Hmtsblart der Bürgermeisterdmter Seckenheim, Jwesbeim eckarhausen und E. Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit 1g. Juſerationspreis: Die 1 Petitzeile 80 Pfg. S a mst ag 1 4 Mai 1921 Reklamen 2.50 Mk. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. 14.. 5—— Fernſprechanſchluß Nr. 16. Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich 1 mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Nena ä Bfingftmorgen. Licht iſt aus dem Licht geboren, Fröhlich jauchzet meine Bruſt, Droben an des Himmels Toren Glüht es wie in Siegesluſt. Und die Nacht iſt überwunden, Morgenglanz iſt aufgewacht; Was die Finſternis gebunden, Hat der Morgen frei gemacht. Meine Hütte ſteht auf Erden, Sehnend öffn' ich ihre Tür; Laß ſie morgenhelle werden, Glanz des Herrn, geh' ein zu ihr! Tau der Gnade, Geiſt voll Frieden, Der ein ew'ger Tröſter heißt, Leuchte in der Nacht hienieden, Senke dich in meinen Geiſt! Du lebend'ge Lebensquelle, Strahl der ſel'gen Herrlichkeit, Innig ruft dich meine Seele, Brich durch meine Dunkelheit! 8„Schmücket das Feſt mit Majen.“ Wi Pfingſten, das Feſt des heiligen Geiſtes, das Feſt der kdergeburt im Geiſte! Ein Feſt der Erhebung, ein das uns wie kein anderes frei machen, das uns er⸗ feuern kann. Wer ſind aber die Menſchen, die heute es Feſt erleben? Tief in Schmach und Verfall iſt Veutſchland geraten. Noch nicht ſind die Deutſchen reif, 555 Feſt zu feiern, es innerlich zu erleben. Und doch ſoll es uns ein Mahnruf ſein, daß es noch 5 zu ſpät iſt, wenn wir auch in der zwölften Stunde erer Schickſalswende ſtehen. Soll uns ein Mahnen A wie ſchon oft unſeres Geſchickes Lauf aus tiefſter nie rigung zu neuem Glanze wieder emporſtieg. Son⸗ derbar ind die Wege unſeres Volkes in der Geſchichte. Volk der Dichter und Denker, der großen und tiefen enſchey, nicht vermochte es je ſeine Höhe, die es er⸗ um, in feſter Hand zu halten, und wenn es ſtürzte, ſo es lange kein Beſinnen, als bis es aus äußerſte zbrückt von der Hand des Fremdlings doch ſeine Ketten ferbrach und wiederaufſtieg. Aber aus eigener Kraft, durch rechtzeitige Beſinnung ſich wieder emporzureißen, es ganz ſchlimm geworden iſt, das gelang dem Deut⸗ machte, was überall ger es, ganz vergeſſen. i ütern nach, und vergeſſen ihre Pflicht dem Nächſten gegenüber und ihre Pflicht gegen das ſchen noch niemals. Für uns hat beſondere Bedeukung ein Wort des griechiſchen Philoſophen Antiſthenes:„Wir müſſen uns Güter erwerben, die, wenn wir Schiffbruch erleiden, mit uns an Land ſchwimmen.“ Schiffbrüchige ſind wir, und als Schiffbrüchige werden wir noch gehetzt und verfolgt, weil der Verfolger auch heute noch eines fürchtet: den deutſchen Geiſt! Auf die Güter, die nicht bei unſerem Zuſammenbruch untergegangen ſind, auf den wahren deutſchen Geiſt, der nicht nur uns glücklich machte, ſondern— trotz aller Feindeslügen— auch in der Welt einen guten Klang hatte, auf den müſſen wir uns wieder beſinnen!— Auch heute ſtehen wir am Rande eines Abgrundes, der tiefer vielleicht iſt, als ihn das deutſche Volk je in ſeiner Geſchichte erblicken mußte. Die uns von außen zerſchmettern wollen, wußten auch die Zwietracht im Innern zu ſäen, und die iſt's Wiederaufſtieg hemmt. bewußtſein und deutſche Treue, das haben wir, ſo ſcheint Im Taumel jagen die Meiſten da⸗ hin, irdiſchen Vaterland. 5 Hier ruft und mahnt uns das Pfingſtfeſt: Deutſches Volk beſinne dich auf dich ſelbſt! Ueberwinde jene, die ſkrupellos nur nach einem Vorteil jagen und unſere Ju⸗ gend, die unſere Zukunft bauen ſoll, verderben; erwirb deine Sittenreinheit wieder, werde wieder ſtark im . Pflichtbewußtſein deiner Treue, die du deinen Volks⸗ brüdern und dem Vaterlande ſchuldeſt! Vergiß den Hader im Innern, ſchließe dich zuſammen und zeige nach derſpiegelt! Nur ſo wirſt du die tiefen Schatten bannen können, die dein Daſein in Finſternis hüllen. In Wahr⸗ heit ſei dir dieſes Pfingſten ein Feſt der Auferſtehung! Pfingſtfrühling. „Der Mayen, der Mayen, der bringt uns Blümlein viel“, heißt es in einem alten Volksliede. Von neuem iſt's zur Wahrheit geworden in dieſem Jahre, faſt ſcheint er mit den früheren Maizeiten wetteifern zu wollen, um den Sieg davonzutragen. So lieblich winkt das Grün der Bäume und Sträucher, ſo luſtig und freundlich grü⸗ ßen die Blumen in Wieſe, Feld und Garten. Blauer Himmel ſpannt ſein Zelt über die Erde, luſtig durchzogen von tanzenden, ſich ſchließenden und wieder auflöſenden Wolken. Sie wandern, all die Schönheit weit und breit in deutſchen Landen zu ſehen und zu bewundern. Eifrig niſten indes die Vögelein, ganz aufgeregt ſind ihre fei⸗ nen, zarten Stimmchen. Hier iſt das Neſtchen nicht weich genug gepolſtert, um ein gutes Bettchen für die Kleinen abzugeben, doͤrt fehlt die letzte Rundung, um ein Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. in Wahrheit, die uns am s aber unſere Väter groß mi ward, deutſches Pflicht⸗ außen ein entſchloſſenes Geſicht, das deine Einigkeit wie⸗ Höheres, Erſtrebeuswertes. anſehnliches Häuschen zu haben und keine armſelige Auch die Vögel haben ihren Verſtand und ihren Kate. Geſchmack und eine große Fertigkeit im Hausbauen. ſeln, Droſſeln, Finken und Stare, ja ſogar einige Nach gallen ſagen zu all der Schönheit und Reinheit der Natur ihr liebliches, melodiſches Amen. Und Königin in dies paradieſiſchen Stilleben iſt das Pfingſtfeſt, das ſchönf unſerer Feſte. Pfingſten, du Feſt der Maien, des Glaubens und der reinen Freude, wi uns allen. allen ab. Und ein Wunder: alle nehmen ſie gerne von deinem Golde, von deiner Schönheit. Große Wägen m Pfingſtarün rollen in die großen Städte, die Märk. füllen ſich damit, die Blumenläden. Allüberall grüßt es uns. Glücklich lächelnd zieht ein jeder Käufer mit ſeiner Habe heim, das freundliche Grün hinter Spiegel, Bilder und in Vaſen zu ſtecken. Und ob es eine Vaſe aus Kryſtall iſt, ob ein einfacher Topf, es fehlt in keinem deutſchen Hauſe. Doch bei weitem mehr empfindet man die Schönheit unſeres Pfingſtfeſtes auf dem Lande. Ha⸗ ben die Frauen ihre Ehre darin geſucht, ihr Häuschen ſchmuck und ſauber zu haben zum Feſt, ſo taten die Männer es ſo mit ihren Aeckern. Wer Pfingſten mit ſeiner Beſtellung und den ſonſtigen Arbeiten nicht fertig geworden, der iſt kein rechter Landwirt, der wird auß nicht mehr fertig werden in dieſem Jahre.. f Und die Menſchen ſelbſt? Immer geringer iſt im Laufe der Jahrzehnte der Glaube geworden. Nicht nur der Glaube der chriſtlichen Kirche hat für ſie an Sinn verloren, ſondern überhaupt der Glaube an Gutes, Hohes. Wie Roſt hat ſich der Egoismus hineingefreſſen ins Volksleben, hat langſam den Sinn abgetötet für Geblieben iſt der kleinliche Menſch mit ſeinem Dünkel und geringem Wiſſen. Doch Ar! 81 8 5 4 2 48 1 5 zu Pfingſtn liegt ein Glanz auf den müden Geſichtern der Menſchen. Es iſt, als ob das Feſt der Auferſtehung, das wie ein Wunder vor uns ſteht und ſich doch alljähr lich in der Natur ſo wunderbar erfüllt und ſich uns in ſeiner ganzen Größe offenbart, etwas abgegeben hat von ſeinem Glanz. Vielleicht ahnen die haſtenden, jagenden Menſchen doch etwas vom köftlichen, ſtärkenden Glauben und wenn nur leiſe die Schwingen der Offenbarun ſie berühren— es ſteht ja ſo deutlich auf ihren Geſi tern geſchrieben. Höher pulſiert das Leben weit u breit. Daß der tiefe Sinn des Feſtes ſeine Kreiſe ziehe und die Menſchen wieder glauben lehren könnte! Da der Glaube helfe, Gefahren und Stürme zu überwinden! —— Die Sonne, die Blumen, die Vögel, ſie alle glau⸗ ben es— ſonſt könnten ſie nicht ſo freundlich ſein. Ufugſtbränche einſt und jetzt. Keines unſerer Feſte iſt ſo geeignet wie das Pfingſt⸗ feſt, es in ſinniger Weiſe zu feiern. Von altersher ſind 2. 5 Ein Frühlingstraum. 5 Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne⸗ 5 2 05 Jortſetzung.(Nachdruck verboten.) Lagegen ließ ſich allerdings nichts einwenden. Um A Kleinen auf andere Gedanken zu bringen, nahm ihn leb auf ſein Knie, was Haſſo gern geſchehen ließ, ragte ihn:„Wie alt biſt Du eigentlich?“ Schon lange drei Jahre geweſen, ſchon im Sommer! Geburtstag hat Großpapa Haſſo zwei Ziegenböcke denkt— aber richtige, lebendige, und einen Wagen 1 Len ſollſt Du morgen ſehen, fein! Großpapa hat ge⸗ She der Weihnachtsmann ſoll Haſſo aber erſt was nes bringen! Wenn ich nur wüßte, was! Papa will ut ſagen! Vielleicht ein Pony? Das iſt doch das d zuſte, nicht wahr? Ach, nun iſt bald Weihnachten! an kommt das Chriſtkind und bringt Haſſo ſo viel 5 Yräulein ſingt auch ſchon immer mit Haſſo— kanns r ſchon ganz allein; da braucht keiner zu helfen.“ b i kaunſt ſchon ſingen? Das glaube ich gar gſäagte Strachwitz. kaun ja, nicht wahr, Papa? Paß auf, Onkel, Haſſo nn ungen!“ Und mit ſeinem feinen hellen Kinder⸗ Hänzichen fing er andächtig an zu ſingen, indem er die ſchläf n faltete:„Stille Nacht, heilige Nacht— alles Alt, einſam wacht“ uſw. f das iſt aber ſchön, Haſſo, das kenne ich noch bringt t! Nachher mußt Du es noch mal ſingen, dann unde auch der Weihnachtsmann recht viel, nicht wahr? beten kann Haſſo auch?“ ſagte Strachwitz— und zu gewandt—„Wolfsburg, Freund— dieſer kleine er ae— ſollte er es wirklich nicht vermögen, wer alles wegzuhelfen?— Ich ſollte doch meinen—“ e ſchattelte der Angeredete mit dem Kopfe.„Ueber * lieg l hint ir „Wann kommt die Mama wieder?“ fragte Haſſo. „Bald, mein Herzblatt!“. 3 18 aber auch immer fort— Großpapa ſagt es auch!“ Es klopfte. Auf das„Herein“ trat das Kinderfräu⸗ lein ins Zimmer.„Herr Hauptmann, es iſt ſchon ſieben Uhr vorüber; Haſſo muß zu Bett!“ Bittend ſah das Kind ſeinen Vater an:„Ach, Haſſo möchte noch nicht — er möchte noch beim Onkel bleiben, der kann ſo ſchön erzühle n a „Doch, ſei gehorſam, mein Junge! Onkel iſt morgen auch noch Aber wie iſt's, Fräulein, hat Haſſo ſchon zu Abend gegeſſen?“ 95 Papa, beim Großpapa, und was Feines! Leber⸗ wurſt!“ „Ach, ißt Haſſo die ſo gern?“ fragte Detlev lächelnd. „Ja, ſehr! Aber Mama will es nicht! Tante Laſſen hat Haſſo aber welche gegeben! Wenn Haſſo Fleiſcher wird, dann kann er immer Leberwurſt eſſen.“ „Nun geh aber, Kind! Fräulein wartet! Onkel und ich ſagen Dir auch nachher gute Nacht, aber hübſch artig ſein, hörſt Du?“ 1 i „Aber auch wirklich kommen, bitte! Papa muß doch mit Haſſo beten!“ 5 „Ja, mein Kind, wir kommen; ſo, gib jedem ein Händchen!“—— „— Wolf, den Jungen möcht ich gleich mitnehmen,“ rief Strachwitz begeiſtert aus,„wenn man ſolch Kind ſieht, bekommt man wirklich Luſt zum Heiraten!—“ „Nicht wahr, Strachwitz? Du haſt ſogar die Pflicht, zu heiraten. Du mußt doch für einen Nachfolger ſorgen, damit Birkwald nicht in fremde Hände fällt!“ „Haſt recht, alter Freund! Werd' mir die Sache überlegen!—“ 5 f „Wollen wir nun Haſſo Er iſt es. jeden a — ißt, 4—— gute Nacht ſagen? abend an ſein Reit 5 ttchen trete „Aber natürlich, Wolf! Du weißt doch, daß ich Kinder ſehr gern habe— und beſonders Deinen Jungen, der ſich in mein Herz geſtohlen hat! Alſo vorwärts!“ Haſſo wurde gerade vom Fräulein zugedeckt, als die beiden Herren ſein Schlafzimmer betraten. Beſcheiden entfernte ſich das junge Mädchen, da es wohl wußte, daß Wolf gern allein am Bette ſeines Kindes weilte. Wolf ſetzte ſich zu ihm auf die Bettkante und ſtreichelte ihn.„Iſt Haſſo heute brav geweſen?“„Ja, Papa!“ „Iſt's auch wahr?“„Ja, ganz gewiß, Haſſo zu Großpapa ging, kam ein alter Straßenzunge und warf Haſſo Schnee ins Geſicht. Und da hat Haſſo geſagt:„Ich hau Dir eine runter, wenn Du das noch mal tuſt!“ Jungen und küßte Lieblin 5 255 Papa! Nur als Pele Volksbräuche mit k berkftüpft, von denen n ben. Wie das Volkslied im Ausſterben begriffen iſt, ſo ſind es auch die alten Sitten, die mit dem Glauben unſer Altvordern in zartem Zuſammenhange ſtehen. Da man jedoch gerade aus Volksbräuchen am beſten die Seele des Volkes durch Jahrhunderte und Jahrtauſende er⸗ kennen kann, iſt es mit eine der vornehmſten Aufgaben, die alten Sitten im Volke zu erhalten und zu pflegen. Der kindliche Glaube unſerer Urväter ſah die geheim⸗ nisollen Kräfte des Wachſens und Entſtehens in jedem Naturvorgang. So wie er in der Sonne die Liebe Got⸗ tes ſah, im Grollen des Donners den Zorn Gottes, er⸗ blickte er in den Bäumen die ſchützende und ſegnende Hand des gütigen Vaters. Wie kann es da Wunder nehmen, wenn unſere Urahnen die Bäume pflhanzten und ſchützten, glauten ſie doch, den Zorn Gottes auf ſich laden zu müſſen, wenn ein Frevel an ihnen geſchah. Ein ſolcher Baum iſt die Welteſche Ygdraſil, deren Wurzeln nach der alten Sage durch das ganze Erdinnere laufen, deren Zweige das Erdreich umſpannen, in deren Ge⸗ zeig göttliche Diener des Befehles harren, den Men; ſchen Leid und Freud zu bringen. Ein ſolcher Baum war die Eiche, deren Schönheit und Symbolik noch in. pielen unſerer heutigen Volkslieder beſungen wird. Dach bei allen Völkern finden wir den Glauben an das Segen⸗ bringende des Maienbaumes. Ju ihm ſollen unzählige Geiſter ſich aufhalten, die dem Menſchen Hilfe bringen. ihm Schutz gewähren, die Fruchtbarkeit des Bodens för⸗ dern— weshalb man ihn ſo viel als möglich pflegte. Doch zur Pflingſtzeit, wenn gerade die Maien ihr zartes Kleid angetan haben und ſich ſo freundlich und dennoch beſcheiden von dem Wachſen ringsum auf Flur und Hain abheben, dann zog man hinaus, den„Maien zu hauen“. Innen, und außen wurde das Haus damit geſchmückt. die Viehſtälle wurden damit ausgeſchlagen, damit keine Krankheiten und Seuchen das Vieh befallen. Burſchen und Mädchen, die einander liebten und heiraten wollten, ſchlugen einander, damit Glück und Segen auf ihrer Ehe ruhe. Bis in die Kirchen hinein ſah man das leichte Grün des Maien— und wen man außer Gott noch ehren wollte, dem ſchenkte man einen Strauß davon zum Zeichen der Verehrung und Ergebenheit. Dieſe Art, Pfingſten zu feiern, hat ſich bis in die Jetztzeiſ er⸗ halten. Aruch heute ſchmücken wir Kirche, Haus und Hof mit Maſien, zu denen ſich in vielen Gegenden der ſüßſchmek⸗ kende Kalmus gefunden hat, auf dem die Kinder zum Feſt ein luſtig Liedlein zu blaſen verſtehen. Auf dem Lande vor allem verwendet man ihn überall dort, wo man reichen Segen und ein Gedeihen wünſcht. In anderen Gegenden wieder pflanzt man einen Maienbaum auf die Dorfwieſe, um die in luſtigem Rei- gen die Paare zur Dorfmuſik ſich drehen. Dieſer Maien⸗ baum, der auch durch einen großen Kranz aus Maien n einer hohen Stange befeſtigt erſetzt werden kann, iſt das Heiligtum eines jeden Dorfes. Wird er von der Jauͤugend des Nachbarortes geſtohlen, ſo wendet ſich das Glück der ganzen Gemeinde fort und läßt keine Freude mehr aufkommen. Die ganze Nacht hindurch wird er darum von handfeſten Burſchen gegen Uebergriffe be⸗ wacht, damit das gauze Jahr hindurch das Glück unter ihnen weile. a Weniger erhalten hat ſich das Wettlaufen oder reiten nach dem Maienbaum. Auf der Dorfwieſe wurde ein leider nur wenige bis in unſere Zeit herübergerettet ha⸗ mit bunten Bändern verzierter Baum aufgeſtellt. Wer ihn zuerſt erreicht, den ſetzte man auf einen dicken Strauch von Maien und zog ihn durch den Tau, wäh⸗ rend man dem letzten Läufer einen Dornenbuſch auf den Rückenband. Der Sieger, auch Maienkönig genannt, durfte ſich ſeine Königin wählen, und er gab den Ton und die Art der Feier an.. Dieſem Wettlaufen ſehr ähnlich iſt das Wettreiten nach dem Maienkranz, den die mit bunten Bändern ge⸗ ſchmückten Reiter mit einer Lanze von einem Pfahl abſtechen müſſen. Man ſchreibt dieſen Maibäumen und Kränzen die Bedeutung zu, daß kraft der in ihnen woh⸗ nenden Kräfte die Sieger beſonders reich mit Geiſtes⸗ gaben geſegnet werden. Nach dem Wettlauf wird dann auch das Feſt mit großer. und mit Tanz und Singſang zu Ende geführt. 5 5 8 Am Maien ſind jedoch nicht nur die Blätter heil⸗ und ſegenbringend, ſondern der ganze Raum beſitzt Wunder⸗ kraft— ſo ſagt der Volksmund. Die Wurzeln ernähren den Baum, ihr Aufbau bedingt den der grünen Zweige. Die Wurzeln aber ernähren ſich vom Waſſer, das die Quellen des Erdinnern liefern. Um nun anderen Waſ⸗ ern Wunderkraft und Wohlgeſchmack zu verleihen, reini⸗ gen die Burſchen des Dorfes— ſo in den Rheinlanden, im Badiſchen und im Siegkreiſe— beim Kerzenſchein in der Nacht zum Pfingſtſonntag die Dorfbrunnen, be⸗ kränzen ſie dann mit Maien und bewachen ſie die ganze Nacht hindurch. An manchen Orten werden die Brunnen ur mit Maien und Blumen bekränzt in dem Glauben, daß dadurch die Kraft der Quellen nicht verſagt und das Waſſer nicht ausbleibe. Die Brunnenfeſte, ſo nennt man die letzten Ueberreſte der feierlichen Brunnenreinigun⸗ gen noch heute, beginnen faſt immer damit, daß die Burſchen den Mädchen den Maienbaum vor das Fenſter pflanzen, daß Burſchen und Mädchen Lieder ſingen und tanzen. Ueberall wiederholt ſich der ſchöne Ausdruck der Freude und findet ähnliche Formen. 1 8 3 a* 5 Das Land wird es auch ſein und bleiben, wo man weiter die alten Bräuche feiern wird. Die Stadt iſt icht der geeignete Ort für einen ſolchen Kult. Drum gehe, wer einmal den Pulsſchlag der Volksſeele recht ſpüren will, zu Pfingſten hinaus aufs Land— auf die Dorfwieſen, zu den frohen, lachenden, ſingenden Men⸗ chen und lerne von ihnen Feſte zu feiern nach alter deuntſche Antworinote übergeben habe. t e. . Tagesſchau. London, 13. Mai. Auf eine Auſrage teilte Llond George im Unterhauſe mit. daß der deutſche Botſchaſter am Mittwoch vormittaa die Er teilte weiter mit, daß er ſofort die andern alliierten Regierungen von der Uebermittlung der Note telegraphiſch unterrichtet habe. Der Minſterpräſident ſagte ferner, die Note bedeute eine völlige Aunahme aller Forderungen. Der Abg. Bettomley fragte, ob nunmehr die bisher angemandten Sanktionen aufgehoben würden, worauf Lloyd George mit einem„Nein“ antwortete. Paris, 13. Mai. Der„Intranſigeant“ meldet, der Vertreter Dentſchlands in Paris werde ein Protokoll zur Ergänzung des Frie⸗ dens vertrages zu unterzeichnen haben. General Nollet werde eine Note überreichen, in der der deutſchen Regie⸗ rung aufgetragen wird, die Kavallerie und Infanterie bis zum 31. Mai zu entwaſſuen und das Flug⸗ und Marine⸗ weſen bis längſtens Ende Juni abzubauen. Die inter⸗ alliierte Kommiſſion, die ſich mit der Aburteilung der Kriegsſchuldigen beſchäftigt, wird in Berlin neue Schritte unternehmen und der Regierung Raiſchläge zur Errichtung eines Gerichtshofes beim Reichsgerichte erteilen zur Ab⸗ urteilung der Kriegsſchuldigen. Die Reparatſonskommiſſion ſoll neuorganiſtert werden. Die Kommiſſion für die Rick⸗ erſtattung in Natura wird ſehr erweitert. Bis Ende Mai wird die Reparatiouskommiſſion durch die Garautiekom⸗ miſſion erſetzt, die ihren Sitz in Paris haben wird. Ihre Kontrolleure werden in ganz Deutſchland umherreiſen und in den wichtigſten Städten werden Zentralen errichtet wer⸗ den. Paris, 13. Mai. Die Morgenblötter bekräftigen alle, daß die Mobiliſie⸗ rungsmaßnahmen am Rhein bis auf weiteres beſtehen blei⸗ ben ſollen und zwar mindeſtens etwa 2 Monate lang, bis der Jahrgang 1901 ausgebildet iſt. wird verſichert, daß die geladene Piſtole auf Deutſchlands gerichtet bleibt. ö die Bruſt Paris, 13. Mai. Zu dem Miniſterrat im Eliſee unter dem Vorſitze Mille⸗ rand verlautet noch, daß Foch durchdrückte, daß dem Ge- neral Nollet, dem Präſidenten der iuteralliierten Kontroll⸗ kommiſſion, der Auftrag erteilt wird, binnen kurzem die Herabſetzung der Zahl der Offiziere der Reichswehr zu for⸗ dern als erſte Vollzugsbedingung des Londoners Abkom⸗ mens in militäriſcher Hinſicht. Im weiteren muß Deutſch⸗ land binnen kürzeſter Friſt den Bedingungen über das Kriegsmaterfal nachkommen und zwar noch 666 Geſchütze aus den Feſtungen der Ostgrenze abliefern. In Königsberg würden dadurch nur noch 22 Geſchütze bleiben Als Friſt für dieſe artilleriſtiſche Ablieferung wird der 30. Jnli ge⸗ nannt. Von der erſten Milliarde Goldmark, die noch vor dem 1. Juni zu zahlen iſt, ſpricht man vornehmlich von Tratlen auf amerikaniſche und enaliſche Banken. Was die 12 Milliarden Goldmarktitel betrifft, die bis zum 1. Juli gedruckt vorliegen müſſen, verlautet, daß die Form dieſer Titel von der Wiederherſtellungskommiſſion angegeben wird und daß dieſe bereits damit beſchäftigt iſt. Man denkt g leichtere Titel von 500 bis 1000 Mk. auszugeben. Paris, 13. Mai. Aus Newyork meldet der„Matin“: In Waſhingtoner Regierungskreiſen verhehlt man keineswegs die außer⸗ ordentliche Zufriedenheit, e die Annahme des Ultimatums durch den Reichstag in Amerika hervorgerufen hat. Der Vorſitzende des Senatsausſchuſſes für auswärtige Angele⸗ : genheiten, Lodge, erklärte, daß damit ein gewaltiger Schritt auf dem Weae zur Regelung der Geſchäfte der ganzen Welt gemacht worden ſei. In politiſchen Kreiſen glaubt man, daß die deutſche Annahme die baldige Abſtimmung über die Ent⸗ ſchließung Knox zur Folge haben werde. Man nimmt an, daß die Abſtimmung bei Eintrefſen der erſten Berichte der amerikaniſchen Vertreter im Oberen Rate und im Wieder⸗ gutmachungsausſchuß erfolgen wird. 7 Deutſchland. Die n doner Preſſe und Oberſchleſien. London, 12. Mai. Die Lou done: in ihren Veſprechungen über die Auna e 3 durch Dentſchland, daß ſie geneigt iſt, 2 onen in der oberſchleſiſchen Frage zu ma eſpricht im Allgemeinen den Wort⸗ laut der deut work und knüpft daran bezeichnende Kommentare. met der„Star“, das Organ der eng⸗ liſchen Ra; ge einen Leitartikel, worin ein Standpunk der auch in andern politiſchen Londoner hat. Der Friedensvertrag. * 7 T nhänger 5 heißt es im Star“, legt Dentſchland außerordentliche Schwierigkeiten auf: er habe aber auch für die Ententere⸗ gierungen Pflichten geſchafſen. gendſten dieſer Pflichten iſt darin zu ſuchen, daß Deutſchland in der Erledigung der oberſchleſiſchen Frage mit Gerechtig⸗ keit behandelt wird. Dieſe Erklärung des„Star“ bietet noch größeres Intereſſe, wenn man ſie mit der Kritik in Zuſam⸗ menhang bringt, die ein großer Teil der engliſchen Preſſe gegen die Haltung des Generals Lexond vorbringt. In der Frage des Plebiszits und in der Frage des Aufſtandes in Oberſchleſien. Auch die„Times“ äußern ſich über die ober⸗ ſchleſiſche Frage und zwar am Schluſſe ihrer Aeußerungen über die Annahme des Ultimatums durch Deutſchland, aber fſehr unklar und dunkel. 5 N Eine der erſten und drin⸗ Proteſtnoten an die polniſche Regierung. Warſchau, 13. Mai. Die Warſchauer Regierung hat egen ihrer zweideutigen Haltung gegenüber dem ober⸗ ſchleſiſchen Aufſtand nunmehr eine ganze Reihe von Proteſtnoten erhalten. reichte der deutſche Geſchäftsträger Hauptnote wurde von den alliierten Regierungen über⸗ reicht, die der polniſchen Regierung, Schadenerſatz androhten und ausdrücklich erklärten, daß die Alliierten keine vollzogene Tatſache anerkennen. Am ſchärfſten iſt der Ton der Proteſtnote der britiſchen Re⸗ gierung, vom Geſchäftsträger Mulle ausdrücklich von der Illoyalität der Warſchauer Regie⸗ rung ſpricht. Preſſe ſo gereizt, daß ſie mit offenem Hohn antwortet. Die volniſchen Aufrührer haben den inneren Hauptteil der Stadt Hindenburg räumen müſſen. ſie auf dem Rathauſe neben der polniſchen auch die fran⸗ zöſiſche Flagge gehißt, die der Kreiskontrolleur ſogleich herunterholen ließ. rer nur 2 Stunden halten können, ſie iſt heute wieder in der Hand der Italiener. N öffentlichen Plätze wurden von ihnen ſtark beſetzt. Den deutſchen Einſpruch über⸗ von Dirkſen, die einen finanziellen überreicht, die Die britiſche Note hat die Warſchauer Vorher hatten Die Stadt Pleß haben die Aufrüh⸗ Der Bahnhof und alle Ein Tagesbefehl der polniſchen Aufrührer. Vrolau 13. Mai. Die 8 a 4 Tag r An amtlicher Stelle einnahmen ſind. Grenzzei⸗ mandan⸗ kür der Grüppe Oſt in dem es heißt: Soldaten! Auf⸗ ſtändige! Ein Befehl verſagt uns, den Kampf weite zu führen und zwingt uns, die angenommene Linie nicht zu überſchreiten. Aber wir dürfen nicht vergeſſen, daß der Kampf noch nicht zu Ende iſt. Wenn die Zeit und der Befehl kommen, werden wir weiter gegen den Feind marſchieren zur Befreiung des Rechts und des Volkes. Italieniſche Schadenerſatzforderung an Polen. Breslau, 13. Mia. Nach einer Meldung der„Schle⸗ 5 ſiſchen Volkszeitung“ hat die italieniſche Regierung eine Note nach Warſchau gerichtet, in der ſie für die Verluſte an italieniſchen Offizieren und Soldaten eine Entſchädigung von 15 Millionen Lire fordert. 5 Die Korfanty⸗Linie für Oberſchleſien. Sosnowice, 13. Mai. Wie die polniſche Telegra⸗ phenagentur meldet, geht die Demarkationslinie, die Korfanty mit der interalliierten Kommiſſion vereinbart hat, über Dzierdowitz, weſtlich von Ujeſt, Groß⸗Strelitz und Noſſowiska und geht der Grenze der Kreiſe Lublin und Oels entlang. Die franzöſiſchen Truppen werden hinter die Demarkationslinie zurückgezogen. Im Ge⸗ biete entlang der Demarkationslinie geht die Verwaltung vollſtändig an Polen über. Es beſtätigt ſich, daß die Kreiſe mit polniſchen Polizei⸗ und Gendarmeriebehörden verſehen wurden. Die inleralliierte Kommiſſion erläßt eine allgemeine Amneſtie für alle am Aufſtande Be⸗ teiligten, gleichgültig auf welcher Seite ſie geſtanden haben. Die gefangenen Deutſchen werden der alliierten dommiſſion übergeben, die gefangenen Polen kommen an Polen zurück. Die eugliſche Preſſe und die oberſchleſiſche Frage. Aus dem Hag, 13. Mai. Seit dem Beſtehen der Allianz iſt niemals in der engliſchen Preſſe ein ſolcher Ton gegen Frankreich angeſchlagen worden, wie anläß⸗ lich der oberſchleſiſchen Kriſis. Die„Times“ melden aus Beuthen, das Ergebnis der Verhandlungen zwiſchen der interalliierten Kommiſſion und den Inſurgenten iſt ie Feſtſetzung der Korfanty⸗Linie als Demarkations⸗ linie der aufrühreriſchen Bewegung. Die Alliierten er⸗ klären ſich vom 10. Mai ab für verantwortlich für dieſes Gebiet, aber die Aufrührer behalten weiterhin die Eiſen⸗ bahnen in ihrer Hand. Damit, ſagt der Korreſpon⸗ dent, iſt die Demütigung der Alliierten in Oberſchleſten vollſtändig. 8 Der Zahlungsplan für die deutſchen Verpflichtungen. Berlin, 12. Mai. Dem Reichstage ſind Bemerkungen des Answärtigen Amtes zu den am 5. Mai 1921 in London übergebenen Schriftſtücken über die deutſche Reparations verpflichtung zugegangen, in denen es über die finanziellen Forderungen des Zahlungsplanes n. a. beißt: 5 Erſtens. Der Zathlungsplan geht von der durch die Repakations⸗ kommiſſion auf Grund des Friedensvertrages von Verſail! les feſigeſe ten Geſamtſchuld Dentſchlands von 132 Milliar⸗ den Golbmark aus. Dieſe Geſamtſchuld iſt vorläufig an⸗ genommen. Sie wird ſich erhöhen um den Geſamtbetrag der von den Alliierten an Belgien gewährten Vorſchüſſe. Andererſeits kommen in Abzug die deutſchen Vorleiſtungen, die auf Repargtiouskonto zu buchen, ſowie audere Beträge, die nach dem Friedensvertrag auf Reparationskonto zu ver 1 Es iſt anzunehmen, daß hierdurch der Geſamtbelrag ſich nur unweſentlich nach unten verändern wird. Die 132 Milliarden Goldmark ſind als Gegenwart wert angenommen. Deutſchland hat für dieſen Geſamt⸗ betrag Schuldverſchreibungen auszugeben, die in 3 Serien eingeteilt ſind: Serie A. Schuldverſchreibungen für einen Betrag von 12 Milliarden Goldmark, auszuſtellen und zu übergeben am 1. Juli 1021. f Serie B. Schuldverſchreibungen für einen weiteren Beitrag von 38 Milliarden Goldmark, auszuſtellen u zu übergeben am 1 November 1921. Serie C, Schuldverſchreibungen für 82 Milliarden Goldmark lvorbehaltlich der oben erwähnten ſpäteren Richtigſtellung), auszuſtellen und zu übergeben am November 1921. 5 f Die Schuldverſchreibungen der Serien a und b ſind nach zu erteilenden Anweiſungen der Reparationskommiſſion mit Kupons auszuſtatten. Die V det Serie a ſind vom 1. Mai 1921, die der Serie d vom 1. N“ vember 1921 ab mit 5 v. P. in verzinſen und werden mit 1 v. H. amorliſiert. Die Amortiſation erfolgt durch Aus“ loſung. 4 Zweitens. i 9 Für den Zinſen⸗ und Amortiſationsdienſt der Schuld von 132 Milliarden hat Deutſchland folgende Jahresleiſtun“ gen zu machen: 5 1. 9 775 feſte Summe von jährlich 2 Milliarden Golb⸗ 2. eine Summe, die 25 v. H. des Wertes der deutſchen 1 gerechnet vom 1. Mai 1921 ab, ent icht; 8 3. eine weitere Summe, entſprechend 1 v. H. des Wertes der deutſchen Ausfuhr wie bei 2. Diese 1 v. H. find uur dann zu zahlen, wenn die Summe der Leiſtungen a aus 1 und 2 für den Zins⸗ und Amortiſationsdien der begebenen Schuldverſchreibungen nicht genügt. Die deulſche Ausfuhr iſt hier zunächſt nur als Maßſtab [Inder] für die Berechnung der deutſchen Leiſtungen au genommen. Im Benehmen mit der Reparationskommiſſion und in derem Einverſtändnis kann auch ein anderer ſtab beſtimmt werden. Für die Aufbringung der Leiſtun? gen, die im übrigen Deutſchland üherlaſſen wird, iſt vo, geſchrieben, daß Dentſchland eine Ausfuhrabgabe von 1 v. H. des Wertes der Ausfuhr zu erheben hat. Deutſchlan iſt verpflichtet, dem Exporteur dieſe 25 v. H. des Wer 75 ſeiner Ausſuhr zurückzuvergüten. Die 25 v. H. ſind nich zu erheben für alle diejenigen Waren, welche nach einen der alliierten Länder gehen, in dem in Verfolg der auf de: Märzkonſerenz in London verhängten zweiten Sanktion eine Einſuhrabgabe von mindeſteng 25 v. H. erhoben wil Sämtliche Zahlungen erfolgen vierteljährlich. E der 8 2 vi. hrlichen Raten der feſten oder in hauiſchen Schazzauweiſungen mit drei⸗ ger Laufeit zu zahlen. Die nächſte Zahlung auf die Annuität i 15. Januar 1922, die erſte Zahlung Grund des hrindexes am 15. November 1921 fäl⸗ Die Zahl rfolgen an das Garantiekomite. Driitens. f e zug ſeiner Verpflichtungen für den Dienſt ihuüngen hat Deutſchland folgende Staats⸗ s von der Reparationskommiſſion einzu⸗ ende Garantiekomitee zu überweiſen: g 1. alle deutſchen See⸗ und Landzölle und gleichgeſtellte Abgaben, insbeſondere die Ein⸗ und Ausfuhrabgabe; 1 L die nen einzuführende 25prozentige Ausfuhrabgabe. andes bedeutet, daß die verſchiedenen, aus obigen Fonds i kommenden Staatseinnahmen der Verfügung der deut⸗ 3 5 Regierung entzogen ſind. Sollten ſie zur Abdeckung o erer Jahresverpflichtungen(2 Milliarden Goldmark des 28 v. H. des Markwerles der Ausfuhr] nicht aus⸗ ilken und fonte Deniſchland nicht in der Lage ein den lenden Betrag aus anderen Mitteln zur Verfügung zu len, ſo ſteht es dem Komitee frei, die Erträgnſſſe auch weer Reichseinnahmen(direkte oder indirekte Steuern ger) nach näherer Vereinbarung mit der Dentſchen Re dem ng als Ergänzung zu beanſpruchen. Im übrigen ſind * tſichtlich der Durchführung des Zah⸗ lan Garantiekomitee f Asplanes die weſentlichen Befugniſſe der Reparations⸗ 1 I eionten ergreifen, die es zur zweckmüßigen Erledigung 1 Artie Aufgabe für notwendig erachtet(ogl. insbeſondere . 8 21, 248 und 8 12 der Aulage II des Verſailler Ver⸗ ü ö ˖ ges) Nei S 2 2 * 929 2 2 8 1 25 2. 85 S 2 59 Nl 2 2 2 8 2 * 2 — 2 8 2 2 0 E 2 * 3 2 2 72 8 2 85 2 * * Erſteus: 5 4 ift nich Ziſſer b des Protokolls wird die Reparationskom⸗ beewin ermächtigt, von Deutſchland zu verlangen, daß es 1 Fache näher zu beſtimmende Einkünfte und Werte für den agdienſt aller oder einzelner Serien don Schuldver⸗ eibungen verſchreibt. In Ziffer d des Protokolls wer⸗ mite in verſchreibenden Einnahmen dann näher be⸗ * er N Demgegenüber war im Friedensvertrag in g 12 anlage II eine Sicherktellung der Reparationsſchuld le. 1 un in Form der im Herbſt 1920 erfolgten Ausſtellung 3 X— * 1 4 3 No*. * 1 Ney uldverſchreibungen vorgeſehen. Daneben war der wa kationskommiſſion die Befugnis gegeben, eine Ueber⸗ duszung über das dentſche Steuerſyſtem nach der Richtung der üben, daß die Einkünfte vorzugsweiſe zur Abtragung Lenetebarationsſchuld verwendet werden und daß das Js erſoſtem verhältnismäßia ebenſo ſchwer ſein ſoll, als N Mächte er der in der Reparationskommiſſion vertretenen ute. Die große Tragweile der Beſtimmung durch den d 8* . 8 Ma der Reparaſſonskommiſſion und dem Garantiekomitee a hängig von einem deutſchen Zahlungsverzuge ein⸗ gerz hier weten Einfluß auf die deutſche Finanzgebarung bedarf b keiner näheren Erörterung. 2 Zweitens. a 1 5 aun ö Jater 5 . un deſſe. 7 derlang 2 Je Wiez 8 liger . erdi „ miſſion e, kürte Ge 6 5 der r eng 1 8 ka ft 1 Geſer b utdtünk auf 5 Der zweite Abſchutt beſagt u. a.:: dener nach Muglichkeit au die Beſtimmungen des Frie⸗ kon trages nach näherer Maßgabe der durch das Pro⸗ enen der Avlage 2 oeleoftenen Abünderungen au. Auch Un fält ſedach ſowohl grundſäctzlich wie im einzelnen Be⸗ Iredungen. die eine meſentliche Abweichung von dem 14 unsvertrag bedeuten. uzmiſſton übertragen. Es kann infolgedeſſen ſolche Maß⸗ Forme Jablungsvlan lehut ſich zwar in ſeiner äußeren 0 0 5 — 2 —— 1 1 deutſchen Hilfsmittel und der Leiſtungsfähigkeit getzte Drahtnachrichten. 1 Winiarde Goldmark in Gold öder auerkaunten ngen Erledigung der deutſchen Verpflichtungen in Gang bleibt. Der Maßſtab für die Beurteilung der deutſchen Leiſtungsfähigkeit iſt ein für allemal feſtgelegt. Dieſes ſtarre Syſtem ſteht mit Artikel 234, des Friedensvertrages in Widerſpruch, in welchem eine Ae en lands durch die Reparationskommiſſion ausdrücklich vor⸗ geſehen iſt. Der Artikel 234 iſt zwar formell nicht auf ⸗ gehoben. Durch die Feſtlegung des variablen Faktors iſt die Reparatiouskommiſſion jedoch praktiſch in die Lage ver⸗ ſetzt worden, etwaige Anträge auf erneute Prüfung der deutſchen Leiſtungsſähigkeit ohne weiteres unter Hinweis auf den variablen Faktor abzulehnen. 2. Der Zahlungsplan ſieht ausdrücklich vor, daß die dentſche Regierung ſhren Exporteuren den Gegenwert der von ihnen au ſte ſelbſt oder an fremde Regierungen zu zah⸗ lenden beſonderen Reparationsabgaben erſtatten muß. Dieſe Auferlegung von Leiſtungen von ſeiten Deutſchlands an ſeine eigenen Staatsangehörigen überſchreitet den Rah⸗ men des Zahlungsplanes, wie ihn Artikel 233 näher be⸗ ſtimmt. Auch dieſe Beſtimmung ſtellt ſich ganz klar als eine Abänderung des Friedensvertrages ſelbſt dar. Im dritten Abſchnitt wird feſtgeſtellt: Der Zahlungsplan ändert nichts an den, abgeſehen von der Reparationspflicht für Deutſchland, aus dem Friedens⸗ vertrage ſich ergebenden Verpflichtungen. Außer der aus⸗ drücklich erwähnten Verpflichtung zu Rücklieferungen ſind unter anderem aufrecht erhallen: 1. ſämtliche Verpflichtungen zu Sachlieferungen (Schiffsneubanten, Wiederaufbaulieferungen, Farben) aus den Anlagen III bis VI: 2. die Verpflichtung zur Zahlung der Paſſipſalden im Ausgleichsverfahren und der Entſchädigungsanſprüche ſchaftskrieg; 5 3. die Verpflichtungen zur Duldung der Seaueſtra⸗ tion und Liquidation des deutſchen Eigentums ſowie der Rechte und Beteiligungen der deutſchen Reichsangehö⸗ wegen der deutſchen Vergeltungsmaßnahmen im Wirt⸗ rigen an allen öffentlichen Unternehmungen von Deutſch⸗ lands ehemals Verbündeten und Rußland: koſten; 5. ſämtliche ſonſtigen in Teil IX. des Vertrages ent⸗ haltenen Beſtimmungen: 6, die etwaigen Anſprüche Rußlands und ehemals ruſſiſcher Staaten aus Artikel 116. Der Wert der bewirkten Sachleiſtungen(1) ſoll wie bis⸗ her auf die Geſamtverpflichtung zur Anrechnung kommen. Im vierten Abſchnitt wird hinſichtlich der auf der März⸗ eee in London verhängten Sanktionen folgendes be⸗ merkt: Wie erwähnt, wird die ausdrückliche Anerkennung der in England und in anderen Ländern beſtehenden oder noch einzuführenden Einfuhrabgabe auf deutſche Waren gefor⸗ dert. Ueber Rückgängigmachung der Beſetzung von Duis⸗ burg und Dütſſeldorf und wegen des alliierten Zollregimes im Rheinland ſind Zuſicherungen auf Aufhebung der er⸗ folgten Zwangsmaßnahmen für den nung des Ultimatums nicht abgegeben. Die Androhung der Beſetzung des Ruhrgebietes im Ultimatum kaun auch auf den Fall bezogen werden, daß Deutſchland zwar die geſor⸗ derte Erklärung rechtzeitig abgibt, aber die abgegebenen Zuſagen aus irgend einem Grunde nicht einlöſt. Der fünfte(Schluß)⸗Abſchnitt lautet: Eine ausdrückliche Anerkennung des Zahlungsplans, wie ſie das Ultimatum der Alliierten fordert, iſt im Frie⸗ densvertrage nicht vorgeſehen. Die Anerkennung würde den Verzicht auf die gegen die Feſtſetzung des Geſamtſchuld⸗ betrages durch die Reparationskommiſſion gemachten Ein⸗ wendungen bedeuten. 5 5 Berlin, 13. April.(Drahtmeldung.) Die Berliner Blätter berichten aus Düſſeldorf: Seit heute wird die Zoll⸗Reviſion in allen Teilen des beſetzten Gebietes ſcharf gehandhabt. Geſtern vormittag 10 Uhr trat die Zollerhebung an den Rheinübergängen in Kraft. In⸗ folge der wachſenden Zollſtauungen werden nunmehr auf ſämtlichen Stationen des Direktionsbezirks Mainz im Verkehr untereinander, ſowie mit dem übrigen Deutſchland alle Eil⸗ und Frachtgüter über Worms und Limburg geſchickt. Berlin, 13. Mai.(Drahtmeldung.) Nach man vor dem 1. Juni eine Zuſammenkunft des Oberſten Rates, auf welcher auch die Vereinigten Staaten ver⸗ treten ſein ſollen. Dieſe Konferenz, die entweder in Belgien oder Italien ſtattfinden ſoll, wird die Zahlungs⸗ weiſe Deutſchlands und die oberſchleſiſche Frage beſpre⸗ chen. Kohlen, 4 4. die Verpflichtung zur Tragung der Beſatzungs⸗ Fall der Unterzeich⸗ einer Meldung der Berliner Abendblätter aus Paris erwartet Zürich, 13. Mai.(Drahtmeldung.)„Corrſere della Serra“ berichtet, die Annahme des Londoner Ultima⸗ 5 tums durch Deutſchland habe in Italien große Befriedi⸗ gung hervorgerufen. Die italienſſche Regierung werde darauſhin mit umſo größerem Nachdruck dafür eintre⸗ ten, daß die oberſchleſiſche Frage im Sinne Deutſch⸗ ö lands gelöſt werde. 8 4 Sitzungsbericht des Konmunalverbandes Mannheim ⸗Jand. J. der Kommunalverbandsausſchußſttzung am 6. ds. Mis, wurde der Entwurf der neuen Reichsgetreideordnung beſprochen. Da etwas poſttives von der Regierung noh nicht gegeben iſt, wurde vorerſt keine Stellung zur Sache genommen. Von der Verordnung der Reichs regierung vom 11. 3.21 die Bereitung von Kuchen wurde Kenntnis ge⸗ nommen. Mit Räckſicht auf dieſe Anordnungen, die ein Entgegenkommen gegenüber den Bäckereien und Konditoreien in der Kuchenbereitung bedeuten, hat der Ausſchuß den in der Sitzung vom 1 3. gefaßten Beſchluß der Unterſagung des Streckmehlaufkaufs im freien Handel wieder aufge⸗ hoben. Die Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft betr. Freigabe von Speiſefetten, Käſe und Milch wurde verleſen. Mit Rückſicht darauf, daß die Pollzugsbeſtimmungen der Landeszentralbehörde(Mini⸗ ſterium des Innern) noch ausſtehen, hat der Ausſchuß vor⸗ erß eine Anordnung nicht erlaſſen. Er war jedoch der Anſicht, den Gemeindeverwaltungen nahe zu legen, unver⸗ züglich eine Organiſation, die die ungeſtörte Weiterver⸗ ſorgung der kleinen Kinder und Kranken mit Milch er⸗ möglicht, zu ſchaffen. Die Aufrechnung von Zinſen bei nachläſſiger Zahlungsleiſtung ſeitens der K mmunalver⸗ bandsabnehmer, wurde erörtert. Der Beſchwerde der Bäckereieinkaufsgenoſſenſchaft mit dem Sitz in Ladenburg zu der Frage der direkten Kohlenbelieferung, wurde ſtatt⸗ gegeben Auf Wunſch wurde ferner dem Ausſchuß über den Abbau des Perſonalſtandes Aufſchluß gegeben. f Fröhliche Pfingſten! Ein Feſttag nach dem andern naht, Nun wieder zwei Pfingſtfeiertag, Ein ewig Wechſel, ewig Werden, Es wird nicht anders hier auf Erden. Froh ſoll man ſein zur Pfingſteszeit, Wenns Geld zur Luſtbarkeit bereit, Denn ohne Geld iſt nichts zu machen, Nur wenig arme Teufel lachen. Doch klagen tut wohl nur ein Tor, Denn heut iſt's ſchöner als zuvor. Das Geld war rund, rollt ſehr leicht weg, Papiergeld beſſer hat vier Eck. Was ich ſo lang erhofft, erſehnt, Es hat ſich in die Läng' gedehnt, f ö Doch ärgerts mich nicht im Gering ſten 8 Wünſch allen heut recht frohe Pfingſten. Patzel. olteadlent Orünung in der cpangel. flrche: Sonntag, den Ib. Mai 1921. Di. Pfingſtfen. 5 ½10 Uhr: Hauptgottesdenſt. Kirchenchor. Hl. Abendmahl. Kollekte für St. Ilgen und Gresgen. Vikar Galle. ½8 Uhr: Abendgottesdienſt. Pfarrer Kunz. Pfingſtmontag, den 16. Mal 1921. 5 ½.J10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Miſſtonar Keller aus Mannheim. Kollekte für die Basler Miſſton. 5 Die Zuſammenkunft des Jugend⸗ u. Mädchenbunde fallen in der Pfiagſtwoche aus. Nächſter Jugendbund⸗ Abend Montag, den 23. Mal. 8 D i Pfingſtſonntag, den 15. Mai 1921 3/7 Uhr: Hl. Kommunion. 7/8 Uhr: Frühmeſſe. e ½10 Uhr: Feierlicher Hauptgottesdienſt mit Aus⸗ ſetzung und Te Deum. Kollekte für die neuen Glocken. 8 ½2 Uhr: Feierliche Veſrer. 5 8 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Segen. Pfingſtmontag, den 16. Mai 1921. 3/7 Uhr: Hl. Kommunion. 7/8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 5 1 Uhr: Andacht um die 7 Gaben des hl. Geiſtes und zugleich Maiandacht. Betanntmachungen 5 — ls D neh und Mai einen gänzlichen 2 U isherigen Preise gewähre ich 25 i 30 Prazeni Rabat f Velehe an der Kasse in Abzug gebracht werden. Sustau Mlller . Hauptstr alle 110. 8 8 Minen Wichtig für Hausfrauen! mens gebe ich hier meine beiden Geschäfte auf Eng, eranstalte daher ab Dienstag, den 17 Mai bis 0 Ausverkauf vegan Geschäftsaufgabe e ddp zur Räumung Keine Hausfrau, sowie Verlobte und dieupermählte versäume diese günstige Gelegenheit. Auf MSB 52. del Gemeinde Seckenheim Die von den hieſigen Volksſchülern zur 4, 5., 6. und 7. Keſegsanleihe beim Kredit⸗ 0 8 0 55 5 verein gezeichneten Beträge können nur noch Haushaltungen uns im Laufe von Dienstag, 3 5 iſe? den 17., ſpäteſtens Mittwoch, den 18., in Ausnahmepreiſe! 2 unſeren Büroräumen während den Geſchäfte⸗ e 2 ſtunden die Bezugsmenge anzumelden. Aehtiung llungen gemacht werden und erſuchen die Für Pfingſten Ia. Cheor.⸗Hochſchaft⸗ Lenensmittelamt. Damenſtiefel, braun bis läugtens Famsisg, 21. Mai 1921 beim Ländl. Kreditverein Herrn Altbü u ge meiſter Volz hier, Hauptſtraße 111, gegen Rückgabe der Anteilſcheine in Empfang ge ⸗ nommen werden. a Seckenheim, den 13. Mai 192]. ſowie Aftprügel im Foſſt Bödigheim über⸗ wieſen. Der Preis dürfte ſich pio Ster Station der Q. G. G. Seckenheim zirka auf Schloßwirtſchaft Am Pfingſtwontag, nachmittags von 3 Uhr ab, findet bei mir im M ſtatt, wozu höf Mk. 198, la. Herrenſtiefel Mk. 115 an, Boxk.⸗ und Rindb⸗Herrenſtiefel braun Mk. 185, Kinder⸗ ſtiefel br. Mk. 68 an, Kinderſtiefel ſchwarz k. 48 an, Halbſchuhe ſchwarz Mk. 58 an. 0. Lokal 8 g. 4 7 1 5 0— 5 55— 8 8 2 Bitte auf Adreſſe zu S Leobansmiitela ms. 5 41 AA achten. Halteſtelle der — 5 8 ö Straßenbahn Bismarkſtr. Holzbeſtellung. N f 5 Vor Aufhebung der Höchſtpleiſe über und im Saale. 8 Brennholz hat uns die Landesbrennholzſtelle 2 Tanzutuſik 1 E Leder fett noch 200 Ster Buchen und Eichenſcheltholzi 8 8 [Wagentett. . Huffett lichſt einladet H. Reinhard. r- Papie 2—— 2 S0 Mk. ellen. Da mit einer Preis⸗ 8 8 e 5. 5—ſſteigerung mit Brennholz in kurzer Zeit zu Brot⸗Ausweis fkechnen iſt, haben Haushalten hier die Mög⸗ IN. 1246 verloren. Len n lichkeit, ſich noch zum alten P eiſe, mit Brenn⸗ bel anzubacen. Wir werden dieses Ol gabiſcher Baneruxbund Ortsgruppe Srcenheim. Einladung!. Am Dienskag, den 17. Mai, nachm. 1 Ahr findet in Karlsruhe im großen Saale der Feſthalle ere—. ſtatt. empfiehlt Ger mana- Drogerie Fr. Wagner's Nachf. ö lub WV. Hells Landes- ammmliung e n Dieselbe Marke von glänzend weißer Bohner masse. Bodenwachs„Ozonella“, erstklassiges Fabrikat, garantiert reine Terpentin- ölwachsware von goldgelber Farbe Farbe Bodenwachs Handelsmarke, edles Fabrikat, von schöner gelber Farbe, angenehm riechend Dieselbe Marke von reiner weiller Farbe. Fussbodenöl. Marke„Ozona“, hygienisches, staub- bindendes, absolut geruchloses, un- zersetzliches Oel, hellgelb, zur Pflege von Holzfußböden, Terrazo, Linoleum usw. 5 Dieselbe Marke, fast geruchlos; für Treppenhäuser, öffentliche Gebäude mit großem Verkehr besonders ge- eignet. Spezislöle und Fette. Waffensl„Curol“ patentamtlich ge- schütztes Reinigungs- u. Rostschutzöl für Jäger und sämtliche Zweige der Feinmechanik unentbehrlich In 50 gr.-Fläschchen mit Originaletiketts Nahmaschinen- u Fahrradöl, Curol“ Wasser liell, dünnflüssig und von bester Qualität, gänzlich harz- und säure- frei, garantierter Rostschutz. In gr ⸗Fläschen mit Originaletiketts und größeren Quantums. Niederlage bei Minelm brenner Friedrichstraße 63. Violin- Unterrien t. Eröffnung einer Violin⸗Schule hier für Anfänger bei mäßigem Honorar, Anmeldungen beliebe man bei Herrn Schmitt, Bierkeller, machen zu wollen Bin am Dienstag, den 17. ds. Pits.; von 2 Uhr ab zu ſprechen. Georg Grohreck, Muſiklehrer Mannheim, Mittelſtr. Nr. 56. Violinen könnnen billig bei mir bezogen werden. iititttintitn Geſchäfts⸗ Eröffnung und Empfehlung. Der geehrten Einwohnerſchaft von Seckenheim und 3 zur gefl. Kenntnis, daß ich ab 17. d. M. im Hauſe 5 Schloßſtraſſe 28 eine Schuh⸗, Maß⸗ und Reparatur ⸗Werkſtätte eröffne. Mein eifrigſtes Beſtreben wird is ſein, meine Kundſchaft ſtets prompt und reell zu bedienen und bitte um geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvoll Philipp Blümmel, Schuhmacher. 2E ſcgaamanlmnüun tenen Unermüdlich tätig mit nachweislich glänzenden Erfolgen ist das bekannte Immobilien- Kontor Konrad Fatih Teleph. 10020 Nürnberg Fürtherstr 22 bei Uebernahme von: 1. An- und Verkäufen. 5 2. Hypothek- Regelungen 751 5 Ae Arta L 3. Flnanzierungen. ablage tte ünnmhamhntatangtattetngtettue FP Ich bin unter No. 2124 an das 3 Mannheimer Fernsprechnetz angeschlossen. (Nicht mehr Ohrenarzt Dr. Cahn). Der. E. F. Schäber Facharzt für Haut-, Harn- u. Geschlechts- krankheiten, f. Licht- u Röntgenbehandlung 3 Wohnung und Praxis: M 1, 1. Sprechstunden: 10—1, 3—6 Uhr. eee 888 nene Sooo OOO OOO 9 1 Hühneraugen Hornhaul, Schiololen u. Haræen beseiligt schnell, sicher und schmerslos. G Kukirol Hrhältlien in Sehaehleln zu MK. G.— hei germania-Orogerie Fr. Hagner Much,, U. Höllstin OOO OOO d οοο a ener eee zum F. undſchaftsſpiele verpflichtet. Ily⸗ gheit ner Mannſchaft in letzter wird das Spiel ein ſehr 1 0 ohne Operation am Freitag, den 20. Mai Hotel„National“ Lu. a 5 1 3 Mm debe 5 5 Spezialarzt Dr. med. Bäumges hält Sprechstunden von 9-1 Uhr Naturgemässe, schmerzlose Behandlung — keine Berufsstörung. Hervorrag. Erfolge, besond bei Wasserbruch. Heilung in fast allen Fällen nach e 5 Haupt-. reichhaltiges Lager in allen Sorten Schwarzen, braunen und weissen Schuhwaren. Hauptstr. 113 Telefon 23 Eigene Reparaturwerkstätte Deen ee Anfertigung nach Mass Sal lllet Anzeige! E für F Angle get ber Jane s Nerkenfsgenuffe sicha Am Sounktaa, den 22 Mai 1921, nacheittags 3 Ahr, findet im„Gaſthaus u zur 8 unſere diesjährige „ neral- Versammlung 8 unfere Mitglieder mit dem E lichft ſtatt, ſuchen um zahlreich s Grſchemen freund eingeladen ſind. N Tag⸗sordnung: 1. Geſchäfts bericht. 25 Kaſſ⸗ nbe richt. 3. E tlaſtung des Vorſtandes u. Re chners 4 Wahlen. 5 Wünſche und Anträge. Die Bilanz liegt bis zur Gen ralve ſammlung zur Einſicht der Mitglieder beim Richner auf Eſwaige Anträge ſind bis 18 ds. Mts beim Vo ſtand ſchriftlich einzureichen. D* Bad scher No ſtand. auer nouand Ortsgruppe Seekenheim. Einladung. Am Pftaſtgonteg, u chr. 2 Nu⸗, fi det im Bahnhofbolel in Le deu burg Kreis-Versammlung Tagegord⸗ 85: Vortrag des Herrn Mü bab. Laadwiriſch eke Einfuhr von Aasla⸗ Landwi tſchaftskamm 5 5 n Wär ſche und Actäg Es wird um zahlt iche B 285 1 85 er ſucht „tan! + Aßbnllwetſpiel Fü Pfiugdontas ha Fuß bell Ge ſellſcheft„Alemania 1908 Jlves hei einen führenden Verein der K. ſſ A Fpourlverkin Wirabaden. Datheim 17 75 55 guten A-⸗Klaſſe vertreten hat, ſpannendes ſein Begiun 230 Ahr, ſtatt Direktor 15 „ über frei stahak. Stand einer Vorher(pielt die 2. Mannſchaft gegen „Phönix“ Mannheim. Das ſportli⸗bende Publikum lodet ein Der i Veron Hgungs Geſellſchall 9 lake 1019. 0 Speelausſchuß 5 Pfiuglwountag gutkeſetzte Tanzmusik im„Jeutſchen Bol“. Beg inn 3 Uhr, Hierzu ladet böflichſt ein Der Vergnüß ungsausſchuß. Sängerbund“ Jeckendelm (Gegründet 1865). Einladung. zu dem am Sanntag., den 22 Mai 1921, nachrsittags 3 Uhr besinnend, im Saale zum„Kaiſerhof“ ſtaltfindenden Frühjahrs-Konzert Mitwirkende: 0 Herr Anger jr., Solo⸗Celliſt, Mannheim Herr Anger, Bariton⸗Soliſt, Weinheim Am Klavier: Herr Felix Anger, Mannheim Chorleiter: Herr Emil Gropp, Lehrer, Seckenheim Eintrittspreis 3.— Mk. Ka ten ſind zu haben bei Friſeur Wehner und Werle, im„Kaiſerhof“ und beim Kafſte: H. Schnabel, G. ich zeitig ladet der Verein ſeine Freunde und Gönner zu dem am Fountag, der 15. Mei ſtaltfi denden Yfingſt⸗ Ausflug ganz er gene ft Ein, Abfahrt 73 Uhr ab F.aiedrichsfeld. T ffpunkt 6 Uhr im Lokal zum„Kaiſerhof“. Bahnfahrt bis Weinheim, Fußtour nach Kuchklinnen üver Wachenburg, dort Frühſtück Dann weiter in Fuß nach Bük nau. Dort⸗ lbſt Mittag ſen und g müt Beiſammenſein mit Tanzunter haltung. Der Vorſtand. Fü Nocheügler 1188 Uhr ab F i drichsfeld bs Wer heim Von da ½ Stunde Fußw g ach Bi k nau, zweit Wieiſchaft rechts adfabrer-Oeſelſchaft öemenbeim. Wir veranſtalten am Pfiugſt anne Linen Ausflug nach Großſachſen Wirtſchaft zum„Löwen“ oerbunden mit einer kleinen Radtour. Abfahrt 12 Uhr vom Lokal. Nachzügler 140 Uhr ab Ladenburg Wir laden unſere Mit⸗ lieder, Damen, Freunde u. Gönner unſeres Bereins freundlichſt ein. Der Vorſtand. Arheitergeſangverein Vormärts Seckenheim. Einladung. Ugſer Verein unternimmt am Pftugſt⸗ ſauntag ſeinen diesjährigen Familien-Ausflug Abfahrt 725 Uhr in Ladenburg nach Wein⸗ heim, von da ab herrliche Fußtour üb Bu uchk! ingen nach Oberabtſt einach. Treffpunkt morgens ½7 Uhr am Bie keller. Wir lagen un ſire oktiben und poſſtoen Mitglieder, ſowie F eunde und Gönner des Vereins herzlich ein mit der Bitte um zahlreiche Beteiligung Der Vo ſtand. ſtets zu haben in der Druckerei Zimmermann Ansichtskarten dar Aar Sr gegr.) 7 88 Abend ½6 Atzr Fausthballtraining ſämtlicher Mannſchaften. Der Spielleiten, Einladung! Unſer diesjähriger 6 Vereins-Ausflug findet am Pfingfontag nach Oberg ſteinach ſtatt. Abmarſch 615 Uhr vom Lokal Abfahrt 712 Uhr in Fr ledtichkfe 1d MN. B. nach Weinheim. 2 Stunden Wanderung Nach dem Mittageſſen gemütlich: Uates“ haltung. Abends Rückfahrt per Bahn. Hterzu ladet die Mitglieder und Freund 3 ein Der Turnrat, Fußball⸗Veretnigung Seckenheim, Wir veranſtalten am Pfingiüimonk⸗! einen Ausflug nach Ziegelhauſen Wirtſchaft zum„Steinbachertal“ derbunden nit einer Fußtour über Königs ſtuhl, Kohlhof, Waldhilsbach, Schlierbach Ziegelhauſen. Auſchließend Tanzunterhaltung Abfahrt vorm. 721 Uhr Friedzichsfeld(B. Bahn Einzeichnungsliſte liegt ab heute im Lokal a W vormittags 6 Uhr im Lola. Nachzügler 138 Uhr Fried richsfelb. Wir laden hierzu unſere Mitglieder Freunde und Gönner unſeres Vereins zahlreicher Beteiligung freundlichſt ein. Die Vergnügungskommiſſton Friseh eingetroffen: Brustnetze Pferdeohren In starker Qualität. Emil Mmerber Hachl., lnb. Rich. Kl ul Arbeiter Sa guhlatzimmer „Vorwärts ada Keckenheir, 1975 2250 2825 Heute Abend 8 Uhr in grosser Auswahl und in allen Preislagen Gesamt- Probe Pünktliches Erſcheinen aller er was tet 80, 1475. 1850[. D. Voran Küchenschränke Geſangve eine f f„Lledertatel Vertikos poliert Leckenhei es Heute Abend 8 un; MWaschkommoden P e robe mit Marmor D Rorftand, 7 2 5 Bora Kleiderschränke elne 71 Auf Wunsch auch„Sängerband gegen ſellzahlung. gr 1885. 5 Heute Abend pro 8 0 S: Halpert& Cie. Gesang- Pro Nachfolger 5 Erſcheinen lr cr Breitestraße 1. 3a 1 Etage wartet ber Gerstazs Mannbeim. 2 —. Dann Tuner eee Glück, Reichtum, Ehr] Heut Avend 8 he leben, Chorakter wird f 255 1 8 8 Probe inen eutun erechnet ur 2 enen 1135 e einſenden. e Da k⸗ 8 b gab Der Berstas reis— 0 die Send Ufügende fu, er 1, Hannover b nter Poſtfach. 5 7 25 1 8 0 a Diwan v. 480 M., Chaiſe⸗ f 105 1 ac Baur—, afzimmer ſchöne pol. Vertikos, Selegeuhtits han, Nauer dr ma üacennc rang, preiswert zu verkau A. ele b 3 Agenfure in Lebens,, Waſchkom, neu 380 M., Schränke v. 90 u. 280 M., Küchenſchrank 250 M., Betten vollſtändig und Bettſt. u. Roſt v. 180 M., eiſ. große Bettſtelle mit Matratze 180., Trume⸗ aux, große Tiſche ete ſehr billig zu ve 5 bei Klinger, S 2, 6 Mannheim. Metallbetten Stahldiahtmatratzen, Kinderbetten, Polster an Jedermann Catalog frei Elsenmöbelfabe llt, Kufa Haftpflicht, keutr 1 Fin dunklen! Heinr. zngenbel 104 Vertretung Näh es durch Sunl in Thür. Wilhelmſtr. 42, 12 00