1 KA AnummamrNNeeeeenreeeeennneenennneeenrnenenennnneee 85 e — 8 22 re Amtsblan der Bürgermeisterdmter Sec — ͤfrlrl! kKenheim, dipesbeim ſlackarha usan und Edingen 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— A. Jahrg. mit Ausnahme der onn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit Trägerlohn. Durch die Poſt 8 pro Quartal rſcheint täglich Donnerstag, 28. April 1921 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. Poſtſcheckkonto: Bet öfterer Anfnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Karlruhe Nr. 19819. No. 98 ——-— England und Rußland in Aſien. In den offiziellen Moskauer„Isweſtija“(r. 70) ver⸗ Ifentlicht der bekannte Bolſchewiſt Steklow an leitender stelle einen Aufſatz über die Bedeutung des abgeſchloſſe⸗ nen engliſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrages. Steklow be⸗ Nunt ſeinen Aufſatz mit folgenden Zeilen: „Als der Handelsvertrag zwiſchen Sowjetrußland ˖ d Großbritannien unterzeichnet war, begann die reak⸗ näre engliſche Preſſe zu ſchreien und zu toben. Sie 8 rte, daß es für das„freie“ und„ziviliſierte“ Eng⸗ 1 ſchimpflich ſei, Verträge mit den bolſchewiſtiſchen zUnterdrückern“ zu ſchließen. Fürwahr, welch empfind⸗ 5 es Volk, dieſe Jingos! Mit Feuer und Schwert durch Si ganze Welt zu gehen, von Flugzeugen aus ganze tämme in Afrika und Aſien auszurotten— das iſt gar de 3. Aber mit den bolſchewiſtiſchen Diktatoren Frie⸗ zen zu ſchließen, iſt unzuläſſig. Soweit wir unterrichtet ind, offenbart England keine ſonderliche Weichheit gegen⸗ ö er den Völkern Hinduſtans, Irlands uſw. Die Jin⸗ 1 broteſtieren nicht nur in keiner Weiſe dagegen, ſon⸗ der obeten in jeder Weiſe zu weiteren Gewalttaken, aber er Vertrag mit den Bolſchewiſten iſt für ihr empfind⸗ mes Gewiſſen un annehmbar 5 Int weiteren Teile ſeines Aufſatzes erkſärt Steklow, die Bolſchewiſten gar nicht daran denken, zu leug⸗ 1 n. daß der Vertrag mit England für ſie zum Teil vor⸗ 8 aft ſei. Im allgemeinen müſſe aber geſagt werden, b es England gelungen ſei, für ſich ſelbſt viel mehr 0 Ausszuholen und der Teil des Vertrages der einen ealttichen Charakter trage— und dieſer Teil ſei, vom i naliſchen Standvunkt aus betrachtet, jedenfalls der kihligere— delle die Intereſſen des britiſchen Impe. us in viel höherem Maße ſicher, als die Intereſſen der ietrepublik. England habe die Intereſſen Rußlands Incurova und in Aſien bedroht, Rußland dagegen die Atereſſen Englands in Aſien ollein. Nun habe ſich Eng⸗ 1 5 vollkommen geſchützt, es ſei ſichergeſtellt gegen jeg⸗ (oh Verſuche der Sowjetregierung, die aſiatiſchen ue Ausnahme) zu feindlichen Handlungen gegen di deß ichen Intereſſen zu veranlaſſen, wobei derartige Auf⸗ enigen in Indien und Afghaniſtan beſonders hervor⸗ 10 oben ſeien. Wenn Indien genannt werde, ſo ſei dies fend verſtändlich. Warum aber ſei es notwendig gewe⸗ — den unabhängigen Staat Afahaniſtan in dieſem Zu⸗ knmer pan zu nennen und Sowjetrußland bezüglich 3155 Stadles eine einſeitige Verpflichtung aufzuerle⸗ . Nun ſei Rußland zwar verboten, in Afghaniſtan Af d etwas zu unternehmen, England aber könne in den daniſtan ungeſtraft gegen Sowietrußland intrigie⸗ ol Kurzum England habe ſich in Aſien gegenüber den bah dewiſten zu nichts verpflichtet. Dabei un orliege es aft keinem Zweifel, daß Rußland in höherem Maße eine dafiatiſche Macht“ ſei, als England. 6 ö den, daß gerade dieſe beiden Slogken litäriſchen Bedrohung Sowjetrußlands ſprechen, daß En and Vereft 2 5 1 land tatſachlich gegenüber gen nur in Europa auf ſie dieſe Garantien ſeien auß gierung habe ſich! lungen gegen R ſelbſtändig ſeien. hörten etwa Polen dern? Einerſeits müff mentlich wenn man in Rumänien verbleibe, andere der Fall zu ſein. Polen und Staaten, die pur zum Teil aus Ländern gebildet ſeien, die früher zum ruf Reiche gehörten. Skeklow be⸗ dauert es, daß die beiden genannten Staaten im Ver⸗ trage nicht beſond f en worden ſind. Nun könne die engliſche Regierung, in ſie wolle, ſich auf den Standnpunkt ſtellen, daß! Polen noch Rumä⸗ nien in dem Punkt A der Ci g zum Vertrage ge⸗ meint ſeien. Dabei müſſe d acht gezogen wer bezüglich einer 5. in erſter Linie 8 Segen 5 25 Geg 5 gen inien ſeien nämlich in Frage kämen. 8 Die engliſche reaktionäre Preſſe habe anläßlich des Vertrages zwiſchen Sowjetrußland und der Angora⸗Re⸗ gierung ein furchtbares Geſchrei erhoben und ſogar er⸗ erklärt, daß nun der engliſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag von bolſchewiſtiſcher Seite gebrochen ſei: „Soweit wir unterrichtet ſind, bedroht die Angora⸗ regierung nicht die Beſitzungen des britiſchen Imperiums. Hönen Tages Wenn die türkiſchen Nationaliſten eines ſch auf den Gedanken kommen ſollten, Irland oder Wales zu beſetzen, ſo würde Sowjetrußland ſie bei dieſem Un⸗ kernehmen in keiner Weiſe unterſtützen. Dabei wiſſen wir, daß ein engliſch⸗japaniſcher Bündnisvertrag beſteht, der in letzter Zeit ſcheinbar erneuert iſt und in dem u. a. Anſchläge Japans auf die Intereſſen Rußlands vorge⸗ ſehen ſind. Japan ſtrebt offenkundig danach, einen Teil des ruſſiſchen Territoriums zu okkupieren. Ja, noch mehr, es hat faktiſch bereits einzelne dieſer Teile okku⸗ piert. Es hetzt die Gegenrevolutionäre im fernen Oſten und in der Mandſchurei gegen uns. Es derletzt die In⸗ kereſſen der mit uns verbündeten und uns befreundeten „Republik des fernen Oſtens“, beſetzt das Territorium dieſer Republik, bereitet dort Aufſtände vor(3. B. in Wladiwoſtok), unterſtützt und bewaffnet weißgardiſtiſche Banden zum Ueberfall auf die Repubuk, wie z. B. Seme⸗ now und Ungern, intrigieri gegen dieſe Republik in der Mandſchurei und Mongolei, bedroßt unſece Intereſſen in Kamtſchatka und erklärt, daß es die Konzeſſienen nicht anerlennt, die von der Sowfetregierung dort in geſetz⸗ licher Weiſe verliehen worden ſind uſw. uſw. Japan wird bierkei von England ſtillſchweinend unterſtützt, und wenn ee eine Vorzinſung von 4 Proz. vorgeſchlagen wird. Ferner die Miifeflungen der„Chfcago⸗Trisüne“ zuftefſend fins, ſo liegt nicht nur eine ſtillſchweigende Unterſtützung vor, ſondern in beſonderen Punkten des erneuerten eng⸗ ſchen Vertrages feſtgelegte Unterſtütung. g liſch zzvani inn Tagesſchau. Berlin, 26. April(Sonderbepeſche. In den Vorſchlägen der deutſchen Regierung, die in der Wiedergutmachungsfrage deu alliierten Vertretern in Ber⸗ lin übergeben wurden, erklärt ſich Dentſchland bereit, eine Geſamtverpflichtung von 50 Milltarden Goldmark zum ge⸗ genwärtigen Wert anzuerkennen. Deutſchland iſt auch de⸗ reit, den Wert dieſer Summe in Annnitäten, die ſeiner Lei⸗ ſtungsfähigkei enſprechen, bis zu einem Geſamtbetrag von 200 Milliarden Goldmark zu zahlen. Die Zahlungsver⸗ pflichtung Deutſchlands ſoll mobiliſiert werden durch eine internationale Anleihe bei Uebernahme der von den Alliter⸗ ten den Vereinigten Staaten geſchuldeten Beträge, für die wird Deutſchland helſen am Wiederaufban der zerſtörten Gebiete. Deulichland erklärt ſich bereit zur ſofortigen Zah⸗ lung von 150 Millionen Goldmark und zur Hergabe von Reichsſchatzwech eln in Höhe von 850 Millionen Goldmark, die inerhalb 3 Mongten durch Deviſen und ausländiſche Wertpapiere eingelöſt werden ſollen. 2 Berlin, 26. April.(Sonderdepeſche.) In der dentichen Note an Amerika iſt noch folgendes her⸗ vorau heben. Den Be zu zahlenden Summe, der e nicht gedeckt wird, wird er Leiſtungsfähigfeit amor erfür nur eine Verzinſung Denuiſchland iſt bereit ſich rſtörten Gebiete zu betſtigen. „ſich über die Art und Weiße der Nepargtionsgwecken, die auf die 3 guzurechnen ſind, zu verſtändigen, je Feſtfetzung der Preiſe und Werte un⸗ Sachverſtändigen. Teutſchland würde t fein, den G üötentlichen Ei Mit zer An nah Verpflichtungen weird dadurch d frei. Die Vor tionen ſofort deutſchen Probys⸗ 1 7* ſche Peivatvermögen im d Wi 9 weiter verſchlechtert wird. Paris, N. April. Holländiſch ro meldel, daß nach einem Tele⸗ gramm des„ aus ngton, die deutſches Borſchläge ſofort nach deren Eintreſſen in der Nacht von Harding und Hughes durchgeſehen wurden. Harding und Hughes ſollen ſich, wie weiter gemeldet wird, bei dem Ein⸗ treffen der deutſchen Note in ihre Zimmer eingeſchloſſen haben. Vorgeſtern abend hatte Harding eine Konferenz mit ge. Die Antwort wird erſt, wenn ſie nach Berlin ab⸗ geſchickt iſt, den alliierten Jotſchaftern mitgeteilt werden. In dem Falle. daß Harding ſich entſcheiden würde, die dent⸗ ſchen Gegenvorſchläge den alliierten Regierungen vorzu⸗ legen, würde er die ſchriftliche Bemerkung daran knüpfen, für eine Grundlage Lodge. daß der Präſident die Vorſchläge als zu Verhandlungen geeignet auſieht. eben, n aus öffentlichem Eigentum und zee erforderliche Garautie zu geben. Vorſchlüge erlsſchen ſämtliche andere kands zu Reparationszwecken, auch brb die Saut. ürchführbar, wenn ur- ben und wenn die Baſis der Ein Frühlingstraum. Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 38. Fortſetzung. 5 5 ö (Nachdruck verbo en.) Süwolf ſchwieg einen Augenblick, ehe er mit müder Slimme ſagte—„Wie das gekommen iſt? Man muß 5 als vernünftiger Menſch mal daran denken, einen doch tand zu gründen— und ſchließlich ſehnt man ſich ö nach einem eigenen Heim!“ 3 Und da ſind Sie in der Wahl einer für Sie paſken⸗ u Lebensgefährtin juſt auf Fräulein Ulrich gefallen? n der Tat— Wölfchen, halten Sie es mir zu gute— 7 ſt wahre innige Teilnahme, nicht müß ge Neugierde, Olen gegen mich, hatten wohl Schulden, hm?“ fragte 185 iſt doch auch der Ihre—“ rief Strachwitz erregt —„haben Sie denn gar nicht an Ihren Freund wer nichts genützt— ſie wollten mich— mich! Detlev, gie wieder danach!—— Eigentlich habe ich gar keinen ie Eudteuft inne de ö id mit bekümmerter 8 7 de Sun g te er kopfſchüttelnd:„Wiſſen Sie, Wölſchen, Aufgeregt durchmaß Wolf das Zimmer.„Strachwitz. daß Sie mich danach fragen! Dieſes Mädchen— o dieſes Mädchen— Sie wiſſen ja, wie teuer ſie mir war— und dann ſo an mir zu handeln—“ in haſtigen Wor⸗ ten erzählte er dem Freunde die Begebenheit auf dem e—„und auf Marys Txeue hätte ich Häuſer gebaut!“ 8 „— Weil der Schein gegen ſie war, verloben Sie ſich Hals über Kopf mit einer anderen, ohne dem armen Mädchen Gelegenheit zur Rechtfertigung zu geben? Wolf, Wolf, das hatte ich nicht von Ihnen gedacht— ein Mäd⸗ chen wie Mary Winters lügt nicht— ich wäre ſofort zu ihr geeilt und hälte Aufklärung verlangt.“ „Strachwitz, ich kenne Sie nicht wieder! Jetzt reden Sie ſo warm für Mary, während Sie mich früher nicht genug warnen konnten vor ihr? Jetzt haben Sie mehr Zutrauen zu ihr, als ich ſelbſt zu dem Liebſten, was ich beſaß— gerade, als ob Sie wüßten, daß ſie ſchuldlos iſt! Spricht denn aber nicht alles von ihrer Untreue? Sie ſchreibt mir ab und iſt doch am ſelben Ort mit einem andern?“ „Und könnte dieſer andere nicht ein Verwandter, viel⸗ leicht gar ein Bruder ſein?“ fragte Strachwitz bedeu⸗ tungsvoll. Aufgeregt ſprang Wolf auf. „Das iſt unmöglich,“ rief er aus,„ſie hat mir nie geſagt, daß ſie einen Bruder hat!“ „— Vielleicht hat ſie Grund, ſich ſeiner zu ſchä⸗ men— 2“ „Menſch, ſpannen Sie mich doch nicht auf die Folter; Sie wiſſen etwas, haben Sie doch Mitleid, ſagen Sie —“ und aufs höchſte erregt faßte Wolf den Freund hef⸗ tig am Arm.: „Erſt ſeien Sie ganz ruhig! So— Wolfsburg— vernünftig ſein! Alſo, die Kleine hat Ihnen nur wenig über ihre Familie geſagt, was aber alles ſeine Richtig⸗ keit hat!— Aus leicht begreiflichen Gründen hat ſie Ihnen aber verſchwiegen, daß ſie einen Bruder beſizt, der ein ſehr gut veranlagter, aber leichtſinniger Menſch iu! K hat anfangs Medizin ſtudiert, daun hat ex umge ſattelt, weil ihm dieſes Studium nicht behagte, und ſo wurde er Kaufmann. In dem Geſchäfte, das ihn ange⸗ ſtellt hatte, unterſchlug er eine Summe Geldes, wofür er zwei Jahre im Gefängnis ſitzen mußte! Jetzt iſt er Clown in einem Zirkus in H. Da begreifen Sie wohl leicht, daß 1 arme Mädchen ſich geſchämt hat, Ihnen das zu ſagen!“ f 8 „Und das iſt alles wahr, wirklich wahr?“ fragte 8 mit tonloſer Stimme. Dann nahm er Marys Brie unter dem Buche hervor,„hier— vorhin kurz, ehe Sie erſchienen, bekam ich dieſen Brief— ich habe ihn noch nicht geleſen!“ J f „Dann tun Sie es jetzt und zögern nicht länger!“ Wolf drehte den Brief in der Hand; dann ſchüktelte er den Kopf—„erſt ſagen Sie mir, woher Sie das alles ſo genau wiſſen— ſie hat Ihnen wohl aufgetragen, mir das zu erzählen, Sie gebeten, ein gut Wort für ſie einzulegen?“ 8 a „Sie ſind nicht geſcheit, Wolfsburg,“ ſagte Skrachwitz ärgerlich,„Sie ſollten ſich ſchamen! Ganz genau wiſſen Sie doch, daß ich ſoeben erſt aus H. gekommen bin! Alſo, mit meinem Vetter beſuchte ich geſtern abend den Zirkus X., der ſich dort aufhält, und wir beſichtigten natür⸗ lich auch den Marſtall. Dort hielt ſich ein funger, un⸗ gewöhnlich hüpſcher Menſch auf, deſſen Geſicht mich ſofort an die kleine Winters errinnerte. Er intereſſierte mich und ich wußte mich ihm zu nähern; es war nicht ſchwer, da er mu elner kleinen allerlicbſten Balletratte rieſi vergnügt plauderte. Sie kennen mich ja, Wölſchen, i erfuhr bald von den beiden, was ich wiſſen wollte— die Kleine machte gar kein Hehl aus ſeiner Vergangenheit und renommierte mit ſeiner Herkunft— der ſüße Boy wäre mit einem der erſten ruſſiſchen Fürſtengeſchlechter mütterlicherſeits verwandt uſw., kurz, ich kannte jene Angabe ſchon von Ihnen her— natürlich kombinierte ich und zog nähere Erkundigungen ein, in dem ebam an Sie.“ 5 5— 8 i 5. arten eg 4 5 n 8 5 2 3 5 85 5 11 1 2 15 0 0 2 585 8 ee eee e 1 f 9 75. 3 den Alliierten handelt, iſt die Beurteilung * 8 baostanſe Iſchnell mobilisiert, Es wird daher jede erforderliche Sicherheit tele lich darauf beſchränkt, die Formulierung der perbandes, Direktion in dem deutſchen E Deuschland Zu der Note der amerkkaniſchen Tel. ⸗Uuion von unterrichleter Seite mitgeteilt, g udem es den Gegenwartswert von 50 Milliarden Goldmark zur Verfügn ag ſtellt und dieſen Betrag möglichſt 5 um ſeine Bewegunge freiheit zurückzu⸗ erlangen. e g len. Der ganze Borſchlag iſt im Kabinett entſtanden und beraten worden die Taligkent der Ministerien hat ſich ledig⸗ aus dem An⸗ gebot hervorgehenden Folgerungen auſzuſtellen. Man hat urſprünglich beabſichtigt, den Vorſchlag einer beſonderen Manteinote mit beizugeben, iſt aber von dieſem Gedanken im Laufe der Beratung abgekommen. Der weſentlichſte Punkt, um den es ſich bei der Stellung Deutſchlands zn g unſerer Lei⸗ 1 Nach den Schätzungen 5 enkt ſie zwiſchen zwei und Abrlich. Unſerer Volkswirtſchaftler ſind natürlich anderer Anſicht, denn wirtſchaftlich iet ein ſolches Angebot nicht mehr n begründen. Das kann Frankreich ſehr gut an zich ſelbſt beurteilen. Frankreich hat heute 510 Milliarden Schulden, es muß jährlich 30 Milliarden zur Verzinſung dieſer Summe aufbringen. In dieſem Zwecke müſſen 60 Proz. 5 2 8 7 8 2 Berlin, N. April. Regierung, wird der e daß der Note der Gedanke zugrunde lag, daß Deutschland ſich von den wiriſchaftlichen Beryflichtungen des Verſalller Vertrags der Alltierten Dreieinviertel Milliarden der geſamten franzöſtichen Produktion herangezogen werden Das iſt eine Unmöglichkeit; in derſelben Lage befindet ſiß 3 auch Dentſchland. n Gegen den Vertrag von Verſailles. „Vivos voco“ veröffentlicht einen Brief einer großen An⸗ Fuhl hervorragender Engländer und anderer Ausländer, Dogrunter auch mehrerer Franzoſen. Die Unterzeichneten genießen z. T. einen Weltruf; ſie verurteilen in dieſem Schreiben den Vertrag von Verſailles und fordern nach⸗ drücklich ſeine Reviſion. Sie verlangen die Vernichtung aller Klauſeln dieſes Vertrages, die unvollkomenen und kruinierenden Entſcheidungen, welche dle Wirtſchaft hem⸗ men, die ſofortige allgemeine Beſchränkung der Rüſtun⸗ gen, die Veröffentlichung und Regiſtrierung aller beile⸗ henden Verträge und Vereinbarungen, ſowie jeden Ge⸗ heimvertrages, an den augenblicklich noch irgend eine vendung des Selbſt⸗ derungen. Die deutſchen Eiſen Eſen, 27. April. Eſſen tagenden Funktion yrgebiets. (Vorw.) Die am 24. April in äre des deutſchen Eiſenbahner⸗ Eſſen, faßten eine Entſchlie⸗ zallmaßnahmen der Entente un⸗ isvertrag bezeichneten. Die ſerverband organiſierten Be⸗ uůnen die Pflicht Deutſchlands den an und ſind bereit, he dazu beizutragen, ver⸗ löſt die notwendige Freiheit ben gelaſſen werden. Sollte 5 ſetzung des Ruhrgebiets dann werden die organiſier⸗ iter Deutſchle zuſammen Arbeitern und Angeſtellten der ßung, in der ſie die bvereinbar mit dem 4 2 8 amten und A zur Beſeitigung jederzeit das N kangen aber, da And ein menſch die Entente d zur Ducchfüb ten Angeſtel mit den or 5 1 ganzen Welt nicht eher ruhen, als bis das Joch abge⸗ ſchüttelt iſt. Die Auſchlußbewegung in Oeſterreich. f Wien, 27. April. Der Bundeskanzler Dr. Mayer er⸗ klärte in einem Interview, daß das Haupkomitee des Völkerbundes wahrſcheinlich ſchon am 14. Mai dem Völ⸗ kerbund referieren werde. Falls der Völkerbund die Hoffnungen Oeſterreichs täuſchen ſollte, ſo würde nichts anderes übrig bleiben, als an ihn mit der Bitte heran⸗ zutreten, den Anſchluß an Deutſchland zu geſtatten. Die borgeſtrige Abſtimmung in Tirol iſt nach den Worten des Bundeskanzlers augenblicklich von keiner politiſchen Bedeutung, aber doch ein Ausdruck für die Wünſche Oeſterreichs. Dr. Mayer glaubt nicht, daß die vorge⸗ ſtrige Abſtimmung in Tirol einen ungünſtigen Einfluß bahner gegen die Beſetzung des 1 3 auf die Entſcheidung des Völkerbundes in der Frage der. Kredite ausüben werde. keileitung der Deutſchen Volkspartei richtete an den Lan⸗ deshauptmann von Tirol in Innsbruck nachſtehendes Telegramm: Unſere Herzen ſind froh bewegt durch das neue Bekenntnis Tirols für das deutſche Heimatland in ſchwerſter Zeit deutſcher Not. Es wird die Zeit kommen, wo die Welt auch uns das Selbſtbeſtimmungsrecht für das deutſche Volk nicht mehr verweigern kann. Die Tiroler Abſtimmung iſt der erſte wichtigſte Schritt auf dieſem Wege. Es lebe das deutſche Tirol! 3*. Baſel, 27. April. Da die Faſziſten die deutſchfeind⸗ liche Kundgebung in Bozen entgegen dem Verſprechen, das ſie gegeben hatten, veranſtaltet hatten, ordnete die Regierung die Verhaftung aller beteiligten Faſziſten an und verſprach baldige Beſtrafung der Schuldigen, ſowie der ſäumigen Polizeibeamten. Privatnachrichten aus Südtirol beſagen, daß ſich die Zahl der Todesopfer ver⸗ mehrt habe. Der Generalſtreik ſchuf eine kritiſche Lage für die Regierung. Ein neuer Schachzug der Polen in Oberſchleſien. 5 Berlin, 27. April. Wie die Telegr.⸗Union von zu⸗ ſtändiger Seite erfährt, hat eine polniſche Vereinigung zum Schutze der weſtlichen Gebiete in Oberſchleſien im öberſchleſiſchen Abſtimmungsgebiet eine zweite Abſtim⸗ mung veranſtaltet, die angeblich das Ergebnis gehabt at, daß die betreffenden Gebiete 2 K aus Leipzig, 27. April. Die hier erſcheinende Zeitſchrift Kreiſe Oppeln hätten ſich von 134 Gemeinden 86 für Polen erklärt. gehandhabt worden, daß von Parteigängern der Polen in den betreffenden Gemeinden eine Erklärung zuſtande gebracht geſtellt wird. Hinter der ganzen Aktion ſteht der ſatt⸗ fan bekannte Graf Oppersdorf, der ſich demnächſt mit London und Rom geſchickt werden, Wert legen werden. — 1 Dieſe„Abſtimmung“ iſt in der Weiſe wurde, die dann als Abſtimmungsergebnis hin⸗ ſeiner Delegation nach Warſchau begibt und veranlaßt haben ſoll, daß noch weitere Delegationen nach Paris, um das Abſtim⸗ mungsergebnis dort im Sinne Polens geltend zu machen. Das Ergebnis dieſer„zweiten Abſtimmung“ ſoll ſofort dem General Len Rond mitgeteilt worden ſein, der es ohne weiteres annahm. Dagegen ſollen die Vertreter Englands das Ergebnis abgelehnt und erklärt haben, daß ſie nur auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe f Rücktrittssbichten Bergmauus. Paris, 27. April. Pariſer Zeitungen bringen die Berlin datierte Meldung, daß Staatsſekretär Berg⸗ mann ſein Rücktrittsgeſi ingereicht habe. Dieſe Mel⸗ dung iſt nur zur Hälfte wahr: ein formelles Abſchieds⸗ geſuch hat bisher der Regierung noch nicht vorgelegen, es ſind vielmehr Beſprechungen im Gange, Bergmann zur Aenderung ſeiner Anſicht zu bei N 1 5. Deutſcher Reichstag. e Berlin, 26. April. In der Dienskagsſitzung des Reichs⸗ tags hat die Reichsregierung durch eine Rede des Außen ⸗ miniſters endlich Stellung genommen zu den ſchweben⸗ den Fragen der auswärtigen Politik und zahlreiche PPP — kleine Anfragen gingen der Beſprechung der Interpella⸗ tionen über die auswärtigen Angelegenheiten voraus. In einer hatte der unabhängige Abgeordnete Kuhnert i die Kühnheit, die Schuld an dem Kommuniſtenaufruhr⸗ 5 den bürgerlichen Parteien zuzuſchieben. Die Regierung legte in einer Erklärung die zweifelsfreie ſchwere Blut⸗ ö das Wort dem Außenminiſter. Berlin, 27. April. Die Reichstagsfraktion der Var f o ter der de, 3 end 47 in Oſtpreußen zu Gute. Dankbar erkannte der Miniſter Am Mittwoch geht ſchuld der Kommuniſten dar. auch, daß die bayeriſche Regierung für die Auflöſung der Einwohnerwehr ſei, daß ſie aber den Zeitpunkt hierfür noch nicht für gekommen halte. 5 Nach Erledigung der kleinen Anfragen läuteten dle Glocken des Hauſes und riefen die Abgeordneten und Regierungsvertreter in Scharen in den Sitzungsſaal. Der Reichskanzler und der Außenminiſter nahmen ihre Plätze ein. Der Präſident eröffnete die Ausſprache über die Interpellationen für die auswärtige Politik und gab Dr. Simons iſt kein Redegewaltiger, dazu reicht ſeine Stimme nicht aus und er weiß auch ſeine Argumente nicht wirkſam zuſammenzufaſſen. Er ſpricht weniger zur Sache und plaudert mehr über das Thema. Bei dem ſchwierigen Stoff kommt er daher niemals völlig an ſeine Zuhörer heran. Er verlieſt zunächſt unter geſpannter Aufmerkſamkeit des Hauſes die deutſchen Vorſchläge, die nach Amerika gerichtet wurden, und machte ſich dann daran, ſie im einzelnen zu begründen und zu erläutern. Er ging dabei von der Londoner Konferenz aus. Er ſprach von der Kluft, die ſich dabei gezeigt habe und ſchil⸗ derte die Schwierigkeiten, zu genauen Vorſchlägen zu Feſtgeſtellt wurde 1 FCC kommen und wie man nun verſucht habe, über Amerika einen ſchwachen Faden hinüberzuziehen zu den Alliierten. f Die deutſchen Vorſchläge ſind ehrlich gemeint, ſie geben praktiſche Arbeit und ſofortige Wertleiſtungen. Gegen⸗ über den franzöſiſchen Befürchtungen vor deutſchen Ar⸗ beitern im zerſtörten Gebiet erklärte er Deutſchlands Bereitwilligkeit zur Lieferung von Tonhäuſern, die nur aufgerichtet zu werden brauchen. Ueber die Form der Unternehmungen iſt jede Verſtändigung möglich. Bei der Art der Ausführungen kommen uns die Erfahrungen die Mitarbeit der Gewerkſchaften an. 5 Der Miniſter ſchüttelte dann die Interviewer ab, die ihm allerlei Aeußerungen angendichtet haben, denen er ferne gegenüber ſteht. An eine fremde Regierung iſt man wegen einer Intervention nicht herangetreten, an Ame⸗ rika wandte ſich die Regierung nicht aus Feigheit, ſon⸗ dern weil es ihre Schuldigkeit war. Es mußte alles ge⸗ ſchehen, um die Ausführungen der Sanktionen zus ver⸗ meiden. i Der Miniſter beſprach dann das Problem der inter⸗ nationalen Anleihe und eines Schiedsgerichtes. Er ver⸗ teidigte die Haltung der Regierung und ſuchte ſie mit dem demokratiſchen Prinzip in Uebereinſtimmung zu bringen. Die Note iſt einſtimmig gebilligt worden. Nach ſorgfältiger Erörterung aller Möglichkeiten bleiben nur die Vorſchläge der Note übrig. Die Finanz⸗ und die Wiederaufbaufrage gehören unlösbar zueinander. Der Miniſter kündigte weitere Antworten auf die Anfragen der Rechten im Laufe der Ausſprache an. Er erklärte, daß Deutſchland zu einer ehrlichen Wiederherſtellung be⸗ reit ſei, daß es aber Unbilliges nicht tragen könne. Aller Not zum Trotz werde ſich der deutſche Geiſt doch nicht niederringen laſſen. Seine Hauptaufgabe ſehe er darin, zu verhindern, daß wir wieder in kriegeriſche Gefahren hineintaumeln. Er ſchloß mit der Zuverſicht, daß wir ſelbſt— und wenn wir 40 Jahre durch die Wüſte wan⸗ dern müſſen— auch einmal in das gelobte Land der Freiheit kommen würden.. die Ausſprache weiter. Baden und Nach bargebiete. Geueralverſammlung 2 88 ſüͤddeutſcher Mehl⸗ ändler. a Mannßeim, 27. Nyril. Der Verein ſüddeutſcher Mehl⸗ händler hielt hier ſeine Generalverſammlung ab, die eingehend mit der durch die Lockerung der Zwanas wirt: ſchaft neugeſchaffenen Lage im Mehlbandel befaßte. Hlerzu erſtattete der Syndikus des Vereins Dr. J. P, Buß das Referat. Er wies dabei darauf hin, daß durch die reſtloſe Swanas bewirtſchaftune ber vüllia lahm gekegt e 5. 2 2 15 N 1 i reichte, ſo verſuchte er ſich in Schtebergeſchäften, bie ken, 2 infolge der hieſigen großen bach gewählt. a. 6 n konſtanz, 26. April. Einen ſchweren Mißbroaaz ſeines Amtes, ließ ſich der 22 jährige Schreiner Oskar 9910 5 zur freien Getretdewittſchaft befinden an handel wieder neue Aufgaben zugewieſen werden. inländiſchg Getreide betrifft, ſo iſt zu ſagen, daß wärtige Syſtem der reſtloſen kommunalen völlig in ſich zuſammengebrochen if 0 Zwangsbewirtſchaftung ſind nicht in der Lage, die Erze . auch nur einen kleinen Teil des notwendigſten edarfs zur Ablieferung zu bringen Somit ſteht ſeſt. dar das alte Syſtem der Getreidebewirtſchaftung verſchwi muß. An eine Freigabe der Getreideeinfuhr iſt in abe A. barer Zeit nicht zu denken. Das Hauptaugenmerk ſch Mehlhändlerorganiſation muß daxauf gerichtet ſein, für te Einſchaltung des inländiſchen Mehlhandels zu ſorgen. 8 wird viel mehr als früher die Konkurrenz der Bäckerge n ſenſchaften in die Wagſchale fallen.— Am Schluß el 8 lebhaften Aussprache wurde eine Entſchließung angene 5 men, in der einſtimmig der Anſicht Ausdruck gegeben wird, de daß eine raſche Freigabe der Getreidewirtſchaft die alleinige Vorausſetzung für die Geſundung unſerer Ernährung wirtſchaft bedeutet. 5!!; 4 Karlsruhe. 27. April. Bei ber geſtern zu Ende ge. gangenen Tagung des Schwurgerichtes war die Neuerung durchgeführt worden, daß für jede Sitzung 50 Eintrittskar⸗ ten für die Zuhörer ausgegeben wurden. Dieſe Maßnahme hat ſich bewährt. Während früher die Verhandlungen men w ſteus unter dem ſtarken Beſuche durch unbeteiligte Zuhörer 1 litten, war bei der letzten Tagung darfber nicht zu klagen 00 i Karlsruhe, 20. April. Wie aus den Verhandlungen d des Haushaltsausſchuſſes des Landtags bekannt geworden 5 iſt, will der badiſche Staat 3 Mill. Mark zur Erſtellung ven ft Die Bauten ſollen in Beamtenwohnungen aufwenden. 05 nächſter Nähe der Techniſchen Hochſchule erſtellt werden und zwar ſollen in den zu erbauenden Häuſern 30 Wohnungen gewonnen werden. Die Beamtenwohnungen in den Maß bauten ſind dehalb notwendig, well die von auswärts nan Karlsruhe verſetzten Beamten der einzelnen Miniſterien Wohnungsnot viele Monale hindurch warten müſſen, bis ſie endlich eine Wohnung er⸗ halten können. 1 an Karlsruhe. 27. April. Im Beſitze des Millionen, defraudanten Julius Moch fand man bei ſeiner Verhaftung noch 700 000 M. bares Geld. In ſeinen Reiſekoffern hakt, er noch wertvollen Schmuck. 150 000 M. hatte er der Dirne Käthe Bodenthal gegeben, die davon etwa 80 600 M. ves Praucht hatte. g 2 * Mannheim, 27. April. Die Mannheimer Mat⸗Pferbe⸗ rennen werden ein überaus reiches Pferdematerial ven einigt ſehen. Bis jetzt ſind für 120 Pferde die Stallungen beſtellt. Da mit deren Engagement in mehreren Meuneß beſtimmt zu rechnen iſt, werden aller Wahrſcheinlichkeit naß wieder ſtarke Felder zuſammen kommen. a 1 n Maunheim, 27. Abril. Einen ſchwungvollen Hau, mit geſtohlenen Fahrrädern trieb der Bäckr Chr. Pfandt, der in Mannheim und Umgebung 22 Fahrräder geſtoh, 5 und ſie vorzugswiſe in Münzesheim verkauft hatte. Die Mannheimer Strafkammer verurteilte den ſchon mit Zucht haus vorbeſtraften Dieb zu 5 Jahren Zuchthaus. a u Mannheim, 27. April. Geſtern abend ſprang die ... jährige Ehefrau eines Monteurs in den Rhein. Die Le bensmüde konnte noch gerettet werden. 0 an Mannheim, 27. April. Eine außerordentliche Gene“ ralverſammlung der Badiſchen Geſellſchaft für Zuckerfabri⸗ kation beſchloß die Erhöhung des Grundkapitals um 15, 55 Millionen M. Stammaktien auf 42 Millionen M. Stamme akten und 1,2 Millionen M. Vorzugsaktien. Auch die 565 5 Intereſſengemeinſchaft Süddeutſcher Zuckerfabriken gebiß renden Geſellſchaflen, die Zuckerfabriken in Frankenthe Stuttgart, Heilbronn und Worms werden außerordentliche Generalverſammlungen wegen Erhöhung des Grund kap tals abhalten.. 4 Heidelberg, 27. April, Durch Stadtratsbeſchluß wurd der Name der ſtädtiſchen Sammlungen in Aurpfälziſchtz Muſeum der Stadt Heid geändert, Die Neuere nung nach völliger Umgeſalt findet Mitte Mai ſtalk zugleich in Verbindung mit d üfſtellung„Gee Auaguſt Wallis, Lan Schottland, ein Ent decker des romantibe 1812 bis 1817“. u Wertheim, i g stag wird hier Volksbade ein Vin tierholung zen eröffnet. * Pforzheim, 26. April. Ein etwa 50 Jahre alter Git veur hat ſich durch Erſchleßen das Leben genommen. 6 war durch eine Prozeßſache in derartige Aufregung gekom men, daß er ſich das Leben nahm. 3 * Pforzheim, 27. April. In einer der letzten Nächle wurden wieder Einbrüche in drei Schmuckwarenfabriken verübt. Es wurden 18karätige Goldpreſſungen, Zieharm⸗ bänder, Broſchen, Ringe, Medafllons, eine große Anzahl fil berner Feuerzeuge uſw. entwendet. * Pforzheim, 27. April. Nach Mitteilung des„Pfor heimer Anzeigers“ iſt bei einer Nachſchau der Steinohl⸗ anlage auf einem Obſthofe in der Umgegend feſtgeſtellt 155, den, daß von den Reineclauden 60 Proz., von den Such zwetſchgen 50 Proz. und von den Frühszwetſchgen. peil Prozent erfroren ſind. Es iſt nicht ausgeſchloſſen. daß ch dem vorhanden geweſenen reichen Blütenaufatz immer ne eine mittlere Obſternte erzielt werden kann. 1 en Söllingen b. Raſtatt, 27. Proz. Ratſchreiber Aug Droll in Söllingen konnte ſein 50jähriges Dienſtfubiläud, feiern. Der Jubilar wird in der nächſten Zeit ſein 82. S bensfehr vollenden.* * Sinsheim. 27. April. Die Generalverſammlung 75* Sinsheimer Vereinsbank G. m. b. H. wird nach einem, ſchluſſe der Generalverſammlung eine Dividende von 6 Pr“ENC zent verteilen.. 1 * Offenburg, 26. April. Die Oberbürgermelſterwahl findet am 17. Mai ſtatt. 85 4. Sunthauſen b. Donaueſchingen, 26. April. Die in Intereſſe des Wiederaufbaus unſeres durch Feuer a großen Teil zerſtörten Dorfes zu beſprechenden Frages, wurden hier in Anweſenheit des Regierungsvertreter 4 Minlſterialrat Prof. Dr. Stürzenacker, erörtert. Die wett, 5 Behandlung der Vinzelfragen wurde in die Hand ein Bauausſchuſſes gelegt, dem Vertreter der Behörden, a Privatarchitektenſchaft und des Vereins Badiſche Heim angehören. Sämtliche Beteiligte waren darin einig, die abgebrannten Gebäude in möglichſt zweckmäßiger, 1125 und ſchöner Weiſe tunlichſt bald wieder aufzuban in a 5 5 3 6 * Freiburg. 26. April. Bei der Pfarrwahl in der She ſtuskirchengemeinde, wurde der Karlsruher Stadtpfarne, 5 88 mit 102 von 107 abgegebenen Stimmen 9 wählt. i f er Liel, Amt Müllheim, 27. April, Zum Bürgermelet⸗ unſerer Gemeinde wurde einſtimmig Herr Friedrich Hag 1 im 7 2 %//// p CV,, „ ß(——TTTTTTT“T aus Villingen zu Schulden kommen, der ſeit Ende ent als Fahnder bei der Reichsein⸗ und Ansſuhrſtelle ange 00 war. Da er mit ſeinem monatlichen Einkommen von us⸗ 5 Mark infolge ſeines flotten Lebenswandels nicht 5 8 schließlich ſeinem Treiben auf die Spur kam. Die 3 verurteilte ihn jetzt zu 2 Jahren 2 Mon began, 2 e er findende 3. Verbandstag des Badiſczen Gaſtwiktever⸗ s wird ſich auch mit einer Reihe von bei der! üdsleftung eingegangenen Auträgen zu befaſſen haben. in dieien intereſſieren die Oeffentlichkeit beſonders fol⸗ gende. Ein Antrag Mannheim wünſcht, daß der Gedanke der Bildung von Gaſtwirtekammern alsbald verwirklicht werde. Sollte das aus finanziellen oder anderen Gründen hicht möglich ſein, ſo ſollte das geſamte Gaſtwirtsgewerbe Anſchluß au die Handelskammern finden. Ein weiterer trag Mannheim wünſcht. daß die Erlaubnis zum Aus⸗ ank von Branntwein allen Wirten, ohne Ausnahme, er⸗ teift werde. Von den Wirtevereinen Freiburg und Dur⸗ ach liegen zwei Antr*oe vor, die beide gegen Nenkonzef⸗ ſenterungen von Konditure kaffees, Spaniſchen Weinhallen Stellung nehmen. Ein Antrag Bruchſal verlangt, daß die Verbandsleitung bei der Regierung dahin vorſtellta werde, damit die Genehmigung von Fauzbelufteungen für ganz den eisbeftlich geregelt werde. s Gerichtsſaal. 8 Eine Nabeumutter. 5 5 Ein Raubüberfall in der Lichtentaler Allee. GKarlsruhe, 25. April. In der heutigen Sitzung wurde unter Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Kempff über zwei Jälle der Richterspruch gefällt. Als erſte ſtand dier der Tagesordnung die ledige Stütze Mathilde Luipold, 88 ſich wegen Kindstötung zu verantworten hatte. Sie 15 fie e im März ds. Js. ein uneheliches Kind geboren, das in ſofort nach der Geburt in das Kloſett warf und als es 10 nicht durch die Röhre ging, wieder herauszog und in den en eller trug, wo das Kind vollſtändig nackt dreiviertel u⸗ den liegen blieb. Durch Hausbewohner, die es wel⸗ ch nen hörten, wurde es aufgefunden. Die Angeklagte gab n e Tat in vollem Umfang zu. weswegen ihr mildernde te iuſtände zugebilligt wurden. Sle erhielt wegen fahrläſ⸗ r. ger Tötung 1 Jahr Gefängnis. Der Vertreter der An⸗ 5 age war Staatsanwalt Dr. Rönnberger. Als Verteidiger 15 bar, Rechtsanwalt Heinsbeimer erſchlenen. Die Angeklagte u Fbegelt ſich das Recht der Reviſſon vor.— Als zweiten Fall b handelte die Kammer das Verbrechen des jugendlichen 5 B00 Friedrich Wilh. Kern aus Kandel. Er hatte in 1 Daden⸗Baden auf der Lichtentaler Allee eine 74 jährige 1 Ane angefallen und verſucht, ihr die Handtaſche zu ent⸗ . Als die Ueberfallene aber die Taſche krampfhaft — N dethielt. riß er ſie nieder und ſchleifte ſte ein Stück auf dem Boden. Auf die Hilferufe ließ er von ſeinem Opfer en db und verſuchte den ihn verfolgenden Paſſanten zu ent⸗ en bommen. Er wurde j 8 fen 1 q jedoch alsbald ergriffen und der Po⸗ h hel überliefert. Der Angeklagte war geſtändig, Die Ge⸗ 5 ßeworenen bejahten die Schuldfrage auf verſuchten Stra⸗ del. raub. Die Kammer erkannte auf eine Gefängnisſtraſe dt, 8 Am 1 Jahr. Hilfsſtaatsanwalt Heinsheimer vertrat die en auflage, während Rechtsanwalt Fiſcher als Verteidiger ie aufgetreten war. Somit iſt auch der letzte Fall der Schwur⸗ bt⸗ Zerichtsperlode im 2. Viertel dieſes Jahres erledigt. Die : eſchworenen wurden mit dem Dank des Gerichts in ihre 88• eimat entlaſſen.. 3 5 de. i 6 5 . g* Der„Oberdada“ vor Gericht. ri⸗ Wegen Beleidigung der Reichswehr. „60 50 Der„Dadaismus“, von dem gewiß ſchon mancher ge⸗ 3 kt hat, iſt wohl den wenigſten Menſchen durch perfönliche „ Fderührung näher bekannt und verständlich geworden. Nach b fenenun aper der„Oberdada“, Herr Nader geſtern in öf⸗ al, iſlicher Gerichtsverhandlung den Schleier des Geheim⸗ „„ 1518 der bisher über dem Dadaismus lag, zum Teil ge⸗ Da hat, iſt durch die Verhandlung ſelbſt das Weſen des tsmus keineswegs durchſichtiger geworden. 5 an Jedenkalls aber wird dieſe neue Wiſſenſchaft als„Welt⸗ piechauung⸗ von jener Art von Menſchen beſonders kulti⸗ 0 ert oder zu Reklamezwecken benützt, die dem vaterlands⸗ g Esbenden Teil unſeres Volkes arg auf die Nerven fallen. Er war ſchon ein recht ergötzliches Schauſpiel, das ſich ror Eindinung der Verhandlung auf dem Korridor abſpielte. taßentriſchen Toiletten, in Jokeimützen und ſonſtigen phan⸗ aſtevollen Kopfbedeckungen, und für ihr jugendliches Alter mas hyperelegant. 1 moderne Künſtlertum, in Gürtelpaletots und nach rück⸗ ärts gekämmten langen Haaren. Für den braven fuſtiz⸗ es tmeiſter, der die Eingangstür zu bewachen hatte, war wirklich keine leichte Aufgabe, dieſes exploſiv geſtimmte Achlitum vom vorzeitigen Betreten des Gerichtsſaales zu⸗ 0. zuhalten, und es bedurfte eines nicht geringen Auf⸗ nundes von Energie, für die Aufrechterhaltung der Ord⸗ 275 einzuſtehen. Als dann aber der erſehnte Zeitpunkt Auklich eintrat, da fürzte man ſich in den Kagl, und im Orgenblick waren alle verfügbaren Plätze beſetzt. Die konung wurde auch jetzt noch ſo ſehr in Frage geballt, daß der Juſtizwachtmeiſter ſogar die Kabinettsfrage ſtellte: denn das nicht aufhört, gebe ich weg!“ Glücklicherweise a Marde die Wogen durch den Vorſitzenden geglättet, und Kan konnte in die Sache ſelbſt eintreten. Auf Veranlaſſung des Reichswehrminiſters war Anklage faden Beleidigung erhoben worden wegen einer im Kunſt⸗ len Burchard ſtattgehabten Dadaiſtenausſtellung, bei der die Figur eines Offiziers, die vom Maler Schlichter g batworfen war, gezeigt wurde. Sie hing von der Decke eſnab, war mit einem Schweinekvof ausgeſtattet und mit der entſprechenden Inſchrift und mit dem Eiſernen Kreuz gl en. Dies war nur eine der geſchmalloſeſten Verun⸗ lu mpfungen des Heeres. Auch ſonſt ſind auf der Ausſtel⸗ du auch noch viele andere Dinge beanstandet worden, die Mochaus geeignet ſind, die Empfindungen eines normalen Menſchen auf das tieſſte zu verletzen. m Aber auf die Normalität kommt es ja weniger an, wenn Ban den Künder einer neuen Weltanſchauung und den Afiacbnbrecher einer neuen Geſellſfaftsauffaſſung von Ange⸗ ** Angeſicht ſehen darf. Eigentlich hätte man ſich ein de es Univerſalgenſe etwas anders vorgeſtellt. Ex ſieht 3 dest unſcheinbar aus in ſeinem ſchokoladenbraunen Anzug, A* oberen Abſchluß ein ſchwarzes Halstuch bildet, wo⸗ 2 Wasch vahrſckeintich die ſouveräne Verachtung jeder weißen forme angedeutet oder ausgedrückt werden ſoll. Dabei leticht er ſo gemütpoll Sächſiſch, und aus ſeinen verſchmitz⸗ zen kleinen Aeugelein ſprüht ſo eigentümliches Licht, daß 1 15 nicht weiß, ob er ſich ſelbſt oder alle Welt verulken Al. Was er aber über den Dadaksmus ſagte. wie er ihn 4. philoſophiſch begründete und erklärte, das liegt für F er uchtete Köpfe fenſeits von Gut und Böſe. Er u use ſelbſt daß das Weſen des Dadajsmus nur ſehr ſchwer Teac Verhandlung von der 1. Strafkammer 2 endete Wi ret eland Herzfeld zu 800 und Und in ihrer Geſellſchaft das jüngere, ſſen ſei. Das Fundament des Dadaismus aber ſei der d e ee ee eee een e große Anzahl von jungen, recht hübſchen Mädchen, in mit der Verurteilung zweier Angeklagter, den. Es iſt eine wohlbe 6 des Kun. a ubrigen zen unternehmen Der Staatsanwalt führte aus daß es hen. eine Art ſtudentlichen Bierults. ſondern. um eine in nieder⸗ trüchtiger Weiſe erfolgte Verunglimpfung des Reſchenkeres handelte. Die Verteſdigung machte geltend, daß Satfre vorliege, die nur die Auswürfe des Militarismus trefſen wollte. Das Gericht erkannte ferner auf Einziehung der Platten und Formen. Dem Reiche mehrminiſterium wurde die Publikationsbefugnis zugeſprochen. ——ů— Engliſcher Kommunismus und trade⸗ unioniſt.„Commen Sense“. ö-unſerem Lande zu erſparen. Jetzt hilft nur noch rück⸗ Nachdem die drei engliſchen kommuniſtiſchen Par⸗ ö teien auf der Konferenz in Leeds zu gemeinſamem Han⸗ deln vereinigt hatten, konnte man geſpannt ſein, was ſie nunmehr tun würden. Die vereinigte Pekkei wußte al⸗ lerdings ſelbſt gut genug, daß die Zuſammenſetzung dreier Schwächen immer noch kein Starkes gab, aber man ſcheint geglaubt zu haben, mit einem„Bluff“ und geräuſchvollem Tamtamſchlagen für die Moskauer In⸗ kernationale doch vielleicht trade⸗unioniſtiſche Gimpel einfangen zu können. Das Tamtam ſollte die mit ruſ⸗ ſiſchem Gold ins Leben gerufene Zeitſchrift„The Com⸗ muniſt“ ſein, aber nach wenigen Nummern ſcheint den Schlägern bereits die Einſicht gekommen zu ſein, daß der engliſche Trade ⸗Unioniſt für die kommuniſtiſche Weisheit denn doch„noch nicht reif“ iſt. Die Empörung, die der Kommuniſt John Bull darüber in dem genann⸗ ten Blatt zum Ausdruck bringt, iſt nun in der Tat ein direktes Lob für den„Common Senſe“ der engliſchen Trade⸗Unioniſten, mit dem wir an nüchternem, klarem Denken in Deutſchland vielleicht nur die Mitglieder der chriſtlichen Gewerkſchaften vergleichen können. John Bull jammert:„Fordert die britiſche Trade Der Durch⸗ aben.“ l Was aber dabei für den ruſſiſchen Arbeiter heraus⸗ gekommen iſt, blieh dent engliſchen Trade⸗Hnioſten auch kein Geheimnis. Ein zwölfſtündiger Arbeitstag bei Strafandrohung von mehrjähriger Gefängnisſtrafe für Streiker wäre ſo recht entwas für engliſche Trade⸗Unio.⸗ niſten! Unter dieſen Umſtänden ihm einen Anſchluß an Moskau zuzumuten, heißt denn doch, den engliſchen Arbeiter für ſehr dumm halten, und John Bull wird noch viel ruſſiſches Gold verzehren können, ehe ihm das gelingt. 75 5. Auch die Aufforderung ſeines kommuniſtiſchen Ge⸗ noſſen Emile Burns, daß die engliſchen Trade Unions ſich am Maitag 1921 an der Gründung des Inter⸗ 1 2222•ĩ. politiſchen Eroberungsdraug nicht ganz verblendet iſt, nationalen Rates der gewerkſchaftlichen und induſtriel⸗ len Verbände in Moskau beteiligen ſollten, der die„ziel⸗ bewußten Arbeiter“ aller Länder der Welt zu einer Or⸗ ganiſation zuſammenſchmieden werde, die nicht müßig bleiben würde,„wenn der Kapitalismus ſein tödliches Werk vollende(1), wird ein ablehnendes Schmunzeln zur Antwort erhalten. Emile Burns ſcheint dies auch ſelbſt zu ahnen, denn ſonſt ſchlöſſe er ſeinen fulminanten Er⸗ guß nicht mit der etwas zaghaften Frage ab:„Welche engliſche Trade Union wird ſich mit der roten inter⸗ nationalen Trade Union vereinigen?“ Ich kann ihm die Antwort geben: Keine, die den Namen Trade Union verdient. Ich kann auch vorausſagen, daß ſich die eng⸗ liſchen Kommuniſten im„The Communiſt“ dann mit der Redensart tröſten, daß die Klugen immer in der Minderheit ſind. So hörte ich einmal in England einen Redner wütend ausrufen, als ſeine hirnverbrännten Auseinanderſetzungen auf Widerſpruch ſtießen.„Sehr richtig“, rief man ihm aus der Verſammlung zu,„aber die Verrückten, Gott ſei Dank, auch!“ g um den Kampf des Wahnſinns. Der kommuniſtiſche Terror iſt von Mitteldeutſchland aus auf weitere Teile unſeres Reiches verpflanzt wor⸗ rechnete Taktik der Kommu⸗ ſchiedenſten Stellen Teilaktio⸗ niſtenführer, an den v W un baun die Ae — benden Vaterſandes zu zerſplittern und unwirkſam zu machen. Daß die kommuniſtiſchen Putſche von langer Hand vorbereitet waren, beweiſt der ungeheure Auf⸗ wand von Waffen, Munition und Exploſipſtoffen ver⸗ derblichſter Wirkung auf ſeiten der Aufrührer. Unſere Regierung war oft und rechtzeitig genug auf die von den Kommuniſten drohende Gefahr aufmerkſam gemacht worden, ohne daß ſie die notwendigen Vorbeugungsmaß⸗ nahmen getroffen hätte, um den Kampf des Wahnſinns ſichtsloſes Vorgehen gegen die Aufſtändiſchen, und wir verlangen von unſerer Regierung, daß ſie alle Mittel zur Wiederherſtellung von Ruhe und Ordnung anwen⸗ det. Jede Schwäche würde eine weitere Gefährdung un⸗ beteiligter Perſonen bedeuten. Das deutſche Volk will und muß in Ruhe arbeiten, wenn es leben will, und be⸗ ſteht mit aller Entſchiedenheit auf dem ihm durch die Reichsverfaſſung verbürgten Schutz ſeiner Arbeit. Sämt⸗ liche ſozialdemokratiſchen Blätter, an ihrer Spitze die un⸗ abhängige„Freiheit“ und der mehrheitsſozialiſtiſche „Vorwärts“, ſind ſich einig in der rückſichtsloſen Be⸗ kämpfung der kommuniſtiſchen Putſchagitation, die ja auch in erſter Linie gegen die beſtehenden ſozialiſtiſchen Parteien, wie aus der Sprache der kommuniſtiſchen Preßorgane hervorgeht, gerichtet iſt. Die„Freiheit hat vor einigen Tagen feſtgeſtellt, daß die Hauptſchürer der kommuniſtiſchen Bewegung ſich im Auslande be⸗ finden und von ſicherer Warte aus zuſehen, wie auf⸗ gehetzte Arbeiter ſich kolſchießen laſſen und kauſende von Familien ins Unalück ſtürzen, und wenn die Aktſon ge“ lingen würde, würden die Rädelsführer wiederkehren und die Ernte aus der blutigen Saat für ſich einheim⸗ ö ſen. Und die Arbeiter? Sſe würden ſchlechter leben als bispber und ganz der Willkür ihrer kommunſſtiſchen Fübrer ausgeliefert ſein, die ebenſo wie in Rußland auch bei uns mit brutalſter Gewalt herrſchen und die Freiheit des Arbeiters unterdrücken würden. Aber ſo weit wird es bei uns dank des geſunden Sinnes der Ar⸗ beiterſchaft nicht kommen. Sie weiß, daß jede Unruhe in unſerem Reiche die Lebenshaltung nur verſchlechtern kann. Auch die Folgen der jetzigen Aufſtände ſind be⸗ reits unüberſehbar. Das Reich wird durch die Abwehr⸗ maßnahmen zu ungeheuren Geldausgaben gezwungen, die unſere finanzielle Lage, beſonders unſeren Kredit und unſere Kaufkraft dem Ausland gegenüber aufs ſchwerſte ſchädigen. Beſtellungen aus dem Auslande, die wir unbedingt haben müſſen, um die Arbeitsloſigkeit bei uns einzudämmen, werden zurückgezogen, Waren, die nach Deutſchland unterwegs ſind, werden angehalten, weil man nicht weiß, wie die Dinge ſich in unſerem Lande entwickeln werden. Die Kommuniſten haben zu einer ſehr günſtigen Zeit mit ihrer Putſchpropaganda eingeſetzt. Sie begannen ſie beſonders eifrig zu 1 treiben zur Zeit der Londoner Konferenz als die En⸗ tente mit hren G maßnahmen gen uns vorging und das deuttſche ſich mit ſeiner Arbeit aus dem Sumpfe wirtſchaftlichen Zuſammenbruches wieder herauszuarbeiten hoffte, in neue Verwirrung und Hoffnungsloſigkeit geſtürzt wurde. Da war den Boden durch die Entente ſchon für die kommuniſtiſchen Hetzereien aufn fähig gemacht worden und manches wankelmütige Gemüt ließ ſich leichter don den Moskau⸗ 8 prieſtern einfangen, als es ſonſt der Fall geweſen wäre. Jetzt iſt der Auſſtand auch dorthin getragen worden, wo die Entente gewaltſam in unſer Gebiet eingedrungen iſt. Der Kommuniſtenaufruhr muß ihr, wenn ſie in ihren Haß⸗ und Rachen den und in ihrem wirkſchafts⸗ eine ernſte Warnung ſein, auf dem jetzt eingeſchlagenen Wege der Gewalt fortzuſchreiten, wenn ſie ſich nicht an dem Gifte, das der durch ihre Zwangsmaßnahmen mit⸗ veranlaßte Kommuniſtenaufſtand auch für ſie bedeutet, mit uns zu Tode trinken will. Seit Jahren gährt es bei uns und will nicht zur Ruhe kommen, weil wir un⸗ ſere Kraft nach außen und innen verteilen müſſen. Aber in der Form, wie jetzt, iſt die gährende Unruhe noch nicht zum Durchbruch gekommen. Rückſichtslos wird gegen harmloſe Menſchen von den Aufrührern vorges⸗ gangen. Seit Tagen werden Dynamitattentate auf Ei⸗ Gebäude ſenbahnzüge, Brücken, Bahnhöfe, öffentliche uſw. gemacht und dadurch friedliche Menſchen, ganz gleich ob Männer oder Frauen oder Kinder, ums Leben gebracht. Kann es gegen dieſen Wahnſinn brutalen Mordens Schonung geben? Muß die Regierung hier nicht mit allen Mitteln eingreifen, um das Volk von dem Terror der Straße zu befreien? Die Arbeiterſchaft iſt ſozuſagen geſchloſſen gegen die Streikputſchiſten, weil ſie weiß, es geht um ihre Eriſtenz und um das Wohl ihrer Familie, die bei einer Ausdehnung des Aufruhr? zerſtört werden. Sie hat in erſter Linie ein Anrecht auf den Schutz des Staates gegen den Terror einer Minder⸗ heit. Mag dieſe für Moskau bluten und für ihre in Sicherheit befindlichen Führer ihr Leben laſſen, wenn ſie in ihrer Verhetzung nicht mehr klar ſehen kann, daß; ſie nicht für ihr eigens beſſeres Leben, ſondern für das beſſere Leben ihrer Führer geopfert wird. Dann mag ſie aber auch die Folgen tragen. Auf ihr Vorgehen gibt es keine andere Antwort wie: Gewalt. Wir müſſen endlich gründlich mit den Unruheſtiftern aufräumen und uns die Sicherheit wieder verſchaffen, die wir alle zu unſerer Arbeit und zu unſerem Leben notwendig haben. Schwäche wäre jetzt eine Verſündigung an unſerem Volke, für deſſen Wohl unſere Regierung die wahrlich nicht leichte Verantworkung zu tragen hat.— 5 4 cee Bel unregelmäßiger Zuſlelung ur ſeren 1 Zeitung bitten wir die verehrlichen f Abonnenten Biſchwe den an die Expeditien des Blatles einzur,ſchen. Verlag des„ Reer- Beten“ NN. 75 Hruythe abgeben wird. Sitzungen des Generalrats Polttiſche Nachrichten. — Die öffentliche Meinung Amerikas gegen Frankreich. London, 27. April. Die New⸗Horker Preſſe fängt an, für die Reparationsfrage lebhaftes Intereſſe zu zeigen, wobei die Hearſtpreſſe, in erſter Linie der„Newnork Americain“ deutlich gegen Frankreich Stellung nimmt. Ein Artikel in der geſtrigen Nummer dieſes Blattes ver⸗ kündet, daß der Verſailler Vertrag keine Grundlage für den Wiederaufbau der Welt bieten kann. Er warnt Frankreich, aus Deutſchland ein zweites Rußland zu machen. Briaud ſchweigt. f Hinten geſchnürt— Paris, 27. April. Es beſtätigt ſich, daß Herr Briand Erklärung über die Konferenz in Das Parlament wird Ende der DPWoche bis zum 19. Mai in die Ferien gehen, um den Mitgliedern des Parlaments zu geſtatten, an den teilzunehmen. Es iſt jedoch möglich, daß Briand die Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten einberufen wird, um vor ihr über die ausnärtige Lage zu ſprechen. f Gegen eine Rückkehr Karls von Habsburg. Zurich, 27. April. Das tſchechiſche Preßbüro meldet aus Belgrad: Unter dem Vorſitz des Thronfolgerregen⸗ ten Alexander hat hier ein Kronrat ſtattgefunden, in welchem über den Verſuch einer abermaligen Rückkehr Karls von Habsburg beraten wurde. Die„Kleine En⸗ tente“ wird, wie inzwiſchen verſichert wird, einen energi⸗ ſchen Schritt in Paris unternehmen, um Garantien ge⸗ gen eine Rückkehr Karls zu erlangen. Solange dieſe nicht gegeben ſeien, wären die Nachbarſtaaten Ungarns ge⸗ zwungen, dauernde außerordentliche militäriſche Maß⸗ nahmen zu unterhalten. 5 in der Kammer keine Der Hausball vor 40 Jahr Von Ada von Schmidt(Görlitz). „Als der Großvater die Großmutter nahm“. Ja, meine lieben, jungen Damen, vor 40 Jahren waren wir jung und hübſch— das glanben Sie uns gewiß nicht wir hatten ſehr reizende Ballkleider. Es war gerade die 2 f ſeht anliegend mit Weſpentaklle— 88 dis 57 Zim auf Ehrenwort!—— Dagn paſſende Mukl⸗ oder Torlatanröckchen, mit vielen duftigen Falbeln, wenn's hoch kam, ein Atlasunterkleid.. 7 tatſächlich— aber andere Wir tanzten auch gut— Tänze!— b 5 Es gab viel Hausbälle. Alle Töchterfamilien gaben im Winter einen Tanz, auch zwei Familien zuſammen, das nannte man„Kompanieball“. Wir rechneten ſchon auf etwa zehn Hausbälle, fünf Kaſinofeſte, zwei bis drei große Wohl⸗ tätigkeits⸗ oder Vereinsbälle. Dafür hatten wir drei bis vier Ballkleider, die immer wieder von der„Hausſchnei⸗ derin“ aufgemöbelt bezw. auf neu geändert wurden. Dazu einen weißen oder roſa Roſenkranz im Haar— reizend! So ein Ball im Haus war ein Rieſenrabatz. Die ganze Wohnung wurde umgekrempelt. Den Töchtern machte das großen Spaß— den Müttern ſchon weniger— den Väter gar keinen. Die gingen dann herum wie brüllende Löwen, räſoniekten über das etwas minderwertige Eſſen ſwer dachte an dem Tag an Eſſen?;. Der Salon,„die kalte Pracht“ benannt, wurde ganz ausgeräumt, man benötigte dann noch für die älteren Herrſchaften ein Damen⸗ und Herrenzimmer und wenn möglich ein Extra⸗Eßzimmer. Unſere Schlafſtube wurde Damengarderobe— die Herren legten im Flur ab(tagelang fand man kelne Sache am rich⸗ tigen Platzl). Elektriſches Licht gab's noch uicht— Gas nur in wenigen Privathäuſern. Es wurden Leiſten eber die Türen gena⸗ gelt, mit Stearinlichten beſteckt, und der Kronleuchter ſtrahl⸗ te im Licht von zahlloſen Kerzen und Prismen, das ſah feen⸗ haft aus und wirkte ſehr bekömmlich— auch ältere„junge Mädchen“ konnten noch recht gut ausſehen! Am Tage tob⸗ ten ſchon die Lohndiener in der Wohnung herum— ſchlugen aus Böcken und Platten Tiſche zuſammen für etwa 5000 Perſonen. Der Tanzordner, ein gewandter junger Herr, kam händeringend, wieder hatte ein Tänzer abgeſagt— es ging gerade noch auf— wenn noch einer„ſtreikte“, konnten wir nicht feſte Tänze tanzen laſſen, und wir Töchter ſchrieben doch gerade auf goldgeränderte Kärtchen die feierliche Tanz⸗ ordnung. Erſter Walzer(wonnevoll)— Polka(mäßiger Genuß)— Kontre— Galopp— Rheinländer— Quadrille à la Cour(ſehr ſein)— Souper mit Tiſchwalzer, noch ein ſkontre und dann der Cotillon, auch Blumenwalzer ge⸗ nannt. Mehrere Tänze wurden„eingeſchoben“— auch eine„Damenwahl“, bei der die Herren behaupteten,„zer⸗ kiſſen“ zu werden.— Es war nicht ſo ſchlimm! In einer Saalecke. hinter einer Efeuwand ſaß die Muſtik. Pünktlich um halb 8 Uhr traten die erſten Töchterfamilien an— meiſt nicht gerade beliebte. die beſorgt waren,„ſitzen“ zu bleiben, wenn ſie ſpäter kämen.— Als beliebte Tänzerin war man ſtets zu mehreren Tänzen„vorausengagiert“—— und hatte die Tanzkarte hald bis zum vierten„Eingeſchobenen“ überzeichnet.— 5 1 2 8 8 8 5 Lokales. a 5* Verkehrsſperren. Geſperet iſt bis auf weiteres ß Aunahme von Eil⸗ und Frachtſtückgutwagenladungen nac Italien über den Breuner, ſowie von Frachtſtückgut u Frachtgutwagenladungen nach Polen über Myslowitz. „ Verkehrsſperre. Nach einer Mitteilung der Eiſen⸗ bahnödlrektion Köln ſtauen ſich die Güter derart, daß die Annahme von Gütern nach dem Ruhrgebiet bis auf wei⸗ ** teres ganz, die nach dem Süden für einen Teil geſperrt werden mußte. Eine gleiche Maßnahme für Düſſoldorfer Bahnhöfe wird aus Elberfeld berichtet. Die ins beſetzte Gebiet gehenden Güter werden wie Auslandsgüter behan⸗ delt, d. h. ſie werden dem Empfänger nach Entrichtung des Zolles zugeführt. während die nach dem unbeſetzten Gebiet abgehenden Güter erſt auf den Zollſtationen abgefertigt werden, was große Störungen verurſacht. Kohlenzüge ver kehren unbehindert. f — Verkehrsſperre. Außer Frachtgutladungen nach Sta⸗ 5 tionen des beſetzten Gebietes über Mannheim Richtung Worms und Biſchofsheim dürfen nunmehr auch Eil⸗ und Frachtſtückgüter dahin bis auf weiteres zur Beförderung nicht mehr angenommen werden. Ferner iſt die Annahme von Frachtſtückgütern. Eiti⸗ und Frachtgutwagenlabungen über Mannheim Richtung Ludwigshafen a. Rh. geſperrt. e Achtung! Kriegsteflnehmer! Wer den Franktireut, überfall in Andenne in Belgien am 20 und 21. Auguſt 1914 miterlebte und dort ſelbſt durch Schrotſchüſſe. Verbrühungen durch heißes Waſſer und dergl. durch Landeseinwohner ver⸗ wundet wurde oder perſönlich dies bet Kameraden geſehen hat, oder wer ſelbſt Einwohner mit Waffen in der Hand ge⸗ kroffen oder ſeſtgenommen hat, wird erneut aufgefordert, ſeine Anſchrift baldigſt mitzutetlen au die Verteidigungz⸗ ſtelle Leipzig. Schreberſtraße 3. Jusbeſondere kommen gehörige deſ Gardereſervekorps, der 1. Garde-Reſerve⸗Dini⸗ ſion und der 3. Garde⸗IJufanterie⸗Diviſion in Frage. Um weiteſte Verbreitung dleſer Zeilen wird gebeten. Der Zucht, und Miich pte narkt in Mosbach. Der Verband der unter badiſchen Rindiehzuchtgenoſſen⸗ ſchaften hält ſeinen 8. Zucht⸗ und Milchviebmarkt Mosbach am Donnerstag, den 12. Mai 1921 ab. Der Markt beginnt Vorm. 10 Uhr. Es werden nur Tlele des unterbadiſchen, milchergiebigen, arbeitstüchtigen, groß⸗ wüchſigen Fl ckviehſchlages(Simmentaler) zugelaſſen, die ſich in Beſitze von Genoſſenſchaftsmitgliedern befinden un bezirkstierärztlich vorgemuſtert ſind. Insbeſondere iſt mit der Zufuhr einer grͤßeren Zahl guter Juchtfarren zu rechnen. Ausfuhrhinderniſſe be ſtehen nicht. funlliche Bekanntmachungen. Heimgekehrte Kriegsgefangene! 0 Ehemalige Kriegsgefangene, deren Anträge 8 ſchl a) Nachzahlung der Loͤhnung und b) Ent⸗ 5 ider abgenommener Gegenſtände, welche, weil verſpätet geſtellt, eine Ablehnung erfahren haben, konnen jetzt, ſofern Bedürftigkeit vorliegt, 5 8 Landeshilfausſchuß eine Enkſchädigung erhalten. Die Geſuche um Entſchädigung ſind beim ee(Bezirksamt L 6, 1 Zimmer Nr. 49) ofort unter Anſchluß des Entlaſſungsſcheines und es Ablehnungsbeſcheides einzureichen. Mannheim, den 25. April 1921. 1 Badiſches Bezirksamt: Hilfsausſchuß für entlaſſene Kriegsgefangene. Maul⸗ und Klauenſeuche. Die am 3. März 1921 bezgl. der Viehbeſtände des Vorortes in Feudenheim angeordneten Spe rr⸗ maßnahmen werden hiermit aufgehoben, da die Maul⸗ und Klauenſeuche daſelbſt erloſchen iſt. . Mannheim, den 14. April 1921. 1 8 Bad. Bezirksamt At. II a. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim faminreinigung betr. 1 Mit dem Reinigen der Kamme iſt heute begonnen worden. 8 Seckenheim, den 27. Apeil 1921. 8 Bürgermeiſteramt: och. Verhütung von Wald änden i Zur Verhütung von Waldbränden wird gemäß 868 Ziffer 8 R. Str. G.B. und 8 23 Ziffer 1 b. P Str. G. B. das Rauchen in ſämtlichen Waldungen des Amtsbezirks Mannheim bis 1. Oktober d. J verboten. a g Außerdem beſtimmt 8 64 des Forſtgeſ tzes, daß in Waldungen oder in einer Nähe derſelben von 50 Schritten ohne beſondere Erlaubnis des Forſt⸗ awmts, das mit Erteilung derſelden zugleich die —— —— Lebens mittelamt. Zuckeraus gabe. Am Montag Nachmittag, den 2. Mai wird in allen Handlungen der Mundzucke für die Monate Mai, Juni und Juli ausge⸗ gegeben. Die Zmonatliche Ausgabe wird, da dieſer Zucker aus der Zuckerfabrik Franken⸗ thal ſtammt, wegen der Errichtung der Zoll grenze am Rhein, die durch die Zollabgab eine Erhöhung des Zuckerpreiſes nach ſich feht und uns keine großen Lagerräume zu 4½% Anlei— a b f f. 4½ỹ/ Anleihe der Kommunalbank 2 en eee a 888 Rheinprovinz, mündelsicher Kurs za. 101 Ed 25. Verteilung e ehelen N 4½% Anleihe der Bay. rod wasser- Möbel 7 Erwachſene 700 Gramm pro Monat, alſo i kraftwerke, mündelsicher Kurs za. 98 Schlafzimmer 4 Pfd. 100 G amm fü, 1 Monate und 4½% Bayernwerk Akt. Ges. Anl. Küchen 3 Pfo. Einmachzucker. mündelsicher Kurs za. 98 Kleiderschränke Säuglinge 1100 Gramm pro Monat, alſo 4% Alte Rhein. Hyp. Bk. Pf. Küchenschränke 6 Pfd 8 5 für 3 Monate un mündelsicher Kurs za. 96 eee d. Einmachucker. 50 Friedr. Krupp A-. Essen abe Der P eis betränt 4 Mk pes Pfd. 0 N Obl. eee Wir haben die Handlungen ve pflich et. rückz. 102 Kurs 28. 102.25 e eee, 2 fur diejenigen Haushaltungen, die nicht die 50% Lederfabrik Freudenberg Wein-. 9 Stünle Möglichkeit haben, ih en Zucker auf einma! zu beziehen, bis zu deſſen Apholung aufzu⸗ bewahren, müſſen aber wegen Rücklieferung der Säck, ſowie wegen großen Zins verluß auf die Abnahme des ganzen Zucke ns bis zum 1. Juni beſtehen. Konſumvertinsmitglieder erhalten ihren Mundzucker für den j wellig laufenden Monat, nur bei der Maiausgabe kommt auch füc ſie Einmachzucker zur Verteilung, Ebent. Unregelmäßtiakeiten bei der Aus gabe oder ſonſtige Wünſch⸗ der Haushaltungen bitten wir während den Geſchäftsnunden bei uns vo zubr ingen. Bezirks- His gute Napltalanlage empiehlen wir: heim, erststellige Sparkasse Filiale Seckenheim Bloue Wiener, Haſen⸗ kaninchen, Rieſenſtüber zu verkaufen. 1b A pelleutreßze 16 Stroh und Heu zu verkaufen. Wilhelnzr 55 Hypoth Obl. i illi aufen rück 102% Kurs 28. 100.75 E ane ene Heute Abend 8 probe(nur für gegr. 18 Münnergeſanguerrin eckenheim 61. Nur Lein. 2 2* Auarfet9. Grünkern ganz und gemahlen, Grünkern No sta Brot backen).. Wanderprogramm für Mai: Sämtliche Suppeneinlagen Linsen, Bohnen und Erbsen, Haferflocken, Hirsen und Bruchreis, Welschkorn gan- und geschroten. Ak⸗ la. Kernseife 200 gr. la. Kernseife Doppelstück Mk. 3. Flammerseife f prima Seifenpulver, Persil, Sil, Junge Fasel N erforderlichen Sicherheitsmaßregeln anzuordnen hat Verteilunge⸗Tabelle EN- V, 5. Mai Tagestour 0 kel 5 N werden darf. l 1 für 3 Monate von Mand⸗ u. Einmach zuck Y Auerbach, Schloß, Felſen⸗ 1 Darnach iſt 1 Perſon 7 Pfd. 100 Gr. 28.80 Mk. Nmeer, Lindenfels, Fürth. 6 225 Abkochen im 2 2 185 Waldrand 5 Perſonen 1 5 1 45.60„ Führer Oeſtreicher. während des ganzen Jahres ohne Erlaubnis des 5 15„ 800„ 62 40„ ö f er FPeorſtamts verboten. l 1 11„ 79.0 marſchv Bierkeller/ 6Uh0 Zu widergandelnde werden vorbehaltlich 5 5 5 9 5.— 16. Mai Pfingſten etwaiger Verfolgung wegen Brandſtiftung an 8 72 28„ 100„ 112.80„ Zweitagestour(Pfalz) Seld dis 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen 7 5„ 129.60„ Edenkoben, Ludwigshs beſtraft. 8 36„ 500„ 146.40„ r„Ludwigs böh, 1 Mannheim, den 8. März 1921. 9 175 6 168.20„ R mo., Annweiler(übernachten), Trifele, 8 5 ad. Bezirksamt— Abt. IIa. 10 75 4 ur bang 180.—„ Madenburg, Landeck, 1 Füh er 5 uſchla r Pänglinge:. ch von Eck»limſt; cc i Alb A e untnis. 2 Perſonen 4 Pfd. 400 Gr. 19.20 Mk. 22. Mat F-ünlingsfeier im Lamm“. de l Bürgermeiſteramt: L.namut lamt. Seckenheim, den 26. April 1921. 26. Mai Tagestour Zwingenberg a. N., Wolfsſchluch,, Dilsberg, Neckarſt nach Füh er feinstes Tafelöl und Backo,, reines Schweineschmalz und beste Sül- Margarine, frisch gebrannten Kaffee, Brennspiritus. 17——— Verein Hundeſport Sammei⸗Anzeiger GSceckenheim. At fir Niigliezer der zands Ein 1. e. 1 PVerkanfsgensfenſcall Am Famstag. den 30. April, abends Morgen früh von 8 bis 10 Uhr wird TCauſchmais ausgegeben Nr. 151 bis Schluß. 3 Der Vorſtann FPriefiaubenderein Tufiboſe“. f Heute Abend un 8 Rr Werſammlung im Lokal zum„Schwanen“. Der Norffand ſeines Hundes s Uhr findet im Lokal„Rü ichsadler“ unſere Monats versammlung ſtatt. gegeben Der Vorſtand. NB. Sämtliche Hundebeſitzer werden ge⸗ heten und hiermit gewarnt, ihre Hund nicht herrenlos ſp ingen zu laſſen, da feſt geſtellt iſt, daß viele im Feld und Wald jagen, werden ſolche beim zweiten Mal an⸗ troffen, ſo kann der Beſitzer auf Abſchnß I Hunde in rechnen, nochmals halte! Tageso dnung wird im Lokal dekann e Oeſtreicher. kommen. bmarſch von Ecke Wilhelm⸗ ſtraße ½¼5 Uh morgens. Verſammlungen finden jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat ſtatt. Freunde des Wande ports ber zlich woll Der Ohmonn Mo gen Abend fallt die Turnverein Seckenpeim f Heute Ab W 829 70⁰ Au- Jurnflunde für Curner u. 50 dunge. Turr ſt D . ansientskartan 2— innde aus. 5 Fettes 1. Leitung. Ein ſcönes Alid. Junöft-Dor Heute Abend b ln Un⸗ Mad Jun. L. chullablel. doll Eins teli-Rind 6 Monate alt zu de kaufen. Phlupp Dusch Friedrichsfe Hendel. Soweit erkaufen. mets zu baben in d, Druckeret Zimmerman 5. Nonnert Wiog. Empfehle 1 mehl(dasselbe eignet sich vorzüglich zum Seifenabschlag l I 1 St. Mk 2.50 St. Mk. 3. — l 5 deorg Rüser. hobelspane per Ztr. 3 Mk. hat dauernd abzugeben 0 808 Melker 8 Wimmer. 4 „„/% „ r ne 1 e%% ꝙ%%% ² ͤòͥ ö