er Bürgerm 298 imer Seckenheim, Nvesbeim eckarhausen und 88 Edingen n eee ee. Abonnementspreis: Monatlich Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint käglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Mittwoch, 18 Mai 1921 Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. Peoyſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Bei öfterer Anfnahme Rabatt Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 113 222 e Tagesſchau. 5 5 Berlin, 17. Mai. ie Reichsregierung hat ſich mit der oberſchleſiſchen Au⸗ Entzenbeit beſchäftigt und iſt bei ihren Beratungen zu dem 5 ſchluſſe gekommen, nene Schritte zu unternehmen, um Wir Rechtsbruch in Oberſchleſien in ſeiner weiteren Aus⸗ rkung zu verhindern. Es wurde beſchloſſen, eine Note an die Regierungen in London, Paris, Rom und Brüſſel zu 3 für den Ruhreinmarſch zu Laſten Deutſchlands ö Nach einer Pariſer Meldung alien, in der erklärt wird, daß die Handlung der Inter⸗ — Plebiszitkommiſſion, mit den oberſchleſiſchen Auf⸗ taten n zu irgend melchen Vereinbarungen ſich herabzu⸗ und. unvereinbar iſt mit den völkerrechtlichen Begriffen zi den Beſtimmungen des Friedensvertrages. Alle bisher An chen der Interalliierten Kommiſſion in Oppeln und den frührern getroffenen Vereinbarungen müßten als künzennaüllig erklärt werden. Die deutſche Regierung lere ſich unter keinen Umſtänden mit der Haltung der lerallfierten Plebiszitkommiſſion einverſtanden erklären beri erſuche deshalb um Maßnahmen der Alliierten, die bis⸗ göſiſgen Mitglieder der Kommiſſion, namentlich die fran⸗ ſiſchen, abzubernſen und durch andere zu erſetzen. Straßburg, 17. Mai. der Rheinagentur hat der näöſiſche Kriegsrat beim Botſchafterrat befürwortend be⸗ ragt, daß die Koſten der militäriſchen Vorbereitungen in fra Straßburg, 17. Mai. Ag daut Meldung der Rheinagentur wird die Mobil⸗ ung der franzöſiſchen Rheinflotte aufrecht erhalten, da⸗ ben ese für den Fall plötzlich notwendig werdender Trup⸗ 5 gerstans porte, verfügbar iſt. In Straßburg ſind am Don⸗ fei tag weitere tauſend Mann Kolonialtruppen aus Mar⸗ daß eingetroffen. Die Kaſernen ſind dort derart überfüllt, ATrunden in den Schulen untergebracht werden mußten. e.. ee rene e ee re Deutſchland. Die Gattin des Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg geſtorben. i Hannover, 17. Mai. geptember 1879 in Stettin mit dem jetzigen Feldmarſchall. glücklichen Ehe entſproſſen zwei Töchter und ein Sohn. Gattin des Feldmarſchalls war weit über die Kreiſe Eunovers hinaus als Wohlläterin bekannt und erfr der größten Beliebtheit. Sie hat ſich insbeſondere Ils and nach dem Kriege der Kriensblinden angenommen. Auch Beiſetzung der Leiche findet Mittwoch, den 18. Mai mittags 2 uhr auf dem Städtiſchen Friedhof in Stöcken⸗ EFT der Eine Unterredung mit Dr. Wirth. Berlin, 15. Mai. Der Vertreter des„Eſt Europe“ hatte eine Unterredung mit dem Reichskanzler Dr. Wirth, in der dieſer ſich über die gegenwärtige Lage folgender⸗ maßen äußerte: a 5 Der Kanzler erwähnte anfangs die großen Schwie⸗ rigkeiten, die ſich der Kabinettsbildung entgegengeſtellt hätten. Nicht auf die Perſonen und auf die Parteien kam des an, ſondern darauf, woher die Kräfte genommen werden ſollten, die das„Ja“ tragen wollten. Bei den Mehrheitsſozialiſten und bei den Unabhängigen war das Ja völlig klar. Im Zentrum war die Auffaſſung ebenſo einheitlich. Die Fraktion war entſchloſſen, die Politik der Annahme unbeirrt bis zum Ende zu betreiben. Schwieriger war es ſchon bei den Demokraten. Dieſe Partei zerfiel in zwei ungefähr gleich ſtarke Hälften. Es hat große Mühe gekoſtet, die Partei zur Teilnahme an der Kabinettsbildung zu bewegen. Sie hat denn ja ſchließlich das ſchwere Opfer gebracht. Vielleicht hätte ich auch die Möglichkeit ergeben, die Deutſche Volkspar⸗ tei am Kabinett zu beteiligen. Die Fraktion erklärte aber nach anfänglich ſchwankender Haltung, daß ſie ihren Mitgliedern nicht die Teilnahme geftatten könne. Wir ſind uns der Schwere des Ja⸗Wortes durchaus bewußt. Es war ein aufrichtiges Ja, getragen von dem ſtärkſten Willen, die Forderungen auch zu erfüllen. Die wirtſchaftliche Auswirkung des Ja wird ſich bald zeigen. Der Regierung iſt es nicht möglich, von heute auf mor⸗ gen ein Programm aufzuſtellen. Das deutſche Volk hat im Kriege Unſagbares geleiſtet. Deshalb haben wir Grund zu der Hoffnung, daß es auch über die augen⸗ 4 blickliche Situation, die ihm ſo Schweres aufbürdet, hin⸗ wegkommen wird. Unſer Ruf an die Alliierten iſt jetzt: „Legt die Waffen nieder!“ Der Geiſt der Verſöhnlich⸗ keit ſoll die Politik beherrſchen. Dabei iſt es eine ſelbſt⸗ verſtändliche Grundlage, daß das deutſche Volk in Ober⸗ ſchleſten nicht ſchmerzlich enttäuſcht wird. Eine Ent⸗ ſcheidung auf dem Boden des Vertrages und unter Wür⸗ digung des Abftimmungsergebniſſes wird die Geiſter in Mitteleuropa verſöhnen. Ein perfides Spiel von irgend einer Seite hat Oberſchleſien in einen Hexenkeſſel ver⸗ wandelt. Unſere Politik zielt auf eine Verſtändigung mit Frankreich hin. Wir ſtrecken die Hand aus und verlangen Verſtändnis für unſere Lage. Wir hoffen, daß nach großen Leiſtungen auch unſer guter Wille an⸗ erkannt worde. a Freiwillige für die oberſchleſiſche Apo. Breslau. 17. Mai. Die Vereinigten Verbände hei⸗ mattreuer Oberſchleſier haben in Breslau ſechs Melde⸗ ſtellen für den Eintritt von Freiwilligen in die oberſchle⸗ ſiſche Apo eingerichtet. g a Amerifaniſche Hilfe für den Wiederaufbau Frankreichs. Paris, 17. Mal. Der Wiederaufbauminiſter Lou⸗ cheur hat im Auftrage e eee berühmten Erbauer des Panama⸗Kanals, den amerika⸗ niſchen General Goethals eingeladen, dem Werk des Wie⸗ deraufbaues der zerſtörten Gebiete Frankreichs ſeine Mitarbeit zu leihen. i a Verzicht auf den Vormarſch auf Eſſen. 5 Paris, 15. Mai. Der mit großem Pomp angekün⸗ digte Miniſterrat hat geſtern unter dem Vorſitz von Millerand ſtattgefunden. Miniſterpräſident Briand wurde dabei Gelegenheit gegeben, das Kollegium über die auswärtige Lage zu unterrichten, d. h. ihm davon Mit⸗ teilung zu machen, daß Frankreich angeſichts der be⸗ dingungsloſen deutſchen Annahme der Londoner Be⸗ ſchlüſſe au militäriſche Zwangsmaßnahmen und auf den Vormarſch nach Eſſen verzichte. Gleichzeitig hat Briand mitgeteilt, daß der Jahrgang 99 bis auf weiteres unter den Waffen bleibt. ö„ Der Sitz der Wiederherſtellungskommiſſion. g Paris, 15. Mai. Die Wiederherſtellungskommiſſion iſt ſchon wieder an der Arbeit. Sie erörtert gegenwärkig die Frage des Sitzes der Kommiſſion, der entweder in 8 paris oder in Berlin ſein ſoll. Die gefälſchten Dokumente. 5 Berlin, 15. Mai. Der Reichswehrminiſter teilt mit: Die angeblichen Befehle des Reichswehrminiſters in der „Roten Fahne“ vom 13. Mai haben eine raſche und eigenartige Aufklärung gefunden. Wie der Unterſu⸗ chungsrichter des Reichsgerichts mitteilt, hat der polniſche gegen den ein Verfahren wegen bt, eingeſtanden, dieſe und andere geſtellt, photographiert und die Photo graphien der polniſchen Regierung übergeben zu haben Der engliſche Vertreter in der Wiedergutmachungs⸗ kommiſſion. N s Paris, 15. Mai. Wie verlautet, hat die engliſche Re⸗ gierung, d. h. Lloyd George die Demiſſion des engliſchen Vertreters in der Wiedergutmachungskommiſſion, di damit doch beſtätigt wird, nicht angenommen. 2 Oberſchleſien. Oppeln, 17. Mai. Die Pfingſtfeiertage haben eine Verſchärfung der Lage infolge der Truppenverſchiebungen gebracht, die im ober⸗ ſchleſiſchen Aufruhrgebiet in den gefährdetſten Kreiſen vor⸗ genommen wurden. Nach dem Abtransport der italieniſchen Truppen aus Nikolai wurde der Ort von den polniſchen Aufrüthrer nbeſetzt, ſpäter aber wieder geräumt. Die italſe niſchen Truppen räumten weiterhin die Kreiſe Pleß un Rybnik und zogen ſich in der Richtung auf Ratibor zurück In den Städten Pleß und Rybnik befinden ſich ſchwache franzöſiſche Beſatzungen. Aus dem Kreiſe Rybnik wurden zahlreiche Drangſalierungen der dortigen dentſchen Gru⸗ beubamten gemeldet.„Gogolin im Kreiſe Groß⸗Strelitz wurde geſtern von den Inſurgenten mit Artillerie ſtark be⸗ ſchoſſeu. Auf deutſcher Seite ſind mehrere Tote zu beklagen. Wueer hai. Ein Frühlingstraum. Eine Erzählung aus dem Leben von Jr. Lehne⸗ * Jortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Du vergißt, Ella, was der Stabsarzt geſagt hat-“ . wieddaz ja, ich weiß— mußt Du mir das permanent meberholen— ich laſſe Dich ja gewähren und rede nicht br über Deine Erziehungsmethode,“ verſetzte ſie un⸗ duldig,„wir werden uns ja nie einig darüber.“ „Detlev wurde dieſe Wendung des Geſpräches pein⸗ 09 er wandte ſich daher an Ella:„Gnädige Frau, muß Ihnen wirklich das Kompliment machen, daß Sie . llant ausſehen— ſo friſch und roſig—“ Wirklich, finden Sie?“ lächelte ſie etwas ſpöttiſch, mich in meiner Ehe ſo verändert, daß Ihnen t mein Ausſehen auffällt?“ 8 „O, ich habe Sie ſtets bewundert—“ eie Sehr intereſſant für mich! Jedoch hatle ich i nie das davon bemerkt. g 8 del Nenne kennen doch die Geſchichte vom Fuchs und en Trauben, die bekanntlich zu ſauer waren?“— 5 Den„das iſt mir neu! Auch Du, mein Sohn Brutus? 2 der franzöſiſchen Regierung den In Ratibor verlief ein. Vorſtoß auf die Ziegelei Oſteroa: er arbeitet, als ob es ums tägliche Brot ginge und wird mir darüber krank!—— Da bin ich am Ende gar voreilig geweſen mit meiner Zuſage für morgen abend—“ J 5 „— was für eine Zuſage— 2“ 1 N „Sagte ich Dir nicht, daß mir heute morgen Graf Meßdorf begegnet iſt? Nein? Nun, dann hatte ich es vergeſſen. Alſo, er läßt Dich bitten, mit mir mor⸗ gen abend nach ſeinem Waldhäuschen zu kommen; Haupt⸗ mann Braun und Landrichters kommen auch. Er fragte, ob wir etwas anderes vorhätten, da dies doch aber nicht der Fall iſt, habe ich in Deinem Namen eingewilligt. Es ſoll ein recht vergnügter zwangloſer Abend werden, daher dieſe einfache mündliche Aufforderung— Graf Meßdorf wollte Dich gerade im Kaſino aufſuchen, als er mir begegnete.“ i Auf Wolfs Stirn erſchien eine tiefe Falte.„Ich lehne trotzdem ab!“ JJ „Warum?“ fuhr Ella auf. i „Warum?“ fragſt Tu! Du weißt doch recht gut, daß mir Meßdorf höchſt unſympathiſch iſt und ich darum keinen näheren Verkehr wünſche. Dann Note ich keine Zeit, und was mir jetzt vor allem die Hahptſache iſt— Strachwitz—“ f „Aber Schatz, Du haſt wohl ganz überhört, daß Herr von Strachwitz erklärt hat, morgen abend abzureiſen! Du ſcheinſt mir wirklich die Taktloſigkeit zugetraut zu haben, in ſeiner Gegenwart von einer Einladung zu reden—“ ſie ſprach nicht weiter, da Groll ihre Stimme erſtickte; ſie ſtand auf und ging unmutig im Zimmer auf und ab. a „Kurz und gut, Ella, ob Strachwißz bleibt oder nicht — die Einladung nehmen wir auf keinen Fall an, ſagte Wolf beſtimmt. Und zu Strachwitz gewandt:„Du tuſt mir die Liebe 19 ſtimmt noc dige Frau, ich bin untröſtlich, wenn ich die und bleibſt morgen und übermorgen be⸗ „Auch wenn ich Dich innig bitte, mir zu liebe zu bleiben?“ bat Wolf halblaut. 8 3 „Aber Deine Frau möchte doch gern morgen abend „Wir gehen auf keinen Fall— Meßdorf ſcheint mir nicht ganz comme il kaut— Dein Beſuch iſt die beſte Eutſchuldigung für unſer Fernbleiben. Du ſiehſt alſo, daß auch ich egoiſtiſch bin— nicht wahr, Du tuſt mir die Liebe?“ i i „Wenn es ſein muß, Wölfchen, gern! Ungelegenheiten möchte ich Dir aber nicht gern machen“ Er betrachtete Gabriele, die jetzt, etwas entfernt ihnen, zwanglos in einem Schaukelſtuhl ruhte und zu Wolf—„Deine Frau iſt wirklich noch hübſcher ge worden, ſo länge ihr verheiratet ſeid!“ 8 „Findeſt Du, Mir iſt das eigentlich gar nicht aufge⸗ fallen! Aber wie ſollte ſie nicht—! Sie bat ja alles, was ſie ſich wünſcht, vor allem keinen Kummer,“ beme kte Wolf bitter. 5 5 Langſam ſtand Detlev auf und begab ſich zu Gas⸗ riele, in dem er ſich auf einem kleinen Hocker niederie ihr gegenüber. Sie war in der Tal das Biid eines ſchönen, eleganten, verwöhnten Frau, der alles zu Füßen liegen mußte. Ihre roſige Geſichtsſarbe, die dige kraftvolle Erſcheinung paßten gar nicht ſo recht zu den düſter und vergrämt ausſehenden Manne, dem ſie an⸗ gehörte. 8 d „Gnädige Frau,“ nahm Strachwitz das Wort, guä⸗ Veranlaſſung bin—“ f. gut; ich weiß doch, was Sie ſagen wollen, ſparen Sie „Schon gut, Strachwitz,“ unterbrach ſie ihn kurz,„ſchon daher ihre Worte!— Sie haben es gehört, nicht ein unſchuldiges Vergnügen gönnt er mir, der Barbar! Es geſchieht eben nicht, punktum! Damit muß ich mich lig Bründe für ſeine Weigerung anzugeben, hält er nötig!“ i f erfolglos. In den Kreiſen Hindenburg und Tarnowiß wer⸗ den vielfache Ueberfälle und Verhaftungen dentſchgeſtunter Sberſchleſier gemeldet. In den übrigen Kreiſen iſt die Lage im weſenklichen unverändert. Von ſeiten der interalliſerten Kommiſſion iſt mehrfach eine Beſſerung der Lage in Ober⸗ ſchlezen berichtet worden. die den tatſächlichen Verhältniſſen in keiner Weiſe entſpricht. Dem Vertreter des Auswärtigen Amtes beim dentſchen Benollmächtigten iſt auf ſein Er⸗ ſuchen ſich durch Augenſchein von den tatſächlichen Macht⸗ perhältniſen in den von den Iuſurgenten beſetzten Gebie⸗ len fiberzengen zu können, non dem Stellvertreter des Ge⸗ nerals Lerond erklärt worden, daß er zu ſeinem Bedauern nicht in der Laas ſei, die Garantie für ſeine Sickerkeit zu übernehmen. Weiter iſt ein von Beuthen nach Oppeln fah⸗ rendes Laftanto mit 4 Frauen und etwa 20 Männern., oh⸗ gleich es unter fransöſiſcher Fahne fuhr und non franzö⸗ ſiſchem Militär eskortiert worden iſt. in Peiskrot gen polniſchen Juſurgenten angehalten worden. Mönner wurden ber: ehnlt und verſchleypt. die korte und die vier Frauen find in 0 Außerdem it ein Ei hngzug mit etma aus dem Kreiſe Ruhnik. den Polen ſich ehreumürtlich dem it chtet halten und der ung italienſſchen Of ſchaften ſiegleitet war, inder ſomfe einie 911 8 1g deutliche Angobeamte und ze Nybnie trotz Proteſt der u gehraent murden. Im 15 knapyheit und Geldno immer ſtärker werder bemerkbar macht. 8 Mai. Berlin 17. M Wegen der Lage in Os werkſchaften bei den und Italien vorſtellig gen der deutſchen Arbeiter in lich vorzutragen. Verte werkſchaftsbundes( des r Hirſch⸗Duncker) und des Allgemeinen Freien Angeſtelſten⸗ verbandes Aa) wurden am Samstag von den drei Byt⸗ ſchaftern empfangen. In der 2 de auf die Not⸗ wendigkeit hingemieſen, die dentſche Plünderungen und gegen die Gemal 8 Es ergab ſich übereinſt di daß der Oberste Rat in ſeinen Veich zung ſi gekbörigkeit Oberſchlaßſens ſich nicht durch den Polen beeinftuſſen laßen merde. Den Molſch eine von den Gemerkſchaften u ſchri Fhergeben, in der es leit:„Durch An Ultimatums wird das deuiiche Mirtſch n mi! hen ren finanziellen Verpflichtungen belaſtet. Die Abſtim⸗ mung in Oberſchleßen hat eine ſthermiegend don tiche Poyßbl⸗ kerung ergeben, dan wenn eint che vulniiche Maforttät zu verzeichnen gemeſen wͤrn gegeben wäre, daß die Polen dieſes zum N hätten, die Zu⸗ meifung von Obers zu fordern. Die Weme nk hallen Ballen e D darauf in uweiſen, daß eine ere Heng der Lehenghal⸗ kung der deulſchen Arhoflar eintve und der 13. Toll des Kriedensver trags in Denen aektüͤh yt mer⸗ den kaun wenn die Pegelung i Ergebnis der R eens gerichteten Si: en, um i der oberſchl er des Alge Ben, chen], 0 ich rift es Londoner unge⸗ Ausland. chen Preſſe gegen Lloyd George. Paris, 14. Mai. 0 verſchuunft über die je Polen. Das„Petit Jonr⸗ erploſtve Temperament des engliſchen Miniſtery aber er habe noch nie ſeiner Leidenſchaft ſo gefährlichen freien Lauf gelaſſen wie fetzt Ohne die Entſcheidung der interalliſierten Kommiſſion abzu⸗ warten, habe er bereits Partei genommen und gegen die Polen Augriſſe gerichtet, die geradezu unglaublich heftig ſelen. Der„Matin“ hebt hervor, daß Llond George ſich be⸗ elts die vom engliſchen Vertreter in Oppeln geltend ge⸗ Nackte Auffaſſung unterſtützt und ſich gegen den franzöſiſchen Vertreter ausgeſprochen habe. Infolge dieſer Meinungs⸗ Perſchiesenßeit hat die interalliſerte Kommiſſion zwei ver⸗ ſchledene Berichte nach London geſchickt. Der franzöſiſche Bericht ſcläat vor gemäß dem Verſailler Vertrag den Po⸗ len das Gebiet zuzuſchlogen, in dem ſich die große Mehrheit gegen Dentſchle ausgeſprochen hatte. Die enaliſchen und alfeniſchen Militzrberichterſtatter ſprechen ſich dahin aus, das Gebet von Pleß und Ruhnik und den Bezirk öſtlich von Kattowitz den Polen zuzuteilen. mo alle Gemeinden für Polen geimmt hätten und ſich nur 10 Proz. für Deutſch⸗ land ausſnracßſen. Das„Echo de Paris“ ſpricht non einem Irerum Lloyd Georges und mirft ihm vor, brutale Partei gegen Poſen ergriffen zu haben. Eine Erklärung Briands gegen die Rede Lloyd Georges. Paris, 17. Mal. Miniſterpräſident Briand hat einem Korreſpondenten des„Temps“ gegenüber folgende Er⸗ klärung abgegeben: Ich habe ein Reſumee der Rede Lloyd Georges im Unterhauſe bezüglich der gegenwärtigen Unruhen in Oberſchleſien geleſen. Die Faſſung von Lloyd Georges Rede, die mir vorlag, war ſo gekürzk, daß es mir nicht möglich war, ein eingehendes Urteil abzugeben. Ich bin nicht überraſcht, daß ſeine Anſicht vom franzöſiſchen Standpunkt letzten Endes abweicht. Die engliſche An⸗ ſicht wurde durch die Meinung des britiſchen Kommiſſars in Oberſchleſien beeinflußt, die von dem Standpunkt des franzöſiſchen und auch des italieniſchen Kommiſſars in Oberſchleſien abweicht. Ts war bedauerlich, von der interallſierten Kommiſſion binnen drei oder vier Tagen einen Bericht zu verlangen, bevor die Reſultate aller Ortſchaften endgültig bekannt waren. Auf dieſe Weiſe hat man drei verſchſedene Berichte erhalten, die noch nicht von den Alliierten gemeinſam geprüft werden konnten. Der Urſprung der Unruhen iſt teils dieſem Umſtand zuzuſchreiben, teils in den falſchen von der deutſchen Preſſe verbreiteten Meldungen über die defini⸗ tive Zuteiſung des ganzen induſtriellen Gebiets an Deutſchland zu ſuchen. Es iſt ſicher, daß, wenn Deutſch⸗ land ermuntert würde, mit der Waffe in Oberſchleſien zu intervenieren, eine höchſt ernſte Lage geſchaffen würde. So tadelnswert der polniſche Aufſtand auch iſt, o wird er doch nur im Oſten Oberſchleſiens durchge⸗ führt, da die polniſche Regierung die Vorſicht walten ließ, der Aufforderung der Alliierten Folge zu leiſten, von den Inſurgenten abzurücken. Eine direkte Aktion der deut⸗ ſchen Regierung zur gewaltſamen Löſung des oberſchle⸗ ſiſchen Problen a f Verf ill in di Heftige Angriſſe der franzöſi i Die Pariſer Morg⸗ ind Rede Lloyd Georges a nal“ ſchreibt, man ke glieder mit Ja. Gefehlt haben 16 Abg. erreicht, und die Obliegenheiten, die zwiſchen den vier Mächten verteflt werden ſollten, nur auf die Truppen Frankreichs und Itailens überkommen ſind und es wäre Unrecht, nachdem man ihnen dieſe ſchwierige Verantwortung überlaſſen hat, ihnen jetzt ihre Machtloſigkeit vorzuwer⸗ werfen. Man muß die interalliierte Kommiſſion arbei⸗ ten laſſen, die, nachdem ſie die Ordnung wiederherge⸗ ſtellt haben wird, die Verwaltung des Gebiets wieder übernimmt und den alliierten Rengierungen eine Grenze vorſchlägt, die der Abſtimmung und der betreffenden Klauſel des Friedensvertrages entſpricht. Die Abfſtimmung über das Ultimatum im Reichstag. Noi Wel 770 8* Bei der namentlichen Abſtimmung über den Antrag, belreffend die Annahme des Entente⸗Ultimatums haben geſtimmt: 5 Zentrum: mit Ir ſämtliche Mitglieder mit s ine des Abg. Bernefeld⸗El! gän, der ſich der me enthalten hat. Sozialdemokraten: 108 Abgeordnete, ſämtliche Mit⸗ Demokraten: 40 Abgeordnete, davon haben mit Nein geſtimmt: die Abg. Frau Dr Bäumer, Brodauf, Delius, Hermann Dietrich, Erkelenz, Dr. Fick, Dr. Lud⸗ wig Haas, Hamm, Haußmann, Keib, v. Siemens, Sie⸗ kowich, Weiß, Dr. Bielaſt. Die übrigen Abgeordneten haben mit Ja geſtimmt. Gefehlt haben 2. Unabhängige: 61 Abgeordnete. Sämtliche mit Ja. Gefehlt haben 15. Deutſche Volkspartei: 65 Abgeordnete, mit Ja haben geſtimmt: Dr Heintze, v. Kardorff, Frau Oheimp, Raumer, v. Rheinbaben, Thiel; die übrigen Mitglieder haben mit Nein geſtimmt. Gefehlt haben 8 Abg. Deutſchnationale Volkspartei: 71 Abgeordnete ſämt⸗ liche mit Nein. Gefehlt haben 11 Abg. Bayeriſche Volkspartei: 20 Abgeordnete, mit haben geſtimmt: Penſchab, Schirmer⸗Franken. übrigen haben mit Nein geſtimmt. Deutſch⸗hannoveraniſche Partei: 2 Abgeordnet, beide mit Nein. Desgleichen hat mit Nein geſtimmt der Abg. Teuber, der zu keiner Partei gehört.. Kommuniſten: 25 Abgeordnete, ſämtliche mit Nein. Gefehlt haben 7 Abg. 8 Unter den 76 als fehlend bezeichneten Abgeordneten befinden ſich 3Z mit ungültiger Stimme, deren Namen zur Zeit nicht feſtſtehen. Es haben ſomit geſtimmt: mit Ja 220, mit Nein 172, der Stimme enthalten 1. gefehlt, darunter 3 ungültige Stimmen, 76, zuſammen Ja Die 469. Soziales. Der badiſche Handwerkskammertag und die beabſichtigte Gewerbeſteuer. 5 Der bodiſche Handwerkskammertag hat in ſeiner Sitzung am 9. und 10. Mai 1921 zu Freiburg i. Br. zu dem Entwurf eines Ertragsſteuer und eines Verteilungsgeſetzes Stellung genommen. Das Ergebnis dieſer Stellungnahme ſind fol⸗ gende Abänderungsvorſchläge: 1. Höhe der Steuerſätze: Die nach 8 7 des Ertragsſteuergeſetzes und nach 8 2, 3 und 1 des Vertetlungsgeſetzes vorgeſehenen Steuerſätze für 100 Mark Steuerwert auf das gewerbliche Betriebsver⸗ mögen ſind zu ermäßigen. Bei einer Rentabilität von 5 v. H. werden 46 v. H. des Ertrages wegbeſteuert, wenn die Steuer 230 Mark auf 100 Mark Steuerwert beträgt. Eine der Höhe der Steuerſätze enſprechende Rentabilität iſt bei Handwerksbetrieben ſelten zu finden. Eine Wegbeſteuerung von mehr als 15 v. H. des Ertrages kann Handwerk und Gewerbe bei Berückſichtigung der ſonſtigen Steuerpflichten nicht ertragen. 5 2. Bemeſſungsgrundlage: Die Grundlage einer vernünftigen wiederkehrenden Steuer kann nur der Ertrag nicht aber der Wert des er⸗ traggebenden Vermögensobjektes ſein. Ein mit den vor⸗ geſehenen hohen Steuerſätzen belaſteter Gewerbebetrieb, der fängere Zeit keinen oder nur geringen Ertrag abwirft, würde ruiniert werden. 5 Wenn die Regierung glaubt, dennoch an der Wertbe⸗ ſteuerung grundſätzlich feſthalten zu müſſen, ſo wäre der Entwurf dahin abzuändern, daß die geſamte Gewerbeſteuer für Land, Kreis und Gemeinde einſchließlich etwaiger Be⸗ triebsſteuern nicht mehr als 15 v. H. des zur Einkommen⸗ bezw. Körperſchaftsſteuer veranlagten Ertrages des abge⸗ laufenen Jahres überſteigen darf. 3. Härteparagraph. § 13 des Entwurfes iſt dahin zu ergänzen, daß, ſoſern die vom Pflichtigen nach dieſem Geſetz zu zahlenden Staats⸗ und Kreisſteuern, Gemeindeumlagen und etwaige Betriebs⸗ ſteuern insgeſamt mehr als 15 v. H. des im abgelaufenen Jahr erzieften Reinertrages dez veranlagten Vermögens und gleichzeſtig mehr als 15 r. H. ſeines zur Einkommen⸗ bezw. Körverſchaftsſtener veranlagten Geſamteinkommens betragen, die genannten Steuern ohne beſonderen Antrag bis zu 15 v. H. des Reinertrages bezw. 15 v. H. des Geſamt⸗ einkommen ermäßigt werden. Das Finanzminiſterium ſtellt hierfür nähere Grundſätze auf. 4. Progeſſion. Da bei der vorgeſehenen hohen Belaſtung des Vermö⸗ gens der Ertrag in irgend einer Weiſe berückſichtigt werden muß, und eventl. ſelbſt bis zu einem gewiſſen Prozentſatz wegbeſteuert werden köunte, dürfte eine Progreſſion hin⸗ fällig werden. Die Progreſſion iſt aber auch als reichs⸗ rechtlich unzuläſſig zu erklären, da nach§ 9 des Landes⸗ ſteuergeſetzes die perſtzuliche Leiſtungsfähigkeit des Steuer⸗ pflichtigen bei zen Ertragsſteuern nicht berückſichtigt werden darf.. N 5. Steuer⸗Höchſtgrenze: § 3 Abf. 3 und 4 des Verteilungsgeſetzes iſt u beſeitigen. Die Feſtfetzung einer Sperrgrenze für die Erhöhung der Gewerbeſteuer durch die Gemeinden iſt nicht zu umgehen. Zu Betriebsſtenern köunen nur neue Betriebe herangeso⸗ gen werden zwecks Deckung von etwaigen Sonderkoſten. 6. Steuerfreigrenze: f Von der Veranlagung bleiben Unternehmer befreit, deren Betriebsvermögen den Betrag von 10 000 Mark nicht 8 46 Ziffer 5 iſt eutſprechend abzuändern. „ irkung des Geſetzes: § 53 des Ertragsſtenergeſetzes iſt abzulehnen. weil ein⸗ e Rückwirkung auf 1. b Dif i April 1920 Unſicherheit tli jonen e lichtigen hin⸗ 8 Sten Gefehlt haben 2. Die Arbeiterkolonie Ankenbuk. 8 Seit Jahrzehnten nimmt ſich der badiſche Landesverein für Arbeiterkolonien der mehr oder weniger verwahrloſten Brüder von der Landſtraße an. Die Aufgabe, die der ba; diſche Landesverein zuſammen mit den 40 anderen deutſch Arbeiterkolonien betätigt, arbeitsfähige oder dem Verkommen ausgeſetzte Männer, gefangene, insbeſondere durch landwirtſchaftliche und ſon⸗ ſtige Tätigkeit und ſtrenge Hausordnung körperlich und geiſtig wieder herzustellen und einem arbeitiamen Leben zuzuführen, iſt ein Werk der chriſtlichen Nächſtenliebe, J zugleich mit dem idealen hohen Ziel der Rettung unglück⸗ Wo ſonſt fünfzig bis hundert Hilfe ſuchten und Arbe 7 5 g f 5 licher Menſchenkinder ſtets auch einen greifbaren realen Nutzen für Staat und Gefellſchaſt verbindet. arbeitsloſe auch entlaſſene Straf⸗ die So hat auch der Ankenbuk, die badiſche Kolonie droben in der Bar, durch willige Mitarbeit ſeiner zahlreichen Freunde im Lande ges? Regierung wohlwollend fördert, ein ſtilles, auch von der gewürdigtes Rettungswerk über ein betreiben dürfen. Die ſchwierigen Zeitverhältniſſe bringen nun aber auch dem Ankenbuk allerlei ſchwere Prüfungen. Menſch enalter lang verwendbar war, ſelbſt von der Landstraße, um es in fel grau zu verwerten. Die Zahl der Koloniſten ging abwärts, leiſteten, fanden ſich kaum noch 1520. Der landwirtſcha liche und handwerkliche Betrieb des Gutes mit ſeinen 180 Morgen mußte mit ſchwerbeſchaffbaren, teuer bezahlten Hilfsträften geleiſtet werden. Die gewaltige Steigerung der Verpflegungs⸗ und Betriebskoſten legten in ſteigendem Maße Opfer auf, die die Unterbilanz des Vereins be⸗ ängſtigend anwachſen ließ. Wollte man nicht die letzten Reſerven aufzehren, ſo konnte ſo nicht weiter gewirtſcha werden. Und doch darf man die Kolonie ihrer ſegensreichen Arbeit wegen nicht dem Untergange zutreiben laſſen. 5 für die Kolonie günſtige Wendung trat ein, mit der ſich des Geländes, um ſo günſtiger, als auch dieſe anderweiti Verwendung des umfangreichen Gebäudekomplexes ind des Geländes, um ſo günſtiger, als auch dieſe anderwette Verwendung eine Staatsnotwendigkeit und zugleich wohltätiger und hoffnungsreicher Dienſt an der kran Menſchheit iſt. Unter der Bedingung der Belaſſung Arbeiterkolonie auf Ankenbuk, wenn auch in etwas ſchränkterem Umfange, ſo doch in der gleichen Betriebsweise wie bisher, beabſichtigt das Juſtizminiſterium das g weſen zu pachten und dort erſtmals in drößerem von nielen menſchenfreundlichen Kriminaliſten erörterte Gedanken, einer Zwiſchenſtufe zwiſchen Gefängniszelle Freiheit zu verwirklichen! Eine Freiheitsentziehung als Strafe für eine zu büßende Schuld an der menſchlichen Ge⸗ Seine Kun ſchaft hat ſchon im Kriege erheblich abgenommen. Der Rie- ſenbedarf der Heeresverwaltung holte eben auch was irgend* kenn den. en Stile, den meinſchaft, aber für Vergehen, die nicht einer beſonderen ge⸗ Roheit des Charakters entſpringen, nicht als Ausflüſſe fährlicher Gemeinheit und Ehrloſigkeit ſich darſtellen, f dern mehr als Affekttaten⸗ Leichfertigkelts⸗ und Augenbli fünden; eine Freiheitsentziehung, die nicht den Makel Entehrenden an ſich trägt, wohl aber erzieheriſch wirken dem Beſtraften den Rücktritt in die gewohnten 5 erleichtern foll. Sorgfältig ſollen die Inſaſſen dieſer Ver wahrungsanſtalt ausgewählt werden, ſowohl nach der und ihres Vergehens als auch nach ihrem bisherigen Lebens, Die Inſaſſen ſolle gang und gewohnten Verhältniſſen. nicht Tag für Tag hinter Schloß und Riegel ſtecken 1 umgittert ſein, ſondern ihre Kräfte regen und im allgemen nen Intereſſe arbeiten dürſen. Sie wiſſen, daß ſie an dee Ort gebunden, in ihrer Freiheit beſchränkt ſind, unter Zum und ſtrenger Hausordnung ſtehen und daß ſie für jede Un botmäßigkeit, jeden Fluchtverſuch die Gefängniszelle zu warten haben. Der Entwurf eines neuen deutſchen Steg geſetzbuches ſieht vor, unbeibringliche Geldſtrafen durch eit beitsleiſtung abverdienen zu laſſen. Auch dieſe Möglichk ſoll in Ankenbuk geſchafſen werden. Für die Umgebung der Arbeiterkolonie liegt irgend 35 a Grund zur Beunruhigung nicht vor. Sie wird mit Inſaſſen der neuen Verwahrungsanſtalt, die übrigen durchſchnittlich beſſerer Umgebung entſtammen, kaum in rührung kommen.. Die Arbeiterkolonie ſelbſt bleibt an ihrem Platze erha ten, wird weiter arbeiten und kaun etwa 50 Koloniſten a 0 nehmen. Haben ſich ſpäter die Verhältniſſe geklärt und 22 gewiſſe Stetigkeit gewonnen, ſo wird die Entſchließung über das Weiterbeſtehen der Kolonie Ankenbuk erleichtert er Vielleicht läßt ſich dann wohl auch der alte Gedanke beſte verwirklichen, neben Ankenbuk ein für die Zwecke eine, zweiten Kolonie klimatiſch und wirtſchaftlich günſtig 9e legenes Gut in einem andern Landesteil zu erpachten od zu erwerben. Jedenfalls aber iſt die Arbeiterkolonieſa in Baden aus unſichern und ſchwierigen Verhältniſſen 0 feſten Grund gerettet, iſt hoffnunasreich für die Zukun und harf, dankbar für alle Wohltaten, auf Neubelebung den Anteilnahme ihrer vielen Freunde rechnen. 5 Nach Pfi gſten. Die Pfingſttage ſind vorüber: ſchöne ſonnige, 905 dene Pfingſten. Unbeſchwert haben alle Deutſchen da Feſt gefeiert. Sie hörten nichts von der Politik, ten nichts von ihr wiſſen. Selbſt die Berliner amtl Stellen machten eine lange Ruhepauſe. Das Räder der Politik ſchien zwei Tage ſtill zu ſtehen. Trotzde Sorgen auf uns liegen, gaben wir uns ſorglos, 1 dem Augenblick. Soll man denn auch mmer füll die ſehr man Sklave, wie ſehr man abhängig i Leben und Denken von den Vorgängen auf der große, Weltbühne. Der Draht wurde wenig in Anſpruch 5 nommen, Auch in England, auch in Frankreich begin man das Feſt. Erſt heute wieder werden begonnen Fäden weiter geſponnen, erſt jetzt werden die Gedanke die Erörterungen, die Erwägungen fortgeſetzt. Die na pfingſtliche Zeit wird die Zeit der Entſcheidung ſür 126 tige Dinge ſein. Nicht nur unſer Verhältnis zu 7005 Alliierten muß jetzt der Klärung zugeführt werden; 2 dern vor allem ruft die oberſchleſiſche Frage na löſung. Wir erfuhren, einen Tag vor dem Feſte, Gegenſatz, der ſich zwiſchen England und Frankrei bat der vberſchleſiſchen Frage auftut. Lloyd George hal endlich einmal wieder Wahrheit hören laſſen. Er ſich losgelöſt von der Voreingenommenheit und ſich, innert gehabt, welche Aufgaben den Alliierten falle Aufgaben, vorgeſchrieben durch den Verſailler 1595 den man ſtets hoch und heilig hielt, wenn es ſich lohn den man aber ſtets zu vergeſſen ſchien, wenn er ſich ef oder der anderen Entſcheidung entgegenſtellte. haben Verhältniſſe ſein. 0 0 den li ſpri 5 Llohd Weorge ſchließlich den Einfall hat, man e nicht richtig, es ſei wider die Verpflſchtung, wenn ein Land, das eines Stückes, das es 600 Jahre be⸗ beraubt wird, knebeln will, ſodaß es ſein Recht zu wahren vermag. Deutſchland müſſe ſein Eigen⸗ um verteidigen können, meinte er. Damit hat er in Deutſchland einen ungeteilten Beifall gefunden. Un⸗ ſere Forderung geht ja dahin, daß, wenn die Alliierten s nicht vermögen, es uns geſtattet ſein muß, die polni⸗ cen Verbrecher aus Oberſchleſien zu peitſchen. en aus Oberſchleſien zu treiben, ſo hätte es damit rech⸗ nen müſſen, wieder von den Alliierten zu hören, es ſei Non gsbrüchig und zeige ſeinen Kriegswillen. Jetzt hat oyd George ſelbſt erkannt, daß moraliſche Rechte nicht d chmälert werden dürfen. Unſere Regierung wird aus Aeſer Aeußerung des engliſchen Premiers ihre Schlüſſe giehen haben. Kommt die Einſicht ſchon in England, kupürfen wir nicht länger warten, bis ſchließlich die Kuppelei zwiſchen Franzoſen und Aufſtändiſchen uns 5 Schaden wird. Es iſt bereits reichlich ſpät, Eile kut Und wenn Frankreich empört iſt gegen Lloyd Ge⸗ hel. wenn die franzöſiſche Preſſe aufheult, weil ſie„die ligen Intereſſen“ Frankreichs getroffen fühlt, ſo be⸗ t das, wie einſeitig Frankreich in der oberſchleſi⸗ 155 Frage Stellung nimmt und wie es weiterhin be⸗ Rebt ſein wird, Deutſchland zu Gunſten der Polen zu echten. Die Auseinanderſetzung zwiſchen England und ö kankreich wird für uns manches zu ſagen haben. Zu⸗ auer dürfen wir ſein, aber wir haben aus dieſem 5 derſtreit die Schlüſſe zu ziehen. Jedenfalls muß man benehmen, daß die Berichte, die bisher über die Haltung Ne einzelnen Mächte zu der oberſchleſiſchen Frage gege⸗ Par tsurden, durchweg tendenziös waren, gefärbt von Paris. England ſcheint anders zu denken. Italien will hicchaus nicht, daß das Abſtimmungsergebnis mißachtet 5 und von Inkereſſe iſt die Meldung, daß die ameri⸗ hiſche Regierung ſich die Akten„Oberſchleſien“ ſen⸗ eß, um zu der Frage jetzt ihrerſeits Stellung zu ahmen. Korfanty ſcheint durch ſeinen Gewaltſtreich 5 15 uns gewirkt zu haben. Denn erſt ſein Vorgehen ließ 1 e Alliierten erkennen, wie hier mit deutſchem Land und utſchem Gut einſeitig verfahren werden ſollte. Die Spannung zwiſchen England und angt ſo ſehr ins Auge, daß man befürchten kann, es lanß heftige Auseinanderſetzungen geben. Und wenn Eng⸗ hier ſeine Intereſſen, die denen der Franzoſen en laufen, zu vertreten hat, iſt wohl nicht anzuneh⸗ 2 daß Lloyd George vor neuen Drohungen Briands mu euze kriecht. Die Pariſer Preſſe ſucht den Stim⸗ Deu zumſchwung in London auf, das Nachgeben utſchlands, auf die deutſche Anerkennung des Ultima⸗ uns zurückzuführen. Sie fälſcht die Tatſachen. Gewiß die Unterſchrift Deutſchlands Lloyd George eine ge⸗ kechtsſtandpunkt einzunehmen, der diesmal zu Gun⸗ en Deutſchlands neigt, aber das iſt es nicht allein, was Galland in den Gegenſatz zu Frankreich treibt. Der enſatz in der oberſchleſiſchen Frage wurde immer faſſterdichtlich General Le Rond hat es durch ſeine 3 Inkereſſenpolſtik in Oberſchleſien erwirkt, daß er in England hellhörig wurde. Er hat die engliſchen 1. in Oherſchleſien bekanntlich verſchiedentlich vor 0 Ade geſtoßen und ſchon einmal eine, dann ſchließ⸗ 8 überbrückte Reibung berurſacht, als engliſche Bezirks⸗ 5 Jetzt glauben die En bare ihre Aemter aufgaben. Ugländer es nicht mehr verantworten zu können, weiter ſänlöſiſche Politik zu vertreten und ſich ſelhft zu ſcha⸗ 1 So beginnen ſie mit der„Flucht in die Oeffent⸗ Nen 1„die ja immer neuen engliſchen politiſchen Plä⸗ ben oranzugehen pflegt. Frankreich kann ruhig ſchrei⸗ 5 und ſchreien. Es wird diesmal einer Geſchloſſen⸗ K alliſerter Staatsmänner gegenüber ſehen Ihdeſſen: Trotz allem haben wir keinen Grund, unſere Aailgiungen zu hoch zu ſpannen. Wir könnten noch gen ch werden. Aber wir bringen aus den Pfingſt⸗ wer die frohe Zuverſicht mit, daß Recht ſchließlich Recht 5 riede muß und gehen neu geſtärkt. durch Tage des 5 und der Freude in die Politik und die Vertei⸗ i unſeres deutſchen Oberſchleſiens. Mirtſchaftliches. Die wirtſchaftliche Notwehr. Wir haben wiederholt ſchon betont, wie notwendig gerade im Hinblick auf die feindliche Erpreſſerpolttik⸗ 85 iſt, den deutſchen Handel, die deutſche Induſtrie, 8 5 deutſche Gewerbe zu fördern. Nur dadurch kann e 115 durch die franzöſiſche Rheinzollpolitik erſtrebte 2 lleberſchwemmung mit feindlichen Luxuswaren ver⸗ ndert und letzten Endes die wirtſchaftliche Einheit es Reiches erhalten werden. Wie ſtark dieſe Ab⸗ s deb wdewegung ſchon geworden iſt, beweiſt nachſtehen⸗ 2 5 Bericht, der uns aus Hamburg zugeht: 5 erſte größere Körperſchaft trat in Bremen die age Kammer der Wollhändler auf den Plan mit einer Ufentlichung an ihre Mitglieder, in der ausgedrückt Mitglied erwartet würde, jede Sanktionsländern zu unter⸗ * Frankreich i Handelsfreiheit gegeben, es ihm möglich gemacht, Hürgerfchen dal franzöſicche oder engliſche Weine muß Schnäpſe zu bekommen. In ſehr vielen Schaufenſtern hängen Plakate„Kauft keine Feindbundwaren“ und von ſelbſt machen die Verkäufer in den Läden darauf auf⸗ merkſam, daß Waren aus Frankreich, England und Bel⸗ gien zurzeit nicht abgegeben werden. In den Wirtſchaf⸗ ten kleben über ſämtlichen Weinkarten große rote Zettel, die mitteilen, daß wegen der Sanktionen der Verkauf aller Waren aus dieſen Ländern eingeſtellt iſt. Es handelt ſich bei dieſer Bewegung hauptſächlich darum, dem Verſuch der Feinde, die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland zu vergrößern und der Induſtrie Arbeit zu entziehen, entgegenzuarbeiten. Daher der raſche Erfolg gerade auch bei der Arbeiterſchaft. In der Sonntag⸗ Morgenausgabe vom 17. April ſchrieb das Hamburger (ſozialdemokratiſche)„Echo“ in einem Leitartikel über dieſes Thema und erklärte dieſe Bewegung für durchaus geſund und für eine Notwendigkeit als Gegenwirkung der gegen die Arbeiterſchaft gerichteten Sanktionen. Dabei darf nicht vergeſſen werden, daß gerade Ham⸗ burg Haupteinfuhrhafen für alle dieſe Luxusartikel iſt, wie Wein, Schnäpfe, Seifen, Parfüms uſw. Wir haben in Hamburg allein viele Hunderttauſende Flaſchen fran⸗ zöſiſchen Rotweins lagern und dementſprechende Men⸗ gen der anderen Artikel. Und gerade bei uns bleibt auch prozentmäßig entſchieden die größte Menge all dieſer Waren hängen. Nirgends wurden ſo viel franzöſiſche und belgiſche Weine gebraucht, als bei uns, und wenn es dennoch möglich geweſen iſt, dieſe Bewegung durchzu⸗ führen, ſo iſt dies ein Beweis, daß ſich im Reich über⸗ haupt dieſe Bewegung durchführen laſſen wird. Nolftikehes Feuilleton. Volk in Not. Von Qui dam. „Läſſen Sie mich von vornherein ſagen daß wir ein relies, ein zufriedenes und gedeihendes Deutſchland als weſentlich für die Ziytliſation anſehen, und daß wir ein un⸗ zufriedenes und verftlavtes Deutſchland als eine Bedroh⸗ ung und eine Laſt für die europätlſche Zivfliſation betrach⸗ ten.“ So hat Lloyd George bei den Londoner Beratungen geſprochen. Und was auf die vernünftigen Worte folgte, war die ſinuloſe Tat; Schritt um Schritt wich England vor Briands halsſtarrigem Hochmut zurück. wenn die „meerbeherrſchende Britannia“ e den Rückhält an Frankreich ihre ganze Zukunf 8 Spiel ſetzte! Am 5. Mai haben ſie gemeinſam den gewaltigen Korſen gefeiert. Welche Fronie 0 hte! Die Clemen⸗ crau und Poinearé und er mögen, wenn die Nach⸗ fahren Wellingtous der Aſche im Invalidendom huldigten, ſtill und ingrimmig geläch gaben: Revanche pour Water⸗ loo! Und auch für dl. Lloyd George fühlt ſich in aollgewo Abhängigkeit von Frankreich, und deshalb weicht er widerſtrebend zurück. Au der Seine verlangt mon nach den u gewiß; denn die finanzielle L des Siegers iſt nicht viel beſſer als die des Bef nch brennender als die Gier nach Gold iſt der Hunger nach Macht und Ruhm. Der alte Eroberergeiſt iſt wieder wach. Alle Erinnerungen an die Siegeszüge vergangener Zeiten ſind lebendig. Louis le Wie Grandl Baſeler Friede! Auſterlitz, Jena, Friedland! Nach Gloire dürſtet die„grande nation“, und wollüſtige Rach⸗ ſucht iſt ein Grundzug ihres Weſens. Eitel daher die Hoff⸗ nung, ihre Staatsmänner, die vom Beifall der Straße le⸗ ben, mit dem Einmaleins überzeugen zu können, daß ſie Unmögliches verlangen. Möglich oder unmöglich, einerlei; den Rhein wollen ſie, und über den Rhein; die deutſche Weſtgrenze weit zurückgerückt. Servieres hat in Paris im Fähre 1904 ein Buch herausgegeben unter dem Titel:„L' Allemagne fraueaiſe ſous Napoleon 1.“ Was damals war, ſoll wieder werden. Lloyd George will es nicht, ganz und gar nicht; er will Deutſchland frei und zufrieden und ge⸗ deihend, zum Beſten der Ziyfliſation, ſagt er, und zum Be⸗ ſten Englauds, meint er, Aber wenn Herr Briand ver⸗ ſichert, Frankreich denke gar nicht daran, am Rhein und jen⸗ ſeſts des Rheins und an der Ruhr für alle Dauer zu blei⸗ ben, ſo lächelt der britiſche Staatsmann, ſchluckt das 5 ud Foch läßt die Marſefllaiſe ſpielen:„Allons enfants de la gungspulver und ſchließt: Friede, Freude, Einigkeit! patrie!“ Am 30. Januar 1917 ſagte Herr Briand in einer De⸗ peſche an den franzöſiſchen Botſchafter in Petersburg, daß, „die Gebiete weſtlich des Rheins von Deutſchland losgeriſſen werden“ müſſen. die Wiedergutmachungsgebote unerfüllbar ſind, beſetzt blei⸗ ben, ſolange es den Verbündeten gefällt. Die Franzoſen haben das Sgargebiet beſchlagnahmt, das ſeit 1000 Jahren deulſch il unter 850000 Einwohnern gab es 1918 noch nicht 100 Franzoſen: aber Abſtimmung über ihre Staatszugehö⸗ rigkeit ſoll erſt nach 15 Jahren zuläſſig ſein, wenn Beſtechung, Drohung, Schmeichelei genügend gewirkt haben. Nach dem Saarkohlenrevier kommt das Ruhrkohlengebiet und, wenn Lloyd George weiter nachgibt, ein Hauptſtück des oberſchle⸗ ſiſchen Kohlengebiets, auf daß Deutſchland wirtſchaftlich ver⸗ Doch das iſt nur ein Nebenziel. Das Haupt⸗ 7 D war es 18062 nigreich Weſtfalen. L' Allemagne francaiſe. Und 1866 ver⸗ langte Frankreich wieder Saarlouis, Landau, Rheinpfalz, Nheinheſſen mit Mainz. Und wenn es jetzt ſeine alten Pläne mehr und mehr der Verwirklichung näher bringen kann, wird der Tag kommen, wo das mächtige Frankreich auch, wie es unter dem dritten Näpoleon wollte, ſeine Hand auf Belgien legt. Vielleicht ſieht auch Lloyd George einmal in die Zukunft. Doch Brtand lächelt und beteuert ſeine Unſchuld, und der britiſche Staatsmann nimmt noch ein Beruhigungspulver und ſagt gefügig: Ja und Amen! Unterdeſſen iſt ſich das deutſche Volk bewußt, wie ſchweren Zeiten es entgegengeht. Wehrlos ſteht es einer rückſichts⸗ loſen Uebermacht gegenüber. Aber Gewalt iſt kein Heil⸗ mittel, ſoll ein berühmter Landsmann Llond Georges ge⸗ ſagt haben. Man kann mit der Uhr in der Hand die Unter⸗ ichrift verlangen; aber man kann nicht die Erfüllung uner⸗ flüllbarer Forderungen erzwingen. Den Gaul der eine un⸗ tragbare Laſt ſchleypen ſoll kann ein un vernünftiger grau⸗ ügeln; er macht ihn da⸗ J kann ſamer Fuhrmann xeitichen. durch nicht ſtärker den ten Milliarden, Hauſe Brabant weilte, erſchien die Kriminalpolizei bei ihm Dieſe Gebiete ſind beſetzt und können, da Vollſtreckung der Todesſtrafe durch Gas Bei den jetzt nen bedeutet, wie Keynes geſagt hat, die Stillegung elne Induſtrie bedeutet die Mehrung von Arbeftsloſigkeit, Elend Hunger, Jammer. Aber es bedeulet damit für den Neh⸗ keinen Gewinn. Frankreich und Belgien erſttcken längſt in Reparationskohle und mach iglond drückenden e. werb. Alle Lager, alle Sp i dem ganzen Weltmarkt ſind mit Waren überfüllt; erhebt die Wirtſchafts⸗ kriſis ihr Haupt und droht loſe Verheerung, wenn nicht Deutſchland mit ſeinen ſechzig Millionen Menſchen kaufkräftig gemacht mird. Lloyd George mag die engliſchen Spinner fragen, ob ihnen Deutſchlands Ruin gleichgültig iſt. Freilich er ſagt ia„von vornherein“, ein freies, zu⸗ friedenes, gedeihendes Deutſchland iſt weſentlich für die Zi⸗ ufliſation— und er lüßt zu und ſtimmt zu, daß Deutſchland vergewaltigt und verſklayt und in dumpfe Erbitterung ge⸗ eben wird. 3 liegt hinter uns, mit Ultimatum ſaskriſis, mit Blutbädern im Oſten, re Wochen liegen vor uns. 0 f Voll ſicher durch die Wüſte? Doch:„eine Zeit wird kommen, da macht der Herr ein End — eine Zeit, wo die Verbündeten erkennen, daß ſie ſich ſelbſt ins Fleiſch ſchneiden, indem ſie Deutſchland mißhandeln, demütigen und bedrücken, nach der ſchlichten Bauernweis⸗ heit, daß man eine Kuh nicht melken kann, wenn man ſie verhungern läßt. Nicht auf Menſchlichkeit, nicht auf Ge⸗ rechtigkeit ſteht die Hoffnung, ſondern auf Erkenninis des eigenen Intereſſes bei den Bedrängern. Sie wir d kommen, die Zeit, wo Lloyd Georges klingendes Wort eine Wahrheit wird:„Ein freies, zufriedenes und gedeihendes Deutſchland iſt weſentlich für die Ziviliſation“, iſt die Vor⸗ ausfetzung für die politiſche, finanzielle und wirtſchaftliche Geneſung auch der fremden Völker.. 2 Die Linie der revolutionären Offenſive. Innerhalb der Kommuniſtiſchen Partei iſt folgende Parole als Leitſatz ausgegeben:„Die V. K. P. D. muß die organiſatoriſch⸗taktiſchen Mängel des letzten Verſu⸗ 1 ches abſtellen. Sie muß, wenn ſie ihre geſchichtliche Auf⸗ gabe erfüllen will, feſthalten an der Linie der revolu⸗ tionären Offenſive, die der Märzaktion zugrunde lag, und ſie muß entſchloſſen und ſicher auf dieſem Wege fork⸗ ſchreiten. Aus dieſer Einſtellung ergibt ſich für die V. K. P. D. die Pflicht, alle Konflikte zu ſteigern, die geeig⸗ net find, die Maſſen in Bewegung zu ſetzen und in Aktion zu bringen. Entſtehen Teilaktionen aus wirk⸗ ſchaftlichen oder politiſchen Urſachen, ſo hat die Partei die Aufgabe, dieſe Teilaktionen mit allen zweckdienlichen Mitteln zu unterſtützen, ſie zu verſchärfen und zu der⸗ breitern.“ 5 Eine wunderbare Zeit, in der auch die organiſterten Verbrecher von„geſchichtlicher Aufgabe“ faſeln! a Die unverhüllte RNaubabſicht. a Ein kommuniſtiſcher Handzettel, der jetzt vielfach in Süddentſchland verteilt wird, hat folgenden Wortlaut: „23 000 Großgrundbeſitzer haben 10 Millionen Hektar Land! Viele Millionen Landarbeier beſitzen nichts. Die Kommuniſten fordern: Enteignung der Großgrund⸗ beſitzer und Bewirtſchaftung der Güter durch Gutsräte!“ — Man erklärt eben Eigentum für Diebſtahl, um ſelbſt ftehlen zu können. 8 Vermiſchte⸗. i Eine pikaute Hotelgeſchichte leſen wir in der Frankfurter „Fackel“: Der reiche Herr Kaſuar aus Darmſtadt kehrte mit ſeiner beſſeren Hälfte in einem vornehmen Berliner otel ein, wohnte einige Tage dort, zahlte pünktlich ſeine Re nung, ſagte bei der Abreiſe dem Portier, ſeine Gattin bleib noch oben, werde einen Zug ſpäter fahren und dampfte wie⸗ der dem großen Woog zu. Als er kaum vierundzwanzig Stunden in der ehemaligen Reſidenz der Herzöge aus dem Und benachrichtigte ihn in Gegenwart ſeiner Frau, daß ſeine in Berlin zurückgelaſſene——— Gattin wegen Diebſtahls von Hotelwäſche feſtgenommen worden ſei. Herr Kaſuar wurde bald rot und bald bleich im Geſicht und ſeine Darm⸗ ſtädter Gattin war— in Gegenwart der Kriminalpolizei menigſtens— einfach ſprachlos über ihre verhaftete Ber⸗ liner Imitation. Ja, der Zufall ſpielt oft gemein! 5 Die„ſelige“ Zeugin. Durch einen recht eigenartigen Zwiſchenfall wurde eine mit großem Zeugenaufgebot ange⸗ ſetzte Verhandlung vor der Strafkammer des Landgerichts in Berlin unmöglich gemacht. In einer Strafſache gegen einen gewiſſen Jurich war als Auzeigende und alleinige Be⸗ laſtungszeugin eine Frau Klara Liebe geb. Gerth geladen, der einundzwanzig von der Verteidigung geladene Entla. ſtungszeugen gegenübergeſtellt werden ſollte. Bei Aufruf der Sache war die Haurtzeugin nicht erſchienen, und das Gericht beichloß angeſichts der Unzuverläſſigkett der heutk⸗ gen Verkehrsmittel, etwas zu warten. Nach etwa einer hal⸗ ben Stunde ertönte an der Saaltür ein Donnergepolter, die Tür wurde aufgeſtoßen, und herein to gin in einem geradezu ungl a ſchief auf einem Ohr und g zt auf ein ſelbſt kaum auf den Beinen ſtehen konnte, erklärte die Zeu⸗ gin lallend, daß ſie eben erſt von der Maifeier zurückkomme und„total ſelig“ ſei. Von dem Verteidiger wurde mit ener⸗ giſchen Worten darauf hingewieſen, daß durch dieſes glaubliche Verhalten der Zeugin ſein Mandant nun unnötig länger in Haſt ſitzen müſſe. Dies rechtfertige eine ſtrenge Beſtrafung der betrunkenen Dame. Das Gericht verhängte gegen die„Selige“ eine ſoſort zu vollſtreckende Haftſtraße vou drei Tag z ße genügend Zeit hatte, ihren Mords⸗ 1 re 2 8 rauch zußszuſchtaf nen„Kavalier“, der üblichen Hinrichtungsmethoden geht der Verurteilte d vollem Bewußtſein dem Tod entgegen, ſei nun durch Hän⸗ gen oder durch Hinrichtung im elektriſchen Stuhl. Im Staate Nevada(Nordamerika) wird nach einem ſoeben an genommenen und vom Gouverneur gegengezeichneten Ge ſetz der Verbrecher, während er ſchläft, vom Leben zum Tode befördert. Damit kommen in dieſem Staate alle an⸗ deren Hinrichtungsarten in Fortfall. Bis dahin hatte die Verurteilten die Wahl gehabt, zwiſchen Erſchoſſen⸗ und Gehenktwerden. Unter dem neuen Geſetz muß das Todes⸗ Urteil eine Woche beſtimmen, innerhalb deren die Hinrich⸗ tung ſtattzufinden hat. Das Geſetz ſieht die Einrichtung einer entſprechenden Zelle vor und ordnet ferner an, daß der Scharfrichter, ein Gerichtsarzt und ſechs andere Bürger der Hinrichtung beiwohnen müſſen. Die Zelle kann luft⸗ dicht abgeſchloſſen werden, iſt mit Fenſtern von dickem Glas und Luftſchächten verſehen, r Gefangene ſchlä abgeſchloſſen werden, wo eitet wird, das den Gefangenen tötet, ohne zucht. Angeſehene Kri⸗ minaliſten haben ihre meinung dahin abgegeben, daß di 1 menſchlicher iſt als alle bisherigen Hinrichtungs⸗ Re 3 i rant oriIIch Tür De Neben N Baden und Nach baraebiete. Prüfungsamt für Kurzſchrift der Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden. f Das bei der Handelskamemr Karlsruhe errichtete Prü⸗ fungsamt für Kurzſchrift hielt kürzlich unter den a des Herrn Dr. Stein ſeine erſte Prüfung ab. Es nah⸗ men im ganzen 35 Prüflinge teil. a In der Abteilung J zu 120 Silben in der Minute be⸗ ſtanden von 11 Teilnehmern 5. Es konnte folgenden Prüf⸗ 5 lingen das Fertigkeitszeugnis ausgeſtellt werden: Lieſel 0 Schiel⸗Baden⸗Baden, Lina Iſenberg⸗ Karlsruhe, Guſtav Schmitt⸗Baden⸗Baden, Hertha v. Portatius⸗Raſtatt, Joſie Schuchardt⸗Baden⸗Baden. Abteilung II zu 160 Silben in der Minute hatte 17 Teilnehmer, von denen folgenden 9 Prüflingen das Fertig⸗ keitszeugnis ausgeſtellt werden konnte: Chriſtiana Rüger⸗ Kehl a. Rh., Eliſabeth Münch, Elſe Wirth⸗Karlsruhe. Paula Nick⸗Raſtalt Hedwig Müller⸗ Gaggenau, Luiſe Langendörfer, Friedrich Millies, Anna Wolf⸗Karlsruhe, Maria Henn⸗ Sttlingen. a 5 In der Abteilung III zu 180 Slben in der Minute ließen ſich 3 Teilnehmer prüfen, von denen 2, nämlich Wilhelm 8 8 und Wilhelm Möſer⸗Karlsruhe die Prüfung beſtan⸗ en haben. In der Abteilung IV zu 200 Silben in der Minute ſchrie⸗ ben 4 Prüflinge, die die Prüfung auch beſtanden. Es ſind dies: Erwin Häßler, Wilhelm Schmitt, Sophie Huber und Emil Leopold⸗Karlsruhe. 8 Die Zahl der Teilnehmer war diesmal noch etwas ge⸗ ring, was wohl darauf zurückzuführen ſein dürfte, daß die Einrichtung noch nicht allgemein bekannt war. Es darf da⸗ her woß erwartet werden, daß bei der zweiten Prüfung im Oktober eine größere Zahl von Teilnehmern ſich melden und EEPEEPEACACCbbbb Hefferung“ ünd„Der Kfaßderadatſch wegen einiger Arftrer. die die alliierten Behörden und die Beſatzungsbehörden berührten, auf drei Mongte in dem beſetzten Gebiet ausge⸗ ſchloſſen und ferner die Aufführung des Stückes„O Heimat⸗ ſonne, o Heimatland“ von Marcellus, in welchem die Ver⸗ hößnung und Mißfandlung deutſcher Krieosgefangener durch franzöſiſche Soldaten in Uniform dargeſtellt wird, ver⸗ hoten und ſchlieſlſch einen Herrn Frans von der Schuſen⸗ burg aus dem beſetzten Gohſet ausgewieſen, der in Amerika feſtgenommen war wegen Teilnahme an Komplotten als deulſcher Agent. 8 kee Landau. 14. Maj. Der Kriegerwftwe Franziska Götz wurde in Landau auf dem Maimarkt die ganze Einnahme von 1900 M., welche den Erlös aus verkauften Zucker⸗ waren darſtellten von ihrem Stande wegaeſtohlen. Die arme Frau, die ſich mit ihren 5 Kindern kümmerlich er⸗ nährt, kehrte abends weinend zu ihren Kindern zurck. ze Neuſtadt(Pfalz), 14. Mai. Ein„Spezialiſt“ hat nicht mur in Neuſtadt, ſondern in der ganzen Vorderpfalz zu⸗ ſammen etwa 15 Schubkarren unter allerlei Vorſpiegelun⸗ gen erſchwindelt. In Ludwigshafen entriß man ihn ſeiner erfolgreichen Tätigkeit und ſetzte ihn feſt. Das Bürſchchen iſt 19 Jahre alt und heißt Jakob Neidiſch aus Mannheim. zi Wiesloch, 14. Mai. Zur Nachtzeit wurde beim Kauf⸗ mann Roſenthal eingebrochen und Damenmäntel im Werte von 10000 M. geſtohlen. Der Täter iſt unerkannt ent⸗ kommen. N knn Offenburg, 14. Mai. Die Strafkammer Offenbürg ver⸗ handelte gegen eine Anzahl Bürger aus Urloffen, die an⸗ gekſagt waren des Widerſtandes, Auflaufs, der Beleidigung, Bedrohung, Verſtrickungsbruchs und groben Unfugs im Zu⸗ ſammenhang mit den bekonnten Vorgängen vom 15. No⸗ vember vorigen Jahres. Es war damals, wie noch erin⸗ dere e eee erben hertetten ſich auf dite efuzernen Nerglfäten wie fe thoglogiſche Farultzt 19, rechts⸗ und ſtaatswiffenſchaftliche 197. meßisinſſche 144, phfkofophiſche 51 und naturwiſſenſchaft lich⸗mofßemotiſch« Toknltät 41. Die Gesamtzahl oller im⸗ matrfkufferken Sindie renden wird woch der proyfſoriſchen Nefekealseng noße an 4000 ferenreſchen. 4 *. Nreibura Is Mai Se Graefen, Hirkl. Geß Rat“ Dr. Chriſtian Bäumer beging ſeinen 85 Gehurtstaa. Ober, hürgermeiſter Dr. Thome haf dem GEßhrenbüroer der Stadt Freiburg, der als Profeſſor der Mediein an der hieſige Unfverfitt wirkt. die Glückwünſche der Stadt und des Stable rates ausgeſprochen. 0 a Nreibura, 16. Mof. Eine in der Feſtholle abaeſſallenk aroße Verſammluna der Freiburger Arbeiterſchaft hat den Streik der Freihnraer Tertflarbeiter als gerechtfertſgt au erkannt und die Strefkenden ihrer Eumpotßſe verſichert, die dadurch zum Ausdruck gebracht merden ſoll das die Strel“ kenden durch freiwillſge Sammlungen unterſtützt werden ſollen. a ** Vom Kaiſerftußl. 15. Mal. Das gegenwärtige warme Wetter iſt für das Gedeihen der Reben durchaus nutwendin Froſt und Rauven haben den Reben derort zugeſetzt, daß die Triebe zumeiſt ein krüppelhaftes Ansſeßen haben. Da Getreide ſteßt ont wäßrend die Ansſichten für die Heuernte meniger gut ſind. Die Küirſchenernte iſt eine ſehr reiche, dagegen verſagen Birnen und Zwetſchgen total. e Staufen, 14. März. Ueber die Bluttat in Feldkrrcß berichtet das„Staufener Tagblatt“ noch: Die Täterin hat die drei jüngſten Kinder ihres Bruders mit dem Beile m Seller exſchlagen während die Eßeleute auf dem Feld waren In einem Anfall ageiſtiger Umnachtung gat ſie das eine Kind in den Keller genommen und mitſels Beilhſeben den Schi del zertrümmert. Dann hof ſie das ffinaſte Kind, das ſie Der Gemeinderat: Koch. Die Wahlen zur Fandwirt⸗ Morgen Daunerstag Abend Ahr im Lokal 8% Beſprechung Einladung (Gegründet 1865). ſchaftskammer betr. Einladung. Unter Bezugnahme auf die öffentliche Aufforderung des Bezirksamts zur Teilnahme an den Landwirtſchaftskammerwahlen werden hiermit die Wahlberechtigten zu der am 1 Sonntag, den 22. Mai 1921 im Rathaus dahier zimmer 6 ſtaſtfindenden Wahl der Vertreter der Unter⸗ nehmer und ihnen gleichgeſtellten Perſonen eingeladen. Die Wahlhandlung beginnt um 12 Uh⸗ mittags und endet um 3 Uhr nachmittags. Geckenheim, den 22. April 1921. Der Gemeinderat: Koch der Vergnügungskommiſſion, des Spielaus⸗ ſchuſſes, der 1. und 2. Mannſchaft, ſowie der Teilnehmer am Sportfeſt Sandhauſen. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſitzen de. 5 i 5 g Curnerbund„Jahn“ Jecken heim E. B gegr. 1899. Einladung. Heute Abend von ½6 Uhr an 5 Fauſtball⸗Uebungsſpiele Freitag Abend von 7 Uhr an Volksturnen Nach demſelben Verſammlung der Aktiven. Hierzu ladet freundlichſt ein Der Norſtand. 3 7115 Arbeits Vergebung. 7 85 Die Erd⸗, Maurer⸗, Dachdecker⸗, Zimmer⸗ Spengler⸗, Verputz⸗, Terazzo⸗, Glaſer⸗, Schreiner-, Schloſſer⸗, Inſtallations⸗, Maler⸗ u Entwäſſerungs⸗ arbeiten zu 8 Wohnungen in Seckenheim werden hiermit öffentlich ausgeſchrieben. Angebote ſind gegen Erſtattung der Selbſtkoſten bei den Unter⸗ Feichneten oder bei Herrn Karl Zahn, Seckenheim, . Pildaſtraßz⸗ 103 II abzuholen. ˙HLVdie ſind chte ſen und mit entſprechender Auÿfſchrift verſehen am 80. d. Mts, 8 Uhr, bei den Anterzeichneten abzugeben. Die Oeffnung findet in Gegenwart der erſchienenen Bieter ſtatt. Zuſchlags⸗ friſt bis 15. Juni. Die Arbeiten werden in Loſen vergeben. Eeſch K Anke, Architekten, * Brieftauben Uereit = N Heute Abe 2 0 1729 Ahr Ver“ ammlung im Lokal 5 1 ung einget“ zum„Schwanen“. Einſatzhefte mit agenen Ringen ſind mitzubringen. Statische Spanleusse 15 Sehietæingen i Cemoelndebürgscehaft— münd 0 HMarlstuhe glephon. 50. Spareinle dom Lage 5 Hins ahlun- 3 2 Hinlagen auf Sehoek. u 270 ẽ eg e, 4 ge 2a 3 , Sams Hage 7 . 2 0 ö 1 1 Mannheim⸗Waldͤhof, Gartenſtadt. 95 ö elsloller 1 0, 2950. 2 9 Turnerschaft 5gaenbeim. rb Heute Avend von ½6 Mar ah Ueben im Faust u. Schlagball auf unſerm Spielp atz Der Spielleiter. Halb. Sang eren Seidenbeln. ebnerabteſtung). HDeue Ahend ½8 Uhr Jęrla mul Karten ſind zy und Werle, iw f. Der Vorftand zu dem om Sonntag., den 22 Ma nachmittags 3 Uhr Saale zum„Kaiſerhof“ ſtattfinde⸗ Frühjahrs-K 5 97 err Wanger, 9 Am Klavier: 2 Sa Felix Yanger, Mannheim Herr Emi Eintei) tspreis 3.— besinnen im 5 de den Karl Rühle onzert„ Zolo⸗Celliſt, Mannheim Jariton⸗Soliſt, Weinheim Gropp, Lehrer, Mk haben bei Friſeur W'hnert „Kaiſerhof“ und beim Kaſſter daß auch das Ergebnis ein beſſeres wirdals bei der erſten nerlich, bei der Durchſuchung nach Getreide zu erregten im Nachbarßanſe befand. durch das zweitälteſte Kind holen Dit Prüfung. a Sgenen und zu größeren Ansſchreitungen gegen die mit dem laßen und diefe heiden Kinde ebenfalls im Keller erſchla⸗ N 8 ö 9 Schuke der DTurchſuchungskommiſſion beauftragte Polizei gen. Nach der Tat erbängte ſich die Berta Breitt auf den, g t Frankfurt a. M., 15. Mai. Die wirtſchaftliche und bekommen. Das Gericht verurteilte den Landwirt Auauſt Sreicker. Das ziteſte Hind fand die Schmeſtern ermord, G0 ſozialwiſſenſchaftliche Fakultät hat den Miniſter a. D. Fon⸗ Strikel weden Verſtriaungsbruchs zu brei Mongten Gee ie eller vor. Zwei Kindern mar der Schädel geſvalle 3 rad Häniſch in Anerkennung feiner Verdienſte um die För⸗ ranis und wegen groben Unenges au 4 Vochen Haft den ſudaß das Gehirn heroustrot. Ein hinterlaſſener Brſef 115 a de derung der Wirtſchafts⸗ und So: ſalmiſſenſchaft den Grad Schmiedemeiſter Oier wegen Aufrußrs und Widerſtandes Töterin lautet:„Das Iinglück veriglot mich, deshalb ſterge 0 eines Doktors der Staatswiſſenſchaften ehrenhalber ver⸗ ait einem Mongt eine Woche Gefäugnis, den Landwirt Lan⸗ ich mit den Kindern. Bertha“ Die drei ermordeten Ki? ut. ließen. geneckert zu 3 Monden! Woche. den Sgreiner Ell zu 1 der ſtanden im Alter von 3, 7 und g Jahren. Sie werden ie . Mainz, 15. Maj. Die Handelskammer ſpricht in einer 5%%VFFF 5. 1— in einem gemeinſamen Grab beſgeſetzt werden.- 5 Fatkſckließt 5. 2 0 Soc rei R ar Blank un; den. N. 7 a.* 1 %% 5 Haherenze weite baßele. Sie eg eukſeeden dae de, ae e teen Wo in rene nd, dle 8 uu b 85 ber Ne 8 e c dde 3 e e Nerßtrentlitungsbefuanis zugeſprochen. Der Vorſitzende des 1 Pfingftreſultate: T. u. Sp„Waldhof— Hertha Ber dief 775 2 FFF N Gerichtshokas ſtallte vuch fest daß des Nyrgeßen des Bezirks⸗ 0:2, Sp.⸗Vgg. 07 Mannheim— Wetzlar 218, Sp uch 5 f e. emtes pur 5 1. f 0 0 1— f Speyer— ingen A eben 14 Mal. Der 2liäbrine Diengknecht Kuchen- Fer e ge ber g n dend Haran erer re n, 8, n mda os Eee dcn bäcker, der in Frankfurt wegen Raubmordes zum Tode ver⸗ Z 8 N 5 1 8 1 8 3 r Sun 1 f fler S 5 5 3 2 2 15 n— ger S 5 5 112 ing 9 78 3 zäcke i zei Dum bach(Amt Buchen]. 14. Mai. Hier iſt unker den 9 5 8 e 5 1 3 i tels Tallbeiles bivasrichtek⸗ Kuchenbäcker hatte um 1 Schweinen der Pofßlauf aussesrachen Funerhalbd zien 17, Recklinghauſen— 1. F C. Pforzheim 2 8 Conradsbo en do aer Bolte ans Ade leber Tagen ſind 45 Schweine umgeſtan den. 8 Euntracht Frankfurt— Plauwit Amſterdam 21. Phan v geſchoßßen und war mit dem Fahrrabe davongefahren. z Freiburg i. Br., 14. Mei. Bei der drltten und letzten Karlsruhe— Blauwit Amſterdam 124, VB. f B Helden; wa 4 Mannheim, 14. Mal. Lt.„Echo du Rhin“ hat die Immotrikulatſon für das Tommerſemeſter 1921 wurden 389 berg— F. C. 05 Wetzlar 2:1— Kickers Offenbach 1: 1. dhl. Aenkendseummiſion die Beitſchrteten„Deutſchlands Er⸗ Studierende. darunſer 75 Fronen neu aufgenommen. Die⸗ f ö g 85 Bekanntmachungen Pachtzinsregelung. f. Wunderbar ist dle MIkung 5 55 Zur Neufeſtſetzung der Pachtzinſe auf Grund 855 22* von Dr. Bufleb's extts det Gemeinde Seckenheim ee e ee findet für die Seck nheimer f aͤhm 280 inen Sarnen Arnie 5 . i ichter Tagfahrt am branntwela. Bei Has er Die Wahlen zur Landwirt- Monkag, 23. Mai ds. Is. von ½9 bis 2 Ahr ausfall, Haarspalte, e Het un. ſchaftskammer betr. im Rathaus zu Seckenheim o j so bei Gicht, ums: die f ſtatt eutsches Erzeugnis tems, f In Einladung. Diejenigen Pächter, welche zur Tagfahrt nicht für Familiengebrauch und alle auch bei lervos bu i Unter Bezugnahme auf die öffentliche erſcheinen, haben binnen 8 Tagen das Protokoll gewerblichen Zwecke. Nerven- 3 be⸗ 5 Aufforderung des Bezirksamts zur Teilnahm⸗ mit einem Evangelische Kollektur e e Uoudertroffen im Mahon, Stopfen u. Sticken liebt“ Hausmittel. 1 an 5 F werden 5—— 1 Zahlungsbe dingungen. 5 5 1 00 hiermit die Wahlberechtigten zu der am 1 1 ö r. Wagners„ 0 eee e Fußhall⸗Vereinigung r Allinaekauf be, Ait e, er Martin Decker. Maunb- n e bee, im Rathauſe dahier Zimmer 6 Seckenheim 7 or. Mann m i 1 Ff ſtattfindenden Wahl der Vertreter der Arbeit N A 3. 4 Fernsprseber 208 7 1 fluß Un 1 fol nehmer eingeladen. 5 gegenüber dem Theater-“ 3(friſchmelkend) zu ver, 35 Die Wahlhandlung beginnt um 2 Uhr Training a.— Eigene Reparaturw⸗ e J. 1 i 00 nachmittags und endet um 3 Uhr nachmittags. Mittwoch Abend für 3 und 4. Mannſchaft 5 9 Se ee ee Wilhelmkreſte 31 5 Seckenheim, den 22. April 1921. Donnerstag„„ 3 5 f— „Sängerbund“ Seck enheſm. * W ahn- Praxis * 4. Un arbeiten nicht passender- Gebisse unter Garantie. Sprechstunde Werktags von 9—12 und 2 6 Uhr Sonntags von 10 12 Uhr. e Cp. Mirchenchor dne 40 M., Cha, Seckenheim. = H. Sen bel longue, Küchenein tin . lr laß en hierzu unſere Mitglieder ſowie Seckeuhteiln v. 850 M, Schlee 1 e unde der Sangeskunſt höflichſt ein. Da heute Apend 3 Uhr ſchöne, pol. 80 N 1 1 ö 8 Waſchkom, neu 3 N. mit Platzm angel zu rechnen iſt erſcheint es Geſamt⸗Probe Schränke v. 90 u 280 1 ſehr ratfau, frühzeitig ſich 9 ee im Lokal ll. Seiten dell 15 u a 0„ſtand etten vollſtän„ er Porſtan Der Vorſtand. Bettſt. u. Roſt v. 180 10 1 in Fass- Pfälzer Rheinhessischer„ [Kaiserstühler 5 Inringer„ Wilhelmstrasse 8, II Bringe mein reichhaltiges Lager und Flaschenweinen Weiss- u. Rotwein zum Preise von Mk. 12.— an einschl. Steuer in empfehlende Erinnerung. Weinhandlung S. Sehröder. lle eiſ. große Bettſte 0 gebot. 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