* Win, err Auubar bezeichnet R r- da Ade Sch r und Edingen Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit a d i b Q 1 2. Jahrg. 122 Mp dec. Beßsdgeſt. Gegen glich — mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Ruhrbergbau Über das Kohlen⸗ abkommen von Spaa. 9 Eſſen, 5. Juli. Fina der geſtern unter Leitung des erſten Vorſitzenden Geh. verſauprat Dr. Hugenberg abgehaltenen ordentlichen Haupt⸗ sammlung des Bergban⸗Vereins und des Zechenverban⸗ ſtein ſtattete der Geſchſſftsführer Bergaſſeſſor von Loewen⸗ u den Geſchäfts bericht. Wr Berichterſtatter gab zunächſt einen allgemeinen Spa dulick über die deutſche Kohlenwirtſchaft, die infolge des probe tommens einer bisher nie erlebten Belaſtungs⸗ schaf ausgeſetzt geweſen ſei. Der auf die ſtarke Beleg⸗ en tsvermehrung und auf das Verfahren von Ueberſchich⸗ zurückzuführenden Aufwärtsbewegung des Kohlenberg⸗ james gegenüber, mußte das am 1. September d. Js. wirk⸗ Aufl gewordene Spa⸗Abkommen mit ſeiner monatlichen ſchwende von zwei Millionen Tonnen wie ein erneuter mit erer Aderlaß wirken, von dem unſere Sachverſtändigen N lt echt befürchten konnten, daß er die von den Kontin⸗ beſonnungs maßnahmen des Kohlenkommiſſars ſchon früher droſſerers hart getroffene deutſche Induſtrie vollends er⸗ 8. würde. Die Wirkungen des Spa⸗Abkommens ſind einſch auch allenthalben, vor allem in Geſtalt von Betriebs⸗ bulletin kungen und vorübergehenden Stillegungen in⸗ ** Werke in Erſcheinung getreten. Weit drückender 8 e mengenmäßigen Ausfälle haben jedoch auf der inlän⸗ un n Berbraucherſchaft, insbeſondere der Jnduſtrie, die pflicht Entente mit wachſender Schärfe gehandhabten Ver⸗ de hungen gelaſtet, wie ſie das Spa⸗Abkommen hinſichtlich Sleieblieferung hochwertiger und nach Sorten getrennter gewiſſe en vorfah, namentlich in den Betrieben. die auf Umfte Kohlenſorten angewieſen ſind und bei denen eine uurkelung auf andere Brennſtoffe entweder garnicht oder in geringem Umfange möglich iſt. 3 benen dem Entwurf eines Schlichtungsordnungsgeſetzes ſel ankte der Vortragende, der ängrundeliegende Gedanke unser ſich ganz gut und könnte ſich auch erſprießlich für ſich ö Wirtſchaftsleben auswirken, wenn die Gewerkſchaften von u den Verhandlungen mit den Arbeitgebern lediglich werkügürtichaflichen Zielen leien latſſen, nicht aber auch ge⸗ nach haftliche und politiſche Fragen mit dem Verlangen Die Zänſtigeren Arbeitsbedingungen verguſcken würden. im En erchführbarkeit des Arbeits nachmeisgeſenes, ſo wie willen wurf vorgeſehen, werde bezweifelt. einmal um des⸗ markte weil die geplante lückenloſe Erfaſſung des Arbeiks⸗ faffunes ebeuſo ſcheitern werde, wie die erhoffte reſtkoſe Er⸗ cheited ſo vieler Dinge während der Zwangs wirtſchaft ge⸗ faſſe ert war, zum anderen aber auch darum, weil der Ver⸗ gezor ich nicht an die engen, einem Arbeits nachweisgeſetz von tenen Grenzen gehalten habe, ſondern dem bürokratiſch ſen ihm aufgezogenen Kokoß auch andere Aufgaben zuwei⸗ kaun le als die einzige, de überhaupt in Frage kommen ohne denem Arhbeitsſuchen en die Möglichteit zu geben, ſich diane, großen Zeit⸗ und Geldverluſt nach Arbeit zu erkun⸗ urteif Beſonders ſcharf ſei der Benutzungszwang zu ver⸗ wünften- den das Reicharbeitsminiſterinm für kecht er⸗ Schuſcht halte. Aus der angswirtſchaft heraus ſei das tum geboren wo Auch der deutſche Arbeites⸗ wer t würde, wenn er unter Zwangsmaßnahmen geſtellt werde dem Schiebertum und der Beſtechuna mit hiren ver⸗ ſalleze⸗ dem Schiebertum und der Beſtechung mit ihren ver⸗ raten“; Bum Betriebsrätegeſetz wurde der den Betriebs⸗ er 55 in§ 1 des Geſetzes zugedachte doppelte Aufgabenkreis, gericten bol tisch io zerſplitterten, vielfach auch international ünteten Vetrichsrats mitgliedern anſerlegt ſei, als un ⸗ Jaſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. Mittwoch, 6. Juli 1921 Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Unter allen Sorgen die infolge der außeunpolitiſchen Lage, der Feſſelung 5 d Londoner Abkommen auf uns laſten, wirke mit am nieder⸗ ziehendſten das Gefühl, das wir bisher auf innerpolitiſchen Gebiet auch nicht das Mindeſte gelernt haben. Anſtatt die Quellen unſerer Wirtſchaftskraft durch Freilegung zur höchſten Ergiebigkeit zu brinben, verſchütteten mir ſie ſelbſt dadurch, daß man unſere Induſtrie zum Spielball politiſcher Launen und zum Tun melplatz akademiſch⸗ſozialtheoretiſcher Neigungen mache und das ohne Rückſicht darauf, daß ihr in ſteuerlicher Hinſicht ſo furennbar große Opfer zugemntet werden müſſen, um Deutſchlaud vor dem Erdroſſelungs⸗ verſuch ſeiner Feinde zu bewahren.— Auf dem Gebiet des Verkehrsweſens wurde die gewaltige Erhöhung der Trans portſätze und der Gebühren geſtreift. Bei Erhöhung der levteren, die h die Schwerinduſtrie außerordent⸗ lich treffe, he tungen, bei deren Furch⸗ führung dz das hinausgehe. was ſie, geſtützt auf ihre„vorlangen könne. 0 — Deutſchland. Deutſche Volkspartei und Sozialdemokratie. Berlin, 5. Juli(Drahtmeldung unſerer Berl. Redaktion). Man glaubt in parlamentariſchen Kreiſen, wahrnehmen zu können, daß der Widerſtand der Sozialdemokraten, in der Regierung mit der Deutſchen Volkspartei zuſammenzuarbei⸗ ten, immer geringer wird. Severing ſoll, wie wir hören, wieder in die Regierung eintreten. Man erwartet neue Ver⸗ handlungen nach dem Wiederzuſammentritt des preußiſchen Landtages im September. Kommen die Verhandlungen we⸗ gen des Eintritts der Sozialdemokraten in die preußiſche Regierung zuſtande. ſo werden gleichzeitig auch Verhaud⸗ lungen wegen der Aufnahme der Deutſchen Volkpartei in die Reichsregierung einſetzen. e Die Zurückziehung der amerikaniſchen Truppen vom a d Rhein. f Paris, 5. Juli. Nachdem hier verſichert worden war, es ſei nichts davon bekannt, daß die amerikaniſche Regierung beabſichtige, die amerikaniſchen Truppen am Rhein zurückzuziehen, und zwar in der nächſten Woche ſchon, erklären nunmehr die amerikaniſchen Zeitungen aufs neue, daß Präſident Harding dieſen Beſchluß tat⸗ ſächlich gefaßt habe. Dazu wird hier wieder offiziös be⸗ hauptet, die franzöſiſche Regierung habe keine Nachricht von einem ſolchen Beſchluß erhalten. a 2 Nur teilweiſe Zurücknahme der Amerikaner aus dem a Rheinland. b Berlin, 5. Juli.(Drahtmeldung unſerer Berl. Red. Zugleich mit der Annahme der Friedensreſolntion wird Amerika die Frage der Zurücknahme der amerikaniſchen Truppen erwägen. Man glaubt in unterrichteten parla⸗ mentariſchen Kreiſen jedoch nicht, daß die Zurücknahme der Truppen dem Friedensſchluß auf dem Fuße folgt. Viel⸗ mehr wird uns von gut unterrichteter Seite mitgeteilt, daß das amerikaniſche Beſatzungsheer erſt nach und nach ab⸗ gelöſt werden dürfte; es ſoll zunächſt wahrſcheinlich ein Abbau dahin erfolgen, daß ſtatt der 12 000 Amerikaner, die Augenblicklich im Rheinlande ſind, dort bis auf weiteres 5000 Mann belaſſen werden.. n Verſailler Vertrag und das en A Bei öfterer Anfnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 154 Rückgabe des Privatefgentums von Amerika. Waſhington, 5. Juli. Zu der Mldung, daß das zoberſte Bundesgericht die Zurückgabe des eine Million Dollar betragenden Vermögens(Geld, Wertpapiere uff.) der Gräfin Bernſtorff an dieſe angeordnet hätte, ſpricht man die Erwartung aus, daß jetzt nach Unterzeichnun⸗ des Friedens ſämtliches deutſche Privateigentum zurück. gegeben werde. 5 250 Millionen Goldmark Beſatzungskoſten 5 Berlin, 5. Juli(Drahtmeldung uuſerer Berliner Ned. J. Die großen Laſten, an denen Deutſchland infolge der Er⸗ füllung des Friedensvertrages zu tragen hat, werden we⸗ ſeutlich vermehrt durch die Koſten der fremden Truppen im Rheinland und in Oberſchleſien. Die alliierten Regierungen ſind z. Zt. dabei, die Koſten für die NRheinlandbeſetzung auf⸗ zuſtellen. Wie wir von zuverläſſiger Seite hören, wird die runde Summe von 250 Millionen Goldmark in Ausſicht ge⸗ nommen. Dieſe Summe ſoll innerhalb einer beſtimmten tungskoſten der Truppen überwieſen werden. 8 Kommuniſtiſche Jugendbewegung. a Leipzig, 5. Juli. Die kommuniſtiſche Jugend von Leipzig veranſtaltete vor dem Reichsgericht eine Kund⸗ gebung gegen die Verhältniſſe der Schulen. Es ſtanden mehrere jugendliche Redner auf, die unter anderem Ab⸗ ſchaffung der Prügelſtrafe, Beköſtigung und Bekleidung armer Kinder verlangten. dann nach dem Auguſtusplatz. Hier kam es zu einem Zuſammenſtoß. Ein Paſſant, der eine abfällige Bemer⸗ kung gemacht haben ſoll, wurde aus der Straßenbahn herausgeholt und verprügelt. Die Polizei ſchritt ein und trieb die Teilnehmer auseinander. Berlin, 5. Juli.[Drahtmeldung unſerer Berl. Red.) Unmittlbar nach der Vertagung des tages wird,. eine Inte gehen, heiten ngskommiſſion nach Mitteldent 5 ſtaud Beteiligten gehen, weun genügend Beweiſe und Un⸗ terlagen in den Händen der Regierung ſind. Die Abord⸗ nung wird ſich aus je einem Vertreter der bürgerlichen Parteien und einem Regierungsvertreter zuſammenſetzen Es verlautet nichts darüber, ob die Linksparteien den Wunſch geäußert haben, ſich an der Unterſuchungskommiſß⸗ ſion zu beteiligen. Sie werden jedenfalls ſofort in N ſition treten, ſobald die Kommiſſion mit ſicherem Material zurückkehrt und zur Feſtnahme weiterer Schuldiger ſchreitet. Eine neue Note in Berlin überreicht? 7 2 5 9 tion“ ſoll am Freitag in Berlin eine Note der Entente 9 überreicht worden ſein, in der die Beſtellung eines fran⸗ zöſiſchen Kontrollkommiſſars beim Reichsfinanzminiſte⸗ rium ſowohl wie beim Statiſtiſchen Amt verlangt wird. N e 4 Preußiſchen Land⸗ ir aus parlamentariſchen Kreiſen hören, and ab⸗ noch eſümal au Ort und Stelle die Einzei⸗ din mitteldentſchen Aufſtandes zu prüfen. Man wirs daun ſpfort an die weitere Aburteilung der an dem Auf⸗ . a g f 1 Paris, 5. Juli. Nach einer Meldung der„Informa⸗ 1 1 Zeit den alliierten Mächten als Beitrag für die Unterhal⸗ 5 Die Demonſtranten zogen 4 Eine Unterſuchungskommiſſion nach Mitteldeutſchland. 1 Dienſtmagd ohne Lohn. 5 Novelle von Otto Hoecker. „Jortſetzung. r f(Nachdruck verboten.) ira 3 mans nehmen will, Steve,“ fuhr ſie dann ver⸗ Jaulich fort.„Aber sicherlich hat's keine Frau, deren 81 355 2 l 5 8 9 8 härtere Zeiten vorher, wenn man ein Kind an der 5 iſt und das andere am Rockſaum hängen hat, und aten können. Du lieber Gott, da iſt man keinen Augen⸗ 91 eines Lebens ſicher und immer auf der Jagd, % Füglück abzuwenden oder zu verhüten. Da ſteht kein eſſel zu hoch, keine Skreichholzſchachtel iſt genug erte et, kein Meſſer und keine Scheere feſt genug nene olſſen, daß ſie nicht dran könnten— und ſie kön⸗ . mur, fondern ſie tun 8 wirklich— und wiſſen 9 nichts, ſo ſtopfen ſie ſich Schuhknöpfe in die 8 8 plötzlich ſind ſie fort und haben ſich verlaufen r geraten in ſchlechte Geſellſchaft und man muß der nien und weiß ohnehin nicht, wo einem der Kopf ter Arbeit ſteht.“ 2 be Sie hielt inne. Ihre Erinnerung wanderte zu trü⸗ der 0 8 5. 7 g Mer Tagen zurück und verlor ſich in einem Gewirr kquicklicher Einzelheiten, von denen jede einzelne Kum⸗ hei bereitet oder Tränen gefordert, in ihrer Geſamt⸗ e aber alle Entſagung von ihr geheiſcht hatten. ler n tiefes Nachſinnen verloren, ſaß auch Steve Mil⸗ ut hatte den Kopf in den aufgelegten Arm geſtützt und Fraue in die ſprühende Herdglut. Das alſo war ein hatte neben! Und in dieſen endloſen Jammer hinein of, er— und er wünſchte noch— Mabel verlocken Er hätte ſich ſelbſt verwünſchen mögen! Der öpfungsplan ſchien ihm plötzlich unvernünftig hm kam es gerade vor, als ob nur echt beſäßen, ſich zu verheiraten und Und doch war ſeine Sehnſucht nach Auer. dale 3 d ung ei 5 R Eines Abends übermannte ihn das Verlangen nach der Gegenwart des geliebten Mädchens endlich doch. Er kleidete ſich ſonntäglich an und ſuchte das pompöſe Palais der Miſtreß van Rensfellaer auf. Nachdem er das Außen⸗ tor unter Ueberwindung einiger Schwierigkeiten glücklich paſſiert hatte, gelang es ihm, durch eine Seitenpforte Zulaß zu erhalten und dort ſein Anliegen, Mabel ſprechen zu dürfen, vorzubringen. a Die Pförtnerin führte ihn in ein kleines Zimmer im unteren Erdgeſchoß und hieß ihn dort Platz nehmen und warten. f ö Eine Weile verſtrich, dann kam Mabel in ihrer ſie allerliebſt kleidenden koketten roſa und blau gewürfelten Zofentracht mit der ſchimmernden Spitzenrüſche im ein⸗ ſach geſcheitelten Braunhaar und einer Tändelſchürze um die ſchlanken Hüften. a i Steve ſtarrte ſie mit Blicken an, als hätte er eine Viſton. Verlegen erhob er ſich, drehte hilflos den Hut zwiſchen beiden Händen und wußte ſie nur ſprachlos an⸗ zuſtarren. Sie war ihm immer wie ein holdes Frühlings⸗ wunder vorgekommen, aber nie zuvor ſo aus einer ande⸗ ren Welt, die der ſeinen hoffnungslos fern lag, ſtammend. „Freut mich, daß du mich auch einmal beſuchſt, Steve,“ begrüßte ihn das Mädchen und bot ihm freimütig die Hand.„Bitte, nimm Platz. Wie Mutter mir erzählt hat, geht es dir gut?“ a „Mabel,“ kam es tonlos über ſeine zuckenden Lippen, „o Mabel!“ 8 i Wie mit tiefen Schatten hatte ein krankhaftes Ver⸗ langen nach Entſagung in den letzten Wochen ſeinen Lebenspfad verdüſtert; im Geiſte hatte er ſich auf die⸗ ſem einſam und verlaſſen bis zum Ende dahinwandern chens jegliche Sorge und Heimſuchung ferngehalten werden möchte. Nun, als er ſie vor ſich ſtehen ſah, wollten ſich die tiefen Schatten in eine undurchdringliche, ihn rde n Glieder ſehen, nur damit von den Geſchicken des geliebten Mäd⸗ 13 2 dichten— und doch, mochte die Zukunft an Elend und Heimſuchung beſcheeren, was ſie wollte, er verlangte nach Mabels Beſitz mit einer Leidenſchaft, deren heiße Gluten ſeine Seele zu verſengen drohten. 5 Sie zeigte ſich von ihrer liebreizendſten Seite. Unauf⸗ hörlich plauderte ſie ihm von der Großartigkeit des herrſchaftlichen Haushalts, der Zahl der Dienſtboten, von den vielen Geſellſchaften, der Pracht der Koſtüme, den Reportern und den Irrtümern, deren dieſe ſich in ihren Berichten ſchuldig machten. Nein, das war zum Totlachen! s 5 „Denk dir nur, Steve, neulich berichteten ſie, Miſt⸗ reß van Rensfellaer hätte blauen Chiffon und Perlen getragen, und ſtatt deſſen trug ſie nilgrünen Seiden⸗ muſſelin und Smaragden. Das muß ich ja am beſten wiſſen, denn ich mußte die Schleppe halten, während eine ihrer Kammerzofen— ſie hat deren zwei, Pariſer⸗ innen mit einem Schick, um den ſie Königinen be⸗ neiden könnten— ihr friſche Maiblumenſträußchen darauf nähte. Da dachte ich, wenn ich doch ein einzigesmal ſolch ein wundervolles Koſtüm ſelbſt tragen dürfte!“ Wehmütig ſchüttelte Steve den Kopf.„Kann dich denn etwas, das du niemals wirſt beſitzen können, durch ſein bloßes Betrachten ſo freuen?“ fragte er mit einem Anhauch von Vorwurf im Stimmklang. Möchteſt du nicht lieber, anſtatt in dieſem Haushalt Dienerin zu ſein, Königin in deinem eigenen kleinen Reiche werden 90 „Königin in meinem eigenen kleinen Reiche? Wie nett du das ſagſt, Steve! Aber dieſe Königin würde Böden zu putzen und ſchmutzige Wäſche zu waſchen haben, zu plätten und Waſſer zu tragen, Holz zu ſpalten und zu kochen. Du lieber Himmel, hier wird meine eigene Wäſche mit beſorgt, ich habe mich um nichts zu kümmern— und bin ich auch nur Zimmermädchen, ſo lebe ich genau ſo fein als die Herrſchaften ſelbſt.“ 5 N(Fortſetzung folgt.) te fimtsblarf der Bürgermeisteramter Seckenheim. Jwesheim, ſteckarhausen i N U Reichswehrminiſter. Aus Haus Dooru. Amſterdam: Der Exkaiſer hat in der Nähe von Doorn ein Grundſtück exworben, das er ſeiner Tochter und deren Gatten zur Verfügung geſtellt hat. Letztere werden ſich demnächſt auf dieſem Beſitztum niederlaſſen. 5 Die Aufgaben der Handelskommiſſion in Rußland. Die deutſche Kommiſſion, die Mitte des nächſten Mo⸗ nats nach Rußland geht, hat vor allem die Aufgabe, zwi⸗ ſchen der ruſſiſchen und der deutſchen Induſtrie zu ver⸗ mitteln. Das Eingreifen der deutſchen Kommiſſion iſt nötig, da die ruſſiſche Regierung grundſätzlich privaten Perſonen die Einreiſeerlaubnis nach Rußland nicht er⸗ teilt, ſofern ſie nicht eingeſchriebene Mitglieder der kom⸗ muniſtiſchen Partei ſind. Alle Erſuchen um die Erlaub⸗ nis gehen durch die Hände Lenins. Seinem Prinzip würde es nicht entſprechen, durch die Erlaubnis den freien Handel zwiſchen den beiden Mächten zu fördern, da ſei⸗ ner Auffaſſung nach nur der Staat dazu berechtigt iſt. Die deutſchen Kaufleute würden jedoch auch durch die ſchlechten Lebensbedingungen, ſowie durch die Zahlungs⸗ fähigkeit der ruſſiſchen Induſtrie auf größere Widerſtände ſtoßen. Es beſteht außerdem auch die Maßnahme der Sowjet⸗Regierung, keinen Einreiſenden wieder aus Ruß⸗ land herauszulaſſen. Der Kommiſſion wird der Handel nur dadurch ermöglicht, daß ſie auf behördlichem Wege die Handelsbeziehungen aufnimmt. Die Gelder werden ihr nicht durch die private Kaufmannſchaft für die deut⸗ ſchen Leiſtungen gezahlt werden, ſondern durch die Re⸗ gierung. Im großen und ganzen wird ſich jedoch die Verbindung auf den Tauſchhandel beſchränken, da es im Hinblick auf die völlig verwirrten Finanzverhältniſſe das einfachſte Zahlungsmittel darſtellt. Es bietet ſich für Deutſchland hier Gelegenheit, die mannigfaltigſten Er⸗ zeugniſſe deutſcher Induſtrie auszuführen, da Rußland in allen Dingen großen Mangel leidet. Es gibt weder Textilwaren, noch Erzeugniſſe der Eiſen⸗Induſtrie. Selbſt, wo Rohſtoſde vorhanden ſind, können ſie nicht verarbeitet werden, weil die Fabriken ſtilliegen, die Ma⸗ ſchinen fehlen und vor allem durch die Verſtaatlichung keine Betriebsgelder vorhanden ſind. Deutſchland hin⸗ gegen wird von Rußland die Naturprodukte eintauſchen, die Rußland auch ſchon früher nach Deutſchland geliefert hat. Auch Felle und Leder werden den Weg nach Deutſch⸗ land finden. Die Kommiſſion wird alſo nicht nur zum Segen Deutſchlands die ſchwere Aufgabe übernehmen, ſondern auch Rußland die Möglichkeit geben, ſeine Indu⸗ ſtrie langſam wieder aufzubauen. Deutſcher Reichstag. Stimmungsbild. Berlin, 4. Juli. Im Reichstag iſt eine Interpellation der bürgerlichen Parteien über die Regelung des Lehr⸗ lingsweſens im Handwerk eingegangen, die möglichſt bald beantwortet werden ſoll. Ein Geſetzentwurf über die Rechtsverhältniſſe der ehemaligen elſaß⸗lothringiſchen Beamten wird dem Haushaltsausſchuß überwieſen. Das Geſetz über die Abwickelung der Kriegsgeſell⸗ ſchaften wurde ohne Ausſprache angenommen, ebenſo das Geſetz über den Uebergang der Waſſerſtraßen von den Ländern auf das Reich. Hierbei gelangte eine Entſchlie⸗ zung zur Annahme, in der die baldige Bildung des Reichswaſſerſtraßenbeirats und der Bezirkswaſſerſtra⸗ ßenbeiräte gefordert wird. Es folgte die Beratung von Nachträgen zum Reichs⸗ haushalt, und zwar zunächſt derjenige der Marine. Hierbei richtete der Unabhängige Kuhn, der ſich ehemals Präſident der Republik Oldenburg nannte und der ſich rühmt, die deutſche Flotte zertrümmert zu haben, heftige Angriffe gegen die Marineoffiziere und gegen den 0 Dieſer hielt eine Antwort über⸗ haupt nicht für nötig. Als der Unabh. Dr. Moſes be⸗ hauptete, daß viel zu viel Marineörzte vorhanden wären, ſtellte der Miniſter feſt. daß auch die Familien der Ma⸗ rineangehörigen freie ärztliche Verſorgung haben. Die Forderungen der Marine wurden gegen die Stimmen der Sozialiſten und Kommuniſten angenommen. Beim Auswärtigen Amt entſpann ſich eine lebhafte Auseinanderſetzung über die Tätigkeit der Reichs zen⸗ trale für Heimatdienſt. Abg. Dr. Cromer(D. Vyp.) gab ein Bild der Arbeiten dieſer Zentrale, die allen Re⸗ gierungen ſeit 1917 gedient hat. Von den 35 000 Ver⸗ krauensmännern gehören 27000 der mehrheitsſoziali⸗ ſtiſchen Partei an. Die Deutſche Volksvartei verſvchte, als ſie zur Regierung gehörte, einen Umbau der Zen⸗ trale in dem Sinne, daß dieſe nicht parteipolitiſch im Sinne einer augenblicklichen Regjerungsmehrheit, ſon⸗ dern über den Parteien wirken ſollte und zwar im allge⸗ meinen Staatsintereſſe, z. B. für die Erhaltung der deut⸗ ſchen Mutterſprache und der deutſchen Kultur in, den Grenzgebieten, in den beſetzten und abgetretenen Gebie⸗ ten. Ebenſo ſollten die wirtſchaftlichen Folgen des Frie⸗ densvertrages dargeſtellt werden. Es hat ſich aber her⸗ ausgeſtellt, daß ein Umbau der Zentrale zur Erreichung dieſes Zwecks nicht möglich iſt, daß vielmehr ein grund⸗ legender Neubau eingeführt werden muß. Eine Auf⸗ löſung der Zentrale zum 1. Oktober ſei daher notwendig. Für die Zentrale trat der Sozialiſt Hollmann ein, während der Aha. Mumm(Dn.), Frau Wurm(U.S.) und Aba. Dr. Roſenfeld(U. S.) ſich dagegen erklärten. Die Abſtimmung mußte bei der ſchlechten Beſetzung des f Fapitalertragsſteuer, Auschreibungen ind andert in Hauſes ausgeſetzt werden. 0 Das Militärrentengeſetz wurde angenommen. Es folgte eine Beratung, der Fernſprechgebührenvor⸗ lage, die eine erhebliche Verteuerung des Fernſprechers bringt. Die Vorlage wurde ohne Einſprache in 2. und 3. Leſung angenommen. Eingeführt wurde die Beſtim⸗ mung, wonach der Reichspoſtminiſter mit Zu stimmung des Reichsrats eine Erhöhung und Ermäßigung der Ge⸗ bühren vornehmen kann. Eine umfangreiche Erörterung rief das Meßhrmachkt⸗ 5 verſorgungsgeſetz hervor. Es wurde obne weſentliche 5 Allende AA 1 AH nae und Straßburg, 4. Juli. Die„Rheinagentur“ meldet aus Die neuen Getreidepreiſe. Von Wilhelm Duſche, M. d. R. Der Reichstag hat vor kurzem den von mir im Namen meiner Fraftion geſtellten Antrag auf bollſtändige Frei⸗ gabe des Brotgetreides zum Herbſt d. J. abgelehnt, aller⸗ dings nicht mit einer Mehrheit von 16 Stimmen, wie es nach dem vorläufigen Ergebnis der Abſtimmung hieß. ſondern nur mit einer Mehrheit von 12 Stimmen. Statt der freien Wirtſchaft iſt nunmehr das Geſetz über die Neuregelung der Getreidewirtſchaft in Kraft getreten und es wird vom 15. Auguſt d. J. an ſeine Wirkungen ausüben. Nach dem 8 50 dieſes Geſetzes muß ein vom Reichstag gewählter Ausſchuß von 28 Mitgliedern die Preiſe feſtſetzen, die den Erzeugern für das Umlage⸗Ge⸗ treide der nächſten Ernte zu zahlen ſind. Dieſe Index⸗ kommiſſion iſt ſofort in Tätigkeit getreten und hat ein⸗ gehende Erhebungen über die Verteuerung der Produk⸗ tion in der Landwirtſchaft im laufenden Jahre angeſtellt. Sie iſt an der Hand reichhaltigen Materials zu der An⸗ ſchauung gekommen, daß man auf Grund der Koſten⸗ bewegung vom Januar 1920 bis zum Juni 1921 in die⸗ ſer Zeit eine Aufwärtsbewegung von 100 auf rund 220 Prozent annehmen kann. Für die Ermittelung der Er⸗ zeugungskoſten der diesjährigen Ernte kommt allerdings die Zeit bis einſchließlich Auguſt 1921 in Betracht, da ein Teil der Koſten, z. B. für den Ausdruſch uſw., erſt in die Monate Juli und Auguſt, vor allen Dingen aber in den Monat Auguſt fällt. Die Koſtenentwicklung dieſer beiden letzten Monate iſt von der Inderkommiſſion ſelbſt⸗ verſtändlich nur geſchätzt worden. Es iſt anzunehmen, daß die Koſten für Futtermittel, Löhne und Gehälter, ſowie für die Unterhaltung von Maſchinen und Geräten in dieſen Monaten eine weitere Steigerung erfahren wer⸗ den. Man kann deshalb im Zweifel darüber ſein, ob die Inderkommiſſion das Richtige traf, als ſie die Steige⸗ rung dſeſer Koſten im Verhältnis der vorangegangenen letzten fünf Monate berechnete. Ich habe gelegentlich der Ausſtellung der deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft in Leipzig den Eindruck gehabt, daß die deutſche Induſtrie ſich in ganz bewunderungswürdiger Weiſe auf die Pro⸗ duktion landwirtſchaftlicher Maſchinen eingeſtellt hat, daß aber die Preiſe für Maſchinen und Geräte jeglicher Art eine ganz gewaltige Steigerung erfahren haben. Auf Grund der Berechnungen der Inderkommiſſion het die Reicksregierung dem Ausſchuß für Volkswirtſchaft folgende Preiſe für die Umlageverfahren zu erfaſſenden 2% Millionen Tonnen Getreide vorgeſchlagen: je für die Tonne Roggen 2100, Weizen 2800. Gerſte 2000 und Hafer 1800 M. Es darf daran erlenert werden, daß in dem Geſetz über die Regelung dez Nerkehrs mit Getreide die Wahl der einzelnen Betreidearten freigeſtellt iſt, daß Hafer jedoch nur mit 8 Fünftel des Brotgetreides ange⸗ rechnet wird. Bei den Verhandlungen im Reichstags⸗ ausſchuß für Volkswirtſchft herrſchte am Freitag vor⸗ mittag faſt Einmütigkeit darüber, daß die von der Re⸗ gierung dorgeſchtagenen Pr⸗iſe nicht zu hoch ſeien. Ein⸗ zig Herr Dr. Herz von der Unebh. Sozialdemokratie pro, teſtierte in der bekannten Art gegen die„Unerſättlichkeit“ der Landwirtſchaft, während von anderer Seite: darauf aufmerkſam gemacht wurde, daß in manchen Betrieben wenjaſtens in den letzten Monaten die landwirtſchaft⸗ lichen Produktionskoſten doch wohl in einem höheren Prozentſatz geſtiegen ſeien, als von der Inderkommiſſion angenommen worden iſt. a Die von der Reichsregierung vorgeſchlagenen Preiſe für ſämtliche Getreidearten wurden unverändert ange⸗ nommen. Desgleichen fand ein Antrag Annahme, dem⸗ zufolge die Steigerung des Brotpreiſes höchſtens 40 Pro⸗ zent gegenüber dem jetzigen Preiſe betragen darf. Dieſe Steigerung genügt bei den Inlandspreiſen der jetzigen. und der nächſten Ernte vollauf, zumal wenn man berück⸗ ſichtigt, daß er deutſche Landwirk für den Roggen der leßten Errtr 5 M. pro Zentner bekommen hat und für den Roggen er von der diesjährigen Ernte im Um⸗ lageverfahren abgeben muß, 105 M. pro Zentner erhal⸗ ten wird. Steigt der Brotpreis im Prozentſatz höher, ſo würde das nur auf verminderte Zuſchüſſe des Reiches zum Ankauf und zur Verbilligung des Auslandsgetreides zurückzuführen ſein. Die Reichsregierung mag darin Recht haben, daß bei der ſchlechten Finanzlage des Reiches dieſe Reichszuſchüſſe für den Ankauf von Auslandsge⸗ treide demnächſt vermindert und baldigſt eingeſtellt wer⸗ den müßten. Sie wird dann aber auch den Mut haben müſſen, allen Verbraucherkreiſen offen zu erklären, daß eine weitere Steigerung des Brotgetreides nicht auf die von Dr. Herz ſtets im Munde geführte„Unerſättlichkeit“ der deutſchen Landwirtſchaft zMrückzuführen iſt, ſondern darauf, daß in Zukunft die Brotpreiſe nicht mehr wie bisher nach den Inlandspreiſen, ſondern nach den Vrei⸗ ſen des vom Ausſand ohne Zuſchuß eingeführten Brot⸗ getreides berechnet werden. So wird denn nun der gewagte Verſuch mit der neuen Getreidebewirtſchaftung gemacht werden, d. h. vom 15. Auguſt ab werden wir in Deutſchland, wenn auch nur für kurze Zeit, zwei Sorten Roggen, zwei Sorten Mehl und zwei Sorten Brot haben. Hoffen wir, daß dieſes Zwitterding einer freien und zwangsmäßig betriebenen Bewirtſchaftung des Brotgetreides nicht zum Schaden der Verbraucher ausfällt. Einlommenſteuerrecht. [Nachdruck verboten.) „Die beiden Abzüge, die der Titel dieſes Aufſatzes auf⸗ 1 Kapitalertragsſteuer und Abſchreibungen, haben an ſich miteinander nur das eine gemeinſam, daß ſie eben Ab⸗ züge bei der Einkommenſteuer ſind. Was hier Vexanlaſſung gibt, ſie zuſammenzuſtellen, iſt der Umſtand, daß Senats⸗ präſtdent Dr. jur. G. Strutz vom Reichsfinanzhof in der „Allgemeinen Steuerrundſchau“(Nr. 5 vom Mai 1921) hier- über ſehr bemerkenswerte Aeußerungen 5 e e wirklich i htigen An ug nd W e e bieten: i lau von dei 75 me. Wenn feine Anlegung ten der 22 yflichtigen ſprechen, und wenn zu erwarten iſt, daß ein tretendenfalls der Reichsfinanzhof in feinen Entſcheid engen nach dieſen Grundſätzen richtet. 5 „ Bezüglich der Kapitalextragsſteuer hat das Form für Steuererklärungen in gewiſfer Beziehung jeden Steus pflichtigen vor ein an ſich ſehr ſchwer lösbares Rätſel ge⸗ ſtellt: Aufklärungen waren in drei Punkten verlangt, näm⸗ lich 1. unter III. Einkommen aus Kapitalvermögen, w gefragt worden, ob die im Kalenderjahre 1920 entrich „Kapitalertragsſtener in Abzug gebracht worden ſei; 2 un⸗ ter: VI. geſetzliche Abzüge, war gleich bei Beginn gefragt worden, welche Abzüge geltend gemacht worden ſeien, und hierunter war an erſter tSelle die Kapitalertragsſteuer er wähnt; wenn man bedenkt, daß von Ziff. 1 bis 8 in den Aufzählungen eigentlich alles wiederholt werden ſollte, wa bei Handels⸗ und Gewerbebetrieben von den Roheinnahmen behufs Erzielung der Reineinnahmen abzuziehen wäre,. mußte daraus folgen, daß die Kapitalerkragsſteuer in je. dem Falle abgezogen werden könne; 3. unter: B., Weitere ——— in der Tat ſeine letzte Karte aus. Wenn es ihm gelin 0 Angaben, waren unter Ziff. 5 a bis d die Fragen über An⸗ rechnung der Kapitalertragsſteuer auf die Einkommenſteuer enthalten, die ſich aus§ 44 des Einkommenſteuergeſetzes enn“ gaben für diejenigen, die 60 Jahre alt, erwerbsunfähig oder nicht nur vorübergehend behindert ſind, ihren Lebensunter“ halt durch eigenen Erwerb zu beſtreiten. Aus dieſen er⸗ wähnten Stellen in Verbindung mit dem Text des Geſetzeß folgte eine große Unklarheit darüber, ob die Kapitalzinſen und ähnliche Einkünfte unter III mit dem rechnungsmäßt⸗ gen Bruttobetrxage anzusetzen ſeien oder mit dem tatſächlich empfangenen Betrage unter Abzug der Kapitalertragz⸗ steuer; die Frage war dann beſonders ſchwierig, wenn was leider vielfach geſchehen iſt— der Schulduer es unter“ laſſen hatte, bei der betreffenden Zinszahlung die Kapital ertragsſteuer abzuziehen, und wenn infolgedeſſen nun erſt, pei Abgabe der Einkommenſteuererkläruna durch die beige legte Kapitalertragsſteuer aufmerkſam gemacht, der Gläu⸗ biger die Kapitalertragsſteuer in einer Summe nachzahlen mußte. Senatspräſident Strutz hat ſeiner Auffaſſung, da die Kapitalertragsſteuer als Ertragsſteuer nach§ 13 Ziff. 1% abgezogen werden dürſe, ſchon in ſeiner Handausgabe des Einkommenſteuergeſetzes(2. Auflage, Berkin 1920 Seite 66 Ausdruck gegeben! Man kann ſich dann aber mit Recht ſragen, warum aisdann ſſür Kleinreutner, und zwar immer doch in fehr beicheidener Weiſe, nochm als in g 44 des Ein; komztenſtenergeſenes ausgeſprochen wird, daß die eegablte Kapitalertragsſteuer abgeſetzt werden dürfe, wenn ohnebleß die Kapitalerträge bei der Einkommenſteuer um die Kab talertragsſteuer verkürzt eingeſetzt werden dürſen. äußert ſich Senatspräſident Dr. jur. G. Strutz hierüber 5 dem hier beſprochenen Auſſatze: 1 85„Die ganze Anrechnung der Kapitalertragsſtene. an ſich ſüſtemkos, da die letztere im Gegenfatz zur Fin 2 kommenſteuer eine Ertragsſteuer iſt, die ſchon als Fungskoſten das ſtenerbare Einkommen mindert. 7 4 man ſie trotzdem in gewiſſen Grenzen glaubt, 5 die Einkommenſteuer anrechnen zu müſſen, iſt eben b e Beweis für die ungeſunde Ueberſpaunung de . 1 1 1 b Politiſche Nachrichten. BVenizelos über König Konſtantin. 3 Strafburg, 4. Juli. Der Pariſer Vertreter der „eteſten deahrecten hatte eine Unterrekung mit e nizelos, welcher erklärte: König Konſtantin cee einige Erfolge an der türkiſchen Front zu erzielen, ſo t ſeine Stellung gefeſtigt und er kann dann mit 50 in Verhandlungen eintreten, und die Vermittlung der Alliierten in Anſpruch nehmen. Wenn er keinen E hat, was ſehr wahrſcheinlich iſt, ſo hat er eine Ausgangs türe, und es wird für ihn ein etwas beſſerer Weg Abdankung ſein, nämlich als Soldat, den das Waffen glück verlaſſen hat und der dem Feinde ſeinen D910 übergibt; er wird alſo nicht wie ein vom Volke ſchmähli fortgejagter König abdanken mütſſen. Rumänien gegen Sowjetrußland. Baſel, 4. Juli. Wie die„Adeverul“ berichtet, fande am Donnerstag in Bukareſt ein außerordentlicher Mim“ ſterrat ſtatt, auf welchem Beſchluſſe wegen des drohenden holſchewiſtiſchen Einfalls gefaßt wurden. Der allgeme tn Grenzſchutz an der beſſarabiſchen Linie wird verdoppeln außerdem ſollen 2 Jahrgänge der Reſerve einberufe werden. Nach dem„Ukrainiſchen Preßbüro“ dauert d Konzentrierung der Sowjettruppen längs der rumän ſchen Grenze fort. Generalmobilmachung in Sowjetrußland. Baſel, 4. Juli. Nach einer Meldung des„Warſchaus, Kurier“ iſt im geſamten Sowjetrußland die Genelaß mobilmachung angeordnet worden. Dieſer Beſchlu wurde in der letzten Sitzung des Großen Moskauer S jetrates auf einen Antrag Trotzkis gegen Lening gefa 2 Die Pläne der ruſſiſchen Heeresleitung beſtehen in d Befreiung Sibiriens von den Antibolſchewiſten, die Siche⸗ rung der Sowjetmacht in der Ukraine und einen etwaige Vormarſch gegen Rumänien. Die neue italieniſche Regierung. Rom, 5. Juli. Vorausſichtlich wird ſich das ner⸗ Kabinett Bonomi folgendermaßen zuſammenſetzen: 5 nomi Vorſitzender und Inneres, Marcheſe della Tere 0 Auswärtiges, Caſparetto Kolonien, Fera Juſtiz, Roden Krieg, Senator Chanue Marine, Denava Saleri 95 nanzen, Senator Croſe Unterricht, Bertini öffenelin Arbeiten, Reneduro Arbeit, Raineri befreite Geben, Gunffride Poſt und Telegraph, Marri Ackerbau und 6 duſtrie. Die Liſte umfaßt drei Reformiſten drei in läre, zwei Sozialiſten, vier liberale Demokraten 525 Mitglied der Rechten. Della Teretta und Croſe ſteh 9 außerhalb der Parteien. Die amtliche Bekanntmachun über das Kabinett dürfte geſtern nachmittag erfolgt Keil. Oberſchleſien. Eine Rede Dr. Wirths auf dem Oberſchleſiertag Berlin, 5. Juli. Der Oberſchleſiertag fand Son ſeinen Abſchluß mit einer von Tauſenden beſuchten ſammlung in der Philharmonie. Unter den Ten Dern befand ſich der Reichs präfident Ebert il 1 , — N N ö g 5 ö f a 0 1 g 5 5 g 8 5 5 de * 9 Mifiſterpräſtdent Stegerwulß, tb zahlte 9 ra er 8˙ 1 n⸗ dennkarier und Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehör⸗ en. In einer Stegreifrede verſicherte der Reichskanzler, di man in Deutſchland bis hinein in das letzte Dorf 155 Not und die Leiden der Oberſchleſier kenne und dci. Er wies darauf hin, daß Deutſchland eine ſchwere Leidenszeit hinter ſich habe. Unendliche Werte, ndeſſen nicht alles ſei verloren. Gerettet ſei die deut⸗ Volkseinheit und die Freiheit des deutſchen Wirt⸗ 8 ftslebens. Zu den kaum geſchloſſenen Wunden, die eutſchland in bitterſter Not geſchlagen worden ſeien, eien zwei neue friſch blutende hinzugekommen. Die Ut blute drüben am Rhein, wo trotz der Annahme des Uütimatums fortgefahren werde mit Erxpreſſung. Die gen als die größte europäiſche Torheit ſeit Jahrhunder⸗ ſchleß, Die Nreite größte Wunde blute drüben in Ober⸗ gleſien. Sie ſei die ſchwerſte und tiefſte, die Deutſch⸗ eds ſieben Jahren der Demütigung und enttäuſch⸗ aus 5 dutecterhellung der Sanktionen muß bezeichnet wer⸗ 1.8 offnungen geſchlagen worden ſei. Die Frage, was 5 Oberſchleſien werde, könne auch er nicht beantwor⸗ arla-⸗ en aber es müſſe feſtgeſtellt werden, Oberſchleſien dürfe nicht ein Handelsobjekt der Geheimdiplomatie werden. e oberſchleſiſche Frage ſei eine europäiſche Frage, an Nie in gewiſſem Sinne die ganze Welt intereſſiert ſei. 5 icht alles, was über das Selbſtbeſtimmungsrecht der bälker geſagt ſei, könne vergeſſen ſein. Dieſe Auffaſſung erechtige uns zu der Hoffnung, daß auch in Obevſchleſien M em Willen der, Bevölkerung entſchieden werde. N N58 als materielle Intereſſen, ſtehe auf dem Spiele. 5 Oberſchleſien mit Deutſchland und Deutſchland mit 8 teſſchleſien verbinde, ſei die Heimatliebe, die einzig s fichende Liebe des deutſchen Volkes zum deutſchen mſt darnd zur deutſchen Kultur. Der Reichskanzler ſchloß ben Serin, 5. Juli. Als der Reichskanzler zum Schluß . Rede bei dem Oberſchleſterabend in der Philhar⸗ we ie geſtern abend erklärte, das Schickſal Oberſchleſiens erfol e ie London und Waſhington entſchieden, arif e der Zuruf:„Und in, Berlin!“ Der Kanzler au die ſen Zwiſchen ruf auf, indem er. fortfuhr: Jawohl, erſ chütt Berlin, wenn wir uns mit Engelsgeduld und un⸗ ſammterlicher Geduld waffnen. Dies rief in der Ver⸗ 5 ung große Unruhe. hervor und den Ruf: Nein, 3 ge wollen nicht länger dulden. Der Verſamm⸗ f. eiter bat darum, keine, Jwiſchenrufe zu machen, auf der Kanzler in ſeiner Rede fortfuhr. 1 Bericht der Poſener Kommiſſion. erlin, 5. Juli. Die aus Polen und Deutſchen zu⸗ iengeſetzte Poſener Kommſſion iſt geſtern aus dem * hrrevier zurückgekehrt und zibk eine Erklärung ab, Nader es heißt: Die polniſchen Arbeiter im Ruhrgebiet nah wegen ihrer Stammeszugehörigkeit keiner Aus⸗ 8 allerbehandlung unterworfen. Abgeſehen von wenigen 8 en haben keine Ausſchließungen ſtattgefunden. Die i tlichen Behörden; Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmeror⸗ anmiſationen ſind gleichmäßig beftrebt, die friedliche Zu⸗ Inmenarbeit der beiden Nationalitäten ſicherzuſtellen. Bro Kommiſſion begibt ſich heute in das Niederlauſitzer damn Au r Mahnung, auszuharren, ſo ſchwer es auch falle. taunkohlenrevier. 5 Ausland. N Die Truppenbewegungen im Elſaß. 50 Straßburg, 4. Juli. Nach Meldungen der elſäſſiſchen geſſe werden die Garniſonen im Elſaß vielfach auf Ko⸗ N lothringiſcher Truppenſtandorte verſtärkt. So er⸗ eine Verlegung der Kavallerieformationen von und urg nach Hagenau. Die Truppen in Mülhauſen Colmar werden ebenfalls erhöht werden, dagegen eine Formationen aus Metz entfernt. 0 Franzöſiſche Befürchtungen. K ſel, 4. Juli. Die„Preßinf.“ meldet aus Paris: ige politiſche Kreiſe rechnen mit einer Verſchärfung gemeinen Lage, insbeſondere deshalb, weil die eng⸗ L Regjferung nach wie vor in der oberſchleſiſchen Frage n derjenigen der Aufhebung der Sanktionen einen rankreich durchaus abweichenden Standpunkt ein⸗ aumt. In franzöſiſchen Regierungskreiſen iſt man mit i Zuſammentrikt des Oberſten Rats am 15. Juli nicht rſtanden, da man in den Konferenzen folgen ſchwere arſtaaten. manderſetzungen befürchtet. . Baden und Sacht dn 0 de — Sen aan, im N dem ersdorffzund Wensky ſeine beiden Gegner. Jult. Hier it man in furchtbarer aufſuchte. angeblich 70000 M., während ſeine Hausdame Frl. ebeusale 2000 2 Währigen Kart Etzel an der 19jährigen Mare Frank, Der Mörder er⸗ beide von Weilheim, verübt worden iſt. ſchien am Sonntag nach dem Mittageſſen bei der ihm nahe⸗ 3 Marie Frank und lud ſie zu einem Spaziergang ein. der als roher Burſche galt, ſeine Geliebte an eine junge Buche gehängt, die umgebogen werden konnte und mit dem Mädchen, das zuvor durch Würgen bewußtlos gemacht hatte, in die Höhe ſchnellte. Im Staatswald Wolfsſchere hat der junge Menſch, Etzel entfernte ſich von der Stelle, kehrte aber um 6 Uhr dahin zurück, um zu ſehen, ob die Marie Frank tot ſei. ſchließlich tötete. Dieſe ſcheint, da der Strick geriſſen war, in ſtundenlangem Todeskampf geweſen zu fein, bis ſie der Unmenſch, der darauf zum Tanz ging, Die Erregung in der Gemeinde iſt ſo groß, daß die Abführung des Mörders auf einem Umweg vorgenommen werden mußte, da die in der Heuernte be⸗ griffenen Bauern am Bahnhof Weilheim mit Gabeln bereit ſtanden um on dem Mörder Rache zu nehmen. „ Manuheim, 5. Juli. Der ſeiner Zeit vom Schwür⸗ gericht Heidelberg wegen Mordes zum Tode verurteilte Kaufmann Stuhlmüller aus Mannheim wurde vom Staatspräſidenten zu 15 Jahren Zuchthaus begnadigt. Wie bekannt, hatte Stuhlmüller ſeine Geliebte auf dem Heili⸗ genberg bei Heidelberg durch Cyankali vergiftet. * Heidelberg, 5. Juli. Seit Mitte voriger Woche ſind der 50jährige Oberbürgermeiſter Buſſe aus Herford(Weſt⸗ falen), der in einem hieſigen Hotel wohnte. und ſein hieſi⸗ ger Freund, Bürgermeiſter a. D. Leopold Werner verſchol⸗ len.— Ein hieſiger Geſchäftsmann ließ ſich von 4 unbe⸗ kannten Soldaten unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen 7000 Mark ablocken. ** Karlsruhe, 4. Juli. Am Mittwoch nächſter Woche wird der Landtag vorausſichtlich das Bruchſaler Schloß beſichtigen. * Karlsruhe, 5. Juli. Der hieſigen Polizei iſt es ge⸗ lungen, eine langgeſuchte gemeingefährliche Betrügerin zu verhaften. Sie mietete ſich unter verſchiedenen Namen als Fürſorgeſchweſter in einer großen Reihe von Gemeinden Lange Zeit hatte ſie einen jungen Mann an Mittelbadens ein und verübte hier ihre Betrügereien und Diebſtähle. ſich gefeſſelt, mit dem ſie die dieſem bekannte Familien Die Betrügerin ſprach geläufig verſchiedene Landesdialekte. f * Jeſletten, 4. Juli. Der erſt vor 1% Jahren aus fran- iſt hier beim Baden im Rhein ertrunken. e Freiburg, 4. Juli. beſitzer Emil Groß, Mitinhaber der gleichnamigen Firma und des Verlags der„Breisgauer Zeitung“, nachdem er ſich einige Tage zuvor einer Operation unterzogen hatte. Der Verſtorbene leitete bis vor wenigen Jahren die Drucke⸗ rei und Redaktion der genannten Zeitung. Er erlag einem hartnäckigen Magenleiden. * Freiburg, 4. Jult. Der neue Leiter des Freiburger Stadttheaters, Intendant Hans Pichler, hat am 1. Juli die Geſchäfte übernommen, Lörrach. 4. Juli. Für die zweite Bürgermeiſterſtelle will der Gemeinderat Lörrach die Wahl des Hilfsſtagtsan⸗ a ff Dr. Graſer vorſchlagen, der ſeit 1920 in Lörrach tä⸗ iſt. en Villingen, 4. Juli. In elner der letzten Nächte wurde in einer Verkaufshalle beim Bahnhof ein erſchwerter Ein⸗ bruch verübt und Zigaretten, Zigarren und Schokolade ent⸗ wendet. Die Einbrecher teilten im Bahnhofsabort ihre Beute und ließen dort eine Beißzanuge und einen Spiegel 1 6 der währſcheinlich von einem anderen Einbruch her⸗ rührt. b ** Konſtanz, 4. Juli. Schon nach 2 Tagen gelang es den Urheber des Mordes an dem Jagdauſſeher Burger von Hüfingen zu verhaften. Es handelt ſich um einen gewiſſen Schmidt aus Woltersdingen. Er iſt geſtändig. Sein Mit⸗ helfer, ein gewiſſer Schrott aus Hüfingen, wurde ebenfalls verhaftet und legte ein Geſtändnis ab. Wie der„Konſtanzer Zeitung“ zu dem Mord bei Bräunlingen mitgeteilt wird, befand ſich Burger auf Beſuch bei ſeinem Schwiegerſohn Schneidenberger. Beide begaben ſich nach dem Waldſtücke Buchhalde, 5600 Meter ſädlich Bräunliungens. Etwas nach 8 Uhr hörten ſie einen Schuß fallen und gingen der Schußſtelle nach. ſie aus einem Bebüſch das Knacken eines Gewehrs und gingen nach verſchiedenen Seiten um die Hecke herum. Es fielen 3 Schüſſe und Schneidenberger fand dann im Ge⸗ züſtſcher Gefangenſchaft zurückgekehrte Landwirt Fr. Bühler Geſtern verſtarb Buchdruckerei ⸗ Als ſie in eine Schonung traten, hörten büſch ſeinen Schwiegervater erſchoſſen liegen, neben ihm einen Sack, der einen Rehbock enthielt. Gerichts ſaal. Der Schieberprozeß vor dem Karlsruher Schwurgericht. Karlsruhe, 2. Juli. Die Verhandlungen in dem großen Schieberprozeß wurde heute mit der Vernehmung der Zeu⸗ gen fortgeſetzt. Von den Geladenen 37 Zeugen wurden heute 19 vernommen. Der erſte derſelben war Regierungs- rat Guſtav Weber, Beauftragter des Reichskommiſſars für Ein⸗ und Ausfuhrbewilligung. Aus ſeinen Ausſagen war zu entnehmen, daß ihm Unregelmäßigkeiten bei der Aus⸗ ſtellung von Ausfuhrbewilligungen wohl ſeinerzeit zu Ohren gekommen waren. Zeuge jedoch habe abwarten wol⸗ len, in welcher Weiſe ſich die ihm vom damaligen Leiter der Außenhandelsſtelle Lutz gemachten Angaben beſtätigen würden. ein Eingreifen ſeinerſeits nicht möglich geweſen. Drektor Lutz dieſe Ausführungen im weſentlichen beſtätigt hatte, gab Dr. Krenen, Syndikus der Handelskammer Karlsruhe, Auskunft über die Tätigkeit des Angeklagten Dr. Geiler. Der Angeklagte hatte den weitaus größten Teil der Ein⸗ und Ausfuhrangelegenheiten zu bearbeiten und verfügte, da er im Auftrage des Syndikus zeichnete, über eine ziemlich große Selbſtändigkeft. Dem Zeugen ſei nicht bekannt geweſen, daß Teilpoſtenbeſcheinigungen von derartiger Höhe ausgeſtellt würden, da ein Poſten Holz von 6000 Kubikmeter bereits einen Wert von etwa 8 Millionen aufweiſt. Es wäre Pflicht des Angeklagten geweſen, ſich über das Beſtehen der Holzvertiebsgeſellſchaft G. m. b. H. Karlsruher Rheinhafen zu vergewiſſern. Da es jedoch der Mitangeklagte Fries. ein Bekannter des Geiler, war, der ſich für die genannte Firma Ausfuhrbeſcheinigungen be⸗ ſchaffte, ſo war es erklärlich, daß Geiler dieſelben ohne wei⸗ teres bewilligte. Allerdings mußte auch die Zuverläſſigkeit des Fries zweifelhaft erſcheinen, weil demſelben bereits früher eine Handelserlaubnis nicht erteilt werden konnte, weil Fries vorbeſtraft war. Auch das hatte der Angeklagte infolge ſeiner Beziehungen zu Fries außer acht gelaſſen. Infolge der Unbeſtimmtheit dieſer Angaben ſei Nachdem Die folgenden Zeugen, Holzhändler Stöcker, und deſſen f Prokuriſtin Schwab aus Offenbach wurden über die mit Fries und Grammes getätigten Holzverkäufe vernommen. Auch ihnen gegenüber ſoll ſich Fries als Vertreter der Holz⸗ vertriebsgeſellſchaft Karlsruhe ausgewieſen haben. Zeuge habe ſich infolge ſchlechten Gechſüftsganges zum Abſchluß von Holzkäufen bereit erklärt. Nachdem weitere Zeugen nichts weſentlich Belaſtendes für die Angeklagten ausgeſagt hatten, kam der Bruder des Angeklagten, Walter Fries aus Frankfurt zur Vernehmung. Er gab an, eines Tages verhaftet worden zu ſein, trotzdem er von der ganzen Ange⸗ legenheit nichts gewußt habe. Als er aus der Unterſu⸗ chungshaft entlaſſen wurde, und ihm ſeine Stellung verloren gegangen war, verſchaffte er ſich von dem Angeklagten Grammes, der das Geld ſeines Bruders im Beſi er en ſich geben ließ. Die Ausſagen des Zeugen ruck, Zu. EL Auth Urkunde, nach el. 85 Landes t⸗ gung —— Frau Landtagsabg. deutend reduziert erſcheinen. die Tagung beſchliezen konnte. * der der Zeuge 150000 M. erhalten haben oll. Auch auf dee übrigen Fragen des Vorſitzenden konnte Zeuge keine genü⸗ gende Auskunft geben, da er zu jener Zeit infolge ſeiner perſönlichen Verhältniſſe außerordentlich nervös war. Die folgenden Zeugen der Speditionsfirma Laſſen machten An⸗ gaben über die Vorkommniſſe beim Zuſammenarbeiten mit den Angeklagten. Am Nachmittag gab der Leiter der Holz⸗ ausfuhrſtelle Mainz, Fuchs, Auskunft, wie er von verſchie⸗ denen Seiten auf die zur Ausfuhr verwendeten gefälſchten Scheine aufmerkſam gemacht wurde und dieſelben zur Prü⸗ fung nach Berlin weitergegeben habe. Auf dieſe Weiſe ſei man der Schieberaffäre nachgegangen. Zwei Beamte der Handlskammer Karlsruhe machten Ausſagen über ihre Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Aueklagten Geiler, worauf noch 2 Unterſuchunasrichter, die Landgerichtsräte Vogel und Thi⸗ rer, über ihre Erhebungen vernommen wurden. Fries hatte während der Vorunterſuchung einmal ſeine ganzen früheren Ausſagen widerrufen, dies ſpäter jedoch wisber zurückgenommen. Aus dieſen Grunde wird der 8 85 ſtändige Med.⸗Rat Dr. Thoꝛna von Illenau ber den Gei⸗ ſteszuſtand des Fries vernommen werden. a Turnen, Spiel und Sport. Der Boxkampf Dempſey⸗Charpentier. 8 „Newyork, 4. Juli.(Drahtmeldung.) In dem geſtern in Jerſey ausgetragenen Boxkampf um die Weltmeiſterſchaft zwiſchen dem Amerikaner Dempſey(Titelinhalber!“ und dem Franzoſen Charpentier(Herausforderer) ſiegte Demp⸗ 88 fa Charpentier in der vierten Runde durch Knockout⸗ Schlag. g London, 4. Juli.(Drahtmeldung) Aus New⸗Jerſen City wird gemeldet: Dempfer hat ſofort nach Ablauf des Kampfes eine neue Herausforderung angenommen. Dieſe wurde ihm überbracht von Johnſon, dem Neger⸗Boxer und früheren Weltmeiſter, der am 11. Jult aus dem Gefängnis entlaſſen wird. Die Behörden hatten Johnſon geſtattet, dem Wettkampf beizuwohnen. 8 Paris, 4. Juli.(Drahtmeldung.) In Paris herrſcht wegen der Niederlage des Boxers Charpentier eine ſehr niedergeſchlagene Stimmung. 2* der badiſchen Zentrums⸗ jugend. 8 Raſtatt, den 4. Juli 1921. In unterer Skadt hielt die badiſche Zentrumsjſugend am 2. und 3. Juli eine Londestagnug ab, Am Samstag fand eine Konferenz der Verſtände der Windthorſtbünde und Jungzentrumsgruppen ſtatt, in welcher Richtlinien aufge⸗ ſtellt wurden für die Zuſammenarbeit mit der Zentrums⸗ partei und den übrigen Zentrumsvereinen. Die eigentliche Tagung begann am Sonntag vormittag 11 Uhr. Nach der Begrüßung der zahkreich Erſchienenen durch den Verſamm⸗ lungsleiter Schmerbeck, Vorfitzender der Windthorſtgruppe Karlsruhe, hielt Finanzminiſter Köhler eine Anſprache. Der Redner wies darauf hin, daß die Windthorſtguppen den Zweck haben, die Jugend für die politiſche Arbelt beranzu⸗ bilden. Während das Zenkrum früher in der Oppoſition geſtanden, ſei es nun an eine führende Stelle gekommen und müſſe ſich zur Staatspartei umſtellen. Die Axiſtokratie des Geiſtes müſſe führend ſein. Zum Wiedera ebe es nur einen Weg: Die Verwirklichung des chriſtlſchen So⸗ lidarismus. Darauf ſprachen Fräulein Huck⸗Raſtatt und Siebert⸗Karlsruhe über praktiſche Frauenarbeit in den Vereinen und die Betätigung der Frau im Staatsleben. Bei Pünkt 3 der Tagesordnung erſtatte⸗ ten die Ortsgruppen Freiburg, Baden⸗Baden, Karlsruhe, Heidelberg, Raſtatt den Tätigkeitsbericht. Vertreter waren außerdem erſchienen aus den Orten Wiesloch. Hörden, Mörſch, Ettlingen, Villingen, Achern, Konſtanz und Unter⸗ grombach. Aus den Berichten war zu entnehmen, daß ſeit Beendigung des Krieges allerorts eifrig gearbeitet wird. Nach den gemeinſamen Mittageſſen wurde an Reichskanzler Dr. Wirth ein Begrüßungstelegramm abgeſandt. Darauf ergriff Landtagsabg. Dr. Schofer das Wort zu ſeinem Referat:„Die politiſche Lage und die Landtagswahlen“, worin er u. a. folgendes ausführte: Die Zentrumspartei war in den ſchwerſten Stunden zur Mitarbeit bereit, in dem ſie ſich den Wahlſpruch Gröbers zu eigen machte:„Wenn auch die Partei zu Grunde geht, wenn nur das Vaterland gerettet wird.“ Deshalb ſind wir ſo gut national und deutſch wie andere. Ohne den Abſchluß des Waffenſtillſtan⸗ des wäre unſere Heimat zerſtört, ohne Spaa und die An⸗ nahme des Ultimatums wäre Deutſchland beſetzt worden. Das Elend iſt nicht das Ergebnis der Zuſammenarbeit von Zentrum und Sozialdemokratie, wie behauptet wird. Wenn wir nicht zueinander und miteinander arbeiten, ſo iſt die Konſequenz der Bürgerkrieg. Eine Regierung unter Zu⸗ zug der Deutſchnationalen wird die Linke nicht dulden, desz⸗ halb ſind wir für die Sammlung in der Mitte. Wer mit⸗ arbeiten will zum Wohle des Vaterlandes iſt willkommen. Schon jetzt melden ſich alle Organiſationen und Stände, damit ſie bei den neuen aLndtagswahlen auf die Kandidaten⸗ liſte kommen. Wir müſſen aber verlangen, daß ins Parla⸗ ment in erſter Linie Leute kommen, die die Allgemeininter⸗ eſſen vertreten und nicht nur die Standesintereſſen. Es müſſen politiſche Köpfe hineinkommen, Juriſten und Volks⸗ wirtſchaftler. Außerdem müſſen wir bei den Wahlen für eine rege Wahlbeteiligung ſorgen. Das Zentrum hätte bei den Wahlen im Jahre 1920 gegenüber den Landtagswahlen 1919 vier Mandate weniger bekommen, und zwar deshalb, weil in einzelnen Gemeinden nicht 50 Prozent der Wähler zur Urne gingen. Deshalb müſſen wir allerorts die Reſer⸗ ven mobil machen. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausfüh⸗ rungen wies der Redner die Angriff auf das Zentrum zu⸗ rück, und kam auf die einzelnen Parteien zu ſprechen. Die äußerſte Linke geht darauf aus, ruſſiſche Zuſtände herbeizu⸗ führen, das wäre der Untergang der Kultur und der Zivi⸗ liſation. Den Beſtrebungen von rechts werden wir ebenſo energiſch entgegentreten und lediglich auf dem Boden der Verfaſſung arbeiten. Wir gehen mit der Sozialdemokratie zuſammen, weil es nicht möglich iſt. eine andere Regierung zu bilden. Die Sitze der demokratiſchen Partei werden be⸗ Die Deutſchnationalen wiüfn⸗ ſchen ſich mit der deutſchen Volkspartei zu vereinigen, Vor der U. S P. und den Kommuniſten brauchen wir im Landtag keine Anaſt zu haben. Wenn die Fragen der Schule im Sinne des Kreuzes gelöſt werden ſollen, brauchen wir ein ſtarkes, arbejtsfähiges Zenfrum.— An die mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen ſchloß ſich eine leb⸗ bafte Ausſnrache an. Die Erzbergerfrage beantwortete der Redner dahin, daß Erzberager, ſolange er in der Partei ſei und ihm irgendwelche Schuld nicht nochgewieſen werden kühne Anſpruch auf Uuterſtützung und Verteidigung durch das Zentrum habe. Eine Entſchließung, in welcher die für die Kand'dalenaufſtellung feſtgelegten Gründſätze anerkannt werden, wurde einſtimmig angenommen. Die in der Vorbe⸗ ratung beſchloſſenen Richtlinien über die Zuſämmenarbeik mit der Paytej und anderen Orgauiſationen wurden eben⸗ falls autgebeißen. Zum Landesvyorſitzenden der Windthorſt⸗ organiſatfonen und Jungzenfrumsgruvpen wurde Herr Schmerbeck⸗Harlsruße einſtimmig gewählt. Nach einer kur⸗ zen Anſprache des Landigasgbo. Dr. Baumaartner brachte dieſer ein Koch guf die Hdentenensvovlofzunde den Parteivor⸗ itzenden aus worauf der Rerſummlungsleiter nach 5 Uhr L Die vier Jahreszeiten. Vielmehr als jede andre Zeit, Denn Knabenjahre ſind auch Kränze, Dem Knoſpen, Blumen angereiht. Er weint und lacht, Er ſingt und ſpringt, Verſuchts aufs neu Bis es gelingt. Das Jünglingsleben gleicht dem Sommer Wo jede Knoſp zum blühen kommt, Er iſt ſchon etwas mehr beſonn'rer, Von Knabenſpielen auch verſchont. O Jünalingszeit Wie ſchön biſt du, Der längſte Tag Er kommt dir zu. Der Herbſt er gleichet wohl dem Mann-, Denn er iſt auch nun ausgereift. Die Blätter zieren noch die Tanne Wenns Auge über Wälder ſchweift. Des Knaben Leben gleicht dem Lenze Des Herbſtes Sturm Gibt ihm neu Kraft, Er weiß für wen Er heut nun ſchafft. Der Winter ähnelt ſehr dem Greiſe Nur kurze Zeit, dann kommt die Reiſe, Macht Platz dem nenen Knabenjahr. O Greis du warſt Schon Knabe auch, Dann Jüngling, Mann, Hoͤrt's bei die auf. So ähneln dieſe Jahreszeiten Mit Knale, Jüngling, Mann und Greis Und jeder ſoll ſich vorbereiten, Weil er ſein Lebensend nicht weiß. Hin geht die Zeit, Her kommt der Tod. Drum tue recht Und fürchte Gott. Wenn ſchneeweiß wird ſein Bart, ſein Haar. Patzel. Lokales. Tebeus rettung. Kreutzer in eine tiefe Stelle geriet. Erttinkens rettete. ** Deutſche Sparprümienanleihe. Bei 863 und D. Geſtern Nachmittag badeten Kinder im Weiher der Firma Grün& Bilfinger am Rangierbahnhaf wobei die Tochter des Weichenwärterz Das Kind war bereits untergegangen als zufällig der auf der Station wohnende Büsovorſteher Hugo Beller dazu kam, ſich mit den Kleidern ins Waſſer ſtürzte und das ca. 12 jährige Mädchen unter Nichtachtung des eigenen Lebens vom ſicheren Tode des Ein Bravo dem tapferen Manne! der Ziehung f wurden 2000 Gewinne von zuſammen 20 Millionen Ma gezogen, davon 4 Gewinne zu 500 000 Mark auf Gruppe Nr. 373, 4 Gewinne zu 300 000 Mark auf Gruppe Nr. 193 und 4 Gewinne zu 200 000 Mark auf Gruppe 8, 55 54. Sämtliche Gewinne gelten für die Reihen A,— Ferner wurden unter Aufwendung von 1038 denen Nr. 51, 320, 205 und 341, die beiden letzteren einem Bonus von je 1000 Mark. 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Mts, nachmittags von 1—5 Uhr findet in unſeren Verkaufsräumen(Gingaug durch den Schulhof) die Verteilung von Kochmehl fü alle Haushaltungen Nr. 20013000 ſtatt. Es entfallen auf den Kopf der verſorgungs⸗ berechtigten Bevölkerung 750 Gr. zum Preiſe von 3.50 Mk. das Pfund gegen Abgabe der Kochmehlmarke No. 8. Es erhalten: f ür 1 Marke 95 Pfd. zum Preiſe von 5.25 Mk. für 2 Marken F ür 8 Marten 4%½% ld. W ür 4 Marken 6 Pfd.„ e„ ieee ür 5 Marken 7½ Pfd.„„„ ür 6 Marken 9 Pfd.„,„ 31.50„ für 7 Marken 10½ Pfd.„„, 36.78„ ür 8 Marken 12 Pfd.„ 0 ür 9 Marken 13½ Pfd.„„„ ür 10 Marken 15 Pfd.„ 3„ 8250 Wir erſuchen die e e für die Menge berechnete Säcke nach obigen Tabelle mitzubringen. Für Kinder unter 10 Jahren leiſten wir für Fehlmengen und Fehlbeträge keinen Erſatz. Lebensmiitelamt. ſtetz zu haben in de Druckers mmermany Ansichtskarten tit Attiki itil hdddüninnantagunduaennhtatanmttanndnnmonntdndtnadontnundaenedunnanutgunatne Jos Hermann, Mannheim Tel. 4673 7, 17, Jungbusch Farben, Lacke, Gele Holzteer, Carbolineum Dachpappe u. Dachpapplack Trat eren eeeeeeeeeneeendednamedodedoddsre eee ee Arbeiter Geſangverein I. Malsgries „Vorwärts“ Seckenhein sute Abend 8 U Probe ollrets für die beiden Tenöre Pünktliches und voll zählig Erſcheinen all; e wartet Der Vo ſtand. Agenturen in febens⸗, Aufall⸗, Faſforflocen Cafolöl fusſoo gobr. flullab fiiſchobſt 5 E 0 au aſerm Lokal zum 8 ſtatt. zufolge an es ſcheinen. Heute Mitwoch Abend ½9 Uhr findet Außeror. Iltonederberiammlung Die außerordentlich wichtigen Punkte der Tagesordnung fordern jedes einzelne Mit gli⸗d, aktio ſowie paſſio und möchte ich dem⸗ alle diejenigen die hoͤfl Bitte richten, nicht zu verſäumen und pünktlich zu „Schloß“ eine 5 2 1 melden. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein- und Verkaufs genoſſenſchaft, Diejenigen Mitglieder, welche Stroh be⸗ nötigen, konnen ſich beim Lagerhalter an⸗ Auch werden noch daſelbſt Be⸗ ſtellungen auf Apfelwein entgegen genommen Der Vorſtand. ber ld. 2. 80 per Pfd. 3.50 per Pld. 4— per Ltr. 17.— per Pld. 23. per Pfd. 18.— per Pfd. 8 Fussbodenöle u. Lacke e 5 Rufelgelee e p. Sämtl. Materialien zum Anstreichen Näheres durch Ausserdem: finmemndanagunnmangmnnnmngnenamngmnamunnmgannabnnnmmnnununnns ze 29 55 Wen Veraz gahwarzer Lob, fuhren eee e ee Wube lat. 42, 1 Tr. al zkafſoe, pfolſor- An „„Curnvetein Sectendenn. f Oiler-Kafſeegewürö, Rats- Einladung. Odller-Raffoogewürsz, dulola fümii. ewür5e, Balmarlitel. panlermeble. Grünkern eh eingetolen K. Rauielder, Ecke Hilda- u. Friedrichstraße. Eine guterhaltene Zettstelle mit Roſt zu verkaufen Näheres in der Ge⸗ ſchäfts ſtelle.(b Ma prima ales — —1 brieflaubonver. Lule Flonheim Heute Abend%½9 Myr 1 12 a0. Verſammlung Schwanen“ Schlatzimmer neu m. Noſt u. Wollmatratze 2550 M. Mod. 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