Hmtsblart der Bürgermeisterumter Seckenheim. Jwesheim. deckarhausen und Edingen 2: f 11%%%%SWrThhTWhThVVWVVTWVVVT—rdwſ/ĩ Reklamen 2.50 Mk. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. . . u 8 2. Jahrg. 12 Ne ansſchl. Beſtengeld.— Fischen täglich“ Donnerstag, 31. März 1921 Fernſprechanſchluß Nr. 16. mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Poſtſcheckkonto: Karleruhe Nr. 19819. ü h He 1 22. KKK e 8 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. No. 74 die Schutzmannſchaft geſchoſſen. Darauf griff in der Nähe; ie halbamtlich mitgeteilt von den Aufſtändiſchen beſetzt iſt, wied gerkmplt. mmẽe des Roſengartens die kaſernierte Polizei ein. Zu ihrer 3„ ee 1 51 1 9 6 50 Konferenz des kommuniſtiſchennionißſſchen Aktionsaus⸗ Berteidignna mußte die Polizei von ihrer Waffe Gebrauch Iren Fortgang. Die Verſuche, den Bahnverkehr durch die ſchuſſes in Eſſen beſchlos die Proflametzee: zen Genet, machen. Es gab hierbei drei Tote. Der Verſuch. um 5 Uhr Zerſtörung von Bahnanlagen und Brücken lahm zu legen, ſtreiks in Rheinland und Weſtfaln. i den Marktplatz in Karlsruhe eine Demonstration zu können die Durchführung der Aktion nicht auſhalten. Im—— 1 1 5 Berlin, 2. Wirz. eee wurde durch größeres Polizeiaufgebot ver⸗ Einvernehmen mit der prehtzſchen egierung Nene zie Die erhöhke Bereitschaft 0 885 re ien R .* e Karlsruhe, 30. März.(Sondermeldung.) Reichs regierung militäriſche Kräfte 1 die an 855 ge⸗ bleibt bis auf weiteres f beſte den. A weber een. Die Kommnuniſten verſuchten geſtern nachmittag Kund⸗ fährdetſten Stellen eingeſetzt werden. So traf in Sanger⸗] Kreiſen wird die Lage in Berlin ls uicht beunenbigend b gebungen zu veranſtalten. Da Unruhen zu befürchten hauſen ein Detachement württembergiſcher Reichswehr ein. angeſehen. Da nach gewißen Bochrichlen m kommsunt 2 waren, wurde ein Plakatanſchlag der Regierung, der jede Der Bahnhof und die Stadt wurden von den Kommuniſten ſtiſcher Seite eine Be ſebung der birrgerhichen Zeitungen U Demonſtration und Verſammlung verbot, erlaſſen. Trotz⸗ geſäubert. Von Kloſtermansfeld eee. 8 0 beabſichtigt iſt, ſind miſprechende Naßnabmer getrof- (b rotteten ſich gegen 5 Uhr im Zentrum der Stadt, auf Oſterfeiertag Polizei und Reichswehr ruppen, nach 3 fen worden, um jeden Nerſach der Boſetzeng im Keime 15 dem Marktplatze und den umgrenzenden Straßen größere Helbra von den Aufrührern eee 1 5 zu erſticken. 5 1 7„Menſchenmengen, Kommuniſten, die dennoch eine Demon⸗ leben vor. Die Orte ee e e orf. b 3 50 4 Berben, 28. März. 1 kration verſuchten und auch eine Anzahl Neugierige zu⸗ e e 588 5 33 3 5 0 050 gesäubert.„ In der Nacht zun Oſterdantag drangen is das 1 fammen. Daraufhin wurde die Sicherheitspolizei auf⸗ ae e 8 5 5 ee 5 e berloren die Kraftwerk Unterſpree, das die Berkiner Aafergened. 5 keboten, die, als die Menge anfänglich nicht wich, mit or 5 ampf 8 0 cken 0 0 05 15 bahn mit Strom verſorgt. vier ſunge Burscken m Mer 1 Knüppeln vorging. um 6.30 Uhr wurde die ganze Stadt⸗ ae e e We 0 e e e, erte 3 m von 10 bis 19 Jahren ein and zwangees mi ve f i. mitte, darunter der Marktplatz, das Rathaus, das Zentrum am Tage vorher die Räteregierung ee en 5 8 tenem Revolver die völlig üdereeſchte kene Weh cen der Kaiſerſtraße und die umliegenden Straßengüge mit VVV ber,. in eine Ecke. Die Banditen verercher nun dee Schaf. ger Stacheldraht abgeſperrt und der Ausgang mit Maſchinen⸗ dene 8* S e e e ee tungen zu dem Hauptkabel zu ſprengen, gerieten jedoch dewehren beſetzt. Der Betrieb der Straßenbahn wurde e er 105 e 5 druppe lg, angeſchägen an eine wenig bedeutende Nebenanlage und die Spreng- 1 lweiſe eingeſtellt. Nach 8 Uhr, als die Sipo abzurücken 92 5 0 W 50. 258 85 5 5 8 n darch ladung nicht explodierte wurde kein beſonderer Schaden — ee ni aieder arüßers Frugns vor dem Water 5 8 e e ſucht 3 n den angerichtet. Der Betrieb erlitt keine Unterbrechung. 1 8 58 eee 0 lcdden Apenbftanben pes Sternes Wg de e pen Die Verbrecher konnten unbehindert entkommen. 3 Sicherheits poli 3 55 5 die von Querfurt aus gegen Merſeburg in Angriff genommen. 5.„ e„Leipzig, 29. März. At. a heitspolizei ernent anszuſchwärmen begann un Die Stadt Bitterfeld iſt e eee e e Die revolutionären Betriebsräte in Leipzig beſchlof⸗ an · Räumung des Marktplatzes und der Stadtmitte mit Schreck⸗ N von f b ſen die Proklamierung des G ſtreiks Dienstag 5 3 Die Aufruhrbewegung hat nunmehr auch in bedenklicher 9 ierung des Generalſtreirs am Dienstag. el⸗ ſchüſſen aus Gewehren begann, doch wie uns vor zuſtän⸗ Weif Rhein land⸗Weſt len ib. Nus dena Da die Unabhängigen und Mehrheitsſozialdemokraten 05 diger Stelle mitgeteilt wird, köunen die Unruhen noch eiſe auf Rheinland⸗Weſtfalen übergegriffen. Uus de ſich die Teil 0 Akti 3 en 15 f Regierungsbezirk Düſſeldorf, insbeſondere aus Mettmaan, ich gegen die Teilnahme an einer ſolchen Aktion aus⸗ ö 2. Wannen 1 9 e e das von den Anfſtändiſchen beſeizt it. werden kommu⸗ geſprochen haben, dürfte ſie kaum zuſtande kommen. ereitſchaft der Sino weiter besteht. Zur Stunde unſerer g . 21 Das brachte der alte Mann alles ſo ſchlicht und Sie verabſchiedeten ſich von Frau Berger; er ging 75— Ein Frühlingstraum. überzeugend vor, daß die beiden ihm ſehr gern zu⸗ mit ihnen bis zur Pforte, um dieſelbe zu ſchlie en. 1 Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. hörten. Er ſprach davon, daß er ſeine beiden Kinder[„Ich danke Ihnen nochmals,“ ſagte Mary,„das Tug i, 14. Fortſetzung. 5(Nachdruck verboten.) begraben hätte, daß ihm nur der Wilhelm, Liſes Sohn, bringe ich Ihnen morgen mittag zurück.“ 1 8 Mittlerweile kam Frau Berger mit dem Tee. Vor⸗ ſein einziges Enkelkind, geblieben wäre. Seine Frau„Nein, Märchen, das hat Zeit bis zum Abend, da 15 her hatte ſie ſchon mit einiger Umſtändlichkeit die Staats⸗ beſchränkte ſich darauf, zuſtimmend mit dem Kopfe bringen wir es zuſammen; nicht wahr, lieber Berger, 75 taſſen aus dem Schranke genommen und auf den Tiſch zu nicken und Mary bewundernd anzuſchauen. Ein⸗ wir dürfen doch kommen?— Schön! Alſo gute Nacht, 5 geſtellt, ſowie die dazu paſſende Zuckerdoſe. Jetzt goß] mal ſtrich ſie verſtohlen mit der Hand über deren und grüßen Sie Ihre Frau von uns.“ 5 5 ſie den Tee ein, und in ihrer ſtill freundlichen Weiſe] goldiges Gelock. Die ſaß kindlich fröhlich neben ihrem Gute Nacht, Fräulein, gute Nacht, Herr Leuknant!“ N bat ſie, zu trinken. Die Gäſte kamen gern ihrem Wolf und hielt ſeine Hand feſt in der ihrigen. Hinter Ihnen Wurde die Pforte geſchloſſen.— Es war f Vunſche nach, und das duftende Getränk tat ihnen gut. Das Gewitter hatte inzwischen ſeine Heftigkeit ein⸗ kühl geworden, und die Straße war noch naß vom 8 fühlten ſich ſo wohl bei den einfachen Leuten; gebüßt: nur vereinzelte Blitze leuchteten auf, und im⸗ Regen. Aber der Himmel war klar, und die Sterne beſonders der alte Mann hatte ena een Ruhiges] mer ſchwächer wurde der Tonner. Auch der Regen leuchteten freundlich auf die beiden Menſchenkinder herab, an ſich, was Wolf zu ihm zog; ſeine blauen Augen(hatte nachgelaſſen. Der Alte ſtand auf und öffnete das die eng aneinandergeſchmiegt ihren Weg gingen. End⸗ zeugen einen ſo ſtillen, gleichſam nach innen gekehrten] Fenſter; eine erquickende Luft ſtrömte herein, und un⸗ lich mußten ſie ſich trennen; innig küßten ſie ſich. Blick, als lebte er in einer ganz anderen Welt— Wolf willkürlich atmeten alle tief auf. Auf morgen, Geliebte! Schlafe ſüß! Komm gut heim!“ ö mußte ihm das auch ſagen.„Da gibt's morgen viel zu tun,“ meinte der Alte, Damit bog er in eine Seitenſtraße.——— f 1„Ja, das kommt ſo, Herr Leutnant,“ entgegneke er,„das Wetter hat tüchtig gewütet!“ . 75 kommt von 15 7 mit 5 8 5 3 müſſen wir aber gehen,“ ſagte Wolf,„es 1 I lagt immer, der Tod mache alles gleich— vielleicht wird Zeit.“ 5 1 7 i 5 a f droben— hier noch nicht; da wird einer, der es gar Frau Berger holte ein warmes Tuch, das ſie ſorg⸗ Als beim ehe don er elend Zuſammenſtöße mit Kommuniſten 5 Karlsruhe, 30. März. Das Miniſterium des Innern hatte ſich aufgrund ſehr verbürgter Mitteilungen aus Karlsruhe, Heidelbera und Mannheim über verbrecheriſche Abſichten der Kommuniſten genötigt geſehen, alle Verſammlungen unter freiem Him⸗ mel, Anſammulngen und Demonſtrationsumzüge zu ver⸗ bieten. Die badiſchen Kommuniſten holten ſich in der Woche dor Oſtern in Halle Inſtruktionen, die dahin gingen, daß im Württemberg und Baden am geſtrigen Dienstag der Ver⸗ ſuch gemacht werden ſollte, den Generalſtreik auszurufen. Wenn dieſer Verſuch Ausſicht auf Erfolg habe, ſollte von den öffentlichen Gebäuden der Behörden Beſitz ergriffen werden. Der Kommuniſtenführer Stadtrat Trabinger Wurde bereits in der Frühe des Tages mit zwei Begleitern, als ſie mit Verbreiten von Flugblättern beſchäftigt waren, ſeſigenommen. Es iſt gerichtlicher Haftbefehl ergangen. Trabinger und der Führer der kommuniſtiſchen Jugendbe⸗ wegung, Juſt, führten eine Armeepiſtole und 50 Schuß Mu⸗ nition bei ſich. In Mannheim fand der Verſuch der Schutz⸗ marnſchaft, einen Umzug der Kommuniſten aufzulöſen, Widerſtand. Aus den Reihen der Kommuniſten wurde auf ken wollte, drangen etwa 250 Demonſtranten über Meldung iſt das Zentrum der Stadt noch abgeſperrt. Die Verſuche, die Unruhen herbeizuführen. gehen durchweg von halbwüchſigen Burſchen aus. Soweit bisber jeſtſteht, ſind eine Anzahl Perſonen verletzt worden.. 5 Karlsruhe. 28. März. Als nach Säuberung des Marktplatzes und nach Zer⸗ ſtreuung der Demonſtrauten die kaſernierte Polizei 3 75 den Marktplatz ſcharf auf den Eingang des Bezirksamtes. Aus der Menge der Demonſtranten ſielen Nevnlverſchüſſe; gleichzeitig wurden die Demonſtranten zum Angriff guſge⸗ hetzt. Der Aufforderung der Polizei zur Penmung des Marktplatzes wurde von den Anſrührern niche Folge ge⸗ leiſtet und vertrieb die Polizei infolgedeſſes die Demon⸗ — von dem Marktplatz und den angrenzenden Sra⸗ en. Mit Handgranaten und Revolverſchſſſſen wurde letztere empfangen. In der Kaiſerſtraße und Jähringerſtraße wurde ſie auch aus dem Hauſe beſchoſſen. Sie erer Ng Feuer. warf jedoch keine Handgranaten. Tue Nee boite keine Verluſte. Auf ſeiten der Demonſtranter Setrages Ne Ber- Tuſte nach vorlänſiger Feſtſtellung 1 Tete and 8 Berwnn⸗ dete. 10 ur ien war die Puhe wieder herge pelt. Berlin, 30. März. niſtiſche Gewaltakte gemeldet, ſodaß für den unbeſetzten eit des Regierungsbezirks Düſſeldorf und die Megierungs⸗ bezirke Münſter und Arnsberg der Ansnahmezuſtand vers fügt wurde. In Eſſen kam es zu ſchweren Zuſammen⸗ ſtößen kommuniſtiſcher Demonſtranten mit der Polkzes, bet denen es 12 Tote und 28 Verwundete gab. Auch hier i eine Abteilung Reichswehr bereits eingetroffen. In So lingen und Dortmund wnrden kommmnißiſche Neſter aus, genommen. Auch Velbert iſt von Teilen der roten Armee beſetzt. In Elberfeld und anderen Orten des Sergiſchen Landes haben die Kommuniſten zum Generalſtreif, bisher aber mit wenig Erfolg, aufgefordert. Die Bahnlinien El⸗ berfeld—Köln und Elberfeld Düſſerdorf werden au nien Stellen von den kommnniſtiſchen Aurenhrern unlerbeochen. Auch zwiſchen Köln und Hagen ſtockt der Hern reuverfeht. Dagegen iſt es bis zur Stunde in We ſſenfirchen, Nen ſcheid, Mülheim, Recklinghauſen, Bolkroy, Lamm und Buer noch nicht zu ernſteren Unruhen gekommen. In der ger fährdeten Teilen, über die der Ausraberezeßank vertängt wurde, ſind energiſche Maßnahmen in Angi genommen A. a hat die Schutzpolizei in Düßſelbort son der Entente ihre Waffen wiederbekommen. Um WMen wenn, das no nicht verdient, mit aller Pracht und Herrlichkeit be⸗ graben, der andere ſtill und einfach, obgleich er es beſſer verdient hätte— und manchmal, da wird einer ſo abſeits eingeſcharrt ohne Sang und Klang, und kein aſtor ſpricht den Segen! Da lernt man nachdenken, err Leutnant, und ſieht das Leben mit ganz anderen ugen an. Tie Gräber reden zu mir alle ihre beſon⸗ dere Sprache.“ ö „Es iſt aber doch eine traurige Beſchäftigung hier.“ Der Alte ſchüttelte den Kopf.„Nein, Herr Leut⸗ nant,“ ſagte er,„nein! Man wird ſo ruhig und wunſch⸗ los dabei, und man kommt dem lieben Gott viel näher, als draußen in der großen Welt, wo man ſo viel von ihm abgezogen wird. Hier redet alles eine ſo deutliche Andringliche Sprache mit ſeiner Macht und unſerer Nichtigkeit, und man muß immer an ihn denken, hier eottesade! 3 eee lich um Marys Schulter legte; ſie wollte es nicht, aber Wolf redete zu, da ſie zu leicht gekleidet war. „Nun unſeren Dank, Ihr guten Leute,“ und herz⸗ lich drückte Wolf deren Hände. „Keine Urſache, Herr Leutnant,“ wehrte Berger ab, „wir haben es gern getan!— Und wenn Sie ſich mal wieder mit Ihrer Braut treffen wollen, ſo kommen Sie nur ruhig rein zu uns— es iſt vielleicht beſſer für Euch junges Blut; man ſoll ſich nicht unnütz in Ver⸗ ſuchung führen!“ Wolf wollte etwas ſagen—„ich weiß ſchon, Herr Leutnant; wir alten Leute ſind ver⸗ ſchwiegen; wir ſprechen über nichts; da können Sie ganz unbeſorgt ſein; unſer Wilhelm erfährt auch nichts! — Sie, Herr Leutnant, wiſſen ja auch, was Recht und Unrecht iſt und das ſchöne Fräulein ſicher auch— kein Wunder. wenn die Ihnen gefällt; der muß man ja r 3 e 1 L 2 N 1 So verlebten die beiden glückliche Tage; ihre Zuſam⸗ menkünfte, die faſt allabendlich ſtattfanden, beſchloſſen ſie oft im Hauſe des Friedhofwärters auf Marys Wunſch. Sie wollte nicht immer gar zu lange mit dem Geliebten allein ſein; es widerſtrebte ihrem feinen Empfinden, ſich wie die erſte beſte mit ihm zu treffen Volkslied. ö — und doch konnte ſie nicht anders— wie mit höherer Gewalt zog es ſie zu ihm hin, und ſchluchzend vor innerer Glückſeligkeit hing ſie dann feſt an ſeinem Halſe, in gabe dener Worten ihm ihre Liebe ſa⸗ gend. Ein ſolcher Ausbruch ihrer ſonſt ſo keuſchen mäd⸗ chenhafte Natur entzückte ihn aufs höchſte; er fühlte und wußte genau, daß es ihr innigſtes Empfinden war — er hatte ihre Gortſetzung folgt.). 2 44 Seele wachgeküßt zum Leben. 15 1 8 . en, 29. Mäc. 2 n ee eee Eff. Mee nunmehr feſigeſtellt, gab es bei dem Zuſammen⸗ ſtoß auf dem Kopfſtabeplatz 15 Tote, davon drei bei der Sicherheitspolizei und 45 Verwundete, darunter elf An ⸗ Die Sicherheitspolizei Sie ſchoß zuerſt in machte gehörige der Sicherheitspolizei. zeigte mehr als großen Langmut. a die Luft und erſt als ſie ſchwer bedrängt wurde, ſie von der Waffe Gebrauch. g Berlin, 29. März. Bei einem Streifzug der Sicherheitspolizei durch das von den Kommuniſten beſetzte Mölkau kam es zu einem Zuſammenſtoß, bei dem die Kommuniſten einen Toien und zwei Verwundete verloren. Von der Sicherheits⸗ polizei wurden mehrere Gefangene gemacht. Eſſen, 29. März. Die Kommuniſten hatten am Sonntag durch Flug ⸗ blätter aufgefordert zu den Waffen zu greifen und dee Betriebe zu beſetzen. In den Flugblättern hieß es, daß Berlin ſich den Kommuniſten bereits angeſchloſſen habe. Am Montag war eine große Maſſenkundgebung auf den Kopfſtadtplatz anberaumt. Die Polizei hatte den Platz ſchon um drei Uhr abgeſperrt. Um halb 3 Uhr kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und Demon⸗ ſtranten. Es gab Tote und Verwundeke. Der Schutz⸗ polizei gelang es, die Maſſen abzudrängen. Das ganze Stadtinnere wurde abgeſperrt. Von welcher Seite der erſte Schuß gefallen iſt, konnte noch nicht feſtgeſtellt wer⸗ den. Auf ſeiten der Schutzpolizei gab es drei Tote und neun Verwundete, darunter ein Leutnant, auf ſeiten der Demonſtranten 15 Tote und 34 Verwundete. : Eſſen, 30. 5 Die Streiklage im Ruhrgebiet hat eine weſentliche Aenderung nicht erfahren. Im öſtlichen Kreiſe des Re⸗ viers iſt alles ruhig. Nur im Gelſenkirchener und im linksrheiniſchen Gebiet ſind geſtern Einſtellungen von einigermaßen bedeutenderem Umfang zu verzeichnen. Die Geſamtzahl der ſtreikenden Bergleute in der heu⸗ tigen Morgenſchicht wird nach den bisherigen Ermitte⸗ kungen auf rund 15 000 alſo rund 5 Proz. der Morgen⸗ ſchicht veranlagt. b Verhaftung ſächſiſcher Kommnuniſten. Dresden, 30. März. In der Nacht zum Dienstag ſind, wie der Tel.⸗Union gemeldet wird, 78 Kommuniſten und 14 Kommuniſtin⸗ nen verhaftet worden, und zwar in Zuſammenhang mit der Aufſtandsbewegung in Mitteldeutſchland, die nach zuverläſſigen Nachrichten auf ganz Sachſen ausgebreitet werden ſollte. Mit dem ausgeſprochenen Ziel des ge⸗ waltſamen Verfaſſungsumſturzes. Die Verhaftungen erfolgten in der Nacht in mehreren Lokalen der Stadt. Die Haupttäter und ihre Helfershelfer ſind von Polizei⸗ beamten feſtgenommen und in Laſtautos dem Polizei⸗ präſidium überführt worden. 8 5 1 f Dresden, 30. März. Die Lage in Sachſen iſt im allgemeinen ruhig. In der Oberlauſitz und in Hirſchfeld herrſcht Streikſtim⸗ mung. In Leipzig und Dresden iſt der Generalſtreik⸗ parole keine Folge geleiſtet worden. Ueberall wird ge⸗ arbeitet, nur im Gaswerk Lindenau iſt ein Teil der Ar⸗ beiter ausgeſchieden. In Oelsnitz ſind auf 9 0 der allgemeinen Arbeiterunion der K. P. D. ſowie der K. P. D. geſtern früh eine große Anzahl Bergarbeiter in den Streik gelreten. a 5 Hale, 29. März. Die Züge Berlin—Halle treffen mit ſieben bis acht⸗ ſtündiger Verſpätung ein. Nach Angaben von Reiſenden ſollen mehrere Perſonenzüge beſchoſſen worden ſein. Junge Burſchen mit Gewehren revidieren die Züge. Ein Jug mußte infolge heftiger Beſchießung nach Wittenberg Aalekehren. e e N 8 5 b Die Lage in Berlin. en Dingen f en. Da nach ge⸗ wiſſen Nachrichten von kommuniſtiſcher Seite eine Be⸗ Verbot von Straßendemonſtrationen in Berlin. * g Berlin, 30. März. Der Polizeipräſident von Berlin gibt folgendes be⸗ kannt: Verbrecheriſche Elemente haben in letzter Zeit zu wiederholten Malen Verſammlungen unter freiem Him⸗ mel und Straßendemonſtrationen dazu benutzt, um zum Aufruhr gegen die Staaksautorität, Anſchlägen auf Fa⸗ briken und öffentliche Gebäude und zur Entwaffnung der Schutzpolizei aufzuhetzen. Ich verbiete daher wegen unmittelbarer Gefahr für die öffentliche Sicherheit auf. grund des Artikels 123 der Reichsverfaſſung bis auf weiteres alle Verſammlungen unter freiem Himmel und Straßendemonſtrationen. 4 1 f Berlin, 30. März.(Drahtmeldung.) Die Reichsregierung und das preußiſche Kabinett haben eine gemeinſame Sitzung abgehalten, um die Lage zu beſprechen. Die Aktion in Mitteldeutſchland wird durch die Schutzpolizei ſcharf und energiſch durchgeführt Neue etwa notwendig werdenden Truppenſendungen werden nach Lage der Sache entſchieden werden. f Polniſche Terrorakte. i f Kattowitz, 29. März. Infolge des über die Kreiſe Kattowitz, Beuthen. Nleß, Rybnik und über die Stadt Königshütte verhäng⸗ ten Belagerungszuſtandes iſt anſcheinend eine leichte Beruhigung in der Lage eingetreten. Wenigſtens hat der Flüchtlingszuſtrom nachgelaſſen und die Schreckens⸗ nachrichten haben ſich verringert. Nur einzelt ſchlägt hier und da das Feuer noch durch. Wir verzeichnen nach⸗ ſtehend folgende Einzelheiten aus den letzten Tagen: Aus Koſtuchna mußten der Bahnhofsverwalter, ſeine Frau und ein Unteraſſiſtent vor polniſchen Banden flüchen, weil ſie mit dem Tode bedroht wurden. Am 23. März nachmittags wurde auf den Boer⸗Schächten der Streik proklamiert und die deutſchgeſinnten arbeitswil⸗ ligen Bergleute gepaltſam am Einfahren gehindert und teilweiſe mit Gummiknüppeln und mit Nägeln beſchla⸗ genen Stöcken mißhandelt. In Podleſie wurden ein Hauptlehrer und ein Lehrer von polniſchen Banden, die mit Knüppeln und Zaunlatten bewaffnet waren, hart verfolgt. Während es dem Hauptlehrer gelang, zu ent⸗ kommen, wurde der Lehrer ſo ſchwer mißhandelt, daß er blutüberſtrömt liegen blieb. Auch in der Schule un⸗ tergebrachte Abſtimmungsgäſte mußten vor den Polen die Flucht ergreifen. In Czulow bei Tichau iſt der Ma⸗ terialienverwalter Stahr von polniſchen Banditen am 23. März nachmittags ſo ſchwer mißhandelt worden, daß er in das Knappſchaftslazarett in Kattowitz gebracht werden mußte. 8 Erſtürmung der Lennawerke. Leipzig, 30. März. Wie der Tel.⸗Union von unterrichteter Seite mit⸗ geteilt wird, ſind die Leunawerke bei Halle geſtern vor⸗ mittag von der Schupo im Sturme genommen worden. Es wurden über 1000 Gefangene eingebracht. Mehrheitsſozialiſten und Unabhängige gegen Kom⸗ muniſten. — Leipzig, 30. März. Die Leipziger Kommuniſten halten zur Stunde im Volkshauſe eine Verſammlung ab, um zu dem General⸗ ſtreiksbeſchluß der Leipziger Betriebsräte Stellung zu nehmen, während die Arbeitsloſen ſich in einer Ver⸗ ſammlung im Zoologiſchen Garten mit der Lage be⸗ ſchäftigen. Die Kommuniſten drohen, die Leipziger un⸗ abhängige Zeitung und die Gewerkſchaftsbüros zu be⸗ ſetzen. Die Leipziger Kartelle der Unabhängigen und Mehrheitsſozialiſten warnen erneut, ſich durch die Kom⸗ muniſten als Sturmtrupps benutzen zu laſſen. Deer Generalſtreik in München geſcheitert. München, 29. März. Der Verſuch der Kommuniſten, den Generalſtreik in München auszurufen, iſt kläglich geſcheitert. In allen Betrieben wird voll gearbeitet. Nach dem Abg. Wende⸗ lin Thomas ſind noch zwei weitere Redner der kommu⸗ niſtiſchen Verſammlung vom Freitag verhaftet worden und zwar wegen Aufforderung zum Hochverrat. Es ſind dies ein Kommuniſt Breſſel und ein 200jähriger Oberrealſchüler, der in der Verſammlung ebenfalls Hetz⸗ reden geführt hatte. 1 f Kommuniſten unter ruſſiſcher Leitung. Berlin, 30. März. Der Schutzpolizei iſt es, wie die„B. Z. a. M.“ er⸗ fährt, gelungen, die ungefähr 500 Mann ſtarke kommu⸗ niſtiſche Bande, die vorgeſtern die wichtige Eiſenbahn⸗ ſtrecke bei Amendorf geſprengt und dadurch den Zugver⸗ kehr nach Thüringen unterbrochen hat, im Bahnhof von Amendorf, wo ſie ſich verſchanzt hatte, gefangen zu neh⸗ men. Die Bande wurde von einem berittenen Führer geleitet, der ruſſiſche Uniform trug. Ebenſo hatte ein Teil der Bande ruſſiſche Militärmäntel. Im Bahnhof wurde ein ganz militäriſch organiſiertes Büro mit Kar⸗ ten und Plänen gefunden, aus denen die militäriſche Organisation des Aufruhrs unwiderleglich hervorgeht. Die Lage im Bergbaugebiet. 6 Bochum, 30. März. Die Belegſchaft der Zeche Präſident iſt der Streik⸗ parole, die von radikaler Seite ausgegeben worden war, gefolgt und heute nicht eingefahren. Die Belegſchaft aller übrigen Zechen und aller Fabriken im Bochumer Bezirk arbeitet durchgehend. Im Gelſenkirchener Be⸗ zirk wird mehr gearbeitet als am Samstag. Im übrigen iſt alles ruhig verlaufen. Verkauf deutſcher Möbel in Frankreich. Paris, 30. März. Das franzöſiſche Miniſterium für die befreiten Ge⸗ biete will eine größere Anzahl deutſcher Möbel verkaufen und zwar, wie Schweizer Zeitungen gemeldet wird, aus Gründen des Geſchmacks und der Aeſthetik. Es handelt ſich um 23 000 Kleiderſchränke, 34 000 Büffets, 71 000 Tiſche und 26 000 Stühle. Gegen dieſen Verkauf und den weiteren Bezug ſolcher Möbel aus Deutſchland pro⸗ teſtiert jetzt das Syndikat der Möbelfabrikanten, eben⸗ falls aus Gründen des Geſchmacks und des Landes⸗ gebrauchs, und ferner weil ein ſolcher Möbelimport die franzöſiſche Möbelinduſtrie zur Arbeitslosigkeit ver⸗ urteilen würde. Die Hardingſche Friedenskonferenz. Chicago, 30. März. Die Chicago Tribune meldet aus Waſhington, daß Präſident Harding, bevor er die Initiative für eine Kon⸗ ferenz über die Abrüſtung ergreife, eine Zuſammenkunft der Alliierten zur Diskuſſion der internationalen Lage vorſchlagen werde und genaue Angaben über das Funk⸗ tionieren des Völkerbundes und über die Haltung Eu⸗ ropas hinſichtlich der Schaffung eines anderen inter⸗ nationalen Organismus zu erlangen wünſche. Baden und Nachbargebiete. o Karlsruhe, 90, März. Wie der Staatsanzeiger mel⸗ det, iſt Prof. Erwin Schell an der Fichtenſchule in Karls⸗ ruhe zum Direktor des Realgymnaſtums in Buchen er⸗ nannt worden. Hilfsſtaatsanwalt Rudolf Merk in Mos, dach würde bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit — in ſtand verſetzt und Gerichtsaſſeſſor Hugo Mar al Belbelters u, Biltz agg s at eee uad des Brief aus dem Auſſtandsgebie Staats anwaktſchafk Mannbeim zugeteiſk Siffsſfagkganmak 1 5. wurde zur Staatsanwaltſchaft Heidel⸗ berg verſetzt. g * Maunheim, 30. März. Wie die„Neue Badiſche Lan deszeitung“ mitteilt, wurden am Monkag abend in Mann heim drei heftige Detonationen beobachtet, die von Feuer ſchein begleitet waren. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſie von Feuerwerkskörpern herrührten, die von fungen Burſchen auf der Charlottenſtraße angezüdet wurden. Angeblich oll es ſich um Signalbomben handeln, wie ſie zu Kriegszeiten bei den Fliegerglarmen benutzt wurden. Die Exploſionen hatten in der Bevölkerung große Beunruhigung hervor⸗ gerufen. Die Täter ſind unbekannt entkommen. * Mannheim, 30. März. Auf einen Zug, der die in Oberſchleſten Abſtimmungsberechtigten aus Baden und Württemberg zurückbrachte, iſt in Oberſchleſien geſchoſſen und mit Steinen geworfen worden. 6 Perſonen wur en leicht und eine Dame durch einen Steinwurf an der Backe ſchwer verletzt. „ Maunheim, 30. März. Eine Einbrecher⸗ und Hehler⸗ bande, die es vor allem auf die Ausplünderung von Kellern abgeſehen hatte, wurde in einer der letzten Strafkammer ſitzungen abgeurteilt. Ihre in den Kellern gemachte Beute war zum Teil ſehr groß und ſie konnten von ihr ein flot⸗ tes Leben führen. Der Anführer der Bande, der Fuhr mann Jak. Herzog erhielt drei Fahre Gefängnis, der Elek⸗ tromonteur Jak. Hillmann aus Ludwigshafen 2 Jahre 875 5 nis, der Taglöhner Emil Horold aus Altheim drei Jahre, drei Monate Gefängnis, während die übrigen ſie⸗ den zee e mit mehrmonatigem Gefängnis beſtraft wurden. 1 Mannheim, 30. März. Am Sonntag nachmittan; brach in dem Anweſen des Landwirts Michael Bohrmann auf dem Scharhof Feuer aus. Scheuer und Stallung braun ten bis auf die Umfaſſungsmauern nieder. Landwirtſchaft) liche Maſchinen und 250 Zentner Stroh und Hen ſind mit⸗ verbrannt. Der Schaden wird auf 150 000 M. beziffert. „ Mannheim. 30. März. Wie wir hören, ſollen die Franzoſen die Abſicht haben, in der nächſten Zeit als Be⸗ ſatzungstruppen für die pfälziſche Stadt Kaiſerslautern wie“ der drei Abteilungen ſchwarzer Truppen zu verwenden Zur Zeit beſteht die franzöſiſche Beſatzung Kaiſerslauterns aus weißen Franzoſen und Marokkanern. „ Weinheim, 30. März. Der Geflügelhändler Georg Vetter aus Vierſen wurde in einem Odenwalddorfe ſeinem vor den Handkarren geſpannten Hunde überfallen und zerfleiſcht. In ſchwerverletztem Zuſtande wurde 5 ter in das hieſige Krankenhaus gebracht.— Auf einem Grundſtücke der ehemaligen Bürgerbrauerei wurde beim Graben ein menſchliches Skelett aufgedeckt. Bisher konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, ob es ſich um die Uebe N eines Teilnehmers an den Aufſtänden von 1848 oder um das Skelett einer Perſon handelt, die das Opfer eines Ver⸗ brechens wurde. . Heidelberg, 80. März. Am Oſtermontag⸗Vormittes verzeichnete der Erdbebenapparat der Landesſternwarte ein Remlich kräftiges Fernbeben. Der erſte Einſatz erfolgte 9 Uhr 2 Min., der zweite 9 Uhr 12 Min., während die langen Wellen 9 Uhr 27 Min. eintraten. Die ſtärkſten Bewegun⸗ gen erfolgten 9 Uhr 35 Min, während das Ende etwa um 10 Uhr 30 Min. ſtattfand. Die Entfernung des Herdes be trägt etwa 9000 Kilometer. * Heidelberg, 30. März. In der Nacht zum Oſtermon⸗ tag brach in Eppelheim in den Glaswerken der Firma Hoch⸗ eſand Feuer aus, anſcheinend durch Zurückſchlagen eines lamme in den Gasgeneratoranlagen. Die Generatoren Halle, die Miſchurgskammer, zwei Walzräume und ein Teil der Büroräume wurden durch das Feuer vernichtet. Der Schaden iſt bedeutend, er beläuft ſich auf etwa 750 000 M. wovon etwa 500 000 M. auf den Fahrnisſchaden entfaller. Durch den Brand iſt ein Teil der Arbeiterſchaft beſchäftt⸗ ungslo⸗ worden.— In der gleichen Nacht entſtand im arenſ.„den des Kaufmanns Georg Vießer, ebenfalls in Eppelheim, ein Brand. dem groß- Warenvorräte zum Ov ter fielen.„ 5 2 % Mosbach, 90. März. Wie ſchon früher berichten wurde, beabſichtigt der Kreis Mosbach den Ausbau dez Waſſerkräfte der Itter bei Eberbach. Zu dieſem Zweck fan vor wenigen Tagen eine Beſichtigung und Beſprechuns ſtatt, bei der Oberingenieur Dr. Ludin die Bedeutung Wafferkräfte der Itter darlegte. Unterhalb der Sägemn le bei Gaimühl wird das Tagesausgleichsbecken geſchaffen, das 90 000 Kubikmeter Waſſer enthält. Von dieſem Tages⸗ ausgleichsbecken geht ein drei Kilometer langer Kanal zu Waſſerſchloß, das dann dem Krafthaus das Waſſer karkem Gefäll zuführt. Der Koſtenvoranſchlag des Werkes beträgt 12 Millionen Mark. Die Koſten für eine wattſtunde ſind auf 55 Pfg. berechnet. Da eine jährlich“ Tilgung von 45 Proz. vorgeſehen iſt, würde das ganze Werk nach 20 Jahren frei ſein. Geh. Oberbaurat Prof Dr. Rehbock⸗Karlsruhe gab danach ein Gutachten über d Projekt ab; ſeiner Anſicht nach dürfte der Stromerzeugung ö ö preis nur auf 40—45 Pfg. kommen. Das Projekt ſei n jeder Hinſicht zu billigen. f en Neuweier, Amt Bühl, 30. März. Das Oekonomie gebäude des Gemeinderats Hermann Meier. Schnecken bacher Zinken, brannte nieder, das Wohnhaus konnte ge. rettet werden. Bei Ausbruch des Brandes war die ſerleitung abgeſtellt. ö a Ettenheim, 30. März. Der Oberſäger Joſef Bura aus Altdorf iſt auf dem hieſigen Sägewerke bei der Arbeit töd⸗ lich verunglückt. Er hinterläßt eine Frau und 11 Kinder * Stockach, 30. März. In Hornberg iſt am Oſtermon⸗ tag das Wohn⸗ und Oekonomiegebände des Landwirts Hir per vollſtändig niedergebrannt. Der Schaden beträb“ ſchätzungsweiſe 100 000 Mark. ö n Freiburg, 30. März. Der Erzbiſchof bal Orbine riatsſekretär Martin Keller, Stadtpfarrer Ludwig Herr 71 Säckingen und Stadtpfarrer Julius Popp in Lahr zu Geiſtl Räten ernannt. f 4 Neuſtabt i. Schw. 30. März. Am vorigen Samskos ſprach in einer vom deutſchen demokratiſchen Verein Nec ſtadt veranſtalteten Verſammlung in Göſchweiler, die ang aus der Umgegend ſtark beſucht war, Geheimrat Rebmaße⸗ aus Freiburg über die Elektrizitätsverſorgung. Er 1 dauerte auf das lebhafteſte, daß der badiſche Staat die Ali wertung der Kräfte des ſüdlichen Schwarzwaldes une nernachläſſigt und damit einer einheitlichen und ratione 91 Ausnützung faſt nicht gut zu machenden Schaden zugefütg, hat. Er verlangte unter lebhafter Zuſtimmung der 165 ſammlung alsbaldige Aufſtellung eines einbeitlichen Pl nes, warnte auch dringend vor der Einrichtung kleiſe⸗ Werke, die als ſolche unwirtſchaftlich arbeiten. Am ale, chen Abend ſprach der Redner in der Generalverſammlu des deutſchen demokratiſchen Vereins Neuſtadt über 15 durch die Londoner Verhandlung geſchaffene Lege un, mahnte dringend zur Einigkeit und Geſchloſſenheit 9 genüber dem Anſinnen unſerer Feinde. iet. 5 Eisleben. 21. März⸗ ein Das Mansfelder Land ſteht ſeit geſtern wieder f unter dem Terror der raten Armee, die ſich über Lache 7 bildet hat, trobdeim die kommuniſtiſche Mansſelder ee 5 Altüng ſeit Monaten über die Entwaffnung der Art e S S883 SSS 8 te 5 Sc Sers ne SSS Se 70 E 5 A NN —— A SAA Sa n ISA uc AT n ee Ne eas 1 Wantabre„zu den Waffen“ gerufen. 1 doch niſch N bn enſten Farben geſchrieven bat, n erner vor u revolutionäreut Wahn geleiteten Feder zur Verfü⸗ Lung ſtehen. In den Randdörſern, die faſt nur von Verg⸗ Arkeitern bewohnt werden murden von mit Trommeln bes gerüſteten Ausrufern alle Männer vom 15. 518 50. Le⸗ Die Führung der gung liegt in der Hand eines revolutionären Kom⸗ Aitees, an deſſen Spitze ein offenbar aus dem ruſſiſchen ichadies ſtammender Jüngling ſteht, der mit bleichem Ge⸗ f cht und langen Haarſträhnen ſtch bei jeder vaſſenden Ge⸗ nheit als Genoſſe von Hölz aus dem Vogtlande vor- 5 Ein zweiter Hölz iſt aber ſchon in Hochſtedt aufge⸗ fegte, wo er ein Privatauto beſchlagnahmte und mit die⸗ schl. nach Mansfeld fuhr, um hier die Kreiskaſſe zu be⸗ chlagnahmen. Er hatte aber kein Glück damit. Als er ſich mit der Beute vom Kriegsſchauplatz ins Weite begeben Diete wurde er, wie bekannt, in Quedlinburg nerhaftet. 5 lege ſte leſer kleine Zwiſchenfall wirft ein Streiflicht auf die gan⸗ orgänge. gene Not und die Hoffnung im Trüben fiſchen zu kön⸗ Tate ſind bei den allermeiſten der roten Parteigänger die Filebfeder zum Handeln. So ſieht man denn in der ganzen Ebeiterſchaft, die in nicht unbeträchtlicher Zahl unter te en ſteht, keine anderen Helden, die keine anderen Ta⸗ ern. ausführen, als einzelne Beamte der Schutzpolizei zu ntwaffun und zu verprügeln. Dafür aber ſind auf dem lerktglatze und in den Hauptſtraßen von Eisleben in faſt allen Geſchäften die Fenſterſcheiben eingeſchlagen und viel⸗ ach auch die Beſtände geſtohlen. Noch ſchlimmer ſoll es in benachbarten Ortſchaft Helbra zugegangen ſein. Dort 75 auch der Pfarrer Schmidt fortgeſchleppt worden, der ſich Kür durch ein beträchtliches Löſegeld freimachen konnte. da ie kriegeriſche Aktion der roten Armee beſchränkt ſich rauf die Quartiere der Schutzpolizei, das Lehrerſeminar Ir hatten dabei nicht unerhebliche Verluſte, während die Schutzpolizei nur einen Toten und mehrere Verwundete zu beklagen hatte. Dieſe plänkende Schietzerei dauerte dies die ganze Nacht und den heutigen Vormittag an. Da e hier in Garniſon gelegene Poffzeitruppe zu ſchwach Har, konnte ſie nicht aus eigener Kraft ſich aus der Be⸗ lagerung befreien. Gegen 3 Ur Nachmittag langte nach de tigen Kämpfen vor allem auf der Eiſenbahnſtation Stee⸗ a e und auf dem Bergarbeiterwerke Helfta, die von geſtern 95 Uhr bis heute früh andauerten, und leider nicht ohne erluſte abgegangen ſind, eine nicht unerhebliche Ver⸗ fürkungstruppe in Eisleben an. Um 3 Uhr erſchienen e erſten Patrouillen der Polizeitruppe wieder in den raßen der Stadt, welche in allerkürzeſter Zeit von den 5. auf dieſen herumtreibeden Geſindel geſäubert waren. neu angekommenen Truppen haben auch eine ganze Dahl von Gefangenen eingebracht, die ihnen als Spione von Er koten Armee entgegengeſandt worden waren. An den baußtausgängen hatten rote Truppen Barikaden aufge⸗ ut, welche aber keine weſentlichen Hinderniſſe bildeten. Die Gefangenen wurden ſogleich zum Aufräumen der Stkraßn verwandt. 7. 96l. un wurde auch die im Seminar eingeſchloſſene Schutz⸗ geitzei befreit. Das Gelände öſtlich von Eisleben iſt zur eit von Aufſtändiſchen frei. Auch der Bahnhof. ſowie Zus ganze Bahngelände ſtnd von Polizeitruppen beſetzt. r Zeit, um 7 Uhr, wird noch in der Volksſchule gekämpft offt man, in den nächſten Stunden auch hier Herr der 15 ſein. Man iſt der Anſicht, daß es der„ee der A. Verhängung des Belagerungszuſtandes bald ge nigen wird, wieder den geſetzmäßigen Zuſtand im ganzen Dans felder Gelände herbeizuführen. Jedenfalls iſt zur Funde ein Abflauen des Aufſtandes wahrzunehmen. Die Führer ſind größtenteils bereits ſpurlos verſchwunden und die Mitläufer ziehen ſich um, keine Gefahr zu laufen, Das Mandat über die Jnſel Ha und die Kabelfrage. Der Wortlaut des Mandatvertrages, in dem Japan don den Alliierten das Mandat über die Inſel Pap über⸗ Hagen wurde, iſt dem Völkerbund von der japaniſchen Aegierung vorgelegt worden. Wie der Korreſpondent 5 Times“ in Newyork erfährt, hat ſich Japan aus⸗ drücklich ausbedungen, daß„japaniſche Untertanen keine nachteilige Behandlung oder Sonderſtellung in anderen Gebieten zuteil werde, über die eine andere Macht ein Mandat erhält. In offiziellen Kreiſen Washingtons hak dieſer japa⸗ 895 Vorbehalt ſehr verſtimmt, da er ſich abſichtlich an Sti, Vorbehalt anzulehnen ſcheine, den die Vereinigten ſchaaten bezüglich gewiſſer Beſtimmungen in dem briti⸗ en Mandat über Meſopotamien gemacht haben, wo⸗ es, wie man in Amerika behauptet, Amerikanern i berboten iſt, in Meſopotamien Handel zu treiben. Ja⸗ uns Forderung in dem Pap⸗Vertrag bezieht ſich, wie aan in Washington annimmt. hauptſächlich auf die benberen deutſchen Inſeln in der Südſee, die jetzt unter m Mandat Auſtraliens und Neuſeelands ſtehen. an, Bas das Mandat über Jap anbetrifft, ſo hält die feſterfkaniſche Regierung an dem bisherigen Standpunkt t, daß die Vereinigten Staaten bei der Erteilung die⸗ Mandats nicht hinzugezogen worden ſind. Amerika iſt in der Frage der deutſchen Kabel in der Fuste, die alle auf der jetzt von Japan verwalteten ſierel Dap zuſamenlaufen, deswegen beſonders intereſ⸗ nice weil ein Knotenpunkt der Kabel ſich in Guam— Hei weit von Jap— befindet, das in amertkaniſchem deli iſt. Von Jap laufen Kabel nach Schanghai, Cele⸗ Gus Japan und(über Guam) nach Amerika. Von 9 70 dagegen laufen Kabel nach Pap, den Philippinen 0 nd den Vereinigten Staaten. Amerika erhebt dagegen 'oteſt, daß eine ſo wichtige Station wie Pap, das auf 5 halbem Wege zwiſchen Amerika und ſeinen Kolonien we endgültig in japaniſche Hände kommt, wodurch es übe ermöglicht würde, alle amerikaniſchen Telegramme ka r Guam(und Yap) zu kopieren, wie das nach ameri⸗ biber Behauptung England mit den früher deutſchen 1 755 tut, die unter vorläufiger Aufſicht teils Eng⸗ Habe eils Amerikas ſtehen. Awerika verlangt, daß die inter Konferenz dieſe Frage regeln und die Kabel unter nernationale Aufſicht ſtellen ſoll. Japan ſtellt ſich da⸗ Bere auf den Standpunkt, daß der Friedensvertrag von Kaßſailes die Verwaltung von Pap und ſomit auch der Frie Japan zuweiſt, und daß Amerika, zumal es den Kinedensvertrag noch nicht ratifiziert hat, an dieſen Be⸗ hat mungen nichts ändern kann. Die japaniſche Preſſe eit Auch bereits bei Holland angeklopft und es ermahnt, 5 echte(die es dadurch hat, daß die ſämtlichen Kabel d utſch⸗niederländiſchen Telegraphengeſellſchaft ge⸗ zen) zu wahren und Maßregeln für einen beſſeren W bb biſchen d über Hap zu ref. Verke on Celebe und die Volksſchule zu belagern und zu beſchießen. Sie ſel⸗ biſche Neqterüng'flützt Pen in ihrer Haltung alf dis Jö⸗ gnannten Kabelartikel des Friedensvertrages und zwar auf Zuſatz 7 zu Art. 244, welcher beſtimmt, daß Deutſch⸗ land zugunſten der Alliierten auf die betreffenden Kabel Verzicht leiſtet. Holland führt hiergegen an: daß Deutſch⸗ land die Kabel nicht abtreten konnte, da ſie Eigentum der deutſch⸗niederländiſchen Telegraphengeſellſchaft wa⸗ ren, die unter Aufſicht der holländiſchen und der deut⸗ ſchen Regierung ſtand und von beiden Regierungen ſub⸗ ſidiert wurde, daß daher Deutſchland nur die deutſchen Intereſſen abtreten konnte. Holland verlangt alſo die Behandlung der Angelegenheit auf der Kabel⸗Konferenz nur inſofern, als ſeine Intereſſen an den Südſee⸗Kabeln Schutz bedürfen. N b Die Lage der Kabel iſt äußerſt kompliziert und bedarf näherer Ausführung. Der nördliche Teil des Atlanti⸗ ſchen Ozeans wird von 17 Kabellinien durchſchnitten, fünf engliſchen, acht amerikaniſchen, zwei franzöſ'ſchen und zwei deutſchen. Die Verbindung zwiſchen Nord⸗ und Südamerika wird hergeſtellt von den Linien der Mexikan Telegraph Company, der Central& South America Telegraph Company, von denen die erſten zwei unter amerikaniſcher und die dritte unter britiſcher Kon⸗ trolle ſtehen. Ein franzöſiſches Kabel(Compagnie fran⸗ caiſe des Cables Télsgraphiques) läuft von den weſtindi⸗ ſchen Inſeln über Venezuela und Guayana nach Braſi⸗ lien. Dieſe Geſellſchaft und die Compagnie des Cables Sud Americains, die eine Kabellinie zwiſchen Pernam⸗ buoo und Weſtafrika unterhält, ſtehen unter der Kon⸗ trolle der Regierung und Venezuela. Das deutſche Ka⸗ bel zwiſchen Weſtafrika(Monrovia) und Pernmabuco wurden kurz vor Ausbruch des Krieges fertiggeſtellt. Im übrigen wird die ſüdamerikaniſche Oſt⸗Küſte von der engliſchen Weſtern Telegraph Company beherrſcht. Die afrikaniſche Weſtküſte wird durch zwei engliſche Telegraphenunternehmungen beherrſcht, gegen die eine kurze franzöſiſche Regierungslinie und das Kabel der früheren deutſchen ſüdamerikaniſchen Telegraphengeſell⸗ ſchaft an Bedeutung weit zurückſtehen. Auch die Oſt⸗ küſte wird mit Ausnahme der franzöſiſchen Regierungs⸗ linie zwiſchen Mozambique, Madagaskar und Mauri⸗ tius vollſtändig durch enaliſche Linien beherrſcht. Das Mittelländiſche Meer wird durch 4 Doppelkabel der Beliſh Eaſtern Telegraph Company beherrſcht, die über Gibraltar und Malta nach Alexandrien und Aden laufen. Die franzöſiſche Regierung kontrolliert ver⸗ ſchiedene Kabellinien, von Marſeilles aus, die nach Punk⸗ ten der nordafrikaniſchen Küſte führen. Fünf italie⸗ niſche Linien verbinden Italien mit Nordafrika, der Oſt⸗ küſte des Adriatiſchen Meeres und einigen Inſeln im Mittelländiſchen Meer. Die ſpaniſche Regierung kontrol⸗ liert eine Linie von Cadix nach den Kanariſchen Inſeln und ein Kabel längs der afrikaniſchen Küſte über Tan⸗ ger. Britiſch⸗Indien wird vollkommen durch engliſche Telegraphengeſellſchaften beherrſcht, die auch die Haupt⸗ linien nach Malakaa und Hongkong, ebenſo wie ein Netz⸗ werk von Kabellnien zwiſchen Indien und Auſtralien nud Neuſeeland beſitzen. Der große Ozean wird nur von zwei Kabeln durchſchnitten. Das erſte, im Beſitze der amerikaniſchen Commeriale pacific Cable Company, läuft von St. Franzisko über Hawai und die Philippi⸗ nen nach Shanghai. Die zweite, von der engliſchen Re⸗ gierung kontrollierte Linie verbindet Vancouver über die Fidſchi⸗Inſeln und Neuſeeland mit Auſtralien. Schließlich beherrſcht die amerikaniſche Regierung noch das Kabel zwiſchen Vancouver und Alaska. Ein drittes Kabel, das einen Teil des Stillen Ozeans durchläuft, iſt das deutſch⸗holländiſche von Niederländiſch⸗Indien über Guam nach Yap. Die meiſten der oben genannten Li⸗ nien gehören Privatgeſellſchaften. Die einzige Regie⸗ rung, die ein wichtiges überſeeiſches Kabel kontrolliert, iſt die engliſch, die in der Südſee der alleinige Konkurrent der amerikaniſchen Privatgeſellſchaften iſt. Turnen, Spiel und Sport. Die Einigungsverhandlungen zwiſchen der Turnerſchaft und den Sportverbänden auf en 9. Ap vil verſchoben. Die Ernennung Lewalds um Mitgliede er zu den Lon⸗ doner Verhandlungen fahrenden deutſchen Geſandrechaft hat auch die Einigunzsverhandlungen zweſchen der Turner⸗ ſchaft und den Sportverbänden, die am 27. Februar unter ſeiner Leitung ſtattfinde n ſolllen in znerwüniſchter Weiſe hinausgeſchoben. Da nian mit einer dretloöchigen Behin⸗ derung des Vorſitzenden dez D. R. A. durch die Reiſe nach London und die daraus entſtehenden Geſchöfte chnen muß, dann der Oſtertermin und die Turnmeiſterſchaften der Deutſchen Turnerſchaft zu berückſichtigen ſind, konnten die nächſten Verhandlungen erſt auf Samstag, den 9. Apries ſeſt⸗ geſetzt werden. Da in der Zwiſchenzeit der Sportbetrieb noch nicht voll einſetzen dürfte, kann man damit rechnen, daß die Verzögerung ohne Einfluß auf das allſeitig gewünſchte r Ergebnis der Verhandlungen bleiben wird. 5 Keine neue Beſteuerung der Waſſerſportfahrzeuge in Aus⸗ ſicht genommen. 1 Der Reichsausſchuß hat ſich auf Veranlaſſung eines Ver⸗ bandes an den Reichsminiſter der Finanzen gewandt mit der Bitte um Auskunft, ob wie verlautbart ein Geſetzent⸗ wurf betreffend Beſteuerung der Waſſerſportfahrzeuge mit einer Jahresſtener von 10 vom 100 des jeweiligen Wertes der Fahrzeuge in Ausarbeitung ſei. Nach Mitteilung des Reichsminiſters iſt dem dortigen Miniſterium von einem ſolchen Geſetzentwurf nichts belannt. Die Fußballergebniſſe der Feiertage: V. f. R. Mannheim— Kölner Sportklub 1899 3: 0, Feudenheim— Biebſich 7. 3, Lindenhof— V. f. R. Nüͤrnben g 3: J, Phönx Mannheim— F. V. Barbach 4:1, gegen Sp. B. Trier 3: 2. gegen Sp Soarlouis 6: 2, Sp und To. Waldhof— Preußen Eſſen 1 1, gegen Sp. V Düſſ lorf 5 2, gegen Kölner Ballſp lkub 3:1, V f. L. Neckarau— Brandendung Dresden 5: 2, Poönix Ludwigshafen— Feudenheim 1: 1, F. Cl Friedrichsfeld— Kickers F ankfurt(A Klaſſ) 2: 1. 1. 7 C. Nürnberg verlor unerwartet gegen Sp. Bg. Fürth a 0: 2, die beiden Tore ſchoß Franz u S. derer. 3 ls Stuhlfaut. 98 0 beſſer 0 Ge mania Lohrmann die g. ſamte Einwohnerſchaft die Bitte u Die neuen Noſtgebühren. (Bitte ausſchneiden.) ö Ab 1. April treten nachſtehende neue Poſtgebühren in Kraft. Sie betragen für: 35 Poſtkarten im Ortsverkehr 30 Pf. Poſtkarten im Fernverkehr 5 Briefe im Ortsverkehr bis 20 Gr. Briefe im Ortsverkehr bis 250 Gr. Briefe im Fernverkehr bis 20 Gr. Briefe im Fernverkehr bis 100 Gr. Briefe im Fernverkehr bis 250 Gr. Neueingeführt iſt die 88888 888888 A Bei Wertpaketen und Briefen kommt die Ein ⸗ ſchreibe⸗ und Verſicherungsgebühr beſon⸗ bis 500 M. ders hinzu: 1 bei Paketen bis 1000 M 200 Pf. für jedes weitere Tauſend 2000 Pf. bei Briefen jedes angefangene Tauſend 100. Telegramme: pro Wort 30 1. „ 0 mindeſtens 300 5 dringend: dreifache Gebühren. 1 * Fahrplanänderungen treten auf mehreren Strecken vom Freitag den 1. April an in Kraft und zwar u. a. auf den Linien Hardheim Walldürn, Villingen Bad Dürrheim. Waldshut Immendingen. Ferner wird ab 1. April de Perſonenverkehr zwiſchen dem badiſchen Bahnhof Baſel und Riehen wieder aufgenommen und durch 3 Zugspaare täglich bedient. Im Anſchluß an den Sonntags, Montags Mittwochs und Freitags verkehrenden Schnellzug D 60 (München) Stuttgart— Mühlacker Mannheim(Ludwigs⸗ hafen) verkehren an dieſen Tagen folgende Anſchlußzüge von und nach Pforzheim: Zug 2333 Pforzheim ab 10 Uhr abends, Mühlacker an 10.22 Uhr und Zug 2338 Mühlacker ab 10.45 Uhr abends, Pforzheim an 11.08 Uhr abends mit Halt auf den Unterwegsſtationen. Ferner verkehrt Zug 1291 Gernsbach ab 1.51 Uhr nachmittags, Raumünzach an 2.40 Uhr nachmittags nur an Sonn⸗ und Feiertagen; Werk⸗ tags verkehrt er wie folgt: Gernsbach ab 1.48 Uhr nachmit⸗ tags, Weiſenbach 2.04 Uhr, Raumünzach an 2.27 Uhr, Halt auf ſämtlichen Unterwegsſtationen. Der Zug 1204() Forbach⸗Gausbach ab 2.38 Uhr nachmittags, Gernsbach an 3.12 Uhr nachmittags fällt aus; er verkehrt an Raumünzach in nachſtehendem Fahrplan: Raumünzach ab 2.35 Uhr nach⸗ mittags, Weiſenbach 3 Uhr, Gernsbach an 3.15 Uhr nachmit⸗ tags mit Halt auf allen Unterwegsſtationen. Des weiteren wird noch auf die geänderten in den Jahrplänen bereits vorgeſehenen Verkehrszeiten einiger Arbeiterzüge auf⸗ merkſam gemacht. Mauuer-Geſauaverein Feckenheim. Wie nb eits an dieſer Stelle erwähnt, begeht der älteſt Verein am Platze, der Männer⸗G ſangverein am 29. Mai ſein 60 jähriges Beſtehen in feſtlicher Weiſe. Da nun dieſe Feier in Ve bindung mit dem 7. Sängertag des Bad. Pfalzgau-Sängerbundes abgehalten wird, ver⸗ ſp icht oi selbe einen anregenden Verlauf. Die Vorbereitungen hit der F ſtaus⸗ſchuß bereits in die Wege geleitet und Druckenſachenkarte Pf. Druckſachen bis 50 Gr. 43 Druckſachen bis 100 Gr. f. Druckſachen bis 250 Gr. Pf. Druckſachen bis 500 Gr. Pf. Druckſachen bis 1000 Gr. 100 Pf. Geſchäftspapiere bis 250 Gr. 60 Pf. Geſchäftspapiere 250 bis 500 Gr. 80 Pf. Geſchäftspapiere 500 bis 1000 Gr. 100 Pf. Warenproben bis 250 Gr. 60 Pf. Miſchſendungen: wie Geſchäftspapiere, Päck en bis 2 1000 Gramm ö 100 Pf. Einſchreibgebühr 5 100 Pf. Eilbeſtellung für Briefe nach Poſtorten 150 Pf. Eilbeſtellung für Pakete nach Poſtorten 250 Pf. „Eilbeſtelluna nach Orten ohne Poſtanſtalt 250 bzw. 500 Pf. Die Gebühr für Poſtanweiſungen beträgt: ö bis zu einem Betrag von einſchl. 50 M. 50 Pf. 5 250 M. 100 Pf. 500 M. 150 Pf. 1000 M. 200 Pf. 1500 M 300 Pf. Die Gebühr für Zahlkarte beträgt: 8 bis zu einem Betrage von einſchl. 50 M. W Pf. zu m ag 500 M. 50 5. 6 1000 M. 100 Pf. 2000 M 150 Pf. ö über 2000 M. 200 Pf. Pakete Nahzone(bis 75 Km.) Fernzone bis 5 Kilogramm 3 M. 4* 90 bis 10 Kilogramm 6 M 8 M. bis 15 Kilogramm 12M. 16 M. bis 20 Kilogramm 18 M. 24 M. geben auch äalich Beteiligungsſchreiben auswärtiger Bundes⸗ vereine ein De Ne lauf des Feſtes int folgendermaßen gedacht: An Samstag, den 28. Mai, abends 8 Uhr Feſt⸗ bankett unter Mit wi kung einer Muſtkkapelle, Soliſten, gewiſchtes Quartet, ſowie Männerchöre des feſtgebenden Vereins und der Ottsbundes vereine. Sonntag, den 29 Mai, vo mittags ab 10 Uhr Wertungsſingen wobei jeder teilnehmende Bundesverein einen ſelbſtgewählten Chor ſingt, welcher einer eingehenden Kritik von erſtklaſſigen Muſtkoerſtändigen unterzogen wird. Dieſes Verfahren tritt an Stelle det früheren W'ettſingens und kann deshalb nur ſehr begrüßt werden, weil dieſe W'ötiſtagen oft recht üble Begleite ſcheinungen mit ſich 5 brachten und die Sangesbrüdeilichkeit unter den teil⸗ neh nenden Vereinen nicht gerade fö derte hat gelehrt, daß die Vereine auch hier ihr ganzes Können einſetzen, ſodaß die Zuhöter voll und ganz, auch kitiſche Oh en, auf ihre Rechnung kommen. Am Nachmittag ſammelt ſich der Bund nach einem kurzen F ſtzug zu einem echten Volksſäng⸗rtag auf dem 5 Feuplatz', woſelbſt Muſikfücke, Einzelchöre, ſowi« die von Die E fahrung den Bundes beceinen z. Zt einem eifrigen Studium anter⸗ liegenden Maſſenchöre, welche gewiß die Anziehungek aft auf das geſanglieb ende Publikum nicht verfehlen, dunt einander fol en Alle Veranſtaltungen finden in den ge⸗ räumigen Lkalitäten zum Schloß ſtatt. Der Abend vereinigt ſodann die Mitglieder und Angehörige des Männer- G ſangvereins zu einem F ſtball Vereinslokal. Bei gutem Wetter iſt für Montag Nach⸗ vorgeſehen. In dieſem Sinne glauben wir unſeren 60 V reins⸗ geburtstag wü dia zu legehen und richten ſchon heute an mittag ab 5 Uhr Volksbeluſt gung auf dem Feſtplatz in ſeinem tatkräftige Das Fahrrad der Zukunft. Das Fahrrad iſt im allgemeinen als ein Erzeugnis be⸗ das den Grad techniſcher Vollkommenheit nahezu erreicht hatte. In der Tat haben ſich die Verbeſſerun⸗ Jahrzehnten am Fahrrade auch nur auf beſchränkt, während die Konſtruktion⸗ Jetzt hat nun der Ingenieur der Zeppelinwerft, Jaray, ein Fahrrad konſtru⸗ ert, das den bisher üblichen Kurbelantrieb nicht aufweiſt Der Konſtruk⸗ trachtet worden, gen in den letzten Nebenſächlichkeiten grundlagen unberührt geblieben ſind. und an deſſen Stelle den Hebelantrieb ſetzt. teur äußert ſich zu ſeiner Neuerung in einer Zeitung ſelbſt wie folgt: Die Aufgabe, die ich mir beim Entwurf des neuen Rades iſt die Vermeidung ſämtlicher Nachteile des heutigen Zweirades unter Schaffung eines für jedermann, geſtellt habe, groß oder klein, Mann oder Frau, benutzbaren das in ſeinem Aufbau und in 6 ſo daß es ſowohl in der Anſchaffung billiger, Behandkung bequemer wird. Die Nachteile des heutigen Zweirades und deren Be⸗ hebung durch das J-Rad ſind: Die Uebertragung der menſch⸗ lichen Leiſtung erfolgt beim heutigen Fahrrad mit Hilfe des Kurbelantriebs über Kettenräder und Kette oder über Ku⸗ auf das anzutreibende Hinter rad. Es iſt bekannt, daß ſelbſt bei konſtanter Antriebskraft Kurbelkreiſes wirkenden Drehkräfte der Kurbel einen ungleichförmi⸗ und zwar ſtellt die Linie der Dreh⸗ dem abgewickelten Kurbelkreis, eine gelräder mit Zwiſchenwelle die am Umfang des während einer Umdrehung gen Verlauf aufweiſen, kräfte, dargeſtellt über ſinusförmige Kurve dar, deren Nullpunkte durch die Stellungen gekennzeichnet ſind, bei welchem die Kraft durch die Drehachſe der Kurbel gehen. bei der von Menſchenkraft getriebenen Kurbel die Richtung und die Größe der in jedem Punkt auf Kräfte nicht ohne weiteres genau feſt⸗ Richtung der Es laſſen ſich nun die Kurbel wirkenden ſeſten. In der Hauptſache kann man aber drei scheiden, die in ihren wohl äußerlich verſchiedenartig erſcheinende Drehkräfte über dem abgewickelten Kurbelkreis; ſie tragen aber alle das charakteriſche der Sinuslinie, und es zeigt ſich Maximaldrehkraft eine Aus dem allgemeinen Maſchinen⸗ dieſe hierbei entſtehenden Arbeits⸗ durch das Schwungmoment der umlaufen⸗ den Teile der betreffenden Maſchinen ausgleichen zu laſſen, ſo daß ſich am Anfang des Antriebsrades keine allzu großen Geſchwindigkeitsunterſchiede ergeben. Da aber dieſe auszu⸗ im Verhältnis wird es nur bei ziem⸗ ſich leichten Fahrrades möglich ſein, einen guten Gleichförmigkeitsgrad zu erzie⸗ wo es darauf ankommt, Fahrrad herauszuholen, näm⸗ lich beim Ueberwinden von großen Widerſtänden(Berge, Wind) wird infolge des ſchlechten Gleich⸗ ſörmigkeitsgrades die von Menſchen zur Verfügung ge⸗ ſtellte Leiſtung in eine Beſchleunigungsperiode zur Ueber⸗ nicht mehr ausreichen, und das in jedem Fall, daß zwiſchen der große Differenz beſteht. bau her iſt es bekannt, überſchußflächen gleichenden Arbeitsflächen beim Fahrrad zur Geſamtarbeit ſehr groß ſind, ſo lich hoher Geſchwidigkeit des an len; und gerade für jene Fälle, möglichſt das Letzte aus dem ſchlechte Wege, windunag der Widerſtände ſeiner Bedienung einfach iſt, als auch in der Kombinationen alle übrige vereinen. Bei genauer Unterſuchung dieſer 3 Grenzfälle ergeben ſich hat ſeinen beiden Faktoren: ſüddeutſchen ſetzt. Fahrzeuges, Anordnung dieſes Antriebes faſt Null wird. (Totpunkte) Fälle unter⸗ möglich wird. Kurven der 5 Nad, wie es Bekannt ist, deim darauffolgenden Totpinkk den weiteren Dienſt verweigern. Darum iſt es keineswegs verwunderlich, wenn das heutige Fahrrad für gebirgige Gegenden, aber auch für ſolche mit ſchlechten Wegen und ungünſtigen Witterungsverhältniſſen zu früh verſagt. Dies Grund aber auch noch in dem Umſtand, daß die Fracht und Geſchwindigkeit, deren Pro⸗ dukt die Leiſtung, alſo auch die Grenzleiſtung des Menſchen, ergeben, beim gewöhnlichen Fahrrad nicht willkürlich ge⸗ wählt werden können, denn der Kraftgröße iſt im weſent⸗ lichen durch das Gewicht des Jahres infolge ungenügender Abſtützung der Reaktionskraft nach oben eine Grenze ge⸗ Es iſt klar, daß die bisher dargeſtellten Mängel des kleine Verbeſſerungen eniardgovrdgoumlhwdgov.ähütiatſſ123 heutigen Fahrrades ganz prinzipieller Natur ſind und kleine Verbeſſerungen hier vollkommen wertlos wären. Deshalb habe ich die Kurbel für das Fahrrad vollſtändig verworfen und ſie durch eine Art Hebelantrieb erſetzt. Die normaler Auswirkung der Fußkraft die Umfangskraft am Hinterrad während des ganzen Hubs annähernd konſtant bleibt, ſo daß die Geſchwindigkeitsſchwankung in jedem Fall Außerdem ſind die beiden, von den Füßen bedienten Hebel bis zu einem gewiſſen Grad voneinander unabhängig, ſo daß mit dem Hub des einen begonnen wer⸗ den kann, ehe der andere mit dem Hub zu Ende iſt, wo⸗ durch den Totpunkt vollſtändig vermieden wird. Die Auf⸗ nahme der Fußkraft⸗Reaktion erfolgt nicht mehr durch das Eigengewicht oder durch Ziehen an der Lenkſtange, ſondern durch eine breite angeehme Rückenlehne, die mit dem Sitz und dadurch mit dem Rahmen verbunden iſt. was die Mög⸗ lichkeit eines zeitweilgen Ausübens einer Fußkraft gleich dem Mehrfachen des Fahrergewichtes geſtattet. ſo daß die Ueberwindung plötzlich hoher Widerſtände auch unter Auf⸗ wand eines Fußdruckes von 100, ja ſelbſt 150 Kilogramm (Schluß folat.) ö Vermiſchtes. ce ſogenannte Reichsverbaudsprüfung. Nach Mit⸗ teilung in den Zeitungen ſoll an den nichtſtaatlichen Lehr⸗ anſtalten in Baden im laufenden Jahr zum erſten Mal eine ſog.„Reichsverbandsprüfung“ abgehalten werden, um jungen Leuten, denen die Reife für Oberſekunda fehlt, Ge⸗ legenheit zu geben, ein Mindeſtbildungsmaß für den Ein⸗ tritt in beſtimmte Berufe oder Fachanſtalten nachzuweiſen. Der Reichs ſchulausſchuß hat, wie in einer amtlichen Notiz hierzu bemerkt wird, die Anſchauung vertreten, einer ſolchen Prüfung ein Bedürfnis nicht vorliege und es wird betont, daß die frühere Einjährigenprüfung lediglich durch die an einer öffentlichen Lehranſtalt abgelegte Prü⸗ fung zum Nachweis der Reife für die Overſekunda erſetzt werden kann. Hiernach könne ſomit eine ſolche private Prü⸗ fung keinerlei Erſatz für eine ſtaatliche Prüfung bilden, ſie wäre ſomit auch für die etwaige ſpätere Zulaſſung zu öffent⸗ lichen Berufen ohne jede Bedeutung. U —— iſt derart gewählt, daß bei lich. 2 irgendwelche daß zu England unterſtützt die griechiſche Offenſive nicht. . — Nemyork, 30. WI Der Staatssekretär der nordamerikaniſchen Unie ließ der Sowjetregierung mitteilen, beziehungen mit können, wenn eine gründliche Aenderung in Garantien für den Schutz der Perſon und des tums geſchaffen worden ſei. würden mithelfen, Mittel für den beziehungen auf ſolider Grundlage zu ſuchen. daß die Handel wer Rußland erſt aufgenommen ußland Eigen. Die Vereinigten Staaten Ausbau der Handel? Noch keine Ruhe in Italien. 1 0 Mailand, 30. März. Nach Nachrichten aus Genua werden neue Unruhen und terroriſtiſche Gewaltakte gemeldet. Auf der f bahnſtrecke bei Boulogna wurde ein Teilſtück zerſtor In einer Ortſchaft bei Vizenza wurden zwei große ſchäftshäuſer in Brand geſtecktl. Es fanden auch Repres ſalien der Fasziaſten gegen die Anarchiſten ſtatt. In Verona iſt ein Streik ausgebrochen, bei dem es zu tigen Zuſammenſtößen kam. 5 Die Lage im engliſchen Bergban. Eiſen“ blu⸗ London, 30. Märs⸗ Wie die Blätter melden, beſteht bisher kein An, zeichen für irgend ein Eingreifen der engliſchen rung in den Streit zwiſchen den Bergwerksbeſitzern 1 it den Bergarbeitern. in den Kohlengruben am 1. April erſcheint unvermen Regie⸗ Eine Geſamteinſtellung der Arbei 4 Konſtantinopel, 30. März⸗ Eine offizielle Mitteilung gibt bekannt, daß Eng land die griechiſche Offenſive gegen die Weiſe unterſtützt, da die Alliierten in London beſchle ſen haben, im Falle, daß die Griechen und die Türke Türkei in be militäriſchen Maßnahmen ergreifen wür den, ſie dies auf ihre eigene Verantwortung tun müßt Reuter erfährt aus Konſtantinopel: Um ihre völlige Neutralität während der türkiſch⸗griechiſchen Feindſelig“ keiten zum Ausdruck zu bringen, hat die engliſche Re gierung General Harrington, den Befehlshaber Schwarzen Meer⸗Gebiet angewieſen, über die griechiſchen Truppen abzugeben. Auch alle eng liſchen Truppen ſind zurückgezogen worden. im ſein Kommande . Verantwortlich fur die Redaktion: Ph. Deffren, Secken hem . Amlliche Senanntmacbungen. Verſammlungen unter freiem Himmel, alle Anſammlungen und Umzüge ſind gemäß Artikel 123 Abf. 2 der Reichsverfaſſung wegen unmittel⸗ barer Gefahr für die öffentliche Sicherheit ver⸗ bolen. Karlsruhe, den 29. März 1921. Miniſterium des Innern. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 30. März 1921. Bezirksamt— Polizeidirektion. Bäu⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung betreffend. Dir Stadtrat Mannheim hat die F ſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Gebiet„im vor⸗ deren Riemen“ beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ machung enthaltenden Nummer des Verkündigungs⸗ blattes an während 1 Monat in dem Rathaus N 1, 8. Stock Zimmer No. 101 zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte en bezeichneten Friſt Anlage ſind innerhalb der o dei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannbeim geltend zu machen. Mannheim, den 15. März 1921. Bad Bezirksomt— Abt V Städt. Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim mündelsicher. Annahme von Spareinlagen; tagweise Ver- zinsung. Annahmestelle: 6g. Leonh. Bühler, Seckenheim wohnhaft an den Planken. Scheck- und Giroverkehr kostenlos. Kostenlose Einzahlungen auf Postscheckkonten: Ludwigshafen a. Rh Nr. 629.— Karlsruhe (Baden) Nr. 1788. Hypotheken gegen müssige Zinssätze, spesen- und provisionsfrei. Verein Hundeſport Seckenheim. e e e Samstag, den 2. April 1921. abends punkt 7 Uhr in„Bierkeller“ 6(Nebenzimmer) Zuſammenkunft. Ueber ſichts⸗Bericht über die Schau am 28 März 1921 im„Schloß“. Die Mitglieden werden gebeten puͤnktlich und vollzählig zu erſcheinen. Geſchäftsſtelle Leatung. Veroraungs beſellſchafl „Einighoil“ 1919. 220722 Morgen Abend ½8 Nur N Monats-Oersammlung im„Deutſchen Hof“. Am zahlreiches Erſcheinen bittet Bekanntmachung und Am findet im Rathausſaale eine Tagesordnung: auswärtigen Dienſtgeſchaften. Bekämpfung der Wohnungsnot. Desgleichen der Waſſerwerks rechnung. Desgleichen der Krankenhaus rechnung. % τ Seckenheim, den 29. Mä⸗z 1921. Gemeinderat: Koch. Donnerstag, den 7. April 1921, Nachm. 6 Uhr Sitzung des Bürgerausſchuſſes statt. Die verehrl. Mitglieder werden hierzu mit dem Erſuchen um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen ergebenſt eingeladen. 1. Tagesgebühren der Gemeindeangeſtellten und Arbeiter bei Verbeſcheidung der Gemeinderechnung von 1917. Desgleichen der Ortsviehverſicherungsanſtaltsrechnung. Einladung. Einlösung von EEE Einzug von Wechseln und Schecks. Einlösung und Beschaffung von ausländischem Geld. Beschaffung von Devisen zu günstigen Kursen. Bezirks-Sparkasse unter Bürgschaft von 6 Gemeinden— mündelsicher. Filiale Seckenheim, bringe deln bell zur Koe. du enlmerbel bol dein eigenes Held! Annahme von Spureinlagen mit täglicher Verzinsung. Eröffnung von laufenden Rechnungen, Scheckkonten— provisionsfrei. Gewährung von Darlehen. An- und Verkauf von Wertpapieren, sowie Ver- wahrung und Verwaltung von solchen. sowie von Zinsscheinen und verlosten Effekten. DS S reer Kkassenstunden:— 8—12 Uhr und 1—3 Unr, Samstags von 8—1 U treubesorgten Vaters Sohn Karl Blümmel Sammel⸗ Anzeiger uur für Mitglieder der Jauan Fin Verbanfsgrnoßeuſchalt Verloren 1 waſſerdichte Dick: von der Brücke bis Mallau. Abzug⸗ ben im Lager. Gefunden Gabel. Abzuholen im Lager. Danksagung. Allen denen, die anlädlich des uns so jäh und schwer betroffenen Verlustes meines nun in Gott ruhenden unvergellichen Mannes, unseres Herrn Philipp Blümmel uns aufrichtige Teilnahme entgegen brachten, sagen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank. Ganz besonderen Dank auch für die äußerst zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden. Seckenheim, den 30. März 1921. im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Marie Blümme Tochter Anna Blümmel LZzuer-Faniers, Männergeſangrertin Seckenhei n Gegründet 1861. Heute Abend Probe Der Uerstaud. Geſangve rein „Lledertaiel“ gechenhei n. H ut⸗ Abend 8 Ugr Probe Um vollzähliges un pünktliches E ſckei en bittet Der Vo nand. Saudere zuverlaſſige Waschfrau deſucht. Zu erfragen in der G.ſchöf⸗ggell⸗ Aulſichtsharten ſtets zu haben in der Deuckerei Zimmermann (b Zadischer Bauernbund. Ortsgruppe Seckenheim. ente Auend 8 Mtze Julien in aaugen 9 ol Tugessronung wird im Lokal bekannt geg⸗hen Den V'orſtand Wir liefern an elbſtverbraucher und Viehb ſitzer Thomasmehl, ſchwefelſaures Ammoniak eie. und Futtermittel waggon⸗ und zentnerweiſe ſowie einzig wirkendes Heilm ttel gegen Maul⸗ und Klauenſeuche. Jeder Landwirt ſollte Preisliſte verlangen. Tuchtige Vertreter geſucht. Offerten Grundſtüche zwiſchen Fekenheim und Necker 0 ſofort zu verkaufen. Ph. 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