Seckenheim, quvesheim Heckurhuusen und Edingen Inſeratiouspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Neklamen 2.50 Mk. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. — Fupechanſchlum r 18. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. fimtsblatt der Bürgermeisterämfer — 21. Jahrg. 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. e 2 5* Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mntag, 6, Juni 1921 No. 128 — TTT Tagesſchau. Paris, 4. Junk. Alles war vergebens, die Banditen wüteken in beſtialf⸗ ſcher Weiſe weiter. Bis in den nördlichen Stadtteil wur⸗ den das gellende Wehgeſchrei und die verzweifelten Hilfe⸗ Wege nach Oberſchleſien zur Verfikgüng der fſnteralltier⸗ ten Kommiſſion ſeien, die Ruhe und Ordnung wieder⸗ herſtellen können. 5 f Die Antwort der eualiſchen Regierung auf die letzte Nole g rufe der Mißhandelten gehört rauen, die i 8— bezüglich der Konferenz des Oberſten Rates wird nach dem bach 8 Szenen ellepſert e 5 zFetit Journal“ für heute erwartet. Nach Sachkenntnis 9 1 85 fhörlz 5 Mi 5 dl„5 4 Deutſchland. aller Informationen, die aus London kommen, stimmen beide Unter unaufhörlichen Mißhandlungen wurden die ein in folgenden Punkten überein: 1. Nicht nur in politiſchen Flüchtlinge in das Internierungslager nach Bieſchowitz Gärung in Elſaß⸗Lothringen. i an u. parlamentariſchen Kreiſen, ſondern auch im ganzen Lande geſchleppt. 5 Straßlb 11 l Wlie ten Fbollzieht ſich ein großer Feldzug um eine Strömung, die die ie gz„„ 5 Straßburg, 4. Juni. Die Debatte in den letzten 5211 Die Emz der Bevsf S ̃ 0 nerkeunung eines großen Teiles von Oberſchleſien an Die Empörung der Bevölkerung iſt grenzenlos. Vor— Sitzungen der franzöſiſchen Kammer löſt nun in Elſaß⸗ 1 entſchland fordert. Man erfährt, daß die vom polniſchen der Kreiskontrollkommiſſion drängte ſich am Morgen Lothringen lebhafte Erörterungen aus. Schon ſeit lan⸗ rer ufſtand geſchaffene Lage äußerſt gefährlich ſei. England eine verzweifelte Menge, meiſt Angehörige der Verſchlepp⸗ gem iſt man in den beiden Provinzen mit der Verwal⸗ übet zeige ſich keineswegs geneigt, dem franzöſiſchen Standpunkt ten, die iter gellenden Rufen ihre Männer zurückforder⸗ 5.„ 5 a 51% 0 1 0 5 ten, die unter gellenden Rufen ihre Männer zurückforder⸗ d den R Zmaß den. Dieſe auch nur die geringſten Konzeſſionen zu machen. Alles deute EVH.. J a ung und den Regierungsmaßnahmen unzufrieden. Dieſe auf einen hartnäckigen Widerstand der Premierminister. ken, die den franzöſiſchen Offizieren, daß man ſie ver⸗] Unzufriedenheit brachte in der Kammerſitzung der kom⸗ 5 S gibt in London eine immer deutlicher hervortretende raten hätte und daß ſie jetzt mit ihren eigenen Leibern W muniſtiſche Abg. Cachin zum Ausdruck, indem er ſagte, 10 eren ung, die dahin geht, das Programm der nächſten Kon⸗ ihre Männer ſchützen würden. Inſurgenten fuhren Ma⸗ daß elſäſſiſche und lothringiſche Proletariat habe nicht ger g än erweitern. Die engliſche Regierung will auf dies ſchinengewehre an den Straßenecken auf und jagten die ſeieſben d 5 2 1 0 ſer Konferenz mit dem oberſchleſiſchen Problem gleichzeiti 3 auf 10 mehr dieſelben Gefühle der Begeiſterung wie am 22. No⸗ lun T orlen athena erregten Gruppen auseinander. Die franzöſiſche Be⸗ 1919. Darauf.. f f gudere Fragen erörtern, wie z. B. den griechiſch⸗türkiſchen. a 5 5 0 vember 1919. Darauf ſtand der Abg. des Departements 25 gcteltetz oder auch die Fragen, die Reichskanzler Dr. Wirt) gatzung will nicht, konn vielleicht jetzt ſchon nicht mehr. du Bas-Rhin, Frey, auf und meinte, die Begeiſterung inen ö Nbein 420 der Beſehung der Meinte e e, 9 2 i f iim Elſaß habe wohl abgenommen, dies ſei aber die Folge ahl Es iſt kl 1 1 i Deie deutſchen Geerkſchaftsführer proklamierten einen der neulraliſtiſchen und bolſchewiſtiſchen Propaganda die f ar, daß die franzöſiſche Regierung. ſo ſchreibt das; ö f 5 von Deulſchland und Rußland bezahlt ſei. Ueber dieſe Petit Journal“, über den letzten Punkt keine Diskuſſi eintätigen Proteſtſtreik. Sie wurden auf Grund von n eee N 5 5 1 bri 3 VFVVVVVFFFC 5 audi 1 Anſicht berrſcht allgemein in der elſaß⸗lokhringiſchen 1. tenugen kann, bevor Deutschland die im Ultimatum enthal-—Haftbebefehlen von den Aufſtändiſchen ſofort verfolgt, 8 ene enen e 2 Flo hriuggeg um Sauktilehten Schritte nicht ſämtlich eingehalten hat. Die zum Teil verhaftet, zum Teil niedergeknüppelt. Politiſch Preſſe tiefſte Empörung. Die Zeitungen weiſen dem⸗ e D. militäriſchen Aktion, die durch die Haltung Deutſchlands ſicher und ſchlafen jede Nacht in einem anderen Hauſe. maßen das ekſazaolhringiſche Proletariat und dt 1 aht Nuwendig werden würde, und die zugleich den Schlüſſel zum Die Verzweiflung iſt grenzenlos. Keine Nachricht dringt tenſchaft. ergriffen habe. Elſaß⸗Lothringen werde von be⸗ e en bilden. Wir können dieſes Pfand nicht mehr aus von außen herein. Der Draht iſt geſperrt, die Eiſen⸗ Frankreich nur als Kolonie betrachtet und als ſolche be⸗ i in b and geben. bahnen ſind stillgelegt. Die Lebensmittelnot ſteigt. Wer handelt und ausgebeutet. Das Generalkommiſſarſat in unft un oc g biengo Tribune“ iſt der wirkliche Grund war⸗ hilft uns? 8 Straßbura habe von ſeinen e Verſprechungen a 85 0 7 in: 8 5 5 5 22 80. nichts erfü F die Roger 3 — nöchſten Zet in 3 N. 5 5 Kattowitz, 29. Mai. Die Leiden der deutſchen Bevöl⸗ nichts erfüllt und die Regierung ſtoße den Beamten auf en Hare Auriſkünre Leiden der Deukſchen⸗ 5 zöſiſche Zenſur geſtattet keine Veröffentlichung der uner⸗ feierte. V*. . i ehen dem Umwege über Oppeln erhalten wir die nach⸗ hörſen Gembttnten, enen en die Ereign e wäh⸗ Eine neue dentſche Note an die Entenke. 1 die enden Berichte, die ein grelles Schlaglicht werfen auf rend der früheren polniſchen Aufſtände zu nichts zuſam⸗ Auf die Note der deutichen Regierung vom 20. Mai 2 ett entſetzlichen Zuſtände, die in den von den Polen be⸗ menſchrumpfen. Die ſpärlichen Zeitungen aus dem Reich betreffs der Notlage Deatſchlands in der oberſchleſiſchen der e Hindenburg und Kattowitz herrſchen. Wie laſſen erkennen, daß dort kein Menſch weiß, daß die Kohlenzufuhr iſt, wie unzer Berliner Verkreter an maß⸗ igen ri inſender bemerkt, iſt die Uebermittlung der Be⸗ deutſche Bevölkerung hier unten Tag um Tag zitternd gebender Stelle erfährt, bisher keine Antwort von ſeiten 1 ni 5 an uns auf die Initiative der engliſchen und italie⸗ ihre Stunden zählt, daß kein Deutſcher weiß, ob er nicht der Entente eingetroffen. Da die Lage durch die weite⸗ ten rück en Mitglieder der Interalliierten Kommiſſion zu. morgen mit zerſchlagenen Gliedern in irgend einem Kel. ren Kampforganiſationen Korfantys in Oberſchleſien u„ dAzuführen. er der polnischen Gefängniſſe liegt. f außerordentlich hemmend auf die Kohlenförderung ein⸗ 6 195 Hindenburg, 29. Mai. In der Nacht zum Donners⸗ 5 5. N wirkt, kann die deutſche Induſtrie in Kürze nicht mehr 2 25(Fronleichnam) wurde das Flüchtlingslager im Ly⸗ Wiederherſtellung der Ordnung in Oberſchleſien. mit den nötigen Kohlenzufuhren verſorgt werden, ſo daß baten in dem ſich über 500 Flüchtlinge, meiſt Familien⸗ London, 4. Juni. Im Un haus erklärte Lord Cur⸗ man mit einem völligen Stillſtand der Induſtrie rechnen 10 ſie er, befanden, von Inſurgenten geſtürmt. Es ſpielten zon auf eine Anfrage, die Zahl der Aufſtändiſchen in muß. Die deutſche Regierung wird ſich darum veranlaßt r furchtbare Szenen ab. Im Hemd und Unterhoſen Oberſchleſien werde auf 60—100 000 Mann geſchätzt, ſehen, erneut auf dieſe Schwierigkeiten hinzuweiſen und a berrden die Flüchtlinge auf den Platz getrieben, mit Kol⸗ während die deutſchen Verteidigungstruppen unter Ge⸗ entweder um einen Aufſchub der Kohlenlieferungen an N klose und Gummiknüppeln niedergeſchlagen. Die Weht⸗ neral Höfer auf 30000 Mann geſchätzt werden. Man Frankreich bitten, oder aber Bürgſchaft von den Alliier⸗ 5 A flehten auf den Knien ihre Peiniger um Gnade an. boffe, daß die ſechs britiſchen Bataillone, die jetzt auf dem ten verlangen, daß in Oberſchleſien derart geregelte Zu⸗ 7 ö 5 75 a rig gar ſem Wewmande zu ſehen, und an feiner Quak wollte Sinnend ſaß Mary an Haſſos Bettchen. Sein Kind 5 Ein Frühlingstraum. ſie ſich freuen, nuit fenen Mödchen bin ihrer, Glas d eine mentliche Rührung erf fie„es war . Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne— Begenwurt züglich beiſammem zu fein! Vergeſſenſein Kind— ihm wie aus den Au n. Es Fortſetzung.(Rachdruck verboten.) war augezthlicklich al z lranke Kind— alles— unr] war dasſelbe vornehme, ſchmale Geſicht„ dasſelbe dunkle 10 Der Arzt trat an das Lager des Kindes; vorher dieſer eine Gedankt Deherrſchte ſie. Ihr Plan war fer- lockige Haar, durch das ſie ſo oft koſend ichen— 2 bia er noch ſchnell vorſtellend:„Hier, gnädige Fran, i— Mary jozlic, durfte nicht ahnen, daß ſie erkannt das war ſeine Naſe, ſein Mund— und ſeine dunklen St berſprochene Hilfe, Schweſter Konſuelo. Ihr können[ dar— wein Got, das Geſicht einer Putzmacherin prägt ſtolzen Augen, die jetzt aus dem Kindergeſicht ſie mit 5 e Regierung die Zollſchranke auf dem rechten Rheinufer eh gehoben und Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort geräumt jane n möchte. Man glaubt, daß der Oberſte Rat ſich bis An⸗ ia nächſter Woche in Boulogne verſammeln wird. 8 Oberſchleſien. kerung in den beſetzten Kreisortſchaften ſind grenzenlos. Wer nicht geflüchtet iſt, iſt niedergeſchlagen oder verhaf⸗ tet worden. Man hat die deutſche Bevölkerung für vogel⸗ frei erklärt. Die entſetzlichen Erlebniſſe der letzten Wo⸗ chen haben jede Initiative zerbrochen. Die deutſche Preſſe iſt auf die noch unbeſetzten Städte Gleiwitz, Kattowitz und Beuthen beſchränkt. Die fran⸗ ſich ſein Mandat orb indem er damals den t. Dezember kriumphierend als Schritt und Tritt vor den Kopf und provoziere das 121 1 letariak. Dem Blockabg. Trey wird vorgeworfen, wen ger die Inetreſſen ſeiper Wöhlerſchaft zu verkreten, als ten. Abg. Frey iſt in Deutſch⸗ rner Affäre bekannt geworden land anläßlich der Zal „Die Geburtsſtunde des deutſch franzöſiſchen Bürger Sie unbedingt alles überlaſſen.“ Lächleichgültig neigte Gabriele das Haupt, aber als der dachtſchein der verſchleierten Lampe auf das Geſicht ſich nicht ſo ſcharf ein, daß man es nach ſo und ſoviel Jahren wiedererbennt!— Deshalb ſprach ſir auch nabe⸗ fangen wie zu einer ganz fremden Perſon zu dieſer, trrem Fieberglanz anſchauten. Und ſie dachte an ein ähnlich Geſicht— nur von blonden Locken umwallt— heiß trat es in ihre Augen; ſie durfte nicht“ daran 10 8„Schweſter fiel, wurde ſie faſt ſtarr vor Staunen![daß Mary der Gedanke kam, daß bei ihrer bekannten denken, wenn ſie ihre Sicherheit behalten wollte! 1 3 Geſicht kannte ſie doch— dieſe Züge hatten ſich Oberflächlichkeit Ella ſie gar nicht wiedererkannt habe! Da ꝛrat Gabriele ins Zimer.„Nun, Schweſter, wie om Gedächtnis ſo ſcharf eingeprägt, daß ſie ſie unter Sie hatte auch gar nicht Zeit, lange darüber nachzudenken, denken Sie?“ fragte ſie leiſe,„die Aerzte geben immer 0 e den ſofort erkannt hätte! ſo konnte ſich die Natur da das Kind ihre ganze Sorgfalt in Anſpruch nahm. Der ſo ausweichende abet mein armes Kind!“ Und nic wiederholen— ſo täuſchende Aehnlichkeit gab es Arzt hatte ſie zu ſich geruſen und erteilte ihr mit leiſer ſie ſtrich mit der Hand über ſein Geſicht; der Knabe pale tech I, das mußte ſie ſein— ſie ſelbſt— Mar) Win⸗ Stimme Verhaltungsmaßregeln.—„Sie wiſſen ja ſelbſt, wurde dadurch noch unruhiger. Bab tas, ihres Gatten frühere Geliebte— indeſſen, wie was zu tun iſt, Schweſter, ſchloß er—„heute abend Fort Du,“ ſtieß er hervor,„Du willſt ja nichts Jan dieſe in die Tracht einer barmherzigen Schwester? komme ich noch einmal; wir müſſen den kleinen Kerl von Haſſo wifſen; Haſſo iſt Dir im Vege, Tu ſchlägſt ihn liebe ſchgoch die vollendete Weltdame wußte ſich zu beherr⸗ durchbringen, wenn es auch ſehr bedenklich ſteht.“ Und immer—“ 5 25 e He eiten und ihr Erſtaunen geſchickt zu verbergen— kaum zu Gabriele, die ihn nach der Tür begleitete,„haben Gabriele wurde rot.„O Schpveſter,“ klagte ſie,„wie 11 ue halbe Minute hatte dieſe Verwunderung Herrſchaft] Sie Vertrauen, gnädige Frau!— Und ſo lange dieſe da hin ich unglücklich! So lange er krank iſt, will er 3.— ſie gehabt; ſie faßte ſich; und mit großer Liebens⸗ an einem Bette pflegt, habe ich ſelbſt im ſchwerſten nichts von mir wiſſen!“———: U gekodigkeit, aber doch fremd, ſagte ſie:„Gut, daß Sie Fall die Hoffnung nie verloren! Eine wahre Perle„Darüber ſeien Sie nicht bekümmert,“ ſagde Mar 1 95 ommen ſind, Schweſter— wir haben ſchwere Stunden für uns Aerzte iſt Schweſter Konſuelo, ein liebes Ge⸗ eee e, hat man häufi bei ra daß 10 ic dige— o, und die geln füße 5 8 7 3 bag 5 FCC 1 85—.— ond die Liebsten 5 883 4 Figetan— wenn nur mein ſüßes Kind wieder geſun„ abe noch nie von ihr gehört, Doktor! Sie; 755 2 i. 1 1 wird!“ N l gef iſt wohl noch nicht lange hier?“ l 5— 05 5 ſich 2 5 3 2 8 2 71 zu Was in meinen Kräften ſteht, gnädige Frau, Sie]„Nein, erſt ſeit Auguſt! Sie kam von D. vom 8 Che 3—— 2 i HN mei 0 unterſtützen, ſoll geſchehen,“ antwortete Schweſter] Kinderhoſpital, iſt eine freiwillige Pflegerin!—— 2 8 55 durchaus nicht die Nähe ihres Mannes ver⸗ . 5 uſuelo mit ihrer ſauften ſüßen Stimme. 5 Und Ihnen gnädige Frau, gebe ich den guten Rat, ſich fr 5 5— in Kind“ ie liebe in Gahri 3 5 5 e 1. 1 8 1 ragen konnte!— Ruhig, mein„ fagte ſie liebe⸗ . riele lauſchte den Worten; o, jetzt war kein Zwei⸗ jetzt zu ſchonen! Ihr Kind iſt in guten Händen!“ Ex voll und legte die weiche kühle Hand auf die ſieberheiße . N dieſe Stimme konnte nur Mary Win⸗ es gehören! Seltſame Fügung! Tritumphierend blitzte ihren hren Augen auf— jetzt war Gelegenheit, ſich an alle Gatten zu rächen und ihm die Demüligungen derſehein zuzahlen! In ihrer Gegenwart follte das Wie⸗ ben beiden ſtattfinden; dann wollte ſie ſich an wußte genau, warum er das ſagte— ſie hatte ihm mit ihrer Unvernunft ſchon zu ſchaffen gemacht! „Sie haben gut reden, Doktor!— als ob ich Ruhe hätte, ſo lange mein Kind in Gefahr ſchwebt!— Alo heut abend kommen Sie noch mal? 3 „Jawohl, gnädige Frau, zwischen den und zehn Stirn des Knaben. Und es war, als ob dieſe linde Berüh⸗ rung Wunder wirkte— Haſſo wurde merklich ruhiger Unausgeſetzt beobachtete Gabriele die Schweſter. Sie hatte ſich an die andere Seite des Bettchens geſetzt, das frei 3 un imer ſtand. e 2 11 Suden e Kohlenmengen aus Oberſchleſien zu ſetzen. 0 Die Aufhebung der Sanktionen. in Pariſer politiſchen Kreiſen wird, nach einer von Berliner Blättern verbreiteten Meldung, behauptet, Frankreich werde die Aufhebung der Aprilſanktionen Forſchlagen ſobald Deutſchland die für den 30. Juni ge⸗ forderten Abrüſtungsmaßnahmen durchgeführt habe. An Berliner zuſtändigen Stellen legt man auf dieſe Pariſer Aeußerung keinen beſonderen Wert. Sie deutet darauf hin, daß Frankreich immer neue Mittel ſucht, um die Aufhebung der Sanktionen hinauszuſchieben. Dieſe Hhlütte bereits ſofort nach Unterzeichnung des Ultimatums erfolgen müſſen, was auch von deutſcher Seite in drin⸗ genden Vorſtellungen in Paris und London gefordert wurde. Man hat in Berliner Regierungskreiſen, wie unſerem Berliner Vertreter verſichert wird, den Eindruck aals ob Frankreich gar nicht daran denkt, die Sanktionen böllig aufzuheben. Soweit das geſchieht, entſpringt das nur engliſchem Einfluß, und ſollte Frankreich wirklich ſpäter die Sanktionen völlig aufheben, ſo wird das ſicher⸗ lich auch nur auf das dauernde Drängen der engliſchen Alliierten hin geſchehen, niemals auf die dringenden Forderungen und Noten der deutſchen Regierung. 5 Die deutſche Handels flagge. 5 Hamburg, 3. Juni. Geſtern nachmittag waren hier die Vertreter der am Verkehr mit dem Auslande betei⸗ ligten deutſchen Verbände in der Hamburger Börſe zu⸗ ſammengetreten; um in letzter Stunde beim Reichsprä⸗ ſidenten dahin vorſtellig zu werden, daß die alte deutſche Handelsflagge ſchwarz⸗weiß⸗rot beibehalten werde. In der Verſaumlung kam zum Ausdruck, daß jebe Peritik in dieſer Frage ausgeſchaltet ſei, und daß nur die wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung der Frage erörtert werden ſollte. An den Reichstag und an den Reichspräſidenten wurde eine entſprechende Entſchließung geſandt. Das Echo der Rede des Wiederaufbauminiſters Dr. 5 Rathenau. 8 Berlin, 4. Juni. Der„Lokalanzeiger, ſtellt feſt, daß Rathenau ein kultivierter Redner jſt und fährt fort: Dabei iſt unverkennbar, daß ſich Rathenau über die Grundlinien deſſen, was er will, durchaus im klaren iſt. Seine Rede, obwohl er ſie an die Abgeordneten zu halten ſchien, hat doch mehr den Handel und der Induſtrie Frankreichs gegolten.— Das Organ der Unabhängigen ſchreibt: Was Rathenau über ſeine Abſichten erklärte, äßt erhoffen, daß er ſeiner großen Aufgabe gewachſen iſt.— Die„Deutſche Zeitung“ erklärt: Rathenaus Rede wax ſo leer, wie am Tage vorher die des Reichskanzlers. — Die„Tägl. Rundſchau“ macht auf den Widerſpruch der früheren Anſchauungen Rathenaus von der Uner⸗ Übarkeit des Ultimatums aufmerkſam und kritiſiert athenaus geſtriges Bekenntnis, daß es den Begriff der Unerfüllbarkeit nicht gebe.— Die„Deutſche Tageszei⸗ ung“ urteilt ſcharf über Rathenaus Verſuch, ſeine jetzige Haltung mit ſeiner früheren Haltung, der Ablehnung es Ultimatums, zu birke nden. Wie Frankreich aebeitet. Franzöſiſche Zeitungen verbreiteten die Meldung, wegen der Zuſtände in Oberſchleſien wäre der engliſche Bokſchafter in Berlin Lord d'Abernon abberufen worden, Unſer Berliner Vertreter nahm Gelegenheit, bei der eng⸗ liſchen Botſchaft in Berlin nachzufragen, und hier wurde ihm erklärt, daß man von einer Abberufung Lord d'Aber⸗ nons nichts wiſſe. Lord d'Abernon wäre mit den ober⸗ ſchleſiſchen Vorgängen gar nicht in Verbindung zu brin⸗ „Die Entſcheidung hierüber läge bei der engliſchen egierung, ſo daß eine Abberufung gauz unmotiviert ire. Man iſt auch in der engliſchen Votſchaft der An⸗ ſicht geweſen, daß dieſe franzöſiſche Tendenzmeldung einen großen franzöſiſchen Wunſch offenbart, der freilich nicht in Erfüllung gehen wird.. Deutſcher Reichstag. 8 Die weitere Reichstagsausſprache. i Berlin, 3. Juni. Der Reichstag arbeitet mit hohem Eifer. Tagtäglich gehen neue Interpellationen ein, die von der Regierung Auskunft heiſchen über die ſchweben⸗ den politiſchen Fragen. Der Freitag brachte den dritten Tag der großen politiſchen Aussprache. Die Regierungs⸗ parteien verhandeln noch über eine Formel, für die ſich eine Mehrheit des Hauſes finden kann. Die Deutſch⸗ ationglen haben ihrerſeits bereits ein Mißtrauens⸗ vokum borgelegt. Die Reihe der Redner wurde vonReichs⸗ juſtizminiſter Schiffer eröffnet, der ſehr klar auseinan⸗ derſetzte, daß eine Amneſtie jetzt nicht am Platze ſei, da neue kommuniſtiſche Unruhen in Ausſicht ſtänden und eine Begnadigung nur zu neuen Geſetzwidrigkeiten ver⸗ en könnte. Unter lebhafter Bewegung wies er darauf in, daß die Kommuniſten, die dauernd nach Amerika ſchreien, ihre Redakteure, die die Bevölkerung zu Gewalt⸗ tätigkeiten verhatzen, zu Abgeordneten machen, um ihnen den Schutz der Immunität zu gewähren. Daher dann 15 wilde Chorgeſchrei nach Amneſtie. 3 2 alten. Die Gnadengeſuche werden geprüft werden. Die Grenze für jede Begnadigung iſt und bleibt aber die icherheit des Staates und die Autorität des Rechts. mann, ſtimmte dem Juſtizminiſter in der Amneſtiefrage durchaus zu. Weniger einverſtanden war er mit den Darlegungen des Kanzlers, von dem er ſtärkere Abwehr gegen die Entente und beſonders gegen die uns aufer⸗ legten Sanktionen erwartet hätte. Er bedauerte das Wort des Wiederaufbauminiſters, daß wir die Forderun⸗ * des Ulimatums erfüllen könnten, wenn wir wollten. wies darauf hin, daß ſchon der Verluſt Obe dazu i würde. Frankreich 1 8 5 8 Deutſchland wieder in den vollen Bezug der no wendigen 1 7 Centimes, morgens einen Becher Kaffee, eine Tagesration f 1 f . Der Führer der Deutſchen Volkspartei, Dr. Streſe⸗ i Samstag geht die Ausſprache weiter. 35 Warnung vor der Fremdenlegion. ſamt und ſonderg barbariſche Beſtrafung. wilde Schmährede des Kommuniſten , Wir bringen im Nachfolgenden den Bericht eines aus der franzöſtſchen Fremdenleglon entkommenen Bayern, der uns beſonders intereſſant erſcheint wegen der ſchamloſen, jedem Völkerrecht widerſprechenden Art, mit welcher der junge Reichswehrſoldat zur Legion gepreßt und in ihr feſt⸗ gehalten wurde. Sein Fall iſt nach dem, was der junge Mann, der nunmehr wieder in ſeiner Helmat im kaufmän⸗ niſchen Beruf ſteht, erzählt, durchaus kein Einzelfall, fon⸗ dern Tauſende von unbeſonnenen jungen Deutſchen ſchmach⸗ ten, auf ähnliche Weiſe belogen und betrogen, widerrecht⸗ lich in der heißen Sonne Afrikas, der deutſchen Hilfe nicht erreichbar, da ja der Art. 179 des Verſailler Vertrages Frankreich ausdrücklich das Recht einräumt, nach den fran⸗ zöſiſchen Militärgeſetzen Rekruten für die Fremdenlegion anzuwerben. Daß es ſich wenig darum kümmert, wenn Deutſche unter Verletzung dieſer Geſetze in die Legion ge- raten, iſt ja allbekannt. Der junge Mann berichtet über ſeine Erlebniſſe fol- gendes: Am 7. November 1919 kam ich aus franzöſiſcher Ztvil⸗ gefaugenuſchaft und trat in Weſel der Reichswehr bei. Von da weg ließ ich mich nach Frankfurt a. M. beurlauben, um bei der dortigen Wohlfahrtsſtelle des Roten Kreuzes einen „ für meine Gefangenſchaft geltend zu machen. Frankfurt einen Spaziergang gegen Höchſt a. M. zu in Unt⸗ form, wobei ich unvermutet ins beſetzte Gebiet kam. Ich murde von dem franzöſiſchen Poſten angehalten, meiner Waffen entledigt, auch meine Militärpapiere wurden mir abgenommen. Dann wurde ich zur Eutſcheidung nach Mainz transportiert. Auf der Geſchäftsſtelle des Sous⸗Intendan⸗ ten in Mainz wurde ich vernommen. von einem beeidigten Dolmetſcher zwei Formulare zur Unterſchrift vorgelegt mit dem Bemerken, ich könne ruhig unterſchreiben, was ich auch tat. nur ein Beleg fürs Amt, das zweite ein Antrag auf Aus⸗ ſtellung eines Paßausweiſes, damit ich wieder über die Borpoſten nach Frankfurt zurückgeſchafft werden könne. In Wirklichkeit war das eine Formular eine Verpflichtung zum Dienſte in der Fremdenlegion. Von dieſer hatte der Dolmetſcher ein geborener Deutſcher, wie er mir ſagte, dem ich daher auch in keiner Weiſe mißtraute, kein Wort ge⸗ ſprochen. Ich war zwar vorher auch von einem Militärarzt unterſucht worden, glaubte aber, dieſe Unterſuchung ſet nur notwendig wegen der Gefahr der Einſchleppung an⸗ ſteckender Krankheiten ins beſetzte Gebiet. „Am ſelben Abend noch wurden 6 Mann und Saarbrücken, Nancy bis Marſaille transportiert. derten uns ſehr, daß die Fahrt anfangs nach Weſten und dann nach Süden ging. Die anderen Leute hatten nämlich nur einen Schein unterſchrieben, auf Grund deſſen ſie glaub⸗ ten, zur Aufbauarbeit im zerſtörten Gebiet Nordfrankreichs angeworben zu ſein. Nach breitägigem Aufenthalt in Mar⸗ ach 42 41 ſeille im Fort Saint Jean wurden wir dann auf dem Dam⸗ pfer Sidi Brahim nach Oran eingeſchifft. von Oran wurden wir nach Sidi bel Abbas abgeſchoben und eingekleidet. Nach einer neutägigen Ausbildung Lortſelbſt marſchierte ein De⸗ tachement von ungefähr 150 Mann nach Meknes. Dort wur⸗ den wir auf die einzelnen Bataillone und Kompagnien auf⸗ geteilt. Nachdem eine tüchtige Prüfung auf Marſchtüchtig⸗ keit vorausgegangen war, wurde das 3. Bataillon des 1. Regiments der Fremdenlegion zur Kolonne abgeſtellt. Was war, ging noch an, was aber kam, ſpottet jeder Beſchreibung. An der Tagesordnung waren Märſche von 40, 50 und ſelbſt 55 Kilometer bei einer Bepackung von ungefähr 90 Pfund. Dabei hatien wir unter der großen Hitze und un⸗ glaublicher Wahernst zu leiden. Fielen die Marſchtage aus, ſo mußie an Straßen⸗ und Feſtungsbau gearbeitet werden. Die Arbeit dauer! gewöhnlich vom Korgens halb 5 bis mit⸗ tags 12 Uhr und nach einer halb Stunde Mittagspauſe, bis zum Einbruch der Dunkelheit. Um den Legionären die Arbeit zu erleichtern⸗ mußten ſte den Oberkörper enkleiden. Gar mancher„bevorzugte“ Legionär erhielt von den Offi⸗ zieren mit der Reitpeitſche blaue Striemen auf den Rücken gezeichnet. Nach dem Einrücken von der Arbeit kam jeder Mann durchſchnittlich 4 Stunden auf Nachtwache. Als Ge⸗ genleiſtung erhielten wir eine tägliche Löhnung von 75 Brot von etwa 350 Gramm, mittags einen halben Liter Suppe und einige Würfel ungenießbares Fleiſch. Abends wiederholte ſich bie Mittagskoſt. Wir kamen ſodann aus dieſer Gegend in eine ſüßlicher gelegene, welche viel Sümpfe aufwies. Natürlicherweiſe erkrenkten dort viele Leute an Dyſenterle und Malarta. Als ich mit einigen anderen es wogte, den Arzt in Auſpruch zu nehmen, wurden wir für dieſe„Frechheit“ von der Kompagnie mit 8 Tagen beſtraft, weil wir vom Arzt als nicht krank erklärt wurden. Eine ganze Anzahl machte aus Verzweiflung ihrem Leben frer⸗ willig ein Enbe. r f 0 Am B. September rückten wir wieder in Meknes ein, wo wir eine achttägige Ruhe genießen ſollten. Bel unſerem Empfang hielt der Regimentskommandeur Oberſtleutnant Rollet eine Auſprache, bei der er nns vor der Deſertton warnte, weil die ganze ſpaniſch⸗marokkaniſche Grenze von franzöſtſchen Truppen u. Anhängern der franzöſtſchen Sache beſetzt ſei. Es wäre uns deshalb unmöglich, hier durchzu⸗ dringen. Selbſt wenn wir der blinden Wut der Eingebore⸗ nen entkommen ſollten und das ſpaniſche Gebiet und ſpa⸗ niſches Militär erreichen würden, ſo wäre unſere Mühe um⸗ onſt geweſen, weil zwiſchen Frankreich und Spanien ein ertrag bestehe. der die Auslieferung der gegenſeitigen De⸗ ſerteure bedinge. Viele wagten es trotzdem, wurden aber wieder eingebracht und erhielten eine Am 10. Oktober faßten zwei Kamera den und ich den Enk⸗ ſchlut in der Nacht zu ließen. Bon 12 bis 2 Ahr traf mich die erſte Fraktion“ der Wache und da wagten wir es. Wir een. A Eine Höllein folgte. Am Am 1. Jauuar 1920 machte ich vor der Stadt Es wurden wir da Das eine Formular würe ——— als wir bereits vom Lager aus beſchoſſen wurden, o wir in der Funklen Nacht von vornherein die Richtung ven fehlten. Wir liefen einige Tage ohne Nahrung und o Waſſer, bis wir in die Gefangenſchaft von Marokkan Wir mußten da eine Feſſelung, welche vier Tag währte üher nus ergehen laſſen.(Die Spuren der Feſſe⸗ lung, welche die Haut zum Platzen brachte, ſind als Narben um die Ellenbogengelenke des Erzählers noch zu ſehen. (D. Red.) Die Quälereien, die wir über uns ergehen laſſen mußten, waren groß und wir wagten deshalb eine neuer liche Flacht. Die gelang, allerdings unter mannigfachen Ge fahren und Entbehrungen, da wir dem Verhungern nur mlt Not entgingen und um ein Haar wieder in die Hände von Marokkanern gefallen wären. Doch als am 7. November unſere Verzweiflung aufs Höchſte geſtiegen war entdeckten wir auf etwa 40 Kilometer Entfernung ein Zeltlager. ö Auf dieſes hielten wir zu. Auf einige Kilometer heran! gekommen, konnten wit eine Funkenſtatton erkennen und ſomit auch, daß wir es mit ſpaniſchem Militär zu tun hatten. Wir wurden in das Lager eingelaſſen und dem ſpaniſchen General vorgeführt. Nachdem dieſer hörte, wer wir ſeien, rief er uns in unſerer Mutterſprache zu: Seid mir herzlich willkommen, Ihr Deutſchen! Zur ſelben Stunde noch wur, den wir ins Lazarett gebracht, in welchem wir 15 Tage bis zur erreichten Transportfähigkeit verbleiben mußten. Dann erfolgte unſer Abtransport nach Cadiz zum deutſchen Kon ſul. Dieſer erwirkte unſere Heimreiſe, welche wir am 75 8 Dezember 1920 antraten. Am 23. Dezember erreichten 45 Hamburg. Hier wurden wir ſofort von der Kriminalpslige vernommen, die feſtſtellen ſollte, ob für unſeren Eintritt die Fremdenlegion irgendwelche Straftaten maßgebend ge⸗ weſen ſeten. Nachdem unſere Schuldloſigkeit feſtgeſtellt war wurden wir freigelaſſen. 8— ö Bei meiner Heimkehr ſtellte mein Vater mir die Frage wie es käme daß ich freigelaſſen werden ſei ch Karte e über die ganze Angelegenheit auf Dann erfuhr ich. daß en; mich reklamiert habe, ihm jedoch die Antwort geworden ſel daß meine Fretlaſſung erſt am 13. Januar 1925 erfolge i könne weil ich bei der Unterzeichnung des Vertrages bereit 10% Jahre alt geweſen wäre. Tatſächlſch bin ich deute eu 10 Jahre und 3 Monate alt.(Den Brief, den der Bater des tungen Mannes vom Kommandeur des 1. Fremdenregl ments erhalten hat, konnten wir in der Urſchrift ſelbſt 4„ ſehen. Er beſtätigt dieſe Ausſage. D. Red.) So viel mir bekannt it, ſetzt ſich die Fremdenlegion zurzeit aus pier Re⸗ gimentern zuſammen, welche wieder zu 75 Prozent aus jun gen Deutſchen, zumeiſt im Alter von 15—23 Jahren, bestehen 3 dibefte. In eiuem Bataillon, dem 3. Bataillon des 1. Req“ ments, befanden ſich unter 600 Mann nur 13 Nichtdeutſche Mit Ausnahme einiger ſchon länger Dienenden ſind. meiſten davon in ähnlicher Weiſe zum Eintritt verleitekk worden wie ich und meine Gefährten. 13 Es erscheint an der köchſten Zeit, daß Volk u. Regſernnn in Deutſchland ſich ernſter als es bisher unter den dringen den Sorgen der Zeit geſchehen iſt, um das Los der arme. Verratenen und um das Treiben der franzöſiſchen Werte und Agenten kümmern, die deutſches junges Blut in Afri, zugrunde richten, während die ſchwarze Schmach im beſetzet,* Gebiet ſich breit macht und der Verſailler Vertrag, ſamt de* nen noch ausgeſtalteteren Nachfolgern, Deutſchland 1. Möglichkeit nehmen will, ſeine Jugend wehrfähig zu erhal“ ten. f„ Arbeiter, die„zum Wſederaufban“ nach Frankreich an, gen, ſtünden dauernd unter der Gefahr, zur Fremdenlegle, gepreßt zu werden. Da ſteht der dentſche Michel wieder vol a 5 a 5 einer neuen Ntrauensſeligkeit! a 3 Die Formulierung der Schuldfrage 10 Entgegen allen denen, die aus beſtimmter außenpol! tiſcher Einſtellung aus Parteitaktik, aus Peſſimism oder aus Gleichgültigkeit heraus den Kampf in denk Schuldfrage als überflüſſig und ausſichtslos bezeichnen muß immer wieder betont werden, daß zur innerpolft! N ſchen Einigung und zur Umſtimmung einer irregeführ“ ten Welt, zur Wiederherſtellung des Anſehens Deutſch? lands in der Welt, dieſer Kampf nicht zuletzt im Intereſſe f unſerer Kinder und Kindeskinder, ſowohl unſere ver dammte Pflicht und Schuldigkeit, als auch eine Not“ wendigkeit iſt.„ Der Kampf, den wir Deutſche aber führen wollen z und müſſen ſoll das geſamte Volk zuſammenfaſſen poll allen Deutſchen die Selbſtachtung wiedergeben, el der Welt ein um ſeine Ehre, ſeine Exiſtenz kämpfendes Volk zeigen. Da heißt es auf Grund nüchterner, von g tiefem Ernſt und tiefer Verantwortung getragen! ei Ueberlegung mit eiſernem Willen zu handeln, und vor? her das, wogegen man kämpft, ſo ſcharf zu formulieren daß jeder weiß, worum es ſich beſtimmt dreht und den niemand an der Wahrhaftigkeit unſerer Sache zweifeln kann. Zu dieſer Formulierung bedarf es einer genauen f Kenntnis der Anklage. Sie lautet auf einen längt vorbereiteten,„mit Vorbedacht herbeigeführten 75 mi griffs⸗, Eroberungs⸗ und Unterjochungskrieg“. Im* 1 timatum vom 16. Juni wird der Krieg„als das log an ſche Ergebnis einer Politik“ bezeichnet,„die ſeit Fahr! zehnten von Deutſchland unter dem Einfluß 2 preußiſchen Syſtems verfolgt wurde“, eine Politik, 15 55 darauf hinzielte, Eiferſucht, Haß und Zwietracht zwiſchen 1 den Nationen zu ſähen, nur damit es ſeine ſel b ſtſüch* tige Leidenſchaft nach Macht befriedſan konnte.“ In der zum Friedensvertrag gehörigen Mal, 5 telnote heißt ens unter anderem:„Um dieſen allgemen, 72 nen im Gegenſatz zum lokaliſierten Krieg doppelt ſicher 1 zu machen, haben ſie(Deutſchland) ſich jedem Verſuch 9 Verſtändigung und der Konferenz entzogen, bis es ft. ſpät war und der Weltkrieg unvermeidlich geworden 93 5 jener Weltkrieg, den ſie geplant hatten und für 1 Deutſchland allein unter den Nationen gerüſtet und 11, bereitet war.“ Seit langem auf Krieg eingeſtellte Ma politik getrieben, allein gerüſtet, den Krieg im vaſſenden Augenblick entfeſſelt zu haben, das beſagt Anklage. Sie beruht alſo auf der Behauptung 15 Deutſchlands„Alleinſchuld“, einer Behauptung ohne fer jeden Beweis. Im Gegenteil ergibt das ſchon jetzt; 5 Verfügung ſtehende unendlich reichhaltige Material,„ dieſe Anklagen gegen beſſeres Wiſſen aufgebaut wurd. nur um die Vernichtung Deutſchlands zu rechtferkig Die politiſche Geſchſchte der Jahre vor dem Kriege e mit aller Deutlichkeit, daß die Politik der Ententemaa Ziele verfolgt hat, die nur durch einen großen oureldes ſchen Krieg zu verwirklichen waren. Die Ergebniſſe 3“ Suchomlinom⸗Prozeſſes, die Berichte der belaiſchen Di maten, die Dokumentenſammlung des ruſſiſchen Ba Siebert und nicht de uletkt die V 1 der Allein s jetzt ſchon ſagen, 1 ein werden. Erkennt 1 3 hukunft Deutſchlands geſchaffen werden können. er Mam der„onnenden Dinge“. bbren 20 755 ung im Wirtſchaftsleben mit einer führenden Stel⸗ . ane Ueberlieferung nach, die während der 30jährigen 2 Shlibrerde Wirtſchaftsſchicht dem Land auch führende 1 den dn ſſen der Wirtſchaft. 5 N. auch ir es nur, daß dieſe Methode gewohnheitsmäßig 4 ſcheh unser uns die Feuerprobe des vierjährigen Kampfes 1 N würd uf Grund dieſer Erinnerungen iſt die Tatſache za ku f; 1 ien lieh tial etc., ſprechen eine mehr als deutſſche Spra beſtätigen, daß es jedenfalls nicht Deutſchland war, auf einen Weltkrieg hingearbeitet hat.„ Zeigt ſich, daß die Ankſage der Entente nicht halt⸗ gar iſt, ſo ſuchen unſere Gegner und alle diejenigen, die dem Deutſchen übel wollen, eine Kriegsſchuld Deutſch, lands dadurch zu konſtrujeren, daß ſie Deutſchland die Vertretung ſeiner Intereſſen durch politiſche Machtmit⸗ el ſeine Bündnispflicht gegenüber Oeſterreich u. a. m. s Kriegsſchuld vormerken. Dieſe Handlungsweise TDeutſchfands kann natürlich nie als„Schul im eigent⸗ lichen Sinne bezeichnet werden. Darüber in Erörke⸗ kungen einzutreten, kommt für uns aber hier gar nicht in Frage, ſondern unſere Aufgabe iſt es, einen ziel⸗ bewußten Kampf gegen die Anklage der En⸗ 5 zu führen, wie ſie im Friedensvertrag usw. feſtge⸗ legt iſt. 1 8 Führen wir alſo den Kampf gegen die Lüge von ſchuld Deutſchlands am Welt⸗ Tatſachen ſprechen für uns und ſo läßt daß wir in dieſem Kampf Sieger erſt die Welt, daß die Anklagen der Fltente aus Lügen beſtehen, dann wird auch, wie Lloyd neorge ſelber meinte, der Verſailler Vertrag zuſam⸗ Jenbrechen und eine neue Grundlage für eine beſſere rie ge. Die g R Im Wahlkampfe war es eine Hauptforderung der * inches parteien, daß die wichtigſten Verwaltungsſtellen . lr Reichskabinett mit Fachmännern beſetzt werden müß⸗ Nile Als die Parteien dann in die Lage kamen, bei der 85 ung des Kabinetts Fehrenbach einen Fachmann für 555 Wirtſchaftsminiſterium vorzuſchlagen, wurden ſie on der Schwerinduſtrie im Stiche gelaſſen. Keiner von „Induſtriekapitänen“ hatte Luſt, ſeine führende . 0 lug in der Reichsregierung zu vertauſchen. Hier wirkte s f egierungszeit Wilhelms II. g Vaßnllich mit dazu beigetragen hat, die Reichspolitik in Fahnen f deten. N Wirtſchaft unter Wilhelm II. war noch verwöhnt 1 8 zur Not alles allein machen konnte! „ 1 155 Außenpolitik des Reiches lenkte. 0 1 SY und Arbeitskraft ſparte man fürs Hauptgeſchäft. s Daſein auferlegte, waren die wirtſchaftlichen Füh⸗ er Zuſammenbruch der Politik aber riß auch die 10 der digen, daß Walter Rathenau, der Sprößling eines als an. 8 i 1 Sunset erwieſen hat und als ſolcher vorab 3 8 Unabhängig davon, wie man ſich 4 155 Mann ſteelln mag, wird man ſich der Tatſache dur zn freuen haben und nur wünſchen können, daß ſie führ endgültigen Ueberwindung jenes üblen Brauches e. In einem Staate, der— mag es dem einzelnen 5 Voder leid ſein— auf die Verwirklichung eines maße gemessenen. Parlamentarismus angewieſen iſt, wunden die führenden Wirtſchaftsſchichten auch die füh⸗ an die Feänner der Politik ſelbſt ſtellen, wenn ſie nicht Heier Wand gedrückt werden wollen. Die Politik nur fel zr zen Kuliſſen, nur durch Mittelsmänner beeinfluſ⸗ die 9. wollen, iſt eine veraltete Methode. Je eher ſie in i belkammer geworfen wird, deſto beſſer. 5 dem Miniſterium, das Rathenau übernommen . at, I Dag uuß ma keine falſchen Vorſtellungen verbinden. Jubi Ministerium für Wiederaufbau, das die junge Re⸗ eine N en den Weimarer Schöpfertagen einrichtete, war Vie derbeugung vor der Entente. Es hat mit deutſchem Viederouſban wevig zu tun, um ſo mehr aber mit dem ö in aufbau von Frankreich und Belgien. Es hat bis⸗ her 5 der Hauptſache die, von den Kriegsgeſellſchaften aber kannte Klubfeſſel⸗Tätigkeit entwickelt, kann ſich enn es ſeiner Beſtimmung gemäß verwaltet wird, Denn ine das Amt zu werden, das des Ultimatums, des zweiten ten hätte. Auch iſt Rathenau ſich in einem Kollegium, dem madreh t begnügt, zuzuhören und die Daumen dicht 1 5 Von dem neuen Miniſter kann man gewiß . ter haupten, er ſei ein„unbeſchriebenes Blatt“, dazu en. ſelbſt ſchon zuviel Blätter beſchrieben und drucken „wie n Kopf von der geiſtigen Regſamkeit und Un⸗ ict. de ſie ſich in Rathenaus geſammelten Werken aus⸗ n es nicht ſchwer haben, in einem Kabinett rlei endgrößen, maßgebenden Einfluß zu gewinnen, uf welches Amt er da bekleidet. Alles käme dann a wozu er dieſen Einfluß zu gebrauchen ge⸗ deine Viderſacher in der Induſtrie werden ge⸗ 1 Vorteil der E ektrisit zur Ahn egebenden Berwe kungsſtelle entwickeln. l die innere Beſtin illaiſche Ausführ. er Friedens, zu! . anaum der Mann, der du kregbört, dami haftet, entbehrlich macht. Oder beweiſt es, daß der Wirt⸗ rung wahren. Schreiberhandwerk nic überlaſſen im Anſchluß an den Sprachgebrauch und die An⸗ von Wichtigkeit inſofern, als eine Unklarheit darüber leicht zu einer doppelten Belaſtung fragwürdiger Betriebe füh⸗ H.. B., ein hochentwickelter Grad der Arbei erhebliche Arbei 8 f J Induſtrie. Dahinter ſteckt aber wohr ern gut Brick Ge. ſpenſterfurcht. Man fürchtet in Rathenau den geiftigen 5 Vater der Wiſſell⸗Moellendorfſchen Planwirtſchaft, und kommt dabei ſelbſt über die Schlagwort⸗Wirtſchaft ac hinaus, die Planwirtſchaft und Zwangswirtſchaft in einen Topf wirft. Bezeichnend iſt doch die Kriegserklä⸗ rung, die der Hanſabund dem neuen Miniſter noch am Tage ſeiner Ernennung zugeſtellt hat. Noch bezeichnen⸗ der faſt iſt der Artikel, womit Bernhard Dernburg den Freund und Parteigenoſſen im„Berliner Tageblatt“ be⸗ grüßt: zwei Spalten voll Schmus, nur um in einer väterlich⸗wohlwollenden Schlußwendung vor„Experi⸗ menten“ warnen zu können. Dernburg hat ſeinerzeit wohl das meiſte dazu getan, die Stellung von Wiſſell und Moellendorf zu untergraben. So verſteht man, was es heißt, wenn er jetzt, eine Träne im Auge, Rathe⸗ nau mit einem teilnehmenden Händedruck verſichert: er könne ſeinen Schmerz darüber mitfühlen, wenn er von ſeinen Lieblingsvorſtellungen„zunächſt“ Abſtand nehmen müſſe. Für Bernhard Dernburg alſo iſt Walter Ra⸗ thenau als Aufbauminiſter herzlich willkommen unter der Bedingung, daß er nicht Walter Rathenau mehr ſei, der Mann der„kommenden Dinge“. Für die Zeitge⸗ noſſen dieſer rührenden Familienſzene wäre es von In⸗ tereſſe, zu erfahren, ob Augur und Heinſpex einander dabei zugelächelt haben— oder nicht. e Nicht zu beſtreiten iſt, daß der wirtſchaftliche Ertrag der A. E. G. unter Rathenaus ſchriftſtelleriſcher Tätig⸗ keit bisher nicht nachweislich gelitten hat. Was beweiſt das? Beweiſt es, daß Walter Rathenau für die Leitung der A. E. G. nicht die Bedeutung hat, die ſein Vater dafür zweifellos hatte? Große Wirtſchaftsorganismen entwickeln ja ſehr raſch ein Eigenleben, das die Ein⸗ gebung Perſönlichkeit, an der der Name des Gründers ſchaftspolitiker Rathenau in der Tat ein anderer iſt, als der Wirtſchaftsphiloſoph Rathenau? Er wird nicht lange Aufbauminiſter ſein können, ohne durch ſeine Amtsverwaltung darüber Aufſchluß zu geben, ob ſeine Schriftſtellerei Humbug war oder nicht. Ohne„Plan⸗ wirtſchaft“, will ſagen ohne„organiſche Wirtſchaft“, ohne „Vereinfachung“ und„Zuſammenſchluß“ werden wir mit dem bloßen Verſuch, das Ultimatum auszuführen, binnen kürzeſter Friſt ſcheitern. Im Grunde hat auch niemand etwas gegen Planwirtſchaft, vorausgeſetzt, daß nach ſeinem Plane gewirtſchaftet werde und daß der andere— die Koſten trage. Nur ein klarer Kopf, der aufs Ganze ſieht, und eine feſte Fauſt, die Klaſſenſelbſt⸗ ſucht und Erwerbspartikularismus niederhält, können das Recht des Stagtes auf zweckmäßige Wirtſchaftsfüß⸗ Daß Malter Rathenau über beides ver⸗ fügt, geht noch nicht daraus hervor, daß er über die „kommenden Dinge“, üßer das, was uns nottut, e Unmenge Bücher diktiert hat. Dieſe Bücher beweiſen aber auch noch nicht das Gegenteil. Weil der einzige Staaks⸗ mann, den das kaiſerliche Deutſchland gehabt hat, Otte Bismarck, als„Auskultotor“ und nicht als Romanſchrel⸗ ber begann, iſt noch nicht für ewige Zeiten bewieſen, daß 'i zuſammengehen. Wenn nur dei Beige, das ganze Mann in ſeinen Büchern ſteckt— wie es zum ſpiel bei Benjamin Disraßli der Fall war— ſo fr Bücherſchreißen gar keine ſo üble Vorbereitung für den Staatsberus 5* 84 Eines der vielen Bücher von Walter Rathenau hat, noch der verſtorbene Schmoller beſprochen. Er empfand es als einen, ſozuſagen ethiſchen Mangel, daß von all den ſchönen Reformen, wovon Rathenau ſo behende han⸗ delte, gar ſo wenig innerhalb des Rathenauſchen Wirt⸗ ſchaftsreiches verwirklicht ſei. Am Miniſter Walter Ra⸗ thenau wird es nicht lange verborgen bleiben können, 05 er nur ein Salonreformer war, oder ob er vom herben Geiſt des Freiherrn von Stein einen Hauch verſpürt hat. Dem armen Deutſchen Reiche wäre ſelbſtverſtändlich das Letzte aufs innigſte zu wünſchen. 5 Der Begriff„Handwerk Von Dr. rer. pol. Schneeberger, Regensburg. Der Geſetzgeber hat von der Feſtſtellung des Begriſſes „Handwerk“ Abſtand genommen, dieſe vielmehr der Praxis ſchauung des Verkehrs. Darnach verſteht man heutigentags unter Handwerk alle auf handwerksmäßiger und hand⸗ werksüblicher Herſtellungsweiſe beruhenden Gewerbe der Be⸗ und Verarbeitung von Rohſtoffen und Halbfabrikaten, ferner die Reparatur und Reinigung von Gegenſtänden, porausgeſetzt, daß in dieſen Gewerben eine Lehrlingsaus⸗ bildung in Sachen der Vorſchriften der Gewerbeordnung ſtattfindet. f 5 e Nicht zum Handwerk gehören demnach: a) diejenigen Berufszweige, die als nicht gewerblich im Sinne der Gewerbeordnung zu erachten ſind, wie vor allem die Urproduktion, einſchließlich der Be⸗ und Verarbeitung ſelbſtgewonnener Stoffe, und die freien Künſte: 5 0 p) diejenigen Gewerbe, die ſich nicht mit einer Be⸗ und Verarbeitung von Rohſtoffen und Halbfabrikaten oder Reparaturen oder Reinigung befaſſen, wie z. B. die Gewerbe der Wirte, Fuhrleute, Schiffer, Muſtka en, der perſönlichen Dienſtleiſtungen; 1 7 8 e) Betriebe, die ſich ausſchließlich mit dem Verkauf f 4 der, wenn auch handwerksmäßig hergeſtellter Erzeug⸗ niſſe befaſſen, z. B. Schuhwaren⸗ und Kleiderhändler; d) diejenigen Gewerbe, bei denen zwar eine Material- verarbeitung oder eine Reparatur uſw. von Gegen⸗ ſtänden ſtattfindet, eine Lehrlingsausbildung aber im Sinne der Gewerbeordnung fehlt; 5 e) die fabrikmäßig betriebenen Gewerbe der Be⸗ und Verarbeitung von Rohſtoffen. 5 Zu» ſei noch bemerkt, daß die Begriffe Handwerk und Fabrik ſich grundſätzlich(nander ausſchlteßen. Der Be⸗ griff Fabrik kann aber als ein einheitlicher für das ganze Gebiet der Gewerbeordnung angeſehen werden. Das iſt ren könnte, die der Gerechtigkeit und damit den Abſichten des Geſetzes zuwiderliefe, Für den Fabrikbetrieb iſt beſon⸗ ders kennzeichnend die Art des Unternehmens, nach den Auslegungs vorschriften des Staub'ſchen Kommentars zum Ea ine Praduktien, urch mäſchtnelte NT, Bie Weſcht lich, daß der Inhaber des Gewerbebetriebs durch perfönliche darauf aufmerkſam, daß die Sportwoche(ſiehe Anzeige in 0 . r anküng dex U Ake ehm rs auf 5 die Betriebsleitung im Gegenſatz zum handwerklichen Werk⸗ ſtättenbeſitzer. 8 5 1 Für den Begriff des Handwerks iſt insbeſondere weſent⸗ Mitarbeit ſich an der Herſtellung der Arbeitserzeugniſſe be⸗ teiligt. Daneben kann der Geſchäftsinhaber, wie das in den meiſten Fällen auch zutrifft, den Betrieb leiten oder die Beſtellungen aufnehmen, die Lieferanten und Kundſchaften bedienen uff. e Nach dem Geſagten braucht ein Handwerksbetrieb durch⸗ aus kein Kleinbetrieb zu ſein, vielmehr bleibt der Unter⸗ nehmer auch bei Großbetrieb trotz umfangreicher Verwen⸗ dung von Kraft⸗ und Arbeitsmaſchinen, großen Aufträgen und erheblichem Umſatz Handwerker, ſolange er in der an⸗ gegebenen Weiſe mitarbeitet. So wurde z. B. durch eine Eutſcheidung des Kammergerichts, abgedruckt in der„Recht⸗ ſprechung für Oberlandesgerichte“, Bd. 2 Seite 142, das um⸗ fangreiche Unternehmen eines Hofmaurermeiſters, der 1 Techniker, etwa 50 Geſellen und Lehrlinge beſchäftigte und an dieſe jährlich über 75000 Mark Friedenslöhne bezahlte, als reiner Handwerksbetrieb erklärt. Der Schwerpunkt wurde dabei vor allem auf die ausführende Mitarbeit des Maurermeiſters gelegt. 5 4 Vielfach herrſcht auch die irrtümliche Auffaſſung, die vom Handwerk hergeſtellten Gegenſtände müßten vorzugsweiſe „der Hände Werk“ ſein. Dabei wird überſehen, daß die techniſchen Errungenſchaften ſchon längſt auch in den mei⸗ ſten Handwerksbetrieben Eingaug gefunden haben. So arbeiten die Schloſſer, Tiſchler, Schuhmacher uſw. mit ma⸗ ſchinellen Hilfsmitteln, ohne dadurch ihre Handwerkereigen⸗ ſchaft zu verlieren, ſolange ihr Gewerbe im übrigen di Weſenszüge eines handwerksmäßigen Betriebes behä (Bayr. O.L. G. in Bay. O.L. G. Z. 1910, 48). In dem Zuſam⸗ menhang ſet erwähnt, daß es freilich von 1 Bedeutung iſt, ob die verwendeten Maſchinen und ſonſtigen techniſchen Hilfsmittel dazu beſtimmt ſind, die Handarbeit zu erſetzen oder dieſe nur zu unterſtützen. 5 letzterem Falle kann die handwerksmäßige Natur der Betriebe 8 mals ſtrittig ſein. 5 Dieſe rein theoretiſche Klärung des Begriffez„Handwerk“ iſt praktiſch inſofern hochbedeutſam, als Handwerker nie- mals dem Eintragungszwange in das Handelsreglſter un⸗ terliegen, auch dann nicht, wenn ihr Betrieb die Voraus- 1 ſetzungen des§ 2 H. G, B. erfüllt. 3 eee eee Lokales. Hackenheim, 6. Juni. Das vom Zither ⸗Club Mannheim⸗Neckarau im„Kaiſerhof“ geſtern Abend gegebene Konzert, nahm einen ſehr ſchönen und guten Verlauf. Das mit großem Geſchmack zuſammengeſtellte Programm wickelte ſich glatt ab und fand großen Beifall. Auf die einzelnen Programmnummer wollen wir nicht näher ein⸗ geben, weil wir nicht wiſſen, welcher Nummer wir den Vorzug geben ſollen. Es war eine ſchöne, huͤbſche Muſik, die reichen Beifall fand. Die Zuhörer waren alle doch⸗ befriedigt und nur eines Lobes voll. Sie ſchenkten dieſer ſauberen, zeräuſchloſen und zarten Muſik ihre volle Auf⸗ merkſamkeit. Leider war der Beſuch ein ſchwacher und hätte dieſe hülſche Muſik ein volles Haus verdient. mitteilungen aut der Gemeinderatssitzung der Gemeinde Seckenbeim vom 3. Juni 1921. e 1. Einem Geſuch um Erhohung des Bauksſtenzuſchuſſes kann der Konfequenz wegen nicht enſprochen werden. 2. Von einem Kaufangebot über den Ankanf eines An⸗ weſens wird kein Gebrauch gemacht. s 3. Die Lieferung von Rohrleitungen für Hausanſchlüſſe wird dem Submittenten Johann und Würthwein zum Angebotspreis übertragen. 5 4. Dem Turnverein Seckenheim werden für den Turn⸗ platz 2 Fuhren Sand koſtenlos übe rlaſſen. i 5. Von der Dienſtniederlegung des Leſchenträgers Held wird Kenntnis genommen. 5 6. Die Urlaubsbeſtimmungen fuͤr die Beamten und Arbeiter werden gemäß der reichsgeſetzlichen Regelung feſtgeſetzt. i 8 8 Aenderungen der Saßzungen der Bezirksſparkaſſe Ladenburg werden genehmigt. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes iſt in der nächſten Sitzung einzuholen. g 8. Die Veranſtaltungen der evgl. Jugendveteinigungen hier am 19. Juni l. J. bleiben ſteuerfrel. Far das Spielfeſt werden die Spielplätze im Wörtel zur Ver⸗ fügung geſtellt. 1 9. Die Kirſchenverſteigerung wird genehmigt. Von der Erhohung der Verpflegungsſätze bei den kliniſchen Anſtalten inſ Heidelberg wird Kenntnis ge⸗ nommen. e 3 Die Pachtzinſen für die Gemeindegrundſtücke ſollen entſprechend erhöht werden. 5 g Zur Durchführung der Vorarbeiten wird eine Kom⸗ miſſion ernannt. i 5 Die Rechnung des Schulkompetenzfonds für die Jahre 1916/18 gemeinſchaftl. Schulfonds für die Jahre 1915/18 kathol. Armenfonds für die Jahre 1817%'0 werden einer Vorprüfung unterzogen und dabei nichts beanſtandet. i Eine Löſchungsbewilligung für eine Sicherungshypo⸗ 8 thek wird genehmigt und vollzogen.„ Ein Antrag um Ausſtand für Kartoffelgeld wird ab⸗ gelehnt.. 3 Das Volksbad wird ab ſofort bis auf Weiteres ge⸗ geſchloſſen. 3 Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. N 5 13. 14. 15. 16 Sport! Unſre Leſer und alle Sportfreunde machen wir heutiger Nr) bei Friſeur Hch. Weile, Frledrichſtraße hier zu haben iſt. Die Srortwoche iſt das amtliche Organ der Turn- und Fußballvereine im Neckargau und bringt neben intereſſanten Bildern aus dem Sportleben auf 12 Seiten Spielberichte hauptſächlich der A, B und C. Vereine im Neckargau. f a 3 e * 5 den nun die amtlichen Eiſenbahnfahrkarten 1.—3. Klaſſe zu fellſchaft verſichert das Gepäck gegen Verluſte, gegen Dieb⸗ Badiſche Verkehrsfragen. Nachdem die badiſche Regierung bereit iſt, die infolge des Krieges und ſeiner Folgeerſcheinungen in den letzten not⸗ wendig gewordenen Hemmungen in der Fremdenverkehrs induſtrie nicht weiter durchzuführen, rüſten ſich die badiſchen Stellen, die die Belebung des Fremden⸗ und Reiſeverkehrs zu ihrem Ziele haben, zu einer Werbearbeit für den Beſuch Uunſerer badiſchen Heimat außerhalb Badens wohnende. Zu den Körperſchaften, die ſich dieſer Aufgabe unterziehen, ge⸗ hören der Landesverband der badiſchen Verkehrsvereine (Badiſcher Verkehrsverband) und die Verkehrsvereine ſelbſt, die in allen größeren Städten beſtehen. Zu dieſen altbewährten Einrichtungen iſt in Berlin vor einiger Zeit ein neues Inſtitut getreten, das Mitteleuropäiſche Reiſe⸗ büro(M. E.R.⸗Büro). In Mitteleuropa wurde ein großes Netz von Vertretungen dieſes Büros geſchaffen, ſo in Ba⸗ den: Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Baden⸗ Baden und St. Blaſien. In Karlsruhe, wie an den meiſten anderen Plätzen hat der Verkehrsverein die Vertretung übernommen und im Zuſammenhange damit ſeine Aus⸗ kunftsſtelle in das Haus Kaiſerſtraße 158, Ecke Douglaſtr., verlegt. Au den Vertretungsſtellen des M. E. R.⸗Büro wer⸗ Originalpreiſen ausgegeben. Dieſe neue Löſungsart hat den Vorteil, daß man ſich ſchon an den Tagen vor dem Reiſebeginn die Karten kaufen kann, ohne dabei vor einem Fahrkartenſchalter Kette ſtehen zu müſſen. Die Karten ha⸗ ben eine Gültigkeitsdauer von 4 Tagen. Daneben werden noch Fahrſcheine für größere Strecken ausgegeben, die eine Gültigkeitsdauer von 60 Tagen haben. Der Fahrſchein hat außerdem vor der Fahrkarte noch den Vorzug, daß man die Fahrt beliebig oft unterbrechen kann, ohne erneut für jede Teilſtrecke den Schnellzuſchlag zahlen zu müſſen. Die Vertretungen der M. E. R.⸗Geſellſchaft nehmen jetzt der Bahnverwaltung neben dem Verkaufe von Fahrkarten und Fahrſcheine auch einen Teil des Reiſeauskunftsdienſtes ab. Außer dem M. E. R.⸗Büro vertreten die Verkehrsvereine in der Regel noch die„Mitropa“, die Mitteleuropäiſche Schlaf⸗ wagen⸗ und Speiſewagen⸗A.⸗G. in Berlin, für die Bettkar⸗ ten in den Schlafwagen verkauft werden, und die Großeuro⸗ päiſche Güter⸗ und Reiſegepäck⸗Verſicherungsgeſellſchaft in Berlin, die Verſicherungsverträge für Reiſegepäck zu ver⸗ hältnismäßig niedrigen Bedingungen abſchließt. Die Ge⸗ Kakten nur. eine Ermäßigur von etwa 937% Prozent gegen⸗ übr den neuen Perſonenlariken bringen, alſo ungefähr die Oöhe der früheren Fahrkartenpreiſe behalten. Baden als Südweſtdeutſches Grenzgebiet wird von den hohen Tarifen beſonders berührt. Die norddentſchen Großſtädte werden durch die hohen Fahrpreiſe von den Erhoſungsgebieten 5 S wars zwaldes immer mehr ent ent. Es mird darum en au der Ferienſon⸗ komskerhefte, die 2 züge, durch geſtaffelte Ta uſtige Wikung der hohe örttoſten für die Grenzländer ſoweit als m ächen. Badiſche Politik. Die Führung von geheimen Aufzeichnungen und 8 5 über Beamte. Die demokratiſchen Abgeordneten Dr. Leſer und Ihrig haben im Landtag die nachſtehende„Kurze Anfrage“ einge⸗ reicht: Iſt es den Behörden und Vorgeſetzten von Beamten nach Anſicht des Staatsminiſteriums trotz der Beſtimmun⸗ gen des Artikels 129 der Reichsverfaſſung und der dazu er⸗ gangenen Staatsminiſterialentſchließung vom 17. April 1920 noch geſtattet, geheime Aufzeichnungen und Akten mit Wert⸗ Urteilen über die Beamten zu führen und in dieſe Auf⸗ zeichnungen und Akten Urteile über die Beamten aufzuneh⸗ men, die für die Beamten ungünſtig ſind, ohne daß den Be⸗ amten zuvor Gelegenheit gegeben war, ſich hierzu zu äußern? Iſt das Staatsminiſterium bereit, Vorſorge dahin zu treffen, daß die Führung von geheimen Perſonalnach⸗ weiſen und Akten, deren Vorkommen im 1 der Juſtiz⸗ verwaltung behauptet wird, unterbleibt? abu ze Karlsruhe, 3 Juni. 8 der Tagesordnüng der am 13. Junt, nachmittags 3 Uhr beginnenden 42. öffentlichen Sitzung des Badiſchen Landtages befindet ſich außer dem Ge⸗ ſetzentwurf über den Verkehr mit Grundſtücken(Grundſtück⸗ ſperrgeſetz vom 15. April 1919) noch die Beratung des An⸗ trages Weißhaupt und Gen. über die Mietpreiſe für be⸗ haute und unbebaute Lagerplätze auf den badiſchen Bahn⸗ höfen und die förmliche Anfrage der Abgg. Nauſch und G en. über dienſtliche Verfehlungen von Beamten des Amtsge richtes Adelsheim.. Vaden und Nachbarg e ſlete. nen und die Großorganiſationen ſelber ließen N kehrsminiſterium nach gen ſtrafe, während die Händler mit je 1000 Mark Geldſt . Die Verkrekerverſammrung der beiden Größorgan ſel darüber. daß ſie unter keinen Umſtänden gewillt ſind dieſe Dinge über ſich ergehen zu laſſen und den Rücken, der Eiſenbahn⸗ Generaldirektion mitzumachen. Die Eiſen bahn⸗ Generaldirektion wird, von den Organiſationen el alle Folgen,„ie aus der Sabotage der Organiſationen en. 3 ſtehen und die Folgen die das Vorgehen der Eiſenbahn ö Generaldirektion nach ſich z zieht, verankwortlich gemacht. 2 Verſammlung beſchloß ein Telegramm an das Reichs V in dem die! Replin abzuſenden derung erhoben wird, daß der vorgelegte Eutwurf der bahn⸗Generaldirektion über den 5 192¹ en 3 bahn⸗Generaldirektton zurſtekzuweiſe lungen mit den Großorganziatſonen Beamten⸗ und Arbeiterintere veſſen dur⸗ wuugren e Karlsruhe, 1. J! uni. 5 S Künſtlerhauſe eine Ver die den Vor r dens erm 0 ſterium wegen 18255 er 8 hoi K; 1918 do y N Kunſthalle zu machen. 10 n Maunheim, 3. Juni. Wie wir gemeldet haben, 70 in Wiesbaden drei Perſonen wegen Diebſtahls eines fl mäldes von Rubens aus einer Privatwohnung ver. worden. Die Leute nannten ſich Dr. von Kelſchke, der zu Schmitz. Das Gemälde hat einen Wert von etwa e 8 Million. Es konnte hier wieder beſchlagnahmt en n Heidelberg, 3. Juni. Das Wuchexgericht beim 10 Landgericht befaßte ſich geſtern mit einem eee handel in Verbindung mit Preistreiberei. Der Keul f Zeltermann in Eichtersheim hatte den Mannheimer 9 0 lern Adam Weber und Wilh. Eggers neun Zentner a Mehl für über 5000 Mark angeboten. Lieferant des war der Müller Philip Jenne in Eichtersheim. Die lb ler nahmen das Weizenmehl, waren aber ſehr enttäuscht a rch⸗ es ſich als ein minderwertiges, ſtark mit Bohnenmehl du 5 ſetztes Fabrikat herausſtellte. Der Kellner Zeltermare hielt zwei Wochen Gefängnis und 500 Mark Geldſtrafe, 100 Müller Jenne 6 Wochen Gefängnis und 3000 Mark 1 i davonkamen. in a * Heidelberg, 3. Juni. Die Stadt will etwa 1000 900 1 der in Erholungsheimen unterbringen, darunter 125 auf dem Heuberg. Die Geſamkoſten dafür werden auf 30 4 32 3 g 8 33 ² A ſtahl und gegen Verminderung auf der Reiſe und im Hotel. a Karlsruhe, 4. Juni. Von den beiden Großorganiſa⸗ Mark aeſchätzt. di, Das Karlsruher Verkehrsbüro vermittelt außerdem Reiſe⸗ tionen, der badiſchen Eiſenbahner, des Deutſchen Eiſen⸗ aer Achern, 3. Jun Die Gemeinde Oberachern hat 5 Unfallverſicherungen(bei dem Stuttgarter Allgemeinen bahnerverbandes und der Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbah⸗] Gedächtnis an die im Weltkrieg Gefallenen eine e Verſicherungsverein) und iſt zum Verkauf von Karten für ner wird uns geſchrieben:„In einer Vertreterverſamm. als Heldenhain ausgeſtatket und mit einem Geden dee 8. verschiedene andere Einrichtung, ſo für Fahrkarten der ſtädt. luna der genannten beiden Großorganiſationen. die am 1. Geſtalt eines mächtigen Findlings verſehen. Bei der 11 5 Stratzenbahnen, für Eintrittskarten zum Stadtgarten und Juni in Karlsruhe im„Tivoli“ tagte und ſich mit der Ein: weihung des Haines erhielten die zehn noch lebenden Vete t zur Feſthalle, zur Vermittlung von Schiffahrtsplätzen uw. fufungsfrage der Beamten in die Reichsbeſoldungsordnung nen von 1870/71 eine Ehrengabe von 500 Mark. 5 berechtigt. Als neue Werbeſchrift wird vom badiſchen Ver“. und dem Nachtragshaushaltsetat 1921 beſchäftigte, wurde 15 lte bel we kehrsverbande die Herausgabe eines badiſchen Hotelbuches bekannt gegeben, daß die Eiſenbahngeneraldirektion Karls⸗ Freiburg, 3. Juni. Das Schwurgericht verürtei 4 10 m. neben dem bereits beſtehenden badiſchen Verkehrsbuche(dem ruhe bereits den Vorſchlag über den Nachtragshaushalts⸗ 20jährigen Dienſtknecht Walter Dengler aus Vinnige een er badiſchen„Bädecker“) angeſtrebt. etat 1921 dem Reichs verkehrsminiſterſum vorgelegt habe. Baſel, wegen vorſätlicher Brandstiftung zu drei Jpeng 1 Zur Hebung des Fremdenverkehrs iſt aber die Schaffung ohne ſich vorher mit den zuſtändigen Großorganiſationen vier Monaten Zuchthaus u. fünf Jahren Ehrverluſt. 5 1 dis von guten Eiſenbahn verbindungen unerläßlich. Deshalb verſtäudigt zu haben. Dieſe Nachricht löſte in der äußerſt ler hatte am 16. Januar ein brennendes Zündholz an 1 wirkt der Verkehrsverband unermüdlich für den Ausbau der ſtark beſuchten Vertreterverſammlung ungeheuere Ent⸗ Hinterhofe in Unterſimonswald ins Stroh fallen lalſene 5 fre Fernverbindungen vom Norden, Süden, Oſten und Weſten] rüſtung aus, weil die beiden Großorganiſationen ſich ſeit durch der Hof mit Gebäuden und Viehſtand im Wert 15 0 her und für die Führung von Schlafwagen auf den Eiſen⸗ Vochen mit dieſer Materie beſchäftigen und in vielen über einer halben Million Mark durch das Feuer 5 Marl vy bahnſtrecken, für die Erleichterung der Einreiſe aus dem Sitzungen Material zur Bearbeitung des Nachtrages 1921 wurde. Die Verſicherungsſumme betrug nur 29 0 Je Auslande, und die Vereinfachung der Zollabfertigung. In; geſammelt haben. Die Eiſenbahn⸗ Generaldirektion hat den[Der 21jährige Mechaniker Emil Burggraf aus Karl ls g dieſem Jahre werden zum erſten Male ſeit dem Kriegs⸗ beiden Großorgantetiangn erklärt, daß ſie die boden wurde wegen Totſchlagverſuchs zu 6 Monaten Gefän, 10 ausbruche die früher beliebten Ferienſonderzüge von Ber⸗ organtotionen und das B. A. B. im Drange der Ge iche verurteilt, weil er auf einen Kutſcher einen Revolver lin, Hamburg und dem Rheinlande aus nach dem deutſchen Nr. habe 1 zu, den ere de 915 die“ abgegeben hatte. der dieſen leicht verletzte. fol Süden, darunter auch nach Roden verkehren. Einige dieſer er Erklärung iſt und kann den beiden Graßorganiſgttonen* er Züge ſollen f in e anebere in Baſel endigen. Um den nicht gedient ſein, denn die Tatſache iſt, daß in der Leitung dicken Mrchtolez ichen an e d 10 Großſtadtbewohnern die Erketung 1 1 9 9 5 FFC**V*VV N Buſcher hat einen Ruf der Zentraldirektion des e „— gc* 8 arls⸗ 5 n 5 ether, 5 iden Grogore äblogiſch f N ite 8 IJufti— 5 1 ee Ertan ende e dieſer allmählich von dieſer und jener Frgas ausauſchalten. 5 archeewelichen eee ee e e ö 8 Die am 21. April ds. Is. in Seckenheim 5 522 5 5 9 gren 91 vorgenommene Verpachtung der Kollektur⸗ 5 Sammei⸗Anzet iner Wer Sölne Schuhe lieb hat 1 8 00 5 8 1 vom Ev. Oberkirchenrat ge⸗ 47 m ügitder ber 3 Sin- 3. 5 Bie keller 0 10 erkunfsgensſſenſcgaft F i drichftraße. dle . Lebens mittelamt.— Wir 5 die Mitglieder nochmals die Abzugeben 5 5 ſte 5 ppfelwein beſtellt haben ihre leeren Fäſſer nehme keinen Schuhputz, der aus Waſſer,] Untere Gartens au ie Milchverſorgung. bis morgen Dienstag Vorm. unbedingt ins oder aus Erſatz hergeſtellt iſt, ſondern[Diwan mit e 1 de. 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