. — 1 EEC!!! ĩ ͤ v Hmtsblan der Bürdermelsterdm nter Seckenheim, Ivesheim flecharhausen und Edingen Abonnementopreis: Monatlich 4.— Mk. mit mit Ausnahme der 78 und Feiertage. E——. Die Steuerrede des Reichskanzlers Deutſcher Reichstag. 132. Sitzung. 1 Berlin, 6. Juli. Am Regierungstiſch Dr. Gradnauer, Braun. Präſident Löbe eröffnet die Sitzung um 11.35 Uhr. Das vorläufige Abkommen zur Regelung der Sozial⸗ Verſicherung in den Kreiſen Eupen und Malmedy wird an⸗ genommen. Angenommen wird der Geſetzentwurf zur Re⸗ gelung des Reichsbeamtengeſetzes(Erhöhung der Zahl der itglieder des Disziplinarhofes auf 18). Der Geſetzent⸗ Wurf über Beamten vertretungen wird auf Antrag des Abg. Stein kopf(Soz.) dem ſozialpolitiſchen Ausſchuß überwieſen. Es folgt die zweite Beratung des Geſetzentwurfes über Neuregelung der in§ 68 Abf. 1, in§ 74 a Abſ. 2 des Han⸗ delsgeſetzbuͤches ſowie in§ 133 a, b Abf. 1 der Gewerbeord⸗ hung vorgeſehenen Gehaltsgrenze. Die Gehaltsgrenze wird danach von 1500 M. auf 30000 M. heraufgeſetzt(§ 68 des 5.6. B. und§ 13 a, b der G. O.). Beim 8 74a des H. G. B. 40000 eine Heraufſetzung auf 12000 M. und bei 8 75 b auf Abg. Thiele(D. Vp.) empfiehlt eine Ausſchußentſchlie⸗ gung, die eine rechtzeitige Vorlegung eines Geſetzes über die vorläufige Aenderung des Wettbewerbsverbots für tech⸗ niſche Angeſtellte fordert.— Die Vorlage wird mit den Ent⸗ ſchließungen angenommen. Es folgt die zweite Leſung des Geſetzentwurfes über die anderweitige Feſtſetzung der Leiſtungen und Beiträge in der Invalidenverſicherung. Der Ausſchuß hat die Lohnklaſſen verändert. Die erſte Klaſſe geht bis 1000 M., dſe zweite Klaſſe bis 3000 M., die dritte Klaſſe bis 5000 M., die vierte Klaſſe bis 7000 M., die fünfte Klaſſe bis 9000 M., die ſechſte Klaſſe bis 12000 M., die ſiebente Klaſſe bis 15000 M. und die achte Klaſſe umfaßt die mehr als 15 000 M. betragenden Arbeitsverdienſte. Der Beitragsſatz der Invalidenrente beträgt für jede Beitrags⸗ wuche in Loßnklaſſet 10 Pf. in den weiteren Lohnklaſſen 30. 50, 70, 90, 120, 150, 180 Pf. Bis zum 31. Dezember 1926 wird als Wochenbeitraa in den Lohnklaſſen erhoben 3.50 M., 4.50 M., 5.50 M., 6,50 M., 7,50 M., 9 M., 10 M., 50 M. Abg. Giebel(Soz.) berichtet über die Ausſchußberatungen. Abg. Veltin(Ztr.): Wir lehnen alle über die Regierungs⸗ vorlage hinausgehenden Anträge ab. 1 Abg. Frau Behn D.⸗Natl.) wünſcht baldige Verabſchie⸗ dung eines Heimorbeitergeſetzes. n Abg. Erkelenz(Dem.): Bei der finanziellen Notlage des Reiches iſt eine weitere Erhöhung nicht zu umgehen. Abg. Bartz[Kamm.): Das Reich muß jedem Mitglied der Geſelfſchaft. wenn es in Not geraten iſt, die Exiſtenz ichen. Der Redner leßnt die Beitragserhöhung ab. Abg. Andre(Ztr.): Man kann doch nicht gleichzeitig für erhöhte Leiſtungen eintreten und die Beiträge ablehnen. „Ein Antrag der Bayeriſchen Nolkspartei, wonach auf die Landwirtſchaft beiondere Rückſicht genommen werden ſoll, wird abgelehnt. Die Ausſchußvorlage wird angenommen. Abg. Kaiſer(Soz.): Wir haben uns im Ausſchuß davon überzeugt daß es angeſichts der Notlage der Verſiche rungs⸗ üger nicht möolich iſt, alle Wünſche zu erfüllen. Wir müſ⸗ en daher die Anträge. die wir ſchon früher geſtellt haben und die von den Unabhängigen nun wieder eingebracht wer⸗ Jen, bis zum Serbſt zurückſtellen. — 9 N Trägerlshn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 21. Jahrg. 12 Nb ausſchl Beſtellged.—„Grſcheint täglich Freitag, 8. Juli 1921 Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. —— 82 Bei öfterer Anfnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 156 Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. i r Die unabhängkg⸗ſozialiſtiſchen Anträge auf Erhöhung der Leiſtungen werden darauf abgelehnt. Der Reſt der Vorlage wird im weſentlichen nach den Ausſchußbeſchlüſſen angenom⸗ men. Ebenfalls angenommen wird das Geietz über die Er⸗ hößung der Gebühren der Rechtsanwälte und der Gerichts⸗ vollzieher. Esfolgt die zweite Beratung des Geſetzentwurfes über dle Erweiterung der Wochenhilfe und Wochenfürſorge. Der Ausſchuß hat einige Nerbeſſerungen der Vorlage vorgeſchla⸗ gen. U. a, ſoll das Wochengeld 3 M. und das Stillgeld 1,50 Mark täalich betragen. Abg. Schröder(Soz.) berichtet über die Ausſchußverhand⸗ lungen. 5 Abg. Frau Agnes(Unobh.: Die Ausſchußanträge dürf⸗ ten keineswegs die eutſetzliche Not der Wöchne rinnen beſei⸗ tigen. Die Rednerin fordert durchweg Erhöhung der Lei⸗ ſtungen. Abg. Frau Wacknit(Komm) tritt gleichfalls für den An⸗ trag der Unabhängigen ein. 5 Reichsarbeitsminiſter Dr. der Wochenhilſe iſt durchaus müſſen aber erſt mit den K nanzminiſterium beſprochen nicht. Abg. Frau Schröder(Soz.): Auch wir wünſchen den Wöchnerinnen das Beſte. Aber die Krankenkaſſen würden unter der Laſt dieſer Anträge zuſammenbrechen. Die An⸗ träge erfordern leinen Mehraufwand von mindeſtens 1,2 Mil⸗ liarden Mark. Die Vorlage wird darauf mit unweſentlichen Aenderun⸗ gen in zweiter Leſung angenommen. Die unabhängigen Anträge werden dem ſozialpolitiſchen Ausſchuß überwieſen. Braun: Ein weiterer Ausbau wünſchenswert. Dieſe Fragen ankenkaſſen und mit dem Fi⸗ werden. So plötzlich geht das Abſtimmung zum Fall Jagow. Es folgt die zurückgeſtellte Abſtimmung über das kom⸗ muniſtiſche Mißtrauensvotum gegen den Reichsjuſtizminiſter Schiffer wegen ſeines Verhaltens im Falle Jagow. Das Mißtrauensvotum wird in einfacher Abſiimmung gegen die Stimmen der Kommuniſten und Unabhängigen abgelehnt. Der Geſetzentwurf über die Gewährung von Beihilfen an Rentenempfänger aus der Augeſtelltenverſicheruna und über die Erhöhung der Gehaltsgrenze bei der Angeſtellten⸗ verſicherung wurde in dritter Leſung gegen die Kommuni⸗ ſten angenommen, nachdem die Abgg. Thiele(D. Vp.) und Lambach(D.⸗Natl.) ebenfalls ihre Zuſtimmung gegeben ha⸗ ben. i Es folgt der Bericht des Ausſchuſſes für Bevölkerungs⸗ politik über den Alkoholmißbrauch. Der Ausſchuß fordert einen Geſetzentwurf gegen den Alkoholmißbrauch, Be⸗ kämpfung der Likörſtuben und Dielen und die Alkohol⸗ reklame bei den Reichseiſenbahnen. Er fordert die Regie⸗ rung auf, dem Drängen auf Verlängerung der Polizei⸗ ſtunde von reichswegen nicht nachzugeben. Abg. Brodauf[Dem.) wendet ſich gegen die Forderung, daß die Regierung ſich gegen eine Verlängerung der Po⸗ lizeiſtunde ausſprechen ſolle. Wir müſſen auch die Inter⸗ eſſen der gewerblichen Kreiſe berückſichtigen. Das Haus vertagt die weitere Ausſprache über dieſen Gegenſtand. Die Rede des Reichskanzlers. . Es folgt die erſte Beratung des Nachtrags zum Reichs⸗ haushaltsplan. u nächſt das Wort Reichskanzler Dr. Wirth: In der allgemeinen Ausſprache erhält zu⸗ FTCTCTTTTTTTTT—T—T—TTTTT— Reichskanzler Dr. Wirth: Nach den Anregungen 8 Aelteſtenrats will der Reichstag Anfang September zu d großen Steuervorlagen und dem Problem der Reparotiv nen in erſter Line Stellung nehmen. Es iſt gewünſcht wor den, daß ich vor dem Parlament die Steuerpläne der gierung in allgemeinen Umriſſen darlege. Ich habe d heute früh im Reichswirtſchaftsrat ſchon getan. Seit zwe Jahren arbeiten wir an der ungeheuer ſchweren Aufgabe der Liquidation des Weltkrieges. Damals ſtand die Summe, die wir aus dem Friedensvertrag ſchulden wür⸗ den, nicht feſt. Hinzu trat die Geldentwertung und nach trägliche Kriegsausgaben. Für die Abwicklung des Krie⸗ ges und den Wiederaufbau unſerer Volkswirtſchaft und unſerer zerrütteten Volkskräfte wurden rieſige Kriegs unleihen unſichtbar aufgenommen. Der Raubbau an dem Verkehrsweſen ſchädigte unſere ganze Volkswirtſchaft. Die Entwertung des Geldes iſt der zweite Faktor der unſere Finanzlage undurchſichtbar geſtaltet. Dazu kommt die Fo derung der Annäßerung des Inlandspreiſes an den Wel marktpreis. die Forderung des Uebergangs zur freien Wirtſchaft. Gegenwärtig beträgt der innere Wert der Mark nur ein Zehntel der Friedensmark, während auf de Weltmarkt die Mark dauernd ſchweren Schwankungen un⸗ terworfen wird. Auf dem Weltmarkt ſtellt unſere Papfer⸗ mark natürlich noch viel weniger dar. Dadurch ſind koloſ⸗ ſale Verſchiebungen zwiſchen den Rentenbeſitzern und ö Beſitzern realer Werte herbeigeführt worden. Jede Mil⸗ liarde neuer Schulden iſt im Innern nichts anderes als eine Summe von 100 Millinnen Goldmark. Jede e Papiermark des inneren Etats iſt nur eine Summe vor 100. Mill. Goldmark. Selbſtvekſtändlich iſt auch jede Mark Einkommen nichts anderes als ein Groſchen. Das wird aber beim Steuerzahlen von Vielen vergeſſen. Unter die- ſem Geſichtswinkel will auch der geſamte Etat angeſetzen werden: Jede andere Nergleichung bedeutet eine voöſekkide Irreführung des deutſchen Volkes. 1 5 Der außerordentliche Etat kür 192 weiſt noch die Summe von 59 Milliarden Mark auf. Dieſer außzerorbenz⸗ liche Etat muß möglichſt raſch adgebank werden. Mit nicht wird in Deutſchland mehr Unfug getrieben als mit de Beurteilung ſolcher Ziffern. Ich trenne ſcharf le 8 forderniſſe, die aus dem Ulitmatum exrwachſen und ie an deren außerordentlichen Ausgaben, z. B. die Ausgaben Deckung der Fehlbeträge der Neichsbetriebe, Voß un zubahn. Dieſe mögen mögtichſt raſch abge werden. I Ausgaben des außerorbentlſchen Elats Arter g mit dem Kontributſonsetot zuſoecmengezählt werden. dauerude Ausgaben ſind Fueſer gomrtbofton seit n leider fortwährend nach der Höße des Wordreniigen gabe, nach der Entwertung des deutſchen Geldes. Jede Reparationspolitik und jede Steuerpolitik mü ab adſurdum geführt werden, wenn die Mark dauern ſtürzt. Für die Koſten der Beſetzung, ſind für das laufende Jahr 10 Milliarden eingeſtellt worden. Eine Feſtſetzung und Beſchränkung der Zahl der Beſetzung muß unſer Ziel ſein. Für die Sachleiſtungen haben wir aufgrund des Ultimatums mit?2 Milliarden Papiermark fährlich N rechnen. Einſchließlich der Beſetzungskoſten wird ſich der Bedarf auf 40bis 50 Milliarden ſtellen. Die Wee nen ſind aus laufenden Einnahmen zu decken. Da dür wir auch nicht vor ſchweren Steuern zurückſchrecken. müſſen große Einnahmequellen erſchließen. 1 ö Damit ſtehen wir vor der zweiten Etappe der deutſchen Finanzreform. Nach der Reform der direketn Beſteuerung muß jetzt auch die indirekte Beſteuerung einer großen Be⸗ laſtung unterzogen werden. f 5 f 1 1 Daneben muß auch die direkt Beſteuecung in den noch ausbaufähigen Punkten verſtärkt werden. Neue Anregungen werden wir im Auge behalte Dienſtmagd ohne Lohn. Novelle von Otto Hoe 7. Fortſetzung.(Nachdruck Lerboten.) „Ich hab unſeren kleinen Karl geſtern begraben müſſen,“ ſagte die arme Mutter ſchlicht,„und ich fürchte, daß ich Mary auch verlieren werde. Tie Hitze iſt gar zu gräßlich— allein hier im Hauſe ſind ſieben Kin⸗ der geſtorben.“ Steves Gedanken wanderten zu Mabel, die in dieſen kunden harter Heimſuchung von der Mutter ſern weilen üßte. Unwillkürlich kam der getiebte Name von ſeinen pen 5 Frau Moffart ſchüttelte den Kopf.„Nein, ich bin roh, daß ſie an der See weilt, da kann ſie wenigſtens ſriſche Luft ſchnappen,“ ſagte ſie wie entſchuldigend. „Wer weiß, was aus ihr geworden wäre, wenn ſie im Tepartmontſtrom geblieben wäre. Die Leute fallen ja ie Fliegen auf den Straßen, und Mabel iſt keine von den Kräftigſten.“ g Die ganze Nacht beugte ſich Steves blonder Kopf dicht neben dem grauhaarigen Mutterhaupte über das langſam ſein junges Leben verröchelnde kleine Mäd⸗ chen und als das Ende kam und die doppelt beraubte Seutter mit einem wehen Aufſchluchzen den entſeelten orper umfaßte, da ſtand Steve ſtumm zur Seite. Es würgte ihn in der Kehle, daß er laut hätte hinaus⸗ Ichreien müſſen, wenn er die Lippen zu öffnen ge⸗ wagt hätte. 5 Tarum alſo hatte die arme Mutter geduldet und 5 eſorgt, ſich die letzte Freude verſagt, geſchafft von zrüh bis ſpät, nur darum, daß ihr die kleinen Lieb⸗ zunge wie Blumen welkten und ſie allein ließen? Und die hoffnungsloſe Kette von Enttäuſchungen und Ent⸗ agungen hatte er auch um ſein geliebtes Mädchen ſchlin⸗ und ſie an ihr bis zum Ende ihrer Tage feſt⸗ * 2 1 4 In dieſer Stunde lichtloſer Erkenntnis gelobte ſich Steve mit heiligem Schwure, daß durch ihn kein Weib auf Erden einem ſolchen Loſe ausgeliefert werden ſollte. Mabel, die er liebte, hatte ihn verſchmäht— nun, vielleicht fand ſie einen Mann, der reicher war als er, wenn er ſie auch nicht lieber haben konnte; aber wenn er reich war, ſo konnte er ihr Behagen und Luxus und ſchöne Kleider und all die teuren Annehm⸗ lichkeiten des Lebens, die nun einmal das Sondergut der Wohlhabenden bilden, kaufen, und das machte wohl das Glück aus. Mochte ſie es alſo finden! Um ſeinet⸗ willen ſollte ſie nicht ſo bitterlich ſchluchzen müſſen wie die arme Mutter hier an der Leiche ihres Kindes. Frau Moffart hatte ihrer Tochter nichts von der dop⸗ pelten Heimfuchung nach Newport geſchrieben, und ſo würde es wohl Herbſt geworden ſein, bis Mabel von dem Heimgang ihrer zwei jüngſten Geſchwiſter erfah⸗ ren haben würde, wenn ſie ſich nicht eines Tages über die Zudringlichkeit eines Gaſtes der Familie bei ihrer Dienſtherrin beklagt hätte.. Der Blick, mit dem Frau van Rensfellaer ſie hochmü⸗ tig durch ihre Lorgnette betrachtete, mehr noch die Art und Weiſe, mit der ſie ſie zurückgewieſen und von oben herab geſagt hatte, mit derartigen Dummheiten ſollte ſie ſich an die Hausmeiſterin wenden und im übrigen ſich glücklich preiſen, daß ein ſolch vornehmer Herr wie der Vicomte Berrier ſich einen leutſeeligen Scherz mit ihr emacht— alles das hatte dem jungen Mädchen jegliche zuſt, noch länger in dienender Stellung in dem vor⸗ nehmen Haushalt zu bleiben, genommen. 5 Das war aber nur der letzte Tropfen im ohnehin ſchon übervollen Becher der von ihr geſammelten Ent⸗ täuſchungen geweſen. Längſt ſchon hatte ſie mit ſtei⸗ gender Verwunderung einſehen müſſen, daß dieſe Ganz⸗ reichen, weit davon entfernt, beſſer oder wirklich vor⸗ nehmer zu ſein, nicht einmal glücklicher waren als ſie Jelbſt. Sie kaunten nicht die das wohlige Behagen, die nach arbeitsreich verbrach⸗ ter Woche ein freier Sonntag zu bereiten vermag. Bei ihnen war immer Sonntag, die Langweile plagte ſie und führte ſie auf Abwege. Dabei waren all dieſe vor⸗ nehmen Damen Sklavinnen ihrer Stellung, die zu bedenk⸗ lichen Mitteln ihre Zuflucht nehmen mußten, um all⸗ abendlich in Geſellſchaft möglichſt vorteilhaft auszuſehen, und die ſich dabei ſyſtematiſch ruinierten. 2 Und dann dieſe Geſellſchaften! Was alles hatte Mabel ſich darunter vorgeſtellt, und mit welch bitterer Ent⸗ täuſchung hatte ſie erkennen müſſen, daß von einem wirklich geiſtvollen Verkehr gar keine Rede war. Man ſpeiſte von Gold und Silber in unvernünftiger Eile, trank haſtig die verſchiedenſten ſchweren Weine, und dann ſetzte man ſich zum Bridge oder Whiſt. Wie ſie dieſe Kartenſpiele ſpielten, das reizte alle menſchlichen Schwächen und Leidenſchaften auf und brachte ſogar hüllenlos zum Vorſchein, daß die vornehme Gaſtgebe⸗ rin, die königlich die Tafel präſidierte, zur Falſchſpie⸗ lerin wurde, die ſich kein Gewiſſen daraus machte, ihre eigenen Gäſte zu rupfen. G Groß war die Verzweiflung Mabels, als ſie nun wieder heimkehrte und die beiden jüngſten Geſchwiſter nicht mehr lebend vorfand. An den beiden kleinen friſchen Gräbern, die ſich in nichts von den langen Reihen ähn⸗ licher Hügel unterſchieden, weinte die Heimgekehrte bit⸗ tere Tränen. 2 3 Nun aber wurde es im Haushalt ungleich behaglicher, denn Miſtreß van Rensfellaer war immerhin anſtändig genug geweſen, Mabel an eine ihrer Schneiderinnen zu empfehlen, zumal das bisherige Zimmermädchen große Geſchicklichkeit im Kleidermachen gezeigt hatte. Bei Ma⸗ dame Couvrier war freilich keine Stelle zu beſetzen, ſie beſchäftigte überhaupt in ihren Ateliers nur ge borene Franzöſinnen, wie ſie verſicherte; aber eine Em⸗ pfehlung pon einer ſolch hochgeſchätzten Kundin wie Miſt 1 alle, reine Freude und. reß van Rensſellger glich einem Befehle. 2 n As 2 Aber ze rabs auf dem Gebrer der Srewer d ontinuität außerordentlich wichtig. -und der Bierſteuer, Aenderung des Brannt⸗ Is, Erhöhung der Zündwarenſteuer. Unbedingt iſt auch eine Erhöhung des Ertrages des Neichs⸗ m der eingetretenen Entwertung der Mark zu Zwecks Ausgleichs der Belaſtung der Beſitzer von u. der ſtarken Belaſtung der Beſitzer von Pa⸗ muß ein Ausgleich durch pertodiſch neu wieder⸗ Veranlagungen des Reichsnotopfers gefunden 6 Bei vorläufiger Schätzung werden wir von dem mgebauten Reichsnotopfer einen Jahresertrag von 7 bis 8 Milliarden Mark erwarten können. Der Gedanke er Beteiligung auch der Induſtrie am Notopfer unterliegt Prüfung. Es erſcheint geboten, den ſogn. Nachkriegs⸗ gewinn ſeit dem 30. Funi 1919 oder ſeit 31. Dezember 1919 zu erfaſſen. Erſparniſſe ſollen dabei geſchont werden. Eine deutende Vermehrung der Einnahmen der Beſitzſteuern warten wir durch eine Verbeſſerung der Steuererhebungs⸗ Bei der Einkommenſteuer rechnet man durch Er⸗ höhung und Nachprüfung auf ein Mehreinkommen von 8 Milliarden. Bei geringer Erhöhung der Kohlenſteuer um roz., rechnet man mit einem Mebreinkommen gegen⸗ dem Etat von etwa 32 bis 36 Millionen. Die volle chführung der Steuergeſetze ſoll 80 bis 100 Milliarden nbringen.. 2 Ueber ein Kohlenhandelsmonopol ſchweben Erörterüngen. Aus direkten Steuern ſollen ſich 40% Milliarden er⸗ ben, aus indirekten 361. Insgeſam twürden ſich ſomit 54% Proz. auf direkten, 7 Proz. auf die entbehrlichen Ge⸗ nußmittel und 38 ½ Proz. auf alle übrigen Steuern er⸗ ecken. Zur Belaſtung des Beſitzes können Länder und emeinden noch nachträgliche Steuern erheben. Die Laſten nd alſo gleichmäßig verteilt, ſowohl nach ſozialen Ge⸗ tsvunkten als mit Rückſicht auf die volkswirtſchaftliche Frogfähigkeit. Die Minderbemittelten ſollen geſchont wer⸗ Die Währungsreform kommt ſpäter. Das Steuerprogramm ſteht erſt in ſeinen Umriſſen da. eber die einzelnen Vorlagen wird im Kabinett nach und nach entſchieden werden. Eine Liquidation wäre für die Volkswirtſchaft gefährlicher als jede noch ſo ſchwere Bela⸗ ſtung. Gerade die ſozial ſchwächeren Teile der Bevölkerung en am ſchwerſten unter der Entwertung des Geldes. Der Reichskanzler verweiſt in ſeinen weiteren Ausfüh⸗ ngen auf eine Note der Garantiekommiſſion, in der rchgreifende Reformen verlangt werden. Das iſt nur möglich wenn die großen Wunden am deutſchen Volkskör⸗ der im Weſten und Oſten geſchloſſen werden. Die Sank⸗ tionen und Preſſionen ſchwächen den deutſchen Volkskörper. D nälereien an unerer Volkswirtchaft müſſen aufhören. Politik der Sanktionen legt ſich wie Mehltau auf un⸗ Arbeit. Dasſelbe gilt von der Ententepolitik in Ober⸗ 1 ſchleſten.(Beifall.) Wir haben den ehrlichen Willen zur Erfüllung unſerer 3 ernommenen Aufgaben und erwarten eine raſche Ant⸗ wort von der Entente über die Sanktionen und Oberſchle⸗ ſien.(Beſfall.) f Bei Redaktionsſchluß lag der Schluß des Berichtes noch 8* 5 DDieeutſchland. Das Urteil gegen Stenger und Cruſius. 3.10 Uhr betritt der Gerichtshof den Sitzungsſaal. Der Verteidiger von Major Cruſius verlieſt einen Brief, dem ſich ein Feldwebel anbietet, zu bekunden, daß auch Major Müller den Brigadebefehl gehört hat. Die Ver⸗ digung ſtellt den Antrag, den Zeugen zu laden. Der berſtaatsanwalt bittet den Antrag abzulehnen. Der ichtshof zieht ſich zur Beratung zurück. Um 3.30 ir betritt der Gerichtshof von neuem den Saal und kündet, daß der Antrag abgelehnt iſt. Hierauf wird folgendes Urteil verkündet: General⸗ utnant Stenger wird freigeſprochen. Der Angeklagte Major Cruſius wird wegen fahrläſſiger Tötung zu zwei Jahren Gefängnis und zum Verluſt des Rechtes zum Tragen der Offiziersuniform verurteilt, im übrigen freigeſprochen. Die Unterſuchungshaft wird angerechnet. Die Koſten des Verfahrens werden der Staatskaſſe auf⸗ Dienutſche Lieferungen an Frankreich. i Paris, 7. Juli. Der„Intranſigent“ veröffentlicht Einzelheiten über das Abkommen, das zwiſchen franzöſi⸗ en und deutſchen Delegierten fertig geſtellt worden iſt. Es handelt ſich um Warenlieferungen und Rohmateria⸗ ien im Werte von 15 Milliarden. Unter anderem han⸗ und 25 000 Eiſenbahnwagen. Mit der Abliefe⸗ ng der Modelle von Holzhäuſern wird in der nächſten Zeit der Anfang gemacht werden. Der Austauſch der AUnterſchriften ſoll durch Lougeur und P bean in es boden erfolgen. r Zentner kommuniſtiſche Flugblätter beſchlagnahmt. Dortmund, 5. Juli. In den Büroräumen der hieſi⸗ en kommuniſtiſchen Partei wurde kürzlich wieder ein ßer Poſten(man ſpricht von vier Zentnern) kommu⸗ iſche Flugblätter beſchlagnahmt. Berlin, 7. Juli.(Drahtmeldung.) Wie das„Berl. agebl.“ erfährt, wird der Reichskommiſſar für Wieder⸗ bau Dr. Guggenheimer am nächſten Freitag zur Fort⸗ ung der Beſprechungen über den Wiederaufbau ſich lad Paris begeben. Während eines einwöchigen Auf⸗ uthalts in Berlin haben zahlreiche Beſprechungen im ſſorts ſtattgefunden. Da die Verhandlungen noch in vollem Fluſſe ſind, läßt ſich einweilen über das voraus⸗ ſichtliche Ergebnis nichts ſagen. e Die Kommuniſtenherrſchaft in Hettſtadt geb Hettſtadt, 7. Juli. Bei der hier erfolgten Stadtver ordnetenwahl erhielten die bürgerlichen Parteien zehn itze, das Gewerkſchaftskartell ebenfalls zehn Sitze, e Mehrheitsſozialiſten zwei und die unpolitiſche Ar⸗ tsliſte gleichfalls zwei Sitze. Damit iſt die Herrſchaft muniſten, die hier bisher tonangebend war, ge⸗ 2 9 8 Leipzig, 7. Juli.(Drahtmeldung unſerer Berl. Red.) t es ſich um den Ankauf von 500 deutſchen Lokomo⸗ Biederaufbauminiſterium und mit anderen beteiligten ochen. ——— hintanzuhalten. 1 8 Oberſchleſien. Die blutigen Vorgänge in Beuthen. Paris, 7. Juli. Die franzöſiſche Darſtellung über die blutigen Ereigniſſe in Beuthen behauptet, daß bei dem Einzug der engliſchen und franzöſiſchen Truppen der Hauptmann de Montelagre vom 97. Inf.⸗Batl. er⸗ mordet worden ſei, und daß 22 franzöſiſche Unteroffi⸗ ziere verwundet wurden.. N Breslau, 7. Juli. Die Stadt Oppeln iſt von der Außenwelt abgeſchloſſen. Der verſchärfte Belagerungs⸗ zuſtand, der über die Stadt verhängt worden iſt, geſtattet der Bevölkerung nicht, die Stadt zu verlaſſen. Infolge der jüngſten Vorkommniſſe ſind weitere Geiſeln, meiſt Führer der deutſchen Parteien und Gewerkſchaften feſt⸗ genommen worden. s f Breslau, 7. Juli. Der Zwölferausſchuß der deutſchen Bevölkerung Oberſchleſiens iſt mit den Führern der Parteien geſtern in Kattowitz zu einer Beſprechung zu⸗ ſammengetreten. Die deutſchen Parteien und die Ge⸗ werkſchaften in Beuthen erlaſſen einen Aufruf, in dem die Vorkommniſſe bedauert und der Beſatzung das auf⸗ richtige Bedauern über den Tod des franzöſiſchen Kom⸗ mandeurs ausgeſprochen wird. Auch der deutſchen Opfer wird in Teilnahme gedacht. Die Bevölkerung wird zur Ruhe ermahnt, da ſie die Folgen einer unverantwortli⸗ chen Handlungsweiſe ſelbſt zu tragen habe. ö Die blutigen Vorgänge in Beuthen. Oppeln, 7. Juli. Von einem Augenzeugen wird über die Vorgänge in Beuthen berichtet, daß die franzöſiſchen Mannſchaften mit gefälltem Bajonett unter der unbe⸗ 7 waffneten Menge ein Blutbad anrichteten. Unter ande⸗ rem wurde ein junger Mann, der ſich um eine ſchwer ver⸗ letzte Frau bemühte, mit dem Gewehrkolben niederge— ſchlagen. Sein Kopf war durch Bajonettſtiche bis zur Unkenntlichkeit zerſtochen. Die genaue Ziffer der deut⸗ ſchen Toten ließ ſich noch nicht feſtſtellen. Abends nach 8 Uhr, nachdem die Straßen bereits geräumt waren, durchzogen franzöſiſche Soldaten die Stadt und warfen wahllos Handgranaten in die Häuſer. Oppeln, 7. Juli. Es kann als einwandfrei feſtge⸗ ſtellt werden, daß der Beuthener Zwiſchenfall von polni⸗ ſcher Seite ins Werk geſetzt worden iſt, um die Räu⸗ mungsaktion und die Herſtellung friedlicher Verhältniſſe Der Schuß, durch den der franzöſiſche Major getötet wurde, iſt aus einem franzöſiſchen Kaſino gekommen und bald auf ein Signal fielen Schüſſe von polniſcher Seite von einer Seitengaſſe in die Menge hinein. Paris, 7. Juli. Das„Echo de Paris“ ſchreibt über den Zwiſchenfall von Beuthen: Die Ermordung des franzöſiſchen Offiziers iſt ein Zeichen der Wut, von der die Bevölkerung in Oberſchleſien gegen uns Franzoſen beſeelt iſt. Wenn nicht ſtrenge Unterdrückungsmaßre⸗ geln gegen die Attentäter ergriffen werden, dann wird ſich der Vorfall wiederholen. ö Das polniſche Militär in Oberſchleſien. Ratibor, 7. Juli. Wie heute einwandfrei feſtſteht, ſteht in dieſem Augenblick folgendes polniſches Militär auf oberſchleſiſchem Gebiet: Schopinitz Inf.⸗Regt. 84, Neuberuhn zwei Schwadronen der 18. Ulanen, Laura⸗ hütte Inf.⸗Regt. 116, Soſſnowize Pionier⸗Regt. 11, Teile davon in Schopinitz. In Rybnik ſtehen ſechs ge⸗ panzerte Lokomotiven, 2 vollſtändige Panzerzüge mit je drei Feldgeſchützen und mehreren Maſchinengewehren. In Tatiſchau richten die Polen einen Geſchütz⸗ und Mi⸗ nenwerferpark mit ſehr viel Munition ein. In Zalenoe liegt die ſogen. Marinebrigade. Dieſe hatte ſich ſelbſtän⸗ dig erklärt und weigert ſich, zurückzugehen. Sie beſteht gegenwärtig aus 2—3000 Mann und beſitzt acht 7,5 Zentimetergeſchütze, vier 10,5 Haubitzen und viek fran⸗ zöſiſche Tanks. 8 55 85 Die nächſte Ententekonferenz über Oberſchleſien. Paris, 7. Juli.„Echo de Paris“ glaubt zu wiſſen, daß die nächſte Ententekonferenz über Oberſchleſien nicht vor Mitte Auguſt ſtattfinden werde. Auch die berühmte Konferenz von Boulogne würde ebenſo noch einmal um einen Monat hinausgeſchoben werden. Ausland. Die Außenpolitik Italiens. Paris, 7. Juli. Der Marcheſe de la Toretta, dem in dem neuen italieniſchen Kabinett die Außenpolitik ange⸗ boten worden iſt und der ſich gegenwärtig in Paris auf⸗ hält und dort beim finanziellen Wiederaufbau Oeſter⸗ reichs die italieniſche Regierung vertritt, hat geſtern dem Miniſterpräſidenten Bonomi mitgeteilt, daß er das Mi⸗ niſterium des Auswärtigen 8 In franzöſiſchen Kreiſen wird verſichert, daß Marcheſe de la Toretta der vom Grafen Sforza eingeſchlagenen Außenpolitik fol⸗ gen werde. a 5 Die grüne Internationale. f Wien, 5. Juli. Budapeſter Meldungen zufolge begibt ſich der ungariſche Staatsſekretär nach Paris, um den Widerſtand der franzöſiſchen Agrarier gegen den Plan bayeriſcher und ungariſcher Agrarier, eine grüne Inter⸗ nationale zu gründen, zu beheben.„ Kein Abbau der franzöſiſchen Kriegsinduſtrie. Straßburg, 4. Juli. Die„Rheinagentur“ berichtet, daß fämtliche franzöſiſchen Kriegsmaterialwerkſtätten voll beſchäftigt ſind, da große Aufträge ſüdamerikaniſcher Staaten zur Lieferung von Waffen und Munition vor⸗ liegen. Ein Abbau der franzöſiſchen Kriegsinduſtrie iſt daher vorläufig nicht zu erwarten.„ Austritt der amerikaniſchen Gewerkſchaſten a Internationale. 5 f de der amerikaniſchen Gewerkſchaften, hat dem Sekretär der gewerkſchaftlichen degeeſt mitgeteilt. daß es nunmehr un noch an der 72 gewhrgen ſei, Daß die äme der Internationale teilnel amerikaniſchen Gewerkſchaften ſei imr nur ſein, eine Beſſerung der Lage der ben, während der politiſche Charakter der rbeiter auf den Sturz der ame rikaniſchen Regierung abziele. Das „ den Intereſſen der amerikan zen Gewerk⸗ chaften. 5 Wirtſchaftliches. Reichsausſtellung für Kolonialwaren und Lebensmittel. Man ſchreibt uns aus Frankfurt a. M.: Nach Ablauf des Meldeſchluſſes hat ſich erwieſen, daß die Reichsausſtellung für Kolonialwaren und Lebensmittel einen Umfang nehmen wird, der alle Erwartungen weit überſteigt. Ausſtellungsleitung hat ſich daher gezwungen geſehen, ihren urſprünglichen Plau, die Ausſtellung im Hauſe Offenbach zu veranſtalten, aufzugeben und die Ausſtellung in der großen, monumentalen Feſthalle durchzuführen, weil nur hier die ausreichende Fläche zur Verfügung ſteht. Das nächſt erſcheinende originelle Plakat wird auch das große Publikum über die Reichsausſtellung, die vom Reichsver⸗ band der deutſchen Kolonialwaren- und Lebensmittelhänd⸗ ler veranſtaltet und von über achthundert ihm angeſchlof⸗ ſenen Einzelvereinen mitgetragen wird. unterrichten. 55 Auskünfte erteilt das Meßamt Frankfurt a. Main. Soziales. Ein Beitrag zur Kommunaliſierung des Handwerks. Neukölln, das in der„Kommunaliſierung des Hand⸗ 5 5 werks“ beſonders eifrig war, erfreut ſich auch einer Wurſtfabrik. ſammlung hineingeleuchtet. und über den Schaden, der daraus für die Stadt ent⸗ ſtanden iſt. Bezirksv. Fiſcher(D. Vp.) begründete die Anfrage und wies darauf hin, daß die Behauptung, in der Neuköllner Wurſtfabrik lägen für mehr als 100 000 Mark Waren, die nicht einwandfrei ſeien, ſich trotz aller Ableugnungen beſtätigt habe. Von der Polizei ſeien 8 Die In dieſe wurde in der letzten Bezirksver⸗ 5 nung Die Bürgerlichen forder⸗ N ten Aufklärung über die Menge der verdorbenen Waren aewerkſchaftlichen Internationale auf die Sozialiſierung der Induſtrie und Zentner Blutwurſt, 5,25 Zentner Jagdwurſt, 1,65 Ztr. Brühwurſt, 14 Zentner Lunge u. a. beſchlagnahmt undd zur Abdeckerei geliefert worden. Zu dieſem Verluſte kämen noch die Transport⸗ und Verwaltungskoſten. dn Die Neuköllner Steuerzahler könnten es nicht dulden, 0 daß ihr Geld zur Abdeckerei geſchafft würde.— Stellv. Bürgermeiſter Radtke gab zu, daß ſatſächlich verdorbenen Waren beſchlagnahmt worden ſeien. Es hätten ſich daa? 9 runter noch Poſten von 1919 befunden. Dieſe Tatſace werfe bedauerlicherweiſe kein gutes Licht auf die Leitung n des Geſchäfts. Beſchlagnahmt ſeien 112,89 Zentner und 9 46 000 Mark Schaden ſeien entſtanden.— Stadtev. Wagenführ(Wirtſch. Vg.) erklärte, die Handlungsweiſe den der Geſchäftsleitung habe dazu geführt, daß Menſchenn—. leben gefährdet geweſen ſeien. Nach dem Genuß der Wurſt hätten Leute das Krankenhaus aufſuchen müſſen. Anſcheinend habe man den Warenbeſtand, der ſchn einen peſtilenzartigen Geruch verbreitete, auf ſchleunig⸗ 1 ſtem Wege abſchieben wollen. W b 18 Baden und Nachbarſtaate. w * Mannheim, 5. Juli. Nach dreitägigen Verhandlun? Ib gen wurde der Bezirkstarif für das Gebiet des Südden⸗ E. ſchen Zigarettenfabrikantenverbandes zum Abſchluß ge?* bracht. Durch den Abſchluß des Tarifs, der für Oberbaden, 1 die Rheinpfalz und ganz Süddeutſchland Geltung beſitzt, 8 wurden die ſeitherigen Löhne einſchließlich der Teuerungs⸗ zulagen alg feſte Lohnſätze feſtgelegt und teilweiſe no9g kleinere Lohnerhöhungen erzielt. Den er Mannheim, 7. Juli. Die nach neueren Unterſuchun⸗ 1 gen in ganz Deutſchland zu beobachtende verhältnismäßge Zunahme der Knabengeburten hat ſich auch in Mannheim le gezeigt. Nach den ſtatiſtiſchen Monatsberichten der Stadt üs de war diesmal mit 112,3 lebend geborenen Knaben auf 100 fen Mädchen der Knabenüberſchuß ſehr beträchtlich. a ed * Mannheim, 7. Juli. Die Sammlung für Oberſchle⸗ d ſien eraab hier die Summe von 27 000 Mark. ed ar Heidelberg. 7. Juli. Für die Auffindung des Ober⸗ denn bürgermeiſters Buſſe, von deſſen Verſchwinden mit 17 f 1 germeiſter Werner wir berichtet haben, hat die Stadt Her⸗ 8 ford eine Belohnung von 10.000 Mark ausgeſetzt. Außer baute dem hat der Herforder Maglſtrat 2 Vertreter nach Heidel⸗ Vetter 85* wirtſchaftlic i n aus ber: chaftlichen Vereinigungen und der berg entſandt. die mit der hieſigen Staatsanwaltſchaft über zie Mittel zur Auffindung der beiden verſchwundenen Bür⸗ germeiſter zu beraten. Die Annahme gewinnt an Boden 2— 1 Vermißten die Opfer eines Verbre urden. ** Heidelberg, 5. Juli. Geh. Rat Dr. C Dufsburg iu Leverkuſen wurde von der hieſigen naturwiſſenſchaftlich⸗ma⸗ 2 thematiſchen Fakultät zum Ehrendoktor ernannt. i er Heidelberg, 5. Juli. Wie die„Volks ztg“ mitteilt, Pat Arbeiterſekretär Stock die Kandidatur als Bürgermeiſter von Offenburg abgelehnt. n Heidelberg. 5. Juli. Das Schwuraericht Heidelberg verurteilte den aus Neckarmühlbach gebürtigen Zimme n mann Hermann Ruſch, der am 5. Februar in einer Gaſt⸗ wirtſchaft in Leimen den Gaſtwirt Kraut und den Stein brecher Kalßrunner erſchoſſen hatte, wegen vorſätzlicher Tu; tung und Körperverletzung mit Tydesfolge unter Zub li⸗ auna mildernder Umſtände zu 5 Jahren Gefängnis.. anf, alt hatte eine Gefängnisſtrafe von 8 Jahren be⸗ 58 5 5 ei Heidelberg, 5. Juli. Das Jobannisbeerarundſtück eines Landwirts in Handſchuhsheim erhielt mehrmals nächtf lichen Beſuch. Daraufhin leate ſich der Beſitzer nachts au die Lauer und faate dem wiedererſchienenen Dieb einen Schrotſchuß nach. Dem Dieb gelang es, trotz der erhaltenen Ladung. zu entkommen. * Pforzheim, 7. Juli. Dage ein Poſtfluazeug der Linie Paris Warſchau Notlandung vornehmen, bei der das Flugzeug ſchwere ſchädkzaungen erlitt. a a Die Bilanz der Albtalbahn— eine k Ettlingen, 7. Juli. das verfloſſene Geſchäftsjahr 1920 weiſt einen Verluſt 4 655 453 Mk. auf. Dabei ſind von Staat und Gemeinden 4345 460 Mk. an Zuſchüſſen geleiſtet worden.— In 1 Sägewerken im Holzbachtal wurden Treibriemen im von etwa 6000 Mk. geſtohlen. ö * Lahr. 7. Tull. In einer Verſammlung der Lan, Gewerkſchaften . ugerpreis für Milch auf 2.30 Mk. für den Liter feſtgeſetzt. 5. e Bad Dürkheim, 7. Juli. der Pfal⸗ betrug im Mona weiblich 0 wurde der Erze Die Erwerb 13 000 Be zwe: Wert Bei Vaſhingen mußte dieſer len, Fuhrwerk hinein und erliit lebensgefährliche Ber⸗ . etzungen. 5 ö W g 1 N eterdingen dae troſtloſen Weinleſe entgegen. Kälte und Mottenplage ger .—— V. Hei»ling. 5 0 Juli fenden rverdstaſerftrfsrde derkezen 20 pes e Fand Nüſerm, 7. Jull. In Britzingen ſtürzte der 73jähr. 5 wurde Langenfeld, 7. Juli. Wegen Millionenunterſchlagung ö geheue . Feiſsemarkung Lauterbach wurde ein großer Teil der ie flogen Antrag des Vaters, Vormundes ö du erlih irt Ludwia Stecher beim Kirſchen pflücken ab und 3 ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtarb. f. Agnete eukirchen, 4. Juli. Ei ein Ra 4 Ein ſchwerer Unglücksfall er⸗ ſich auf der Straße Neunkirchen—Oberſchwarzach. dfahrer aus Neunkirchen, namens Sauter, fuhr in e u der Direktor und ein beſelcat in Immiradt verhafte Angeſtellter einer Aktien Hornberg, 6. Juli. Das letzte Unwetter hal un⸗ ren Schaden angerichtet. Im Schondelgrund und auf erh üchte vernichtet. Ein Wirbelſturm richtete gewaltige zum rungen an Vom füdlichen Ausgang der Stadt bis bäum Sägewerk Breithaupt an der Gutach wurden Obſt⸗ Holzla, abgeknickt und andere Bäume entwurzelt. Das mes ager des Sägewerks wurde von der Gewalt des Stur⸗ Im Frombachtale wurden 38 ald bſtbäume nernichtet. Ein wildes Chaos iſt der don oberhalb des Frombechßauernhofes. Auf einer Flüche wüchtieh. Zuadratmeter ſteht kaum mehr ein Baum. Zwei geſglige Tannen wurden auf das Dach eines Gebäudes ben leudert, ein Teil des Daches vom Sturme davongetra- delraund bis jetzt noch nicht wiedergefunden. Der Schaden agt weit über 30 000 Mk. a bergie Billingen, 6. Juli. Die Ermordung des fürſten⸗ den iſchen Jagdaufſehers Burger bei Bräunlingen durch lebhaft da Wjährigen Mechaniker Gg. Schmidt, ruft hier kewolt ein frühere Wildereraffäre des nun zum Mörder inabldenen hervor. Vor Weihnachten 1919 war es den einer aſſigen Bemühungen der Gendarmerie gelungen, men, größeren Wilderergeſellſchaft auf die Spur zu kom⸗ ſuchn unter der ſich auch Georg Schmidt befand. Die Unter⸗ als 17 Hatte dann ergepen, daß die Wilderer nicht weniger ehe zur Strecke gebracht hatten. Schmidt wurde kurke useinandergeſprengt. g aben damals zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt, hatte ſich ſo Strafe gausgezeichnet geführt, daß er einige Monate der geſchenkt bekam. Von hier zog Schmidt dann nach einer„Straßburg, 6. Juli. Die elſäſſiſchen Winzer ſehen en alle Ausſichten auf eine gute Eruie vernichtet. In ntaube werden bis zebn Würmer gefunden. und der e wurm broßt großen zu bringen. 14 Made Freiburg i. Br., 6. Juli. Aus Anlaß der Dibzeſan⸗ kember in Freiburg wird von Anfang Auguſt bis Mitte Sep⸗ eins einn den Ausſtellungsräumen des bieſgen Kunſtver⸗ zuf are, Ausſtellung für Griſtliche Kunſt stattfinden, die ſich 0 Grän rte der Malerei und Plaſtik ſüddeutſcher Künſtler 10 ukt. Im Sktober erfolgt eine Wiederbolung der Aus⸗ d d in Nonſtaus. Komet ulshurg, 5. Juli. Unter dem Vorſitz des Ober⸗ Dfutſchue Grether, wurde hier eine Ortsgruppe der i nationalen Volkspartei gegründet. 5 län Fenn. 7. Juli. Ein Metzger aus Rheinbach erſchlug ohren au und ſeine drei Kinder im Alter von 15—21 n mit einem Beil und ertränkte ſich darauf im Rhein. tente Frankfurt a. M., G. Juli. Auf Auorönung der En⸗ D bennächf der Abbruch der Luftſchifiballe erful⸗ „ Dollsgeſundheit und Schaulurnen der Freien Furuerſchaſt. Erſt dieſer Tage fand in Mannheim, vom 2 bis 4. Juli Ser N Jar eine badiſche Fermu kernommen dte ſie an anderer Stelle wieder auffuhren darf. Tie Halle muß aber ſieben Meter niedriger als urſprünglich(29,50 Meter) ſein und wird jedenfalls für ſtädtiſche Zwecke ver⸗ wendet werden. 4 Frankfurt a. M., 6. Juli. Nachdem nun zwiſchen Ame⸗ kika und Deutſchland der Friedenszuſtand wieder herge⸗ ſtellt iſt, kann man bereits Angehörige der amerikaniſchen Beſatzungstruppen des Rheinlandes in Frankfurt ſehen, die zum Beſuche von Verwandten Urlaub erhielten, ehe die Amerikaner endgültig zurückgezogen werden. Lokales. ** Der Verein der Angehörigen des ehemaligen Re⸗ ſerve⸗FInfanterie⸗Riegiments Nr. 110, der ſeinen Sitz in Karlsruhe hat, beging in Offenburg ſeine diesjährige Zu⸗ ſammenkunft. In überaus ſtattlicher Anzahl waren die früheren Regimentsangehörigen dem Rufe des Vereins gefolgt. Es waren rührende Bilder, die man ſehen konnte, wie ſich ſo manche gute Kameraden und Freunde nach mehr⸗ jähriger Trennung wiederfanden und die gemeinſamen Er⸗ lebniſſe beim Regiment und ſpäter nach der meiſt unerwar⸗ teten Trennung durch Verwundung oder Gefangenſchaft austauſchten. Während der Tagung wurde ein Vortrag mit Lichtbildern über die Erlebniſſe des Regiments wäh⸗ rend Krieges gehalten. Wie manche Erinnerung an ſtilles, unſterbliches Heldentum, an bewunderungswürdige Taten ſelbſtloſer Hingebung für das eine große Ziel, das wir damals alle erſtrebten: die Freiheit unſeres geliebten Vaterlandes, wurde da in manchen Herzen wieder wach. Bei dem geſchäftlichen Teil der Tagung wurde beſonders der Zuſammenſchluß der Mitglieder in Ortsgruppen be⸗ ſprochen. Der Verein zählt heute bereits über 60 Landes⸗, »Bezirks⸗ und Ortsgruppen. Für die Tätigkeit der Unter⸗ ſtützungskaſſe, die den Hauptzweck des Verelns darſtellt und zu deren Aufgaben insbeſondere die Unterſtützung von ſchwerbeſchädigten Regimentsangehörigen und Hinterblie⸗ benen gehört, wurden beſondere Richtlinien aufgeſtellt. Namhafte Spenden ſind der Kaſſe bereits überwieſen wor⸗ den. Die nächſte Zuſammenkunft findet im Mai nächſten Jahres in Heidelberg ſtatt. e a e ee Ueber die Notwendigkeit geregelter Leibesübung durch Turnen, Sport und Splele beſteht heute bei einſichts vollen M enſchen kein Zweifel mehr. Leider iſt aber dieſe Einſicht heute noch keine Allgemeinheit geworden. Viele ſtehen noch dieſer Notwendigkeit mit Gleichgültigkeit gegenüber. der Kongreß für Volks⸗ und Jugendſpiele ſtatt, unter dem Vorſitz des preußiſchen Miniſters des Innern Herrn Do⸗ minikus. Dieſer Kongreß ſtellte verſchledene Forderungen auf, die zum Ziele haben, daß neben der geiſtigen die körperliche Ausbildung nicht vernachläſſigt wird. Alle Behörden und Führer des Volkes werden aufgefordert durch Mitarbeit und Unterſtützung der Turn⸗, Sport⸗ u. Spiel⸗ bewegung mit dazu beizutragen, daß dem weiteren Um⸗ ſichgreifen der Schwächung und Verelendung unſeres Volkes entgegengearbeitet wirz. Bevor man ſich einer Sache an⸗ ſtimmter Seite aus ins Leben geſetzt und heftig geſchürt, — 9 4„ e nimmt iſt natürlich nötig, daß man ſich mit ihrem Inhalt und Weſen vertraut macht Es iſt ja richtig ein Allheil⸗ mittel für ſich allein nicht, ſondern irgend ein Zweig der Leibesübung nur in Verbindung mit andern der Volks⸗ geſundheit dienenden Einrichtungen und Maßnahmen kann die vorteilhafte Wirkung zum Ausdruck kommeu. Die Hauplſache iſt und bleibt aber, daß überk aupt etwas getan wird. Und wenn dies hieſige freie Turne ſchaft am kom⸗ menden Sonntag ein Schauturnen hier veranſtaltet, ſo vor allem deswegen, um der breiteſten O ffentlichkeit zu zeigen, wie man dort die Sache anfaßt. Durch den ver⸗ lorenen Krieg ſind wir ſehr arm geworden. Aber etwas beſitzen wir noch, mit dem wir wieder beſſere Verhältniſſe und beſſere Zeiten herbeiföhren können, nämlich unſere Arbeitskraft. Menſchen heranzubilden, die geſund und leiſtungsfähig ſind und das Hoöͤchſte für die Geſamtheit zu leiſten vermögen, muß Zweck und Ziel für uns alle bleiben. Dieſem Zweck dient auch das Schauturnen. Wer Zeit hat, ſollte daher den Beſuch nicht verſäumen Nur 1 Million? 5 Man ſchreibt uns: Blödſianige Gerüchte, von be⸗ finden bei einem leichtgläubigen Publikum Aufnahme. Wann endlich wird die Vernunft an Stelle übler Klatſch⸗ ſucht treten? Dummheit und Lüge, in Verbindung mit Niedertracht und Gemeinheit iſt es, was da von der Mil⸗ lion Defizit beim hieſigen Lebensmittelamt verbreitet wird. Jedes Wort zur Verteidigung ſolchen Unſinns iſt über⸗ fläſſig. Daher ſei an alle Angehörigen unſerer Gemeinde, ſoweit ſie einer politiſchen Organiſation angehören, die ernſthafte Mahnung gerichtet, bei ihren Vertrauersleuten ſich Aufklärung zu holen und das Geſchwätz gedankenloſer Spieſer und Biertiſchphiliſter ſo einzuſchätzen, wie dies es verdient. Jedenfalls iſt an der ganzen Mär kein Funken Wahrheit. Mehr zu ſagen, iſt uͤberflüͤſſig. L.-A. Geſchäftliches. g Als eines der bedeutendſten Betten-Geſchäfte Unter⸗ badens ſteht heute Liebhold's Handels⸗Emporium da. Das ſtetige Wachstum, verhältnismäßig raſche Empor⸗ blühen des Etabliſſements verdankt dasſelbe der ungewöhn lichen Energie, dem raſtloſen Fleiße und der größten Am⸗ ſicht des Inhabers, der ſeine Branche beherrſcht, wie kaum ein anderer Kaufmann. Aus di'ſen Gründen finden Sie heute nur das Beſte, Solideſte und Reellſte daſelbſt in Betten, Plumtaux, Kiſſen, Daunen, Barchent, Stoffe uſw. Liebhold's billige Gelegenheitskäufe ſind denn auch abſolut maßgebend für das Geſamt⸗Publikum der Handels⸗Metro⸗ pole und Umgegend und bildet der in unſerer heutigen Ausgabe publizierte Verkauf überall das Tagesgeſpräch. Detanntmachungen der Gemeinde Seckenheim ö Dankſagung. 8 5 fact Sammlung 15 90 i Ober⸗ g bat bis jetzt 8088.80 Mk. ergeben. als beigen, die zu dieſem erfreulichen E geb⸗ für beettagen haben, ſowie den Sammlerinnen unf zeltwillige Unterſtützung ſprechen wir g 8 Dank aus. Veckeaheim, den 6. Juli 1921. Der OGrtsausſchuß: i Vertege mit Fahrrädern auf öffentlichen Von egen und Plätzen betr. g ng mem großen Teil der radfahrenden Be⸗ ber tand der g 3 der Verordnung vom 7. 14907, den Verkehr mit Fahrrädern auf Wegen und Plätzen betr. inſofern nicht 5 vorgeſchriebenen Radfahrkarten rden. Gerold d kordnurbringen daher den 8 3 der genannten beintnlang nachſtehend wiederholt zur öffentlichen De 8 8.. Auuende Radfahrer hat eine auf ſeinen Namen Nang n adfahrkarte bei ſich zu führen und auf lche die Karem zuſtändigen Beamten vorzuzeigen. en Aufentte wird vom Bezirksamt des gewöhn⸗ Aus Für Monden des Radfahrers ausgeſtellt. ſſellung erſonen unter 14 Jahren erfolgt di 1 Posten Sokron-örogonllgel 82 e, No. 31-35 No. 27-30 Gewalthabers. f* Umfan Die Radfahrkarte des Deutſchen Reiches. Fü Aussergewöhnlich vilig Y g Kaufen Sie Qualitits-Ware Sdison-Ausverkauf 2 Herren-Werktagsstisfe vox 8 8.- 4 Herren- Strassenstlefel 143. Ia. Ausführung. 0 Herren-Strassenstliete! 1885.- Damen-Spangenschuhe Damenstiefel Schwarz beste Passform 0 Posten braune Rinderinefel 5 die Preise für farbige S 1 9⁵⁰ 89˙⁵⁰ e in unserm Original-Rahmenarbelt. von 25.— al 122.50 aren gewähren wir einen Nach⸗ la von 10-30% der Radfahrkarte wird eine Taxe U Lebdenamlmels mt. 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