85 lige ſich mit der durch die Sanktionen geſchaffenen wirtſchaft⸗ Tung beſchloſſen, der Kammer den Grange nicht angeſchloſſen haben. Die Beratung des Haushaltplanes geht weiter. Zu⸗ fimtsblatt der Bürgermeisteramter Seckenheim, dlvesheim. ſleckarhau sen und t.dingen — ¼— ⸗—cu—!..:!:ß̃ͥʃ:8Tñññ Absnnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit 1 Durch die Poſt bezogen pro Quartal 18.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint rcäglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Tages ſchau. Soeben find Mitteilungen eingetroffen, daß in der Sit⸗ f lens des Nedaktionsausſchuſſes der ruſſiſch⸗polniſchen Frie⸗ skouferenz unter Teilnahme der Führer der beiden De⸗ legationen in ſämtlichen noch strittigen Fragen eine Ver⸗ —— erizelt worden it. Die Unterzeichnung des Frie⸗ verirages ſoll heute in einer öffentlichen Sitzung im öhänpterhauſe erfolgen. Eine außerordentliche Mitgliederverſammlung des Ver⸗ Bandes des Hamburger Einfuhrhandels in Hamburg beſchäf⸗ ————— Sage. Die Verſammlung machte es ſich in einem Be⸗ ien zur Pflicht, der deutſchen Kaufmannſchaft und Indu⸗ ie von den direkten und indirekten Einkäufen von Waren aus den feindlichen Ländern derjenigen Feindmächte, die ſich Sanktionen auſchließen, Abſtand zu nehmen. Mitteilungen aus Rom zufolge hat die italieniſche Regie⸗ Geſetzentwurf über die Erhebung von 50 Proz. des Wertes der deutſchen Einfuhr nicht vorzulegen. Damit beſtätigt die italieniſche Regierung konſequent das Auftreten des Grafen Sforza auf der Lon⸗ doner Konferenz, der während der Verhandlungen gegen die Auwendungen der Santkionen proteſtiert hatte. Auch apan ſoll ſich dem Vorgehen der alliierten Mächte in dieſer Deutſcher Reichstag. 1 85 Stimmungsbild. Berlin, 18. März. Die Donnerstagſitzung des Reichstags begann ſchon in den frühen Morgenſtunden. Die Zahl der Reichsboten, die noch in Berlin weilen, ſchmilzt täglich mehr zuſammen. Viele ſind ſchon ab⸗ gereiſt, andere warten mit dem Koffer in der Hand auf das Schlußzeichen. Die noch ausſtehenden Abſtimmun⸗ gen müſſen von Stunde zu Stunde verſchoben werden, wiel die Bänke ſich immer noch nicht füllen wollen. er nächſt erledigt man einige Ergänzungen zum Reichs⸗ ö wirtſchaftsminiſterium, wonach für die Meſſen Breslau und Frankfurt und für den Handelshof in Stuttgart einige Hundertauſende Mark ausgeworfen werden. Eine kurze Ausſprache deutſcher Weine ſchloß ſich an und endete mit der Annahme eines Antrags, der die Urſprungsbeſcheinigung von ausländiſchen Weinen derlangt. Der Haushaltsplan des Reichskanzlers und des Aus⸗ wärtigen Miniſteriums ſtanden dann zur Verhandlung. Der Unabhängige Dr. Breitſcheid entfeſſelte dann eine Erörterung über die Kriegsſchuldfrage. Der Demokrat Peterſen bedauerte, daß dieſes Problem nun zum Par⸗ teigezänk gemacht werde. Die deutſche kaiſerliche Regie⸗ rung hat Fehler gemacht, aber dasſelbe gilt auch von anderen Regierungen. Deutſchland hat keinen Krieg beabſichtigt. Dr. Rießer von der Deutſchen Volkspartei wies mit Schärfe die Darlegungen des unabhängigen Redners azurück und ſtellte feſt. da“ von, einer Allein⸗ Samstag, 19. März 1921 Iuſerationopreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. Bei erer Aufgaßnz 1 — Fernſprechanſchluß Nr. 16. ſchuld Deutſchlands nicht im mindeſten die Rede ſein könne. Selbſt der unabhängige Sozialiſt Kautsky hat anerkannt, daß er der deutſchen Regierung Unrecht ge⸗ tan und ſie nicht auf den Weltkrieg planmäßig hinge⸗ arbeitet, ſondern alles verſucht hat, ihn zu verhindern. Auch engliſche Geſchichtsſchreiber erkennen jetzt bereits an, daß Deutſchland nicht der Kriegsſchuldige war. Ver⸗ ſöhnende pazifiſtiſche Töne fand der Mehrheitsſozialiſt Bernſtein. Die Regierung trat in dieſe Erörterungen 5 f ihrt, h ierten von der deutſchen Regierung plötzlich neue Aus⸗ nicht ein. Weiter wurde der Haushaltsplan erledigt. Beim Reichs⸗Verkehrsminiſterium ſtellte Verkehrsminiſter Gröner eine Verbeſſerung der Eiſenbahnverhältniſſe feſt. Allerdings beträgt das Defizit für 1920 nicht weni⸗ ger als 16 Milliarden; auch für 1921 ſind ſchon 9 Milli⸗ arden Fehlbetrag vorhanden. f In den Entſchließungen des Ausſchuſſes wurden Fahrpreinsermäßigungen für Jugendorgalſationen verlangt. Die Verhandlungen zogen ſich wieder bis in die ſpäten Nachtſtunden hinein. i eee Die neue Zollgrenze. Köln, 18. Mähz. Die neue Zollgrenze im Rheinland wird inbezug auf die Lebensmittelverſorgung des beſetz⸗ ten Gebietes keine Veränderung verurſachen. Die Ver⸗ tretung der engliſchen Behörde in Köln hat der Kölner Stadtverwaltung eine dahingehende Verſicherung abgege⸗ ben, für Handelskreiſe liege Grund zur Befürchtung nicht vor. Zuſtändige Kreiſe in Kölner nehmen an, daß die Errichtung der neuen Zollgrenze noch Tage oder ſogar noch Monate dauern könne. Ueber die Einzelheiten herrſcht noch vollkommene Unklarheit. a Brüſſel, 17. März. Nach dem„Soir“ hat die Ober⸗ kommiſſion den Alliierten eine Note überreicht, welche die Richtſchnur für die Zvllinie enthält. Die Antwort muß bei der Hohen Kommiſſion vor Inkrafttreten der Zollmaßnahmen eintreffen. Die neue Zollgrenze wird ſich von Müllheim bis auf 4 Kilometer vor Eſſen er⸗ ſtrecken, ſonſt aber an den franzöſiſchen Poſtenketten und an den Brückenköpfen entlang laufen. „ Wenn Deutſchland nicht nachgibt. Wie unſer Berliner Vertreter von außenpolitiſcher Seite erfährt, gehen die Alliierten neuerdings mit dem Glauben um, von der Reparationskommiſſion einfach die Entſchädigungsſumm feſtzuſetzen und deren Eintragung auch mit Einverſtändnis der deutſchen Regierung eigen⸗ mächtig durch Zwangsmaßnahmen durchzuführen. In 0 F Baſel, 18. März. Nach einer Habas⸗Meldung iſt der England hat man ſich auch mit dem Gedanken näher be⸗ Kammer der Entwurf über die Erhebung einer 50pro⸗ zentigen Zwangsabgabe von der deutſchen Einfuhr Poſtſcheckkonto: Karlarnhe Nr. 19819. ee nen. Die Vorlage ſoll noch vor Ostern in zerupe ... 0 treten. 1 b. Berlin, 18. März. Am Samstag treten die Minſſteds⸗ präſidenten in Berlin zuſammen, um ſich mit den Fra 5 zu beſchäftigen, die ſich aus den Londoner Verhandlun⸗ gen und aus der innervolittchen Lage ergeben. n e Dr. Mayers Verhandlungen in Paris. Wie unſer Berliner Vertreter erfährt, haben die All 165 künfte über die finanzielle und wirtſchaftliche 92995 1 Deutſchlands, insbeſondere aber über die wirtſchaftli*. Leiſtungsfähigkeit des Reiches verlangt. Im Zuſau- menhang damit ſtehen auch die Verhandlungen, die ge⸗ ö 0 genwärtig von dem deutſchen Botſchafter in Paris, Dr. Mayer und dem Staatsſekretär Bergmann mit franzöſi⸗ ſchen Sackverſtändigen geführt werden. Man iſt hier, der Meinung, daß dieſe Verhandlungen ſich etwa eine Woche hinziehen werden. Man glaubt aber, daß die Möglichkeit beſteht, daß von deutſcher Seite aus jede wei⸗ tere Verhandlung abgelehnt werden müſſe, wenn die All ierten, insbeſondere Frankreich nicht von dem Plane ab ſehen, weitere Zwangsmaßnahmen gegen Deutſchland zu verhängen. Im übrigen aber iſt zu betonen, daß die jetzigen Verhandlungen in Paris in keinem been 1 hang ſtehen mit der Frage, ob über das Entſchädigungs⸗ problem als ſolches weitere Verhandlungen gepflogenn werden. Die Regierungsbildung. a 60 Wie unſer Berliner Vertreter erfährt, glaubt man jetzt in parlamentariſchen Kreiſen ganz beſtimmt daran, daß es nach Ablauf von wenigen Wachen ſchon 1 5 15 wird, im Reiche und in Preußen eine einheitliche 5 gierungskoalition herbeizuführen. Man nimmt ſogar an, daß bis Mitte April dieſe Frage endgültig gelöſt ſein wird. 2 Eine Reichstagskundgebung für Oberſchleſien. Wie unſer Berliner Vertreter erfährt, wird der Reichstag in den nächſten Tagen eine Kundgebung zu der oberſchleſiſchen Volksabſtimmung erlaſſen, an der alle Parteien, wit Ausnahme der Kommuniſten, an die ober⸗ ſchleſiſchen Abſtimmungsberechtigten den Appell richten werden, ihre Stimmen für das deutſche Reich abzugeben. Dieſe Erklärung der Parteien wird durch eine weiters Kundgebung der Reichsregierung ergänzt werden. Die Rede Briands in der Kammer. Paris, 18. März. In der vorgeſtrigen Kammer ſitzung beſtieg Miniſterpräſident Briand die Rednertri⸗ büne. Er erklärte, unter welchen Bedingungen er ſich nach London begeben hatte und daß ihm das Ziel klar vorgezeichnet geweſen ſei. Er habe von der Kammer ein Mandat erhalten, das ihm jedoch eine gewiſſe Freihei gelaſſen habe. Er habe vor der Kammer erklärt, daß en Ein Frühlingstraum. eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne 6. Jortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Strachwitz,“— ſagte da Wolfsburg ſtehen bleibend, und ihm ernſt ins Geſicht ſchauend—,„Strachwitz! haben Sie ſich denn auch ernſtlich überlegt, was Sie da sagen? Sind Sie ſich nicht der Frivolität bewußt, die in Ihren Worten liegt?“ Aber, lieber Freund, was habe ich denn verbrochen, daß Sie mich ſo ſtrafend anſehen als ob ich ganz etwas a A begangen hätte? Es iſt doch nun einmal 5 a 3 „Ja, es iſt einmal ſo— leider—“ unterbrach ihn Wolf,„es liegt mir fern, mich als Sittenrichter auf⸗ pielen zu wollen— mag jeder treiben, was er will— mir iſt's gleich. Aber wenn mir zugemutet wird, ſolch eine holde junge Mädchenblume zu knicken, nein, nein! Das hab ich niemals verzeihen können, wenn einer dazu gewiſſenlos genug iſt! Eine Zeit lang mag ſolch Verhältnis wohl dauern— aber wenn die Ernüchte⸗ rung eintritt, was dann? Meiſtens iſt doch ein ſolches Weſen dann moraliſch verderbt, daß es kein Zurück mehr für dasſelbe gibt und es der anſtändigen Geſell⸗ ſchaft verloren iſt!“ „Ach, Sie ſehen ja viel zu ſchwarz!— So ganz unrecht kann ich Ihnen indes nicht geben, wenn ich Ledenke 33 entgegnete Strachwitz ſinnend,„ich glaube, wenn man ber das, was man zu tun vor hat, mehr nachdächte und ſich die Folgen vorſtellte, würde manches Unrecht unterbleiben!— Aber wozu grübeln! Das iſt das Vor⸗ recht des Alters— warum ſich dadurch ſeine ſchöne Ju⸗ gend zeit verbittern! Wir können es dach nicht ändern! Heben und leben laſſen, das iſt meine Deviſe! Gehen Sie, Cote— Sie ſind ein rechter Grillenfünger.“ Tas Abtere ſagte er wieder in ſeinem früheren übermütigen n 1 „Nein, Strachwitz, das bin ich durchaus nicht! Früher war ich ſogar ein ziemlich toller Junge— aber die Ver⸗ hältniſſe haben es ſo mit ſich 17 8 5 daß ich ernſt wurde! Ein ſolches Unrecht wie das, wovon wir vorhin ſprachen, habe ich mir aber niemals zuſchulden kommen laſſen! Vielleicht kennen Sie auch das Heineſche Gedicht: Hab eine Jungfrau nie verführt mit Schmeichelwort und Rederei uſw. Heine iſt ſonſt gar nicht mein Geſchmack— na— kurzum, Strachwitz, Sie ſollen mich nicht für einen Griesgram halten, wenn ich auch jetzt etwas ernſter denke als Sie! Damals bei den 12. Huſaren hätten Sie mich ſehen ſollen—“ 5 „Menſch, Sie waren bei den 12. Huſaren? Das weiß ich ja gar nicht! Sagen Sie mir um alles in der Welt, was Sie dann nach hier verſchlagen hat?“ Strachwitz hielt plötzlich inne, da er fühlte, daß er etwas taktlos mit dieſer Frage geweſen war. Wolfs⸗ burg ſah ihn groß und ruhig an, als er mit wehmütigem Lächeln ſagte:„Die Verhältniſſe, lieber Freund, die ich vorhin ſchon berührte. Vielleicht ein andermal dar⸗ über! Und dann mit dem kleinen Mädel— nicht wahr?“ — Er ſtockte, ſuchte offenbar nach Worten, doch Strach⸗ witz kam ihm zuvor. Er drückte ihm warm die Hand, „ich verſtehe, Wolfsburg,“ ſagte er herzlich,„es wäre auch ſchade um ſo etwas Süßes, Holdes!“ Am andern Tage, gerade in der Mittagsſtunde, ging Wolfsburg über den Rolandsplatz. Wie zufällig blieb er vor dem geſchmackvoll dekorierten Schaufenſter von Frau Gündel ſtehen und bemühte ſich, einen Blick in den Laden zu werfen. Hantierten dort nicht ein Paar weiße, zarte Hände?— Sah er nicht ein ſüßes Mäd⸗ chengeſicht ſich eifrig über einen Karton, gefüllt mit bunten Bändern, neigen? Das war aber alles ſo flüch⸗ tig— vielleicht gar nur ein Spiel ſeiner Einbildungs⸗ kraft.— Haſtig ging er weiter; doch nach ein paar Mi⸗ nuten konnte er es ſich nicht verſagen, in der Hoffnung umzukehren, das holde Geſchöpf zu ſehen. Er hatte auch Glück; nicht weit vom Gündelſchen Geſchäft begeg⸗ 1 nete ſie ihm. Schon von weitem hatte er ihre gazellen⸗ ſchlanke, reizende Geſtalt erſpäht; er bemerkte, wie das junge Mädchen bei ſeinem Anblick etwas ſtutzte und wie ſich eine dunkle Blutwelle über ihr Antlitz ergoß, als ſie aneinander vorübergingen. Nach einer kleinen Weile wandte er ſich um und ſah ſie an einem Schaufenſter ſtehen und ihm ebenfalls nachblicken. i Am nächſten Tag begegneten ſie ſich wieder, ebenſo an den darauffolgenden Tagen. Es war kein Zufall mehr, ſondern er Rache dieſes Zuſammentreffen, und an ihrem jedesmaligen Erröten 10 er, daß auch ſie Intereſſe für ihn hatte. Er fühlte, daß er von dieſem Mädchen, noch ehe er es recht kannte, nicht mehr los kommen konnte! Wohin ſollte das aber führen— wie enden? Mit einer Heirat? Unmöglich— er, der Träger eines alten an⸗ geſehenen Namens, Offizier— und ſie eine kleine Putzmacherin, die nichts als den allerdings ung wöhn⸗ lichen Liebreiz ihrer Perſon in die Wagſchale zu werfen hatte! Tagelang grübelte und ſann er, was tun— wenn er das Mädchen nur erſt einmal geſprochen hätte! Wie ſollt er ſich aber nähern? Und wenn— dann mußte er ſich doch auch, klar ſein, was er eigentlich wollte! Er konnte ihr doch nicht gleich einen Heiratsantrag machen—— da ſtand zu viel für ihn auf dem Spiel; mußte er doch dann dem geliebten Soldatenſtande Valet ſagen, er, der mit Leib und Seele ſeinem König diente. Und würde ſchließlich der Gewinn dieſes Opfer lohnen? Strachwitz beobachtete ihn unausgeſetzt; ihm fiel der Wechſel in Wolfs Weſen auf— früher von vornehmer ſicherer Ruhe— jetzt eine unſtetige Haſt; es mußte etwas Zwingendes, Mächtiges ſein, das den geliebten Freund ſo bewegte. Nicht länger vermochte er die Rolle eines ſtillen Beobachters zu ſpielen, und ſo ſuchte er den Freund denn eines Abends in der 5 auf. Wolfs⸗ 1 1 burg lag lrübelnd auf dem Divan, als ihm Strachwitz gemeldet wurde.„Ah, willkommen,“ rief er aufſprin⸗ gend,„welcher gute Geiſt führt Sie bei dem Hundewetter zu mir?“ ortſetzung folgt.))) ein London keine Diskuſſion über die in Paris feſtgeſetz⸗ te Höhe der Entſchädigung annehmen würde und daß er die 8 der Alliierten aufrecht erhalten und erweitern werde. N i Der Miniſterpräſident prüfte ſeine Haltung den Wählern gegenüber, ſowie die erzielten Reſultate und lobte bei dieſer Gelegenheit ſeine Miniſter, die ihn glän⸗ 155 zend unterſtützt hätten. Beſonders die Herren Loucheur, Doumer, Barthou, Marſchall Joch und Weygand. So⸗ dann machte er auf die Wichtigkeit und den moraliſchen Einfluß der Tatſache aufmerkſam, daß die neuen Be⸗ ſetzungen von den Alliierten gemeinſam ausgeführt wor⸗ den ſind. Er prüfte die getroffenen Entſcheidungen und erklärte; er habe ſich auf die Tribüne begeben, um den Interpellanten zu antworten oder vielmehr denjenigen zu antworten, die ſich jenſeits des Rheins befinden.(Die * bringt dem Miniſterpräſident eine Ovation dar... 755 Briand ſprach dann von der neuen Zollinie und er⸗ Härte, daß Frankreich keine Hintergedanken im Rhein⸗ land verfolge. Die Taxierung der deutſchen Ausfuhr ſei von England vorgeſchlagen. Sodann antwortete er den Ignterpellanten, beſonders Aurole, deſſen Argumente er kritiſierte. Ohne Zweifel ſei die Lage ernſt, ja ſie gebe ſeogar zu Befürchtungen Anlaß.* Die Kammer hörte mit lebhafter Aufmerkſomkeit zu, als Briand ſchilderte, unter welchen Bedingungen man in London mit der deutſchen Delegation über die wirtſchaft⸗ iche und finanzielle Lage Deutſchlands diskutiert habe. Briand ſprach ſodann ſeine Anerkennung für die Bemü⸗ hungen von Lloyd Georges aus. Er kritifterte die deut⸗ ſchen Argumente und ſtellte den dauernden ſchlechten Willen Deutechlands feſt. Als er von deutſcher Anma⸗ Fung ſprach, daß Deutſchland nicht beſiegt ſei, bereitete ihm die Kammer eine große Ovation. Er erklärte, die Anmeſenheit franzöſiſcher Soldaten in Duisburg, Ruhr⸗ ort und Düſſeldorf beweiſe, daß ſich ſeit 1871 etwas ge⸗ andert habe. Bezüglich der Erfüllung der Sanktionen handle es ſich um eine Maßnahme der Gerechtigkeit und nicht um eine Kriegsoperation.. Er beantwortete ſodann die Interpellation des Abg. Henneſy und ſprach über die Entwaffnung und von den letzten Beſchlüſſen der Reparationskommiſſion bez. der ahlungen, die von Deutſchland zu leiſten ſind. Briand betonte ſodann die Notwendigkeit der engen Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Parlament und Regierung und ſprach über die Orientfrage und das erlangte Reſultat. Er er⸗ klärte, daß er der Kommiſſion alle gewünſchten Aus⸗ künfte zur Verfügung ſtellen würde. Der Miniſterpräſi⸗ dent erſuchte die Kammer, der Regierung in dieſe ernſten Stunde ein abſolutes Vertrauen ohne innerpolitiſche Hintergedanken zu gewähren. Die Rede wurde mit gro⸗ ßem 1 9 8 aufgenommen und die Sitzung auf heute vertagt. 50 N Paris, 18. März. Die Rede des Miniſterpräſidenten Das„Echo de Paris“ ſagt, es ſei übertrieben, wenn man glaube, daß die Erklärungen Briands alles been⸗ digen. Briand habe geſtern eine ſeiner beſten Reden . 9 halten. Sie werde widerhallen im Lande und jenſeits des Rheines; denn ſie werde in Deutſchland den feſten Entſchluß erkennen laſſen, nicht nachzugeben, bis Deutſch⸗ f land die Schuld bezahlt habe. Der„Petit Pariſien“ ſagt, es ſei nicht zweifelhaft, daß die Beweisführung des Miniſterpräſidenten, die auf Tatſachen beruht, jenſeits des Rheines großen Widerhall finden und in allen Ländern einen tiefen Eindruck durch ihre ae und ergreifende Aufrichtigkeit machen werde. Das Petit Journal“ weiſt darauf hin, daß die Kam⸗ mer geſtern erörtert habe, wie man wieder zum Frie⸗ densvertrag von Verſailles zurückgegriffen habe, weil die Abkommen, die man nach und nach getroffen habe, vom i Schuldner nicht ausgeführt worden ſind. Der„Coulois“ ſpricht auch davon, daß Miniſterprä⸗ ſident Briand die Abſicht habe, im deutſchen Volke eine günſtige Atmosphäre für die franzöſiſchen Forderungen zu ſchaffen. Dazu ſei es nötig, ihm den Eindruck bei⸗ zubringen, daß es beſiegt ſei. Das ſpdikaliſtiſche Blatt„Le Peuple“ iſt der Anſicht, das einzig Sichere ſei, daß es Briand gelang, drei Vier⸗ tel der Kammer mit ſich fortzureiſen. Hinter der Frage des Gleichgewichts der Regierung verſchwinde die Frage 1205 Reparation. 5 9 5 Ausland. 8 Zuſatzbedinguugen. 5 London, 18. März. Im Unterhauſe erklärte Chamberlain. er ſei bereit, den 1. btärs als eiten Zeupunkt fur den Eintritt der NRepara⸗ tions bill anzunehmen. Dieſes Datum wurde in die Bil ein⸗ gelngt. In ber Ausſchußberatung der dieparationsbiu wurde von unabhangigen Liberalen ein Avänberungsantraa ein- gebracht, in dem vorgesehen iſt, daß keine Abgaben auf Grund der Bill erhoben werden, bevor eine gleiche Geſetz⸗ gebung von den assoziierten und aunerten Mauchten, die den Vertrag von Verſalues unterzeichnet haben, eingefuhrt wor⸗ den ist. Chamberlain erklärte es ſei uicht wunſchenswert. daß Englaud keinerlei Aktionen in der Angelegenheit unter⸗ nehme, ſelbſt weun es dabei auein nehen wurde. Es ſei eine Deutſchland auferlegte Maßnahme, die in doppelter Richtung wirken könne: Entweder als Strafmaßnahme für Nicht- erfüllung des Friedens vertrages. indem ſie den deutſchen Handel beſeitige, wenn Deutſchland keinerlei geeignete Vor⸗ kehrungen treffe, um die deutſchen Kaufleute zu eutſchädi⸗ gen. Wenn Dutſchland andererſeits die geeigneten Maßnah⸗ men treffe, ſo werde die Bill antomatiſch zur Anſammlung der geſchuldeten Reparaturen dienen. Chamberlain erktärte, er bitte das Haus. unter dieſen Umſtanden mit der Maß⸗ nahme fortzufahren. ohne Rückſicht darauf, welche Aktionen von der Geſetzgebung der anderen Länder der Alliierten ge⸗ troffen würden.— Lord Robert Cecil fragte, ob Chamber⸗ lain irgend welche Gründe habe, daran zu zweifeln. daß die anderen Nationen die Abſicht hätten, eine geſetzgebende Ak⸗ ion ähnlicher Art zu unternehmen. Chamberlain erklärte. ei fü möglich, für ein halbes nd verſchie· ihn un Dutze Briand findet in der Morgenpreſſe eine gute Aufnahme. ſiens Hauptſtadt Breslau. — „ Züblung ſtättfindet und eine gleiche Geſegaehang bu den geſetzgebenden Körperſchaſen Fraukreichs, Italiens, Bel⸗ giens angenommen werbe.— Dieſes Amendement wurde mit 218 gegen 70 Stimmen angenommen. 5 5 N 5 Zürich, 18. März. Wie die„Neue Zürcher Zeitung“ mitteilt. iſt am Diens⸗ ö tag im Bundeshauſe eine Note der engliſchen Regierung ein⸗ getroffen, wonach bei den Fabrikaten aus anderen Ländern die Abgabe erhoben wird, wenn die Waren 75 Prozent deut⸗ ſchen Waren⸗ und Materialwert beſitzen. In einem Leitarti⸗ kel führt das Blatt dazu aus, daß dieſe immerhin weit⸗ gehende Definition der deutſchen Waren hoffentlich verhin⸗ dern werde, daß der Welt alle wirtſchaftlichen Schikanen und Schwierigkeiten der Kriegszeit aufs neue beſchert werden. Die Einführung des allgemeinen Urſprungserzeuaniſſes für die Neutralen eröffnet jedoch für dieſe ſehr wenig erfreuliche Aus ſichten, da dieſe Maßnahme zweifellos Hemmungen und Schioierigkeiten mit ſich bringen müßte. Das beſte wäre es. wenn nach der Entſcheidung in Oberſchleſien beide Parteien ſich möglichſt raſch wieder am Konferenztiſch zuſammenfinden würden, um dort ſtatt Sanktionen wirtſchaſtliche Löſungen zu finden, die nicht neue Wunden ſchlagen. ſondern alte zu heilen geeignet ſind. 5 e Brief aus Oberſchleſien. Kattowitz, 16. März. Mufikklänge und Stimmengewirr wecken mich. Es iſt ſechs Uhr morgens. Wir ſind in Schle⸗ Abfrimmungszüge ſtehen neben den unſrigen. Aus allen FJenſtern ſchauen vergnügte Ge⸗ ſichter. Auf dem mit Tannengrün, Blumen und Fahnen geſchmückten Bahnhof eilen trotz der Morgenſtunde Helfer und Helferinnen geſchäftig hin und her und reichen Suppe, Kaffee und belegte Brote. Bald geht es weiter. Ich ſtehe am Fenſter und ſchaue der Heimat entgegen, über der ein kachender Frühjahrstag aufgegangen iſt. Die Grenze iſt überschritten. Am Bahngleis teben die erſten franzöſtſchen Soldaten. Im Morgennebel tiegt Oppeln. Schmucklos ſteht der Bahnhof da. dern die Interallierte Kmmmiſſion hat es e gewollt. Wir müſſen hier umſteigen und zur Kontrolle antreten, die ſich aber in recht erträglichen Formen abſpielt. Ich brauche meine Handtaſche nicht einmal zu öffnen. Bei meinem Nachbar zur Linken findet ſich eine halbgefüllte Reiſeflaſche mit Kognak, die der franzöſiſche Soldat ver⸗ ſtändnisvoll ſchüttelt, aber er fragt doch ſeinen Vorgeſetzten, ob er ſie nicht zurückbehalten ſoll; denn Alkoholeinfuhr und Alkoholausſchank iſt für die Abſtimmungszeit verboten. Im Zentralbahnhof erwartet uns ein ſchleſiſches Früh⸗ ſtück, weiße Semmeln, Schinken und allerlei Wurſt. Ein Beſuch beim deutſchen Vertreter bei der Interallierten Kommiſſion, dem Grafen Praſchma bietet Anlaß, allerlei Eindrücke auszutauſchen und feſtzuſtellen, daß die Stim⸗ mung hier hoffnungsfreudig und entſchloſſen iſt: Ober⸗ ſchleſien muß Deutſchland erhalten bleiben. Beſonders weiſt man hin auf den Stimmungsumſchwung, den überall die kommenden heimattreuen mitbringen, trotz der Erſchwe⸗ rungen, die durch unparteiiſch ſein wollende Maßnahmen ihnen bereitet werden. Die Bahnhöfe ſind für das Publi⸗ kum geſperrt, zum Teil auch die Plätze vor ihnen, ſo daß die Helfer die Ankommenden erſt in den weiten Gaſſen in Empfang nehmen können. Zur Begrüßung ſollen nur kleine paritätiſch zuſammengeſetzte Ausſchüſſe anweſend ſein. Es muß auch bei dieſer Gelegenheit nochmals betont werden, wie wichtig die einzelne Stimme iſt. Kein Abſtimmungs⸗ berechtigter aus dem Reiche darf fehlen; denn es geht um eine ſchickſalsſchwere Entſcheidung für Deutſchland, die mit Einſatz aller Kräfte gewonnen werden kann und gewonnen werden muß, auch wenn die Interallierte Kommiſſion Kraftwagen und Autos beſchlagnahmt, die zum Transport Abſtimmungs berechtigter bereitgeſtellt werden. f Erwähnt zu werden verdient ein Gerücht, daß mindeſtens vom Abſtimmungstag bis Montag mittag Telephonſperre und Telegrammkontrolle beabſichtigt iſt und zwar auch für die Preſſe. Eine derartige Ungeheuerlichkeit wäre ein ſchwerer Schlag und würde nichts anderes bedeuten, als die Zulaſſung von Preſſevertretern in der Praxis voll⸗ kommen wieder aufzuheben. Es iſt bezeichnend, daß in ge⸗ wiſſen Kreiſen, anſcheinend auf ſelbſtändige Anordnung von Kreiskontrolleuren, eine derartige Telephonſperre ſchon für morgen in Ausſicht geſtellt worden iſt. f Es ſteht zu erwarten, daß die einmütige Stellung der geſamten öffentlichen Meinung, nicht nur in Deutſchland, ſondern auch bei den Neutralen und Alliierten ſelbſt eine derartige, etwa vorhandene Abſicht im Keime erſticken wird. Die deutſchen Preſſevertreter, die vorgeſtern abend von Berlin abgefahrend ſind, ſind erſt geſtern abend in Kattowitz eingetroffen. g 1 Aus Hindenburg wird von einem Sonderberichterſtatter gemeldet: Alle hier eingetroffenen Transporte aus Deutſch⸗ —— ä land vollziehen ſich in größter Ruhe, die Ankommenden werden auf das beſte verſorgt. Verſuche der Polen, durch aufreizende Proklamationen die eintreffenden Deutſchen ein⸗ zuſchüchtern, ſchlagen fehl. Heute mittag traf auch der erſte Transport von Emigranten aus Warſchau in Oberſchleſien ein. Man konnte darunter ein größere Anzahl deutſcher feſtſtellen. Zu Zwiſchenfällen iſt es nirgends gekommen. Baden und Nachbargebiete. Errichtung von Finanzämtern. ae Karlsruhe, 18. März. Auf 1. April wird in Neuſtadt ein Reichsfinanzamt errichtet. Sein Geſchäftsbezirk umfaßt die Amtsbezirke Neuſtadt und St. Blaſien mit Ausnahme der Gemeinde Todtmoos Ferner wird in Schopfheim ein Finanzamt errichtet. Sein Geſchäftsbezirk umfaßt die Amts⸗ bezirke Schopfheim und Schönau und die Gemeinde Todt⸗ moos. 5 i ö Badiſcher Hafer in der Schweiz.. Im Dezember vorigen Jahres gingen Nachrichten durch die Preſſe, daß in der Schweiz deutſcher Hafer gehandelt werde, trotzdem damals die Ausfuhr von Hafer verboten war. Das Ermittlungsrerfahren des Reichsernährungs⸗ miniſter ums hat nun ergeben, daß tatſächlich aus Würt⸗ temberg 50 Waggon und aus Baden 2 Waggon zur Aus: fuhr kamen, je durch die landwiriſchaftlicken Verbände. Die Genoſſenſchaft badiſcher landwirtſchafk licher Vereinigungen gatle un An guſt 1920 die Ausfuhr von 20 Wagen Hafer im Austauſch gegen 20 Wagen Oelkuchen beantragt. Da da⸗ Deutſchland frei gehandelt wurde, ſtellte die Reichsgetreideſtelle die Genehmigung in Ausſicht. Die Ge⸗ noſſenſchaft ſandte 2 Wagen Hafer nach Baſel. Unterdeſſen hatte das Reichsernährungsminiſterium davon erfahren und machte die Erlaubnis rückgängig, da der Handel nur inner⸗ halb Deutſchlands frei war. Die An WI wurde zur Abdeckung von Frankenſchulden getätigt. 5 1 5 a Karlsruhe, 18. März. Die Franzoſen haben den Ver⸗ treter der„Badiſchen Preſſe“, Redakteur Rich. Volderauer, der den Abſtimmungszug der Oberſchleſier aus Baden als Berichterſtatter begleitet hat, aus Oberſchleſien ausgewieſen. In Poppelau, der erſten Station im Abſtimmungsgebiete, wurden die Reiſenden kontrolliert. Dabei ereilte Herrn Vol⸗ derauer ſein Schickſal. Jede Beteuerung, er wollte als Be⸗ richterſtatter nur bis Oppeln mitfahren und dann die Rück⸗ reiſe antreten, half nichts. Man führte Herrn Volderauer vor den wachhabenden Offizier, der ihn mißtrauiſch mit der Reitpeitſche in der Hand von oben bis unten muſterte. Dann wurde er unter Bedeckung in das Wachlokal abge⸗ führt. Später wurde Herr Volderauer durch einen Wa u Schu des un waffneter lei⸗ 27 8 1 rend mals Hafer in Ausfuhr in Württemberg trotz des polniſchen Terrors die beſte Stimmung Hein Monat durch die Unterſuchungshaft verbüßt iſt.— N rf feftter Führk feſtſtellen, Oberſchreſten⸗ für Deutſch⸗ land herrſcht. 0 * Heidelberg, 18. März. Der Dichter Alfred Herrmann. 1 ein Karlsruher, feierte geſtern, wie wir hören, in jugend⸗ 5 licher Friſche ſeinen 50. Geburtstag. Herrmann iſt bekannt* durch ſeine Lieder und ſeine Märchenſpiele: Rotkäppchen, 5 Schneewittchen, Der geſtiefelte Kater. f 3 *. Karlsruhe, 18. März. Im Laufe dieſer Woche finden keine Landtagsſitzungen ſtatt. Doch wird der Landtag in g der Karwoche nochmals zu einer Vollſitzung zur Verabſchie⸗ 4 dung des Regierungsentwurfs über die Durchſicht des Be. ſoldungsgeſetzes zuſammentreten. i 0 er Langenzell(A. Heidelberg), 16. März. Durch Feuer iſt das Keſſelhaus der Beſitzungen des Prinzen Alfred Lö⸗ 1 wenſtein ſamt einem Schuppen zerſtört worden. Der Scha⸗ g 5 den beträgt 40 000 M. ö b r Karlsruhe, 18 März. Trotz der vielen Aufklärungen über die wirklichen Verhältniſſe in der Fremdenlegion finden ſich immer wieder junge Leute, die ſich anwerben laſſen und auf dieſe Weiſe ihr Leben vernichten. So wurde am 16. 5. Mts. hier ein Kaufmannslehrling aufgegrifſen, der ſich zur ö Fremdenlegion anwerben laſſen wollte. Er konnte ſeinen Eltern wieder zugeführt werden. f Gerichts ſaal. 1 88 Karlsruhe. 17. März. Sitzung der 3. Strafkammer, i Vorſitzender Landgerichtsdirektor Dr. Schif, Vertreter der 1 Staatsanwaltſchaft: Hilfsſtaatsanwalt Dr. Heinsheimer N Der Händler Hermann Kiefer aus Niederbühl reiſte auf den 5 Dörfern herum und kaufte Lumpen und altes Eiſen auf. ö Bei Kuppenheim erwarb er ſich von einem Landwirte einen Haufen altes Eiſen, unter dem ſich 385 Kilogramm alte Ei⸗. ſenbahnſchrauben befanden, die der Verkäufer, der Land⸗ wirt Hildebrand. an den Bahndämmen aufgeleſen hatte. Hildebrand iſt deshalb wegen Diebſtahls verurteilt worden und verbüßt jetzt die Strafe dafür. Kiefer war nun wegen Hehlerei angeklagt; es konnte ihm aber nicht nachgewieſen werden, daß er annehmen mußte, daß Hildebrand die Schrauben auf unrechtmäßige Weiſe erworben hatte, wurde er freigeſprochen.— Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Heizer Alfons Baſtian aus Sandweier ſtahl in ſeinem Heimats⸗ orte einem Wirte mit deſſen Enkel zuſammen mehrfach Korn und verkaufte es. Dann ſchlich er ſich eines Nachts in das Wohnzimmer des Wirtes ein, erbrach mit einem Sperrhaken einen Schrank und entwendete aus einer Brief. taſche mehrfache Geldbeträge. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten wegen mehrfachen teils ſchweren teils ein⸗ fachen Diebstahls zu 1 Jahr 1 Monat Gefängnisnis, 3 Putzfrau Eliſabeth Alber geb. Klumpp aus Schönmünzach, lebte ſeit dem Tode ihres Mannes, des Fabrikarbeiters Jakob Alber, im Jahre 1918 in mißlichen Verhältniſſen. Sie hatte im Rathauſe zu Gaggenau die Zimmer zu rei⸗ nigen und bei dieſer Gelegenheit entwendete ſie aus einer Kaſſette, die ſie mit einem Nachſchlüſſel öffnete, nach und nach kleinere, der Gemeinde Gaggenau gehörende Geld. beträge. Die Strafkammer verurteilte ſie wegen ſchweren Diebſtahls zu drei Monaten Gefängnis.— Der Schuh⸗ macher Konrad Lenhardt aus Lampertheim, der ſchon mehr fach vorbeſtraft iſt, ſtand im Jahre 1919 als Gefreiter bei dem Feldartil.⸗Regt. Nr. 30, von dem eine Abteilung in Kuppenheim lag. Dort hatte Lenhardt einmal Nachtdienſt vor einer Kofferfabrik. Dabei ſah er zwei Soldaten, die aus der Fabrik herauskamen und zwei Koffer mit führten. So behauptete wenigſtens Lenhardt bei ſeiner Ver nehmung. Er gab weiter an, er habe die Soldaten ange rufen und darauf hätten ſie ihm unter dem Verſprechen, daß er ſie laufen laſſe, einen der Koffer überlaſſen. nächſten Tage fand man bei Lenhardt einen Koffer und Lenhardt wurde unter dem Verdachte des Diebſtahls ver⸗ haftet. Er verſtand es nun aus ſeinem Arreſt auszu⸗ brechen und kehrte ſofort in ſein Quartier zurück. Dort hielt er ſich eine Zeitlang auf. Dann flüchtete er und ent⸗ wich in ſeine Heimat. Dabei nahm Lenhardt ſeinen Ka⸗ meraden zwei paar Stiefel, einen Mantel und eine Decke. Nach der Ausſage des Kofferfabrikanten iſt ihm in der Nacht, in der Lenhardt Wache geſtanden hatte, nur ein Kof⸗ fer abhanden gekommen. Es nahm der Gerichtshof an, daß die Erzählung des Lenhardt unrichtig ſei und daß er den Koffer ſelbſt geſtohlen hatte. Er wurde wegen ſchweren Diebſtahls und wegen Diebſtahls verübt an Kameraden und wegen unerlaubter Entfernung vom Heere zu 7 Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt.— Der Landwirt Joſef Fried- mann aus Plittersdorf ſtieg in Raſtatt bei einem Schneider, der für ihn Kleider anfertigte, durch ein Fenſter ein und rel zwei Anzüge. Er beauftragte den Taglöhner Joſef reiß aus Raſtott, dieſe Kleider zu verkaufen. Preiß ſetzte die Anzüge für 100 M. bei einem Althändler ab. Dann gingen die beiden Geſellen in ein Automatenreſtaurant und Friedmann hielt dort den Preiß für den Erlös aus dem Verkaufe frei. Das Gericht verurteilte Friedmann wegen ſchweren Diebſtahls zu 5 Monaten Gefängnis, abzüglich der Unlerſuchungshaft mit 6 Wochen. Preiß wurde wegen Hehlerei zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Wochen verurteilt. e 0 Letzte Drahtnachrichten. 5 In der geſtrigen Landtagsſitzung ſprach Miniſtet⸗ München, 18. März.(Drahtmeldung.) präſident Dr. v. Kahr über die Einwohnerwehren und erklärte, daß die bayeriſche Regung ſich für verpflichtet halte, alle Eventualitäten zu erſchöpfen, die bayriſchen Einwohnerwehren zu erhalten. Weder im Friedensver⸗ trag noch im eingeſchriebenen Rechte der Völker ſteht das Verbot geſchrieben, das bayriſche Volk ſei der Meinung, daß der Kampf um die Einwohnerwehren nicht ein Kampf gegen, ſondern für die Einheit des Reiches be⸗ deute. Miniſterpräſident v. Kahr wies nochmals darauf hin, daß ſein Beſtreben dahingehe, keiner Partei zu die; nen, ſondern eine Politik der Mitte zu betreiben. g Breslau, 18. März.(Drahtmeldung) Die Gerüchte von einer beabſichtigten Telephon⸗ un) Telegrammſperre bewarheiten ſich. In einem Aufruf 21 die oberſchleſiſche Bevölkerung hat die interalliierte Kom, miſſion angeordnet, daß Telegramme nur in Dringlichkeits, fällen(Sterbefälle und ſchwere Erkrankungen) angene 0 men werden. Preſſetelegramme ſind geſtattet. Dagegen il der geſamte Telephonverkehr geſperrt, auch für die Preſſe. Breslau, 18. März.(Drahtmeldung.) Nach dem„Soir“ hat die Oberkommiſſion den At, ierten eine Note überreicht, die die Richtlinien für die Zollinien enthält, die Antwort muß bei der Oberkommiſ⸗ iſon vor Inkrafttreten der Zollmaßnahmen eintreffen. 7 Berlin, 18. März.(Drahtmeldung.) Der amerikaniſche Oberkommandierende hat berelg an die Regierung nach Washington gedrahtet, daß 12 „ nn SH eso S een e „ S — e 7 S Keno 2 25 2 enn 2 nötig werden würde, auch in den von Amerika beſetz Gebieten die Zollmaßnahmen durchzuführen, die A glieder der Rheinlandkommiſſion ſind ſich noch unkiag darüber, wie die Verteilung der Einnahmen vor k. gehen ſoll. Amerika wird ſich an dem Gewinn nicht R n cr re 5 „ W ß ß 1. * o Revolutionäre in Kronſtadt wenig günſtig. eber noch keine Einigung erzielt worden. Helſingsfors, 18. März.(Drahtmeldung.) Nach vorliegenden Meldungen iſt die Lage für die Es macht ereits ein großer Andrang von Flüchtlingen von ich b der finniſchen Grenze bemerkbar. ö Baſel, 18. März.„Daily Chronique“ meldet aus Helfingsfors:„Der Kampf um Petersburg hat am Dienstag aufs neue eingeſetzt. Die Sowjet⸗Truppen, ie weitere Verſtärkungen erhielten, halten die äußeren rontlinien beſetzt. Die aufſtäniſche Flotte beſchoß neuerdings den nördlichen Stadtteil von Petersburg. Baſel, 18. März.„Echo de Paris“ meldet: Die interalliierte Konferenz beſchloß, die Ueberwachung der ollgrenze in beſonders ſcharfer Weiſe durchzuführen und Verſtöße gegen die Zollvorſchriften mit größter 0 trenge und mit Freiheitsſtrafen zu ahnden. Berlin, 18. März. Außer in Bayern zeigt ſich auch in Oſtpreußen wachſender Widerſtand gegen die Entwaff⸗ nung, beſonders in den Grenzgemeinden, zumal die pol⸗ niſchen Truppenanſammlungen jenſeits der Grenze im⸗ mer noch fortgeſetzt werden. In Oſtpreußen werden don dem Auflöſungserlaß der Reichsregierung 314 bee betroffen, darunter über 200 Grens⸗ „ en. N Die Konferenzen von Rom und Porto Noſa. Rom, 17. März. Popole d'Italia beſchäftigt ſich mit den bevorſtehenden Konferenzen von Rom und Porto a. Vorausſichtlich wird die erſte Konferenz Ende März und die zweite Mitte April tattfinden. An der onferenz in Rom werden außer Italien nur die aus alten öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie hervorge⸗ gangenen Staaten teilnehmen, d. h. Delegierte aus ſeſterreich, aus der Tſchecho⸗Slowakei, aus Jugo⸗Sla⸗ en, aus Ungarn, ferner aus Polen und Rumänien. n der Hauptſache ſollen auf dieſer Konferenz alle im ertrag von St. Germain nichtgelöſten Fragen bezgl. der üter und der Rechte der Staatsangehörigen der ehe⸗ maligen Monarchie geprüft werden. Die Konferenz von orto Roſa dagegen wird von Vertretern aller Nach⸗ olgeſtaaten der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie und ktretern aller Nationen der Entente beſchickt wer⸗ 8 N ö Vermiſchte⸗. Strafe muß ſein! Aus einem Bericht des franzöſiſchen 6 Militär c 7 2 7 8. 3 polizei⸗Gerichts in Mainz:„Ein Straßenbahnſchaff⸗ ner hatte einem im Straßenbahngeleiſe der Schillerſtraße 5 waeren franzöſiſchen General als Aufforderung zum Aus⸗ chen das vorgeſchriebene Glockenſignal gegeben. Das Ge⸗ 155 erkannte auf 75 Mark Geldstrafe“— Und das von echts wegen!— Weil nämlich der Schaffner mit ſeinem Wagen die Marſeillaiſe klingelnd, um den reitenden Gene⸗ tal hätte herumfahren müſſen! 1 5 Ein republikaniſcher Orden. Wie man hört, ſchweben zur Ve zwiſchen der Regierung und dem Reichspräſtdenten Serbandlungen über die Stiftung eines republikaniſchen kedens. Er ſoll für Verdienſte um den Wiederaufbau ver⸗ ehen werden und, den demokratiſchen Grundſätzen entſpre⸗ nd, nur aus einer Klaſſe beſtehen. Ueber den Namen 3 1 9. . 1 Ppilie ung dem badiſchen höheren Schuldienſte. Studienrat Aülipp Meiß am Friedrichsgymnaſium in Freiburg wurde uf ſein Anſuchen in den Ruheſtand verſetzt. Verſetzt wur⸗ 9 e Profeſſoren: Dr. Fribolin Amann vom Bertholds⸗ ſeimnaſtum in Freiburg an das Friedrichsgymnaſium da⸗ 3 855 Dr. Hans Poppen von der Goetheſchule in Karlsruhe vo das Friedrichsgymnaſium in Freiburg und Max Bruder im Friedrichsgymnaſium in Freiburg an das Bertholds⸗ beumnaſtum daſelbſt. * Für Briefmarkenſammler. Die Interalliierte Kom⸗ 3 1 Bien gibt bekannt, daß am Abſtimmungstage beſondere 50 marken in den Werten von 10—100 Pf. einſchließlich gegeben werden. — — ä6—4 ͤ— Lokales. Sonntagsgedanken. Allmählich rückt er nun näher der Frühling der Erde. Mit aller Macht drängt es und ſchiebt es in Feld und Wald, auf Baum und Strauch, in allen Knoſpen und Zweigen. Vorwitzig ſchauen ſchon die erſten Blümlein zum blauen Himmel empor, zur Frühlingsſonne, roſa, weißlich, gelb und blau. Und ganz ſtill und verborgen blickt das Veilchen zwi⸗ ſchen den Gräſern durch und möchte auch den Frühling ſehen, der ins Land zieht. Ein kleiner Sonderling. Vom Hauch der Einſamkeit umwoben. Und die deutſchen Eichen ſtehen ernſt und heilig, während der Jubelchor der Sänger das erſte Lied anſtimmt. Die deutſchen Eichen ſtehen ernſt und rauſchen.— In die Frühlingshymne der Welt, in den deutſchen Sang und Klang haben ſich grelle Mißtönne gemiſcht Man will uns den Frühling nehmen, das neue Leben, Winter und Nacht ſoll es bleiben in deutſchen Landen. Die Feinde von frü⸗ her, die Haſſer von heut, wollen kein blühendes Deutſchland ſehen, ſie möchten faſt die Sonne noch ſtören in ihrem Laufe über die deutſche Erde in ihrem Wahnſinn und blinden Haß. Aber noch hat keine Menſchenhand ſtörend in das Rad der Zeit, in den Willen des großen Werkmeiſters eingegriffen. Und ſo wenig die Sonne in ihrem täglichen Lauf und der Flühling in ſeinem Einzug aufgehalten werden können, ſo unmöglich kann ein Volk, das nach dem Ratſchluß des Wel⸗ teuſührers ſich erſt im Aufſtieg befindet, durch Menſchhand vernichtet werden. Wir werden nicht untergehen, wir müſſen leben. Das Land, da du geboren, das du als Heimat liebſt, es iſt dir erſt verloren, wenn du's verloren gibſt. Es iſt Frühling, Erwachen der Natur, der Kräfte, des Lebens. Wach auf deutſches Volk, du kannſt ind mußt leben. beſtun dich auf deine Kraft laß Frühlingsſonne herein in deutſche Gaue! Und in den Wurzeln ber alten deutſchen Ciche wird dann der Frühling neues Leben wecken und neue Säfte und Kräfte in die Wipfel treiben und in alter Pracht werden ſie wieder erſtehen. * Sorgen. Fahrt wohl ihr Sorgen, fahrt wohl. Den Wolken am Himmel zu ſchwer keine Laſt, Die nehmen Euch mit, ganz ſchnell, ohne Raſt Dort hin, wo keine Hand ſich rührt, Dort hin, wo der Wind Euch führt, Dort fallet Ihr Sorgen Auf ödes Land. Dort könnt Ihr ruh'n Im heißen Sand. Auf jauchzt daan das Herz, Von Sorgen befreit, Dort in der Ferne. Seid Ihr ſo weit Nicht's drückt mehr das Herz, ühlt keine Laſt, kein Schmerz. ie Lüfte der Sorgen ziehen himmelwärts, Schmeicheln wie Liebe dem ſchwachen Herz. Bricht dann durch die Wolken die Sonne hervor, 1 die Menſchheit 5 te Sorgen fürchten ſich, ziehen heimwärts in's Land. Klagen die Menſchheit der Vergänglichkeit an. Jetzt freut ſich Menſchheit, jetzt ſind ſie bef eit Jeßt ſind ſie weit, ſehr weit. Greta Bauer. greunlpiriins. Nach Mitteilung des Reichs⸗ monopolamtes für Branntwein in Berlin läßt die ge⸗ ſteigerte Branntweinerzeugung die Aufhebung der noch be⸗ ſt henden Beſch änkungen für den Bezug von Brennſpiritus und damit den Fo tfall des bisherigen Bezugsm rken⸗ Syſtems zu. Ja Zukunft kann deshalb j der Verbraucher ſeinen Bedarf an Beennſpiritus im freien Handel ohne Be zu gsmarken decken. GEdeneßzino Heckenheim Der Film bringt uns wieder etwas Nus, ein tiefergreifendes amerikaniſches Drama beittelt„Die Jagd nach dem Dollar“, Ferner das „Held Kfouſe“. ſchön⸗ 2 Akter Luſtſpiel 1 23 4 Jugend ihre Gründungsfeier. Der große Saal des Lokals Gründungsteier der Arbeiter⸗Jugend seckenheim. Am vergangenen Samstag beging die hie ſige Arbeiter⸗ zum„Lamm“ war dicht beſetzt. Erſchienen waren die Acbeiter⸗Juaendvereine von Mannheim und Fri drichefeld. Der Arbeiter-Geſangverein„Vorwärts“ eröffnette dir F ier mit dem Chor Tord⸗Foleſon. Nach einleitenden Worten des Jugend l iters Hans Rheinſchm'idt ſprach Gen. Krafft, Mannheim über Zweck und Ziele der Ardenterjugend⸗ b wegung. Allgemeine Zuſtimmung und Beifall war der Dank für ſeine vortrefflichen Ausführungen. Hi rauf folgten noch verſchiedene Chöre des Arbeitergeſangvereinz „Vo wärts“ und einige R igen der Mannheimer Jugend. Ein von der Friedrichsfelder Jugend aufgeführtes Azi⸗ tationsſtück, ſowie die von Seck nheimer Genoſſen vor⸗ getragenen Gedichte und die Muſikſtücke von 2 Mannheimer Jugend⸗Genoſſinnen und 1 Genoſſen, auch die des Friedrichs⸗ felder Genoſſen ſeien hiermit erwähnt. Eine Glanzleiſtung des Abends war das von 3 Mannheimer Genoſſinnen ge⸗ ſungene Schifferlied. Verſchönert wurde die Feier noch durch einige Gedichte in Pfälzer Mundart. Dem neu⸗ gegründeten Verein überbrachte Jugendleiter Kober von Friedrichsfeld im Namen der dortigen Jugend die herz⸗ lichften Glückwünſche. Nach begeiſtertem Abſingen unſeres Kampfliedes wurde die ſchön ver laufene Feier beendet. „Frei Heil“! Das Glück. Geht Dir nicht alles wunſchgemäß, Forderſt Du vom Glück zuviel. So gebe Deinem Wunſche Maß Und Du kommſt beſſer an das Ziel. Laß ja kein giftig Unkraut wachſen Wenn in Dir noch Glaube iſt; Du könnteſt ſpäter ſchwer bereuen, Weil Du das Glück wohl ſelber biſt. Kein flotter Reiter kann es erjagen, Er find's nicht dort, er find's nicht hier. Doch Ueberwindung wird's Dir bringen, Du wirſt es ſehen— es blüht auch Dir! g Patzel. Otterkurſe. Wir machen die Eltern auf die am 4. April beginnenden Oſterkurſe der bekannten Handels⸗ ſchule Merkur, Mannheim E 1, 1 aufmerkſam. Dieſe Kurſe haben den Zweck, Söhne und Töchter gründlich für den kaufm. Beruf vorzubereiten. Lehrpläne ſind durch den Leiter der Schule, Herrn Dr. Knoke, Mannheim E 1, 1 koſtenlos zu beziehen. ö Dofloadlonſt-Oranung in do dual. fre. Sonntaa, den 20. März 1921. Valmſonutag. a ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Kunz. ½1 Uhr: Jugendgottesdienſt. 0 1 Uhr: Oſterfeier der Kleinkinderſchule. ½2— 78 Uhr: Bücherei offen. 7 Uhr: Abendgottes dienſt. Pfarrer Kunz. Dienstag, den 22. März 1921. 7 Uhr: Paſſtonsandacht.(Konfirmandenſaal). Pfarrer Kunz. Dollesdienſt-Oranung in ger algol. fllecge. Palmſonntag, den 20. März 1921. 3/7 Uhr: Hl. Kommunion. 1/8 Uhr: F ühmeſſe. 8 ½10 Uhr: Hau pigottesdienſt mit Palmweihe. 1 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen mit Ent⸗ laſſung des 4. Jahrganges und Andacht 5 zum hl. Joſef mit Segen. Bücherei. ½8 Uhr: Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. fag Betauntmachungen Lebesnem te ert 0 der Gemeinde Seckenheim Fußball⸗Veretnigung Gtosser Posten r 9 Ablabe der Einkommenſtenererklärungen. Zur Eitg⸗gen nahme der Vinkomm n- an Fu eka ungen von den im Steuerbezirk 55 kenheim woh ꝛenden Ste u' pflichtig». wir d am Dienstag, den 22 Mä und Schuh ⸗Verkauf Wir haben noch einen kleinen Rist Schuhe No. 27—30 zum P eiſe von 50 Mk., 33 35 zum Preiſe von 70 Mk. und 36—39 zu 90 Mk. anzugeben. Lebensmitelamt. datutl Mittwoch den 23 Mär d 2 0 9 uar mittags 9 bis 12 Ahr und a deacheaitaas ven ½% 2 bie ½6 Ahe au, bi ab Rathaus in S ckenheim eine Tagfahel die Abgehalten. 5 5000 75 150 2821„„ W 5 76 11 12 Die Köhlen der eingeteilten Nr. müſſen an genannten Tage beſtuimmt abgeholt werden Seck nheim, den 19. März 1921. Lebensmittelamt geben, die No 1— 100. amliect- Anzeige ur für Milglieber der aud. Ein- 1. Verkaxtegtusſe nsch Am Montag Vormittag von 8— 12 Uhr wird im Lage Rarroffeldünger ausge geben, per Zentner 58 Mek. ö Nachmittags von 2—5 Uher werden im Lager Paatkartoffeln(Jnduſtrie) ausge Der Vor ſtand. d et n 1 bg 25 1 In dieſer Tagfah-t können die St uer in kachrgen ihre Einkommen und Kopitalet 5 8 belt uererklärungen ſchriftlich oder mün lich t uf lärucden und über die Aufſtellung der E 0 e menbacen ſowie über ſonſtige damit zuſam⸗[„ 4 Stahäggende Fragen Auskunft erhalten. Di zu u pflichtigen werden eiſucht, die ihnen, 185 0 ſäsſtenten Vordrecke zu den Steuere⸗klärungen 7 dutzubringen Es bleibt den Pflochtig'n j n-. oder undenommen, ihre E klärung ſchriftlich 1021 mündlich ſpät⸗ ſtens bis zum 31. Ma * Ste unmittelbar bei dem unterzeichneten iſt 0 Im„kommiſſär Heidelberg⸗Land abzugeben f 0 üdrigen wird auf die beteits bekannt ge⸗ N chte öffentliche Aufforderung verwieſen. „ b, deideld ng, den 15. Mä 1 921 5 Suuerkommissär für dan Bezirk Beldelbarg-Land 1 gez. Abele. ö i f fügen dor ebendes bringen wir mit dem An⸗ 13 ginn 9155 öffentlichen Kenntnis, daß bei Be⸗ 5 tauft er Tagfahrt eine allgemeine Belehrung altadet über die Art und Weiſe der Auf⸗ 55 der E klärung, wozu alle zur Ab devon Erklärungen Pflichtigen eingeladen März 1921. ti gerbunc Seckenheim. Margen Jeunteg Mittag 2 Ahr Vorstands-Sitzung. 8 Ahr f b 5 2 Seckenheim. Morgen Fauntag fi iden in Mannheim bei der Raſerne gegen Sportfreunde Mann- heim folgende Wettspiele ftatt. Nachm. ½1 Uhr 3. Mannſch. Abf. 11 Uh 5 5 75 Abm. ½1 Uhr 5 85 Abf. 124 Uh. Der Spi lausſchuß Frole Lurnorichall Secongelm. Sount«a Mihmittaa ½3 Nu Uebungaſniele im Fauſt- u. Schlagball auf unſem Spi platz im Wö tel. T ff punkt der Spieler im Lokal zum„Deuiſchen Hof“. N Der Spiell iter. Gemein. Ban- un Spar genoſſenſchaft Zecke helm f eingetr. Gen. m. b. H. Am Dienstag, den 22. März, abend u 7½ Uhr Rudet ia gürgeran⸗ ſchuß anale ein Vartrag über das Thema Der Heimſtättenbau und ſeine Finanzierung ſtatt. Als Referent wurde Herr Ing. Mox Graude gewonnen, welcher einen ähalichen gut beſuchten ſehr beifällſg aufgenomm nen Vortrag im Reichsbund deutſcher Technik in Mannheim hielt. Mit Räckſicht auf di⸗ Wichtigkeit des Gegenſtandes iſt nicht allein zahlreicher Beſuch der Mitglieder, ſondern auch ſonſtiger Jatereſſenten, ganz gleich ob Mieter oder Vermieter, dringend erwünſcht. W 5 Der Vorſtand. Gless-Kannen Zu verkanien. 0 Johann 3 Mürthwein. Zum Osterfest empfehle: Schwarze und farbige N schuh⸗Garen aller Art zu billigen Preisen. Schuhs Weickum Hauptstrasse 113 Eigene Reparaturwerkstätte im Hause. Zwei ſchlachtreiſe Zieglein Gute f iſchnelkende zu veikaufen oder zur 0 Ziege 1 b 15 Zucht.(0 tauft 8 0 N.Le nr. 22 Bäcker Ullrich Zw. 7 Wach alle Schlotzttcaße. Illlcchſchweine 0 zu or kaufen. Luiſenſteaße 25. Hlädchen in einen ruhigen Haus⸗ halt geſucht nach eu-Osteim, Secken⸗ heimerlandſtraße 1. 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März, nachm An Pokal-Mettspiel der 1 Mannschaft des 7 U heckarhausen gegen Ligamannschaft des Turn- u Sport Verein Mannheim Feudenhelm uf dem Wiktortaplatz Necka haufen. det höflichſt ein Bestellungen Hierzu Die Spielleitung Verein Hundeſport Seckenheim. Heute Abend ſpankt 7 Ahe bei Mit alt„ Josef Rooer„Neckartal“ Nebenzimme Außerord. milglteder-Derſammiung. iſt im Ji tereſſe und für ein gutes Gelingen der Schau am Oſtermontag ſeh erwünſcht, daß ſich ſömtliche Mitglieder pänkt⸗ lich ei befinden, denn nur geeint kann großes g leißet werden. Nochmals an olle Mitglieder erſcheint vollzäglig und pünktlich. Der Vorſtand. Diwan, keine Probe. 2 U. S. P. Seckenheim. Am Fountas, den 20 März, abend ö ½8 Uhr ic„Deuiſchen Hor“ 5 ö öffentliche ui- Veen Tages⸗O duung: Das dautsche Volk u. Entente forderung“ Referent: Redakteur Genoſſe Berg. 15 5 einwopner seckenheims erscheint in m2 Cbang. augenabund deckenbei Heute Abend 8 Uhr im Lokal l⸗ Zusammenkunft d. Abteilung zwecks Stellungnahme zu den in der Generd verſammlung gefaßten Beſchlüſſen. 5 ö er. . W Freiw. Feusrweſſ Seckenheim. Einladung! gonutag, den 20 März, nach 2 Nyhr findet unſere diesjäh ite ö Haupt-Versammlung im Bürgerſaal(Rathaus) ſtatt. Anzug, Mütze, 1. Rock, Gurt und 00 Diejenigen Kameraden die noch 1 Mütze haben, haben in Zivil zu erschein Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kaſſe berſcht. 3. Feſtſetzung der Uebungen für 4. Verſchiedenes. 1 Die Kameraden haben zu dieſer* ſammlung pünktlich und vollzählig zu erſchein 1 Gleichzeitig wird den Kameraden beton gegeben, daß wir dieſes Jahr genaue Juve vornehmen müſſen; ſo hat ein jeder bel 11 Verſammlung einen Zettel abzugeben auf 15 ſein Name ſteht und was er an Ualfe und Ausüſtungsgegenſtände im Beſitze hat Auch laden wir junge ſowie auch bel Leute die geſonnen ſind unſerer Wehr i zutreten zu dieſer Verſammlung hoͤflichſt! 1920, Des Kenmande: L. Rudel Turberbund„Jahn“ Lecken E. 189 . gegr. 00 Am Sonntag Nachmittag 2 Uhr fi in Schwetzingen im Hotel„Felken“ facadiürnen des bad piatzürnon all. Wir machen unſeie ve h l. Pitt 11 darauf aufmerkſam und laden hierzu freu 90 ein. Fahrgelegenheit iſt 186 Uhr rachmitt . Main⸗Neckarbahahof Der Tura Arbe nter-Turn- und Sport-Verein Ilvesheim. Margen N mtttag Sporiplotz zu Ilvesheim geale Fußballwettſpiel! natt. a 00 3 Ude 1. Mannſchaft gegen 1. Mann g ½ Uhr 2. Mon“ ſchaft gegen 2. Mavn de, Freien Turner ſchaft Altript J Uh; 1. Jugent mannſcheft gea. 1 9455 mannſch ft der Ferien Tuner ſchs⸗ Maunhei-W lshof. tte Ilvesheim wird in neuer Aufſtellung antun Hierzu ladet alle Freunde und Ga der Arbeiterſportbewegung höfl e chſt ein 6 Der Spie laue, Trauer- Papiers, s f stets verrgtie m dor Fr n 1 — Amliche Sekunnmachungel. b Die Bewirtschaftung d 3B ngols de Die Geſchäfte der Benzoldewuiſchaftuneeung Abteilung Kraftfahrzeuge werden mit Wega, vom 15. März 1921 dem Statiſtiſchen Lau i übertragen. Anträge ſind zu richten nach 5 lichen Beſtätigung durch das Bezirksamt aft Statiſtiſche Landesamt— Abteilung Kra zeug!— Karlsruhe, Akademieſtr. 1(Telefon Mannheim, den 13. März 1921. 1. finden auf 10 Bezirksamt— Polizeidirettion., Außerkursſetzung der Einkommenſteuermarken zu 25 ane Die im Verkehr befindlichen Catommg 500 marken zu 25 Mk. ſind durch Verfügun habtz Reichspoſtminiſters außer Kurs geſetzt; ſie b. J nur Giltigkeit, ſoweit ſie bis zum 28. Februg a in die Steuerkarten eingeklebt und entwertet 25 N lun, 00 4 Nach dem 28. Februar entwertete Marken zu mme werden nicht mehr an Zahlungsſtat anger molke, Die noch nicht verwendeten echten Steue Stel zn 25 Mark ſind bis zum 31. März gege enn, marken anderer Werte nicht in dar zum 1 umzutauſchen. Die näheren Beſtimmungen ſtoll ſind durch Schalteraushang in den ſta veröffentlicht. Mannheim, den 17. März 1921. Finanzamt. 01 4