7 5 3 4 1 5 5 X F * 22 * 3 83 — Ni ** 2 3 rr neee Wnasense se N — A. Jahrg. a Frage e been noch an. Falſch iſt es, wenn behauptet wird, er 5 3 4* E N* 2 Wbeien hätte man wieder den Wunſch geäußert, die dingen Trägerlohn. Dur 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld. mit Ausnahme der Sonn⸗ und Felertage. Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit ch die Poſt. pro Quartal rſcheint täglich Freitag, 20. Mai 1921 IJunſerstionspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 250 Mk. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 115 Tagesſchau. 5 Berlin, 19. Mai. Wie wir erfahren, hat die Reichsregierung in einer Note u die bayeriſche Regierung Richtlinien für die Ausführung Entwaffuungsgeſetzes vom 23. März gegeben und die reichung einer Liſte derjenigen Organiſationen verlangt, d mich nach dem Entwaffnungsgeſetz aufgelöſt werden munen. Nach dieſen Anweiſungen der Berliner Regierung f terliegt es keinem Zweifel, daß alle Selbſtſchutzorgaui⸗ itionen, auch die bayeriſche Einwohnerwehren, unter die⸗ enigen Organiſationen zu rechnen ſind, welche aufgehoben werden müſſen. London, 19. Mai. da Die„Times“ tritt in einem längeren Artikel dafür ein. daß Oberſchleſien ſelbſtändig wird. Das Blatt glaubt, daß leſe Löſung nicht nur die Zuſtimmuna der Polen, ſondern weiter deutſcher Kreiſe ſinden wird. London, 19. Mak. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily News“ ſchreibt, liche äußerſt unwahrſcheinlich, daß eine Entſcheidung bezüg⸗ wirdder Provinz Oberſchleſten als Ganzes gefällt werden 8 London, 19. Maj. 8„Morningpoſt“ veröffentlicht ein langes Telegramm, 11 Korfanty an Llond George in Erwiderung auf deſſen Alerbausrede über Oberſchleſien gerichtet hat. Korfanty . darin, er habe durch ſeine Aktion Anarchie und Bür⸗ lch dies in Oberſchleſien verhindert(. Weiter beruft er a darauf, daß er in Berlin während des ganzen Krieges Ein Leben aufs Spiel ſetzte, um der Sache Frankreichs und daglande zu dienen. Er appelliert an das Gerechtigkeits⸗ bedühl Llond Georges und ſeine Ehre als Engländer und 8 rt eine gerechte Urteilsſprechung, die auf dem Vertrage u Verſaflles gegründet ſei. Die Vervollſtändigung des Kabinetts. Unſer Berliner Vertreter ſchreibt uns: 0 Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Reichskanzler Dr. b lrth beſtrebt iſt, ſein Kabinett bald vollſtändig zu ha⸗ E. Die Verhandlungen, die er dieſerhalb mit in kommenden Perſönlichkeiten führt, dauern in⸗ ie ſich nur diesmal, nachdem Generaldirektor Cuno Kulebnt habe, an Direktor Dr. Wiedtfeld von den W upp⸗Werken allein gewandt. Wie ich aus beſter Quelle ß, haben die Führer der Koalitionsparteien ſich mit än Kanzler über eine Reihe von Perſönlichkeiten ver⸗ 5 igt, die für die freien Miniſterpoſten ins Auge ge⸗ 8 werden ſollten. An mehrere dieſer Herren ſind auch ns Anfragen ergangen. Ihre Zuſagen oder Abſa⸗ ni werden von den Parteiführern geprüft. Dr. Wirth ſchlent nicht für ſich das Recht in Anſpruch, allein die 0 enden Miniſter zu ſuchen und die Poſten ohne Be⸗ alleung der Parlamentarier zu beſetzen. Es iſt vor em falſch, wenn behauptet wird, in den Koalitions⸗ — eee Deutſche Volkspartei in die Koalitfon mit aufzunehmen und ihr einen Poſten im Miniſterium zu übertragen. Die Sozialdemokraten lehnen nach wie vor mit allem Nachdruck ein Zuſammenarbeiten mit der Deutſchen Volkspartei ab. Seitens der Deutſchen Volkspartei ſind aber auch keine Wünſche einer Verſtändigung mit der neuen Koalition geäußert worden. Immerhin iſt nicht ausgeſchloſſen, daß man einen Mann ins Miniſterium ſtellt, der als Fachminiſter zu gelten hat, politiſch indeſ⸗ ſen auf dem Boden der Deutſchen Volkspartei ſteht. Damit will man der Deutſchen Volkspartei durchaus keine Konzeſſion machen, ſondern lediglich einem Wunſche breiter Volkskreiſe entgegenkommen und das Miniſte⸗ rium auch mit Männern beſetzen, die nicht als reine Parlamentarier anzuſprechen ſind. Im übrigen ge⸗ winnt man fetzt auch in den Oppoſitionsparteien den Eindruck, daß die neue Regierung keine vorübergehende Erſcheinung iſt. Sie hat bereits feſten Boden gewonnen und findet über die Koalitionsparteien hinaus Ver⸗ trauen. Sa neigt die Bayeriſche Volkspartei ſich ihr jetzt bereits zu. partei will man aus taktiſchen Gründen ebenfalls Her⸗ ſuchen, mit der Regierung auszukommen. Deutſchland. Berlin, 19. Mai. Zu dem Ultimatum der Entente, in dem bekanntlich auch die weitere Entwaffnung Deutſchlands vorgeſehen iſt, iſt eine Ausführungsnote in Berlin eingetroffen. In dieſer P Note werden der deutſchen Regierung die Zeiten mitgeteilt, innerhalb welchen die von der interalliierten Militärkom⸗ miſſion in Berlin aufgeſtellten Forderungen in Bezug auf die Wehrlosmachung Deutſchlands zu erfüllen ſind. nannt. Bis zum 20. Mai muß die deutſche Regierung die von der interalliierten Militärkommiſſion ſeinerzeit vorge⸗ legte Liſte jener Fabriken, die Kriegsmaterial herzuſtellen berechtigt ſind, aunehmen, und den nicht anerkannten Fabri⸗ ken, die noch auf Rechnung Deutſchlands Kriegs material herſtellen, die Lieferungen entziehen. Die deutſche Regie⸗ rung hat, als ihr vor längerer Zeit die Liſte überreicht wurde, erklärt, es müſſe ihr anheimgeſtellt bleiben, ſich jene Fabriken auszuſuchen, die für die Herſtellung von Kriegs⸗ material in Betracht kommen.. 1 führungsnote geht nun hervor, daß die Eutente dieſen Ein⸗ wand der deutſchen Regierung unberückſichtigt läßt. Die Ausführungsnote nennt auch weitere Daten für die noch abzuliefernden Waffengattungen und Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum deutſchen Wehrgeſetz, wie ſie von der interalli⸗ ierten Militärkommiſſion nach dem Inkrafttreten des Wehr⸗ geſetzes gefordert waren. Die wichtigſte Beſtimmung in der Entwaffuungsfrage betrifft die Aufhebung der Selbſtſchutzorganiſationen, die bis zum 30. Juni aufgelöſt ſein müſſen. überhaupt der Endtermin in der Entwaffnung. In Ausführung des Ultimatums. Berlin, 18. Mai. Wie die Tel.⸗Union erfährt, ſind nicht nur das Auswärtige Amt, ſondern alle beteiligten Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Die Unabhängigen ſind bereit, jede Oppopſition zu unterdrücken. In der Deutſchen Volls⸗ Ju der Ausführungsuote iſt als früheſter Termin der 20. Mai ge⸗ Aus der vorliegenden Aus⸗ Der 30. Juni iſt Reichsämker damit beſchäftigt, die Erfüllung des Ultf⸗ matums der Entente vorzubereiten. Insbeſondere ſind ſie mit den geſetzgeberiſchen Maßnahmen, vor allem mit der Korrektur des Reichswehrgeſetzes beſchäftigt, ferner iſt das Geſetz über die Exportabgabe und die damit zu⸗ ſammenhängenden Fragen in Ausarbeitung begriffen. Alle intereſſierten Reſſorts ſind daran beteiligt, auch iſt das Reich mit den Banken bezüglich der Ableiſtung der 12 Milliarden Schuldbons in Fühlung getreten. Es liegt Grund zu der Annahme vor, daß die Reparations⸗ kommiſſion ſich mit der Anzahlung von 115 Millionen Goldmark einverſtanden erklären wird. 3 Der bayeriſche Handelsminiſter als Kandidat für das Reichsfinanzminiſterium. a Berlin, 19. Mai. Der bayeriſche Handelsminiſter Dr. Hamm, der der deutſchen Reichstagsfraktion ange⸗ hört, iſt in Berlin eingetroffen und hat, wie die Tele⸗ graphen⸗Union erfährt, mit dem Reichskanzler Dr. Wirth und einigen Parteiführern Beſprechungen abge⸗ halten. Dr. Hamm hat ſich grundſätzlich bereit erklärt, den Poſten des Reichsfinanzminiſters anzunehmen, da die Ausführung der Beſtimmungen des Ultimatums wichtige bayeriſche Fragen berühren und Dr. Hamm der Ueberzeugung iſt, daß er als Reichsfinanzminiſter die Intereſſen Deutſchlands ebenſo wie die Sonderintereſ⸗ ſen Bayerns vertreten kann. 8 5000 Mark Geldſtrafe für Prinz Eitel Friedrich. Berlin, 19. Mai. Die Strafkammer des Landge⸗ richts J, vor der ſich heute Prinz Eitel Friedrich von Preußen wegen Vergehens gegen die Verordnung vom 21. November 1918 und wegen des Vergehens gegen das Kapitalfluchtgeſetz zu verantworten hatte, verurteilte den Angeklagten wegen Vergehens gegen den§ 1 und 6 der genannten Verordnung und wegen Vergehens gegen den§ 1 und 15 des Kapitatfluchtgeſetzes zu 5000 Mark Beldſtrafe. Es wurde anerkannt, daß Prinz Eitel Friedrich vonn tin ehreurühriger oder ge⸗ winnſüchtiger Weiſe geh anten hat. Er hat ſich nur gegen Unrecht ſchützen wollen. Unter dieſen Umſtänden 5 hat das Gericht eine geringere Strafe am Platze gehalten. Die Franzoſen marſchieren ab. 5 Düſſeldorf, 19. Mai. Nach Nachrichten von dort iſt heute vormittag der größte Teil der Beſatzungstruppen von Solingen abtransportiert worden.(Es handelt ſich, hier wohl um diejenigen Truppen, die für den Fall eines weiteren franzöſiſchen Vormarſches als Verſtärkung herangezogen waren. Die Red.) Ein gefährliches Wort. Berlin, 19. Mai. Nach einer Meldung des„Berli⸗ ner Lokalanzeigers“ iſt das von der Stadt Trier veraus⸗ gabte Notgeld von den zuſtändigen Beſatzungsbehörden verboten worden, weil auf den Scheinen das Schillerſche Wort zitiert war:„Ans Vaterland, ans teure, ſchließ dich an, das halte feſt mit deinem ganzen Herzen.“ Ein Frühlingstraum. f Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. (Nachdruck verboten.) Az Ab, in der Tat ſehr liebenswürdig! Doch iſt Deine Arbeit ſo wichtig?“ bol, Ich hatte mir vorgenommen, ſie bis zum 15. zu Vollenden! Wünſchſt Du vielleicht etwas?“ daß d, allerdings! Ich möchte mit Dir reden! Gut, ieſer unausſtehliche Menſch fort iſt.“ „Gabriele, Du ſprichſt von meinem liebſten Freunde—“ 55. Jortſetzung. N „Ich begreife überhaupt nicht, daß Du ihn ſo dringend bros Das habe ich Dir ſchon als Braut erklärt, und W Aar nimmſt Du ſo wenig Rückſicht auf mich und meine uſche—“ beiff Wie Du auf die meinigen! Was Strachwitz anbe⸗ ſt, ſo iſt er einer der beſten, ſelbſtloſeſten Menſchen, die ich kenne!“ m Dabei aber ein ganz frivoler Spötter, der ſich über fü luſtig macht. O ich war empört; glaubſt Du, ich bei nicht, daß er mich mit ſeinen plumpen Huldigungen er lächerlich machen will? Ich weiß ganz genau, daß auf ich nicht mag; er hat ſich früher immer über mich funtehalten, und ihm verdankte ich damals das„Ele⸗ ntenkücken!“— ſo etwas erfährt man immer!“ ehe wie kannſt Du ihm das nachtragen!“ ſagte 1 nfach, inſah, eine Frau nicht ganz im Unre— 8 einſah, daß f N cht ganz u und dann komme ich durch ihn um ein Vergnügen, 10 Gen ich mich wirklich gefreut hatte. Die Abende, 5 ant in Meßdorf arrangiert, ſollen immer rieſig amü⸗ ad kommt Tu nochmals darauf zurüd? Das iſt ſo— darum biſt Du erzürnt auf Strachwitz, daß wir Aege! 5 1 Gee 71 7 niir 2 in vorhin, daß ich durchaus nichts mit Meßdorf zu tun haben will!“ „Bitte, gib mir dann aber auch den Grund an, da⸗ mit ich nicht glaube, es ſei bloße Schikane von Dir, mir das Vergnügen vorzuenthalten.“ „Gewiß— ich wollte nur vorhin in Strachwitz Gegen⸗ wart die Sache— Deinetwegen nicht näher erörtern! Meßdorf iſt ein berüchtigter Don Juan und ein ganz gewiſſenloſer Frauenjäger, dem ſelbſt die Ehe nicht hei⸗ lig iſt. Gerade im Waldhäuschen feiert er ſeine tollſten Orgien; übrigens wohnt dort auch ſeine Geliebte, die entlaufene Frau eines kleinen Beamten.“ „Ah, in der Tat, ſehr intereſſant! Und das ſagſt Du mir erſt heute?“ Er beachtete ihren Einwurf gar nicht, ſondern fuhr fort:„Deshalb wirſt Du begreifen, daß ich meine Frau viel zu hoch halte, um mit ihr ein Feſt zu beſuchen, auf dem ſie Gefahr läuft, der Maitreſſe des Hausherrn zu begegnen.— Und noch eins: niemand weiß, woher der Reichtum des Grafen ſtammt; man munkelt ſogar, daß ſeine Einnnahmequellen nicht gerade die lauterſten ſind— kurz, daß er vom Spiel lebt!— Mit einem Manne von ſolchem Ruf kann ich unmöglich verkehren, und unmöglich kann eine anſtändig und vornehm denkende Frau die Huldigungen eines Spielers und Wüſtlings entgegennehmen!— So, Ella, nun biſt Du orientiert und wirſt nicht mehr denken, daß eine bloße Laune Dir ein Vergnügen vorenthält.“ Er hatte ruhig, ſogar herzlich geſprochen, um ſeine Frou zu überzeugen; dann ſchickte er ſich an, das Zimmer zu verlaſſen. Vorläu⸗ fig gute Nacht, Ella! Ich komme gleich! „Halt, mein Gemahl,“ ſagte ſie da, iſt das alles wirklich wahr?“ „Zweifelſt Du etwa an meinen Worten?“ fragte er, „ich habe es aus ſicherſter Quelle! Der Major hat ſogar 1 18 dem Offizierkorps nahe gelegt, den Verkehr mit Meßdorf auf das geringſte Maß zu beſchränken; Poſi⸗ er Nun A 0 2 2 11181 ine iin anal — iſt ein ſchlauer Fuchs, läßt!“ der ſich nicht in die Karten ſehen „Ich begreife Dich nicht, Wolf! Wie kannſt Du ſolch Splitterrichter ſein! Oder ſtört Dich etwa, daß er mich auszeichnet?“ „Ja.“ 8 „Alſo doch Eiferſucht, weil er— Du ſchüttelſt! Alſo nicht Eiferſucht? Ich weiß genau, wie weit ich gabs kann— darum mache Dir keine Kopfſchmerzen! Meß⸗ dorf iſt ein netter amüſanter Menſch, bei dem man nie das Gefühl von Langeweile bekommt,“ bemerkte ſie etwas anzüglich. ö i „Dann heiraten. i „Wenn heute die Frage an mich heranträte, wüßte hätteſt Du vielleicht beſſer getan, ihn zu ich genau, wen ich wählen würde! Doch wozu ſich da⸗ rum ereifern! Du kannſt meine gute Meinung von Meßdorf mit Deinen dunklen Andeutungen doch nicht erſchüttern! Ihr alle habt doch eine Vergangenheit! Zum Beiſpiel, was wurde ſeinerzeit nicht alles von Strachwitz erzählt! Oder ſollteſt Du nicht wiſſen, wie er der kleinen feſchen Choriſtin den Hof gemacht hat— ihr eine elegante Wohnung gemietet—“ 5 „Strachwitz iſt ein toller Burſche geweſen, das iſt wahr— aber er iſt ſtets Kavalier geblieben; etwas Ehr⸗ loſes hat er ſich nie zuſchulden kommen laſſen!“ „— und Du mein Freund,“ fuhr ſie lächelnd fort, „oder iſt jene pikante kleine Epiſode mit der hübſchen Putzmacherin ganz ſchwunden?“ 95 „Ella!“ fuhr Wolf auf, dunkelrot werdend. Sie ſchürzte hohnvoll die Lippen, daß die weißen Zähne hervorſchimmerten; dadurch erhielt ihr Geſicht einen kal⸗ ten grauſamen Ausdruck. Unverhüllter Hohn klang auch aus ihrer Stimme, als ſie in nachläſſigem Tone weiter redete. 5 2 aus Deinem Gedächtnis ent⸗ e 8 9 2 * 5 den dafür verantwortlich ſein. Brauißhes am 6. 3 e Havasagentur. Oberſchleſen. 1 London, 19. Mai. „Daily Chroniele“, das Organ Lloyd Georges, verlangt, daß die Eutſcheidung des Oberſten Rates über die Grenz⸗ führung in Oberſchleſien ſo ſchnell als möglich gefällt wer⸗ den ſoll. Das Blatt weiſt darauf hin, daß auf franzöſiſcher Seite der Verſuch gemacht werde, die Angelegenheit zu ver⸗ . BN Es heißt in dem offenbar inſpierierten Artikel: ir verſtehen nicht. was für Motive Paris veranlaßt haben, den Vorſchlag zu machen, daß die Konferenz um 3 bis 4 Wochen verſchoben werden ſoll, während der Bericht der Abſtimmungskommiſſion bereits vorliegt, deren Meinungs⸗ verſchiedenheiten jetzt allgemein bekannt ſind. Wir hoffen, daß eine ſolche Verſchleypuna nicht ſtattfindet, weil es ein Sviel mit dem Feuer bedeuten würde. Auch die amerikani⸗ ſche Preſſe weiſt auf die große Gefahr einer weiteren Ver⸗ zögerung der oberſchleſiſchen Frage hin. Sogar die ſonſt ſehr kranzofenfreundliche amerikaniſche Preſſe bringt zum Aus⸗ druck, daß Frankreich jetzt durch ſein Vertzarten in der ober⸗ ſchleſiſchen Frage ſich in Gefahr begebe, nicht nur politiſch, ſondern auch moraliſch iſoliert zu werden. Der Oberſte Nat follte alle nebenſächlichen Aufgaben verſchieben und ſich uur der oberſchleſiſchen Frage widmen. London, 19. Mai. . In einer Unterredung mit dem Sonderberichterſtatter des„Daily Expreß“ erklärte gorſanty, wenn er gehe, werde in Oberſchleſien das Chaos(!) hereſch 7605 n eu. Die Alliierten wer⸗ Paris, 19. Mai. Petit Pariſien behauptet, daß der franzöſiſche General de Mai zwar nicht auf Befehl Leronds, aber der geſamten interalliierten. Korfanty aufgefor⸗ det habe, ſich zu ergeben. Dieſer aber habe gebeten, namens der polniſchen Aufſtändigen der Kommiſſion einige Forde⸗ rungen unterbreiten zu dürfen. i Oppeln, 19. Mat. 8 2 Der polniſche Exekutivausſchuß, an deſſen Spitze Korfanty ſteht, hat an die interallierte Kommiſſion in Oppeln ein Telegramm folgenden Inhalts gerichtet: Oberſchleſien hat ſich 12 Tage im Aufſtand befunden. Das polniſche Volk hat niemals Anſpruch erhoben, durch Gewalt zu triumphieren. Aber es hat ſein Leben für ſeine heiligen Rechte hingegeben. Der Ausſchuß gibt zu, daß in der Lei⸗ denſchaft des Aufſtandes die Grenzen der Klugheit über⸗ ſchritten worden ſind. Aber unſere begeiſterten Streit⸗ kräfte ſind nunmehr bereit, einen Rückzug anzutreten, groß genung, um zu ſichern. daß die Feindſeligkeiten mit den Deut⸗ ſchen ſofort aufhören, vorausgeſetzt, daß das Gebiet, das wir räumen, von interalliierten Truppen und nicht von deut⸗ ſchen Truppen beſetzt wird. Wir wollen keinen Zoll Boden an die Deutſchen überlaſſen; aber wir werden ihn der in⸗ teralliierten Kommiſſion überlaſſen. Wir bitten demgemäß, daß die geräumte Zone von den Alliierten beſetzt werde, ſo daß die polniſche Bevölkerung nicht unter Vergeltungs⸗ maßregeln zu leiden hat, wie ſie bereits vorgekommen ſind. 5 + Ausland. Rom, 19. Mai. Die„Tribuna“ ſieht folgendes wahr⸗ ſcheinliche Wahlergebnis vor: Liberale, Demokraten, Radikale und Reformiſten 240 bis 285 Sitze, Sozialiſten 90 bis 110 Sitze. Popularen 90 bis 107 Sitze, Kommu⸗ niſten 10 bis 15 Sitze, Republikaner 10 bis 15 Sitze, Tasziſten und nationale Kombattanten 20 bis 35 Sitze, viedergewählt wor⸗ den. Der ehemalige Kammerpräſident de Nieola iſt in Neapel mit ſehr großer Mehrheit wiedergewählt worden. Auch die ſozialiſtiſchen Führer Turati und Treves be⸗ finden ſich unter den Wiedergewählten. Immer die Schuldlüge. Der Kardinal⸗Erzbiſchof von Paris hat an den Kar⸗ dinal⸗Erzbiſchof von Köln, der ihm von ſeiner Aufnahme in das Kardinalskollegium Mitteilung gemacht hatte, ein Antwortſchreiben gerichtet, in dem er dem Erzbiſchof von Köln zunächſt ſeinen Dank für deſſen Tätigkeit im Intereſſe der franzöſiſchen Kriegsgefangenen ausſpricht, dann aber behauptet, Frankreich ſei von Deutſchland zu Unrecht angegriffen worden und Deutſchland weigere ſich jetzt, dieſes Unrecht gut zu machen. Die fran⸗ zöſiſche Geduld ſei jetzt zu Ende. Der Kardinal⸗Erzbiſchof von Köln iſt von dem Schreiben des Kardinal⸗Erzbiſchofs von Paris, das einen klaſſiſchen Beleg für die Denkweiſe Frankreichs gegen Deutſchland darſtellt, aufs peinlichſte überraſcht worden und erſt recht von ſeiner Veröffentlichung durch die Er glaubt ſeinerſeits von einer Ver⸗ öffentlichung ſeiner Antwort an Kardinal Dubois Ab⸗ ſtand nehmen zu ſollen, weil eine öffentliche politiſche Auseinanderſetzung zwiſchen einem franzöſiſchen und einem deutſchen Kardinal weder im ſtaatlichen noch im kirchlichen Intereſſe liegt. Wenn freilich die franzöſiſche Preſſe ſeine Antwort irgendwie verſtümmelt oder ent⸗ ſtellt wiedergeben ſollte, ſieht er ſich gezwungen, ſeine 3 im vollen Wortlaut der Oeffentlichkeit zu über⸗ geben. N a 5(Daß ſich auch der Kardinal von Paris die fran⸗ zöſiſche Lüge zu eigen macht, iſt weiter nicht überraſchend. Haben doch der belgiſche Kardinal Mercier und der eng⸗ liſche Kardinal Gibbons während des ganzen Krieges die Einſtellung der Geiſtlichkeit der Entente zur Genüge gezeigt. Den fettgeſetzten Satz Briands von der„fran⸗ zöſiſchen Geduld“— wer lacht da?— hätte ſich der hohe Herr beſſer nicht zu eigen machen ſollen. Er dient doch nur dazu, vor der Welt die Nacktheit galliſcher Raubluſt mit einem rechtlichen Mäntelchen zu verhüllen. Immer⸗ hin ein Zeichen rechtlicher Scham. Die Red.) i Das Lehrlingsweſen in der Großinduſtrie. Wir entnehmen der Deutſchen Handels⸗Wacht, dem Organ des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes, ſol⸗ gende intereſſanten Ausführungen: a Die Arbeitseinteilung iſt in den kaufmänniſchen Kon⸗ 7 8 Großinduſtrie bis ins weiteſtgehende durch⸗ geführt. e ſonderbaren Art der Heranbildung derjenigen An⸗ geſtellten * Soziales. — ausfnhren, Beſonders krifft dag zu fur die Aprertmiden des Kaufmannsbetriebes, die mit der inneren Verwaltung zu tun haben, für die Betriebsrechnungs⸗, Kalkulations⸗, Lohn⸗ verrechnungs⸗, Arbeiterverſicherungs⸗, Lohn⸗, Materialver⸗ waltungs⸗, Statiſtik⸗ uſw. Büros. Das ſind diejenigen Ab⸗ teilungen, die am meiſten ſchematiſiert ſind und in denen zum Eingriff veranſaßt. Die Fürſorge erſtreckte ſich in der Hauntſache,— ſo z. B. bei den Städten Chemnitz, Dresden, Frankfurt(O.), Göttingen. Minden, Neiße, Nürnberg, Re⸗ gensburg, Saarbrücken, Stuttgart und Wandsbeck— um die Abgabe verbilligter oder gar koſtenloſer Lebensmittel, 0 einen Fonds(180 0% Mk.) Eifbete, aus welchem die Nei . der in Not befindlichen Kleinrentner ge werden. „Die Stadt Nürnßera ſchließt mit einem Tefl ihrer Ka⸗ Hitalkleinrentner ſeßr günſtige ſogenannte Leihrentnerver⸗ Oberſchleſien geltend zu machen. Einzelheiten ſind n. bekannt geworden, aber man erfuhr doch, daß Deut land ſich lediglich hinter die Alliierten zu ſtecken müſſeß träge ab, nach welchen der Rentner der Stodt ſein Kapital auch die Mehrzahl der kaufmänniſchen Angeſtellten beſchäf⸗ fiber ann 118 ßierki bis„ e tigt iſt. In den Einkaufs⸗, Verkaufs⸗, Korreſpondenz⸗ und enfin ecken e bis zum Lebensende eee 0 Buchhaltangs⸗Abteilungen ſieht man meiſtens darauf, kauf⸗ Mit dieſen Moznahmen, von denen wir annehmen kin⸗ at münniſch aut gebildetes Perſonal zu haben, was auch mei⸗ nen, daß ſie das Aeußerßte ind, wos die Städte unter der g ſteus für die Leiter der vorgenannten Abteilungen zutrifft. Herrſchaft der traurigen Finonzverhältnſſſe gegenwärtig zu de Das ausführende Perſonal bildet man ſich ſelbſt aus, das un vermögen, iſt die Not natürlich länaſt nicht beſeittal, an be oder weniger leitende zieht man meiſt von auswärts möge darum beſanders auch die Privatfürſorge ſich der in 90 eran. JJͥͤ a. Von einer eigentlichen Lehrlingsausbildung kann man 55 erg tenlen Raukakklein rentner einrknalichf a in der Großinduſtrie nicht ſprechen. Entweder es wird von 1 V vornherein auf die Einſtellung von Lehrlingen verzichtet 5 ſtt oder die Ans bildung der Lehrlinge geſchieht nur in den 7 ˖ 7 ül ſeltenſten Fällen ſachgemäß. Das letztere iſt in großen Be⸗ Pfingf ferien. 8 trieben auch ſehr ſchwer, weshalb von vornherein den El⸗ 5 18 5 3 je pol 0 tern, die ihre Söhne in die Kaufmannslehre bringen wol⸗ 3 Reichstag iſt in die Ferien gegangen. Die po hi len, zu raten iſt, dieſe nur dann zur Ausbildung in groß⸗ tiſche Arbeit liegt jetzt in den Händen der neuen Regie, mn induſtrielle Betriebe zu ſchicken, wenn eine den Vorſchriften rung, obwohl dieſe noch nicht einmal fertig iſt. Es iſt W des HGB. entſprechende Ausbildung gewährleiſtet wird. eine alte Erfahrung, die ſich diesmal ſicherlich auch be⸗ W Bildet die Großinduſtrie Lehrlinge heran, ſo findet meiſtens 9 a 9. 5 nicht a von Anſang an eine Ausbildung auf Spezialität ſtatt. In ſtätigen wird, daß gerade dann, wenn der Reichstag ni 21 überwiegender Zahl ſetzen ſich aber die in Großbetrieben tagte, an die Regierungen Fragen herantreten, von 6 e kaufmänniſchen Kräfte aus ehemaligen ihnen Dinge entſchieden werden müſſen, die über den ge Laufjungen zuſammen. 177 I h; at Die Großinduſtrie ſchreit geradezu nach tüchtigen Kauf⸗ Rahmen der üblichen Geſchäfte hinaus gehen. 75 0. 8 leuten. Man leſe nur einmal den Anzeigenteil einer der ſich bisher immer damit getröſtet, daß, wenn es notw 1 de großen Tageszeitungen durch und man wird ſtaunen, wie⸗ dig wäre, der Ausſchuß für Auswärtige Angelegenheit in viel, e* an.. 8* 5 18 ſchnell zuſammenberufen werden könne oder die Parte! niſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung ſind täglich 20 und mehr Stellen Ahr 8 37. f 1 3 in⸗ di für erſtkleßſige Kräfte ausgeſchrieben; wiederholt ſind aber führer zu befragen wären. W die 1 99 b auch 30 bis 40 Angebote ſeſtgeſtellt worden. Da werden ge⸗ berufung des Reichstages wurde ſtets gedacht. So den 5 ſucht Einkäufer, gewandte Korrespondenten, erſte Buchhal⸗ auch diesmal der Präſident die Vollmacht, den Reichstag 10 ter,. 1 2„ 8 im Notfalle früher zuſammen zu trommeln. Aber 5 be ſprachliche Korreſpondenten, Direktfonsſekretäre, die flo f 3 f f i 5 ie es 0 ſtenographieren können, uſw. Alles Poſten, für die Indu⸗ 5 auch während 8 Pfingſtferien ae e 0 ſtrie und Handel Kräfte brauchen und auch entſprechende ſeit jeher war: Steht die Regierung vor einer En 75 Bezahlung gewährleiſten. Es iſt bekannt, daß z. B. tüch⸗ dung, ſo iſt es zu ſpät, die Parlamente oder ihre Ve tige— 855 ee e 8 5 treter zu hören. Die Entſcheidung fällt und der Reichs rinnen weit über die beſtehenden Tarife bezahlt werden. t wi 8 inter i Ja“ und Woher kommt es nun, daß ein ſolcher Mangel herrſcht 199 11 5 175 8 9 151 1 ſein 1 855 egen⸗ ſe an tüchtigen kaufmänniſchen Kräften? Eben daher, daß„Amen“ zu ſagen. Jedenfalls muß man aus der ges en a nicht genügend Gewicht auf die Ausbildung des Nachwuch⸗ wärtigen Situation den Schluß ziehen, daß der jetzig 1 0 ſes gelegt wird. Daran ſind Unternehmer, Eltern und die Regierung von einer Regierungsmehrheit großes Ver“ 0 betreffenden Lehrlinge und jungen Angeſtellten ſelbſt ſchuld. trauen entgegengebracht wird. Das iſt umſo verwun“ 6 i Würden die Unternehmer in dieſem Falle volkswirt⸗ derlicher 18 die 1 Re 7 5 och nicht einmal ein D. ſchaftlich denken, dann würden ſie darauf halten, daß ihren e Lehrlingen eine zweckmäßige Ausbildung zuteil wird. Programm hat, nach dem ſie zu arbeiten ſich verpfli 3 Eltern, die ihre Söhne in die Kaufmannslehre bringen tete. Man hat der Regierung Zeit gelaſſen, ſich das 0 1 e fich be; 1155 75 e Programm zu bauen. Nicht einmal ſofort nach B i en zu erkundigen, ob in dieſem oder jenem Unternehmen 1 Ferien ranch f n eine bende Ausbildung gewährleiſtet iſt. Das Elend digung der Ferien braucht ſie es offenbaren, denn h 1 vieler Handlungsgehllſen rührt auch daher, daß viele der Forderungen der Rechtsparteien und Kommuniſte. di Eltern glauben, alles n de gut, wenn ihr Sohn auf einem gelangte dieſer Punkt nicht auf die Tagesordnung der di 8 ee 175 89 25 N 15 55 nächſten Sitzung des Reichstags am 31. Mai. 1 0 glauben, dann alle Sorge los zu ſein und freuen ſich, da Mi e„ Teri 18„und M ihr Sohn Ausſicht hat,„Beamter“ zu werden. Um die Aus⸗ Mit 1175 5 5 1 95 poet ſbets walitik ide ge bildung wird ſich nicht gekümmert. Das dicke Ende kommt außenpolitiſche Ruhe einzutreten. Die Innenpolitik, 0 0 dann meiſtens hintennach, wenn der Junge ſich einmal ſelbſt mehr oder minder ja vom Parlament gemacht wir* N Ae dee werden auch dadurch demacht, daß man ſch. wird die Regkerung auch während der Ferien wenig 1 1 Viele Fehle erden auch dadu d.* N 2 f 7 jaſten?s vor dem Stellenwechſel fürchtet. Gewiß, es iſt ſehr nett, ſchweren. Die Vorgänge 8 Oberſchleſien wenig heit La wenn viele Veteranen eines Werkes vorhanden ſind. Aber kann man wohl nicht als innenpolitiſche Angelegen ſſt u für den Kaufmannsgehilſen gilt das Wort:„Kein Prophet betrachten. Alles, was jetzt zur Entſcheidung drängt fü gilt etwas in ſeinem Vaterlande“. Der junge Handlungs⸗ ausſchließlich außenpolitiſch, müßte alſo auch in der Ire gehilfe ſoll ſich öfters zu, verandern fuchen. Die Rorteile gierung einen Miniſter haben, der verantwortlich zeich ihr derten oer ten gebesdet For nt oder ſechs Stelen bat an. net. Der Außenminiſter indeſſen iſt noch nicht ge fun du deren Werken bekleidet hat, iſt, wenn er mit offenen Augen„ 8 J 8 Al durch die Welt geht, mit einem guten Slück Erfahrung und den, und wie es heißt, ſoll der Reichskanzler, nach b 15 Weitblick ausgerüſtet Dem Stellen wechſel wird auch viel⸗ Generaldirektor Cuno, der dieſes Miniſterium übernel 11 fach von den Werksleitungen ſelbß“ derſtand entgegen⸗ men ſollte, abgelehnt hat, keine Eile zeigen, einen ge zen geſebkk. Man ſollte dieſe Kurzſicht' ablegen, Gut aus⸗ eigneten Mann für den Poſten zu finden. Er legt dem ei gebildete Kaufleute kommen der. unten Volkswirtſchaft 5 81 8 88 1 twor⸗ N zugute, und nur durch öfteren Stellenwechſel, durch Einblick nach alles auf ſeine Schultern, die ganze Veran n d in andere Betrfebs⸗ a en, durch Kennenlernen tung, die während der Pfingſtferien nicht gering ſelt 15 anderer Ve Buchhaltungs Kundenwerbe⸗Verfahren dürfte, will Dr. Wirth allein tragen. Das iſt getpiß an m kühn und zeigt Selbſtbewußtſein. Indeſſen: beſſer wär ger Vielfach glaubt man auch in unſeren Induſtriekreiſen, es, dem Kanzler, der doch ſchließlich ein Laie in 1 ſch „CC. 2 Außenpolitik iſt, ſtände ein bewährter Außenminiſtet 10 dieſe Poſten werden trotz einer geregelten und ordnungs⸗ zur Seite. In den Ferjentagen muß ſich doch man 0. 1 1 gemäßen Ausbildung noch mehr als genug Bewerber übrig entſcheiden, das für Deutſchland von weittragender 3 3 VVV deutung ſein kann. Die Klärung des Verhältniſſes 10 8 3 wünſchen und zu hoffen, daß ſich auch die An⸗ hen den Alliier d Deutſchland, nag Anna ü geſtellten, denen die Ausbildung der Lehrlinge anvertraut e ie 1 ten iſt, der Verantwortung ihrer Aufgaben bewußt werden. JJ 8 Kin bol Von gut ausgebildeten, ſtrebſamen Jungkaufleuten hängt die Aufgabe, Diplomat zu ſein, nicht nur inoffizie du nicht allein der Aufſtjeg oder Niedergang unſeres Standes verhandeln. Es muß ihre Aufgabe heißen, den Due.. ab, ſondern das Wohl unſeres geſamten Volkes. Deutſche der durch die bisherigen Sanktionen auf Deutſchland an 8 Handlungsreiſende werden es wieder ſein, die den Anteil geübt wurde, zu mindern, dahin zu wirken, daß mit den Deutſchlands am Weſthandel zurückerobern. Solche Pio⸗ n kerzeichnune des Dikt 113 e 111 fallen, rech niere für das Deutſchtum, Vorkämpfer für Deutſchlands Unterzeſchnung des Diktats auch die Sanktionen b laß Weltgeltung heranzubilden, ſoll und muß Aufgabe ſein die zur Beſetzung von Düſſeldorf, Duisburg und Rug, id * des Handels und der klarſehenden ort führten, die die Zollgrenzen ſchufen und 1 17 da A encht, r i Abgabe der Ausfuhr brachten. Fr f 4 Die Zukunft gehört der Jugend und— der Jugend ge⸗ e 1 5 7 8 0 555 1 riß en an e Au hört die Aukunße! Bereiten wir die Jugend ſo vor für feen Ferdi din denen wieſe pankponeg wee eee den Kampf um Deutſchlands Zukunft, daß ſie den Sieg er⸗ ſelbſt England will die Abgabe bon der Ausfuhr ine] arß 1 7 ane wir N Körper unſerer Aware beibehalten. Hier müßte ein Diplomat arbeiten, gel 0 ür dieſen Kamof um Deutſchlands Sein, und wir haben Regierung, am wenigſten ein Kanzler kann zum Ze, ſelbſt einen guten Kampf akkampfet!— Und der Jugend 5 8 Weiter. ſich W über die[ net rufen wir zu: Zeigt euch würdig des Kampfes, den ihr um 5. ö 8 not⸗ auf Deutſchlands Zukunft zu kämpfen habt, ener ſoll die Zu⸗ führung der Beſtimmung des Diktat⸗Vertrage in, du kunft ſein, erkämpft ſie euch! J. Flickinger. wendig machen. Wir können nick damit zufrieden ſe„ Au * a uns die Ausführungsbeſtimmungen vorſchreiben zu 1% 9 ſche Das Hilfswerk an den notleidenden Kavitalkleinrentnern. ſen, ſondern werden bemüht ſein üſſen, trotzdem* gez „Die revolutionäre Umwälzung, die ſich durch den Krieg handlungen anzuſtreben, die ſchließlich doch in einer o und ſeine Folgen in der Kaufkraft des deutſchen Geldes der anderen Hinſicht Erleichterungen ſchaffen. 1 e vollzogen hat, hat beſonders hart die Kleinkapftalrentner Wichtig und am meiſten aber wird die Regierund N betroffen. Manche ſind nach Aufzehrung ihrer Erſparniſſe wäb rend der Pfingſtferien von den oberſchleſiſchen Por? 1 U bereits der Armenpflege anheimgefallen. Dieſer große 885 11 9 16 ö 0 8 inen lich Notſtand hat eine ganze Reihe von Städten und Gemeinden gängen in Anſpruch genommen werden. Uns ſchein tel 7 f 5 0 il 20 ä Kohlen, Schußmerk. Wäſche und anderer Lebensbedürfniſſe glaubt. Und die Tatſache wird nicht beſtritten, daß 1 Ste — 555 5 7 5 in 5 5 aße 5 5 Verſicherung abgegeben hätten, einen militäri 1 br Dresden, Eiſenach. Elberfeld, Erfurt, Eſſen, enshurg, Finmarſch in! f 5 olle, Frankfurt(M.). Hamburg. Heidelberg, Kiel, Könjasberg, Das 1 8 Seen 11 7 eee 05 25 nlo?“ Ger Nürnberg, Snondau und. Sinftgart— um die Bewilllaung 5 entſpricht unſerer Politik, die ſchwach und kate die] ger' beſonderer Kapitalien, aus melchen den in Not geratenen ſein muß, nachdem uns nach jeder Richtung hin Ark „ Me und Darſeßen 5 105 85 gebunden ſind. Nachdem wir uns auch buche un werden. Vet leterer Maknaßme wird verſchieden verfaß⸗ ich Oberſchleſiens zu trü i ühln] z. ren. Einerſeits handelt es ſich um bedinouynasloſe Zuſchüſſe, und mae Ae de e e nich 3 fei anberſefte NTorkehen die in dem einen Falle mit, im an- binauskommen door 0 8 alls che. deren ohne Sicßerßeit gemährt werden. Dresden und eln⸗ 3 ommen werden, muß die Regierung aber ün. zelne andere Stelen laſſen ſich das Kayftal(Wertpapiere) daran ſetzen, die in England und Italien für uns g Ste ausföndfgen, belaſſen aber den Notrentner im Zinsgenuß. Der Nutrentner erbält außerdem eine Monatszulage. Die ſtige Stimmung auszunutzen und verſuchen, dieſe bein Länder für unſere Intereſſen anzuſpannen. Hier w Dieſe Schematiſierung der Kaufmannsarbeit hat dete, die die bis ins kleinſte geteilte Bärvarbeit Geſamtſumme der Monatszulggen in mit den aufaerech⸗ neten Zinſen, ſedoch oßne Zinſeszinſen, nach dem Tode des N 1 rfickgzaßlhar. a N ö e e e ene bean en, f alſo wieder der Außenminiſter nötig, ein Mann, der Situation erfaßt, der zum Handeln entſchloſſen iſt, en Diplomat, der es verſteht, die Intereſſen wahrzun 2 b 2 2 ie nun ſckon auf dem Umwege über ein ande des d vertreten ſein müſſen. 8 . Aeberhaupt rufen dieſe Tage des Werdens nach Ta ſche 5 25 1 Wir haben unbedingt die Aufgabe, die augenblick⸗ des Taſtens beſtimmt. Es hat ſich gerade in letzter Zeit gezeigt, wie ſehr Amerika doch von den Einflüſterungen er europäiſchen Diplomaten abhängig iſt, wie ſehr es auf die franzöſiſche Stimmungsmache eingegangen. Hier gehört wieder der Diplomat hin, der ſofort ſeine Maß⸗ 5 i zahmen trifft, der die Fühlung mit der Regierung der * ſtärzimnigten Staaten ſucht. Wir haben jetzt ſelbſtver⸗ kändlich vor allem die Pflicht zu zeigen, daß wir die jbernommenen Verpflichtungen erfüllen wollen. Und b ann haben die auch das Recht, immer wieder darauf ie⸗- natzuweiſen, daß wir die Laſten nur dann tragen kön⸗ iſt en, wenn uns Erleichterungen in jeder Hinſicht gebracht be⸗ erden. Vor allem haben wir die Pflicht, mit dem Hin⸗ cht eis auf die großen übernommenen Laſten Gerechtigkeit u fordern. In England iſt uns hier die Stimmung, le es den Anſchein hat, in den letzten Tagen ſehr ent⸗ gegenkommend. Wird Dr. Wirth es vermögen, Kanzler Außenminiſter zugleich, dieſe Aufgaben zu führen, 1 jah nicht ſpäter die Nackenſchläge kommen? Wenn jetzt 1 den Pfingſtferſentagen Stills herrſcht, wenn es ruhig . 55 und mehr im Schoße der Regierung die Entſchei⸗ mieden fallen, ſo müſſen wir nicht verkennen, daß wir . leder froh ſein dürfen, weil alles ſeinen gewohnten ang zu gehen ſcheint. In dieſen Tagen kann ſo viel umt werden, daß es ſpäter nie wieder gut gemacht Werden kann.„„ „Made in Germany“. . Als dem engliſchen Krämervolk klar wurde, daß ener Vormachtſtellung in der Handelswelt durch deut⸗ 5 Fleiß und deutſches Organiſationstalent ein ge⸗ G0 cher Konkurrent zu erſtehen drohte, ſchuf es ein de e durch welches beſtimmt wurde, daß alle aus Anſchland nach England und Kolonſen eingeführten are den Aufdruck„Made in Germany“(In Deutſch⸗ and angefertigt) erhalten ſollten. Damals war der te des Handels iſt eine enteil umgeſchla⸗ 72 ermany“ hat die re ihren Ir umphzug durch die es damit, der deutſchen Indu⸗ N Maßtoch niemals in . en ahme ſo augenſs beſſe Unter der Flagge geſſere deutſche Ex por ganze Welt gehalten und nuande ſelbſt ernähren konnte, ſtatt ſie als Kulturdünger i fte d Lohnſklaven durch gezwungene Auswanderung 8 emden Ländern auszuliefern. In der tödlichen Angſt, 1 behäbiges, konkurrenzloſes Rentnerdaſein aufgeben Abmniſſen, hat die Londoner City ſeither zu ſchärferen ker ehrmaßnahmen gegriffen. Der deutſche Konkur⸗ kent mit ſeinen Fabriken, ſeinen blühenden Handelsſtäd⸗ ner Arbeitskraft ſollte vernichtet werden. ö deVetreu ſeinem Prinzip, ſeine Handelskriege. durch an⸗ 185 führen zu laſſen, wurde Frankreichs Rachſucht, Ruß⸗ 95 s Ländergier und der Neid der ganzen Welt mobil ſchlaacht, das drohende Geſpenſt deutſchen Fleißes zu er⸗ bh agen. Der deutſche Fleiß iſt ſchuld am Kriege: ein in fich und geiſtig faules Deutſchland hätte man ruhig 9 feinem Sumpf verfaulen laſſen. Das war und iſt die Valitik der Vorkämpfer für Kultur und Völkerfreiheit! den Durch faſt fünf Jahre hat das deutſche Volk in Waf⸗ t für ſein Recht auf einen Platz an der Sonne geſtrit⸗ völt Die Uebermacht der Gegner, der Hunger durch eine duner rechtswidrige Blockade und die eigene auf die Knie gezwungen. ber trotz Friedensdiktat und Sanktionen, 8 Kuſſch . ung begriffen und bereit iſt, zu ſeinem Teil die abe uine wieder aufzubauen, wenn— man es in Ruhe alen läßt. en und gefeſſelten Gegner neue Daumſchrauben duſtlect, ſein aufſtrebender Handel, die keimende In⸗ Aus ie endgültig zertreten werden, ob dadurch auch jede N feucht auf Wiedergutmachung vernichtet und dem Bol⸗ geh ismus durch geſteigerte Arbeiternot Tür und Tor kffnet wird. ö die 0 uns die Tore der Auswanderung verſchloſſen, Mill utſche Landwirtſchaft allein unfähig iſt, unſer 60 lch zonen⸗Volk zu ernähren, rettet uns nur die Mög⸗ i eit, Exportwaren herzuſtellen und gegen Lebensmit⸗ gu verkauſchen, vor dem effektiven Hungertode. den Farum ſollte uns da nicht eine Waffe, die uns von 8 bewährt hat, wieder vor dem Untergang retten? Stück Ehrenſtempel„Made in Germany“ auf jedes r die„ Deutschland hergeſtellter Ware gedrückt, wird Gerade gerdorf it er wird den Beweis in das letzte afrikaniſche Ne⸗ tragen, daß Deutſchland noch lebt, daß die beſſere und auch einen 50prozentigen Wertzoll tragen kann Händlerne Nachahmung, ſollte ſie von . ſcher en verſucht werden, wird den Triumphzug deut⸗ h affenskraft nur vergrößern. 5 zuter auch dem opferwilligen Deutſchen wird dieſer 1 zeigen, was deutſche und was Feindesware iſt, er der Nationalgeſinnte die Finger davon laſſen chlage d D. rbe Lage für uns auszunutzen. Auch unſer Verhältnis zu Amerika wird mehr oder weniger in dieſen Tagen — ei krhe Ring um das deutſche Volk noch nicht geſchloſſen. 19 15 lörichter Selbſtüberhehn kaubte England, durch der 8 ſolche Kennzeichnung chen Waren dieſe zu K&reditieren und die totzuſchlagen. die ermöglicht, ſo zu erſtarken, daß ſie ihre Arbeiter im fei ſeinen aufſtrebenden Kolonien, ja das Volk ſelbſt in . Verblen⸗ ng unter Führung raſſefremder Eindringlinge haben trotz ki in driger Beraubung und moraliſcher Demütigung iſt dach das deutſche Volk nicht vernichten: Heute ſchon 5 as beſiegte Deutſchland das einzige Land der Welt, nach den Verwüſtungen des Weltkrieges wieder im nete n ſchlotternder Angſt ſollen deshalb dem entwaff⸗ f Gegner ſelbſt in die Hand gedrückt, ſich ſchon glän⸗ Tore der warenhungrigen Welt wieder öffnen. überſchlauen 1 Rin Stüt, an ſche Fabrik, eine ͤbrenſtenpel Made in Germand⸗ trägt. Er ſoll die Nationalflagge ſein, unter d deultſche Volk ſich wieder die Welt erobert. ——— 1 8 2 2 2 2 Kaiſerliche Republikaner. Die ſonnige Pfalz am Rhein, die militariſtiſche Hoch⸗ burg der Farbigen, Marokkaner, Senegaleſen und ſon⸗ ſtiger Kulturbringer, hat in dieſen Tagen das merkwür⸗ dige Schauspiel geſehen, wie die offiziellen Vertreter des Heeres der franzöſiſchen Republik dem größten kaiſer⸗ lichen Deſpoten Frankreichs Erinnerungsfeiern über⸗ ſchwenglicher Art bereiteten. In Kaiſerslautern, Speyer, Landau, Homburg, Frankenthal, Zweibrücken, allenthal⸗ ben wurde der Eroberungspolitiker Bonaparte, dem Deutſchland ſeine tiefſte Erniedrigung zu verdanken hat, durch öffentliche Feſte gefeiert. Dabei war die Geiſtes⸗ verfaſſung der Franzoſen dem deutſchen Empfinden gegenüber wieder einmal deutlich zu beobachten. Wäh⸗ rend ſich die Allfierten unzer franzöſiſcher Führung an⸗ ſchicken, das dentſche Volk noch weiter in unabſebbares Elend zu ſtürzen, während der Pfälzer auf Schritt und Tritt den Uebergriſſen unzipflifierter Fremdlinge aus⸗ geſetzt iſt, unten wilitäriſchen Einquartierungen, Requi⸗ ſitionen und drakoniſchen Strafen ſeufzt, luden die Ver⸗ treter der Nariſer Regierung die Pfälzer ein, gemein⸗ ſam mit der franzöſiſchen Soldateska den Napoleonstag zut feiern. N f Anlaß hierzu bot die Tatſache, daß in vielen pfälzi⸗ ſchen Orten den Landsleuten, die vor 100 Jahren in die Armeen des Kaiſers der Franzoſen gepreßt worden waren, auf den Friedhöfen uſw. Erinnerungsſteine ge⸗ ſetzt ſind, die von den Franzosen als Denkmale für den Korſen ſelbſt jetzt reklamiert worden ſind. Bedeckt mit Kränzen, Trikoloren usw. mißbrauchten die Franzoſen die deutſchen Grabſteine, um ſie in ihren Napoleonskult einzubeziehen und die Nachkommen jener Zwangskämp⸗ fer für den eigenen egoiſtiſchen Zweck einzufangen, um dann in franzöſiſchen Blättern wieder einmal von der Loyalität und der Franzoſenfreundlichkeit der Pfälzer ſprechen zu können. 0 ö Allenthalben wurden die Einladungen der Franzoſen an die unter Mithilfe der Bür germeiſteramies uſw. auf⸗ geſpürten Verwandlen ſener alten pfäkziſchen Soldaten mit der gebührenden Nichtachtung entgegengenommen, obwohl hohe, in Autos vorfahtende Offiziere die Leute perſönlich aufſuchten und bearbeiteten. Eine unrühm⸗ liche Ausnahme machte die Stadt Zweibrücken. Hier war der Delegierte ſchön einige Tage vor dem„Feſt“ an den 1. Bürgerme ker Roeſinger herangekreten, um die Erlaubnis zu erholten. auf dem ſiädt. Friedhof an dem Napoleon⸗Obelisk vorbei einen Parademarſch der Garniſon abzuhalten In einer ſofort einberufenen Stadtratsitzung wurde kiergegen von ſämtlichen Frak⸗ tionen feierlich Proteſt erholen und der Bürgermeiſter beauftragt den franzsſiſchen Delegierten mit aller Deut⸗ lichkeit die Meinung der Verlreter der Bürgerſchaft ohne AUnterſchied der Nertei und des Standes zu übermitteln, was auch un etvas abgedirapfterer Form geſchah, wie es in der Sadtratsſſtzung zum Ausdruck gekommen war. Infolged⸗ſſen betrat die marokkaniſche Garniſon den Friedhof nicht, dagegen folgten zur peinlichen Ueber⸗ raſchung der Bürgerſchaft etwa 30 Eingeladene, deren Namen feſtgelegt wurden, der franzöſiſchen Einladung. Teilweiſe mit Zylindern und ichwarzen Röcken angetan, nahmen dieſe„Deutſchen“ ar der Feier auf dem Fried⸗ hof teil, folgten dann der weiteren Einladung, dem Pa⸗ rademarſch der Marokkaner am Tore des Friedhofes abzunehmen und entblödeten ich nicht, die feindliche Tri kolore beim Vortragen durch Abnehmen ihrer Angſtröh⸗ ren zu grüßen. Beſchämt ſchichen die vorübergehenden Bürger an dem Anblick dieſer erſchütternden Tragödie des Deutſchtums kurzhirniger Schmarotzer vorbei. (Man muß nach der eigenen Schilderung des Bericht⸗ erſtatters die Stadt der alten Wiftelsbacher Herzöge in Schutz nehmen. Sie tat, was ſie konnte. Die Hunde⸗ peitſche darf ſie nicht anwenden, und erbärmliche Tröpfe gibt es überall. Die Red.) 0 5 1 1 bean e we . * N 8 Inbilsum einer N er Künſtlerkneipe. Aus München ſchreibt man uns: In dieſen Tagen beging die in ganz Deutſchland bekannte Mäunchener Künſtlerkneipe „Simpliziſſimus“ das Jubiläum ihres 25jährigen Beſte⸗ hens. Nach dem Vorbild des Pariſer Artiſtenkabinetts„Chat noir“ auf dem Montmartre im Jahre 1896 begründet, ſollte dieſes Künſtlerbrett'l, das das erſte ſeiner Axt in Deutſch⸗ land war, der zehnten Muſe gewidmet ſein. Kaum war die Kneipe eröffnet, da wird ſie eine frohe Stätte der Luſt und Laune, wo alles ſich ſammelte, was die leichte Kunſt des Scherzes und der Satire liebte, wo vor allem die kleinen und großen Größen der Kunſt und Literatur zuſammen⸗ ſtrömten. Hunderte von Bildern blitken noch von den Wän⸗ den herab als Erinnerungen an erühmte Maler, die hier geweilt Man lieſt die Namen Uhde. Weißgerber, Kaul⸗ bach, Segantini, Rezuieek u. a. Und auf dem Podium, auf dem man zum erſten Male ſang und lachte, was heute über die berühmten Theater geht, ſtaud rank Wedekind und ſang zur Laute ſeine grotesken Volladen. Einer der erſten Hausdichter des Simpl. beſſen» lerſter künſtleriſcher Grundſatz die Improviſajton war und noch heute iſt, wo es alſb kein anderes Prrgramm geh es din Künſtlerlaune in allen ihren Variatienen, einer der erſten Hausdichter der Künſtlerkneipe war Lukwig Skarf, faszinierend durch ſeinen Vortrag. Auch Otto Julius Bierbaum war hier zu Hauſe Und ein gern geſehener Gaſt. Und mitten in dieſem Kreiſe der Poeten und Maler ſchaltet und waltet nun ſchon fünf⸗ undzwanzig Jahre dec Geiſt des Hauſes, die Ferrin und Wirthin Kathi Kobus. Eine orcginell⸗bauziſche Wirtin, mit der kernigen Kraft und Raſſe ihrer Bergheimat, gab ſie ihrem Brettl etwas anheimelndes, Vertrautes, wo ſich jeder Gaſt wie zu Hauſe fühlte. die der Simpl ausübte, immer mehr, hierher eilten auch die nicht kannte, kannte Münchens Eigenart nicht. Fünfund⸗ zwanzig Jahre het der Simpl nun beenden. von ſeinen erſten Gründern ſind die meiſten ſchon dahingegangen, aber noch ſchaltet Kathi in ihrer ewig⸗jungen Kernigkeit. Und ſolange ſie noch in dieſer Künſtlerklauſe herrſcht, wird trotz ler Not der Zeit auch in der heutigen Stückchen Künſtlerromantik, A e So wuchs die Ar zichungskraft, Fremden, die nach München kamen; denn we; den Simpl gkeit, ein 1 5 1 ——— I. F. C, Nürnberg Frellos. Max Hölz Vernehmung. e Berlin, 19. Mai. In den letzten Tagen ſind die aus Falkenſtein und anderen Städten des Vogtlandes ge⸗ rufenen Zeugen in Berlin eingetroffen, als Zeugen ver⸗ nommen und dem Kommuniſtenführer Hölz gegenüber⸗ geſtellt worden. Hölz zeigt ſich in der letzten Zeit nicht mehr ſo zurückhaltend, wie dies kurze Zeit nach ſeiner Verhaftung der Fall war. Er behauptet, mit allen friedlichen Mitteln beſtrebt geweſen zu ſein, in Falken⸗ ſtein, wo in der Spitzeninduſtrie große Arbeitsloſigkeit herrſchte,„geordnete Zuſtände“ herbeizuführen, was ihm aber deshalb nicht gelang, da die dortigen Fabrikanten ſich gegen die von ihm geplante Umorganiſation zur Wehr ſetzten. Dieſe ſollte darin beſtehen, daß Falken⸗ ſtein eine chemiſche Fabrik erhielt. Alle Handlungen, die gegen die Geſetze verſtoßen, habe er„aus militäriſchen Gründen“ begangen. Er ſei ein„Soldat der Revolu⸗ tion“ und als ſolcher berechtigt, zu Mitteln zu greifen, zu denen auch der Soldat im Kriege greife, um ſeinen Gegner zu beſiegen. i—— Es iſt feſtgeſtellt worden, daß Hölz für die Arbeits⸗ loſen in Falkenſtein und auch zur Unterhaltung ſeins Gefolges große Geldſummen aufgewendet hat, ſo daß der Verbleib eines Teiles der Gelder, die er erpreßt oder die er gar„requiriert“ hat, geklärt erſcheint. hin nimmt die Staatsanwaltſchaft an, daß er noch er⸗ hebliche Mittel irgendwo verborgen halten müſſe. Im übrigen gipfeln ſeine Erklärungen über alle Vorgänge in der Bemerkung:„Meine Herren, alles, was hier ge⸗ ſchieht, iſt doch nur eine Formalität, das Urteil über mich iſt ja doch ſchon längft gefällt!“.. „„ Spürſinn der Tiere. e 8 Man ſchreibt uns: Dleſer Tage ging durch die Preſſe die Nachricht, der Bulle eines Bauernhofes bei Krothen in Kurland, hätte durch ſein auffälliges Benehmen den Hirten auf eine Stelle aufmerkſam gemacht, wo, wie ſich beim Nachgraben zeigte, ein getöteter Menſch begraben lag. Man fand hier einen ſeit Tagen verſchwundenen Libauer Ein ⸗ wohner, Karl Solminſch, vor, der bereits vermißt worden war. Die Entdeckung der Leiche führte auch zur Entdeckung des Täters, des 27 Jahre alten David Gailis, der verhaftet werden konnte. Es iſt nicht der erſte Fall, wo Kühe eine menſchliche Leiche aufſpürten. Man wird ſich erinnern, daß: vor etwa 15 Jahren auf einer Weide im pommeriſchen Kreiſe Schlawe ein toter Unbekannter ausgegraben werden 1 konnte, weil die Kühe ſich raſend zeigten und gerade dieſe hoch mit friſchem Gras bewachſene Stelle mieden. Sie gin⸗ gen ängſtlich um die Stelle und machten durch ihr Verhaltn den Hirten ſtutzig. Im Heſſiſchen iſt es Wildſchweinen zu danken geweſen, daß ein Verſchollener aufgefunden wurde. Sie hatten ihn an die Oberfläche gewühlt. Es war nicht feſtzuſtellen, ob es ſich um einen Mord handelte, Der Fall liegt Jahrzehnte zurück. Hier haben die Wildͤſchweine aber wohl nicht Spürſtun gezeigt, oſndern der Fund iſt wohl le⸗ diglich auf ihre den ganzen Waldboden durchſuchende Tätig⸗ keit zurückzufihren. Man ſpricht den Hunden großen Spürſinn nach. Es liegen jedoch nur wenig Fälle vor, daß vergrabene Leichen von Hunden aufgeſpürt wurden. Hunde haben Tote meiſtens nur dann gefunden, wenn ſie unmittel⸗ bar unter der Erde lagen oder nur in Buſchwerk und Moos vergraben. Mehr oder weniger werden alle Tiere größeren Spürſinn für vergrabene Leichen zeigen, da ihre Geruchs⸗ nerven beſſer arbeiten, wie die der Menſchen und ſie werden auch ſtets verraten, wenn ſie verweſendes Fleiſch aufſtöbern, daß etwas beſonderes vorliegen muß, da der Verweſungs⸗ geruch die Tiere beängſtigt. e Der Wiederaufbau der Bibliothek von Löwen iſt, wie im „Newyort Herald“ berichtet wird, dem hervorragenden amerikaniſchen Architekten Whitney Warren vom belgiſchen Staat übertragen worden. Die Koſten für den Bau W 5 von den Amerikanern durch freiwillige Spenden aufgebracht, die Warren jetzt ſammelt. Die Bibliothek wird nicht an der alten Stelle errichtet werden, ſondern 200 Meter davon ent⸗ fernt auf dem Volksplatz. Der Bau ſoll im Charakter der brabantiſchen Architektur des 17. Jahrhunderts gehalten ſein und zugleich an den Dogenpalaſt in Venedig erinnern. Geſchmacklos iſt aber, daß über dem Haupteingang eine lateiniſche Inſchrift angebracht werden ſoll, die etwa lauten wird:„Zerſtört durch die deutſche Wut, wiederhergeſtellt durch die amerikaniſche Freigebigkeit“. b Naate⸗Gedächtnisfeier zum 90. Geburtstag des Dichters. Die Geſellſchaft der Freunde Wilhelm Raabes will am 10. und 11. September in Braunſchweig im Anſchluß an ihre Hauptuerſammlung zum Gedächtnis des 90, Geburtstages Wilhelm Raabes eine größere Feier veranſtalten. Am Wohn- und Sterbehaus Wilhelm Raabes, Leonhardſtraße 29 a, wird am 10. September eine Gedenktafel enthüllt wer⸗ den. Die Freunde Wilhelm Raabes werden eine Feſtſchrift herausgegeben und eine zwei his dreitägige Wander ung„auf Raabes Spuren“ unter ſachkundiger Führung durch Braun⸗ ſchweig, Wolfenbüttel und das Weſerland unternehmen, Endlich werden auch alle Ortsgruppen der Freunde Wil helm Raabes im Reiche und darüber hinaus aufgefordert, an dieſen Tagen Raabe⸗Gedenkfeiern zu veranſtalten. Die Geſellſchaft der Freunde Wilhelm Rabes beabſichtigt weiter, ſpäter eine Sammlung von Geſprächen mit Wilhelm Raabe herauszugeben. Die Vorarbeiten ſind durch Oberſchulrat Brandes in Wolfenbüttel in Angriff genommen. Fraußöſiſche Kultur in der Pfalz. Aus einem Brief eines Pfälzers, der ſich über die Treue ſeiner Heimat zum deut⸗ ſchen Vaterland und über den Ingrimm der beißblütigen Pfälzer über die Fremherrſchaft, unter der ſie leben müſſen, ausſpricht, entnehmen wir, daß das ſchöne, weithin in die Rheinebene von der Hardt hinausſchauende Sieges⸗ und Friedensdenkmal, bet Edenkoben in der gemeinſten Weise geſchändet worden iſt. Den Statuten der⸗ glorreichen 5 Deutchlands wurden die Köpfe abgeſchlagen, andere alle goriſchee een wurden mit Picken bearbeftet, die De beſchädigt und beſchmutzt. 3 Fußball. Nachdem in allen ſieben Verbänden die Meiſter feſt⸗ geſtellt ſind, beginnen nun die Kämpfe um die Deutſche Meiſterſchaft. Die einzelnen Verbände werden durch folgende Vereine vertreten: Süͤddeutſchland: 1. F. C. Nürnberg; Weſtdeutſchland: Spielverein Duisburg; Nord⸗ a weſtdeutſchand: Hamburger Sportverein; Südoſtdeutſch⸗ land: Sportfreunde Breslau; Nordoſtdeulſchland: Sport⸗ klub Stettin; Berlin: Vorwärts; Mitteldeuſſchland: Wacker Halle. Als ausſichtsreichſte Bewerber ſind neben Nürnberg, dem vorjährigen Meiſter, Hamburger Sport⸗ verein und Vorwärts Berlin anzuſehen. In der Borrunde treffen ſich nun am Sonntag folgende Mannſchaften. In Duisburg: Hamburger S. B.— Duisburger S. V; in Stettin: Vorwärts Berlin— Stettiner S. C.; in Breslau: Wacker Halle a d. S.— Spottfteunde Breslau. Immer Nen und Rohoraehiete. * Aus Heſſen⸗Naſſon, 18. Maf. In Gießen fand ſoeben eine Tagung der Landesgruppe Heſſen⸗Naſſau der„Liga zum Schuke der deutſchen Kultur“ ſtatt, die auch dort immer mehr an Boden gewinnt und auf varteiyolitiſch neutraler Grundlage eine ſegensreiche Tätigkeit für die innere Einſaung im dentſchen Volke entfaltet. Es waren aus der Dandesgrupre Vertreter von 20 Ortsgruppen und andere Mitarßefter anumeſend außerdem waren die Lefter der be⸗ nachbarten größeren Verbönde Südweſtdeutſchland Heſſen, Baden Württemberg und Thüringen, ſomie ein Vertreter der Zentrale Berlin der Liga erſchienen. Die Tagung gab ein anſchanliches Bild non dem Wirken und der Entfaltung der Liga⸗Bemeanng. Die Arbeit des kommenden Sommers wurde in ihren Houptlinien feſtgelegt. * Maunheim, 18. Mai. Polizeidirektor Dr. Julius Döpfner in Mannheim wurde unter Verleihung der Amts⸗ bezeichnung Oberamtmann in das Miniſterium des Innern c Lereffigung der Mannheimer Lehrerinnen dere ic n Barren. Ausgezeichnete Keulenübungen führten die Pforzheimer Lehrerinnen vor. Dann zeigten vier Knaben⸗ und ſieben Mädchenklaſſen aus den verſchiedenen Pforzhei⸗ mer Schulen ihr turneriſches Können. gen, die unter der Leitung des Stadtſchulrates Dr. Sickin⸗ ger⸗Maunheim ſtattfanden, wohnten Vertreter der badiſchen Regierung und Abgeſandte der Turnlehrerſchaft von Heſſen, Württemberg, Preußen und der Schweiz bei. Für die deut⸗ ſche Turnerſchaft überbrachte Gauvorſikender J. Schimpf die Grüße. Fräulein Katharina Spieß⸗Maunheim hielt einen Vortrag tber Frauenart und Leibesübungen. Die Leit⸗ ſätze der Rednerin wurden angenommen. Nachmittags fan⸗ den Spiel⸗ und Sportvorführungen auf dem Spielplatze im Würmtale ſtatt. a Pforzheim, 18. Mai. wurde die Kraftwagenſinie Pforzheim—Bauſchlott— Bretten eröffnet. Aus dieſem Anlaß hatte die Gemeinde Bauſchlott die Vertreter der Eiſenbahngeneraldfrektion, der Oberpoſt⸗ direktion der Städte Pforsheim und Bretten und der an der Den Verhandlun⸗ Am Pfingſtſamstag abend Seplember, an den zwei landwfkkſchaftlrche Wenner, Herrenreiten, ein Preisſpringen für Damen und Herren eine Fahrprüſung für leichte und ſchwere Pferde und Vor führungen von Unteroffizieren der Reſchswehr ſtattfinden Am 26. Sept. ſchließt ſich auf dem Gelände des ſtädtiſchen Viehhofes und der Gottesauer⸗Kaſerne ein Pferde⸗ und Viehmarkt an. Die ſportlichen Veranſtaltungen werden auf der Rennwieſe bei Kleinrüppur vorgenommen. a k Karlsruhe, 18. Maj. Bei der Station Muaggenſturm überfuhr ein Automobil, das in der Richtung nach Karls“ ruhe lief, die Schranke der Eiſenbahnſtrecke und kam dan auf dem Geleiſe zum Stehen. Im oleſchen Augenblick brauſte ein Perſonenzug von Raſtatt K ind riß den hin, teren Teil des Automobils weg. Der Zug konnte ſofort zum Stehen gebracht werden. Die Inſaſſen des Automd⸗ bils blieben unverletzt. 3 ** Karlsruhe, 19. Mai. Anläßlich des Ablebens der Gattin des Generalßeldmarſchalls von Hindenburg hat die Stadt Karlsruhe demſelben folgendes Telegramm zugehen ers verſetzt. Regierungsrat Dr. Jakob⸗Baden im Miniſte⸗ Streck f 5 laſſen: Die badiſche Landeshauntſtadt nimmt an dem ſchwe? rium des Innern wurde zum Polizeidirektor in Mannheim e Pegchßte die cee ven Leid, das ihren hochgeſchätzten Ehrenbürger durch 92 20 ernannt. 1 NI. 8 n 5 Verluſt ſeiner verehrten Frau Gemahlin widerfahren i 5 nen: Bürgermeiſter Schemenau⸗Beiten gab einen Ueberblick Perzlichen frichligen Anteil Oberbirgerme er Mannheim, 18. Mai. Am Samstag ertrank hier beim über das Zustandekommen der Verbindung. VVFVVVVVVVVCVCVVVTTT N Baden im Neckar der 23jährige Bäcker Chriſtian Kappler* Heidelberg. 19. Maj. Am Sonntag abend um 9 Uhr T 1 zus Grumbach bei Neuenbürg.— Am Pfingſtmontag er⸗ ſtieten bei der Straßenbiegung am Kümmelbacherhof zwei g krank beim Baden im Neckar der 16ſährige Franz Häfner. vollbeſehete Straßenbahnwagen aufeinander. Durch den hef⸗ Lokales. a S Am Dienstag früh kam der 17zährige Taglöhner 3 tigen Anprall ſprangen die Fenſterſcheiben. Die Schuld* Das Maiglöckchen. Die Maiblume enthält in allen chmitt aus Schriesheim beim Aufſpringen auf einen in trifft nach amtlicher Auffaſſung einen Wagenführer, der in ihren Teilen ein ziemlich ſtarkes Giſt. Es iſt daher zu ver⸗ der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen zu Fall und kam der Weiche zu weit vorgekahren war. Der enlſtaudene Sach⸗ meiden, die Blumen zwiſchen den Lippen zu kragen oder 5 85 Anhängewagen zu liegen. Der Unglückliche ſcho den betrat mehrere Tauſend Mark. a e de 5. e 5. 2 0.. a ceidelberg, 18. Mal. Am Samstag abend wurde. wunde kann die Urſache eines böſen Uebels werden. Obe t Edingen d. Mal. Natichreiber Nener aus Heldel. oberhalb von Edingen eine ſeſt dem 9. Mai vermißte Hei. in denen Geflügel herumläuft, ſind auch nicht der Ort, 9 b berg wurde mit 29 gegen 23 Stimmen zum Bürgermeiſter zersehefrau gus Wieblingen aus dem Neckar gezogen, die verwelkte Maiblumen hingehören. Es iſt ſchon öfters bey, w gewählt. 8 wahrſcheinlich infolge unglücklicher Familienverhältniſſe den bachtet worden, daß Hühner infolge Genuſſes von Mal, e 1. Pforzheim 18. Mai.„Die 6. Taguna des Bad. 1 Tod in dem Neckar geſucht hatte. blumen zugrunde gingen. Aus demſelben Grunde ſollen 1 Turnlehrervereins wurde am Samstag geſchloſſen. In der ö* Karlsruhe, 18. Maf. Der Karlsruher Reiterverein Oleander ſo geſtelt und Goldregen ſo gepflanzt werden ſi Turnhalle an der Enzſtraße fanden turneriſche Vorführun⸗ hit in den Tagen vom 21. bſs 26. September eine Herbſt⸗ daß ſie durch Pferde oder Rinder nicht zu erreichen ſind:. gen ſtatt. Die vereinigten badiſchen Turnlehrer führten Pferdeſchau mit reit⸗ und fahrſportlichen Verauſtaltungen denn durch dieſe Pflanzen ſind ſchon hie und da Viehver ein Anzahl Freiübungen vor. Am Reck zeigte der Mann⸗ ah. Der Haupttaa der ſportlichen Veranſtaltung iſt der 25. luſte veranlaßt worden 5 eimer Leßhrerturnverein ein autes Können. Die Turn⸗ 5 i— i Flche denamtmachünden e,, Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen N. 1 6 vom Handel betreffend. 2 22. Mai 1921, 15 fe Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 8 113 Uhr, im Saale 2 ſi 23. September 1915 betr. Fernhaltung unzuver⸗ Achtung! Kunst-Anzeige Achtuug„„Lamm“ stattfindenden U nen. 8 5 G. 5 8 F ühlt Leier 1 in Verbindung mit der Verordnung de ini⸗ 3 N 2 de 5 4 55 8 12905 3 Auf den 5 ist die. 5 5 8 licher w kermit dem Jakob Volz Seckenheim, der Hande 22 estehend in gesanglich, s mit Kohlen, ſowie jegliche mittelbare oder un⸗ 4 Urmseil 1 Künstler- und tneatraſischer Unterhaltung u. Tanz, 0 1 mittelbare Beteiligung an einem ſolchen Handel ier ir kun r e K f 9 ——. unter Nan W U 8 betkieb auf die Dauer von 6 Wochen unterſagt. K tf K t 5 5 ö Mannheim, den 12. Mai 1921. Uns SUerWer ET upp— Eintritt 2 Mark. 8 l Ba Bezirksamt— Abt III Karten sind zu haben im, Lamm“, 13 8 e 8 F an in— a 8 H. Traber 5 M. 1 1 46 1 acht- u. Viehhof Mannheim betr. 5 a i 0. 5 den Vereinsmitglieder. er Obmant⸗ f Nachdem A 8 Wochen die ar und eingetroffen und gibt heute Freitag, den 20. Mal, abends 8 Uhr ihre— 5 41 f ö Klauenſeuche im ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof 3 mit nur erstklassigen Künstlern u. Künst- uf„ Mereintg 5 15 1 die e 855 100 Eröffnungs⸗Vorstallung lerinnen 8 Turner, Sprisger Fußball⸗ ereinign 5 . ufolgedeſſen iſt es notwendig, da as na 55551. l b. 10 Mannen Angeführte Sperrvlez beſonderen Maß⸗ Akrobaten, Flaschen- u. Orahtseilküũnstlerinnen, ungarische National- f Seckenbeim, 9 f 125 5 5 5 0 5 e und Ballettänze.— 33 9 ö er freien Märkte zu verhindern. Es wird deshalb 7 5 a ö 0 folgende Anordnung erlaſſen: 5. 8 n 2 f ſpi. N 5 6 1 ac Wanngeem eingefübenes Sparweh ft Der Matrose u. sein Kind am schwingenden Seil. dan die d. Menaſcalt deden de s i jeweils am Montag und Dienstag hier in 3 1 ſchaft T. u. R Feudenheim in Feudenh al ö Mannheim zu ſchlachten. Sperrvſeh, das am Tagesgespräch in allen Städten. Zusammenkunft 5 Uhr im Lokal. d f!, ̃⅛ mwZ, 7 ain mae See a 5 Sd Schlacht⸗ aud ah babe 8 1 e e die kleinste Seilkünstlerin der Welt. 5 15 Verein. e P. ei Verlegung eines Marktes fiadet dieſe onntag, den 22. Mai Abfahrt der Konkurrenten 77 Uhr Ste 5 Nalntheim e nachm. 3 u abends 8 Uhr 2 grosse Vorstellungen 2 Seckenheim, der Mannſchaften 1 u 1 Bab. Bezirksamt At. II a. Bel jeder Vorstellung neues Programm und Brillantfeuerwerk auf dem hohen Sell. Station S.ckenheim Der Spit- aus 8 Landwirtiſchaftskammerwahlen 1921 betr. Preise der Plätze:. f Der Hauptwahlausſchuß hat die eine be Sperrsitz 5 Mk, I. Platz 4 Mk, 2. Platz 3 Mk, Stehplatz 2 Mk Brieftauben 1 mir eingekommene Wahlvorſchlagsliſte de⸗(Kinder zahlen halbe Preise) Uerein 0 Vertreter der Unternehmer mit folgenden Vo Bei Besteigen des hohen Seiles wird pro Person 1 Mk nacherhoben. ſa geſchlagenen als gültig feſtgeſtellt: Bis einschl. 24. Mai täglich abends 8 Uhr finden Vorstellungen statt. Luftbote“ 8 N 1. Landwirt und Landes vor ſtand des Bad Zu recht zahlreichem Besuche ladet freundlichst ein 5 Landbundes Hermann Gebhard, Eppingen. Die Direktion: Traber. 5 gegr. 1911. 2. Landwirt Philipp Stather, Elſenz, Am! e 5 Epringen. 3. 30 Uhr 3. Landwirt Wilhelm Stahl, Labeuſtadt, a Heute Mamemittag von 44 P.— einsetzen nach Harbuld 8 Bürgermetſter un geordneter Johann 1bt A 40 r Vor ſtand⸗ Juſtav Vierneiſel, Lauda, Amt Tauber eee: Verein Hundeſport— e Seckende 1 * 2 Einladung. 2 N S l n b N 5, Landwirt Hermann Lackert, Ladenburg. 2 9— 8 Seckenheim.. U. gegt. 1 6. Landwirt Johann Höhl, Altlußheim, Amt 2 8—4 Heute Abend nach der Turnus f Schwetzingen. 7. Landwirt und Ratſchreiber Jakob Lebert, Schwabhauſen, Amt Boxberg. Landwirtſchaftsinſpktor Anton Sack, Tauberbiſchofsheim. S ſchwerden kommt eine aufſchiebende Wirkung nicht zu. i Mannheim, den 14 Mai 1921. Der Wahlkommiſſar für den Landeskommiſſar bezirt Mannheim. ſchränke, Vertiko 430 Mk., Der * 2 a r 2 Itünnergeſangperein aechenheim; 3 beehrt sich die titl. Einwohnerschaft a 2 anläßlich seines 60 jähr. Jubi 2 3 läums in Verbindung mit dem 3 2 7. Sängertage des bad. Pfalzgau- 2 Liedertexte im Festbuch) Nachmittags 3 Uhr: Kurzer Umzug. anschließend Bundesfest auf dem Fest- platz; nebst Musikstücke und Einzel- chöre kommen 2 Massenchöre(Lei- Bel der om 21. v 22. Mai ds. Je, in Mannheim ſtattfi denden großen badiſchen Berbands⸗ u. Landes Ausſtellung im Schlachi⸗ hof, die als internationale Ausſtellung be⸗ trachtet werden kann, iſt auch für Samstag, 2 a— 9. Landwirt Heinrich Pfiſterer, Heidelberg, 2 Sängerbundes am 28., 29. u. 30. Mai E[den 21 5, abends ½8 Uhr, im Saole der 0 Römerſtt. 49. 8 5 2 ganz ergebenst einzuladen. 2 Liedertafel in Mannheim K 2, 132, ftatt En 4 ene 13 e Hall 10. Landwirt Ludwig Trabold, Stein a. d. 3 Fest programm. 2 fiadenden Vertrag über das Serlen⸗ pachten. Zu gn Luilentzebe N Kocher, Amt Mosbach.. 2 Samstag, 28 Mal, abends 8 Uhr: 3lehen und Gehien des Hundes, Referen in der Giſchäftsſtell⸗ 5 ö Damit gelten ohne weitere Wahlhand⸗ Festbankett im„Schloß“, unter Mit- 3 Major Moß⸗ Berlin, vom wiſſenſchaftlichen os Blattes.(b Malztrebe. 0 lung die Genannten als gewählt. wirkung solistischer Kräfte, Männer- 2 Jaſtuut für Hunde forſchung in Berlin, be⸗ werden zu Tagespreif 1 Einsprachen oder Beſchwerden gegen dieſes chöre, gemischtes Ouartett und einer 3 fimmt worden. Da Herr Moſt ener der achwarz. Febrock abgeßeben U Wahlergebnis von den im Amtsbezirk woh⸗ Musikkapelle.(Näheres siehe Spezial- 3 beſten und erfahrenſten Kynologe u. Da ſſeu⸗ ein paar neue Maunbelmer Ak ienbral nueenden Wahlberechtigte ſind binnen 8 Tagen programm im Festbuch) 2 für Dienſt⸗, Wach, Schutz⸗ u. Begleithunden Damen- Halbschuhe Löwenkeller ſeit Erſcheinen dieſer Bekanntmachung beim Sonntag Vormittag ½i0 Uhr: Beginn 3 fist, die beſte Anleitung bisher herausgeg ben 8 B 6. 15. Wahlkommiſſar ſchriftlich oder mündlich unter des Wertungssingens im Saale zum 3 bat, ift es Pflicht, daß alle Liebhaber von](No. 37), ſchmarze 5 7 71000 ſoforctiger Bezeichnung der Beweismittel an⸗„Schlol“, 28 mitwirkende Vereine. 3 Hunden an dieſem Vottrag pünktlich und Rümmgarn-Jame W 7000 gdubringen. Elwaigen Einſprachen oder Be⸗(Hlierzu ausführliches Programm nebst 3 vollzählig teilnehmen. zu verkaufen. Wo ſag⸗ Kastenwägele f J A. der Porſtandſchaft: M. Hi ſck, Schriftführer. N A Freiw Feuerwehi Turnrats-Sitzung. 4 Wegen Wich igkeit der Tagesordnung iſt vo zähliges Eiſcheinen dringend erforderlich, 5 Der Vo ſtand die Geſchäftsſt lle,(ea. 3 Ztr. Tlagkis billig zu verkauf, Dulſe Pörforbf 21 4- Abe bn Ffm und ee —* tung Herr Bundesdirigent Fr. Stein- Seckenheim Eriebrichſt⸗ 97 aller Art, les ö 0 konernlärung Billi er Köbel⸗Nerkauf ecker) unter Beteiligung von 1200 Iiöbliertes Zimmer Curvoriagen. Oel Die gegen Herrn 15 1850 Mi. aun, Küchenen⸗ Sängern zum Vortrag 5„J oichspütgen 1 f e gegen Her 1850 Mk. an, 5 g. zu vermieten. 0 Bächle aus geſprochene richtungen von 650 Mk. 2 Abends 8 Uhr: Festball im Lokal zum Bekanntmachung. aher 18 5 5 b bel Beleidigung nehme ich an, pol. u. lack. Kleider⸗„Löwen“ und„Sehloſ Sonntag, den 22 Mat, morgens 7 Uh äftaſtell⸗ r Ge⸗ kaufen Sie ſeh ö I. Gilmetf,. Haupibrae Wi derverkäufe erhalten Rabatt Anſichts taten tets Abeu Mon ag Nachmittag 5 Uhr: Volksfest auf dem Festplatz. Die verehrl Einwohnerschaft wird B höfl gebeten zu Ehren der auswärtigen 3 Gäste ihre Häuser zu schmücken und 3 2 zu beflaggen. Der Festausschuß. 3 findet die erſte Uebung der Hilfs⸗ bezw. Löſchmannſchaft ſtatt. Die Mannſchaft hat zu dieſer Uebung pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Wer fehlt wird rückſichtslos be⸗ ſtraft. Antreten am Speitzenhaus um die oden angegebene Zeit. als unwahr zurück. C. Ri⸗ dert. Ein gut erhaltener . Kinderwagen zu verkaufen. Wo ſog: Räumungs ausverkauf in allen Arten Möbel, Diplomat, Diwan, Küchen⸗ büfett, Tiſch, Lederſtühle, Rohrſtühle, Sofa Schränke Waſchkommode u. ſonſt. Freitag u. Samstag von Diwan, Sofa 350 Mk, Kommoden, Küchen⸗ ſchränke, Betten vollſt. u. leer, Nachttiſche, Tiſche, Stühle neu u. gebraucht, 8 billigſt bei L. Bernfeld, Möbellager