NV 13 . 42 2 5 — 85 Himts blatt der Zürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, Heckarhausen und Edingen r————.ꝛD½ Üͤ U m ̃ mm mw.] ‚.. ² 21. Jahrg. 12. M Sſchl. Beſtellgeld.— mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit e Durch die Poſt e pro Quartal „ au rſcheint täglich Samstag, 28. Mai 1921 Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 280 Mk. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. No. 121 Bei öfterer Anfnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. München, 27. Mai. Ueber den bayeriſchen Miniſterrat, der geſtern abend ſtatt⸗ gefunden hat, erfahren wir noch: Die Mitglieder der baye⸗ riſchen Regierung haben ſich einmütig dahin ausgeſprochen, daß in der Entwaffnungsfrage auch in Bayern Positives ge⸗ ſchehen muß, damit dem Reich keine neuen außenpolitiſchen Schwierigkeiten entſtehen. Das Bewußtſein der Verantwor⸗ tung die mit der Annahme des Ultimatums auf Bayern gefallen iſt, beherrſchte die Beratungen. Die Beſprechungen galten nach dieſer grundſätzlichen Uebereinſtimmung von allem auch der Frage, wie die Entwaffnung und Auflöſung er bayeriſchen Einwohnerwehren durchgeführt werden ann, ohne daß es dabei zu größeren Reibungen oder gar zu uruhen im Lande kommt. Dabei muß natürlich auch dar⸗ Auf geachtet werden, daß keine Verzögerung eintritt, die den Jrauzoſen den erwünſchten Anlaß zu neuen Bedrückungen etet. Wenn man trotz der grundſätzlich einmütigen Beur⸗ teilung aller dieſer Fragen nur zu einem Ergebnis kam, daß eine befriedigende Regelung erhofſen läßt, nicht aber zu einem endgültigen Beſchluß, ſo iſt das darauf zurückzu⸗ hren, daß über beſtimmte Fragen noch Antworten aus Berlin ausſtehen. Man will dieſe Antworten der Reichs⸗ regierung, mit der. im übrigen die Verhandlungen im beſten Einvernehmen geführt werden abwarten ehe man ſich durch eſnen Beſchluß bindet. Es iſt dem Miniſterrat auch er⸗ Wünſcht, wenn dieſer Veſchluß erſt nach der Anhörung der Führer der Koalitiopsnarteien, die heule vormittag erfolgt, Laßt werden muß. Die Anſichten in den leitenden Krei⸗ en der Koalitionsparteien ſtimmen übrigens, wie wir ver⸗ chern können, mit der Meinung des Miniſterrats. wie ſie hier wiedergegeben iſt, von einigen Einzelheiten abgeſehen, Aberein. Am Freitag dürfte dann eine weitere Sitzung des iniſterrats ſtattſinden. Nach wie vor darf man damit rech⸗ nen. daß über die Entſcheidung der bareriſchen Regierung owe über die Art und Weiſle der Durchführung deſſen, was nach dem Ultimatum der Alliierten geboten erſcheint, nach in dieſer Woche eine bündige Erklärung Bayerns in offizieller Form erfolgt. 5 FWW Breslau, 27. Mai. Die Lage in Ol tbleiien bel eine weiſere Verſchärfung erfahren. Die Pe. ein z en außer Maſchineugewehren etzt auch 12,5 Zentimeter⸗Kanonen. Es herrſcht großer dr aſſermangel, und teilweiſe fehlt es den beſonders ſtark be⸗ ohten Ortſchaften an ausreichenden Lebensmitteln. 5 Die Grenzſnerre für Oberſchleſien iſt in der techniſchen ſclelübrung begriffen. Alle Zugangsbahuhöfe nach Ober⸗ Alen, ſtehen, wie unſer Berliner Vertreter hört, unter blizeilicher, und zum Teil auch militäriſcher Kontrolle. on heute ab müſſen ſich fämtliche Reiſende genau über ihre wel önlichkeit und über ihr Reiseziel, ſowie Reiſezweck aus⸗ ſtoiſen. Die deutſchen Behörden haben die Ententekommiſ⸗ 5 u davon verſtändigt, daß ſie ſich jederzeit von der ſorgfäl⸗ 1 en Durchführung der Grenzſperre nach Oberſchleſien ſe erzeugen können. ie won deutſcher Regierungsſeite and ellt wird, iſt die polniſche Grenze für den Truppen⸗ holten nater., daß der Reichstag nach ſeinem Wiederzuſammentritt wichmals zu der oberſchlefiſchen Frage Stellung nehmen wird und zwar werden einige Interpellationen von Seiten — tresom parlamentariſcher Seite hört unſer Berliner Ver⸗ ———— 5 unitionsverkehr nach Oberſchleſien trotz der wieder ⸗ ö Beſchwerden von deutſcher Seite auch jetzt noch offen. * 9 parteien der Regierung unterbreitet werden. der Rechtsparteien ſowohl als auch von Seiten der Links⸗ 88 Insbeſondere ſind es die Unabhängigen und die Kommuniſten, die von der Regierungsſeite Aufklärung darüber wünſchen, mit welchen Mitteln die oberſchleſiſchen Freiſchärler gearbeitet haben. Die Unabhängigen haben ihre Interepellation ſo gefaßt, daß die Regierung um Auskunft darüber gebeten wird, ob ihr bekannt ſei, welche Kreiſe insbeſondere von Bayern aus den 1 von Freiwilligen nach Oberſchleſien ſinanziert haben. 5 Deutſchland. Die Ententeverſtärkungen, nach Oberſchleſien. Die lauge erwarteten Verſtärkungstruppen der Alliierten für Oberſchleſien ſind nunmehr von den alliierten Regie⸗ rungen geſtellt worden. Auch Frankreich wird Verſtärkung ſchicken, wie dieſer Tage dem deutſchen Botſchafter in Paris Dr. Mayer. mitgeteilt wurde. Wie unſer Berliner Vertre⸗ treter erfährt, hat die franzöſiſche Regierung zugeſichert, alle erdenklichen Anſtrengungen zu machen, um den Aufſtand in „Oberſchleſien in ſpäteſtens 8 bis 10 Tagen zu bekämpfen. Die ſcharfſen Drohungen Korfantys haben allerdings die Er⸗ regung bis auf die Spitze getrieben. In Berliner politiſchen Kreiſen hält man dieſe Drohung Korfautys mehr für eine Provokation, damit die deutſchen Kreiſe ſich nunmehr ge⸗ drängt fühlen ſollen, doch Freikorps nach Oberſchleſien zn eutſenden, was natürlich zu einem internationalen politi⸗ Von deutſcher Seite kann nur das eine verſichert werden. daz man deutſcherſeits garnicht daran denkt ſich von Korfauty und ſeinen Helfershelfern herausfordern zu laſſeu. Die Regierung wird mit aller Entſchiedenheit die Maßnahmen durchführen, die ſie bereits den Alliierten gegenüber angekündigt hat. i 5 London, 27. Mai. Dem Reuterſehen Bureau wird mitgeteilt: Obwohl Deutſchlands Antwort bezüglich der Ausführung der Ein⸗ zelheiten der Entwaffnungsvorſchläge erſt am 31. Mai fällig iſt, kaun doch nicht ſtark geung betont werden, daß eine Ver⸗ zögerung ſeitens der bayeriſchen Regierung in der Ausfüh⸗ rung der von der deutſchen Regierung in dieſer Hinſicht übernommenen Verpflichtungen von der britiſchen und den anderen alliierten Regierungen nicht geduldet werden wird. 85 Kompromiß über Oberſchleſien. b In unterrichteten außenpolitiſchen Kreiſen hat man dem Eindruck, daß zwiſchen den Alliierten ein Kompromiß über Oberſchleſien nahe vor dem Abſchluß ſteht. Der Auftei⸗ lungsplan des Grafen Sſorza, der offenbar mit franzöſtſcher Hilfe ausgearbeitet iſt, ſoll die Grundlage dieſes Kompro⸗ miſſes bilden, den die engliſche Regierung zur Zeit noch be⸗ kämpft, letzten Endes aber wahrſcheinlich doch annehmen wird. In deutſchen Regierungskreiſen hegt man die Be⸗ fürchtung, daß die Koſten dieſes Kompromiſſes Deutſchland zu tragen haben wird. Inwieweit die Vorbereitungen zu der anberaumten Konferenz des Oberſten Rates Anfang Juni beendet ſind, ſteht noch nicht ſeſt. Mau hat hier aber erfah⸗ ren, daß Frankreich nunmehr bereit iſt, ſeine Verſchlep⸗ bungspolitik aufzugeben. Wahrſcheinlich deswegen, weil es die Erfüllung ſeiner Wünſche in der oberſchleſiſchen Frage beſonders in dem italieniſchen Bemüßen ſieht. Ju deutſchen Kreiſen bedauert man außerordentlich den Vorſchlag der italfen ichen Regierung und man algubt, daß nicht die gauze italieniſche politiſche Oeffentlichkeit hinter dieſem Vorſchlag ſteht. 2 n 5 4 ſchen Konflikt führen würde. * — 2— ———— f ſcheinlich, daß die Regierung die Einberufung des A Die Reichsregierung und der Schritt der Alliierten. 9 f Während die alliierten Regierungen der Warſchauer Regierung lediglich eine Warnung zugehen ließen, die oberſchleſiſchen Aufrührer unter keinen Umſtänden zu, Untrſtützen, drohen ſie jetzt gegen Deutſchland Zwangs⸗ maßnahmen zu ergreifen, falls dieſes nicht die nach Oberſchleſien gelangten Freiwilligen ſofort aus Ober⸗ ſchleſien entfernt. Die Berliner Regierung iſt durch den neuen Schritt der alliierten Regierungen in eine ſehr ſchwierige Lage geraten. Eine Gewähr dafür, daß die nach Oberſchleſien gelangten Freiwilligen ſofort die Ver- teidigung ihrer Heimat aufgeben, dürfte kaum möglich ſein. Wie unſoͤr Berliner Vertreter erfährt, wird das 0 Reichskabinett, das im Laufe des Tages von den Noken der Alliierten Kenntnis erhielt, ſofort zu der neugeſchaf⸗ fenen kritiſchen Lage Stellung nehmen. Eine Beant⸗ wortung der Noten der engliſchen und der franzöſiſchen 1 Regierungen wird unverzüglich erfolgen. Es iſt 11 185 wärtigen Ausſchuſſes wünschen wird, dem die von ders Regierung bisher in der oberſchleſiſchen Frage eingenom⸗ mene Haltung unterbreitet werden ſoll. 1 „„ Rathenau lehnt ab. n Berlin, 26. Mai. Die Ernennung Dr. Rathenaus zum Wiederaufbauminiſter, die bereits als geſichert ſchien, iſt im letzten Augenblick durch Bedenken Rathe⸗ naus hinfällig geworden. Außer den Schwierigkeiten, die ſich aus ſeinem notwendigen Rücktritt von ſeinem bisherigen Poſten ergeben, waren es Bedenken, die ſich aus der Haltung eines Teils der Preſſe ergaben, die Rathenau zu ſeinem Entſchluſſe veranlaßten a Die„Rentabilität“ der Exportabgabe⸗ London, 26. Mai. Der Reichsſchatzſekretär hat geſtern im Unterhauſe erklärt, daß die Geſamtſumme der von der Regierung bisher auf die deutſchen Waren erhobenen Sätze 19 000 Pfund Sterling beträgt. 8 5 Die Verteilung der erſten Milliarde.. Brüſſel, 26. Mai. Die Beſprechung zwiſchen Lon⸗ cheur und Jaſpar drehte ſich um die Frage der Vertei⸗ lung der erſten deutſchen Milliarde und insbeſondere darum, ob die Alliierten dieſe Summe als Bürgſchaft für die auszugebende Anleihe gebrauchen oder als die an die Alliierten verteilen are Ein Frühlingstraum. Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. 61. Fortſetzung. 5 . 1 Zaſtig ſtürmte Haſſo ins 5(Nachdruck verboten.) Dann ſuchte er ſeinen Knaben im Kinderzimmer auf, kahm zärtlich Abſchied von ihm und ging dann fort. Wohnzimmer.„Schnell, Mama, mache das Fenſter auf; Papa geht fort und will winken!“ Dabei bemühte er ſich ſchon, es zu öffnen. . uUnſanft hielt ſie ihn davon zurück. Mit ſeinen großen dunklen Augen „Hab' doch nichts getan, Mama, d laubſt, Papa zu winken! Haſſo ſage es „Tue es doch, ungezogener, vorlauter ie Papa.“ alk das unſchuldige Kind war. ald ſtillſchweigend wollte er das Zimmer verlaſſen. „Wo willſt Du hin? Du bleibſt hier!“ herrſchte ſie das Kind an. Zaſſo ſie an. Du nicht er⸗ „ Unzinn,“ zürnte ſie,„das Fenſter bleibt zu! Willſt Du ungezogenes Kind mir die Blumen umwerfen?“ und Junge,“ und ſchuug ihn auf den Mund. Sie mußte jemand haben, dem ſie ihren Groll ausließ, und wenn es in dieſem N Kreidebleich wurde da Daſſos Geſicht, aber keine Träne kam aus ſeinen Augen „„Nein, Haſſo will gehen,“ ſagte er trotzig,„Du biſt überhaupt keine gute 1 nehenan viel beſſer; die ſpielt immer mit ihm! 4 böf 2, Augenblicklich ſagſt Du, wer das geſagt hat, bekommt Du Prügel— wohl Papa?“ 3 Haſſo ſchüttelte den Kopf.„ z Wer denn? Wirſt Du es ſofort ſagen?“ ber gen Mama; da iſt dem Alfred ſeine Du haſt Haſſo überhaupt nicht lieb; Haſſo iſt Dir im Wege.“ „Wer hat das geſagt?“ rauh faßte ſie ihn und ſchüttelte ſein zartes Körperchen. a 6708 ſagt Haſſo nicht, ſonſt wirſt Du noch mehr e!“ 8 a ſonſt iabe beharrte auf ſeiner Weigerung und da⸗ Döchlich erzürnt, ſchlug ſie auf ihr Kidd los. Aber kreidebleich, mit zuſammengeßreßten Lippen ließ er d Strafe über ſich ergehen. „Nun ſtehe mir Re zeihung!!!!;& ſſo ſchüttelte nur mit dez Doch H. ſchwieg„ „Nicht?— immer noch troßig? Na klingelte dem Fräulein. 5 N „Fräulein Martha, ich muß Ihnen ich mit ihnen nicht zufrieden bin!“ Das junge Mädchen fuhr erſchrocken zuſammen. ich fragen, warum nicht, gnädige Frau?“ „Ich ſehe eben, daß Haſſo von unbezähmbarem Trotz erfüllt iſt! Sie laſſen ihm jedenfalls zu viel Willen und ſind zu gleichgültig. Doch von jetzt an muß das anders werden! Hafſo wird mit äußerſter Strenge behandelt werden.“ i „O gnädige Frau, der Herr Hauptmann meinte aber gerade das Gegenteil,“ wagte das junge Mädchen ein⸗ zuwerfen. a „Dann kennt er Haſſos Charnkter nicht!— Zur Strafe für ſein unartiges Benehmen bekommt er zum Abend⸗ brot nur einen Teller Mehlſuppe.“ 95 855 „Die ißt er ja nicht, gnädige Frau!“ 5 „Habe ich Sie danach gefragt?— Dann muß er es lernen oder geht hungrig zu Bett!“ entgegnete Gabriele ungehalten.„Nun marſch, in Dein Zimmer, und zur Strafe bleibſt Du heut nachmittag zu Haus und gehſt nicht zum Großpapa. Uebrigens werde ich ihm von Deiner Ungezogenheit ſagen!“ a Schweigend faßte er nach der Hand des Fräuleins, das ſich mit ihm entfernte. In ſeinem Weſen lag eine ſtille trotzige Abwehr, die ſeine Mutter raſend machte. „Gnädige Frau, darf ich Sie um den Schlüſſel zum Wäſcheſchrank bitten,“ mit dieſer Frage trat das Stuben⸗ 5 rte!“ Sie leider ſagen, daß „Darf mädchen ins Zimmer. Trotzdem Gabriele keinen Sinn 18 „ Ehe gar „Ich möchte einen Bezug für faßte ſie dame. F „Erſt heute kommen Sie damit! trug ich es Ihnen au!!! 5 „Nein, gnädige Frau, davon iſt mir nichts bekann antwortete das Dienſtmädchen herausfordernd 5 „Widerſprechen Sie nicht! Ich weiß es beſſer! Sie hören ja nie hin, wenn man etwas ſagt! Uebrigens bin ich gar nicht mehr mit Ihnen zufrieden: „Dann kann ich ja gleich gehen,“ ſagte das bol Ding in ſchnippiſchem Tone ñ 83 „Augenblicklich verlaſſen Sie das Zimmer,“ herrſchte Ella ſie an. Mit einem ſpöttiſchen Lächeln um den Mund folgte das Mädchen dem Befehl. O, ſie war nicht ſo dumm und durchſchaute ihre Gnädige!—— Laut aufſchluchzend vor Ingrimm warf ſich Gabriele auf den Divan! Alſo ſo weit erſtreckte ſich ſein Ent⸗ ſchluß, nichts mehr mit ihr zu tun haben zu wollen! Vielleicht wollte er es darauf anlegen, daß ihr das Leben unerträglich werden ſollte— daß ſie dann ginge— aber den Gefallen, ihn frei zu geben, tat ſie ihm nimmermehr! Sie wollte ſich ſchon für ihr freudloſes Leben zu Haus Erſatz ſchaffen— ſie wollte reiſen, ſich Zerſtreuungen ſuchen— o, ſie konnte ohne ihn fertig werden; für ſeine Strenge wollte ſie ihn ſchon quälen— ſie kannte ja ſeine ſchwachen Seiten!— Ein triumphierendes Lächeln um die Lippen, trocknete ſie ihre Tränen und ordnete dann vor dem Spiegel ihre die Wohnungsnot und die Siedlungstätigkeit vor ſolcher Tarifpolitik warnt, die nie zu einer Geſundung der Wohnungsverhältniſſe und damit des wirtſchaftlichen ebens führen werde. i 5 5 8 Preſſezenſur in Düſſeldorf. Diüſſeldorf, 26. Maf. Der franzöſiſche Stadtkomman⸗ den Blätter die Zenſur verhängt. 8 55 e 8 Ausland. . Die engliſche Preſſe zu der Kammerrede Briands. London, 26. Mai. Soweit die heutige Morgenpreſſe überhaupt zur geſtrigen Rede Briands Stellung nimmt, lut ſie das nur in Ueberſchriften. Darin wird feſtgeſtellt, daß Briand einen neuen Ton angeſchlagen hat, daß ſeine Rede vollkommen überraſchend gekommen ſei uſw. Diie Ereigniſſe in Portugal. London, 26. Mai. gramm der„Evening News“ haben ſich die Ereigniſſe, die zum Rücktritt des Kabinetts Machado führten, wie gt abgeſpielt: Die Truppen, die ſich aus republika⸗ Riſcher Garde und einer Gardebatterie zuſammenſetz⸗ ten, verließen die Kaſerne und ſandten eine Abordnung an den Präſidenten der Republik, um den Rücktritt des Kabinetts und die Auflöſung des Parlaments zu ver⸗ langen. Bei der Ankunft der Abordnung wurde gerade Lin Miniſterrat abgehalten. miſſion des Kabinetts an. Nachdem die militäriſchen Streitkräfte von dieſem Entſchluß unterrichtet worden waren, gingen ſie wieder in die Kaſerne zurück. Zu Ruheſtörungen iſt es nicht gekommen. a Das franzöſiſche Militärgeſetz. Baſel, 26. Mai. Nach einer Meldung der Straßbur⸗ 1 aus Paris wird auf Grund eines neuen Militärgeſetzentwurfes die franzöſiſche Infanterie in ihrer bisherigen Stärke beibehalten werden. Ein Aus⸗ bau der übrigen Waffengattungen ſei beſchloſſen. Die Zahl der Marſchälle wird 9 nicht überſteigen. Ein ſolcher Rang wird künftig nur ſolchen Perſonen verliehen, die ganz hervorragende Dienſte geleiſtet haben. Infolge der hohen Bedeutung der Kriegsſchulen iſt eine erhebli⸗ che Vermehrung ſolcher in Ausſicht genommen. 0 5 5 Belgiens Heer. e Zürich, 26. Mai. Die„N. Z. Ztg.“ meldet aus Brüſſel: Der König hat den Armeeorganiſationsplan unterzeichnet. Das Projekt ſieht die allgemeine obliga⸗ riſche Wehrpflicht auch für den Klerus vor. Die Dienſtpflicht im aktiven und im Reſervedienſt ſoll 10 re, im territorialen Dienſt 15 Jahre dauern. Dem ven und Reſervedienſt gehören ſomit alle belgiſchen Soldaten von 20—30 Jahren, dem Territorialdienſt lle Männer von 30—40 Jahren an. Beſtrebungen der ungariſchen Bauernſchaft. Der Führer der Bauernpartei, iniſter Szabo⸗Nagyatad, hielt eine bemerkenswerte Rede, in der er darauf hinwies, daß außer dem Miniſter⸗ äſidenten kein Ariſtokrat auf dem Kongreß erſchienen 1. Die Bauernſchaft werde nicht mehr zulaſſen, daß hne ſie regiert wird. Sie will keine Diktatur errichten, wohl ſie die Macht dazu hätte, aber ſie beſtehe darauf, m Parlament eine ihrer Bedeutung entſprechende Ver⸗ tretung zu haben. Die Bodenreform müſſe unter allen mſtänden durchgeführt werden. Kommuniſtenbehandlungen in Rumänien. Zürich, 26. Mai. Das„Rumäniſche Preßbüro“ mel⸗ det: Die rumäniſche Regierung hat im Anſchluß an das Ergebnis des Kommuniſtenkongreſſes in Bukareſt, auf chem der vorbehaltloſe Anſchluß an die 8. Interna⸗ onale beſchloſſen wurde, eine Maſſenverhaftung der ommuniſten vorgenommen. Der Kongreßſaal wurde von Gendarmen umzingelt und der Sicherheitschef nahm die Verhaftung von 74 der hervorragendſten Kom⸗ muniſten vor, die unter der Anklage des Attentats gegen des Staates vor ein Kriegsgericht geſtellt e Der Voranſchlag. Lieſt man heute kritiklos die Zahlen, mit denen die Reichsfinanzverwaltung prunkt und prunken darf, ſo könnte man zu einem törichten Optimismus kommen. Faſt alle Steuern haben mehr gebracht, als man erwartet hatte. Nur die Einkommenſteuer iſt anfangs etwas hin⸗ den Erwartungen zurückgeblieben, doch ſcheint es faſt, ſchäme ſie ſich deſſen und hole allmählich das Ver⸗ 1 nach. Es iſt immerhin für den Finanzminiſter, den wir gegenwärtig nicht beſitzen, ein erhebendes Ge⸗ hl, daß die geſamten Steuern gut 4 Milliarden mehr gebracht haben, als der Voranſchlag errechnet hatte. Faſt 1 könnte man zu der irrigen Vermutung kommen, die Steuerfreudigkeit und Steuerehrlichkeit habe in deutſchen Landen gewaltig zugenommen, das wäre leichtfertig. Viel eher könnte man ſagen, wieviel Papier hätte den Rückweg in die Reichskaſſe finden müſſen, wenn wirklich lle ſo etwas, wie ein Steuergewiſſen beſäßen. Man aucht nur Stichproben in der eigenen Umgebung zu ichen um zu ſehen, daß z. B. die Kriegsgewinne weder eſtlos, noch auch nur in leidlichem Umfang eingezogen worden ſind.„„ b nahe. Wie reich ergemiſch ſich 28 Mill iar⸗ Per Vorörkßewohner Füißhillfar und uffter Hinpdeis auf dant hat geſtern über ſämtliche in Düſſeldorf erſcheinen⸗ Es wird angenom⸗ men, daß der⸗Grund dieſer Maßnahme in der Berichter⸗ ſtattung über die oberſchleſiſchen Vorgänge zu ſuchen iſt. Nach einem Liſſaboner Tele⸗ Machado bot ſofort die De⸗ ſoll beſtehen bleiben. müſſen ede 1g.“ fenden Skeuern, denn bei den anderen ſteht es nicht ganz ſo roſig aus. Aus der Vermögenszuwachsabgabe ſind dem Reichsſäckel nur 5 ſtatt 6½ Milliarden zugefloſſen. Das gibt zu denken. Der Zuwachs an Vermögen iſt nicht ſo groß, wie man nach den übrigen Zahlen hätte glauben dürfen. Und da ſind wir allerdings bei des Rätſels Kern. Der Umſatz iſt größer geworden, die Papiere raſcheln ſchneller durch die Hände, weil alles teurer wird. Aber im Grunde hat ſich damit nichts geändert. Reicher iſt niemand geworden, im Gegenteil. Heute verſchlingt der Lebensunterhalt 9 Zehntel bei allen Staatsbürgern und Bürgerinnen des geſamten Einkommens. Die Pa⸗ piermaſſen häufen ſich, aber zu gleicher Zeit vermindert ſich der Hausrat der Garderobe. Wohl gibt der Trödler heute für ein abgelegtes Steück faſt eben ſo viel, wie es einſt neu gekoſtet hat, doch damals war es unſere Gold⸗ mark, die jeder im Ausland für vollgewichtig nahm und heute iſt es eine der zu Millionen und Abermillionen ge⸗ druckten Scheine, die für den Kellner und das Dienſt⸗ mädchen in Newyork oder Amſterdam Spekulations⸗ objekte ſind. Für einen Dollar bekommen ſie ſchon eine ſtattliche Zahl deutſcher Markſcheine. Das liegt in den Zahlen, mit denen die Reichsfinanzverwaltung jetzt an die Oeffentlichkeit tritt. 5 Keinen größeren Fehler kann der Einzelne in ſeiner Wirſchaft begehen, als daß er ſich künſtlich reich rechnet. Auch der Staat ſteht vor der gleichen Gefahr, ſteht es umſomehr, als 2 Milliarden Goldabgabe an ſeine Feinde und 26 Prozent Exportabgabe jährlich zu zahlen ſind. Dort wandern die wirklichen Werte hin, die deutſchen Bodenſchätze und die Erzeugniſſe deutſcher Arbeit. Was im Inland bleibt, ſind Lebensmittel, die ſich raſch ver⸗ zehren, oder jene Scheine, die immer ſchlechter werden, je mehr davon entſteben. Vielleicht iſt das auch der Grund, weshalb jede neue Notenſerie noch häßlicher er⸗ ſcheint als ihre Vorgängerin. Ganz richtig, wozu ſoll äußere Schönheit innere Vertloſigkeit verdecken. Trotz⸗ dem aber freuen wir uns, daß das Steuerjahr 1920 ſo gut ablief, denn täte es das nicht, ſo müßten zu den 48 Steuern, die wir in den letzten Jahren über uns ergehen ließen, noch neue 48 kommen, während man ſich ſo viel⸗ leicht mit 45 begnügen wird. a Soziales Die Bekämpfung der Geſchlechts krankheiten. Im Reichtstagsausſchuß für Bevölkerungspolittk teilte der Vertreter des Reichsminſſteriums des Innern mit, daß der Geſetzentwurf zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankhe!⸗ ten demmnfichſt aus dem Reichstag kommen wird. Wirtſchaftliches Aufhebung der Beuzolbewirtſchaftung. Wir wir erfahren, beabſichtigt das Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium den Erlaß einer Bekanntmachung Über die Auf⸗ hebung der Benzolbewirtſchaſtung und hat ſich an den Reichswirtſchaſtsrat mit der Bitte am Stellungnahme zu der Frage gewandt. In der Begründung wird von dem Reichswirtſchaftsminiſtertum erklärt, daß lich die Benzol⸗ zwangswirtſchaft mit Erfolg nicht mehr aufrechterhalten läßt. Bei dem Schwanken im Beſchäfttaungsgrab der ben⸗ zolverbrauchenden Induſtrien iſt elne sweckentſprechende Verteilung nicht durchzufihren. Der Venzolverband hat ſich verpflichtet, die Landwirtſchaftſchaft und dieſenſgen In⸗ duſtrien, die auf Benzol angewieſen ſind, in gleichem Um⸗ fange wie bisher mit Benzol zu verſorgen. Der Höchſtpreis Kalipreiserhöhung und Frachtparitätsänderung. Kaum iſt die überaus ſtarke Gütertariferhöbung mit dem 1. April 1921 ins Leben getreten, wodurch beſonders die ſüd⸗ deutſche Landwirtſchaft eine kaum erträgliche Mehrbelaſtung erfährt, ſo hört man ſchon, daß im Reichskalirat über einen Antrag des Kaliſyndikates verhandelt wird dahingehend, die Preiſe für Kaliſalze um 100 Proz. zu erhöhen und außer⸗ dem die bisherige Frachtparität nach Nordhanſen, einer weſentlich nördlicher gelegenen Eiſenbahnſtation zu verle⸗ gen. Die badiſche Laudwirtſchaftskammer hat ſofort ſchärfſte Verwahrung bei dem Reichskalirat in Berlin gegen dieſe beabſichtiate aßermalige, unerhörte und völlig unerträgliche Kelipreiserhöhung und Frachtparitätsänderung eingelegt. Kleine politiſche Nachrichten. Deutſch⸗chineſiſcher Handels vertrag. Berlin, 26 Mai. Der Abſchluß eines deutſch⸗chineſi⸗ ſchen Handelsvertrages am 20. Mai wird uns von zu- ſtändiger Seite beſtätigt. Beendigung des engliſchen Bergarbelterſtreiks? 5 London, 26. Mai. Es laufen hier bereits Gerüchte um, daß der Bergarbeiterſtreik in dieſer Woche noch be⸗ endigt werden wird. Einzelheiten ſind noch nicht zu er⸗ fahren, wohl aber wird gemeldet, daß auf verſchiedenen Gruben in Birmingham faſt 1000 Bergleute die Arbeit wieder aufgenommen habe. Die Beratungen des bayeriſchen Kabinetts. ö München, 26. Mai. Der vorgeſtern abgehaltene Mi⸗ niſterrat über die Einwohnerwehrfrage hat ſich bis in die ſpäten Abendſtunden hingezogen. Wie die„Mün⸗ chener Neueſten Nachrichten“ zu berichten wiſſen, iſt es zur Aufſtellung von Richtlinien, aber noch nicht zu end⸗ ö gültigen Beſchlüſſen gekommen. Am geſtrigen Vormit⸗ tag fanden zunächſt Beſprechungen mit den Parteien ſtatt. Auch mit der Reichsregierung wird noch Meinungsaustauſch gepflogen. Eine befriedigende Lö⸗ ſung der ganzen Angelegenheit iſt in den allernächſten Tagen zu erwarten. In Uebereinſtimmung mit den von der Telegraphen⸗Union gegebenen Informationen aus zuverläſſiger Quelle berichtet die Korreſpondenz der bayeriſchen Volkspartei, daß man in Regierungskreiſen das größte Vertrauen habe, daß in der Einwohnerwehr⸗ frage im Einvernehmen mit der Reichsregierung eine Löſung gefunden wird, die der gegenwärtigen Lage wie den Intereſſen des Landes gerecht wird. Die„Münch. eilt mit, daß die Fortſetzung der Mi⸗ Ausſicht genommen nif N b ein wie Mannheim und Stuttgart aus politiſchen die Ortsklaſſe N llt DWDie Drohung Scheidemanns. e Die dieſer Tage in einem Berliner Blatt veröffent⸗ lichte Aeußerung Scheidemanns, daß die Sozialdemo Fratie die Auflöſung des Reichstages durchſetzen werde falls das Kabinett Wirth keine ausreichende parlament riſche Unterſtützung fände, hat, wie unſer Berliner Ver⸗ treter erfährt, gerade den gegenteiligen Eindruck hervor⸗ gerufen, den Scheidemann erwecken wollte. den Sozialdemokraten nicht den gen würden. In Kreiſen des Zentrums und der Deutſchen Volkspartei iſt man der zuverſichtlichen Auffaſſung, daß Reichstagsneuwahlen geringſten Gewinn brin⸗ Verhaftung eines engliſchen Majors im Aufſtandsgebiet London, 26. Mai. Wie Reuter erfährt, ſind hier Nachrichten eingegangen, wonach die polniſchen Inſur⸗ genten den Major Rospell, einen engliſchen Offizier, der bei der interalliierten Kommiſſion für Oberſchleſien an⸗ geſtellt iſt, feſtgenommen hahen. Rowell wurde von den Inſurgenten in der unwürdigſten Weiſe behandelt Er mußte den Weg in einem Eiſenbahnwagen 4. Klaſſe zurücklegen und wurde von den Inſurgenten mit Erſchie⸗ franzöſiſchen ßen bedroht. Durch Vermittlung eines Offiziers wurde er ſchließlich freigelaſſen und iſt auf dem Wege nach London. Die engliſche Regierung hat von den Polen Entſchuldigung verlangt. 1 Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 25. Mai. Die heutige Sitzung des Badiſchen Landtages wurde um 9 Uhr eröffnet. gewordenen Laubſtreuabgabe, über deren Verweigerung ſi der Abg. Fiſcher in Meißenheim(D. Ntl.) beklagte. Landes⸗ forſtmeiſter Gretſch betonte, daß die Abgabe von Laubſtren gewiſſe Grenzen haben müſſe, zumal zur Beförderung von 7 5 5 5 Der Landtag be/ ſchäftigte ſich wieder einmal mit der ſchon zur Berühmtheit Erſatzmitteln von Stroh und Laubſtreu nicht genügend Ge⸗ legenheit vorhanden ſei. Es folgte dann eine größere An zahl von Geſuchen. Unter anderem wurde eine Denkſchriſt, der Regierung überwieſen, welche die Notwendigkeit der Tuberkuloſegeſetzgebung betont. Das Verbot der Turn und Wettſpiele an den höchſten Feiertagen veranlaßt eine längere Debatte. Bekanntlich hatte der Landtag am 28. 1. beſchloſſen, daß die höchſten Feiertage frei von Sport und dergl. ſein ſollten. Der Ausſchuß hakte mit allen gegen drei gehen., da die Nachteile der Verordnung nicht groß genug ſeien, um eine Aufhebung des Landtagsentſchluſſes zu recht- fertigen. Auf Antrag des Dr. Schofer(Ztr.) beſchloß man, nachdem der Abg. Weismann(Soz.) ſeinen Antrag auf ſo⸗ fortige Beſeitigung des Verbots wieder zurückgezogen hatte, Der deutſch⸗nationale Abg. Mayer⸗Karlsruhe gab dem Abg. Weismann darin recht, daß der Gottesdienſt oft durch an⸗ dere Umſtände geſtört werde als durch ſportliche Veranſtal⸗ tungen. Von Bedeutung war ſchließlich auch eine Eingabe des Vereins Südweſtdeutſcher Zeitungsverleger Karlsruhe wegen Beſeitigung der verkehrsfeindlichen Sonderbeſteue⸗ rung der Anzeigen. Nach dem Ausſchußantrag ſoll die Re⸗ gierung beim Reiche dahin vorſtellig⸗werden, daß die vier⸗ teljährliche Veranlagung der Umſatzſteuer für Inſerate feſt⸗ geſetzt wird. Dieſem Autrag ſchloß ſich das Haus an, nach⸗ dem der ſozialiſtiſche Abg. Eugen Beck, der demokratiſche Abg. Kölblin mit Rednern anderer Parteien eingehend auf die Bedeutung der Preſſe hingewieſen hatten, der die Ge⸗ fahr der Vertruſtung und des Verluſtes der Unabhängigkeit drohe. Der Abg. Kräus(Soz.) ſprach vom Standpunkt der Vedakteure zuagunſten der Forderung der Zeitungsverleger. Es handle ſich hier um eine Kulturfrage von allerhöchſter Bekeutung. Der Landtag ſchloß um ½1 Uhr. Nächſte Stl⸗ zung unbeſtimmt. 5 Raden und Nac bargobie! Aus dem Jahresbericht des badiſchen Schwarzwaldvereins. Freiburg, 24. Mai. Der badiſche Schwarzwaldverein, der wie ſchon gemeldet, am Sonntag, den 12. Juni in St. Geor⸗ gen i. Schw. ſeine Hauptverſammlung abhält, hat dazu ſei⸗ nen Jahresbericht ausgearbeitet, der ſoeben erſchienen iſt. 1 Der Bericht gedenkt zunächſt der verſchiedenen Aenderungen im Hauptvorſtand und der im verfloſſenen Vereinsjahr da⸗ hingeſchiedenen, um den Verein beſenders verdienten Mit⸗ glieder Wilhelm Schlang und Miniſter a D. von Mar- ſchall. Die Zahl der Mitglieder iſt im abgelaufenen Jahr von 11000 auf 13 000 geſtiegen. Damit iſt der frühere Frie⸗ densſtand um 500 überſchritten worden. Die Tätigkeit des Vereins erſtreckte ſich nicht allein auf ſeine bisherigen Auf⸗ gaben(Wegunterhaltung. Naturſchutz uſw.), die von den wirtſchaftlichen Verhältniſſen ſtark abhängig find, ſondern auch auf die Pflege des Jugendwanderus und auf die Er⸗ richtung von Jugendherbergen im badiſchen Schwarzwald. In entgegenkommender Weiſe hat das Finanzminiſterium die Ueberlaſſung von Schutz⸗ und Holzhauerhütten Uebernachtungen bei Ortsgruppenwanderungen genehmigz Beſonders eingeßend bearbeitet wurden vom Höhenweg die Strecken„Blauen Belchen—Feldberg—TurnerLand⸗ waſſereck—Farrnkopf—Hauſach“ und der Weg„Kniebis—Zu⸗ flucht Badener Höhe—Hohloßh“, Vom Höhenweg II wur den durchgearbeitet die Strecken„FuchsſallStäcklewaldkopf Hochberg—Friedenweiſer— Neuſtadt“. Der Frierich⸗Luk⸗ ſenturm auf dem Feldberg iſt den Witterungsunbilden ere heblich ausgeſetzt. Da die nötigen Mittel nicht zur Ver⸗ fügung ſtehen, ſo kann nur immer das Allernotwendigſte in der Ausbeſſerung geſchehen. Der Drucklegung des„Pflan⸗ zenwerks im Schwarzwald“ ſtellen ſich immer noch finan⸗ zielle Hinderniſſe in den Weg. Die dazu nötigen Mittel von 80000 Mk. ſind vorläufig kaum zu beſchaffen. Auch der Ludwig⸗Neumann⸗Weg in der Wutachſchlucht bean⸗ 4 ſprucht fortgeſetzt die beſondere Fürſorge des Hauptvereins. Stimmen den Antrag geſtellt, zur Tagesordnung überzu⸗ die Angelegenheit im Ausſchuß nochmals zu beſprechen, 1 Nach dem Voranſchlag von 1921 ſchließen Einnahmen 7 Ausgaben. Proteſtverſammlung gegen die Belaſſung von Karlsruhe in der Ortsklaſſe B. f Karlsruhe, 20. Maki. Geſtern abend fand im Friedrichs hof eine Maſſenverſammlung der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Alle Redner pro Beamten, Angeſtellten und Arbeiter ſtatt. r P teſtierten in zum Teil recht heftiger Weiſe und von ſtürme⸗ ſchen Beifallskundgebungen begleitet, gegen die Zurügz ſetzung Karlsruhes durch Belaſſung in der Ortsklaſſe ft Der Referent Poſtſekretär Bansbach hob auf die Eigenſcheg⸗ Badens als Grenzland ab, wodurch die Teuerung erhel⸗ lich geſteigert worden ſei und ging dann auf die beſon de. ren Ausfuhrverhältniſſe ein unter Hinweis auf die bofſn Mietspreiſe uſw. Die Zweizimmerwohnung dürfe Karlsruhe nicht als Normalwohnung angeſehen werden An der Hand ſtatiſtiſchen Materials zog der Redner N terhin Vergleiche mit Berlin, wobei ſich zeige, daß ſich do billiger leben laſſe als in Karlsruhe. Die Regierung h es verſäumt, Karlsruhe zur Ortsklaſſe A vorzuſchl en ſie hätte energiſcher vorgehen müſſen. Und 7 8 k aſſe 2 ſetzt wurden. 5 2 2 8 5 l Kiter rden. m Srenlande liegk. Von der Regferung ſer nunmehr dane ern, daß ſe mit allen Kräften für die Einreihung 15 ruhes in die Ortsklaſſe A. eintritt, und daß in der een 915 der Teuerungszulagen recht weitherzig verfah⸗ 9 Zum Schluſſe gelangte einmütig eine Entſchließung zur ihme, in der es heißt, man ſei empört über die unglaub⸗ ele Verkennung der wirtſchaftlichen und politiſchen Lage und badiſchen Landeshauptſtadt durch die Reichsregierung ſchreibe die Zurückſetzung von Karlsruhe hanptſächl ich a6 mangelhaften Vertretung der berechtigten Forderung an Einreihung in A durch die maßgebenden badiſchen Re⸗ 50 ungsſtellen zu, gegen die ſich in erſter Linie die Erbitte⸗ ff wende. Im Intereſſe des Vertrauens zur Regierung dier gerechte Behandlung werde erwartet, daß die Eingrup⸗ in ung der Stadt Karlsruhe in. Ortsklaſſe A babe Hgeholt wird. a N 5 *. 1 1— e 809 90* Mannheim, 28. Mai. Ein gopfabſchneider ſcheint zter e wieder ſein Unweſen zu treiben, denn auf einem öffent⸗ u Platz wurde dieſer Tage ein Mädchenzopf gefunden. * Maunheim 25. Mai. Bei Feudenheim iſt der 171äh⸗ 1 10 8 enn des Schneidermelſters Herre von ä er⸗ 10 1 23. Mai. Der 6jährige Sohn einer Fa⸗ namens Mattler ſtürzte aus dem Treppenhausfenſter 00 a5„Stockes in den Hof und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, er ſtarb.— Bei der Fahrt zur Kirche ſtieß eine Droſchke Nerd v Perſonen mit einem Straßenbahnwagen zuſammen. 5 Kutſcher brach beim Sturz beſde Unterarme und zwei aden wurden leicht verletzt. 5 ö Sd. Heidelberg, 26. Mai. Wie verlautet, beabſichtigt die i Heidelberg ihren Neckarhafen gegenüber Wieblingen 5 rechten Rheinufer anzulegen. det Bruchſal. 24. Mai. Die Deutſchen Eiſenbahnſignal⸗ esch haben den Geſchäftsbericht über das verfloſſene 25. 1 Abezahr herausgegeben. In dem Bericht wird ausge⸗ keit, t, 8 die Werke im Hauptgebiet ihrer bisherigen Tätig⸗ esd em Eiſenbahnſieherungsweſen, für die deutſchen dagelſenbahnen nur geringfügig beſchäftigt waren, daß 90 1 alte Beziehungen zu ausländiſchen Bahnen wie⸗ 5 12 en konnten. Die Verteilung der Dividende be⸗ ier Proz. auf Stammaktien und 6 Proz. auf Vorzugs⸗ dn, beben 25. Mai. Die Arbeitnehmerwahlen zur des Mutſchaftskammer finden nach einer Bekanntmachung n ezirksamts nicht ſtatt, weil die landwirtſchaftlichen Ar⸗ 28 mer überhaupt keine Wah vorſchlagsliſte eingereicht 0 dle Wee 25. Mai. Die vor wenigen Tagen auf ae eck Aer aufgenommene Schiffahrt mußte infolge des fal⸗ Waſſerſtandes wieder eingeſtellt werden. dad 5 Heidelberg, 26. Mai. Die Landesverſammlung des uf. aden egenvereins wird hier am 1, und 2. Au⸗ Sahellngen 25. Mai. Vor einiger Zeit ſind auf den äuſern des Schloſſes die beiden Blitzableiter geſtoh⸗ Zwei der Täter verhaftete die Polizei, ein iſt in die Fremdenlegion entflohen. Lokales. Am Sonntagsgedanken. Walen Sonntag ſind wir binausgegaugen in die blü⸗ gefucht t und haben im Bilderbuche der Natur geleſen, rat dort werden wir ſeine Stimme vernehmen, ſo lange Men⸗ ſchläge⸗Spezialgeſchäft, ns aüfgeſchlagen, ſo ſpricht ewig aus zatznoſen Blättern in einem wunderbaren Geſetzesbuche der Meiſter des Rechtes in jeder Sekunde dieſes Lebens zu uns. In jedes Menſchen Innern ſpricht eine Stimme, die unverlangt zu reden be⸗ beginnt, ob du fragſt oder nicht. 1 Abend iſt es. Dein Tagwerk iſt vollbracht. Stunden der Arbeit ließen Dir nur vielleicht Minuten für eine gute Tat. Vielleicht haſt du Not gelindert, einen Armen getröſtet, einem Weinenden die Tränen getrocknet. Niemand hat es geſehn, keiner lobt dich dafür. Und doch klingt es wie ein e Laß durch deine Seele. 25 9921 Im Sonnenlicht des Tages hat in 8 eine dunkle Tat vollbracht. Ein böſer Geiſt hat ſeine Hand geführt. Wie⸗ der hat es niemand geſehen, kein Menſch um ihn weiß von des Böſen Werk. Und doch klopft einer an ſeiner Her⸗ zenskammer und zitternd hört er die Stimme ſeines Klä⸗ gers. Sie läßt ſich nicht übertönen, überhören, erſticken. Der ewige Mahner klopft weiter an ſeiner Seelentüre und wenn im Lärm des Tames auch ſeine Stimme ſchwächer iſt, — wenn der ſtille Abend kommt, wird ſein Mahnen lauter und manche Nacht ſchon wurde ſchlaflos Wa das laute Pochen des Wächters. Kein Menſch hat dieſen läſtigen Rufer je zum Schweigen gebracht. Er iſt der Geſetzgeber von Sinai mit ſeinem heilt. a gen Geſetze im Innerſten des Menſchen. Wir haben ihn draußen gefunden in blühender Welt 8 ſeine Spuren gefühlt durch die Herzen der Menſchen. Auch 3 en 5 werden zu 1 2 85 8 1 8 17„„ 1 Die 100 In einer e ae Ausſprache zwiſchen den Vertretern ſämtlicher landw. Verbände und Organiſationen Badens im Rathaus zu Karlsruhe wurde allfeitiges Einverſtändnis dahin erzielt, daß der Erzeuger⸗ preis für Milch im ganzen Land ab 1 Juni 1921 bis auf weiteres den Betrag von 2 M. je Liter nicht überſteigen darf. za Die Arbeitsmarktlage hat ſich in Baden nicht gebeſſert. Die Zahl der Erwerbsloſen iſt wiederum geſtiegen und be⸗ trug 4772; zwar hat ſich örtlich die Erwerbsloſenziffer ver ⸗ mindert, was in der Hauptſache auf die Beſchaffung von vorübergehender Taglöhnerarbeit und auf die vermehrte Arbeitsaufnahme im Baugewerbe zurückzuführen iſt. Auf der anderen Seite aber haben die Entlaſſungen in der In⸗ duſtrie wieder zugenommen. Wie die Zahl der vollunter⸗ ſtützten Erwerbsloſen ſo iſt auch diefenige der unterſtützten Kurzarbeiter auf zuſammen 1143 geſtiegen. zu Reiche Heidelbeerernte in Ausſicht. Aus dem Oden⸗ wald und aus dem Speſſart wird gemeldet, daß die Heidel⸗ beeren ſehr gut blühen, und daß daher mit einer reichen Ernte gerechnet werden darf. Wir fürchten nur, daß die köſtlichen Beeren, bis ſie auf unſeren Märkten erſcheinen, ſo teuer geworden ſind, daß der einfache Mann dieſe Volks⸗ 28105 trotz der ee reichen Ernte nicht e ann 5 1 Geſchäftliches. Lang& Adam, Eiſenwarengroßhand lung und Be⸗ früher Adolf Pfeiffer, Abteilung Eiſenwaren, Mannheim, Breiteſte., U 1, 8, das altrenom⸗ mierte Geſchäftshaus in Eiſen., M. tall⸗ und Stahlwaren, en gros und en detail, repräſentiert entſchieden das erſte ö Oefen und Herde, ſowie Haus⸗ und Küchengeräte uſw., kurz alle einſchlagenden Artikel für Gewerbe, Haus, Garten und Feld. Die Firma befitzt in allen Geſchäfts⸗ und Familienkreiſen das Renommee, daß man daſelbſt infolge der großen Auswahl gut und billig einkauft, weil bekannt⸗ lich die ſtrikſte Reellität hier das maßgebende Prinzip iſt. Jeder beſorge daher ſeine Saiſon⸗Einkäufe ungeſäumt, Breiteſtraße U 1, 8, in nächſter Nähe des Neckarbahnhofs. Wir weiſen heute beſonders auf das Inſerat hin. Collesdlonſt- Hann U lat panel. fllribe: Sonntag, den 29. Mai 1921. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Vikar Galls. ½1 Uhr: Jugendgottesdienſt. 4 1 1 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen. Pf. Kunz. bollgsdleun. Denman In fer KHalgol. filrche: Sonntag nach Pfingſten, den 29. Mai 1921. 977 Uhr: Hl. Kommunion. 8 Uhr: Frühmeſſe mit Generalkommunion des 8 Konſultorenvereins und kath Jungmänner⸗ vereins und der chriſtenlehrpflichtigen Burſchen. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre für die Burſchen und Fronleichnamsoktavandacht. 2 Uhr: Jungfrauenkongregätion und Buͤcherei. g 8 Uhr: Maiandacht. Wekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lagerbuchs 15 5 Mannheim, Sandtorf, Kirſchgartshauſen iſt Tag⸗ ahrt au f Dienstag, den 31. Mai 1921, vormittags 8 Ahr in den Räumen des Grundbuchamts zu Mannheim beſtimmt. Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenntnis geſe Das Verzeichnis der ſeit der letzten Wen den Wenden alle ſeit dem 9. Februar 1920 eingetretenen, dem Grundbuchamte bekannt gewordenen Veränderungen im Grundeigentum liegt während 1 Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grundbuchamts auf, etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im 1 erk ö und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt 1 utrage ö Die Grundeigentümer werden biermit au eine die aus 55 dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige ge⸗ 6 brachten Veränderungen im Grundeigentum, insbeſondere auch 0 bleibende Kulturveränderungen anzumelden und die Meßbriefe 1 (Handriſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der f zundſilte vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls i die ee eee auf Koſten der Beteiligten von amts⸗ ö wegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meß urkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellungen 5 Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekommener Grenz⸗ marken werden in der Tagfahrt 1956 en genommen. Mannheim, den 23. Mai 192 und gefunden. weiten Weltall in die en.— das ſtille Kämmerlein der Seele. ö ee 855 1065 Die Spuren des Ewigen gehen Tempelhallen des Innern der nder Welt uns der Schöpfer ſein Buch der Erkennt- Geſchäft dieſer Branche. führen wir W ie draußen beſchläge, Wagen jeder Art Als Hauptſpezialitäten der Firma an: Eiſenwaren aller Art, Bau⸗ und Möbel⸗ und Ausführung, Gewichte, ö Der e Krauth. f b Vorſtehendes bringen wir 1 5 zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 27. Mai 1 eee Koch. 0 — ne 0 den üdlieh tätig mit nachweislich * Erfolgen is: das bekannte Immobilien- Kontor Fonrad Jath h. 10020 Nürnberg Fürtherstr 22 ebernahme von: 1. An- und Verkäufen. 2. Hypothek-Regelungen 3. 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Arbeitergeſangverein Vorwärts Seckenheim. Unſer Verein beteiligt ſich heute Abend um ½8 Uhr beim Abhär⸗ hingen in Ladenburg(Bahnhof ⸗Hote). Abmarſch punkt 7 Uhr am Bierkeller. Es iſt Pflicht ines jeden Sängess zu erſcheinen. Der Vorſtand. Rallubrer-befecaf HFollenbelm 25 N bemeinn. au. l, Saanen Hecken heim G. Einladung zur e Haupt-Versammlung am 30. Mai abends punkt ½8 Uhr im Bürgerausſchußſaal. Tagesordnung: 1. Satzungsänderungen. 2. Vorſtands⸗ und Aufſichts ratewahl. 3, Anträge und Wünſche. Es iſt Pflicht eines jeden Mitgliedes, in den Hauptverſammlungen zu erſcheinen, da ur gültigen Beſchlußfaſſung drei Viertel aller Genoſſen erforderlich ſind. Wir machen gleichzeitig die mit der Eat⸗ richtung des Geſchäftsanteiles noch rück⸗ ſtändigen Mitglieder und müſſen dringend erſuchen, mindeſtens die bis jetzt fällige Teil⸗ zahlung von 100 Mk. innerhalb ber nächſten acht Tage zu leiſten. Der Vor faud: A. Bergmann. G. Weiler. falh. Jungm.-bereim Feenbeim. Morgen Sonntag iſt 1 Ceneralkommunion f Einladung. Wir beteiligen uns am Hountag, den 29. Mai in Maunhzeim⸗Waldhef an dem vom dortigen Radfahrer⸗Verein abhaltenden Siiftungsfell verbunden mit Preiskorſo⸗ fahren. Unſere Mitglieder und Damen wer⸗ den hiermit um recht zahlreiche Beteiligung freundlichſt eingeladen. Abfahrt punkt 12 Uhr vom Lokal. Der Vorſtänd. Badläbliges, Erlceinen A. Chrenelll cht Verein Hundeſport Seckenheim. Die„„ wird auf Mitiwach, den 1. Juni vertagt bett. des Sängerfeſtes. Es wird gebeten, ſich fämtliche Mitglieder daran zu beteiligen. Der Vorſtand. Freie Curnerichafl Hanteugelm. Heute Abend von 6 Uhr ab Sohlagballspiel auf unſerm Spielplatz. Es iſt dringend not⸗ wendig, daß jeder Spieler pünktlich erſcheint. Anſchließend Spteler Merſammlung Nd. Ausgabe der Sporthemden zum Schlag⸗ „Sängerbund“ Seckenheim. f(Gegründet 1865). 5 Am Jamstag und Honntag, den 28. und 29. Mai beteiligt ſich der Verein b an dem 60 fährigen Jubiläum des Männer Geſangvereins Seckenheims 5 wozu alle aktiven Sänger vollzählig zu er⸗ ſcheinen gebeten ſiad und zwar: Samstag zum 80 abends ½8 Uhr im„Schloß“. Sonntag früh zum Wertungsſingen ½9 Uhr im Lokal. Zum Feſtzug 2 Uhr im Lokal. Um vollzähliges u. pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. NB. Bundesabzeichen ſind anzulegen. Gesang- Uefeſn„Llederfafe!!! Seckenheim. Heute Abend punkt 7 he Fulummonfunft in unserem Loa. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. 5 Sammel⸗Anzeiger. est für Miiglieder ber Jandw. Kin z. Verkanfsgenoſenſcgaft. Gefunden a 1 Oetſcheit. Abzuholen im Lager. Ferner 2 Pferdedecken. Zu erfragen im Lager. Versteigerung des Anweſens zum „Feldſchlößzle“ in Jeckenheim betr. Die Verſteigerung vom Mittwoch, 1. Juni, findet nicht ſtatt. Notariat VI. ien wan bestes Vieh-Streupulver g. Ungeriefer bei Tieren. Zu haben bei: Fr. Wagners Nachf. Kleeacker aufs Jahe zu kaufen geſucht. Erhardt, Schloßſtraße 15.(b Win. Höllstin, 5 ermania- Drogerie. 1 Tabu nc, G. In. Eder, abzugeben. f Riedſtraße 38.(b Friebriahkeage 1 Delaummachungen der Gemeinde Seckenheim Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer 7 abzuholen f ift ein Geldbeutel. Seckenheim, den 27. Mai 1921. Bürgermeiſteramt: Der Uaterzeichnete empftehlt ſich zum Mähen. Jackenkleider f für S t d Jaokenddeider, else 1686 8 8 . 5 2 780. Jackenkleid gapareins g lange Jacke, ganz auf Seide 678. Jaokenkleid Suden, Zu a Applikation und Seiden-Steppetei und Plisse-Rocck. 980. 720. fesche Jackenkleid fm 10 e 555 Form reinwollene ualität, ganz aui Seide, moderne Unilarben.. 750⸗, 650.— Mannheim am Paradeplatz Weine Wasch- Blusen B U Jabothluse, Voll-Volle mit langem ö Se Aermel in verschied. Aus- 85 4 * fühtungen mit Valenc. 175.—, 135. 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Oktober 1915 wird ohne Mannheim(Cegenüber dem Haupt- Heilung in fast allen Fällen hiermit dem Ludwig Trenner hier, Landteilſtr. 6, Operation. bahnhof). nach einmaliger Behandlung. li ung an einem ſolchen Handel wegen Unzuver⸗ läſſig eit in Bezug auf dieſen Handelsbetrieb unterſagt. Mannheim, den 18. Mai 1921. Bad. Bezirksamt— Abt III. Die Feuerſchau im X. Bezuk . Lange⸗Röͤtter betr. Mit den Vorerhebungen der allgemeinen Feuer⸗ ſchau im X. Bezirk„Lange Rötter“ wird Mitte Mai l. Is. begonnen. Sie werden vorgenommen in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 4 Uhr nach⸗ mittags und erſtrecken ſich auf alle gewerbliche Betriebe, Läden, e e und dergl. Dis 1 Mieter und ſonſtigen Inhaber der ewerbetriebe ſind verpflichtet, den Beauftragten den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung aller Räume zu geſtatten. Mannheim, den 11. Mai 1921. Bad. Bezirksamt— Abt. Ve. Verordnung über die erste Veranlagung der Körperschaftssteuek. Auf Grund des 8 26 des Körperſchaftsſteuer⸗ geſetzes vom 30. März 1920(R. G. Bl. S. 393) wird folgendes beſtimmt: Die für die erſte Veranlagung der Körpor⸗ ſchaftsſteuer abzugebenden Steuererklärungen müſſen bei ſämtlichen nach§ 1 des Körperſchaftsſteuerge⸗ ſetzes der Körperſchaftſteuer unterliegenden Steuer⸗ pflichtigen umfaſſen. 1 5 5 1. Das Einkommen der Geſchäftsjahre(Wirt⸗ ſchaftsjahre), deren Ende in die Zeit vom 25 April 1919 bis 31. März 1920 fällt, oder, wo ein beſonderes Geſchäftsjahr nicht vorliegt, das Einkommen des Kalenderjahres 1919, das Einkommen der Geſchäftsjahre(Wirt⸗ ſchaftsſahre), deren Ende in die Zett vom 1. April 1920 bis 31. März 1921 fällt, oder, wo ein beſonderes Geſchäftsjahr nicht vorliegt, das Einkommen des. 1920. Die Steuererklärungen ſind in der Zeit vom 1. Juni 1921 bis 31. Juli 1921, ſoweit ſedoch am. 81. März 1921 das Jahresergebnis durch die zu⸗ ſtändigen Organe(Geſellſcha tsverfammlung uſw.) noch nicht feſtgeſtellt war, binnen 3 Monaten nach der Feſtſtellung abzugeben. 3 ür jedes abgelaufene Geſchäftsjahr(Wirt⸗ ſchaftsjahr) oder Steuerklärung abzugeben. a a Die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung iſt von der Zuſtellung eines Steuererklärungsvor⸗ drucks nicht abhängig. Berlin, den 22. April 1921. Der Reichsminiſter der Finanzen: 8 und andere Marken 8 „„Fahrradgummi“ 8 in allen Preislagen, Ersatz- und Zubehörteile -„Gummiabsatze“ gez. Dr. Wirth. !! 8 nn, 4 8 2 8 erstkl. „Diamant“ e? 2 2 5 5 alenderjahr iſt eine beſondere. 1, 7/8, Breltestr.& 4115 Pister n e E 0 Eisenwaren- Grosshandlung und A Beschläge-Spezialgeschäft d e Fahl zmmer!] nadaaan tene 1978 2250 2825 in grosser Auswahl Ait Spaggenher Mannheim K I, 3 . . gegründet 1871 Lang& Adam. und in allen Preislagen— ſäblich 2 3 Jubl⸗ vorm. Ndolf Pfeiffer, Abt. Eisenwaren 5 L ie l, 8 a 1 9 1 Ut, 8 4080. 1475. 1850 2 7. 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Abgeſtempelte Feſtbücher zu gleicher Zeit zum freien Einteltt Veranſtaltungen berechtigen, ſind fü mitglieder zum Preiſe von Mk 7 paſſioen Mitglieber zum Preiſe von erhältlich. Der Feſt Volles Ene be 57 u tels zu haben ür