2 7.7... x 2470 : Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 21. Jahrg. 12.— Mi ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich — * 5 lers h fimtsblam der Burdermeisterämter Seckenheim, Alvesheim. ſteckarhausen und Edingen 8 i Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. ee l ac Mittwoch, 22. Juni 1921 Bei 5 8 Anfnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 142 Deutſcher Reichstag. Berlin, 20. Junl. Nachdem der Reichstag am Mon⸗ lag die deutſch⸗chineſiſchen Vereinbarungen über die Wie⸗ derherſtellung des Friedenszuſtandes dem Auswärtigen lusſchuß überwieſen hatte, wurde die Ausſprache über die politiſchen Zuſtände in Bayern und die Ermordung des Abg. Gareis fortgeſetzt. Für die Deutſchnationalen ſprach der württembergiſche Oberamtmann Bazille, der zunächſt feſtſtellte, daß die Interpellation völlig unnötig lei, weil es Sache des Gerichts wäre, für Aufklärung zu orgen und weil der Reichstag in ein ſchwebendes Ver⸗ ren nicht eingreifen dürfte. Die ſcharfen Angriffe * Linken gegen die Regierung Kahr ſei begreiflich, il die jetzige bayeriſche Regierung der letzte Turm in Schlacht gegen die Revolution ſei. Der Redner ver⸗ wahrte ſich dagegen, daß ſeine Partei reaktionäre Ziele verfolge. Sie wiſſe ganz genau, daß nur dem ſozialen daa. die Zukunft gehöre. Nicht gegen die große ſoziale dee ſtemme ſich ſeine Partei, ſondern gegen ihre Ver⸗ kerrung. Die deutſche Revolution ſei auch nur von einer Minderheit des Volkes gemacht worden. Allerdings rufe de Aktion eine Reaktion hervor. Dem Reichskanzler fdr. der Redner zum Vorwutf, daß er eine Partei ge⸗ erdert habe, die Religion und Staat umſtürzen wolle. Ir wies die Behauptung zurück, daß der Süden ſich vom orden trennen wolle. Nirgends ſei die Liebe zur Heimat heiß wie in Süddeutſchland, wenn man auch der jetzi⸗ den Reichsregierung kein Vertrauen ſchenken könne. le Temperamentvoll behandelte der bayeriſche General⸗ utnant v. Schoch von der Deutſchen Volkspartei das ſei ma. Er brandmarkte den unbekannten Mörder als ige und gemein. Er werfe die Frage auf, warum die dumuniſten ſich nicht ſo gewaltſg aufregen, wenn in zußland Tauſende von Bürgern abgeſchlachtet würden. 5 Regierung Kahr habe alles getan, um den Mord ufzultänen. Es liegt nicht der Schatten eines Bewei⸗ 8 vor, daß der Täter in monarchiſtiſchen Kreiſen zu beten der Mit beſonderer Liebe nahm ſich der Reduer 8 Einwohnerwehr an, die doch nach keinem Menſchen u Haar gekrümmt habe. Bei der Rede des Reichskanz⸗ abe man den Eindruck gehabt, als ob er alle Grup⸗ en der Linken bis in die äußerſte Ecke hinaus zur i immlung aufrufen wolle, während er auf der bürger⸗ hen Rechte ſcharfe Trennungsſtriche zöge. 8 bayeriſche Handelsminiſter Hamm, der in der ein horatiſchen Reichstagsfraktion ſitzt, führt aus, daß es . Mißbrauch der Reichstagstribüne ſei, daß Geſpräche ſadeblicher Studenten gegen die Kommuniſten als Tat⸗ — hingeſtellt werden. Der bayeriſche Selbſtſchutz iſt — durch die Gewalttat der Kommuniſten ſo ſtark ge⸗ den. Nirgends war die Revolution ſo unwürdig 5 volksfremd wie in Bayern. Die Räteherrſchaft war Veoerrſchaft des Pöbels. Da iſt es nicht verwunder⸗ eee eee lich, daß man ſich im bayeriſchen Staat nach Ruhe und Oronung ſehnt. Nach einer Rede des Zentrumsabgeord. Pfeiffer und weiteren Ausführungen des Bauernbüad⸗ lers Eiſenberger ſchließt die Ausſprache über die Inter⸗ pellation mit einem Schlußwort des unabh. Sozialiſten . Soltmann. Tagesſchau. Berlin, 21. Juni[Dreaßtmelbung!. Die Abendblätter melden aus Paris, daß die letzte Sit⸗ zung der Alliierten beſchloſſen habe, daß die Preiſe für die deutſchen Kohlen, die an die Entente abgeliefert werden mllſ⸗ ſen, auch daun nicht erhöht werden können, wenn die Koh⸗ len in Deutſchland um das 2 bis Lfache verteuert werden. (Bekanntlich hatte Erzberger einen diesbezüglichen Vor⸗ schlag gemacht.) Beuthen 21. Juni[Drahtmeldung;. 6 Die Engländer ſtehen wleder vor Benthen und Königs⸗ tte.. Die Pariſer Konferenz. Paris, 20. Juni. Die Pariſer Konferenz iſt abgeſchloſſen. Am Samstag abend von 5 bis 7 Uhr hat die letzte Sitzung stattgefunden. Ueber ihren Verlauf wird noch nichts amtlich mitgeteilt. Lord Curzon wird heute vormittag nach London zurückrei⸗ ſen. In der Schlußſitzung kam auch die oberſchleſiſche Frage zur Behandlung. Zuerſt aber hat der italieniſche Botſchafter in Paris dem engliſchen und franzöſiſchen Außenminiſter mitgeteilt, daß die italieniſche Regierung dem Vorſchlage, eine Note an die griechiſche Regierung abzuſenden, zu⸗ ſtimmt. Die engliſch-italieniſch⸗franzöſiſche Note iſt in der letzten Nacht nach Athen abgegangen. Ihr Inhalt beſchränkt ſich auf das höfliche Erſuchen, die griechiſche Regierung möge es den Ententekabinetten überlaſſen, dem Konflikt mit der Türkei ein Ende zu bereiten. Die Note enthält keinerlei Bedingungen und Drohungen. Sie bedentet in Wahrheit nichts auderes als daß man den Griechen in die Arme fällt. Die griechiſche Regierung wird natürlich in ihrer Antwort nähere Angaben verlangen über die Art und Weiſe, wie man ſich die Beilegung ihres Konfliktes mit der Türkei denkt. Darauf wird London, Paris und Rom gemeinſam replizieren und dabei mit gewüſchten Einzelheiten heraus⸗ rücken, woraus dann die Griechen erkennen können, daß man ihnen in der europ. Türkei das erſetzen wird, was ſie in Smyrna herausgeben müſſen. Es iſt daun möglich, daß Kon⸗ ſtantin einlenkt. Der Vermittlungsvorſchlag der Entente baut eine goldene Brücke zum Rückzug aus den Folgen einer Preſtige⸗ Politik- Der urſprüngliche Beſchluß, eine Kommiſſion nach Smyrna und Thrazien zu ſchicken, die nach dem Willen der Zugehörigkeit der Einwohner forſchen ſollte, iſt heute fallen gelaſſen worden. Für Frankreich bedeutet das Ergebnis der Pariſer Konferenz ein Feſthalten au ſeiner Revanchepolitik. Die Entente als ſolche, namentlich Frankreich wird in dieſem Konflikt zwiſchen Griechenland und der Türkei nicht intervenieren und der Regierung in Angora werden keine neue Schwierigkeiten in den Weg ge⸗ legt. Im Gegenteil, man offeriert ihr etwas, was man ihr im letzten Londoner Abkommen noch vorenthalten wollte. Darüber hinaus hat Frankreich die von England angeſtrebte Emanzipation und Selbſtändigkeit zu erreichen und zu wah⸗ ren gewußt. Es ſcheint, daß die Zeiten endgültig vorbei find, mo das Moriſer Kabinett in außereuropäiſchen Fragen Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. 5 — Unterredungen wieder aufzunehmen. für Eugland Schlepperdienſte machte und machen mußte; Aus dieſem Grunde dürfte auch die allgemeine Annahme, daß auf dieſer Konferenz die engliſchen Intereſſen im Orient gegen die franzöſiſchen und polniſchen Intereſſen in Oberſchleſien eingeſchachert wurden, nicht von der Hand zun weiſen ſein. Die franzöſiſche Regierung iſt entſchloſſen, die oberſchleſiſche Politik von keinerlei Tauſchgeſchöften mit ir⸗ gend einer Macht abhängig zu machen. Ueber das Ergebnis der oberſchleſiſchen Beſprechung in der geſtrigen Schluß⸗ ſitzung wurde folgendes bekannt: Frankreich hat an ſeinem bisherigen Standpunkt feſtaehalten, während ſich die eng⸗ liſche Regierung dieſer Auffaſſung nicht anbequemte. Briaud und Lord Curzon haben nunmehr ſeſtgeſtellt, daß immer noch der Bericht der Plebiszitkommiſſion fehlt. Man wird dieſe Kommiſſion erſuchen, ihre redaktionellen Arbeiten et⸗ was zu beſchleunigen und, wenn die Kommiſſtousberichte wieder nicht einſtimmia ausfallen ſollten, ſo ſollen die bei⸗ derſeits vorgeſchlagenen Sachverſtändigen ihres Amtes war⸗ ten, um die nßtige Uebereinſtimmung zu erwirken. Die Verhandlung über die oberſchleſiſche Frage ſcheint ſich vor⸗ läufig darauf beſchränkt zu haben. Man ſteht, eine neue Ententekonferenz über Oberſchleſien, kommt immer weniger in Betracht. Die franzöſiſche Auffaſſung, daß die Kommif⸗ ſion und die Sachverſtändigen zuerſt ihre Arbeit abſchließen mifſſen und dann erſt die Frage der nenen deutſch⸗polniſchen Grenze vor die Ententekonferenz gelangen ſoll, iſt ernent mit Erfolg zum Durchbruch gekommen. Die ſeit Monaten e Konferenz über Oberſchleſien dürfte Mitte Inli ſtattfinden Deutſchland. Arbeitsloſentumulte in Berlin. Bertin, 21. Juni. Das Gewerkſchaftshaus en Engelsufer war heute mittag der Schauplatz von Ar beitsloſentumulten. Schon im Laufe des Vormittags hatten ſich die Erwerbsloſen zu vielen Tauſenden auf dem Mariannenplatz verſammelt. Von dort aus zogen ſie um 12 Uhr mittags in langen Zügen, denen ros Fahnen vorangetragen wurden, zum Gewerkſchaftshaus. Hier drangen die Demonſtrauten in das Haus und ver juchten die im großen Saal tagende Betriebsrätener⸗ ſammlung zu ſprengen. Der Polizei gelang es, die De⸗ monſtranten zurückzudrängen, wobei mehrere Perſones verhaftet wurden. 5 f Fortſetzung der Wiesbadener Beſprechungen in Berlin. Paris, 21. Juni. Der„Intranſigeant“ erklärte, daß die Beſprechungen zwiſchen Loucheur und Rathenau ſchon Sonntag in Berlin fortgeſetzt werden, daß alſo nicht der 24. Juni abgewartet wird, der vorgeſehen war, um dieſe Die beiden fran⸗ zöſiſchen Sachverſtändigen Lefebre und Cheveyſſon ſind Samstag nach Berlin gereiſt, um dort dem franzöſiſchen Botſchafter zur Verfügung zu ſtehen. Sie werden mit den Vertrauensmännern Rathenaus, dem Staatsſekre⸗ tär Dr. Bergmann und Guggenheimer in Verbindung treten. Gewiſſe Maßnahmen ſollen ergriffen werden, um die in Wiesbaden begonnenen Beſprechungen bezüg⸗ lich der Reparationsfrage fortzuſetzen. Es iſt möglich, P Ein Frühlingstraum. 81 55 Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. ö* ortſetzung. i(Nachdruck verbo den.) 5 3 Gute, Einzige! Bete Du für uns, Mary, müſſen z es nicht mehr! Zu viel habe ich ertragen i 1—. Seit Du mir Deine Schickſale erzählt haſt, bose ich keine Ruhe und mache mir die bitterſten Vor⸗ 5 Deine Worte verfolgen mich Tag und Nacht 853 55 die Sorge um Haſſo! Immer muß ich mir 8 Jild Deines, meines Kindes vergegenwärligen! Wie 3 war ich— zwei ſo herrliche Knaben— und »tgen vielleicht ſchon keinen, mehr!“ Wanteolf, ſo lange Leben iſt, iſt Hoffnung! Sei ein : m und Kopf hoch!“ Kräftig drückte ſie ſeine Hand, unnigem Blick in ſein Auge ſehend.—— lings; Gut, Sie kommen,“ rief ihr Doktor Korne⸗ A it gedämpfter Stimme entgegen, als ſie ins Kran⸗ 5 trat. Schnell eilte ſie ans Bettchen und Leiſe die abgezehrte Hand des Knaben in die ihre. e behutſam ſtrich ſie die ſchwarzen Löckchen mei er bläulichweißen Stirn.„Da bin ich wieder, ſte n Liebling, nun bleibe ich ganz bei Dic,“ flüſterte o mit tränenerſtickter Stimme. Wie bleich er ausſah, tied nd anders— ſo wächſern und unter den Augen 5 dunkle Schatten. 5 ihr agend blickte ſie in Doktor Kornelius Geſicht, der 1 ume es berſtand, Dian schoß Der lte 1 5 doch holen!“ Se 8 er aber wieder die Augen.— Leiſes ad fe tönt da 3 Obr, ſie Lucke ſich um ah Gabriele an der CThacſelongue zu Fun einen . errn— ihres Baters knen. der telegrep t 8 Kinde eien teref e Neuerkrankung ſeinen auc Papa, Fal. wenn wtir Haß ſtint— 1 Send chli 5 Doktor Kornelius trat zu ihr und ſagte ernſt und be⸗ Tiefbekümmert blickte der alte Ulrich auf ſein Kind, das bei ihm Troſt ſuchte, ſtatt bei ihrem Gatten. ſtimmt: i. „Faſſen Sie ſich, Frau von Wolfsburg; Haſſo darf durchaus nicht aufgeregt werden; er darf Sie nicht weinen hören. Ich bleibe dieſe Nacht mit Schweſter Konſuelo hier.“ Bei Nennung dieſes Namens ſchlug eine jähe Röte in ihr Geſicht. Wie hatte ſie dies Mädchen beleidigt — und doch kam es wieder in ihr Haus. Sie konnte es jetzt nicht ſehen und wankte, von ihrem Vater unler⸗ ſtützt, aus dem Zimmer.— „Sie bleiben hier, Doktor?“ fragte Mary leiſe. Er nickte.„Was denken Sie?“ fortſchte ſie weiter. Er zuckte die Achſen.„Ich habe keine Hoffnung— die Herztätigkeit iſt zu ſchwach. Ich habe ſchon alles mög⸗ liche verſucht; wir müſſen uns auf das Schlimmſte ge⸗ faßt machen.“ Tränen traten in Marys Augen; ihr Blick flog zu Wolf, der am Fenſter ſtand. Sie deutete auf ihn— „möchten Sie es ihm nicht ſagen?“ „Ich kann es nicht,“ entgegnete er,„noch nicht!“ Haſſo ſchiug die Augen wieder auf. Als ſein Blick auf Mary fiel, verſuchte er ein wenig zu lächeln.„Du biſt noch da? Die andere iſt jetzt fort! Das iſt aber hübſch von Dir—“ weil Konſuelo bleiben will!“ Als der Morgen graute, war alles vorbei. te des Arztes hatte nicht vermocht, das ſchwache Lebens⸗ licht des Kindes zu erhalten.— 5 5 der Schweſter. Schweſter Hanna habe ich fortg c 5 Faſt wahnſinnig vor Schmerz wüh te Wolf ſeinen Kopf in die Kiſſen. Ohnmächtig war Gabriele am Bett ihres Kindes zuſammengebrochen; doch Wolf hatte nicht darauf geachtet. Doktor Kornelius trug ſie aus dem Zimmer und ging dann ſtill fort— jetzt war er hier überflüſſig. Bitterlich weinend neigte ſich Mary über den Geliebten.„Faſſung, Wolf! Jammere nicht ſo; es ſchneidet mir ins Herz! Der liebe Gott weiß, warum er Dir das Kind genommen hat,“ ſuchte ſie ihn zu tröſten, während ſie über ſein Haar ſtrich.„Du biſt ja nicht der einzige Vater, der ein Kind hergeben muß! Wer weiß, was dem Knaben erſpart iſt— Wolf!—4 — Komm, ſtehe auf, gehe zu Deiner Frau!“ Er zuckte zuſammen.„Wolf, denke doch an mich; es zerreißt mir das Herz, Dich ſo leiden zu ſehen!“ Sie hauchte einen Kuß auf ſein Haar. Es war, als ob er ihn fühle; er wandte ihr mit einem troſtloſen Ausdruck ſein Geſicht zu. Dann ſtieß er hervor:„Warum mir das alles? Warum?— O, es gibt keinen Gott, ſonſt hätte mir dies Kind bleiben müſſen— wie hab ich darum gebetet— aber vergebens— o!“ 3 „Hadere nicht mit dem Allmächtigen, Wolf,“ ſagte Mary ernſt,„trage geduldig, was er Dir auferlegt, wie es andere auch tun müſſen— oder meinſt Du, er hätte Dich allein verſchonen ſollen? Ein jeder be⸗ kommt ſein Teil zu tragen; da wird keine Ausnahme gemacht.“ a 5 5 Starr ſah er ſie an. Dann murmelte er: habe ich nichts mehr auf der Welt— mein liebes Kind— Gott, Gott—“ „Nun o Mary — —* — bas folge Fer Neſſe her beiden fränzöſtſchen Sacher- anſtaltet, die die internationale Arbeiterbewegung, die ſtändigen nach Berlin eine für den 24. Juni vorgeſehene Reiſe deutſcher Sachverſtändiger nach Paris unnötig ge⸗ worden ſein wird. Die Ueberſchichten im Nuhrgebiet. De.iůe bereits über einen Monat infolge der Inſurgen⸗ tenherrſchaft in Oberſchleſien ausbleibende oberſchleſiſche Kohlenlieferung für die deutſche Induſtrie ſowie das schnelle Zurückgehen der halben Beſtände im Ruhrgebiet und ferner die deutſche Verpflichtung zur Ablieferung deiner beſtimmten Kohlenmenge an Frankreich, Belgien und Italien haben die Bergwerksunternehmer veranlaßt, dahin zu arbeiten, im Ruhrrevier größere Kohlenförde⸗ rungen zu ermöglichen. Sie haben deshalb mit der Ar⸗ deiterſchaft über ein neues Ueberſchichtabkommen ver⸗ handelt und dabei, wie unſer Berliner Vertreter hort, die Unterſtützung der deutſchen Regierung gefunden, die lebhaft eine beſſere Verſorgung der deutſchen Induſtrie mit Kohlen wünſcht. Die Verhandlungen dauern jedoch immer noch an und haben bisher zu keinem definitiven Ergebnis geführt. Man hofft aber, daß angeſichts der bedenklichen Lage in Deutſchland ſich die Ruhrbergar⸗ beiter dazu beſtimmen laſſen, ein neues Ueberſchichtab⸗ kommen abzuſchließen. Die Entwaffnung in Oſtpreußen. Reichskanzler Dr. Wirth gab am Freitag bekannt, daß die Entwaffnung in Bayern gute Fortſchritte mache. Tatſächlich bat man an amtlicher Berliner Stelle auch, wie unſer Berliner Vertreter erfährt, heute bereits die weitgehenden Unterlagen, daß in Bayern die Entwaff⸗ nung gewiſſenhaft durchgeführt wird. Ebenſo iſt, wie unſerem Berliner Vertreter verſichert wird, die Entwaff⸗ nung in Oſtpreußen im Gange und b'isher ohne jede Störung verlaufen. In Berliner maßgebenden Krei⸗ ſen iſt man der Anſicht, daß bereits innerhalb zwei Vochen der Ententekommiſſion davon Mitteilung ge⸗ macht werden kann, daß die Entwaffnung, der Verpflich⸗ 1 entſprechend, durchgeführt iſt. Im übrigen kontrol⸗ d liert die Ententekommiſſion ſelbſt das Fortſchreiten der Entwaffnung und ſoweit bekannt iſt, hat ſie auch nach London und Paris in den letzten Tagen wiederholt be⸗ richtet, daß Deutſchland ſeinen Verpflichtungen in dieſer Richtung ebenfalls nachzukommen ſcheine.. Das neue Strafgeſetzbuch. Der Aufforderung des Reichsminiſters der Juſtiz an die mit der Rechtspflege und dem Strafvollzug be⸗ trauten Juſtizbeamten und Juriſten, zu dem neuen Strafgeſetzbuch Verbeſſerungsbeiträge zu liefern, iſt bis⸗ her nur in beſcheidenem Maße entſprochen worden. Die Verbeſſerungsvorſchläge aus juriſtiſchen Kreiſen, die bis⸗ her verkegen, ſind ganz belanglos. Da aber für dieſe Vorſchläge eine Friſt bis zum 15. Auguſt 1922 geſetzt worden iſt, ſo iſt man im Juſtizminiſterium der Auf⸗ flaffung, daß jedenfalls vor Ablauf des Termins noch Zahlreiche Verbeſſerungsbeiträge eingehen werden, ſodaß eine Repiſion des Strafgeſetzbuches Ende des nächſten Jahres vorgenommen werden kann und zwar in Berück⸗ ſicht gung der Vorſchläge aus ji riſtiſchen Kreiſen. 5 die Belgier im Nuhrrevier. Nach neuen Informatioßen aus dem beſetzten Gebiet wurde den belgiſchen Offizieren und Unteroffizieren ge⸗ ſtattet, ihre Familien zu ſich in das beſetzte Ruhrgebiet zu holen. Hieraus iſt zu erſehen, daß die Belgier nicht daran denken, das Ruhrrevier zu räumen. Wie unſer Berliner Vertreter erfährt, hat man in Berliner maß⸗ gebenden Stellen noch keinerlei Nachricht, daß endlich die Aufhebung der Sanktionen, d. h. die Aufhebung der Be⸗ fetzung der Ruhrſtädte erfolgt. Von deutſcher Seite ſind neuerdings wieder Weiſungen an die deutſchen Botſchaf⸗ ter in Paris und London ergangen, dort vorſtellig zu werden, um endlich die Alliierten zu veranlaſſen, ihren Verſprechungen, die Beſetzung der Ruhrſtädte aufzuhe⸗ ben, nachzukommen. Die deutſch⸗ruſſiſchen Handelsbeziehungen Vor mehr als zwei Monaten hat Deutſchland mit der kuſſiſchen Regierung ein Handelsabkommen getroffen, das bereits feſtere Formen angenommen hat. Vor eini⸗ gen Tagen iſt in Petersburg der erſte deusſche Dampfer eingetroffen, um dort die Löſchung von 800 000 Tonnen Heringen vorzunehmen. Der Dampfer iſt bereits wieder nach Deutſchland zurückgekehrt und die Beſatzung des Dampfers berichtet, daß die Stimmung in Rußland für eeinen deutſchen Handel ö ußerſt gut iſt. In maßgeben⸗ den Regierungskreiſen fördert man, wie unſer Berliner Vertreter hört, die deutſch⸗ruſſiſchen Handelsbeziehungen und tut alles, um einen regen Warenaustauſch mit Ruß⸗ 5 land in die Wege zu leiten. 5 5 Die Macht des Bürokratismus. 5 Berlin, 21. Juni. Wie die„Voſſ. Zeitung“ hört, war der Rücktritt des Landrats a. D. von Pflüge darauf zu⸗ g rückzuführen„daß ſeine Bemühungen, dem Schiebertum in neuzeitlicher Weiſe unter Benutzung kaufmänniſcher ö Form und der Zuſammenarbeit mit der Wirtſchaft, ent⸗ geegenzuwirken, alf Hemmungen innerhalb der Büro⸗ 8 kratie geſtoßen ſei. 9 ** Berlin, 21. Juni[Drahtmeldung.]. 3 Wie die Abendblätter berichten, hat das Reichskabinett einer nochmaligen Erhebung einer Vermögensabgabe zuge⸗ ſtimmt. Die Einzelheiten der Vorlage und ihre prozen⸗ tualer Erhöhung werden nunmehr vom Reichsfinanzmini⸗ kerinm bearbeitet. Die Vorlage auf Abgabe eines Vermö⸗ sensanteils an das Reich wird dem Neichstag als letzte der veuen Stenervorlagen zugehen 75 Aus land. Im„Sowjechaus“ wird elne Ausſtellung ver⸗ Iffnet. Arbeit der Kommuniſtiſchen Partei und die Aufbau⸗ arbeit der Sowjets illuſtrieren ſoll. Die erſte Sitzung des Kongreſſes fand in der Großen Staatsoper ſtatt und wurde mit einer Rede des Mitgliedes des Zentralkomi⸗ tees der Ruſſiſchen Kommunlſtiſchen Partei Bucharin eröffnet. Darauf folgten die Anſprachen von Vertretern der kommuniſtiſchen Parteien Deutſchlands, Englands, Frankreichs, Polens, der Schweiz, Bulgariens Koreas und Japans. Am Tage der Kongreßeröffnung veröffentlichte die Moskauer„Prawda“ einen Artikel über die Stellung der ſüddeutſchen Staaten zur kommuniſtiſchen Bewegung in Deutſchland. Dex Verfaſſer des Artikels, Rück, ſpricht die Erwartung aus, daß die Steuergeſetzgebung das Bauerntum in eine Stellung drängen werde, die als oppoſitionell gegenüber dem bürgerlichen Staate und in bezug auf die revolutio⸗ näre Arbeiterbewegung ichnet werden könnte. Dann werde die„ſüddeutſche Barrſere“ dem Anſturm der deutſchen Revolut on nicht lauge ſtandhalten können. Oberſchleſten. Oberſchleſiſche Vertreter in Berlin. Berlin, 21. Juni. Vor der kommenden Reichstags⸗ debatte werden mehrere Vertreter der deutſchen Par⸗ zum mindeſten als nebtra teien Oberſchleſiens, darunter Mitglieder des 12er⸗Aus⸗ ſchuſſes, ſich nach Berlin begeben, um den Fraktionen ein Bild der Lage und der Stimmung geben. Wachſende Erregung in Oberſch⸗ ſien. Breslau, 21. Juni. ſchen Bevölkerung iſt auf einen bedrohlichen Grad ge⸗ ſtiegen, beſonders ſeitdem bekannt geworden iſt, daß in den von dem deutſchen Selbſtſchutz geräumten Ortſchaf⸗ ten ſich polniſche Ortswehren bilden, die nach den be⸗ rüchtigten Anweiſungen des Generals Le Rond an die Kreiskontrolleure den Zweck verfolgen, den polniſchen Inſurgenten eine legale Handhabe zu bieten, die 85 zeigewalt und dann die tatſächliche Macht in die Hand zu nehmen. Weitere Nachrichten beſagen, daß aus dem Kreiſe Ratibor 80 Deutſche verſchleppt worden ſind. Das Schickſal dieſer unglücklichen Frauen und Männer iſt unbekannt. 30 von ihnen befinden ſich in einem Keller, der nicht anders als ein mittelalterliches Verlies bezeich⸗ net werden kann. Die Lage in Oberſchleſien. Berlin, 21. Juni. Aus Gleiwitz wird gemeldet: Die Verbindung zwiſchen Gleiwitz und dem Landkreiſe iſt völlig unterbunden. Die ſtarke franzöſiſche Beſatzung in Peiskretzſchau, dem nächſten großen Orte, erlaubt den Polen die Vorſtädte zu beſetzen und nach Herzens⸗ In Toſt liegt ſeit 14 Tagen eine engliſche Beſatzung, der es aber noch nicht gelungen iſt, die polniſchen Banden zu entwaffnen. In Elgut⸗Zabrze holen die Polen die heimattreuen Oberſchleſier aus den Häusern heraus und mißhandeln ſie grauſam. Laband, das Hauptquartier der Inſurgenten im Gleiwitzer Be⸗ zirk, macht auf die oberſchleſiſche Bevölkerung einen ſehr üblen Eindruck, da die Polen mit den franzöſiſchen Offi⸗ zieren zuſammen üppige Feſteſſen halten. Eine Mit⸗ teilung des Gleiwitzer Anzeigers über ein deutſches Eten wurde von dem franzöſiſchen Zenſor geſtrichen. luſt zu requirieren. Zwangsverſicherung für Angeſtellte. inter dieſer Stichmarke finden wir im„Berl. Tagbl.“ Ausführungen, denen wir, und wie wie wir anzunehmen geneigt ſind, auch weite Kreiſe der Angeſtellten voll und ganz zuſtimmen können. Es heißt hier u. a.: „Der Reichsrat hat wieder bewieſen, daß er zwar ge⸗ legentlich als Hemmſchuh wirken kann, aber in keiner Weiſe eine Sicherung gegen übereilte Reichstagsbeſchlüſſe bietet. Sonſt hätte er nicht den(von uns ſchon mitgeteilten) Be⸗ ſchluß faſſen können, wonach die geplante Aenderung des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte unbeſehen gebilligt wurde. Schon vor längerer Zeit wurde ein Vorſtoß in die⸗ ſer Richtung gemacht. Damals wurde er abgeſchlagen. Aber die Bureaukratie iſt zähe. Wenn ſie die Vordertreppe hin⸗ untergeworſen wird, dann kommt ſie auf der Hintertreppe wieder. Jedenfalls liegt jetzt ein durch den Reichsrat ge⸗ deckter Beſchluß des Reichstagsausſchuſſes vor, wonach die Verſicherungsgrenze für Angeſtellte von 15 000 auf 28 000 Mark erweitert werden ſoll. Nun mag es ohne weiteres als richtig zugegeben werden, daß ſich der Geldwert ver⸗ mindert hat, ſogar derart, daß, an den früheren Verhält⸗ niſſen gemeſſen, auch ein Einkommen von 28000 Mk. heute höchſtens einem Friedenseinkommen von 2400 Mk. ent⸗ spricht. Wollte man alſo konſequent ſein, dann hätte man bis zu Einkomen von 30 000 Mk.gehen müſſen. Aber auf ſolche Verechnungen kommt es doch nicht an, ſondern. dar⸗ auf, ob für die Empfänger mit nominell höheren Gehältern noch irgend ein Vorteil aus der Zwangs verſicherung zu erwarten iſt. Dieſe Frage verneinen wir ſchon ganz allge⸗ mein. Es kommt aber dazu, daß die von den höheren Ge⸗ chaltsempfängern geforderten Leiſtungen in gar keinem Verhältnis zu dem etwaigen Ruhegehalt ſte“ würden. Wer nämlich ein Gehalt zwiſchen 10 000 und 15 000 Mk. hat, der ſoll monatlich ſogar 98,40 Mk. Beitrag zahlen. Da⸗ für winkt ihm dann die tröſtliche Ausſicht, daß er, wenn er es erlebt, bei ſeiner Verſetzung in den Ruheſtand ein Grund⸗Ruhegehalt von jährlich— wohlgemerkt jährlich— 360 Mk. erhält, das allerdings durch abgeſtufte Zuſchläge erhöht wird. Dieſe Zuſchläge ollen ni der achten und neua⸗ ten Stuſe, alſo gleichgültig, ob ſie monatlich 80,40 Mk. oder 98,40 Mk. zahlten, für jeden Monatsbeitrag um 15 Mk. erhöht werden. Wer alſo zweihundert Beitragsmonale aufweiſen kann, der würde in dieſen Klaſſen das fürſtliche Ruhegehalt von 360 Mk. plus 3000 Mk., insgeſamt 330 Mark erhalten. Dafür hätte der Beitragspflichtige in der neunten Klaſſe etwa 20 000 Mk, bar entrichtet. Der Ge- haltsempfänger in der achten Klaſſe ſoll die gleiche Summe erhalten, obwohl er noch nicht 17000 Mk. in der gleichen Zeit entrichtet hat. Warum? Darüber ſchweigt ſich die fozial denkende Regierung aus. Wir ſind der Meinung, daß der weiße Rabe, der bei einem Einkommen von 1500 Mk., von dem noch die 10 proz. Steuer abgezogen wird, über⸗ haupt monatlich 98,40 Mk. zurücklegen kann, viel beſſer tut, wenn er ſein Geld auf die Sparkaſſe trägt. Hier erhält er ſeine Zinſen und hat einen Notgroſchen für die Zukunft, der ihm jederzeit zur Verfügung ſteht. Es könnte noch ſagt werden, aber diele kurzen. Andeutungen dürften bereits in Oberſchleſien zu Die Erregung der oberſchleſi⸗ brückbaren Gegenſätze und die Entſeelung der Arbeit, Reich“ erſchienen. manches gegen dieſe Erhöhung der Verſicherungsgrenze ge⸗ —— nöpverſche lichkeit zeigt, ziemlich zielbewußt Ausſchußtagung des D. H. V. Vom 21. bis 23. Mai tagte im eigenen Verbandsheim in Friedrichsbrunn der große Ausſchuß des deutſchen Hande lungsgehilfentages. 5 20000 Mitglieder, ein Jahreshaushalt von 100 Millio⸗ nen Mark ſind eine Macht. Der Verband hat lange ni geſprochen. Bis zum Kriege hat er jährlich ſeinen deutſchen Handlungsgehilfentag abgehalten, bei dem die Führer ge⸗ meinſam die Bilanz des abgelaufenen Jahres zogen n ebenſs den Feldzugsplan das neue erörterten. Der Krieg und die lutlon war wie für alles eine ſchwere Kriſis. ehrzahl ſeiner Mitglie⸗ ber ſtand im Feld. Die dann aus dem Feld zurückkehren den waren nicht in allen Fällen die, als die ſie ausgezogen waren. Der Revolutionsrauſch fand ſie auch nicht aus⸗ nahmslos unempfünglich. Harte Arbeit war daher not wendig, um dieſen Staud vor Proletariſierung zu be ren. Nun hat der Verband zum erſten Male ſeit Kriegs⸗ beginn und Ende ſeinen großen Handlungsgehilfentag, Ausſchuß gehabt. Vorbereitende Arbeit wurde in nick weniger als ſieben Ausſchüſſen geleiſtet. Es bedeutet etwas, wenn ſich eine Abteilung z. B. mit Steuerfragen, mit An? gelegenheiten der Außenhandelskontrolle und der wirtſchaft⸗ lichen Selbſtverwaltungskörper ſo ſachverſtändig wie unt irgend eine Handelskammer beſchäftigt, oder wenn einer anderen Gruppe die Förderung der Wertarbeit zum Gegen?! ſtand vielſtündiger, gründlicher Erörterungen machte, weis ter ſich mit Umgeſtaltung der geſamten ſozialen Verſich rungsordnung und dergl. m. befaßten. Tief erfaßt wurden auch die erzieheriſchen Aufgaben im D. H. B. Wie Kultur und Bildungsweſen gefördert werden kann., iſt gleichfalls in weitausſpannenden Erwägungen beraten worden. a Ein ganzes Bündel von Entſchließungen im Sinne vos 3 Aufgaben wurde angenommen. 9255 rei große Fragen bildeten den Gipfelpunkt der Bol ſitzung, die rund 150 Vertreter aus allen Teilen des Rel⸗ ches, aus allen Gruppen der deutſchen Wirtſchaft vereinten Zuerſt die politiſch außerordentlich bedeutſame Beg zungsanſprache des Verbandsvorſitzenden Hans Bechl yl. Was er will, iſt eine Politit der Mitte, einſchließlich der So⸗ zialdemokratie. Sehr ſtark unterſtrichen wurde in Bechlys Rede das Machtbewußtſein des Verbandes und der Wille ſolche Machtſtellung im Sinne der ſogialen Ziele des Bes bandes nicht ungenutzt zu laſſen. Welche dieſe Ziele finn erfuhr man aus dem Referat Max Habermanns⸗ Hamburg „Kapital und Arbeit“. Sein reicher Inhalt läßt ſich ahn zuſammenfaſſen:„Der marxiſtiſche Sozialismus dat ver ſagt. Jetzt iſt unſere Zeit, die des nationalen Sozializmm gekommen. Wir verlangen volle Anerkennung des Kare, tals, der Arbeit; nicht Beteiligung am Gewinn, ſondern Bess ſelbſt. Den Privalbeſtg als ſolchen kaun die Leg nicht entbehren. Habermann geot von der Notwendiglen aus, zu neuen Gedanken, anderen Formen der gemein, ſamen Arbeit an der deutſchen Wirtſchaft zu kommen. Nit tiefem Reſpekt ſchauen wir auf die techniſch⸗wirtſchaftlichs Leiſtungen der letzten Jahrzehnte; mit tiefem Wed im Hei- zen empfinden wir die dadurch mitbedingten, ſchler unübe!?! rufen alſo nicht:„Rieder mit dem Kapital!“ Wir rufen; „Heraus mit unſerem Anteil am Kapital!“ 5 Wie man den Rätegedanken ſchöpſeriſch wirkend dem are, ßen Ziele dienſtbar machen kann, darüber ſprach Fritz B ringer⸗Stuttgart. Die Räte waren eine Forderung der Re, volution. Als ſie da waren, zeigte ſich, daß die Soztaldem kraten damit nichts anzufangen wußten. Jetzt müſſen ſie unſeren Zwecken nutzbar machen. Dazu bietet die Aus⸗ legungsfähigkeit des Artikels 165 der Reichsverfaſſung ale Gelegenheit. Die ſich an beide Vorträge anſchließende wen volle, vielſtündige Ausſprache und die im Anſchluß dare gefaßten Entſchließungen, die die Beſitzbeteiligung forden, werden in der weiteren Entwicklung der Sozialbe wegung ohne Zweifel eine große Rolle ſpielen, i Ausführungsbeſtimmungen zum 4 1 Einkommenſteuergeſetz. 3 Die Ausfügrungsbeſtimmungen zum Einkommenſtene geſetz ſind in Nr. 25 des„Zenkralblattes für das Deut Nach§ 43 ſind Lohnliſten, enthaltend Namen, Stellun. Dr Wohnung und das von dem Arbeitgeber herrührende 75 5 kommen der von ihm im maßgebenden Kalenderſahre 18 1 ger als 2 Monate beſchäftigten Perſonen einzureichen. n die Lohnliſten ſind auch Teuerungs⸗ und Kinderzulagen; Tantiemen, Gratifikationen uſw. aufzunehmen. f „Zum Zwecke der Aufſtellung der Einkommens nachwel⸗ ſungen hat die Gemeindebehörde über alle Tatſachen ug die für die Beurteilung des Einkommens der ſelbſtän„ ſteuerpflichtigen Perſonen in Betracht kommen können, 2 4 lichſt vollſtändige Nachrichten— alljährlich rechtzeitig?“. dem 15. Okt.— einzuziehen und zu ſammeln. 16 Für die Zwecke der Veranlagung hat das Finanzamt 25 1 Beſitz⸗,, Erwerbs⸗ und Eink,ommenverhältniſſe ſeines 7 zirks und der einzelnen Steuerpflichtigen zu erforschen Für jeden Steuerpflichtigen ſoll möglichſt ein beſon 4 Aktenheft angelegt, für jedes Rechnungsjahr ein Ber nungsbogen beigefügt werden. Die Prüfung der S erklärung erfolgt durch Vergleich mit Einkommensnacht ſungen, Veranlagung zur Erbſchafts⸗ Umſatz⸗, Beſitz⸗ pitalertragsſteuer uw. und unter Berückſichtigung eing⸗ 8 etwaigen Einkommens der: Ehefrau und der Kinder. ie bei Beanſtandung Auskunft verweigert wird, erſon⸗ Schätzung. Die Veranlagung, die unter Mitwirkuns Ausſcguſſe stattfindet, ſoll ſpäteſtens mit dem 51. März ö endet ſein. Von den Angaben in der SlenerGrklürgge die der Veranlagung zu Grunde zu legen iſt, darf nur an wichen werden, wenn dem Steuerpflichtigen die Punkte, denen eine weſentliche Abweichung zu ſeinen Una e in Frage kommt, zur vorherigen Aeußerung migergön⸗ worden ſind. Dem Steuerpflichtigen zuſtehende Acc ſtigungen ſind nötigenfalls von Amts wegen zu berten N tigen.(88 43 ff.) ö 8 f Der Steuerbeſcheid enthält insbeſondere den betrag, die Grundlagen der Beranlagung, Zeit, Art der Steuerentrichtung; die Punkte, i Steuererklärung abgewichen iſt; Beleh Mitte! 2— „ ² A ĩ. ̃ ²̃˙—n Qn«—‚..%-r.—ůù˙M!. w.—˙ Re eee e * . 1 0 + ˙ F Kn R 17„ rande Pane ene berg von Mnänpämt auf 5 ptberanlagung des letzten Rechnungsjahres lane let. Durch Bekauntmachungen haben die Finanzäm⸗ 5 zur Bezahlung der fälligen Teilzahlungen Asifang nat. August. November und Februar gufäufordern. Maß⸗ ung Veitec können im Anfang des Steuerjah⸗ Un bei 5 teuerpflichtigen unterbleiben, deren 5 kommen ſich haupiſächlich aus Arbeitseinkommen zuſam⸗ ker deren Einkommen 24 000 Mark zweifellos nicht 5 ſteigt, und dei denen die Steuer durch Lohnabzug ord⸗ nasgemäß entrichtet ißt. d. 553 2 Eine Gegeuwarts aufgabe der 5 deutſchen Frau. be Das wir, wenn es uns gelingen ſol, die Forberungen Fr e zu befriedigen, durch vermehrte Arbeit unſers wigduktian erhöhen müſſen, weiß beute ſedermann. Ebenſo Aucdtis ißt es aber, daß wir durch ſorgfältige Sparſamkeit die Aeeben ſo viel mie mögich beſchränken. Deutſchlaus ein z, das müſſen wir uns immer wieder ſagen, und Die armes Volk darf keinen Luxus treiben. za Forderung muß an leben Deutſchen. ob Maun, ob ag geſtellt werden. Durch die Hände unſerer Frauen den Verwalterinnen des Hauſes geben gewaltige Sum⸗ Wertes Volkseinkommens: die Frauen ſind imſtande, große Fine zu ſparen, wenn ſie wobl überlegen, ebe ſie einen Intern machen, ob er für den Haushalt nötig, oo er im lieteseize des Vaterlandes erlaubt ist. Gauz belonders gilt lu Mapnung beim Einkauf von Waren aus dem Aus⸗ 9 Wir wiſſen, daß bie Frauzöſtnnen deutſche Kleider nerükweiſen, ſollten wir nicht den Borſaß du rchfüsren kön⸗ n nur deutſche Kleidung zu tragen? It eg ulcht beſchä⸗ Sei daß in kurzen vier Monaten 88 Millonen Mark für eidenſtoffe und Tüllgewebe nach Frankreich gezahlt wur⸗ 2 1020 zahlten wir über 0 Millionen Mark leid Seiten und Parfümerien, 0 Rigtonen Nark für Kon⸗ Aua 0 Mi ſonen Mark für Weine und Liköre ans Joskend. Wievtel mögen wir für Schube, Teppiche, Hüte, Aezellan, für Schokolade, Zigarren ud Zigaretten gezahlz hen Die genannten Zahlen ſollten jede Frau zur Be⸗ uu ung bringen und ſie veranlaſſen ſaviel irgend möglich Au; dentſche Waren zu kaufen, aus ländiſche wi As waren aber gan zu vermeiden. Reichs⸗ lebt daltsminiſter Rathenau ſagte ſchon im Januar:„Es Viet zicht mehr jedem einzelnen frei zu Laſten der Bolks⸗ beliakaft im Aus lande ſo viel Güter zu kaufen, als ibm Nenad. Sin verarmtes Land muß ſo viel wie mbglich er⸗ 5 e augfüßren, ſs wenig wie möglich einführen und *.* 7 8 Politische Nachrichten. Lemmuniſtiſche Hetzarbeit in München. ſpürt, daß es in vielen Jugendherzen gärt, daß da etwas im Werden und Wachſen iſt. Ein neuer Geiſt will ſich empor ringen, der uns wieder Hoffnung gibt auf eine neue beſſere Zeit N. Von dieſem Geiſt war am Sonntag auch unſere Seckenheimer bewußi⸗vangel. Jugend erfaßt Das ſah man ſchon an den fiiſchen, ſt ahlenden G ſichtern der Burſchen und Mädchen, als ſie vormittaas zur Rirch⸗ gingen, in deren Mutelſcheff ſie die Ehrenplätze einnahmen. Zu Beginn des feierlichen Gottesdienſtes ſangen die Schul⸗ kinder von der Empore herab der ſchulentleſſenen Jugend zum Geuß das Lied„Lobt f oh den Herrn, ih jugendlichen Durch die ganze Feier ging ein käftiger, männ⸗ Cy. licher Ton, dem Ernſt und den Aufgaben der Zeit ent⸗ ſp echend. Nach dem Eingangswort„So jemand kämpfet, ſo wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht. Sei getreu bis in den Tod, ſo will ich dir die Krone des Lebens geben“ erklang wundervoll das„Sei getreu“ des Rischenchores. Dann hörten wir Ausſprüche von Jeſus, Paulus und Luther Worte voll innerer Kraft und Hoheit. Im Mittelpunkt des Gottesdienſtes ſtanden d⸗klamatoriſche Vorträge von je vier Mitgliedern des Jugend⸗ und Mädchen undes, die— als Vertreter der Jugendgemeinde zu beiden Seiten des Jigendgeiſtlichen vor dem mit Blumen und friſchem Gan geſchmückten Altare ſtehend— dem Aus druck gaben, was heute die Herzen unſ⸗rer Jugend bewegt. Neben modernen Lyrikern kamen Novalis, Ter⸗ ſteegen, E. M. Arndt und Geidel zu Wort. Das jeweilige Hauptmotis der 4 Vortragenden wurde durch ein ent⸗ ſprech ndes ed de. Burſchen⸗ und Mädchenſeite auf ⸗ genommen. Elgi ffen lauſchte nach dem Alrardienſt die Gemeinde auf die weit vollen Klänge des Adagiv religioſo für Violine und Oe gel von J. J Bott. Die kurze, ein⸗ dringliche Predigt des Vikars Galle handelte von der Notwendigken und Beſcheff aheit der inneren, geiſtigen Waffen üſtung die der junge CTgriſt anlegen muß. Das Leben iſt Streit und Kampf und Chriſt ſein heißt Kämpfer ſein! Alſo git es gewappnet dazuſtezen! T zi war die Sielle aus dem Epheſerbrief Kapitel 6, Vers 10—17. Nach dem Rütliſchwur aus Schillers„Wilhelm Tell“ ſchloz ſich die Jugendgemeinde innerlich zuſammen in dem Lied: Herz und Herz vereint zuſammen ſucht in Gott 8 Herzen Rah. Damit waren die Herzen zu Gott erhoben und für die rechte Gebelsſtimmung bereitet.— Unmittel⸗ nchen 21. Juni. Wie die„Münch. Zeikung“ mit⸗ Aale burden in München in der Samstag Nacht an ver⸗ Niederen Häuſern Zettel angeklebt mit der Aufſchrift: 8 mit der Kahrregierung, weg mit der Orgeſch und Abe dolksgerichten, weg mit dem Ausnahmezuſtand. iter, zwingt die Mörderregierung Kahr zur Frei⸗ der polftiſchen Gefangenen. f Neue Kohlenlager in Sachſen. f Ine e wirtſchaftspolitiſchen Kreiſen wird unserem Ber⸗ Vertreter milgeteilt, daß im öſtlichen ſächſiſchen dieltdirge ein Kohlenlager entdeckt wurde. Die Berg⸗ zon in Freiburg iſt ſafort daran gegangen, Unter⸗ uten in die Wege zu leiten und nachzuprüfen, ob Unten Abbau dieſer Kohlenlager lohnt. Die bisherigen Schalt Jungen haben ein günſtiges Ergebnis gehabt. f eine letzte Unterſuchung dieſes Ergebnis beſtäti⸗ r te, iſt ſofort mit dem Einfetzen eines neuen Gru⸗ zues zu rechnen. g *—— ö — e e Baden und Nachbargebiete. 1.. 5 2 in der Raunheim, 20. Juni. Eine ſchwere Mnttn veiubte 4 dat lebten Nacht kurs nach 12 Uhr im Lauten der E- leit Spengler Fritz Joachim aus Neckarau. Nach nem een der Wirtſchaſt„Zur Vergſtraße“ an die eue ac⸗ 1 118 alte er von au eine Scheibe ein, woran er A alte Wirt ftarl Kögel ſich binaus begab une siez m m ins 3 geriet. Dabei verſettte ibm 5 mehrere Meſſerſtiche, von denen einer die Aung 8 W Noedas ſchon nach 20 Minuten im Allg. Kranken baus Find eintrat. Der Täter ergriff nach vollbrachter Tat ment und wurde von einem ihm verfolgenden Psbeez Vueſchoß da er auf wiederholten Anruf nicht ſtehen wied, 25 en und ſeſtgenommen. Furden annbein, 21.7 t. In der Nacht zum Sonntag Neue bier zwei Einbrecher verhaftet, als ſie aus einem eiter brer Diebſtabisbeute berauskamen. Sie halten Wdh. cbmuckfachen und Bargeld im Geſamtwerte von * geſtohlen. nat urlsruße, 20. Juni. Wie wir ſchon mitgeteilt ögben, unter r e Voltsblatt“ vom 17. und 18. Junk rb. Ueberschrift„Ingenredzieher und Baterlande⸗ der 1 85 einen Bericht über das Verhalten des Hauptleh Nirz 1 un der Preſſeabteilung der badiſchen Regierung Artiterns mitgeteilt, daß gegen Knebel wegen der in dem un Unberichteten Vorgänge beim Miniſterium für Kultus eie ist, zerricht ein jörmliches Disziplinarverſahren anbän⸗ „Das ſeinem Abſchluß nahe ſteht. a0 Messen der 20. Juni. Die Einführung der Sonntags: teratsſiebet der Albtalbahn wurde in der gestrigen Auf⸗ loſſen f ung der Badiſchen Lokaleiſenbahngeſellſchaft be⸗ did gewöhn ie Ermäßigung wird ſich auf etwa zwei Dritte! eſeg Monlichen Fahrkartendreiſe ſtellen und noch im Vaufe wonats in Kraft treten. 1 D. 15 Jugendſonntag der Evang. Gemeinde. En Sonntag erſchien, frühſomme lich ſchön, ein Tag für das ju ge G ſchlecht. Aufglüh, mein Her Und ein Liedlein ertän! Das ist doch der Jugend alt Recht. Diei Worte hö t: fromm, deutſch und rein! 3 Ste ſellen die heilige Lofung uns fein. een ſe Berſe, von jugendlichem Munde geſpeochen, na den Auttutt und das Motto des erſten Jugend⸗ allen und„Jugend h raus“ ſo bieß es an dieſem Tage 5 3 G meinden des Badner Landes. H raus m i eren Zwückhaltung zur öffeulich n Tat, zu off nem Wo t und muligen Bek uninis! Wer ein⸗ — bar nach dem Gottesdienſt erfolgte in der Rirche in feier⸗ licher Handlung die Verleihung der Bundesabzeichen an die Mitglieder der Jugendvereinigungen. Nachmittags von 3 Uhr ab hielt die organiſterte evang. Jugend ein Spielfeſt auf den Neckarwieſen ab. In dunter Reihenfolge wechſelten gemeinſam geſungene Volks⸗ lieder, turneriſche Uebungen, humoriſtiſche u. Bewegungs⸗ ſpiele der Burſchen im Sports koſtüm mit Volkstänzen der Mäochen ab. Anmutig nahmen ſich die von Lieſel und Hann Lanofried, Herta Gomer und Emma Schlez ein⸗ Rudierten Reigen der Mäbchen aus, die in feſtlichem Weiß mit Blumen im Haare und geſchmückt mit dem Bundes⸗ anhänger erſchienen waren. Der ſchebediſche Reigen gefiel den trotz anderweitiger Veranſtaltungen zahlreich erſchie⸗ nenen Zuſchauern ſo gut, daß er ſpäter noch einmal wiederholt werden mußte. Gbenſo fanden die Letſtungen unſerer Turner reges Intereſſe. Im 100 Meter⸗Lauf wurde(bei ſchlechter Bahn) Hermann Volz mit 14 Sekunden erfter, Rolf W'öiß, Adolf Seitz und Eenſt Reinhardt legten die Stieck in 14½ Sekunden zurück Ee gebniſſe im Hoch⸗ ſprung: a) der Aelteren: 1. Hermann Vol, 1,45 m; 2. „Rolf Weitz 1,40 m; 3. Enſt Reinhardt 1,35 m. b) der Jungeten: 1. Emi Wolf und Georg Klumd 1,20 m. Im Weuſprung blieben Hermann Volz und R W'öß Sieger. Eine Anzahl jüngerer Mitglieder widmet ſich dm Kugel⸗ foß n, wobei echt anſ h lich⸗ Eg baiſſ erzielt wurden: 1 Eu Wolf 7.4 ½ m; 2 Ty o or Schez 6,70 m; 3 G. Klumnd 5,70 m. Beim 800 Meter Lauf ing Rolf W eit als erſter durch das Ziel. Zveiter wurde Hermann Sponagel. Mit lautem Halloh) wurde das Ringſchlagen, Guck und Habicht, der Dreibeinlauf und Cyineſenmarſch der Juagens, das Woetthinken zwiſchen Burichen u. Mäd⸗ chen uad die gemeinſamen Spiele„Jakob wo biſt Du“ u. „ſtatz und Maus“ autrgenomm en. 5 N 5 ö ö ri Anebel aus Sberſchopfbeim während des Krie. 3 adler Saal zuſammen. So wu den etwa 25 Spiele vorgefüh t und wohl jeder, der zuſah, hatte ſeine Freude an der frohen Jugend, auf deren gebräunten Ge⸗ ſichtern die hellen Sonnenlichtern ſpielten In ſtrammem Gleichſchrut ging es gegen 6 Ur mit Sang und Klang in den Oit zurück durch die Hauptſt aße zum Ma kiplatz, wo das Spielfeſt du ch ein gemeinſam geſungenes Lied ſein Ende fund Abends hielten die Jugendvereine eine Familienfeier. Zum erftenmal ſei B ſtehen der Bünde waren wir mit unſern Eſtern in ſo ſtatilicher Zahl im überfüllten Reichs⸗ Duich ein gemeinſam geſungenes Lid und einem Klablervortrag wu de der Abend eingeleitet. Dann richtete nach einem vom Vo ſtand des Jugend⸗ bandes, Helmut Daöſcher, geſp ochenem Plolog und Ge⸗ dichtvorträgen anderer Bündler und Bündlermmnen Herr Pfacrer Kunz einen warmen Ap ll an die Eltern die Be⸗ ſt evungen der Jugendv⸗ eine zu unter ſtützen. Engehend auf die Zule des„Bundes deutſcher Jug udoereine“, dem unſere ev. Jugenddünde ſeit kurzem angehs en, zeigte er den Weg, den unſere Jugend beute gehen muß, wie er in den 3 Loſungsworten ds B. D. J vorgez ichnet iſt: wir ſollen fromm ſein, deuiſch und welroff n! G oß war der Eifer unſere jungen Gemeindeglieder etwas zu bieten. J der wollte ſein Be ſies geven, ſei es im Vortag, Reigemanz oder muſtkaliſcher Darbietung. Auch unſere Th aterdar⸗ fteller und ⸗Darſt llerinnen waren in guter Jo m und mancher hat dabei vielleicht etwas von ſchauſpieleriſchem Talent an ſich ent eckt Vollen Betfall fanden die Luſt⸗ ſpiele„der heilige Pu iſch“, der„Spion“, wie die„Ber⸗ ungläckte Sch lprüfung“, durch die u. a auch manche lokale Begebenheit wieder in humo iſtiſche Weiſe in Er⸗ innerung gebracht wurde. Den Hög punkt des Abends aber bilbete us ſtreitig das kuchliche Feſtſpiel„Alle guten Geiſte.“, deſſen Auffüh ung unſere Angehörigen mit Er⸗ g ff aheit folgten. Sofort wurde der Wunſch laut das Spiel zu wieder olen und viele haben ſich vorgenommen Nie f Hollandelf dem erſten Vorſitz nden der D. Die Wiederholung ſämtlich⸗r Theaterſtücke für unſere Gemeindegli⸗der ſoll nun heute Mittwoch Abend pünktlich um 8 Uhr beginnend im Saale zum„Reichsadler“ ohne Wirtſchaftsbetrieb ſtat fiaden Ende etwa ½11 Uhr. Da der gräͤßte Teil der Plätze ſchon durch den Vorverkauf vergeben iſt, dürfte es ſich für die noch nicht mit Einlaß⸗ karten Verſebenen empfehlen zeitig zu erſcheinen.(faſſen⸗ eröffnung ½7 Uh⸗; Saalöff nung ½8 Uhr). Siehe Inſerat. Mit Befriedigung darf die evang Gemeinde auf den in allen Teilen wohlgelungenen Verlauf des Jugend⸗ ſonntags zurückblicken. Unſeren Bündlern und Bänelerinnen werden ſowohl die Eindrücke der ernſten Feierſtunde des Vormittags wie die harmloſe Freude der beiden übrigen Veranſtaltungen noch lange in ſchoͤner Eine rung bleiben. Deutſche Jugendkraft. In Düſſ e ldorf fand in den Pfiſzgſttagen das Reichs⸗ verbandsfeſt der D. J. K. ſtat. Aus allen deutſchen Gauen, auch die angrenzenden Länder, wo die deutſche Sprache erklingt, ja ſogar das Aus and hatte Vertreter ent⸗ ſandt. Es war ein mutiges, imponierendes Bekenntnis zur kath. deutſchen Jugendbewegung, wie am Pfiagſtmon⸗ tada an 30000 Jungmänner mit ihren 702 Fahnen und 153 Muſikkorps durch die von Menſchen dicht gedrängten Straßen Düſſ ldorfs zogen. Dei Stunden dauerte der Vorbeimarſch. Die verſuchte Einſchüchterung von Seiten der Franzoſen, die mit 40 Tanks die Feſtzugsſtraßen Düſſeldorfs zuvor abraſſelten, erweckte dei unſern tapfern Jungmännern nur ein heiteres Lachen. Nach den ernſten Beratungetagen des Verbandes der K. J. B Deutſchlands, begannen am Freitag die Jugendkrafttagungen. Auß unſerm Gau hatten folgende Vertreter teilgenemmen: die Herren Gauvorſitzender Landis-Mannheim, Gauſpielwart Seubert und Bezirksſpielwart Löffler, beide aus Mannheim. Von der Menge der A' beit, welche in dieſer Tagesſizung geleiſtet wurde, ſei an dieſer Stelle nur der ſuͤddeuiſche Antrag erwäb t, in welchem beſonders den kath. Arbeiter⸗ vereinen zur Pflicht gemacht wird, die D. J. K. als ihre Sache zu betrachten und ideell und finanziell zu unter⸗ ftätzen. Folgende große kath. Verbände ſind der D. J. K. geſchloſſen beigetreten: J. Verband der kath. Jugend⸗ und Jungmännervereine Deutſchlands 350000 Mitglieder, 2. Verband der kath. G. ſellenvereine Deutſchlands 80000 Mitglieder, 8. Kath. Kaufm. Verein 35000 Mitglieder, 4. Schuͤlerverband Neudeutſchland 15000 Mitglieder. So⸗ mit können wir mit Recht behaupten, ungefähr ½ Million Mitalieder ſtehen hinter uns, wenn es gilt die Rechte der D. J K. zu vertreten. Die D. J. K. hat ſeldſt an den Grenzpfählen des Reiches nicht Halt gemacht. Sie iſt auch mit diesbezüglichen Verbänden anderer Länder in Verbindung getreten. Mitglieder des kath. Fußballbundes der Niederlande, des Schweiz. kath. Turnerbundes, des diesbezüglichen Verbandes von Luxemburg und Südtirol, waren an Pfingſten unſere Gäſte und wurden dort Ber⸗ einbarungen getroffen. Am Samstag Abend 6 Uhr ſtellten ſich zum Enpſpiel um die Reichs meiſterſchaft im Fußball: D. J K. Eſſen Naternberg gegen D. D. K. Ludwigshafen. 3: 2 für Katernberg. R ichsmeiſter im Schlagball: Roͤln⸗ München. 51:35 für Köln Reichsmeiſter im Fauſtball: Holt⸗Beslau. 90: 79 für Holt Den Schluß der Fe i⸗ woche bildete am Sonntag Spätnachmittag der internatis⸗ nale Fußballwettkampf Holland gegen Deuiſchland. 4:1 für Holland. Tauſende von Zuſchauern, Vertreter der Regierung, der Städte Köln und Düfſſeldorf, der kirchlichen füh enden Perſönlichkeiten waren Zeuge eines techniſch ſehr guten Spieles, ſowie einer ſinnigen Huldigung, welche die J. K. dar⸗ brachten. Dieſes machtvolle Pfingſtbekenntnis in Düſſel⸗ torf hat gezeigt, daß die D. J. R. marſchler. Im friſchen Turnen und Spielen den Körper ſtählen, das Sinnbild und den Urgrund der Kraft eines Volkes zum Ausdruck bringen und den Geiſt diszipliniert halten, die wahrhaften heiligſten Ideale zugleich zu pflegen, das iſt der Ge iſt der D. J. K. geweſen und ſoll es in Zukunft auch bleiben. 5 Auch die D. J. R. Seckenheim ſucht obige Ideale zu verwirklichen, ſie hat Turnen und Spielen in ihr Programm aufgenommen und iſt nach Kräften bemüht, beſonders den Turnbetrieb noch mehr auszugeſtalten. Wir bitten darum unſere Mitalieder recht zahlreich die Uebungsſtunden zu buchen, um recht gute E folge dei den Turnfeſten in Neckarhauſen(10. Juli) und in Heddesheim(Gauturnfeſt) zu erzielen. Bei dem am Sonntag, den 12. Juni in Wieblingen ſtaltgefundenen 15 jähr. Stiftungsfeſt verbunden mit Geräte- und Volksturnen, haben folgende Mitglieder unſeres Vereine Preiſe errungen. Im Volksturnen Drei ⸗ kampf, Oderſtufe: K Duſch den I., E Geil den 3. und Th. Sch mich den 7 Preis. In der Unterſtufe: E. Zwingen⸗ berger den I., H. Winkler und H. Kceutzer den 2., K. T anſter den 12., K. Schmich den 15., A. Hirſch den 18., E. Doffaer den 20 und G Hauck den 25 Preis. Im Korſogehen errang ſich der Verein unter 30 Kon⸗ kurrenten den 8. Preis: Ein freudiges Heil, einen herz⸗ lichen Glückwunſch all denen, die als Erfolg ernſtem und mübſamen Tramings den ſchlichten Lorbeerkranz errungen haben Geſchäftliches. Die Ficma Joſef Hermann, Farben, Lacke, Oele, Malerwerkz⸗uge und Sch ffsutenſtlien, birtet hee Kund⸗ ſchaft und Verbraucher obiger Artikel gefl. devon Vor⸗ merkung zu nehmen, daß ſt'e ihre Verkaufs. and Lager⸗ lokalitäten nach Q 7, 17, Maikt⸗Jungbuſchſtraße verlegt hat. Die ſeit zuka 15 Jahren deſtehende Fi ma wird auch in den neuen Geſchäftsräumen ihrem Prinzip tren bleiben, die Abnehmer nur mit guten Waren zu zivilen Preiſen zu bedienen und iſt durch die Vergrößerung der Lokalnäten in den Stand geſetzt. allen Anforderungen dieſer Branche gerecht zu werden. Es iſt nicht unbekannt, daß die Firma in Farben, Lacke und ſämtlichen Anſtreich⸗ utenfilien, ſowie Holzkonſervierungsmitteln im Groß · und Kleinverkauf ſeh, leiſtungsfählig iſt. Wir konnen daher unſern Leſein die Firma zum Bezug dieſer Artikel nur lentig Inſer. 7 17187 Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Farrendung Versteigerung. Am Pounerstag, den 283 Zuni 92 Perm. 11 Mur wird im Gemeind⸗ hau dahier Luiſenſtt 3 der Farrendung öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 20. Juni 1921. Bürgermeiſteramt: O ch Lebensmittel am. Unlageverfahren betr. Durch die erfolgte Genehmigung des Ge⸗ ſetzentwurfes betr. der Neureg lung des G. treideverkehrs im neuen Wirtſchaft⸗ j hr 21/22 tritt das Umlag verfahren in Kalt und er⸗ ſucht uns unſere vorge ſetzte Behörde folgend⸗ Aufforderung zu etlaſſen und raſchmöglichft zur Ausführung zu bringen: Wir fordern hiermit ſäm tliche Teil- u elbe ſorger auf bis ſpätenene Daunerstag, den 23. d. Mis, bein Lebensmittelamt anzumelden, unter welche Kopfzahl und wieviel Monate ſte ſich im kommenden Wiriſchaftsjahr ſelbſt mit Broi⸗ getreide und Gerſte einſchließlich Hafer ver ſorgen können. Mit Rückſicht darauf, daß die Reichs getteideſt lle bezw. die Landes egierung unte Zugrundelegung der Selbſtverſorgerzahlen da⸗ Umlage ſoll in Brotgetreide, Gerſte und Hafen Guſammengerechnet) ſeſtlegt, iſt es unbeding! erforderlich, dieſer Aofforderung pünkilich Folge zu leiſten, um das ulſerer G. meind. ſpäter auferlegte Ablieferungsſoll nicht nach⸗ we in beeinträchtigen. Lebensmittelamt. i 1 en- Hlnsgabe. Morgen Donnerstag von 7 bis 11 Uhr erhalten bei der Kohlenhandlung W Stengel, Wilhelmſtraße 42 die Haushaltungen mit der Nr. 151500 gegen Abgabe des Abſchnittes 4 des Kohlenausweiſes 1 2 Zentner Nuß⸗Anthrazit III zum Preiſe von 4.70 Mk. pro Zentner. Lebensmittelamt. Brennholz⸗Ausaabe. Morgen Donnerstag Nachm ttag von 1 bis 5 Ühe fi det im Schulhor(unker E gang) ein göterer Hgreunheli⸗Verk 1 an kurzgeſchniitenem, gem ſchem Hart⸗ unt Wechhol! ſtatt. Der Preis bet ägt fön 2 3 nner 28 Mk Wies wollen nicht verfehlen, darauf aufm kſam zu machen, daß z. 8 allerorts die Vorräte an Brennbolz äutzerſt 8 und die künftige Beſchaffung der⸗ ſelben immer gözeren Schwierigkeiten be⸗ gegnet, was nicht ohne Ei flatz auf die Preie⸗ bildung bleiben wird. 7 Lehengenttt lamt. Eiumaczucker. ö Wit bitten die Haushaltungen zu de anfangs nächſter Woche ſtanfiadenden Ein⸗ machzucker⸗Aus gabe ihre L dens nutelaus weis in den Handlungen abzug ben, wo ſtie ih en Zucker dezi hen wollen. Die Handlungen müſſen dis ſpäteſtens Montag Nachmittag die Ausweiſe zu Kontrolle u. F ſtnellung der zuzuweiſende Menge bei uns abgegeben hab u. L benemit else Fußbau⸗Vereiuluung Seckenbetm. J dieſer Woche findet Training ſtat Mitwoch Abend ſür Donnerstag Abend fü F eitag Abend für 1, ö maunſchaft. Die 2. Mannſchaft ſpalt morgen Donners⸗ tag Abend ½7 Uhr am Staatsbahnbof gegen 3 und 4. Man ſchaf, 1 Mannſchaft 2. und 3 Schül⸗ 1 Mannſchaft Vik oria Mannſchafis auf ſtellung iſt im Lokel ang ſchlaa en. Margen Abend ½9 Ahr m Lokal Spieler- Versammlung 5 fſämilicher Mannſchaften. .. D 1 2 v lane A uß. 1 3 2088889599992 F 2 url, badenburg Holz- Handlung früher Dampfsägewerk Seckenheim Stets vorrätig: öitler Dorratsbolz- Saun⸗ 4 Am fen⸗ Lullen- Kieferndtelen J Bilige Preise.— Prompte Bedienung. eee in kürzester Zeit. 2 1* in Ladenburg, Friedrichstralle E nhof, n. Druckerei Neckar- Bergstr.-Post. Telefon No. 88. 5 — 4 S Pferdeverſiche ung ele. Todes Anzeige. Tiefbetrübt machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Gatte, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Heinrich Deudeck Metzgermeister heute Mittag ½12 Uhr im Alter von nahezu 66 Jahren sanft verschieden ist. 8 2 . 1 — . . 80. . N 91 5 Det 91 1 8 0 2 — 1 * 1 1 . 1 2 2 1 Tel. 4673 Aaſalnmuunogtodnganunadamatgnngntangasnamtehnsasnggddgabanddbansbandgtgaadniosdnang auge Jos Hermann, Mannheim — 7. 17, Jungbusoh Atttittittitttnntittttitünt e ee eee 135 Far ben, Lacke, Gele Holzteer, Cat bolineum Dachpappe u. Dachpapplack Fussbodenöle u.-Lackke Sämtl. Materialien zum Anstreichen Feen 55 Filnungutemabemunmnggphgaaagen usa — Seckenheim, den 21. Juni 1921. in tiefer Trauer: Barbara Neudeck geb. Schuh nebst Familie. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 23. Juni, nachmittags 2 Uhr vom Trauerhause aus statt. 81 Geschäftseröffaung u. Empfehlung Der verehrl. Einwohnerschaft von Seckenheim und Umgebung zur gefl. Kenntnis, daß ich im Hause Gartenstrasse 15 eine Lonstruktien- u. Bauschlosserei 1 1E 0 0 L. DOixin-, Sleichhilfe Flsmmer-, Blelchsoda Thompsons- Waschblau Seifenpulver Soda— Stärke Rojobspsrle Orems- Stärke Persil— J Crems- Farben Hsfrada Wasonbürsten Flammer-, Sunlicht-, Feuerio-Seife Sehmierseife. 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Donnerstag kein Bunde abend! — ffτπ:” ee Anm Ponn an ane tags 3 Hur fi d an ordes tlich )* * es, enen Rut! mit folgend giedrih ane 4 g che nan Medzinal⸗Berband Jeckenhei. em 26 ds. ente. „t im„Necküstk 8 eral- Versammlung 5 g 38 ionung; Herten Ae der Tag ſucht vollzählig De No ſtand, t der Agenturen 1 Glrickef a m in Lebens Anfall“ 7 Jung zu o 8 8 5 Haflpflicht, euer und e u nenden die Müglieder en t 80 Onun; 30 - Geschäfts-Eräfk ung 4 Schuhhaus Gebrüder Maſol Mannheim, Schwetzingerstrasss 80 Haltestelle K pperstrasse der Elektrischen inis 7 und If Nur erstklassige Ouslitztswarel Staunend biſſige Preise! Lagerbesuch sehr ſohrend! Besichtigung ohne Kaufzwang gestattet! — Nah s duch Heinr. Zwingenberger Ein Hund Vertretung Schnauzer zugelaulen. Wilhe 8 5 0 7111 45 e r, 2e Trauer-Papiere nge ets vorratio in ger FAben 48. sttes 1 Zechaungen 2 in ſaubrer 3 Hefert baneußen 2 Druckerei Zimmermann. . e 5 0 SDS SS SY SSSR — * 7