ann . nn 8 SSS AAA S :! ᷣ Sterämtas: 22 Jsckenheim, Ilvesheim ſleckarhausen und Edingen Abeunementspreis: Monatlich 4.— Hk. mit 3 Durch die Poſt bezogen pro Quarta 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld. eint täglich mit Ausnahme der Vonn⸗ und Feiertage. Mittwoch, 4 Mai 1921 8 Juſeratisnspreis: Rekllamen 2.50 Mk. Poſtſcheckkonto: Karleruhe Nr. 19819. Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 18. No. 103 — Die Verhandlungen in London. 5 London, 3. Mai. Um 1 Uhr trat der Oberſte Rat n einer Sitzung zuſammen. Deutſchland iſt eine Friſt don 12 Tagen eingeräumt worden. Deutſchland muß ledoch am Vorabend des 12. Tages die Bedingungen glatt Annehmen, die ihm von der Reparationskommiſſion be⸗ kannt gegeben werden. 38 eee „Die Verhandlungen des oberſten Nates. 45 Paris, 3. Maj. Ueber die Beratungen des Oberſien zlates in der vorgeſtrigen Vormittage ung gibt das„Echo 5 Paris“ noch folgendes bekaunt: Briand hat mit ſeiner hlortigen Abreiſe und ſeiner Demiſſion gedroht, wenn die 8 Frankreich geforderten Zwangsmaßnahmen nicht durch⸗ fehle werden würden. Dem Widerſtand Lloyd Georges loſſen ſich der Vertreter Italiens, Graf Sforza, und Ja⸗ bang, Baron Hauaſhi, au. Lloyd George erklärte, daß Ber⸗ in für die Rüstungen in München nicht verantwortlich ge⸗ Gele werden könne, und daß es in Böhmen, Polen und gien mehr Kanonen gäbe als in ganz Bayern. Llogd ſeldese verſuchte darauf klarzulegen, daß mau bereits Düf⸗ Kidert, Ruhorrt und Duisburg als Zwangsmittel für die det reibung der Eutſchädigungsſumme beſetzt habe. Er fin⸗ 9 keine juriſtiſche Begründung des weiteren militäriſchen Er marſches in der mangelnden Abrüſtung Deutſchlands. k kann Briand nur darauf verweiſen, daß die Neparstions⸗ ummiſſion noch lange nicht alles beendet habe, beſonders es J nicht Se vorgeſchlagen habe, in welcher Form zandie 182 Millarden bezahlen ſolle. Briaud verlangte ſo⸗ Ilan, daß die wirtſchaftlichen Sochverſtändigen die Vor⸗ Fele ne ausarbeiten müſſen. Hierfür will Briand die nötige 5 gewähren. Aber er werde die Mobilmachungsorder f f Fall erteilen und Frankreich würde es nicht ver⸗ könen. wenn er neue Vorſchläge bewilligen würde. Wie dag us man auch glauben, daß Ventſchland, das bisher nicht N. Geringſte unternommen habe, nun alles erfüllen wird. Fachdem die Vormittagsſitzung ergebnislos verlief, hielt zen George einen Kabinettsrat ab. Hierbei erklärte er willi Miniſtern:„Ich habe Ihnen Auftrag gegeben, keine 8 käriſchen Aktionen zu bewilligen, wenn nicht ein Ulti⸗ St an Deutſchland vorausgegangen iſt. Auf dieſem Flandpunkt müſſen wir bleiben.“ In der Nachmittags⸗ na lieſt der belgiſche Miniſter Jaſper einen Bermitt⸗ fan vorſchlag vor, der bie Zuſtimmung Lloyd Georges — ch wird Frankreich ſofort mit den Vorberei⸗ Duden zur Beſetzung des Ruhrgebietes beginnen, zu deren f er Alübrung 12—15 Tage gerechnet werden. Während die⸗ — Zeit wird die Wiedergutmachungskommiſſion ſpäteſtens kahle balb 4 Tagen Deutſchland die Modalitäten für die Be⸗ anfang der 132 Milliarden Goldmark bekanntgeben, die es g 0 Wiedergutmachungskonto ſchuldet. Ferner wird es auf⸗ 2 erdert, die Entwaffnurg unter Kontrolle einer interalli⸗ ten Kommiſſion zu Ende zu führen. Es wird der de ut⸗ n Regierüng eine Friſt von 1—5 Tagen eingeräumt, um Fa vorbehaltloſe Aunahme dieſer Bedingungen zu erklären. 1— Deutſchland nach Ablauf der Friſt in ſeiner Haltung erf rt, wird die Beſetzung des Ruhrgebiets ohne weiteres Flo In dieſem Falle iſt die Teilnahme der engliſchen vst und militäriſcher Streitkräfte an der Aktion der frau⸗ 5 ſchen und belgiſchen Truppen ſicher. Die endgültige An⸗ debme des belgiſchen Antrags kann jedoch erſt erfolgen, nach⸗ 5 Lloyd George das Kabinett befragt hat, ohne deſſen rherige Benachrichtigung er keinerlei Zwangsmaßnahmen men darf. Inäwiſchen machte nach den letzten hier eingelauſenen Nachrichten der engriſche Lord Curzon in einer dritten, am geſtrigen Abend ſtattgefundenen Beratung, bedeutſame Einwendunden gegen den belgiſchen Kompro⸗ mißvorſchlag. Die Sanktionen könne man erſt daun ver⸗ wirklichen, wenn Deutſchland den Forderungen der Alliier⸗ ten nach 10 Tagen Rechnung getragen habe. Da Briand und Jaſpar jedoch ihren Standpunkt nicht aufgeben wollten, wurden die Verhandlungen ergebnislos abgebrochen. Es iſt ein Komitee, beſtehend aus den 4 Außen miniſtern der Allt⸗ ierten eingeſetzt worden, das heute vor; 10 Uhr zu⸗ ſammentreten und den Alliierten um 12 lihr Bericht erſtat⸗ ten ſoll. Die Finangſachverſt en berieten beinahe die ganze Nacht über die Zah en und es wurde beſchloſſen, drei Kategorien von Bons auszugeben, die erſte im Werte von 12 liarden ſoll ſofort der Reparationskom⸗ miſſion überlie en, die ſie nach dem in Spa feſtge⸗ ſetzten Verteiln el Unter die Alliierten verteilt, aber auf das Vor; u Belgien im Betrage von 2 Milli⸗ arden Rückſi At. Dieſe Bens ſollen zahlbar ſein in 9 öder 12 Monaten. Die zweite Kategorie von Bons im Werte von 50 Milliarden ſoll am 1. November 1921 emit⸗ tiert und ebenfalls der Reparationskommiſſion überliefert werden, die ſie unter die alliierten Mächte verteilt. Schließ⸗ lich wird die Reparationskommiſſion die Lieferung von 80 weiteren Schatzbons fordern, wenn ſie die Verſicherung hat, daß der Weltmarkt ſie aufnimmt und Deutſchland ſie bezah⸗ len kann. Dieſe Bons ſollen garantiert werden durch eine allgemeine Hypothek gemäß des Art. 248 des Friedensver⸗ trages durch alle Werte und Einnahmequellen Deutſchlands, ſowie durch beſondere Pfänder, namentlich die Zolleinnah⸗ men, deren Ertrag man auf eine Milliarde Gold ſchätzt. Auch eine Kommiſſion für die deutſche Schuld ſoll in Berlin er⸗ richtet werden. Die Diskuſſion über die Zahl der Jahres⸗ zahlungen, ob 30 oder 42, wird fortgeſetzt. 5 London, 3. Mai. Die alliierten Sachverſtändigen ſind im Augenblick ver⸗ ſammelt, um alle Modalitäten der Zahlung der deutſchen Schulden und die Garantien aufzuſtellen, die entſprechend Art. 233 des Verſailler Vertrages von Deutſchland verlangt werden ſollen. Der Bericht der Sachverſtändigen iſt geſtern vormittag um halb 12 Uhr dem Oberſten Rat unterbreitet worden. Es iſt möglich, daß um halb 5 Uhr eine zweite Sitzung des Oberſten Rates ſtattfindet, und daß erſt in die⸗ er zweiten Sitzung die Entſcheidung fallen wird. In diplo⸗ matiſchen Kreiſen erfährt man, daß eine prinzipielle Eini⸗ gung unter den Alliierten hergeſtellt worden iſt und der Be⸗ richt der Sachverſtändigen vom Oberſten Rate angenommen werden wird, der ihn heute noch der Berliner Regierung übermitteln wird. 5 Die neuen Forderungen. 5 Berlin, 3. Mal. Die„B. 3.“ meldet aus London: Gegenüber dem deutſchen Angebot von 50 Milliarden Goldmark Gegenwartswert wird das Ultimatum der Entente von Deutſchland 132 Milliarden Goldmark Anfangswert und weiter noch die 5 Milliarden Schulden an Belgien fordern gem ß der Rechnung der Re⸗ parationskommiſſion. Während alſo im Gegenwartswert die Forderungen das Angebot faſt um das Dreifache über⸗ ſteigt, iſt die Differenz im Endwert weſentlich geringer. Deulſchland bot an Geſamtannitäten 200 Milliarden ſin 60 bis 80 Jahren). Die Rechnung der Reparationskommiſſion wird im Endwert ausſchl eßlich der belgiſchen Forderung auf 276 Milliarden in 30 Jahren geſchätzt. g N — e Das Memorandun an Deutſchland s Berlin, 3. Mal. Die„N. B. Z.“ meldet aus Rotterdam: Die Beſetzung de Ruhrgebiets würde, da die Mobiliſierung acht Tage erfor⸗ dert, nicht vor dem 19. Mai beginnen, da die franzöſiſche RNe⸗ gierung wünſche, daß die Operation auf einmal erfolge, u. daß nicht nur ein einfacher Ritt der Kavallerie nach ſtattfinde. Am Sountaa abend nach? Uhr hatte Briand und Berthelot mit Lloyd George eine Beſprechung. Es ſog dabei eine Art Memorandum revidiert worden ſein, das zwar kein eigentliches Ultimatum ſei, dieſem aber ſehr u. zu kommen ſcheine. Dieſes Memorandum dürfte als nach Deutſchland geſchickt werden.. 4 4 Die Truppen für das Ruhrgebie. Paris, 3 Mai. Wie verlautet beabſichtigen die Franzoſen für die Beſetz ung des Ruhegebiels 10 Infanteriediviſionen, 2 Kavallerie⸗ korps, ſowie 10 Tankgeſchwader und Fliegerformationen zu verwenden. Die Engländer wollen ſich an den Zwangsmaß⸗ nahmen ebenfalls beteiligen und zwar zur See mit Kontroß⸗ maßnahmen in der Nord⸗ und Oſtſee.— Das weſtfäliſche Industriegebiet in franzöſiſcher Hand. Paris, 3. Mai. ganzen Entente u. ber Welt überhaupt einſchließlich Deutſch⸗ 1 182 lands, Sofortiger Mobiliſationsbefehl. ö 5 8 Paris, J. Mal Kriegswiniſter Barthau iſt in Paris geblieben, um auf einen Wink aus London. evtl. noch in der Nacht die Ge⸗ meindebürgermeiſter in der Provinz telegraphiſch aufzufon ö feſt, daß dern den Einberufungsbefehl zu erlaſſen. Es ſteht 12 Belgier den Vormarſch ius Ruhrgebiet mitmachen wol⸗ en. d Was wird Deuiſchland tun? 5. Berlin, 3. Mai, Zu! ge, welche Schritte die deutſche Regierung de gegenwärtigen Lage gegenüber zu tun gedenkt, wird gon zu⸗ ſtändiger Stelle mitgeteilt: b vor auf dem Standpunkt, daß die amerikaniſche Aktion noc nicht abgeſchloſſen iſt. Ans Amerika liegt zur Stunde keine Antwort auf die letzte deulſche Note vor, und wir kön⸗ nen die Aktion ncht dadurch ſtören, daß wir dem einen odes 5 der g etten andere Mitteilungen zukommen laſ⸗ en. 5 . Es wird unter allen Uneſtänden beſetzt. 1 5 g Paris. 3. Ma, Nachdem die Londoner Konferenz am Samstag nachmit⸗ tag und Sonntag vormittag zu keinem Ergebnis gekommen iſt, erwartete man dieſes für Sonnkag abend. Aber auch bis dahin war etwas über eine Entſcheidung noch nicht bekannt geworden. Man ſagt, daß Ltoyd George in der Ültimatum⸗ frage nachgegeben, und daß der gauze Oberſte Rat der Be⸗ ſetzung des Ruhrgebietes zuſtimmen werde. annehmen und dieſes Abkommen unterzeichnen ſollten, wol⸗ len die Franzoſen doch ſofort das Ruhrgebiet beſetzen, um für die Durchführung und bis zum Abſchluß des Vollzugs dieſes nenen Abkommen eine Garantie zu haben. Im Laufe der Londoner Konferenz ſoll Briaud erklärt haben, daß die Gruben und Fabriken im rheinſch⸗weſtfälte ſchen Jnduſtriegebiet nicht ausſchließlich für franzöſiſchen Profit betrieben werden ſollen, ſondern zum Profit der Die Regierung ſteht nach wie Auch wenn Deutſchland z. B. die Pariſer Beſchlüſſe vom Jaunar 1921 * Ein Frühlingstraum. Eine Erzählung aus dem Leben von u. 43. Fortſetzung.(Nachd ra: erbeten.) 5„So, was koſtet der Hut?“ forſchte Ella. mochte rau von der Mülbe nicht leiden, weil ſie„ n wußte, 5 die vornehme junge Frau nicht ſonderlich zünftig über ſie urteilte— nun wollte ſie einen Trumof aus⸗ pielen und den Hut nehmen, umſomehr, da er ihr D außerordentlich gefiel—— aber dieſe hochmütige Verkäuferin ſollte erſt noch etwas gedemütigt werden. 5„Wir würden Ihnen den Hut billigſt mit 55 Mark erechnen— eigentlich koſtet er 60 Mark! „Das iſt ja ein lächerlicher Preis— faſt geſchenkt!— Wieviel wollte Frau von der Mülbe dafür zahlen?“ „Das weiß ich nicht; Frau Gündel hatte den Hut mit ihr beſprochen!“ verſetzte Mary ruhig und beſtimmt. briele wurde rot; ſie biß ſich auf die Lippen und wandte ſich an ihren Verlobten, der bis dahin kein Wort geſagt, nur die beiden Mädchen miteinander verglichen hatte und mit peinlicher Empfindung ſah, wie hoch⸗ mütig Ella gegen Mary war—„nun, Liebſter, ſag, wie gefällt Dir der Hut?“ „Ausgezeichnet! Aber ich möchte doch erſt ich auch kleidet,“ entgegnete er. „Da haſt Du recht, Wolf! Dann ſehe ich auch gleich, 95 ich Dir darin gefalle!“ Zärtlich ſah ſie ihn an, ährend Mary ihr beim Probieren behilflich war. „Gott, ſeien Sie doch nicht ſo ungeſchickt, Fräulein, 5 verderben mir ja die ganze Friſur.— Sie tult mir 5 weh!“ herrſchte Ella Mary au. Tieſe wurde dunkelrot, 5 a aber nichts, während Wolf ſich gepeinigt weg⸗ 5 ſehen, ob er „So, bitte“ ſagte Mary, Gabriele einen Hendſpiegel 3 Tichend, die ſich mit deſſen Hilfe in dem grohrn Spiegel zufmerkſam betrachtete.„Nun?“ fragte ſie ihren Ber⸗ „Tu ſiehſt ſehr gut darin aus,“ war deſſen aufrichtige Augbort,„nimm ihn, dann diſt Tu Deiner Sorge ledig.“ „Du haſt gut eden, Liebſter, weil Du es nicht ver⸗ Arhſt. Ich bin nur noch gar nicht ſchlüſſig—“ „Der Hut kleidet Sie ausgezeichnet, gnädiges Fräu⸗ lein, ich würde Ihnen raten, ihn zu nehmen! Die umen würden wir durch andere erſetzen; da würde ſchon Rat geſchafft werden!“ „Haben Sie nur denn weiter nichts? Sie verſtehen — Sie wollen mich wohl, gar nicht verſtehen, Fräu⸗ lein?— Iſt denn Frau Gündel noch nicht zurück?“ „Wenn Sie geſtatten, werde ich nachſehen.“ „Aber ſelbſtverſtändlich— eilen Sie— wir haben nicht viel Zeit.“ Tas Brautpaar war einen Augen⸗ blick allein.„Wie finmeſt im aun dieſe arrogünſe Per⸗ ſon?“ fragte Ella. „Ich finde ſie beſcheibden und höflich! Da ſcheinſt aber ſehr ſchwer zu befriedigen n ſein. Ich finde baß Tir der Hut ausgezeichnet ſteht.“ Gabriele lachte gereizt auf.„Wirklich, weil das dumme Ding es ſagt, ſprichſt Du es nach: Von einem hübſchen Geſicht laßt Ihr Euch gar gern beſtechen, wenn auch kein Funken Moral dahinter iſt— und wir Damen müſſſen uns von ſolchen Perſonen bedienen laſſen. Dieſes Mädchen z. B. weiß ich genau, hat ein Verhältnis mit einem jungen Offizier gehabt, der ihrer überdrüſſig geworden — jetzt hat ſie längſt ſchon Troſt in den Armen eines anderen gefunden. Ich habe einen Widerwillen vor der Berührung mit ſolchen Geſchöpfen, und doch iſt man darauf angewieſen.“ Dabei ſah ſie ihren Verlobten unver⸗ wandt an, während ein boshaftes Lächeln ihre Lippen ſchürzte. Wolf hielt eine verächtliche, zornige Antwort zurück, er zuckte nur die Achſeln und ſagte: „Für mich hätte es an Deiner Stelle zu wenig In⸗ tereſſe, ſo etwas nachzuſagen— wer weiß, ob es wahr iſt! Solch armes, auf ſich ſelbſt angewieſenes Mädchen pflichtet war. „Du biſt ja ein warmer Fürſprecher für die armen Mädchen,“ ſagte ſie hohnvoll,„zufällig weiß ich es beſſer— meine Friſeuſe kennt dieſe Perſon und ihren Lebenswadel ganz genau, da ſie im ſeiben Hauſe wohnt —“ͤ ſſie hielt inne, da Mary mit Frau Gündel zurückkam. Letztere begrüßte Gabriele mit einem Wortſchwall und der Verſicherung tadelloſer Ausführung. Gabriele ent⸗ gegnete kurz:„Das will ich hoffen; leider will mich Ihre Direktrice gar nicht verſtehen! 8 „Aber Fräulein Mary— ich ſollte doch meinen, daß Ihnen der Geſchmack des gnädigen Fräuleins ge⸗ nügend bekannt ſein dürfte,“ ſagte Frau Gündel tadelnd zu dem jungen Mädchen.„Bringen Sie doch mal die vorn aufgeſchlagenen Hutformen, ſowie das fertige Modell davon her. Warum haben Sie dem gnädigen Fräulein den roten Hut nicht gezeigt? Das wäre ſo etwas!“ 4 „Ich meinte doch nicht! äulein Ulrich würde ihn nicht tragen! Er iſt zu auffallend.“ 5 „Sie haben gar nichts zu denken! Eilen Sie!“ — Maiy gehorchte, dann ſagde ſie:„Frau Hauptmann von der Mülſke iſt ſoeben gekommen; geſtatten Sie, daß ich einige Augenblicke nach dem Laden gehe?“. 5 „Iſt Fräulein Hannel nicht da?— Ja?— Nun, dann iſt Ihre Anweſenheit aicht nötig dort! Sie ſind übrigens Direktriee und keine Verkäuferin mehr. Alſo bleiben Sie; nötigenfalls werde ich ſelbſt gehen.“ Fran Gündel ließ wohlweislich Mary nicht gehen, da ſie die einzige war, die bisher Gabriele zu deren vollſter Be⸗ friedigung bedient hatte; in den verfloſſenen Jahren hatte die verwöhnte Baukirrstochter ſtets auszuſetzen gehabt au ihren Hüten— bis es Mary verſtand, deren Ge⸗ ſchmück Rechnung zu tragen. Sie ſvar ihr unentbehrlich; Mary war bei allen Tamen wegen ihres beſcheidenen, feinen Weſens und Geſchmacks ſehr beliebt, trotzdem ſeie eigentlich als Putzmacherin und nicht als Verkäuferin ver⸗ (Gortſetzung folgt.) a 5 Deutſchland. 8 Oberſchleſiſcher Bergarbeiterftreik. Kattowitz, 3. Mai. Am vorgeſtrigen Tage pues ber„Oberſchleſiſchen Grenzztg.“ in Beuthen d kicht verbreitet, daß die Interalltierte Komm Oppeln am Freitag ihren Bericht Mungsergebuis in Oberſchleſien an d 1 habe und daß ſie den Vorſchlag ſchleſien in der Weiſe zu verteilen, daß das ganze Oberſchleſien mit dem Induſtriegebie N oll, nur die Kreiſe Pleß und Rybnik ſollen den Pol lich von Kattowitz. Die„Grenzztg.“ begleitet dieſe Mel⸗ dung mit einem Kommentar, der bereits ſeine Frü gezeitigt hat. Am geſtrigen Tage iſt im oberſchleſiſch Induſtriebezirk ein Ausſtand faſt ſämtlicher Bergarbeiter ausgebrochen. Die Arbeiter ſind, ohne irgendwelche For⸗ berungen geſtellt zu haben, die ihren Ausſtand begrün⸗ den könnten, ihrer Tätigkeit fern geblieben. Man er⸗ fuhr lediolich von ihnen, daß der Streik eine Proteſtaktion gegn die Vorſchläge der Interalliierten Kommiſſion ellen ſoll. Darüber, ob heute noch Verhan aktfinden, iſt nichts bekannt. i Berhängung des Belagerungszuſtandes in Oberſchleſien. Berlin, 3. Mai. Wie der Telegraphen⸗Unio uſtändiger Selle mitgeteilt wird, beabſichtigt die Inter⸗ Alliierte Kommiſſion, in Oberſchleſien infolge des dort ausgebrochenen Streiks den Belagerungszuſtand zu ver⸗ Fängen. Der Streik iſt offenbar auf eine Aktion Kor⸗ fantys zurückzuführen, der ſchon vor der Abſtimmung erklärt hat, daß Polen der Zuteilung Oberſchleſiens an Deutſchland Gewalt entgegenſetzen werde; die Arbeiter würden die Gruben erſaufen laſſen oder auf andere eiſe die oberſchleſiſche Induſtrie zum Stillſtand brin⸗ gen. Es beſteht daher offenbar die Abſicht, gegenüber dem an die Kabinette der Alliierten geſandten Abſtim⸗ Mungsbericht der Interalliierten Kommiſſion den Ein⸗ [Druck zu erwecken, als ob die Bevölkerung Oberſchleſiens ihrer überwiegenden Mehrheit gegen die Zuteilung Deutſchland wäre. 5 Fürſt Bülows 72. Geburtstag. 8 Am 3. Mai begeht der ehemalige Kanzler Fürſt Bü⸗ in Rom ſeinen 72. Geburtstag. Gerade in dieſen Tagen erſcheint im Alſterverlag zu Hamburg die Bülow⸗ biographie von Dr. Wilhelm Spiegernagel. Neben einer Studie über Leben und Perſönlichkeit des vierten Kanz⸗ lexs und einer kritiſchen Würdigung ſeiner Politik bringt ie eine Darſtellung der politiſchen Kriegstätigkeit des zürſten, wie überhaupt ſeiner Stellung zum Weltkrieg. Einen beſonderen Wert erhält die Veröffentlichung durch 8 zahlreiche Urkundenmaterial, das in dem Werk ver⸗ arbeitet iſt, u. a. ſind in dem Buche Studien aus dem dlungen rmann verwertet, ſo der politiſch bedeutſame und auf⸗ lußreiche Briefwechſel zwiſchen Bülow und Baſſer⸗ n. Beſonderes Intereſſe erwecken auch die Berichte utſchen Militärattachss v. Schweinitz an den Gene⸗ gab aus der Zeit der römiſchen Miſſion des Fürſten low, die ſchätzenswerte Aufſchlüſſe über das vielum⸗ ene Problem Politik und Kriegführung des Kanz⸗ manns intereſſante Aufſchlüſſe, die dieſer über eine Unterredung vom 7. September 1916 unterſchrieben hat. Bethmann gibt ſich bezüglich Englands Illuſionen hin. Er hat Bülow geſagt, daß, wenn er eine halbe Stunde squith und Grey an demſelben Verhandlungstiſch der Friede gemacht ſei. Bülow hat ihn darauf auf⸗ kerkſam gemacht, daß dieſes ſehr unwahrſcheinlich ſei. Benige Tage darauf erfolgten die Reden der engliſchen Miniſter, in denen der Kanzler Bethmann Hollweg be⸗ npft wurde. In dieſer Unterredung vom 7. Septem⸗ zer 1916 ſagte Fürſt Bülow ſeine Meinung über den Bootkrieg dahingehend:„Der U⸗Bootkrieg hätte Eng⸗ land zum Unterliegen gebracht, heute iſt die Sache viel ieriger, da die Engländer fieberbaft an 5 kegeln arbeiten.“ Fürſt Bülow hat ſich ſeit ſeinem Rü tritt im Gegenſatz zu manchen anderen Diplomaten große urückhaltung auferlegt. Um ſo größeres Intereſſe wird aher die auf authentiſchen Grundlagen beruhende Dar⸗ Das Ausland zur deutſchen Kabinettskriſe. London, 3. Mai. Auf eine Anfrage in maßgebenden litiſchen Kreiſen Englands wird allgemein verſichert, eine Kabinettskriſe in Deutſchland, gerade in dieſem lugenblick, würde allgemein als ein Verſchleppungsver⸗ aufgefaßt werden und einen vernichtend ſchlechten indruck machen. Keinesfalls würde deshalb irgend ein ufſchub gewährt werden.„ 5 5 f Ein Beſuch bei Conrad von Hötzendorff. Ein Mitarbeiter der„Correſpondenz Simon“, der rliner Journaliſt Kurt Borsdorff, hatte Gelegenheit del, Tagen nach der Tiroler Volksabſtimmung in Innsbruck den„öſterreichiſchen Hindenburg“, den volks⸗ kümlichſten Heerführer der einſtigen k. und k. Armee, Meral von Hötzendorff, zu ſprechen. Hötzendorff lebt eit faſt zwei Jahren in recht beſcheidenen Verhältniſſen n der Hauptſtadt des Tiroler Landes, mit dem er von einer Tätigkeit als Kommandant der Tiroler Diviſion on vom Frieden her aufs engſte verwachſen iſt. Zwei mmer eines Hotels geben ihm und ſeiner Frau Quar⸗ er. Mllitäriſche Einfachheit herrſcht hier. Bett, Tiſch, tühle, Bücher, das genügt als Einrichung für den alten oldaten, der nun, wie er ſagte, ſchon ſieben Jahre„aus m Koffer lebt“. Körperlich und geiſtig in alter Friſche, einer ſchriftſtelleriſchen Arbeit gewidmet, verwachſen mit er Bergesnatur, die er über alles liebt, hat ſich Hötzen⸗ * — das nach ſeinen Worten„vielfack von dem gerade die Beſten 8 ugeſprochen werden, außerdem ein kleiner Streifen öſt⸗ rchiv des verſtorbenen nationalliberalen Führers Baſ⸗ ers v. Bethmann Hollweg gibt eine Aufzeichnung Baſ⸗ lungen Dr. Spiekernagels erwecken. 4 Zugeſtändniſſe dennoch auf franzöſiſche rffe gänzlich aus dem politiſchen Leben zurückgezogen; ſt auch jede Möglichkeit einer Rückkehr Oef⸗ ſich,„die einmal in die Falke geht, Aft ünvörſſchſg, die Frankreich Hören fifſſen, eſſen Freun Nicht ohne Bitterkeit gedachte er des raſchte. 2 2 5 N 2 2 — = 8 2 . — N 2 875 . „Die Südfront gegen Ita⸗ ſſen“, ſo meine er,„wenn man nicht . gezogen hätte; auch die nicht⸗ ei dem Falle unbe⸗ er mit ſtiller Anerkennung. 1 5 111 1 öſiſche Wühlarbeit. Von unſerem Berliner Vertreter. Noch wiſſen wir nicht, wie ſich Amerika entſcheiden wird. Aber man hat doch den Eindruck, die amerikani⸗ ſche Regierung geht mit Ernſt und Verantwortung an die Löſung der großen Fragen, wie Europa endlich zum Frieden kommen kann. Die Verhandlungen, die in der Regierung der Vereinigten Staaten geführt werden, ſind vertraulich, aber gründlich. Man ſondiert die Stim⸗ mung der Alliierten, prüft die Möglichkeiten und über⸗ legt, ob ſich die Vereinigten Staaten für die Löſung des Knotens, der in London geſchürzt wurde, einſetzen dürfe. Dabei ergab ſich, daß ſchon ehe die Verhandlungen in Waſhington begannen, die franzöſiſche Ablehnung fertig war. Ohne die deutſchen Vorſchläge genau zu kennen, hat Frankreich bereits nach Waſhington berichten laſſen, was es als Mindeſtforderung anſehe. Nur auf Grund dieſer Mindeſtforderungen könne es diskutieren. Nur dann könne es mit der amerikaniſchen Vermittlung ein⸗ verſtanden ſein. Und während Amerika noch prüft und wägt, iſt Frankreich ſchon wieder mit dem Urteil fertig, es müſſe die deutſchen Vorſchläge, die ſoeben in Paris bekannt wurden, ablehnen, weil ſie nicht befriedigen. Einerſeits gebe Deutſchland, andererſeits verlange es. Unklarheiten wären vorhanden. Das Unmögliche der Verſtändigung läge auf der Hand. Die Welt erfuhr es ſofort durch den franzöſiſchen Draht. ton galt es als Mahnung, Frankreich nicht zu beſchwe⸗ ren. Aber deſſenungeachtet berät man in Waſhington weiter. Das beunruhigt Paris. Und deshalb ſetzt eine Flut von Tendenzmeldungen ein, mit dem Zweck, jede Verſtändigung zu verhindern. Die franzöſiſchen Depe⸗ ſchenbüros drahten in alle Länder die. Stimmen, die Frankreich recht geben, die Stimmen, die mit Frankreich gehen, aus London, aus Newyork und aus Paris ſelbſt. Man hört nur noch, daß ſich alle einig ſind in der Ab⸗ lehnung der deutſchen Vorſchläge. Frankreich könne triumphieren. Deutſchland erleidet wieder einen Fehl⸗ ſchlag, weil es nach franzöſiſcher Auffaſſung hartgeſotte⸗ Nach Waſhing⸗ 9 ter Sünder ſei und nicht von ſeinem Reichtum geben wolle. Ablehnung und Unverſöhnlichkeit taucht doch der Wille zur Verſtändigung hervor. Aus Amerika hören wir, man wolle dort fürs erſte dafür ſorgen, daß Frankreich nicht am 1. Mai ſeine Truppen nach Deutſchland marſchieren laſſe. Paris drahtet dieſe Meldung mit dem Vorbehalt, ſie verdiene kein Vertrauen. Das ſoll heißen, man müſſe ſie weitergeben, aber man finde, ſie liegt nicht im franzö⸗ ſiſchen Intereſſe. Aus London aber hören wir, ohne daß es über Paris kommt, wiederum andere Stimmen, die unbeſchwert von der franzöſiſchen Tendenz erkennen laſſen, daß ſelbſt Lloyd George dafür eintritt, den ſchnel⸗ len franzöſiſchen Einmarſch in das Ruhrgebiet zu ver⸗ hindern. Zahlreiche Freunde Lloyd Georges, ſeine Rat⸗ geber, ſeien dafür, daß man die deutſchen Vorſchläge prüfe und nicht wie Frankreich einfach ablehne. Lloyd George aber ſelbſt übt Zurückhaltung. Wenn ſeine Freunde aber dofür ſind, daß man nicht Briand den Freiſchein gibt, ſo iſt es gewiß Lloyd George auch. Auch in der großen Politik liegt eine gewiſſe Logik, wenn man auch dann und wann einmal durch Vorgänge, die außerhalb aller Vorausſetzungen liegen, überraſcht wird. Die Vernunft ſagt aber, daß England das größte Intereſſe haben müßte, die Beſetzung des Ruhrgebiets durch die Franzoſen zu verhindern. Und wenn Lloyd George auch Reden gehalten hat, in denen er der An⸗ ſicht Ausdruck gab, daß er ſchließlich den Franzoſen den Marſchbefehl nicht vorenthalten würde, ſo liegt ebenſo nahe, daß er jetzt darauf hinweiſen könnte, ſein Vorbehalt wäre eingetroffen, die deutſchen Vorſchläge lägen vor. Man könne ſie wenigſtens beſprechen. Und man wird ſie beſprechen müſſen. Das ſagt die Logik. Deutſchland iſt in ſeinen Vorſchlägen ſoweit gegangen, daß es ein himmelſchreiendes Unrecht wäre, wenn dieſe Veranlaſſung unbeachtet blieben. Daraus würde dann ins Auge ſpringen, daß man keinen Frieden will, ſondern ſyſtema⸗ tiſch auf die Vernichtung Deutſchlands hinarbeitet. Daß Frankreich das tut, findet eine Erklärung, aber daß Eng⸗ land es wünſchte, daß ſogar Amerika ein Intereſſe daran hätte, ſcheint uns unverſtändlich. So warten wir, trotz der franzöſiſchen Zeitungslügen und Verſuche, die Welt auf den Kopf zu ſtellen und nur noch franzöſiſche Anſich⸗ ten gelten zu laſſen, auf das entſcheidende Wort aus Amerika. Wir haben immer wieder behaupten hören, auch von Seiten Frankreich, wie dankbar und beſtrebt man ſei, mit den Amerikanern freundſchaftlich zu leben. Die Freundſchaft zu Amerika aber iſt für Frankreich nicht nur notwendig aus moraliſchen Erwägungen, ſon⸗ dern auch aus materiellen Gründen. Noch immer iſt Amerika der Bankier Europas, noch hat es Frankreichs Schuldſcheine, noch wird es ſeinen Druck ausüben können. Und wir glauben, Amerika wird das auch tun, wenn auch die vorſichtige Note der Regierung Hardings es 9 Aber hinter dieſem ſcheinbar aufgebauten Hause der vorliegt * Im mehr als heilig iſt. Und ſo ſteht es zwiſchen zwei Staaten, die im Grunde anders denken, wenn ſie auch Liebe und Alk. neigung zu Frankreich heucheln müſſen. Nach dem Wil⸗ len dieſer Stärkeren muß ſich Briand richten. Mag die Kammer auch noch ſo ſehr drohend die Stimme erheben und rufen, man werde das Ruhrgebiet auch ohne Zu⸗ ſtimmung der anderen beſetzen, mag die Hetze das fran⸗ zöſiſche Volk auch dahin gebracht haben, den neuen Ein⸗ marſch in Deutſchland ohne Rſtckſicht auf die Alliierten zu verlangen, über dieſem Drängen im Innern wird der Verantwortliche die Sprache der Geldgeber und Beſchützer nicht überhören dürfen. Sie klingt deutlich zwiſchen dem Geſchrei der Pariſer Blätter und ſie iſt dem Friedenwer⸗ den mehr geneigt, als der franzöſiſchen Brutalität und Rückſichtsloſigkeit. 0 Die Tage der Entſcheidung ſpannen uns auf die Folter. Aber wir haben keinen Grund, nun zu verzagen. Deutſchland war nie verloren, wenn es einig war. Und in ſeiner Forderung nach Recht iſt es heute wieder einiger denn je. Wir wollen, daß mau endlich Klarheit ſchafft, endlich die Grenze unſerer Leiſtungsfähigkeit zieht und uns befreit von den ewigen Drohungen der Franzoſen. Das muß jetzt geſchehen. Und weil wir noch immer den Glauben an die Menſchheit und die Vernunft der Welt haben, die aus der Kriegsphychoſe aufgewacht iſt, ſo ſtellen wir der franzöſiſchen Unverſchämtheit unſeren Willen zum Frieden und unſere Hoffnung entgegen, daß „die Entſcheidung diesmal zu unſeren Gunſten fällt. 3 2 7 1 5 5 „Wirtſchaftliches. Der Auſſtieg der amerikauiſchen Farbſtoffinduſtrie. i Newyork, 2. Mai. In der letzten Jahresverſammlung der Nationalen Cicivfederation machten der Berater der Chemical Voudation Ci. Joſ. A. Choatey u. a. Ausführun⸗ gen die in der ganzen Welt insbeſondere in Intereſſenten⸗ kreiſen Aufſehen erregen werden. Er legte dar, daß die Vereinigten Staaten jetzt eine Farbinduſtrie beſitzen, die allen anderen in der Welt mit Ausnahme der deutſchen welt überlegen ſei. Insbeſondere ſtehe auch die Induſtrie von Frankreich hinter der amerikaniſchen weit zurück. Gelinge es, Deutſchland auszuſchalten, ſo beherrſche Amerika den Far⸗ benmarkt der ganzen Welt, es könne den Verbrauchern vermöge ſeiner Monopolſtellung die Preiſe diktieren. Dieſe Ausführungen zeigen mit aller Deutlichkeit, welche Ziele die Führer der amerikaniſchen Fabrikinduſtrie bei ihrer un⸗ ter ganz anderen Vorwänden betriebenen Bekämpfung des deutſchen Wettbewerbes in Wirklichkeit verfolgen. Soziales. ö Führer⸗ und Aerztetag der Badiſchen Sanitätskolonnen. b 1 Konſtanz, 3. Mai. Am Samstag und Sonntag tagte hier der Ausſchuß der Führer und Aerzte der Bad. Sanitätsko⸗ lonnen. Am Samstag nachmittag unternahmen die bereits erſchienenen Tagungsteilnehmer eine Fahrt in den Ober⸗ ſee, an die ſich eine geſchloſſene Sitzung anreihte. Am Abend war die oſſizielle Begrüßung im Feſtſaal von St. Jobann mit einem vornehmen künſtleriſchen Programm. Namens der Stadt Konſtanz begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Moerike die Tagungsteilnehmer. In ſeiner Anſprache ſagte er u., a.; Wir ſtreben nach einer Völkergemeinſchaft. Aber alle ſtaatlichen und wirtſchaftlichen Bemühungen nützen nichts, wenn nicht die Mächte ihre Geſinnung ändern. Die⸗ ſes Ziel der Völkergemeinſchaft iſt von den freiw. Sanitäts⸗ vereinigungen, in denen keiner den anderen nach ſeinem Glaubensbekenntnis und nach ſeiner politiſchen Geſinnung frägt, ſondern wo alle durchdrungen ſind von dem Geiſte, dem Nächſten zu helfen. Der 1. Vorſitzende des Führertages Dr. Pertz⸗ Karlsruhe dankte für die gute Aufnahme in Kon⸗ N tanz. Der Abend nahm einen ſehr harmoniſchen Verlauf Am Sonntag vormittag war zunächſt Vorſtellung der Sani⸗ tätskolonne Konſtanz. Die Beſichtigung wurde von Gene⸗ „ralarzt Dr. Mandel⸗Karlsruhe vorgenommen. Die Leiſtun⸗ gen der Kolonne wurden als muſtergültig bezeichnet. Dann begann die öffentliche Verſammlung, die drei Stunden in Anſpruch nahm. Der Vorſitzende Dr. Pertz verlas im Ver⸗ lauf ſeiner Begrüßung auch ein Telegramm der ehemaligen Großherzogin Luiſe. Sämtliche badiſchen Kolonnen hatten Vertreter entſandt. Jahre, denn ſeit dem Jahre 1914 hatte keine Tagung mehr ſtattgefunden. In dem Berſcht wurde betont, daß die Kriegs⸗ verhältniſſe eine große Umwandlung gebracht hat. Die neuen Satzungen wurden gutgeheißen. Sie enthalten einige ſehr weſentliche Aenderungen. Der Vorſitzende berichtete noch über die Bildung des Reichsverbandes deutſcher Sank⸗ tätskolonnen und im Zuſammenhang damit über die Or ganiſation des Roten Kreuzes. In Bamberg iſt„Das deutſche Rote Krenz“ gegründet worden, welches ſämtliche deutichen Rote Kreuz⸗Landesvereine und die Landesfrauen⸗ vereine umfaßt und ein Glied der Weltgemeinſchaft des Roten Kreuzes iſt. Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz behält feinen Namen und tritt in den Reichsverband ein. Der bisherige Badiſche Führer⸗ und Aerztetag fol aufgelöſt werden und an ſeine Stelle tritt der Verband der freiwilligen Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz. Sämtliche Neuorganiſationen fanden die Zuſtimmung der Tagungs- teilnehmer. Einen breiteren Raum in den Verhandlungen nahm dann noch die Frage der Gründung einer Kranken⸗ kaſſe ein. Ein kleinerer Ausflug beſchloß die Tagung. Faden unn Na bar gebiete. Tagung des Landesverbandes Badiſcher Schloſſermeiſter. Karlsruhe, 2. Mai. Der Laudesverband badiſcher loſ⸗ ſermeiſter hielt am Samstag und Sountag ſeinen achten Verbandstag, deu erſten ſeit 1914, ab, der ſehr ſtark beſucht war. Zugegen waren u. a. Vertreter des Landesgewerbe⸗ amts, des deulſchen Schlotermeiſterverbandes, der Gewerbe⸗ ſchule, der Landeswirtſchaftsſtelle und Vertreter des Gla⸗ ſermeiſter⸗ und des Blechnermeiſterverbandes. Der 1. Vor⸗ ſitzende des Bad, Landesverbandes, Schloſſermeiſter Da⸗ ler, eröffnete die Tagung und b te in ſeinen Begrü⸗ ßungsworten, daß, wenn man Deutſchland auch alles ge⸗ nommen habe, ihm ſeine Arbeitsenergie und Arbeitskraft nicht genommen werden könne. Dieſe ſeien der einzige Leg, dex Deutſchland aus ſeiner troſtloſen Lage heraus⸗ führen könne. Name s des Landesgewerbeamts ſprach Geh. Rat Cron und nan us der Handwerkskammern Konſtanz, Freiburg, Karlsruße und Mannheim Handwerkskammer⸗ mäſident Iſemann⸗Nruchſal. Der von dem Geſchäftsführer Sehmerbeck erſtatte Tätiglertsbericht ließ einen bedeu⸗ tenden Aufſchwung der Organiſation erkennen. Die Mit; gliederzahl hat ſich in den letzten zwei Jahren vervierfacht und bekrägt jetzt über 600.—— Der Tätigkeitsbericht wurde genehmigt und der Haushaltplan mit großer Mehrheit au⸗ genommen. Hierauf ſprach Reichstagsabg. Iſemann Handwerkerfragen im Reichstag. Er führte dabei u. a. au? das Handwerk ſtehe mit dem Wiederaufbau in engſtem Zu ſammenhang und habe deshalb das größte Intereſſe an de⸗ jetzigen außenpolltiſchen Vorgäugen. Der monarchiſtiſ Staat, Regie⸗ und„ b mmer 5 1 g 50 ben 5 die n 14 h u ud ſch 0 Der Bericht umfaßte die letzten sech seg. N 8 en aus der kriegsmäßigen Tärlg ner örtedenswirtſchaft umgeſtaltet. die vielſach n für des Handwerks gehört. da Handwerk und Gewerbe. 94 verpflichten, die nötigen Dienſtkleider für 5 klung is dwerkt ſehadet. * ne ellen geſetzt werden. Mit Mielührungen 2* Aue Seidelberg, 3. Mai. f r 1 8 lilcdermeiſters geſcheitet ist, iſt 1 wieber gekommen. 2 8 erk f de den Rah⸗ Darin liegt eine Gefährdung m Durch das Eintreten der nötperkervertreter im Reichstag iſt es wenigſtens gelun⸗ einen Antrag abzulehnen, der dahin ging, die Gemein⸗ 8 den noch beſtehenden Bekleidungsämtern anfer⸗ Ilekt an laſſen. Auch der Achtſtundentag hat zu der Ent⸗ ö einer außerberuflichen Tätigkeit geführt, die dem . Der Redner erörterte dann eingehend t eichstarlfsarbeitsgeſet und wandte ſich gegen eine Hört rtragliche Regelung des Lehrlingsweſens. ir öitte der Referent die Tätigkeit der Ausgleichsſtollen unte Länder, die Neuregelung der berufsgeſetlichen Ver⸗ om ng des Handwerks und forderte ſchließlich, daß bei den umenden Wahlen Vertreter des Handwerks an ausſichts⸗ ne der Erörterung des ten Handwerkergeſetzes und der Aufforderung zur Eini-“ und zum Zuſammenſchluß beendete der Redner ſeine wa wurden noch einige geſchäftliche Angelegenheiten 5 Der Streik im Hotelgewerbe geht 4 iet wegt weiter, vor allen Hotelgebäuden halten Streik⸗ che. Nachdem der Vermittlungsverſuch des Ober⸗ es zu neuen Verhandlungen zu betreiben. Nach ihre Be⸗ Weiter * Karlsruhe, 3. Mat. win Karlsruhe, 3. Mai. eines„Wohnabgabeg d Schwetzingen, findet hier ein A völkiſchen Schutz⸗ Mai. her Tag des Trutzbund 2 e Kärlsruhe, 3 Mal Das Minkſterfüm des Innern här die ſtädt. Kommunalverbände erneut auf die Notwendig⸗ keit hingewieſen, den Abſchluß von Lieferungsverträgen in den zugewieſenen Ueberſchußgebieten mit allem Nachdruck der bevorſtehenden Umſtellung der Milchbewirtſchaftung werden nur die Lieferungsverträge oder die genoſſenſchaftliche Erfaſſung der maßen Gewähr dafür geben, daß der Milchnotſtandsbedarf der Städte aufgebracht wird. Um den Abſchluß ſolcher Ver⸗ träge zu erleichtern wurde genehmigt, fü Liefſerungsverträge geliefert wird den f preis bis zu 25 Pfg. für den Liter zu ü Teil des Ueebrpreiſes ſollte zur koſten der Landwirtſchaftl. Verbände uſw. für Molkereiein⸗ richtungen und dergleichen verwendet werden. f Die nächſte Landtagsſitzung fin⸗ det nicht am 15. Mai ſondern am 10. Mai ſtatt. 4 Der zweite Abſchnitt des Woh⸗ nungsbauprogramms für 1921 kann nicht den, weil durch das Ausbleiben des W. ſetzes ſich rechtliche und finanzielle Hindernis zeigen. Stadtrat hat deshalb eine Abordnung ernannt, die bei den Zuſtändigen Miniſterien wegen der beſchleunigten Erlaſſung eſetzes“ erneut vorf Am 14. u 3—— Milch einiger⸗ ſtatt. Milch die auf eſetzten Höchſt⸗ rſchreiten. Ein für 7 Vie Abhörtage zum 7. Bundestag des Bad. Pfaltacu⸗Sängerbundes findet für den 1. Bezirk am B. Mai, nochm. Necarhauſen ſtatt für die Bundesvereine in Edingen, F iedrichsfeld, Ladenburg, Neckarhauſen und Seckenheim (Leiter Gaudirigent Steinecker) für den 2. Bezirk im„grünen Haus in Schwetzingen für Brühl, Hockenheim, Ketſch, Oftersheim, Plankſtadt, Rhe inon u. Schwetzingen(Leiter Bundesvorſitz nder Stein). 3 Uhr im„Fadiſchen Hof“ in Am gleichen Tag Deckung beſonderer Un⸗ ausgeführt wer⸗ nungsabgabege⸗ Der Daneadtenn-Oranung in der ebangel. fircpe. Donperstag, den 5. Mai 1921(Himmelfahrtsfes). ½10 Uhr: Peedigtgottesdienſt Kollekte für die ev. Gemeinde Neulußheim. Nächſte Verſammlung des Jugendbundes am Samstag, den 7. Mai, abends 8 Uhr. und der Volksaufſtand in Tirol. Vikar Galle. Vortrag:„Andreas Hofer 5 1 tellia werden ſoll. 15. Mai(Pfingſten). ies Baden im deutſch⸗ Foftsadlenft- Ornnung in der Hatböl. Mirche⸗ Himmelfahrt Chriſti 5. Mai 1921. 2/7 Uhr: Hl. Kommunion. 8 8 Uhr: F ühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Prozeſſion. ½2 Uhr: Maiandacht mit Segen. Warenhaus Mannheim. Strumpfwaren Uamen-Strimole sebwatz, Herren-Socken Sugl lang, vistä ke 5 erse u Spiize. 4 U. 70 Uamen. Str mp'e Schwarz u. raub, enel Ie ren-So ken Baumwolle, in allen modern. Farben Vaart lane, mi D Isoh e Baumwolle, oestfieht F 1 1 * ebene Paar 8.50 N ente, beste Oualita P. 8.95 Damen Nach jarven ame 5 5 aus Ia Hemdentuch c anne Schweill-Socken it Son 39.50 gute Qualität ban! 12.50 gtau, Kkiältige Qualität 8 Damen- Strümpt 5 P G. Damen-Nachttemsen Seidenflo n 12 Soc! aus la Renfotes mit „ cg: 19.30 erren-Socken 9.3 5 ere 35.90 und braun. 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Vorſt h ndes bringen wir hie mit zu utlichen Kenninis. S ckenheim, den 29. Ap il 1921. 9 Bürge rm iſteramt: och. 12 Ui nahe„ ſtmmeaugen u en a1 N M i 1921 un Mosbach ſta findenden Zwnptehwarkt kö nen auf dim Rü thau⸗ dme 7 in E fabrung gebracht de den Seckenh⸗im, den 29 April 1921. Bü germ ſt ramt 3 Koch. Jadraſ--Uersieſaefung. daß Auf Antrag der G. L. Sei W;twe rigere ich am 5 Freitag, den 6. Mei ds. 36, nachmittags 2 Aur Luiſenſtr N.. 1 dahte, verſchieden im M dem Nachlaß des G. L. Seitz herrübrende rag und ſonſtige Hauseinrichtungs Co uſtände wie: ende Büffet, Kommode, Nähtiſch, Eck Wienerffühle, Spiegel, Milch⸗ 8 Uhren eie. öffentlich meiſtotetend gege Waden ung. wozu Steigliebhaber eingeladen 3 Scckenbeim den 3. Mai 1921. Grumdſtücks⸗ Verſtei gerung. Die Ebn des Landwi eis Johan Ode mater laſſen am Mittwoch, den 1. Mai 1921, vor mitta s 0 Une m Rathaus Sckeh em 4 Areck. öff ntlec en de Metubtetenden verfteig in, nämlich: 064 qmeun den Schulzenhecken, 4513 qm Schö berger G wann, 1260 qm od, dem Holzweg, Acker und Wald im Sand den untern Hal 28 Morgen- Mannh ein den 28. Apel 1921. Notariat VI. in 791 qm Wußball⸗ Vereinigung Seckenbeim. Mor arn Donnerstog ſpelen anläß lia Spo tplotz Er w hung der Aleman Rheinau, unſere 2 und 38 Mannſchaft Rbeinau.. Die Mannſchaften ſp len in der gleich Aufs hung wie am letzten Son tag in Lund wigeh fen. Die Aufſt llungen ſi nd im Lokal no ſchlagen Spielbeginn 3. Mannſchaft ½12 Uh 17 2„ 1 Uhr Der neue Sportplatz b fi det ſich beim og W;iher bei der Station Seckenheim. Der Sp lausſchuß Sfffllisehe Spunkusse Sehinetziugel All emeindebũessehafl mündelsleher Nosssaheekkonto tarlstrule. 2950. Telephon V̊. 50 Fpareinlagen werden ½m Lage det Hinsahluns an zu 3%½% Einlagen auf Sehe. u. Cirokonto au 80% nerslust. 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I. ichm. 3 Uher an dem a8 ſtaaen 99 N nge, penn dali Erteilung von Auskunft un. Wo und Mietangelegenheiten an alle Mi ksſtenlos. Vertretung beim Mieteinigungs amt and 1 g Rechtsſchytz fü; Mitglieder. 5 Beratung ſtunden: 1g den Veuse- stas 7 9 Übr abe nds in 1 Schahaus Immer N 7. Zentru spartei Jeckenheim. An CTyrini⸗ghinmelfahrtstag. nach.. ½8 Ahr, fi det im oberen Saale zum „Slot“ unſere die jährige 5 General- Versammlung ftatt, wozu wir unſere Mitglieder und Freunde* herzl eipladen. Der Vo fta n i Freiw. Feuer wen 0 eee, 1 Einladung! 1 Heute Abend ½9 Uhr findet im Lokal zum Hu ſch bei Kamerad Zwingenberger eine außerordentliche 8 Mitglieder- Versammlung 8 unſerer Wehr ſtatt. f Wegen Wichtiakeit der Tagesordnung haben die Wehrleute vollzählig zu erſcheinel! Anzug Zip l. 7 Das fe unde d Rudol rb. Turnocrein echendeim. Am N 3 N 1 Himmelfabrtstag) findet wie alljährlich ein Familien-Ausflug ſtatt. Wir bitten unſere aktiven und paſſtsen Mitglieder ſich moͤglichſt zahlreich mit ib Anze hörigen zu beteiligen. Sammelpun und Abmarſch vom Lokal punkt ¼11 Die Abrahrt ab Friedrichsfeld(Bad Ba ach N ckargemünd erfolgt um 1134 Uh vort, Von Neckargemünd aus fladet eine kl d Wanderung üder das Gebirge nach N T1 1 7 neinach flatt. Die Ma ſchzeit bet gt ungefähs 1 Stunde. Abd 3 Uor gemütliche Unie haltung mit Tan; in Neckar ſteinach Der Tu n muas. Arbeitergeſangverein Pornütt Secken heim. Heute Abend 8 Uhr i E. U Mitglieder- Versammiu in der„Pfalz“. A 78 Uhr Vorstands- Sitzung. Wegen Wicht gkeit de. Tagesorbnu g iſt* 3 E ſcheinen aller dringend e wü ſcht.* l D* Na ft vnd. 5 5 3. X Brieſtauben⸗ Oerein „Tufibote“ gegr. 1911. Hente Abend ½9 Uhr Derſanumkung, im L kal D No 1 g „Fang erdünd- Feckeubeln. (Gegründet ae D Ve ein bete etligt ſich mo Donnerstaß 4* 8 in N-. arhanſen. Abma ſch um 2 Uhr dos Lokal. i 1 Abends 7 Uhr beteiligt ſich der Be 5 an dem Liederabend der„German, Jivesheim. Es wild erſucht zu beiden 87 1 anſtaltungen pünktlich und zahlreich e. Ich. zu wöllen De Vo: 1 Frbſd Uurnörfchaf deenbeg, Henne Abend 9 Uhr in de⸗ 5 1 Turnrats- Sitzung. 1 Das Erſcheinen aller Turn rats mitalieder dringend erforderlich. Der Vote 1 Morgen Penner steg von 9 3 vormitzags ah 5. 1 e u ben im Fauſt⸗ und Sala ba - Märber9rſangvtten Seibel gegr. 1861. 1 Heute Abend 8 Ayr Probe für gem. 3 a Morgen Dannerstag briailigt Verein am Abhö-tage in 1 2 Fußgänger ad Nebendahnbor 2 Uge mit der Nebenbahn ab 250 Ute; 1 — . 8