eee germeisteraämter Seckenheim, No. 108 1 90 ö 2 8 95 5 4.— e a . rägerlohn. ur te Po ezogen pro Quarta I 1 Jahrg. 12.— b ausſchl. Beſtel eld.— 1 0 täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. br 8— e g 2 2 9 f 3 Eine franzöſiſche Note über 10. 5 Oberſchleſien. N Mit weſchen Mitteln die franzöſiſche Politik arbeitet, Uhr hat die Vorgeſchichte des Krieges und das Auftreten Frankreichs als„Sieger“ zur Genüge bewieſen. un 0 Gewiſſenlofigkeit übertreffen die franzöſiſchen Gewalt⸗ u Politiker den bisher als größten Meiſter politiſcher Intri⸗ oll⸗ guen, Lügen u. Rückſichtsloſigkeit verſchrieenen Macchia⸗ er⸗ zelli. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die Geſchichte 125 ſpäter einmal dieſem italienſchen Staatsmann den 1 keuhm, der radikalſte aller Machtpolitiker zu ſein, aber⸗ 11 zennen und ihn den Vertretern des ſiegreichen Frank⸗ keich von 1921 zuſprechen würde. Briand und ſeine Ge⸗. uh han laſſen nichts unverſucht, um ſich dieſen zwei⸗ ſelhaften Ruhmestitel zu verdienen. Die Note, die we⸗ gen der polniſchen Gewalttaten in Oberſchleſien geſtern 4. 1 5 die deutſche Regierung von Briand abgeſandt worden nen e zeigt mit verblüffender Deutlichkeit, wie die Feinde 5 die Wahrheit verdrehen, um Deutſchland den geringſten i N ein des Rechtes zu nehmen. Die neue Note iſt ein — dat ſterſtück politiſcher Lüge. In or wird behauptet, . U 5 natürlich der Schuldige an der polniſchen Inſurgen⸗ Anmache aus Deutſchland ſei. Und zwar ſind es im 5 engeren Sinne die deutſchen Zeitungen, die eine Nach⸗ nicht verbreitet hätten, nach der die interalliierte KHom⸗ 21. wiſſion ſich dahin entſchieden haben ſolle, den größten im eil des Induſtrie⸗ und Berwerkgebietes Deutſchland ö zuzuteilen. Dieſe Nachricht ſei dann von den polniſchen lättern, namentlich der„Grenzzeitung“ Korfantys auf⸗ A griffen worden und hätte die ſchwer geladene polniſche 2 immung zur Exploſion gebracht. Soweit Briand. Aber man müßte ſehr naiv ſein, um dieſer Darſtellung als objektiv Glauben ſchenken zu können. Wir wiſſen, N 3 in 5„objektiven Darſtellungen“ Herrn Briands zu albesrten ſind, dieſes echten Franzoſen, der treu zu der g 8 1 franzöſiſchen Weisheit hält:„Die Sprache iſt im. 1 du da, ſeine Gedanken zu verbergen.“ Und die Gedan⸗ feu, die die franzöſiſche Note auszuſprechen ſich ſcheut, 'ert 5— wir nur zu genau. Die franzöſiſche Note iſt nichts ſier 5 geſchicktes Lügengewebe, das die polniſchen Macht⸗ g lüſte verſchleiern ſoll. Die vom Wahnſinn des Im: ei nalismus ergriffenen Polen denken an die Errichtung ade nes großpolniſchen Reiches, dem licht nur größere en utſche Reichsgebiete, ſondern auch Teile Oſt⸗Galiziens gehören ſollen, was nach einer Meldung der„Prager kibung“ längſt kein Geheimnis mehr iſt. Es beſteht ein organiſcher Zuſammenhang zwiſchen den Vor⸗ Ungen in Oberſchleſien und den Abſichten Polens in ſondern erſt vor un Halt machen wolle auf der Bahn 5 ifi N ion. Aber alles dies verſchweigt nichts übrig, als durch den üblichen Proteſt ein neues 0 Machtloſigkeit abzulegen. Wir geben Auszug und den deutſchen Pro⸗ jeder möge ſie leſen, dabei heachten, was zwiſchen den 5 Berlin, 10. Mail. Vom Vorſitzenden der Botſchafterkonferenz iſt an den Geſchäfisträger in Berlin folgende Note der frauzöſiſchen Regierung betreffs Oberſchleſien übergeben worden: f Ich habe die Ehre, den Empfang Ihres Briefes vom 6. Mai zu beſtätigen, durch welchen Sie die Güte hatten mir Mitteilung von den ernſthaften Unruhen zu machen, die in Oberſchleſten entſtanden ſind, und in dem Sie aufragen, ob die interalliſerten Beſatungstruppen imſtande ſeien, die Ordnung wiederherzuſtellen, und mir zur Kenntnis brach⸗ aber nicht vergeſſe ten, daß die deutſche Regierung bereit ſei. mir jede ver⸗ langte Hilſe zu leiſten. Ich beehre mit, Ihnen mitzuteilen, daß die üb mitelten Mitteilungen aus deutſcher Quelle: in tendenzibſer Weiſe die im übrigen bedauerlichen Vor⸗⸗ gänge, die ſich in einem Teile des oberſchleſiſchen Abſtim⸗ munggebietes entwickelt haben, darſtellen. Der Grund „der Mitteilungen iſt ohne Zweifel in den aus deutſcher Quelle veröffentlichten Nachrichten zu erſehen, die in un⸗ zutreffender Weiſe meldeten, daß die interalliierte Kom⸗ miſſion ſich entſchieden hätte, den größten Teil des In⸗ duſtrie⸗ und Bergwerkgebietes Deutſchland zußuteilen. Dieſe falſche Veröffentlichung hat den Aufſtand der Inſur⸗ genten entſeſſelt. f Wie dem auch ſei, die iuteralliierte Kommiſſion, die mit der Verwaltung des Abſtimmungsgebietes beauftragt iſt, kat übereinſtimmend energiſche Maßnahmen zur ſchnellſten Wiederherſtellung der Ordnung und zur Gewährleiſtung der Sicherheit der Einwohner der in dem Abſtimmungs⸗ gebiet vertretenen Nationen getroffen. Die interalliierten Truppen haben voll ihre Pflicht getan. Die Meldungen nüſſen eine Beſſerung der Lage in den Grubenrevieren feſtſtellen. Die interalliſerte Kommiſſion hat an Ort und Stelle die notwendigen Rekrutierungsmaßnahmen ange⸗ ordnet. um die Lücken aufzufüllen, die in der Polizei durch den Abgang der volniſchen Elemente entſtanden ſind. Sie Rat dadurch der Bevölkerung die Beruhigung verſchafft, die ie wünſchte. Von irgend einer von der interalliierten eommiſſion zu Oberſchleſien außerdem zu leiſtenden Hilfe kann nicht die Rebe ſein. a 13 Genehmigen Sie uſw.(gez.) Briand.„ Die erwähnte Falſchmeldung erſchien zuerſt in der Grenzzeitung Korfantys und war das Signal zum Aus⸗ bruch des ſeit langem vorbereiteten Aufſtandes. i Berlin, 10. Mai. Die deutſche Regierung proteſtiert mit aller Energie gegen die in der Note der franzöſiſchen Regierung über Sheryſchleſien enthaltene Behauptung, die Veröffentlichung der dentſchen Preſſe über die vorausſichtliche Zuteilung des * erſchleſiſchen Induſtriegebfſetes au Dentſchlaud habe den Aufruhr der Polen in Oberſchleſſen entfeſſelt. Sie ſtellt ſeſt, daß die Nachricht. die interallſierte Kommiſſion habe ſich ent'chloſſen, deu größten Teil des Induſtrie⸗ und Berg⸗ werkgehſels ſomie ein dabrenzſtreifen im Kreiſ 2 eiſe Kattowitz Deutſchland znaute feld, von der vberſefleſichen Greuz⸗ e e eee zeitung Korfänky verbftentlicht wurde und erſt von dieſer Zeitung in deutſche Blätter übergegangen iſt. Es kaun ſchun daraus feſtgeſtellt werden, daß die Nachricht von pol⸗ ziſcher Seite in die Preſſe lanciert wurde, um den Polen en Anlaß zu bieten, mit bewaffneter Macht die ober⸗ iehleſiſchen Gegenden an ſich zu reißen. Was die deutſche Regierung darüber mitzuteilen hat, deckt ſich mit der Auf⸗ faſſung, die auch von anderen interalltierien Kreiſen mii⸗ geteilt worden iſt. Zur Lage in Oberſchleſien. i 8 Berlin, 10. Mai. Die Mitglieder der interalliierten Kommiſſion haben Oppeln verlaſſen. Die Erregung der Bevölkerung in Op⸗ peln iſt deshalb aufs höchſte geſtiegen. Die Bevölkerung fürchtet, daß auch Oppeln von den Aufſtändiſchen beſetzt werden ſoll. Die deutſchen Parteien haben deshalb die Forderung au die interalliierte Kommiſſion gerichtet, bis heute Nachmiltag Auskunft über die Maßnahmen zu geben die von der interalliierten Kommiſſion ergriffen worden ſind, welche zur Wiederherſtellung der geſetzmüßigen Zu⸗ ſtände ergriffen werden ſollen. Oppeln, 10. Ma, Geh. Kommersienrat Dr. Niedt, der Generaldirektor der Oppelner Eiſenbahnbedorfs⸗Aktiengeſellſchaft iſt auf dem Bahnhof Laband unter den Angen der frauzöſiſchen Be⸗ wachung von polniſchen Aufſtändiſchen fortgeſchleppt worden. 8 Oppeln, 10. Mali. chen Parteien in Oppeln haben der interalliierten Komuiſſion die Forderung unterbreitet, daß die zugeſtandene Freilaſſung der politiſchen Gefan⸗ genen ſtattfindet und daß die Schwierigkeiten für die Aus⸗ reiſe der Flüchtlinge beſeitigt werden ſoll, ſodaß die beſon⸗ deren Gerichte der iuterallfierten Kommiſſion zurzeit nicht zuſammentreten dürfen Falls eine befriedigende Antwort bis 9 Uhr abends nicht eingegangen iſt, erklären ſich die Parteiführer nicht mehr in der Lage, die Ruße und Ord⸗ nung in Oppeln zu verbürgen und werden ihre Funktionen als Parteiführer niederlegen. 3 Die Führer der politif Breslau, 9. Mai. Nach Nachrichten aus Oppeln ſpricht man in oberſchle⸗ ſiſchen Kreiſen von der Tatsache eines Kompromiſſes zwi⸗ ſchen der interalliierteun Kommiſſion und Korfauty. interalliierte Kommiſſion hat der Oppelner Preſſe die un glanbliche Milt 4, ingehen laſſen, daß es ſich für ſie ur darum hen köunte, die Preoiaut⸗ und Flächtlings⸗ fürſorge in die Hand zu nehmen, für das Uebrige ſei in dem jetzigen Stadium der Dinge nur noch die Botſchafter⸗ konferenz zuſtändig. 5 N 5 ö Paris, 10. Mai. Die Botſchafterkonferenz beſchäftigte ſich eingehend mit der Oberſchleſiſchen Frage. Es lagen verſchiedene Anträge auf eine Teilung Oberſchleſiens vor, ſo ein engliſcher An⸗ trag, welcher eine proviſoriſche Löſung inſofern vorſieht, als Polen ſofort die Kreiſe Pleß und Rybnik und Deutſchland alles Gebiet links der Oder zugeteilt werden ſoll. während das eigentliche Induſtriegebiet weiter in der Verwaltung der Alliierten verbleiben ſoll. Ein Antrag des Generals Leornd verlangt, daß die Kreiſe Rybnik und Pleß an Poſen fallen, während Deutſchlaud das weſtliche Gebiet von der Oder erhalten ſoll. Zu einem endgültigen Beſchluß iſt es aber bisher nicht gekommen. 1 1 Fal Galtzien. Sind Herrn Briand dieſe Zuſammen⸗ 15 ſunge unbekannt? Schon längaſt war es der deutſchen ach gierung bekannt, daß Polen für Anfang Mai große G4. ergriffe in Oberſchleſſen vorbereitet hatte. Ja, man f wußte ſog. aber ic tem eien bean den rt e ſoaar, daß Nolen ich nſcht mit Schleſien beanügen, eln 85 nd a 9 1 Ein Frühlingstraum. die Erzählung aus dem Leben von Fr. Leh me. 8. Jortſetzung.(Nachdruck verboten.) Tanke, ebenfalls gut! Sie iſt jetzt nicht daheim! 2 Nun nimm Platz, Detlev! Nein, dieſe Ueberraſchung! aas hätte ich nicht gedacht! Wie lange haben wir uns 8 dicht geſehen] Bitte, entſchuldige einen Augenblick!“ Seit gelen Verheiratung duzte ſich Wolf mit dem Freunde. r ging hinaus und kam nach einigen Minuter wieder kein, gefolgt vom Diener, der ein mit Flaſchen und läſern beſetz es Tablett trug. Nun ſaßen die Freunde whaglich beieinauder. Wolf ſchenkte ein.„Auf Dein 1 i 8 8 N 8—„Strackwitz!“ hob er das Glas gegen dieſen. Mit hellem Ton klangenx die Gläſer aneinander. 50 Y 2 3— 2— 8 ah— ein herrlicher Tropfen,“ ſagte Strachwitz, lachdem er getrunken. lächelte Wolf, darum hab' ich ihn auch 3 Nicht wahr? ſelb e i 5 1 0 g 0 geholt— an dieſen Schrank laſſe ich den Halunken Ber tener nicht— ja, einer meiner beſten Marken— 8 aunlaſteler Doktor Ausleſe! Hat doch die richtige Tem⸗ a wie ur— Bitte, hier lind auch Zigarren. Nein, Sa ich mich freue, Detlev, Dich wiederzuſehen!— hie 8 nur, was Dich aus Detner Wildnis in Oſtpreußen N getrieben— und um dieſe Zeit?“ c hatte in Berlin zu tun und habe den Kaßen⸗ inug nach hier gemacht. Dich wiederzuſehen—“ „Wie gut von Dir! Und ſonſt geht Dir's gut?“ bicdenke, ja! Anfangs, als ich den bunten Rock aus⸗ N 5 wurde es mir hölliſch ſchwer, mich an das doch eben zu gewöhnen! Na, ſchließlich machte es mir 5 Spaß, deſonders weil ich meinem Vater einen großen e Naehe damit tat. Er wollte es doch gern, und ſeiner 5 d t nach hatte ich meine Jugend lange genug genoſſen genügend Däuſer verbraucht, daß es an der Zeit war, A und ein nützliches Glied der Menſchheit zu werden! N ich nun meinen Kohl und lebe ſchlecht und IN. recht. Se ſelligkeit gibt's dort im großen Stil; Lange⸗ lle eitbfinde ich nicht; nur manchmal die Einſamkeit — ch vermiſſe meinen Vater recht ſchmerzlich; ich danke ihm beut goch, daß er mich damals aus dem alten Schiendrian geriſſen— wie wäre mir's ergangen, wenn ich aich von Militär fortgemußt hätte, das Gut zu überne tren, ahne einen blaſſen Schimmer von der Landwirtschaft z haben.“ g „Du ſchhſl aur vom plößlichen Tode Deines Vaters!“ ſagte Wolf letze, ich fühlte mit Dir!“ „Ja, ſo flöglich— Herzſchlag! Am Morgen noch geſund und ſriſch— adends ſchon kalt und tot!“ Er verſank in trübes Sinnen, aus dem Wolf ihn mit keinem Wort ſtörte. Strachwitz überwand dieſe traurige Stim⸗ mung und 5 mit anderer, belebter Stimme:„Das iſt alſo mein Leben!— Ach weißt Du, es iſt doch ein er⸗ hebendes Gefühl, eine eigene Scholle zu beſitzen! Früher lebte ich gedankenlos in den Tag hinein— war der Dienſt zu Ende— ſo wurde gebummelt! Jetzt iſt das anders! Da hat jeder Tag ſeine beſtimmte Arbeit— und ich lege ſelbſt tüchtig mit Hand an! Sieh Dir meine Hände an— ſie find nicht ganz ſo wohlgepflegt mehr! Kann auch nicht ſein! Na, ſchadet nichts! Weißt Du, was mein Steckenpferd iſt? Pferdezucht! Ah, Du ſoltteſt mal meine Koppel ſehen!— Nun aber genug von mir! Erzähle mir, wie es Dir ergangen iſt! Im Brief⸗ wechſel ſind wir beide keine Helden— da muß man ſich ſchon ſelbſt einmal perſönlich überzeugen, ob der andere noch lebt!“ „Mir?“ entgegnete Wolf mit bitterem Lächeln,„wie Du ſiehſt, gut— ſehr gut ſogar!“ Und er warf einen bezeichnenden Blick durch das Zimmer, das in ſeiner ſtil⸗ vollen, gediegenen Pracht einen wahrhaft fürſtlichen Ein⸗ druck machte. Prüfend ſah Strachwitz den Freund an, deſſen Geſicht gar nicht zu den Worten paſſen wollte; er ſagte aber nichts, ſondern fragte weiter:„Und Deine Frau?— Ah, das iſt ſie wohl?“ Er ſtand auf und pertieſte ich in die Betrachtung 1h 1 1 es. Bildes 3 ler Zimmer auf und ab. Dann blieb er vor dem Freunde ſtehen.„Darum nicht, weil mir hier auf jeden Schritt die Vergangenheit entgegentritt und tauſend Erinnerungen wachruft, die ich in der Tiefe meiner Seele begraben hatte— ach, Du ahnſt nicht, Strachwitz, wie elend mir manchmal zu Mute iſt—“ er brach ab und ſtarrte düſter vor ſich hin. f a ſchichte noch immer nicht überwunden?“ Wolf ſchüttelte nur mit dem Kopfe, ohne etwas zu erwidern. Wolfs Schreibliſch hing. Sie ſah ſehr blendend aus in der eleganten, tief ausgeſchnittenen Taille, die ihre kör⸗ perlichen Vorzüge aufs vorleilhafteſte zur Geltung brachte —„ein ſchönes Weib!“ ſagte er. 8 „Wird auch ſehr bewundert— iſt die ſchönſte Frau hier.“ Eigentümlich trocken und teilnahmslos klang Wolfs Stimme bei dieſen Worten, und wieder ſah ihn Detlen prüfend an. 5 a 3 „Meinen Jungen ſollſt Du aber ſehen, wenn er von ſeinem Großpapa kommt,“ fuhr Wolf in gänzlich ver⸗ änderten Tone fort, und der Vaterſtolz leuchtete ihm nur ſo aus dem Geſicht—„ein Prachtkerl! Leider habe ich ihn zu wenig, da er oft beim Großpapa iſt? „Das glaube ich, der tut ihm gewiß allen Willen!“ „Ja, er iſt rieſig froh, daß wir wieder hier ſind! Du weißt doch, daß ich ein halbes Jahr nach meiner Ver⸗ heiratung als Hauptmann nach M. verſetzt wurde bis ich jetzt nach dem Manöver als Chef der 5. Kom⸗ pagnie wied. nach hier kam— zu Ulrichs und Ellas größter Freude!“ a 8 „ Und zu Deiner nicht?“ 20 „Nein!“ ſagte Wolf gepreßt. 5 „Und warum nicht?“ fragte Strachwitz. ſich doch hier ganz famos!“ Wolf ſprang auf und ging haſtig ein paar Mal im „Es lebt „Armer Junge,“ ſagte Detlev leiſe,„die alte Ge⸗ (Tortſetzung folgt.) a 85 2 Deutſchland. Der Separatfriede mit Amerika verſchoben! 5 Paris. 9. Mai. 1. Aus Washington wird gemeldet: Das amerikaniſche Re⸗ prüäſentantenhaus hat die Behandlung des Antraas Knox flür einen Separatfrieden mit Deutſchland ohne vorherige Erörterung mit der Entente auf unbeſtimmte Zeit, minde⸗ 5 ſteus bis Mitte Juni d. J. verſchoben. Der Antrag Knox iſt bekanntlich vor kurzem vom Senat angenommen worden. Die Führer der republikaniſchen Partei erklärten die auf⸗ fällige Aufſchiebung damit, daß man abwarten will, bis Eu⸗ ropa die gegenwärtige Kriſe überſtanden hat. . Der kritiſche Tag. 75 5 Berlin, 9. Mai. Die Friſt des an Deutſchland gerichteten Ultimatums ber Alliierten läuft, wie zur Klarſtellung des Sachverhal⸗ tes hervorgehoben ſei, am 11. Mai um Mitternacht ab. Um Iſcheidung gefallen ſein. 42 i f 1 Ungeſtörter Anfurſch im Ruhrgebiet. ä Paris, 9. Mai. Die Truppenbewegungen für die Beſetzung des Ruhr⸗ ghebiets dauern fort. Die Bevölkerung verhält ſich neutral, And es herrſcht überall Nuhe. . Elberfeld, 9. Mai. Die Franzoſen haben die Haupttelephonverbindungen in Elberfeld beſchlagnahmt, ſodaß die unmittelbaren telepho⸗ niſchen Verbindungen nach Barmen unterbrochen ſind. Baſel, 9. Mai. Die„Basler Nachrichten“ melden aus Paris: Die Vorbereitungen für die Beſetzung des Ruhrgebiets, namentlich im Hinblick auf die Trans⸗ portmittel, die Bildung von Materialdepots und Nah⸗ kiungsmittellagern für die Truppen und, falls es nötig werden ſollte, für die Zivilbevölkerung, ſowie für die Errichtung von Poſtſtellen, Telegraphen⸗ und anderen Diienſtſtellen ſind beendet. In der Gegend von Düſſeldorf it bereits eine Kavalleriediviſion unter dem Kommando des Generals Simon eingetroffen. Die Diviſion iſt Zuſammengeſetzt aus Abteilungen aus den Garniſonen von Paris, Meaux und Saint Germain. Sie hat den Auftrag, die etwa 150 Ingenieure zu eskortieren, wel⸗ che von den franzöſiſchen Behörden in die Kohlen⸗ und A entſandt werden. Die Aufgabe, welche im allgemeinen die Truppen haben, welche die franzöſiſche Heeresleitung in das Ruhrgebiet ſendet, iſt I.᷑, die Sicherung des Funktionierens eines Zollkordons. 2 die Unterdrückung von Unruhen, die ſich ereignen kiönnten. 3. Widerſtand gegen jede Intervention nach außen. Um dieſes Ziel erreichen zu können, werden die e . 170 490 5 F Truppen vor allem die beiden Fronten Weſel⸗Dorſten⸗Haltern und Elberfeld⸗Hagen, ſowie die Gegend von Recklinghauſen⸗Dortmund⸗Unna beſetzen. Außer den bereits aufgezählten Kavallerieſtreitkräften ſind weitere aus Verfſailles abgegangen, ſowie vier Batte⸗ rien des 22. Artillerieregiment iſenbahnertruppen, Abteilungen des 503. Sturmart! und ver⸗ kme: 3 Berlin, 10. Mai. Der interfraktionelle Ausſchuß der Regierungsparteien hat am Sonntag eine geheime Be⸗ ſprechung abgehalten, um eine einheitliche Stellungnah⸗ me zu der Frage der Annahme oder Ablehnung des l zu erreichen. Das iſt bisher noch nicht ge⸗ en. Nach Erledigung der Kandidatur Dr. Mayer für den Kanzlerpoſten rechnet man jetzt damit, daß Dr. Streſe⸗ mann mit der Kabinettsbildung betraut wird, der im Gegenſatz zu Dr. Mayer für ein energiſches„Nein“ ein⸗ treten werde. Nach dem„Berl. Lokal⸗Anz.“ ſind die Koalitionsparteien, auch das Zentrum, nunmehr der Meinung, daß wir ablehnen müſſen. Wie das Blatt an⸗ nimmt, wird der Reichstag nach Entgegennahme der neuen Regierung über das Ultimatum abſtimmen. Die Regierung wird dabei die Vertrauensfrage ſtellen, wo⸗ 8 für ſich eine Mehrheit finden dürfte. Berlin, 10. Mai. In den Montagsblättern wird ſervorgehoben, daß es bisher nicht gelungen ſei, eine inheitliche Stellungnahme der Regierungsparteien zur Frage der Annahme oder Ablehnung des Ultimatums der Entente zu erreichen. Während die„Montagspoſt“ ſchreibt, daß das Zentrum für die Annahme des Ultima⸗ ins ſei, ſagt der„Berl. Lokal⸗Anz.“, auch das Zen⸗ trum ſei nunmehr für ein energiſches Nein! Dem Blatt zufolge werde eine Aenderung der Stellungnahme der Deutſchen Volkspartei und der Demokraten nur zu er⸗ n ſein, wenn gewiſſe Sicherheiten durch die Er⸗ klärungen der Alliierten gegeben würden.— Was die erſonenfrage bei der Löſung der Parlamentskriſe an⸗ gt, ſo heben die Blätter hervor, daß die Kandidatur treſemanns wieder in den Vordergrund getreten ſei. Berlin, 10. Mai. Die für heute nachmittag 4 Uhr angeſetzte Vollſitzung des Reichstages, die nur für den Fall vorgeſehen war, daß die Regierung zur Beſprechung der oberſchleſiſchen Frage bereit ſein würde, fällt nach dem Beſchluſſe des Aelteſtenausſchuſſes aus. lleber die nächſte Vollſitzung wird der morgen abermals zuſam⸗ mentretende Aelteſtenausſchuß Beſchluß faſſen. 8 eigenen Fraktion. Berlin, 9. Mai. Die Widerſtände gegen Dr. Streſe⸗ dann als künftigen Reichskanzler werden neuerdings ärker. Wie die„Dena“ von gutunterichteter Seite er⸗ fen machen ſich gegen die Kandidatur Streſemanns onders innerhalb der eigenen, der Deutſchen Volks⸗ partei, ſehr erhebliche Bedenken geltend, die zu kritiſchen Seinanderſetzungen innerhalb der Partei führen He Fade dus außenpolttiſchen Geſſchkspimrfen fligeiden⸗ 0 5 a 8 2 8 iedene Abteilungen H Zäger erd. Ver⸗ iedene Infanterieb 8 reits im Anrollen nach Lothringen. 8 f Die innerpolitiſche Lage. 8 1 1 die erſten Morgenſtunden des 12. Mai muß alſo die Ent⸗ ö 2 9 nach? mmen. folgende: geſtern von Liverpool ausgefahren. Streſemaung Kandidatur erfährt Widerſtände in der Daran können auch aus fraktionstechniſchen Polniſche Verhöhnun . det, daß ein Kabinett Streſemann bei den Franzoſen zum mindeſten ebenſo wenig Vertrauen erwecken würde, wie etwa ein Kabinett Poincaré für den Fall, daß die Deutſchen Sieger geblieben wären. In Kreiſen, die der hieſigen franzöſiſchen Miſſion naheſtehen, wird auch auf die enge Verbindung zwiſchen Streſemann und Stinnes hingewieſen, ein Geſichtspunkt, der übrigens auch in den Telegrammen der Berliner Berichterſtatter franzöſiſcher Blätter zum Ausdruck gebracht wird.— Lloyd George über die Entwaffnung Deurſchlands. London, 10. Mai. Ueber den Kohlenſtreik äußerte ſich Lloyd George in einer Verſammlung in Maidſtone: Die Staatskaſſen haben die Kontrolle über die Berg⸗ werke aufgehoben, da die Bergleute andauernd höhere Löhne verlangen, ſodaß ſich ſchließlich ein nachteiliges Saldo ergab. Lloyd George führte dann aus, daß er die Hoffnung habe, daß Deutſchland die Bedingungen annehmen werde, die ihm auferlegt worden ſind. Wenn Deutſchland gemäß dem Verſailler Vertrag entwaffnet werde, wäre es berechtigt, die Alliſerten zu erſuchen, Polen zu zwingen, den Bei des Vertrages Ausland. Rom, 10. Mai. Der Meſſagero meldet aus Padua. daß bei einem Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Fasziſten und Soldaten drei Mann getötet und drei ſchwer verletzt wurden. f a der Schwäche der Interalliierten Kommiſſion. Berlin, 9. Mai. Der„Dziennik Berlinski“ bringt über die Lage in Oberſchleſien folgenden Eigenbericht aus Oppeln: Die Lage in Oberſchleſien hat in den letzten beiden Tagen keine Aenderung erfahren. Man kann mit Sicherheit behaupten, daß ein Teil des Landes, das vom Aufſtand erfaßt war, ſich tatſächlich im ausſchließlichen Beſitz der Inſurgenten befindet. Im Bereich der ſogen. Korfanty⸗Linie wird Oberſchleſien von den Inſurgen⸗ ten⸗Abteilungen regiert. Die Abſtimmungspolizei iſt dort überall entwaffnet und durch Aufſtändiſche erſetzt worden. Einzig in den Städten haben ſich die Abſtim⸗ mungsbehörden behauptet, aber in einigen, wie z. B. in Beuthen, beſtehen nebenher Behörden der Aufſtändi⸗ ſchen, die für Ordnung ſorgen. Wie ſchwach die behörd⸗ liche Gewalt der Interalliierten Kommiſſion iſt, charak⸗ teriſiert die Tatſache, daß die Feldgerichte der Kommiſ⸗ ſion, die von ihnen einmal mit dem Kraftwagen, und ein anderes Mal mit der Bahn entſandt wurden, zweimal zurückkehren mußten und, da ſie von den Aufſtändiſchen nicht durchgelaſſen wurden, endgültig nach Oppeln zu⸗ rückzukehren gezwungen waren. Proteſte der Pariſer Kommuniſten. Paris, 10. Mai. In einem Vorort von Paris haben die Kommuniſten am Sonntag eine große Pro⸗ teſtverſammlung veranſtaltet, ö liſierung und die Beſetzung des Ruhrgebiets wandte. Es kam dabei zu einem blutigen Zuſammenſtoß mit den Polizeitruppen, wobei es einen Toten und mehrere Verwundete gab. Bemerkenswert iſt, daß die Veran⸗ ſtaltung gleichzeitig mit den Feier für die Jungfrau von Orleans abgehalten wurde. Waſhington ne la Meutereien im engliſchen Heer. London, 10. Mai. Am Freitag kam es in Ports⸗ mouth und am Samstag in Adlershot zu Meutereien engliſcher Truppen und Matroſen. Beide Meutereien werden auf bolſchewiſtiſche Propaganda zurückgeführt. Die Meuterei in Portsmouth ſoll von kleinerer Bedeu⸗ tung geweſen ſein. Es wurden zwei Matroſen verhaftet. Dagegen hat die Soldatenmeuterei in Adlershof großen Umfang angenemmen. Etwa 60 Soldaten überfielen nachts zuerſt verſchiedene Autos und plünderten dann die Läden. Die Polizei, die aus nur 20 Mann beſtand, war machtles. Die Soldaten ha“ t die rote Fahne ge⸗ hißt. Das iſt das erſte Mal, daß in der engliſchen Armee und Marine eine bolſchewiſtiſche Infektion ſich zeigt. Streik der engliſchen Schiffsbeſatzungen. London, 10. Mai. Die Köche und Stewards der engliſchen Schiffe haben wegen der feſtgeſetzten Lohn⸗ ermäßigung von 50 Schilling für den Monat ſich gewei⸗ gert, auszufahren. 5 London, 10. Mai. Trotz der Weigerung der Ste⸗ wards, zu den ermäßigten Lohnſätzen auszufahren, iſt der Dampfer„Megantio“ von der White Star⸗Linie Fünf Frachtdomp⸗ fer ſind dagegen im Hafen liegen geblieben. Streik in Norwegen. Ehriſtiania, 10. Mai. Aller Wahrſcheiolichkeit nach wird am Sonntag abend der Streik der Maſchiniſten, Heizer, Matroſen und der Hafenarbeiter ausbrechen. Er wird alle ͤKüſtenlinien, ſowie die großen Hauptlinien in Norwegen umfaſſen. 8 Keine fremde Kohleneinfuhr in England. London, 10. Mai. Wie verlautet, werden große Kohlenmengen in England eingeführt. arbeiter und der Verband der Eiſenbahner haben nun beſchloſſen, ihren Leuten zu verbieten, fremde Kohlen zu löſchen oder weiter zu transportieren.. Die Haltung gegenüber den Nationaliſten. Paris, 10. Mai. Die vor einigen Tagen abgehal⸗ tene Feier des hundertſten Wbeslages von Napoleon iſt unter allgemeiner Gleichgültigkeit der großen Maſſen verlaufen, die mit dem Geſchrei der Nationaliſten und Imperialiſten nichts zu tun haben wollten. Der amerikaniſche Handelsminiſter gegen die deutſche Handelspolitik. meldet aus Paris, 10. Mai. * nterzog in die ſich gegen die Mobi⸗ ——— — Häuſes die deutſche Handelspolitik und die Methoden d deutſchen Handels einer ſcharfen Kritik. Er behauptete, Deutſchland kämpfe erbittert darum, ſich die Weltko trolle über nahezu alle wichtigeren Waren zu ſichern. So verkaufe gegenwärtig Deutſchland in den Vereinig⸗ ten Staaten Stahl zu ſo niedrigen Preiſen, daß für die amerikaniſche Stahlinduſtrie jede Möglichkeit einer Kon? kurrenz ausgeſchaltet bliebe. Der deutſche Wettbewerb 0 ſei jetzt eine ſo brennende Frage, daß er in der neuen 5 Tarifbill eine überaus wichtige Rolle ſpielen werde. 7 Hoover bekämpfte namentlich die Methode der deutſchen N Handelspolitik, fiktive Preiſe aufrecht zu erhalten. 10 „Dieſe Politik“, ſagte er,„hat nur die verhängnisvolle deutſche Papierinflation erzeugt und iſt zu frühem Zu⸗ ſammenbruch verurteilt. Ich behaupte, daß, wenn die Deutſchen auf dieſem Wege fortfahren, die Mark bald völlig wertlos geworden ſein wird.“ 2 1 i 3 10 Baden und Nachbargebiete. 1 Die Wahlen zur Landwirtſchafts kammer. 3* Der Termin zur Einreichung von Vorſchlagsliſten für 153 die Wahlen zur Badiſchen Landwirtſchafts kammer war am Samstag verſtrichen. Da zwiſchen den großen landwirt⸗ 55 ſchaftlichen Organſſationen, dem Badiſchen Bauernverein 11 dem Badiſchen Genoſſenſchaftsverbande, dem Badiſchen D Landbunde und dem Landwirtſchaftlichen Verein eine Ver“ de einbarung über eine gemeinſame Liſte ſtattgefunden halt, 55 wurden bei jedem der vier Landes kommiſſarjate nur ſe m1 eine Vorſchlagsliſte eingereicht, ſodaß die auf den Liſten 8 ſtehenden Vertreter als gewählt zu gelten haben. 3 du Wahlen der Arbeitnehmer zu der Landwirtſchaftskamme: be werden am 28. Mai vorgenommen werden. Die erſte 6 Sitzung der neugewählten Kammer, in der die Konſtite 1 tierung der Kammer vorgenommen werden wird, 1 di vorrausſichtlich Mitte Juni ſtattfinden. 75 At 2 D a Mannheim, 10. Mai. Die katholiſchen Religions N 1 lehrer Mannheims nahmen auf Aeußerungen, die im Bür“ 58 gerausſchuſſe über Chriſtentum und Religion gefallag 5 waren, eine Entſchließung an, in der erklärt wird, daß da di Chriſtentum eine Weltanſchauuna von höchſter Kulturzraft 10 ſef. Deshalb hielten die Religionslehrer ſeſt am Reli d gions unterricht. 5 he * Heidelberg, 10. Mai. Erzbiſchof Dr. Fritz nag u geſtern an über 1000 Firmlingen die Firmung vor. 1 ſe dieſem Nnlaſſe veranſtalteten die Katholiken Heidelberg di dem Kirchenfürſten einen feierlichen Empfang. Am Aben ve fand in der Jeſuitenkirche ein Gottesdienſt ſtatt, in dem m der Erzbiſchof die Predigt hielt. Am Sonntag wohnte de Erzbichſof einem feierlichen Pontifikalamte in der Jeſuike kirche bei. Am Sonntag abend wurde unter dem Vorſi des Landtagsabgeordneten Schnaider eine Feſtverſammlun der Katholiken Heidelbergs abgehalten in der Dr. Viern eiſel die Feſtrede hielt. Erzoiſchof Dr. Fritz hielt eine Au ſprache über die Wiſſenſchaft. Die Veranſtaltung wur 2 durch Geſangsvorträge verſchönt. 2 un Pfullendorf, 10. Mal. B kurzem wurde auf den hieſigen Bezirksamte eb roc u. Der Dieb nahm eine Schreibmaſchine und der Zuchtgenoſſenſchaft gehören“ den Pokal mit. 2 1 . 2 9 — 0. an Meßkirch, 10. Die Stadt Meßkirch hat ihren 0 Holzprozeß verloren. ir: Klage wurde vom Konſtane« u. Landgerichte abgewiejen. Inſolge des üngünſtigen do di gangs des Prozeſſes verliert die Stadt eine halbe Milllen* 5 3 und die Anwaltskonen in Oöhe von 90 bis 4%% 87 ark. a. b uu Stockach, 10. Mak. Das große Woßn⸗ und Oeko, 5 nomiegebäude des Landwirts Anton Vögtle in Jigental 0. durch einen Blitzſchlag angezündet worden. Die Gebinn, n brannten nieder, das Vieh wurde getettet, die meiſten 5 Fahrniſſe ſind verbrannt. 5 K ** Radolfzell. 10. Mai. Hier fand vor kurzem eine aus. den Amtsbezirken Stockach, Ueberlingen. Meßkirch, Pfullen 90 dorf und Konſtanz beſuchte Verſammluna ſtatt, in der ug ter Leitung eines Beauftragten des Arbeitsminiſterium. b die ſtaatliche Eektrizitätsverſorgung im Seekreis beſpro 9 1 wurde. Ein Vertreter der Abteilung für Waſſerkraft en 1 Elektrizität der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straße U baues gab über zahlreiche Anfragen Auskunft. Es wur 90 in Ausſicht genommen, die noch ungeklärt gebliebenen Fre, gen in Ausſchüſſen weiter zu behandeln, die für jeden Amt“ ö bezirk gebildet werden ſoll, ſoweit ſie noch nicht beſtehen. 15 0 ** Konſtanz, 10. Mal. In den letzten Tagen fand hies eine Zuſammenkunft der Angehörigen des ehemaligen 35 1 fanterie-Regiments Kaiſer Friedrich III., Nr. 114, ſtatt. 5 ti Samstag abend vereinte die Tagungsfeier eine Be ei grüßungsfeier in St. Johann, wobei der Hiſtoriker 1 5 A Gnau die Begrüßungsrede hielt. Am Sonntag vormitte. d. fanden Feſtgoktesdienſte in der katholiſchen und in der d. evangeliſchen Kirche ſtatt, die zugleich dem Gedächtnis 7. 6 Gefallenen gewidmet waren. Hieran ſchloß ſich auf 75 1 Hof der alten Kaſerne ein Feſtakt, bei dem Generalleutnn. 5. von Cochenhauſen und der ehem. Regimentskommandeng ſch non Sydow Anſprachen hielten. Exſterer überbrachte 3 8 Grüße des ehem. Großherzogs Friedrich und der Gro u herzogin Luiſe. f. 10 d Lokales. 5 Die Eisheiligen. 3 8 Die Talſachen, daß im Mai noch immer Kälterückſchlän⸗ 0 und Nachtfröſte auftreten können, hat den Volksglauben vea⸗ i anlaßt, gewiſſe Tage des Monats, namentlich den 11.(en N metius), den 12.(Pankratius), den 13.(Servatius) und be, 8 14.(Bonifatius) als geſtrenge Herrn oder Eisheilige zu je 2 nennen. In manchen Gegenden zählt man die„kalte Sophz e f dazu, deren Tag der 15. Mai iſt. Im allgemeinen pflegen d 5 Eisheiligen nicht gerade pünktlich einzutreten, manchmal den 00 die Kältrückſchläge etwas vor, manchmal aber auch nach an. b in den Bauernregeln angegebenen Terminen. Man ka Die Transport⸗ FP ſagen, daß die Zeit bis zum Urbanstag, dem 25. Mai, imchen 8 noch nicht geſichert iſt gegen die für die Vegetation ſchädllulfte 1 Nachtfröſte. Vor 100 Fahren herrſchte in der zweiten Hä, des Mai faſt 14 Tage hindurch eine kalte Witterung. Amt wurden die Schwarzwaldberge bis auf ihre Sohle in Schuee bedeckt und während des Nachmittags fielen eh ge der Rheinebene und in Freiburg Schneeflocken; am 29. ſich gab es ein ſtarkes Reifen. Dieſe Kälterückſchläge laſſen iin durch nördliche und nordweſtliche Winde erklären. dischen dieſer Jahreszeit in dem nördlichen Teile des Atlantuſtre⸗ Ozeans vorherrſchend ſind und als beſonders kalt auſer⸗ ten, weil ſie von den Küſten Grölands und Labrador 5. kommen, an denen die im Polargebiete durch die Frühlineſt ſonne und die Aprilſtürme losgelöſten Eismaſſen eine dieſe* nach Süden gehende, ſtarke Abkühlung hervorrufen. ie Winde bringen außerdem noch eine krockene Luft, die 5 Bildung von Wolken verhindert und eine bedeutende kühlung durch nächtliche Störungen ermöglicht. i . 5 U 2 e 5 n Verkehrsſperre. Die Annahme von Eil und Fraß ſtückgütern, Eil“ und Frachtgutwagenladungen, ſowie preßgut nach allen Stationen des Bezirks Kattowi ee be f d a mee eh aePerrt Nichtlinien für die Pachtſchuzordunng. Die Badiſche wirtſchaftskammer hat mit Zuſtimmung der laudwirt ſtlichen Organisationen Richtlinien zur Durchführung badiſchen Pachtſchutzordnung aufgeſtellt Die Nicht⸗ nien haben den Zweck die Pachteinigungsämter auf die , tlelen Momente auſmerkſam zu machen, die beachtet werden 8 selten, um den berechtigten Intereſſen des Pächters und 5 des Berpächters gerecht zu werden. i R 1 erb in Keine Einigung in der Wöhnungsfrage. Nach einem en zus aus Berlin zugegangenen Drahtbericht iſt in der de Frage des Geſetzes über die Erhebung einer Abgabe zur 8 rderung des Wohnungsbaues(Wohnabgabe) eine Eini⸗ en gung zwiſchen Reichsregierung und Reichsrat nicht zuſtande en. ſogummen. Die Entſcheldung ſteht daher jetzt beim Reichs⸗ lle 1„„ zu- 5 5. 33 N Letzte Drahtna»ichten. Letzte Drahtn e ichten. OSöbeta, 10. Mal. 2 1 9 Alierte Kommiſſion bei der Eiſenbahndirektion Oppeln dagen aus dem unbeſetzten Gebiet angefordert habe, damit 101 Familienangehörigen der inleralſtierten Kommiſſion für 1 Mfort abreiſen können. i 1¹„ — e ri. 8, Der„Malin erfährt aus Berlin, daß der frangöſiſche in, oiſchafter in Berlin im Auftrag der franzöſiſchen Regie⸗ en Ding mitgeteilt hat, daß jeder Eingriff der Reichswehr in er⸗ berſchleſien von Frankreich als Verletzung des Friedens⸗ at, 1 Vetrags aufgefaßt werde, denn der Artikel 98 des Verſailler ertrags ermächtige ausſchließlich die interalliierte Kom⸗ ten Riſſton in Oppeln als Vollzugsgewalt. Der frauzöſiſche die zdzlſchafter in Berlin hat außerdem nach einer Havasmel⸗ ter Fung in der Wiltzelmſtraße Strafmaßnahmen gegen die Ur⸗ ſte Gleir, der Verhaftung des Haupimaung de Bleis verlangt. s i ckgeitig proteſtierte er gegen die Aeußerung des Mi⸗ ird dates des Innern Tominikus im preußiſchen Landtag, der Aufſtand in Oberſchleſien provoziert. . Simons ſoll darauf dem Botſchafter ſein Bedauern Ver dieſe beiden Zwiſchenfälle ausgeſprochen haben. 3 n Paris, 10. Mai. bie eertinaz schreibt im„Echo de Paris“; Für uns pleibt 8 Bedeutung der Affäre der Veſetzung des Ruhrgebietes dann dglichſt kürzeſter Friſt, was immer auch die Entſchei⸗ hen ein möge, die die Miniſter des dentſchen Reiches von nie bis zum 12. Mai treffen werden. Wenn die Ereig⸗ geg die jetzt um Fluſſe ſind. ſich entwickeln, ohne daß die⸗ die unerläßliche Pfand in unſere Hände kommt, dann muß pern Partie die Miniſterpräſident Briand iugeleitet hat. als wmrluren Hachen ſein. Das kann uns nur zu Enttänſchungen führen. 1— 10. Mai. Heute vormittag kam es in Oppeln Nlengskommiſſien ſeſtgenommeneß Pole wurde von der 1 Frarde angegriffen. Als er um Hilfe rief, machten die . nzoſen von ihren Schußwaffen Gebrauch und fenerten beineine Perſon wurde getötet und drei Perſonen ſchwer 5 en auf Erſuchen der deutſchen Bewohner das Schietzen 3 ſolange ſie nicht angegriffen werden. f i Mailand 0. Mai. fuchte aus Berlin beſagen, Dr. Simons hätte den britiſchen, kmuzsſiſchen und italieniſchen Botſchafter zu ſich berufen, die ien Regierungen den lebhaften Wunſch Dezutſchlands, 2 Beſetzung des Ruhrgebiets zu vermeiden. mitteilen zu durch Der geſchäftsführende deutſche Außenminiſter ließ 54 2 * i 1.. 5. 33 Berlin, 10. Mal.(Drahtmeldung.) Die Polen ſind 3 eine neue Methode verfallen, um ſich in ihrer Art 10 den koſtenloſen Beſitz deutſcher Kohle zu ſetzen. In Atem Korridor beſchlagnahmten ſie ſeit einiger Zeit Aus einfach die nach Oſtpreußen fahrenden deutſchen heitlenlransporte und haben dann noch die Unverſchämt⸗ 1 sch bei den von ihnen großmütig angebotenen Ent⸗ 1 ii Agungszahlungen die polniſche Mark der dentſchen ge Kurs gleich zu ſetzen. Um ſich dieſer lumpigen Ge⸗ hanleiſtung zu entziehen, haben ſie zudem noch verfügt, belt eſtimmangsor Bromberg ſei, was nichts anderes 5 Veſit des Geldes gelangen. „ ages die deutſche Leiſtungsfähigkeit werde weitaus über⸗ Far ber unter dem Druck der militäriſchen Gewalt 1 0 8 ten ſich Partei und Fraktion bereit, jeden ernſten Ver⸗ . zur Erfüllung des Londoner Finanzdokumentes zu 3 daß die zen. Die Reſolution ſchließt mit der Erklärung, dem e Erfüllung vor allem von dem Opferwillen abhängt, Aus zuverläſſiger Quelle wird gemeldet, daß die inter⸗ lranzöſiſchen Truppen beſchuldigt habe, ſie hätten den Der Außenminiſter betrachtet werden. Alles wird noch einmal zu ben andes, DerͤKommandierende General hat den Trup⸗ fee; Corriere bella Sere“ meldet; Diplomatische Be⸗ icken, daß die deutſche Regierung neue Vorſchläge bedauerlichen Vorfall. Ein von der Abſtim⸗ als daß die Geſchädigten überhaupt nicht in den g inne Verantwortung für das Kommende in erſter Linie 5 1 heaterden, 1. Mai.(Drahtmeldung.) Die„Times , bßfachtet. Die Alliierten rechnen mit keiner Ablehnung en 8 ltimatums. ö b . 1 Abbeberlin, 1. Mai.(Drahtmeldung.) Die Berliner 0 dzeendblätter berichten, daß der Oberſte Rat den mili⸗ ——————ů— ů—— 27 0 5 Von Legationsrat Dr. v. Schwerin.. 10 e 85 kann nicht kehauptet werden, daß es in den letze 5. m ahrzehnten ordentlich in der Welt zugegangen wäre. naß edenteil kann z. B. behauptet werden, daß die daß auder beſtändig Kriege führten, Kolonialkriege, bürgen Süamerſta Revolution der gewöhnliche und daß dicher Frieden der Ausnahmezuſtand geweſen iſt, waren e Zustände in Rußland nicht nachahmenswert apa und daß die Verhältniſſe in den öſtlichen Reichen m und China undurchſichtig geweſen ſind. einen Zuſtand, wie wir ihn heute nach dem M 1 8 e hätte wohl 1 95 turländern, in Deutſch⸗ ten K die Revo ö ö f N 5 . volutionen nicht aufgehört. Der Zuſtand chroni⸗ ſcher Anarchie wurde ſtark gemildert durch die Gutmü⸗ tigkeit und Indolenz der Bevölkerung. Daß ſich poli⸗ tiſche Gegner auf der Straße tot ſchoſſen, daß friedliche Leute, welche mit dieſen Streitigkeiten nichts zu tun hatten und denen die Revolution ein Greuel war, trotz⸗ dem nicht nur ſehr darunter litten, ſondern unter Um⸗ ſtänden auch zu Tode kamen, konnte geſchehen. Aber ein Zuſtand, wie wir ihn z. B. jetzt in Deutſchland be⸗ obachten, hat doch niemals Platz gegriffen. Zum Bei⸗ ſpiel iſt mir während meines zweijährigen Aufenthalts f ö . Revolver durchs Land gehen. kin Venezuela niemals etwas geſtohlen worden, ja, ich habe nicht einmal gehört von Einbrüchen oder Diebſtäh⸗ len. Es iſt zwar dort in der Zeit viel geſchoſſen wor⸗ den; trotzdem konnte ein Fremder, der mit revolutionä⸗ ren Parteien nichts zu tun hatte, ganz ruhig und ohne Ich ſelbſt habe mit mei⸗ ner Familie mehrere Wochen lang in einem völlig unbe⸗ ſchützten offenen Hauſe weit in den Bergen im Urwald gelebt, ohne nur irgend eine Waffe dort zu haben. Die wenigen dort in der Nachbarſchaft wohnenden Indianer waren, wenn ſie mir begegneten, höflich und freundlich. Ich hatte von ihnen auch nicht das mindeſte für mich oder meine Familie zu befürchten. Als ein furchtbares Erdbeben unſer Haus zerſtörte, das wir fluchtartig verlaſſen mußten, haben wir nachher aus den Trüm⸗ mern alle nicht zerbrochenen Gegenſtände, auch Gold und andere Wertſachen, herausgenommen. Von den Leu⸗ ten der Umgegend war auch nicht das kleinſte Stück ent⸗ wendet worden. 3 Die Vergleiche, auch die, die man hinſichtlich der Akte der Revolution machen könnte, ſind für uns äu⸗ ßerſt beſchämend. Die blöde Revolution vom Novem⸗ ber 1918 auf der einen Seite, der Kapp⸗Putſch auf der anderen Seite muten geradezu als Albernheiten an. In Südamerika wurde bei Revolutionen wenigſtens noch eine gewiſſe äußere Würde zur Schau getragen. Die mit dem Namen der Revolution ſchmücken, lich entfernt werden. kommuniſtiſchen ſogenannten Aufſtände, die ſich gerne ſind im Grunde weiter nichts als n organiſierter Räuberbanden, denen die narrenbateſt Ideen der Kom⸗ muniſten nur als Aushängeſchild ſür Mord und Raub dienen. 5 Verbreche 1. AN e 0 land in früheren Zeiten gaben mir reichlich Gelegenheit, die Albernheiten und Ueberflüſſigkeit des ruſſiſchen Paßweſens zu erken⸗ neu. Dieſes ganze ruſſiſche Paßweſen wurde wegen der anarchiſtiſchen Umtriebe gemacht. Dabei fuhren ſelhſtperſtändlich alle Anarchiſten mit der größten Leich⸗ ligkeit über die Grenze hin und her. Einen falſchen aß zu bekommen, war nur eine Geld⸗ oder Geſchicklich⸗ keitsfrage. Unter tauſend Reiſenden fand ſich noch nicht eine wirklich verdächtige politiſche Perfönlickkeit. Dieſe oßer fuhr völlig ſicher und unbehindert, während die 909 anderen harmloſen Leute nur ſch's ert wurden. Die Paßgebühren ſelbſt werden kaum Ketten gedeckt haben. Alle Welt, insbeſondere die A änder, wußten dies. Trotzdem wird dies alberne, den Verkehr erſchwe⸗ rende Syſtem heute in ſchlimmerer und lächerlicherer Weiſe fortgeſetzt. Ja, es iſt ſo weit gediehen, daß man ohne Paß ſelbſt innerhalb des Deutſchen Reiches, be⸗ ſonders wenn man nach Bayern reiſt, nicht mehr ſicher iſt, von irgendwelchen Polizeiorganen irgendwann und irgendwie eingeſperrt zu werden. Wir haben es wahr⸗ haftig herrlich weit gebracht. Es iſt ein ſehr geringer Troſt, daß es in anderen Ländern, insbeſondere in Frankreich, nicht viel beſſer iſt. Statt nun dieſe Un⸗ ſinnigkeiten, welche der Entwicklung des Wirtſchaftsle⸗ bens ſo ſehr im Wege ſtehen, zu beſeitigen, die eine ſinn⸗ loſe Zeit⸗ und Geldverſchwendung darſtellen, fährt man fort, ſie auszubauen. Das frühere Deutſche Reich hat es recht gut verſtanden, die Oſtjuden von uns fernzu⸗ halten. Heute, wo den Deutſchen ſelbſt das Reiſen aufs äußerſte erſchwert wird, kommen nur die Oſtjuden mit der größten Leichtigkeit zu uns herein. Sie wieder herauszubringen, ſcheint aber keine Möglichkeit zu ſein. Solange dieſe ſinn⸗ und zweckloſen Erſchwerungen des Reiſens von einem Staat zum andern und von einem Land zum andern nicht beſeitigt werden, können auch die weiteren Hemmungen des Wirtſchaftslebens unmög⸗ Wenn ein Geſchäftsmann einen großen Teil ſeiner Zeit damit zubringen muß, daß er allen dieſen äußeren Kram in Ordnung bringt, ſo wird er naturgemäß von ſeinen eigenen Tätigkeiten abge⸗ halten. 8 i wenn die Völker ſich nur einigermaßen von Kriege erholt zu haben glauben. 5 8 Es iſt ein Irrtum, zu glauben, daß ud meines Mufen halts“ in Venezlleld haben bpeſfleißigen, zu einem Zuſammenbruch PesSyſtenis“ 7 f f jährige Frau des 21jährigen Schuhmacher Heeſe unter Nach d. von dem Vorſitzenden Bittek erſtatteten Jahk⸗ resbericht trägt die Mitgliederzahl des Landesverbandes 2100.— der Nachmittagsſitzung erſchien auch der 4 desdtrektor Vertſch aus Berlin. Die Nachmittagsberatun⸗ gen erſtre⸗ hatten die Veratungen ihr Ende erreicht. Auf sonderbare Art ſoll in Bernburg ein Ehedrama geklärt worden ſein: Ulanen⸗Regiments, iſt wegen ſeiner polniſchen Stellung⸗ führen. Vielleicht wird durch eine traurige Lehre, welche die Völker erhalten, endlich die Erkenntnis aufdämmern, daß ſie auf dem Wege von neuen Zollgrenzen, neuen Ge⸗ zwaltſamkeiten— mögen ſie den ſchönen Namen„Sank⸗⸗ tionen“ oder einen anderen führen— irgendeinen Zweck überhaupt nicht erreichen können, es ſei denn, daß man kauf neue Kriege losarbeiten will. Es wird Zeit, daß ſich Europa beſinnt, und den Verſuch macht, aus dem Wahn⸗ ſinn herauszukommen. i 5 r e eee Soziales. Verbandstag des Landesverbandes Baden des Bundes Deutſcher Militärauwürter. 3 * Ronſtanz, 9. Mai. Geſtern fand hier neben dem 114e Tag der 20. Verbandstag des Landesverbandes Baden des Bundes Deutſcher Militäranwärter ſtatt. Die Tagung wurde am Samstag durch Vorbeſprechungen eingeleitet; die Hauptverhandlungen begannen am Sonntag vormittag 9 Uhr und wurden von dem Landesverbands vorſitzenden Bittel eröffnek. Die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Bebörden hatten zu der Tagung Vertreter entſandt; auch waren 7 einige Landtagsabgeorduete erſchienen. 1 e e Das erſte Referat hielt Poſtſekretör Skump⸗Konſtanz über die Bundesgeſchichte und über di aſlgemeinen Ver⸗ 5 hältulſſe der Militäranwärter. Seine Ausführungen gip⸗ ſelten in 20 Forderungen. In dieſen wird u. a. Einſpruch erhoben gegen die durch die neue Beſoldungsordnung vor⸗ genommene Eingliederung der Militäranwärter. Die Ent⸗ laſſung der während des Krieges, anſtelle von Militär⸗ anwärtern eingeſtellten Hilfskräſteliſt ſchleunigſt durch⸗ zuflihren. Die Verbilligung der Verwaltung darf die Ein⸗ ſtellung von Kapitnlanten nicht verzögern. Das Dienſt⸗ einkommen muß! Dienſtalter angepaßt werden. Für; die befähigten Militaronwärter muß eine gute Volksſchul⸗ bildung zur Einſtufung in die Mittelſtellen genügen. J. der Beſoldung iſt zwichen Zivil- und Pi täranwärter kein Unterſchied zu mache Eine Verbeſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Lege der Penſi„und Hinterbliebenen iſt anzuſtreben. Dieſe Forderungen wurden einſtimmig an⸗ genommen. 55 3 e e Sodann leferierte Gerſtner⸗Freiburg über die Lage der Militärauwärter bei den Reichseiſenbahnen, Zweigſtelle Baden. Im Lauſe der ſich anſchließenden Ausſprache wur⸗ den von den Delegierten der einzelnen Ortsgruppen zahk⸗ reiche Wünſche, Beſchwerden und Ankräge vorgetragen. 4 n ſich au: veßchiedene Anträge. Hierbe!“! wurde ein kraa der Ortsgruppe Karlsruhe angenommen, wonach der uſammenſchluß aller Militäranwärter zu einer Gewerlſchaft erfolgen ſoll.— Der nächſte Berbandstag ſoll in Mannheim abgehalten werden. Bei den Neuwahlen zum Vorſtand wurde dieſer in ſeiner bisherigen Zuſam:; menſetzung wiedergewählt. Neu hineingewählt wurden die Mitglieder Wehrle und Bahme aus Karlsruhe. Um 8 Uhr 3 Vermiſchtes. Aufklärung eines Mordes durch Hypuoſe. 2 Vor kurzem ſtarb dort die erſt 14 Tage verheira 1 ö dächtigen Begleitumſtänden. Auf Heeſe fiel ein Mordver⸗ dacht, der aber durch das Ergebnis der Leichenſektion nich! beſtätigt wurde. Der Fall blieb rätſelhaft, bis einem Bern⸗ burger Lehrer, der ſich ſchon wiederholt als Hypnotiſeur er⸗ folgreich betätigt hat, die Aufklärung gelang. Mit einem in Hypnoſe verſetzten Medium begab ſich der Lehrer in Be⸗ gleitung eines Polizeikommiſſars in die Wohnung des Schuhmachers, wo das Medium, ein jüngerer Mann, nach ⸗ dem er mehrere von Heeſe benutzte Gegenſtände in der Hand gehabt hatte, die Vorgänge am Todestag mit allen Einzel⸗ heiten ſchilderte. Hiernach hat Heeſe nach einem Streit mit ſeiner Frau dieſe im Affekt mißhandelt, gewürgt und dann aus dem Bett geworfen, bis ſie ſchließlich erſtickte, ohne daß ſich ihr Mann noch um ſie kümmerte. Das Medium ſtellte auf Verlangen alle Gegenſtände wieder auf den Platz, wo; ſie in der Mordnacht geſtanden hatten und entfernte Gegen⸗ ſtände, von denen nur der Polizeikommſſar wußte, daß ſie in jener Nacht ſich an einem anderen Ort befunden Hatten, alſo mit der Tat in keinem Zuſammenhaug ſtehen konnten. Heeſe hat dann im folgenden Tage im Gefängnis, als ihm Einzelheiten vorgehalten wurden, ein umfaſſendes Geſtänd⸗ nis abgelegt, das eine Wiederholung der Schilderung des Mediums darſtellte. In gleicher Weiſe hat der Hypnoti⸗ ſeur ſchon vor einiger Zeit eine Diebſtahlsaffäre aufgeklärt. So wunderbar derartige Berichte klingen, ſo ſind ſie dos bei weitem nicht ſo ſelten, als man wohl meinen könnte. Eine andere Frage freilich iſt allerdings die, wieviel Tat⸗ ſächliches der jeweils behaupteten Uebereinſtimmung zwi⸗ ſchen dem nachträglichen Hellſehen und dem Vorgang ſelbg zugrunde liegt: 1 Die Möglichkeit einer Gedankenübertragung 3. B. wird von der Wiſſenſchaft nicht rundweg verneint, aber zwiſchen der Möglichkeit eines geiſtigen Rapports zweier Perſonenn und der eines rätſelhaften„Hellſehers“ in die Vergangen⸗ heit() iſt denn doch ein gewiſſer Abſtand!— 9 Ueberhaupt iſt das„Geſtändnis“ nicht unbedingt beweis⸗ kräftig, da Miſſetäter unzähligemale durch ſcharfſinnige Kombinationen, die man ihnen auf den Kopf zuſagt, zum Geſtändnis gebracht werden, alſo ohne jeden Hypnotismus. Wie oft ein„Medium“ daneben rät, wird wohlweislich nicht ausgeplaudert, während umgekehrt ein gewiegter Kri⸗ minaliſt ſich hütet, die Art, wie er zum Ziele gelangt, au die große Glocke zu hängen. 4 e 8 7** 2 5 Merkwürdige Familiennamen in alter Zeit. Im jäch t. ſchen Staatsarchiv befindet ſich eine von einem Archivdirek⸗ tor angelegte Sammlung merkwürdiger Familiennamen.. die in Sachſen in früheren Jahrhunderten vorkamen und die oft recht derber Art waren. Man höre: Jakobus Bier- bauch, Ratsmeiſter(1521); Joachim Gernegroß, Ratsherr: Klaus Haſackerl(1553); Georg Eierkuchen; 92 Hunde biß, Kurfürſtlicher Rat in Dresden(1699); Hans Irwiſch. Baumeiſter; Haus Kather in Weißenfels(1518); Chriſtoß Kitzkatz in Nebra(1544); Dietrich Küchenſchwein in Halle (1470); Haus Narre in Gotha(1566); Velten Ochſenkopf in Sangershauſen(1611): Jakob Blaſeholz; Herbert Plätteiſenn (1567); Lorenz Sweinigel in Weißenfels(1561); Haus eu⸗ fal(1490): Hans Schweinefleiſch(1511): Haus Schweine⸗ rüſſel(1508): Lorenz Sautrog in Weißenfels(1556); Jakobp Schafkopp in Halle, Ratsmann(1482); Mathes Unflat(1569 4 uſm. 2 Der hinausgeworſene Reuegat. Der ſchleſiſche Groß. grundbeſitzer Graf Haus v. Oppersdorff, früher Reſerve⸗ Offizier des ehemaligen königlich preußiſchen 2. Garde⸗ 4 E nahme in der Liſte der Alten Herren ſtrichevr worden. 5 des Regiments ae⸗ abends 8 Uhr ſi det in der flädt. Turn⸗ Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Reichseinkommenſtener betr. Zur Auskunftserteilung und Entgegen⸗ nahme von weiteren Erklärungen wird der Steuer kommiſſär Heidelberg Land am Donnerstag, 12. und Freitag. 13. ds. Ints. jeweils von vormittags ½ bis 12 Uhr und nachmittags von ½2 bis ½j Uhr auf dem Rathaus dahier(Bürgerausſchußſaal) anweſend ſein. Dies bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Pflichtigen ihre Eiklärungen ſoweit dies ihnen moglich iſt, vorbereiten wollen, andernfalls ſte bei großem Andrang gewärtigt ſein müßten, zurückgewieſen zu werden. Seckenheim, den 9. Mai 1921. Bürgermeiſteramt: Koch. Schmitt. Die Gemeinde gewährt in beſchränktem Umfange zur Hebung der Wohnungsnot an Private Baudarlehen in der Höhe des ge⸗ ſamten Ueberteuerungsbetrages. Inter- ſſenten wollen Geſuche unter Vorlage von Phigzen über Lage, Grundriſſe und Faſſade dis ſpäteſtens 18. Ds. Mts. bei uns einreichen Neubauten, bei denen nicht für jede Wohnung 2 ar Garten vorhanden, haben nach Entſchließung des Bad. Arbeitsmini⸗ ſteriums kaum Ausſicht Baudarlehen zu er⸗ halten. Die näheren Bedingungen werden auf dem Rathaus Zimmer Nr. 10, 3. Stock abgegeben, woſelbſt auch jede Auskunft er⸗ teilt wird. Seckenheim, den 9. Mai 1921. Bürgermeiſteramt: Koch. Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer 7 abzuholen iſt ein Schläſſel. Seckenheim, den 10. Mai 1921. Büͤrgermeiſteramt: Koch. Täuglingsfürſorge. Die nächſte Mätterberatungsſtunde findet am Donnerstag, den 12. Mai 1921, 5 Nachm. von 84 Ahr att. Seckenheim, den 10. Mai 1921. Bürgermeiſteramt: Koch. Durchführung des Artikels 238 des Friedens vertrages betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Verordnung zur Durch führung des Artikels 238 des Friedens ⸗ vertrags vom 6. April 1921 wegen Anmeldung bezw. Ablieferung von Gegenſtänden aller Art, die in den beſetzt geweſenen Gebieten den Berechtigten durch behördlichen Zwang entzogen oder rechtswidrig fortgenommen oder gefunden worden ſind, an der Verkündigungs⸗ tafel angeſchlagen iſt. Seckenheim, den 9. Mai 1921. Bürgermeiſteramt: Roch. Reicgsbund der Kriegsbeſchädigten, Ariegsteil nehmer und Kriegshinterbliebenen. Gezirks gruppe Feckenheim. Heute Mittwoch Abends 8 Ahr findet im Lokal zum„Kaiſer hof“ eine öklentliche Versammlung ſtatt. Referat: MReichsbund u. ſeine Kriepsopfer. Als Referent ſpricht Herr Rauck, Ge ſchäftsführer vom Bezirksverem Mannheim des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten uſw Für jedermann zugänglich. Um zahl⸗ reichen Beſuch der inhaltsreichen Verſamm⸗ lung bittet Der Obmann. Deutsche Demokrat. Partei Ortsverein Seckenheim. Am Daunerstag, den 12. Mai, halle in Ladenburg eine Bezirks- Versammlung ſtatt. Herr Kultusminiſter Profeſſor Hummel ſpricht über Poliliſche Rück- und Ausblicke in ſchwerer Jeit. Ich bitte die Parteifreunde um recht zahlreiche Beteiligung an dieſer Verſammlung. Der Norſtand. fla. Jm. Deren Follonbein. Heute Abead 8 Uhr Mitgliederverſawmlung im Lokal. Der Vorſtand. (Sportabteilung). Anſchließend an die heute Abend ſtatt⸗ findende Vereins verſammlung iſt Ver ſamm⸗ lung der ganzen Turn- und Sport- abteilung. Um zahlreiches Erſch⸗inen bittet Brieftauben · Verein „Luftbote“ gegr. 1911. 5 Heute Abend 8 Uhr Verſammlung im Lokal zum„Schwanen“. 2 5 8 er 2 5 19 8 Der Vorſtand. Fußball⸗Vereinigung Seckenheim, 8 Wir veranſtalten am Pfingſtmontag einen Ausflug nach Ziegelhauſen Wirtſchaft zum„Steinbachertal“ verbunden mit einer Fußtour über Königs⸗ ſtuhl, Kohlhof, Waldhilsbach, Schlierbach, Ziegelhauſen. Anſchließend Tanzunterhaltung. Abfahrt vorm. 72“ Uhr Friedrichsfeld(B. Bahn) Einzeichnungsliſte liegt ab heute im Lokal auf Zuſammenkunft vormittags 6 Uhr im Lokal. Nachzügler 138 Uhr Fried richsfeld. Wir laden hierzu unſere Mitglieder, Freunde und Gönner unſeres Vereins zu zahlreicher Beteiligung freundlichſt ein. Die Vergnügungskommiſſion Morgen Deunerslag Abend 8½ Mhr im Lokal Mitglieder- Versammlung. Wegen der ſehr wichtigen Tagesordnung iſt das Erſcheinen ſämtl. Mitalieder dringend erforderlich. Der Vorſtand. „Sängerbund“ Seckenhelm. (Gegründet 1865). Einladung zu dem am Sonntag. den 22 Mai 1921, nachmittags 3 Uhr beginnend, im Saale zum„Kaiſerhof“ ſtaufindenden Frühjahrs-Konzert Mitwirkende: Herr Anger jr., Solo⸗Celliſt, Mannheim Herr Anger, Bariton⸗Soliſt, Weinheim Am Klavier: Herr Felix Anger, Mannheim Chorleiler: Herr Emil Gropp,— 9 Seckenheim Eintrittspreis 3.— Karten ſind zu haben bei Friſeur Wyhnert und Werle, im„Raiſerhof“ und beim Kaſſte H. Schnabel Gleichzeitig ladet der Verein ſeine Freunde und Gönner zu dem am Jonuntag, den 15 Mai ſtattfindenden Pfingſt⸗Rusflug ganz ergebenſt ein. Abfahrt 73 Uhr ab Friedrichsfeld. T effpunkt 6 Uhr im Lokal zum„Kaiſerhof“ Bahnfahrt bis W inheim, Fußtour nach Buchklingen über Wachenburg, dort Frühſtück Dann weiter zu Fuß nach Bi kenau. Dort ſelbſt Mittageſſen und gemütl. Beiſammenſein mit Tanzunterhaltung. Der Vorſtand 9 Turnerbund„Jahn“ Jeckenheim E. B. gegr 1899 Einladung! Unſer diesjähriger Vvereins-Ausflug findet am Pfingſtmontag nach Obe rab: ſteinach ſtatt. Abma ſch 615 Uhr vom Lokal Abfahrt 712 Uhr in Friedrichsf ld M N. B nach Weinheim 2 Stunden Wanderung Nach dem Mittag⸗ſſen gemütliche Uater⸗ haltung. Abends Rückfahrt per Bahn. Hie zu ladet die Mitglieder und Freund he zlichſt ein Der Tuenrat Sammel- Anzeiger zur für Mitglieder der fands Ein. Verkaufsgensſſeaſtzafl. Verloren ein Ulugsrad am Bärloch(Fulminaweg). Abzugeben im Lager. Stadtische Sparkasse Sehioetzingen uit Cemoindobũrgsehafi— mũndelsioher Hosise hoe k Rt Harlstube O., 2950. Helophon. 50. Spareinlagen worden oom Tage der HBinaahlung an zu%% inlagen auf Sehe u. Girokonto 2% gering Hassen stunden 8 1? und 14 T Sastags n Cab e es Seife Weiter verbilligt! douche formolse 8 2.— Deulſche Rernſele* 2.50 . 40% aunggele, Friedensqualität Pfd. 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