— 3 — * 8 1 8 — 2 —.— 5 b 5 e eee e. E W 6 W E E e e e e e en. 0 e eee . **** 8 . 2. ——— 2 — rr 5 ah nicht Hmtsblatt der Bürgermefsterämter Seckenheim, wesheim, Heckarhausen und Edingen U-!!!.] p“ 2 Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit L. Jahrg. 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— mit Ausnahme der onn⸗ und Feiertage. Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal rſcheint täglich Freitag, 27. Mai 1921 Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 5 Reklamen 2.50 Mk. r 15 Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 120 —.]ꝗ OTC. x.. Tagesſchau. 1 u 5„ Ber lin, 25. Mai. i m eine Handhabe gegen die Bildung von Freikorps zu kae; hat der Reichspräſident folgende Verordnung er⸗ 10 Aufgrund des Artikels 48 der Reichs verfaſſung verordue gendeg⸗ Wiederherſtellung der öffentlichen Sicherheit fol⸗ . Wer es unternimmt ohne Genehmigung der zuſtäudi⸗ f Stellen Perſonen zu Verbänden militäriſcher Art zu⸗ kiaumenzuſchließen oder an folchen Verbänden teilnimmt, belegt it Geldſtrafe bis zu 100 000 Mark oder Gefängnis 2 Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Veröffenk⸗ chan in Kraft. 1 N Berlin, 25. Mai. dcledie die Tel.⸗Union erfährt, iſt die Grenze nach Ober⸗ worten geſtern vormittag von deutſcher Seite abgeſperrt rden. Es ſind eine Anzahl Hundertſchaften zu dieſem cke an die Grenze befördert worden. N 5 Baſel, 24. Mai. Zadie aus London gemeldet wird, ſoll in der oberſchleſiſchen ee künftig wieder ein enges Zuſammenarbeiten zwi⸗ on rankreich und England erfolgen. In Abweichung kun ihrem bisherigen Standpunkt hat die eugliſche Regie⸗ u die ſofortige Entſendung von 4 Infanterie⸗Bataillonen — Oberſchleſten beſchloſſen. Lord Curzon hat geſtern den Note hen Botſchafter Stahmer empfangen und ihm eine ſchaff überreicht. Gleichzeitig unternahm der engliſche Bot⸗ Reer in Berlin Lord d Abernon Schritte bei der deutſchen len Ger um die ſofortige Schließung der deutſch⸗polni⸗ ſe Berend. ſowie die Eutſendung von Lebensmitteln au den evölkerung des beſetzten Gebietes zu fordern. Die den de Regierung hat dieſem Verlangen bereits ſtattgege . a Düſſeldorf, 25. Mai. Auftach einer Mitteilung aus eungliſcher Quelle, ſteht die hebung der Jollſankzionen im Rheinland bis ſpäteſtens uni in Ausſicht. Einige Tage vorher wird Aufhebung ort eſetzung der Städte Düſſeldorf, Duisburg und Ruhr⸗ 8 durch die Beſatzungstruppen angeordnet werden. * Berlin, 24. Mat. weten Präſidenten der Allgemeinen Elektritzitätsgeſell⸗ 1 t. Dr. Walter Rathenau, ſoll vom Reichskanzler der kin en des Wiederauſbauminiſterinms angeboten worden Dun Rathenau iſt wahrſcheinlich bereit zur Uebernahme. den 9. T.“ glaubt zu wiſſen, daß dieſe Meldung ungefähr A Talſachen entſpricht. 1 London, 24. Mai. nit der deutſche Botſchafter Stahmer hatte geſtern nachmittag U dann Miniſter des Aeußern eine Unterredung, die ziem⸗ laut ange dauerte. Ueber den Inhalt der Beſprechung ver⸗ ftet nichts Näheres. a 8 Paris, 25. Mai. baus den Wandelgängen der Kammer wird erklärt, daß, dere Briand die Beſetzung des Ruhrgebietes nicht ſelbſt for⸗ in* geſtürzt werden würde.— Man erwartet, daß Briand die obelfanzö fischen Kammer das Wort ergreifen und über ö rſchleſiſche Frage ſprechen wird. . Genf, 24. Mai. daß 2 einer Pariſer Privatmeldung ſcheint ſicher zu ſein, Nan vergangenen Sonntag zwiſchen Lloyd George und iraend eine geheime Unterredung ſtattgefunden hat. Beide Regterungsleiter hatten uch angeblich auf das Land begeben, wobei aber das Ziel des Ausfluges ſtreeug gebofm gehalten würde. 2 Oberſchleſien. 5 Paris, 25. Mai. Briaud hat geſtern nachmittag 5.30 Uhr den deutſchen Botſchafter Dr. Mayer zu ſich berufen. Ueber die Unter ⸗ redung iſt amtlich nichts mitgeteilt worden. Man nimmt aber au, daß Briand dem deutſchen Botſchafter eröffnet hat, daß wenn die deutſche Gegenoffenſive in Oberſchleſien, die gegenwärtig zum Stillſtand gekommen ſei, weiter fortgeſetzt würde, die franzöſiſche Regierung für die Folgen nicht ein⸗ ſtehen könne. Mau uimmt an, daß Briand in ſeiner Erklä⸗ rung noch weiter gegangen ſei und habe durchblicken laſſen, daß die franzöſiſche Regierung entſchloſſen ſei die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, die als Sanktionen für die deutſche Nichterfüllung des Verſailler Vertrags in Frage kommen. Mit anderen Worten: Die Beſetzung des Ruhrgebietes. Wie es heißt, habe dieſe Mitteilung ultimativen Charakter. Man ſpricht hier von einer 24ſtündigen Friſt, nach anderen An⸗ gaben ſoll das Uliimatum erſt am Ende dieſer Woche ab⸗ lauſen. 5 3 „. 8 Haag, 24. Mai. Auf welchem Wege die Beſchlußfaſſung über Oberſchleſien durchzuführen iſt, ſcheint in London noch nicht entſchieden zu ſein. Die allgemeine politiſche Tage kommt dafür weſent⸗ lich in Betracht. Man weiſt darauf hin daß der engliſche Vorſchlag im Botſchafterrat, der durch Indiskretion vorzei⸗ tig bekannt wurde, noch immer als möglicher Ausweg gilt, falls die endgültige Entſcheidung einen engliſch⸗franzöſiſchen Konflikt herbeiführen würde. Danach würden gewiſſe Ge⸗ bietsteile teils Deutſchland, teils Polen endgültig zugeſpro⸗ chen werden. Die ſtrittigen Gebiete, vorab das Induſtrie⸗ dreieck, werden bis zur weiteren Entſcheidung unter eine interalliierte, wahrſcheinlich von Zivilbeamten zu leitende Verwaltung geſtellt. Beſonders Lloyd George ſcheint ein Definitivum zu wünſchen, ſeit ſich gezeigt hat, was für ein Wetterwinkel Oberſchleſien iſt. Eine andere Frage iſt in Erwägung gezogen worden, ohne daß man ſchon jetzt über⸗ ſehen kann, welche Ausſichten ſie hat. Danach ſollen die zwi⸗ ſchen Frankreich und England ſtrittigen Artikel des Frie⸗ densvertrages, insbeſondere der Artikel 88 durch ein ameri⸗ kauiſches Schiedsgerichtskolleginm endgültig feſtgelegt wer⸗ den, unter Umſtänden unter gleichzeitiger praktiſcher Au⸗ wendung auf Oberſchleſien. Angenſcheinlich wünſcht man auf dieſe Weiſe daß Amerika doch noch in die oberſchleſiſche Angelegenheit hereingezogen wird. 5 N Köln, 25. Mai. Wie die„Collegne Poſt“ meldet, beſchloß die engliſche Re⸗ gierung am Montag nachmittag in Uebereinſtimmung mit der franzöſiſchen Regierung, britiſche Truppen nach Oberſchle⸗ ſien zu eutſenden, die bei der Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung in den unruhigen Bezirken verwendet werden. Die für dieſe Aufgabe beſtimmten Truppen ſind vier Bataillone der Rheinarmee. Dieſe Bataillone werden durch franzö⸗ ſiſche Truppen erſetzt werden, die unter dem Befehl des engliſchen Generals Morland treten. Frankreich dürfte ebenfalls Truppen nach Oberſchleſien ſenden, um die dor⸗ tigen Garniſonen zu verſtärken. 5 Breslau, 24. Mai. Aus führeuden Kreiſen der oberſchleſiſchen Induſtrie lagen heute vormittag außerordentlich ernſte Nachrichten über die Lage, beſonders im Kattowitzer Bezirk vor. Die litär im Anmarſch. 8 FEC...—————— Stadt Kattowitz iſt ſeit Tagen ohne Waſſer, Licht und Ekek⸗ trizität. Alle Eiſenbahnwaggons und Lokomotiven ſind re⸗ quiriert worden. Die Induſtrie befindet ſich in gefährdeter Lage und iſt dem Erliegen außerordentlich nahe. Sie er⸗ leidet Verluſte, die in vielen Millionen gehen, und erwartet auf das beſtimmteſte, daß die Entente für dieſe Schäden auf⸗ kommen wird. Im Augenblick befindet ſich engliſches Mi⸗ 3 . 7 27 1 728 *— 5 . 2 *. Die mit großer Spannung erwarkete Rede Briands in der franzöſiſchen Kammer, hat geſtern nachmittag ſtattge⸗ funden. Die geſamte Rede liegt im Wortlaut noch nicht fer- tig vor, jedoch laſſen die bisher bekannt gewordenen Aus⸗ züge erkennen, welche Wege die franzöſiſche Politik in der nächſten Zukunft einſchlagen wird. Briand machte u a. auch Andeutungen über das Verhältnis Frankreichs zu England. Seine Worte zeigen, daß man in Frankreich ängſtlich auf der Hut iſt, es zu einem Bruch mit Eugland wegen der ober⸗ ſchleſiſchen Frage kommen zu laſſen. Briand betonte aus⸗ drücklich, es ſei nicht der Wille Frankreichs, daß die Entente an den jetzigen Schwierigkeiten ſterbe. Außer dieſen Wor⸗ ten Briands liegen noch andere Meldungen vor, aus denen gleichfalls hervorgeht, daß es zu dem erwarteten Konflikt, zwiſchen England und Frankreich vorläufig nicht kommen wird. Wir geben im Folgenden einen Auszug aus der Rede Briands: e Paris, 28. Mai.(Drahtmeldung) Briand erklärte u. a.: Während der Beratungen über den Friedensvertrag hat eine Interallijerte Kommiſſion die oberſchleſiſche Frage geprüft und iſt einſtimmig zum Ent⸗ ſchluß gekommen, Oberſchleſeen den Polen zuzuſprechen. Anf Gegenvorſchläge Deutſchlands hin, hat der Oberſte Rat den Jutereſſen Polens entgegen eine Volksabſtimmung zu⸗ gelaſſen. Bei der Volkgabſtimmung aber haben 180 000 is Oberſchleſien geborene Deutſche mit abgeſtimmt. Frank⸗ reich hat niemals die Abſicht gehabt, Polen Gebiete zuzu⸗ teilen, die den Deutſchen zugeſprochen werden müſſen Nac dieſe. Richtung hin gehe ich mit dem engliſchen Premier- miniſter vollkommen einig. Oberſchleſien iſt niemals als ein deutſches Land angeſprochen worden. Mau darf keinen Uunterſchieds machen zwiſchen armen und reichen Gebieten, und zmiſchen den Stimmen der polniſchen Arbeter und den reichen Deutſchen. Das wäre keine Gerechtigkeit. Wenn in den Minecnbezirken die polniſchen Arbeiter die Mehrbeln der Stimmen hatlem. daun müßten dieſe Stimmen beim Votum den Ausgehen geben. Bei einem Krieg wie dem letzten, haben wir Pen daß Leben gegeben. Darum mie ſen wir auch daran denken: die ußtigen Exiſtenzmittez zu verſchaffen. Vriand ſe: aun die Rollen des fraz⸗ zöſiſchen. engliſchen und ile ischen Kommiſſars außen ander und ſagte, wenn Nac gemeinſam zieder⸗ 8 gute Wille ſehlen. 2 2 des Vertrages volle Würdigung zu verſchaffen, Greuzlinie zu ziehen. Die Alliſerten müßten und Menſchenwerte und Vermögen zu ſchützen. 3 . gekämpften Schwierigkeiten die Entente an den jetzigen Schwierigkeiten elend ſterben müßte, dann würde nur der Das ſei aber nicht der Wille Frankreichs Briand gibt dann ſchließlich zu, daß die Militärs vielleicht nicht ganz geeignet geweſen wären, um den Beſtimmungen um eine ſich in ſolchen Fällen immer ausſprechen. Briand ging dann auf den Ur⸗ ſprung der Unruhen ein und ſagte, die Polen ſeien eben erregt geweſen, weil ſie geglaubt hätten. das Opfer ge⸗ troffener Abkommen zu ſein. Er habe von London aus ſo⸗ fort dem franzöſiſchen Vertreter Anweiſung geben laſſen, daß alles getan wird, um die Ordnung wiederherzuſtellen . Ein Frühlingstraum. F 60 A Eczähtung aus dem Leben von Fr. Lehne. f G FJortſegzun g.(Nachdruck verboten.) bc ierig heftete ſie ihre Augen darauf und konnte ſich wirk⸗ heit nicht verhehlen, daß Mary von ungewöhnlicher Schön⸗ Ae war. Alſo ſo ſorgfältig hob er alles auf! Sie nahm 88 Brief und las; es waren zärtliche Worte, die riefen da geſchrieben— ſo ähnlich hatte ſie— Gab⸗ * ihre Briefe ja auch abgefaßt! Sie las weiter redet erſah daraus, wie innig die beiden miteinander em en— und immer war der Schluß— alſo auf ſer Friedhof das verſprochene Wiederſehen! Und die⸗ ihr rief hier über vier Seiken und eng beſchrieben, Wat Gabrieles, Name auch darin erwähnt?— was 2 das 2 Mary beklagt ſich über den Vorwurf der lein lle beiſeite geworfen wie ein Spielzeug um Fräu⸗ of Ahich— dem Bruder, der derjenige auf dem Fried⸗ n mit dem ſie ſich getroffen, Geld gegeben— ihr it fieberhafter Haſt las Ella— da, das Blut drohte de zu erſtarren, hörte ſie ihres Mannes Stimme aus die ſi orſaal, gleichzeitig aber auch, wie er die Tür, ſie 5 vorher verſchloſſen, öffnen wollte. Eilig ſprang r öl und wollte durch das Nebenzimmer entfliehen; dasſelde er Weg war ihr verlegt, denn Wolf war durch ſeine e gekommen und ſtand nun auf der Schwelle zu „ di immer. Wie mit Blut übergoſſen, ſtand Ella betbone Hand mit dem Briefe in den Falten des Kleides Du hier„Erſtaunt heftete Wolf ſeine Augen auf ſie. ter in meinem Zimmer und bei verſchloſſener Mit„ Da fiel ſein Blick auf den Schreibliſch und 5— Schritten ſtand er davor. g ̃ rü lſo auch vor einem Einbruch ſchreckſt Du nicht zu⸗ gagte wenn es gilt, Deine Neugierde zu befriedigen?“ er mit bebender Stimme;„es ſcheint, daß Du Tür 9˙ t ſo bald zurückerwartet haſt, denn ſonſt—“ llendete nicht, ſondern warf nur einen Blick tief⸗ und kein Wort über ihre Lippen brachte. Da bemerkte er den Brief in ihrer Hand. Ungeſtüm entriß er ihn ihr, legte ihn zu den übrigen und ſchloß dann mit ihrem Schlüſſel zu. Hierauf warf er den Schlüſſelbund auf den Tiſch und deutete mit der ausgeſtreckten Hand ſchwei⸗ gend, aber gebieteriſch nach der Tür. „Wolf!“ Es war ein Schrei tiefſten Ingrimms, der ſich aus ihrer Bruſt löſte; zum zweitenmale von ihrem Gatten hinausgewieſen, das war zu viel. Sie ver⸗ ſuchte das Aeußerſte. e „Wolf, ich gehe zu meinem Vater zurück!“! „Tue das,“ ſagte er kalt,„ich hindere Dich nicht!“ „Aber mein Kind nehme ich mit!“ „Das wird ſich finden. Der Junge gehört ſeinem Vater. Du kannſt gehen! Befreie mich von Deinem Anblick— ich verachte Dich! Pfui, wie kann man ſich ſoweit vergeſſen.“ Dann nahm Wolf ein Buch zur Hand und las darin, die Gegenwart ſeiner Gattin vollſtändig ignorierend. Ella zitterte am ganzen Leibe; ſie hätte ſich erwürgen mögen: einen ſcheuen Blick warf ſie noch auf Wolf, der ruhig las und ging dann hinaus. Wolfs Ruhe war aber nur eine künſtliche geweſen; als er all⸗ ein war, warf er das Buch hin und ſprang haſtig auf. „— und mit ſolch einem Weib muß ich nun täglich zuſammen ſein, weil es mein Weib iſt!“ Alles in ihm war in Aufruhr; vielleicht war es doch am beſten, daß ſie ſich trennten. Mochte es auch unliebſames Auf⸗ ſehen erregen— beſſer, als das Martyrium ſolcher Ehe zu tragen! Eine Stunde ſpäter traf er Ella im Wohnzimmer. Er ſah ſie. groß an; ſie bemerkte es und ſagte trium⸗ phierend:„Ah, Du ſcheinſt Dich zu wundern, mich noch hier zu ſehen! Jedoch habe ich mir die Sache anders überlegt— ich bleibe bei meinem Kinde!— Du mußt Dich ſchon daran gewöhnen, mich doch noch hier als Deine Frau— als Frau von Wolfsburg zu ſehen! Den Gefallen tue ich Dir nicht, Dich von meiner Gegen⸗ Und ſollte unſer ſchließen!“ 5 „Wie es Dir beliebt,“ ſagte er kalt. N In dieſem Augenblick trat der Diener ein, eine Karke auf dem ſilbernen Brett.„Herr Graf Meßdorf wünſcht der gnädigen Frau ſeine Aufwartung zu machen!“ Zuſammenleben eine Hölle in ſich Ehe Gabriele etwas erwidern konnte, ſagte Wolf ſchnell: „Die gnädige Frau bedauert, da ſie nicht ganz wohl iſt⸗ doch werde ich den Herrn Grafen begrüßen.“ Der Diener verbeugte ſich und verſchwand. 1 Da fuhr Ella auf.„Was fällt Dir ein? Ich werde Meßdorf doch begrüßen!“ 5 1 „Das wirſt Du nicht tun; ich verbiete es Dir,“ ſagte Wolf in entſchiedenem Tone und ging damit hinaus. Kaum 10 Minuten ſpäter ſah Ella die ſchlanke, etwas läſſig gehaltene Geſtalt des Grafen das Haus verlaſſen. Wolf kam zurück. N 0 „Dir zur Orientierung, Gabriele, daß wir auch an dem Eſſen im„Prinz von Preußen“ nicht teilnehmen werden, zu dem Du ebenfalls leichtſinnigerweiſe Deine Zuſtimmung gegeben dal ohne mir etwas davon zu ſagen!— 805 habe deutlich abgewinkt, daß ich mit ihm nichts zu tun haben will und ich hoffe, daß Du Dein Verhalten ebenfalls danach einrichten wirſt!—— Rechne mittag und abend nicht auf mich; ich bin mit Strachwitz zuſammen und will Dich mit ſeinem Anblick verſchonen, um Dir entgegenzukommen. Ich bin im Kaſino mit ihm.— Adieu!“ Er verneigte ſich und ging, während -ſie in ohnmächtiger Wut das Taſchentuch zerbiß. War auf, das kleine ihm denn gar nicht beizukommen? Wolf trug noch dem Stubenmädchen Kabinett neben ſeinem Arbeitszimmer als ſein Schlaf⸗ gemach einzurichten. Er hatte es ſchon öfter dazu be⸗ nutzt, erſtens, während ſeine Frau im Wochenbett lag, dann auch zur Zeit der Felddienſtübungen, um ſie durch ſein ſpätes Nachhauſekommen oder Frühaufſtehen nicht zu ſtören— jetzt aber wollte er es ſtändig benußen. — pp 2 8 8 . 2 * gefunden zu haben. ſches Torpedoboot hier eingetrof Nollet nach Helgoland zu bringen, der dort die rung der Befeſtigungswerke beſichtigen will. zum deutſchen Miniſter des wenig befriedigend „Roſen, der im Ja iſt eine alte Bekanntſchaft. dir, bekannt durch die gef ſche Demokratie hat ſeine Verteidigung Vergangenheit. Inderſchemas betrifft, ſo wird hieran Deutſchland. Beratungen des Reparationsproblems. Die Beratungen zu der Ausfüh⸗ Berlin, 25. Mai. rung der Reparation 1 7 5 * ſind im Reichsfinanzminiſterium ſoweit gediehen, daß dieſe Woche die Ausſprache mit den Was die Frage des im Wirtſchafts⸗ miniſterium gearbeitet durch die hierfür zuſtändige Stelle. Es handelt ſich hier um eine der ſchwierigſten noch zu löſenden Fragen. Auf der Seite der Alliierten wird daran ſchon ſeit zwei Jahren unterſucht, und auch dort ſcheint man bisher kein wirklich brauchbares Schema Sachverſtändigen beginnen kann. General Nollet beſichtigt die Abrüſtung auf Helgoland. Hamburg) 25. Mai. Wie verlautet, iſt ein franzöſi⸗ fen, um den General Zerſtö⸗ Die Beurteilung Roſens. f Paris, 25. Mai. Die Ernennung des Dr. Roſen Auswärtigen wird in Paris aufgenommen.„Petit Journal“ ſagt hre 1910 Geſandter in Bukareſt war, Er war der Mann von Aga⸗ ährlichen Intriguen. Die deut⸗ übernommen. ugen eine ſehr trübe Trotzdem hat Roſen in unſeren A einen Taten be⸗ Wir werden ihn nach ſ urteilen, zu denen wir ihm aber nicht ſehr viel Zeit laſſen werden. zum deutſchen Die Ernennung kann keinen An hat ſeinerzeit den Widerſpruch 25. Mai. Zur Ernennung Dr. Roſens Außenminiſter ſchreibt„Daily Telegr.“: klang finden. Roſen iſt einer der wenigen Ueberlebenden der Kaiſerzeit. Er der ſpaniſchen Regierung während des 7 London, gegen ſeine propagandiſtiſche Tätigkeit Krieges hervorgerufen. Ausland. 1 Miniſterſturz in Portugal. . London, 25. Mai. bon, daß vorgeſtern in den f „Daily Mail“ meldet aus Liſſa⸗ rühen Morgenſtunden Dele⸗ gierte bei dem Präſidenten Almeida erſchienen und die 2 Kobinetts. Die Ruhe i verſichert, daß die Bewegung weſche die italieniſch⸗ verſchaffen wußten, ebenfalls durch das Ausſtellen fal⸗ „ſcher Reiſepäſſe. Eben ſofortige Demiſſion der Regierung und die Auflöſung des Parlaments verlangten. Die Regierung gab darauf ſofort ihre Demiſſion. Der Präſident führt Ver⸗ handlungen mit den Parteichefs zur Neubildung des ſt nirgends geſtört worden. Man keinen royaliſtiſchen Cha⸗ — rakter hat. 55 5 Rieſenbetrug italieniſcher Offiziere in Wien. b Wien, 25. Mai. Der Skandal des ehemaligen Lei⸗ lers der italieniſchen Waffenſtillſtandskommiſſion in Wien, General Segre, und der ihm unterſtellt geweſenen Offiziere zieht immer weitere Kreiſe. Nunmehr wird bekannt, daß bei den Lebensmittelmagazinen allein 300 000 000 Lire fehlten, wozu noch Beträge kamen, n Offiziere ſich als Mehrerlös für brachten Lebensmittel zu die in den Schleichhandel ge ſo wie in Wien trieben es die ita⸗ lieniſchen Offiziere in Innsbruck, wo ſie über den Bren⸗ 8 ner große Schiebereien durchführten. Auch mit Polen, Rumänien und Jusgof wien betrieben ſie große Schleich⸗ 11 Hhandelsgeſchäfte. Die italieniſchen Blätter verlangen die gennaue Kontrolle den us den Wiener Muſeen nach Spanien überführten Kunſtwerke, weil der, Verbleib von zwei wertvoll Der Prozeß gegen der Anſicht, daß dem Vaterl mehr gedient wird, we wenn man dieſes der und durch die Gewinnung von Laubſtreu die Karlsruhe, Sitzung um 9. begründete Abg. Fiſcher⸗Lahr(Dutl.) en Gemälden nicht aufgeklärt erſcheint. den General und die Offiziere dürfte 181 ſich zu einem großen Senſationsprozeß geſtalten. Badiſcher Landtag. 24. Mai. Präſident Dr. Kopf eröffnet die 15 Uhr und gab die Eingänge bekannt. Dann folgende förmliche Anfrage über die Laubſtreuabgabe durch Domäneuverwaltungen. Was gedenkt die Regierung zu tun, gegen die Verfü⸗ Domänen⸗ und ſtädtiſchen Verwaltungen, die „Iſt die Regierung and und der Allgemeinheit un das Laub im Walde bleibt, als Landwirtſchaft zur Verfügung ſtellt, ern kann landwirt⸗ 5 gungen der die Abgabe von Laubſtreu verweigern? damit dieſe bei der Futternot das Stroh verfütt ſchaftlichen Betriebe aufrecht erhalten werden können?“ reits vor dem Kriege mußte mit de gewiſſes Maß eingehalten werden. wiülliakeit auch über den Krieg hinaus fort. Es geht jedoch Aumgegangen. ge muß deshalb die Laubſtreuabgabe verringert werden. im und . Die Anfrage wurde von Landhofmeiſter Gretſch beant⸗ wortet. Diefer teilte mit, daß dieſe Frage bereits Gegen⸗ ſtand von Beſprechungen war, wie dem Antragſteller be⸗ kannt ſein dürfte.(Abg. Dr. Schofer: Sehr richtig.) Be⸗ r Laubſtreuabgabe ein f Im Kriege ging man dann zur Unterſtützung der Landwirtſchaft in der vermehr⸗ ken Abgabe von Laubſtreu ſehr weit und ſetzte dieſe Bereit⸗ nicht an, dieſes Verſahren dauernd beizubehalten, da der Waldboden durch die dauernde Laubentziehung ſehr geſchä⸗ igt wird. Es zeigen ſich bereits Waldbodenentartungen. g an darf deshalb dem Walde nicht dauernd Streu ent⸗ nehmen, was auch die Landwirte einſehen ſollten. Auch wird mit der entnommenen Waldſtreu nicht immer haushälteriſch Unter genauer Prüfung der Bedürfnisfra⸗ Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) erinnerte daran, daß früher jahrelang mehrtägige Debatten über die Laubſtreuabgabe Landtage ſtattfanden, ohne daß dabei etwas herauskam man unmittelbar bei der Behörde vorbringen. Abg. Schell(Ztr.) berichtete für den Ausſchuß für Ge⸗ und Beſchwe uche und rden 51 1 über das Geſuch der Handelskam⸗ elbe und Mo hach über N ö ſchluß des La Hierauf wurden eine Reihe Petitionen privaten C grak⸗ bers erledigt. 8. 5 dea ae rund des berannfen Beſchluſſes vom 28 Januar des Landtages erlaſſen wurde, aufzuheben. Vielleicht könne man das Verbot auf Karfreitag und Fronleichnam beſchrän⸗ ken. Der Ausſchuß ſtellte den Antrag, über das Geſuch zur Tagesordnung überzugehen. 5 Abg. Weißmann(Soz.) begründete einen Antrag von Mitgliedern ſeiner Pariei um Aufhebung des Beſchluſſes des Landtages vom 28. Januar und führte aus, daß der Beſchluß des Landtages doch über das Jiel hinausſchieße. Er habe die Meinung, daß dadurch eine Einſchränkung des Fußballſports erfolgen könnte. Dies ſei nicht der Fall ge⸗ weſen. Dagegen habe ſich ein Sturm der Entrüſtung gegen ä—— macht über die kulturelle, den Beſchluß erhoben. Vorſchriften darüber, wie der Sonn⸗ 5 tag zu feiern iſt, können nicht erlaſſen werden. Das Auto⸗ 5 Damit war der verhand jahren ſtört oft die Sonntagsfeier mehr als die Ausübung von Sport. Durch Verbote könne man nicht erzieheriſch wirken, zumal dieſes Verbot nur in Baden, dem„Muſter⸗ ländle“ beſtehe. Der Landtag vergebe ſich nichts, wenn er dieſen Beſchluß wieder aufhebe. Abg. Dr. Schofer Ztr.): Als Seelſorger habe ich Inte⸗ reſſe daran, daß die jungen Leute aus den Kneipen heraus⸗ kommen. Je mehr dieſer Zug zunimmt, deſto mehr iſt die Jugend vor der Dekadenz geſthützt. Dieſem Zweck ſoll der Sport dienen, der auch von Vereinen gepflegt wird, die Uns nahe ſtehen. Durch das Verbot der öffentlichen Aus⸗ übung des Sportes an fünf Tagen wird der Sport wohl kaum geſchädigt. Vielleicht könnte man den Beſchluß vom 28. Januar einmal nachprüfen und ihn mildern, ſoweit es ſich um Doppelfeiertage handelt und ihn erweitern, bezw. ————ů 8 forderte, daß man jetzt das Plenum des Landtages i mit ſolchen Debatten verſchonen ſollte. Solche Wünſche ſollte ſonderen Schutz beſtehen laſſen. Hohe Feſte ſollten einen be ähnlich wie in erhalten. Das Fahren mit Autos könne, der Schweiz, durch die Gemeind Sonntagen verboten werden. Abg. D. Mayer⸗Karlsruhe(Dutl.): einverſtanden, daß die Sache noch einmal an den Aus ſchuß zurückverwieſen wird. Es iſt richtig, daß die Sonntagsfeier auch durch andere Dinge geſtört wird, wie durch den Auto⸗ verkehr. Ich bin mit der nochmaligen Prüfung einver⸗ ſtanden, bitte aber, daß der Standpunkt des Ausſchuſſes beibehalten wird. Wir ſind durchaus für die Förderung des Sportes und ich können, wie in unſerer Studentenſchaft das Turnen und Fechten gepflegt wird, denn dadurch werden nicht nur die Muskeln, ſondern auch die Willenskraft geſtärkt. Der Be⸗ ndtags wollte lediglich fünf Tagen den Cha⸗ rakter als Feiertag eingeprägt erhalten. Wir wollen ein friſches Volk ſein und eine friſche Jugend erziehen, aber kein Volk der Gladiatoren und der Spieler. 8 Abg. Weißmann(Soz.): Man ſollte unſeren Antrag ohne den Umweg über den Ausſchuß annehmen. Eine ge⸗ wiſſe Inkonſequenz beſteht darin, daß man den Sport ver⸗ bietet, die öffentlichen Konzerte aber zuläßt. Ich bitte daher 1 daß der Beſchluß vom 28, Januar aufgehoben wird. 85 Die Abgg. Dr. Schofer(Ztr), Dr. Glockner(Dem.) und D. Mayer(Dutl!) beantragen die Rückverweiſung der Bitt ſchrift an den Ausſchuß. g Abg. Dr. Glockner[Dem.) begründete ſeinen Antrag. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) trat ebenfalls auf Zurückverweiſung Abg. Weiß für den Antrag der Bittſchrift an den Ausſchuß ein. mann(Soz. zog ſeinen Antrag zurück. Da⸗ en für eine Anzahl von. Ich bin auch damit rauf wurde der Antrag Schofer und Gen, einſtimmig an⸗ 0 genommen. Das Geſuch des J. Müller von Heidelberg über die Aus⸗ ſchreitungen einiger Heidelberger Stude (Berichterſtatter Abg. Albietz. Ztr.) wurd Maßnahmen der Regierung für erledigt erklärt. ſuch des A. Herr aus Fautenbach über die Valutaſchuld durch Viehbezug aus der Schweiz wurde der Regierung empfehlend überwieſen. Das Geſuch des Fautenbach über Siaatsbeihilfe zur Deckung taſchuld infolge Vieheinkaufs in der Schweiz Bemerkungen des fehlend überwieſen. Abg. Arnold(Ztr.) berichtete über das Geſuch des eins Südweſtdeutſcher Zeitungsverleger über die Beſeitigung der verkehrsfeindlichen Sonderbeſteuerung der Zeitungsanzeigen. Der Ausſchuß beantragte, das Geſuch in beſtimmtem Sinne der badiſchen Regierung zu überweiſen. Abg. Geck(Soz.) trat für die Annahme des Antrages des Ausſchuſſes ein und ſchilderte die ſchwierige Lage, unter der die Zeitungen leiden. Die ſchlimme Lage, fuhr der Redner fort, wird vergrößert durch die Beſteuerung der Zeitungsbetriebe, namentlich durch die Inſeratenſtaffel⸗ ſteuer. Man ſollte dabei auf den normalen Satz von 15 Proz. zurückgehen. Die Reichsregierung hat verſprochen, daß die Veranlagung nach Vierteljahren erfolgt, ſtatt deſſen geſchieht dies nach Jahren. Hierdurch werden die Zeitungen weiter geſchädigt. Es iſt richtig, daß die großen Generalanzeiger von als die kleinen und mitt anzeiger können ſtärkere Be nehmer abwälzen. e: als durch einer Valu⸗ wurde nach leren Blätter, aber die Geueral⸗ laſtung leichter auf ihre Ab⸗ Abg. Maſt(Ztr.): Ich kann mich im allgemeinen den Ausführungen des Vorredners anſchließen. Zu den von ihm geſchilderten Dingen kommt eine ſtarke Erhöhung des Papierpreiſes. Abg. Kölblin(Dem.): Frage vor den Reichstag gehört. hier abgeſchnitten wurde, muß ich ſagen: mir die Bitte, in euerm Bunde der Dritte.“ führungen des Abg. Geck kann ich mi ſende von Zeitungen ſind bereits eing die Papierteuerung anhält, werden noch betriebe geſchloſſen werden mü liegt die Sache für reine pol Blätter iſt die Verhütung der Sond bensfrage. Durch ſolche Sonderbeſ Vertruſtung der Zeitungen gefördert. gefahr iſt bereits ſehr groß und dab tal nicht immer deutſcher Herkunft. tiſche Zeitungen in Deutſchland, die man als nom gekauft bezeichnen darf. Auch auf de reſpondenzweſens ſind hier unliebf litiſche Blätter. Für Hus land R, Weber aus Abg. Röckel(Ztr.) der Regierung emp⸗ Ver⸗ der Steuer ſtärker getroffen werden, teuerungen wird die Dieſe Vertruſtungs⸗ ei iſt das Truſtkapi⸗ Es gibt bereits voli⸗ 5 7 m Gebtete des Kor⸗ ame Dinge norgekom⸗ nten verbindungen die Das Ge⸗ ö g 4 Ich bin der Meinung, daß die Nachdem aber die Frage „Ich ſei, gewährt Deu Aus⸗ ch anſchließen. Tau⸗ egangen und wenn weitere Zeitungs⸗ ſſen. Ganz beſouders ſchlimm dieſe erbeſteuerung eine Le⸗ —— habe mich vor kurzem überzeugen lich geweſen, objektive Berichte 8 men. Bisher war die deutſche Preſſe unabthä Wenn es aber hier ſo weiter geht, beſteht die Gefahr, dieſe Unabhängigteit Schaden erleidet. Der Nlederbru des deutſchen Zeitungsweſens würde in k kataſtrophal wirken. Die ülturellexr Beziehung viertelzährliche Beranlaanng der Inſeratenſteuer ſteht im Geſetz, ſie ſollte auch beibehal⸗ ten werden. Das jetzige Verfahren iſt eine Sabotierung des Geſetzes. Ich hoffe, daß der Antrag der Kommiſſion einſtimmig angenommen wird. Abg. Dr. Mayer⸗Karlsruhe(Dutl.): Wir ſind durchaus einverſtanden mit der Entſchließung, kroffen hat. Wir ſind der Meinung, ſich ſeine Zeitungen ſchaffen und halten ſoll, Abg. Kraus(Soz.): ja kulturelle Fragen auf dem Spiele. wie Deutſchland, ha alles aufbieten, um die Provinzpreſſe zu erhalten. dem Mangel einer ſtiſche Partei im Aus iſt die Vertruſtung der f m 28 efördert 5 wurd, Geh runter die der Ausſchuß ge⸗ daß das deutſche Volk die es nötig hat. In dieſer Frage ſtehen nationale, Eine Provinzpreſſe t das Ausland nicht, wir ſollten 1 Provinzpreſſe hat beſonders die ſoziali⸗ lande zu kämpfen. In Deutſchland deutſchen Preſſe, die durch ſolche ſchon weit gediehen. 2 brreponge zer, denn gen, die bisher ſich eigene jetzt der Korreſpondenzen nduſtrielles und aus län iſt es mehrfach nicht. er Reden eines franz!“ erüberzubringen in voll⸗ ſodaß das deutſche Volk und die Regierung ollſtändig kannte. In Deutſch⸗ land erringt die rein fiskaliſche Politik häufig die Ueber⸗ ſo auch in dem Beſteuerungswe⸗ ſollte man abkommen. wurde angenommen. einige andere Geſuche. Stoff erſchöpft und der Von der ſo⸗ ein Geſuch chüler öffent⸗ Fest Aber Fü dem ehfete Jer mehren ſich die Zahl der Zeitun Berichterſtatter hielten und ſich bedienen. Hier iſt vielfach großi ſches Kapital im Spiele. Bereits ſiſchen Staatsmannes aus Paris 9 ſtändiger Weiſe, den Inhalt der Rede nicht v ſen der Zeitungen. Davon Der Antrag des Ausſchuſſes Das Haus erledigt darauf noch lungsreife auf unbeſtimmte Zeit. ktion war dem Hauſe el an die S Landtag vertagte ſich zialdemokratiſchen Fra 5 auf koſtenfreie Abgabe der Lehrmitt licher Anſtalten zugegangen. e Schluß der Sitzung 12.15 Uhr. — 1 Baden und Nachbargebiete. Vom Nutengängerweſen in Baden. Das Weſen der Rutengänger hat in den letzten Jahren auch in Baden viel von ſich reden gemacht. Es kann heute wohl kaum mehr bezweifelt werden, daß ſich die von Ruten⸗ gängern gemachten Angaben über das Vorkommen von Waſſer, Kohlen und Metallen in einer Anzahl von Fällen als zutrefefnd erwieſen haben. Ebenſo ſicher aber iſt es, daß in vielen anderen Fällen die Hoffnungen, die man auf das Ausſchlagen der Wünſchelrute geſetzt hatte, nur in ge? ringem Maße oder überhaupt nicht in Erfüllung gingen. In einer von geologiſcher Seite ſtammenden Zuſchrift im „Heidelberger Tageblatt“ wurden erſt dieſer Tage ein ganze Reihen von Fällen aufgezählt, in denen größere unn kleinere Gemeinden durch die Angaben von Rutengängern bewogen wurden, Bohrungen nach Waſſer, Kaliſalzlagern, Kohlen und dergleichen vorzunehmen. Bohrungen, große Koſten verurfachten, aber durchweg ergebnislos blie⸗ ben, d. h., daß die in Ausſicht geſtellten Waſſeradern oder Bodenſchätze überhaupt nicht gefunden wurden, oder daß ſie in zu geringen Mengen, in nicht abbaufähigem Zuſtande, in ſchwer löslicher Verbindung mit anderen Stoffen uſw. vorkamen. U. a. wird auf den Mißerfolg hingewieſen, 990 die Stadt Freiburg mit einer ſehr koſtſpieligen, bis auf 15 Meter Tiefe durch harten Gneis getriebenen Bohrung na einer Thermalquelle erlitten habe, ſowie auf die erfolgloſen Bohrungen der Gemeinde Großrinderfeld, die allein 700 Mark verſchlungen haben. In Anbetracht der enormen Ko⸗ ſten, die derartige Bohrungen heutzutage verurſachen, kar. man dem Verfaſſer des Artikels nur beipflichten, wenn 4 die etwa Rutengänger zu Rate ziehen die Mahnung richtet, ſied aſſen und eologi Mahnung ſehr Vermutung naheli Waſſerknappheit in während des letzten teugänger zu Rate ziehen werd ſtändiger amtlicher Stelle über rung kann unter Umſtänden g iſt auf jeden Fall mit keinerlei 8 1 en. die Ausſichten einer roße Verluſte verhüte Nachteil verbunden. Beendigung des oberbadiſchen Textilarbeiterſtreiks. 1 f Wie gemeldet wird, iſt der Textilarbeiterſtreik jetzt 7 gelegt worden. Am Montag abend iſt von beiden Organ ſationen der Abbruch des Streiks ſowohl von den chriſtli 0 als auch von den freſen Geweekſchaften beſchloſſen worden. „Die Tätigkeit ſoll wieder aufgenommen werden. Man keln nach längeren Verhandlungen zu dem Ergebnis, daß 5 weiterer Kampf ausſichts los ſei, Da infolge des Streiks un ungenügende Arbeitsmöglichkeit vorhanden iſt, kann einſtwe,, len nur die Hälfte der Arbeiter in den alten Plätzen eing, ſtellt werden. Für die anderen Arbeiter wird erſt in eini⸗ ger Zeit Arbeitsmöglichkeit geſchaffen werden können. f a 1 , Heidelberg, 24. Mal. In der hleſigen Augenkliung ſtürzte ein Patient aus Speyer aus dem Fenſter, brach da Genick und war ſofort tot. 5 * Eberbach, 24. Maf. Seit Eintritt er warmen Ja, reszeit iſt noch keine Woche vergangen, ſeit nicht jeweils 1 einem Todesfall durch Ertrinken berichtet werden konnte So iſt jetzt wiederum ein ſolcher Unglücksfall zu melden Der 18 jährige Schloſſer Ferdinand Siebenharr, der Nice ſchwimmer war, geriet beim Baden im Neckar an elne kiel Stelle und ertrank. 5 a an Weinheim, 24. Mai. Der um die Errichtung 1 W. S. C. Wachenbura verdiente Ehrenbürger unſerer Ste 93 Sberingenſeur A. Bode, der langjährige Vorſitzende 970 Weinheimer Alte Herrenverbandes, iſt im Alter von Jahren in Waldhauſen bei Hannover geſtorben. 1* aer Zell⸗Weierbach, 24. Mal. Wäbrend der Lande., Joſef Mai mit ſeinen Angehörigen auf dem Felde weil brachen Diebe in ſein Anweſen ein. Sie durchbrachen ele. Riegelwand und raubten 4000 Mk. bares Geld, ein halbe“ geräuchertes Schwein und einen Anzug. N. * Schenkenzell, Amt Wolfach, 24. Mai. Eine freud 0 Ueberraſchung wurde der Familie des Malermeiſters Gin 1 ring durch die unerhoffte Rückkehr ihres Sohnes Rom aus ruſſiſcher Gefangenſchaft zuteil. Roman Göhring als vermißt, da ſeit 1915 kein Lebenszeichen mehr von eingetroffen war. 5 0 1 terungsunbilden ausgeſetzt. Schwarzwaldvereins beauftragte ſchon vor einiger Zeit e, fachmänniſche Kommiſſion mit der Aufgabe, einen due läſſigen Schutz des Turmes gegen die Witterungseinfl zu bezeichnen. Dieſe fachmänniſche Kommiſſion fete ihrem Gutachten die Verſchindelung als einzige Mögſichhn⸗ die dar, eine dauernde Bewohnbarkeit der angebauten Woen⸗ All. räume zu ermöglichen. Bei der heutigen Teuerung bed. 910 tete dieſe Schutzmaßnahme aber eine ſo hohe Belas de „daß ſie der Verein allein nicht tragen kann. Leider haset⸗ 0 auch die Univerſität Freiburg und die ihr unterſtellte WIV(„ terbeobachtungsſtativn einen größeren Zuſchuß nicht e Aus ſicht ſtellen können. Im Laufe des letzten Jahres me 90 daher die Wetterwarte, die die Beauſſichtigung des Tur 1 e nebenher beſorgte, in den Feldberger Hof umziehen. nde eindringende Feuchtigkeit hat aber noch andere Miß gezeigt, die dringend der Abhilfe bedürfen. Vor a 7 der ſchadhafte Fußboden im Unterſtands raum aug rungsbedürftig, desgleichen die Rolläden und der verputz. Die Beſeitigung dieſer Mängel erfordert aber größere Aufwendungen, die dem Verwaltungsan ſchwere Sorgen bereiten. Um wenigſtens das Notw dusbeſtern iu tönen, find in den Voranſchlan für e 5——„ e 8 e— h N N 5 N 7 5 8 1. 5 5 7 5— 5. 5 ö Artſchaftlichen Forderungen* Die Safbverſcrelte tre Drahtnacheichten. 5 e 1. Bis 1. Juli 1921 haben wir Schuldverſchreibun⸗ Baſel, 25. Mal.(Drahtmeidung.] Der„Warſch 125 9 8 i des Ultimatums. gen über 12 Goldmilliarden mit Zinsſcheinen ab 1. mai Cenrier!. Die de Shaslsregierung baſchle, en Dr. Julius Curtius, Heidelberg, M. d. R.(Serie a), bis 1. November 1921 weitere Schuldverſchrei⸗⸗ an die deutſche Reglerung eine Note zu überſenden, die in Wir veröffentlichen im Nachfolgenden eine bungen über 38 Goldwilliarden mit Zinsſcheinen ab 1. e de Ati Basser—. Betrachtung der praktiſchen Wirkungen der feind⸗ November 1921(Serie b) auszuhändigen. Die Repara. dert, widrigenfalls volniſche Truppen in Oberſchleſien eine lichen Forderungen, die im Hinblick auf die 1 tionskommiſſion, die es mit der Mobiliſierung dieſer rücken werden. ö 8 och beſtehende Unklarheit ſehr notwendig erſcheint, Schuldverſchreibungen eilig hat, hat die Ausstellung der Straßburg. 23. Maß,(Drahimneldung.) Die in Straßburg 3 N VV bereits vorbereitet, die Bons werden die J Trier liegenden franz ziſchen Truppen erhielten den Be⸗ 1. Vorbemerkung. Aufſchrift tragen„Schuld des Deutſchen Reiches“. Man fehl, ſich zum ſoſortigen elbmarſch bereit zu halten, da der Das Reparationsdiktat iſt in ſeinen Einzelheiten begegnet allenthalben der Auffaſſung, daß die Ausſtel. Einmarſch ius Ruhrgebiet ftündlich erwartet werde. i dem d 3 ö 1 1 7 f 1 8 8 5 eutſchen Volk noch ſo gut wie unbekannt. Nein⸗ lung weiterer Schuldverſchreibungen von der Leiſtungs⸗; Berlin, 25. Mai.(Drahtmeldung. Am 20. ds. Mts. iſt und Jaſager haben die wirtſchaftlichen Fragen faſt nur fähigkeit Deutſchlande abhinge. Das iſt ein verhäng⸗] in Pein das übtemmes zm ee den moon een, im Re 5 5 isvoller Ir Wir haben 518 1. November der deutſchen und chineſiſchen Regierung unterzeichnet wor⸗ dere ahmen des Geſamtproblems behandelt. Insbeſon⸗] mins ler Irrtum. ir haben bis zum 1. November den. durch welches der Kriegsauſtand zwiſchen Dentſchlaud zete trat bei den Jaſagern die Frage der Erfüllbarkeit 1921 weitere Schuldverſchreibungen über 82 Goldmil⸗] und China von Reczts wegen brendigt iſt. dag Abkommen mer n er Re ö i liarden auszuhändigen. Nur iſt dem Ermeſſen der Re- fol unverzkal ch den geleßgebenden Körne ſchaften gur Gz I ber parationsforderungen hinter der Unterſuchung e 85 gi ig lberlaf 5 r heb mianne: legt werden. ein e ber en, u.. Frage zurück. Es kam hin⸗ para deommiſion über aſſen, wann die Mo illſierung ſchafts⸗ w. desvertrag fell ſpäter abe loſſen werden. I. daß bei den ſich überſtürzenden Ereigniſſen dieſe Schuldverſchreibungen die Serie a mit Zinsſcheinen g Lok ales 1 1 e 7 1 0 4* die Preſſe wenig Raum und für die Politiker wenig erfolgen ſoll. 5 det blieb, um in der kurzen Spanne vom Bekannkwer⸗ Someit die Bons mobiliſiert ſind, ſind ſie mit 5 Pro-— Der am 21. und 22. Mai in Karlsruze ſtatt⸗ den des;. 18 N j 1 a 175 5 1753 47. efundene 1. Badiſche Mietertag hat folgende Willens⸗ I des Ultimatums bis zum Ablauf der Friſt, einer ent zu verzinſen und 1 Prozent zu amortiſieren. Für 9 e ende * Aenne die von einem unaufhörlichen Szenenwechſel] die. durch ausgeg dene Schuldverſchreihungen nicht ge⸗„ ee 3 5 erblickt I änt war, Einzelheiten des Ültimakums eingehend dar⸗ deckte Schuld der S rie a werden vom 1. Mai 1921 bis m neueſten Entwurf des Reichsmietengeſetzes keine an⸗ len. Dieſe Darſtellung iſt deshalb nicht ganz] 1. Mal 1920 27 und nachher 5 vom Hundert Zinſen nehmbare Regelung der Mietzinsfrage. Die geſetliche a Lach weil ſie nicht nur eine Vergleichung des deutſchen berechvet, die aus den zur Verzinſung und Amortiſation 2 a e 17 5 2 050 1. 1 70 1. * mit dem Originaltext des ÜUltimatums voraus⸗ ſämtlicher ausgegebenen Schuldverſchreibungen nicht be⸗ 5 lehn. Die dag 15 Zuſcht„ 5 5 ä, um die mancherlei Unklarheiten und ſcheinbaren nötigter Eingängen gedeckt werden ſollen. Es muß alſo abzulehnen. 5 75 05 che Höhe 10* 85 8 25 ſtaelorüche zu beſeitigen, ſondern auch, weil ſie wirt gegenüber irrigen Vorſtellungen betont werden, daß auch b 1180 1 5 alt e fein. Der; fle Ueberlegungen und Vergleichungen bedingt, der Jetztrert von 82 Milliarden von Deutſchland abge⸗ 10 Feen e 15 für* 15 e 12 5 ane i am die ganze Tragweite des Problems zu erfaſſen. deckt werden ſoll nur findet eine Berechnung von Finſes⸗ ſind in e größere Aae— f Nachdem nun das Ulti i 8 ziaſen nich, ſtatt. Solange die deutſchen Jahresleiſtun⸗ f g ö ö natum angenommen iſt und zinſen nich ſtatk. Solange die den on Fabre eiſtun de unerbittlichen Gläubiger ohne Zweifel die Eindiung gen nicht 6 v. H. von 132 Milliarden(1% 7.92 Goldmil⸗ ee. 115 9 0 1 85 ber de f i Wechsels bei Heller und Pfennig verlangen werden, liarsen) au wachen, ſteht es im Lieben der Repara⸗ 5 2 fender. i at. Eine Abwä 2 St 8 es dringend notwendig, daß das deutſche Volk klar tionskommiſſi, ob Deutſchland eine ewige Rente wendung erforderlichen Zeit, Eine Abwälzung er een W g g 8. 1 und Umlagen auf die Mieter ift mit den Grundſäten d üßer die Leiſtungen, die von ihm gefordert werden. ac ade f I ſteuerlicher Gerechtigkeit unvereinbar. Soweit dieſe Lasten 2. Die Schuld umme. 2. Die Schu vverſchreibungen ſollen in deutſchland[zu hoch erſcheinen, wären ſie auf ein erträgliches Maß 11. Seit d 7. von allen Steuern(Einkommens, Kapitalertragsſteuern herabzuſetzen. Gelingt das Zuſtandekommen eines den I eich d eit dem 10. Mai 1921 ſchuldet das Deutſche usw.) befreit ſein. Man muß ſich klar darüber werden; Mieterintereſſen gerecht werdenden Reichsmietengeſetzes, ſo liarden 12 alliierten und aſſoziierten, Mächten 132 Mage welche Gefahren in dieſer Beſtimmung liegen k Sie er. ſollen weder der Reichsrat noch die Länder die geſetzliche I dert 1 Dieſe Summe iſt ein Gegenwarts⸗ möglicht den Ausländern, mit dieſen Bons in Deutſch Lage zu ungunſten der Mieter ändern können. Der Mieter ⸗ * Deuiſch. ie ſtellt den Vetrag der Schäden dar. für die land ein Drohnenleben zu führen; auch in Deutſchland verkretung iſt ein beſtimmender Einfluß auf die Hausver⸗ Frieden 3 den Art. 231 und 232 des Verſailler wird die Nachfrage nach dieſen ſteuerfreien Goldtiteln waltung und die Mietzinsbildung einzuräumen. Neben J hochansdertegges erſakpflocheig iſt. Der wirderder groß ein und ene wide Valuta feeulat on mit ien, Sn, Mietzinsgeſez ist eine nach gemeinwirtſchaftlichen I bunme Nsausſchuß hatte zunächſt eine Geſamtſchaden⸗ eentſtehen; der Markt der gegenwärtigen feſtverzinslichen Grundſätzen geſtaltete geſetzliche Regelung des Wohnungs⸗ e don 179 Migiarden feſtaeſebt.„Wie ſchließlich. deutſchen Werte wird ruiniert; zukünftige Reichsanleihen] weſens unentbehrlich. ö 135 denne von 132 Milliarden endaitteig gefcgenze iind ſelbſtverſtändlſch ausgeſchlofen. Männer- Gesangverein seckenheim zum 60. Iabngen iſt De iſt, ſteht noch nicht feſt. Ausreichendes Gehör— a Jubiläum. Das Feſt rückt heran, nur ein Tag trennt uns dem n jedenfalls nicht gewährk worden, tro noch und der Samstag Abend 8 Uhr eröffnet die Feier . kunges hierauf nach Art. 232 Abs, 2 des Friedensver⸗ mit dem Feſtbankett. Es muß feſtgeſtellt werden, daß nach daß 5 Anſpruch hatte. Nähere Unterſuchung ergibt, g. de Einſichtnahme in das Feſtprogramm wohl kaum ein Feſt⸗ 4 ahl rozent von 132(der Anteil Frankreichs an den em Hofe des Plötzenſeer Unterſuchungsge 5 0 bankett am hieſigen Platze mit derart ausgewähltem und mungen Deutſchlands)= 68,64 Milliarden Gold⸗ wie ſchon kurz gemeldet, die Hinrichtung des Maſſenmörders mark 9 ö l Schumann ſtatt. Es iſt beka daß S iederholt gediegenem Geſchmack zuſammengeſtellt wurde. Es empfiehlt 31 oder, bei einem Kurs des Papierfranks von 1 5 8 iſt bekannt, daß Schumann wiederdent 1 Doll darauf gedrungen hatte, hingerichtet zu werden. Auf dem ſich daher ſich ſo rechtzeitig einzufinden, daß ein angenehmer folkar— 1,96 Papierfranken, 218 500 Milliarden Pa⸗ Hofe befand ſich ein ſchwarzer Tisch, hinter dem in einiger 3 ö 6 ſiorfranken ſind, d. h. ſie entſprechen genau'der Geſamt⸗ Entfernung ber Nichtblock 5 gestellt war, Schlag 6 Uhr fa elch b 5 ee een e ber franzöſſchen Schadensaufſtellung. Es iſt une imme ee dennen auf den Bof geführt.] falls auch ein großer indrang 30 en n, an 5 e n Er befand ſüh in Sträflingskleidung; die Hände waren ihm. Wertungsſingen verfehlt ſeine Anziehungskraft auf das dach anzuneh d e franzöſiſch: Schadens 2 N fling ng; die Hände ö. . miehmen⸗ aß die franzöſiſch» Schadensanmel⸗ auf dem Rücken unter der Jacke zuſammengebunden. Schuh⸗ geſangliebende Publikum ſicher nicht und da der feſtgebende it gin voller Höhe als berechtigt ans nommen worden mann ſchritt aufrecht einher und muſterte die Leute, die ihm in ei A K swärts verka 1. uind die Grund. ö 1 5 8 0 g. 12 Verein eine große Anzahl Karten nach auswärts verkauft n schad je Grundlage für die Auffindung der Geſamk⸗ zunächſt ſtanden, mit ſcharfen Blicken. Ein beſonderes Zei⸗ t, iſt das frühzeitige Eint der hieſigen Intereſſente Haden fler Alliietr 13 S iffie chen von Aufregung war an ihm nicht wahrzunehmen, Wie hat, iſt das frühzeitige Eintreffen der hieſigen 8 „ des denſumme aller Alliietren von 182 Milliarden Mark 5 Regan rm 0 5 g ö Beim Bund a bat It das richt 25 en. gc? bei ſeinem Verbör machte er mit der Junge kauende Bewe⸗ ganz beſonders zu empfehlen. eim Bundesfeſt am m. haupte! gat. Iſt das richtig, ſo kann hne weiteres be⸗ gungen. Vor dem Block ſtand der Scharfrichter Schwietz aus Nachmittag ſteht der ganze Schloßgarten zur Verfügung 1 2 85 et werden, daß die Geſamtſumme zu hoch iſt, da] Breslau im Frack, Zylinder und weißen Handschuhen mit und kann dort jedem Beſucher Rechnung getragen werden. „ in 570 Zweifel die franzöſiſche Schadensanmeldung 1915 A er Slant anf ne 22 fögle ibn Nachdem der feſtgebende Verein keine Arbeit geſcheut hat, ei find denen Beziehungen ſtark überſchätzt iſt. Ge:„Sind Sie Friedrich Schumann d“ Schumann antwortete das Feſt zu einem würdigen zu geſtalten, weiſen auch wir mebr ſolche Unterſuchungen ohne Efufluß] mt einem vernehmlichen„Jal“. Darauf erg der Saat] nochmals ganz beſonders auf die verſchiedenen Anzeigen in bb 1 Zahlungsverpflichtung. Man erinnert ſich anwalt 75 Urteil, demzufolge die preußiſche Regierung von] dieſer Zeitung hin und ſchließen uns der Bitte des Vereins erg dabei eines Ausſpruchs, den Napoleon während der ihrem Begnadigungs recht keinen Gehrauch gemacht hat. an, die Einwohnerſchaft möge zu Ehren der auswärtigen 6 escandlungen über die Feſtſetzung der preußiſchen„ e Gäfte ihre Häuſer ſchmücken und beflaggen. 1 K de im Jahre 1807 getan hat. 5 5 dg er Sensen 6 5 a N a fe unerfüllbare Forderungen ohne enügende tat⸗ wie 1 Staatsanwalt dem Delinquenten das Urteil, das 1 5 5 5 1 wa Hrundlage 109 e 55 e der ſagte F ſchen Sie e vor 1 7 Zum 60 jährigen J ubiläum 35 5 Vo 9 5. e:„Hier di ift, ſehen Sie“. ann n ö i N fe. eine 55. daß 1 5 nicht nur. bie unerſcel Staatsanwalt zum 55 l Männer. Seekenheim 8 n ache des Kalküls, ſondern der Politik ſeien. er auch die Unterſchrift gezeigt hatte, gewendet fort:„ f- 1 0 15 oll Von der Schuldſumme von 132 Milliarden Mark 3 ba 58. 5 1 50 f Des Menschen Sangeslehrer waren a e eee a I édie Gehilfen Schumann gepackt, ihm Jacke und Hemd vom e Vi 5. 5 1 .. abgehen unſere Vorleiſtungen, ſowie gewiſſe an.] Oberkörper geriſſen, ſeine Füße gefeſſelt und ihn mit dem Die 5 1 5 N * dtie demie, die nach dem Friedensvertrag auf Repa⸗ das fiche e e e en nahm N 5 Leona Worte ganz S6wif t„ons: 1 5 das ſchwere Richtbeil. in kurzer, nicht allzu wuchtig ge⸗ 1. 4 dart 5 8 vereinnahmen ſind, z. B. der Gegen⸗ führter Schlag,— und Schumanns Kopf rollte im Sande. Auch Solosang zuerst man übte, 75 gänge an Polen überlaſſenes Staatseigentum, Ein. Einer der Gehilſen hob den Kopf auf und legte ihn vor den Dann gleiche Töne auch im Chor g ende aus den an die Alliierten abgetretenen Forderun⸗ Block. Die Bergung des Leichnams im Sarge und das Ve 5 infiel. 5 g 1 Na, Leutſchlands an ſeine früheren Bundesgenoſſen uſw nageln nahm nicht länger als zwet Minuten in Anspruch: Bis s Adam einfiel auch zu brummen, 10 Varl chätzt dieſe Abzüge, abgeſehen von den deutſchen ö pe fich 1 85 1 7 8 e eee 1 ie eee e n ˖ Yrle; 5 e 655 befand ſich der Vertreter der Berkiner Kriminalpolize W* 1 ichts, wenns n ut stimmte 4 3 leitungen, auf höchſtens 2 Milliarden Goldmark. Hagemann, Kriminalkommiſſar Trettin, Kriminalober f 825 3 5 e 8 A 8 ſeitz ir hierdurch verminderten Summe kommt anderer⸗ gueer Lamaun, der ſeinerzeit die Unterſuchung geführt 3 1 ies der Geſamtbetrag der von den Alliierten an Bel. baute und Kriminalwachtmeiſter Seeger. Schuwaun batte Besser zu Zwei, als nur alleine, 9% dem gewährt e Ilten, die Nachricht von ſeiner bevorstehenden Hinrichtung mit Denn Ein'r allein machts Kraut nicht fett. 15 5 9 Goldmark. ene e en ee 8 Milliar⸗ 3 kurzen.. hingenommen. Während der Nacht Ein Trio war auch bald vorhanden, 4 8. 1 i eee batte ex geweint.. 5 Ein Söhnchen Wars, ein kleiner Kain 5 Deut Damit ſind aber die finanziellen Verpflichtungen Eine Kirche zu verkaufen. Aus Hannover wird uns ge⸗ Der sich zu dem Duett gesellte 5 0 bir ſchlands keineswegs erschöpft Zunächſt ſchulden] ſchrieben. Vielleicht die ſchönzee Garniſonslirche Deuiſch⸗ Und kräftig stimmte dazu ein. 5 Vů!C0T0Tb0T00T0ßT0T0V0TꝙV0Tb0c/. r d 05 Wins von d: verminderung nach dem Verſailler Frieden it nan die bie Noch nicht genug, es kam noch besser en ur aus ort kurſierenden Marknoten. Ferner haben ſige Militärgemeinde aufgelöſt. und der Flak den die Ein Abel sang bald um die Wett“, en. erſtatt Art. 238 des Friedensvertrages an ſog. Rück⸗ Kirche gehört, verhandelt über ihre Verzu erung. Des Und das man nötig hatte fand sich, a rn 0 d ungen vorausſichtlich mehrere hundert Millionen große ſchöne Gotteshaus iſt zwar allſonntäglich gicht, gefüllt. Es kam zu stande ein Quartett ö 1 , Sol mark zu gahlen. Weiter müſſen wir die Paſſib⸗ Der ehemalige Militärpfarrer, eln alter Geh. Honſiſtorial⸗ 1 0 3 5 f ben pulder im A Ja 8 5 5 5 rat, den man mit Wartegeld entlaſſen bat, paſtorkert umſeuſt Seit dieser Zeit wurd' viel gesungen, i 1. 5 e por e 85 efkrat Auch 5 wir e dre Sire 1925 3 eee und Man liebte auch Zusammensein 5 e i d ur Duldung der Sequeſtration und Liqui⸗ betreut die zahlreiche Gemeinde aus der Stull bevölkerung a i i ie beer des deutſchen e in den alliierten Lündern wie bisher. Aber es hilft nichts die Kirche foff verkauft 55 e e Sänger 5 det verpflichtet. Aus Art 116 des Frledensvertra⸗ unde kartlofen Fiskus ö fel en e Auch hier vulftg ein Werelſ ebe 1 eit 8 e 8 2 8 und taktloſen Fiskus wird jetzt erwogen, ob man a 1 5 0 dittes agen die alliierten Mächte für Rußland bezw. Kirche ein Muſenm oder— ein Kino machen oll. Der sechzig Jahre nun besteht. i den a VCVH'/ÄAul, stellen, Vor eine hrchchere Entdeckung. Dos geheim nisvee Per. Manch frones Lied ist da erklungen 15 0 ſich 518 5. 0 1 12 1 lin zanen Got 188 iſt 1165 in 8 2 Am Morgen früh, am Abend spät. . Papi um 1. April 1921 auf run illiarden worden. Dort wohnte ein Bergarbeiter mit ſeiner Frau 8 f d d fl 7. piermark belaufen ſollen. in einer Kolonie, die aus Zweifamilienhäuſern beſteht. e e e W ßte Nöte Es 5 g. Eines Tages, vor zweieinhalb Fahren, verſchwand die Frau. 5 3 8 8 N 105 at, di fehlt jede Vorſtellung von der ungeheueren( Der Mann erzählte, ſie ſei uber Berkin nach ihrer kolnl⸗ Und in den sechzig Sängerjahren 0 81 Ut. le hiermit auf das deutſche Volk gelegt iſt. Nur ſchen Heimat zurückgekehrt. Später teilte er mit, die Fran Errang man manchen Ehrenpreis. g de walt raft kann ſie tragen. Iſt die Hoffnung, daß 5 in eee eee Es gelang 15 Manne ſich Urkun⸗ Drum Sangesbrüder singet fröhlich, könntege Umwälzungen uns davon wieder befreien Vor einiger Bult fie 4 gde eh Fenn daß die Tür Pfleget weiter deutschen Sang; 1 ö 0 f i Sollt sehen, dal auch Sängerfreunde Gebührend spenden ihren Dank. i Will Sängerkehle einmal rosten, rgriff 1 f So ölt sie ein, es tut nicht weh; 8 f an der Stimme wird man's merken, 9 2 8 old milliarden 555 Gleich 3 Vermiſchtes. Weibliche Nachtpoliziſten. Das mitternschtliche Straßen⸗ bild Londons iſt ſeit einiger Zeit um eine eigentümliche Figur bereichert worden, den weiblichen Nachtpoliziſten. In kleidſamer blauer Tracht, den unvermeidlichen Helm auf dem Kopfe und blitzblanke Stiefel an den Füßen, ſo ſchrei⸗ tet der weibliche Konſtablez durch die nächtlichen Straßen Langſam, ruhig, entſchlo nd mit allzeit wachem Blick. Im letzten Kriegsjahr wur die erſten Erfahrungen mit dem Dienſt weiblichen Poltzeiperſonals gemacht. Die Frauen wurden vor allem wieder für Frauen verwendet: ihte Aufgabe iſt es, gegen verbrecheriſche Frauen und Mäd⸗ chen elnzuſchrelten, vor allem aber Verbrechen und Ver⸗ gehen an Frauen und Mädchen zu verhindern, junge uner⸗ ſahrene Mädchen zu warnen und ſie vom Abgrund. in den die leicht taumeln können, fernzuhalten. Gegenwärtig gibt es in London allein ſchon über 150 weibliche Poliziſten und der Umſtand, daß ihre Zahl in ſtetem Wachſen begriffen iſt, beweiſt wohl mehr als jedes lobende Wort, wie ſehr ſich dieſe Frauen ihrer Aufgabe gewachſen gezeigt haben. Vinetas Auferſtehung. Die ſagenumſponnene Stadt Vi⸗ neta, deren Glocken bei Meeresſtille dem Schiffer aus der Tiefe entgegenklingen ſollen, galt bisber nur als ein Er⸗ zeugnis dichteriſcher Phantaſie. Jetzt will ſich ein Herr Leutz⸗Spitta von Bad Oldesloe in Wirklichkeit entdeckt ha⸗ ben, und zwar als eine vor etwa 800 Jahren infolge Mee⸗ reseinbruchs untergegangene große Handelsſtadt an der vommeriſchen Oſtſeeküſte, die auf einer Inſel in der Peene mündung gelegen habe. Leutz⸗Spitta hat ſich jahrelang mit dem Problem befaßt, an Hand eines mühſam geſammelten Urkunden⸗ und Kartenmatertials die Lage Vinetas genau feſtzuſtellen; er iſt zu einem Ergebnis gelangt, deſſen Rich⸗ tigkeit demnächſt durch eine kleine Taucherflotte bewieſen werden ſoll. Nach voraufgegangenen Flugzeugaufnahmen des ganzen in Frage kommenden Geländes in der Nähe des Ruden durch eine Kamera, welche alle Einzelheiten des Meeresboden bis zu einer Tiefe von 15 Metern auf der Platte erkennen läßt, ſollen die Taucher mit ihrer Arbeit beginnen. Da dem Vinetaforſcher eine rege Unterſtützung der wiſſenſchaftlichen und Lehranſtalten der Nord⸗ und Oſt⸗ ſeeküſte zuteil wird, hofft man mit den Arbeiten ſchon in dieſem Sommer beginnen zu können. f Die Philoſophie des Schauſpielers. Aus Georg Simmels Nachlaß. Eine tiefſchürfende Abhandlung, die dem rätſel⸗ vollen Problem des ſchauſpieleriſchen Schaffens gewidmet iſt, wird aus dem Nachlaß des großen Ppiloſophen Georg Simmel im„Logos“ unter dem Titel„Zur Philoſophie des Schauſpielers“ veröffentlicht. Simmel tritt hier für die künſtleriſche Selbſtändigkeit der Schauſpielerkunſt ein, die durchaus eine freiſchaffende, keine nachahmende oder repro⸗ duzierende Tätfakeit iſt. Die Schauſpielerkunſt erſcheint Nef„als erne gans eigene, aus dem Kunſt urſprünglich aufſteigende artiſtiſche Betätigung“; ſie ſteht genau ſo für ſich da wie die Malerei und Dichtkunſt. Aus der Fülle feinſinniger Beobachtungen über das Schaf⸗ fen des Schauspielers ſeien einige allgemeinen hervorgeho⸗ ben:„Was für die gewöhnliche Vorſtellungsweiſe das Rät⸗ ſel des Schauſpielers iſt: wie jemand, der eine beſtimmte, eigene Perſönlichkeit iſt, auf einmal zu einer ganz anderen, zu vielen anderen werden könnte— wird zu dem tieferen Problem: daß ein Tun, getragen von einer körperlich⸗ſeeli⸗ ſchen Individualität, aus deren produktiver Genialität her⸗ vorbrechend und von ihr geformt, zugleich doch Wort für Wort, im ganzen wie im einzelnen, gegeben iſt.“—„Alle Treue, mit der der Schauſpieler der Geſtalt des Dichters einerſeits, der Wahrheit der gegebenen Welt andererſeits folgt, iſt nicht ein mechaniſtiſcher Abklatſch, ſondern bedeu⸗ tet, daß die ſchauſpieleriſche Perſönlichkeit, die als ſolche und nicht mit einer ideellen Beziehung auf geſchriebene Dramen oder auf eine nachzuahmende Wirklichkeit geboren wird— dieſes beides als organiſche Elemente in die Aeußerungen ſeines Lebens verwebt.“—„Der Schauſpieler taucht in den Weſensgrund hinab, aus dem der Dichter die Perſönlichkeit geſchaffen und den er in den Worten und Taten ihrer Er⸗ ſcheinung auseinandergelegt hat. Ihm iſt das Drama nicht fertig, wie für den Leſer und Zuſchauer, ſondern er löſt es in die Elemente auf, aus denen er es dann neu, durch ihre dichteriſche Formung hindurch, zu einem Kunſtwerk ge⸗ ſtaltet.“—„Je vollkommener der Schauſpieler iſt, deſto un⸗ mittelbarer quillt ſeine Leiſtung in jedem Augenblick aus ſeinem Sein und ſeinem fiktiven Schickſal, und je vollkom⸗ mener er iſt, um ſo vollkommener deckt ſie ſich mit der prä⸗ ſorurierten Geſtaltung durch den Dichter.“ Das ſchauſpie⸗ leriſche Talent beruht nach Simmel darauſ:„Auf eine dich⸗ teriſche Figur mit der ganzen eigenen Perſönlichkeit zu rea⸗ gieren, nicht nur wie wir anderen mit Gefühl und Ven ſtand.“ * Eine neu Doktorwürde für Dr. Kahl. Dem allvereyh e ten Senior der Deutſchen Volkspartei, Geheimrat Profeſſor D. Dr. Kahl, Mitglied des Reichstags, wurde von der ver⸗ einigten juriſtiſchen und philoſophiſchen Fakultät der Uni⸗ verſität Berlin die Würde eines Ehrendoktors der Staats⸗ wiſſenſchaften verliehen. Geheimrat Kahl beſitzt bereits den theologiſchen, mediziniſchen und philoſophiſchen Ehrendoktor. Deutſchlauds Untergang— ein⸗ Sirafe Gottes. Die franzöſiſchen Gelehrten haben, ganz ebenſo wie die deut⸗ ſchen, auch während des Krieges ihle wiſſenſchaftlichen Ar⸗ beiten und Zuſammenkünſte fortgeſetzt. Ende, geſchieht dies natürlich erſt recht. Während aber die Deutſchen bei ihrer ernſten Wiſſenſchaft bleiben und ſich mit neuen Forſchungen und Forſchungsergebniſſen ſowie mit den vielerlei Problemen der Gegenwart und Aufgaben der Zukunft beſchäftigen, die die ganze Menſchheit umfaſſen und den Völkerfrieden erwirken wollen, ziehen die franzö⸗ Feth En AkrceerrbRH Nun der Krieg zu T Ffrelfach Themarc or de Alle zu verfolgen ſcheinen, die Deutſchenfür alle Zeit verächtiih zu machen. So verhandelten füngſt, wie der„Figaro“ be, richtet, die Theologen der„Academie des ſeiences morale über eine Arbeit:„Der Untergang Deutſchlands, eine Strafk Gottes“, in der aber beileibe nicht den hiſtoriſchen Tal⸗ ſachen über den Urſprung des Krieges, der überwältigen⸗ den Menge der Feinde, der gottloſen Aushungerung des ganzen Volkes, dem Verrat Erzbergers und Kaiſer Karl und zuletzt den wahnſinnigen Machenſchaften der Sozialde“ mokratie Rechnung getragen wurde, ſondern lediglich„den verbrecheriſchen Charakter der Deutſchen“. Eine Arbeit des berſübmten Anthrophologen Cabanss über„die moralif und phyſiſche Degeneration des Hohenzollernhauſes“, in del ſogar unſere jetzt tote letzte Kaiſerin als degeneriert hinge ſtellt wird, erſchien ſchon während des Krieges und wurde in die zur Veröffentlichung beſtimmten wiſſenſchaftlichen Arbeiſen der Akademie eingereiht! Ganz beträchlich iſt die Zahl der Broſchüren, die immerhin auf den Büchermarkt gebracht werden und geradezu ſchamlos genannt werden müſſen. Zwei der zuletzt erſchienenen betiteln ſich:„ ekelhaſte Raſſegeruch der Deutſchen“ und„Die übermäßigen Darmentleerungen der Deutſchen“. Das ſind franzöſiſche wiſſenſchaftliche Arbeiten, lieber Leſer! Haben wir jemals? ähnliches geleiſtet? Könnten wir überhaupt dergleichen leiſten? Wir halten ja ſogar mit unſeren Dokumenten über die Schuld am Kriege zurück und über die tauſendfachen Kriegsverbrechen der Gegner und laſſen uns lieber wie Hunde behandeln! Inſofern haben wir eine Strafe Gottes allerdings verdient! Wie werden unſere Kinder dereinſt über ihre Väter denken! 5 Ein Kino⸗Rekord. Der Film von den Begräbnisfeier⸗ lichkeiten der Kaiſerin wurde bereits 18 Stunden ſpäter i London gezeigt. a. Fünflinge. In der italienjiſchen Stadt Reggio hat nach einer Meloͤung des„Matin“ eine zweiunddreißigjährige Frau fünf Kinder zur Welt gebracht, von denen eins ſtard während die anderen vier, wenngleich äußerſt ſchwache Ge ſchöpfe, lebensſähig ſind. Mehrlingsgeburten ſind ziemlich häufig. In Preußen entfielen während eines Jahrzehn auf 1205 570 Geburten 30 360 Zwillinge und 468 Drillinge In Berlin kommt, wie Prof. Straßmann ermittelt hat, vol lends ſchon auf etwa 89 Geburten eine Zwillingsgeburt, 9. h. jeder 45. der Geborenen iſt hier ein Zwilling. Vierling und gar Fünflinge ſind freilich höchſt ſelten, und die an ſolchen ſeltenen Mehrlingsgeburten ſtammenden Kinder faſt niemals lebens- ähig. Sechslinge kennt man bislang nur aus zwei beglaubieten Fällen. und über Siebenling⸗ (aus dem Jahre 1600) berichtet in Wort und Bild ledigl der Grabſtein einer Famtlie Thiele Roemer zu Hameln. Samst 10 Uhr, verſteigern wir in unſerm Büro Luiſen⸗ ring 49 das Dungergebnis von 34 Pferden vom Nahe und 27 vom Stalle Kepplerſtr. 22 und „14 für die Zeit vom 30. V. 21 bis einſchl. 3. VII. 21 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. Fuhr verwaltung. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Die FLandwirtſchaftskammer⸗ wahlen 1921 betr. 5 Eine Wahlvorſchlagsliſte für die Wahl der Vertreter der Arbeitnehmer kam nicht ein, weshalb auch eine Wahl nicht N ſtatifinden kann. Mannheim, den 23. Mai 1921. Bad. Bezirksamt Abt. l. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur offentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 25. Mai 1921. 5 Bürgermeiſteramt: 2 Koch. Impfnachſchau. Wir bringen hiermit zur öffentlichen ag, den 28. Mai 1921, vormittags Ill Drnorgteenden auge empfehle: Herzlich Willtommen Slahaie guirlanòen Fopfhüllen Atropp- und oͤeiden-Japior- Srau gg. 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Einwohner ⸗ ſchaft darauf aufmerſam, daß wir bet Herrn Samstag, 28. Mal, abends 8 Uhr: Buchbindermeiſter Behringer eine Vo' ver ⸗ kaufsſtelle für Feſtbücher anläßlich des 60jähr. Jubiläums verbunden mit dem 7. Sängertag des Bad. Pfalzgau⸗Sängerbundes errichten haben. Der Preis pro Feſtbuch beträgt Mk. 2.—. Abgeſtempelte Feſtbücher, welch zu gleicher Zeit zum freien Eintritt zu allen Veranſtaltungen berechtigen, ſind für Nicht mitglieder zum Preiſe von Mk 7.— für unſere paſſiven Mitglieder zum Preiſe von Mk 5— erhältlich. Der Feſtausſchuß. filb. Jungm.-Vorein dechenbelm. Heute Abend ½9 Uhr Auperoruentlaube berſammlung im Lokal. In Aabetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung vollzähliges Erſcheinen unbe⸗ dingt erforderlich. Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger zur für itglieder der fand Ein- z. D Vorent Verkanfsgrusſeuſchafl Wir bitten die Mitglieder, welche Apfel⸗ wein beſtellen wollen, dies unter Angabe der Liter beim Lagerhalter anzumelden. EEE Einladung. r mMännorgeſangporein sockenbeim; 2 beehrt sich die titl. Einwohnerschaft 2 anläßlich seines 60 jähr. Jubi- in Verbindung mit haus zum„Engel“ eine dem 3 ſtatt. Badischer Bauernbund. Ortsgruppe Seekenheim. Hente Abend 8 Uyr findet im Gaſt⸗ Zuſammenkunft Der Vorſtand. ier gegen Franz Maier 8 Beleidigung J Sch. abhanpen nehme ich dieſelbe, da kommen. Der eh fen auf Irrrum und Un⸗ Finder wird gebe 9 wahrheit beruht, bereuend dieſelbe abzugeben zurück. g Mittelft-ahe 2. 10 a„„ Fran: Maier Fran III Wb Me Billige Möbel! in Schlafzimmer delt 3 7. Sängertage „Schloß“, E zu beflaggen. Ses neee des chöre, gemischtes Quartett und einer Musikkapelle.(Näheres siehe Spezial- programm im Festbuch) Sonntag Vormittag ½0 Uhr: Beginn des Wertungssingens im Saale zum 28 mitwirkende Vereine. (tlierzu ausführliches Programm nebst Liedertexte im Festbuch) Nachmittags 3 Uhr: Kurzer Umzug. anschließend Bundesfest auf dem Fest- platz; nebst Musikstücke und Einzel- chöre kommen 2 Massenchöre(Lei- tung Herr Bundesdirigent Fr Stein- ecker) unter Beteiligung von 1200 Sängern zum Vortrag Abends 8 Uhr: Festball im Lokal zum „Löwen“ und„Schloß“ Montag Nachmittag 5 Uhr: Volksfest auf dem Festplatz. Einwohnerschaft wird 2 8 höfl. gebeten zu Ehren der auswärtigen Gäste ihre Häuser zu schmücken und 3 Der bad. Pfalzgau- 2 Sängerbundes am 28., 29. u. 30. Mai gegr. 1861. 8 ganz ergebenst einzuladen. Festausschuß. Im Lager vorrätig: irſen, Leinſamen, Maisfuttermehl, Biertreber, uckerrüͤbenſchnitzel, Saatmais, phosphorſ. Futterkalk, Fleiſchfuttermehl, Wagenſchmiere, Nerf. Denied Nr 0 1 1 Rechnungen in ſauberer Ausführung liefert ſchnellſtens Verein Hundeſport Festprogramm. Seckenheim. 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