8 fimtsblar: — A. Jahrg. — E 5 18 3 8 ine bede tſame Rede des 1 der Bürqerme ISterämter Seckenheim, Ilvesheim leckarhausen und Edingen D EcrcrTTT—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—... Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Trägerlohn. Durch die Poft bezogen pro Quartal 12.— Mk. ausſchl. ee— Erſcheint täglich Donnerstag, 7. Juli 1921 Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. No. 155 Bei öfterer Anfnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Ne a Nod 15 F 82552294. 2 aufbauminiſters. 5 Ge Hamburg, 6. Juli. hen(gentlich der Tagung des Neichsverbandes der deut⸗ 8 Wiedlie führte vor dem Hamburgiſchen Ausſchuß für M. g. an aas be Problem des Wiederaufbaues iſt nur ein Ausſchnitt Mitt em großen enropäiſchen Problem, das nicht durch die runtel der Politik, nicht von Eingelnen, nicht von Regie⸗ eranſban Miniſter Dr. Rhalenan in einer Rede 1 3 5 der Eu ſondern nur von den Völkern ſelbſt und der Macht 0 einen rkenntnis gelöſt werden kann. Es handelt ſich darum, blemg ontingent wiederherzuſtellen. Die Löſung des Pro⸗ er e wird darin beſtehen, daß die große Verflochtengeit Schickſaß e iichen Nationen, die freiwillige oder unfrelwillige und zatseinheit eines gauzen Kontinents erkannt wirgd, und Nh die Konſequenzen gezogen werden, die die Zeit durch ot fordern. Verflochten ſind die Länder zundchſt nur 10 die Kette ihrer materiellen Verſchuldunz. gibt kein Land, das nicht verſchuldet wäre, mit Ausnahme der Ween Reiches jenſeits des Ozeans. Generalglaub'ger zwiſchrolt, iſt Amerika, Generalſchuldner Denutſchland, und alg Sch ihnen eingeſchaltet ſämtliche Nationen, gleichzeitig und 8 dub Gläubiger, jede der anderen verbunden . et. wessefterhin ſind die Länder verflochten durch die Ent⸗ er ag ihrer Geldmitlel. Minderwertig iſt das Geld aber bete ttiſchen Nationen. Innerhalb der Geldſyſteme verhi ſteht ein Syſtem kommuaizisrender Rühren, das lei dert. daß der eine ſich erholt, während der andere durch z Sodann ſind die Nationen unter einander verquickt Jerſtörk n Begriff des Wiederaufbaues, deſſen alle bedürfen. Ferflect, ind alle in ihrem wirtſchafklichen Leben. Dieſe ntereſtung ſchweißt die Nationen zuſammen zu einer 8 einlen⸗ und Notgemeinſchaft; denn der Wiederaufbau aufbau Landes kann nicht geſchehen, wenn der Wieder⸗ Die der übrigen nicht erfolgt.. 5 Verbundenheit geht noch weiter; denn wir müſſen ropas lar darüber ſein, daß die heutigen Territorien Eu⸗ klein ſind. Die kleinen europäiſchen Territorien icht zu, wenn ſie ſich ihres Zuſtandes nicht bewußt merden, nuentreten und von früh bis ſpät imſtande ſein, die großen techniſchen Aufgaben der Zu⸗ Größe löſen; denn die techniſche Führung liegt de, wo die aber inder Produktion ſitzt. Die Größe der Produktion Größe bedingt durch die Größe des Konſums, d. h. die f ropades Territoriums. Vor allem aber ſind die Länder webs verbunden durch eine Kriſis, die über ihnen dorübe Viele ſind geneigt, die Kriſe anzuſehen als eine durch rgehende Erſcheinung, die geheilt werden könnte dur ſhaſee die einfachſten Mittel, mit denen man früher wirt⸗ da n Erſchütterungen begegnete. Im Irrtum ſind, des tie glauben, dieſe Kriſis ſei eine organiſche Krankbeit wohn. leidenden Geſamtwirtſchaftskörpers. Von den Be⸗ 50 des Planeten ſind 900 Millionen als Konfumen⸗ nuler öde ſchaltet. Durch dieſen Krieg hat eine Umſchichtung 1 Stär Bevölkerung ſtattgefunden, die leider allzu ſchwer Jenſutänden der Intelligenz mitgespielt hat, da dadurch die Produktenten ausgeſchieden ſind. Eine Umſtellung des nicht in tons programms wird hierdurch erforderlich, die a wenigen Jahren vollzogen werden kaun. verüben wir dieſe Ueberſicht der Gebundenheiten an uns rziehen laſſen, dann ſollte man glauben, daß keine u 0 des europäiſchen und des Weltlebens verloren der Ware, in der nicht die Kenner des 1 E. von uns verlangt wird, nicht er raten, wie dieſe Kraukheit zu heilen ſei. Wenig zu ſehen. Noch immer herrſcht der Gedanke, als könnte der eine gedeihen, wenn der andere verdirbt. Noch immer herrſcht der Gedanke der Verfeindung, der Vergeltung. Ge⸗ genwärtig ſcheint die Politik die Fortſetzung des Krieges mit anderen Mitteln zu ſein. Es iſt zu begreifen, daß die Abſchen gegen den Krieg ſich in die Seelen aller Menſchen eingewurzelt hat. Wir Deutſche teilen dieſe Sehnſucht nach dauerndem Frieden. Doch können wir nicht begreifen, daß der Gedanke einer Sicherheit, wie man ihn zu faſſen können glaubt, heute die Oeffentlichkeit außerhalb Deutſchlands ſtärker bewegt als der Gedanke wirtſchaftlicher Notwendig⸗ keiten. Die wahre Sicherheit der Nationen und des Welt⸗ friedens beruht nicht auf individnaliſtiſchen Grundlagen, ſondern auf dem Gefühl der Verflochteunheit ſämtlicher Glieder der Welt zu einem Ganzen. Und die Welt wird dann am geſichertſten und geſündeſten ſein. wenn die Le⸗ beusnotwendigkeit eines jeden erkannt wird. Unter den⸗ jenigen Nationen, mit denen wir im Kriege gelebt haben, hat ſich der Gedanke feſtgeſetzt, es könne ein Goldſtrom ent⸗ ſpringen, geſtaut und gefangen werden, der von Deutſchland ausgeht und alle anderen zur Geſundung führt. es ungeprüft, ob eine Heilung durch einen Goldſtrom, der von einem Lande ausgeht, der Welt zugute kommen würde — aber zweifellos. ein ſolcher Goldſtrom wird kaum er⸗ ſtehen! Wir Deutſche ſind verpflichtet durch unſere Unter⸗ ſchrift. Wir werden ſie erfüllen und bis aun die Grenze unſeres Könneus gehen, um die Ehre unſeres Namen wahren, der als Unterſchrift unter den Ber räge deren Verbindlichkeit wir betonen, auch mern ſeren Wünſchen entſprechen. Das hindert uns ab! 91 offen zu ſagen, daß die Formen, in denen e Erfüllung 1 raftzuſtand e 7 itſprechen den des Landes, daß ſie nicht angepaßt ſind unſeren deulſchen Deutſchland. Neue Aufgaben für den Reichstag. Berlin, 6. Juli. Der Abſicht des Reichstagspräſiden⸗ ten Löbe, das Beſoldungsgeſetz noch in der laufenden Woche zu erledigen, ſtellen ſich neue Schwierigkeiten ent⸗ gegen, deretwegen der Reichstag vielleicht länger als ur⸗ ſprünglich geplant, zuſammenbleiben dürfte. Der Reichs⸗ miniſter der Finanzen hat nämlich an den Präſidenten des Reichstages ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt: Zu meinem Bedauern hat der 23er Ausſchuß(Be⸗ amten⸗Angelegenheiten) Beſchlüſſe gefaßt, die für die Reichsregierung unannehmbar ſind. Desgleichen ſind noch andere, bereits in Ausſicht geſtellte Anträge zu er⸗ warten. Hiernach muß ich mir vorbehalten, im Plenum eingehend zu den Beſchlüſſen des 23er Ausſchuſſes Stel⸗ lung zu nehmen, ſodaß mit einer langwierigen Beamten⸗ debatte zu rechnen iſt, falls es doch wider Erwarten ge⸗ lingen ſollte, mit dem 23er Ausſchuß zu einer Einigung zu kommen. Der Abg. Helfferich beabſichtigt ferner die Bruchſtücke von Steuerplänen, die in die Oeffentlichkeit gelangt ſind und die ſeiner Anſicht nach einander wider⸗ ſprechen, ſowie die verſchiedenen programmatiſchen Reden des Reichskanzlers Dr. Wirth noch vor den Ferien im Reichstag zu kritiſieren. e it davon Ich laſſe Poſtſcheckkonto: — Die Denkmalseinweihung auf dem Hartmannsweiler · J Karlaruhe Nr. 19819. Die Steuerberatungen des Reichstages. Berlin, 6. Juli(Drahtmeldung unſerer Berliner Red.). Wie bekaut geworden iſt, beabſichtigt der deutſch⸗natto⸗ nale Abg. Dr. Helfferich, die Regierung noch vor Beginn der Sommerferien des Reichstages zu einer Erklärung über die Steuerpläne zu veranlaſſen. Im Anſchluß daran iſt es der Wunſch der Deutſchnationalen, eine Debatte über die Steuerpläne zu beantragen und durchzuſetzen. Wir erfah⸗ ren von parlamentariſcher Seite, daß dieſe Abſicht ſeitens der Koalitionsparteien größter Widerſtand entgegengeſetzt wird und daß man es darum dem Reichskanzler überlaſſen mill, ob er ſeine Steuerpläue dem Reichstage in unverbind⸗ licher Form vorlegen will. Sollte der Reichskanzler davon abſehen, ſo wollen die Koalitionsvarteien nicht auf die Reichskanzlerrede dringen. Auf alle Fälle will man aber eine etwa gewünſchte Debatte im Auſchluß an die Rede ver⸗ meiden. Die Koalitious parteien haben ſich dahingehend verſtändigt, daß die Stenerpläne während der Reichstags ferien in der Oeffentlichkeit nicht beſprochen werden ſollen: ſondern daß dieſe in den eigens dazu eingeſetzten Kommiſ⸗ ſionen durchbersten werden. a Abſchiebung eines ruſſiſchen Volksbeauftragten aus Bayern. 8 München, 6. Juli. Der in Gmund am Tegernſee ein⸗ getroffene ruſſiſche Volksbeauftragte Nathan Kreſtinsky wurde mit ſeinem Privatſekretär Iſaak Deutſchmann aus Moskau vom Fremdenamt der Polizeidirektion als unerwünſchter Ausländer aus Bayern ausgewieſen und 1 polizeilicher Bedeckung über die Landesgrenze ge⸗ racht. 8 333 e 5 kopf. N18 Mülhauſen, 6. Juli. Am letzten Sonntag iſt das Denkmal auf dem Hartmannsweilerkopf eingeweiht wor⸗ den. Drei Poilua in Bronze, mit aufgepflanztem Bajo⸗ nett, erſtellt von dem Bildhauer Antoine bezeichnen den Ort, wo die Angehörigen des 152. franz. Regiments ge⸗ kämpft haben. Rund 60 000 Mann haben auf den Hängen und Spitzen des Hartmannsweilerkopfes verblu⸗ tet. 10 000 Teilnehmer hatten ſich zu der Feier einge⸗ funden, die einen vorwiegend religiöſen Charakter hatte. General Humbert gab nach dem Gottesdienſt das Zeichen zur Enthüllung des Denkmals, worauf die Marſeillaiſe erklang. In verſchiedenen Reden wurde der Kämpfer auf dem Hartmannsweilerkopf gedacht und Kränze am Denkmal niedergelegt. a g e Sind die Penſionen der Miniſter gerechtfertigt? Es verträgt ſich nicht mit dem parlamentariſchen Syſtem, daß die Miniſter Penſion erhalten. Sie wech⸗ ſeln zu oft, und die paar Monate ihres mehr oder weniger geſegneten Wirkens wären mit einer lebenslänglichen Penſion zu teuer bezahlt. Aber auch hier gibt es Hin⸗ tertüren. Es beſteht die Beſtimmung, daß Miniſter nur nach einer zweijährigen Tätigkeit als Miniſter oder nach einer zehnjährigen Tätigkeit im Staatsdienſt Penſionen erhalten. Hier wird nun eingehakt. Als„Staatsdienſt“ Dienſtmagd ohne Lohn. 6 Novelle von Otto Hoecker. Jortſetzung.(Nachdruck verboten.) ** das kann dich auch nur einen Augenblick ver⸗ brach dieſe unfreie Exiſtenz weiterzuführen?“ unter⸗ der Nähe weilen zu dürfen!“ Nas 2 5 7*.„ ſprache Mädchen lächelte unſicher.„Wenn man dich ſo deine hört, kommt man ſich ganz ſelbſtſüchtig vor,“ ich kö. de nach kurzem Schweigen.„Ich wünſchte wohl, 8 g unte 1 75 1 88 1 5 daß 5 gut wie Mutter ſein, oder ich wünſchte, eudige unterbrach ſich mitten im Wort, denn ſie hatte Loch wollen, daß du dir aus mir nichts machteſt.“ len als ſie nun in ſein ehrliches Geſicht mit den N Lerz Blauaugen blickte, da brachte ſie es nicht übers O kunndch weiß ſelber nicht, woher das kommt, aber ich ſie iticht ſo lieben, wies andere Frauen tun,“ ſagte der 0 einiger Verlegenheit.„Da iſt zum Beiſpiel eines eiten mädchen geradezu wie närriſch hinter dem 0 0 Lakaien her. Manchmal ſinud Milly und ich mpört, wenn wir arit anſchauen müſſen, wie ſie 18 kögliche aufbietet, um ſein Intereſſe rege zu mal 9; nd dabei nimmt der aufgeblaſene Menſch nicht ſo hoff otiz von ihr— und warum? Weil er genau und aznungslos in die zweite Kammerzofe verliebt iſt, gerabeft glaubt ſich turmhoch exhaben über ihn, daß er . en Mane, Wiſtreß van Reusſellaer ſelbſt anſchmach⸗ N 5 werlich fühlte Steve nicht nur tiefe Sympathie für die einungslos verliebte Hausmaid, ſondern er ſpürte grimmiges Verlangen, mit dem hoch näf * ede E tropole verſtieß gegen den guten Ton. Auch die van Rensfellaer ſiedelten nach ihrem nicht Aber zugleich erwachte in ihm auch jäh eine andere Be⸗ fürchtung, an der dieſe galonierten Bedienten nicht weni⸗ ger Anteil hatten. „Mabel!“ entfuhr es ihm.„Das Haus hier ſchwärmt 1 lauter hochgeſtochenen Lakaien. Sollteſt du etwa auch—“ f Sie wehrte geringſchätzig ab.„Das laß deine ge⸗ ringſte Sorge ſein,“ meinte ſie leichthin.„Aus dieſen geputzten Afſen mach ich mir nichts. Nein, mir gefällt an dem Leben hier nur das Behagen, es auch ſo gut zu haben, wie die glücklichen Reichen. Aber wenns dazu kommt, ſich einen Mann fürs Herz auszuwählen, ſo wüßte ich niemand, den ich lieber als dich haben könnte, Steve.“ ö Mit dieſem fragwürdigen Troſt mußte der junge Mann ſich beſcheiden, als er ſich bald darauf verabſchiedete. Wochenlang ging er wie ein Träumer umher; ſelbſt wenn er ſeinen Dienſt als Motormann verſah und ſeine Wagen von einem Ende der Rieſenſtadt zum andern ſteu⸗ erte, war er rein nur mechaniſch bei der Sache. Im Wachen und Träumen ſah er Mabel vor ſich. Und die ſchien ihm unerreichbarer als je geworden zu ſein, nun ſie Geſchmack an einem Wohlleben, das er ſelbſt kaum vom Hörenſagen kannte und bei dem er ſich nichts zu denken wußte, gefunden hatte— ſchöne, teure Kleider, ein Daſein ohne Arbeit— du lieber Himmel, wie ſollte er ihr dies jemals von ſeinen fünfzehn Dollar Wochen⸗ lohn bereiten können! Im kommenden Jahre ließ der Frühling lange auf ſich warten, aber ſchließlich kam er doch und machte die Welt wieder grün und jung. Als dann die Erde im bräuntlich erſchimmernden Blütenkleide verborgen lag, da hatte die Winterſaiſon der„Oberen Vierhundert“ ihr Ende erreicht, und längeres Verweilen in der Me⸗ der Zahl der Dienſtboten, die ihre Herrſchaft nach dieſer vornehmſten aller Sommervilleggiaturen begleiten ſollten, befand ſich auch Mabel. Mit ſengender Glut, die durch einen beängſtigend hohen Feuchtigkeitsgehalt noch unerträglicher gemacht wurde, hielt der Sommer feinen Einzug in Newyork. Eine Woche und darüber behauptete ſich das Thermometer auf hundert Grad Fahrenheit; die Luft ließ ſich kaum mehr einatmen. 0* Die öffentlichen Parks wurden den Enterbten dieſer Welt, die in der drangvoll fürchterlichen Enge ihrer ſchlecht ventilierten, wahre Bachoſengluten ausſtrömenden „Flats,“ beſonders in den Nächten, nicht länger zu hauſen vermochten, zur Verfügung geſtellt. In unüber⸗ ſehbaren Reihen lagerten ſich die geplagten Menſchen auf den Raſenflächen und ließen ſich in ſtumpfer Ergebenheit von den wolkengleich zwiſchen den hohen Laubgängen hängenden Moskitoheeren bis aufs Blut plagen. f Durch die Armenviertel der unteren Oſtſtadt ging ein großes Sterben, das namentlich die Kinder würgte. Aber auch von zahlreichen Todesfällen, ausnahmslos Hitz⸗ ſchlägen, von denen die beſſer geſtellten Klaſſen heim⸗ geſucht wurden, wußten die Zeitungen tagtäglich in langen Spalten zu berichten. 9 7 5 Als Steve nach langer Abweſenheit wieder einmal Frau Moffart beſuchte, weil ihn die Unruhe über das Geſchick der Familie verzehrte, da fand er in der Küche die kleine Mary, weiß, ſtill und kaum mehr atmend auf dem dicht ans Fenſter gerückten Tiſche liegen. Es war ſchrecklich heiß in dem Raume, die Luft kaum zum Atmen geeignet. 10 Rock über dem Arme trug, „ 21 V Auf den Zehenſpitzen näherte ſich Stebe, der den dem Tiſch und ſchaute be⸗ ſtürzt auf das Kind. Es ſah wie eine kleinere Mabel aus, nur ſein G und älter. lt * 5 * eſicht erſchien durch Mattigkeit entſtel 4. 1 berechtigten Intereſſen ſter ein Fachmann, ſen vertritt man die Auſicht, daß es der K Staatsſekretär Jel teilte mit, daß die Interpellationen am Schluß der Sitzung beantwortet werden ſollen. Das wird auch eine Tätigkeit als Rechtsanwalt. Gewerkſchaffs⸗ ſekretär oder dergleichen angeſehen, und dieſe weitherzige Auslegung ermöglicht es den Parlamentariern, ihr Heu einzubringen. So erhält der frühere Vizekanzler von Payer unter Anrechnung ſeiner langjährigen Tätigkeit als Rechtsanwalt eine Penſion von, wie verlautet, 36 000 Mk. jährlich. Auch Herr Fehrenbach ſoll für ſeine Reichskanzlertätigkeit, die rund ein Jahr gedauert hat, eine Penſion von 48 000 Mk. erhalten, ebenfalls unter Anrechnung ſeiner Tätigkeit als Rechtsanwalt. Und das geſchieht in einem Lande, das vor Steuern und Schulden nicht aus noch ein weiß. Früher war der Mini⸗ der in dem Gebiet ſeines Miniſte⸗ riums ſchrittweiſe aufgeſtiegen war. Heute dagegen, im Zeichen des Parlamentarismus, iſt der Miniſter eine politiſche Kontroll⸗ und Vertrauensperſon ſeiner Par⸗ tei, die bei einem Schwanken der volitiſchen Lage mit ihrer Partei wieder in der Verſenkung verſchwindet. Fachkenntniſſe hat er zumeiſt überhaupt nicht. Er iſt nur Dekorationsfigur, und andere leiſten die Arbeit. Miniſterpenſionen ſollten deshalb ebenſowenig gezahlt werden, wie etwa Abgeordnetenpenſionen. Verhandlungen über die bayeriſche Beſoldungsordnung. München, 6. Juli. Geſtern mittag hat der Beſoldungs⸗ ausſchuß des baveriſchen ndtages nach 35 Sitzungen die zweite Berg: baheriſchen Beamtenbeſoldung abgeſchloſſen. in g„ſeit Monaten von der bayeriſchen werk beendet. Allerdings iſt mit der Gefahr zu rechnen, daß auf Grund des Sperrgeſetzes das Reich gegen ver⸗ schiedene Biß, mmungen Einſpruch erheben wird. i Sosfaldemokratie und u. S D. Hale, 6. Juſi[Drall meldung unſevoer Borſiger Pod.) In Mitteldentſchland macht ſich eine ſtarke Beweaung be⸗ merkbar, eine Einiaung von Sozialdemokraten und Unab⸗ hängigen zu erzielen. In eingeweihten Kreiſen ſuricht man ſnaar ſchon von einer Verſchmolzung der beiden Parteien in nich“ kerner Zeit. Man meiſt darauf bin daß eine Einigung un bet ingt ſchon deshalh nötig ſei meil die bürgerlichen Par teien in auffallender Weiſe eine Verſtändigung unter ſich erſtreben. N 8 Gründung einer Vereinigung bürgerlicher Zeitungen. München, 6. Juli. Die durch den letzten politiſchen Streik verurſachte Lahmlegung der bürgerlichen Preſſe hat die Münchener Zeitungsverlage veranlaßt, eine Ver⸗ einigung bürgerlicher Zeitungen zu gründen, um ihre h in Zukunft gegen neuerliche Schädigungen beſſer wahren zu können. Die Kommiſſion für Mitteldeutſchlaud. Berlin, 6. Juli(Drahtmelduna unſerer Berliner Red). Wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen erfahren. ſoll ſich die Kommiſſion, die nach Mitteldeutſchland gehen ſoll. um ſich iſt mit den Urſachen des letzten Aufſtandes zu befaſſen, ledig⸗ lich aus Sozialdemokraten n: 9 Unabhängigen zuſammen⸗ ſetzen. Die Kommiſſion ſoll aus 7 Mitgliedern beſtehen, die Regierungsvertreter eingerechnet. In erlicken Krei⸗ tt m 5 5 on nit ge⸗ lingen wird, irgend welches Material ausfindig zu me zen. Oberſchleſien. a Das Schickſal Oberſchleſiens. Oy v eln, 6. Juli[Drahtmeldung unſerer Berliner Red.). Von beſtunterrichteter Seite erfahren war. daß die Rän⸗ mung in Oberſchleſien im allgemeinen faſt been det iſt. Die Eutſcheidung wird in den nächſten Tagen fallen, di der Oberſte Rat am 15. Juli zuſammentreten ſoll. Wie wir hör u, iſt inzwiſchen von engliſcher Seite ein beſt mmter Teilungsplan für Oberſchleſien aufgeſtellt. Nach dieſem ſol⸗ len die Kreiſe Ploß und Rybnik an Polen fallen. während das übrige Oberſchleſien bei Deutichland bleiben ſoll. Eng⸗ land beabſichtigt, dieſen Plan mit allen Mitteln, durchzu⸗ ſetzen. Es iſt bekannt, daß Frankreich mit Polen enen Ver⸗ trag abgeſchloſſen ha., wonach Frankreich die an Polen fal⸗ lenden Bergwerke ausnuntzen darf. Da die Bergwerke in den Kreiſen Pleß und Nybnik jedoch der Firma Friedländer gehören, die mit England bedeutende Lieferungs vertröce abgeſchloſſen hat, wird es intereſſant ſein. zu erfahren, wie die Auseinanderſetzunen zwiſchen Frankreich und England verlaufen. i Kattowitz, 5. Juli. In der verfloſſenen Nacht wieder⸗ holten ſich in gewiſſen Zeitabſchnitten die wilden Schieße⸗ reien aus dem Belagerungsring. Gleiwitz, 5. Juli. Hier und in der nͤöberen Umge⸗ bung von Gleiwitz war heute alles ruhig. Auch Hinden⸗ burg und die Umgebung iſt frei. Ratibor, 5. Juli. Der D-Zug Ralibor— Broslau, der geſtern nachmittag hier abgegangen war, mußte auf der Station Neuſa wieder umkehren, da er bei Summin von den Inſurgenten beſchoſſen worden iſt. Wie die „Rundſchau“ mitteilt, iſt der Zugverkehr inzwiſchen wieder eingeſtellt worden. Beuthen, 5. Juli. Der aus Poſen gebürtige Leiter der oberſchleſiſchen Schmalſpurbahn Beſzinski iſt unter Mitnahme bereitgeſtellter Lohngelder„abgereiſt. In⸗ folgedeſſen haben die Angeſtellten der Schmalſpurbahn in Roſenberg die Arbeit niedergelegt. An mehreren Or⸗ ten des Kreiſes Kattowitz iſt ſtarker Mangel an Brotge⸗ treide aufgetreten. Ein Brot koſtet 40 Mk. Deutſcher Reichstag. Stimmungsbild. a Der Fall Jagow im Reichstag. Berlin, 5. Juli. Als in der Dienstagsſitzung eine Anfrage wegen des Hölzprozeſſes verleſen wurde, daß der Angeklagte durch ſeine Widerſetzlichkeit das Anſehen des Gerichts ſchwer geſchädigt hatte, ertönte von links der Ruf:„Jagow, wo biſt du?“ Damit war der Ueber⸗ gang zu den Interpellationen der Regierungsparteien und der Unabhängigen zu dem Fall Jagow gegeben. Publikum mußte ſich alſo in Geduld faſſen. Maßnah⸗ men gegen Widerſetzlichkeiten der Angeklagten werden Reform des Strafverfahrens geregelt werden. zenſchaft erwartetes Geſetzgebungs⸗ feindungen, mehrere Aenderungen Herr dön Gräfe(Dn.) führte Beſchwerde fer die Feſſelung des ehemaligen U⸗Bootoffiziers Boldt. Ein Regierungsvertreter ſagte ſchriftliche Antwort zu, da die amtlichen Feſtſtellungen noch nicht vorliegen. Auf die Aufforderung des Herrn von Gräfe, wenigſtens jetzt ſchon das Bedauern über den Fall auszuſprechen, ant⸗ wortete er ausweichend. Ein Ergänzungsvertrag zu dem deutſch⸗ruſſiſchen Abkommen über die Heimführung der Kriegsgefangenen wurde dem Auswärtioen Ausſchuß übermittelt. i Es folgte die 2. Leſung des Geſetzentwurfs über die Gewährung von Befbilfen an Rentenempfänger bei der Angeſtelltenverſicherung. Mit dieſem Geſetz wurden die wichtigſten Beſtimmungen der Vorlage zur Abänderung des Verſicherungsgeſetzes zur Angeſtelltenverſicherung verbunden, wonach für die Heranziehung zu der Verſicherung maßgebende Einkom⸗ mensgrenze von 1 5000 Mk. auf 30 000 Mk. erhöht wird. 8 werden drei Klaſſen geſchaffen: Die Klaſſe K. 5 000 bis 10000 Mk. L. 10 000—15 000 Mk. und M. mehr als 15000 Mk. Die Beiträge betragen in K. 33,20 M., in L. 40 M. und in M. 48 M. Dieſe Beſtimmungen ſol⸗ len am 1. Auguſt 1921 in Kraft treten, die Rentenfeſt⸗ ſetzungen am 1. Januar 1921. Bei dieſer Feſtſetzung handelt es ſich um ein Kompromiß der Regierungspar⸗ teien, gegen das die Rechte Einſpruch erhob. Der Kom⸗ promißantrag gelangte zur Annahme und mit ihm die Vorlage. 5 Einige zurückgeſtellte Abſtimmungen wurden vorge⸗ nommen. Die Vorlage zur Verbilligung der Maisaktion wurde angenommen. Ein Antrag auf Tarifermäßigung für Zeitungsdruckpapier gelangte ebenfalls zur Annah⸗ me; nur die Kommuniſten ſtimmten dagegen. Das iſt die zweite Willensäußerung des Reichstages in dieſer Frage.— Ein Antrag auf Verringerung der Koſten der Beamten⸗ und Arbeitervertretungen fand keine Mehr⸗ heit. Die Reichszentrale für Heimatdienſt ſoll umge⸗ ſtaltet werden. Das Geſetz zur Ueberwachung der Poſt⸗ pakete und eben ſo das Wehrmachtverſorgungsgeſetz wur⸗ de angenommen. Darauf wandte man ſich den Interpellationen über Jagow zu. Dr. Spahn(Ztr.) bat in wenigen Worten den Juſtizminiſter um Auskunft im Namen der Regie⸗ rungsparteien. Nach weitſchweifigen Erklärungen des Abg. Roſenfeld(U.S.) antwortete der Reichsjuſtizmini⸗ ſter Schiffer. Das Bild änderte ſich nun, denn unter all⸗ gemeiner Beweouna konnte er mitteilen, daß das Reichs⸗ gericht gegen die Sicherheit von 500 000 Mk. Herrn v. Jagow mit der Unterſuchungshaft verſchont hat. Dieſer hat ſich am 3. Mai einer Ladung zur Vernehmung ge⸗ ſtellt. Die Anklageſchrift iſt jetzt fertig und wird in acht Tagen dem Reichsgericht zuoehen. Der Miniſter gab auch zu, daß dem Reichsgericht die Wohnung Jagows tatſächlich bekannt war.— Nach dieſer Erklärung konnte die Ausſprache keine Ueberraſchung mehr bringen. Ueber ein kommuniſtiſches Mißtrauensvotum ſoll am Mittwoch abgeſtimmt werden. Ausland. Die Peſt in Rußland. 5 Königsberg, 6. Juli. In den ruſſiſchen Gouverne⸗ ments Ufa und Samara wütet, wie wir aus zuverläſſi⸗ ger Quelle erfahren, die Peſt. Die Einwohner flüchten panikartia aus den Städten auf das Land. b Enthüllungen des Prinzen Windiſchgrätz. Bu dapeſt. 6. Juli.(Drahtmeldung.] Peinz Windiſchgrätz beabſichtigt. wie in den Wiener Abendblättern mitgeteilt wird. wichtige Enthüllungen in der öſterreichiſchen Nationalverſammlung zur Sprache zu bringen. Das Material. das ihm zur Verfügung ſteht. ſoll aus amtlichen deutſchen und franzöſiſchen Quellen ſtammen. Wiederaufnahme der Arbeit in den engliſchen Bergwerken London, 6. Juli. Die Berichte aus den Bergwerken melden, daß die Bergorbeiter im allgemeinen die Arbeit wieder aufgenommen haben, obaleich nur eine beſchränk⸗ te Anzahl an die Arbeit gehen konnte., wegen des ſchlech⸗ ten Zuſtandes der Gruben. Die Bergwerke in Derby⸗ hire ſind geſchloſſen geblieben, einige davon werden nicht wieder geöffnet werden. 5 Mißlungener Anſthlag aus Pilski. Woerſchau, 6. Juli. Ein Student wurde in dem Au⸗ genblick verhaftet, als er verſuchte in das Arbeitszimmer Pilskis einzudringen. Der Student gab Revolverſchüſſe ab ohne zu treffen. g Frankreichs und Amerikas Verhältnis. Paris, 6. Juli. Anläßlich des amerikaniſchen Un⸗ abhängigkeitsfeſtes ſind die öffentlichen Gebäude und auch die Privatbäuſer beflaggt. Die Zeitungen heben die Bedeutung des Tages bervor und geben der Sympathie Frankreichs für Amerika Ausdruck. Ter Friede mit Amerila. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben ein anderes Staatsſyſtem und andere parlamentariſche Ge⸗ pflogenheiten, als ſie in europäiſchen Ländern geübt wer⸗ den. Während z. B. England und Frankxeich den Frie⸗ den mit Deutſchland durch Verhandlungen, wenn dieſe auch einſeitige Regierungen aufſtellten, herbeiführten, während man ſonſt überhaupt einen Friedensſchluß durch Verhandlungen der beiden Gegner Friedensverträge ab⸗ ſchließt und alsdann dieſe Verträge von den Parlamen⸗ ten ratifizieren läßt, d. h. die Genehmigung der Parla⸗ mente nachträglich einholt, iſt es in Amerika üblich, eine Reſolution durch verſchiedene Inſtanzen zu wälzen, die die Beendigung des Kriegszuſtandes ausſpricht und ſo⸗ mit einſeitig den Frieden diktiert. Die Reſolution Knox wurde eingebracht und forderte das Kriegsende mit Deutſchland. Sie erlebte lange Beratungen, viele An⸗ Nitanzenpeg par d der en mſtändlick 2 rie en ub ba te den hoe . ſchien, da die Reſolutſon, kros adem Frei Wiflent mie die Endinſtanzen erreichen konnte. Inzwiſchen tauchte die Reſalution Porter auf, die bedeutende Abänderungen Reſolution Knor erhielt, mit dieſer in Einklang gebracht werden mußte und ſo war es notwendig, daß neuerding von ihr der Weg zurückgelegt werden mußte, den die erſte Reſolution hinter ſich hatte. Man fand eine* bindung zwiſchen beiden Reſolutionen und ſchließlich ha das Repräſentantenhaus ſie angenommen und nunme auch der Senat. Es fehlt demnach nur noch die Unter⸗ ſchrift des Präſidenten Harding, die in den nächſten Ta⸗ gen erfolgen ſoll. Iſt dieſe gegeben, ſo iſt von Amer! der offizielle Frieden mit Deutſchland proklamiert, del Frieden, den ſowohl Repräſentantenhaus wie Senat gutheißen. Und aus dieſem Friedensſchluß muß nun mehr die amerikaniſche Regierung die Konſequenzen ziehen: jetzt wird ſie Verhandlungen mit Deutſchlan einleiten und die nötigen Verträge ſchaffen, die durch den Kriegszuſtand über den Haufen geworfen waren. 5 Man erwartet, daß dieſe Verhandlungen bereits in den nächſten Tagen ihren Anfang nehmen, daß zu dieſem Zweck der Verſailler Vertrag herangeholt wird und von Amerika verſucht wird, die Verhandlungen möglichſt dem Verſailler Vertrag anzupaſſen. Freilich ſteht von vorn⸗ herein feſt, daß nur wenig Punkte des Verſajller Vertra⸗ ges für die Verträge, die man zwiſchen Amerika un Deutſchland anſtrebt, in Betracht kommen werden. den meiſten Fällen werden ſich die Verträge, die zum Abſchluß gelangen müſſen, in keiner Weiſe mit dem 2 ſailler Vertrag in Einklang bringen laſſen. Das fürcht auch Frankreich und England und deshalb war es. greiflich, daß Frankreich ſo ſehr Sturm lief gegen die 55 ſolution Knox, die den Krieg ſchon längſt beenden wollte und ſpätere Verträge in Ausſicht nahm. Man hat ſeiz tens Frankreich verſucht, Amerika zu verpflichten, auf den Voden des Verſailler Vertrages zu treten. Indeſſen, Amerika ging von ſeiner alten Gepflogenheit nicht ab un Frankreich ſchwebt nun in Sorge, es könnten ſich aus de neuen Abkommen zwiſchen Deutſchland und Amerika. ſentliche Differenzen in dem Verhältnis der Vereinig el Staaten und der Entente ergeben. Nur die Zuſage he die Regierung Hardings erteilt, ſie werde ſich bemil 15 ſo weit es ihr möglich iſt, den Verſailler Vertrag 1 7 1 getaſtet zu laſſen und ihnen keine Schwierigkeiten zu ni⸗ reiten. Aber heute ſchon ergibt ſich, daß die amerikan ſchen Anſchauungen über einen Friedensſchluß anden geartet ſind, als die der Entente, denn es verlautet m Beſtimmtheit, ſofort nach Unterzeichnung des Frieden würden die amerikaniſchen Truppen aus Deutschen herausgezogen werden da man es vom völkerrech geg Stan dpemkt aus nicht vere. bar hält, trotz eines offizi eile Friedens ſchluſſes dennoch durch Beſetzung gewiſſer Te des unterlegenen Lande mobile Truppen gegen die en Land zu unterbalen. Frankreich und England den bereits vonzder Abſicht Amerikas unterrichtet wort ſein, ſie ze reis eien völkerrechtlicen Starden der Vereinigten Staaten kennen gelernt haben und 45 gehalten worden ſein, eventl. ſelbſt für Erſatz der rückenden Amerikaner zu ſorgen. Das wird f lbſtver ſtändlich geſchehen, aber dennoch bleibt die Tatſache ge, wiß, daß Amerika andere Wege geht, als ſeine frühere f Verbündeten, und das iſt von weſentlicher Bedenke für die Geſtaltung des Verhältniſſes der Vereinigten Staaten zu Deutſchland. ch Es erhält ſich in wirtſchaftlichen Kreiſen das Gerten daß der frühere amerikaniſche Botſchafter David J. B nicht ohne Grund in Deutſchland geweſen ſei. Man en daß er mit führenden Perſönlichkeiten des deutsche, Wirtſchaftslebens Fühlung genommen hat und 0 er Unterhaltung ging überall auf eine Ergründung deutſchen Leiſtungsfähkakeit und deutſchen Lage hing. Das von ihm geſammelte Material wird amerikaniſche ſeits bei den Verhandlungen ſicherlich in Betracht gezoge, werden und da Mr. Hill ein ausgeſprochener Deuteches, freund iſt, ſo dürfen wir annehmen, daß die Verte e lungen in wohlwollender Weiſe geführt werden. es werder ſich wahrſcheinlich in der Hauptſache auf ein nen amerikaniſch⸗deutſches Handelsabkommen beziehen, jeges alsdann ſich mit dem Ausoleſch des wäbrend des Kriele, beichlaanabmten deutſchen Veſitzes beſchäftigen und ür zer wahrſcheinlich auch die amerikaniſche Kredithilfe sen 1 Dieutichland ins Auge faſſen. Schon die Ausſicht, in die, drei Dinger Entgegenkommen bei Amerika zu fin; dteigerte die Hoffnung der in Frage kommenden den art Kreiſe und weckt den Optimismus in unſerem Austen un gen Amt. Es bedeutet ſehr viel für uns, wenn wir ach auch mit Amerika im Friedenszuſtande leben und u ö dieſer Seite hin freien Mea und freie Hand baben, ont ßere Freihen, als noch England und Frankreich, da Lage dort mehr Objektivität finden und demnach in det wie⸗ ſein werden. unſere alten Beziehungen mit Amerika der weit und erfolgreich guszugeſtaſten. 5 Daß noch im letzten Augenblick ſeitens Frankreich ſucht werden wird, die günſtigen Momente, die Deutſchland hier in Erſcheinung treten, auszuſcha bisher der Fall war, ſeinen eigenen Weg geh und für Einflüſterungen von Frankreich aus haben iſt. Die große Frage entſteht nun, ob ſich mit dem Augenblick, da Harding ſeinen Namen uhe⸗ den Friedens“ Kuß geſetzt bat, völlig von der menle ſtimmung in Europa zurücksſeht und es der En. überlaſſen wird, allein den Krieg im Sinne de— Das wäre für f iſt. i 2 * U —— * 2 2 . 2 N re ee ee 3 4 7 eee ee eee 8 Ie 5 waffen c Dem beſckudtetenprozeß ue Leibsig. 4. Jul, Obwohl am Samstag die Zeugenver⸗ kehzmung für geſchloſſen erklärt wurde, hat der Verteidiger des Major Eruſius für heute noch den früheren Ordonnanz⸗ ffizier Koch telegraphiſch geladen, deſſen Vernehmung zu⸗ Hächit eriolgt. Der Zeuge beſtätigt die Angaben, daß Ver⸗ wundete und Gefangene hinter den deutſchen Schützenlinien wieder zu den Waffen griſſen und vornehmlich auf Offiziere geichoſſen haben. Der Zeuge habe feſtgeſtellt, daß die fran⸗ liſchen Soldaten von ihren Offizieren angewieken wurden, tot zu ſtellen, um im günſtigen Augenblick wieder in den Kampf einzugreiten. Das ſei ſchon am 21. Auguſt der Fall geweſen. Darauf wird der vom Oberreichsanwalt geladene ugenieur Bryhl⸗Reiner, der während der Auguſttage oft Ait Major Cruſius zuſammen geweſen iſt, vernommen. Pieſer Zeuge beſtätigt, daß Maſor Cruſius ſchon am 20. Aug. 1 dem Kampfe zufſammengebrochen ſei und unter der trü⸗ en Ahnung gelitten habe, er werde in dem bevorſtehenden Vompf, fallen. Er ſei am 21. Auguſt verwundet worden. un einem Befehl des General Stenger, keine Gefangenen bei machen, weiß er nichts. Seine Kompagnie habe auch eine Gefangenen und Verwundeten getötet. Oberreichs⸗ zeavalt Dr. Ebermeyer: Haben auch andere Offiziere To⸗ Asahnung geöußert? Zeuge: Davon iſt mir nichts be⸗ 50 unt; Major Cruſius war ſchon vor dem Gefecht ganz nie⸗ krgedrückt und ſprach von ſeinem baldigen Tod. je ch einmal der Generalmajor Neubauer aufgeruſen. Die⸗ er muß noch Angaben machen über den ſeeliſchen Zuſtand 8 Major Müller. Zeuge erklärt, daß der Sohn des Müller An 21. Auguſt gefallen ſei, und es ei möglich, daß Major sel ler an dieſem Tag nicht ganz normal war. Müller ſei ihr ſchweigſam geweien,. Zeuge ſchildert danach die Kamp⸗ beiſe der Franzoſen. Dieſe hatten nachts gerufen:„Nicht Nießen, deutſche Truppen“. Wenn dann die Deutſchen hin⸗ Nana gaben die Franzoſen Feuer ab. Sogar die deutſchen Es wird Waden und Nachbarſtaaten. Verband der mittleren Städte Badens. Donaneſchingen, 5. Juli. Der hier abgehaltene 27. or⸗ dentliche Städtetag des Verbands der mittleren Städte Badens, der ungefähr 50 Stadtvertreter, ferner Ver- tretern des Arbeitsminiſteriums. des Miniſteriums des Innern und des Reichsſtädtebundes beſucht war, befaßte ſich in der Hauptſache mit Steuerfragen. Zunächſt wurde das Verteilungs⸗ und das Ertragsſteuergeſetz behandelt. Es wurde hervorgehoben, daß durch das Verteilungsgeſetz des Reichsfinanzminiſteriums die Städte ſchwer geſchädigt worden ſind. Eine Aenderung des Verteilungsgeſetzes ſei unter allen Umſtänden notwendig. Was die Schullaſten betreffe, ſo habe der Staat von dem Augenblick an die Volksſchulkoſten zu tragen, von dem das Reich ſich der Volksſchule aunehme. Bei Beſprechung dieſer Steuer⸗ fragen wurde von Miniſterialrat Dr. Bender, dem Vertre⸗ ter des Miniſteriums des Innern feſtgeſtellt. daß bei ein⸗ zelnen Gemeinden ſich das Beſtreben geltend mache, die Verrfändung des Liegenſchaftsbeſitzes vorzunehmen. Da⸗ durch mürde die Geſamtheit geſchöädigt. Von Vertretern der Städte wurde betonk. daß die Finanzlage der Städte eine äußerſt prekäre iſt;: die Wohnungsfrage könne nur gaelöſt werden, wenn ſie von den Gemeinden ſelbſt in die Hond genommen wird. wurde die möalichſt ſchnelle Einführung der 2 ibaabe. Der nächſtjährige Städtetag ſoll in Kehl abgeh 8 . Mannheim. 3. Juli. In der Nacht vom 15. zum 16. April d. J. verſetzte der Taglöhner Heinrich Lehmann dem DTaolöhner Joſeph Lipp bei ei Streite mehrere tödliche Meſſerſtiche. Unter Zubilligung mildernder Umſtände wurde 8 um ſeine Verbin⸗ a ßen ſie erſt nach 4 Uhr, waren aber bis um? Uhr noch nicht wieder in der Wohnung Werners eingetroffen, wo ſie ge⸗ meinſchoftlich zu Abend eſſen wollten. Da nicht bekannt iſt, wohin die beiden Herren gehen wollten, iſt die Suche nach den Nermißten ſehr erſchwert. zu Bödigheim, 5. Juli. Die Lokomotive eines Perſonen⸗ zugs erfaßte bei dem Uebergang vor dem Einfahrtsſignat hier die Kuh des Landwirts Hettings⸗ und ſchleuderte ſie zur Seite. Die Kuh im Werte von 12000 Mk. mußte ſofort geſchlachtet werden; der Beſitzer ſelbſt konnte ſich noch recht⸗ zeitig retten. An der Maſchine wurde das Trittbrett ab⸗ geriſſen. i 23 zer Hüfingen b. Donaueſchingen, 5. Juli. Zu dem Mord an dem Jagdaufſeher Burger von Hüfingen wird weiter berichtet, daß man in der Wohnung des einen der beiden Täter, des 32jährigen Mechanikers Schmied von Wolter⸗ dingen, fünf umgeänderte Militärgewehre fand. Der Wil⸗ derer hatte kurz vor der Tat einen Rehbock mit einem Mi⸗. litärgewehr geſchoſſen.— Unter ſehr zahlreicher Beteiligung, auch von auswärts, fand am Sonntag die Beerdigung des von den beiden Wilderern erſchoſſenen fürſtl. Jagdhüters Burger ſtatt. An ſeinem Grabe wurden zahlreiche Kränze unter entſprechenden Anſprachen niedergelegt in denen die Pflichttreue des in Ausübung ſeines Berufs ums Leben gekommenen Mannes hervorgehoben wurde. 3 zen Ihringen am Kaiſerſtuhl, 5. Juli. Die Kirſchenernte ö 1 b 1 geg 8 Uebungsplan. n Leun und Dur atag von 5½—7 Uh Dinaen der Schüler inuen⸗Abteim us, ao und Feitaa von 6—71% Uh. g onen der Kusbenobteilnne 9 Ur 5 Son Kiev en- und 38 linasturnen Ta. von 7½ 8 2 Uhr ch armen der Wännerabt-iluus. dun anm ungen we en be der Uebung⸗ oe mes. D en: 1, u mel-Anzeinek r für Mitglieder der Laudm Ein und De laufs euoſſruſchart. m Lage vorrätt: gel, Gerſtenfuttermehl, Schweine utter, Leinfa men, Hirſen, Saaw cken, 88 Unser Von 8 Todes-Anzeige Hiermit die traurige Nachricht, dass leber Schwiegervater Peter Schmich ve sehen mit den bl. Sterbesakramenten im Alter von nat ezu 82 la ren durch einen sanften Tod von seinem Leiden erlöst wurde Seckenheim, den 7 juli 1921. De trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Freitag Nac mittag 5 Uhr vom Trauerhause Luisenstrasse 46 aus statt. olephon N. 50 Vater, Grossvater und gersiulstͤ wenstun fan Sehmmetalngen alt Cemeindobũ rss Host seheekkonte tarlseuhe Wo, 2950 Spareinlagen werden om lage dar Hlasahlun; ½ 3u% Snlagen auf Scheck. u. Girokonto au 80, Mündelslehe-: 2 f nale hätten die Franzoſen nachgeahmt. Um feſtzuſtel⸗ 4 Fahren und 6 Monaten verurteilt. 178 5 15 weſtlichen Kaiſer I kan als beendet det,. Na ob man Deutſche oder Franzoſen vor ſich habe, haben 3. Juli. Der hier bedienſtete eu. der g it e als 1 bei- 1 die Tannſchaften„Die Wacht am Rhein“ ſingen müſſen, die ne vanther ſtieß inſolge Kur zſichtigkeſt auf ſeinem den letzten Fahren. Die große Gemeinde Ihringen hat „Franzosen nicht nachſingen konnten.! Nad mit einem Fuhrwerk zuſammen und erlitt ſo ſchwere 0 ſchätzungsweiſe 2.5—3 Millionen Mark für Kirſchen einge⸗ lehr achverſtändiger Dr. Dohner ſchildert Major Müller als Vertetwngen, daß er ſtarb. nommen; nach Oberrotweil ſind ungefähr 2 Millionen Mark Ver ſchweigſam, jedenfalls aus Schmerz über die ſchwere a Breiſach, 5 im Saushalt der Reichseiſenbah⸗ d gefloſſen. Einzelne Kirſchbaumbeſitzer haben Beträge zwi⸗ dä rwundung feines einzigen Sohnes, der in der Nähe mit⸗ nen ſind für d des hieſigen Grenz bahnhofs 5 zugdite. Sehr betrübt und aufgeregt ſei er über den Rück⸗ 1958 000 M. bewilligt worden. 19 8 7 ö aſtsbefehl geweſen, den er zunächſt nicht habe ausführen e Die Landtags„ ſchiff„Bi Allen wollen. Sachverſtändiger Dr. Lernau, Oberarzt der 8 W„deer d Gaſtalt Iltern bei Hannover, ſoll ein Gutachten über die 5 Karlsruhe, 6. Juli. Die Neuwahlen zum badiſchen Italien auf. Geiſtestätigkeit des Major Cruſius erſtatten. Der Sachver⸗ Landtag dürften, wie wir ſchon berichteten, am 30. Oktober 5 a 5 ludige kennt Major Cruſius ſeit dem 16. Dezember 191g, ds. Is. ſtattfinden. Hierzu ſchreibt die„Mannheimer 2 icht; er in die Nervenklinik eingeliefert worden iſt⸗e Er Volksſtimme“, daß, nachdem zwiſchen den Parteien ein Lokales. gießt ſich zunächſt dem Gutachten des Geheimrats anton Einvernehmen über die Verlängerung der Dauer des ge⸗ 8 nit Major Eruſius hat bei ſeiner Einlieſerung in die Kli⸗ genwärtigen Landtags um 14 Tage zuſtande gekommen iſt, Eine Druckpapiererhöhnng. fk angegeben, daß er häufig Schiffbruch gelitten habe, und die Neuwahlen, ſoweit man die Dinge jetzt überſehen kann, Wieder el r Freiſe für Druckpapier eine 1. 1 5 55 0 3 Wieder einmal erfahren die Preiſe fü pap 9 n ſeeliſcher Zuſtand darauf zurückzuführen ſei, daß er ge⸗ vorausſichtlich am Sonntag, den 30. Oktober ſtattfinden Erhöhung. Von heute ab ſind für ein Kilogramm Papier, is draft 5 1 e. E 9 werden. 1 i 3 das vor dem Kriege 21 bis 22 Pfg. koſtete, 3,30 M. age ö uſius in Wilna einer Weihnachtsfeier beiwohnte, Unſere Leſer werden ſich vielleicht erinnern, daß der Reichs⸗ gabe 5 3 5 9 115 1 3 Das Geſetz über die Aufbeſſerung gering beſoldeter Pfarrer. ö tag 5 einiger Zeit 3 Ausſchuß N 5 8 er itz 9 N. 3 8 Karlsruhe, 6. Juli. Wie von uns ſchon kurz gemeldet. Druckpapierpreiſe einer Prüfung unterziehen ſollte. Dieſer Fein. bezüglich 50 5 3 nicht genügende 5 855 wurde, iſt dem Landtag ein Geſetzentwurf über die Aen⸗ Aus ſchuß hielt vor einigen Tagen eine Sitzung ab, in der ſeskörung T2 1 Willensbeſtimung 7 8 derung des Geſetzes betr. die Aufbeſferung geringbeſoldeter die geſamten für dei Preisbildung des Papiers maßgebenden geſchloſſen war. Am 26. Auguſt iſt die Sache weſentlich ein⸗ Pfarrer aus Staatsmitteln von der Regierung vorgelegt Grundlagen nochmals durchbeſprochen, wurden. Dabei wies ſacher Rar diesen 4 1 K 93 7 worden. Durch den Geſetzentwurf wird der den Geiſtlichen der Staatsſekretär Dr. Hirſch nachdrücklich darauf hin, daß nehet, Für dieſen Tag iſt nach den Zeugenausſagen anzu⸗ ährte Staatszuſchuß nicht geändert. Für die katho⸗ eine Einigung dringend notwendig ſei, da bei der jetzigen men, daß eine freie Willensbeſtimmung ausgeſchloſſen farährte Ffgatszuſcuß nich geandert, Lure ß da a a f gemähr Deer üſſe war. Sachverſtändiger Geh. Rat Dr. Bumke von der Piy⸗ liſchen Geiſtlichen wird der bad. Staat einen Zuſchuß von Finanzlage eine weitere Gewährung großer Reichszuſchüſſe Fiaterklinik Leipzig gibt ein allgemeines Bild von der Per⸗ 355 000 Mk., für die evangeliſchen einen ſolchen von 300 000 vorausſichtlich nicht mehr möglich ſein würde. Die Zei⸗ bönlächkeit des Majors Cruſius. Er knüpft ſein Gutachten Mark und für die altkatholiſchen einen ſolchen von 80 000 tungsverleger betonten dagegen, daß bei dem JFortbeſtehen an B ichte ide iſſenſ Mark auswerfen. Geändert wird durch das Geſetz die des bisher geltenden Preiſes mit weiteren großen Ein⸗ U eobachtungen und Auſichten der heutigen Wiſſenſchaft a 8 5 4 ſchränk rechnen wäre. In Verhandlungen W ber Urſachen einer solchen Krankheit wie bei Major Cru:⸗ Auszahlung dieſer Summen; die, Beträge werden nicht ee ee eee e e Das häufig wechſelnde Bild von Cruſius beſtätigt die mehr wie bisher an die einzelnen Pfarrer direkt ausbezahlt, den Papierfabrikanten und den Verlegern einigte man ſich Agemeine eng die wan der Wemes a macdt ſondern in einer Summe an die Kirchen abgeführt, die dann auf den Papierpreis von 3,30 M. Die Lage auf dem Der Sachverſtandige legt Wert auf die Ausſagen des Gene⸗ dann die Verteilung beſorgen. Für die Landeshauptkaſſe Zeitungsmarkt wird durch dieſe neue Erhöhung natürlich Talmajors 3 5 b g Major i bedeutet dieſe Veränderung eine merkliche Vereinfachung wieder verſchlechteret und viele Blätter ſehen ſich genötigt. jors Neubauer, der angegeben hat, daß Major Cruſius 0 . 21. Auguſt vor der Schlacht ſich in einem nieder⸗ ihres Geſchäftsbetriebs. 8 A Umfang einzuſchränken oder die Bezugs⸗ 9 rückten Zuſtand befand. Der Sachverſtändige kommt zu f 8 preiſe zu ersten. 2 8 dem S. ſtand befand. chve ige kommt 3 i. l 5 um Schluß, daß die Geiſteskrankheit ſchon am 21. Auguſt 8 Die Zahl der Erwerbsloſen E Der Höchſtpreis für Honig. Eine in Oſſanſtedt in Tbeblich 0 f 117 dei 8 g Thüri It ker⸗Ver beſchickt 7 4 erabgeſetzt war. würde glauben, meint der ede Acne 1d betr End. Thüringen abgehaltene Imker⸗Verſammlung, beſchickt von Saher endige aß zie Berguſezender Ar den f l don egen doch gegeben namen eie: Dienen züchter aus zanen Fellen denen egen iind 1% Auguſt mit ſehr großer Wahrſcheinlichkeit gegeben ſich insbeſondere das Baugewerbe, dann die Landwirtſchaft. einen Preisabban und letzte den Höchſtpreis für Jonig anf en 9 Jh glaube, daß auf dieſe Weiſe in beſonderen Fällen In der Pforzheimer Schmuckworeninduſtrie ſind nur noch 15 Mk. für das Pfund für ganz Deutſchland feſt. Es wurde 1 6 5 0 ie er bhin⸗ 3000 een enen ber öh der de e end 0(ae ee e e A d Wit um eterer Front zu töten. Es kann ſi ei aber nur genüber 3300) Frauen mit Kurzarbeit beſchäftigt. 4— 8 daß 5 5 un einen beſonderen Fall handeln. General Stenger hat e 3 a den Butterpreiſen den Imkern folgen werden. 2 Digegebe 5 n ue Karlsruße, 5. Juli. Im Juſtizminiſterium iſt für 5 8 8 n, 9 e 5 1 Kat n** K 8 Feine Auwelfung ended dr de lezen e en alle Abteilungen, ſoweit es ſich um unauſſchtebbare Lil. a Geſchäftliches 0 urch aus erklärlich. Da Major Ckuſius geglaubt bat, der des ien e eingerichtet 2 5. Großer Umag klei Profite dies iſt die Parole 3 Lnen ſolchen Beſehl erhalten zu haben, konnte er ſich na det an den fünf erſten Wochentagen von 3 5 i r N h 09“ der Verbällalſe für bete halten. Es iſt möglach 5. N e e e e 2 1 eines p inzipiell reellen G.ſchäftes und auf dieſer Baſts dauptmann Cruſius ſcho 21. Auguſt v„Ge⸗ ober 192 a. gehalten werden. nme ungen au dieſer ru⸗ erub die el te larität. leſe eviſe i eit 0 t in größter rike war. Ich bin ber dee fung ſind bis zum 20. Juli beim Juſtizminiſterium einzu⸗ 5 8. 5 121 1 5 8 1 85 5 5 10 55 8 d ein Notſtand am 21. Auguſt nicht vorhanden war. Ich reichen. g off, E Kam hieße daraus, daß hier die ruhige Ueberlegung völlig ge⸗* Karksruhe, 5. Juli Am 1. Mai ds. Is. wurde in Mannheim D 3 Planken gan und gebe und die Kund⸗ babenbat. Er muß ſchon damals den Kopf völlig verloren Niere n 2 1 Berlin e ter ir 115 59 0 weiß 5 s in e Muse e daher N e 2 i f Kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands verbreitet, in dem die ſteigende Frequenz. ir weiſen noch auf die 9 Schau⸗ Weber reichsanwalt: Die Unterredung der Offiziere mit in einer die öffentliche Sicherheit gefährdenden Weiſe zu fenſteranlagen hin, wo der Beſchauer ein klares Bild von General Stenger ſoll aber erſt ſpter ſtattgefunden haben. Gewalttätigkeiten aufgefordert wurde. Gegen Unbekannt dem reichen Sortiment erhält 2 Stme ral Kuhl: Ich kann nur warnen, ſo etwas auf die wurde heute vor dem hieſigen Schwurgericht binter ver:⸗ 5 ö 8 ſtrunde zu präziſieren und daraus einen Beweis zu kon⸗ ſchloſſenen Türen verhandelt. Da die Verfolgung einer 1 i 5 1 nieren. Soldaten und Offiziere irren ſich bei ihren An⸗ beſtimmten Perſon wegen Verfaſſung und Verbreitung Ein hochſt beg ꝛcmer, eloſtiſcher Stiefel in das erſte gerich oft um halbe Tage. Das haben wir oft im Feld⸗ der Flugblätter nicht möglich war. erkannte das Gericht und rotwer digſte R qaiſit für Jedermann, denn nichts daß 6 feſtgeſtellt. Präſident: Halten Sie es für möglich, auf Beſchlaanahme und Unbrauchbarmachung derſelben. trägt wehr zum kitchen Allgeweinb⸗ fiaden e kann? ceral Stenger einen ſolchen Beſehl gegeben haben Karlsruhe. 5. Juli. Der Landtagsausſchuß zur Nachprüt läfſtige Preſſton des Schubwerks. Das ſeit kurzem etablierte Gen General Kuhl: Ich halte es für ausgeſchloſſen, daß fung des Geſchäftsgebarens der Landwirtſchaftskammer hat Schu 3 5 ö ten D 3. 9 2 Beteral Stenger als erfahrener Fuhrer einen derartigen am Montag ſeine Arbeiten beendigt und den von Abg. Dr. chuhbaus„Schloß“, Mannheim. Plonken D 3, 9 beſitzt ehl gegeben hat. Wenn aber im Gefecht oft Schüſſe in Leſer(Dem.) erſtatteten ſchriftlichen Bericht gutgeheißen. vu möge ſeiner ungewöh lichen Reichhaltigkeit und der ücken fallen, kommt es oft zu einer Panik und ſo Der Ausſchuß gelangte dabei einſtimmig zu folgendem Unioerſaltzät dee Lagers in dieſer Hinſicht große Fe lüääten hat: Suan auch verſtehen. wenn General Stenger geſagt Schlußantrag: Der Landtag wolle 1. ſein Bedauern darüber bei wlligen Preiſen und können wir dieſes Geſchäft nun S S 7 We ler„Schießt die Kerle wie Spatzen von den Baumen. Un⸗ ausſprechen, daß eine öffentliche Körperſchaft wie die Land 8 9 ſehl keinen Umſtänden bedeutet dieſe Aeußerung einen Be⸗ mirtſchaftskommer und einzelne ihrer Beamten in einer beſtens empfehlen. 5 ruſtuas 8 Gefangenen gemacht werden ſollen. Daß 8 Fällen Nane 1107 1 r 155 a vollſtändig zuſammengebrochen war, geht ſchon ben; 2. das gewonnene Material dem Miniſterium des In⸗ Se.——— Verhan Nervor daß er ſeine ane ae verlaſſen hat. Di⸗ 8 als Staatsauſſichtsbehörde zur weiteren Veranlaſſung.. dung wild bie! 14 Uhr nachmittags vertagt. überweiſen. i f e Turnverein Seckende m I Stadtische Spar au 5 ö Billig! prima Speisefait pfd. 7.00 M. und 14 Samstags oon! Landwirt ab ges hlossen Fests Mheimer Oelzentrale. pennen 280 Hose Inh. Gg. Knapp. Secg ens orſ. Kalk, d urch e und eidiger Klee „ agenjgmle r, L. 5 fett, Mala 7 endes empfiehlt Germania- Drogerie Fr. Wagner Nachf.. W. Höllstin. Ahnen mnmmnngmummmsdgummmunmme Strohhutlacke in verschiedenen Farben 8 1, Za. Telefon 2104. 8 Wupdich zum Waſchen dem Raſchen munen Auf Einzelpaare dewähren wir Nur 1 115 100 9 25. dalson- Aas rürte 2 Sämtliche Artikel sind 40% im seitnerigen Preise ermãssigt ee. 20% Nachlass W. 22.— % Trotz allgemeiner Erhöhung der Ledsrpreise verkaufen Wir nur Qualitätsware wirklich billig. Einige Beispiele: Herren-Stiefel, Rindbox, Qualitätsware Herren-Stiefel, Dopppelsohle, Rehmenarbeit. 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