— r r „ n Seen F Se JJ 86 —. 8 — 2 Ssckenheim, Jyvesheim. eckarhausen und Edingen ......—.... Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit 21 Jahr Trägerlohn. Durch die Poft bezogen pro Quartal . J. 12.— Mk. ausſchl. Beſtengeld.— Erſcheint täglich 3 mit Ausnahme der Gonn⸗ und Feiertage. Samstag, 2. April 1921 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.59 Mk. Poſtſcheckkonto: Bei öfterer Anfnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16.„„ Karlsruhe Nr. 19819. No. 76 Ex⸗Kaiſer Karl als Militärdiktator? Monarchiſtiſcher Putſch in Ungarn. b Wien, 1. April. Wie das„Neue Wiener Tagblatt“ erfährt, iſt im Laufe des geſtrigen Abends in feierlicher Weiſe in Stein am Anger die Militärdiktatur für Weſtungarn und für das weſtliche Gebiet Ungarns ausgerufen worden. Exkaiſer Karl hat als König von Ungarn die Leitung der Militärdiktatur über⸗ nommen und den Oberſten Lehar zum Kommandanten ſei⸗ ner Truppen ernannt. Der Telephon⸗ und Telegraphen⸗ verkehr mit Budapeſt iſt ſehr erſchwert und durch Zenſur vermindert. Soweit man ſich mit Budapeſt verſtändigen kann, werden dort alle dieſe Nachrichten dementiert. Geſtern abend iſt in Budapeſte in offizielles Communique erſchienen, das in dürren Worten die Ereigniſſe aufzählt, die Haltung Hortys rechtfertigt und erklärt, daß das ganze Kabinett auf ſeiner Seite ſtene. Gerüchte waren in Budapeſt verbreitt, daß Exkaiſer Karl bereits Stein am Anger verlaſſen und die Route nach Spanien genommen habe. Tatſächlich beſteht je⸗ doch nur ein Wunſch, Exkaſſer Karl befände ſich noch in Stein zam Anger doch wird in Budapeſt erklärt, daß er in Stein nur die Garantien für ſeine unbehinderte Ansreiſe aus Un⸗ garn erwarte. Nach neuen Nachrichten ergibt ſich bis jetzt kein klares Bud über die Situation in Ungarn und man kaun in dieſer Stunde noch nicht ſagen, inwieweit Kaiſer Karl durch ſeine Rückkehr die monarchiſchen Truppen um ſich vereinigt hat. Jedenfalls ſind die in der kleinen Entente vereinigten Mächte entſchloſſen, die Rückkehr des Exkaiſers auf den ungariſchen Thron nicht zuzugeben, und drohen mit Kriegserklärungen. Auch die Wiener ſozialdemokratiſche Partei fordert ſofortige Entfernnug des Exkaiſers und hat eee daß die Nationalverſammlung ſofort zuſammen⸗ Die monarchiſtiſche Strömung in Ungarn. 8 Wien, 1. April. N Zum ungariſchen monarchiſtiſchen Treiben erfährt das „Neue Wiener Tagblatt“, daß die ungariſche Landbevölke⸗ rung in Scharen nach Stein am Anger ziehe unter Voran⸗ tragen von Fahnen und Bildern des Kafſers Franz Joſef und Erkaiſers Karl. Zu den Abordnungen des Volkes ſprach jeweils Graf Inlins Andvaſſy im Namen des Königs. Die Garniſon von Stein am Anger ſei ſchon bereit gewe⸗ ſen. gegen Budapeſt zu marſchieren. Kaiſer Karl habe aber Einhalt geboten, um unnötiges Blutverafeßen zu vermei⸗ „und verlanate dagegen, daß man ſich noch einmal mit Budapeſt in Verbindung ſetzen ſolle. Daraufhin ſtellte Graf Julius Andraſſ der ungariſchen Regierung in Budapeſt eine Art Ultimatum. Als Unterhändler des Reichsverwe⸗ ſers ſind Aukenminiſter Dr. Gratz und andere Miniſter in Stein am Anger eingetroffen. Zwiſchen dieſen und Graf Julins Ay draſſy ſeien Verhandlungen im Gange. Die Le⸗ gitin-igeg Hatten den Eindruk, daß die ungariſche Regierung berelis cine nachgiebige Haltung einnehme. D emerikaniſche Senſation. Paris, 1. April. Zu dem Rätſelraten darüber, ob die von der„Chi⸗ cago Tribüne“ angekündigte Note der amerikaniſchen Regierung den Verbandsmächten tatſächlich zugegan⸗ gen iſt, bringt die Havasagentur eine vorläufige Klä⸗ rung. Danach iſt die Note nicht abgeſandi worden, ſon⸗ dern einſtweilen nur ein Entwurf auf eine Note der engliſchen Regierung über die Verteilung der Mandate, namentlich über das Mandat für Meſopotamien. In dieſer Antwort hat die amerikaniſche Regierung aus⸗ drücklich darauf hingewieſen, daß ſie von ihrem Rechte. das ſie ſich als kriegsführende Macht erworben habe, nichts aufzugeben nke. Die weitergehende Note Hughes wird wahrſcheinlich in einigen Tagen an die Verbandsmächte geſandt werden. Sie wird ſich nicht nur mit den amerikaniſchen Rechten in Meſopotamien, ſondern auch mit der Verteilung der ehemaligen deut⸗ ſchen Kabel und der Frage der Inſel Japs beschäftigen. Die Note wird betonen, daß die amerikaniſchen Vertre⸗ ter an den Konferenzen über die Verieilnga der Man⸗ date zwar nicht teilgenommen haben, daß aber das Staatsdepartement gegen jede Regelung Widerspruch erheben wird, die Amerika unvorteilhaft erſcheint. Zu den Unruhen. Bereitſtellung der Reichswehr. Gotha, 1. April. Die Reichsregierung hat auf dem Truppenübungsplatz ö Ohrdruf 6000 Mann Reichswehr zuſammengezogen zur et⸗ waigen Verwendung in Mitteldeutſchland. J i Heidelberg, 1. April. Die komuniſtiſche Aktion für Baden und Württemberg iſt, wie aus jetzt vorliegenden Nachrichten hervorgeht, in Heidelberg vorbereitet worden. Wie die Manu.„Volks⸗ ſtimme“ mitteilt, ſand ſchon am Dienstag voriger Woche, alſo vor dem Eintreffen der erſten Meldungen aus der Pro⸗ vinz Sachſen, eine erſte geheime Vorberatung hier ſtatt. Am Oſtermontag erfolgte daun in Heidelberg eine Zuſammen⸗ kunft für Baden, in der der Dienstag als Tag des Losſchla⸗ gens in Baden und Württemberg feſtgeſetzt wurde. Maunuheim 1. April(Drantmeldung). Im beſetzten Gebiet wurde die Verbreitung kommuniſti⸗ ſcher Streikaufrufe verboten. Aus dem beſetzten Gebiet ſind in der Karwoche 20 Kommuniſten ausgewieſen worden. Magdeburg, 1. April(Drauimeldung!. Bei der Säuberungsaktion im Gebiet Eisleben⸗Mansfeld ſind von der Schutzpolizei über 100 Kommuniſten. die mit Waffen in der Hand angetroffen wurden, verhaftet worden. Ein großer Teil von ihnen war im Beſitz geraubter Wert⸗ ſachen aus den Eislebener Geſchäften. Im Beſitz von fünf verhafteten Rotgardiſten wurden Bargelder von insgeſamt 50 000 Mark und 20 000 Rubel vorgefunden. Bei den Plün⸗ den von über 7 Millionen Mark feſtgeſtellt. derungen in Eisleben und Mansfeld wurden bisher Sah 5 Noch keine Beendigung der Unruhen. 15 Deer erforderliche Abwehrfeldzug der Schutzpolizei in Mitteldeutſchland läßt irrtümlich die Meinung aufkom⸗ men, als ſtände die endgültige Unterdrückung der Kom⸗ muniſtenunruhen bevor. Dies iſt aber, wie unſer Ber⸗ liner Vertreter erfährt, keineswegs der Fall. Vielmehr wird, allem Anſcheine nach zu ſchließen, wieder an an⸗ deren Teilen des Reiches von Neuem der Aufruhr ent⸗ flammt. In Berlin rechnet man jedenfalls nicht damit, daß dort die Unruhen ausbleiben werden. Sicheren Nachrichten zufolge, ſind die Kommuniſten beſtrebt, das Elektrizitätswerk und die Gasanſtalt in Berlin ſtillzu⸗ legen. Auch iſt mit einer nächtlichen Beſetzung von Be⸗ trieben durch Arbeitsloſe zu rechnen. In Sachſen iſt die Lage enbenfalls ſehr geſpannt. Dort arbeiten Kom muniſten gegenwärtig mit Hochdruck und organiſieren eine Rote Armee. Im Rheinland⸗Weſtfalen dürft ebenfalls mit einer Ausbreitung der Unruhen zu rech nen ſein. Insbeſondere herrſcht dort wegen der Loh ſtreitigkeiten in der Metallinduſtrie und im Bergba große Erregung unter der Arbeiterſchaft. In Süd ⸗ deutſchland werden zwar Unruhen großen Stiles kaum zu erwarten ſein, doch iſt in einzelnen Städten wie Mannheim und Frankfurt a. M. die Lage ziemlich ge⸗ ſpannt. Wenn man auch nicht an größere Erfolge der kommuniſtiſchen Putſchmacher glaubt, ſo dürfte ihnen zum mindeſten gelungen ſein, weitere Mißſtimmungen in Arbeiterkreiſen hervorzurufen, die ſie bei ſpß Aktionen ſtändig auszunutzen ſuchen werden. 55 Die iſolierte Stellung der Kommuniſten. Die Abwehraktionen der Gewerkſchaften, der fool demokratiſchen Partei und der Unabhängigen Sozial⸗ demokratiſchen Partei gegen den kommuniſtiſchen Putſch⸗ terror hat zwar die kommuniſtiſchen Anhänger Mos, kaus ganz entſchieden iſoliert, dafür aber iſt eine neue Koalition der Revolutionäre geſchloſſen worden. Dieſes Bündnis beſteht aus der Kommuniſtiſchen Arbeiter⸗ partei, der Vereinigten Kommuniſtiſchen Partei. der Al⸗ gemeinen Arbeiter-Union, der Syndikaliſten ſowie meh⸗ rer anarchiſtiſcher Arbeitervereinigungen. Die Jen⸗ trale der neuen Organiſation beſteht aus Komitees, die ſich aus Kommuniſten und Syndikaliſten zuſammen⸗ ſetzen. Inzwiſchen ſind auch die Syndikaliſten als ſym⸗ pathieſierende Mitglieder in die 3. Internationale aufe 9 genommen und arbeiten ebenfalls im Einvernehmen mit Moskau. a„ ee Berlin, 1. April.(Drahtmeldung.) Die Generalſtreikaufrufe der kommuniſtiſchen B triebsräte blieben in Berlin ohne nennenswerte Wir⸗ kung. Betriebsabſtimmungen in den Verkehrs⸗ und in den lebenswichtigen Betrieben haben eine faſt 90 pros, — Ein Frühlingstraum. N Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 16. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) 5 Er dachte an den Rat ſeines Freundes und blieb ſtehen, ſie zu begrüßen. Sie war eine auffallende Erſcheinung, für ihre einundzwanzig Jahre faſt zu üppig; das helle blonde Haar paßte gut zu der friſchen, roſigen, geſunden Geſichtsfarbe. Ihre Augen, von einem hellen Blaugrau, hatten einen eigentümlich kalten, nüchternen Blick, der gar nicht ſo recht zu dem etwas phlegmatiſchen Ausſehen paßte. Fräulein Ulrich war das, was man gemeinhin ein hübſches Mädchen nennt— ohne jede beſondere Eig nart. Für Wolf hatte Sie etwas direkt Abſtoßendes— warum, wußte er ſelbſt nicht; vie leicht, weil ſie ihm gar ſo deut⸗ 1 5 Wohlgefallen zeigte, was ihn ſehr unangenehm gerührte. „Sie laſſen ſich auch gar zu ſelten ſehen, Herr von Wolfsburg,“ ſagte ſie eben ſchmoclend;„ich bin eigent⸗ lich recht böſe auf Sie!“ „Da bin ich untröſtlich, mein gnädiges Fräulein!“ „Das glaube ich gar nicht— Sie hatten es ja gar nicht gemerkt, daß ich ſchon auf dem letzten Kaſinover⸗ gnügen Ihnen gram war— hat Herr von Strachwitz, ah 2 ich mich über Sie beklagt, Ihnen nichts er⸗ „Srachwitz? ja, ja, allerdings,“ entgegnete Wolf; er hatte keine Ahnung, um was es ſich handelte, es war ihm auch gleichgültig, nur nicht die Zeit verſäumen, Mary zu egegnen. Aber er kam nicht von ihr los, Gabriele hielt ihn im Geſpräch feſt; denn ſie war ja viel zu 12 darauf, den ſchönen Wolfsburg an ihrer Seite zu ſehen, als daß ſie ihn ſo ſchnell wieder freigegeben hätte, deshalb bat ſie ihn, ſie noch ein Stück des Weges 85 eleiten,„die Herren haben doch vor Tiſch nichts Hichtiges zu erledigen?“ Wohl oder übel mußte er mit, ein bat z unterhalten „Papa hat mir geſtern ein neues Reitpferd gekauft L einen Rappen— meine Liſa gefiel mir nicht mehr; ich habe ſie verkauft, Frau von. Mühlen bat mich darum.“ 5 „Iſt Ihnen die Trennung nicht ſchwer geworden? Liſa war ein gutes, frommes Tier! Erzählten Sie mir nicht mal, daß die Dame ihre Tiere nicht ſonderlich gut behandelt?“ N „Nun ja, wenn ſie ihre Nervenanfälle hat, iſt es ihr gleich, was oder wen ſie ſchlägt. Ihr Mädchen kann davon erzählen. Wie hat ſie einmal ihr Schoßhündchen geprügelt! Das Tierchen iſt daran geſtorben.“ „Tut Ihnen dann Ihre ſanfte Liſa nicht leid, wenn ſie in ſolche Behandlung kommt?“ „Sie tun ja gerade, als wenn es ſich um einen Men⸗ ſchen handelte, Herr von Wolfsburg! Ein Tier, ich bitte Sie, was iſt ein Tier!—— Ach ja, waren Sie neulich auch im Zirkus, Herr Leutnant, als der Drahlſeilkünſtler ſtürzte? Herr von Holbach erzählte es mir; er war zu⸗ gegen!— Schade, gerade an dem Abend war ich ver⸗ hindert! Ich hätte es gern geſehen, ſo etwas bringt doch Abwechflung und geht einem auf die Nerven!“ „Fräulein Ulrich, der Mann hinterläßt eine Frau und fünf kleine Kinder— was ſoll da aus der Familie werden?“ entgegnete Wolf ſehr nachdrücklich. Sie zuckte die Achſeln.„Ja, warum heiratet er und hat Familie? Solche Leute brauchen das nicht! Warum iſt er Trahtſeil⸗ künſtler! Da muß eben ſtets mit einem Unfall gerech⸗ net werden. Er konnte ja Handwerker oder ſonſt etwas Reelles werden! Papa hat der Frau 300 Mark geſchickt — das war nicht nötig; die Frau kann arbeiten!“ dhl er ihr ſeine Meinung geſagt; aber er ſchwieg. Ver⸗ tohlen ſah er ſie von der Seite an; augenſcheinlich Wolf war empört über dieſe Herzloſigkeit; am liebſten war ſie ſich gar nicht des Eindrucks ihrer Worte bewußt. 5 Das war doch lelb iberſtändlich.= Tachläliig ließ 1 e e, elegante Foulardkleid durch den Staub ſchleifen, das wohl mehr als 300 Mark gekoſtet hatte.— da tat ihr das Geld nicht leid! aber es für arme Leute auszugeben, war es zu ſchade— da hatte man ja nichts dafür! „Hoffentlich werden Sie Papa mit mir begrüßen! Ich verſprach ihm, ihn abzuholen! Er würde ſich freuen, weil er ſie ſo gern hat,“ bat ſie mit einem koketten Augenaufſchlag. ee ee e e „Sehr ſchmeichelhaft, mein gnädiges Fräulein! Muß aber leider auf das Vergnügen verzichten, Ihren Herrn 71055 zu begrüßen, da es mir heute tatſächlich an Zeit ehlt.“ a 3 8 8 9 aach das ſagen die Herren immer— um eine Aus⸗ rede ſind ſie nie verlegen,“ ſchmollte ſie.„Wiſſen Sie auch, Herr von Wolfsburg, daß Leutnant Brenner ſehr eiferſüchtig auf Sie iſt?“ Te 1985 1 „Auf mich— inwiefern?“ fragte Wolf erſtaunk. „Ja— er meinte, ich vernachläſſige ihn— Ihrek⸗ wegen zu ſehr, und Sie verdienten es gar nicht!“ 3 „Mein gnädiges Fräulein— in der Tat— ich weiß — zu viel Ehre.“ Er war wie auf Nadeln; jeden Augen⸗ blick mußte ihnen Mary begegnen, ihn dann als Gabrieles Begleiter ſehen— o, was mußte ſie denken! Und richtig, da ſah er ſie von weitem in ihrem roſafarbenen Kleide kommen, das er ſo ſehr an ihr liebte. Seine Augen ſpäten vorwärts— jetzt mußte ſie ihn erblicken; ein Freudenſtrahl huſchte bei ſeinem Anblick über ihr Geſicht, um gleich darauf einem Ausdruck erſchreckten Erſtaunens Platz zu machen, ihn als Begleiter einer Dame zu ſehen. Sie gingen aneinander vorüber— Mary grüßte Gabriele. was dieſe kaum mit einem Kopfnicken erwiderte; Wal, faßte ſchnell an die Mütze. (Fortſetzung folgt.) 3 . e 3 3 8 genommen. Tage ab. 1 . Berlin, 1. April. Mehrheik gegen den Generalſtreik gebracht In Span⸗ dau ſind geſtern wieder größere Dynamitvorräte und Maſchinengewehre der Kommuniſten vorgefunden und b beſchlagnahmt worden. e „Halle, 1. April.(Drahtmeldung.) Bei Ammendorf haben die Aufſtändigen geſtern Dy⸗ namit gegen die Reichswehrtrufpen zur Anwendung gebracht, das jedoch glücklicherweiſe vorher explodierte. Zwiſchen Ammendorf und Merſeburg wurden zwei weitere Eiſenbahnbrücken von den Aufſtändigen in die Luft geſprengt. FFF Fluchtverſuch des Kommuniſtenführers Sylt. 8. Berlin, 1. April. Der bekannte Kommuniſtenführer Sylt iſt geſtern vormittag, als er von der Vernehmung im Polizeiprä⸗ ſidium nach dem Polizeigefängnis übergeführt werden ſollte und dabei einen Fluchtverſuch unternahm, er⸗ ſchoſſen worden. Die Szene ſpielte ſich im Treppenhaus ab. Sylt riß ſich los und verſuchte zu flüchten, der ihm nachgefeuerte Schuß tötete ihn ſofort. Eine kurz vor Redaktionsſchluß eingehende Meldung beſagt, daß Sylt nicht getötet ſondern ſchwer verwundet ſei. Zuſammenbruch der Streikbewegung. Remſcheid, 1. April. Die komm. Streikbewegung iſt geſtern vollſtändig zuſammengbrochen, da ſich vorgeſtern abend die große Mehrheit der Betriebsräte für die Wiederaufnahme der Arbeit wieder ausſprach. Hierauf blieb der komm. Kampfleitung nichts anderes übrig, als den Streik ab⸗ zubrechen. Geſtern früh wurde die Arbeit wieder auf⸗ Eine Anzahl der Streikenden wurde wegen Tarifbruchs reſtlos entlaſſen. Dieſe Leute wollen ſich an die Stadtverwaltung wenden, um ihre Wiedereinſtellung zu erwirken. 8 885 Deutſchland. Friſtablauf für die Entwaffnung der Einwohnerwehren. 8 5 Berlin, 1. April. Nach einer amtlichen Mitteilung lief von den in den Pariſer Entſchließungen geſtellten Friſten für die Ent⸗ waffnung der Einwohnerwehren die nächſte am geſtrigen Die Reichsregierung hat den Standpunkt eingenommen, daß die Entwaffnung der Einwohner⸗ wehren friſtgemäß durchgeführt iſt. Im ganzen Reich wird es auch möglich ſein, die Friſt vom 31. März, die ſich auf ſchwere Waffen bezieht, inne zu halten. Nur Bayern ſcheint im Verzug zu bleiben. Die Reichsregie⸗ rung hat am 23. März nochmals durch ein vom Vize⸗ kanzler Dr. Heinze perſönlich überbrachtes Schreiben bei der bayeriſchen Regierung Schritte unternommen. Sie ließ durch ihren Vertreter der Münchener Regierung erklären, daß die Reichsregierung des Aufſtandes in Mitteldeutſchland mit den ordentlichen Organiſationen (Schutzpolizei und Reichswehr) Herr werden wird, daß alſo auch dieſe Bewegung eine Zurückſtellung des jetzt 925. fälligen Teiles der Entwaffnung der Einwohnerwehren nicht notwendig mache. Eine endgültige Aeußerung der bayeriſchen Regierung u noch nicht vor. Die Reichs⸗ regierung hat durch den Keichskommiſſär die für die Waffenabgabe der Eiwrolnerwehren erforderlichen An⸗ eerdnungen weitergehen lagen. 8 „Deutſche Beteiligung am Wiederaufbau Frankreichs? TP—T—W—WWWWĩͤ ·˙·˙· Paris, 1. April. Der Plan, deutſche Arbeitskräfte und andere zum Wiederaufbau der verwüſteten Gebiete in Nordfrank⸗ reich heranzuziehen, hat nicht die Ablehnung erfahren, wie man erwartet hatte. Das verhältnismäßig neutrale Verhalten aller Parteien muß man als Zuſtimmung auffaſſen. Man ſteht auf dem Standpunkt, daß es nur eine Alternative gibt: entweder ſofortiger Wiederaufbau unter Heranziehung deutſcher Arbeiter oder weitere län⸗ gere Verzögerung des Wiederaufbaus. Die Vertreter der verwüſteten Gebiete erklären ſich für eine deutſche Mitarbeit. Der Wiederaufbauminiſter Loucheur kommt heute auf die deutſchen Vorſchläge vom Juli 1919 zurück, gegen die damals allgemein proteſtiert wurde. Die Verhältniſſe hätten ſich jetzt geändert, nachdem deutſche und franzöſiſche Sozialiſten in der Schweiz ver⸗ handelt und die Deutſchen zur Annahme gewiſſer Be⸗ dingungen ſich verpflichtet hätten. Die Verhandlungen über die Regierungsbildung in 5 Preußen. 1 Der Preußiſche Landtag wird am 7. April ſeine 1. b Sitzungen aufnehmen. Bis dahin wird die Regierungs⸗ frage in Preußen kaum erledigt ſein. Wie unſer Ber⸗ liner Vertreter erfährt, werden die Verhandlungen der Parteien erſt in der kommenden Woche wieder aufgenom⸗ men werden. Gegenwärtig ſind alle Beſprechungen hin⸗ ſichtlich der in Ausſicht genommenen Koalition in Preu⸗ ßen abgebrochen. e ee 5 Darmſtadt, 1. April.(Drahtmeldung.) Ein ſchweres Exploſivunglück ereignete ſich geſtern 5 auf den Rosdorfer Werken der Odenwälder Hartſtein⸗ Induſtrie. Durch vorzeitige Entladung eines Spreng⸗ ſchuſſes wurden 4 Arbeiter durch Geſteinsmaſſen verſchüt⸗ tet und konnten nur als Leichen geborgen werden. Aufforderung der Entente an die Tſchecho⸗Slowakei. 8 8 5 der Kohlenpreiſe im Reichskohlenrat beſchloſſen. In einer gemeinſamen Sitzung des Reichskohlenver⸗ bandes und des großen Ausſchuſſes des Reichskohlen⸗ rates forderte das Rheini ch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndikat 7 g vom Reichswirtſchaftsminiſterium erklärte, die pro Tonne ab 1. Februar vorſah, nunmehr eine Preis⸗ ſteigerung von 33 M. pro Tonne. Staatsſekretär Hirſch Preis- erhöhung dürfe 18 M. pro Tonne nicht überſchreiten. Bedingung der Genehmigung einer Preiserhöhung ſei, daß der Bergbau ab 1. April außerdem eine Preis⸗ ——— Januar gefaßten, wurden ſchwer, eine weitere Arbeiterin leicht verletzt. erhöhung von 5 M. pro Tonne Steinkohle und 2½ M. pro Tonne Braunkohlenbriketts und von 80 Pf. pro Tonne Rohbraunkohle vorſchreibe, damit den Bergarbei⸗ tern auch weiterhin billige Lebensmittel zugeführt wer⸗ den könne, nachdem die Entente ab 1. Februar die Zah⸗ lung von 5 M. in Gold pro Tonne Pflichtlieferung ein⸗ geſtellt habe. Das Rheinſch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndikat ſtellt unter Aufrechterhaltung der Berechtigung ſeiner Forderungen Antrag von einer Preiserhöhung von zu⸗ ſammen 23 M., von denen 5 M. pro Tonne in einem Lebensmittelbond liegen ſollen. Dieſer Antrag fand gegen eine Stimme Aufnahme. Bewilligt wurde dann auch ein Antrag des Bezirks Niederſachſen auf Preis⸗ erhöhung um 20 M. pro Tonne, ebenſo eine Preis⸗ erhöhung des Kohlenſyndikats für das rechtsrheiniſche Bayern. Auch das Rheiniſche Braunkohlenſyndikat wird ab 1. April die Preiſe um 2½ M. pro Tonne Briketts um 80 Pf. pro Tonne Rohkohle zugunſten des Lebens⸗ mittelfonds erhöhen. 1 8 0 Baden und Nachbargebiete. Gehaltsgrenze und Geldentwertung. Die Herabminderung des Geldwertes zwingk auch zu einer Modifizierung geſetzlicher Beſtimmungen. Das Reichsjuſtizminiſterium beabſichtigt, die 88 68, 74 a und 75 b des Handelsgeſetzbuches, ſowie§ 133 a, b der Gewerbeord⸗ nung einer ſolchen zeitgemäßen Aenderung zu unterziehen und hat die Intereſſenten zu einer Meinungsäußerung dar⸗ über veranlaßt. Die Handelskammer Karlsruhe hat in Uebereinſtimmung mit dem Deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delstag den Standpunkt eingenommen, daß in Verträgen mit Angeſtellten die Kündigungsfriſt für die beiden ver⸗ tragsſchließenden Teile fortab dann ungleich ſein und we⸗ niger als einen Monat betragen dürfe, wenn das Gehalt ench auf mindeſtens 24000 M.(bisher 5000) beläuft. Sie iſt ferner der Anſicht, daß die Gehaltsgrenze, bis zu der ein Wettbewerbsverbot als nichtig angeſehen werden ſoll, von 1500 auf 9000 M. zu erhöhen ſei. Sodann hält ſie es auch für angebracht, daß die Verbindlichkeit des Wettbewerbs⸗ 5 1 ———— verbots in den Fällen nicht von einer Entſchädigung durch den Prinzipal abhängig ſein ſoll, in denen die dem Hand⸗ lungsgehilfen zuſtehenden Leiſtungen den Betrag von 36 000 Mark(bisher 8000) nicht überſteigen. 1. 5 4* N. 85 9 * Karlsruhe, 1. April. Die Wahl zur neuen badiſchen Landwirtſchaftskammer ſoll, einer Meldung des„Tauber⸗ bote“ zufolge, für die Landwirte am Sonntag den 22. Mai und 8 Tage ſpäter für die ländlichen Arbeitnehmer in der Land- und Forſtwirtſchaft ſtattfinden. 3 3 1 ** Karlsruhe, 1. April. Der deutſch⸗nationale Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Bürgermeiſter Fiſcher⸗Meißen⸗ heim b. Lahr hat im Reichstag eine Anfrage über die Ein⸗ fuhr ausländiſchen Tabaks eingebracht, in welcher darauf hingewieſen wird, daß die Einfuhr von ausländiſchem Ta⸗ bak in einem großen Umfang erfolgt und dadurch die reich⸗ lich und in guter Qualität vorhandenen einheimiſchen Ta⸗ bake nur ſehr ſchwer und zu gedrückten Preiſen Abnehmer finden. An die Reichsregierung wird die Frage gerichtet, was ſie zu tun gedenke, um die für Rauchwaren ins Aus⸗ land abfließenden Geldbeträge zur Einfuhr von notwendigen Lebensmitteln ſicher zu ſtellen. 4 ** Karlsruhe, 1. April. Im Landtag hat N Ziegelmaier⸗Oberkirch eine Förmliche Anfrage eingebracht, des Inhalts, daß in Offenburg eine chriſtlich organiſierte Ar⸗ beiterin wegen der Zugehörigkeit zu ihrer Organiſation 8 durch die Maßnahmen des Betriebsrats der Firma Walter Clauß zum Uebertritt in den freien Textilarbeiterverbaud gezwungen wurde und als ſie ſich dagegen ſträubte, gegen den Willen des Arbeitgebers der Betrieb durch Mitglieder des Betriebsrats eingeſtellt wurde. An die Regierung wird die Frage gerichtet, was ſte zu tun gedenke, um den Ange ⸗ hörigen chriſtlicher Organiſationen das in Artikel 159 der Reichsverfaſſung und§ 17 der badiſchen Verſaſſung garan- tierte Recht der Vereinigungsfreiheit zu wahren. ** Mannheim, 1. April. Die Straßendemonſtrationen am Dienstag mittag haben ein weiteres Todesopfer gefor⸗ dert. Einer der Schwerverletzten namens Joſef Fichter iſt geſtorben, ſo daß die Straßendemonſtration vier Tote ge⸗ fordert hat. Zwei der Verletzten ſchweben noch in Lebens⸗ gefahr. Von kommuniſtiſcher Seite wurden neuerdings Flugblätter verbreitet, in denen behauptet wurde, daß Po⸗ lizeibeamte aus Häuſern geſchoſſen und Handgranaten be⸗ nützt hätten. Die Polizeidirektion bezeichnet dieſe Darſtel⸗ lung als vollkommen aus der Luft gegriffen. Die Flug⸗ blätter wurden beſchlagnahmt. Mehrere Leute, die als Rä⸗ delsführer gelten, ſind verhaftet worden. „ Mannheim, 1. April. Bei der Riedbahnbrücke er⸗ ſchoß ſich in den letzten Tagen ein 37 Jahre alter Litograph. Der Grund zu der Tat ſcheint in einem ſchweren körper⸗ lichen Leiden zu liegen.— Am Oſtermontag mittag ſprang ein funges Mädchen von der Rheinbrücke aus in den Rhein. Da ſie ſofort in den Fluten verſchwand, konnte an ein Ret⸗ tunasverſuch nicht gedacht werden. Es ſoll ſich um eine 22 Jahre alte Kellnerin handeln. ze Mosbach, 1. April. Das Urteil in dem Eberbacher Amerikanerprozeß iſt jetzt rechtskräftig geworden, nachdem ſämtliche Verurteilte die achttägige Einſpruchsfriſt ver⸗ ſtreichen ließen, ohne von dem Rechte der Reviſionseimn⸗ legung Gebrauch gemacht zu haben. Einer der Verurtetl⸗ ten, der Monteur Gottlob Keim, hat lt.„Mosb. Volksbl.“ vor einigen Tagen in ſeiner Zelle einen Selbſtmordverſuch unternommen, der ihm aber mißlungen iſt. * Pforzheim, 1. April. Die Kommuniſtenbewegung hat hier kein Echo gefunden, was beſonders bezeichnend iſt, de doch in Pforzheim tauſende von Arbeitern Beſchäftiguns finden. Die hieſige Kommuniſtenzentrale hatte zu einer Verſammlung durch Plakate eingeladen, die aber beſchlog⸗ nahmt wurden. Die Verſammlung ſelbſt wurde verboten. Da rauf wurde zu einer Verſammlung im„Bürgerbrän“ eingeladen, zu der aber nur 42 Teilnehmer erſchienen waren. Eine weitere Verſammluna am Mittwoch abend war von etwa 300 Perſonen beſucht, die aber völlig ruhig verliei. * Pforzheim, 1. April. Ein in Philadelphia zuſammen⸗ getretenes Komitee von ehem. Pforzheimern hat für be⸗ dürftige hieſige Kinder den Betrag von 25 000 M. geſpendet. * Villingen, 1. April. Beim Zunageln einer Kiſte in der Knallkorkenfabrik Bergmeiſter und Hepting drang ein Nagel in die Zündmaſſe eines Knallkorks und verurſachte eine Exploſion, durch die der ganze Vorrat von etwa 30 000 Stück vernichtet wurde. 2 Arbeiter und eine N e⸗ bensgefahr beſteht jedoch bei keinem der Verunglückten. Der Geſamtſchaden beträgt etwa 50000 Mk. Er iſt nicht durch Verſicherung gedeckt.. eee eee rümsabg. 1 1 g ö —— Waſſerkräfte des Brändbaches für die zu machen, ſoll unter der Leitung des Karlsruher Ingenieur Slügel ein Kilometer öſtlich von Unterbra ein Stauwerk angelegt werden, von wo das Waſſer auf ein * Brcünliugen bei Dona N pril. Hm Elektrizität nutzbar Dipl. bei Waldhauſerbrücke zu erſtellendes Turbinenhaus zuge? leitet werden ſoll./ ut Freiburg, 1. April. Ein gefährlicher Verbrecher iſt in der Perſon des 33jährigen Malers Albert Reis aus Mann⸗ heim⸗Käfertal für einige Zeit unſchädlich gemacht worden. Reis und ſein Kumpan, der jährige Laborantengehilfe Heinrich Krapohl aus Steele im Rheinland, liebten es, in radikalen Kreiſen als Kommuniſten aufzutreten und ſich als politiſche Flüchtlinge auszugeben. Ein hieſiger Vertrauen? mann der Komm. Partei gewährte den beiden Aufnahme in ſeiner Wohnung. Als Dank dafür beſtahlen ſie ihren Gaſt⸗ geber. Wegen Betrugs und Diebſtahls im Rückfall wurde Reis zu 3 Jahren 4 Monaten Zuchthaus und Krapohl 30 2 Jahren 4 Monaten Gefängnis verurteilt. f 185 b— 1 0 an Freiburg, 1. April. Mit Rückſicht auf die Notlage vie ler Kleinrentner hat der Stadtrat den Vorſchlägen der Kleinrentnerkommiſſion auf Schaffung einer Hilfsorgant⸗ ſation zugeſtimmt. Den bedürftigen Kleinrentnern ſoll ein Darlehen in Form von monatlichen Raten gewährt wen den gegen Hinterlegung von kursfähigen Wertpapieren un zwar bis zur Höhe von 50 Proz. des jeweiligen Kurswer⸗ tes. Die Darlehen ſind mit 4 Proz. zu verzinſen, die Zin⸗ ſen werden aber geſtundet.— Die Erhebungen des Für⸗ ſorgeamtes haben ergeben, daß eine große Zahl Kinder nur zerriſſene Unterkleidung hat. Das Fürſorgeamt will nun einen Aufruf erlaſſen und ſich an alle hieſigen Bekleidung geſchäfte mit der Bitte wenden, Kleidungsſtücke zur Ver⸗ teilung an bedürftige Schulkinder zu überlaſſen. ö e Für den Funkentelegrammanstauſch zwiſchen Deutſch⸗ Land und den Vereinigten Staaten von Amerika, der in? folge ſeiner Unabhängigkeit von fremdländiſchen Kabeln an ſich ſchon ſchneller als der Abfluß auf dem Drahtwege vor ſich geht, iſt jetzt die Möglichkeit einer weiteren Beſchleun gung gegeben. Für die aus Deutſchland herrührenden na Newyork(Stadts gerichteten wie auch für die in umgekehr⸗ ter Richtung zu befördernden Funkentelegramme iſt N dringende Beförderung zugelaſſen worden. Die Gebühr be⸗ trägt das Dreifache der gewöhnlichen Wortgebühr. Die bis⸗ herige Beſtimmung, daß für Funkentelegramme nach Ame, rika dringende Beförderung auf der deutſchen Teilſtrecke bis zur Grohfunkſtelle Nauen verlangt werden kann, iſt weg gefallen. Funktelegramme zur dringenden Beförderung ſo⸗ wohl auf den deutſchen als auch auf den amerikaniſchen Drahtverbindungen nach Argentinien, Chile, Peru, Braſie lien und Uruguay bleiben weiterhin zugelaſſen. 9 Ae zen Aufhebung des Rauchverbots im Speiſewagen. Das Rauchen im Speiſewagen iſt bis heute noch im Bereich der ehemaligen preußiſch⸗heſſiſchen Staat Hahnen vollſtändig ver⸗ boten. In Süddeutſchland iſt zumteil das Rauchen in einem der beiden Abteile des Speiſewagens außer bei gemeinſa⸗ men Mahlzeiten zugelaſſen. So kommt es, daß in demſelben Speiſewagen das Rauchen auf einer kurzen Strecke verboten, auf der nächſten wieder erlaubt und auf der dritten wieder verboten war. Nach dem Uebergang dre deutſchen Staats“ bahnen in eine Hand erſcheint es geboten, auch dieſe Vor ſchrift einheitlich zu regeln. Der Reichsverkehrsminiſter hat deshalb ſoeben einheitliche Beſtimmungen für das ge⸗ ſamte Bereich der Reichseiſenbahn angeordnet. In den Speiſewagen mit zwei Speiſeräumen iſt der eine Raum grundſätzlich für Nichtraucher vorzuſehen. Dieſer Raum iſt im Innern ausdrücklich als ſolcher zu bezeichnen. In dem zweiten Raum iſt dagegen das Rauchen zu geſtatten; nut währen oder gemeinſamen Mahlzeiten bleibt es auch hier verboten. Es gibt aber auch Speiſewagen mit nur einem Speiſeraum, die ſogenannten Küchenwagen, die außer einem Speiſeraum und der Küche noch einige gewöhnliche Abteile haben. Die Zahl dieſer Wagen iſt aber nicht ſehr groß; 4 Die Neckarkanaliſation im württembergiſchen Landtag 5 Stuttgart, 1. April. Der Landtag hat geſtern dem Staatsvertrage über den Neckarkanal mit 62 gegen 15 Stimmen der Rechten zugeſtimmt und iſt dann einmütig folgender vom Abg. Heymann(Soz.) beantragten Entſchließung beigetreten: „Der Landtag bedauert, daß in das Verzeichnis der au das Reich übergehenden Waſſerſtraßen die Donau au der Strecke Ulm Kehlheim keine Aufnahme gefunden hat, deren Ausbau die Vorausſetzung für die Ausfüh- rung des Neckarkanals als einer durchgehenden Waſſer⸗ ſtraße iſt. Der Landtag beauftragt das Staatsminiſte⸗ rium bei der in§ 30 des Statsvertrages vorgeſehenen Regelung mit aller Entſchiedenheit darauf hinzuwirken, daß dieſe Lücke geichloſſen wird. Hierbei iſt jedoch der Auffaſſung zu widerſprechen, daß die Ueberſchüſſe aus den an der obern Donau zu gewinnenden Waſſerkräfte lediglich für die Durchführung der Main⸗Donauverbin⸗ dung in Anſpruch genommen werden dürfe. Es i vielmehr entſcheidendes Gewicht darauf zu legen, daß nach der erfolgten Verreichlichung der Waſſerſtraßen ein Ausgleich in der Verteilung der Waſſerkräfte nach ein' heitlichem Plane und ohne Berückſichtigung der Landes grenzen geſchaffen wird, da ſonſt die wirtſchaftlichen In? tereſſen Württembergs, das mit ſeiner Steuerkraft in gleichem Maße wie alle andern Gliedſtaaten zum Aus“ bau der Waſſerſtraßen beiträgt, Not leiden könnte.. Hate Drahtnachrichten. Berlin, 1. April.(Drahtmeldung.) Die Abendblätter berichten: Die Beuthener Filiale des Wolff⸗Büro wurde unter Vorzenſur der interalliier ten Kommiſſion in Oppeln geſtellt. Die weitere Tätig“ keit der deutſchen Abſtimmungskommiſſion in Ober- ſchleſien wurde von der interalliierten Kommiſſion un? terſagt. Gegen die oberſchleſiſchen Zeitungen, die de Proteſt der deutſchen Gewerkſchaften Oberſchleſiens gegen den polniſchen Terror abgedruckt haben, iſt d 5 Strafverfahren vor dem neu eingeſetzten Kriegsgericht eröffnet worden. N ff.. 7 Eine Exploſion auf einem kommuniſtiſchen Parteibür“ Breslau, 1. April. tei Auf dem Büro der hieſigen kommuniſtiſchen Par fand eine Exploſion ſtatt, die offenbar auf eine 1 zündung der dort lagernden Brennſtoffe zurückzuführen iſt. gerichtet worden. Der Breslauer Aktionsausſchuß kommuniſtiſchen Partei iſt feſtgenommen worden. n Der Schaden iſt nur innerhalb des Gebäudes aun mn... % ————— % ble N c. X Ne N 9 * gdebro gut nnd Stückgut um 85 Proz. * Drentor des Oberverſicherungsamks. 2 0 Saen weißen Kleide und im heiligen Ernſte der jun, 80 e tritt heute eine Kinderſchar vor den, der ſo he zu ſich rief: „Laſſet die Kleinen zu mir kommen und wehret es ihnen nicht, denn ihrer iſt das Himmelreich.“ be Und im Hintergrund der Kirche ſchlägt manches Mutter⸗ Tra raſcher und mancher Vater wiſcht ſich heimlich eine räne aus dem Auge. Wieder andere weinen, weil ihr ind in den Reihen dort vorne am Altare fehlt. Der gött⸗ liche Kinderfreund hatte es ſchon abgerufen zum himmliſchen ſtmahle. Und andere wieder träumen ſinnend zurück: 8 warſt auch du einmal im lichten Frühling deines Le⸗ 5 Wie e ein helles Licht leuchtet in all die düſtere Not und die ſchwarze Sorge dieſer Tage dieſes Feſt der Jugend, deer Freudentag der Familie, des Herzens, das Feſt auch er ſchon Ergrauten. Und den Kleinen, denen es angeht, wird dieſer Tag immer und immer ein helles Licht bleiben. Zum Gaſtmahle hat ſie der Kinderfreund geladen. Die El⸗ tern haben ſie begleitet und geführt. Nun ſollen die Jun⸗ gen in neuer Arbeit dort fortfahren, wo wir aufhörten, dort auf das Saatfeld treten, das wir ihnen bereitet. Kinder! Laßt euch die Frühlingsblüten, die euch der weiße Sonntag um euer He aupt gelegt, u zerknicken! Sind zerbrochen, niemand ſchenkt ſie euch wi eder. Und dann och etwas: an euch kann und ſoll die Welt wieder geſunden, Neun ihr euren Schwur haltet:„Wir W wir glau⸗ „wir geloben.“ e le. ſie 0 100prozentige Preis⸗Erhöhung von Expreßgut, Eil⸗ Hand in Hand mit der Er⸗ ng der Poſtgebühren tritt auch für Bahn⸗ Sendungen um 1. April ab ein Preis⸗Aufſchlag ein und zwar bei Ex⸗ preßgut um 100 Proz. mit einer gleichzeitigen Mindeſtge⸗ br von 3.50 Mk.(gegen früher 145).— Eil- und Fracht⸗ gütſendungen erhöhen ſich um 85 Przent. 9 uch Wagenlad ungen erhöhen ſich Klaſſe A 80 Proz., e B b Proz, Klaſſe C 70 ros, 5 0 60 ide Klaſſe E 50 Proz. e ee Der weiße„ Weißer Sonntag, Tag der Ehre, Tag der Unſchuld und der Freud', Woher ſtammt wohl dieſer Name? Iſt er benannt nach einem Kleid? Deshalb: Weil in früh'ren Zeiten Jene, die zum Chriſtentum, Heut' zum erſten Male dankten, Lobten Gott mit Preis und Ruhm. Angetan mit weißem Kleide, Aufgenommen in den Bund, So taten es die erſten Che iſten An dieſem Sonntag andern kund. Heute? Viele Kinder gehen Erſtes Mal zum Tiſch des Herrn. Laßt Euch niemals irre machen, Tut es ferner, tut es gern. Sollt der Vater nicht mehr weilen, Mutter auch geſtorben ſein, So merk es Kind, biſt nicht verlaſſen, Wirſt nicht ungeſehen bleib'n. Sie werden Dir aus lichter Höhe Geben, ſenden ihren Seg'n. Und dieſer wird nicht von Dir weichen, 8 5520 bleibe 7: 2 Sieg Nürnbergs gegen Frankfurt nur allzusehr die glänzende Form des Meiſters zeigt. In der Südgruppe hat Pforzheim ſeine beiden Gegner mit 2:0 und 2:1 abgefertigt. Gelingt es Pforzheim in den Rückſpielen ebenfalls ſo günftige Reſultate zu erzielen, ſo dürfen wir die von dem bekannten Breunig trainierte Elf als Süd⸗ gruppenmeiſter begrüßen.— Morgen kommt nun Nürnberg nach Waldhof. Waldhof, das zur Zeit von dem berühmten engliſchen Trainer Towenbey geleitet wird, wird dem deuſſchen Meiſter den Sieg nicht leicht machen Die Stürmerreihen beider Mannſchaften kann man als gleich⸗ wertig betrachten, während die Hintermannſchaft Waldhofs zu wünſchen übrig läßt. Von dieſer hängt auch das Er⸗ gebnis des Kampfes ab. 1 Nachſtehend der bisherige Stand der Tabellen: Nordgruppe: D 2 S 2 2 5 8 5 8 8 3 Vereine 5 883 235 33 55 i S e 8 28 8 886 1. F. C. Nürnberg. F Sportv. Waldhof 012 4.1 3.2 3 4 Eintracht Frankfur 2:7 2:0 2 5 Kickers Offenbach[0:5 1.4 2:8 858 3 0 Hüdgreppe: „ 6 5 n ö]; Vereine 55 2 8 2 2 S 8 G8 8 8 8 1 F. C. Pforzheim 2:0 2:1 2 4 Kickers Stuttgart 0:2* 121 2 2 Wacker München 1:2 121 N 17 Deutſche Jugendkraft. Die Oſterreiſe, welche die Fußballabteilung des K J.⸗V. Seckenheim am Sonntag früh 6 Uhr nach Kaiſers⸗ lautern antrat, muß in allen Teilen als gelungen bezeich⸗ net werden. Nach Ankunft in Kaiſerslautern(8»gen 10 Uhr) zunächſt gemeinſamer Durchgang, anſchließend herzliche Be⸗ grüßung durch unſere Pfälzer Bundesbrüder im kathol. Vereinshaus, anſchließend gemeinſamer Mittagsttſch Der Nachmittag vereinte die Teilnehmer zu einem Aus flug in den herrlichen Pfälzer Wald Nach einem ungefähr 1½ſtündiger Wanderung kurze Raſt in dem ſchön gelegenen Danſenberg. Hier hatten die Männer dauernd Gelegenheit zu knipſen. Am Eingang zum Walde, wo der Turnverein Danſenberg ſeinen im Krietze gefallenen Kameraden ein ſo ſchoͤnes Denkmal geſetzt hat, wurden ſämtliche Teilnehmer auf einer Photoplatte feſtgehalten. Dann ging es wieder unter fröhlichem Geſang Kaiſerslautern zu. Am Abend war Familienfeier im großen Saale des Vereinshauſes, bei weicher Gelegenheit jeder einzelne von uns der Obhut ſeiner Quartiecleute übergeben wurde. Am Monrag früh nach der Kirche war Beſuch des Gewerbe⸗Muſeums, einige gingen zum Bahnhof, um die Nachzügler in Gnpfang zu nehmen. Um 11 Uhr gemeinſamer Frühſchoppen, an⸗ ſchlteßend Mittageſſen, diesmal bei den Quartierleuten. Um ½2 Uhr fand dann das Freundſchaftsſpiel der Be⸗ Meiſtertitel debabt Aber was nicht il kann 0 werden. Sie lieferte heute ein tadelloſes Spiel, was Kombination, Sichverſtehen und Schußfreudigkeit anbelangt und war ihrem Gegner um eine ganze Klaſſe überlegen. Trotzdem verdient Kalſerlauterns ehrgeiziges und aufepferndes Spiel volle Anerkennung. Kurz zum Spielverlauf: mit Anſtoß S. beginnt ein ſchnelles und faires Spiel. S. Mittel⸗ läufer windet ſich gut durch und ſeinen Schuß kann der Torwächter nicht mehr halten. Einige Mir uten darguf ſaß ſchon 0: 2 in den Maſchen. Auch der Gegner ſtattet wiederholt S Tor ganz gefährliche Beſuche ab, jedoch iſt dort die Hintermannſchaft ſehr auf der Hut. Nach und nach beginnt ſich doch eine merkliche Ueberlegenheit der 1 herauszuſchälen. Drei weitere Tore ſind die Folge. Rechtsaußen unternimmt des öfteren ſehr ge⸗ fäbrlich⸗ Fanterldnſe Seine 9 7 7 guten Flanken werden j⸗doch nicht genügend in der Mitte verwertet. Nach der Pauſe ſtrengt ſich K. mächtig an, um das Heft in die Hand zu bringen, aber S Hintermannſchaft vereitelt alle Erfolge Kurz vor Schluß erhöht S. Haldlinker das Er⸗ gebnis auf 7:0 für Seckenheim. Nach Ueberreichung eines Lorbeerkranzes, ſowie gemeinf ame photogr Aufnahme beider Mannſchaften hat das von der D. J. K Kaiſers⸗ lautern großzügig aufgeſtellte Feſtprogramm ſein Ende ge⸗ funden. Mit einem freudigen„Auf Wiederſehen“ trennten wir uns von den Raiſerslautern Jugendkraftlern mit der Gewißheit, mitgeholfen zu haben zum weiteren Ausbau unſerer„Deutſchen Jugendkraft“. Kath. Jungmänner⸗ herein Jeckenheim. Wir möchten hiermit unſeren Mitgliedern und allen denjenigen, die durch uns Karten für den Beſuch der. 1 im Roſengarten beſtellt haben bekannt geben, daß wir dieſelben nun endzültig für Dienstag Abend. bekommen werden. Durch den Spielausfall am Samstag Abend wurde dieſe Verſchiebung hervorgerufen und bitten wir dies zu entſchuldigen. hindert ſein, Eotl Beſtellungen werden ebe falls bis zu dieſem Zeit⸗ punkte daſelbſt angenommen. Die Vertrauensmänner mögen am Montag Abend um 6 Uhr alsdann die be⸗ ſtellten Karten daſelbſt abholen. Verantwortlich fur die Redaktion: Coflesdlenſtorunung in ger bande. ure Sonntag, den 3. April Ph. Deffren, Seckenbeſm ½10 Uhr: Hauptgottes dienſt. Vikar Gall. ½1 Uhr: Jugendgottesdienſt. 1 1 Uhr: Chriſtenlehre für die männl. Jugend. (Eintritt des neuen Jahrgangs). ½2— ½3 Uhr: Bücherausgabe. Montag, den 4. April, abends 8 Uhr: Jugendbund(Vortrag und Spielabend, Kartenausgabe zum Paſſtonsſpiel) im Konficmandenſaal. bollesdlgun.-Orunung in der fatbol. fürit. Weißer Sonntag, den 3. April 1921. Wir alle wollen darum fleh n. Patzel. zirksmannſchaft Kaiserslautern gegen unfere Mannſchaft 7 Uhr: Hl. Kommunion. e ſtatt. S. revanchierte ſich in glänzender Weiſe für die im 7 Uhr: Frühmeſſe. i Fußball. Vorſpiel(1. 1 21) erlittene unverdiente Niederlage und ½9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit feierlicher Erſt⸗ Die bisherigen Spiele um die ſüddeutſche Meiſterſchaft bürdete den Prälzern eine harte Packung auf. S. Elf kommunion der Kinder und Te Deum. n nicht ohne Ueberraſchungen. Die Niederlage Wald⸗ war in äußerſt guter Fo'm und hätte bei einer früher 2 Uhr: Feierliche Bruderſchaftsandacht mit Auf; Wen Flankfu-t mit 0: 2 kam unerwartet, während der Jeginnenden Catiſchlußk⸗aft ſichere Ausſichten auf den 8 nahme der Erſtkommunikanten. Aniche Sehanntmachungen. Fußbau⸗Vereinigung 2 E N Gemeindekasse. Maul⸗ und Klauenſeuche. 8— mcs Wegen Jahresabſchluſſes ſind Mieten, 0 In den Gemeinden Mörlenbach, Kocherbach unſerer 1. u. dach Amt L idwigshaf n, Neckakſteinach, Löhr⸗ Darsberg Amt Heppenheim, Leimen und Wein lgen Amt Heidelberg, Heddesheim Amt Mam iſt ſte erloſchen. Mannheim, den 17. März 1921. — Bad Bezirksamt— Abt. II a. Die Wahl der ärztlichen Sach⸗ Abfah zwecks verein Hockenheim ſtatt. Heute Abend im Lokal Zuſammenkunft Seckenheim, 2 Mannſchaft gegen Faßball⸗ t 1280 Uhr in Rheinau fesche Anzüge Mannſchafts⸗Auſſt llung. De Ip»la aſchuß ein NM Brieftauben⸗ Tonſtänder (Gartenfänder) hat abzugeben Georg Ehrhardt, 8 15. preiswert Verein „Luftbote“ gegr. 1911. (erstklassige nental een um 8 Uhr rſammilung „Schwanen“. Der Vorffand. Saaf⸗ Kartoffeln U* hat laufend abzugeden Müller lll Käfertal Hef — kal um ü Hau Empfehle mein 5 Lager 8. Preis der Decke von 6580 Mark. mit Freilauf und Gummibereifung von 1000 Mark an Ludwig 15 69- 89.—- 108. I i Waren Exzelsior, Conti- und Harburg-Wien. Kehr. 040 Fahrräder Feine Herren- u. 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Wine fich 5 n 83 05 5 f en 0 a o unter Garantie. ei en, tannen 1 or„ ebenſo 8 d 8 im, den 3u März 1921 i 7 Hosen Sprechstunden: Die Fenſetzung der Ortslöhne betr. R V. O. 16. XI 1918 bezw. 30. III. 1920 der Ortslohn(der ortsübliche Tagesentgelt gewöhnlicher Tagarb iter) für den Bezirk des Verſicherungsamts Mannheim mit Wirkung vom Montag, den 13. Juni 1921 an bis zur nächſten allgemeinen Feſtſetzung wie folgt feſtgeſetzt: Auf Grund der 88 149 bis 151 wird in Aenderung der Bekanntmachung vom Ortslohn gewöhnlicher Tagarbeiter im Alter von 5 über unter 16 Jahren Bezirk des 5 1621 8 Verſicherungsamts 21 Jahren Jahren 1416 Jahren unter 14 Jah en oder der Gemeinden 3 männl.] weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. Mk. Pfa Mk. Pfg. Mk Pfg. Mk Pfg. Mk Pfa. Mk Peak Pfa] Mk. Pfa. Mannheim: a) Mannheim⸗Stadt und Seckenheim 20— 14— 15—[11— 10—- 7—- 6— 5— d) die übrigen Gemein⸗ f den des Amtsbezirks 17— 12 50 12— 9 50 8— 6 50 5— 4— Mannheim Mannheim, den 30. März 1921. Oberverſicherungsamt. Pletegrapbie! 15 4 5 Komm And Nonfirmanden erhalten N wie auch in früheren Jahren zu joder Aufnahme Eine Vergrösserung 36 em breit 42 em boch (einschl. Karton) 1 einschl. Ka binstt ene Buder ęröésserung 1 36 Mark Alle anderen Formate entsprechend billigst. Beste Ausführung ill. Slade, Mannheim Zwei geschmückte Kerzen befinden sich im Atelier, sodaß an jedem beliebigen Tage Aufnahmen gemacht werden Können. Billigste Preise! Schaufenster im Beachten Sie unser Hause U 1, 4. 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Bersanfsgeneſſezſchalt Am Montog Morgen von 8—12 Uhr müſſen die Bezugſch⸗ ine für Mais für alle diejtnigen, die Getreide an den Kommu⸗ nalot band abgeliefert haben, im Lager unter⸗ ſchrieben werden. Die Zeit muß eingehalten 840 Bekanntmachung und Einladung. Am Donnerstag, den 7. April 1921, findet im Rathausſaale eine Tagesordnung: Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Die verehrl Mitglieder werden hierzu mit dem Erſuchen um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen ergebenſt eingeladen. Mäunergeſaugvtrti Seckenheim Gegründet 1861. N Heute Abend Probe Der Be Nachm. 6 Uhr Geſangverein „Lledertaiel“ Feckenhei n. Heute Abend 8 Uhr Probe is„Schloß“ Um vollzähliges und pünktliches Euſcheinen bittet Der Vorftand⸗ 1. Tagesgebühren der Gemeindeangeſtellten und Arbeiter bei f„ 5 5 Gelungver ein auswärtigen Dienſtgeſchäften. Sängerbn nud 2. Bekämpfung der Wohnungsnot. nn gegr 1855. 3. Verbeſcheidung der Gemeinderechnung von 1917. Heute Abend 8 Uhr 4 Desgleichen der Waſſerwerksrechnung. Probe a 5. Desgleichen der Krankenhaus rechnung. Erſcheinen aller el 6. Desgleichen der Ortsvpiehverſicherungsanſtaltsrechnung. wartet— Seckenheim, den 29. März 1921. Trier- Scſassserelt Gemeinderat: 2 55 7 tMenhelm. 3 Heute Abend 8 Uh . 2 D Gesastprobe. 6 6 Mm ½8 Ahr 9 85 N— bbbrfandaang, „Liedertafel“ Seckenheim uc kil ches Erſchel 2 2 ö aller e wartet 7 1 De Vorſtand. Einladung! E Wir veranstalten am Sonntag, den 10. April d. Js. ned nachmittags 3 Uhr beginnend, im groben, neuer bauten v. be 1.—5 Al Saale der Schloßwirtschaft hier unser diesjähriges 80 im Lokal zum, Hieſch 5 De Vorſtand unter Mitwirkung der Konzertsängerin 2 Musikalische Leitung: höfl. einzuladen. Frühjahrs⸗Konzert Pan z aus Mannheim(Sopran) sowie des Konzertsängers Herrn Fritz Seefrie d aus Mannheim(Baß). Herr Hauptlehrer Ph. Stein aus Mannheim Vorsitzender des Badischen Pfalz- Gau- Sängerbundes) und erlauben uns die verehrl. Einwohnerschaft hierzu DER VORSTAND. „ Jeden Montag Apen 3 Uhr Uebungsſtunde im Schulhans: Die vächſten Wochen, Einführung in die run züge der Redeſchr Zwei vierrädrige Fräulein Malie O4 NB. Einlallkarten im Vorverkauf bei Friseur Werle, 3 l Friseur Keppler, Lokal, zum Schwanen, Schloß wirtschaft 9 Kastenwägeleben ſol und Wirtschaft zum Lamm. ollie 3 Ztr. Tragkec wegen Plazmang billig zu verkaufen. 8 5* EE) Wilveim d be 32 1 ee e ee 25 9 7 a 2 5* Ei 7 3 C zu o k un. 0 1 Relchhaltige Auswahl in emallllerten und lackierten Korbherden ü 8 8, 6 b, IV. Si. anerkannt erstklassiges, bewährtes Fabrikat. e Mannheim. S Billigste Preise. Besichtigung ohne Kaufzwang. Die biligs en Helden a ö Strümpfe, Strickwolle si Meber à Bohley vorm. K. Armbruster 1 ua, üer an jeder g Mannheim und sendet Preisl. geg“ Fernsprecher 6586 Eisenbandlung Schwetzingerstr. 98/5 1 1. destens, dlc S O% Baaderstr E Empfehle billigst: la. Auszugsnudeln Pfd. 7.80 Mk. 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Sind ihre E Ane i Ordnung? 1 den hervorregenden Schuhput führt der Weg zu blanken Stiefel“ Verlangen Sie überall 12! Pilo- Extra(friedensmäblig herge Turnverein Seckendelme gegr. Uebungsplan! Jeden Dienstag und Freitag von 9½ Uher abends. Turnen der Turner und Zöglins, Weiter geben wir der verehrl Einwoh le ſchoft bekannt, daß wir, nachdem nun f neue Saal in unſerm Lokal Schloßwiriſ 11 fertig geſtellt iſt, am kommenden Di nig den 5 Ap il mit dem Turnen der Ku abteilung beginnen. Wir bitten die 1 ihce Kinder recht zahlreich zu dieſen Ueber an, ſtunden ſenden zu wollen, die wie folgt ſt finden: Jeden Dienstag u. Freithg von 67 Die Mädchen⸗ Abteilung wird in 6E 8 65 . 1 nächſten Tagen ehenfalls wiede, beginnen. urnrcl, J Sieg stets vorratiy n der Ex pes. Traner-Papieſt Sasse 2 SO SSS Ses SSA 238922 SS D232