1 105 fimtsblan der Bürgermelsteramte . 75 Trägerlohn. Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. init 21 Jahr Durch die Poſt bezogen pro Quartal ö 9.01 Mt, ausſchl. Beſtellgeld.— Erscheint täglich 8 — Fernſprechanſchluß Nr. 16. mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. ..... 5 Tagesſchan. 4 Paris, 11. April. ze. ie Meldung aus Amerika, daß Harding die Vertreter 5 Großmächte zu einer neuen Konſerenz nach Washington nzuladen beabſichtigt, hat in der Preſſe Erregung hervor⸗ kernfen. In amtlichen Kreiſen iſt dieſe Meldung nicht über⸗ aſchend gekommen. Beuuruhigt hat in erſter Linie, daß Deutſchland an der Konferenz teilnehmen ſoll. Deutſch⸗ 1 daraus ſeine Schlüſſe ziehen und die Halsſtar⸗ 8 gegen die Forderungen der Alliierten noch verſtär⸗ 5 5 Berlin, 11. April. de. Jur Wahl Stegerwalds zum preußiſchen Miniſterpräſi⸗ kuten erfährt unſer Berliner Vertreter aus parlamentari⸗ 1 Kreiſen. daß bereits erfolgte Bemühungen Steger⸗ kralds, ein Kabinett zuſammenzubringen von der Kardinal⸗ erde abhängen werden, ob ſich die Sozialdemokratie bereit ſanlären will, entweder mit der Deutſchen Volkspartei zu⸗ mmen in ein Kabinett einzutreten, oder aber nachträglich . bürgerlichen Minder leitsreaiernna in- deigen⸗ So, Vertranen zu geben. Da dieſe nachträgliche Zuſaae der Waldemokratie kaum zu erwarten ſein dürfte, ſo liegt der bubweryunkt der Entſcheidung auf der Frage der Einbezie⸗ Wing der Deutſchen Volkspartei in die preußiſche Regierung. 5 e verlantet, wird Stegerwald genötigt ſein, ſeine Bemü⸗ kenngen zur Kabinettsbildung aufzugeben falls die Mehr⸗ len. bozidliſten ſich au ſeinem Kabinette nicht beteiligen wol⸗ Mir uch, den anfänalichen Plan, finiſterium aus Beamten zu t nigung unter den Parteien erfolgt ſei, hat man gegeben. Indeſſen glaubt man, falls die Be⸗ neihungen, Stegerwalds die Sozialdemokraten zu gewin⸗ en und eine Regierung ans den drei Parteien. die die Re⸗ guerung im Reiche bilden, nicht ratſam erſcheint, daß doch Fal ein Beamten⸗Miniſterium zurückgegriffen werden muß. 3. en falls werden die Verhandlungen über die Bildung s Miniſteriums noch mehrere Tage in Anſpruch nehmen. 8 Wie die„P. P. N.“ hören, wird man Herrn Stegerwald De heute mit den Stimmen der Deutſchnationalen, der dern ehen Volksnartei, des Zentrums, der Demokraten und r Sozialdemokraten zum preußiſchen Miniſterpräſidenten gewählt wurde, genügend Zeit zur Bildung ſeiner Regie⸗ tung faſſen. Der Landtag hat ſich heute bis Donnerstag vorläufiges bis eine ein bilden, Artaat. Am Donnerstag iſt die große Ansſprache über den ufſtand im mitteldeutſchen Induſtriegebiet. 1 Die Interpellationen zu dieſer Frage werden noch von ir alten Regiernng beantwortet werden, obwohl der jetzt ambetretene Fall ſtaatsrechtlich nicht völlig geklärt iſt. Erſt in Dienstag der übernächſten Woche dürfte Miniſterpräſi⸗ Anz Stegerwald ſeine Regierung vorſtellen, falls ihm die ildung einer ſolchen gelingt. Es iſt Stegerwald dabei freie Hand gelaſſen worden, es verlautet aber, daß er ſeinen Auf⸗ rag zur Regierungsbildung zurückgeben werden, menn eine 8 alten Kvalitionsparteien eine Teilnahme an ſeiner Re⸗ erung ablehnen ſollte. Deutſchland. ö Weitere Sanktionspläne. N. Daſel, 11. April. Den„Basler Nachrichten“ wird aus Paris gemeldet: Im Laufe dieſes Monats werden zwi⸗ hen den Alliierten Verhandlungen ſtattfinden angeſichts zer Verfallzeit am 1. Mai. Man erwartet von Deutſch⸗ Din neue Vorichläge, entweder durch Vermittlung Ame⸗ kilkas oder durch die deutſche Delegakion, die zur Beſpre⸗ ö chang ker Kohlenfrage in Paris eingetroffen iſt. Die Franzoſen werden den Alliierten die militäriſche Be⸗ zetzu ig des Ruhrgebietes vorſchlagen und zugleich eine wirtſchaftliche Organiſation dieſes Gebietes, die in die Kaße der Wiedergutmachungskommiſſion das Geld brin⸗ gen ſoll, das Deutſchland ſich zu zahlen weigert. Man verhehlt ſich nicht, daß man mit dem Antrage auf Be⸗ ſetzung des Ruhrgebietes auf Widerſtand bei den Alliier⸗ ten und auch bei den Amerikanern ſtoßen werde, aber man erklärt, entſchloſſen zu ſein, Deutſchland zum Bezahlen zu zungen. Im Kriegsminiſterium wird gegenwärtig alles zur Beſetzung des Ruhrgebietes vorbereitet; auch die wirtſchaftliche Organiſation ſoll ſchon geregelt ſein. Bange machen gilt nicht! rant“ wird aus Paris gemeldet: Freitag früh ſchlug Ge⸗ neral Degout im„Eclair“ einen kriegeriſchen Ton an. Ex beſpricht, auf welche Weiſe die Sanktionen verwirklicht Main und an der Ruhr erfolgen, um die Kohlenberg⸗ werke zu beſchlagnahmen. Frankreich, ſowie das übrige Deutſchland hätten jedoch auch Ruhrkohle notwendig und 1 1 Degout fürchtet einen Streik der Bergleute als Folge der Beſetzung. Das franzöſiſche Heer müßte die Mainlinie und ferner die Linie Fulda⸗Minden⸗Würzburg beſetzen und dadurch Bayern, Württemberg und Baden von Nord⸗ deutſchland trennen. Jedoch ſei hier Widerſtand zu er⸗ warten. Dann könnte das untere Elbeufer bei Hamburg, vielleicht Cuxhaven oder der Kieler Kanal durch eine kom⸗ binjerte Truppenmacht beſetzt werden; am beſten wäre je⸗ doch die Beſetzung der Inſel Rügen, die, wie Degout be⸗ merkt, nur 200 Kilometer von Berlin entfernt iſt. Die „Action fancaiſe“ erklärt, daß Briand ſich am 1. Mai, dem Verfalltage der deutſchen Verpflichtungen, auf die Revoltnionsbewegung berufen wolle, um die Ausführung der Drohungen vorläufig zu verſchieben. 8 Miniſterpräſident Stegerwald. Berlin, 10. April. Zum preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten wurde heute der Miniſter für Volkswohlfahrt, Stegerwald(Ztr.), gewählt. Abgegeben wurden 388 Stimmen, davon entfielen 332 Stimmen auf Stegerwald. Berlin, 10. April. In der heutigen Sitzung der preu⸗ ßiſchen Landesverſammſung wurde die Wahl des Präſi⸗ diums vorgenommen. Präſident Leinert, ſowie die Vize⸗ präſidenten Dr. Porſch und Dr. v. Kries wurden wieder⸗ gewählt. 8 Die kommuniſtiſchen Putſchpläne in Bayern. München, 10. April. Die Unterſuchungen über die Putſchpäne der Kommuniſten in Bayern Oſtern 1921 ſind abgeſchloſſen. Es ſteht nunmehr feſt, daß insgeſamt etwa 80 Kommuniſten Ende März geheime Zuſammen⸗ künfte hatten, in denen Pläne verabredet wurden, die die P ſſtſcheckkonto: Karl Paris, 11. April. Dem„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ werden können. In erſter Linie werde ein Aufmarſch am aruhe Nr. 19819. b Sprengung von Eiſenbahnbrücken hei Augsburg und Re⸗ gensburg, die LIhmlegung des Eiſenbahnverkehrs und den Generalſtreik in Bayern zum Ziele hatten. Bei die⸗ ſen Zuſammenkünften wurde ausdrücklich feſtgeſtellt, daß Sprengſtoffe und Waffen in genügender Menge vorhan⸗ den ſeien. Eine eigenartige Rolle ſpielte in dieſer An⸗ gelegenheit die Ein⸗ und Verkaufsgeſellſchaft der Stock⸗ holzproduzenten, die im Pulvermagazin Milbertshofen 2 Kommuniſten angeſtellt hatte. Dieſe beiden Kommu⸗ niſten konnten ohne jede Kontrolle frei über die Spreng⸗ ſtocſe verfügen. Sie haben von dieſem Verfügungsrecht auch reichlich Gebrauch gemacht. Es wurden insgeſamt 19 Kilogramm Pikrin bei den einzelnen Kommuniſten be⸗ ſchlagnahmt. Das Haupt dieſer Kommuniſten war der kommnniſtiſche Reichstagsabgeordnete Wendelin Thomas, der bereits wegen dieſer Angelegenheit verurteilt iſt. Das geſamte Aktenmaterial iſt der Staatsanwaltſchaft über⸗ gben worden. Es iſt den zuſtändigen Stellen zu danken, daß ſie durch energiſches Zugreifen neues Unglück von Bayern ferngehalten haben. i Eine Kundgebung der Regierung. Die franzöſiſche Preſſe berichtet, die deutſche Regie⸗ rung beabſichtige neue Vorſchläge in der Entſchädigungs⸗ frage zu machen. Deingegenüber wird, wie unſer Ber⸗ liner Vertreter zuverläſſig hört, von Berliner amtlicher Stelle betont, daß dieſe Meldungen unzutreffend ſeien. Vielmehr ſei lediglich die Frage in Erwägung gezogen worden, ob die deutſche Regierung in einer abermaligen Kundgebung ihre Stellungnahme zu dem Entſchädigungs⸗ problem darlegen wird. a Die Auslieſerung des Deutſch⸗Amerikaners Bergdoll. Waſhington, 10. April. Der„Deutſchen Zeitung“ wird neuerdings wiederum gemeldet, daß die Ausliefe⸗ rung des Deutſch⸗Amerikaners Bergdoll, der zur Zeit in Eberbach in Baden wohnt, an die Vereinigten Staaten im Staatsdepartement bearbeitet werde. Staatsſekretär Weeks habe erklärt, daß das Kriegsdepartement zu die⸗ ſer Maßnahme greifen werde, damit Bergdoll von ame⸗ rikaniſchen Militö-— deurteilt werde. Kon muniſtiſ hes Geld. Gelſenkirchen, 10. April. Bei der Aufhebung der hie⸗ ſigen Kommuniſten⸗Zentrale hat man große Mengen 20, 10 und 5 M. Scheine mit der Ueberſchrift„Deutſche Räte⸗ republik“ und der Unterſchrift„Deutſche Arbeiter⸗Union“ N gefunden.. Kauft deutſche Waren. Berlin, 11. April. Eine Reihe namhafter Politiker, darunter Heckenroth(Altenkirchen), von Heydebrand und der Laſa, Freiherr von Wangenheim(Kleinſpiegel) und Dr. E. Wienbeck(Hannover), haben folgenden Aufruf er⸗ laſſen: Kauft dem Feindbunde keine Waren ab, deutſche Landwirte. In London wollten ſie uns deshalb erdroſ⸗ ſeln. Außer einer ungeheuerlichen, nie zu bezahlenden Ein Frühlingstraum. Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 24. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Ble endlich war es heraus; unter Wolfs forſchendem ck war es doch nicht leicht geweſen, ihm dieſe Rege⸗ ung der Angelegenheit vorzuschlagen. Der junge Offi⸗ dier holte tief Atem— alſo das war es! Ihn wol te ſie, ann um jeden Preis— daher dieſer feinangelegte Plan! Ur ihn ſtand es feſt, daß Gabriele um die ganze Wechſel⸗ geſchichte wußte— am Ende war ſie es auch geweſen, 1 ge fein e hatte!— 1 ſtand er auf griff nach ſeiner Mütze. Herr Ulrich erhob ſi glei Galle ch f ze. H 0 ſich „Sie 2 Herr Leutnant—?“ „Va, Herr Ulrich, denn meine Selbſtachtung verbletet — 1 noch länger eine ſolche Erniedrig ing meiner Perſon 85 anzuhören. Ich laſſe mich nicht kauſen!— Morgen erde ich den Wechſel zur beſtimmten Zeit einlöſen.“ 8„Wie Sie wollen,“ lautete des Bankiers kühle Ant⸗ A„ich gebe Ihnen aber zu bedenken, daß ich keine Bat abe, mich zum Mitſchuldigen eines offenbaren iſtlengens zu machen, zu dem Ihr Name benutzt worden gült Dabei wandte er ſich ab und. ſah anſcheinend gleich⸗ S ig zum Fenſter hinaus. Wolf trat wieder einige teihritte zu ihm hin und entgegnete mit mühſam behaup⸗ eker Faſſung: Ich habe den Wechſel ausgeſtellt—“ 8 5 iſt nicht wahr, Herr von Wolfsburg, Sie ſprechen 1 Anwahrheit! Sie ſind es nicht gzweſen; Ihre anfäng⸗ e Entrüſtung war echt und recht— Sie waren es t, ſondern, wenn Sie es durchaus hören wollen—“ 6 Gen, nein,“ ſchrie da Wolf auf,„nein!— Aber 50 haben Sie denn für Schaden? Ich zahle Ihnen mor⸗ die Summe, ich kann ſie bekommen— dann iſt die Hache erledigt.“ men Sie? Für mich nicht!— Ein Kaufmann, urg.“ entgegnete Ulrich ſchg 10 r n Wolfs 7 Den⸗ ſelben Begriff von Ehre, wie die Herren Offiziere, die manchmal einen ganz falſchen und übertriebenen Kultus damit treiben! Nochmals, ich gebe mich nicht dazu her—“ „So gönnen Sie mir doch wen gſtens Zeit zur Ueber⸗ legung!“ „Ueberlegung, wo andere mit tauſend Freuden zu⸗ greifen würden,“ ſagte der Bankier in bitlerem Tone, während doch etwas wie Mitleid beim Anb. ick von Wolfs bleichem Geſicht in ihm aufſtieg. „Herr Ulrich— iſt das aber ehrenhaft, mich zu etwas zwingen zu wollen, wovon—“ „Kein Wort, Herr Leutnant, wenn Sie niht wollen, daß morgen ſchon der Name Wolfsburg mit Schmach bedeckt iſt!— Ich habe Mitleid mit Ihnen, weil ich Sie ſtets als einen Mann von Ehre und Charakter erkannt habe, deshalb ſchlug ich Ihnen dieſen Ausgleich vor— denn ſeinem Schwiegerſohn tut man ſchon zuliebe, was einem Fremden gegenüber doch zu gewagt wäre! Zum Beiſpiel könnten Sie von dieſer Sache nicht doch einmal Gebrauch machen? Dann wäre mein Anſehen als ehr⸗ licher Geſchäftsmann dahin! Zu ſolchen unſauberen Ge⸗ ſchichten gebe ich mich nicht her.“ Scharf und beſtimmt klang alles, was er ſagte, und ſeine Augen ruhten for⸗ ſchend auf Wolf, der mit geſenktem Kopfe daſtand, die Mütze nervös in den Händen drehend. „Alſo, wie Sie wollen, Herr Leutnant,“ fuhr der Bankier kühl fort,„ich dränge Ihnen meine Tochter nicht auf; dazu iſt mir mein Kind zu lieb. Glauben Sie denn, daß ich da kein Opfer bringe?“ „Herr Ulrich,“ rang es ſich mühſam von Wolfs Lipyen, 72 075 Ulrich, ich bin ja bereits gebunden! Ein Mäd⸗ hen 3 „Weiß ich, lieber Wolfsburg, weiß ich alles! Sie werden doch aber nicht im Ernſt daran gedacht haben, jene kleine Putzmacherin zu heiraten?“ Etwas wie Mit⸗ leid über ſolche Unvernunft klang da aus ſeiner Stimme. „Im Ernſt? Das glaube ich nicht! Liebe macht blind! Beareite. 5 Ee ſo bezüglich geklungen. — wie allgemein geſagt wird.— Na, über ſo etwas ſehe ich hinweg. Nach der Verlobung aber muß natürlich reiner Tiſch gemacht werden! Am beſten, wir geben der Perſon eine Abſindungsſumme—“ ö „Halten Sie ein, Herr Ulrich,“ ſtieß Wolf halber⸗ ſtickt hervor,„halten Sie ein, das iſt meine Sache. —— Eine Frage noch: weiß Ihr Fräulein Tochter da⸗ rum?“ Er wollte klar ſehen; ſie mußte es wiſſen, beſtimmt; denn ſonſt hätten ihre Andeutungen nicht gar Der Bankier hatte in ſeinen Papieren zu ſuchen, als er dieſe Frage beantwortete; es war faſt, als ſcheue er ſich, Wolf in die Augen zu ſehen. ö „Meine Tochter? Nein! Wie ſollte ſie—? Aber mir wurde an meinem Stammtiſch von Ihrer Schwär⸗ merei erzählt. Sie wiſſen, der Stadtklatſch beſchäftigt ſich gern mit den internen Angelegenheiten höberer Stände— da ſickert ſo manches in die Oeffentlichkeit—“ „Wie Du lügen kannſt,“ dachte Wolf voller Ingrimm, „Deine Quelle kenne ich!“ und laut fragte er:„Und 7 andere Angelegenheit, was ſagt Fräulein Tochter azu?“ i „Herr von Wolfsburg,“ wandte ſich Ulrich ihm da zu.„Sie ſcheinen zu denken, daß ich meiner Gabriele Einblick in meine geſchäftlichen Sachen geſtat e! Da ſind Sie ſehr im Irrtum; es fehlt ihr übrigens jedes Jatereſſe daran. Nein, nein, ſie iſt ganz unbeteiligt.“ f „Ah, dann iſt mir ein großer Stein vom Herzen! — Es müßte auch für Fräulein Gabriele ein wenig ange⸗ nehmes Gefühl jein, wenn in dieſer Weiſe über ihre Per⸗ ſon verfügt wird. Dann kann ich ihr morgen auch— un⸗ befangener entgegentreten! Jetzt geſtatten Sie mir wohl, daß ich mich entferne— ich muß mich doch erſt etwas zu⸗ rechtfinden!“ Er verneigte ſich; Ulrich gab ihm bis zur Tür das Geleit, ſchüttelte ihm zum Aböſchied freundſchaft⸗ lich die Hand mit einem„Auf Wiederſehe dann wieder in ſein Privatkontor zurück. n“ und ging 1 100 10 5 7 10 1 3 N . ldforderung ſoll unſers Ausführ kahmgelegt werden. Unſere Regierung will oder kann nichts dagegen tun. Wir ſind zwar waffenlos, aber doch nicht völlig wehrlos. Macht der Feindbund unſere Ausfuhr unwöglich, ſo muß für uns die Loſung ſein: Beſtellt keine Feindeswaren, kauft keine Feindeswaren! Das iſt die einzige Waffe, die uns gegen die drohende Verſklavung noch übrig bleibt. Deutſche, gebraucht dieſes Wort! . Veratungen der Reichsregierung. Das Reichskabinett wird ſich, wie unſer Berliner Ver⸗ treter erfährt, nach der Rückkehr Dr. Simons aus Ita⸗ lien mit der Frage beſchäftigen, welche Stellungnahme von ſeiten Deutſchlands zu den angekündigten Sank⸗ Honsmaßnahmen zu erfolgen haben werde. Man iſt im Zweifel, ob man es bei den bisherigen Proteſten an den Poölkerbund bewenden laſſen ſoll. Der auswärtige Aus⸗ ſchuß wird wahrſcheinlich Ende der nächſten Woche zu⸗ ſammentreten. N Die Uebernahme der alliierten Kriegsſchulden durch i Deutſchland. Nach ausländiſchen Meldungen ſoll die deutſche Re⸗ gierung den Vereinigten Staaten davon Mitteilung ge⸗ macht haben, ſie beabſichtige den Alliierten einen neuen Entſchädigungsvorſchlag zu machen, in welchem ſie ſich be⸗ reit erkläre, die Kriegsſchulden der Alliierten an Amerika zu übernehmen. Dieſe Nachricht iſt, wie unſer Berliner Vertreter erfährt, nur inſofern zutreffend, als die deutſche Regierung die Bereitſchaft zum Ausdruck ge⸗ bracht bat, die Frage der Uebernahme der alliierten jegsſchulden in Erwägung zu ziehen. Jedenfalls han⸗ delt es ſich nicht um einen deutſchen Vorſchlag, und es iſt auch nicht behauptet worden, daß Deutſchland ſich mit der Abſicht trage, den Alliierten ein derartiges Projekt den Alliierten zu überreichen. Vielmehr gründet ſich die deutich⸗amerikaniſche Diskuſſion über dieſe Angelegenheit auf die Anregung einer auswärtigen Macht. Die Ueber⸗ nahme der alliierten Kriegsſchulden an Amerika durch Deutſchland wird übrigens, wie unſer Berliner Vertreter noch hierzu erfährt, von den Alliierten ſelbſt auf das Schärfſte bekämpft, weil dieſe befürchten, es könnte aus einem Gläubigerverhältnis Amerikas zu Deutſchland eine deutſch⸗amerikaniſche Intereſſengemeinſchaft, insbeſon⸗ dere in wirtſchaftlicher Hinſicht, entſtehen. Gerade die Gläubigerſchaft Amerikas gegenüber den Alliierten ſchien wenigſtens England eine Gewähr für die weitere Anteil⸗ nahme Amerikas an der Durchführung des Friedensver⸗ . rages von Verſailles. Frankreich, welches vorläufig noch nicht an die Rückzahlung ſeiner Schulden an Ame⸗ ;rika denkt und außerdem noch durch die Bürgſchaft Eng⸗ ands gedeckt iſt, würde eine ſolche Löfung ſchon deswegen als ungünſtig betrachten, weil ihm dann seine direkten Zahlungen durch Deutſchland geleiſtet werden, auf die es ſchon in allerkürzeſter Zeit reflektieren will. 8 1.. 555 Berlin, 11. April.(Drahtmeldung.) Stegerwald will die Wabl zum rreußiſchen Miniſterpräſidenten erſt annehmen, wenn die Kabmettsbildung gelungen iſt. * — 2 2 70 5 * Ausland. A f London, 10. April. Geſtern abend wurden in London Plakate angeſchlagen. worauf alle 18 bis 40 jährigen Männer aufgefordert werden, ſich freiwillig der Hilfspolizei zu Verfügung zu ſtellen. die i fol. Irland, Schottland und Wales verwendet werden Der engliſche Bergarbeiterſtreik. London, 10. April. Lloyd George berief ſofort nach Bekanntgabe des Streikbeſchluſſes den Miniſterrat zu einer Sitzung zuſammen, in deren Verlauf ſchwerwie⸗ gende Beſchluſſe gefaßt wurden, die in der Abendſitzung em Unterhauſe mitgeteilt wurden. Der Premier rief kurz die Ereigniſſe des Tages in Erinnerung zurück und fügte bei: Die Grubenleute haben ihre unverſöhnliche Haltung bewieſen, daß ſie ihre Gewaltpolitik nicht auf⸗ geben wollen. Sie haben es, daran iſt nicht mehr zu dbgeifcln, auf die Zerſtörung der Gruben abgeſehen in der Hoffnung, die Regierung zum Nachgeben zwingen zu können. Nachdem die Transportarbeiter und Eiſenbah⸗ ner beſchloſſen haben, in den Sympathieſtreik einzutreten, wird die Verſorgung der Nation mit Lebensmitteln außerordentlich ſchwierig werden. Die Regierung hält es für ihre Pflicht, unverzüglich die notwendigen Maßnah⸗ men zu ergreifen, um die Gefahr zu beſchwören. Sie hat beſchloſſen, an freiwillige Kräfte zu appellieren, die den Transportdienſt ſichern wollen und die Verteilung der Lebensmittel beſorgen. Ferner iſt beſchloſſen wor⸗ den, die Polizeikräfte durch Anwerbung von Freiwilligen zu verſtärken. Dieſe Freiwilligen verpflichten ſich zu einer Dienſtzeit von 90 Tagen. Die Regierung hält es ferner für ihre Pflicht, den König zum Erlaß einer Pro⸗ klamation zu bewegen, in der alle Reſerven der Armee einberufen werden, ebenſo die Reſerven der Marine und aktiv. Llond George ſchloß ſeine Ausführungen mit den Worten: Wir kämpfen für das Leben der Gemeinſchaft, wir werden alle Mittel anwenden, die in unſerer Macht liegen, um die gemeinſamen Intereſſen der Nation zu verteidigen. b a und der Transportarbeiter hatten geſtern vormittag eine Besprechung mit Lloyd George. Der Vollzugsausſchuß der kommuniſtiſchen Partei von England hat einen Auf⸗ ruf an alle Arbeiter erlaſſen, dem Beiſpiel der„Tripel⸗ a tance“ zu folgen und alle Anſtrengungen zu machen, um den Arbeitern zum Siege in dieſer Kriſe zu verhel⸗ jen, die einen ernſten Angriff auf den Kapitalismus be⸗ deute und die erſte wahre Kundgebung revolutionärer Abſichten in England darſtelle. Die kommuniſtiſche Par⸗ tei ſendet den Bergleuten, Eiſe e, 5 2 e er e Kabinett.— Am Vorabend 8 Revolution? Athen, 10. April. Das neue Kabi Gunaris Präſidium und Juſtiz, zen und Ernährung, Johann Rhallys zolkswirtſchaft, Stais Inneres, rieg, Zaimis Unterricht. itet, daß Griechenland ſich befinde. Venizelos, eigniſſe abwartet, Griechenland ein⸗ Das neue griechiſche ett hat ſich, wie folgt, gebildet: Auswärtiges, Protopopaſakis Finan Krotalis Wohlfahr Marine, Mavpromichalis Tſaldaris Verkehr, Theotokis . London, 11. April. am Vorabend der ſich in Italien auf will ſich eventuell von Brindiſi nach „Tertipis Ackerbau, ner Revolution hält, wo er die Er Vollzugsausſchuß der Berg⸗ leute hat es endgültig abgelehnt, in Verhandlungen ein⸗ Konferenz zuzuſtimmen. Di der Transportarbeiter und der nachmittag eine gemeinſame tung bei dem London, 10. April. Der zutreten oder einer Führer der Ei Bergleute haben geſtern Sitzung abgehalten, um ſich über die Hal bevorſtehenden Generalſtreik auszusprechen. Der Streit um die Inſel Jap. In britiſchen diplomatiſchen reiſen wird die Anſicht laut, daß Großbritannien die Vereinigten Staaten in der Regelung der Probleme des Pacific beſonders hinſichtlich der Inſel Jap unterſtützen fte. Lloyd George erwägt, wie er den Vermittler zwi⸗ ſchen Amerika und Japan ſpielen könne. anraten wollen, gegenüber amerikaniſchen Forderungen u ſein, denn dieſe Forderungen keit, die überwunden werden daß die Inſel Jap durch den Ver⸗ ſailler Vertrag an Japan übertragen wurde. ſicht, England ſolle Japan anraten, chriebenen Geſetz zu beharren, dens und der Gerechtigkeit di don, 10. April. Er ſoll Japan im Pacific vernünftig z ſeien gerecht. muß, iſt die Tatſache, Die Schwierig Politiker ſind der An nicht auf dem geſ im Intereſſe des Weltfrie ganze Frage noch einmal zu prüfen. Englands volle Unterſtützung für Frankreich. N Der Londoner Korreſpondent des ch erfahre aus amtlicher Quelle, militäriſchen Maßnahmen ge⸗ Paris, 10. April. „Matin“ telegraphiert: J daß Frankreich, wenn die gen Deutſchland ergriffen werden ſollten, um es führung ſeiner Verpflichtungen zu zwingen, Unterſtützung Englands f ren Lage kann Frankreich von ſchen Operationen, riſche Hilfe erwarten, aber moraliſche Unte ſchleſiens betrifft, f inden wird. Infolge der inne⸗ England für die militäri⸗ die ſtattfinden müſſen, keine militä⸗ es wird Frankreich ſeine volle Was die Teilung Ober⸗ o teile England die franzöſiſche An⸗ ſicht, daß die ganze induſtrielle Region Obers len überlaſſen werden müſſe. General Leront über die oberſchleſi a General Leront iſt geſtern in Pa⸗ Miniſterpräſidenk Briand emp⸗ ne neue Konferenz hatte. Matin“ hatte eine Unterredung daß man von nachdem nach ſatzung durch ſchleſien voll⸗ rſtützung geben. ſche Frage. Paris, 10. April. ris angekommen und von fangen worden, mit Ein Mitarbeiter des, mit ihm. Er fragte ihn: Glauben Sie, deutſcher Seite Unruhen zu befürchten habe, bevorſtehender Ankündigung der Grenzbe die interalliierte Kommiſſion ſie in Ober zogen ſein wird. Der General antwortete: Ich ere Truppen ſind immer noch da und alle Es können ſich, zweifellos anen, aber ich glaube nicht, da tört werden wird. Was die Vorſchläge ſion anbelangt, ſo werden ſie den. Es werden vor allem ſſen und die Prüfung der ſtimmung durchgeführt werden. einigkeit, es ſind 1,2 Millionen Stim⸗ erteilt auf 540 Gemeinden. Ich ibt, daß man einen Monat braucht, n. Es wird alſo nicht vor liches bekannt gegeben werden. Auf die Frage, ob man etwas über das Ergeb er ob man die neuen Grenzen ſchon be⸗ lehnte der General die Antwort ab und die interalliierte Kommiſſion dort zu Verſailles angegeben, tes ang geben habe. —ͤ— Maßnahmen ſind getroffen. Zwiſchenfälle erei nung ernſtlich geſ der interalliierten Kommiſſi nicht ſobald veröffentlicht wer die Beratungen beginnen mü Reſultate der Das iſt keine Kl men abgegeb habe immer geglan um dieſe Arbeit zu bewä [pril etwas amt en worden, v ſagen kann od ſtimmen könn fügte hinzu, was tun habe, ſei ja im Vertrage von wie auch kürzlich der Miniſterpräſiden a Elfäſſiſche Rekruten in Paris. Wie die„Neue Zeitung“ aus Rekruten in Paris an⸗ aſernen von der Unter den Re⸗ ſaß, die zur Ab⸗ Pariſer Militärbe⸗ Straßburg, 10. April. Paris erfährt, ſind ü gekommen, die bei Bevölkerung freud kruten befanden ſich 30 000 aus dem leiſtung ihrer Dienſtzeit ſämtlich in zirken untergebracht ſind. ber 100 000 tzug in die K ig begrüßt wurden. er Bundesrat hat dem öſterrei⸗ in verſtehen gegeben, daß es ihm er außerhalb der Schweiz Wohn⸗ Bern, 9. April. chiſchen Exkaiſ wünſcht wäre, wenn der Aviatik. Sämtliche Offiziere, die im gegenwärtigen z nehmen wollte. Augenblick hätten zur Reſerve übergehen ſollen, bleiben, —— Baden und Nach bargebiete. Badiſcher Induſtrie⸗ und Handelstag. Am Samstag, den 2. April fand unter dem Vorſitz des ten der Handelskammer Mannheim, die wiederum Vortort gewählt worden iſt. Herrn d Lenel, in den Räumen der Handelskammer Karls⸗ alkonſerenz des Badiſchen Induſtrie⸗ und Die Sitzung war einberufen worden, Sgeſetzes, ſowie zu dem ſteuergeſetz Stellung zu nehmen. gründlichen Ausſprache wurde auern Ausdruck gegeben, daß Baden Induſtrie bisher noch nicht gen darüber im 19 1 1„ N London, 11. April. Die Delegierten der Eiſenbahner An der ae ruhe eine Präſidi Handelstages ſtatt. um zu dem Entwurf des Verteilung neuen badiſchen Ertrags Bei der eingehenden und vor allen Dingen dem B wegen Ausgeſtaltung der Ertragsſteuer in und Handel die Träger dieſer Steuern, gezört worden ſejen, obwohl Verhandlur Haushaltungsgusſchuß des bodiſchen Landtages ſcho Tage in Ausſicht genommen b der B. ſt der bahnern und Transport- Ark der nefferſſchen Befaſeeng wurde die ſchwierige Lage beſprochen. in die die Induſtrie und das geſamte Wirtſchaftsleben Badens durch die voll- ſtändig ungenügende Kohlenverſoraung und durch die Herausſetzung der Gütertariſe geraten. Es wurde an Ha einer Reihe von Beispielen dargetan, daß einzelne Indu⸗ ſtriezweige allein durch die frachtlich ſo ungünſtige Lage Badens in ihrer Exiſtenzfähigkeit auf das ſchwerſte bedrobt ſeien. Im Anſchluß hieran macht der Vorſitzende Mitteflung über eine Beſprechung, die er auch wegen dieſer Fragen mit dem Herrn Miniſter des Innern gehabt habe, der für die ſchwierige Loge, in die Badens Induſtrie und Handel durch die angeführten Umſtände gerate, volles Verſtändnis gezeigt habe. Der Badische Induſtrie⸗ und Handelstag wird der Re⸗ 17 das nötige Material für Abhilfemaßnahmen unter⸗ reiten. i Die Sitzung des Einezlhandelausſchuſſes des Bad. Indn⸗ ſtrie⸗ und Handelstages wurde auf 15. April in Mannheim feſtgeſetzt. 5 * e * Afktenheim, b. Lahr, 10. April. In einer der letzten Nächte drangen Einbrecher in das bieſſae Rathaus und ſchweißten in den in der Sparkaſſe befindlichen Geldſchrank ein großes Loch, aus dem ſie Wertpapiere, zum Teil Staats⸗ anleihen im Wert von einer Million Mark ſtahlen. Die Täter ſind noch unbekannt: ein Polizeihund konnte ihre Spur ein Stück Wegs verfolgen. ze Sunthauſen b. Donaueſchingen, 10. April. Der Bad. Bauernverein. welcher hier einen 60 Mitglieder umfaſſen⸗ den Ortsverein beſitzt, wendet ſich in einem Aufrufe an ſeine Mitalieder, ſür die Brandgeſchädigten freiwillige Bei⸗ träge an die Badiſche Bauern⸗Bank einzuſenden. ** Donaueſchingen, 10. Avril. Im Rathausſaal zu Donaueſchingen fand am Freitag eine Verſammlung der Vertreter der badiſchen und württembergiſchen Grenzſtädte ſtatt, die ſich mit der vielſach umſtrittenen Frage der Ver⸗ einigung Baden und Württemberg befaßte. Die Einladung zu dieſer Beſprechung war. wie ſeinerzeit berichtet. dur die Gemeindebehörde von Schramberg erfolgt. Ke Stanken, 10. April. Zu dem uns ſchon gemeldeten Raubüberfall auf den Metzgermeiſter Staiger wird no bekannt, daß der Täter aus der Wohnung des Staiger einen Betrag von 900 Mk. geſtoßſen hatte, mit dem er ſich gerade entfernen wollte, als der Hausbeſiker ihn antraf. Der Ein⸗ brecher iſt der ungefäßr 25fährige Wifßelm Fiegler, der zu⸗ letzt in Freiburg wohnte. In ſeiner Ledermappe fand man verſchie dene Einbrecherwerkzeuge und eine ſchwarze Maske. * Freiburg, 11. April. Wie die Freiburger Tages⸗ poſt“ meldet, iſt heute nacht plötzlich Dr. Werthmann, der Präſident des deutſchen Charitasverbandes, geſtorben. z Ronſtanz. 10. April. Am Freitag weilte ein engliſcher Oberſt hier, um mit Bürgermeiſter Dr. Dietrich die engli⸗ ſchen Kriegeraräber auf dem Friedhafe einer Beſichtigung zu Anterzjehen. Mie die Konſtanzer Zeitung verlautet. ſol⸗ len die hier bearaßenen enaliſchen Krieger nach der Schweis gebracht werden, um mit den dort verſtorbenen engliſchen Internierten gemeinſam begraben zu werden. z Ottersdorf. 11. April. In letzter Zeit iſt es ſchon mehreremal vorgekommen, daß meiſtens ber Sanntag, von jüngeren Elementen in unverantwortlicher Weiſe Wald⸗ brände hervorgerufen wurden. Es iſt dies in Anbetracht der ſchweren Folgen, die ſoſche Brände mit ſich bringen kön⸗ nen, ein grober Unfug, dem nicht ſcharf genna entgegenge⸗ treten werden kann. Eine beſſere Beaufſichtiaung dieſer Abenteurer von Seiten der Eltern wäre ſehr angebracht. 77 e ee eee N 9 Lskales. Die wirtſchaftl. Bedeutung der Verlegung der Schulferien. Neben den Herbſtferten iſt auch die Pfingſtpauſe bisher mit Vorliebe zu einer Ausſpannung in Luftkurorten benn worden. In Kreiſen des Hotelgewerbes wird nun befürch⸗ tet, daß die neueingetretene Verlängerung der Oſterferien eine Verkürzung der Pfingſt⸗ und Herbſtſerien zur Folge haben könnte, die ſowohl im allgemeinen Intereſſe wie Rückſicht auf die Intereſſen des erwähnten Gewerbezweiges vermieden werden ſollte. Die Verkürzung würde dazu füh⸗ rn. daß zu Pfingſten viele auf eine Reiſe ganz verzichten und daß ſich in den wenigen Freienwochen im Herbſt ein ſo gewaltiger Andrang auf der Eiſenhahn und an den Frem⸗ denplätzen entwickelt, daß viele Erholungsbedürftige gar kein oder nur ein ſchlechtes Unterkommen finden. Anderen ſeits iſt zu berückſichtigen, das Hunderte von Betrieben des Hotelfaches Saiſon betriebe ſind und in dieſer Zeit ihre Ge⸗ ſchäfte ſo führen müſſen, daß ſie ſich in der Reſtzeit des Jab⸗ res über Waſſer halten können. Es iſt daher eine Exiſtenz⸗ frage für die Gaſthofbeſitzer und nicht zuletzt für ihre Ar⸗ beitnehmer, daß keine Verkürzung der Pfingſt⸗ und Herbſt⸗ ferien eintritt. Ebenſo ſollte man aber auch auf alle Fälle von einer Zuſammenlegung der Ferien in den ſüddeutſchen Ländern mit denen in Norddeutschland abſehen, da ſich ſonſt die geſchilderten Mißſtände ins Ungeheuerliche ſteigern würden... 85 4 4 Poflpakete nach Italien werden wieder zur Beförde⸗ rung angenommen. Die von der italieniſchen Regierung angeordneten Einfuhrbeſchränkungen mit Gültigkeit vom 1. April an treten einſtweilen noch nicht in Kraft. i „* Eiſenbahnverkehrsſperre. Die Annahmeſnerre für Eil⸗ und Frachtgutſtücke nach dem Bahnhof Frankfurt a. M⸗ iſt aufgehoben worden. alkeberprüfung der Eiſenbahntarife. Die nenen Eiſen⸗ bahntarife ſind eine ſo ſtarke Belaſtuna der Volks wirtſchaft. daß ſie nur getragen werden können, wenn ſie zur In. ſtandhaltung des Eiſenkahnweſens zwingend notwendig ſind. Aus Kreiten des Reickswirtichaftsrates wird daher vorbeſchlagen, dieſe Tariferhöhungen nur als vorüberge⸗ hende Zuſchlßge auf die im Dezember nen feſtaeſetzten Tart⸗ fe zu betrachten. Die Genehmigung für dieſe Nucchlzae zal! nur his zum Tehruar 1922 erteilt werden. Das Zu⸗ rechtbeſteßen dieſer Tariſerhöſungen ſoll dann zwanalns in zſten Zeitobſchnitten überprüft werden. Dazu ſoll da Reichsverkehrsminiſter um die nötigen Unterlagen lietern. * Landesverband der badiſchen Militsranwärir. Der badiiche Landesverkand des Bundes dentſcher Militäran⸗ wärter wird am 7. und 8. Maf in Konſtanz im Burgho ſeinen Landesverbandstag abhalten. 5 f Abänderung des bodiſchen Koſtengeſenes. Der Lande tagsousſchuß für Recctspfleae und Verwoltuda hat ſich mit dem Geſetzentwurſe über die Aenderung des§ 122 des badi⸗ ſchen Koſten⸗eſetzes befgat. Berſcterſtotter Abg. Schneide Heidelberg(Ztr.). Durch das neue Geſetz wird eine Anna, ſung an das beſtehende Reichskoſtengeſetz bezweckt. 5 Schreibgebühr wird künftig von bisher 80 Peg. für die erſte Sefte und 20 Pfg. für jede weitere Seite auf 2.40 bezw. Pfennig erhöht. Der Ausſchuß genehmigte das Geſetz. —Schaufenſterverkauf Die Frage. ob der Kaufmann verpflichtet iſt, auf Verlahben eines Kunden einen beſtimm⸗ ten Gegenſtond, der im Schaufenſter ausgeſtellt wird, aus dieſem auch dann herauszuneßmen, wenn das nur mit eine, Einreiſen der Auslagen geſchehen kann, iſt lebhaft umſtrit, ten. Die Frage hat zwei Seiten: eine zivilrechtliche und eine rafrecktlic Da nach den Gerichten das Auslegen von Waren im Schaufenster nicht als bindende Offerte a geſehen werden kann. iſt der Einzelhändler nicht nerpflicht us ſeinem Schaufenſter au verkaufen. Ablehnunc 2 — 12 1 Uinges eines Kankberkrages kann aber unten Umſtän⸗ eine ftrafrethlliche Keite haben, menn der Kaunfmonn in leat. Faufenſter beſonders billiae Waren, ſog. Lotknsael, laufe In einem ſolchen Falle karn der Tatbeſtand des un⸗ mir ten Wettbewerbs gegeben ſein Von einem Lockvogel erken man insbeſondere dann ſprechen können wenn ohne dert nbare Urſochen— etwas anderes iſt der Inventurans⸗ kauf— einzelne Waren im Schanſenſter zum Einkaufs⸗ Nut, oder mit einem gar nicht in Betracht kommenden en angeboten werden. auh 5 Tabakgeſchſte des Reiches. Der Preis rückgana macht te Fr Reichsſchatzverwalkung Schwierigkeſten. Sie kann Rigg n. Die Preiſe für jung i ind ſeit der Beſchaf⸗ beg 1920 allgemein zurück⸗ ſcangen. Der Reichsſchatzminiſter hat deshalb die Landes. ſoweft ämter ermächtigt, die Verkaufspreiſe für Zigaretten leichwertige Marken im freien Handel zu zahlenden Prei⸗ 5 Dann ſind die bishert Preiſe für Zigarren und iu beſtebak um 20 v. t. ſo daß dieſe Waren jetzt 0 5. Hazer den Selbſtkunen abgegeben werden. Steuerabzug vom Arbeitseinkommen. f m as am 1. April in Kraft getretene Abänderunosgeſetz ane Einkommenſtenergeſetz bringt in folgenden Punkten S Abänderng der Beſtimmungen über den geſetzlichen Reuerabzug: . A. Höhe der Abzüge: Während bisher bei Einkommen von 45 000 bis 20 000 gut kährlich von dem 15 000 N. übersteigenden Betrage 0 Abzug von 15 v. H. zu machen war, bei Einkommen von 19000 bis 50 000 M. 20 v. H. uſw., ſind nunmehr durch⸗ died von jedem Arbeitseinkommen ohne Rückſicht auf Höhe 10 v. H. einzubehalten. B. Freibleibender Einkommensteil: g dedel den ſtändig beſchäftigten Arbeitnehmern, deren Er⸗ dan ättakeit durch das Dienſtverhältnis vollſtändig oder Neun ächlich in Anſpruch genommen wird, bleiben nach der regelung folgende Beträge abzugfrei: 1 5 des Arbeitslohnes nach Tagen 4 M. täglich: 2 bei Berechnung des Arbeitslohnes nach Wochen 24 M. wöchentlich: 00 M. monatlich. * abzugsfreie Einkommensteil erhöht ſich: 1 0 für jedes zur Haushaltung des Arbeitnehmers zäh⸗ lende minderjährige Kind: 1. bei Berechnung des Arbeitslohnes nach Tagen um 6 M. täglich: i 2. bei Berechnung des Arbeitslohnes nach Wochen um 36 M. wöchentlich: 8. bei Berechnung des Arbeitslohnes nach Monaten g um 150 M. monatlich. f ö 5. küccg, Eiſenbahuverkehrsſperre. Die Annahme von Fracht⸗ lisgut und Wagenladungen nach Offenbach a. M., einſchließ⸗ ue dffenbach-Hafen, iſt bis auf watteres geſperrt, Fuge täten ſind nur Ladungen für das Gaswerk, das Elektrisi⸗ * und Anſchlußbeſitzer. en Warnung. Obwohl die Reichszuckerſtelle bereits vor ale en Monaten durch die Preſſe verlantbaren ließ, daß Anecbote angeblich handels⸗ und einfuhrfreien Zuckers Zelt uftgeſchäte anzuſehen ſeien, hat ſich in der letzten Mat, wiederum dieſes unlautere Treiben bemerkbar ge⸗ gebot Es wird daher erneut darauf hingewieſen, daß An⸗ Ueote der bezeichneten Art feder Unterlage entbehren. 5. ben chedene Firmen, welche dieſe Angebote verbreitet ha⸗ 5 wer und die nicht im Beſitze der Großhandelserlaubn's ſind, ten den ſich wegen Handels ohne Erlaubnis zu verantwor⸗ bartbaben. Ber anderen Firmen, die bereite früher ge⸗ erlzut worden ſind, wird die Entziehung der Handels⸗ önis veranlaßt werden. De„Freie Stadt“ Danzig und 8 5 Polen. feitdenſt 15 Monate ſind nun bereits in Land gegangen, Fri em Danzig mit dem Inkrafttreten des Verſailler nundens gewaltſam von Deutſchland losgeriſſen wurde, beidem all die zahlloſen Proteſte, die wir unter Hin⸗ * Nel auf das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker an die ſch t gerichtet, wirkungslos verhallt waren. Mit knir⸗ wmendem Grimm mußten wir uns fügen und ſuchten . Würde das Unvermeidliche zu tragen. Es iſt un⸗ e hr, tauſendmal unwahr, daß, wie von manchen Sei⸗ 1 bibebauptet worden iſt, weite Kreiſe Danzigs die Ab. 4 fühenung vom deutſchen Vaterlande gar nicht ungern er n, indem ſie auf ein baldiges wirtſchaftliches Son⸗ 3 Nora norblühen Danzigs ſpekulierten und materielle 8 teile für ſich herausrechneten aus dem Umſtande, daß f 19149 an den Reichsſchulden nur bis zum 1, Auguſt g 9 Arie mitzutragen habe, an der ungebeuren Bürde der 1 lands ſchulden und ſpäteren Verpflichtungen Deutſch⸗ 5 jeldds aber nicht. Nein— ſo töricht iſt hier kaum irgend le f f „ 1 aud geweſen, um nicht von vornherein zu wiſſen, * wendein Zveigſtaat wie Danzig, der mit all ſeinen not⸗ 5 3 den igen Organen erſt aus dem Nichts geſchaffen wer⸗ „ Sor mußte, vom erſten Tage ſeines Beſtehens an mit „8 gen um die Beſchaffung ſeiner Exiſtenzmittel zu 4 in ien haben werde. Man denke nur an die Bezah⸗ 5* Arbe des Beamtenkörpers, der Sicherheitswehr, an die 8ͤä Dobel sloſenfürſorge, die Baukoſtenzuſchüſſe u. a. m., — eic ie Kommunen im Reiche den Staat und das 1 ch als Hauptbeiſteuernde hinter ſich haben, wir aber .* lad allein auf uns geſtellt ſind. So hat denn auch die Sta gemeinde Danzig, die zwei Drittel des neuen „ ſeh atsweſens ausmacht, zu deſſen Unterhaltung bisher . S ügung ſtellen und dazu .. ihren aße Summen zur Verfügung ſtellen 3 „ Sn Kredit aufs äußerſte anſpannen müſſen. Am . 7 faltue der Uebergangszeit bis zur endgültigen Ausge⸗ 0 ch ung der freiſtaatlichen Finanzorganiſationen wird e ſer erausſtellen, doß wir auf dieſem Gebiete nicht beſ⸗ 0 und- aſtehen als unſere Brüder im Reiche, wenn nicht N f 15 immer. 1 Stund ſo undeutſch iſt hier niemand geweſen, in keinem 1 denon auch in keiner Partei, die wenigen Polen aus⸗ aafinden, um nicht kiefſten, dauernden Schmerz zu Schaden über das uns zudiktierte Los, Deutſchlands tale nicht mehr teilen zu dürfen. Aber jedermann auch von dem Entſchluß durchdrungen, an ſeinem n feſtzuhalten b is zur letzten Herzensfaſer, zu wahren aenen ed 58 Berechnung des Arbeitslohnes nach Monaten für die Ehefrau um die gleichen Beträge wie zu 1—3: 0 * 1 8 ſo bedrohlichen Anſturm und die Gemeinſchäfk mik ünſe rem deutſchen Vaterlande zu hegen und zu pflegen, ſo⸗ weit es nur immer über die ſtaatsrechtlichen Trennungs⸗ mauern hinweg völkiſch und wirtſchaftlich möglich iſt. Wohl haben wir es nicht verhindernkönnen, daß ſich im Laufe des letzten Jahres manche fremden Einſchläge bemerkbar gemacht haben. Aber wenn ſie auch hier und da grell ins Auge fallen, ſind ſie doch nicht in die Tiefe gegangen und haben den deutſchen Grundcharak⸗ ter Danzigs durchaus unverſehrt gelaſſen. Eine große Anzahl von Hausgrundſtücken ſind für Ueberpreiſe in die Hände von Polen, denen dazu offenſichtlich auslän⸗ diſche Kapitalien mit anderer Valuta als der polniſchen zur Verfügung ſtanden, und in die anderer Ausländer, namentlich Skandinavier, übergegangen, u. a. die über⸗ wiegende Mehrzahl der Hotels. Eine Reihe polniſcher Geſchäfte hat ſich etabliert, beſonders ſind polniſche Ban⸗ ken wie Pilze aus dem Boden geſchoſſen und haben ihren Sitz in den beſten Straßen, beſonders an deren Ecken, aufgeſchlagen. Man ſieht infolgedeſſen polniſche Fir⸗ menſchilder in den Straßenzügen mehr denn je, und auch auf der Straße und in den Gaſtwirtſchaften hört man häufiger polniſche Laute. Auch an der Börſe hat ſich eine förmliche polniſche Abteilung, die ſogenannte „Schwarze Börſe“, zurſammengefunden, wo der Mehr⸗ zahl nach polniſche Volkselemente, gegen deren Zuzug man ſich hier mit ebenſowenig Erfolg wie in Berlin und Breslau ſtemmt, ihr Weſen treiben und gewaltige Um⸗ ſätze in polniſchen Noten, auch falſchen, machen. Aber das ſind eben fremde Elemente, mit denen ſich das ein⸗ heimiſche deutſche Element nie amalgamieren, von denen es ſich niemals unterdrücken laſſen wird. Zwar muß damit gerechnet werden, daß das Polen⸗ tum im Freiſtaat einige Stärkung erfahren wird ſchon aus den Reihen derer, die bisher bereits teilweiſe nach der polniſchen Seite neigten, z. B. aus Miſchehen, wo die polniſche Propaganda mit verdoppeltem Eifer einge⸗ ſetzt hat, um die ganzen Familien ins polniſche Lager zu ziehen. Aber kein polniſches Agitationsmittel wird es je vermögen, ſolche Breſchen in das Deutſchtum zu legen, daß es igendwie in ſeinen Wurzeln erſchüttert wer⸗ den könnte. Bis jetzt zählen wir nur etwa ſieben Pro⸗ zent Polen in der Bevölkerung des Freiſtaates. In der Danziger Stadtverorndetenverſammlung gibt es nur fünf polniſche Mitglieder unter 66, im Volkstag— das iſt der offizielle Name des Freiſtaatsparlaments— nur ſieben unter 120. Sie ſtimmen hier meiſt mit der radi⸗ kalen Linken zuſammen und betätigen ſich lebhaft in allerhand agitatoriſchen Anträgen, aber umſoweniger mit Erfolg, als ihren Anſprüchen, ſo weit ſie berechtigt ſind und innerhalb der Grenzen des Friedensvertrags liegen, z. B. betr. Errichtung polniſchen Schulunterrichts an Kinder polniſcher Erziehungsberechtiater, ſeitens der Danziger Verwaltung ganz von ſelbſt Rechnung getra⸗ gen iſt, ſo daß alle Klagen über inparitätiſche Behand⸗ lung olatt zu Boden fallen. Wie gut wären unſere un⸗ glücklichen deutſchen Landsleute in dem an Polen ge⸗ fallenen Pomerellen daran, wenn ſie von den Polen ebenſo behandelt würden wie Danzig die Polen behan⸗ delt. a i a Die außerhoſb Danzias vielfach gebegte und von ängſtlichen Gemütern auch hier noch geteilte Befürchtung, daß Danzig doch über kurz oder lang„volniſch werden“ würde, entbehrt jedenfalls durchaus der Grundlage. Unſer Deutſchtum laſſen wir uns nicht verkürzen, ge⸗ ſchweige denn rauben. Dazu ſind wir feſt entſchloſſen und Manns genug. Und politiich unter Polen zu kom⸗ men, wogegen wir freflich bei Anwendung von Gewalt nicht mit Gewalt wehren könnten, davor ſchützt uns die Mantelnote zum Verſailler Vertrag vom 16. Juni 1919, worin ausdrücklich geſagt iſt:„Die Einwobner der Freien Stadt Danzia ſollen autonom ſein, ſie ſollen nicht unter die Herrſchaft Polens kommen und werden keinen Teil des polniſchen Staates bilden.“ Und wenn der Vertrag ſelbſt über Danzig beſtimmt hat:„Die alliierten und aſſozſerten Hauptmächte verpflichten ſich, die Stadt Danzig mit dem dazu gehörigen Gebiet als Freie Stadt zu begründen,; ſie tritt unter den Schutz des Völkerbun⸗ des“, ſo wiſſen wir was auch ſonſt eines Tages aus dem Friedenvertrage werden mäge, ſo viel mit Sicherheit, daß die Polen einſeitig dieſe Beſtimmungen nicht durchbre⸗ chen oder über ſie hinweggeben können. Einen deut⸗ lichen Wink haben ſie in dieſer Richtung erſt vor kurzem wieder erfahren, als ſie mit ihrem Anſpruch, mit dem militäriſchen Mandat über Danzig im Falle eines An⸗ griffs betraut zu werden, woraus ſie dann das Recht zum Halten einer Beſatzung in Danzig berleiten wol⸗ len, beim Völkerbund eine glänzende Abfuhr erlitten. Der Schreiber dieſer Zeilen erinnert ſich noch lebhaft, mi welchem Ernſt und Nachdruck in einer Unterredung mit ihm der erſte Oberkommiſſar des Völkerbundes, Sir Reginald Tower, hinſichtlich der polniſchen Aſpirationen äußerte:„Den Polen ſoll ihr Recht werden, aber inner⸗ halb des Vertrages, über ihn hinaus kein Jota.“ Und wir haben Grund zu der Ueberzengung, daß auch der ſetzige Oberkommiftar. General Haking, dem in erſter Linie die Schledsrichterrolle in polniſch danziger Streit⸗ fällen obliegt, ſich von genau derſelben Richtſchnur lei⸗ ten läßt. Im übrigen müſſen und wollen wir uns friednach⸗ barlich zu Polen ſtellen. Das liegt im beiderſeitigen Intereſſe. Freilich iſt es noch ein weiter Weg bis zur Beſeitigung der Reibungsflächen und Herſtellung eines endgültigen friedlichen Verhältniſſes. Der bereits im Oktober geſchloſſene Staatsvertrag zwiſchen Danzig und Polen, der nur den Rahmen hierfür abgab, harrt noch 1 g f * —— der Erfüllung durch eine ganze Reihe von Sonderver⸗ * trägen. Die im Februar eingeleiteten und in Warſchau und Danzig abwechſelnd geführten Verhandlungen ſind vor mehreren Wochen ins Stocken geraten und in ein kritiſches Stadium gelanot, wobei Polen ſchwere Druck⸗ ſeiner weitgehenden wirtschaftlichen ſtalt einer Getreidezufuhrſverre, um Dan⸗ i orde⸗ des Blattes einzurrichen. Fkungen gegenüber Zefffclg zu machen, Angerand⸗ Ha Danzig hat daher zu einer überaus koſtſpieligen Be⸗ ſchaffung von Auslandsgetreide greifen müſſen, um ſeine Bevölkerung vor Hunger zu ſchützen. Trotzdem hofft man, daß die am 31. März in Warſchau wieder aufgenommenen Verhandlungen doch noch zu einem er⸗ ſprießlichen Ergebnis führen werden. Dann endlich würde die Stetigkeit und Klärung der Lage eintreten, ohne die unſer an allen Gliedern gehemmtes Erwerbs⸗ leben und beſonders der Handel, das Rückgrat unſerer ganzen Exiſtenz, ſich nicht von dem Tiefſtand erheben kann, in dem jetzt alles darniederliegt. 0*. g f 1 Letzte Drahtnachrichten. Halle, 11. April.(Drahtmeldung.) Das Sonder⸗ gericht erkannte gegen 2 Arbeiter wegen Landfriedens⸗ bruchs auf je 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen 3 weitere Mitglieder der kommuniſti⸗ ſchen Partei auf Gefängnisſtrafen von 10, 7 und 3 Mo⸗ naten. f 8 we eee Kattewitz, 11. April.(Dratmeldung.) Nach dem Abzug der engliſchen Truppen durchziehen wieder pol⸗ niſche Banden raubend und plündernd die Landkreiſe von Beuthen. f. 55 Bern, 11. April.(Drahtmeldung.) Außenminiſter Dr. Simons kehrt heute nach Berlin zurück. W London, 11. April.(Drahtmeldung.) Heute wird zwiſchen Bergarbeitern und Berawerksbeſitzern eine neue Beſprechung ſtattfinden. Der Bergarbeiterverband hat ſeine Mitgileder angewieſen, nichts gegen die zur Sicher⸗ heit der Bergwerke nötigen Maßnahmen zu unternehmen. Dies hat die Lage beträchtlich entſpannt. Ununterbro⸗ chen durchſtrömen Notſtandsfreiwillige die Straßen. Reu⸗ 15 2 von einer Abneigung der Eiſenbahner gegen el. Streik. 75 5 4 . eee Fußball. F C. Alemania 8— Fußb.⸗Vergg. Seckenh. 1 0:2 — II 1112 8„ IV— 7„ IVO a Der Spielbetrieb, der ſeſt 2 Monaten in Seckenheim geruht hatte, iſt nun wieder aufgenommen worden. Die Erfolge die gegen den achtenswerten G gner erfochten wurden, zeigen, daß es trotz der inneren Kriſen, die den Verein in letzter Zeit etwas geſchwächt hatten, mit der Seckenheimer Vereinigung wieder aufwärts geht.— Dem Spiel der erſten Mannſchaften wohnte eine zahlreiche Zuſchauermenge bei, die einen inter ſſanten und fair durch⸗ gefüh ten Kampf zu ſehen bekam. Die erſte Hall zeit zeigte ein ausgeglichenes Spiel. Beide Parteien hatten ſchoͤne Gelegenheiten um Tore zu erzielen, doch war es die beider⸗ ſeitig ſicher arbeitende Verteidigung die jeglichen Erfolg verhinderte. Bis 6 Minuten vor Schluß fteht das Spiel noch O0: 0. Da wird der Halbrechte Seckenh e ims im Straftaum unfair angegriffen und den gegebenen Elfmeter verwandelt Neuthinger durch unhaltbaren Schuß. Die letzten Minuten iſt S. dauernd im Angriff und eine halbe Minute vor Schluß gelingt es dem Halbrechten Volz an dem zu weit herausgelaufenen Torwächter vorbei durch ſcharfen Schuß das zweite Tor zu erzielen.— Der Gegner der mit 3 Ecſatz antrat, hatte ſeine Stütze in der ſicheren Verteidiaung. In der Läuferreihe über agte der linke Läufer. Der Sturm zeigte gutes aber zu hohes Zuſammen⸗ ſpiel. Hier war der Halblinke der b üſte Mann. Der To wächter war gut— Die Sick enheimer Elf trat in neuer Aufſtellung an. Die Mannſchaft verſpricht bei eif igem T aining einen ernſten Gegner abzugeben. Die gute Berteidigung verſtand es die Angaffe des Gegners immer wieder zum Siehen zu bringen. Di- Läuferreihe unter ſtützte den flaken Sturm tatkräftig. Der Schieds⸗ richter Herr Rudolf leitete das Spiel zur Zufriedenheit beider Parteien. G. W. * 77 1** K. J. V. Plankſtadt!— Scckenheim J 21(2:0) 8 1 II 4 H 2:1 0 Am vergangenen Sonntag trafen ſich oben genannte Vereine zur Austragung von Freundſchaftsſpielen. Plenk⸗ ſtadt in ſtärkſter Aufſtellung, während Serenh im mi E⸗ ſatz antreten mußte. Mit dem Aaſtoß Seck ah im(etzte ſofort ein flottes T mpo ein und beide To wäch; de⸗ kamen Arb⸗-it. In der 12 Minute gelingt es Pio tſtadt durch unhaltbaren Schuß in Füh ung zu geben. a n⸗ h im ſetzte nun alles daran, um den Ausgleich he uf Len, j doch an Plankſtadts Verteidigung ze'ſchellen l An⸗ a ff. Auf und ab wandert nun das Lede Vio k adt macht einen ſchö en Verſtoß, Seckenheims To wichter wehrt gut ab, j doch den Nachſchuß mußte er aus dem Nitz holn Miu 2:0 für Plankſtadt werden die Seten gewechſelt Nach A ſtoß das gleiche Bald. Nach und nach macht ſit ein⸗ Uebe rlegenhenn Seckenheims bemerkbar. Ennge ſchö l eingeletete Angriff wurden son Plunkſtadts Verteidigung unterbunden oder enden in den Händen des Totwächte s In der 25 Minut⸗ gelingt S ckenheim ein fetaer Du ſchbeuch und qut p atziert ſaß das Ehrentor. Nach Ankpiel wandert der Ball auf und ab. Teilweise ſah man noch gasz ſchöne Sachen, vie; doch betderſeits verſt bt wurden Seckenh im leitete noch einmal einen ſchö en Angelff ein, Paikſtadts Verteidigung wurde um⸗ ſpelt und ſchon glaube man der Ausgleich wäce da, da ettö te der Schlaßpfiff des Schiedsrichters. Bei Plank⸗ ſtabt war die Vorteibigung und ture in auter Form b⸗ſondens die Flügel zeiten gutes Können. Bei Secken⸗ h im g fiel Torwöchter und Mitelſtü mer. Die zweite Mannſchaft hitte bei mehr energiſchem Spi l leicht ſiegen können, j doch glaube ich, daß bei den Jungen di“ Sonne ihr mözlichſtes tot ſte zu ermüden. Ph. W. Bei unt g lmäßiger Zuſtenung unſerer Zeitung bitten wir die verehrlichen Abonnenten Beſchwerden an die Expedition Jerlag des„neckat-Boten“ 3 125 een eme e r Der Amſterdamer. 5 Von Georg Perſich.. pfiff weniger laut und die Wellen ſchlugen nicht mehr ſo Die ſtürmiſche Nacht war vorüber. Der Wind heulte und nd we „wohl nicht dicht unter L enn te fu, e. Jetzt, ut Frngheffrecktem Wir pers Waſſer zeigte, und ſo lachte, dann wars der Jung, der Helen ber d da kam— darauf konnte man ſich verlaſſen. Der Kutter ſegelte mit beinahe ſüdlichem Kurs. Er hatte Land bleiben wollen und einen großen —. Deutſche ian e. Stuttgrt, 10. April. Ueber das Ergebnis der Fi⸗ nanzminiſterkonferenz wird von zuſtändiger württem Die Finanzminf ſterkonferenz ſcheinen zahlreiches Bogen nördlich gemacht, 1 der Aufpaſſer, der Zöllner. bergiſcher Seite mitgeteilt: 1 den Deich hinauf, aber es war noch immer eine ſchwere 80, 2s 1 75 735 Jung! N 2 15 0 die in den letzten Tagen in Berlin ſtattfand, verf 11 für f 32 f„Feine Fiſche!“ rief er übermütig, als er mit den beiden 2 e ozentſa And am Himmel jagten die dunklen Wolken. Der Sturm Kae aus dent berankerten Boot auf den Strand u, die ander und Senkel de höheren Proz i 15 konnte wiederkehren. g 10 93 die Einkommenſteuer der bisherigen Seide te 35 5 tete. Sie hatten ſich alle drei mit Bündeln beladen. 5 den Und in dem Wetter war der Jung draußen. Für Jens Die junge Frau lief ihm entgegen. 0 Reiche zu erlangen. Außerdem ſollte den Gemeind 1 war 8 noch 2 der. 1 5 Der Alte blickte mürriſch obwohl auch er innerlich frob ſtatt 5 Prozent der Umſatzſteuer 15 Prozent zugebilligt de inder FVV 1 8 er e e Lergeſſen t, werden. Die Einigung kam in dieſen beiden Tune Jens Iverſen ſah vom Deich nach ihm aus. Und Wine, VE 18 jedoch nicht zuſtande. Das Reich wollte nur eine ia at ein gleiches. Sie dachten beide dasſelbe ene ee e ee ſchlimme Fahrt!“ antwortete höhung der Umſatzſteuer um 5 Prozent gewähren. In f dos VVV der 3 Kaden Rur nehnen könne, wal ans ener den nͤchſten Tagen wird der en eee H f f ten ruhig graden Kurs nehmen können, wäre uns keiner tere Verhandlun hierüb dem Städtetage führen f 1 b„ ˖ ere Verhandlungen hierüber mit dem Städtetage f ede ein Cenbeear en ber ers„ bolke doch der Peltor geſagt——2 Es wollte Jens Eine Einigung wurde dagegen über die Frage erzielt, 80— t. abzuwarten“ i 8 1 nicht mehr a 155 17 5 Lobe falte s 1 5 wel e 1 1 5 die 1 13 e 2 7 gleich den Standpunkt klar machen. Ein Ende follte es haben Zweidrittel betragende Anteil an der Reichseinkom „Dann kommt er nicht vor E morcen e bas zurn. nente mit den Schmugglerfahrten. Von dem Teufelsgelde ſollte 1 er.— 5 micht mein e ine N 1 1 9 5 oder— falls ſie nicht ausreicht— der garantiert „Er könnte doch—— 1 5 5 1 e eee Betrag des Jahres 1919 zuzüglich von 25 Prozent aus? Glaubst, er kommt obne Lodungz und wird 10 bei Da meinte der blondbärtige Jung:„Warum ſchmökſt en ſſt. g 1 f Taße kriegen laſſen? Die ſind ja immer draußen, die—. denn kalt, Vater? Iſt dein Tabak wieder mal alle? Aber ich zuzahlen if n 5 f 5 3 hab' dir welchen mitgebracht. Echten Knaſter! Lang in meine 5 1 225 aus. 1 id mal werden ſie ihn doch kriegen. Aber Pace n dir er mal ans meien Vente 11 dee a iſt nix zu wollen.“ i f ö Und Jens ZJverſen blickte ſtrenge. Er hatte dem dune 5 Ie wahre„ i 5 4. Die Diebesgabe im Warenhaus. Ein Landwirk in den 1 S 15 5 6 4 1. doland. e ee ee e e f 1 und Predigt— ach, das lief uicht weg. Erſt e Orte Bucha kaufte im Jahre 1917 in einem Pößnecker 1 An Auskommen gehabt und ſollte beim Fiſchfang bleiben. Man ſeife voll renhaus eine Strickweſte. Der Landwirt hatte bis vor 1 Le könnte doch auch dam tein ſchönes Stück Geld verdienen. Schmuggeltabak! Aber Amſterbamer! zem die Weſte noch unbenutzt liegen gelaſſen und gewahrt 1 letz Aber der Jung hatte ihn ausgelacht. Wenn er in einer And der Alte ſchmökte. erſt jetzt einen Zettel in der Taſche, die mit einem la 8 . zehnmal ſo 55 8 1 wie 17 5 in d 8 ee 1 aug ker eure u. Weste Sen 0 81 agen, wäre er nicht ſo dumm, zehn Tage zu fiſchen. Auch erwiſchtes. 2 e in wel ie ü müßten die Netze erſt mal geflickt werden. 5 besgabe gelangt, möchte ich den werten Empfänger dieſ Le 1 Bas Wagen das fur Zeiten! 5 Doch er erinnerte ſich wohl. Mailand, 10. April. Der Londoner Berichterſtatter Weſte höflichſt bitten, mir mal von dort baldigſt ein kleine 5 daß man früher auf der Inſel auch ſchon geſchmuggelt hatte. 5 5 N dete 8 L 5. dußerſt Schriftzeichen zuzuſenden. Meinen Wunſch nicht abz N De Nachher war das ſo eine Sache Sache 1 1 1 5 N a her rrſche u 1 bie ane ſei fehr bittet 50 voller Achtung Hnſen Windlogen, 5„ ſchwerer beſtraft und man verdachte es ſich faſt gegenſeitig wierig; überall herr ro- eßmar, Kreis Gummeresbach, Bezirk Köln.“ Das Fes Deute war ja alles außer Rand und Band und ein lüttjer als in ben ſchwerſten Zeiten des Krieges. Der Feind lein wird nicht wenig erſtaunt geweſen ſein, wenn es Ine die er de ff.... 11 ſtehe im Innern des Landes. Die Regierung habe er⸗ der unerwünſchten Landung ſeiners Liebesgabe in einen die fir 8 5 VFC kannt, daß der Bolſchewismus ſich in England ſehr ſtark Warenhaus Kenntnis erhielt. 5. ba. Und mit den Holländern war was zu verdienen. Es war ausgebreitet habe, hauptſächlich in Schottland, wo ſogar„Ein Mann in Frauenkleidern. Dieſer Tage würde 92 in 1 deen men bach wuen und pole von jn den Schulen die Kinder in lommuniſticchem Geiſte, eee ee e 5 ande e Wear 8 nen. 5 eine fein gekleidete Dame beanſtande ei der Du 0 1725 1 17 27 e dee.— 1 wollte 1. 2 7 5 zogen werden. a Robin 1 5 12 85 19 0 Ae esch heran dan es ich um einen du e MN mal ordentlich in' Gewiſſen reden ſo wie neulich der Paſtor 0. Das griechiſche Kabinett iſt zurück⸗ von 20 Jahren handelte, der ſeinen Angaben zufolge ber V e. 8 Fönig Nen ſantin 5 5 Kriegsminiſter d. mehrere Staaten in Frauenkleidern bereiſt hat. Die 0 * nicht.— 1 f 8 getretei 5 9„Dame“— es handelt ſich um den Sohn eines ſüdflawiſchen 12 die Vater, da ein Segel! Vater, er kommt! N Gunares mit der Neubildung beauftragt. Babnangeſtellten— wurde dem Gerichte übergeben. ſic Die Wine batte Augen, die ſaben ein vaar Meilen weit. i g 2 0 5——.— Ala Senanntmacungen. 2„Turnberein eckendeim S Lebenamittel a für di Don e 14 pl 1921, ſtatt⸗ Heute Piensiag Abend nach der Milchverſorgung. tigten wr find 15 11 7810 8ſ1h B(Be irtsamtsge ebäude Turnſtunde Wir machen die Milchbezugsberechtig a 1 ndende Bezir N 500 9 5 i darauf aufmerkſam, daß die zu beziehen 50 Turnrats- Sitzung. Milchmenge bis ſpäteſtens vormittags, da I. Oeffentliche Sizung. 75 g a 4 a 17 8 a.) Verwaltungsſtreiiſachen. Wegen Wichtigkeit der Tag sordnung iſt voll⸗ Uhr bei den Milchhändler abgeholt ſein m 1 J. S. Ortsarmenverband Mannheim gegen zähliges Erſcheinen aller e e Lebensmittelamt. 1 3 Seckenheim Aufwandserſatz Durch gunstige b iakäufe dringend erforderlich Der Vo' ſtand.—ñp N bin ich in der Lage 2— eee ere um Betrieb Frole duraglbal Holhonbelm. S. p. D. 4 ö „Geſuch Karl Lehmann Erla 3 9g ros s e Mitt% den 8. April, abend e einer Gaſtwirtſchaft in Seckenheimzum Bahnhof. 5 1 nladung mach, 2 · Se 3. Geſuch Martin Henneberger Erlaubnis zum auf Freitag,—— 15. April, abends 8 Uhr im„Deutſchen Hof 85 Pendant gen Fung Karen, Rete, I ledenneltsKallels z a General- Versammlung.* weinſchank„zum Prin l N 4. Geſuch Wilhelm Matter Erlaubnis zum Be⸗ f. ze. trieb einer Schankwirtſchaft ohne e anzubieten. 10 a on 000 sammlung 8 junge(b Seſans verein 4˙ Er b de kee Een dee de are eee Leanne and Sünder, e elk ram ihn nch den Be Seiſezimmer complett Mk. 6900 1. Bericht vom Rreistur tag in Raſtatt. 1 175 e Heute Abend punkt 8 Uh un parkreſtaurant. Vorteilhaftes 5 e 5 e ſt l Wo ſagt die G⸗ Probe m 6. 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