1 * Amtsblatt der Bürgermeisteramter — Ssckanheim. Juyvesheim ſleckarhdausen und Edingen Abonnementspreis: 21 Jahr Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal ö 8. 12.— M. ausſchl. Veſtellgeld.— Grſcheint täg lt 5 mit Ausnahme der Len und Feiertage. Monatlich 4.— Mk. mit Freitag, 1. April 1921 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklumen 2.50 Mk. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. No 75 Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheskonto: Karlsruhe Nr. 19819. Der Herd des Aufruhrs entdeckt. Halle, 30. März. Ein Kommando der Schutzpolizei überraſchte in einer Villa in der Reilſtraße eine kommu⸗ niſtiſche Zuſammenkunft. Zwei Flüchtlinge wurden er⸗ ſchoſſen. Aus Papieren und Akten, die man im Hauſe ge⸗ funden hat, geht hervor, daß man hier auf das Hauptzeu⸗ trum der Leitung des mitteldeutſchen Aufſtandes geſtoßen it. Man fand große Berge von Generalſtabskarten Mittel⸗ deutſchlands und Verkehrskarten mit Einzeichnung von prengungen. die bereits ausgeführt waren oder ausge⸗ lührt werden ſollten. Man fand außerdem militärische arten, aus denen die Aufſtellung der militäriſchen Organi⸗ lationen der Roten Armee in Mitteldeutſchland, die Ein⸗ teilung der Stäbe und die Wege der Kuriere hervorgehen. Die beiden Erſchoſſenen ſind der bekannte Hallener Kom⸗ mnniſt Schneidewind und ein gewiſſer Harzdorff, ein 19⸗ üähriger Burſche. 1 f f Lazarettinſaſſen als Aufrührer. In Ettlingen kam es in der Nacht zum Mittwoch, wie die Preſſeabteilung der badiſchen Regierung mitteilt, zu einem Zwiſchenfall, durch den die Allgemeinheit aber nicht direkt berührt wurde. Etwa 12 Inſaſſen des dortigen Reſer⸗ delazaretts waren in die Polizeiwache eingedrungen, wo es nen gelang, die wenigen anweſenden Beamten zu ent⸗ waffnen und die Telephonleitungen zu zerſchneiden. Ein Verſuch, in das Berzirksamt und in das Poſtamt einzudrin⸗ den. mißlang. Die Täter ſind flüchtig und werden von der Gendarmerie verfolgt. 5 Karlsruhe, 31. März. Nach den bis geſtern abend vorliegenden Meldungen iſt die Ruhe in Baden nirgends mehr geſtört worden. Vor allem haben ſich auch in Mannheim, nachdem es dort am Montag nachmittag ſehr raſch gelungen war, die Ruheſtörer auseinander zu treiben, keine Zwiſchenfälle mehr ereignet. 5 Karlsruhe, 31. März.(Drahtmeldung.) Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird. ſchei⸗ zen frembländiſche Elemente auch in badiſchen Großſtädten e Karlsruhe und Mannheim zu verſuchen, kommuniſtiſche uruhen herbeizuführen. Die Sipo iſt daher in ſtete Be⸗ keitſchaft gebracht worden. Die Karlsruher und Mannhei⸗ mer Bahnhöfe werden die Zureiſe verdächtiger Elemente ſchärſſtens üb 3 . ee Karlsruhe, 31. März. Ueber die Vorgänge, die ſich am Dienstaa abend in der ähe des Marktplatzes abſpielten und die zu einem ſcharfen ugreifen der Sicherheitspolizei führten, wird in Ergäu⸗ zung der ſchon veröffeutlichten Nachrichten noch gemeldet: 22 der Nähe des Marktplatzes, der in den Nachmittagsſtun⸗ en des Dienstag durch Drahtverhaue ſtreng abgeſperrt worden war, ſammelten ſich immer wieder größere Grup⸗ den an, die durch zahlreiche Neugierige, darunter viele Frauen mit kleinen Kindern, Verſtärkung erhielten. Da der Aufforderung der Sicherheitspolizei zum Weitergehen 55 immer Folge geleiſtet wurde und die Menge da und bort tätlich vorzugehen drohte, mußten die Poli⸗iſten von ſchnell ihre Wirkung tat, Abends um 8 Uhr wurden dann aus den Hönſern der Zähringerſtraße auf die Sicherheits⸗ truppen Schüſſe abgegeben und Hanbaraugten geworfen. Die Polizeitruppen erwiderten die Schüſſe, Handgranaten wurden von ihr aber nicht geworfen. Während die Polizei keine Verluſte hatte, gab etz im Publikum einen Toten und fünf Verwundete. Um 10 Uhr abends herrſchte wieder Ruhe. Die Abſperrungsvorkehrungen am Marktplatz wur⸗ den im Laufe der Nacht entfernt. Heute gina der Verkehr wieder ſeinen normalen Gang. Zu irgend welchen Anſamm⸗ lungen iſt es nicht gekommen. ö i N Baſel, 31. März.(Drahtmeldung.) In Schmeizer politiſchen und finanziellen Kreiſen ſchenkt man dem kommnuniſtiſchen Aufruhr in Deutſchland größere Beachtung Die Börſe reagiert hierauf durch ſtärkeren Rück⸗ gang der Mark⸗Valuta. Das Angebot in Mark iſt erheb⸗ lich geſtiegen. Im Freiverkehr fiel die Mark auf 9 Ets. Man befürchtet in der Schweiz, daß die gegenwärtige Be⸗ wegung m. ere Wochen dauern wird und nur durch aller⸗ ſchörfſtes Zugreifen der Sicherheits⸗Polizei zu unterdrücken iſt. Aus der Aufſtandsbewegung. Aushebung der Aufruhrzentrale. 1 ee eee 5 70 55 Halle, 31. März. Das Generalſtabsquartier der roten Armee, von dem der Aufruhr in Mitteldeutſchland geleitet wird, konnte geſtern Nacht im Hauſe Reilſtraße 84 in Halle von der Sicherheitspolizei überrumpelt werden. Die eindrin⸗ gende Sicherheitswehr fand dort zwei Kommuniſten, den berüchtigten Schneidewind und einen anderen na⸗ mens Hartfeld, an der Arbeit vor. In einem Neben⸗ raum arbeiteten zwei Maſchinenſchreiberinnen. Als die Polizei eindrang, ſprangen Schneidewind und Hart⸗ feld ſofort vom Fenſter auf den Ofen und verſuchten ſich die Verfolger durch Schüſſe fern zu halten. Ein Be⸗ amter der Sicherheitspolizei ſtreckte Schneidewind durch einen Piſtolenſchuß nieder, der andere, der weiter feuerte, wurde gleichfalls getötet. Die Durchforſchung der Räume ergab, daß man hier eine überaus wichtige Entdeckung gemacht hatte. In dem Hauſe befand ſich tatſächlich das Stabsquartier der roten Armee für Mit⸗ teldeutſchland. Man fand große Mengen beſtes Kar⸗ tenmaterial mit genauen Einzeichnungen der Eiſen⸗ bahnlinien und Fabriken, ferner Pläne über die Auf⸗ ſtellung und Einteilung der roten Armee, die Gliederung in Unterſtäbe und Bezirke und eine Orte, in denen Sprengſtoffe lagerten. Auch die Mel⸗ dung fand ſich vor, daß die Anſchläge auf die meiſten Be⸗ triebe erledigt ſeien, ferner 50 Quittungen über größere Geldbeträge. Die Polizei nahm aufgrund dieſer Auf⸗ zeichnungen zahlreiche Verhaftungen vor. Auch Aus⸗ weiſungen für Verhaftung von Perſonen in anderen Städten ſind erfolgt. Dem Stabsquartier wurde eine Nachrichtonzentraſe angegliedert. der eine große Anzahl PE d von Spitzel beigeordnet war. Die Ueberrümßpelung des Quartiers konnte durch die Polizei ohne Verluſte durch⸗ geführt werden. a Räterepublik Pirna. 3 Dresden, 31. März. In Pirna haben die Kommuniſten den Generalſtreik erklärt und die Räterepublik ausgerufen. Unter den kommuniſtiſchen Terror iſt eine teilweiſe Stillegung dern meiſten Betriebe durchgeſetzt worden. 1 Ausdehnung des Bergarbeiterſtreiks. Duisburg, 31. März. auf das Der Bergarbeiterausſtand hat ſich jetzt linke Rheinufer ausgedehnt. Auf der größten Zeche „Rheinpreußen“ wird auf Schacht 1 gearbeitet, auf Zeche 4 ſtreikt die Hälfte, auf Zeche 5 ein Drittel der Arbeiter. Auf Schacht„Merviſſeo“ iſt faſt die ganze Belegſchaft ausgeblieben. E 1 Proklamierung des Generalſtreiks in Sachſen. N 0 Dresden, 31. März. In Dresden⸗Neuſtadt iſt es vorgeſtern nachmittag zu Kundgebungen gekommen, die jedoch ruhig verlaufen ſind. In der Gasfabrik vorm. Gebr. Siemens A.⸗G. ſind vorgeſtern früh 600 Arbeiter in den Ausſtand getre⸗ ten mit der Erklärung, daß in Sachſen Generalſtreik herrſche. In Mügeln und Heidenau haben vorgeſtern nachmittag die Arbeiter den Generalſtreik proklamiert; in verſchiedenen Fabriken wurde daraufhin die Arbeit niedergelegt. Wieweit ſich der Generalſtreik ausdehnen wird, läßt ſich erſt in den nächſten Tagen überſehen. Auch in Oeslnitz und im Erzgebiet ſind eine große An⸗ zahl Arbeiter auf kommuniſtiſche Veranlaſſung in den Ausſtand getreten. In Perna hat eine kommuniſtiſche Verſammlung vorgeſtern beſchloſſen, geſtern früh in den Ausſtand zu treten, Widerſtrebende ſollen gewaltſam 9 zum Feiern gezwungen werden. Die Regierung hat ſo⸗ fort die notwendigen Gegenmaßnahmen getroffen. In Chemnitz und Flöha iſt ebenfalls der Generalſtreik pro⸗ klamiert worden. 7. 1 Suhl, 31. März. In Sul iſt wie in den meiſten anderen thürin⸗ e 541 — 4 1 Aufſtellung der giſchen Städten ven den Kommuniſten die Generalſtreik⸗ barole ausgegeben worden, der in den meiſten Betrie⸗ ben Folge geleiſtet wird. Zu Gewalttätigkeiten iſt es bisher nicht gekommen und von den Stadtbehörden iſt auch eine verſtärkte Heranziehung von Polizei und Mi⸗ litär nicht in Ausſicht genommen. Der Eiſenbahn⸗ und Fernſprechverkehr erleidet keine Einſchränkung. 3 Die Lage in Berlin. N N Berlin, 31. März. Deer vorgeſtrige nachmittag iſt in den Berliner Be- krieben ruhig und ohne Störungen verlaufen. Ein Trupp von Arbeitsloſen verſuchte zwar in verſchiedenen 1 Betrieben immer aufs neue die Arbeiter zum General⸗ . Wen Hantel Gehranch 5 8 die dann ſehr Ein Frühlingstraum. Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 15. Fortſetzung. N(Nachdruck verboten.) Mit Ungeduld ſehnte er den Tag herbei, der ſie zu ſei⸗ em Weibe machen würde. Wenn er auch dem 1 1 Soldatenſtande entſagen mußte— dieſes Mädchen war demit ſeinem Inneren verwachſen, daß er ſich ein ein a en Rat betreffs der Kleinen befolgt und haben ändlich reüſſiert? Wie ſteht's denn 2: weiß nicht, was ich denken oll!“ „Bitte, Strachwitz, nicht in dem Ton reden, bitte ferner keine Ihrer ſo beliebten Bemerkungen machen, dann will ich erzählen!“ „Da beginnen Sie alſo— ich bin wirklich neu⸗ gierig.“ Wolf berichtete nun, daß er geſchrieben; wie er voller Ungeduld ihre Antwort erwartet und dann end⸗ lich von ihrem erſten Begegnen. Aus ſeiner Stimme zitterte ſeine innere Erregung, und faſt gerührt hörte ihm Strachwitz zu, der unter ſeiner leichten frivolen Außenſeite ein ſelten treues, gutes und aufrichtiges Herz barg. Ihm war es neu, den ſonſt ſo zurückhaltenden Kameraden ſo erregt zu ſehen. „Alſo auf dem Friedhof treffen Sie ſich,“ ſchüttelte Strachwitz den Kopf,„ſonderbarer Ort, brr—“ „Sie ſind noch nicht dort geweſen, Strachwitz, ſonſt würden Sie ſich nicht ſo darüber wundern. Glauben Sie denn, wir ſitzen mitten zwiſchen Gräbern? Nein, es iſt ſo friedlich und ſtill dort— die Hälfte des Fried⸗ hofes iſt ein richtiger Park mit ſchattigen Wegen und blühenden Büſchen! Und wir wollen doch nicht geſehen werden—“ ö „Bezweifle ich nicht! Alſo denn von Herzen Glück! Mögen Sie nie enttäuſcht werden, Wolfsburg— es ſollte mir leid tun!“ Mein Märchen iſt ſo ſchön, „Das iſt unmöglich! ſo gut und ſo klug—“ „Das ſagen alle Verliebten!— Wiſſen Sie etwas Näheres über ſeine Familienherkunft?“ „Viel nicht!“ Und Wolf erzählte ihm das Wenige, das er von Mary wußte. Nachdenklich hörte Strachwitz zu.„Hm,“ meinte er dann,„klingt eigentlich ſehr romantiſch— Mutter ruſ⸗ ſiſche Fürſtin uſw.! Haben Sie ſich auch genau er⸗ kundigt, ob alles ſtimmt?“* i „Strachwitz!“ brauſte Wolf da auf, denn immer Zweifel in das holde Mädch „müſſen Sie ae ene, abend geruht der Alte ins Kaſino zu kommen, keiner „Das Richtige, lieber Freund! Ich meine es nur gut! Denken Sie aber nicht, daß ich eiferſüchtig bin auf Ihren Erfolg. Bewahre! Bin ſehr ſtark engagiert, wenn auch nicht in ſolcher Weiſe wie Sie— ich liebe das Reelle— bin nicht für Mondſcheinnächte und der⸗ gleichen Zauber— habe aber dafür die Augen offen und ſehe die Dinge an, wie ſie ſind!— Sie wollen doch wohl das Mädel heiraten— da darf man ſich 8 nich allein von der Liebe beherrſchen laſſer, da muß 5 man vor allem den Verſtand zu Rate ziehen, und dan tun Sie nicht!“ 3 13 „Ich glaube meiner Marh- f „Sollen Sie auch! Iſt ganz gut und ſchön; ge⸗ nügt äber nicht! Prüfen, prüfen und überlegen— nicht blindlings zutappen!— Na, für heute genug! Mit verliebten Leuten iſt nicht viel zu reden!—— Im übrigen gebe ich Ihnen aber den guten Rat, Ihre alten Bekannten, guten Freunde und getreue Nachbarn 1 nicht zu vergeſſen— in Ihrem Intereſſe, lieber Wolf- burg! A propos!— Die ſchöne Ella fragt oft nach Ihnen; es iſt nicht gut, die Familie zu vernachläſſigen; 1 wer weiß, ob man die Leute nicht mal nötig hatt! Deshalb braucht doch niemand zu ahnen, daß Sie von zarten Banden gefeſſelt ſind!—— Noch eins, heute fehle! Nur damit Sie es wiſſen! Na, Servus end⸗ lich!“ Damit ging er. 50 Halb geärgert, halb gerührt hatte Wolf ihm zuge⸗ hört.„'s iſt doch ein guter Kerl,“ dachte er dann. Nun mußte er Mary abſchreiben, denn er konnte den Abend nicht anderswo zubringen, wenn der Alte ſich ſehen ließ, deſſen Bevorzugter er ſogar war!— Nachdem der Brief befördert war,— Mary fand ihn am Abend, wenn ſie aus dem Geſchäft kam, ſicher vor— ſchlen⸗ derte er langſam nach der Promenade. Dort begeg nete ihm Gabriele Ulrich, ſehr elegant und vornehm e e 2 1 Gian trieben hat eine Abſtimmung über den Eintritt in den Streik ſtattgefunden. Dieſe hat aber, ſoweit Ergebniſſe bis jetzt vorliegen, eine Mehrheit gegen den Streik er⸗ geben. Im Laufe der letzten Tage ſind im Ganzen etwa 500 Kommuniſten verhaftet worden, ſodaß das Polizei⸗ gefängnis überfüllt iſt. Dieſes iſt wie das anſchließende Polizeipräſidium ſtark gegen Ueberfälle geſichert worden. Im Innern ſind Maſchinengewehre aufgeſtellt und fſtarke Wachen hineingelegt. Die umliegenden Straßen werden durch ſtarke Patrouillen geſichert. Auf dem Reach des Polizeipräſidiums ſind Scheinwerfer ange⸗ racht. ö Noch kein Eingreifen des Militärs. Berlin, 31. März. Die Lage in Mitteldeutſchland, im Ruhrgebiet und im übrigen Deutſchland iſt geſtern in gemein ſanter Sitzung des Reichskabinetts und des preußiſchen Kabi⸗ netts unter dem Vorſitz des Reichspréöſidenten aufgrund der erſten Berichte eingehend erörtert worden. Die Ak⸗ tion in Mitteldeutſchland wird durch die Schutzpolizei ſcharf und vollſtändig durchgeführt. Das Militär bleibt bverfügungsbereit. Ueber feine etwa notwendig wer⸗ dende Einſetzung wird nach der weiteren Entwicklung der Lage entſchieden werden. Vorgeſtern nachmittag wurden auf einen von Bernau kommenden Vorortzug um 3 Uhr, kurz vor Einlaufen in den Bahnhof Jungbrunnen, 6 Schüſſe abgefeuert, die aber nur die oberen Teile der Wagen beſchädigten. Die Schutzpolizei nabm ſofort eine Streife vor, doch konnte bisher noch keine Spur von den Tätern entdeckt werden. 1 20 Tote in Eſſen. 5 Eſſen, 31. März. i Nach den neueſten Feſtſtellungen der Polizeibehörde ſind den Verletzungen bei den vorgeſtrigen Unruhen noch weitere 7 Perſonen erlegen, ſodaß die Geſamtzahl der Toten auf 20 angewachſen iſt. 8 Coblenz, 31. März.(Drahtmeldung.) Wie in amerikaniſchen Kreiſen verſichert wird, iſt die interallifſerte Rheinlandkommiſſion davon überzeugt, deutſche Regierung die Aufſtandsbewegung der u im Keime erſticken wird. Schärfſte Ab⸗ ſperrungsmaßnahmen zwiſchen dem beſetzten und un⸗ beſetzten Gebiet ſind daher ſolange nicht in Ausſicht ge⸗ nommen, bis die Bewegung größeren Umfang annimmt. Die zum Teil verſchärften Kontrollpoſten an der Rhein⸗ brücke haben Anweiſung, jeden politiſch Verdächtigen an der Einreiſe zu hindern. 55 Ausland. 3 Die Schweiz zur deutſchen Exportabgabe. In Erwartung der Maßnahmen Englands, Frank⸗ reichs und Italiens für die Kontrolle des Schweizer Ausfuhrhandels zur Sicherung der deutſchen Export⸗ abgabe von 50 Proz. ſtudiert der Bundsrat die Frage, ob die Kontrolle in Verbindung mit dem bereits be⸗ ſtehenden Syſtem der Urſprungserzeugniſſe verbunden werden könne. Die Uebernahme einer Einmiſchung des Auslandes auf dem Wege einer neuen S. F S. erſcheint ausgeſchloſſen. 7 Mißſtimmung in der Schweiz gegenüber Frankreich. ö N f Baf I, 31. März. Die ſchkweizeriſchen Blätter verurteilen einſtimmig die franzöſiſche Note an den ſchweizeriſchen Bundesrat vom 26. März über die Regelung der Genfer Zonen⸗ frage. Die„Neuen Züricher Nachrichten“ ſchreiben: Frankreich möge anſtelle des in Schaffhauſen von einem 5 franzöſiſchen Komitee geplanten Dankbarkeitsdenkmal für die Hilfe, die dort den Franzoſen zuteil geworden iſt, lieber ein Denkmal bei Genf errichten durch eine loyale Regelung der Zonenfrage. Die Freiburger„Li⸗ bherte“ bemängelt, daß die franzöſiſche Mitteilung in ganz ungewöhnlicher Form gehalten war und an den HOdſtertagen überreicht wurde, wo der Bundesrat Motta und der Chef des politiſchen Departements abweſend waren.— Die„Thurgauer Zeitung“ ſchlägt noch deut⸗ llichere Töne an und fordert zu einem energiſcheren Auf⸗ treten gegenüber den Franzoſen auf. 1 Lnfemburg erhebt keine 50 Proz. auf die dentſchen 8 Waren. f „ Luxemburg, 31. März. . Staatsminiſter Reuter erklärte, einſtweilen erfordere das luxemburgiſche Intereſſe, daß keine Beſchlagnahme von 50 Proz. des Wertes der eingeführten deutſchen Waren in Luxemburg ſtattfindet. 3 Die italieniſche Preſſe für ein deutſches Oberſchleſien. 5 Rom, 31. März. In wohltuendem Gegenſatz zu den Hetzereien der franzöſiſchen und engliſchen Preſſe, die das deutſche HOberſchleſien trotz des einmütigen Treubekenntniſſes für Dieutſchland an Polen teilweiſe verſchachern möchten, ſtehen die ſachlichen und wohlbegründeten Betrachtungen der italien iſchen Preſſe über Oberſchleſien. So ſtellt der „ Reſto del Carlino“ feſt, daß gerade die Beſtimmung des Verſailler Vertrags über die Berückſichtigung der geo⸗ graphiſchen und wirtſchaftlichen Umſtände für das Ver⸗ bleiben Oberſchleſiens beim Reich plaidiert. Zudem würde unter polniſcher Herrſchaft die großartige ober⸗ 255 Wieſcehe Induſtrie alsbald zerfallen zum großen Scha⸗ den Europas, deſſen Wirtſchaft an einem deutſchen Odberſchleſien intereſſiert ſei. In ähnlicher Weiſe ſpricht ſich ein Leitartikel der„Stampa“ für die ungeteilte Zu⸗ teilung Oberſchleſiens an Deutſchland az. Die„Idea Nazionale“ begrüßt den Ausfall der Abſtimmung, die Oberſchleſien vor dem polniſchen Chaos bewahren müſſe, denn die induſtrielle Unfähigkeit der Polen würde ar⸗ dernfall wie Galizien. Zudem zei die Behauptung der Pariſer 2 3 3 5 4 5 fret zir bewegen, jedoch ohne Erfölg. In niefen Be. Die Vudapeſtreiſe des Erkaiſers 3 8 Oberſchleſien genau ſo herunterwirtſchaften 7 land Polen kohlenlos moche, ſinnlos, da Polens Köh⸗ lenvorräte ſich von Oberſchleſien über Böhmen und Ga⸗ lizien bis zu den Baskiden erſtreckten. Polen verſtehe nur nicht, ſeine Kohlenſchätze auszunutzen, während Deutſchland dank ſeiner hohen induſtriellen Leiſtungs⸗ fähigkeit imſtande ſei, ſeinen Anteil in gewinnbringen⸗ der Weiſe für ſich und damit auch für ganz Europa auszubeuten. e J Exkaiſer Karl in Ungarn. 3 Wien, 31. März. Die Gerüchte, kxkaiſer Karl während der Oſter⸗ feiertage auf ungarechem Boden weilte, beſtätigen ſich. Sicher iſt, daß Kaiſer Karl in Stein am Anger als Gaſt des Maria⸗Thereſiaritters, Oberſt Jeler, weilte. Wäh⸗ rend ſe nes Aufentbaltes auf ungariſchem Boden waren Telegramm⸗ und Telephonverkehr von Oeſterreich nach Ungarn eingeſtellt. Der Aufenthalt des Exkaiſers in Ungarn erregt in allen politiſchen Kreiſen Deutſch⸗ Oeſterreichs, der Tſchecho⸗Slowakei und Jugoſlawiens das denkbar größte Aufſehen. Man vermutet, daß der frühere Kaiſer die Reiſe nach Ungarn im Automobil zurückgelegt hat und krreits wieder im Automobil ins Ausland gereiſl iſt. 5 ee, Baden und Nachbargebiete. Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden hat ſich weiter verſchärft, was in der Sahl der Unterſtützten Erwerbsloſen zum Ausdruck kommt. Sie iſt um rund 100 auf 4532 geſtiegen. Neue Betriebseinſchrän⸗ kungen ſind eingetreten oder werden als bevorſtehend an⸗ gekündigt. In der Landwirtſchaft macht ſich ein vermehrter Bedarf an Mägden geltend, auch werden Knechte, die im Melken bewandert ſind, geſucht. Desgleichen macht ſich das günſtige Wetter in der Induſtrie der Steine und Erden (Ziegelei und Backſteinfabrikation) bemerkbar. Die Lage in der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie muß jedoch als ſchlecht bezeichnet werden. Ungünſtig iſt die Lage in der chemi⸗ ſchen Induſtrie, in der Papier⸗ und, in der Lederinduſtrie. Die Lage im Nahrungsmittelgewerbe iſt wie bisher ſchlecht. * 2 Wiesloch, 31. März. In Altwiesloch wurden auf dem Fuhrwerk eines Dielheimer Landwirts nahezu 3 Zentner Getreide beſchlagnahmt, die ohne Mahlſchein nach einer hie⸗ ſigen Mühle verbracht werden ſollten. ** Heidelberg, 31. März. Die hieſige Allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe hat das Hotel„Viktoria“ in Seeheim an der Bergſtraße(Heſſen) erworben, um es als Erholungsheim für ihre Mitglieder zu verwenden. Die Kaſſe hat ferner einen Kaſſenarzt im Hauptamte angeſtellt. l * Mannheim, 31. März. Von den drei Toten. die es bei dem Zwiſchenafll am Dienstag gab, war einer aus Ludwigshafen, einer aus Frankenthal und der Dritte aus Mannheim. a * Mannheim, 31. März. Seit einer Woche iſt der ver⸗ heiratete Agent Hermann Weber aus Ludwigsbaſen nach Unterſchlagung von 200 000 M. flüchtig gegangen. Auf die Ergreifung des Defraudanten oder die Wiederbeibringung . — ——— ——— der unterſchlagenen Summe iſt eine Belohnung von 10 000 Mark ausgeſetzt. * Heidelberg, 31. März. Eine Verſammkung der Hei · delberger Betriebsräte nahm zu den Vorgängen in Mittel ⸗ deutſchland Stellung, wobei mit 250 gegen 10 Stimmen eine Entſchließung angenommen wurde, in der Zum Ausdruck kommt, daß die Gewerkſchaftsvorſtände und Betriebsräte von Heidelberg und Umgebung der Aufforderunag der Kommuniſten zum Generalſtreik keine Folge leiſten und ire Aktion nicht unterſtützen werden— In Heidelberg ſelbſt iſt die Ruhe bis jetzt in keiner Weiſe geſtört worden und es iſt auch kaum anzunehmen, daß es zu irgendwelchen Zwiſchenfällen kommt. ** Pforzheim, 31. März. Durch Feuer iſt am zweiten Oſterfeiertag das Anweſen des Gaſtwirts Ernſt Volz voll⸗ ſtändig zerſtört wor ben. Das Feuer griff auch auf das an⸗ ſtoßende Haus des Bruders des Brandgeſchädigten, des Landwirts Eduard Volz, über, das ebenfalls in Schutt und Aſche gelegt wurde. Von den Fahrniſſen konnte nichts ge⸗ rettet werden, dagegen gelang es, das Vieh in Sicherheit zu bringen. Als das Feuer ausbrach, wurde im oberen Stockwerk der Wirtſchaſt eine Hochzeit gefeiert. a Ettlingen, 31. März. Zu dem Vorkommnis, das ſich in der vorvergangenen Nacht abſpielte, erfahren wir noch, daß die 12 Inſaſſen des Reſervelazaretts um 3 Uhr früh mit vorgehaltenem Revolver ir die Polizeiwache eindran⸗ gen. Sie entwaffneten die beiden dort befindlichen Beam⸗ ten. Die beiden anderen Poliziſten. die gerade auf ihrem Rundgang waren, ſollten ebenfalls entwaffnet werden. Das gelaug abet nur bei dem einen, während der andere ent⸗ floh, dem die Aufrührer mehrere Schüſſe nachſandten, ohne jedoch zu treffen. Offenburg, 31. März.(Drahtmeldung.) Hier treffen aus Straßburg die letzten Tage dauernd Flüchtlinge aus Straßburg, dem Ober⸗ und Unter⸗ Elſaß ein, die von den Franzoſen mit der Begründung ausgewieſen werden, weil ſie es verſäumt haben, ſich bis jetzt die franzöſiſche Nationalität zu erwerben. Die Ausgewieſenen, darunter Familien mit 6—8 Kindern, haben größtenteils bei Verwandten und Bekannten Un⸗ terkunft gefunden. * Kehl, 31. März. Wie die„Kehſer Zeitung“ mitteilt, iſt die vor kurzem wieder eingeführte Vorzenſur der Te⸗ lephongeſpräche und des telegraphiſchen Verkehrs im Brückenkopfgebiete wieder aufgehoben worden. 4 Kehl, 31. März. Der 19jährige Landwirt Friedrich Wilhelm Schütterle iſt bekanntlich am 4. November mit ſeinem Pferde und den Wagen in den Rhein geſtürzt und ertrunken. Der Wagen konnte jetzt geborgen werden; von der Leiche des Mannes hat man bisher nichts gefanden. a Freiburg, 31. März. Nm Dienstag nachmittag fand eine von ungefähr 250 Peiſonen beſuchte Verſammlung ſtatt. in der für die Aufrühreriſhen in Mitteldeutſchland demonſtriert wurde. Zu irgend weechen Zwiſchenfällen in es nicht gekommen. g es Freiburg, 31. März. Domkapitular Dr. Mutz wurde D des Weihbiſchofs Dr. Knecht zum Domdekan ge⸗ Wählt. * F ipurg, 31. März. Der Verband Südweſtdeutſcher Konſumve reine. der die genoſſenſchaftlichen Verbraucher⸗ organiſationen von Baden, Heſſen und der Pfalz umfaßt, hält am 6. und 7. Mai d. J. ſeinen 11. Verbandstag ab. Reuchen, 31 März. Die vor langer Jeit nach Amerika übergeſidelte Familie Morgenthaler dat 0 000 M. für eine neue Glocke der hieſigen Gemeinde geſchickt. en Lörrach, 21. März. Letzter Tage fand abermals eine Ae e. ung der Badiſchen Lu L. schaft f 5 lt 90 75, das 3 n 1 3 Bigher 8 Frügzeuge für die Geſelſchaft zu derbmmen daß über 60 Perſonen und Einzelfir nen ſich zur Teilnahme n an dem Unternehmen verpflichtet hätten. Die Verſamm⸗ lung wählte einen Arbeitsausſchuß, der die Vorbereitung für den Flugbetrieb in Angriff nehmen ſoll. Der Flug betrieb dürfte von Mitte April ab regelmäßig aufgenom men werden. Es ſoll auch dafür geſorgt werden, daß eine Schnellverbindung von Baſel ans zum Flugplatz geſchaffen wird, um Paſſagiere und Poſtſachen auf dem ſchnellſten Wege zum Abflugplatz bringen zu können. «* Grenzach b. Lörrach, 31. März. In der Nacht zum Karfreitag wurde in das bei Niederdoſſenbach gelegene Fiſchwaſſer des Fiſchermeiſters Grether von bier Chlor kalk geworfen ſo daß auf eine Strecke von ungefähr 5 9 Metern ſämtliche Forellen getötet wurden und ein Scha 1 von 2000 Mark entſtand. l *r Brunnadern, Amt Bonndorf, 31. März. In der 8 Frühe des Oſterſonntag wurde die Witwe Wilhelmine p Brendle in ihrem Hauſe von unbekannten Tätern 3 8¹ mordet. Die Getötete iſt wahrſcheinlich beim Reinigen de 6 9 Hausflurs erdroſſelt worden. Vermutlich iſt die Tat in der Zeit der Abendandacht am Karſamstag geſchehen Sämtliche Käſten, Koffer und Truhen der Wohnung waren von den Mordbuben geöffnet und durchwühlt worden. Den Räubern iſt wahrſcheinlich kein Geld in die Hände gefalle denn an drei verſchiedenen Orten wurden über 7000 1 Bargeld aufgefunden; auch unter dem Kopfkiſſen, auf dem 5 die Tote lag, waren 1500 Mk. verborgen. Die Burſchen f wurden bei ihrer Tat von einem Mädchen aus der Nach⸗ 0 barſchaft, das Bier holen wollte, verfagt. Der Tat verdäch⸗ A tig ſind zwei funge Männer im Alter von 28 bis 30 Jab⸗ d ren. Die Getötete war 63 Jahre alt. d ** Wolfach, 31. März. Das Miniſterium des Irner, d gibt eine Verordnung des Staatsminiſteriums bekannt ö 5 wonach der Vereinbarung der Gemeinden Einbach u 1 Sulzbach im Amtsbezirke Wolſach über die Vereinigung d dieſer beiden Gemeinden zu einer Gemeinde die Genet fe migung erteilt wird. Die Vereinigung ſoll am 1. Apr fl in der Weiſe in Kraft treten, daß die Gemeinde Sulzbach in der Gemeinde Einbach aufgeht und das Vermögen un die Schulden der Gemeinde Sulzbach Vermögen uin Schulden der Gemeinde Einbach werden. ** Konſtauz, 31. März. Vorgeſtern abend 6 Uhr fanden 1 hier kommuniſtiſche Demonſtrationen ſtatt, die ohne zwe 0 ſchenfälle verliefen. Es wurden lediglich aufreizende Reden ſt gehalten. Nach 45 Minuten zerſtreute ſich wieder d. Menge. v „ Villingen, 31. März. Hier fand eine ſehr ſtark be⸗ 9 ſuchte Vollverſammlung der Arbeitsgemeinſchaft ſämtlicher f landwirtſchaftlicher Organiſationen des Bezirks(Badiſcher Bauernverein, Verband badiſcher landwirtſchaftlicher 8 noſſenſchafter, badiſcher landwirtſchaftlicher Vezirksvereiſ A und Verband ländlicher Kreditvereine) katt bei der ſaſ d jede Gemeinde und Organiſation des Bezirks Vertreter f entſandt hatte. Zur Beratung ſtanden die bevorſtehende 1 0 Landwirtſchaftskammerwahlen, die vorausſichtlich im ih vor ſich gehen werden, nachdem bekanntlich der Landtag de 5 Landtag vor einigen Wochen das neue Landwirtſchaftskam ei mergeſetz verabſchiedet hat. Einmütig und geſchloſſen 6 laut„Villinger Volksblatt“ zum Ausdruck, daß ein zer⸗ ſplitternder Wahlkampf unter allen Umſtänden vermied 1 werden ſoll. In einer Entſchließung wurde dieſem Wunf 5 Ausdruck gegeben. An die Leitungen der landwirtſcha lichen Verbände in Freiburg i. Br. und auch in Karlegeg⸗ wurde die dringende Bitte gerichtet, dieſem Wunſch 7 nung zu tragen aus der Notwendigkeit heraus, daß du Herbeiführung der Einigkeit und Geſchloſſenheit des gan. a Bauernſtandes in Baden in allen landwirtſchaftli fi ragen oberſtes Gebot der Stunde iſt. Die Verſammlu ne wählte eine Kommi'ſion, die die vorläufigen Wahlarbeite! ſch iin die Hand an neömen bal. e eee ——ͤ 1 1 a 9.* Letzte Drahtnachrichten. Eberbach, 31. März.(Drahtmeldung.) 1 Der amerikaniſche Staatsſekretär Wecks hat das 1 Auswärtige Amt erſucht, an Deutſchland eine Note zu f richten, in der um bedingte Begnadigung der amerika de niſchen Polizeibeamten Neav und Zimmer gebeten wir die von der Mosbacher Strafkammer wegen des En! ft führungsverſuches eines Deutſch⸗Amerikaners zu län 0 1„ 5 März ds. Js. Reichsminiſter dem Wunſche Ausdruck, daß auch geren Gefängnisſtrafen verurteilt wurden. Straßburg, 31. März.(Drahtmeldung.) Die Agentur Fournier gibt eine amerikaniſche Note be? N kannt: Die amerikaniſche Regierung hat an alle Länder Un der Welt und in erſter Linie an die Alliierten eine Note g? u richtet, die erklärt, daß Amerika ſich als Macht betrachte, die 1. an der Regelung aller ans dem Kriege entſtandenen Fra 5 gen beteiligt iſt. So lauge Amerika nicht gefragt wor 0 iſt, könnten dieſe Regelungen nicht als definitiv betrachte 1 werden. Die amerikauiſche Regierung erklärt, daß ſich be! den Alliierten eine Tendenz bemerkbar mache, Amerika zu t ignorieren und zu handeln, als ob Amerika nicht ſeinen Au“ 15 teil am Stege 1918 gehabt habe. Amerika werde alle, ohn: ſeine Zuſtimmung gelöſten Fragen als ungültig betrachten w und erkläre ſchon jetzt, daß mehrere dieſer Entſcheidungen ar nicht ſeine Znſtimmung erhalten haben. Die Note bezieh 50 ſich beſonders auf die Frage der Zuerteilung der deutſche?n w Kabel, der Frage der Petroleum⸗Quellen in Meſopotamien di . e 1 Deutſchland an den Völkerbund. 6 1 g Genf, 31. März.⸗ N 0 Die deutſche Regierung hat an den Völkerbund zu 01 Händen des Generalſekretärs des Völkerbundes folgen“ 7 des Memorandum geſandt: 9 di Nach der Beſetzung von Duisburg, Ruhrort 1 5 Düſſeldorf, gingen die alliierten Truppen weiter 1 5 15 und beſetzten Ratingen, Velbert und Marloh, ſowie 5 1 Bahnhöfe Mühlheim, Spelberg und Oberhauſen⸗Weſ⸗ m Nach den der deutſchen Regierung zugekommenen 5 5 richten über die Truppenbewegungen in dieſem Gebien 8 5 ſcheint es in der Abſicht der interalliierten Militär 6 behörden zu liegen, die Veſetzung noch weiter ausge, f dehnen. Die deutſche Regierung proteſtiert gegen de“ de Fortſetzung eines gegen jedes Recht und gegen jede hi rechtigkeit verſtoßendes Verfahren. Sie verlangt, d, 1 die in den Artikeln 12—17 des Völkerbundsaktes vor 9 geſehenen Verſtändigungsverfahren, deſſen Anwendunt. 5 ſie ſchon nachgeſucht habe, auch auf die Maßnahmen dee be Alliierten angewandet werde. 8 bes 8 Das Memorandum trägt die Unterſchrift 99 51 Reicsminiſters r. Simons ung das Datum rom In einem Begleitſchreiben gibt 5 Memorandum wie die Note der deutſcher: Regiet go. Ws, den Wöiterbundsrat überreicht werden Diüſſeldorf als Zankapfel der Alliierten. a Duisburg, 31. März. „Wie jetzt bekannt wird, iſt es wegen der Beſetzung üſſeldorfs zu Uneinigkeiten zwiſchen den Verbündeten Fekommen. Düſſeldorf ſollte urſprünglich von belgiſchen CTuppen beſetzt werden, im letzten Augenblick wurden aber franzöſiſche Truppen dazu verwandt und die be⸗ eitgeſtellten belgiſchen Truppenteile mußten vor der ſtheinbrücke Halt machen und haben ſeitdem auf der Unken Rheinſeite gelegen. Durch Verhandlungen iſt der kreit beendet, und nunmehr haben die belgiſchen Trup⸗ penteile die Stadt Düſſeldorf beſetzt, während die Fran⸗ gebiete der Stadt wieder geräumt haben. Zurückweiſung der alliierten Entwaffnungsnote. 5 Berlin, 31. März. Die interalliierte Kontrollkommiſſion hatte am 18. März gerügt, daß den Entwaffnungsbeſtimmungen in 1 1 ö berſchiedener Richtung nicht Rechnung getragen worden l ſei, und bis zum 31. März Erfüllung verlangt. Die f Antwort des Auswärtigen Amtes beſtreitet durchaus a die Richtigkeit der Angaben Nollets, erklärt auch die N dollkommene Entwaffnung der Oſtfeſtungen als unter 5 n gegenwärtigen Verhältniſſen unmöglich, erinnert in⸗ 5 bezug auf die Fabriken an die noch ausſtehende Beant⸗ 5 Portung deutſcher Vorſtellungen, die auf den Verträgen 1 feſt beruhen, und erklärt ſich wiederum bereit, alle Streit⸗ 0 fälle einem unparteiiſchen Schiedsgericht zu unterbreiten. i Kapitulation Lenins vor den Bauern. 5 Helſingfors, 31. März. 4 Das Geſetz, das das allruſſiſche Exekutivkomitee er⸗ 1 laſſen hat und das für die Landwirtſchaft eine Natural⸗ g ſteuer anſtelle der Zwangslieferung einführt, das heißt, 55 Bauern eine weitere Ermäßigung des Steuerbetrags 1 derſpricht, bedeutet die Kapitulation Lenins vor den 43 ſauern. Durch dieſen Erlaß wird den Bauern das „ reie Verfügungsrecht über den nach Ablieferung der 5 teuer verbleibenden Reſt ihrer Erzeugniſſe gewährt. ſt Auch ſoll die Naturalſteuer weit geringer bemeſſen wer⸗ 5 den, als die aufgehobene Ablieferungsveronlagung vor⸗ u fſah. Der Erlaß ſtellt ausdrücklich feſt. daß die Bauern f. ihre Erzeugniſſe fortan nicht nur gegen Produkte der „ berſtaatlichten Induſtrie oder ſtaatz cen Einfuhrware n antauſchen können, ſondern auch durch Vernüttlung der „ HGenoſſenſchaften und ſogar im eien Hanzel auf dem 5 5 Varkt abſetzen dürfen. CC 7 Das Fahrrad der Zukunft. 8 5— Schluß.— — 3 Abgeſehen von den Nachteilen, die das Kurbelprinzip n ſin ſich zur Uebertragung der menſchlichen Leiſtung beſitzt, i und als Begleiterſcheinungen hierzu noch folgende zu nen⸗ 12 nen: Infolge der vorgeſchriebenen Bahn des Fußes be⸗ 2 ſchreibt er im Verhältnis zur Kraftüberſetzung ein Weg, 80 bei dem hohen Ungleichförmigkeitsgrad bedeutend grö⸗ Jer iſt als bei einer idealen Vorrichtung, deren Drehkraft 5 r unweſentlich von der Mittelkraft abweichend zu ſein Wacht. Beiſpielsweiſe beträgt bei einem Leiſtungsauf⸗ 1705 von 12 mkgy/sek und einer mittleren Fußkraft von 72 Kg. die mittlere Kurbel, und damit die des Fußes lacht 0,7 misek, ſondern rund 0,06 m/sek, weil eben der mitt⸗ 25 Tangentialdruck rund nur 11,3 Kg. erreicht. Hierin flu. ohne Zweiſel auch ein Leiſtungs verbrauch infolge über⸗ i üſſiger Gelenkreibungen, was auch mit dazu beiträgt, daß 955 menſchlche Organjsmus bei Aufwand größerer Leiſtuu⸗ en allzu früh ermß det. Das gleiche ailt von dem ſchon er⸗ st unten Mitbeanſpruchen der Armmuskeln zur Unter⸗ klützung der Fußkraſt, ja ſelbſt von dem Anheben des Kör⸗ 1 ſens zur Verwendung des Eigengewichts, denn auch in die⸗ zur Fällen ſind Bewegungen des Körgers erſorderlich, die ö 800 Teil für die Arbeltsleiſtung nicht nutzbar gemacht 1 15 mib den können, aber zuſätzliche Gelenkreibungen und ſo⸗ ö 35 Verluſte verurſachen. Ferner ergibt ſich infolge der J nollkommen beſt'immten Lage des Fahrerſitzes zur Kurbel 1 5 der Kurbel zum Erdboden die häufig außerordentlich miangenehm empfundene hohe Lage des Sattels der von Tunchen nur durch eine mehr oder weniger ſchwierige 5 ertnübung zu erreichen iſt. Alle dieſe weiteren Nachteile vermeidet das J⸗Nad durch den ſchon genannten beſonde⸗ lich Antriev, der auch eine ſo tiefe Lage des Sitzes mög⸗ w macht, daß die Füße jederzeit auf den Boden geſtellt neben können. Dazu kommt, daß der Sattel ſelbſt, be⸗ f igt durch die beim Treten erforderlichen Beinlagen, eine 1 0 ein richtiges Sitzen gar nicht geeignete Form haben T.. Mit der Lage von Sitz und Kurbel hängt auch zum wel die Lage der Lenkſtange zuſammen, die unglücklicher⸗ aufde ſo angeordnet ſein muß, daß die vom Vorderrad ienommenen Stöße faſt genau in der Richtung der ge⸗ dienlich etwas geſtreckten Arme fallen, wodurch dieſe und un, Schultermuskeln auf höchſt unangenehme Weiſe bei dusbenenem Terrain beanſprucht werden. Daß auch hier⸗ nch unter Umſtänden eine vorzeitige Ermüdung hervor⸗ baduſen werden kann, iſt ſelbſtverſtändlich, wie auch durch . 55 wohl die Armmuskeln, aber auch die ganzen Ober⸗ we permuskeln zur Leiſtungsabgabe mit herangezogen ſccht en. Die vielen Verbote, die von den Aerzten in Hin⸗ 0 t auf das Radfahren erlaſſen werden, beziehen ſich faſt 00 eg auf die geſundheitsſchädliche Beanſpruchung des die dax bei der gewöhnlichen ſchlechten Haltung, die durch e heutige Fahrradkonſtruktion bedingt wird. die Ane. große Verbeſſerung des Fahrrades hat ſeinerzeit kan-Erfindung des Freilaufs gebracht. Jedoch auch hier wän der Vorteil, den der Freilauf zu bieten in der Lage mie nicht voll zur Geltung kommen, weil es niemals . 3 iſt, beide Beine nebeneinander zu ſtellen, um ſo pan: ganzen Organismus wirklich eine Zeitlang zu ent⸗ Leannen, ausruhen zu laſſen. is weiterer Nachteil, der auch, zum orzbten Teil wenig⸗ chreig dem prinzipiellen Aufbau des heutigen Rades zußu⸗ bel iben iſt, ſind die Nebertragungselemente zwiſchen Kur⸗ d dünd Antriebsrad anzuführen. nuf die innere Reibung des Antriebsmechanismus ſoll nisch nicht näher eingegangen werden, obwohl der mecha⸗ irkungsgrad der Kurbel mit den ſich drehenden 1. Pedalen, der Ketten⸗ oder Kugelradübertragung, auch noch viel zu wünſchen übrig läßt. Jedes Zahnrad be⸗ eben Reibungsverluſte, und ganz beſonders die Kette 21 Hingt ei lerqnelle, und die Kette ſogar ein Gefahrmoment. Ganz veigen von den für gebirgige Gegenden beim heuti⸗ Fahrrad eigentlich unerläßlichen Mehrfachüber etz⸗ dem jedenfalls unvermeidlichen P — zoſen ſich zurückzogen und auch die Engländer die Rand⸗ chon erwähnte Ziehen an der Lenkſtange ſelbſt, da da⸗ mutz und Näſſe. Aber jedes Zahnrad bedeutet eine Dieſe ſind, ſo genſal und kompendits ſie auch ſein Auch dieſe Nachteile werden von dem nenen ⸗Raß volf⸗ ſtändig vermieden; es beſitzt kein Zahnrad, keine Kette, keine Welle, keine ſich drehenden Pedale, trotzdem jedoch drei Ueberſetzungsſtufen im Verhältnis von 66:100:136, die ohne jede Umſchaltung, nur durch einfaches Verſetzen der Füße erzielt werden kann; es beſitzt einen beliebigen, ohne jede Vorrichtung verwendbaren Arbeitshub, eine Unab⸗ hängigkeit der beiden Fußbewegungen in weitgehendem Maße und eine Bauart, bei welcher die Fußgeſchwindigkei⸗ ten 42 bis 48 v. H. niedriger ſind als beim heutigen Fahr⸗ rad, wodurch alle überflüſſigen Gelenkreibungen vermieden werden, bei welchen jede Beanſpruchung des Oberkörpers oder der Arme verhindert und das Anheben der Beine auf ein Mindeſtmaß beſchränkt wird. Durch das Fehlen der Kette, die durch einfache Zugorgane erſetzt iſt, und durch Vermeidung des hochbelaſteten Kurbellagers und der ſich drehenden Pedale, wird ein weit höherer mechaniſcher Wir⸗ kungsgrad in den Uebertrogungselemeten erzielt. Das neue J⸗Rad hat keine Maſchinenteile, die Fehler⸗ oder Ge⸗ fahrmomente darſtellen könnten. Durch die geringe Zahl Getriebselementen, Lager, Gelenken uſw. und durch die Verringerung der inneren Reibung aus den ſchon genan⸗ ten Gründen und insbeſondere durch parallele Anordnung der an ſich wenig empfindlichen einfachen Elemente wird außer dem hohen Geſamtwirkungsgrad des Antriebs auch eine große Betriebsſicherheit bei einfacher Herſtellungs⸗ möglichkeit erreicht. Die vieſen kleineren Mängel, die das heutige Fahrrad aufweiſt, und die beim J⸗Rad vermieden ſind, hier anzu⸗ führen, würde zu weit gehen. Es ſei nur kurz darauf hin⸗ gewieſen, welche Nachteile durch die Nachbarſchaft der ewig ſchmutzigen, öligen Kette mit den gewöhnlich ungeſchützten Beinkleidern entſtehen, welche Unannehmlichkeiten das Auslöſen des Hinterrades mit der ſchmierigen Kette bei einem Pneumatikdefekt bedingt, welche Gefahr ein Ketten⸗ defekt in ſich birgt, wie läſtig das Schieben des Rades wird, wenn ein Pedal ſich verbiegt oder abbricht, wie unange⸗ nehm das beim Aufſteigen nötige Verſtellen der Kurbel iſt und überhaupt das umſtändliche Auf⸗ und Abſteigen im Zuſammenhang mit dem hohen Sattel. Auch alle dieſe kleineren Mängel ſind bei dem neuen J⸗Rad vollſtändig beſeitigt. Insbeſondere aber bieten die tiefe Loge des Sitzes und die bequeme Haltung beim Fahren, wobei jede Beanſpruchung der Arme und des Oberkörpers vermieden ſind, und die drei beliebig benutzbaren, getriebeloſen Ueber⸗ ſetzungsſtufen große Annehmlichkeiten; daß beim J⸗Rad auch die Möglichkeit des Anbringens einer Wind⸗ und Re⸗ gen verkleidung. alſo einer richtiggehenden, leichten Karoſſe⸗ rie, vorhanden iſt, ſei nur nebenbei erwähnt.“ Wir wollen uns jeden Urteils über dieſe angeblich um⸗ ſtürzende Neuerung enthalten und abwarten, wie ſich die⸗ ſes Fahrrad in der Praxis bewährt. Angeblich ſind die Verſuche glänzend ausgefallen, ſo daß man jetzt daran geht, die Maſſenherſtellung in die Wege zu leiten. mann Jentſcland! Milierde olbnark zahler In der Note des Reparationsausſchuſſes iſt geſagt, daß die Reparationskommiſſion bei der Forderung der 1 Milliarde Goldmark bis zum 23. März von dem Standpunkt ausgegangen ſei, daß die deutſche Regie⸗ rung in der Lage ſei, eine derartige Zahlung zu leiſten. Dieſe Anſicht der Reparationskommiſſion muß Verwun⸗ derung erregen. Unter den heutigen Verhältniſſen iſt eine Milliarde Goldmark— etwa 15 Milliarden deut⸗ ſche Papiermark. Deutſchland hat in ſeinen Kaſſen nicht 15 Milliarden Papiermark, und wenn auch Deutſchland dieſen Betrag in ſeinen Kaſſen hätte, ſo würde es nicht möglich ſein, mit dieſem eine Milliarde Goldmark zu beſchaffen. a Es kann der Reparationskommiſſion doch nicht un⸗ bekannt ſein, daß Deutſchland fortgeſetzt gezwungen iſt, ſeine ſchwebende Schuld zu vermehren, da die Einnah⸗ men, trotzdem ſie in den erſten 10 Monaten des Jahres 1920 höher waren als der Voranſchlag vorſah, nicht an⸗ nähernd ausreichen, um die laufenden Bedürfniſſe zu decken. Die Reporationskommiſſion wird auch genügend Sachverſtändige beſitzen, um zu wiſſen, daß die bis⸗ herigen Mehreinnahmen des Jahres 1920 nicht in den öffentlichen Kaſſen geblieben ſein können, ſondern ord⸗ nungsgemäß verbraucht ſein müſſen, wenn daneben die ſchwebende Schuld des Reichs ſich in der gleichen Jeit fortgeſetzt erhöht hat. Nach einem Artikel des„Temps“ vom 21. März ſcheint man der Anſicht zu ſein, daß die Einnahmen, die Deutſchland aus der Ausfuhrabgabe erzielt hat, nicht Papiermark ſeien, da ja Deutſchland eine Kontrolle über die eingehenden Gelder aus dem Exporthandel eingerichtet habe. Dieſe Anſicht iſt völlig irrig. Die Ausfuhrabgaben werden im Inlande von dem Ausfuhr⸗ werte der Waren erhoben und ſind reine Markbeträge. Eine Kontrolle des Eingangs der Exportdeviſen findet nicht ſtatt. Dahingehende Bestrebungen Nod bekannter ⸗ maßen geſcheitert, da es: ich war, eine ſpiche Kon trolle wegen der unert e en Erſchwernng des Ans⸗ landsgeſchäftes durchzufneren. Zudem drärden ſa auch derartige Deviſen niemals Eigenlum der Regierung ge. worden, ſondern reines Pripaſeigenten glas ein. da das Reich als raren nicht auſtren Daß das Reich auch ſonſt nicht über ausländiſche De⸗ viſen verfügt, ſollte nicht weniger bekannt ſein. Die De⸗ viſen, die die deutſche Regierung in den letzten Monaten auf Grund des Spa⸗Abkommens zur Verbeſſerung der Lebensmittelzufuhr für die Bergarbeiter von der En⸗ tente ſelbſt erhalten hat, wären ſonſt auch ſicher nicht vorgeſchoſſen worden. Hätte Deutſchland genügend De⸗ viſen zur Verfügung gehabt, ſo wäre es mit den Zah⸗ lungen aus dem Ausgleichsverfahren nicht im Rückſtand geblieben und es wäre nicht erforderſich geweſen, um ein propiſoriſches Abkommen über die Abdeckung der Debet⸗ ſalden aus dem Ausgleichsverfahren zu bitten. Es iſt eben finanztechniſch unmöglich, auf dem Weltmarkt mit einer noch ſo großen Ladung Papiergeld unbeſchränkt Goldmarlwerte zu kaufen. Nach dem erwähnten„Temps“-Artikel ſcheint man es auf die 1 Milliarde Goldreſerve der Reichsbank ab⸗ geſehen zu haben. Auch eine Andeutung in der Rede von Briand ſcheint dies zu beſtätigen. Es iſt richtig und geht aus den Ausweiſen der Reichsbank hervor, daß die Reichsbank noch eine Goldreſerve von etwas mehr als eine Milliarde hat. Gegenüber den Abſichten 5 auf dieſe Goldreſerve muß wiederholt betont werden, daß ſie dem Zugriff der Reichsregierung und damit aus allae kerrechtlichen Grundsätzen dem Zu r der Entente entzögen iſk da es ſich um reines rer: eigentum handelt. Selbſt die militäriſchen Befehls⸗ haber der Franzoſen haben ſeinerzeit bei der Beſetzung von Mühlhauſen den privaten Rechtscharakter der Reichsbank anerkannt nud die Beſtände der Reichsbank hauptſtelle in Mülhauſen unangetaſtet gelaſſen. Wenn der„Temps“ anſcheinend nicht ohne Fühlung⸗ nahme behauptet, die Mark werde abſichtlich niedrig ge⸗ halten, um zu den Vorteilen des Reichtums noch den der Zahlungsunfähigkeit hinzuzufügen, ſo tut er das wohl wider beſſeres Wiſſen, denn es iſt ihm ebenſo wie der ganzen Welt bekannt, daß weder die deutſche Regie⸗ rung noch irgendwelche privaten Kreiſe in Deutſchland einen nachhaltigen Einfluß auf den internationalen Wert der Mark beſitzen. Die Markverpflichtungen von Deutſchland und die deutſchen Papiergeldbeſtände im Ausland ſind viel zu hoch, als daß noch irgendwelche in⸗ ländiſchen Kreiſe maßgebend auf den internationalen Wert der Mark einwirken könnten. Wenn die Mark den heutigen Kurs auf dem Weltmarkt hat, und nicht ſchlechter ſteht, ſo liegt dies mit an den Beſtrebungen von Finanzkreiſen außerhalb Deutſchlands, die ein In⸗ tereſſe daran haben, die eigene Valuta zu dämpfen, um den Abſatz von Rohſtoffen und Induſtrieerzeugniſſen zu fördern. ö Wirtſchaftliches. Induſtrielle Kreditprobleme. 7 0 Unzählige Kreditpläne ſind gegenwärtig in der In duſtrie zu verzeichnen. Im Vorjahre haben ſich zunächſt 64 Handels⸗ und Induſtriegeſellſchaften im Reiche zu einer mit 12% Millionen Mark ausgeſtatteten„Deutſchen In⸗ duſtrie Treuhand ⸗Aktiengeſellſchaft“ zuſammengeſchloſſen, deren Zweck die Kreditbeſchaffung für den Import von in⸗ duſtriellen Rohſtoffen, Halb⸗ und Fertigfabrikaten ſowie die Organiſation des Exports für dieſe Gegenſtände iſt Beim Reichsverband der Deutſchen Induſtrie rief dieſe Gründung Bedenken hervor, da befürchtet wurde, daß da⸗ durch Zerſplitterungen in der einheitlichen Aktion der Kre⸗ ditmaßnahmen eintreten könnten. Dann trat eine„Treu⸗ hand⸗Vereinigung der Induſtriellen“ auf den Plan, welche die mittlere und kleinere Induſtrie zu Produktionsgemein⸗ ſchaften und zum Zwecke gemeinſamer Rohſtoff⸗ und Kre⸗ ditbeſchaffung zuſammenfaſſen wollte. Dieſes Unternehmen wurde ſeitens der Großinduſtrie bekämpft.— Um der? deutſchen Induſtrie Rohſtoffkredite zu erſchließen, vermit⸗ telte ferner der Deutſche Handelsvertragsverein Geſchäfts⸗ verbindungen mit ausländiſchen Firmen auf der Grund⸗ lage, daß die ausländiſche Firma der deutſchen Fabrik Roh⸗ ſtoffe liefert und dafür von hir die daraus erzeugten Waren erhält— teils in der Form, daß die Rohſtoffbezüge bis zur Lieferung der Ware kreditiert und gegen den Press verrechnet werden, teils auch derart, daß der deutſchen Firma einfach ein beſtimmter Teil der Rohſtoffe als Zah⸗ lung für ihre Fabrikationstätigkeit zur freien eri überlaſſen wird. Wie Reichsfinanzminiſter Wirt gelegenk⸗ lich erklärte, werde man bei Fortdauer des unrentablen Arbeitens der deutſchen Staatsbetriebe ſchließlich gezwun⸗ gen ſein, die Staatsbetriebe ausländiſchen Kapitalgeſell⸗ 1205 zu überlaſſen, um weitere ausländiſche Kredite zu erhalten. 1 3 Trotz unſeres Reichtums an Papiergeld wird die Kre⸗ ditnot in vielen Induſtrien immer größer. Im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium fanden wiederholt Beſprechungen zwiſchen Vertretern des Miniſteriums, der Großbanken, der Induſtrie und des Handels ſtatt, um die Frage der Kreditorganiſation zu klären. Die Mittel zu einem Hilfs⸗ fonds ſollten durch den Ausbau der Deviſenbeſchaffungs⸗ ſtelle, aus den Aufwendungen für Erwerbsloſenfürſorge und aus den dem Warenverkehr entſtammenden Fonds der Bewirtſchaftungsſtellen beſtritten werden. Der Plan einer Reichswirtſchaftsbank wurde bald verworfen, der des Ausbaues der Girozentrale dagegen lebhaft beſprochen Man dachte dabei an eine organiſche Verbindung von Kom⸗ munal⸗ und Induſtriekredit. Intereſſant find ferner die in der Jordanſchen Denkſchrift entwickelten Kredityprobleme, die im Reichswirtſchaftsminiſterium eingehend geprüft wur⸗ den. Aus dieſen Vorſchlägen ſoll demnächſt ein neuer P i veröffentlicht werden.. 5 Zahl und Verſchiedenartigkeit dieſer Maßnahmen ſind jedenfalls ein Beweis, daß wir trotz des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie, trotz Reichswirtſchaftsrat und trotz Arbeitsgemeinſchaften keine einheitliche Wirtſchafts⸗ politik mehr treiben und an Ueberorganiſstion leiden. 8 Turnen, Spiel und Sport. Die neue Heeresvorſchrift für Leibesübungen 58 55 iſt ſoeben im Verlage E. S. Mittler u. Sohn, Berlin, er- ſchtenen und im Buchhandel erhältlich. Das Werk beſteht aus 6 Heften, Allgemeines, Frei⸗ und Gewehrübungen, Athletik, Schwimmen, Geräteübungen und Spiele. Es bringt eine nach den neueſten ſportlichen und turneriſchen Erfahrungen durchgearbeitete Zuſammenſtellung aller Uebungen, einſchließlich der vorbereitenden, die in dieſer knappen und überſichtlichen Fo m in der Fachliteratur noch nicht vorhanden ſein dürfte. Eingeleitet wird die Vorſchrift durch die Aufſtellung des„Zweckes“ der Leibesübungen a Heer:„Geſundheia, Kraft und Ausdauer ſind die Grund⸗ lagen für die Erziehung des Soldaten; durch Leibesübung werden ſie erhalten und gefördert. Die Durchbildung des Körpers iſt die Vorausſetzung ſun die Ausbildung mit 15 Waffe, daher bilden die Leibesübungen die Grundlage f 2 die Waff nausbildung. Ziel der Ausbildung iſt nach der Durchbildung des Körpers Höchſtentwicklung eines jeden auf dem Gebiete ſeiner Begabung. Manneszucht, Kame⸗ radſchaft. Entſchloſſenheit, Zähiakeit, Feſtigkeit des Willens, Mut, Pflichtt eue und froher Sinn ſollen durch Turnen, Sport und Sple!e gewecktund weiter entwickelt werden.“ cee eee, Zur Kommunion schöne zu Raben bei Zimmermann Witwe. SGrünkernmehl, Vermiſchtes. Geſcheiterter Generalſtreiksverſuch der Kommuniſten. 2 5 Frankfurt, 31. März. Der von der kommuniſtiſchen Partei ausgegebenen Parole zum Generalſtreik im bezirk Frankfurt hat, ſoweit bis jetzt bekannt geworden iſt, niemand Folge geleiſtet. Selbſt Kommuniſten, die am Dienstag in öffentlichen Reden zum Eintritt in den Streik aufforderten, ſtanden geſtern früh an ihrem Ar⸗ beitstiſch. Die Nacht iſt ruhig verlaufen. 855 Gotha, zahl arbeitswilligen Arbeiter 5 ſtreik ſcheint, wenn nicht unvorhergeſehene eintreten, vor ſeinem Zuſammenbruch zu dem Gefängnis befreite man etwa 30 Gefa gelungen, h auswärts zu transpor⸗ Gefängnisverwaltung iſt es aber ſchwere Verbrecher vorher nac tieren. 5 für den Streik zu gewinnen, doch lehnten dieſe die Be⸗ Beruhigug in Mitteldeutſchland. 5 eee Eisleben, 31. März. . es vorgeſtern und ge⸗ ſtern zu weiteren kommuniſtiſchen Ruheſtörungen nicht der Umgebung der Stadt treken noch ſtarke aufrühreriſche Banden auf, die aber von der Im Stadtbezirk Eisleben iſt gekommen. Nur in Schutzpolizei energiſch bekämpft werden. bahnverkehr beginnt allmählich wieder regelmäßig zu tagelangen Unter⸗ 0 ein Perſonenzug Halle Sangershauſen unſere Stadt. Der Telephonver⸗ arbeiten. Geſtern paſſierte nach brechungen zum erſtenmale wieder kehr iſt nicht mehr behindert. e Rückkehr der deutſchen Botſchafter auf ih 5 Paris, für 31. März. Der am Samstag über die Köpfe der in der Mehr⸗ durchgeführte Zwiſchenfälle re Poſten. Wie„Newpork Herald, aus London meldet, iſt der Seutſche Botſchafter Dr. Stahmer vorgeſtern wieder in ſich wieder auf der Rückreiſe geſtern Wirtſchafts⸗ bracht habe. hat. Der bekannte frühere Che General⸗ ſtehen. Aus ngene. Der einige . Handlungsfreiheit. Ereigniſſe uns zu einer In Der Eiſen⸗ nen Zweifel: aber es gab ein gemacht werden mußte. Das Note beabſichtigte. London eingekroffen. Er erklärke, Faß auch Dr. Maßer 1 der deutſchen Botſchaft wird gleichzeitig erklärt, daß Dr. Stahmer keine neuen Vorſchläge Wie Wilſon die Amerikaner in den Krieg hineiin bugſiert A. G. Dardiner berichtet anläßlich Wilſons Rücktritt ins Privatleben über eine Unterhaltung. die er im Januar 1919 mit dem früheren Präſidenten in Paris gehabt hat, und aus der man mit völliger Beſtimmtheit folgende zwei Schlüſſe ziehen kann: erſtens, daß Wilſon ſofort nach ſeiner Wieder⸗ wahl, in der er ſich als der Mann gab, der Amerika aus dem Kriege draußen gehalten habe, und lange vor der Erklärung des unbeſchränkten U⸗Bootkrieges entſchloſſen war, Amerita auf Seiten der Alliierten in den Krieg eintrey⸗ ten zu laſſen, und zweitens, daß der Hauptzweck ſeiner Note vom Dezember 1916, welche die Kriegführenden aufforderte, die Ziele und Zwecke anzugeben, für die ſie kämoften, war die öffentliche Meinung Amerikas für ſeine Kriegspolitik zu gewinnen.— Gardiner erinnerte den Präſidenten daran, wie falſch dieſe Note in England verſtanden worden ſei, und fragte ihn, was er ſelbſt mit ihr beabſichtigte, worauf Wilſon Förtlich antworte:„Was ich beabſichtigte, war ſehr einfach. Ich war eben neu gewählt worden. Bezug auf eine Intervention hatte daher einen anderen Charakter erhalten. Urſprünglich gewählt, bevor die Kriegs⸗ frage auftauchte, mußte ich natürlich der Doktrin der Iſo⸗ lierung großes Gewicht beilegen. Ich wußte, daß wir nicht neutral blei⸗ ben könnten, wenn der Krieg fortdaure. war, ausfindig zu machen, ob eine Ausſicht beſtehe, im In⸗ tereſſe des Friedens intervenieren zu können, bevor die Krieges zwängen. Mein zweites Ziel war, zu bewerkſtel⸗ ligen, daß die ganze Frage durch die Kriegführenden ſelbſt meinem Volke ſo klar vorgelegt würde, daß es nicht im Zweifel darüber ſein könne, auf welche Seite es ſich zu ſchla⸗ gen habe, wenn wir Partei ergriffen. britiſches Element, das entweder überzeugt oder mundtot Es iſt mir ein Rätſel, wie man meine Abſicht in England mißverſtehen konnte“. — nach Paris befindet. Auf funden hat. fredakteur der„Daily News“ ——272—+— ů——— die Höhe des dem Antrag Pfennig. Meine Autorität mit Nun beſaß ich größere Mein erſter Zweck oder auf die tervention im Intereſſe des romaniſchen e ſtarkes prodeutſches und anti⸗ war es, was ich mit meiner ſpricht offen 31. März. Zeitung 1 des Blattes einzureichen. Bei unregelmäßiger Zuſtellung unſerer bitten Abonnenten Beſchtserden an die Expeditien wir die verehrlichen Kriegsjahre Herlag des„Reckar-Beten“, weiſt e Kochmehl oder Weißbrot Die Karls Bäckerinnung teilt uns mit, daß vor kurzem in Berlin eine nach London mitge⸗ Sitzung des Bäckerbeirats der Reichsgetreideſtelle ſtattge⸗ Reichsgetreideſtelle Geh. Rat Dr. Kleinert ſelbſt an, da Kochmehl von einem großen Teil der Bevölk immer gekauft wird, daß es zu erwägen ſei, künft ſumenten wahlweiſe Kochmehl oder Weißbrot gen. Dieſe Maßnahme wäre zu begrüßen. 8 Erhöhung der Brotration wäre dazu angetan, die verſorgung in Mehl wirkſam zu bekämpfen. zer Poſtſcheckverkehr. Vom 1. April 1927 00 erteilen die Poſtſcheckämter auf Antrag eine ſchriftliche Neſtätigung über geweſenen Kontoguthabens gegen eine Gebühr von 1 M. die der Antragſteller durch Aufkleben von Freimarken auf den Poſtſcheckkunden von jede durch einen gebührenfreien Kontoauszug Kenntnis gegeben wird, ändert ſich nichts. i 1 Ueberweiſung oder eines Schecks, Zahlungsempfängers angegeben iſt, beträgt die Gebühr 50. 8 Hat das Poſtſcheckart die Ueberweiſung oder den Scheck bereits abgeſandt, ſo neten bei brieflicher Uebermitt⸗ lung die Gebühr für den einfachen Einſchreibbrief, bei tele“ graphiſcher Uebermittelung gramm hinzu. ein Zuſchlagvon 10 Pf. zu entrichten, den der Auftraggeber vor der Eins Aufkleben einer Freimarke auf die Rückſeite des Sche g zee Schweizeriſche Sorgen. reichs, die Zonenfrage von ſich aus einſeitig zu löſen, d. die Zollgrenze des Kantons Genf an die politiſche Grenze zu verlegen und damit mit einer Tradition zu brechen, 8 ſeit 1815 vertraglich zugeſichert iſt hat in der deutſchen und Sehr enttäuſcht iſt man darüber, daß Frankre eine ſchiedsgerichtliche Regelung ablehnt, da es ſich Frage der Souveränität handle. zwiſchen den Schweiz von dem wenig erbaut und bezeichnet Stimmung trägt auch noch zöſiſche Eiſenbahnlinie Paris—Lion Mediterrannee es lehnt, 8 Millionen ſchweizeriſcher Francs zu bezahlen für die Miete ſchweizeriſchen Wagenmaterials während* nationalen Grundlage berechnet worden ſind. darauf, 565 re Lokales. 1 her In dieſer Sitzung regte der Präſident 55 erung ni ig den Kon 8 zu 1. eun eine ſo Schleich 1 0 beim Abſchluß eines Buchungslags vorhanden 1 zu entrichten hal. An der Beſtimmung, da Bewegung auf dem Konto die Rückforderung eine Jür in dem der Name de die Gebühren für das Tele⸗ Für voſtlagerade Zahlungsanweiſungen endung des Schecks an das Poſtſcheckamt dur Zahlungsanweiſung zu entrichten hat. 1 Die Ankündigung Frank ſchweizeriſchen Preſſe lebhafte Beugrub tau um eine Das„Luzerner Tagbl. von einer Verſchlechterung der Beziehungen beiden Ländern. Man iſt in der ganzen Verhalten der franzöſiſchen Regierung es als brüsk. Zu der erregten die Tatſache bei, daß die fran⸗ obwohl dieſe Gebühren auf der üblichen inter Man ver“ daß Italien und Deutſchland dieſe Gebühren , haben. A Pagen Hall Nudeln schöne helle Ware Pfd. Mk. 8.— Streckmehl reinweiß, triebfähig, als Zusatz zum Weizenmehl, für alle Back- und RKochzwecke, geschmacklich gut a Ia. Reis, Haferflocken, Sago, Graupen, Hörnchen. Kokosfett blüten weil Pid. Mk 10. Feinste Margarine Pfd.-Würfel Mk. 9 80 Fst. 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Alles Nähere an dieſer Stelle. Der Vorſtand. Arta u e i de Gemeindekasse. W'gen Jahresabſchluſſes ſind Mieten, Fuhrlöhne, Fleiſchbeſchaugebühren, Grabſteln taxen, wie überhaupt alle Forderungen det Gemeinde(Holz und Wellen) umgehend zu begleichen. ie Gemeindeverrechnuns Volz. Perei hündgburt votenbell. Am Jamstag, den. April 1921; akends punkt 7 Uhr im„Bierkeller (N benzimmer) Zuſammenkunft. Uebe, ſichts⸗Bericht über die Schau am 28. März 1921 im„Schloß“. Die Mitglieder werden gebeten pünktlich und vollzählig zu erſcheinen G. ſchäftaſt elle Litung. Turnverein Seckenbeilm gegr. 1898 · Uebungsplan! Jeden Dienstag und Fieitag von 8 bis 9½ Uhr abends f Turnen der Turner und Zöglinse. Wefter geben wir der verehrl Einwoh der“ ich fi bekannt, daß wir, nachdem nun det neue Saal in unſerm Lokal Schloßwiriſchaft fertig geftellt iſt, am kommenden Dienstag den 5 Ap il, mit dem Turnen der Knaben abteilung beginnen. Wir bitten die Eitern ihre Kinder recht zahl⸗eich zu dieſen Uebung“ 1 8 ſenden zu wollen, die wie folgt ſtatt⸗ nen: Jen Dienstag u. Freitag von 6—7 Uh Die Mädch n⸗Abtilung wird in den nächſten Tagen ebenfalls wieder beginnen. a Der Turn rot. 2 O. Se in Ur- Alzeiger dur für Miigltezer der Landw. Eins. Verzanfsgenaße nice Morgen früh von 8—12 Uhr werden 1 beſtellten Frühkartoffeln(Thiede's Rukul 0*„Hand- gausgegehen. Der Nör stan Cäeilten⸗ Verein ſſcß Jani b. Seckenheim. Tofu Hübl 1 Heute Abend 8 Uhr Gesamt-Probe Pünktliches und voll⸗ zähliges E ſcheinen er⸗ mavfet Der Po fand Karlsruher Lebens- Versicherung Vertretung: J. Loren tz, Hauptstraße 191. Zoe dee gatige Kastenwägslzhen je 3 Ztr. Pragkraft wegen Platzmangel ſehr preiswert zu vel kaufen g Wi- iſhaft zus„Neckartal — bein Sekrelah, Nahagoni pol., oh, Arbeit, mit Wäſch⸗ ſchieder, Schteibpul“ Geh imfächer, ehen. preiswert zu vat 2 upthraſße Haus 2 Achtung! 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