— R K X X * ee 2 2 — — 2 * 9. 2 — — Hmtsblan der Bürgermelsteramte; . e W 4 Seckenheim. dlvesheim leckarhausen und Edingen ee eee e; Abonnementspreis: 1 4.— 9 K . Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quarta 2. Jahrg. 12. Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Crſcheint täglich — mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Donnerstag, 14. April 1921 — Fernſprechanſchluß Nr. 16. P. ſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. No. 86 .. 5 Arbeitswilligenſchutz. Lohnforderungen geſtreikt. Seit Ausbruch des Streiks waren von den Streikkommitees an den Zugängen zu den Werken Streikpoſten aufgeſtellt worden, die den Ar⸗ beitswilligen und ſonſtigen Perſonen unter Androhung don Gewalt den Zutritt zu den Fabriken verwehrten. Von einigen Firmen des dortigen Bezirkes wurde nun ur Unterbindung dieſes Zuſtandes vom Landgericht [Fimburg eine Verfügung erwirkt, in der den Streik⸗ kommitees verboten wurde,„Streikpoſten zu beauftragen mit Gewalt oder durch Bedrohung mit der Begehung eines Verbrechens oder Vergehens Perſonen am Eintritt m die Fabrik zu hindern.“ Intereſſant iſt die Begrün⸗ zung. In ihr heißt es u. a.:„Das Aufſtellen von Streikpoſten im Wege der einſtweiligen Verfügung zu derbieten, erſcheint weder zuläſſig noch nötig. Der Streik iſt als wirtschaftliches Kampfmittel anerkannt und zu⸗ äſſig. Damit iſt aber den Streikenden oder der Streik⸗ eitung nicht auch das Recht gegeben, in die Fortführung es Betriebes, in dem geſtreikt wird, einzugreifen oder arbeitswillige Perſonen gewaltſam von der Arbeit ab⸗ zuhalten oder Streikpoſten mit der Weiſung, das zu tun, vor der Fabrik aufzuſtellen, weil dadurch das Recht des Arbeitgebers auf ungehinderte Fortführung ſeines Betriekes trotz Streiks beeinträchtigt würde.“ Aehnliche einſtweilige Verfügungen ſind in der letz⸗ ten Zeit auch von anderen Gerichten erlaſſen worden. So u. a. auch vom Landgericht Leipzig. In deſſen Bezirk waren anläßlich eines Metallarbeiterſtreiks an den Ein⸗ gängen einer Fabrik täglich Streikpoſten aufgeſtellt wor⸗ en, die in wiederholten Fällen arbeitswillige Heizer, Maſchiniſten, Angeſtellte uſw. an der Ausführung ihrer rbeit verhinderten und damit die Fortführung des ge⸗ ſamten Betriebes gefährdeten. Auf Antrag entſchied das Langericht Leipzig u. a. wie folgt:„Daß die Streik⸗ oſten Arbeitswillige am Beterten der Fabrik und an f 55 Ausübung ihrer Arbeit verhindern oder doch zu ver⸗ hindern ſuchen, iſt durch die beigebrachten ſchriftlichen dengniſe glaubhaft gemacht. Es iſt auch eine allgemein ekannnte Tatſache, daß das Aufſtellen von Streikpoſten äufig zur Bedrohung und Beläſtigung Arbeitswilliger hrt. Wenn der Antragsgeber(d. h. die Gewerkſchaf⸗ den) die vergenommenen Ausſchreitungen auf andere Streikende, die ſich als müßige Zuſchauer in der Nähe der treikenden aufhielten, ſchieben will, ſo erſcheint das ver⸗ ehlt. Denn wenn die Streikpoſten ihre Pflicht täten, d müßten ſie ſolche Ausſchreitungen herumſtehender Streikenden verhindern können. Daß der Betrieb der intragſtellerin durch das rechtswidrige Verhalten der treikpoſten schließlich ganz zum Stillſtand gebracht werden kann iſt gleichfalls glaubhaft. Die dadurch der Ügemeinheit drohenden weſentlichen Nachteile zu verhin⸗ „ iſt der Zweck der einſtweiligen Verfügung. Sie iſt Im Wetzlaer Revier wurde unter Vertragsbruch wegen f —— —— ——ů— tiſche Lage ſtatt. nötig, da der ſtrafrechtliche Schütz nach Lage der Sache nicht raſch genug wirken kann und auch nicht ausreicht. Sie will nicht das Anſtellen von Streikpoſten überhaupt verbieten. Andererſeits aber auch nicht erſt das Ver⸗ hindern der Arbeitswilligen am Betreten der Fabrik und an der Ausübung ihrer Arbeit abwarten, ſondern das Aufſtellen von Streikpoſten, um die Arbeitswilligen an den angegebenen Tätigkeiten zu hindern.“ Tagesſchau. Berlin, 13. April. Die Kabinettſitzung, die für geſtern nachmittag ange⸗ ſetzt wurde, iſt auf heute verſchoben worden. Geſtern fand eine interne Ansprache der Miniſter über die geſamte poli⸗ Berlin, 13. April. Die Hauptfrage bei der preußiſchen Regierungsbildung iſt nach wie por die Beteiligung der Sozialdemokratie im Kabinett. Miniſterpräſident Stegerwald ſtand urſprünglich auf dem Standpunkt, daß er nur den Miniſter Severina bei ſich behalten wollte. Demgegenüber betont die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion, daß ſie unbedingt an der Zahl von drei Miniſtern feſthalten müſſe. Unter dieſen Dreien müſſe ch außer dem Miniſter Sevedang auch der Miniſter Braun befinden. Die Sozialdemokratie iſt der Ueberzeugung, daß gerade Braun viel Poſitives im Neuaufbau der preußiſchen Verwaltung und der Neuorganiſation des preußiſchen Wirt⸗ ſchaſtslebens geleiſtet habe. Wie man erfährt, iſt die geſtrige Veröffentlichung des„Vorwärts“ der nochmals auf die Ver ⸗ pflichtung des Miniſterpräſidenten Stegerwald der ſozial⸗ demokratiſchen Partei gegenüber hinweiſt. als eine offizißſe Mahnung zu betrachten. Die Sozialdemokratie iſt gewillt, falls das Kabinett gegen ihren ausdrücklichen Wunſch ge⸗ bildet werden ſollte. auch zu einem Geſchäftsminiſterinm in Oppoſition zu treten. N Berlin, 13. April. Wie man erfährt. hat der preußiſche Miniſterpräſident Stegerwald die Beratungen über die Reaierungsbildung ſoweit gefördert, daß man mit der vollſtändigen Liſte der neuen Regierung heute vorausſichtlich rechnen kann. Paris, 13. April. Die Finanzkommiſſion hat vorgeſtern über die Ent⸗ ſchließung über die 50 Proz. Abgabe auf den deutſchen Ex⸗ port abgeſtimmt. Sie wurde mit 13 gegen 2 bei 3 Stimm⸗ enthaltungen angenommen. Die Oppoſition ſowie die Stimmenthaſtungen ſollen darauf hinweiſen, daß man Be⸗ denken hat über die ökonomiſche Tragweite dieſer Maß⸗ nahme. Andererſeits ſoll damit geſagt werden, daß noch keinerlei Beſtimmungen getroffen worden ſind über die Art und Weiſe, wie die Summe zwiſchen den Alliierten verteilt werden ſoll. Deutſchland. Plünderer vor dem außerordentlichen Gericht. Eſſen, 13. April. Vor dem außerordentlichen Gericht in Eſſen hatten ſich geſtern 10 Aufrührer, und zwar Bergleute, unter Anklage des Hochverrats zu verantwor⸗ ten. Die Angeklagten hatten ſich verſchworen, das Schloß Borbeck bei Eſſen zu ſtürmen, die Sipo zu entwaffnen und ferner die Eſſener Kreditanſtalt zu überumpeln und EEE vertagt. die Bankgelder zu beſchlagnahmen. Sechs Angeklagte wurden von dem außerordentlichen Gericht zu 5 bis 7 Jahren Zuchthaus verurteilt. i Phantaſien über Deutſchlands Entwaffnung.* London, 13. April. Im„Daily Telegraph“ berichtet der bekennte Oberleutnant Repington, der kürzlich Deutſchland beſuchte: Deutſchland iſt nicht entwaffnet, wird niemals entwaffnet ſein. Es iſt bekannt, daß es noch 4 500 000 Gewehre beſitzt und einige Zehntauſend Maſchinengewehre, die nicht abgeliefert wurden. Wieviel Kanonen verborgen ſind, weiß niemand. Die„dicke Ber⸗ ta“ ſcheint verſchwunden zu ſein. Die Sicherheitspolizei iſt keine reguläre Truppe, aber eine Truppe erſter Klaſſe. Sie bildet die Cadres der neuen deutſchen Armee. Der Große Generalſtab ſoll noch exiſtieren, aber ſeine Offi⸗ ziere ſind in Zivil und in keiner öffentlichen Liſte vor⸗ handen. In Jaßpren wird Deutſchland ſeine alte mili⸗ täriſche Macht wieder erlangt haben. Das Kriegsmate⸗ rial kann in einem oder zwei Jahren wieder vervollſtän⸗ digt ſein. Ich beſchuldige Deutſchland nicht einer An⸗ griffsluſt. Das Volk iſt krank am Kriegen, aber es blei⸗ ben die Geſchichte und die Traditionen der deutſchen Nation, die Geſinnung und der Geiſt. Das darf nicht vergeſſen, ſondern muß klar beurteilt werden. 43 Teilſtreiks der Landarbeiter. e Königsberg, 13. April. In den Kreiſen Raſtenburg, Fiſchhauſen und Marienwerder trat auf verſchiedenen Gütern ein Landarbeiterſtreik ein. Wo es möglich war wurde die Techniſche Nothilfe eingeſetzt. 1 8 4 1 München, 13. April. In einer Ausſchußſitzung er · klärte Miniſterpräſident Dr. von Kahr, daß Bayern an der Einwohnerwehr feſthalten müſſe. Die Landesregie⸗ rung habe die Reichsregierung erſucht, der Entente mit⸗ zuteilen, daß es mit Rückſicht auf die letzten Vorkomm⸗ niſſe nicht möglich ſei die Forderung auf Auflöſung der Einwohnerwehr zu erfüllen. 2 Berlin, 13. April.(Drahtmeldung.) Die Kabine ſitzung, die heute ſtattfinden ſollte, wurde auf morgen Es fand dafür eine interne politiſche Aus⸗ ſprache der Miniſter ſtatt.„ Zym Tode der Kaiſerin. Die Beiſetzung in Potsdam. Berlin, 13. April. Die Leiche der Kaiſerin wird in Schloß Doorn einge⸗ ſegnet werden. Bei den dort ſtattfindenden Trauerfeier⸗ lichkeiten wird auch die holländiſche Regierung durch einen Abgeſandten vertreten ſein. Dann ſoll die Leiche nach Deutſchland übergeführt werden. Die Beiſetzung iſt in Potsdam geplant. Zur Zeit finden im ehemaligen Haus⸗ miniſterium Beſprechungen zwiſchen dem Potsdamer Vertreter der Hohenzollernfamilie und den zuſtändigen Ses 8 1 2. 1 Atze N r Ein Frühlingstraum. Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 26. Fortſetzung. 5 Nachdruck verbo den.) „Wirklich, Papa?— O, wie bin ich plücklich!“ Und jubelnd umfaßte ſie ihn und wirbelte mit ihm durch das Zimmer, bis er puſtend und ächzend um Einhalt bat.— O, Papachen, er iſt doch ſo ſchön, nicht wahr? Sie werden mich alle um ihn beneiden— ach, er iſt ſo vornehm, ſo ariſtokratiſch! Und die Wolfsburgs haben e vornehme Verwandte— eine richtige Fürſtin als Tante hat er! Ich glaube aber, Geld haben ſie alle nicht del!—— Was werde ich nur für ein Viſitenkleid nomen, elegant und apart muß es ſein— was es loſtet, iſt doch gleich, nicht wahr, Herzenspapa?“ „Ja, ja,“ lächelte dieſer, mache, was Tu willſt! Das überlegſt Du Dir mit Fräulein von Laſſen, ja? Und jetzt laſſe mich allein, ich habe noch nölig zu arbeiten.“ 5 VII. Sie hat mir Treu verſprochen, Gab mir ein'n Ring dabei— Sie hat die Treu gebrochen, Das Ringlein ſprang entzwei. Eichendorff. Wie er nach Haus gekommen, wußte Wolf ſelbſt nicht; wie in einem Taumel war er gegangen. Er war hier vor eine Entſcheidung geſtellt, die für ihn auf beiden Seiten ſo oder ſo zum Unglück ausfallen mußte— entweder auf sein ganzes Lebensglück, ſein Märchen ver⸗ zichten, dafür aber mit reinem Namen und in Glanz und Reichtum leben— oder mit Mary vereint ſein, aber Schimpf und Schande auf ſich nehmen,— oder gab Es nicht doch noch ein Drittes, was allem ein Ende Dump 5 7 rütend lag Wolf 205 ſetnem Ruhebette. Die K d Zimmer geichlerz 90 2 ee 5** 2* auf den nächſten Stuhl geworfen— alles war ihm jetzt gleich— o nur Klarheit, Klarheit! Immer wie⸗ der las er den Brief des Bruders, nach der ſtattge⸗ habten Unterredung war ja ein Zweifel darüber nicht mehr möglich, was ſein Vater ihm angetan!— Wie kam aber der Wechſel in Ulrichs Beſitz? Daß er gar nicht danach gefragt hatte! Das war auch ſchließlich gleich, ob er es wußte! Wolf ſchlug ſich mit der Hand vor die Stirn, warum halte ſein Vater das getan? Doch ſicher um jenes Weibes willen, die ihm ſchon des Vaters Liebe geſtohlen— war das nicht genug: mußte ſein Glück nun auch noch geopfert werden? Aber war das nötig? Konn e er das Vorhüͤng is nicht ſi en Lauf nehmen laſſen? Warum ſo lte er das Opfer ſein? Mochte der Alte für ſeinen Leichtſinn büßen!„O pfui,“ rief er aus und ſprang auf,„nein, der Name Wolfsburg muß rein erhalten bleiben, wenigſtens vor der Welt— das war er ſich und ſeinem Bruder ſchuldig!— Das Geld hätte er bekommen, ſicher— aber was hätte es ge⸗ nützt? Sie wollten ihn, ihn— dieſe Gemeinheit! Und wie fein ſie ſein ſorgſam gehütetes Geheimnis ausſpioniert hatten! Seine arme kleine Mary als ſein Verhältnis betrachtet.— Die Vorſtellung, morgen ſchon als Bräu⸗ tigam von Gabriele zu gelten, machte ihn faſt wahn⸗ ſinnig. Sein ſüßes, kleines Mädel— was ſolkte aus ihr werden? und wie ſtand er vor ihr da! Wäre nur jener Abend nicht geweſen, der ſie unauflöslich mit einander vereint hatte!— Er mußte Mary trotz ihres ablehnendes Briefes auf jeden Fall noch heute abend ſprechen, ehe ſein Vater kam, mußte ſich Rat von ſeinem klugen kleinen Mädchen holen. Dann ſtand er wenig tens gerechtfertigt vor ihr— vielleicht nahm ſie die Sache gar nicht tragiſch, vielleicht würde ſie ihm doch ange⸗ hören, ſie liebte ihn ja ſo innig—— Doch im nächſten Augenblicke ſchon unterdrückte er dieſen Gedanken, der ihn und ſeine Mary erniedrigte. Nein, wie er ſie kannte, war das unmöglich; ſie wäre als daz ſie eine Helieb gewarden wäre! — Am Abend, nachdem er dem Burſchen verſchiedene Befehle erteilt hatte, machte er ſich auf den Weg zum Friedhof; Bergers mußten ihm helfen. Die Frau konn⸗ te doch leicht, ohne daß es auffiel, zu Mary gehen! Es war ziemlich dämmerig und unfreundlich, da es bis gegen Abend geregnet hatte und der Himmel noch ſtark bewölkt war. Gerade, als er in das kleine Baus eintreten wollte, das Bergers bewohnten, kam ihm dieſer entgegen. 10 „Guten Abend, Berger,“ ſagle Wolf, ihm die Hand entgegenſtreckend,„guten Abend! Würden Sie mir wohl einen Gefallen tun?“ „Tauſend, Herr Leutnant, tauſend! Was iſt denn?“ fragte er und einen beſorgten Blick in Wolfs bleiches Ge⸗ ſicht werfend, fügte er hinzu,„der Herr Leutnant ſind doch nicht krank? Wie ſehen Sie nur aus? Was wird da Fräulein Mary ſagen, die—“ ö „Laſſen Sie nur,“ wehrte Wolf mit müder Bewe⸗ Bug ab,„alſo, würde Ihre Frau wohl zu meiner raut gehen und ſie bitten, unverzüglich zu einer äußerſt wichtigen Unterredung hierherzukommen, wenn ſie nicht gar zu krank iſt, was ich eigentlich befürchte, da ich ſie heute nicht geſehen und ſeit einigen Tagen nicht ge⸗ ſprochen habe!“ ö 9 „Aber Herr Leutnant,“ rief da Berger in hohem Er⸗ ſtaunen aus.“ Sie wiſſen wohl gar nicht, daß Fräu⸗ lein Mary ſchon hier iſt—?“ 28 „Was?“ ſchrie Wolf,„Mary hier? Unmögeich!“ „Doch! Sie wiſſen es wohl gar nicht mal? Vor un⸗ gefähr einer halben Stunde habe ich ſie dort drüben geſehen—“ er machte eine bezügliche Bewegung—„ſie nickte mir noch zu.“ 3 „Wo?— dort?— es iſt nicht möglich“ rief Wolf und packte in höchſter Erregung Bergers Arm,„das iſt nicht möglich,“ ſage ich! Sie hat mir doch geſchrieben, 1 daß ſie heute unter keinen Umſtänden kommen kännt — Sie haben ſich getäuſcht, Berger eng igt. * 8 . ten der Familie iſt erklärt worden, Die Parteileitung weiß und Wünſchen ihrer 9 ſchloſſen hat: 1. bis zu Schluß des deutſche Volk wieder geſund ſein wird.“ Behörden ſtakt, in denen die Einzelheiten der Beſſetzung in Potsdam grundſätzlich erörtert und geregelt werden ſollen. Es ſei daran erinnert, daß bereits vor mehre⸗ ren Wochen zwiſchen dem Vertreter der Hohenzollernfa⸗ milie und den Staatsbehörden Verhandlungen ſtattge⸗ funden haben, als der Zuſtand der Kaiſerin ihr Ableben bereits in die Nähe rückte. Damals iſt feſtgeſetzt worden, daß die Ueberführung der Leiche der Kaiſerin vom Bahn⸗ hof Potsdam oder wahrſcheinlicher vom Bahnhof Wild⸗ park in der Nacht ſtattfinden ſolle. An dieſer Maßnahme iſt durchaus nichts Ungewöhnliches zu ſehen, da die Ueber⸗ führung verſtorbener Fürſtlichkeiten faſt immer nachts geſchehe. Es ſoll dadurch verhindert werden, daß es zu unliebſamen Vorkommniſſen kommen könnte. Vonſei⸗ daß man auf die nationaliſtiſchen Parteien dahin wirken wolle, daß ſie jede Demonſtration, wie z. B. durch Spalierbildung der Kriegervereine uſw., vermeiden. Der in Frage kommende Teil des Parks ſoll zur Sicherheit polizeilich geſperrt werden. Keine Teilnahme des Kaiſers am Leichenbegängnis. Zürich, 13. April.„Matin“ meldet, der Botſchafter⸗ rat hat die holländiſche Riegerung informiert, daß er unter keinen Umſtänden geſtatten könne, daß der ehe⸗ malige deutſche Kaiſer das holländiſche Terrotorium ver⸗ läßt, da dies im Widerſpruch zu der ausdrücklichen Zu⸗ ſicherung der niederländiſchen Regierung ſtehen würde. Haaa, 13. April. Die„Preßinf.“ meldet aus dem Haag: Die niederländiſche Regierung hat die Ueberfüh⸗ rung der Kaiſerin Auguſte Viktoria nach Deutſchland er⸗ laubt, dagegen eine Teilnahme des Kaiſers oder des Kronprinzen an der Ueberführung nicht geſtattet. Der Kaiſer ſuchte bisher um eine ſolche Erlaubnis auch nicht nach. Eine Beileidskundgebung der Deutſchen Volkspartei. Berlin, 13. April. Anläßlich des Heimganges der Kaiſerin Auguſte Viktoria hat die Parteileitung der Deutſchen Volkspartei folgende Beileidskundgebung ab⸗ geſandt: „S. M. Kaiſer Wilhelm, Haus Doorn. Ew. Maje⸗ ſtät unterbreiten die Deutſche Volkspartei den Ausdrck ihres tiefſten Schmerzes über den Heimgang der geliebten Kaiſerin, die dem deutſchen Volke immer ein Vorbild unbeugſomer Pflichttreue und Hingabe geweſen iſt. Gott ſtehe Ew. Majeſtät in dieſen ſchweren Tagen bei.“ Eine Kundgebung der Deutſchnationalen. a Berlin, 13. April. In einer Kundgebung zum Tode der ehemaligen Kaiſerin Auguſte Viktoria heißt es am Schluſſe nach einer eingehenden Würdigung der Verblichenen:„Durch das Ableben Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und Königin ſind weite Kreiſe deutſcher Männer und Frauen der Deutſch⸗ nationalen Volksparte: in tiefe Trauer verſetzt. Die ſchweren Prüfungen den letzten Jahre, die unſere vienlge⸗ liebte Landesmutter erleben mußte, und die äußere Trennung von ihr, die wir ſchmerzlich empfunden haben, haben nux vermocht, ſie unſerem Herzen näherzubringen. ſich eins mit den Empfindungen nieder, wenn ſie Folgendes be⸗ Tage der Beiſetzung unterbleiben ranſtaltungen der Partei; 2. bei 5 alle geſellſchaftlichen d politiſchen Verſammlungen, ſprechend veranſtaltet werden, iſt unſerer Trauer Aus⸗ druck zu geben; 3. von unſeren Parteiangehörigen erwar⸗ ten wir, daß ſie ſich von lauten Vergnügungen fernhal⸗ ten; 4. am Tage der Beiſetzung ſind möglichſt überall Trauerfeiern zu halten. ö Bayeriſche Kundgebungen. Berlin, 13. April. Zum Tode der ehemaligen Kaiſerin ſchreiben die„Mün⸗ chener Neueſten Nachrichten“:„Wohl nur der, bei dem Parteileidenſchaft menſchliche Gefühle überwuchert hat, kann dieſem Schickſal menſchliche Teilnahme verſagen.“ — Die„München⸗Augsburger Abendzeitung“ ſchreibt am Nachrufes:„Für ſie gilt das Wort der Schrift:„Ihre Werke folgen ihnen nach, und ihre Werke werden ihr nachfolgen in der Erinnerung, wenn das Beileids⸗Kundgebungen. Haag, 13. April. Aus dem Hauſe Doorn wird ge⸗ meldent: Schon in den erſten Vormittagsſtunden trafen auf Schloß Doorn hunderte von Beileidstelegrammen, hauptſächlich aus Deutſchland ein, daruntenr ſoſche des Königs Ludwig von Bayern, der Könige von Sachſen und Württemberg, des Großherzogs von Baden, der Großherzogin Luiſe von Baden, Hindenburgs und Lu⸗ dendorffs uſw. Amſterdam, 13. April. Der rant“ meldet: Im Laufe des Montag Vormittag ſprach ein Vertreter der Königin der Niederlande im Hauſe Doorn vor, um namens der Königin die Teilnahme an⸗ läßlich des Hinſcheidens der Kaiſerin auszuſprechen. . Deutſche Flaggen im Rheinland. Krefeld, 13. April. Auf eine Anfrage der Deutſchna⸗ tionalen Volkspartei hat die Interalliierte Rheinlands⸗ kommiſſion das Halbmaſtflaggen mit deutſchen Fahnen anläßlich des Todes der Kaiſerin geſtattet. Ausland. Die Tſchecho⸗Slowakei und die Sanktionen gegen Deutſchland. Der Pariſer Berichterſtatter des Pragenr„Czas“ ſchreibt: Frankreich hat beſchloſſen, ſich von der Nützlichkeit ſeines tſchechiſchen Lieblings zu über⸗ zeugen und hat ſeine aktive Teilnahme an den Sanktio⸗ nen gegen Deutſchland gefordert. Bisher iſt noch nicht bekannt, ob dieſes in Form einer Aufforderung oder Prag, 13. April. wahrh die dem Programm ent⸗ „Rokterdamſche Cou⸗ es Vorſchlages geſchehen iſt, gerade ſo wie es nicht be⸗ it ist, ob das Gerücht ſich bewahrb 2 Joch rüſte zu einer Reiſe nach Prag, um um eine Reihe voy Auszeichnungen zu verteilen und bei dieſer Gelegen⸗ heit ſich über die Benutzung der tſchechiſchen Armee ſich auszuſprechen. Jedenfalls hat die Diskuſſion über dieſe Angelegenheit zwiſchen Prag und Paris begonnen. Engliſch⸗amerikaniſche Wirtſchaftsverhandlungen. Waſhington, 13. April. Großbritannien hat den Ver⸗ einigten Staaten mitgeteilt, daß hinſichtlich der Petro⸗ leumfrage und des Abkommens von San Remo der Vor⸗ ſchlag gemacht werde, einen Kommiſſar zu beſtimmen, welcher mit der engliſchen Kontrollkommiſſion beraten ſoll. Großbritannien ſei der Anſicht, daß derartige direkte Verhandlungen eine raſchere Regelung dieſer Angelegen⸗ heit als auf gewöhnlichem diplomatiſchem Wege erlau⸗ ben würden. Die„Abrüſtung“ Englands. London, 13. April. Dem Parlament ein Nachtragsetat ur Mannſchaften um 300 0 10 000 Mann für die L wird die Heeresſtärke Mann erhöht. Der„Skandal des Wiederaufbaues Nordfrankreichs“. Paris, 13. April.(Vorw.) Der leitende Ausſchuß der kommuniſtiſchen Partei hatte mit den Vertretern des Wiederaufbaugebietes eine Konferenz abgehalten. Mar⸗ cell Cachin ſchreibt in der„Humanite“: Es ſind neue Beſchwerden vorgebracht worden, ſodaß ſich die Partei veranlaßt ſah, eine umfaſſende Unterſuchung zu veran⸗ ſtalten und die Arbeiter von ganz Frankreich über das zu unterrichten, was er einen Skandal nennt. Es wurde eine Entſchließung angenommen, in der die erwähnte Unterſuchung und eine neue Konferenz über das Thema des Wiederaufbaues auf den 18. Mai angekündigt wurde. e Die engliſche Kriſe..— London, 13. April. In der geſtrigen Konferenz zwi⸗ ſchen den Minenbeſitzern und den Arbeitern erklärte Lloyd George, das Sinken der Löhne in den Kohlenberg⸗ werken durch die Tatſache, daß die europäiſchen und ſüd⸗ amexikaniſchen Kohlenmärkte dem engliſchen Export ver⸗ ſchloſſen ſind und daß die Löhne nur durch ſtaatliche Sub⸗ vention auf der früheren Höhe erhalten werden könnten. Dem Staat ſei es aber unmöglich, weiterhin Unter⸗ ſtützungen zu leiſten. Lloyd George machte den Vorſchlag, daß aus der großen Zahl der Delegierten(60) je eine Kommiſſion von 6 Mitgliedern für die Arbeiter einer⸗ ſeits und die Geſellſchaften andererſeits gewählt würde, welche der Verſammlung ein Bericht einbringen ſoll. Auf Wunſch würden auch 1—2 Regierungsabgeordnete an dieſer Kommiſſion teilnehmen. Die Nachmittagsſitzung von 4 Uhr dauerte mit einer kurzen Unterbrechung bis 9 Uhr abends, und jede der beiden Parteien ſetzte ihre Geſichtspunkte auseinander. Lloyd George verlangte, für ſich, die beiden Berichte eingehend ſtudieren zu können und einzeln mit jeder Par⸗ tei zu beraten, bevor die gemiſchte Kommiſſion wieder zuſammentritt.. Dementſprechend wird die Unterre⸗ dung Lloyd Georges mit den Minenbeſitzern heute vor⸗ mittag 11 Uhr, mit den Arbeitern um 12 Uhr, und die Vollſitzung darauf am Nachmittag ſtattfinden. Amerika tritt nicht in den Völkerbund ein. London, 13. April. Die„Times“ meldet aus Waſ⸗ hington: In hiefigen Kreiſen erwartet man, daß Harding in ſeiner Botſchaft heute offiiziell beſtätigt, daß die Ver⸗ einigten Staaten nicht in den Völkerbund eintreten. Dieſe klare Ankündigung wird alle Mißverſtändniſſe be⸗ ſeitigen. Der Präſident und ſein Staatsſekretär hatten zuerſt den Wunſch gehegt, ſich des jetzigen Völkerbundes mit veränderter Verfaſſung als der neuen Grundlage zu einer neuen Völlerliga zu bedienen. Dieſer Plan iſt aufgegeben worden. Die ruſſiſche Heeresmacht. Stockholm, 13. April. Wie dieBlätter erfahren, er⸗ klärte Trotzki bei einer kürzlich erfolgten Beförderung von Offizieren an einer der ruſſiſchen Militärſchulen: Wir verfügen gegenwärtig über mehr als 150 000 Offi⸗ ziere. Unſere Heeresleitung wird ſich im nächſten Som⸗ mer mit der Offenſive gegen Indien und dem Revanche⸗ krieg gegen Polen befaſſen können. Die bolſchewiſtiſchen Streitkräfte beſtehen aus 25 Armeen. Jede Armee ſetzt ſich aus 24 Infanterie⸗ und 26 Kavalleriediviſionen zu⸗ ſammen. 3 weitere Armeen ſind in Bildung begriffen. Daden und Nackbergebiete. Prälat Dr. Werthmann geſtorben. Freiburg, 12. Aprik. Wie ſchon kurz gemeldet wurde, iſt am Sonntag abend 9 Uhr nach längerem Leiden der päpſt⸗ liche Protonotar Prälat Dr. Werthmann, der Vorſitzende des Deutſchen Caritasverbandes, geſtorben. Der Entſchla⸗ fene ſtand im 63. Lebensjahr; er war zu Geiſenheim bei Mainz geboren, hatte 1883 die Prieſterweihe empfangen. Zum Hofkaplan bei Biſchof Roos von Limburg ernannt, war er mit dieſem Kirchenfürſten bei deſſen Wahl zum Erz⸗ biſchof von Freiburg und Metropoliten der oberrheiniſchen Kirchenprovinz nach Freibn übergeſiedelt. Im Oktober 1895 gründete er hier die 3 grift„Caritas“ und über⸗ nahm zwei Jahre darauf die Geſchäftsführung des Caritas⸗ verbandes für das katholiſche Deutſchland, deſſen geiſtiger Leiter und Förderer er bis an ſein Lebensende blieb. In Wort und Schrift trat er für die verſchiedenſten Gebiete der chriſtlichen Liebestätigkeit ein und förderte vor allem den raſchen Aufbau einer lückenloſen Caritasorganiſation. Eine beſondere umfangreiche Arbeit fiel ihm während des Krieges zu, wo er lebhaft beſtrebt war, an Hand der von ihm ge⸗ leiteten Organiſation die Nöte und Bitterniſſe des Krieges zu lindern. Auch für die katholiſchen Auslandsdeutſchen trat der Entſchlafene ein, der Vorſtandsmitglied des Bun⸗ des für das Deutſchtum im Ausland war. Der Erfolg auf dem von ihm gegründeten Caritasgebiet blieb nicht aus. Der Caritasverband zählt heute mehr als 250 große örtliche Verbände in den Städten des Reiches und über 2000 ört⸗ liche Caritasausſchüſſe auf dem Lande. Erſt vor wenigen Wochen, am 4. Februar 1921, hatte der Papſt den Verſtorbe⸗ nen in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um die Organiſation der Caritas zum Apoſtoliſchen Protonotar ernannt. 2 3 n Geldgabe von 1000 * Karlsruhe, 13. April. Eine nicht nur hier bekännte und hochgeſchätzte Perſönlichkeit iſt in Bankvorſtand und Lotterieunternehmer Franz Pecher im 75, Lebensjahr da⸗ hingeſchieden. Der Entſchlafene iſt vor allem durch ſeine er⸗ ſprießliche Tätigkeit beim Roten Kreuz in weiten Kreiſen bekannt geweſen. Er war im 70er Krieg Delegierter der freiwilligen Krankenpflege bei der badiſchen Diviſion und gründete nach dem Krieg den Karlsruher Männerhilfs⸗ verein und die von dieſem ins Leben gerufene Sanftäts“ kolonne. Eine ſehr rege Tätigkeit entfaltete der Verſtorbene während des letzten Krieges im Roten Kreuz, deſſen Ge⸗ ſamtvorſtand er angehörte, und der ihn im vorigen Jahr zu ſeinem Ehrenmitglied ernannt hatte. Mit Franz Pecher hat das Rote Kreuz innerhalb kurzer Zeit den dritten Fhr⸗ derer ſeiner Beſtrebhungen verloren; ihm iſt im Tode Dr. Ströbe und General z. D. Limberger voausgegangen. * Karlsruhe, 12. April. Der Verein katholiſcher badi⸗ ſcher Lehrerinnen, der 1919 durch einen engen Zuſammen⸗ ſchluß der neuen badiſchen Bezirksvereine gebildet worden iſt, hielt vor wenigen Tagen im Landtagsgebäude die erſte Generalverſammlung ab. Hierbei ſprach u. a. Prof. Ern M. Roloff⸗Freiburg über katholiſche Pädaggik. * Kalsruhe, 13. April. Die Beſtrebungen der Privat und Hauslehrerinnen ſich zum Zwecke ihrer wirtſchaftlichen Beſſerſtellung zu einem Verband zuſammenzuſchließen, ſin jetzt zum Abſchluß gekommen. Der Verband iſt unter de Namen„Reichsverband Deutſcher Haus⸗ und Privatleh⸗ rerinnen“ Sitz Berlin, gegründet worden und wurde dem „Nationalverband Deutſcher Gewerkſchaften“ angeſchloſſen. * Heidelberg, 13. April. Ein Waldbrand entſtand vor⸗ geſtern oberhalb der Linſenteichanlage, wobei auf eine größeren Fläche Laub und dürre Aeſte verbrannten u f die Unterkultur vernichtet wurde. tur Der Schaden wird au 30 000 M. geſchätzt. * Mosbach, 13. April. Die Kreisverſammlung be⸗ willigte einen Kredit von bis zu 15 Millionen Mark a Erbauung des Itterkraftwerkes. Ferner wurde ein Kredi von 3 Millionen Mark für die Errichtung der Kreishau haltungsſchule mit Säuglings⸗ und Altersheim in Mos⸗ bach bewilligt. * Fahrenbach(Amt Buchen), 13. Aprfl. Bei der Bür⸗ germeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Bop mit großer Stimmenmehrheit wiedergewählt. * Mudau(Amt Mos hach), 13. April. In der Nacht 5 Sonntag brach im Sägewerk des Fabrikanten Julius Li Feuer aus. Der Schaden iſt recht beträchtlich. e Muchen, 13. April. Die hieſige Stadtkapelle hat ſich aufgelöſt. * Kehl, 12. April. Beim Kiesfahren kam der S7iährie Maurer Johann Lapp unter einen umgekippten Rollwage und erlitt ſo ſchwere Schädelverletzungen, daß er ſtarb. u Kippenheimweiler bei Lahr, 12. April. Hier iſt ene Frau im Alter von etwas über 27 Jahren geſtorben, 5 in der Oſterwoche plötzlich erkrankte und ſich ſeither it einem ſchlafähnlichen Zuſtand befand. Während dieſer 3e gab ſie einem Kinde das Leben, das wohlauf iſt.. 2 Altenheim b. Lahr, 12. April. Die Diebe welche die hieſige Sparkaſſe beraubten, haben lt.„Offög. Tagbl.“ ih Beute in der Nähe von Kehl weggeworfen, wo die ſät lichen geſtohlenen Wertpapiere gefunden wurden. Nur die etwa 4000 M. Papiergeld haben ſie behalten. * Schwaibach 13. April. Wie man hört, werden die uf ihrer Beſchwerde in Sachen der hieſigen Bürgermeiſterwaßz vom Bezirksrat Abgewieſenen ſich nicht zufrieden geben u weitere Beſchwerde beim Verwaltungsgerichtshof einlegen, der daun endgültig entſcheiden wird, wo die Bewohner 1 auf den beiden Gemarkungen Schwaibach⸗Bermersbach lie⸗ genden Kreispflegeanſtalt Fußbach ihr Wahlrecht auszu- üben haben. 1 . Suuthauſen b. Donaueſchingen, 12. April. Da Hilfeleiſtung bei Not den eine der älteſten Aufgaben 7 badiſchen Frauenvereins bildet, ließ der Generalfekret namens des Zentralkomitees ſofort nach Eintreffen de Kunde von dem ſchrecklichen Brandunglück in Sunthauſer dem hieſigen Zweigverein zur Linderung der erſten Not ein 1 Mark ſowie eine größere Anzahl vo. Hemden für Knaben, Mädchen und Frauen, ferner Sockſſ uſw. im Geſamtwerte von ca. 2500 Mark, zugehen. begreiflich, daß gerade die Wäſcheſtücke bei den heimgeſuchten volver⸗Affäre Pflüger, bei der der Metgermeiſter Sti beſeitigt war. über die politiſche Lage. Ter Soialbenbkralt Bewohnern Sunthauſens mfit beſonderem Danke entgege genommen worden ſind. N J 27 Forchheim b. Emmendingen, 12. April. Durch Jeuef wurden die dem Gaſtwirt Emil Gerber und dem Landi. Richard Läſch gehörenden Scheuern eingeäſchert. Der Wien, beſtand konnte mit großer Mühe gerettet werden. 15 vermutet Brandſtiftung. Da die Telephondrähte abgeſchn ten waren, mußte die Feuerwehr in Emmendingen dur einen Radler benachrichtigt werden. * Freiburg, 12. April. Die Beiſetzung des Prälate, Dr. Werthmann findet am Donnerstag nachmittag 2 ub hier ſtatt. Am Freitag vormittag 9 Uhr wird im Mün ſter das Pontifikalrequiem abgehalten. 71 or Freiburg, 12. April. Von den 41 im Sommer 18 geweihten Neuprieſtern können folgende acht in dieſen Jahr igr goldenes Prieſterjubiläum feiern: Geiſtl. Mi, Albert⸗Eltlingen, Pfarrer Haas in Beuren a. d. A., Stad pfarrer Kaiſer in Zell a. H., Geiſtl. Rat Martin Keller hein Ordinariat Freiburg, Pfarrer a. D. Joſef Pfiſter⸗Dettlin gen, Pfarrer a. D. Peter Sauer⸗Allensbach, Dekan Seeger Möhringen und Stadtpfarrer Trenkle⸗Breiſach. zn Freiburg, 13. April. Der Bürgerausſchuß bewili 1 geſtern einen Kredit von über 11 Millionen Mark m Bau von 92 Häuſern im Siedelungsgebiete Haslach, zu Umbau der Stallungen der Artilleriekaſerne zu Woh⸗ nungszwecken und zum Ausbau des Barackenlagers in Her, ö dern. Eine Vorlage über die Erwerbung der Karlskarerne durch die Stadt und den Umbau des alten Theaters ſch g Sammlungszwecken wurde ebenfalls angenommen. End, 4 wurde noch der Antrag der Zentrumsfraktion auf Beibeh 1 tung der alten Univerſitätskirche für den katholiſchen Kul“ tus gutgeheißen. n Triberg, 12. April. Vor einiger Zeit war eine ßere Anzahl von Metzgermeiſtern von hier und der* gebung wegen Preistreiberei beſtraft worden. Die Beſtrgh a zen hatten gegen die Strafbefehle Einſprache erhoben 1 das Su iengericht ſprach ſämtliche Anageſchuldigten freſe, k Staufen 12. April. Die Ermittelungen in der 115 verletzt wurde, haben laut„Staufener Tagblatt“ erge daß es ſich bei Pflüger, der bekanntlich nach der Tat ſer ſelbſt das Leben genommen hat, um das Mitglied r 1 vierköpfigen Verbrecherbande handelt, nach der die F burger Kriminalpolizei fahndete. 2: Gernsbach, 13. April. Scheuern entſtanden. Der Brand drohte einen gewaltig 1 Umfang anzunehmen, konnte aber dank dem energiſchen 1 greifen der Einwohner eingedämmt werden. Die Wi 1 ſtille begünſtigte die Nettungsarbeiten, ſo daß die vol, Gernsbach herbeigeeiſten Wehrleute nicht mehr einzug 97 ſen brauchten und bei Einbruch der Dunkelheit die Gef Scheidemann in Mannheim. an Mannheim, 13. April. In einer ſozialdemokratiſch Verſammlung ſprach Oberbürgermeiſter Scheidemann⸗- Co Er betonte daß eine Bee 1 zu rö⸗ 1 kr. a 5 Ein gefährlicher Waldbau 1 iſt am Dienstag abend auf dem Fechtenbuckel, Gemarkung 1 ß ˙ ͤ³.]—ͤrA.]] æGüuõ볜mN&NT]!tCtnX!.! ü ꝶ-... die g Holzdiebe herrühren könnten. der g ttgltebey völlg einig Aber das Bekennkurs ur denpkrat'ſchen Republik ſowie die Soziali⸗ baus wären. Die Stellung Eberts betrach⸗ da dieſer eine ausſchließlich nichtſozia⸗ it ſeinem ſozialiſtiſchen Namen decken R duer ſuhr fort: Wenn ich der Behauptung allezeit entgegengetreten bin, daß Deutſchſand den Krieg einzig und allein verſchuldet habe, ſo babe ich leider die Ueberzeugung gewinnen müſſen, daß die Reichsregierung eine Möglichkeit, zum Frieden zu gelangen, alſichtlich ſabtotierte. In einer demnächſt von ihm erſcheinenden Schrift werde er den Nach⸗ weis führen, daß im Anſchluß an die Papſtnote im Sommer 7 und die zwiſchen Rom und Berlin geführten Verhand⸗ luncen die Froktionsführer des Reichstages direkt belogen worden ſeien. Andererſeſts brandmarkte Redner die Albern⸗ heit der Behauptung von der Gegenſeite, daß man keinen rieg gegen das deutſche Volk führen wollte. Das Gegen⸗ eil bewieſen die im Friedensvertrag auferlegten Beding⸗ ungen, die durch Spa und London noch verſchärft wurden. Scherdemann berührte ſodann die Sanktionen und gab der eſten Ueber engung Ausdruck, daß ſich mit Deutſchland min⸗ destens auch Frankreich ruinieren wird. Die gewerkſchaft⸗ ich organiſierten Arbeiter Englands und Frankreichs 1 5 ſich einig über das, was von Deutſchland verlangt und ge⸗ leiſtet werden kann: Wiederaufbau des zerſtörten Gebietes durch Material⸗ und Arbeitsleiſtuna und darüber hinaus die Beſchaffung ſofort greifbarer größerer Barmittel in remden Deviſen. Redner hält es für unbedingt notwendig, noch vor dem 1. Mai neue Vorſchläge wegen der Reparation zu machen, und ſchloß: um die Gefahren für die Republik don rechts und links zu bauen, bedürfe es einer klaren und enfſchloſſenen ſozialdemokratiſchen Partei. Gerichtsſaal. Karlsruhe, 12. April. In der heutigen Vormittags⸗ tung des Schwurgerichtes wurde als vierter Fall der Tagung die Anklage gegen den Schneider Franz Xaver Hauſer aus Baden⸗Lichtental wegen erſchwerten Forſtwider⸗ kandes, Totſchlagsverſuches und Jagdvergehens verhandelt. Vertreter der Staatsanwaltſchaft war Hilfsſtaatsanwalt Dr. einsheimer, Verteidiger Rechtsanwalt Händel. Den Vor⸗ ſitz führte Landgerichtsdirektor Dr. Kempff. Die Verneh⸗ mung des Angeklagten und der Zeugen hatte folgendes Er⸗ ebnis: Am 5. Juni 1920 abends gegen 8.30 Uhr kam der ilfsforſtwart Wunſch aus Baden⸗Baden auf einem Dienſt⸗ dange durch den Merkurwald. Es war noch hell, ſodaß man e Vorgänge gut beobachten konnte. Wunſch hörte aus geringer Entfernung einen Schuß fallen, ging dann weiter 102 begegnete einem jungen Mann. Bald fiel dem Forſt⸗ ſamten auf, daß ſich an der Böſchung friſche Spuren be⸗ anden, die anſcheinend von einem Aufſtiege herrührten. unſch war nun der Meinung, daß die Spuren von einem Er blieb ſtehen und beſah 111 die Spuren, ohne daß er eine Perſon bemerkte. Dann kat er zur Seite und in dieſem Augenblicke hörte er einen urzen Zuruf, etwa„Halt“ oder„Warte“ oder dergl. Im gleichen Augenblick krachte ein Schuß und die Kugel traf 5 n Wunſch an der linken Schulter. Dieſer Schuß kam von zer Stelle her, wo Wunſch auch den Ruf her vernommen Atte. Wunſch ſprang davon, denn er hatte das Gefühl, Wenn er ſich nicht aus dem Staube mache, würde man e Schüſſe auf ihn abgeben. Dann machte der Beamte „ 4 anzeige von dem Vorfall und es wurde eine umfangreiche erſuchung vorgenommen. Sie war lauge ohne Ergebnis erſt im Oktober 1920 wurde als Täter der heutige An⸗ und klagte ermittelt. Hauſer war damals auch eines ſchweren ge Feel beſchuldigt worden und konnte deshalb auch über⸗ führt und verurteilt werden, trotzdem er lange Zeit frech Kugnete. Was für ein gefährlicher Burſche Hauſer iſt, zeigte 5 Verurteilung, die vor einiger Zeit gegen ihn in Gerns⸗ gach erfolgte. Dort hatte er eine Gefängnisſtrafe von 4 Fonaten erhalten, weil er bei einem Felddiebſtahle den HFeldhüter bei der Verhaftung mit einem Revolver bedrohte. it der Ausſage des Medizinalrates Dr. Thomann⸗Baden 90 die Verletzung, die der Forſtgehilfe durch Hauſer erhalten atte, ſchwer geweſen, ſie wird aber keine beſonders nach⸗ zen Angeklagten für ſchuldia im Sinne der Anklage worauf aus ericht eine Zuchthaus frafe von 3 Jahren, 7 Monaten 35 ſprach. Die bürgerlichen Ehreurechte wurden dem Hau⸗ auf 5 Jahre aberkannt. N Frankreichs Friedenspolitik.. 9 Herr Viviani geht nach Waſhington und erzählt ort, wie Frankreich beſtrebt ſei, Europa den Frieden 85 ichern, wie es um ſeine Exiſtenz kämpfe, wie es be⸗ nüht ſei, die Schäden des Krieges auszugleichen und em Recht zur Geltung zu helfen. Er will die Vereinig⸗ en Staaten veranlaſſen, das Geld, das etwa Deutſch⸗ land in einer Anleibe erhalten ſollte, an Frankreich zu zahlen, damit man ſich mit Deutſchland nicht auseinan⸗ erſetzen brauche, es nicht zu quälen brauche, ſondern auf Enache Weiſe die Beſtimmungen des Friedens vertrages füllt werden könnten. Und zu derſelben Zeit ſteht Herr Briand vor dem Senat und ſchwingt eine große zede die der franzöſiſchen, von Viviani ſo ſehr benton⸗ d Friedenspolitik direkt ins Geſicht ſchlägt. Das alte Jarchen, Deutſchland könne und wolle nicht zahlen. änenkreich habe Rückſicht genommen bis zur Selbſtent⸗ ußerung band er den horchenden Senatsmitgliedern nich Er ſchlug auf den Tiſch: weiter aber dürfe es ſo W t gehen. Noch bis zum 1. Mai werde Frankreich i unten, dann werde es das„gemeine Recht“ in Anwen⸗ en bringen, dann werde, wenn es ſeinen Verpflichtun⸗ De icht nachgekommen iſt,„eine ſtarke Hand auf 8 ſchland herniederſauſen!“ wil zie ganz anders klingt dieſer Ton als das liebens⸗ emſeiſe Girren des Herrn Viviani, der die Amerikaner 2 18 will. Wie viel deutlicher als alle ſchönen Phra⸗ en G man aus dieſer mit erhobener Stimme gemach⸗ use eußerung die Abſicht Frankreichs, den Krieg fort⸗ 1 zen, bis Deutſchland völlig vernichtet iſt. Frank⸗ Dach wil nicht den Frieden. Es verſteht es meiſterlich, utſchland die Schuld zu geben für alle Ausſchreitun⸗ 5 Fer franz. Chauviniſten. Mit Empörung haben Franzoſen ſich gegen die deutſche Behauptung ge⸗ des tot, Frankreich habe bisher abſichtlich den Aufbau doch kriegsgebietes in Nordfrankreich vermindert. Und iſt es Tatſache, daß Frankreich alles anwendete, um 0 deutſchen Arbeiter nach Frankreich zu laſſen, kei⸗ Geld enſchen Unternehmer mit Aufträgen zu bedenken. will Frankreich haben, da nach den Verſprechungen ſiſche kiegsmacher und deren Nachfolger das franzö⸗ m Volk durch Deutſchland, ob hoch, ob niedrig, reich acht werden ſoll. Jeder Franzose will ſeinen An⸗ 3 deutſchen Zahlungen haben. Und die Män⸗ ſo zuzuſpitzen, daß ſie mit vollem Recht aus 1 der Spitze richteten ihr Augenmerk darauf, die 3 6 echen können, was nur möglich itt Wenn Frankreich ſich auch in ſeinen Worten und Taten widerspricht, wenn es durch ſeine Strafmaßnah⸗ men und Beſetzung Deutſchland auch unmöglich macht, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen, wenn es auch durch immer Höherſchrauben ſeiner Forderungen weit über das im Verſailler Vertrag feſtgeſetzte Recht hinaus⸗ geht, es bleibt dabei: Deutſchland wolle nicht zahlen, es ſei der böswillige Schuldner, der nur mit Gewalt dazu gezwungen werden könne, ſeinen Verpflichtungen nachzu⸗ kommen. Einerſeits macht es ſo wiſſentlich und abſicht⸗ lich Deutſchland zahlungsunfähig, anderſeits aber will mit voller Ueberlegung. Wie wäre ſonſt die Haltung in der oberſchleſiſchen Frage zu er⸗ 5 het keine Gründe für dieſes Eintreten füre Polen. Deutſchland ohne Oberſchleſien kann noch viel weniger zahlen, und doch will Frankreich uns Ober⸗ ſchlef üben helfen. Hat es Recht, ſich über die 91 2 El. 5 8 1 Denken wir an das Ab raubte uns den not⸗ wendigen erlangt d erzwang Lieferungen, ten, Fabriken ſtill zu legen, unſer⸗ llen, als zahlungs⸗ 1 ſchwimmt ſelbſt aber, in Ueberfluß. Und s Land, das gegen jede beſſere Einſicht uus zur Ver eg, zur Kataſtrophe zwingt, will uns nadſagen, wir kämen unſeren Verpflichtungen unfähig zu werden. nicht nach. Sind wir dieſen nicht nachgekommen, ſo trägt Frank⸗ reich ſelbſt die Schuld daran. Briand wird dieſe Wahr⸗ heit auch dadurch, daß er mit erhobener Stimme die ſtarke Fauſt heraufbeſchwört, die Deutſchland kirre ma⸗ chen ſoll, nicht aus der Welt ſchaffen können. Aber ſein Auftreten ſagt uns wieder, was der eigentliche Zweck der ganzen franzöſiſchen Machenſchaften iſt: Frankreich will Deutſchland ſo klein wie möglich ſehen und ſchließlich es dahin bringen, daß es nicht einmal den Vertrag von Verſailles, ganz zu ſchweigen von den Forderungen von Spaa und London, erfüllen kann. So entſteht für Frankreich das ſcheinbare Recht, Gewalt anzuwenden. Das iſt ein Ziel, worauf die Franzoſen ſeit dem Frieden hinarbeiten: weiter in Deutſchland einzurücken, weitere deutſchen Gebiete zu beſetzen, den deutſchen Handel, die deutſche Induſtrie in die Hände zu bekommen, die deutſche Finanzwirtschaft zu kontrollieren, kurz, Deutſchland mit Haut und Haaren in franzöſiſche Verwaltung zu ſtel⸗ len. Dabei hoffen die Franzoſen, Deutſchland noch ſo ausſaugen zu können, um ſich, ſelbſt dann, wenn es lt und unſelbſtändig geworden iſt, völlig ſchadlos zu alten. Es iſt vielleicht angebracht, die Amerikaner auf dieſe ſchönen Pläne der Franzoſen, die logiſcherweiſe aus der herausfordernden Rede Briands deutlich leuchten, auf⸗ merkſam zu machen. Auch Lloyd George wird jedenfalls für die Drohungen Frankreichs ein beſonderes Intereſſe bekunden dürfen. Er hat ja erſt unlängſt verheißen, England betrachte es als Aufaabe, Europa den Frieden zu erhalten. Lloyd George wird mit den Amerikanern eins gehen, die in der bekannten Reſoſution ſogar den Zuſatz wünſchen, daß Amerika eine Pflicht darin erblickt, ſein Angenmerk darauf zu richten, dem Angegriffenen beizuſteben. Es wird foſotlich diesmal, wenn Herrn Briands ſtarke Hand auf Deutſchland niederſauſt, iel entſch'eden dieſe fron⸗ößeche Anmaßung und Rechts⸗ beugung verbitten müſſen. Die rechtliche Haltloſigkeit des Friedens vertrages von Verſailles. Auch in den Kreiſen, die es bisher nicht wahr haben wollten, bricht ſich immer mehr die Erkenntnis Bahn, daß der Friedensvertrag von Verfailles in ſeiner jetzi⸗ gen Form das ſtärkſte Hindernis der wirtſchaftlichen Er⸗ neuerung Deutſchlands iſt und daß infolgedeſſen keine Anſtrengungen unterlaſſen werden dürfen, die eine ver⸗ nünftige Repiſion des Verſailler Vertrages herbeizufüh⸗ ren geeignet ſind. Die beſte Begründung für dieſe bil⸗ det die Tatſache, daß in faſt ſämtlichen Punkten der Ver⸗ ſailler Vertrog unter gröblichſter Verletzung vorheriger feierliche Zuſagen uns auferlegt worden iſt. Nur einige Punkte aus dem reichhaltigen Material ſeien zur Be⸗ gründung angeführt: In territorialer Hinſicht mußte Deutſchland mit dem Verluſt von Elſaß⸗Lothringen auf Grund einer Volksbefragung rechnen. Andere Gebiets⸗ erwerbungen konnte der Feind im Weſten nicht bean⸗ ſpruchen. Statt der Löſung Wilſons(Punkt 8 der Rede vom 8. 1. 18.) ſind die geheimen Abmachungen Frank⸗ reichs mit Rufſſand und England vom Februar 1917 über die Gebietserwerbungen im Weſten nahezu in ihrem vollen Ausmaße dem Friedensvertrag zugrunde gelegt worden. Die Abtretung von Moresnet, Eupen und Mal⸗ medy iſt weder mit den Wilſonpunkten begrinden, noch in der Art ihrer Durchführung u den Grund⸗ ſätzen Wilſous vereinbar Die nordſchleswigſche Frage wird ten überhaupt nicht berührt. Dem Fein Recht zu, ſich in ihre Regelung„ zumiſchen. Das für die Alſtimmung 4 getehene 2 ihren iſt mit dem freien Selbſebeſtemmungsrecht der Völker nicht verein⸗ Bar i Im Oſten mußte Deutſchland auf Grund der Prä⸗ liminarrereinbarungen mit einem größeren Gebiets⸗ verluſt rechnen, weil Wilſon(Punkt 13 vom 8. 1. 18.) die Wiederberſtellung„eines unabhängigen polniſchen Staates“ verlangt hatte, der alle Länder umfaßt, die —— ä in den Wilſoppunk⸗ Und ſtand kein „ 2 von einer unzweifelhaft polniſchen Bevölkerung bewohnt ſind, und der einen geſicherten freien zuverläſſigen Zu⸗ gang zur See beſitzt.“ Den Verluſt Danzigs bedingen dieſe Vorausſetzungen nicht. Nach ihnen konnte von einer Abtretung weiterer Gebiete Weſtpreußens, Poſens und Niederſchleſiens ohne Abſtimmung, wie auch von einem Verluſt von Teilen Oſtpreußens und insbeſondere Oeridleliens Leine, Mes iin. Van Abtretangen an die — — —— 0 deſſen verwirklicht der Friedensvertrag das vom engli⸗ W antwo lich ar die Redaktt Eſchechd⸗Stowakei(Hülkſchner Ländchen) und Litauen (Memel) iſt in den Wilſonpunkten keine Rede Deutſchlands Pflicht der Wiedergutmachung iſt in der Note vom 5. 11. 18. nochmals genau feſtgelegt wor⸗ den, dahin,„daß von Deutſchland Erſatz für allen Scha⸗ den geleiſtet wird, der der Zivilbevölkerung der Alliierten und ihrem Eigentum... zugefügt worden iſt.“ Der Feindbund zwingt aber darüber hinaus noch Deutſch⸗ land, im Friedensvertrag anzuerkennen, daß es für alle Verluſte und Schäden verantwortlich ſei, die die feindli⸗ chen Regierungen und ihre Staatsangehörigen infolge des, Krieges erlitten haben. Die Schadenerſatzforderun⸗ gen werden im Verſailler Vertrag ſogar auf Italien, Rumänien, die ſelbſt Angreifer waren, und ſogar auf Rußland ausgedehnt. Zwar erkennt er an, daß Deutſch⸗ lands Hilfsmittel hierzu nicht ausreichen, aber über den vereinbarten Erſatz der Schäden der Zivilbevölkerung hinaus fordert er Zahlung aller Penſionen an Kriegs⸗ teilnehmer des Feindbundes, aller von dieſen an ſeine eigenen Kriegsgefangenen, Kriegsfamilien und Hinter⸗ bliebenen zu zahlenden Unterſtützungen und Renten, aller Schäden an jeglichen nicht militäriſchenm Staats⸗ eigentum. In den Wilſonpunkten war nur die Wieder⸗ herſtellung Belgiens verlangt, doch fordert der Friedens⸗ vertrag, daß Deutſchland auch Belgiens geſamte Kriegs⸗ koſten trage. In den Wilſonpunkten(Punkt 3 vom 8. 1. 18.) iſt die Errichtung der Gleichheit der Handels⸗ beziehungen unter allen Nationen ausbedungen. Statt ſchen Handelsminiſter im Unterhaus vom 10. Januar 1916 aufgeſtellte Programm.„Deutſchlands Handel muß ſo hart betroffen werden, daß das Land auf Jahr⸗ zehnte hinaus ſein Haupt nicht mehr erheben kann und die Möglichkeit verliert, ſeine Stellung auf dem Welt⸗ markt wieder zu erobern.“ Es ſteht alſo feſt, daß Deutſchland nicht die geringſte rechtliche Verpflichtung des Feſthaltens am Verſailler Vertrag hat. Wir müſſen deshalb ſo lange auf eine Reviſion des Verſailler Frie⸗ dens drängen, bis dieſe erfolgt iſt. 5 Wirtſchaftliches. Die Lage des Arbeitsmarktes. 3 hat eine merkliche Aenderung nicht erfahren. Die wirk⸗ ſchaftliche Lage wird durch die Meldungen weiterer teils er⸗ folgter, teils bevorſtehender Betriebseinſchränkungen ge⸗ kennzeichnet. Demgegenüber fällt das unmerkliche Sinken der Erwerbsloſenziffer nicht ins Gewicht. In der Land⸗ wirtſchaft hält der erhebliche Bedarf an weiblichen Dienſt⸗ boten an, ebenſo finden Burſchen Dienſt, Dienſtbuben und Knechte Stellung. Auch in der Induſtrie der Steine und Erden werden noch Arbeitskräfte geſucht, dagegen iſt die Lage in der Metall⸗ und Maſchinen⸗, in der Leder⸗Induſtrie, im Bekleidungsgewerbe ungöünſtſa. Auch im Bäcker⸗ und Metzgereigewerbe dauert der ſchlechte Geſchäſtsgang an. 14 3 Lokales. — Verkehrsſperre. Die Annahmeſperre für Frachtſtück⸗ gute und Wagenladungen nach Offenbach a. M. leinſchließlich Offenbach Hafen) iſt aufgehoben. i — Reichskanzler Fehrenbach hatte, vorgeſtern nachmit⸗ tag in Baden Baden eine Unterredung mit dem badiſchen Staatspräſidenten Trunk. Kurz nach 6 Uhr trafen die beiden Herren in Baden⸗Oos ein und erwarteten in dem von Baſel kommenden Schuellzug den aus der Schweiz zurückkehrenden Nußeaminiſter Staatspräſident Trunk begleitete die beiden Reichsbeamten im Zuge bis Karlsruhe, von wo Reichskanzler Fehrenbach und Außenminiſter Dr. Simons die Weiterreiſe nach Berlin fortſetzten. 1 5 n Schlafwagen⸗ und Nachmittagsſchnellzüge Berlin Frankfurt. Die Verbindung zwiſchen Berlin und Frank⸗ furt a. M. über Erfurt erhält mit dem Sommerfahrplan am 1. Juni nicht nur zum erſteumale wieder vollſtändige, be⸗ ſchleunigte Schlafwagenzüge, ſondern auch die fehlenden Nachmittags⸗D⸗Züge, die noch am Abend ans Ziel bringen. Der Fahrplan für den Schlafwagenzug ohne Abteilwagen iſt Berlin ab 8.40, Halle 11.30, Erfurt 1.54, Gotha 2.36, Eiſenach 3.11, Frankfurt an 6.43; ab Frankfurt 9.45, an Eiſenach 1.46, Gotha 2.26, Erfurt 2.57, Halle 5.08, Berlin 8.10, faſt 1½ Stunden früher als der nur 4 Stunde ſpäter ab⸗ gehende Nachtſchnellzug. Auch aus Frankfurt braucht man im Schlafwagenzug nur eine Viertelſtunde früher abzu⸗ fahren, um 1½ Stunde früher nach Berlin zu kommen. Von den neuen Tageszügen geht der eine von Berlin 2.03, von Halle 4.33, Weimar 6.13, Erfurt 6.46, Gotha 77.26, an Frank⸗ furt 11.27; der Gegenzug ab Frankfurt 12.30, an Erfurt 5.37, Weimar 6.12, Halle 7.40, Berlin 10.08. Die Tageszüge füh⸗ ren alle drei Klaſſen. Sperrung der Telephone für Schieber und Wucht er. Bekonntlich hat man in Bonern mit den Schiebern ad Wucherern inſofern kurzen Prozeß gemacht, als man ihnen einfach die Fernſprechanſchlüſſe ſperrte. Die Erfehrungen, die man damit gemacht hat, ſind ganz vorzüglich, da die größten Schiebungen gerade felephoniſch bewerkſtelliot wer⸗ den. Wie wir zuverläſſig hören, ſchweben zurzeit im Reichspoſtminiſterium Erwägungen, dieſe Mafmnahme auch auf Sachſen auszudehnen, um auch hier das Schiebertum wirkſom bekämpfen zu können. Hoffentlich ſchweben aber dieſe Erwägungen nicht ſo lange, daß die Maßnahme, wenn ſie endlich kommt, praktiſch nichts mehr zu bedeuten haben. Fußboll. Ein hochſportliches Greiguts wird den hieſigen Sports⸗ onhängern am kommenden Sonntag beſcheert ſein. Iſt e doch gelungen ein« Ligamaanſchaft nach hier zu ver⸗ pflichten und zwa. die im Kreiſe Württemberg ſpielende U on Böcknan Bökingen machſe die Verbandaſpiele as Lig neuling mit und erzlelt“ gegen Keckees Stutt⸗ So gart, Feue bach uſw. ganz achtens werte Rö ſultate. urlor Böckingen gegen Kick 8 nur mit 3:0 und lieferte Feuerbach ſogar ein unentſchtedenes Taff n. P vaiſpiel weilte Umon m Schwetzingen und ev lor gegen die Ligomannſchaf, knapp 2:1. Die Gäſte hinterli ßen ont den beſten Eindeuck. Am Samsrag werden die Gäfte gegen die Mannheimer Fußballgeſellſchaft das Rück⸗ ſpiel austraben. Das Vor ſpel gewann Böckingen mit dem hahen Reſultat 8:0 Ein B ſuch des Spi lplatzes am Sonntag kann nuc empfohlen wenden. Die de zeitige Spielſtä ke einen hochinereſſanten Kampf erwa ten dürfen. n: Pg. Deffren, S 3 2 ckeuheim. Dr. Simons, Zu einem eckeoheims iſt eme ſehr gute, ſo daß wir e eee ee eee 1 1 Pekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Farrendung⸗Verſteigerung. Morgen Freitag, den 15. April 1921 boom. 11 Uhr wird im Gem indebau⸗ dahier Luiſenſtr. 1 der Farrendung öffentlich meiſtbietend verſteigert. 8 Seckenheim, den 14. April 1921. Bürgermeiſteramt: fo ch. Arbeits⸗Vergebung. Die Gemeinde Seckenheim vergibt in Submiſſſonswege nachtehende Arbeiten: Tüncherarbeiten zweimaliger Oelfarben⸗Anſtrich 2800 qm einmaliger Oelfarben⸗Anſtrich 550 qm 0 Schlserurbeiten Anſchlagen von 6 Paar Fenſterläden und Anliefern von 6 Jaolouſien. Schreinerarbeilen Anliefern von 6 Paar Fenſterläden. Die Angebotsformulare werden jeweils vormittags von 9—12 Uhr im Rathaus da⸗ hier Zimmer Nr. 10 abgegeben. Term in am 20. April 1921, 5 vorm. 11 Uhr im Rothaus Zimmer Nr. 6. 8 Seckenheim, den 14. Ape il 1921. Beste Süßmargarine Empfehle: Frisch gebrannten Kaffee Pfd. Mk 24 Reines Schweineschmalz Pfd. Mk 11 Feinstes Tafelöl Liter Mk. 18 Backöl, hell Liter Mk. 17 Pfd Mk. 9, 10, 12 Cond. Milch Dose Mk. 6 und Mk. 9 Maccaropi Pfid Mk 7.50 und Mk 8.50 Nudeln Pfd. Mk. 7.— und Mk. 8.— Weißen Gries Pfd. Mk. 2.50 Bestes Mischobst und Zwetschgen la. Erbsen, gelb, geschält Pfd. Mk. 2.50 Ia. Erbsen, grün, geschält Pid. Mk. 2. Hirsen und Bruchreis Welschkorn, ganz und geschroten Prima Kernseife, 200 Gr. Doppelstück Kernseife la. gelbe Schmierseife Toilettenseife Mk. 2.50, 3.50 und 7.— Brennspiritus Waschseile, 40 und 50 Meter lang Zugstränge, Ackerleinen und Stricke Mk. 2.50 Mk. 3.80 eee N 8 85 e zu billigsten 8 Hauptstr. 113 Reichsortiertes Lager in: Damen-, Herren- U. Ninderstigtel sowie Halbschuhen in schwarz, braun und weiss Tagespreisen qejckum Telefon 23 Eigene Reparaturwerkstätte 8 e ddeorg Röser. Anfertigung nach Mass 5 8 Morgen Freitag, den 15. ds. Mts. erhalten bei der Kohlenhandlung V. F 8 Niedſtraße die Haushaltungen mit der Nr. 581— 975 gegen Abgabe des Abſchuittes 7 des Kohlenausweiſes je 2 Ztr. Union⸗Brikett zum Preiſe von 16.20 Mk. ro Ztr. in folgender Einteilung: Nr.— bis 650 von 3 bis 4 Uhr nachmittags 51 801 ** 9* 6, Morgen Freitag, den 15. ds. Mts. erhalten bei der Kohlenhandlung W. Stengel, Wilhelmſtr. 42 die Haushaltungen mit der Nr. 976— 1250 gegen Abgabe des Abſchnittes 7 des Kohlenausweifes je 2 Ztr. Union⸗Brikett zum Preiſe von 16.20 Mk. ro Zentner in folgender Einteilung: Rr. 976 bis 1050 von 3 bis 4 Uhr n, 5 120„ 5„ 6„ 1 Die Kohlen der eingeteilten Nr. müſſen an em genannten Tage beſtimmt abgeholt werden Lebensmittelamt. Ausgabe der Brotmarken findet morgen Freitag, 15 d Mts., nachm von 1—5 Uhr auf dem Lebensmittelamt in folgender Einteilung ſtatt: r. 1 bis 750 von 1 bis 2 Uhr * 7 7 975 5 5 7. 6 7. E nachmittags 1** 3 . F 2251%. 5 2 77 Der Brotaus weis iſt vorzulegen. 5 Alle Marken müſſen ſtreng wie angegeben abgehalt werden. 8 Die Ausgabe der Marken auf der Hoch ftätt findet am gleichen Tage von /7—7 Uhr nachmittags ſtatt. 5 Lenensmitt⸗lamt. 2 Achtung! Am Sauntag, den 17 April, nach miitaas 3 Mur fiadet im Saale zum 5„Deuiſchen Hol“ eine 15 75 N ffenuiche Raafabrer-berſammmung ſtann, in welcher Kouege Farnais die Z veck und Ziele des Radfahrerſports da legen wird Darum auf in Moſſen in den„Deutſcher Hof“ zur Radfahrer⸗Verſammluna. f Di⸗ E nborufer. Fele Curnerſchan bomenbeim. Einladung auf Freitag, den 15. April, abends 9 Uhr zur Mitglieder- Versammlung im Lokal„Deutſcher Hof“. Tageso dnung: 1. Bericht vom Kreisturntag in Raſtatt. 2. Abhaltung eines Schauturnen. 3. Stellungnahme zum Kreisturnfeſt in Durlach. 4. Verſchiedenes. Turngenoſſen! In Anbetracht der wichtiger Tagesordnung ißt es Ehrensache eines jeden Mitgliedes in dieſer Verſam mlung zu e ſcheinen i Der Turnrat. N Vero Ugungs Gesell cler 1919. ſpielt auf den: Sportpatz im Wö tel Weiter ſpielen: Vorm. 9 Uhr, 3. Mannſchaft Nachm. 4 Uhr, 4. Mannſchaft SSeesessesss ses Sonntag, 17. April, nachmings ½3 Ahr Liga⸗Mannſchaft Anion Böckingen Vereinigung Seckenheim. V. f. R. 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