N * Hmtsblart der ür germeisteramfer Seckenheim, Ilvesheim, ſleckarhausen und Edingen Abonnementspreis: mit Ausnahme der Ban und Feiertage. 225 8 5 1 Nur rägerlohn. urch die Poſt bezogen pro Quarta 2. Jahrg. 12.— Mek. ausſchl. Beſtengeld.— Erſcheint täglich Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. — Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 71 522 3 „Amerikaner. Wie ſtark in dem Völkergewirr der Union das deutſche Element vertreten iſt, iſt eine allbekannte Tatſache. Man kann die Amerikaner deutſcher Abſtammung, die noch nicht vom Angelſachſentum aufgeſogen ſind, heute wohl auf 10 Millionen ſchätzen und jedenfalls annehmen, daß ſie ziffernmäßig nicht hinter den Iren zurückſtehen. Wäh⸗ rend aber die Iren in dem politiſchen Werdeprozeß der nordamerikaniſchen Union ihre Nationalität nie ver⸗ leugneten, ſich immer als Vorkämpfer ihres Landes an⸗ ſahen und mit allen Mitteln zu dieſem Zwecke ſich Ein⸗ fluß in dem politiſchen Organismus zu verſchaffen ſuch⸗ n, ſtanden die Deutſchamerikaner politiſch abſeits. an kann über dieſe Haltung verſchiedener Anſicht ſein. Der Hiſtoriker Lamprecht verurteilt ſie ſcharf in ſeinen Vorträgen, die er anläßlich einer mehrmonatigen Ame⸗ rikareiſe anfangs dieſes Jahrhunderts gehalten hat, und der Schriftſteller Rudolf Herzog behandelt das Problem in ſeinem Roman„Das große Heimweh“ in ähnlichem Sinne. Gewiß iſt, daß der Weltkrieg anders verlaufen wäre, wenn die Deutſchamerikaner den ihnen zahlen⸗ Die Deutſch⸗ mäßig gebührenden Einfluß in der Politik ihres Landes gehabt und zur Geltung gebracht hätten. n Erſt infolge dieſer politiſch neutralen Haltung unſe⸗ rer Stammesgenoſſen gelang es Wilſon, ſeine Politik in engliſchem Solde hemmungslos durchzuführen, und die Rückwirkung auf die Deutſchen in Amerika blieb nicht aus. Alles, was nicht proengliſch und päpſtlicher als der Papſt ſelber ſich gebährdete, wurde verfehmt. Die Paria⸗ ſtellung, die Wilſon den Amerikanern deutſcher Abkunft zudiflierte, war die Folge langjähriger Unterlaſſungen und ſchwerer politiſcher Fehler aus der Vorkriegszeit. Nicht mit Unrecht hatte der Bindeſtrich als Ausdruck na⸗ tionaler Halbheit und Lauheit einen üblen Beigeſchmack g erworben. Die Erkenntnis, daß man als amerika⸗ niſcher Bürger deutſcher Abſtammung nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht habe, politiſch ſich zu be⸗ tätigen, hat ſich als bittere Frucht dieſes Krieges heraus- gereift. Daß man aber auch rein amerikaniſche Politik betreiben kann, ohne ſein deutſches Herz zu verleugnen, beweiſt der mit dem Regierungswechſel in der Union ins Leben gerufene Verſuch eines großzügigen Zuſammen⸗ ſchluſſes der Deutſchamerikanere. Im„Milwaukee Herold“ wird das politiſche Pro⸗ gramm dieſer neuen deutſchamerikaniſchen Bürgerliga veröffentlicht, die ſich Mitte Januar in Chicago gebildet hat und unter dem Bundesvorſitz von Ferdinand Wal⸗ ther(Chicago) die großen deutſchamerikaniſchen Ver⸗ bände umfaſſen ſoll. In 14 Punkten tritt die Liga für ihre Forderungen ein. Zunächſt wird Gleichberechtigung der Deutſchamerikaner in Politik und Verwaltung mit en anderen Bürgern der Staaten verlangt. Das Ziel der Liga iſt amerikanische Politik, die ſich frei hält von Samstag, 26. März 1921 engliſchem Einfluß und brftiſcher Bevormundung. Ge⸗ fordert wird ein gerechter Frieden mit Deutſchland und Oeſterreich, der mit den Verpflichtungen im Einklang teht, die mit dieſen Ländern vor dem Waffenſtillſtand eingegangen ſind. Mit allem Nachdruck werden die ehr⸗ loſen Friedensverträge von Verſailles und St. Germain zurückgewieſen und die heuchleriſche Völkerliga Wilſons verdammt. Für Elſaß⸗Lothringen und die anderen von Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn abgetrennten Län⸗ der wird voll Energie das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker in Anſpruch genommen.„Wir fordern“, ſo heißt es in Punkt 4,„die ſofortige Rückziehung aller amerika⸗ niſchen Truppen aus den beſetzten Gebieten Deutſch⸗ lands, und wir erſuchen die Regierung dringend, auf die Alliierten diplomatiſchen Druck auszuüben, um ſie ihrer⸗ ſeits zu gleichem Vorgehen zu veranlaſſen, ſo daß das deutſche Volk von dem unerträglichen pekuniären Druck und die Frauen und Kinder der beſetzten Gebiete von den Gewalttätigkeiten, Angriffen und Ausſchreitungen ſchwarzer und weißer franzöſiſcher Truppen erlöſt wer⸗ den mögen.“ Volitiſch ſehr geſchickt iſt duch die in Punkt 5 zum Ausdruck gebrachte ſcharfe Stellungnahme gegen die iriſche Politik Englands und in Punkt 6 der Ein⸗ ſpruch gegen die Machenſchaften des Inſelreiches, Ame⸗ rika mit Japan zuſammenzuhetzen, um dann ſelbſt die Früchte aus dieſem Konflikt zu ernten In derſelben Richtung einer antibritiſchen Politik bewegen ſich ſchließ⸗ lich die Forderungen nach einer großen Handelsflotte, die den amerikaniſchen Handel ganz aus den Klauen Großbritanniens befreit, und nach der größten Kriegs⸗ marine, dieſen Handel zu ſchützen. Frei von England, dem Erbfeind Amerikas, lautet auch der Ruf, der ſich gegen jede Bündnispolitik ausſpricht. 155 Alles in allem muß man das Programm in ſeiner rein amerikaniſchen und damit antibritiſchen Einſtellung dals geſund und politiſch geſchickt bezeichnen. Ob es aber den Amerikanern deutſcher Abkunft zu ſo ſpäter Stunde noch gelingen wird, alte Sünden wieder gut zu machen und die nötige Wucht einer Einheitsfront und zäher Be⸗ harrlichkeit dahinter zu ſtellen, iſt eine andree Frage. Wir wollen es von Herzen wünſchen. Die neue Regie⸗ rung Harding kennt nach allem, was wir von ihr mut⸗ maßen können, weder Haß noch Liebe. Große Aktionen aus politiſcher Intuition ſind, wenigſtens in der Außen⸗ politik, ſo glauben wir aus der Zuſammenſetzung des Kabinetts ſchließen zu dürfen, kaum ihre Sache. Immer noch waren aber die hinter den Dingen ſtehenden Kräfte ſtärker als die Menſchen. Das gilt, wenn je, für die heutige Zeit, die allem ſchwächlichen Kompromißlertum abhold iſt. Möchten das die Völker diesſeits und jen⸗ ſeies des großen Teiches begreifen, ehe es zu ſpät iſt! „Die Wartezeit für Oberſchleſien. Es war vorauszuſehen, daß die Entente verſuchen würde, im Falle eines für Deutſchland günſtigen Ergeb⸗ Poſtſcheckkonto: N verhängnisvollen Verſailler Friedenskonferenz verzeich⸗ Karlernuhe Nr. 19819. Arſſes der oberſchleſiſchen Aßſtimmung mt allen ig lichen Redewendungen einen Anſpruch Polens auf wenigſtens einen Teil Oberſchleſiens zu begründen. Und richtig, kaum iſt die Abſtimmung vorbei, jetzt geht's auch ſchon los. Beſonders in Frankreich ſcheint der gewaltige deutſche Sieg einen peinlichen Eindruck gemacht zu haben. Es iſt ja auch nicht ſo erfreulich, wenn man ſehen muß, wie die eigenen Lügen ſo offenſichtlich werden. Es hat alles nichts genützt, kein Terror, keine Bedrückung, Ober⸗ ſchleſien hat mit gewaltiger Stimme ſich zum Deutſchtum bekannt. Die Straßburger„Republik“ entblödet ſich nicht, in einer Beſprechung der erſten Wahlergebniſſe Deutſchland vorzuwerfen, daß wir mit allen„erlaubten und unerlaubten Mitteln“ Propaganda getrieben hät⸗ ten. Das ſieht ja beinahe ſo aus. als ob die franzöſiſchen Truppen in Oberſchleſien die Deutſchen noch unterſtützt hätten. Man könnte laut lachen über ſolch unverſchämte Entſtellungen, wenn wir nicht augenblicklich in einer f traurigen Lage wären, daß dieſe Herren ſich noch mit ihren Lügen ins Recht ſetzen können.. Solche Fälle, wie in Alt⸗ und Neu⸗Radziankau, wo die Engländer ſich gezwungen ſahen, die Wahl für un⸗ gültig zu erklären, da nur polniſche Wahlzettel ausgege⸗ ben wurden, ſcheint man in Frankreich gar nicht zu ken⸗ nen. Oder die unglaublichen Zuſtände in den Gebiete von Pleß und Rybnik, wo eine ungeheuere Anzahl aus Furcht polniſch ſtimmten, da die polniſchen Bedrohungen unter den Augen der franzöſiſchen Truppen ungehindert ausgeübt werden durften. Es wird gut ſein, alle dieſe Momente feſtzuhalten. Wir werden ſie gebrauchen. Daß Oberſchleſien nicht in der gleichen Weiſe wie; Poſen und große Teile Weſtpreußens einfach dem pol⸗ niſchen Reiche zugeſchlagen wurde, ſondern daß man ſich zur Abhaltung einer Volksabſtimmung bereit fand, iſt einer der wenigen„Erfolge“, die Deutſchland bei der nen konnte. Bei allen Gebieten, die nach dem Wunſche⸗ der Entente unbedingt von Deutſchland losgelöſt werden ſollen, hat die Verſammlung der Mächte in Verſailles ſich über die von Präſident Wilſon in ſeinen berühmten 14 Punkten niedergelegten Grundſätze einfach hinweg⸗ geſetzt. Ebenſo wie in den zu Polen geſchlagenen preußi⸗ ſchen Provinzen iſt man ja auch in Elſaß⸗Lothringen verfahren. Schon beim Abſchluß des Friedens glaubte die Entente offenbar, daß der deutſche Gedanke in den abzutretenden Gebieten allzuſtark ſei, um eine Berufung auch an das Volk zu erlauben. In Elſaß⸗Lothringen hatte Frankreich dabei vor allem die autonomiſtiſche Be⸗ wegung im Auge, die aus dem ehemaligen Reichsland einen ſelbſtändigen neutralen Pufferſtaat bilden wollte. Aber auch in Poſen und Weſtpreußen wäre bei einer Volksabſtimmung die Begeiſterung für das Warſchauer Regime nicht übermäßig groß geweſen. Um jeder Mög⸗ lichkeit vorzubeugen, wurde hier kurzerhand das frag⸗ liche Gebiet Deutſchland abgeſprochen. 1 i 110 eee Ein Frühlingstraum. Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 11. Fortſetzung. 1 85 (Nachdruck verboten.) R lee * „Was tuſt Du, Kind— nicht doch!“ Und er ent⸗ dog ſie ihr. ö 5 „Laß nur,“ ſagte ſie. Dann lehnte ſie ihre Wange daran, und die großen Augen voll zu ihm aufſchlagend, kam es innig von ihren Lippen: „Wolf, wenn Du es denn hören willſt, ich liebe Dich, ſo lange ich Dich kenne; für Dich lebe und ſterbe ich! 5 auf meine Treue kannſt Du wie auf die Deinige auen!“ Da faßte er ihren Kopf mit beiden Händen und ſah tief in ihre großen unſchuldigen Augen. Was ihm da⸗ raus entgegenſtrahlte, mußte ihn wohl befriedigen; denn er küßte die klare Stirn des Mädchens.„Ich danke Dir, mein Lieb,“ liſpelte er und zog Mary ſanft zu ſich empor. f „Du ſüßer!“ flüſterte ſie ihm lächelnd zu. Da preßte er ſie in überquellender Leidenſchaft feſt an ſich und bedeckte den ſüßen Mund mit glühenden Küſſen. Leiſe ſtrich er dann über ihr erglühendes Geſicht und flüſterte innig: Mein Märchen, mein Sonnenſtrahl.“ Es war ſo fried⸗ lich, ſo weltverloren um ſie her; nur die Nachtigallen lieben ihre ſehnſüchtigen Klänge erſchallen. Lange lag ary ſo in ſeinem Arm— keines redete mit dem anderen I ſie waren ſo glücklich in ihrer Liebe, in dem Bewußt⸗ ſein des Sichangehörens! „Ich muß jetzt gehen, Wolf,“ ſagte ſie endlich leiſe. „Bleibe noch, Geliebte,“ bat er. „Nein, Wolf, es iſt ſchon ſpät! Wenn nur die Pforte offen iſt!“ Sie ſtand auf, ſtrich ſich das Haar zurecht und ſetzte den Hut wieder auf. „Wenn es denn ſein muß, daß wir uns trennen müſſen, dann begleite ich Tich Märchen!“ ſagte er. nein, Scha, laſſe rich allein gehen, ich ſünchte VVV. 7 * 2 Win 77 „Aber warum, Maus? Du könnteſt beläſtigt werden!“ „Das lieber, als— mit Dir ſo ſpät geſehen werden, Wolf! Ich weiß, daß einige meiner Mitarbeiterinnen die Abendſpaziergänge ſehr ſieben, und wenn die mich een wäre alles vorbei. Sie mügen mich ohnehin nicht eiden!“ „Dann will ich nachgeben, mein Kleines— aber bis zur Pforte geleite ich Dich.“ Er legte ſeinen Arm um ſie; kurz vor dem Ausgang blieb ſie ſtehen. „Gute Nacht, mein Geliebter!“ Er hielt ihre Hand feſt.„Wann ſehe ich Dich wieder? Morgen um dieſe Zeit und hier, ja?“ fragte er. „Morgen ſchon wieder? Ach, Wolf, ich tue es nicht gern, ſo lieb ich Dich habe!“ „Bitte, mein Liebling, bitte,“ flehte er,„ich kann doch nicht in Deine Wohnung kommen und— Du wirſt mich doch nicht vergebens warten laſſen?“ „Ach, wüßteſt Du, wie beſchämend, wie peinlich dieſe Heimlichkeit für mich iſt,“ klagte ſie. „Sei geduldig, mein Herz, es wird ja nicht lange dauern; laſſe mir Zeit zum Ueberlegen— morgen wol⸗ len wir über alles e— alſo Du kommſt?“ „Nun denn, ja! Aber jetzt gute Nacht, mein Wolf!“ Er preßte ſie nochmals an ſich, ihre Lippen ruhten in einem heißen Kuſſe aufeinander; dann entwand ſie ſich ihm und eilte leichtfüßig von dannen. „Süßes Mädchen,“ flüſterte er vor ſich hin. Gerade als er vor der Pforte ſtand, trat aus einem Seitenwege ein älterer Mann— der Friedhofswärter— der ihn groß und erſtaunt anſah. Dies Zuſammentreffen war Wolf doch etwas peinlich; grüßend faßte er an die Mütze und ſagte:„Guten Abend, na, Sie laſſen mich doch noch paſſieren?“ Der Alte warf ihm einen ſeltſam beredten Blick zu, der wohl zu fragen ſchien,„was tuſt Du hier? Deinesgleichen iſt doch hier ein ſeltener Gaſt und um dieſe Zeit— Gutes haſt Du ſicher nicht Marr 8 W. un gebaht!“ Walk hatte. das Getdüb 9 enn e etwas ſa fab„Ich habe mir uur eine Grabſtelle ausgeſucht! Sie 5 . züßte; deshalb bemerkte er gezwungen Lu⸗ Aben doch?“ a „Ju ſolchen Sachen ſcherzt man nicht, Herr Leutnant, ——— „Kleiner Haſenfuß, ich bin ja bei Tir, lächelte 8 entgegnete der Alte ernſt,„da kann man ſchneller hin⸗ kommen, als man denkt!— Na, guten Abend, Herr Leutnant,“ erwiderte er Wolfs Abſchiedsgruß. Lang⸗ ſam ging dieſer ſeiner Wohnung zu. Tas Herz war ihm ſo voll, und er war ſo glücklich, wie er ſich noch nie in ſeinem Leben gefühlt hatte. Tas holde Mädchen war ſein— ſie liebte ihn! Aber wer war ſie eigent⸗ lich? Er wußte ſo gar nichts von ihr und hatte ihr doch die feierlichſten Verſprechungen gemacht. Wie, wenn ſie ſeiner nicht würdig war? Hatte er nicht gar zu un⸗ bedacht gehandelt? Aber nein, der Ausdruck dieſer Augen, dieſes Lächeln waren echt— ſo konnte die Lüge ſich nicht verſtellen. Zu Haus angekommen, fand er doch nicht gleich Schlaf; deshalb ſchrieb er ſeiner Mary noch einen langen liebeatmenden Brief voll leidenſchaſtlicher Beteue⸗ rungen. Er brachte ihn noch ſelbſt in den Poſtkaſten, damit die Geliebte einen Morgengruß habe, und dann erſt ging er fröhlichen Herzens ſchlafen.—„ Kaum konnte er den nächſten Abend erwarten; er war wieder vor der beſtimmten Zeit am Platz. Diesmal kam Mary gleich nach ihm; er breitete die Arme aus, und ſie flog ihm um den Hals.„Da bin ich, Geliebter,“ lächelte ſie, zu ihm auſſchauend,„ich habe mich aber beeilt, Dich nicht warten zu laſſen. Dank auch für Deinen Brief.“ Er ſtrich über ihr heißes Geſichtchen. „Wie Du glühſt, mein Mädchen!“ 5 „Ja, es iſt auch ſo ſchwül,“ klagte ſie,„es nimmt mir faſt den Atem— wenn nur kein Gewitter kommt „Fürchteſt Du Dich etwa?“ f 1 „Ja, unbeſchreiblich— ich habe dann eine Unruhe in mir, die mich faſt umbringt— ſchilt mich kindiſch mein Wolf— ich kann aber nichts dafür!“ 0 Nun hoffte die Entente aber, noch weitere Landſtriche don Deutſchland trennen zu können, und nahm dabei an, daß die ganzen Zuſtände der Zeit nach dem Kriege auch urſprünglich deutſchen Elementen den Verbleib beim Reich weniger reizvoll machen würden. Deshalb wurden in verſchiedenen Zonen Volksabſtimmungen vor⸗ geſehen, wofür man den Boden durch eine eifrige Propa⸗ ganda vorzubereiten hoffte. Am längſten iſt die Ent⸗ ſcheidung im Saargebiet hinausgeſchoben, das Frank⸗ reich ſich gern einverleiben möchte, ohne daß es ihm b.s⸗ her gelungen iſt, auch nur einigermaßen Anhänger in jener Gegend zu gewinnen. Die Volksabſtimmungen, die in Schleswig, ſowie in Weſt⸗ und Oſtpreußen ſtatt⸗ gefunden haben, ſind inzwiſchen ſämtlich für Deutſchland ausgefallen. Dieſer Umſtand zeigt deutlich, wie das Be⸗ ſtreben der Entente nur darauf gerichtet iſt, deutſchen Beſitzſtand auf fremde Staaten übergehen zu laſſen. Auch das Ergebnis der Wahl in Oberſchleſien iſt ein Beweis dafür. Auf die deutſchen Einwendungen gegen die einfache Abtretung Oberſchleſiens ſind die Verbün⸗ deten in Verſailles deshalb eingegangen, weil ſie glau⸗ ben, daß es den Polen leicht fallen würde, die Stimmung dort ganz in ihrem Sinne zu beeinfluſſen. Trotz der mit allen Mitteln der Ueberredung und der Einſchüchte⸗ rung arbeitenden polniſchen Propaganda und der offe⸗ nen Unterſtützung, die die polniſchen Machenſchaften auf franzöſiſcher Seite gefunden haben, iſt es aber nicht ge⸗ lungen, das Bekenntnis der Oberſchleſier zu Deutſch⸗ land zu erſchüttern. berechtigten in manchen Gebieten wirklich nicht leicht ge⸗ macht worden, ihr Werk zu erfüllen. Die Polen haben in der unverantwortlichen Weiſe die Abſtimmung in ein⸗ zelnen Gegenden zu verfälſchen geſucht und, wenn aus gewiſſen Kreiſen, wie Pleß und Rybnik, polniſche Majo⸗ ritäten gemeldet werden, ſo muß zunächſt einmal unter⸗ ſucht werden, inwiefern den Deutſchgeſinnten die Aus⸗ übung bres Wahlrechts in dieſen Gebieten nicht beſchnit⸗ ten worden iſt. Aber die„Schönheitsfehler“ aus den genannken zwei Kreiſen können das erfreuliche Geſamtbild nicht tören. Mit einer ſtarken Mehrheit hat ſich Oberſchle⸗ en für Deutſchland ausgefochten, eine Entſcheidung, die nicht überraſchen kann, denn ſowohl geſchichtlich wie wirtſchaftlich iſt Oberſchleſien nicht vom Reich zu tren⸗ nen. In ſeiner ganzen Vergangenheit hat Oberſchleſien niemals zu Polen gehört, und die polniſchen Anſprüche auf Oberſchleſien beginnen ja auch erſt in der Zeit, wo ſich im Anſchluß an die Induſtrie größere polniſche Ar⸗ beitermengen dort niedergelaſſen haben. Vor allem aber bildet Oberſchleſien mit den übrigen Teilen Schleſiens eine unzerreißbare Einheit, die nicht deshalb zerſtört werden darf, weil vielleicht in irgendeinem einzelnen Be⸗ irk einige polniſche Stimmen mehr abgegeben worden ind. Jeder ſolcher Verſuche, den natürlichen Zuſam⸗ menhang des Landes zu zerreißen, läuft nur darauf hinaus, eine neue willkürliche und künſtliche Grenz⸗ führung zu ſchaffen. Selbſt den polniſchen Bewohnern ſolcher Gebiete wäre mit der Lostrennung pom geſamten Oberſchleſien damit nur ein ſchlechter Dienſt getan, denn Huf der Uebergang ganz Oberſchleſiens an Polen den uſammenbruch des blühenden Wirtſchaftslebens die⸗ ſes Landesteiles notwendig zur Folge gehabt, ſo würde die Abſchneidung einzelner kleiner Bezirke völlig unhalt⸗ bare Verhältniſſe ſchaffen und das wirtſchaftliche Leben dieſer Gebiete verkümmern laſſen. Es iſt klar, daß der Ausfall der geſtrigen Wahl die aufgepeitſchte polniſche Volksmeinung in Erregung ver⸗ ſetzen wird. Denn die verantwortlichen Warſchauer Kreiſe haben den Polen allzuſehr Hoffnung auf den Neu⸗ erwerb dieſer reichen und wichtigen Provinz gemacht. Um ſo größer muß die Enttäuſchung ſein. Allerdings muß man ſich nicht verhehlen, daß nüchternes Rechnen und Beurteilen niemals die ſtarke Seite des polniſchen Vol⸗ kes geweſen ſind, daß ſich viel lieber in leidenſchaftlichen Temperamentsausbrüchen ergeht. Aber zuletzt iſt trotz aller Vereinbarungen mit Paris und Bukareſt ein er⸗ trägliches Verhältnis zum weſtlichen Nachbarn für Polen doch nicht ganz unweſentlich. Die letzte Entſcheidung in der oberſchleſiſchen Frage liegt nunmehr nach der Anlage zum Artikel 88 des Ver⸗ ſafller Friedensvertrages in den Händen der Entente. Daß nach dem Ergebnis der Kundgebung des Volks⸗ willens die Würfel nur im Sinne des Verbleibs ganz Oberſchleſien beim Deutſchen Reich fallen können, iſt ſelbſtverſtändlich. Das Verfahren, das nach 8 5 und 6 der erwähnten Anlage jetzt einſetzt, ſieht vor, daß die Interalliierte Kommiſſion in Oppeln den Ausfall der Wahl nebſt einem ausführlichen Bericht über die Wahl⸗ handlung den alliierten und aſſozierten Hauptmächten einreicht und zugleich einen Vorſchlag über die feſtzu⸗ legende Grenze macht. Dann beſtimmt die Entente die neue Grenzlinie, und mit dieſem Entſcheid geht dann die Verwaltung an den Strot fer. dem das betreffende Gebiet zugeteilt wird, d. h. alſo, daß Oberſchleſien wieder den deutſchen Behörden überlaſſen werden muß. Jeder Verſuch einer Teilung muß den entſchiedenen Proteſt des ganzen deutſchen Volkes auslöſen.. Fortgeſetzte Attentate der Kommuniſten. 5 Bombenexploſion in Leipzig und Dresden. Leipzig, 23. März. Das ſeinerzeit gemeldete Vom⸗ benattentat auf das Ratbaus in Auerbach ſcheint das Signal zu großen verbrecheriſchen Aktionen geweſen zu ſein, die überall erneut in Mitteldeutſchland und Sach⸗ ſen aufleben. Nachdem in der vergangenen Nacht das Attentat auf das Rathaus in Auerbach erfolgt iſt, wird auf das Rathaus in Rodowitz ebenfalls ein Bomben⸗ attentat gemeldet, und ähnliche Vorkommniſſe haben ſich noch in der Nacht und heute vormittag an verſchiedenen Stellen ereignet. Kurz vor 10 Uhr fand im Erdgeſchoß des Leipsiger . Es iſt den deutſchen Abſtimmungs⸗ — es eine Exploſion ſtätt, die großen Schaden anrichtete und den Raum vollſtändig zerſtörte. In die nach dem erſten Stock führende Treppe iſt ein großes Loch geriſſen. Die Höllenmaſchine iſt beim Kloſetraum des Erdgeſchoſſes zur Entzündung gebracht worden. Gleichfalls um 11 Uhr wurde im Landgericht auf dem Münchener Platz in Dresden in einem Kloſetraum eine Höllenmaſchine zur Exploſion gebracht, die außerordent⸗ lich großen Schaden anrichtete. Ein Berichterſtatter, der vor einem Gerichtsſaal ſtand, in dem man gerade gegen eine Spielenrgeſellſchaft verhandelte, wurde von dem Luftdruck an die gegenüberliegende Wand geſchleu⸗ dert. Andere Perſonen ſind nicht in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Wäre die Exploſion einen halben Meter weiter ſeitlich erfolgt, ſo hätte ſie das Zeugenzimmer vernichtet. Von dem Täter fehlt jede Spur. * Ein weiteres Attentat. Freiberg, 23. März. Der vierte Anſchlag wurde am heutigen Mittwoch gegen das Land⸗ und Amtsgebäude in Freiberg in Sachſen verübt. Kurz nach 10 Uhr erfolgte eine Bombenexploſion. Durch den gewaltigen Luft⸗ druck wurden die Fenſterſcheiben und faſt alle Türen ein⸗ gedrückt. Perſonen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. Es handelt ſich auch hier um einen Akt des Terrorismus, der in Verbindung mit den übrigen Attentaten des heu⸗ tigen Tages zu bringen iſt. Kommuniſtenanſchlag auf einen IV Zug? Halle, 24. März. Ein verbrecheriſcher Anſchlag iſt geſtern abend wieder in der nächſten Nähe von Halle begangen worden. Zwiſchen Dieskau und Grosbeers hatten Verbrecher die Eiſenbahnlaſchen gelöſt. Als der 10.39 Uhr von Halle abfahrende D⸗Zug 151 um 10.45 Uhr die betreffende Stelle erreichte, entgleiſten infolge deſſen drei Perſonenwagen, der Poſtwagen und die Ma⸗ ſchine. Ein Poſtbeamter, der Lokomotivführer und zwei Reiſende wurden verletzt. Sofort nach dem Unglück ging ein Hilfszug mit Aerzten an die Unglücksſtelle ab und gleich darauf ein zweiter Zug mit einer Abteilung Krimi⸗ nalbeamter und Spürhunden. Der verbrecheriſche An⸗ ſchlag ſtebt offenbar im Zuſammenhang mit der kommu⸗ niſtiſchen Hetze im mitteldeutſchen Induſtrierevier. Plauen i. V., 24. März. In Radewiſch wurde geſtern früh gegen ½4 Uhr ein Bombenanſchlag gegen das Rat⸗ haus verübt. Das Rathaus iſt im Innern ſchwer be⸗ ſchädigt. Wände ſind eingeſtürzt und fämtliche Fenſter⸗ scheiben eingedrückt. Auch die Fenſter der umliegenden Häuſer ſind geſprungen. Die Attentäter ſcheinen wie⸗ derum von auswärts gekommen zu ſein. 28 Plauen i. V., 24. März. Zu dem Bombenanſchlag in Rodewiſch wird noch gemeldet: Kurz nach 3 Uhr früh flog ein Teil des Rathauſes unter furchtbarem Knall in die Luft. Das Zoll⸗ und Meldeamt ſind völlig zer⸗ ſtört. Die Dynamitladung, mit der die Sprengung er⸗ folgte, war in das Kolleggeſchoß geſchmuggelt worden. Ein Wachtmeiſter trug einen Nervenſchock davon. Das Rathaus wird wahrſcheinlich abgetragen werden müſſen. Die Täter ſind entkommen. Zu gleicher Zeit ſollte wahr⸗ ſcheinlich auch verſucht werden, das Rathaus in Auerbach in die Luft zu ſprengen. Dort gelang es der Polizei. einen Mann zu verhaften, der emen Sack mit Dynamit bei ſich trug. Ein zweiter Unbekannter ſchoß auf die Beamten und entkam. Die Verfolgung iſt aufgenom⸗ men. Der Verhaftete wurde in das Landgerichtsgefäng⸗ nis Plauen eingeliefert. Er gibt an, aus Danzig zu ſtammen. Bankraub in Mansfeld. Mansfeld, 24. März. In Mansfeld fuhr heute mor⸗ gen zwiſchen 9 Uhr und 349 Uhr ein Laſtautomobil mit bewaffneten Leuten und einem Maſchinengewehr vor der Kreisſparkaſſe vor. Die Kaſſe wurde überfallen und heraubt. Es wurden 199 000 M. geraubt. Ebenſo wurde die Spar⸗ und Kreditbank in Mansfeld überfallen und beraubt. Einem unverbürgten Gerücht zufolge wurde das Mansfelder Gerichtsgebäude geöffnet und die Gefangenen befreit. Mansfeld, 24. März. Von ihrem Raubzug im hieſi⸗ gen Landratsamt begab ſich die Räuberbande nach der Station Mansfelder Bahnhof und überfiel das dortige Poſtamt und beraubte es. Eisleben, 24. März. Das„Eisl. Tagbl.“ berichtet, daß in der vergangenen Nacht mit Zwiſchenpauſen Ge⸗ wehrfeuer und Handaranatendetonationen in den Stra⸗ ßen ertönten. Die Streikenden ſprengten drei Weichen der Bergwerksbahn der Mansfelder kupferſchieferbauen⸗ den Gewerkſchaft heute nacht in die Luft. Die Stim⸗ mung hat ſich im allgemeinen verſchärft. Streik auf den Hamburger Werften. Hamburg, 24. März. Auf der Werft von Bloem& Voß, der Vulkanwerft und der Deutſchen Werft haben heute morgen die Arbeiter unter dem Einfluß der kom⸗ muniſtiſchen Hetzer die Arbeit niedergelegt. Bei den an⸗ deren Werften wird noch gearbeitet. Die Arbeitseinſtel⸗ lung vollzog ſich in aller Ruhe. Zu Zwiſchenfällen iſt es nirgends gekommen. 2 * Teutſche Ablehnung der 20 Milliarden⸗Forderung. Berlin. 24. März. Auf das Verlangen der Neparationskommiſſion nach Zaß⸗ lung von 20 Milliarden Gold nark bis 1 Mai und Anzah⸗ lung von einer Milliarde bis zum 23. März hat die deutſche Regierung mit einer Note geantwortet, die geſtern in Paris übergeben wurde. Bekanntlich hat die Londoner Dele⸗ gation darauf bingewieſen, daß die 20 Milliarden bereits gezahlt worden ſeien. Die Reichsregierung hat unn dieſe Forderungen abgelehnt und dieſen Standpunkt in einer Vote begründet, in der darauf hingewieſen wird, daß die 20 Milliarden durch das Staatseigentum in den abgetrete⸗ nen Gebieten, die Schiſſe und die vielfachen Lieferungen au n dee —— 5 Uhr offen bleiben. —* 2 Wohlen. Mäſchtnen, Farbfröffen Aw. mehr als bezahlt Ns Der Vizepräſident der Reichsbank, v. Glaſenapp, erklärte zu der franzöſiſchen Forderung auf Herausgabe des Reichsbank⸗ goldſchatzes, der 1,090 Millionen, d. h. 19 Milliarden Pa⸗ piermark beträgt, daß nach Wegnahme dieſer Deckung dies auf den Staud der Noten und den Kredit der Reichsbank kataſtrophal wirken werde. Es wird aufs beſtimmteſte verſichert, daß die Reichsregierung ſich der eventnellen Weg nahme des deutſchen Goldbeſtandes widerſetzen wird. ö Paris, 24. März. f Dem„Petit Pariſten“ zufolge wurden geſtern zum erſten Mal Vertreter Deutſchlands von der Wiedergutmachungs⸗ kommiſſion angehört. Die Kommiſſon forderte die Ver⸗ treter auf, ihre Einwendungen gegen die Höhe der Eut⸗ ſchäbigungszahlnngen für die Sanktionen vorzubringen. Die Alliierten fordern von der 3 ſion eine Summe von 90 Milliarden Goldmark für Penſio⸗ nen. Weiter erklärt das Blatt, daß es gewiß ſei, daß Deutſchland nicht die heute fällige Milliarde Goldmark zah⸗ len wird, ſo habe die Wiedergutmachun zkommiſſion die Re⸗ ieſer nenen Verfehlung in Kenntnis geſetzt. e e Paris, 24. März. 1 Da Deutſchland am 23. März keine Milliarde Goldmark zahlen wird, ſo wird wahr⸗ ſcheiulich eine baldige Zuſammenkunft der Miniſterpräſiden⸗ den in Paris oder Brüſſel ſtattfinden. Das Ergebnis der Aöſttmmung in Oberſchleſien wird bei dieſer Konferenz be⸗ reits eine Nolle spielen. Man erzählt, daß weitere mili⸗ täriſche Strafmaßnahmen erörtert werden würden, falls Deutſchlaud ſich weigert, einer Teilung Oberſchleſiens zuzu⸗ een oder ſich weiteren Euiſchädigungszahlungen wider⸗ ee Oberſchleſien. Berlin, 24. März.(Drahtmeldung.) Anus Oppeln wird gemeldet, der Rücktransport aus Oberſchleſtien hat geſtern begonnen. Nach den nunmehr vor⸗ liegenden Abſchlüſſen der Eiſenbahndirektion Breslau ſind nber Vreslan 225 000 abſtimmungs berechtigte Oberſchle in das Abſtimmungsgebiet transportiert worden. „Oppelner Zeitung“ meldet, daß unter den nach Oberſchle⸗ 4—+—— Stimmberechtigten 31 Deutſche aus Sid⸗ ka und fünf ans Japan gekommen ſind. b Berlin, 24. März. borabem eue): eigen des Abſtimmungsergebniſſes Oberſchleſten durch die Entente wird in Berlin erſt uit der Entſcheidung des alliierten Rates erwartet. Nach den Er⸗ klär ungen des nach Berlin zurückgekehrten franzöſiſchen Botschafters Laurent will der alliierte Rat ſeine Entſchei⸗ dung über Oberſchleſen ohne Verzögerung und unmittel⸗ bar nach bem Endergebnis der Abſtimmung treſſen. 555— Beuthen, 24. März.[Drahtmeldung) Die„Oberſchleſiſche Zeitug“ meldet aus Karf: Seit der letzten Nacht ſteht der Ort unter der furchtbaren Wirkung des Nahkampfes. Vereinigte polniſche Banden alle denkbaren Gewalttaten. Ihre Wut richtet ſich aber in erſter Linie gegen die hier aus der ganzen Gegend einge ſtellten Landjäger. Dieſe hatten ein Dach beſetzt und wur⸗ den 15 Stunden aug von der Menge belagert. Beiderſeitz wurde mit Handgranaten und Gewehren gekämpft. Als die Belagerten ſchließlich das Fener einſtellten, wurden die 2 ergriffen und ſchwer mißhandelt. D wurden 3 Mann ſchwer verletzt. Bisher ſind 6 Landjäger und 6 Banditen tot gemeldet. 0 w.. g Beuthen, 24. März.[Drahtmeldung.) Der Kreiskontrolleur von Beuthen⸗Land hat geſtern 5 Die amtlichen A 9 wegen der Vorfälle in Karf beſondere Schutzmaßnahmen erlaſſen. Darnach wird auf Gruppen von mehr als 4 mäng⸗ lichen Perſonen ſokort und ohne jegliche vorherige War⸗ nung geſchoſſen. Verſammlungen, mit Ausnahme von reli⸗ gisſen, ind verboten. Von 8 Uhr abends bis 4 Uhr mor ens wird auf Grunpen von mehr als 2 Perſonen beiderlei feckts ehentehs ohne Warnung das Fener eröffnet. Die Gelläkte daten nur von 9 bis 12 Uhr und von 3 Baſel, 21. März.(Drahtmeldung. Der Nariſer Wein., meldet aus Warſchan: Die geringe Mebrkeit von etwas über 60 Prozent für Dentſchland in Oberſchlezen ßat die polniſche Regierung zu dem Antrag an die Allftrier geſtzmmi. diejenigen Gebiete, deren Stim! menhrheit für Tentſchland gering iſt, Polen zuzuſprechen. Straßburg, 24. März.(Draht meldung. Die„went Zeitung“ erfährt aus Pariſer Regierungs⸗ kreiſen, daß dieſe nur non einem dentſchen Pyrrhusſieg ſore⸗ chen und daß immer wieder betont werde, daß alle wichtigen und wertvollen Eragruben. Induſtrie⸗ und Kohlenbezirke eine unlenabare. zum Teil ſogar enorme volniſche Majorz tät anfweiſen So haben ſich in den Induſtriegebieten 5 Prozent für Polen ausgeſprochen, davon 462 Gemeinden f Polen. d4 für Deutſchland. Die franzöſiſche Regierung ſte deshalß guf den: Standpunkte. den volniſchen Antrag 3 unterſtützen. der dahin geht, das Wahlergebnis angufechten oder die er Polen geſtimmten Gebiete dem vpolniſchen Reiche zuzuteilen. Vorſtellung der deutſchen Regierung in Oppeln. Oppeln, 24. März.(Drahtmeldung.) Im Auftrage der deutſchen Regierung hat der deutſche Bevollmechtigte Fürſt Hatzfeldt geſtern abend ernſtli Vorſtellungen bei der interalliierten Kommiſſion wegen der polniſchen Geralttktigkeiten in Oberſchleſten erhoben und unverzüglich Maßnohmen zum Schutze der Bevölke⸗ rung verlangt. Die interalliierte Kommiſſion hat dar auf zugeſichert, daß Truppenverſtärkur gen nach Katte witz und Beuthen eytendet werden. De Truppen wer den heute noch in ihren Veſtimmungsorten eintreffen Gegenmaßnahme der deutſchen Arbeiter gegen den pol niſchen Terror. f Kattowitz, 24. Mräz. Die oberſchleſiſchen Gewerk⸗ ſchaftsführer erwägen angeſichts der höchſten Erregun unter der deutſchen Arbeiterſchaft wegen der völligen Schutzloſigkeit gegenüber dem volniſchen Terror an weſtdeutſche Arbeiterſchaft heranzutreten und Vergez tungsmaßnahmen zu erwirken. Sie können angeſicht der Haltung der interallſierten Kommiſſion, welche dis letzte Beſchwerde durch untergeordnete Organe entgegen nahm, nicht die Verantwortung übernehmen, lange 1 handlungn abzuwarten. Sie wollen ihre Stellung 2 Seffentlichkeit bekannt geben, um Verſtandnis zu dice den, falls eine Aussperrung eintreten ſollte. Caen erwägen die Gewerkſchaften eilige Gegenmaßnahme wenn nicht ſofort Ordnung geſchaffen wird. 2 .—— 2 9 c r J TFM Ade — FVert Fr boldaymnaſium in 3 die Nach Informationen an zuſtändiger Stelle betragen . ſchloſfenung 25 den Vorſtand wird der 1 5 1 8 8 5 Fa Fentrumsfrartion zwei förmliche Anfragen eingereicht. in timatüm des Zentrums ä an die Sozialdemokratie 1 Aus parlamentariſchen Kreiſen erfährt unſer Ber⸗ imer Vertreter, daß das Zentrum die Sozialdemokratie in Preußen vor die Alternative geſtellt hat, dem Eintritt er Deutſchen Volkspartei in die preußiſche Regierung einen Widerſtand entgegenzuſetzen widrigenfalls das entrum ſeine Beteiligung an der Regierungsbildung in teußen ablehnt. Auf dieſe Weiſe hofft man, daß es gelingen wird, den Plan einer einheitlichen Regierungs⸗ balition in Preußen und im Reiche zur Durchführung zu bringen. Der Widerſtand, der in ſozialdemokratiſchen teiſen dieſen Abſichten entgegengeſetzt wird, dürfte nur ein ſehr geringer ſein. Ausland. Demiſſion von Hughes. Paris, 23. März. Der neue amerikaniſche Außen⸗ miniſter Hughes hat demiſſioniert. Er wünſcht als Prä⸗ ident des Oberſten Gerichtshofes eingeſetzt zu werden. räſident Harding hat den Miniſter des Innern, Fall, eauftragt, als Geſchäftsführender Außenminiſter zu ngieren. Die Demiſſion wird darauf zurückgeführt, daß er ſich vorbehalten hatte, ſich in den erſten 14 Tagen über die politiſche und wirtſchaftliche Lage im Auslande informieren. Bei Einreichung der Demiſſion gab er kae ditt eine umfaſſende Ueberſicht über die Welt⸗ e. g a Wiederbeginn des ruſſiſchen Handels. Selſingfors, 24. März. Die ruſſiſche Regierung trifft letzt umfaſſende Maßnahmen, um die Lebensmittelver⸗ ſorgung durch Auslandskäufe zu beſſern. Aus Finnland geht demnächſt die erſte Sendung Lebensmittel im Werte don einer halben Million finniſcher Mark ab und über ltere Beſtellungen im Werte von 17 Millionen wird derhandelt. Auch in England hat Rußland große Men⸗ gen von Lebensmitteln gekauft, die bereits in London eingeſchifft werden. Wie von ruſſiſcher Seite verſichert wird, hat die Räteregierung 100 Millionen Goldrubel für die Einkäufe vorgeſehen. Beſonders ſollen Mehl und Fleiſchkonſerven aus Amerika gekauft werden. Die ruſ⸗ ſiſche Handelsdelegation in London ſoll mit dieſer Auf⸗ e betraut werden. Die Entente verlangt Hirſche, Rehe, Haſen uſw. als Wiedergutmachung. 5 Berlin, 24. März.(Drahtmeldung.) 4 letzten Forderungen der Entente zur Wiederherſtel⸗ ug des Wildſtandes in den zerſtörten Gebieten 120 Förde, 63 000 Rehe, 660 000 Haſen, 195 000 Faſanen, f 0⁰⁰ Faſaneneier, 6 Millionen Rebhühner. Zur Zeit ind überhaupt in Paris Verhandlungen im Gange über die Durchführung der Ablieferung und über die Frage Möglichkeit ſolcher Ablieferung überhaupt. lachen. Red.) Baden und Nach bargebiete. Veränderungen in der Beamtenſchaft. 1 Staatsanzeiger meldet folgende Veränderungen im ni cht(Bitte, heren Schulweſen. Direktor Karl Wagner an der Real⸗ ule in Rheinbiſchofsheim wurde als Profeſſor an das Freiburg und die Profeſſoren anz Vogt vom Gymnaſium Pforzheim an das Realpro⸗ fumngſſum in Mosbach und Dr. Karl Vivell vom Gymna⸗ um Tyrlach an ſenes in Karlsrahe verſetzt. Di Lehr 8 d zmtspraktikanten Dr. Richard Daud aus Pforzheim. Ru⸗ R Franz aus Mannheim. Franz Huber aus Ochtingen, bad Omgraben ans Bretten u. Dr. Karl Kamm aus De⸗ Dat les ponts(Metz) wurden zu Profeſſoren ernannt.— Der Rechnungsdireklor beim Evangeliſchen Oberkirchenrat Adolf Fellmath wurde in den Ruheſtand verſetzt.— enn Dr. Franz Hermann Theobald beim Bezirksamt Aehl wurde zur Landesfettſtelle in Karlsruhe verſetzt. Vertreterverſammlung des badiſchen Lehrervereins. bach terstal, 23. März.(Erſter Tag.] Im Bad Freiers⸗ dem eigenen Heim des Lebrervereins, wurde am ert utag die Vertreternerſommlung durch Obmann Hofheinz diffnet. In feinem Tätigeitsbericht gab er, ausgehend dlc der Abſtimmung in Oberſchleſien, zunächſt einen Ueber⸗ 87 über die politiſche und wirtſchaftliche Lage Deutſch⸗ vn d, die auch das kulturelle Leben bedinge. Im Mittel⸗ Hiekt ſeiner Ausführungen ſtand die Lehrerhildungsfrage. lich zuuß dem Wollen die Tat folgen. Der Weg ei prak⸗ cg durchaus möglich, wenn man die di ſtlicke Nusbildung an die Univerſitäten verlege und tute seminare zu pßdagogiſch⸗praktiſchen Univerſitätsinſti⸗ Gern umgeſtalte. Die Beſtrebungen des Vereins in der im haltsfrage ſeien leider nicht zu verwirklichen geweſen: tunderbin könne als Erfolg gebucht werben, daß der Haushal⸗ bensseusſchuß die Forderung des Vereins als durchaus tecktigt anerkannt habe. Redner ſtreift dann das Reichs⸗ dunsbalksgeletz. die Zwangspenſionierung, die Verwen⸗ ost und Fortbildung der fungen Lehrer, das Ortsklaſſen⸗ derem und die Kinderzulagen. Eingehend verbreitete ſich . Obmann über die Differenzierung der Lehrerschaft in dern gergrupren. Man ſcheint bei den politiſchen Parieien aut Meinung zu ſein, dies ſei zur Stärkung der Staats- ofeitet notwendig. Dieſer Weg erwecke im Gegentett herbe Bedenken. Mit einem Ausblick in die Zukunft schloß er Obmann, von ſtarkem Beifall bedankt. ein ie Aus ſprache ergab im allgemeinen eine durchaus Ma heitliche Stellungnahme zu den Ausführungen des Ob⸗ Nen Eine große Reihe von Anträgen wurde angenom⸗ Pur die ſich in der Hauptſache mit den obengenannten rigen befaſſen; darrnter eine Entſchließung gegen das uc sklaſſenſyſtem, für Zwanaspenſionierung, Veröffent⸗ und 8 von Verordnungen zu den Dienſtſtellenausſchüſſen kunbgeßrerkam mer. Mit der Annahme einer Vertrauens ⸗ der. Karlsruhe, 24. März. Im Landtoa haben Mito fieder m zleinen dieſer Anfragen wird von dem Arbeitsminiſte⸗ ker de unft verlangt, ob ihm bekannt ſei daß in Bezir⸗ fährnes Seekreifes bei den Hausinſtallationen für die Ein⸗ ter ug der elektriſchen Energie deshalb Mißſtimmung un⸗ Ste evglkerung herrſche, weil ſte glaube, die Intereſſen kromabnehmer ſeien dem Inſtallationsverband gegen⸗ icht genügend gewahrt. Das Arbeitsminiſterfum Koſtenvoranſchläge und Verträge der Haustiuſtal⸗ ort en und 5 von —— ——— —— 1 1 1 theoretiſch⸗wiſſen? getroffen hat. Aufklärung, os es richtig ſet, daß das Reichsftnanziſmifke⸗ rium mit dem bayeriſchen Finanzminiſterium bei Aufſtel⸗ lung des Perſonalnachtragsetats für 1920(Einſtufung der früheren baneriſchen Eiſenbahnbeamten in die Reichsbeſol⸗ dungsordnung) ein für Bayern günſtiges Sonderabkommen Was gedenke die badiſche Regierung zu tun, um den ehemals badiſchen Eiſenbahnbeamten das gleiche Recht zu ſichern. zie Karlsruhe, 24. März. Im 66. Lebensjahr iſt vor⸗ geſtern abend ganz plötzlich der Direktor des hieſigen Kon⸗ ſervatoriums für Muſik, Hofrat Prof. Ordenſtein, geſtorben. Der Entſchlafene war, bevor er hier ſeine Lehrtätigkeit be⸗ gann, als Pianiſt auf Konzertreiſen hervorgetreten und in Frankfurt und Berlin muſikpädagogiſch tätig geweſen. Im Jahre 1884 gründete er das hieſige Konſervatorium, das heute gegen 1000 Schüler umfaßt und vor 4 Jahren in den Beſitz der Stadt übergegangen iſt. Als glänzender Pianiſt, wie auch als Muſikichriftſteller hatte ſich Hofrat Ordenſtein, der auch Mitgiled der ſtaatlichen, muſtikaliſche Sachverſtän⸗ digenkommiſſion für Baden, Württemberg und Heſſen ge⸗ weſen iſt. in der muſilkaiſchen Welt einen geachteten Namen erworben. 40 ** Karlsruhe, 24. März. Beſichtigung der neuen Ge⸗ werbeſchule am Lidellplatz. Geſtern nachmittag wurde die neue Gewerbeſchule durch den Bürgerausſchuß. den Ge⸗ werbe ſchulrat und einer Anzahl geladener Gäſte beſichtigt. Bürgermeiſter Dr. Kleinſchmidt begrüßte die Erſchienenen. Sodann gab der Direktor der Schule in längeren ſehr in⸗ Truktiven Ausführungen einen Ueberblick über die Entwick⸗ kung. Bedeutung und heutigen Organiſation der Anſtalt. Dieſe umfaßt 1. die Pflichtſchule für Lehrlinge beiderlei Ge⸗ ſchlechts unter 16 Jahren und 2. den freiwilligen Schulbeſuch. Ou dieſen letzteren zählen: die erweitereten Fach- u. Fort⸗ Bildungs furie für Geſellen und Gehilfen, die Geſellenfach⸗ 7 8 die Vorbereitungskurſe zur Meiſterprüfung, die ebſterfortbildungskurſe.— Gewerbeſchulpflichtia ſind die Angehörigen don 76 Gewerben. Der Unterricht wird den 3 auſſieigenden Jahresklaſſen erteilt. Die Schüler ſind nach ren Berufen zu Fachabteilungen vereinigt. Jede Fachab⸗ teilung bilder in ihrem Aufbau und in Verbindung mit den dazugehörigen Werkſtättenunterricht eine Lehrlingsfachſchule für das betr. Gewerbe. Die Anſtalt zählt heute 19 Fach⸗ abteiin ngen. ſog. Lehrlinasfachſchulen mit 13 6Klaſſen. die von 2722 Schülern und 466 Schülerinnen beſucht werden. Die Beſucherzahl der freiwilligen Kurſe ſtieg in dieſem Win⸗ ier auf 1800, die in etwa 50 Kurſen unterrichtet wurden. Die Geſamtbeſucherzahl beträgt daher 4470. An der Schule wirken 74 Lehrkrüfte. Ganz beſonderen Wert legt die Schule auf den Schulwerkſtätten unterricht.— Hierauf ſprach der Erbauer des herrlichen Gebäudes, Prof. Architekt Eugen Beck, über die baulichen Ausführungen des Neubaues. Ein allgemeiner Rundgang gab einen intereſſanten Einblick in das Wirken der Gewerbeſchule. Karlsruhe, 24. März. Donnerstag vormittag 6 Uhr And Oſterſonntag früh 3 Uhr werden wir die Freude haben, unſere aus der Wahlſchlacht in Oberſchleeſin ſiegreich zurück⸗ kehrenden Landsleute begrüßen zu können. Die Empfangs⸗ ſeter im Bahnhof wird ſich jedenfalls äußerſt ſympathiſch geſtalten, zumal die Staatsregierung und die Stadtver waltung ſich beteiligen werden. g n Heidelberg, 24. März. Bei Erdarbeiten am alten Gaswerk ſind laut„Heidelberger Tagblatt“ zwei Frauen⸗ gräber gefunden worden, die vermutlich aus fränkiſcher Zeit ftammen. Es wurden zwei vollſtändige und gut er⸗ daltene Skelette geborgen, bei denen man rote, weiße und gelbe Schmuckperlen aus Feldſtein und Ton fand. Das 4 0 0 am alten Gaswerk iſt als uralte Bearäbnisſtätte kannt. * Mannheim, 24. März. Wegen eines umfangreichen Kokaindiebſtahls im Wert von 150 000 M. hatten ſich zwei Arbeiter einer chemiſchen Fabrik in Waldhof vor der Straf⸗ kammer zu verantworten. Die beiden Arbeiter, die 14 Pfd. Kokain geſtohlen hatten, erhielten je 1 Jahr 3 Monate Ge⸗ fängnis, ihre Helfershelfer geringere Gefängnisſtrafen. Zwei von den letzteren wurden noch mit erheblichen Geld⸗ ſtrafen bedacht. f a Mannheim, 24. März. Geſtern geriet der 20 Jahre alte ledige Fabrikarbeiter Adam Hahl aus Lampertheim auf ſeiner Arbeitsſtelle in den Papyrus in Sandhofen in eine Papiermaſchine, ſo daß er alsbald ſtarb. ** Raſtatt, 24. März. Am 22. l. J. mitiags 12 Uhr während des Sprengens in der Friedrichsfeſte iſt der als Warnungspoſten ausgeſtellt geweſene Taglöbner Georg Hammel, verheiratet, 52 Jahre alt, von Oſterbürken, wohn⸗ haft hier, von einem 1,50 Meter bohen Erdwahl, vermutlich rücklings, abgeſtürzt auf Steine, wodurch er ſich eiue Rücken⸗ verletztung zuzog und bewufttlos liegen blieb. Mitlelſ einer Tragbahre trug man den Verletzten in das Büraerhoſpital, wo er um 2 Uhr mittags geſtorben iſt. Hammel hat 100 Metter von der Sprengſtelle entfernt geſtanden und kann auch von einem Spreugſtück getroffen worden ſein. Nach der Anweiſung des Bauleſters ſollte er ſich aber an einer 80 Meter weiter zurückgelegenen gedeckten Stelle gufſtellen. Ein Verſchulden dritter Perſonen dürſte nicht vorliegen. Lokales. Auferſtehung. Oſtern! Feſt der Auferſtehung! Ein Rauſchen zieht durch die Lüfte, als würde eine heilige, ſtille Zaubernacht die Wege ebnen zum Einzug neuen Lebens, neuer Auferſtehung. Der Schöpfungsodem ſprengt der Erde eiſige Winterhülle, weckt in Feld und Wald, auf Baum und Strauch das ſchlummernde Leben und gibt ihm den Sieg über den Tod. So ſteigt die Sonne empor am Oſtermorgen. Gebrochen iſt des Todes finſtere Macht und was des Menſchen Geiſt kaum zu faſſen vermag— das Wunder iſt vollbracht. Vor 2000 Jahren legte man den Welterlöſer nach einem ſchrecklichen Martertod in die Gruft und ſeine Feinde glaub⸗ ten, daß er für immer vernichtet ſei. Da kam der Oſter⸗ morgen. Und die Felſen, die das Grab verſperretn, rückten auf die Seite, um dem glorreichen Sieger über den Tod den Weg frei zu machen aus dem Dunkel der Grabesnacht. Der Heiland, der Menſcherlöſer war auferſtanden! Von Mund zu Mund, von Ort zu Ort eilte die Botſchaft vom Wunder des Oſtertages und gab denen, die au ihn glaub⸗ ten, Troſt und Stärke. Wieder kommt das Feſt der Auferſtehung. In der Natur ſiegt das Leben über den Tod. Glaubensſtark durchleben wir auch im Geiſte wieder das Wunder nach Golgatha. Und ſchöpſen Kraft. Weil wir an das Leben glauben, an die Auferstehung. ö Noch müſſen wir den Weg gehen, den ſchweren über Gol⸗ gatha, zür Schädelſtätte. Noch ſteht Volk gegen Volk, Bruder gegen Bruder, noch blinken am Rhein die Waffen und hem⸗ men die deutſche Arbeit, noch ſtößt man in der Welt die helfende deutſche Hand zurück. Das Feſt der Auferſtehung trifft heuer unſer Volk noch in tiefſter Not. Alle Feſte des Kirchenjahres ziehen an uns vorüber, aber auf unſer Schick⸗ fal angewendet, ſcheinen ſie ein ewiger Karfreitag ohne Er⸗ löſung zu ſein.. Vor 2000 Jahren.— Viele batten den Glauben verloren, als auf Golgatha die ſchwere Stunde ſchlug und ein Er⸗ löſerhaupt zum Tode ſich neigte. Viele aber hofften und glaubten an die Auferſtehung. Und ihr Glaube täuſchte ſie nicht, das Wunder des Oſtertages mußte geſchehen. Schwer, ſehr ſchwer wird der Leidensweg des deutſchen Volkes noch werden. Aber einmal muß wieder Fr 71 werden; im Vertrauen auf die Himmelsk XKK4«««é!bk².ꝭ2 erflehen, wenn keins? Ofrerfeuer ein alen deutſchen Herzen wieder flammen. Ueber den Gräbern um⸗ 75 nationalen Glückes werden einſt Auferkebunsz stecke erklingen.— g 5 Das iſt unſere deutſche Oſterhoffnung.— 1 , 7 — Friſtverlängerung für die Stenererklärung. Der Termin für die Abgabe der Steuererklärungen für 1828. iſt bis zum 30. April verlängert worden. 20 Sport. pferde Rennen. Der Pferdezuchtverein Seckenheim hat ſich auch für 1921 die Aufgabe geſtellt, trotz der un⸗ oünſtigen Zeitderhältnſſe, das bekannte Seckenheſmer Pferderennen abzuhalten. Es ſoll am 24 April ds Js., acht Tage vor dem Mannheimer Rennen ſtattfinden und wie ſeither als kleine Vorprüfung für letzteres gelten. Bon auswärts haben außer einer Anzahl Pferde der näheren Umgebung wieder die bekannten Landauer Ställe und ſolche aus dem bad. Oberland zugeſagt, ſodaß dis 7 Rennen wieder gut beſetzt werden. Die Erfahrungen beim letzt⸗ jährigen Rennen hat ſich der Pferdezuchtverein beſonderz zu eigen gemacht und wird für beſſere Organiſation und nomentlich für beſſere U⸗berſicht der Zuſchauer durch Um⸗ ſtellung der Tribüne und verm⸗hrte erhöhte Stehgelegenheit ſorgen. Die Bahn ſoll als Ringbahn angelegt werden, ſodaß die Pferde in einem Rennen mehrere Male die Zu⸗ ſchauerplätze paſſteren müſſen. Die Preiſe der Plätze ſind trotz der ungeheuren Auslagen ſehr mäßig gehalten. Es koften einſchließlich Steuer der 1. Platz 10 Mk., der 2. Platz 5 Mk. Eine beſondere Vergüͤnſtigung iſt für die ſeitherigen und bis 5 April neu aufgenommenen Mit⸗ glieder vorgeſehen. Dieſe ſollen für den Jahresbeitrag von 10 Mk eine Karte 1. Plotz frei und eine zweite Karte zum halben Preiſe erhalten. Den Abſchluß wird wie all⸗ jährlich die Preisverteilung im„Reichsadler“ bilden. Mitteilungen aus der Gemeindleratssitzung der Gemeine f vom 23. Marz 1921. 1. Der Gemeinderat iſt mit dem vorgelegten Projekt der Baugenoſſenſchaft über die Erbauung von Wohnhäuſern in Gewann Hopfengärten einverſtanden, wenn die von Architekt Frey in ſeinem Projekt vorgeſehene Bebau⸗ ungsart, die auf beiden Seiten des Baublocks je ein Dopp lhaus weiter vorſt ht, angenommen wird. 155 2. Es wird beim Bürgerausſchuß ein Kredit in Höhe von 1 000 000 Mark für Baukoſtenzuſchüſſe und Von der Kündigung des Valentin Feuerſtein bengl. dem Schlachthaus wird Kenntnis genommen. Verſchiedene Grundſtücke werden geſchätzt. Die Zi⸗genbockverſteigerung wird genehmigt. Wegen Erſatz der Koſten für eine Wohnungsherſtellung wird das Mieteinigungsamt zur Entſcheidung angerufen. Ein Friſtgeſuch wird genehmigt. 8 5 Desgleichen die Uebernahme des auf die Gemeinde entfallenden Betrag der wirtſchaftl. Beihilfe für einen ebem. Kriegsgefangenen. 9. Der M. Hoſenmüller wird geſtattet am 10. und 11. April das Karuſſel auf den Planken aufzuſtellen. 57 Platzgeld und die Luſtbarkeitsſteuer wird feſt⸗ geſetzt.. Die Aufſtellung eines Variete wird nicht genehmigt. 11. Dem Reichsbund der Kriegsbeſchädigten Bezirksgruppe Seck nheim wird zur Tagung einer Kommiſſion ein Schulzimmer zur Verfügung geſtellt. 12. Desoleichen der Mietervereinigung zur Einrichtung einer Bl ratungaſtelle. 8 13. Zur Vertretung in Sachen des Ortsarmenverbandes Man heim gegen denj nigen Seckenheim wird Herr Bürge rm iſter Koch bevollmächtigt Dis Kaſſenbuch ſoll bis 15. April 1921 weitergeführt werden. 15 Am Donnerstag, 7. April 1921, abends 6 Uhr ſoll eine Bürgerausſchußſitzung ſtattfinden. Die Tages ⸗ ordnung wird feſtgeſtellt. e 16. Für das Enteignungsverfahren zur Verlegung der Zufahrtslinien zum Perſonenbabnhof Mannheim werden die Herren Bürgermeiſter Koch und Gemeinde⸗ rat Treiber bevollmächtigt. 8 Für die Prüfung über die Neuverpachtung von Grund⸗ ſtücken wird eine Kommiſſion gebildet. N f Adam Schläfer, Töpfer wird zum Bürgerrecht zu⸗ oeloſſen. 85 Dem Pferdezuchtverein werden die Wörtelwieſen zur Abhaltung der Pferderennen überlaſſen. Die Luſt⸗ barkeitsſteuer wird feſtgeſetzt. a f 5 Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. i 21 Von der Einladung des G ſangvereins Liedertafel zum Frühjahrskonzert am 10. April 1921 wird dankend Kenntnis genommen Hollgadlenf-Orünung in gef goünggl. firche⸗ H. Onerfek, den 27. März 1921. 9 Uhr Haup gott sdienſt. Kollekte für dis Ge⸗ meindebücherei. Feier des hl. Abend mahls. Pfarrer Kunz. ½8 Uhr abends: Lit. Abendaottesdieyſt. 8 17. 18. 19. 20. Vikar Galls. Onermontag, den 28. Mä; 1921. 92 ½10 Uh: Hauptaottesdienſt. Pfarrer Runz. Folissoteun- Oranung in der Balgol. flirche: Otter ſanntag, den 27. März 1921. 37 Uh: Hl. Kommunion. N 1/8 Uhr: F ühm'ſſe 5 ½10 Uhr: Ha pigottesdienſt mit Ausſetzung, Te Deum und Segen. Kollekte für die neuen Glocken. i ½2 Uhr: Feierliche Beſper. Oer montag, den 28. Mär 1921. 37 Uhr: Hl Kommunion. f 7/8 Ubr: Frühmeſſe. ö ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Oſterandacht 150000 Mark für Geländeerwerbungskoſten angefordert. Deropügungs Geſellachaf cel 1919. 2/ 220 Achtung! Achtung! Oſter montag von 3 Uhr ab gutbesetzte Tanz-Musik im„Deutſchen Hof“ wozu einladet Der Pergnücungsausſchuß Tussball⸗NMub„Oikiorſa“ 98 Neckarhauſen E. V. Oſter montag, e März, Nachm. * 5 Propaganda⸗Wettſpiel unſerer 1. Mannſchaft gegen die 1. Mannſchaft des Athletik⸗ und Sportverein Freiburg auf 4 dem Sportplatz in Neckarhauſen. Vor und nach dem Spiele der 1. Mannſchaft ſpielen die 2. und 3 Mannſchaft gegen die gleichen Mannſchaften des F C R. vidio Lubwiosbofen Tung. Jügenabund senon bel. Dienstag, den 8. April Beſuch des Paſſions⸗ spiels. Letzte Anmeldung der Teilnehmer(Ein⸗ trittspreis für unſere Mitglieder zur Hälfte er⸗ mäßigt!) Oſtermontag vorm. ½12 Uhr im Kon⸗ firmandenſaal. Der Vorſtand. Ifbld ür erscht omenbenn. f Einladung! . 8 macht unſere Schüler⸗ Ausflug 8 nach Schwetzingen in den Schloßgarten daſelbſt. Auch unſere Schüler⸗Abteilung wird an dem Ausflug ſich beteiligen. Hierzu laden wir unſere Mitglieder, ganz beſonders aber die Eltern beider Abteilungen freundlichſt ein. Treffpunkt 1 Uhr beim Bierkeller. Abfahrt 155 Uhr in Friedrichsfeld(Main⸗ Neckar⸗Bahnhof). Die Feitung: Klumb. Würz. Afrbeſter- Turn- f. Sporidefeſn Ilvesheim. Am Oſtermontas finden auf dem Sport platz in Ilvesheim große Fußballwettſpiele gat. J. Mannſch. gegen 1. Mannſch. Anfang 3 Uhr 2. Mannſch. gegen 2. Mannſch. Anf. ½1 Uh A. H. Mannſch. g A. H. Manſch. Anfang 2 Uhr der freien Turneiſchaft Neuhofen(Pfalz). 1. Jugendmannſch. gegen 2. Jugendmannſch. Anfang 1 Uhr der freien Turnerſchaft Bürſtadt wozu Freunde und Gönner der Arbeiter⸗ Sportbewegung hoͤflichſt einladet Der Syie lausſchuß. Turnerbund„Jahn“ Jeckenheim E. V. gegr 1899. Einladung! Am Oſter montag Turngang d. Schülerabteilung Sammelpunkt 12 Uhr im Turnlokal zum „Kaiſerhof“. Wir bitten die Eltern, den Turnſchülern für dieſen Nachmittag frei zu geben und laden hierzu freundlichſt ein. Der Leiter: Wilh. Hauck Die Fauſthallſpieler⸗Manuſchaften werden gebeten am Oſter montag um ½2 Uh zwecks Vorſpiel pünktlich auf dem Spie platz im Wörtel zur Stelle zu ſein. Um 3 Uhr Fanſtballwetiſpiel der 1. u 2. Maun ſcha ft gegen Turnverein Edingen. Hierzu laden wir freundl. ein. Die Spielleitung Raulg. Junom.⸗Uerein eckenbelm. (Sportabteilung). Ne Abfahrtozeit für die Fußballreiſe am Sonntag und Montag iſt folgende: Sonntag: Treffpunkt /½66 Uhr am Waſſer⸗ turm. Abfahrt 6˙2 Uhr Staatsbahn. Für diejenige die Montags fahren, gilt ebenfalls das obige. Heute Abend ½9 Uhr treffen ſich alle, die nach Klautern gehen, im Lokal. Der Nos ſtond. „Sängerbund“ Seckenheim. (Gegründet 1865). Heute Abend keine Probe. Einladung. Am Oſterſonntag untermmmt der Verein einen kleinen Fängergang nach Wein heim zum Beſuch der dortigen„Liedertafel“. Abfahrt ab Laden urg 1586 Uhr nachm. T eff⸗ punkt 1230 Uhr im Lokal. Hierzu lade ich die verehrl. Mitglieder, Vereins mit der Bitte um zahlreiche Be⸗ teiligung ganz ergebenſt ein. Der Vorſtand. ſowie Gönner des Beichsbund der Kriegsbeſchädigten, Ariegskeil⸗ nehmer und Hriegehinte⸗ bliebenen. Hezirksgruppe Feckenheim. Der„Reichsbund Nr. 6“ iſt eingetroffen und kann bet den Mitgliedern A. Ullrich, M. Frey und J. Erny abg holt werden. Der Obmann. Tunducer Creallderein demonbeim E. G m. u. 9 Wir erſuchen die Sparkaſſenbücher zur Gutſchrift der Zinſen im Laufe Der Vorſtand. N zulegen. Turnverein Seckengel 0 G. U. gegr. Beute Abend 8 Uhr Turnrats- Sitzung Pünktliches und vollzählges Eſcheinen er mortet Der Vorſtand. 8 Wuß Seckenheim. 1 treuen Mitgliede zur heutigen Vermäüßzlung unſere herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche. Der Vorſtand Am Oſteiſonntag ſpielt die 2 Mannſchaft in Bensheim. Abfahrt 11 Uhr Ladenburg Am Oſtermontag Vormittag ſpielen die 3. und 4. Mannſchaft in Mannheim gegen Fußballverein 1910 Mannheim. Die Spiel⸗ zeiten werden heute Abend im Lokal bekannt⸗ gegeben. Heute Abend Beſprechung im Lokal. Am OGſtermontag von 3 Ahr ab Tanz-Unterhaltung im Lokal zum„Stern“. Hierzu laden wir unſere Mitglieder ſowie Freunde und Gönner freundl. ein. Die Veronügungskommiſſion. Ranarien- und Vogelschutz⸗ Verein Seckenheim. 8 Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß das Futter von heute ab beim Schriftführer ab geholt werden kann. Verein Hundeſport Seckenheim. in der Schloßwirtſchaft eine große Poffenſchau für Hunge aller Rassen. Neben Gele- und Ehtenp eiſe, Diplome un Zuchtgruppenpreiſe iſt dem Publikum die Gelegenheit gegeben ſchönes, erſtklaſſiges Mate ial der Hundezucht zu zeigen. Es werden hiermit alle Freunde und Gönner die ſich für die Kynologie intereſſieren höflichſt eingeladen. Die Mitglieder die im Verwaltungsamt tätig und die zum guten Gelingen beitragen wollen, werden gebeten am Sonntag früh zu einer kleinen, kurzen Besprechung im Schloß zu ſein. Die Schauleitung Modernes TAuz-Inftitut Emil Trautmann Gasthaus zum„Bad. Hof“. Osterdienstag, den 29. März, beginnt wie alljährlich abends 8 Uhr mein modern. Tanz-Uaterricht Anmeldungen werden im Lokal freund- lichst entgegen genommen.(b Hochachtungsvoll E. Trautmann, Serufstanzlehrer Sitz Berlin. Düngen verkaufspreiſe. Schwefelſ. Amoniak zu 135.— Mk. 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D; j doch wegen des außerordentlichen Woh⸗ zungs mangels die Neubautätigkeit in jeder Weiſe gefördert und unterſtötzt werden muß, ordnen wir, einem Erſuchen des Rlichsarbeits⸗ miniſters entſprechend, auf Gaund des 8 9 der Reichsverordnung über Maßnahmen gaer Wohnungsmangel vom 23. September 1918 in der Faſſung des Geſetze's vom 11. Mat 1920 an, daß Räume in ſolchen Neu⸗ bauten, welche nach dem 1. Januar 1921 vaupolizeilich genehmigt worden ſind oder noch lenehnigt werden, den auf Geund der ge⸗ nannten Reichs verordnung erlaſſenen Vor⸗ chriften unſerer Verordnung uͤber Maßnahmen legen Wohn untzsmangel vom 2. Auguſt 1920 und etwaigen auf Grund die ſer Verordnung e loſſenen Voeſchriften der Gemeindebehörden nicht unterliegen. Hiernach da f demnach i sbeſondere eine B eſchlagrahm ſolcher Räume(58 4 ff. unſer Vero daung vom Auguſt 1920) nicht erfolgen. Wir wie da⸗ auf hin, daß ſich unf ere Ano dnung ſoweh auf Nen bonten bezieht, welche mit gan- darlehen oder gankhoß tajuſchüſf u, als auf Nenbauten, welche ohne ſolche er⸗ ſtellt werden. Gbenſo fiaden die Voiſchriften vom 15 Juli 1919, den Schutz der Mieter betr. auf die angeführten Neubauten keine Anwendung. Dagegen bl iben die Beſtimm⸗ ungen der Reichs verordnung zum Schutz der Mieter vom 23. Sepiember 1918 und 22 Juni 1918 in der Faſſung des Geſetze's vom 11. Mai 1920 für dieſe Neubauten au fernerhm in Geltung. Karlsruhe, den 28. Februar 1821. Badiſches A beitsminiſterium. Vorſt⸗hendes bringen wir zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 22. März 1921. Wahnungsamt: ſt o ch. i