Ne fimtsblart der Bürqermeisteramter S ——— then ſich überarbeitet, da ſie unermüdlich iſt— und habe 0 ſie die beſte Pflegerin iſt, die wir haben, bie, ſie mit Dr. Hamänns Bewilligung Ihnen —ͤ—6j———— Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit A. Jahr Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal g. 12.— M. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. te eckenheim, Jwesheim. Ileckurhausen und Edingen Donnerstag, 16. Juni 1921 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeſle 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. No. 137 Bei öfterer Anfnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. K— 4 N Tagesſchau. ö Di Berlin. 15 ung von uns gebrachte, aber amtlich der 2 „ daß der Wiederaufbauminiſter Dr. Rathenau nach a kaun relſen würde, um mit dem franzöſiſchen Wiederauf- Aut, niſter Loncheur perſöulich Fühlung zu nehmen. hat ſich ö E 55 Ele Wks⸗ * noch, allerdings in abgeänderter Form, beſtätigt. Ait eplante Juſammenkunft der beiden Wiederaufbaumf⸗ Kath. it in Wiesbaden vor ſich gegangen und die Reiſe Ern zus nach Paris dadurch überflüſſig geworden. alis In nd der Reiſe Loucheurs nach Wiesbaden wurde die Er⸗ ung de Schloß b ran Linzuſehen, warum aus dieſem Anlaß ausgerechnet der e A1 Wiederanfbauminiſter dabei ſein muß. da doch zerſchie bildende Kunſt und Wiederaufbau zwei grund⸗ ſchen edene Dinge ſind und die Anweſenheit des franzöſi⸗ Miniſters für öffentlichen Unterricht und ſchöne Künste iche bätte. Der letztere Miniſter iſt ig auch katfächlich in. Aönigſn in Wiesbaden eingetroffen. Somit hat alſo die dobe E der deutſchen Bäder im Taunus angenbkicklich die aue hre. zwei franzöſiſche Miniſler auf einmal in ihren el nene beherbergen zu dürfen. Bei dieſer Gelegenheit Bobebch bemerkt, daß es das erſte Mal ist, daß auf den chem und ef(wenn auch auf beſetztem Gebiet), ein französischer wenfia z deutſcher Miniſter ſich zu einer Ausſprache zuſam⸗ finden. alben an amtlicher Stelle wird nunmehr die Reiſe Dr. Sonnabend nach Wiesbaden beſtätigt, nachdem man am kang wend noch, als die Nachricht von der Reiſe Dr. Rathe⸗ Herr Mn Paris auftauchte, krampfhaft behauptet hatte, der wegen iniſter könne im Augenblick dringender Geſchäfte Rathe iich von Berlin überhaupt nicht entfernen. Herr Dr. Dat aan befand ſich alſo am Sonntag in Wiesbaden und zuſdaunzere Beſprechungen mit dem frorzöftecken Wieder⸗ Breſſe bunter gehabt. Die Information der deutſchen urch die Behörden hat wieder einmal wie ſchon ſo wiiteluntich verſagt. Und ſie verſagt weiter in der Ueber⸗ und Lon des Inhalts der Unterredungen zwiſchen Nachenan fra r, indem ſie es der zweifelhaften Objektivitſßt en ungen dſchen Preſſe überläßt, die deulſche Oeffentlichkeit „ nuterrichten. e Die e 5 Paris, 15. Juni. Rachen nrenung zu der Konferenz zwiſchen Lonchenr und Anhäman, iſt von Rathenau ausgegangen. Rathenau iſt ein nger des Gedankens der Abgabe von 40 Goldmark für n Obligationen, die die Alliierten verkaufen ſollen, andere, die von Deutſchland felbſt untergebracht wer⸗ bes 5 ö. Tonne Kohlen, und für die Erſetzung der Deutſcher Bauerntag. aua ſchreibt uns: Der in Rendsburg von der Ver⸗ Falteung der deutſchen Bauernvereine dieſer Tage abge⸗ u. deutſche„Bauerntag“ übertraf durch den Glanz n Prunk ſeiner Veranſtaltungen, die dort herrſchende 0 ae Begeiſterung, die Größe und Wucht des dort ge N n Volks⸗ und Deutſchtums und ſeine vielſeiti⸗ F alle ähnlichen berufsſtändiſchen Ta⸗ 0 8 begann mit einem glänzenden Fahr⸗ und Reit⸗ Naachter und„Bauernabend“ mit Bauernbällen in —— und mit einem Feſtſpiel„Freiheit und Hei⸗ ren mit Blumen, Girlanden und Triumphbogen aufs zierlichſte geſchmückt. Der Maſſenandrang war ſo gewaltig— die Berichte ſprechen von 25—30 000 Teilnehmern—, daß die Häuſer und Straßen des 17 000 Einwohner ſtarken Rendsburg dieſelben kaum faſſen konnten. Die Verſammlung der Haupttagung mußte des gro⸗ ßen Maſſenandranges wegen geteilt werden. Die gehal⸗ tenen Reden befaßten ſich nicht einzig und allein mit Standesintereſſen, ſie bewegten ſich meiſt im großen Rahmen der Staats⸗, Wirtſchafts⸗ und Kulturpolitik. Sie wurzelten alle tief und feſt auf dem Grund und Bo⸗ den des deutſchen Bauern⸗ und Volkstums, weshalb ſie bei der Zuhörerſchaft, welche ſich aus ſämtlichen Schichten der Bevölkerung zuſammenſetzte, ſo großen Widerhall fanden, daß dieſe Tagung ſich zu einer typiſchen, völkiſch⸗ nationalen Kundgebung geſtaltete. Den Schlußakt bildete ein Bauernmarſch, bezw. kul⸗ turhiſtoriſcher Umzug in Trachten, wie man wohl noch nie einen geſehen hat. An der Spitze des Zuges, in dem t eine Abteikung Sicher⸗ von Bauern, B. Jagen eilneh⸗ zehn Muſikkapellen ſpielten, heitspaolizei, dann kamen un voraus die Fahne des Bauernpe 8 a und Pferden folgten dann die übrigen Feſtzugstei mer, Männer, Frauen und Jungvolk. Beriktene von der Fahrabteilung Rendsburg waren im Zug verteilt; dann folgten die Gruppen in verſchied een Trachten. Es handelt ſich meiſt um die Mitwirkenden Die in ſchmucke bunte Trachten gekleideten jungen Da⸗ men waren auf blumengeſchmückten Wagen; ihre Part⸗ ner ritten zum Teil auf Pferden; die einen trugen das Schuppenhemd der Ritter, die anderen das Wams des Mittelalters, andere dagegen die Kleidung von 1820 mit Zylinder, dann kamen über 100 Fuhrwerke, beſpannt mit eleganten Pferden, in denen die Gäſte und Vertre⸗ ter der verschiedenen Bauernvereine Platz genommen hatten; zuletzt noch einige Wagen mit Studenten der Uni⸗ perſität Kiel.. Er endete mit einem Hoch auf Schleswig⸗Holſtein und die deutſche Heimat. 5 So iſt der deutſche Bauernvereinsgedanke, welcher auf dieſem deutſchen Bauerntage mit einer ſolchen Wucht zum Ausdruck kam, von neuem Leben erfüllt worden. Er wird nun ſeinen Eroberungszug im deutſchen Vanern⸗ ſtand weiter fortſetzen. 4 Deutſcher Reichstag. Bertin, 14. Juni. Der Reichstag iſt vor den großen Sommerferien noch einmal zu einer mehrwöchigen Ta⸗ gung zuſammengetreten. Er will nicht nur einige kleine Vorlagen erledigen, ſondern auch die Richtlinien feſt⸗ legen, die für die neuen Steuern gelten ſollen. Die erſte im Feſtſpiel. Sitzung am Dienstag wird vom Präftdenken mit enem Proteſt gegen die erneute Verſchleppung eines Abgeord⸗ neten durch die polniſchen Aufrührer in Oberſchleſien eingeleitet. Der Präſident ſprach die Erwartung aus, daß der Abg. Bias⸗Beuthen bald wieder ſeine Freiheit erlangen werde. Die unabhängige ſozialdemokratiſche Interpellation über die Ermordung des bayeriſchen Landtagsabg. Gareis werde noch im Laufe der Woche beantwortet werden. Darauf beſchäftigte ſich das Haus nahezu zwei Stunden mit kleinen Anfragen mancherlei Art. Nicht weniger als 40 hatten ſich im Laufe der Fe⸗ rien angeſammelt. Durch die Antwort des Regierungs⸗ vertreters wurde bekannt, daß in der Frage der Befrei⸗ ung der noch immer in Avignon zurückgehaltenen 115 deutſchen Kriegsgefangenen von deutſcher Seite ernſte Schritte unternommen worden ſind. Bei der Vergebung der für Nordfrankreich beſtimmten 25 000 Wohnbaracken ſollen alle Kreiſe des Bauhandwerks berückſichtigt wer⸗ den. Bei der Erteilung der Erlaubnis zur Heimfüh⸗ rung von Kriegerleichen müſſe Zurückhaltung geübt wer⸗ den, da ein einziger Rücktransport 20 000 Mark koſtet und nur wohlhabende Kreiſe in der Lage wären, dieſe Koſten aufzubringen. Vom 1. Juli ab ſollen die D⸗ Züge wieder Frauenabteile führen. 8 An dieſes Frage⸗ und Antwortſpiel ſchloß ſich die zweite Leſung des Geſetzentwurfes über die Regelung des Verkehrs mit Getreide an. In einer umfangreichen Rede entwickelte der Reichsminiſter für Landwirtſchaft und Ernährung, Dr. Hermes, ſein Wirtſchaftsprogramm. Er erklärte, daß die Fortführung der alten Zwangswirt⸗ ſchaf für Gereide unmöglich ſei, aber auch eine völlige Freigabe der Getreidewirtſchaft, wie es von der Land⸗ wirtſchaft gefordert wird, ſei noch nicht durchführbar. Man müſſe daher einen Mittelweg wählen und durch ein Umlageverfahren eine beſtimmte Menge von Getreide für den Bedarf der Bevölkerung ſicherſtellen. Den Ueber⸗ ſchuß kann der Landwirt nach ſeinem Belieben verwen⸗ den. Auf dieſe Weiſe glaubt man die Ernährung der Bevölkerung ſicherſtellen zu können und auch einen Preis feſtſetzen zu können, der für die Maſſe des Volkes er⸗ träglich iſt. Der Weg für die freie Wirtſchaft iſt nach Anſicht des Miniſters für Getreide noch nicht gegeben. Die Preiſe würden ſonſt unerſchwinglich werden. Dieſer Schritt muß mit größter Vorſicht getan werden. Es muß Auslandsgetreide eingeführt werden, das durch Reichs⸗ zuſchüſſe verbilligt wird. Dieſes Syſtem aber müſſe all⸗ mählich abgebaut werden. Hand in Hand damit muß eine Erhöhung der Löhne und Gehälter gehen. Der Mi⸗ niſter verwies auf die günſtige Entwicklung der Fleiſch⸗ produktion und ſtellte die weitere Belieferung mit ame rikaniſchem Kochmehl in Ausſicht. Nach ihm ſprach für die Deutſch⸗Nationalen der Abg. Edler v. Braun, der die N völlige Freigabe der Getreidewirtſchaft forderte. In enk⸗ gegengeſetztem Fahrwaſſer ſegelte der Führer der ſozial⸗ demokratiſchen Landarbeiter, Schmidt⸗ Köpenick. Am Mittwoch geht die Ausſprache weiter. 5 f — Ein Frühlingstraum. 7 Eine Erzählung aus dem Leben son Fr. Lehne. FJortſetzung.(Nachdruck verboten.) N der Tat, Mary war dem Umſinken nahe. Es uk aber mehr als die körperliche Schwäche der Ge⸗ , den geliebten Mann, das Kind verlaſſen zu . das Kind, das ſie jo lieb g wonnen! Je⸗ 8 0 ſie ſich zum Lächeln. Es iſt gut, Doktor, zberde gehorſam ſein und mich bereit halten.“ Nos ktor Kornelius verabſchiedete ſich und ging mit Mache ort, der zum Dienſt mußte, es aber möglich benen wollte, Mary vor ihrem Weggehen noch zu Unterwegs ſagte er mit leiſem Vorwurf in der Sti 2 8 5 5 5 Fhrende⸗„Haſſo wird ſeine treue Pflegerin ſehr ent⸗ „ en ſie war ſo lieb zu ihm! Auch wir hatten die . g u Schweſter lieb gewonnen!“ U seil Tont ankaßt, Haſſo zu pflegen. Wäre jemand anders Sch Heweſen, ſi U er ſhärſ hält f 0. Ihre Konſtitution iſt nicht die ſtäckſte; ſie Venn ſie aber nun bei Ihnen zuſammen⸗ * 2 4 1. gs dann „Ich bin Ihnen für die Teilnahme, die Sie mir erweiſen, dankbar, lieber Doktor!“ ſagte Wolf, und einen forſchenden Blick auf ſeinen Begleiter werfend, ſagte er:„Sie ſcheinen ſehr viel Intereſſe für die Schweſter zu haben!“ Der Angeredet kämpfte mit einer leichten Verlegen⸗ heit; ſein hübſches Geſicht war ſehr rot geworden. Mißtrauiſch und mit Eiferſucht im Herzen beobachtete ihn Wolf; ihm war es ſchon immer ſo vorgekommen, als ob der junge Arzt Mary liebte—— und wie mochte ſie ſich wohl dazu ſtellen?— Denn das konnte ihr unmöglich verborgen geblieben ſein! „Ja, Herr Hauptmann,“ ſagte endlich Doktor Kor⸗ nelius,„ja, wenn Sie es wiſſen wollen, Sie ſprechen ja doch nicht darüber, ich habe Schweſter Konſuelo lieb— mehr als ich ſagen kann.“ „Ach, und weiß ſie darum?“ „Ja! Doch hat ſie mir jene beglückende Hoffnung, ſie als mein Weib zu ſehen, genommen. Ich habe ſehr darunter gelitten. Muß man ſie nicht lieb haben, wenn man ſie ſieht und kennt?“ „Sie iſt ſchön, Doktor, ſelten ſchön— ich glaube es Ihnen und— fühle es Ihnen nach. Und womit hat ſie denn Ihre Weigerung begründet? Denn ich kann mir nicht denken, lieber Kornelius, daß ein Mädchen Sie ohne triftigen Grund zurückweiſt!“ „Man kann es kaum wiederholen!— Sie wäre nicht gut genug für mich— ſie, die der Troſt aller Kranken iſt, in deren Pflege ſie auch aufgeht.—— Ich glaube, Herr Hauptmann, in ihrer Vergangenheit iſt etaws, woran ſie krankt, vielleicht eine unglückliche Liebe— ich weiß es nicht! Etwas Schlechtes aber nicht, das kann nimmermehr ſein— ſo etwas deutete ſie aber an; man konnte es aus ihren Reden entnehmen! Viel⸗ leicht quält ſie ſich unnütz mit etwas. Bei Kollege Hamann iſt ſie lieb Kind, wie eine Tochter des Hauſes. Mir iſt es fetzt ſchwer, ſie zu ſehen— und doch kann Wolf herzlich,„ich hätte Ihnen Glück gewünſcht! Viele leicht kann es doch noch ſein, haben Sie Geduld!“ „Es tut mir leid um Sie, lieber Doktor, ſagte Traurig ſchüttelte Kornelius mit dem Kopf. 1 Herr Hauptmann, das iſt ausgeſchloſſen!— Man mu eben entſagen lernen und tragen, was man nicht ändern kann!“ Und dann zwang er ſich zu einem leichteren Ton— talſo in zwei Stunden bin ich wieder da und bringe Beſcheid von Schweſter Hanna; ſehe ich Sie dann wieder, Herr Hauptmann?“ nete Wolf und reichte ſeinem die Hand, da ihre Wege jetzt ſich trennten. Die zwei Stunden waren um; 5 4 e 1.daſon i dann eh en moi. 19 egleiter zum! ied 7 J . 2 Wolf hatte keine Ruhe mehr gehabt und es möglich gemacht, daß er ſchon wieder zu Haus war. nicht da. Doktor Kornelius war noch Mechaniſch hatte Mary ihre Sachen zuſam⸗ mengepackt; ſie durfte nicht an den Abſchied denken, wenn ihr das Herz nicht ſchwer werden ſollte.„Was tuſt Du?“ fragte Haſſo, der ſie beobachtet hatte. „Ich gehe jetzt fort, mein Kind. Du bedarfſt meiner nicht mehr!“ N an zu weinen. lich ſein Geſicht. ten die Eltern des „Nein, Du ſollſt bei mir bleiben—“ und er fing beruhigte ſie ihn, zärt⸗ In dieſem Augenblick tra⸗ indes ein. J e „Weine nicht, ſüßes Kind,“ 1 ll, Uarm weint Haſſo? Was iß mi ihm?“ fragte a. f 8 bleiben,“ wollen? Das war nicht nötig,“ ſagte Ella ſcharf,„er ſoll ſich doch nicht aufregen!“ „Die gute Tante ſoll nicht klagte der Knabe. 8 „Warum haben Sie ihm geſagk, daß gehen; ſie ſoll bei Haſſo 5 Sie fort etwas 1 4 120 5 Deutſchland. Eis Reichskommiſſar, 3 im zerſtörten Berlin, 15. Junk. Halbamtlich wird mitgeteilt: Der Präſident der Reichsrücklieferungskommiſſion, Kommer⸗ 18 355 Dr. Guggenheimer, iſt vom Reichspräſidenten bis auf weiteres mit der Wahrnehmung der Geſchäfte eines Reichskommiſſars zur Ausführung von Bauarbei⸗ ten in den zerſtörten Gebieten im Ehrenamt betraut worden. 8 a Forderung auf Aburteflung des deutſchen Kaſſers. Aus dem Haag, 15. Juni. Aus Paris wird gedrah⸗ tet: Die Interpellation Duplantier über die Aburtei⸗ lung der deutſchen Kriegsverbrecher fordert auch die Ab⸗ urteilung des deutſchen Kaiſers. 55 Maſtregelungen der kommuniſtiſchen Preſſe in Süd⸗ 7 deutſchland. des Verlags der Berliner„Roten Fahne“ gegen das Verbot ihres Vertriebes und ihrer Verbreitung in den Regierungsbezirken Oberfranken, Schwaben und Neuburg iſt verworfen worden. In der Begründung eines dieſer Urteile heißt es:„Mit dem Recht der Preſſefreiheit haben die erwähnten, dem Geſetz und der Moral entgegenarbeitenden Hetzartikel der Ro⸗ tien Fahne“ nichts zu tun. Preſſefreiheit iſt nicht zügel⸗ loſes Preſſetreiben. b i n Dieſer durchaus richtigen Auffaſſung wäre die größte Verbreitung auch in den nördlicheren Regionen unſeres Vaterlandes zu wünſchen. 5 Nachforſchung nach dem Mörder Gareis. Munchen, 15. Juni. Eine geſtern mittag erſchienene amtliche Meldung, welche beſagt, daß die Polizei die Ermiktelungen über den Mord an dem Abg. Gareis Tag und Nacht mik größtem Eifer weiter fübren würde und daß alle Bemühungen, eine verläßliche Spur des Mör⸗ ders zu finden, ergebnislos blieben. Die Polizei greift jeden, auch den leiſeſten Verdacht auf, um den Spuren nachzugehen. Staatsregierung, Polizei und die politi⸗ ſchen Parteien haben gewiß das gleiche Intereſſe an der teſtloſen Aufklärung der Tat und ihrer Motivte. f 85 Beerdigung des Abg. Gareis. 5 8 15. Juni. Zu der Beiſetzung des Abg. Gareis hatten ſich vorgeſtern nachmittag trotz des Regen⸗ wetters Tauſende am Oſtfriedhof eingefunden. Reichs⸗ 5 ebour führte in ſeiner Gedächtnis⸗ Glied in der Reihe der Ermordung ihres eingeſchüchtert. wurden an Der * Die Beſchwerde 55 i Munchen, espolizei mit Pan⸗ 86 Drubtverhau geſperrt. Die Kommuniſten arbeiteten arch während der Trauerfeier mit Flugblättern, in deren die Anbeiker aufgefordert 3 don wf mit allen Mitteln bis zur Beſeitigung der Ban! fortzuſetzen. 5 Der Hölz⸗Prozeß. Am heutigen zweiten Tag des tlich bis in die zweite Woche Ger Zuhörer Jäger erkennt Berlin, 14. Juni. SGolz⸗Prozeſſes, der ſich vermu hinein erſtrecken wird, hat der Andrang Lrheblich nachgelaſſen. Staatsanwalt Dr. an, Hölz ſei beſtrebt geweſen, unnötiges und unkluges Blutvergießen nach Möglichkeit zu vermeiden. Der Zeuge Koönnicke bleibt auch der Auseinanderſetzung zwiſchen Staatsanwalt und Verteidiger unvereidigt, da er der ihm zur Laſt gelegten Straftaten verdächig iſt. Rechts⸗ anwalt Hagewiſch beantragte dann, den betr. Sipo⸗ Beamten als Zeugen darüber zu vernehmen, daß er die Behauptung aufgeſtellt habe, Hölz habe einen Mord be⸗ gangen. Staatsanwalt Dr. Jäger erſucht, dem Antrag ſtattzugeben, damit die Sache aufgeklärt wird und nicht F folche Beſchuldigungen auf einem Sipo⸗Beamten ſitzen bleiben. Das Gericht behält ſich mit allſeitigem Einver⸗ 2 1 Beſchlußfaſſung vor. Hierauf wird in der eugenvernehmung fortgefahren. Der Landjäger Schip⸗ per ſchildert den Beſuch einer Hölz⸗Bande in der Neben⸗ ſtelle der Kreisſparkaſſe Halbra, über den bereits der Zeuge Witkowski berichtete. Als man hörte, er ſei Land⸗ 5 3 15 da hieß es:„Mann, haben Sie noch Waffen?“ Ob ſich Hölz unter den Banden befand, wiſſe er nicht mehr. Der Hilfsprediger Schröder erklärt, er ſei von 25 Fanz am 23. März in Eisleben verhaftet worden, als er bort von Magdeburg zu Beſuch erſchien.„Als ich ſtehen blieb, fragte er mich, wie ich hieße. Ich antwortete: Schröder! Hölz ſagte: Du bleibſt jetzt hier als Geiſel; für den erſten erſchoſſenen Arbeiter fliegſt Du über den Haufen!“ Plötzlich ſagte einer der Umſtehenden: Dort böbhben ſteht einer am Fenſter, der will ſpionieren. Da Ziog Hölz ſeinen Revolver und gab kaltblütig 3—4 Schüſſe auf das Fenſter ab.“ a Di.ie Auflöfung der Orgeſch. Berlin, 14. Juni. Amtlich wird eine Darſtellung über die Orgeſch⸗Auflöſungsfrage ausgegeben, worin es heißt: Die Ausführungen des Forſtrates Eſcherich über die Auflöſung der Organiſation Eſcherich beruhen auf unrichtigen Annahmen. Eine Durchbrechung der Grund⸗ fätze des deutſchen Vereinsrechtes liegt nicht nur in der Auflöſung der bayeriſchen Einwohnerwehr und der oſt⸗ bpreußiſchen Wehren, ſoweit dieſe Verbände nach der Ent⸗ vaffnung friedliche, mit dem Vereinsrechte vereinbarte Ziele verfolgen. Zu dieſer Durchbrechung iſt Deutſchland durch den Friedensvertrag in Verbindung mit der Pari⸗ ſſer Note und dem Ultimatum gezwungen und verpflich⸗ ftet. Daß die Entente die Auflöſung der Organiſation (ESccherich, wenn ſie nicht auf die Liſte geſetzt worden wäre, gar nicht gefordert haben würde, iſt irrig 885 5 8 Mu itio 1 1 1 5 1 8 herzuſtellen. N und Standregierung Kahr i VV i 5 Der Sonderberichterſtakter der Wege alles zerſtören würden, wenn die politif erfpfrtngsrömmfſſars für Thürfngen sind durch Ker nalbeamte, welche der Reichskommiſſar zur Entwaffnung der Zivilperſonen nach Thüringen entſandt hatte, in einem Ort zwiſchen Gera und Ronneberg große Mengen von Infanterie⸗ und Maſchinengewehrmunition aufge⸗ funden worden. 30—40 000 Patronen wurden beſchtag⸗ nahmt und der Reichstreuhandgeſellſchaft in Erfurt zu⸗ geführt“ Im Zuſammenhang damit ſteht die Verhaf⸗ tung mehrerer der kommuniſtiſchen Partei angehörender zweler Wachtmeiſter der thüringer Die Verhafteten gaben an, auf viſchen verſtorbenen kommuniſtiſchen ſtian in Gera gehandelt, d. h. von einem port beſtimmten Munitionslager Muni⸗ und verſteckt zu haben. Oberſchleſien. „ UHner an. l n hatte die den Perſön! inhaltli ätigt wurden, iſt die von der engliſchen und franzöft Preſſe mit ſo großem Tamtam angekün⸗ digte und nach den letzten Pariſer Meldungen bereits ER Fortſchritt begriffene Säuberungsaktion Oberſchleſiens von den polniſchen Mordbrennerbanden ein eingefädeltes Scheinmanöver. Die Engländer ſind von Lerond voll⸗ ſtändig eingewickelt worden. Das ſieht man ſchon dar⸗ aus, daß der Engländer Henniker dem franzöſiſchen Oberbefehlshaber Gartier unterſtellt wurde. Henniker — 3 —— hat kein ſelbſtändiges Mandat, ſondern in allen Fragen iſt die Erlaubnis ſeiner franzöſiſchen Vorgeſetzten einzu⸗ holen. Die Franzoſen ſuchen die engliſchen Truppen ak⸗ tionsunfähig zu machen. VV Paris, 14. Juni. Der Korreſpondent der„Chieago Tribune“ im Hauptqartier der polniſchen Aufſtändiſchen meldet, daß eine Konferenz von außerordentlicher Bedeu⸗ tung in Blotnie im Kreiſe Roſenberg zwiſchen Vertretern der Alliierten, den Polen und Deutſchen ſtattgefunden habe. Der polniſche Diktator Korfanty wohnte in Be⸗ gleitung ſeines Ratgebers, des Generals Soltowski, der Sitzung bei. e cteralliierten Kommiſſion konferiere. e Paris, 15. Juni. Der„Times“⸗Korreſpondent in Sosnowitz berichtet, daß am 11. Juni Korfanty mit dem franzöſiſchen General Gratier eine Unterredung gehabt habe. Es ſei vereinbart worde Juni das ganze Gebiet von Gleiwitz räumen, während die Deutſchen am 15. Juni Annaberg verlaſſen und ſich über die Oder zurückziehen werden. Die Inſurgenten würden ihre Rückzugsbewegung fortſetzen, wenn die Kommiſſion am 14. Juni eine Amneſtie für alle am Aufruhr Beteiligten erläßt. Die deutſchen Truppen ſol⸗ len bis zum 22. d. M. aufgelöſt werden, mit Ausnahme der Polizei in den Städten. Der„Times“⸗Korreſpon⸗ dent iſt der Meinung, daß eine Amneſtie unbedingt er⸗ forderlich ſei, um in Oberſchleſien die Ordnung wieder Paris, 14. Juni. „Chicago Tribune“ im Hauptquartier der Aufſtändiſchen meldet, daß höhere und niedere Offiziere Korfantys vor dem Oberkommando die Ueberzeugung ausgedrückt hat⸗ ten, daß jeder Verſuch, ihre Leute zu entwaffnen, bei der ſchlechten Stimmung, die unter ihnen herrſchte, zum Un⸗ heil auscchlagen müßte. Ein Regiment habe Abordnun⸗ gen mit der Erklärung geſandt, daß die Leute auf ihrem 5 chen Leiter mit Auslandskapital intrigierten. e 4 Paris, 15. Juni. Der„Temps“ meldet aus zuper⸗ läſſiger Quelle, daß der Oberſte Rat ſich höchſt wahr⸗ ſcheinlich Ende Juni ſammeln werde, wenn es innerhalb 10 Tagen gelingt, die Ruhe in Oberſchleſien wieder her⸗ zuſtellen, und wenn zu demſelben Zeitpunkt die orienta⸗ liſchen Ereigniſſe den Ententeregierungen es geſtatten, unler einander eine gemeinſame Politik anzubahnen. Oppeln, 15. Juni. Die Forderungen des deutſchen 12er Ausſchuſſes haben die interalliierte Kommiſſion zu neuen Räumungsvorſchlägen veranlaßt. Die Polen ſol⸗ len das von ihnen beſetzte Gebiet bis zum 20. Juni ver⸗ laſſen, ebenſo der deutſche Selbſtſchut. Am Donnerstag den 16. Junf ſoll auf der Linje Gleiwitz⸗Lattowitz mit der Räumung des eigentlichen Induſtriegebiets begonnen werden. Zu feſten Vereinbarungen iſt es jedoch noch nicht gekommen. Die Verhandlungen gehen weiter. Oppeln, 15. Juni. wird, iſt der Interallijerten Kommiſſion in Oppeln An⸗ zeige erſtattet worden von einem erſt heute bekannt ge⸗ wordenen fur“ ren Mord an dem Oberingenieur Ri⸗ chard Jäger, Prokuriſt der Chorzower Stickſtoffwerke A.⸗G. Jäger war am 6. Juni nach Slowenies gefahren, um ſeiner in einem Vorort in einer Sommervilla woh⸗ nenden ſechs könen Familie Geld zu bringen. Unter⸗ weas wurde er von aufſtändiſchen Banditen überfallen, in den Wald verſchlevpt, dort ermordet, ſeines Geldes beraubt und dann v. barrt. 1 Der neue Gencraſſtreik. In München iſt der unabhängige Abgeordnete Gareis erſchoſſen worden. Und ſofort begann ein Sturmlauf der Linksparteien gegen die Regierung Kahr. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man auch in Bayern eine der⸗ artige Bekämpfung des Gegners verurteilt, daß man alles daranſetzt, um den Mörder des Abgeordneten Ga⸗ reis zu finden. Ein politiſcher Mord liegt unbedingt vor, der Zweck dieſes Mordes iſt einſtweilen noch unbe⸗ kannt. Ohne die Unterſuchungen abzuwarten, wird heute jedoch bereits der Sturz der Regierung Kahr pro⸗ pagiert, der Generalſtreik iſt proklamiert und Verſamm⸗ lungen ſollen die Maſſen zuſammenſchließen und durch eine nachdrückliche Demonſtratior die Regierung zu * 1 ie. län. Urteilen. 5 Es ſei das erſte Mal ſeit dem Aufſtand der Polen, daß Korfanty perſönlich mit Mitgliedern der in⸗ 2 2 5 küberraſchender Schärfe hat ſich die baveriſche Regierung 1 1 rung Kahr f uff erftent Tage eſche e hr iſt in Bayern außerordentli Hebt. S wird vom ganzen Lande geſchützt und folglich wird d Keſſeltreiben gegen ſie wahrſcheinlich zwecklos ſein. Mit gegen die Angriffe gewandt, die aus den Kreiſen de 2 Linksparteien gegen ſie gerichtet werden und mit auf elle lliger Konſequenz alles unternommen, um Anſamm? Schl ngen und Ausſchreitungen zu vermeiden. Man ſieht 1 l wieder, daß in der baveriſchen Politik eine gewiſſe Auto⸗ ara zität liegt, ſich eine Rückgratfeſtigkeit offenbart, wie wir 2 ſie in der Reichspolitik leider nicht haben. Darauf iſt es alt aus wohl zurückzuführen, daß der Aufruf zum General⸗. ſſtreik ſchon am erſten Tage erfolglos geblieben iſt. Nach 910 den vorliegenden Berichten wird nur in einzelnen B. im trieben geſtreikt. Die Streikluſt iſt in Bayern weſentlich 5 5 verflogen, dort neigt man mehr wie im übrigen Deutſch⸗ 3 d land ruhigen Verhältniſſen und der Arbeit zu. Die beer Linksparteien haben ihre Machtprobe, die ſie aus Anlaß 1 1 der Ermordung des Abgeordneten Gareis ſofort an⸗ g wandten, kläglich ſcheitern ſehen, und ſie werden jeden 1 it falls die Lehre daraus ziehen, daß in Bayern für ſie nicht 1 0 viel zu holen iſt. df Bayern befindet ſich augenblicklich in der Abrüſtung. der Wie es ſcheint, liefern die Einwohnerwehren pflichtgemäß Wü ihre Waffen ab und die Orgeſch⸗Organiſationen werden Del aufgelöst. Widerſtände zeigen ſich nicht. Es iſt auch 2 nicht anzunehmen, daß die Machtprobe der Linksparteien land dieſe Abrüſtung behindern könnte. Der Verſuch dern ſein Linksparteien, die Regierung Kahr hinwegzufegen und/ uf wie in Verſammlungen gefordert wurde, eine Links⸗ ſer drientierung in der Politik durchzuſetzen, d. h. die Links⸗ Ind parteien wieder ans Ruder zu bringen, zeigt wieder, wie gan verfehlt es geweſen iſt, Bayern zur Abrüſtung zu zwin⸗ den gen. Wenn ſich die Verhältniſſe ſo konsolidiert haben, ihn ſo iſt das hauptſächlich auf den guten Selbſtſchutz, den mal Bayern bisher hatte, zurückzuführen, der den nationalen es Gedanken förderte und alle Umſturzpläne unterdrückte. nig Den Radikalen ſchwillt der Kamm in dem Augenblick die wieder, wo ſie wiſſen, daß der Selbſtſchutz auf dem toten der Punkt angelangt iſt durch die Befolgung des Ultima“ abb. tums. Die Regierung Kahr wird ſicherlich dieſe Kriſe der auch überwinden. Sie hat im übrigen ſich auch in dieſer deic Angelegenheit, ſelbſt den Radikalen gegenüber, taktwoll die benommen, denn ſie hat ausdrücklich den politiſchen Mord 8. als ein Verbrechen, als ein verurteilungswürdiges Ver- 7 ch brechen hingeſtellt. Jö Wir werden aus den Vorgängen in Bayern manche die Schlußfolgerung ziehen können. Zunächſt die: Wir ſind iar Wie aus Königshütte gemeldet n, daß die Polen am 14. —— vor nicht langer Zeit noch hat man aus der Zeit der Streiks heraus. Nun iſt das übrige Reich nicht mit Bayern zu vergleichen. Aber immerhin ſind dieſelben Symptome ja auch bei uns bemerkbar. Auch bei uns werden die radikalen Parteien nicht mehr die Macht beſitzen, einen Generalſtreik durchzuſetzen, ge⸗ wiſſermaßen vom Zaune zu brechen. Wir müſſen mr beobachten, wie die Meldung von einem Generalſtreik in München aufgefaßt wird. Man ſieht einen Generalſtr 95 N heute als etwas Beſonderes, als ein Ereignis an. U? doch in ganz Deutſch“ laub bas ſogenannte Generalſtreiks⸗Fieber gehabt. Ein Generalſtreik löſte den anderen ab. Wir kamen aus den Streik nicht heraus. Die Parteien und Gruppen, die ſich immer usch mit dem Gedanken tragen ſollten, daß ſie die Forderungen durch einen Generolſtreik durchſetzen kön⸗ nen, werden die Münchener Erfahrungen beachten, ſie werden ſich ſagen müſſen, daß heute auch der Arbeiter, der vor nicht langer Zeit noch nach der Pfeife der Führen tanzte, lieber zur Arbeit geht als Lohn zu verlieren eines politiſchen Zweckes willen. Außerdem zeigt die 2 teiligung am Streik, die Beteiligung an den Verſamm lungn in München, wie ſehr die radikalen Parteien in München zuſammengeſchmolzen ſind. Bayern iſt 7 kanntlich das Land der erſten deutſchen Republik, das Land, wo ſich die erſten radikalen Elemente zuerſt e größte Anhängerſchaft zu ſichern wußten. Die Feſtſtel lungen, die die„Freiheit“ vor nicht langer Zeit machte, aus denen man entnehmen konnte, wie ſehr nach dem mitteldeutſchen Aufſtand die Abwanderung von den Kommuniſten erfolgt iſt, findet in den jetzigen Vorgän? gen in Bayern eine Beſtätigung. Dieſe Vorgänge ſtätigen aber auch, daß die Abwanderung nicht nur bel g den Kommuniſten, ſondern auch bei den Unabhängigen tiefe Lücken geriſſen hat. Noch iſt die Urſache des iſt leicht möglich und Andeutungen nach Attentats nicht geklärk. E?“ dieſer Richtung kann man bereits hören, daß es gar nicht von einem politiſchen Gegner verübt ſein kann. Man darf 295 damit rechnen, daß hier eine Enthüllung erfolgt, die Linksparteien ſchwer belaſtet, eine Enthüllung, die un? beweiſt, welche Mittel die Linksparteien benutzen, um wieder einmal eine Generalprobe machen zu könne Man erwartet ſtündlich eine Aufklärung über den Atten täter, den feſtzuſtellen die bayeriſche Regierung ein be, N 5 ſonderes Intereſſe hat. Man erwartet aber auch, daß d der Generalſtreik bereits am Dienstag völlig abgebrochen wird, weil er bereits am Sonnabend einen Mißerfolg 1 darſtelte. Jedenfalls wird es den Linksparteien nu gelingen, die Regierung zu ſtürzen. Wenn ſie nicht nur einen Generalſtreik von drei Tagen androhen, ſonden, gar mit dem Gedanken ſpielen, den Streik ſolange fo zuſetzen, bis ihre Pläne ſich erfüllt haben, ſo werden ſie wahrſcheinlich durch ihre eigenen Anhänger, die daß Augenblick der Parole folgten, davon belehrt werden, da 1 man heute einer Regierung wegen, ſogar einer? eg de f rung wegen, die im Lande beliebt iſt micht mehr bie w Mittel des Generalſtreiks anwenden darf. 5 Enttäuschte Hoffnungen. Man ſchreibt uns aus der Schweiz: L. Frankreich iſt und war von jeher der cham droit“, der Vorkämpfer des Rechtes. So bab 2 Ku 8 1 4 Achäue“ Paul Deschanel 14 errian d. politiſche deren cars, Reinach, Aulard, Laviſſe u. a. m. ſeit ſieben 1 in Taufenden von Aufſätzen mehr oder weniger ulraler Zeitungen der Welt erzählt— warum ſollte alſo nicht wahr ſein? Der Engländer, bei dem eine bewiſſe zyniſche Ehrlichkeit immer wieder die konventio⸗ delle Heuchelei durchbricht, hat freilich für dieſe Art der i Tel r dterpropagenda die bezeichnende Redensart: 5 b li i it!“(S f ü huren jet) and ſtick to it!“(Sage eine Lüge und halte 8 in der Schwelz haben die Sirenenklänge der geit chen Meiſterſinger während des Weltkrieges mit der ſtark gewirkt. Mit der dem Franzoſen angeborenen dußten n Schmiegſamkeit und mit großem Scharfblick 5 sch die Pariſer Machthaber ſofork die zwei Stellen 8 dechweizeriſchen Volkscharakter ausfindig zu machen, enen ihre Werbearbeit mit Ausſicht auf Erfolg ein⸗ en konnte: die Hinneigung zur politiſchen Demokra⸗ ud den ausgesprochenen Erwerbsſinn. So erklärt „ deer daß die ſchweizeriſche Induſtrie, die durch ihre f chenden Beziehungen zur Preſſe der ſtärkſten poli⸗ ſchen Partei, des Freiſinns, von jeher einen ſtarken Ein 5 166 auf die öffentliche Meinung des Landes aus⸗ er zum großen Teil ſeit langem deutſchfeindlich war. Wi Ausſchlag gaben dabei freilich weniger politiſche Er⸗ Delungen als die Hoffnung, im Fall einer Niederlage 1 en ſchlands das verlockende Erbe ſeiner Induſtrie in 1 feindlichen Staaten, vor allem Frankreich und Eng⸗ ſeine gutreten zu können und gleichzeitig einen durch auf dekührigkeit unbequem gewordenen Wettbewerber ſer Auf eigenen Inlandmarkte loszuwerden. In die⸗ J uffaſſung werden die ſchweizeriſchen Handels⸗ und Induſtriekreiſe noch durch geſchickte franzöſiſche Propa⸗ vertreter, wie den Lyoner Senator Herriot und dne rofeſſor Heinrich Hauſer aus Dijon, beſtärkt, die mal es nis 10 f abhbentenke; ihrem Druck und dem Einfluß der von ihr der ngigen Preſſe iſt es hauptſächlich zu danken, daß ſich chweizeriſche Vundesrat im Herbſt 1915 zur Unter⸗ der Feſſeln des Frankfurter Friedens ledig ſei, der uch Deutſchland zu gewähren. So verſchrieb ſich 5 f dichnung des Abkommens mit den Ententemächten über * 3 * — — S N 2 . 3 85 P——— T und biete 1 dauteile 8 r eee lünne ſic e ti SS adung eines ſchweizeriſchen Einfuhrtruſts(S. de bequeme, der das ganze politiſche und wirtſchaft⸗ 5 1 des Landes der Aufſichk engliſcher und fran⸗ i 28 Handelsſpiane unterſtellte, den Fabrikanten aber liarden klichkeit verschaffte, durch Kriegslieferungen Mil⸗ gewinne einzuheimſen. 1 Heute iſt nun der„deutſche Militarismus“ reſtlos ge⸗ Imnie ad„Recht und Ziviliſation“ haben auf der ganzen ſeit getagt. Der ſchweizeriſchen Induſtrie aber hat ſich je 3 Zeit eine Katzenſammerſtimmung bemächtigt, ſtöz in den ſchlimmſten Zeiten des deutſchen„Wirt⸗ lag? erialismus“. Woher dieſer Stimmungsum⸗ Rech g, Sehe einfach: Frankreich der Vorkämpfer des nicht. hält es nach ſeinem überwältigenden Siege at mehr für nötio, ſeine wahre Natur zu verhüllen denen uf ſeine im Völkerbund vereinigten Vaſallen, zu dinoft, bear lich auch die Eidgenoſſenſchakt gebört, die ge. ſidhne Kücſchr zu nehmen. Seit 1816 daſtet auf den binſen von Genf gelegenen, damals zum Königreich Sar⸗ aas, gehörigen Grenzürichen Hochſavovens eine Art Fele, delle Deinſtharkeit, die dem Landesherrn ver⸗ ie Ausfuhr von Bod enerzeuaniſſen dieſer Ge⸗ und 91 Genf durch Zöll eder ſonſtwie zu erſchweren Anduste den in die„Zone“ eingeführten ſchweizeriſchen ſtrieerzeugniſen Eingang szölle zu fordern. Die Uern ha zahlenden tten in Genf einen aufnahmefähigen und gut gleiche Markt für ihre Butter, ihren Käſe und Wein; und zeitig lieferte ihnen die große Nachbarſtadt billige erkauft Induſtriewaren ſchweizeriſcher und— deutſcher ſorgn nft. Genf aber war vor dem Kriege dank der Ver⸗ dil fte durch die Zone die ſchweizeriſche Stadt mit den Asten Lebensverhältniſſen. e rankreich hat, als es 1860 Hochſavonen von Sardi⸗ erwarb, dieſe Verhältniſſe ausdrücklich anerkannt, zum Verdruß ſeiner eigenen Induſtrie, die infolge nien ſehr 1 erh Rückſtändigkeit gegen den ſchweizeriſchen Wettbe⸗ auf ihr der Zone nicht aufkommen konnte. Weſentlich die 30 t, Betreiben ſetzte die Regierung dann in Verſailles ufnahme des f i i rt famoſen Art. 435 in den Friedens⸗ ag durch, der die ſavoyiſche Freizone als„durch die W 5 d überholt“ bezeichnet und den Parteien die Featreig Neuregelung der Zollfrage anheimgibt. behauptet nun, durch den genannten Art. 435 art zwiſchen Sardinien und der Schweiz 1816 ver⸗ ön arte Zollfreiheit der Zone bereits aufgehoben und es bloß noch darum handeln, durch ein jederzeit Abkommen für Genf gewiſſe, ſtets einſeitig — windbares id 54 fen rufliche Erleichterungen im Grenzverkehr zu ſchaf⸗ bill Auf diefe Weiſe ginge wahrſcheinlich Genf ſeiner usted Lebensmittelverſorgung, die ſchweizeriſche In⸗ 2 1 275 bisherigen Abſatzes in der Zone verluſtig. fra weizeriſchen Proteſte und Anregungen, die Streit⸗ lauten ſccledsgerichtlich auszutragen, begegnen in Paris wurf Ohren; bereits liegt der Kammer ein Geſetzenk⸗ die For, der die franzöſiſche Zollgrenze unmittelbar vor N öchſt ungehalten. i eile bonders ſchlecht ſind die ſchweizeriſchen Induſtrie⸗ kirſch hct verſchiebt. In Bern iſt man darüber na- 10 d 8 N dige goldene Berge verſprachen, wenn Frankreich ein⸗ winge, ſedes der Schweiz gemachte Handelszugeſtänd⸗ izeriſche Indnſtriewelt bald mit Haut und Haar dieſer Regelung waren beidſeitig: die Zonen⸗ 1 r Zum Schutze der durch den Rieu ſchßder bekröffenen, erf jetzt wieder in langſamen Wiederaufbau begriffenen Stickereiinduſtrie von St. Quentin hatte die Pariſer Regierung zuerſt die Einfuhr ſchweizeriſcher Stickereien ganz verboten, dann auf Vorſtellung des Bundesrats hin kontingentiert. Die zugelaſſene Menge betrug erſt 15 000, dann noch 1200 Doppelzentner monatlich. Da⸗ mit waren aber die Herren in St. Quentin nicht zufrie⸗ den. da immer noch ſchweizeriſche Waren, beſſer und bil⸗ liger als ſie ſie zu liefern vermochten, eingeführt wur⸗ den. Auf ihr Drängen hob die Regierung die Kontin⸗ gentierung der Stickereieinfuhr auf, belegte dieſe aber, im Widerſpruch zum geltenden Handelsabkommen, mit einem 350prozentigen Zollzuſchlag, der nach einem gegen⸗ wärtig der Kammer vorliegenden Geſetzentwurf dem⸗ a nächſt auf 700 Prozent erhöht werden ſoll. Dieſes offen⸗ kundig auf die Erdroſſelung der ſchweizeriſchen Ausfuhr abziefende Vorgehen trieb ſogar den ſonſt ganz entente⸗ frommen St. Galler Stickereiherren die Galle ins Blut. In einer Sitzung des Nationalrates fand der St. Galler Abg. Dr. Robert Forrer vor kurzem Worte zur Kenn⸗ zeichnung der franzöſtſchen Handelspolitik, wie man ſie jonſt nur in der„Neuen Zürcher Zeitung“ an die Adreſſe Deutſchlonds zu finden pflegt. Er verſtieg ſich ſogor zu der Forderung, daß die Schweiz Gegenmaßregeln treffen ſolle. Damit dürfte es nun freilich gute Weile haben, denn der ſchweizeriſche Bundesrat, der heute wohl Deutſchland und Oeſterreich gegenüber bisweilen gerne ein wenig den ſtarken Mann herauskehrt, weiß gut ge⸗ nuß, daß man in Paris in ſolchen Dingen keinen Spaß vom Siege Frankreichs die Vernichtung des unbequemen deutſchen Wettbewerbes erhoftten und ſich deshalb wäh⸗ rend des Krieges und dor der Völkerbundsabſtimmung die Ententepropaganda ein ſchweres Geld koſten ließen, ſehen heute mit Schmerzen, daß ſie auf das falſche Pferd geſetzt haben. i f e Chronik vom Hochſchwarzwald. 5 Von J. Cahnmann(Karlsruhe). 5 Vom Feldberg, Anfang Juni. — Das Wetter.— Weiden und — Verkehr Guter Frühjahrs⸗Anfang. Alpauffahrt. Die Unterkunftsverhältniſſe. ö und Saiſonbeginn. Leuz und Frühſommer haben ſich hener in den Bergen droben gut eingeführt. Eo. Abſchied des Winters ſtand der Mai im Zeichen warmer onne, aber auch ungewöhnlich zahlreicher Gewitter. Seit vielen Jahren hat der meteorologiſche Beobachtungspoſten auf dem Feldberg keine derartige Menge elektriſcher Ent⸗ ladungen notiert. An manchen Tagen am Ende des Wonne⸗ monats zogen gleich 2, 3 und noch mehr Gewitter über die Berghöhen und entluden ſich über den Berakeſſeln oder am Titiſee und bei den Ausläufern der Baar. Ergiebige Regen ſorgten indeſſen für üppiges Aufſchießen der Weiden und das helle Grün des ſaftigen Alpgraſes lockte die Herden frühzeitiger als ſonſt auf die Hochmatten. Mit den erſten Alpauffahrten, die Mitte Juni beendet ſein werden, ſchmol⸗ zen die weißſchimmernden Reſte vergangener Winterherr⸗ lichkeit. Nur im rauhen Zaſtlerloch am Nordhang des Feld⸗ berges und in der Wilhelmermulde erhalten ſich noch wenige kärgliche Schneefelder: Seit reichlich leinem Viertelfahrhun⸗ dert hat die höchſte Schwarzwalderhebung keinen derart ſchnellen und gründlichen Schneeabgang geſehen, wie heuer. Der Auftrieb der Herden aus den nahen und weiterab gelegenen Schwarzwaldgemeinden und Höfen ging wieder mit hellem Jauchzen und begleitet von vielſtimmigem Glok⸗ kengeläute vor ſich. Er brachte Leben und Treiben in die ſeit Monaten verſchloſſenen Alphütten. Sämtliche Viehhütten in dem weiten Feldberggebiet— und zwar die 1321 Meter hohe Todtnauerhütte, die 1878 Meter hohe St. Wilhelmer⸗ hütte, dann die Zaſtlerhütte in 1263 Meter und die 1321 Meter hoch gelegene Baldenwegerhütte— haben ihren alten Stand in FJungvieh wieder erreicht und die Herden, die während des Krieges ſehr klein geworden ſind, zeigen durch⸗ weg wieder eine ſtattliche Größe. Zu den Jungviehweiden iſt in letzter Zeit auch noch die Schafweide hinzugekommen, die 5 bis 6 Herden mit annähernd je 200 Stück ſtark iſt. Mit dem Auftrieb der Herden iſt der Wirtſchaftsbetrieb in dieſen Hütten von freundlichen Hüttenbewohnern aus dem hohen Schwarzwald über die Sommermonate wieder aufge⸗ nommen worden und Wanderer finden hier, abſeits von den großen Hotels auf dem Feldbergerhof, Hebelhof uſw. ruhige, behagliche Unterkunft. Das Turmhotel auf dem 1500 Meter hohen Gipfel des Feldbergs wird nach 7 Jahren von den Beſitzern Mayer und Schladerer zum erſten Male ö wieder ſeinen vollen Betrieb aufnehmen und mit ſeinen etwa 50 Betten vielen Tuxiſten Raſt gewähren können. Der 1913 eingeweihte Friedrich⸗Luiſenturm auf der oberſten Kuppe des Feldbergmaſſivs bleibt dauernd geöffnet, nach⸗ dem für ihn ein Wächter vom Schwarzwaldverein neu be⸗ ſtellt worden iſt. Erwähnt ſei noch die unweit des Feld⸗ berghoſes gelegene„Jägermatte“, die am 1. Juni durch den Caritasverband wieder geöffnet wurde: Schweſtern des Niederbrunnenordens haben die Bewirtſchaftuna übernom⸗ men und in einigen Tagen ſchon kreſfen die erſten 4050 erholungsbedürftigen Kleinen aus verſchiedenen badiſchen Städten hier ein. Sie dürfen auch helfen bei der Beeren⸗ ernte, die im Gegenſatz zum Vorfahre, aus der jetzt ein⸗ fetzenden Blüte zu ſchließen, an den über und über ſtauden⸗ bewachſenen Feldbergmatten und Halden eine treffliche zu werden verſpricht. i Weg⸗ und Verkehrsverhältniſſe im Feldberggebiet kön⸗ verſteht. Die ſchweizeriſchen Großinduſtriellen aber, die nen, auch ohne die einſt als ſo„notwendig empfundene“, glücklicherweiſe aber nicht erſtandene Schauinsland⸗Feldberg, als vorbildlich bezeichnet werden. Dafür ſorgten in muſtergültiger Weiſe der Schwarzwald⸗ verein, der viele Wege verbeſſern ließ und für die Inſtand⸗ ſetzung der vielfach durch den Krieg in den Wetterunbilden notgelittenen Markierungen das ſeine nach beſten Kräften tat, ſowie die Molorwagengeſellſchaft St. Blaſien, die einen ſtändigen und ausgezeichneten Verkehr von der Station Titiſee zum Feldberg unterhält. Mau ſpricht indeſſen von einer nah bevorſteheuden Verſtggtlichung der Autolinie Titiſee⸗Feldberg und Titiſee⸗St. Blaſien im Zuſammenhang mit einer durchgreifenden Verkehrsverbeſſerung im ſüdlſchen Hochſchwarzwald. Währenddeſſen wird nicht allzulange mehr eine der ſchönſten Partien des hohen Gebirges dem großen Reiſeverkehr erſchloſſen werden das in den ſüidöſtlichen Aus ⸗ fläuiern des Feldbergs eingebettete Schluchſeegebiet. Dor Bahnbau macht rüſtige Fortſchritte und bie ſchwerſten Arbet ⸗ . ten am Titiſeeſtrand aufwärts zum Bärental gegen Falkau chluchſee ſind bereits vollbracht. Fremdenverkehr in der zwar Erhabenheit doch ſtill⸗einſam zu nach dem S Allmählich begiunt der ſtets belebten, aber in ihrer wirkenden Berghöhen einſetzen. Die erſten norddeutſchen Gäſte, die Bahnbrecher der Saiſon, ſind auf dem Feldberg eingetroffen und haben ſich für eine gute Weile in den ver⸗ ſchiedenen zerſtreut liegenden Berghotels eingemietet. Da⸗ neben leiten die in immer größeren Scharen bergwärts ziehenden Wandervögel und 5 die ſogen.„Vorſai⸗ 2 ein die auf den Haben Wit der 6 1 Bahnlinie Freiburg⸗ Nach einem außergewöhnlich zeiti⸗ 1 0 —— ů— 5 —— ———— ⁊— ſtändigung zu begleichen. 4 1 Bildern, »Schulweſen im Ausland ermöglichte. wie Vereins- und Geſeuſchaftsräume, in denen Speiſen und bahn⸗ Generaldirektion Karlsruhe wurde die Einführung Samstags ab 4 Uhr erhältlich ſind und benutzt werden Aufſichtsrat der Neckarkanal A.⸗ G. Wie die Schwäb. Tagwacht in Stuttgart hört, bestes Ausſicht, einige Differenzen über die Zuſammenſetzung des Aufſichtsrats und Vorſtands der Neckarkanal A.-G., die g in der Gründungsverſammlung ergeben hatten, auf der Grundlage einer zwiſchen Vertretern der badiſchen un? württembergiſchen Regierungsparteien unter Hinzuziehuns der württembergiſchen Sozialdemokratie getroffenen a —e Die deutſche Lehrerſchaft im deutſchen Aus laub n ſtitut in Stuttgart. Der deutſche Lehrerverein hielt in den Pfingſttagen ſeine Jahresverſammlung in Stutgart ab. Im Einvernehmen mit dem Vorſtande und dem die Tagung vorbereitenden Ortsausſchuß hatte das deutſche Ausland⸗ Inſtitut die Lehrerſchaft zu einer beſonderen Veranſtaltung geladen. Im großen Saal des Guſtav⸗Siegle⸗Hauſes ſprach am Dienstag den 18. Mat, in einer Nachmittagsveranſtal⸗ tung das Mitglied des wiſſenſchaftlichen Beirats des In⸗ ſtituts, Univerſitätsprofeſſor Stadtrat Dr. Ziehen, Frank⸗ furt a. M., über„Deutſche Lehrerſchaft und deutſche Aus⸗ landſchule“ vor etwa 700 bis 800 Lehrern. Univerſitätspro⸗ deer Dr. von Blume, Tübingen, begrüßte im A** es Vorſtandes die deutſche Lehrerſchaft und gab der be⸗ fonderen Freude des Inſtituts Ausdruck, gerade die Leh⸗ rer, die wichtigſten Pioniere für unſere Deutſchtumsarbeit im In⸗ und Auslande, begrüßen zu dürfen. Nach dem Vor:- trage begaben ſich die Teilnehmer in das Inſtitut, wo ſte in einzelnen Gruppen von den Herrn Abteilungsleſtern durch die Räume geleitet und in die Arbeit des Inſtitnts eingeführt wurden. Ein geſelliges Zuſammenſein im Sitzungsſaal des Instituts und im anſchließenden Schloß. garten beendete die Veranſtallung. In der Ausſtellung des Inſtituts hatte Proſeſſor Ziehen aus den reichen Beſtän⸗ den des Inſtituts eine kleine Sonderausſtellung über die deutſche Auslandsſchule zuſammengeſtellt, die in Büchern, Satzungen, Schulproſpekten, Jahresberichten. Werbeaufrufen uff. einen Ueberblick über das deutſche * Verbandstag bes bad. Bauernvereins. Die Bakern⸗ ue reinsorganiſation« e Tagung und ihre Mitgliede?⸗ verſammlung am. und 20. Junſ iu der Stadthalle n Hez⸗ delberg ab. N An alle Kriegsgefangenen. Während die Feinde nie deutſchen Kriegsverbrecher vor das Reichsgericht ziehen, wird die Wahrheit über die Gefangenen behandlung in Weltkrieg enthüllt durch die„Gegenrechnung“, die det aus franzöſiſcher Geſangenſchaft enlflohene ehemakige Regi⸗ mentsarzt Profeſſor Gallinger in München ſveben erſchei⸗ nen läßt. Zum Preiſe von Mk zu beziehen durch alle Buchhandlungen oder unter 3 e bon den„„ deutſchen natsheſten“, München, Köpiginßraße 168. 4 — Warnung vor der fzanzöſiſchen Fremdenlegion. Die Auswanderungsberatungsſtellen im Reiche wiſſen ein Lies davon zu ſingen, wie viele romantiſch veranlagte deutſche Jünglinge ſich noch immer von der franzöſiſchen Fremden⸗ legion angezogen fühlen, Erſt kürzlich berichtete ein aus der Fremdenlegion abgeſchobener deutſcher Soldat dem Unterzeichneten, daß er in Marſeille täglich zirka 100 für die Fremdenlegion beſtimmte Deutſche habe eintreffen ſeben. Da vermag eine wahrheitsgetreue Schilderung, wie ſie nur Dr. J. Papen in ſeiner Schrift„Die franzöſſche Fremdenlegion“ eine Warnung an Deutſchlands Söhne? (Berlin, Zenti. erlag), nüchterne Erwägungen an Stele der roſig ſchimmernden Romantik zu ſetzen. Die Werbe⸗ methode der Franzoſen, die Zuſtände in den Sammellagern, das Strafſuſtem der Legion und ihre ſittlocden Gefahren für den einzelnen werden hier trefflich und den Talſachen entſprechend geſchildert. Wir erfahren auch wie die Leglon ſchon das Grab für eine Viertelmiltion de cher Jünglinge a 1 werden konnte. % Schluß and Polfzäftunde für Sirkichaften. Das Mi⸗ nisterium des Innern hat die Bezirksämter augewieſen, auf Grund der ihnen erteilten Ermächtigung bis auf weiteres anzuordnen, daß Gaſt⸗, Speſſe⸗ und Schaukwirtſchaften lor, Getränke verabreicht werden. bis 712 Uhr abends offen ge⸗ halten werden können. a 5 1 — Sonntagsfahrkarten. In einer Konferenz der Eiſen⸗ der Sonntagsfahrkarten beſprochen. Die Ausgabe von! Sonntagsfahrkarten erſtreckt ſich vorläufig nur auf die Städte Karlsruhe und Mannheim. Sie haben nur dann Zweck, der Bevölkerung die Schönheiten der Natur bei einem ermäßigten Fahrpreis zugänglich zu machen. Für Fahrten von Mannheim nach Karlsruhe ſind alſo bei⸗ ſpielsweiſe keine Sonntagsfahrkarten zu benutzen. Die ſüdweſtdeutſchen Präſidenten der Generaldirektionen haben ſich dahin geeinigt, daß die Sonntagsfahrkarten nicht, wie vom Reiche vorgeſehen wurde, auf einer Strecke von 7 Kilometern, ſondern nur bis zu 60 Kilometer gültig ſind. Die Preisermäßigung beträgt 33 Prozent. Beſonderz erfreulich iſt die Tatsache, daß die Karten ſchon jeweils können. Die Karten gelten auch an den hohen Feiertagen. Außer den ermäßigten Streckenkarten iſt es auch gelungen, für Baden Gabelungskarten zur Ausgabe zu bringen. So iſt es z. B. möglich, auf der einen Strecke an die gewünſch⸗ ten Ausflugsorte zu fahren, dort die Fahrt durch eine Wan⸗ derung zu unterbrechen und auf einer anderen Strecke die Heimreiſe anzutreten. Für Karlsruhe ſind 30 Gabelungs⸗ ſtrecken vorgeſehen. Im Süden gelten die Korten 18 Oppenau und Allerbeiliaen und auch auf der Albtal bahn. Bitte um Regen. Es reiht ſich Feſt auf Feſtlichkeit In ſchönſten Sommertagen. Doch leider herrſcht die Trockenheit, Das Feld will Regen haben. Zur Feſtlichkeit er nicht gehört, Et ſtöcet nur das Ganze. Die Feſtesſtimmung wird geſtört Und Mancher fehlt beim Tanze. 1825 An St. Petrus reicht ich die Bitt: 8 Er möcht uns doch erhören, Und nach des Feſtes End hiermit Uns Regen auch beſcheeren. Jedoch nicht mehr als nötig iſt, Sonſt käm ich wieder bitten, Ließ er aus Aerger oder Liſt En Wolkenbruch ausſchütten. garantiert reine Futierwürze in Paketen zu e ase I Kilo eingetroffen. Fr. Mogner nud. Inn. W. Hlölistin. rei fferf 5 Baden und Nachbargebiete. Hauptverſammlung des Badiſchen Schwarzwaldvereins. Montag fand statt. f Vollverſam Rappenau, Mentzigen⸗Menzingen, burg, zu Stellvertretern: Direktor Dr. Aengenheiſter⸗Freiburg, Landwirt Klaiber⸗ Gundelfingen, Ratſchreiber Lebert⸗ Schwabhausen, Gutsbeſitzer Wachs⸗Rotenfels und Dr. Eich⸗ Forn⸗Karlsruhe. Darauf wurden die Ausſchüſſe gebildet. Entſandt wurden in den Ausſchuß des Landwirtſchaftsrates Gebhard⸗Eppingen, Staatsrat Weißhaupt⸗Pfullendorf, Klai⸗ ber⸗ Gundelfingen, Vierneißel⸗Lauda; als Stellvertreter Dr. Müller⸗Karlsruhe, Graf Douglas, Neck, Dr. Aengengheiſter, in den Eiſenbahnrat: Neck, Frhr. von Mentzingen, Bürger⸗ meiſter Weißhaupt⸗Meßkirch, Dr. Aengenheiſter. In den Bezirkseiſenbahnrat Frankfurt a. M.: Vierneiſel: Stellver⸗ treter: Wachs⸗Rotenfels. Als Vertreter im Vorſtande der Mannheimer Börſe wurde vorgeſchlagen: Neck, als Stellver⸗ treter Dr. Aengenheiſter; als Vertreter zum Bad und Deutſchen Weinbauverband wurden bezeichnet: Dr. Mäller⸗ Karlsruhe, Dr. Aengenhetſter, Schill⸗Merzbanſen, Dice mann⸗Merdingen und Günther. Auf Antrag des Graſen Douglas wurde beſchloſſen, die Vertreter zum Landesſiede⸗ lungsausſchuſſe dem Arbeitsminiſterium erſt zu bezeichnen, wenn mit den intereſſierten Körperſchaften Fühlung genom⸗ men wurde. Auf Antrag des Kammermitgliedes Wachs wurde beſchloſſen, den Vertrag mit dem landw. Verein ſo abzuändern, daß der Präſident des Bad. Landw. Vereins mit vollem Stimmrechte dem Vorſtand der Landwirtſchafts⸗ kammer angehört, während der Dauer des zwiſchen der Landwirtſchaflskammer und dem Landw. Verein beſtehenden Vertrages vom 1. Febr. 1 Ueber die Fortführung der Tätigkeit der Landw mer wurde ein Antrag an⸗ genommen, daß bis Aufſtellung des neuen Voran⸗ ſchages für 1921/22 der ranſchlag für das Jahr 1920/21 für den Umfang der Ausgaben maßgebend iſt. Der neue Porenſchlag ſoll der iammlung zur nächſten Tagung vorgelegt werden, die 61 am 1. September ſtatt⸗ zufinden hat. Auf? evilleiſters Weißhaupt⸗ kirch wurde b cha Regierung zu er⸗ hen, bei der R llig zu werden, die nächſte Jahr ſchyn side in die⸗ N Meß Tagung geſchloſſen. * 4. Vertretertag des Bad. Beamtenbundes. Karlsruhe, 14 Juni. Am Samstag und am Sonntag hielt der Badiſche Beamtenbund im großen Rathausſaale in Karlsruhe ſeine 4. Vertreterverſammlung ab, die von nahezu 100 Vertretern aus dem ganzen Lande beſucht war. Der 1. Vorſitzende, Miniſterialſekretär Ott, eröffnete und leitete die Tagung, die den Eindruck der Geſchloſſenheit der geſamten badiſchen Landesbeamtenſchaft zurückließ. Nach Referaten des Bundesvorſitzenden und des Hauptgeſchäfts⸗ 1 5 führers Dr. Schuhwerk über das Beſoldungsgeſetz, die Orts⸗ klaſſeneinteilung und das Beamtenvertretungsgeſetz nahm die Verſammlung nach gründlicher Ausſprache mit großer Mehrheit die vorgelegten Anträge an, die ſich mit den wirt⸗ ſchaftlichen und rechtlichen Verhältniſſen der Beamten be⸗ faßten. Die Verſammlung war ſich insbeſondere darüber einige, daß die heutigen Bezüge völlig unzureichend ſind, und beſchloß daher einſtimmig, wegen Erhöhung der Be⸗ amteneinkommen bei den maßgebenden Inſtanzen vorſtellig zu werden. In Bezug auf das im Entwurf vorliegende Beamtenvertretungsgeſetz herrſchte Uebereinſtimmung dar⸗ über, daß den Beamten ein weitgehendes Mitbeſtimmungs⸗ recht in Fragen des perſönlichen Dlenſtverhältniſſes einzu⸗ räumen ſei; im übrigen wurde die endgültige Stellung⸗ nahme zurückgeſtellt, bis eine Einigung zwiſchen den Ent⸗ würſen des Bayeriſchen und Deutſchen Beamtenbundes, die 3. Zt. im Gange iſt, erzielt iſt. Zu dieſem Zwecke werden die Fachvereinsvorſitzenden nach Ablauf einer Woche wieder zuſammentreten. Schließlich befaßte ſich die Vertreterver⸗ ſammlung noch mit der Arbeitszeit, deren Regelung in die- ſem Jahre bis jetzt in keiner Weiſe befriedigte, wobei gegen die da und dort eingetretene Ausſchaltung der Dienſtſtellen⸗ ausſchüſſe, denen verordnungsmänig bei Regelung der Ar⸗ beitszeit ein Mitbeſtimmungsrecht zuſteht, energiſch prote ſtiert wurde. 5 ö 3 1 5* 4 f e eee e n en Karlsruhe, 13. Kuni. Wie die Preſſeabteffung des Ministeriums des Innern mitteilt, hot der Schnellzug D 108 am Sonntag bei der Einfahrt in Heidelberg infolge mangelhafter Bremswirkung den Preſlblock am Ende des Bahnhofes überfahren und kem mit der Lokomotive und dem vorderen Teil des nochfolgenden Gepäckwagens hinter dem Prelkblöck zum Halten. Ter Mäteriätſchaden iſt une heblich, von den Reiſenden wurde niemand verletzt.. an Heidelberg, 14. Juni. Wie die„Heidelbe ger N Nach⸗ richten“ bören, hat der Rech ungsobſchluß des Kommunal verbandes Heidelberg⸗Stadt für die Zeit ſein⸗s Beſtehens einen Verluſt von etwa einer halben Million Mark ergeben, Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſer Betrag ſich um einige hunderttanſend Mark ermäßigt, wenn das Reich gewiſſe Rückzahlungen macht. Das Defizit des Kommunalverban⸗ des iſt alſo mit Rückſicht auf den bedeutenden Umfang ſei⸗ ner Geſchäfte nicht beſonders groß. a * Lahr, 14. Juni. Der Zementeur Albert Himmelsbach wurde von einem Felödhüter beim En: den von Kirſchen von einem Baume auf der Gemarkung Kippenheim ange⸗ ſchoſſen. Er iſt jetzt ſeinen Verletzungen erlegen. a Pforzheim, 13. Juni. Hier wurden in einem Hauſe für etwa 15000 Mark Schmuckſachen geſtohlen. Die Diebe erbeuteten ein paar Brillantohringe, drei Brillantringe und eine goldene Armbanduhr. a z Königsbach, Amt Durlach, 13. Inni. In einer öffenk⸗ lichen Verſammlung, die von der Deus kratiſchen Partei ein⸗ berufen war, kam die Feſtſetzung des Milchpreiſes auf drei Mark ſeitens der Erzeuger zur Sprache. Es wurde eine Kommiſſion aus vier Erzeugern und vier Verbrauchern ein⸗ geſetzt, um eine Einigung herbeizuführen. Da ſich die Kon⸗ ſumenten mit dem ermäßigten Milchprets von 2,50 Mark nicht einverſtanden erklärten, brachen die Produzenten die Verhandlungen ab und erklärten, zu keinen weiteren Ver⸗ handlungen in der Milchfrage mehr bereit zu ſein. *. Konstanz, 14. Juni. Vor dem Schöffengericht hat ſich eine Hochſtavlerin zu verantworten, wie man ſie nicht ot vor den ranken des Gerichts ſieht. Es handelt ſich um die von ihrem Ehemann getrennt lebende Pauline Gerte. geb. Burkhardt aus Stuttgurt. Die Augeklagte war als Freifrau von Gemmingen in der Welt herumgezogen und hatte u. a. inKonſtanz und Markdorf vertrauenſelige Leute, die ſich auf die Bekanntſchuft der Freifrau ſogar etwas ein bildeten, um Beträge von 3100 und 18 000 Mark beſchwin⸗ delt. Dem Bruder eines der Geprellten, einem Bauern gar trob ihren blauen Blutes d eirat wurde aber im Gefängnis, en in Frankfu!! werd. 4 1* Heilen verſprochen. und die Hochſtablerir ſie ſich wegen ähn nd Stuttgart zu verantworten haben 3 ** Konſtanz, 14. Juni. In einer außerordentlichen Sitzung wurde am Samstag gegen die Anführer der ſtrei⸗ kenden ſtädtiſchen Arbeiter vom 8. Juni v. J. verhandelt Angeklagt waren der Elektromonteur Otto Faller, der Gärtner Johann Wööhrſtein und der Taglöhner Euſebins Unger, alle wohnhaft in Konſtanz, wegen Landfriedensbruch und Nötigung mittels Drohung. Den Angeſchuldigten wird zur Laſt gelegt, daß ſie mit anderen gemeinſchaftlich in ab geſchloſene Räume, die zu öffentlichen Dienſten beſtimmt find, eindrangen und durch Drohung die Beamten zu einer Amtshandlung nötigten und die ſtädtiſchen Werke zum Stillſtand bringen wollten. Die ausgedehnte Verhandlung endete mit einem Freiſpruch ſämtlicher Angeklagten da ihnen die zur Laſt gelegten Vergehen nicht einwandfrei nachgewieſen werden konnten, aber ſie wurden vom Ge richtspräſidenten auf die gefährliche, moraliſch verwerfliche und unverautwortliche Handlung bei ihrer Tat, der Allge⸗ meinheit gegenüber aufmerkſam gemacht. a * Meersburg, 13. Juni. Geſtern abend ereignete ſuh 35 ein ſchrecklicher Unglücksfall. Der 27jährige Arbeiter Johann Wizemann von Oberbetigheim, der in Geißendorf beſchäftigt iſt, fuhr auf der ſteilen Straße von der Ober zur Unterſtabt. Er nahm eine große Kurve zu ſcharf ver lor die Herrſchaft über das Rad und wurde an einen Baum geſchleudert. Er brach das Kreuz und war ſoſort tot. 00 — hmmm ann e nennen =——. Fußzball⸗Veretnigung]? J. Bixerle. Ladenburg er⸗Ausgabe 8 Morgen Freitag Nach, von 1—5 Uhr 5 Seckenheim. N auer 95 5 al urg; erhalten ſämilſche Kranken die nicht Hühner- 555 Holz- Handlung dalter j doch im Beſitze eines Milchausweiſes find, auf denſelben je 4 Stück Eier aus unſeren Beſtänden. Der Preis beträgt pio 8 Stück 1.— Mk. 5 N Lebens mittelamt bliebenen u. Druſchkohlen. Morgen Vormittag vor 2— 12 Ahr werden letzimals Roblenberugsscheine für Voll elbstwersoraer ausgegeden Spätere Rekla⸗ mationen können nicht mehr berücksichtig! werden. Lebens wiitelamt. er Kriegsbescbädigten, Kriegsbinter- Protektorat des Herrn Bürgermeister Koch eranstaltet von den Vereinen Seckenheims nd der Kapelle Wunder Mannheim-Feuden eim in den gesamten Räumen der Schloß- wirtschaft Seckenheim. Fest- Programm! Samsteg. den 18. Juni 1921, abends 8 Uh Heule Abend i Lokal zu Gunsten Andau Kriegswaisen Seckenheims unter dem A melben. Die Schüle; hben aliedehettrog zu zahlen Beſprochung ſümilcher mannſchaflen Der Spielausſchuß. Diejenigen Schüler, die unſerer Schüler⸗ abteflung, zwecks Bildung von Schüler mann ſchuften, beitreten wollen, mögen ſich baldigß bei Herrn Guſtav Weber, Field ichſtr. 6 5 früher Dampfsägewerk Seckenhei 0 Stets vorrätig: i roller- Vorrolsbolz- all i bwuflen- Fallen fleferndtelen ane 3 f keinen Mit 2 Billige Freise. Prompte Bedienun Die Lesung 2 Dimensjonshölzer in kürzester Zeit. — Da die Platzfrage nun ge Free Curnerſchafl delenbeum mit der Arbelt begonnen werden kann, bitte Lager in Ladenburg, Friedrichstrale b. Bahnhof, n. Druckerei Neckar-Bergstr-Post Telefon No. 88. * 5 1 2 3 b 17 egeit iſt und 2 65 Arbeits Vergebung. Die Zimmer-, Dachdecker⸗, Blechner⸗ und (Schmiedearbeiten, ſowie Eiſenlieferung zum Nubau der Bezirksſparkaſſ' Ladenburg werden hiermit innerhalb des Bezirkes Mannheim Land, ebenſo die Steinhauerarbeiten und Kunſtſteinlieferung öffentlich ausgeſchrieben. Angebote ſind gegen Erſtattung der Selbſtkoſten bei der Bezirksſparkaſſe Ladenburg in Ladenburg(Rathaus) zu beziehen; ebendor liegen Z ichnungen auf. Die Angebote müſſen bis 27. Juni, nachmittags 3 Uhr verſchloſſen bei der Be⸗ zirksſparkaſſe in Ladenburg abgegeben ſein Zum gleichen Zeupunkt findet dort in Gegen⸗ wart der erſchienenen Bieter die Eröffnung ſtatt. Zuſchlaafriſt bis 5. Juli. N Bezirksſparkeſſe Ladenbura. 0 Sammel⸗Anzeiger zur für Mitglieder der Jaudm. Ein- und g Verkaufsgenoſſenſchaft. g Der Verein bekommt nächſter Tage ein Waggon Torf. Wir bitten die Mitgliede welche haven wollen ſich beim Lagerhalter anzumelden. Gefunden 1 Kittel. Abzuholen im Lager. . Der Vorftand. ffllelervoreinigung gemonbelm. 5 Enenung von Ausbunkt in Woon⸗ und Mieta gelegenheiten an alle Mieter kostenlos. ö Vertretung beim Mieteinigungs amt. Beratungsſtunden: Jeden Donnerstag von 7 dis 9 Ubr abends Ladd dddddddddddddodddddddddd ] Bunter Abend dargeboten durch musik., gesangl, humoris und turn. Aufführupgen unter getl. Mitwirkun der bekannten Salonhumoristen Gebrüder Buck, Mannheim. Eintrittspreis Mk 2.—. den 19. Juni 1921, nachmitt gs 3 Uhr beginnend Grosses Sommerfest unter Mitwirkung sämtlicher festgebenden Vereinen Seckenheims u. der Kapelle Wunder Mannheim-Feudenheim. Auf dem Festplatze: ſanzbelustigung, Preis kegeln, Schaubuden sic. Eintrittspreis für Erwachsene Mk. 2.—, Kinder Mk. 0.50. Montag, 20. Juni 19 l, nachmittags 4 Uhr Grosses Volksfest mit Konzert, Kinderbelustigung aller Art, Karusell, Tanfbelustigung pp. Eintritt frel. Hierzu ladet höflichst ein und wird um zahlreiche Beieiligung im Interesse der guten Sache gebeten Der Festausschuß. Karten sind zu haben: Im Vorverkauf in den Geschäften der Herren Weickum, Hauptstr. 113, Behringer, Luisenstr. 1 Zimmermann, Hildastr, und in den Friseur geschäften Keppler, Werle und Wehnert ul Schloss wirtschaft sowie an den Eingängen 2 den jeweiigen Veraustaltungen. Im Interesse einer glatten Ahwicklun wird gebeten von dem Vorverkauf zahlieic Gebrauch zu machen. 3 alduuuuauuuunauuuuuauud ub dudbbodunnndbuuunouunde Die bad. T nowi tſchuftskamms⸗ veranſtaltet von heute ab im Hauſe des Metzgermeilers Hartmann einen Verkauf eines großen Transports(b Mida Sonntag, Adana ſadbidinnb g nausgnnamitndnnnenntttpnmantmmna nnd ann mnaaütsaumunmunnumnn N 24 22 6 1 2 4 — ich die Turngenoſſen ſoweit ſie nicht ander⸗ weitige Beſchäftigung haben, heuie Abend 5½ Uhr auf dem Platze ſich einzufinden. Pick⸗! oder Schaufel mitbringen. Riegler. bang. Jugendbund desenpeim. Donne stagg Abend 7 Uhr Spielen im Wörtel. Vollzählig⸗s E ſcheinen. ½ 10 Aue Theaterprobe. Der Vor ſtand. 0 Feinſte Süßrahm⸗Tafelbutter Allgäuer Limburger friſch eingetroffen. Joh. E- ny, Roſe ſt. 32. ee ieee puller, öchminten, parfüm empfiehlt in großer Auswahl Germania-DOrogerie 8 8 1 8 8 8 8 8 nana sansan nenne — Geſangverein „Lledertaiel“ Seckenhei Heute Abend 8 Uhr Probe Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Norſtaub. Geſanguerein „Saingerbund“ . egr 1865. Heute bend punkt 8 Uhr Probe Erſcheinen aller en wartet Der Uorstand. Friſche Kirſchen, Johannisbeeren u. Stachelbeeren ſowie eine friſchmelk Ziege zu verkaufen.( Erun Diehm. F i⸗d icht aß⸗ 76 Fürſten und deſen aller Art, Tütvotlagen, Oten wichsbürsien Fenster⸗ letler, Putztücher kaufen Ste ſehr gut bei L. AGllmer Hauptkraße Seseeee Fr. Wagner Nachf. W. Höllstin. 21 e Wiederverkäufer Arbeiter · Geſangutrtil „Vorwärts Heckenheim. Heute Abend 8 Üht Gesamt-Probe Pünktliches und voll zählig Erſcheinen alle erwartet Der Vo ſtand. 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