fimtsblatt der Bürgermeisteramter Seckenheim, Ivesheim ſtackarhuusen und Edingen 4 mr 1 eee Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit 21. Jahrg Trägerlohn. Durch die Poſt a0 gef. pro Quartal“ „12.— Mk. ausſchl. Veſtellgeld.— mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. rſcheint täglich Jnſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. No 72 Fernſprechanſchluß Nr. 16. 0 Poſtſcheckkonto: Dienstag, 29. März 1921 Feu he Nr. 18819. Feuer unterhalten, was mit der Erwartung der Kommn⸗ niſten erklärt wird. daß weitere Sipoverſtärkungen eintref⸗ en werden. Eiſenbahnlinie und Bahnhof ſind von den Kommuniſten beſetzt, die Höhe über der Hünebnura eben⸗ falls. Von dort aus beſchietzen ſie die anliegenden Stra- ßen.„Die Schutzpolizei hat ſich angeſichts ihrer geringen Zahl in ihre Quartiere, das Seminar und die Mädchen⸗ volksſchule zurückgezogen. Die geſtrigen Plünderungen wurden vorwiegend von jungen Burſchen verübt und be⸗ trafen auch eine Anzahl von Spirituoſen⸗ und Tabakge⸗ Quartiere der Sipo wieder lebhafter. Vorgeſtern abend hatte die kommuniſtiſche Partei eine Verfammlung in die Zentralhellen einberufen. Gegen 10 zu veranſtalten. Durch Polizeibeamte wurde die Gruppe zerſtreut. Es iſt anzunehmen, daß dieſer Vorgang in engem geradezu grauſiger Vorgang a. Ein völlig unbeteiligter auf den Ruf„Lockſpitzel“ vom Nabe geworfen und in beſta⸗ liſcher Weiſe buchſtäblich zertreten. Die Polizei ſchoß in den Menſchen haufen, wobei zwei Perſonen fielen. kommuniſtiſchen Organs, der„Hamburger Volkszeitung“, polizeilich beſchlagnahmt und das Erſcheinen des Blattes vorläufig unterſagt. Die Beſchlagnahme ſei darauf zurück⸗ zuführen, daß das Blatt zum Wafſeuraub und zur Be⸗ ſetzung der Quais durch die Arbeitsloſen aufgehetzt hat. Aufſtandsgebiet hat ſich gebeſſert, wenn auch die Bewe⸗ gung als ſolche noch nicht abgeſchloſſen iſt. In Eisleben iſt die Polizei Herr der Lage. Hettſtädt konnte eben falls nach heftigem Kampfe entſetzt werden, nachdem die Kommuniſten den Bahnhof und ein Privalgebäude ge⸗ ſprengt hatten. Es ſind weitere Verſtärkungen der Poli⸗ zei eingetroffen, um heute von hier aus eine Säuberung des ganzen Mansfelder Gebietes vorzunehmen. In Halle haben die ſtädtiſchen Arbeiter die Arbeit wieder aufgenommen und die Eiſenbahnarbeiter mit 600 gegen 400 Stimmen den Streik abgelehnt. In dem Rieſen⸗- werk„Leuna“, das gänzlich in der Hand der Roten iſt, werden die roten Kampftruppen formiert, doch nehmen dieſe vorerſt eine abwartende Stellung ein. Den Kom⸗ muniſtenführern, die den Kommandeur von Eisleben um Unterhandlungen gebeten haben, wurde erklärt, baß der Arbeitern ablehne. Er verlanat ſofarkiac Finftellung des Tagesſchan. Eisleben, 25. März. 1 Innerhalb der Stadt herrſchte während der Nacht Ruhe. och wurde an den Südausgängen ein ziemlich lebhaftes e äften. Nach Tagesanbruch beſchoſſen die Kommuniſten Bremen, 25. März. hr entfernten ſich aus dem Saal eine Gruppe von 400 ann in der Abſtcht, auf den Tlraßen eine Demonſtration Zuſammenhang mit den Vorgängen in Hamburg und Mit⸗ teldeutſchland ſteht. 5 3 i Hamburg, 25. März. Vorgeſtern ſpielte ſich an der Ecke Zeughaus⸗Markt ein adfahrer, der zufällig einen militäriſchen Rock trug, wurde Vorgeſtern abend wurde die gelamte Auflage des hieſigen Die Lage im mitteldeutſchen Aufſtandsgebiet. Berlin, 26. März. Die Lage im mitteldeutſch a — ommandeur jede Verhandlung mit den gufrühreriſchen Kampfes und die ſoforkige Abliefererne aller Waffen und i* uniftenführer zerſprachen. bei ihren Leuten zur Any en Kommn⸗ In verſchiedenen Teilen niſtiſche Verſammlungen dt doch zu nennenswerten Zwiſchenfäl Die Verhaftung des Kommuniſſeufſührers Hölz. Quedlinburg, 25. März. Die Nachricht, daß der lang geſuchte Kommuniſtenführer Wax Hölz in Qued⸗ linburg verhaftet worden ſei, beſtätigt ſich. Der hieſigen Polizei war telephoniſch Mitteilung davon gemacht wor⸗ den, daß in Kleng bei Mansfeld von drei Männern ein Auto geraubt worden ſei und daß ſie den Kraftwagen⸗ führer unter Todesandrohung gezwungen hätten, das Auto zu lenken. Das Auto befand ſich auf der Fabrt in der Richtung Quedlinburg. Daraufhin hat die die ⸗ ſige Kriminalpolizei das Auto angehalten. In dem Auts ſaßen drei junge Männer. Ihr einziges Gepäck waren drei Zigarrenkiſtchen, die ſie verſchnürt im Wagen bat⸗ ten. Man fand bei bnen ferner Handgranaten und ge⸗ ladene Piſtolen. Zwei der Verhafteten nannten nach längerem Zögern ihren Namen: Bogislaw Müller und Ferdinand Grünberg. Bei dem dritten paßte der Steck⸗ brief von Max Hölz ganz genau und der Feſtgenommene erklärte schließlich, der langgeſuchte Kommuniſtenführer Max Hölz zu ſein. Deutſchland. g Die Lage in Oberſchleſien. Berlin, 26. März. Uebereinſtimmend melden die Blätter aus Kattowitz, daß in dem Gebiet öſtlich und ſüdlich der Stadt der polniſche Terror unumſchränkt herrſcht. Die interalliierten Behörden verſagen den Deutſchen jeden wirkſamen Schutz. Auch die Abſtim⸗ mungspolizei verſagt vollſtändig. Bewaffnete polniſche Abteilungen mit voller militäriſcher Ausrüſtung paſſier⸗ f ten geſtern die Grenze und haben eine Anzahl von Grenz⸗ orten beſetzt. Die deutſche Einwohnerſchaft flüchtete nach Kattowitz, wo ſich bei dem deutſchen Plebiszitkommiſſar bereits über 1000, zum Teil von den Polen übel zuge⸗ richtete deutſche Flüchtlinge gemeldet haben. In anderen Grenzorten ſind Hallerſoldaten, die als Abſtimmungsbe⸗ rechtigte hereinkamen, jetzt plötzlich in ihrer militäriſchen Uniform und mit Waffen verſehen erſchienen. Ueberall in dieſen Orten iſt die polniſche Republik ausgerufen worden. 5 Nach einer Meldung der„Täglichen Rundſchau“ f ſtürmten geſtern Nachmittag polniſche Banden die Poli⸗ zeibüros der Stadt Kattowitz und vernichteten das ge⸗ ſamte Aktenmaterial. Das„Berliner Tageblott“ rech⸗ net mit einer verſtärkten Wiederholung des Auguſtauf⸗ ſtandes, falls die interallierten Truppen die polniſchen Truppen nicht über die Grenze zuhücdrängen en e In Oberſchleſien beſteht der polniſche Terror in der Hrutalſten Weiſe, trotz Belagerungszuſtand weiter, Im Kreiſe Pleß wurden 14 deutſch geſinnte Beamte von tker⸗ roriſtiſchen Elementen verletzt und mußten mit ihren Einige Schächte find bereits außer Betrieb geſetzt worden. Der Vertreter der deutſchen Re. gierung hat in einer Note an General Lerond erneut ernſtliche Vorſtellungen erhoben und um ausreichenden 1 eutſchen Bevölkerung nachgeſucht. Polniſche Truppenkonzentration. Breslau, 26. März. Wie das Breslauer„Acht⸗Uhr⸗ Abendblatt“ mitteilt, ſteht zwiſchen Gottſchalkewitz und Schwarzwaſſer das 1. und 3. polniſche Regiment in vor⸗ geſchobener Stellung, das 2. und 4. in Reſerve. Weitere Truppentransporte und Panzerzüge ſind am 23. 1 5 in Dzierdewitz, Petrowitz und Leibersdorf beobachtet Familen fliehen. Schutz der d —ů— Falſche Gerüchte über neue Verhandlungsmöglichkeiten In der ausländiſchen, beſonders in der Schweiger Preſſe tauchen gegenwärtig Meldungen über angebliche neue Verhandlungsmöglichteiten in der Reparations⸗ frage auf, die in Kürze zu abermaligen Beſprechungen zwiſchen den alliierten Regierungen und Deutſchland führen würden. Es wird ſogar ſchon von dem Projekt eines gemeinſamen Wiederaufbaues der zerſtörten Ge⸗ biete und Deutſchland und Frankreich geſprochen. Von unterrichteter Seite erfährt hierzu unſer Berliner Ver⸗ treter, daß alle dieſe Nachrichten vorläufig noch jeder Be⸗ gründung entbehren, weil noch keine Unterlagen zu neuen Verhandlungen mit der Entente in der Repara⸗ tionsfrage gefunden worden ſind. Allerdings trifft es zu, daß der Verſuch unternommen wird, Unterlagen für weitere Beſprechungen zu ſchaffen. Auch die deutſche Re⸗ gierung iſt ihrerſeits bemüht, den gegenwärtigen Zu⸗ ſtand möglichſt raſch durch eine Verſtändigung zu beſeiti⸗ gen. Bisher hat ſich aber nicht der Wille bei den Alliier⸗ ten gezeigt, von ihrem für Deutſchland unannehmbaren Standpunkt abzugehen. In der letzten Nacht ſtießen etwa 60 Perſonen, die an einer kommuniſtiſchen Verſammlung in Lichtenberg teil⸗ nahmen, auf eine Streife der Schutzpolizei. Dieſe wurd umringt und dabei ein Unterwachtmeiſter mit ſeinem eige⸗ nen Karabiner durch Bruſtſchuß getötet. a 1 Eine Anzahl ſchwer bewaffneter Kommuniſten hat in der Nähe von Lauenburg bei Hamburg Kampfſtellungen bezo⸗ gen. Schutzpolizeiabteilungen ſind dorthin entſandt wor⸗ Der Oberpräſident in Kiel hat den Ausnahmezustand auf den Kreis Lauenburg ausgedehnt. f 5 Berlin, 27. Mürs. 8 1 Hamburg, 27. März. Ein Frühlingstraum. 45 Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 12. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Ja, Du biſt bei mir!“ Es klang eine unendeiche Zuverſicht aus ihren Worten, und in ebenſolchem Ver⸗ trauen ſchaute ſie zu ihm empor, daß er gerührt ihre Augen küßte.„Fürchte nichts, mein Mädchen!“ Wie⸗ der wie geſtern ſaßen ſie auf der Bank; ſie lag in ſeinem Arm, und unverwandt ſchaute er in ihr holdes Geſicht, an dem er ſich nicht ſatt ſehen konnte. Spie⸗ lend zog er die Nadeln aus ihrem Haar, daß das dicke, goldige Gelock über ihre Schultern fiel und ſie wie ein Heiligenſchein umwob. „Wie wunderſchön iſt Dein Haar, wie entzückend die Farbe— Tu trägſt Deinen Namen mit Recht, Du biſt mein Einziges ſüßes Märchen!“ „Und mir iſt es ein Märchen, ein Traum, daß Du mich hältſt, mein Einziger!“ flüſterte ſie,„Du, den alle anbeten, Du gehörſt mir!— Höre, wie die Nach⸗ tigall ſingt! Ach, wie iſt es doch ſchön, Wolf!“ jetzt Traurigen für ein ſchwaches Menſchenkind wie ich bin. Ich habe eine ſchöne Kindheit gehabt und eine ſorgſältige Erziehung genoſſen, bis mit, als ich ſechszehn Jahre alt war, gacheinander Vater und Mutter ſtarben— ganz plötzlich. Mein Vater war deutſcher Arzt in Riga, und meine Mutter ſtammt aus einer ruſſiſchen Fürſtenſamilie. Nun ſtand ich allein da— wohin? Die Verwandten von Mama wollten von mir nichts wiſſen; ſie hatten ſich gänzlich von ihr losgeſagt, weil ſie einen Bürger⸗ lichen und noch dazu einen Deutſchen geheiratet hatte! Vermögen war nicht da; die Eltern halten ein großes Haus geführt— Mama war ſo verwöhnt und ſollte doch nichts vermiſſen, und der Vater war in dieſem Punkte ſo ſchwach und nachgiebig— ſeine ſchöne Frau wurde von ihm mit allem Luxus umgeben, mehr als ſein Einkommen geſtattete! Und er— ach, er wurde von allen, die ihn kannten, geliebt und verehrt, er war ſo gut und hochgebildetl! Ich war ſein Herzblatt— wenn er wüßte, wie ich in der Welt herumgeſtoßen werde, daß ich Ladnerin ſein muß, um auf anſtändige Weiſe mein Brot zu verdienen———“ por Erregung konnte ſie nicht weiter ſprechen. kleine Frau— vor allem gibſt Du Deine Stellung Mer Braut wo viel zu kun nnen mir uns n haben uns ja kaum gefunden! Und vor allem übereile Du nichts, Wolf! Ich weiß doch, wie gern Du Soldat 1 biſt! Ach Wolf, jetzt will ich Dich genießen— ich bin ja ſo alücklich, jo ſehr, daß ich das Erwachen aus dieſem Traum fürchte! Es iſt ja zu ſchön, als daß es von Dauer ſein kein Glück haben,“ ſetzte ſie traurig N 1 „Aber Kind, woher die trüben Gedanken auf ein⸗. mal? Komm, ſei gut, und laß mich Deinen Mund küſſen, 4 damit er nicht wieder ſo trauriges ſagt.“ 8 1 1 Weltvergeſſen, ihrer Umgebung nicht achtend, ſaßen ſie da. Es war ſo unheimlich ſtill um ſie her gewor⸗ den; eine drückende Schwüle lag in der Luft, und kein Blättchen regte ſich. Am Horizont ſtand eine dicke ſchwarze Wolkenwand, die immer näher kam. Da führte ein vlötzlicher heftiger Windſtoß Marys Hut, der neben ihr lag, hoch in die Luft— erſchreckt fuhren beide auf f „Wolf, ein Gewitter,“ kam es ängſtlich von ihren Mach, es wird nicht ſo ſchlimm ſein,“ „Beruhige Dich, i f tröſtete er,„ich will ſchnell Deinen Hut fangen.“ „Nein, laß nur, bleibe hier, bat ſie zitternd, ſich wie ein ſcheues Vögelchen an ihn ſchmieged,„o, nur nich ſehen, nichts hören!“ Er knöpfte ſeinen Waſfenrock auf und nahm das angſtbebende Mädchen an ſeine Bruſt. den Rock um ſie ſchlagend, und ſie vor der Gewalt des Sturmes zu ſchügen ſuchend, der unheimlich brauſend da- ber kam. Tie Bäume beugten ſich unter ſeiner Macht; huochauf wirbelte er Blüten und abgeknickte Blumen und Zweige durch die Luft. Ein Blitz, der auf eine Sekunde die Gegend zaghell erleuchtete, durchſchnitt das Gewölk— gleich darauf jolgte ein krachender Donner, und um aing es los— Blitz auf Blitz, Donner auf Tonner! Große Regentropfen begannen zu fallen— ratlos ſah ſich er Baum bot nicht genügenden Schutz— im aber wohin?„ 2 1 8 Wolf um— d G in 13 * Gothe, 27. Mürz. ralſtreik abgelehnt worden war, ſind die Betriebsräte ab⸗ geſetzt worden. Es wurde ein Aktionsausſchuß gebildet, der geſtern morgen den Generalſtreik proklamierte. Hinſicht⸗ lich des Beſchluſſes beſteht bei den Kommuniſten große Un⸗ einigkeit. Aus den Zeitungsbetrieben wurden die Leute mit Gewalt herausgeholt.. 8 g Berlin, 27. März. ſchen Landesverſammlung, Leinert, mitteilt, hat er ſo⸗ fort nach Eingang des Telegrammes der Landtagsfrak⸗ tion der Deutſchen Volkspartei, in welchem im Hinblick au fdie Unruhen in Mitteldeutſchland die Einbeurfung des Landtages gefordert würde, ſich telegraphiſch an die übrigen Fraktionen des Landtages gewandt, um deren Anſicht in der Frage zu hören. In einer Beſprechung erklärte der Präſident: Ich weiß nicht, ob parlamento⸗ riſche Reden im jetzigen Augenblick, namentlich auch auf die Lage in Mitteldeutſchland, einen Zweck haben, viel⸗ leicht iſt es wichtiger, jetzt einmal gründlich die Polizei reden zu laſſen. Leinert rechnet damit, daß der Landtag in den erſten Tagen des April zuſammentreten wird, und hält eine Einberufung des ſtändigen Ausſchuſſes für 5 den er vielleicht für den 31. März einberufen Demonſtration der Kommuniſten in München. 3 München, 27. März. Im Anſchluß an eine kommu⸗ niſtiſche Verſammlung, in der der Reichstagsabgeordnete Thomas als Referent geſprochen hatte, kam es zu Demon⸗ ſtrationen. Die Verſammlungsteilnehmer zogen über die Ludwigsbrücke in die innere Stadt. Einem Schutz⸗ mannsaufgebot gelang es nicht, die Demonſtranten ab⸗ zudrängn, ſo daß dieſe bis an das alte Rathaus gelan⸗ gen konnten. Hier wurden ſie durch ein ſtarkes Aufgebot von Sicherheitswehr zerſtreut. Mehrere Hundertſchaf⸗ ten ſperrten die großen Plätze Münchens und die Haupt⸗ ſtraßen ab, um eine neue Zuſammenrottung zu verhin⸗ dern. Zu Zwiſchenfällen kam es nicht. Der Redner in der kommuniſtiſchen Verſammlung, Reichstagsabgeord⸗ 5 neter Thomas, wurde im Hauptbahnhof wegen Auffor⸗ derung zum Hochverrat verhaftet und der Polizeidirek⸗ tion zugeführt. Er wurde hier vernommen und dann dem Kichter übergeben. ſie gewarnt werden, ſich zu Underantwortlichkeiten hin⸗ Schutz der Arbeilswilllee: aufgeſtellt. Krupp drangen die Ttreikenden, meiſtens junge Burſchen, Die Bewegung im Ruhrrevier. Eſſen, 27. März. In einer hier abgehaltenen Kom⸗ muniſten⸗Verſammlung wurde die Menge aufzefordert. ſofort in den Generalſtreik zu treten. Eine in Bochum abgehaltenen Demonſtrationsverſammlung iſt ruhig ver⸗ loufen. Die Bergarbeiterunion hielt eine Verſammlun ab, in der beſchloßſen wurde heute in den Generalſtrei su treten. Der Verband der Bergarbeiter Deutſchlands, der deutſchen Metollarbeiter und der Zentralverband der Mechaniker und Heizer Deutſchlands haben einen Aufruf an die Arbeiter der Ruhrzechen erlaſſen, in dem e Frankfurt a. M. 27. März. Die Vereinigten kommuniſtiſchen Parteien Groß⸗Frank⸗ furts hatten geſtern Mittag durch tauſende von Flugblät⸗ keißen zu laſſen. tern zu einer Rieſendemonſtration des Frankfurter Prole⸗ tariats für das mitteldeutſche Proletariat aufgefordert. Die Demonſtration hatte aber nicht den gewünſchten Erfolg. Es nahmen nur etwa 600 Perſonen daran teil, von denen min⸗ deſtens die Hälfte aus Neugierigen beſtand. Eſſen. 27. März. Geeſtern um 10 Uhr vormittags bewegten ſich lange Züge von Demonſtranten zum Burgplatz. Auf den Zechen des rgheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebietes ſcheint weniger Neigung zum Generalſtreik vorhanden zu ſein. Bei der Firma Krupp iſt hente die Belegſchaft zur Schicht erſchienen. Nur in einzelnen Abteilungen fehlen einige Arbeiter. . Eſſen, 27. März. 1 Die Demonſtranten verſuchten in den Kruppſchen Wer⸗ ken und auf den Zechen die Arbeiter zur Arbeitseinſtellung zu bewegen. Allenthalben waren Sipo⸗Mannſchaften zum Bei der Firma in die Werke n wurden aber überall mit blueigen Köpfen von den Art. villigen hinausgeworſen. 8 S chutzpoli⸗ zei verhält ſich außero dentſich zur die Eiſen⸗ bahner hel it grozer Mehrheit d zelehnt. Die dentſche Zollgrenze unter alliierter Verwaltung. Koblenz, 25. März. Durch Verordnung 3 der Ver⸗ ordnung 77 der Interalliierten Rheinlandkommiſſion wird bekanntlich die Zollverwaltung und der Ein⸗ und Ausfuhrdienſt im beſetzten Gebiete unter den Befehl der Interalliierten Rheinlandkommiſſion geſtellt. Die Rhein⸗ landkommiſſion hat für ſich in Anſpruch genommen, den deutſchen Dienſtſtellen alle Anweiſungen bezüglich ihres Dienſtes zu erteilen. Mit der oberſten Leitung des Zoll⸗ dienſtes hat ſie den Comits directeur de douane rhenan unter Leitung des franzöſiſchen Kommandanten Cante⸗ ron und eines belgiſchen und britiſchen Mitglieds be⸗ traut. Zur Vermittelung der Anweiſungen dieſes Ko⸗ mitees an die deutſchen Zollbehörden des beſetzten Ge⸗ bietes hat die Interalliſerte Rheinlandkommiſſion den Oberregierungsrat Feitel von der Abteilung für Zölle . und Verbrauchsſteuern des Landes finanzamts Köln be⸗ ſtimmt. 8 Neue Sanktionen im Rheinland. Straßburg, 24. März. Die Note, die die Repara⸗ tionskommiſſion geſtern abend dem deutſchen Botſchaf⸗ ter übergeben hat, wird erſt morgen veröffentlicht wer⸗ den. Gleichzeitig hat die Reparationskommiſſion allen alliierten Regierungen von der Able. 112 115 N 5 4 den und eine Verſchärfung der e ee 5 Das„Peti 8 daß ionen Nachdem in einer Betriebsräteverſammlung der Gene, Das„Petit Journal“ meldet, daß als neue Sanktione Wie der Präſident der preußi · dieſes Vertrags anzuwenden. mehr. die Entlaſſung aller preußiſchen Beamten in den Rhein⸗ landen und in den beſetzten Gebieten ins Auge gefaßt iſt. Alle nicht rheinländiſchen Beamten würden entlaſſen und durch Beamte erſetzt werden, die im Rheinland geboren ſind. Miniſterpräſident Briand hatte geſtern eine län⸗ gere Unterredung mit dem Präſidenten Millerand über den durch Deutſchland hervorgerufenen Zwiſchenfall. Amerikaniſche Intervention in der Eberbacher Affäre. Paris, 26. März. Nach einer Havasmeldung hat das Staatsdepartement in Waſhington die deutſche Regie⸗ rung aufgefordert, den ſteinreichen amerikaniſchen Deſer⸗ teur Bergdoll auszuliefern und die amerikanischen Poli⸗ ziſten in Freiheit zu ſetzen. Neue Ausweiſungen aus Elſaß⸗Lothringen. f Straßburg, 26. März. Nach dem„Echo de Rhin“ find abermals etwa 100 Deutſche aus Elſaß⸗Lothringen ausgewieſen worden. Munitionslieferung Krupps an Rußland? N Mainz, 26. März. Wie das„Echo de Rhin“ aus Re⸗ val meldet, hat die Direktion der Kruppwerke es über⸗ nommen, die ruſſiſchen ſtaatlichen Kriegswerke von Puti⸗ low und Akhta zu reorganiſieren. Krupp habe mit dem Verſand von Munition, die für Rußland beſtimmt ſei, über Stettin begonnen. Seeverbindung Petersburg⸗Hamburg. Helſingfors, 25. März.„Kraßnaja Gazetta“ meldet, daß die ruſſiſche Regierung die Aufnahme regelmäßiger Schiffsverbindungen Petrograd⸗Stockholm⸗ Hamburg plant. Je drei Fahrzeuge ſollen für den Paſſagier⸗ und den Gütertransport in Dienſt geſtellt werden. Ausland. Briand vor den Seuatsausſchüſſen.. Paris, 25. März. Die Kommiſſionen des Senats für das Auswärtige und für die Finanzen haben vor⸗ geſtern nachmittag unter dem Vorſitz von Poincars den Miniſterpräſidenten Briand über die auswärtige Lage und die Ergebniſſe der Londoner Konferenz gehört. Briand war vom Finanzminiſter Doumer und dem Mi⸗ niſter für die befreiten Gebiete, Loucheur, begleitet. Briand erklärte u. a. folgendes: Wir erwarten neue Vorſchläge der Deutſchen, beſonders hinſichtlich einer möglichen induſtriellen Beteiligung Deutſchlands am Wiederaufbau der verwüſteten Gegenden. Wenn die Deutſchen die noch fehlenden Beträge von 20 Milliarden Vorleiſtungen nicht zahlen ſollten, ſo wird ſofort der Verſailler Vertrag in Kraft treten und die Entente wird alle Maßnahmen ergreifen, um den§ 18 des Anhangs 2 Poincars und Doumer⸗ fir fragten Briand, zu welchem Zeitpunkt die Friſten * — für die Beſetzung der deutſchen Gebiete zu laufen begin⸗ nen. Der Miniſterpräſident antwortete, der Wortlaut des Vertrags von Verſailles ſei formell und die Friſten begännen erſt zu laufen von dem Zeitpunkt an, wo Frankreich vollſtändig befriedigt ſei. Der Senator Che⸗ ron ſtellte die Frage: Wie wird die Schuld von 12 Mil⸗ liarden Goldmark(angeblicher Reſt der Vorleiſtungen von 20 Milliarden) von uns nutzbar gemacht werden können(mobiliſiert)? Der Finanzminiſter Doumer antwortete, Deutſchland habe bei der Reichsbank noch einen Goldbeſtand von 1,6 Milliarden Mark und für den übrigen Betrag der 12 Milliarden könne man die Hypo⸗ theke einer Anleihe in Ausſicht nehmen. Andere Sena⸗ toren fragten, ob man in den Londoner Abmachungen nicht noch andere Zwangsmaßnahmen finanzieller Art als diejenigen der Zollſchranke im Rheinland in Aus⸗ ſicht genommen habe, z. B. die Erhebung von neuen Steuern und die Beſchlagnahme der Erträgniſſe der For⸗ ſten und Gruben. Briand antwortete, dieſe Frage ſei delikater Natur. Sie werde noch geprüft. Aber Frank⸗ reich werde ſich jedenfalls nicht mit einer bloßen Grimaſſe bezahlen laſſen. Sowjetrußland mobiliſiert weiter. Reval, 26. März. Eine unter dem Vorſitze von Trotzki in Moskau abgehaltene Sitzung des Kriegsrates beſchloß, die Abrüſtung der roten Armee zu unterbrechen und die Zahl der Mannſchaften auf 4 Millionen zu er⸗ höhen. Die Kriegsflotte ſoll mit dem 1. Mai auf Kriegs⸗ fuß gebracht werden. Die Hälfte der Unterſeeboote ſoll 2 dem Baltiſchen zum Schwarzen Meere gebracht wer⸗ en. a i Hughes tritt nicht zurück. Paris, 26. März. Der„Newyork Herald“ meldet aus Newyork, daß die Nachricht von einer Demiſſion des amerikaniſchen Außenminiſters nicht richtig ſei. Die Nachricht ſei vielleicht entſtanden durch die Tatſache, daß der Poſten eines Präſidenten des Oberſten Gerichtshofes für Hughes vorbehalten wurde, und daß Hughes im Par- lament eine lange und ausführliche Darlegung unter breitet habe über die wirtſchaftliche und politiſche Lage der europäiſchen Staaten. Hughes ſei jedoch mit Harding in vollkommener Uebereinſtimmung. Franzöſiſche Mißwirtſchaft. Paris, 26. März. In einem Bericht der Budget⸗ kommiſſion! des Senates wurde unter anderem mitge⸗ teilt, daß das franzöſiſche Beamtenheer bei einer Bevöl⸗ kerung von 37 Millionen Seelen nicht weniger als 700 000 Mann umfaſſe, und daß nur eine halbe Million Franzoſen direkt beſteuert werden, daß ferner die in⸗ direkten Steuern vollſtändig verſchlungen werden von den Koſten des Beamtenapparates, der für ſeine Eintrei⸗ bung erforderlich iſt. Der ſtaatliche Betrieb von Poſt, Eiſenbahn, Telephon und Telegraph gebe alljährlich An⸗ laß zu einem rieſigen Defizit und die Sſtündige Arbeits- zeit koſte allein die Eiſenbahnen alljährlich ein Milliarde Frankreichs Vrangek⸗Fiasko bBexrantnlich informiert, daß die franzöſiſche Regierung nicht länger imſtande ſei, Zahlungen für die ruſſiſche Ar⸗ mee in Konſtantinopel zu leiſten. Es wurde folgender Vorſchlag gemacht: Rückkehr nach Rußland unter der Vorausſetzung einer Amneſtie der Räteregierung: Au wanderung nach Südamerika oder Dienſt in der franzbſt' ſchen Legion. Angeſichts der Revolte in Rußland be⸗ trachtet es General Wrangel als inopportun, ſeine Armee aufzulöſen und er richtet den Arpell an Amerika, die letzte antibolſchewiſtiſche Armee vor der Auflöſung u Letten. N 8 London, 27. März. Das Generalſekretriat der Reparationskommiſſion bat au die deutſche Kriegslaſtenkommiſſion eine Note gericht die u. a. beſagt, daß wenn die Reparationskommiſſion die Beöghlung einer Milliarde von den 12 Milliarden bis zum 23. März verlangte, ſie ſich dabei auf die Gewißheit ſtützte, daß Deutſchland genügend Mittel zur Verfügung ſtehen um die Bezahlung zu leiſten. Die Neparationskommiſſion ſei bereit. jeden Vorſchlag, der ihr vor dem 1. Mai zuge zur Prüfung entgegenzunehmen. Auf jeden Fall müſſe der Totalbetrag von 20 Milliarden Goldmark bis zum 1. Wi bezahlt werden„ 1 „ 4 a 5 58„ Baſel, 28. März.(Drahtmelbung⸗ Des Pariſer„Jonrnal“ meldet, daß Marſchall Foch vom Obersten Ra! aufgefordert wurde, bis 15. April ein achten über Ausdehnung der militäriſchen Sanktionen über die zeutrale Zone abzugeben. N Zürich, 28. März.(Drahtmeldung. Der„Matin“ meldet: Die polniſche Regierung hat dem Sberſien Nat Vorſchläge über die Teilung Oberſchleſten unterbreitet. Der franzöſiſche Delegierte habe ſich bereilz mit der Zuteilung der für Polen geſtimmten Gebiete volniſchen Reich ſolidariſch erklärt. Der italieniſche gierte betont, er müſe die Entſcheidung leiner Regierung abwarten. Straliburg, 7. März.(Drahtmeldung⸗ f Die„Straßburger Neue Zeitung“ meldet in der Fraße 3 Ver a berſchleſiſchen Abſtimmung, daß es vorerſt noch unklar ſei, wie ſich der Oberſte Nat einigen wird, da die 1 Polenſeindlchkeit Englands, oder beſſer geſagt Lloyds Geo ges, harte Uneinigkeiten vorausſehen läßt. Fraukreich bat ein großes Intereſſe daran, daß Polen in wirtſchaftl Hinſicht eine Stärkung durch Oberſchleſien erfährt. * . Rom, 27. März Die Friſt ür die Einreichung der Forderungen betr. 5 kleinen deutſchen Vermögen, die 50 000 Lire nicht überſte gen, iſt bis zum 30. April verlängert worden. Oberſchleſier. „ KLarlsruhe, W. März. Oberſchleſten, hie gut deut allweg!— Die Bahnhofshalle prankte im Schmuck von Lor⸗ beer und Fahnen, wie es den heimkehreden Siegern 5 pührt. Tauſende bakten ſich zur Begrüßung eingefunden Um 6.20 Uhr brauſte der Zug in die Halle. Tauſendfältige Jubel tönte ihm entgegen. Die Kapelle des Muſikverei 5 „Harmonie“ intonierte. Die ausſteigenden Oberſchleſi werden immer wieder und wieder durch 0 Händedrücken begrüßt. Sie begeben ſich zu dem Platze, 1 der Vertreter der Staatsregierung, Staatspräſident Trunz Oberbürgermeiſter Finter, Oberbürgermeiſter Siegriſt un, andere Vertreter der Behöden Aufſtellung genommen ha en. Staatspräſident Trunk begrüßte ſodann mit patrioh, ſchen Worten die zurücktehrenden Oberſchleſier. Er dag, u. a.: Sie kommen aus Ihrem Geburtslande, wo Sie weil ten, nicht nur um es zu beſuchen, ſondern Sie waren gen tigt, heimzulehren nach ihrer oberſchleſiſchen Heimat, 1 die Pflicht Sie rief, weil ein Friedensdiktat von einen unbarmherzigen Feinde Sie zwang heimzukehren nach a Heimat, um dieſe dem deutſchen Vaterlande zu retten, 5 mit ſie deutſch bleibe für die Gegenwart und deutſch ſei ich die Zukunft.(Bravo.) Und, liebe Oberſchleſier, die Pag hat Sie gerufen zu Mühen und Opfer, in Not und Gefa e binein. Sie haben Ihre Pflicht getan im ſchwerſten Kautz und im ſchwerſten Ringen um die deutſche Exiſtenz, und 7 baben Ibre Brüder und Schweſtern und Ihre Väter den gefunden unter ſchwerſter Bedrohung. in ſchwerſter Geſabe⸗ Daß Sie unter ſolchen Umftanden hingeeilt ſind nach Ihre, Heimat, um für das Deutſchtum zu ſtimmen und für 905 Deutſchland vor der ganzen Welt zu zeugen, das forbaz den herzlichſten Dank von uns Ihnen gegenüber beraick, Sie haben eine hohe Pflicht erfüllt und ſind nicht zurtaß geſchreckt vor Ihrer Pflichterfüllung. Sie haben Opfer un⸗ Gefahren auf iich genommen als deutſche Frauen und Mi ner. Das fordert unſeren Dank heraus, und ich bin glüßz⸗ lich, Ihnen ſagen zu können, daß der ganze Badiſche Lan tag ohne Unterſchied am letzten Montag einig geweſen 1 darin, daß Sie herzlich und dankbar zu begrüßen ſeien, wenn Sie nach Ihrer zweiten Heimat Baden zurückkehrer Die Heimkehr unſerer oberſchleſiſchen Mitbürger iſt 115 uns auch ein Anlaß zu zeugen für das gemeinſame Bere land. wir in der Südmark zu zeugen für die Oſtmark. jeg. Kampf iſt geſchlagen und geſchlagen mit deulſchem Si (Brovo.) Nech iſt aber der Kampf nicht zu Ende. Die e⸗ ſtimmung hat mit einem Sieg zu zwei Drittel deu h el Zurufen u endet, und ein jeder müßte meinen, daß damit die W 15 über Oberſchleſien zu unſeren Gunſten gefallen ſeien, ne⸗ daß es eine Forderung der Gerechtigkeit ſei, daß Sberſcher ſien nun ganz und ungeteilt deutſch bleibe, ſo wie es ifcel, lt eß wi leibe⸗ der, fei ich 1. nähren, wir, die wir die Induſtrie gebrauchen, um erſſoh⸗ ſtoffe, die wir im Lande haben, auch behalten, dami in der Lage ſind, mitzuhelfen am Wiederaufbau Euro des Krieges. Darum wollen wir ohne Unterſchied Standes einig ſein und wirken für das deutſche Vater für das Deutſchtum im Sinne des Wiederaufbaues und ark Friedens bekenntniſſes und rufen: Wir in der Weſima Unſer deutſches Vaterlan 8. * Empfang der heimkehrenden J ˙;ji!i!!mnm TTTTTff.. ner 1 1 ren zu können, wir müſſen verlangen, daß wir 2 WI und darauf Frieden einkehre nach den ſchmerzlichen Jabes 1 lan, deß r SSA A E — F * Sodanß erarfff Oberbürgermeiſter Finker das Work Fraleralichem Willkomm. Eine herrliche Tat habt Ihr voll⸗ racht für eine heilige Sache habt Ihr geſtritten. Fremde Hände waren gierig ausgeſtreckt nach Eurem Vaterland, um es nom alten Vaterlande loszureißen. Eure Treue bat die deutſche Sache zum Siege geführt. Voll heller Be⸗ geiſterung ſeid Ihr hinausgezogen zur Abſtimmung und mit Bewunderung haben wir gehört, daß Ihr trotz per⸗ ſönlicher Unbilden und Gefahren Cure Treue zur deut⸗ ſchen Sache bekannt habt. Die Mehrheit hat für Deutſch⸗ die land entſchieden, und wenn es noch eine Gerechtigkeit auf zu der Welt gibt, denn muß Oberſchleſien Deutſchland erhal⸗ ten bleiben und zwar ganz und ungeteilt.(Bravo.) Wir a 0 ſagen Ihnen herzlichen Dank für dieſe Tat. Aber auch den 5 Mänenr danken wir von Herzen, die erfolgreich für die ha. oberſchleſiſchen Wahlen mitgearbeitet haben. Seid herzlich tet gegrüßt bier in Karlsruhe und im Badener Lande! Oſtern e 2221 brengt dem dentichen Volke nicht nur die Sicgesbot⸗ 1 fſchaft, ſondern auch den ſieghaſten Glauben an ſeine Zu⸗ n kunft.(Beifall.). tzte, Oberbürgermeiſter a. D. Siegriſt ſprach namens des hen, Deutſchen Schutbundes für Grenz⸗ und Auslandsdeutſche on den herzlichen Willkomm aus. Sie ſeien heimgekehrt als Sieger, wie erwartet wurde, aus dieſem großen Völker⸗ „ mpfe. Leider ſei der Kampf ja noch nicht zu Ende, aber der wir hoffen, daß der Sieg uns bleiben werde. Wir ver⸗ Nai f langen und fordern immer wieder daß Deutſch⸗Schleſien J auch deutſch bleibe. Daß es möglich war, die Oberſchleſier aus den verſchiedenſten deutſchen Ländern in Oberſchleſien zu vereinigen, das verdanken wir auch neben der treuen ſeſinnung der Oberſchleſier der unermüdſichen Tätigkeit er heimattreuen Verbände. Auch dieſen ſei herzlicher Dank zum Ausdruck gebracht.. In diſer Stunde wollen wir geloben, auch fernerhin einmütig zuſammenzuſtehen als ein einiges deutſches Volk. Faß ent ein Hoch ausbringen auf die deutſche Einheit und Einigkeit. Jubelnd wurde dieſer Aufforderung Tolge geleiſtet. 5 Seitens der Oberſchleſier ſprach Herr Feichtiger den 5 Dank aus für den liebevollen Empfang, der den Schleſiern mn ihrer zweiten Heimat bereitet worden war. die Arbeit geweſen und ſchwerer wie man anfangs geglaubt 5 Aber jetzt gelte es noch weiter zu arbeiten. Dazu branchen wir die Mithilfe des deutſchen Volkes, vor allem die Mithilfe der badiſchen Heimat. Allein können wir nichts erreichen. Aber in geſchloſſenem Ganzen erreichen wir alles. Wir Oberſchleſier bitten nicht, wir fordern das 5 75 1 Oberſchleſien. Unſere badiſche Heimat e ho 1 1 Die Vereinigung Karlsruher Sänger ſang darauf das ade Fimmungsvolle Volkslied:„Ach du klarbloauer Himmel“ v. en Silcher Mit einem friſchen Marſch der Kapelle„Harmo⸗ zie nie- ſchloß die herrliche nationale Feier. 8 e Sonne veraoldet mit verheißnnasvollen Licht den 5 1 Morgen. Möge ſie eine gute Vorbedeutung ſein. chet* N e 9 Vertrettrperſaumlung des Badiſchen Lehrervereing. I reiersbach(Renchtal), 24. März. Der 2. Tag der Ver⸗ „ kreterverſammlung des Badiſchen Lehrervereins brachte den die Hauptteil der Verhandlungen. Der Vormittag wurde in 75 Anſpruch genommen durch die Erörterungen über die Fra⸗ tei⸗ gen der Lehrergewerkſchaft und Lehrerräte. Hauptlehrer immelmann⸗Pfrozheim hatte das Referat übernommen. Die Ausſprach eerſtreckte ſich auf den geſamten Kreis der 5 bir zu behandelnden Fragen. Man einigte ſich auf etwa folgende Punkte: Die Lehrervereine arbeiten nach gewerk⸗ 5 ftlichen Grundſätzen, ſie erſtreben den Zuſammenſchluß aller Lehrenden, des deutſchen Beamtenbundes und der Ar⸗ sch deitergewerkſchaften im Sinne gemeinſamer Zuſammen⸗ 8 arbeit in wirſchaftlichen Fragen. Die Streikfrage löſte eine ſehr lebhafte Debatte aus. Man einiate ſich dahin, daß die „ Anterrichtsarbeit unter einem Streik nicht leiden ſolle, weil 77 Aiccht der Staat, ſondern die Kinder dadurch betroffen werden. 925 6 Der Streit exſtreckt ſich nur auf die Behörde und auf Unter⸗ 955 kuützung der Mitſtreikenden. Der Lehrerverein fordert Be⸗ 19 Aiuirks⸗, Landes⸗ und Reichslehrerräte mit Mitbeſtimmungs⸗ 99 rechten im Anſchluß an die Organiſationen.— Der Nach- 1 5 mittag des zweiten Beratungstages brachte die Verhandlun⸗ 55 gen über ſtaats bürgerliche Erziehung. Der geſamte Unter- Acht fell ftcatsbürgerlich erziehend ſein, ein neues Fach ha- taatsbürgerkunde in der Volksſchule wird abgelehnt. Sehr . ingehend waren die Be prechungen über die Arbeitsſchule, 05 5 Arbeitsunterricht ſoll als Methode in allen Fächern geübt 1 erden; ein beſonderer Werkſtättenunterrich ſoll nur fakul⸗ ei⸗ zdativ eingerichtet werden. Der Reſt des Tages wurde mit 41 en Erörterungen über engere Vereinsfragen ausgefüllt. hel! Als Bereinsgufgabe für 1921 wird beſtimmt:„Die Praxis 5 richts beitsſchule“ und„Umgeſtaltung des Geſchichtsunter⸗ da⸗ Der 3. Tag brachte im weſentlichen die Erörterungen ge⸗ für haftlicher Art über die ſinanziellen Verhältniſſe des Ver⸗ icht us, Organiſations einrichtungen und ähnliches. Es wird e ben Geſchäftsfülrender Ausſchuß eingerichtet. Ein Antrag pfe leß Vereins badiſcher Fortbildungsſchullehrer löſte eine t= ſebbafte Debatte aus. Es wurde betont: die A0 ſplitterunas⸗ ort und Sonderbewegungen ſind unnötig und ſchädlich, denn ſie hr. derſplittern die Einheit des Lehrerſtandes. Gegen Sonder⸗ rer vor bildung einzelner Gruppen erheben ſich bberhaupt große iz 57 orundſätzliche Bedenken. Gegen das Kursunwefen ert Able ſchärfſter Proteſt erhoben werden. Die Entſcheidung 15 reer das Verhältnis zum Verein der Fortbildungsſchulleh⸗ ick⸗ ein wird auf der Verſammlung des Deutſchen Lehrerver⸗ ind eins an Pfingſten grundätzlich fallen. in⸗ Plsdie rauf teilte der Vorſitzende verſchiedene über die ick⸗ ane des Heims Bad Freyersbach mit, das noch weiter ud⸗ 1 5. beſſer ausgebaut werden ſolle. Die Mittel werden be⸗ iſt balligt.— Eine Entſchließung fordert, daß das Stellenver⸗ en, SOlints von Haupt⸗ zu Unterlehrern gleich 3 zu 1 ſei.— en. woemann Hofheinz machte Mitteilungen über den gegen⸗ ür zwüſtigen Stand der finanziellen Verhöltniſſe der Schule er⸗ wischen Staat und Gemeinden. Der Staat ſollte die Per⸗ 10 Uballaſten, die Gemelacen die ſachlichen Ausgaben tragen, eg · ei Halbtagsſchulen betrage die Schülerzahl 60, bet Ganz: lb⸗ aſchulen 40 Kinder auf einen Lehrer.— Schütz⸗Lahr machte ge⸗ Nettellung über Rechts⸗ und Haftpflichtfälle. Seyfarth⸗ fel ſateiburg berichtete über die Leſebuchfrage. Gegen eine Ver⸗ in leppung der Reform müſſe proteſtiert werden.— Ein le⸗ Ortrag will Abſchaffung der Religionsprüfuna durch die er rtsgeiſtlichen.— Die Mieten der Lehrerwohnungen müß⸗ ef, bun generell fortgeſetzt werden.— Die Aufklärungsbeſtre es ngen zur Bekämpfung der Tuberkuloſe ſollen unterſlutzt bit werden. Schließlich ſprach noch der Obmann über die Ein⸗ be. achung von Univerſitätskurſen für die allgemeine Forkbil⸗ r zeug des Lehrerſtandes, ebenſo über die Notwendigkeiten 45 Dre neuen Prüfungsordnung. Damit hatte die dreitägige gung ihr Ende erreicht. aden und Nachbargebiete. schu Karlsruhe, 25. März. Der geſchäftsführende Aus⸗ f des Verbandes der mittleren Städte Badens hielt wurde Tage hier eine Sitzung ab. Eingehend erörtert 855 e dabei die Verteilung der Schullaſten zwiſchen Land z: Gemeinden. Gecdiedn g meind ertung lich 8 Bürgernutz 5 Suren e Una Schwer ſei liener haben. dich der Umſatzſteuer ſoll eine geſetzliche Regelung dahrn angeſtrebt werden, daß die Gemeinde des Sitzes der einzel⸗ nen Niederlaſſungen den Gemeinedanteil erhält. Es wurde als Mißſtand bezeichnet, daß nach den geltenden Beſtim⸗ mungen nur die Gemeinde des Sitzes des Hauptunterneh⸗ mens berückſichtigt wird. Bezüglich der Schulferien hielt der Ausſchuß die Beibehaltung der ſeitherigen Regelung für zweckmäßig. ze Karlsruhe, 26. März. Das Bürgermeiſteramt Karls⸗ ruhe teilt mit, daß in den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika Tauſende von Milchkühen zur Verſendung nach Deutſchland zur Linderung der Milchnot in den deutſchen Städten bereit ſtehen. Der Abtransport der Kühe ſcheiterte bisher an den hohen Transportkoſten, die 5000 M. für eine Kuh betragen ſollen. Immerhin beſtehe Ausſicht, daß der größere Teil dieſer Koſten anderweitig aufgebracht werde, wenn die Empfänger der Kühe ſich zur Erſtattung etnes Beitrages hierzu von etwa 2000 M. für eine Kuh ver⸗ pflichten. ** Mannheim. 26. März. Als erſte Stadt in Deutſch⸗ land führt Mannheim ab Oſtern für alle Schüler über ſechs Jahre den obligatoriſchen Schwimmunterricht ein wofür die Summe von 100 000 M. in den ſtädtiſchen Haushalt ein⸗ geſetzt wurde. * Bühl, 26. März. Der Kindesmord in der Reſtau⸗ ration zur„Altenburg“ hat ſeine Aufklärung gefunden. Als Täterin iſt die ledige Frieda Lommel, Tochter des früheren Poſtboten Lommel, ermittelt worden. Sie hat die Tat eingeſtanden und wurde darauf am Montag verhaf⸗ Köte. Kind iſt lebendig in die Abortgrube geworfen worden. * Villingen, 25. März. Nach dem vorläufigen Ent⸗ wurf des neuen Sommerfahrplans ſind auf der Schwarz⸗ waldbahnſtrecke eine Reihe bedeutender Verbeſſerungen vorgeſehen. Der Frühzug 5,34 Uhr ab Konſtanz wird bis Villingen durchfahren und um 9,22 Uhr vorm. geht ein neuer Perſonenzua von Konſtanz ab, der in Singen An⸗ ſchluß an einen neu eingelegten Schnellzug von Zürich nach Stuttgart hat. Um 2,50 Uhr mittags fährt ein weiterer Schnellzug von Konſtanz ab, der in Singen auf den Schnell⸗ zug D 37 Zürich— Berlin übergeleitet wird. Ein weiterer Schnellzug D 153, Konſtanz ab 4,20 Uhr nachm. über den Schwarzwald vermittelt den Verkehr nach dem Rheinland und Holland. Dieſer Zug hat in Singen Anſchluß an den nach Baſel fahrenden neuen Eilzug. Der um 6,30 Uhr nachmittags von Konſtanz abfahrende Perſonenzug ver⸗ kehrt künftig bis Villingen. Ferner fährt um die Mittags⸗ zeit ein neuer Schnellzug D 138 Berlin⸗Konſtanz über den Schwarzwald. 8 a Höchenſchwand bei St. Bloſien, 26. März. Die vor 2 Jahren von Hauptmann a. D. Franz Baur in St. Blaſien gegründete„Wetter⸗ und Sonnenwarte“ wurde vor kurzem nach Höchenſchwand verlegt. Das Arbeitsgebiet der Warte erſtreckt ſich in erſter Linie auf die„Phyſik der Sonnen⸗ und Himmelſtrahlung“ unter Einſchluß der langwelligen lelektriſchen) Strahlung und auf die un⸗ gemein zahlreiffen Anwendungsmöglichkeiten der Son⸗ nenſtrahlungsforſchung und der Beobachtung der Luft- elektrizität für die Land⸗ und Forſtwirtſchaft, für die Pflanzen und Tierphyſiologie, für die Medizin(Klimato⸗ Therapie) und für die Wettervorherſage. Die Lage Höchen⸗ ſchwands, fern von dem Meere und dem Dunſt der Groß⸗ ſtädte, auf einem 1020 Meter über dem Meeresſpiegel ge⸗ legenen, ſtark beſonnten Hochplateau des ſüdöſtlichen Schwarzwalds macht dieſen Ort für die Ausführung von Sonnenſtrahlungsmeſſungen ganz beſonders geeignet. Polniſche Pläne. Von unſerem Berliner Vertreter wird uns geſchrieben: Polen und Frankreich velangen, daß die oberſchleſi⸗ ſchen Induſtriekreiſe von Oberſchleſien abgetrennt und Polen und Frankreich verlangen, daß die oberſchleſi⸗ die Pariſer Zeitungen ſind dafür tätig. Korkanty wird am Freitag in Paris eintreffen, um ſeinen Wechſel vor⸗ zulegen, den Frankreich wahrſcheinlich unterſchrieben hat. Sollte aber, was Polen auch in Berückſichtigung zieht, das Recht ſiegen, ſollte Deutſchlar d, entſprechend der Ab⸗ ſtimung, Oberſchleſien ganz erholten, ſo können wir uns auf einen polniſchen Einfall gefaßt machen. Man darf die jetzigen polniſchen Ausſchreitungen nicht etwa dahin deuten, daß die begehrten Bezirke itzt ſchon beſetzt wer⸗ den ſollen. Sie entſpringen mehr dem polniſchen Be⸗ dürfnis, es den Deutſchen heimzuzahlen, die ſich gegen ſie entſchieden haben. So lange noch kein reguläres pol⸗ niſches Militär die oberſchleſiſche Grenze überſchritten hat, wird die Beſatzungstruppe ſchließlich, wenn auch wider⸗ willig, die Rechte der Deutſchen, ihr Eigentum und Leben ſichern müſſen. Und es iſt nicht anzunehmen, daß Polen einen Gewaltſtreich plant, bevor die Entſcheidung des Oberſten Rates gefallen iſt. Möglich wäre es wohl, daß man den Oberſten Rat vor eine Tatſache ſtellen möchte. Immerhin läge doch die Gefahr nahe, daß dann ein Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen den Ententetruppen und den Polen unausbleiblich wäre. Das werden auch die Polen ver⸗ hindern wollen. Aber es iſt mit aller Wahrſcheinlichkeit damit zu rechnen, daß die Polen, wie auch die Entſchei⸗ dung des Oberſten Rates ausfällt, ſofort in Oberſchleſien einmarſchieren, ſobald die Entente-Beſatzung abgezogen iſt. Und für dieſen Fall muß Deutſchland Vorſorge tref⸗ fen. Wenn das geſchiebt, werden vielleicht die Polen, vielleicht die Franzoſen ein großes Geſchrei erheben. Wir ſind es aber dem deutſchen Oberſchleſien ſchuldig, daß wir die Truppen, die wir zur Verfügung haben, bereit ſtel⸗ len, ſofort den Schutz der Grenzen zu übernehmen, ſo⸗ bald dieſer Schutz von den Alliierten nicht mehr ausgeübt wird. Und ſollte(man muß mit allen Möglichkeiten rechnen) doch polniſches Militär unter Duldung der Franzoſen in Oberſchleſien⸗ einmarſchieren, ſollte es, ehe die Entſcheidung in Paris fällt, Beſitz von deutſchem Bo⸗ den nehmen, ſo iſt es klar, daß mit dem Augenblick auch für Deutſchland die Berechtigung beſtebt, Truppen in Oberſchleſien einmarſchieren zu laſſen. Was dem einen Recht iſt, iſt dem anderen billig. Wir baben jedenfalls ſchwere Tage vor uns. Wie auch die Entſcheidung im Oberſten Rat erfolgt: für Deutſchland entſteht auf alle Fälle die Aufgabe, endlich einmal den anmaßenden Po⸗ len zu zeigen, daß wir uns von ihnen nicht terroriſieren laſſen wollen. Daß wir nicht willens ſind, deutſches Land uns entreißen zu laſſen. And wir werden in dieſem Kampf um deutſches Land, ſicherlich die Unterſtützung aller Neutralen, vielleſcht ſogar der Engländer und Ita⸗ die Frage der T er ſchle zu⸗ Sie haben jetzt ſchon die Anſicht ausge Eine Straße die Geröll an dunkl prüfen haben, wie die Beſtimmungsfr des Friedensver⸗ trages aufzufaſſen ſind und ſchließlich berückſichtigen müſſen, ob es möglich oder angängig iſt, ein Land durch Teilung zu vernichten. Gerade aber dieſe Auffaſſung, die uns noch lange keine Gewähr dafür bietet, daß der Oberſte Rat eine gerechte Entſcheidung fällen wird, wird aber die Polen veranlaſſen, ſich mit Gewalt zu nehmen, was ihm vorenthalten werden könnte oder werden ſoll. So haben wir, weil wir die Polen kennen, die unbe⸗ dingte Aufgabe, Vorſorge zu treffen, ſelbſt gegen das Stirnrunzeſn der Franzoſen, daß wir von dem habgieri⸗ gen Polksſta vm der Noſen nicht überrannt werden. a 1 en Vermiſchtes. 8. Ein Familiendrama. Die Witwe Zeier in Bockenheim hat ſich ſelbſt und ihren beiden Kindern, einem Knaben von 11 Jahren und einem Mädchen von 13 Jahren, den Tod durch Gasvergiftung gegeben. Am Abendnvorher hatte ſie den Kindern, um ſie feſter zum Einſchlafen zu bringen, berauſchende Getränke gegeben. Das Mädchen ſollte am kommenden Sonntag konfirmiert werden. Die Urſachen zu 1058 Tat konnten mit Sicherheit noch nicht feſtgeſtellsß werden. 2 108 Eine goldhaltige Stadt. Aus Denver(Colorado) wird emeldet, daß vor einigen Tagen zwei Männer in dem eeorders Office(ungefähr unſer Bergamt) erſchienen und auf den Tiſch zwei Säcke voll Gold warfen, die ſie, wie ſie ſagten, auf einem unverbauten Teile im Herzen der Stadt gegraben hätten. Sie verlangten und erhielten dann Frei⸗ ſchürfen für einen Grund ſtreifen, der unter dem Stadthaus. einem großen Teile des Geſchäftsviertels von Denver der Union⸗-Pacific⸗Eiſenbahnſtation liegt, 1 Die Peſt in China. Der„Times“ wird aus Peking ge⸗ Todesfälle vorgekommen.„ Ausgrabung einer ſteinzeitlichen Station im Lahntal. Bet Diez an der Lahn, an einer maleriſchen Felsgruppe, der ſog. Wildweiberlei, ſind jetzt im Auftrage des Naſſauiſchen Lan⸗ desmuſeums eine Anzahl von vorgeſchichtlichen Höhlen aus. gegraben worden, die eine intereſſante Fundſtelle„ lich aus dem Magdalenien⸗Zeitalter erſchloſſen haben.. H. Heck im„Korreſpondenzblatt der Deutſchen Geſellſchaft für Anthropologie“ mitteilt, fand ſich dort in den Kalkſteinhöhlen eine Ablagerung von Artefakten, die die Beſiedelung der Höhlen während eines längeren Abſchnittes der Urzeit be⸗ tener Vollſtändigkeit aufgedeckt, mit der Unterlage zur Her⸗ 8 Ein ſonderbarer Fall wird aus dem in der Nähe von Ronbaix gelegenen franzöſiſchen Städtchen Lannoy berich⸗ tet. Dort lag eine Z4jährige Frau ſeit Monaten an der epidemiſchen Schlafkrankheit, die auch in Frankreich gegen⸗ wärtig herrſcht, darnieder, und der Zuſtand hatte ſich in den letzten Wochen ſo verſchlimmert, daß der Arzt befürch⸗ tet, die Frau würde nicht mehr aus dem Schlafe erwachen. f Zu aller Ueberraſchung wurde die Frau gerade im kriti⸗ ſchen Augenblick der Krankheit von einem Zwillingspaar entbunden, wobei ſte aus dem Starrkrampf erwachte und ſich leidlich wohl befand, während die Neugeborenen die Rolle der Mutter weiterführten und ih inrem Korbe friedlich ſchliefen. Mutter und Kinder befinden ſich im übrigen wohl, und man hat arle Hoffnung, die Frau bald völlig hergeſtellt zu ſehen. 5 6400 deutſche Fachzeitſchriften. Wie aus dem Geſchäfts⸗ bericht des Verbandes der Fachpreſſe Deutſchlands zu end⸗ nehmen iſt, ſteht Deutſchland mit ſeinem Reichtum an Fach⸗ blättern an der Spitze aller Kulturſtaaten. Vor dem Kriege gab es bei uns 6250 Fachzeitſchriften; doch ſtellten während des Krieges über 1900 Fachblätter ihr Erſcheinen ein, davon 90 Prozent dauernd. Es gab daher 1918 nur noch 4300 ſol⸗ cher Zeitſchriften. Seit Anfang 1919 haben aber die Fach⸗ blätter wieder zugenommen, und gegenwärtig beſtehen Zeitſchriſten und Amtsblätter im Reiche. ö. Die Erdroffelung Deutſchland in graphiſcher Darſtellung. In den Ausſtellungsräumen des Reichswirtſchaftsmuſeums wurde die vom Leipziger Bürgerrat veranſtaltete Ausſtel⸗ lung„Das Friedensdiktat von Verſailles und ſeine Folgen? durch eine Anſprache des erſten Vorſitzenden Dr. Wunderlich eröffnet. Sie gewinnt gerade jetzt, wo aller Augen auf die Londoner Verhandlungen gerichtet waren, an aktueller Be⸗ deutung. Unter den Bildern und graphiſchen Darſtellun⸗ gen iſt eine Ueberſicht„Deutſchlands Ausbeutung“ von be⸗ ſonderem Intereſſe, die einen Gemeinen bei den Beſatzungs⸗ tuppen mit 42 000, einen Unteroffizier mit 60 000, einen Leutnant mit 132( einen General mit 228 000, einen Kom⸗ miſſar mit 630 000 ark Gehalt aufmarſchieren läßt. Die Ausſtellung iſt als Wanderausſtellung gedacht und wird in allen größeren und(oneren Stüdton ihr Zelt aufſchlagen. Die Straße. f Von G. P. f Sie gehört zu den Dingen, die da ſein müſſen, in den Stasten gan beſonders. Aber auch das Dorf hat deine Straße. Und durch menſcheuleere Gegenden dehnt ſie ſich meilenweit Hohe Häuser ſäumen ſie in den Städten enn melencholiſche grane Pappeln oder freundliche weißſtämmigs Birken ode dankbare Obſtbäume auf dem Lande. 1 „Die ſchwerſten Laſten muß ſie tragen. Der Hufſchlag der Pferde, der Tritt der Menſchen trifft ſie ungufhörlick „Tie iſt für alle da. Jeder hält ſie für ſein Eigentum Sie dien Reichen und Armen, dem Glück wie dem Unglück. Huchseitskutſche und Leichenwagen rollen über ſie hinn. Und verharret ſelbſt in ſteinerner Unbeweglſchkeſt als wifre ſie tot, mag auch das lärmendſte, unruhevollſte Leben auf ihr brauſen und branden.— 5 Das iſt die Straße, die wir täglich ſehen. Und viele kaun⸗ ten nur dieſe wußten nichts von der Straße, die ſich auf⸗ bäumt, wie in Krämpfen ſchüttelt, ſchreit, brüllt. 1 g.. 4 % Lärm, Getöſe, rauhe Männerſtimmen, Weiberkreiſchen ſchrille Pfiffe der Jungen. N Die Straße!“ ſagen die Leute ängſtlich oder unwillig. Das Wort hat auf einmal einen eigenen Sinn, iſt vollen 0 Bedeutung. 2 55 „Sie wird ſich wieder perubigen“, meinen die einen. Man wird ſie zur Rr he zwingen müſſen, die andern. Ein Perſönliches ist dieſe Straße hat einen Willen, hat Leidenſchaften, Begierden. Ihr Weſen ift gewalttätig.. „ Sie fordert und droht. Meint ihr Recht und Geſetz ftr ſich. 1 1 8 5 1 geben. rän er breite Stufen in Sſäle, ſtürmm gegen verſchloſſene Tore. 995 1389 Und fordert, fordert! Droht!*** Fein eb Fahrrole ee 2 85 i 8 Weg iſt, die 1 dmmllche denanntmachungen Tagesordnung für die am Donnerskag, den 31. März 1921 ſtattfindende Bezirksratsſitzung (Bezirksamtsgebäude, L 6, 1, Zimmer 50) I. Oeffentliche 58 6 A. Verwaltungsſtreitſachen. J. S des Ortsarmenverbands Berlin gegen den Ortsarmenverband Mannheim wegen Er⸗ ſtattung von Verpflegungskoſten für Wilhelm Mader von Mannheim betr. 5 des Ortsarmenverbands Wiesbaden ge⸗ en den Ertsarmenverband Mannheim wegen Erstattung von Verpflegungskoſten für Emilie Theis in Wiesbaden betr B. Verwaltungsſachen. 8. Geſuch der Amanda Wohlfart Ehefrau hier um 15. 16. 17. 18. 25. Geſuch des Franz Geſuch des Ludwig Das Baugeſuch des Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe Schwe⸗ tzingerſtr. 149„goldenes Heft“ betr. 4 Geſuch der Klara Jageliß hier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe Lindenhofſtr. 51„zur Windeck“ dahier betr. Geſuch des Friedrich Schwanz hier um Erlaub⸗ nis zum Betriebe einer Schaukwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe Eiſenſtr. 17 „Pfälzer Hof“ in Waldhof betr. Geſuch der Johanna Stock geb. Pfeil um Er⸗ laubnis zum Bettiebe einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe Secken⸗ heimerſtr. 11 2„Kaiſerſäle“ dahier betr. 5 Bohn hier um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe G. 5, 1 „Altdeütſche Weinſtube“ betr. ö Geſuch der Emilie Theurer hier um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft in dem Hauſe G. 5, 16„zum Eiſernen Kreuz“ dahier betr. Geſuch des 298 Lay hier um Erlaubis zum Betriebe einer Gaſtwirtſchaft in dem auſe Käfertalerſtr. 9/11„zur neuen Käferfalle“ da⸗ hier betr a 5 Geſuch des Paul Erlenbach hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft in dem Hauſe J. 4, 1 zum„Kölner Hof“ dahier betr. Geſuch des Wilhelm Stock hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechts mit Branntweinſchank von dem Hauſe Socken heimerſtr. 11 a uach dem Hauſe H 5, 4 dahier betr. a i Geſuch des Ludwig Menges hier um Erlaubnis ur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechis ohne Branntweinſchank von dem auge Eichendorffſtr. 8 nach dem Hauſe Bellen⸗ traße 79„Reſtauration“ dahier betr.. Wezel hier um Erlaubnis ur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechts mit Branntweinſchank von dem Hauſe] 1, 8 nach dem Hauſe Q 4, 11 betr Geſuch des Friedrich Weyl hier um Erlaubnis ur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Haufe] 4, 5/6 nach dem Hauſe H 4, 8„Re⸗ ſtauration“ dahier betr. 8 Geſuch des Friedrich Wickenhäuſer hier um Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeines perſönl. Schank⸗ wirtſchaftsrechts mit Branntweinſchank von dem Hauſe C 4, 11 nach dem Hauſe 8 6, 26 „zur Morgenröte“ mit Gaſtwirtſchaftsbetrieb in letzterem Hauſe betr. Geſuch der Luiſe Heydeck hier um Erlaubnis zur Verlegung ihres perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Luiſenring 55 nach dem Hauſe K 4, 19 „zum Roſenhof“ betr. g Geſuch der Charlotte Wolf Witwe um Er⸗ lauonis zur Verlegung ihres perſönlichen Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe C3, 10 nach dem Hauſe B 2, 14 Weinreſtäurant Wolf“ mit Branntweinſchank in letzt rer Wirtſchaft betr. Geſuch des Theodor Beck hier um Erlaubnis zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Käfertalerſtr. 91„zur Heinrichs⸗ brücke“ dahier beir. Beſchwerde des Metzgermeiſters Hermann Gräfer, Mittelſtr. 9 dahier gegen eine bau⸗ polizeiliche Verfügung betr. Shaun Strubel, Küchen⸗ anbau an feinem Wohnhauſe Mannheimerſtr. 66 in Käfertal— hier— Beſchwerde gegen eine baupol. Verfügung betr. „Geſuch des Friedrich Croiſſant in Mannheim⸗ Neckarau um Erteilung eines Wandergewerbe⸗ ſch'ines— Form B— betr. Gelſuch der Emilie Houſſodin hier um Er⸗ teilung eines Wandergewerbeſcheines— For⸗ mular B— betr. Lene und der Entſchädigung für eine wegen ungentuberkuloſe getötete Kuh des Bad. Rennvereins Mannheim betr. eſtſetzung der Entſchädigung für eine wegen Lungentuderkuloſe getöteten Kuh des Georg Schuhmann 1 in Schriesheim betr. II. Nichtöffenkliche Sitzung. a Die Ernennung von Sachverständigen zur Abſchätzung von Flurſchäden betr. Die Akten liehen während 3 Tagen zur Ein⸗ ſicht der Herren Bezirksräte auf diesſ. Kanzlei auf. Mannheim, den 24. März 1921. Bad Bezirksamt— Abt J. Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel betr. Auf Grund der Bundesra sverordnung vom 28. September 1915 betr. Jernhaltung unzuver⸗ läſſiger Perſonen vom Handel(R. G. Bl. S. 603) in Verbindung mit ſteriums des hiermit dem Eſſig⸗ 81 der Verordnung des Mini⸗ nnern vom 14. Oktober 1915 wird opold Schmelzer der Handel mit und Salzgurken, Rotrüben, Wein und Spirituoſen ſowie jegliche mittelbare oder unmittel⸗ bare Beteiligung an einem ſolchen 7 0 wegen Unzuverläſſigkeit in Bezug auf dieſen Handels⸗ betrieb unterſagt. Mannheim, den 23. März 1921. Bad. Bezirksamt— Abt III. Bekanatmachaugen der Gemeinde Seckenheim. Farrenſtall. Der Farrentall in nen morgen Mittwoch, den 30. März 1921 ab wieder geöffaet. Heckenhetm, den 29. März 1921. Bürgermeiſteramt: Mirabellen Große Auswahl in Helvetia-Confituren numunummmamanmamnumummnmmnannnnmunnnn Brech- und Schnittbohnen Erbsen Spargel Reineclauden. Birnen u. prolſelbrerkomnoll.. 8. . 50 Dose Apfelmus lä. UfntorlH. ölungen-Mafgaront Deutsche Makkaroni Ital. Spaghetti Sahle ehhffllenudeln r 8.30 Suppenteige p 6.50 Zum weissen Sonntag empehle: dnmudamnmaumnnnunwp Unmmnamummummmmnmnmnndnomnmnnnnnnunmnnnnandnuunag Palmin- Eſtol- palmbuller dchwelneſchmals bins 11.50 Margarine Van den Serobs gar. reines nordamerik. 1 Pfund-Würfel 10.— Sosn. Pflaumen— imiſchobſt Als Streckmittel für Mehl allen Jaufelmargarine itello“ Hochfeine ersetzt frische Butter 1 Pfund-Würfel 12.50 Koch- u. Backzwecken zu empfehlen flatamebl 7 2.40 Ia weisses entbittertes Gouda-Käse d Pf. 3 —— . 1 Volksſchule. Die Aufnahme der Swulanfänger erfol an am Mittwoch, den 30. Mär l. 2. nachmittags 1 Uhr in der Friedrichſchul Seckenheim, den 29. Mä⸗z 1921. Die Orts ſchnlbehörde: Koch. Bo ſchboch. mahlung! Rüben! aablund! Wer Dickrüben einladen will zum Preiſe von 7.— Mk., kann ſich jeden Tag bei Wilhelm Stengel, Kohlenhandlung melden. Zahlung erfolgt beim Einladen. Sammei⸗ Anzeiger iu für Miiglirder der faudm Gig. 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Seckenhelm, den 29. März 1921. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Volz. f N 2 Die bad. Tendwirtſchaftskamme⸗ beranſtaltet von morgen ab im Hauſe bes meh germeiners Hartmann inen Verkauf eines goßen Transports Läuferschweine 8 wird geben. Turnverein Seckendelm 5 1 0 gegr. Heute Abend punkt A Mur Turnstunde. Um vollzäolig's und pänktuches Eiſcheine Der Turnwar; 888 Statische Spardose Sehinetziugen uit Cemeiudobũegsohaft— mũgdelsieher HPostschookROuf Harlstuie WZ. 2950. Helephon Mð. 50 Ipareinlagen werden go Hage dor Hinsahlung an zu 4% 0 Einlagen auf Scheel. u. Cirokonto au% beralns i. 9 Hassunslunan unh he, Samstags oon H ab ges hlos san 2 enlarge Hgrg Hoser, Sschen(in. H- A-M-l jsten in meinen Verkaufsstellen. 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