0 . iter alle Hmtsblart der Zürdermefsteramtar Seckenheim. dlvssheim leckarbuusen und Edingen ———— Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit Trägerlohn. 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— mit Asnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2. Jahrg. —— Das Schickſal Oberſchleſtens . beſchloſſen. Berlin, 13. Juli.(Drahtmeldung unſerer Berl. Med.) Bedrei wichtige Meldungen, die der Sondervertreter des wagner Preffe⸗Dienſtes“ dem Draht nicht anzuverkrauen e e, ſondern im Eilbrief ſandte, verdienen große Beach⸗ 8. Wir zitieren zuerſt: f .„Oppeln, 10. Juli. Der Preſſechef der inter⸗ alliierten Kommiſſion äußerte am 7. Juli: Die Vorarbeiten für die Sitzung des Oberſten Rates müſſen von der J. A. K. bis zum 14. Juli fertig⸗ geſtellt ſein. Die Entſcheidung über Oberſchle⸗ ſien fällt um den 26. Juli herum. Die Konferenz des Oberſten Rates iſt jedoch nur noch eine Form⸗ ſache. In Wirklichkeit iſt das Schickſal Oberſchle⸗ ſiens bereits entſchieden. Es kommt nur noch darauf an, den Weg zu finden, wie mau Deutſch⸗ land dieſe Entſcheidung beibringt. Deutſchland wird vor die fertige Tatſache geſtellt warden, eben⸗ ſo wie bei Eupen⸗Malmedy. Die bberſchleſiſche 8 Frage kann nur von Polen gelöſt werden.“ ie zweite Meldung bringt eine Beſtiiaung und Er⸗ Mänzung dieſer erſten: b 5 f „Oppeln, 10. Juli. Am 6. Juli erklörte der bhieſige polniſche Generalkonſul: Der Beſchluß des Oberſten Rates über Oberſchleſien iſt in den Ta⸗ gien vom 26. bis 28. Juli zu erwarten. 24 Stun⸗ den nach der Verkündung des Beſchluſſes werden bolniſche Formationen im Einverſtändnis mit der N. A. K. den Polen zugeſprochenen Teil von Ober⸗ ſchteſien beſetzt haben.“ idee beiden Meldungen ſind bemerkenswert in ver⸗ Kreifener Pinſicht. Auch ſetzt wieder iſt man in polniſchen ten A5 aufs Beſte über die Vorgänge in der Interalliier⸗ kommiſſion unterrichtet und bereitet, wie die zweite ebene 3 erkennen läßt, alles vor, um ſofort au des ge⸗ e che eichen oberſchleſiſche Gebiet zu beſetzen b u Kreiſen zweifelt man in keiner zie aun des Freſſeche s der Intera ii e Greuzfeſtſetzung, die inzwiſchen in 1 f A ſein ſoll, Geltung haben wird. Man baut dort auch f rab anf eine andere Haltung Enolands, die etwa ſich näöſiſchen Plänen wider etzt. Ebenfalls kann man eſtehen, wenn die folgende und dritte Meldung in Loſchleſten Aufſehen erregt: i i „Oppe n, 10. Juli. tionell ſind die jetzt kekeunt gewordenen. Aeußerungen des enaland befindlichen Sekretärs des Oberen Bez Aval. Er erklärte: der dritte Polenaufſtand in Diberſchleſien beruht auf einer um den 10. März getroffenen Abmachung zwiſchen Korkauty und Le Rond. Als Gegenleiſtung dafür, daß die Ah lim mung von polniſcher Seite nicht weſentlich gestört wird, wurde Korfanty geſtattet, kurz nach der Ab⸗ reife Le Ronds im Anfang Mai einen Aufſtand W Unzzenieren. Enaland ſollte dadurch dahin ae⸗ 7 5 Son Sen 75 8 Durch die Poft bezogen pro Quartal rſcheint täglich Donnerstaz, 14 Juli 1921 IJnſerationspꝛeis: Die 1 Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. Bei öfterer Anfnahme Rabatt, Fernſprechanſchluß Nr. 16. 0. 161 Poftſcheckkonto: Karlruhe Nr. 19819. bracht werden, Oberſchleſſen Polen zuzuſprechen. England wird ſich auch jetzt, obwohl es ein Fehler iſt, in„höherem Intereſſe“ an Frankreichs Seite bezüglich der Teilung Oberſchleſiens ſtellen.“ a 3 8 5 . Paris, 13. Tult. Petit Parſſien meldet beute mokgen, daß die Mitglieder der Interalliierten Kommiſſion von Oppeln ihre Regierun⸗ gen informiert baben, daß ſie ſich über die Frage der Anf⸗ teilnna Oberſchleſiers nicht einigen konnten und daber nicht in der Lage ſeien. einen gemeinſamen Bericht über die Auf⸗ teilung zu verfaſſen. Das Blatt erklärt, daß die alliferten Mecavungen ich ſelhit mit der Angelegenheit hefaſſen münden und Sachnerſtändige bettimmen werden, die bis zum Zuſam⸗ mentrite des Oberſten Rates zwiſchen dem 24. und 30. Juli eine Löſung der Frage vorbereiten ſollen. g 5* n Hier haben wir vou verſchiedenen und durchaus zuver⸗ läſſigen Seiten ſunſere Quelle iſt durchaus verläßlich) ein kurzes Bild, wie hinter den Kuliſſen der Küßhende“ Oberſchleſten geführt wurde und wie jetzt die Enticheihung ö en ie ohne daß die Oeffentlichkeit weſentlichen An⸗ daran genommen bat. Während man allenthalben ſich noch über die angeblichen verſchiebenen Vorſchlüge über die Teilung Oberſchleſiens unterhält, während man noch Kumbingtionen darüber aufſtellt, wie ſich England ſchließ⸗ h entſcheiden wird iſt in allee Heimlichkeit anſcheinend Oberſchleſien von der Intekallfterten Kommiſſion der eden geſßonnen und unter Einfſußerung der Polen und unter ſtarkem Drück der Frauzoſen die Grenze kelggetzt worden, die vom Oberſten Pat nur nach eine Beſtäé g zu erhalten hat, Um eine Formſache handelt es ſich ier, behauptet man in der Interalliierten Kommiſſion und die dritte Meldung ſagt ja dann auch, dan England nicht an⸗ ders könne, als ſchließlich doch nachzugeben. Wir haben alſo beute bereits mit der feſtſtehenden Tatſache zu rechnen, daß in Boulonge oder wo die laug erwartete Konferenz des Oberſten Rates ſtattfinden mag, nur ein Hornberger Schießen aufgefſſhrt werden wird. daß es etwas für die Oeffentlichkeit ſein ſoll. während in Wirklichkeit die weiſe Politik es verſtanden hat, die Gegenſätze in aller Heimlich⸗ keit auszugleichen. a 8 5 Nach allem, was wir bisber aus England börten, hätten wir Grund ſtarke Zweifel an dieſen Meldungen zu hegen, aber die dauernde Schwankung, der Llond George unter⸗ legen iſt, beßeb unſere Zweifel umsomehr, als die Quel⸗ len, aus denen dieſe Meldungen ko am en, zuverläſſiger ind, als die Gerüchte und Kombinationen, die aus Euag⸗ land herüber getragen werden. Auch die unlängſt von durchaus maßgebender Seite in Berlin gegebene Infar⸗ mation. Englaud hätte ein großes Intereſſe daran, höch⸗ ſtens nur die Kreiſe Rybnik und Pleß den Polen zu über⸗ laſſen und hier weoen ſeiner Abkommen mit der Firma ebenfalls noch Einſchränkungen zu m n, mit aus ts dieſer Nachrichten als ein Bluff angeſehen ſorgzen, als ein Verſuch, die öffentliche Meinung zu täu⸗ hen, um uns vor eine Taotſache zu ſtellen, an der Deutſch⸗ land nichts mehr ändern kaun. Im übrigen beſtätigen auch die Vorgänge in Oberſchleſten daß etwas vorgehen mun. Man glaubt es handele ſich um einen vierten Auf⸗ and der Inſurgenten, im Grunde aber werden die gehei⸗ wen Vorbereitungen der Polen wahrſcheinlich den Zweck haben, ſoiort die ißnen zugeſprochenen Teile Oberſchtez ens, wie die eine Meldung beſagt, beſetzen zu können. Frauk⸗ veich hat alſo auf der ganzen Linie geſiegt, denn da die Verſtöndfauna her Oberſchleſien in der Interalliierten 5 + F KFommkston erbat kſt. o unkertfegt es keinem Jweifel, daß die Teiſung Oberſchleſiens ſehr zu ungunſten Deutſchlands ausfällt, dagegen aber im Intereſſe Poleus und damit der Franzoſen. Deutſchland. Die Folgen der Sanktionen. Berlin, 13. Juli.(Drahtmeldung unſerer Berl. Red.) haben ſich bei der Verhängung der Sank⸗ S zur Aufgabe gemacht gehabt, das be⸗ hland von dem unbeſetzten zu trennen. Das iſt ihnen im großen und ganzen auch gelungen. Von Tag zu Tag mehren ſich die Nachrichten, daß Betriebe gezwungen ſind, ihre Arbeiter zu entlaſſen, da ſie keine Abſatzmöalichkeit mehr haben und nur auf Lager arbei⸗ ten. Nicht allein die Einfuhrbewilligung vom unbeſetz⸗ en Deutſchland in die beſetzten Gebiete wirkt ſtörend, ſondern vor allem die hohen Zölle und Frachtgebühren, die von vornherein einen Gewinn für den deutſchen Han⸗ deb zausſchließen. Hinzu kommt das Fehlen ausreichen⸗ der Kohlenmengen, ſowie der erforderlichen Rohſtoffe. Durch dieſe erſchwerenden Maßnahmen iſt der Handel im beſetzten Deutſchland ſo ſehr in Mitleidenſchaft gezo⸗ gen, daß in den letzten Wachen auch ein großer Rückgang i Erſcheinung getreten iſt. Die — der Altsländsgufträge Notlage, auch in der Arbeiterſchaft, iſt groß. Man er⸗ wariet auch in der Arbeſterſchaft, daß von ſeiten der Ge⸗ werkſchaft endlich eutſchiedene Proteſte gegen die Beibe⸗ haltung der Sanktſonen erhoben werden. 1 Keine Zurükziehung der amerikaniſchen Truppen. 5* f Waſhington, 13. Juli. Die amerikaniſche Regierung erklärt, daß ſie keinen Be⸗ fehl zur Zurückziehungg der Truppen aus dem Rheinland gegenen habe. f J Wirth gegen den Selbſtichutz in Oberſchleſien. NN AA, 18. Jui.(T Neben einer großen N der Regierung in Reichskanzler em Sans Abgeordneken und Veptret.. oberſchleſiſchen Städte, ſopie mit den Führern des Selbſtſchutzes in Breslau ge⸗ ö Bei dieſen Verhandlungen hat der Reichskanzler ne Stellung dem Selbſtſchutz gegenüber eingenommen, die von den natlonalen Kreiſen Oberſchleſtens mißbilligt werden muß. Der Reichskanzler hat ſich prinzipiell gegen den deutſchen und eine Hilfe auch in Zukunft verneint. Er betonte, daß die Wiederausrüſtung des Selbſtſchutzes ſelbſt im dringendſten Notfoſſe von ſeiten der Regiereung unter⸗ bunden werden müſſe rungen der Soziali 88 3 i blöfiſchen Frage hat der Vechnung getragen, da die Re⸗ gierung zu dieſer Stellungnahme drängte. Der Reichs- kanzler hat für die Taken des Selbſtſchutzes, der ſich unter Dienſtmagd ohne Lohn. 12 Novelle von Otto Hoecker. 5 Mi lf hung. N a(R. druck verboten.) Mabel Pa Kopfe ging Steve ſeiner Wege. Was . brach, das klang alles recht vernün tig, und gerad konnte ſchließlich auch nichts beſſeres tun. Aber Nee daß ſie ihren Verſtand in einer ſolchen Herzens⸗ Ib ausſchlaggebend ſein laſſen konnte, warmte ihn. A wäre es lieber geweſen, ſie hätte mehr an den ſuch blick gedacht und genau ſolche un geduldige Sehn⸗ „wie ſie ihm im Herzen lebte, gefühlt. 3 ſuhrt heimlicher Bekümmernis gewahrte Frau Mof⸗ 7 zunehmende Verſtimmung zwiſchen den zwei zur muten. Nicht daß es zu einem Zank oder gar häuft ntfremdung gekommen wäre. Aber ſie ſchmollten ſich 8 miteinander, und war des der Fall, dann ſtellte natli teve an ſeinem freien Sonntag, den er allmo⸗ bolche einmal hatte, nicht ein, und Mabel war an mm Lagen die reine Trauerweide. i macheutter, ich kann mich nun einmal nicht ander ich bin,“ ſagte ſie bei ſolchen Geregen⸗ 5 ch Steve wirklich lieb hat, ſo muß er ſchon 3 c ſorgen, daß ich auch was vom Leben habe.“ Nutter einem das Leben mehr geben, als davon eine 1 985 hat?“ fragte die Matrone mit ſanſtem Lächeln. che ma man auch jeden Heller doppelt umdrehen muß, Glucks ihn ausgibt, ſo hat man doch ſo viel des ſtillen Lerche. Das iſt ſo geheimnisvoll und zugleich troſtreich. ich ſagte mir der Organiſt, daß ſeine Stimme et werden müßte, jo ſchin wäre ſis, und. n er wenn Frau Moffart ihr zuzureden ſuchte. an weiß ſich notwendig, Kind. Alle Mütter, oder arm, haben ihre beſtimmte Sendung zu Mutter beſorgt. * ſt 8 ich oft nachgedacht. Nimm unſern Willi. teten Hände und ſchaute ihrer Lieblingsgewohnheu ge az W eher har er nun ſeine ſchöne Stimme! Ich kann iulch nicht entſmnen, daß in meiner Familie viel geſungen wor⸗ den wäre, und dein Vater ſelig lief davon, machte einer nur den Mund auf— und es muß doch in uns gelegen haben, hat vielleicht hundert Jahre und darüber ge⸗ ſchlummert, iſt mit deiner Urahne geboren und von ihr der Großmutter überantwortet worden und hat ſich bis auf mich vererbt— und nun will es auf einmal an den Tag. Sieh, Kind, das iſt Mutterglück, und man kanns auch dem ärmſten Weibe nicht rauben.“ „Nichts für ungut, Mutter, aber du biſt altmodiſch. Wenn jeder nur für andere leben und nichts für ſich ſelbſt begehren ſoll, warum lebt man denn überhaupt? Nein, Mutter, wir modernen Menſchen wollen was vom Leben haben, wollen unſer eigenes Leben leben. Darum braucht man nicht leichtſennig zu ſein oder nur an ſich ſelbſt zu denken. Aber warum ſoll mir mein eigenes Recht nicht ebenſogut werden, wie es die Män⸗ ner für ſich beanſpruchen? Und warum ſoll ich aus dem, was ich ſeir früheſter Kindheit mit auſchauen mußte, nicht eine Lehre ziehen und es beſſer machen dürfen? Ich bilde mir nicht ein, klüger als du zu ſein, Mutter, aber die Zeiten ſind andere geworden, wer heuf i aus ſich macht, wird ausgelacht. Mir graut nu mal davor, mein Leben lang eine Dienſtmagd ohne Lohn vorſtellen zu ſollen— und was anderes iſt eines arnten Mannes Frau doch nicht, mag man da noch ſo ſchöne Worte gebrauchen. Ich hab's Steve in aller Ruhe geſagt, und hat er mich wirklich lieb, ſo beſcheidet er ſich geduldig, bis wir was hinter uns gebracht haben“ „Stoß ihn nicht wieder dor den Kopf, warnte die Mun ein⸗ nur eingtal Diamanten in den Ohren. muß. r ee San ich ehe es Tag für Tag, Wehn die Ehe führ! Mag ſein, daß das zu deinen Zeiten. als du noch jung warßt, ſüch anders anſchautr. Do waren die Menſchen noch wie im Schlaf Aber heutzutage lockt das Leben. Wohin man ſchaut, ſieht man Wlanz und Ueberfluß. Selbſt die Mädchen in der Fabrik tragen Freilich, auf Abzahlung Aber ſie können ſich den Tollar allwöchentlich leiſten, weil ſie nur für ſich ſelber zu ſorgen haben. Sind immer nett geputzt, gehen in Kon⸗ zerte und Theater oder auch tanzen, haben etwas vom Leben und genießen ihre Jugend. Ich ſage nicht, daß ich es auch ſo haben möchte. Aber wenn man dann die ältlichen Frauen in der Fabrik ſieht, verkümmert und abgeſorgt, und man muß ſich ſagen laſſen, daß ſie vor wenigen Jahren noch friſche, frohe Dinger waren — bis ſie heirateten und das Elend kennen lernten. Und nun ſitzen ſie wieder am alten Platz, die eine aus dieſer, die andere aus jener Urſache wieder zum Ver⸗ dienen gezwungen. Weil der Mann ſich auf die leichte Seite geſchlagen hat, oder er iſt verunglückt, und aus dem Ernährer wurde ein Krüppel, der gefüttert werden Und nun iſt alſes wieder wie früher und doch ſo ganz anders, denn die Freude und die Hoffnung ſind aus dem Leben gewichen.— Ach, Mutter, wenn ich gekauft, viel zu teuer. Steve nicht ſo unvernünftig lieb hätte, dann— ja, dann heiratete ich überhaupt nicht. Heutzutage iſt man dumm, wenn man einen armen Mann heiratet— ja, ja,“ rief ſie faſt ſchreiend, als die Mutter eine ſanfte Ein⸗ wendung machen wollte,„nun kommſt du wieder mit deinem häuslichen Glück und den ſtillen Freuden, die auch das ärmſte Heim durchſonnen. Aber ſie ſind nichts 1 für mich, ich will wirklichen Sonnenſchein haben!“ (Foctſezung kolgt.) ug unſerer Berl. Red) teüber die Stellung ton de zuttag Beſprechungen mit Selbſtſchutz in Oberſchleſien ausgeſprochen, Er hat- ſomit lediglich den Forde⸗ dere beg Ege dor Ne Fenfſche Sande. öfter: unterrichteten Kreiſen fragt man ſſch begreifli . wie der unvermeidliche vierte polniſche Aufſtand unter⸗ drückt werden ſoll. Dieſe Rede Wirths ſteht in ſonder⸗ barem Gegenſatz zu ſeiner Rede, die er am Sonntag in Breslau hielt. General Höfer hat an den Beratungen ebenfalls teilgenommen. das Wort jedoch nicht erbeten. aufgelöſt und entlaſſen find. kabinett. g Berlin, 10. Juli. Laut„B. T.“ fand err unter 1 Vorſitz des Reichskanzlers eine Sitzung des Reichs⸗ kabinetts ſtatt, in der auch oute die Abberufung der gen geſchaffenen Lage erörtert wurde. Beſchlüſſe konn⸗ ten nicht gefaßt werden, da eine amiliche Notifizierung der franzöſiſchen Abberufündkervet bisher 3 einge⸗ gegangen iſt. N 3 Loucheur über das Kabinett Wirth. . Paris, 13. Juli. Wie„Excelſior“ mitteilt, ſoll Mini⸗ ſter Loucheur geſtern vor Beginn der Verhank ungen Dr. Guggenheimer auf das Gefühl der Unbeſtändigkeit auf⸗ merkſam gemacht haben, das die franzöſiſche Regierung bezüglich des Kabinetts Wirth habe. Der Sturz des Ka⸗ en der een Sachverſtändigen zu⸗ nihte mach. a. Großfener ou' der Werft von Vlol m v. Voß Sambura. 12 Kuli. Seit geſtern 6.30 Uhr nachm. ſteht ein Teil der Schiffswerft Blohm u. Voß in Flammen. Nauch 5 und Fenerſäulen ſind über der ganzen Stadt ſichtbar. Es J banzelt ſin um einen Brand der Lagerſchuppen. 1* Sambura. 12. Juli. Geſtern abend kurz nach 7 Uhr lief au! der Feuernwehrwachzeutrale die Meldung ein, daß auf 5 Werft von Blohm u. Voß auf Steinwärder ein Feuer ebrochen ſei. Sofort wurde der der Brandſtelle zu⸗ n ſtliegende Löſchzug ausgeſendet. Auf der Brandſtelle ſand man einen rieſigen hölzernen Lagerſchuppen, der mit Baumaterialien aller Art angefüllt war, in Flammen. Das trockene Holz bot den Flammen reichliche Nahrung, ſodaß 3 Feuer ſich mit einer raſenden Schnelligkeit ausbreitete 1 karerbalf, weniger Minuten den ganzen Schuppen er⸗ Inzwiſchen war man auf der Werft nicht untätig 22 ben. Die alle Zeit bereite Werftſenerwehr war in angelegt. Die haushohen Flammen und tu zum immel aufſteigenden Rauchwolken waren an der ganzen Vaſſerkante wie auch in den Sträßen der Neuſtadt ſichtbar. T 38 de von Menſchen zogen nach dem Hafen und beletzten Et bhöhen, von wo aus man das Feuer ſehr gut beob⸗ en konnte. Vier weitere Züge der Feuerwehr eilten 2 Der eine Zug rückte durch den Elbtunel, um auf dem ſchnellſten Wege die Brandſtelle zu erreichen, während ein anderer Zug von der Landſeite heranrückte. Zwei an⸗ dere Züge fuhren im Dampfer nach der Brandſtelle. Die Pamofſpriven. die ſich auf dem Lande befanden. konnten das Feuer aut unter Waſſer ſetzen, während ſich ſämtliche Spritzendampfer im Schanzengraben aufſtellten. Der Brandleiter Gräf voſtterte die ihm zur Verfüauna ſtehen⸗ den Feuerwehrleute derart, daß ſie einen vollſtändigen Waſſerring um das Feuer bildeten, wodurch die Gefahr eines Umſichareifens des Feuers beſeſtiat werden konnte. 8 brannte mit ſeinem Inhalt vollig nieder. Be⸗ um acht Uhr konnte der erſte Zug die Brandſtelle wie⸗ de perten diefſem foloten bald die anderen Züge. Auf welche Weiſe das Teuer entſanden iſt, ließ ſich noch nicht adde en e glaubt man,* es folge Kurzſchluß aus⸗ Die Steuerſuche. Nunmehr iſt anch von Regierungsſeite mitgeteilt worden, daß der Ne. chstag in die Sommerferien gehen wird, ohne ſich vorher mit irgendwelchen Steuervorla; gen befaßt zu haben. Soweit einige Steuervorlagen fertig . d, werden ſie zunächſt dem Reichswirtſchaftsrat und dann dem Reichsrat zugehen, ſo daß man hofft, Anfang September fertige Steuervorlagen haben zu können. Aber ſchon jetzt zeigt ſich, daß die Widerſtände in den ein⸗ zelnen Parteien gegen die bekannt gewordenen Steuer- pläne wachſen. Begreiflich, daß die Regierung deshalb erwägt, ob es ihr überhaupt möglich ſein wird, Mehrhei⸗ ten zu finden. 5 Steuerfrage durchaus nicht mit der Regierung einig. Die indirekten Steuern finden die Gegnerſchaft der Sozial⸗ demokraten, die hohe Belaſtung von Induſtrie, Handel und Gewerbe durch direkte Steuern, und auch teilweiſe indirekte, werden von den bürgerlichen Parteien be⸗ kämpft. Geneigtheit für die Regierungsvorlagen findet .. kungen freilich; für die meiſten Pläne der Regierung ent⸗ ſcheiden dürfte. rung aus dieſem Grunde wichtiger zu ſein, ehe ſie eine Vorlage ausarbeitet, als die gründliche Turcharbeitung der Vorlagen ſelbſt. Deshalb finden auch wiederholt Be⸗ 5 ſprechungen mit den Parteiführern ſtatt, ehe die Arbeiten aufgenommen werden. In den Koalitionsparteien ſelbſt verhandelt man faſt täglich über die Regierungsſteuer⸗ 1— 75 und der geſchaffene Steuerausſchuß, der während der Sommerferien zuſammenbleiben wird, ſoll die Auf⸗ 28 haben, die Gegenſätze abzuſchwächen, und die Vor⸗ lagen einer Mehrheit ſchmackhaft zu machen. Trotz allem: 5 unansble blich ſein wird. Es gibt aber unbedingt Steuermöglichkeiten, die aus irgendeinem Grunde überſehen werden und dennoch dazu beitrügen, den Staatsſäckel zu füllen. Zum Beiſpiel wird an die Zuckerſteuer gedacht, die bei den Unabhängi⸗ gen außerordentlichen Widerſtand findet. Es iſt eine alte Erſcheinung, daß die Steuern, die die Nahrungsmit⸗ tel verteuern können, unbelſebt ſind. Daher erklärt ſich der Widerſtand, den gerade die Zuckerſtener weckt. Wenn och 2 e Anabböngtger ſich von ihrem Parteivrocramm 5 f von ihrer 8 Kommuniſier Tie Abberufung der franzöſiſchen Miſſton im Beics⸗ 5 Tätigkeit 88 und hatte die erſten Schlauchleitungen Wort der Anerkennurag gefunden. In oberſchleſiſden cherweiſe, Er weiſt z. Zt. in Breslau, da ſeine ang bekanntlich franzöſiſchen Vertreter bei den Reichsgerichtsverhandlun⸗ binetts Wirth würde die ſchwierigen und notwendigen Die Koalitionsparteien gehen in der man nur im Zentrum, das ſich, mit einigen Einſchrän⸗ Die Mehrheitsſuche ſcheint der Regie⸗ g Man rechnet im Herbſt mit einer Regierungskriſe. die 5 8 tun. Es 0 lionen Mark bätten. ter din 10 deer dem Sradte. r ist ſelbitwerſtändlich ansgeſchloſſen, ein Gegenstand, der immer noch zwangsbewirtſchaftet wird, noch Steuern tragen ſoll. Er kann durch Steuern belaſtet werden, nur, wenn die Zwangswirtſchaft aufge⸗ ö hoben wird. Die Unabhängigen ſind aber für die Bei⸗ 5 der Zwangswirtſchaft, die Millionen ver⸗ ſchlingt, und ſehen nicht ein, daß dieſe Millionen als Steuern gewonnen werden können. beute das Pfund Zucker 3.80 bis 4 M. koſtet gegenüber 25 Pfg. vor dem Kriege. Die Zuſchläge, die die verſchie⸗ denen Stellen im Reiche. in den Staaten und in den Kommunen, die die Zuckerzwangsbewirtſchaftung betrei⸗ ben, erheben, belaufen ſich nach neuerlichen Feſtſtellungen auf 1.62 M. pro Kilo. Wir haben vor dem Kriege 25 Millionen Zentner Zucker im Inlande verbraucht. Dieſe Zahl gedenübergeſtellt, ergibt ſich, daß wir, wenn wir die Zwanaswirtſchaft aufheben würden und nur eine Mark pro Kro an Steuern erk äben, ahne Erhöhung des jetzigen Zuckerpreiſes allein eine Steuereinnahme von 1250 Mil⸗ „Die Zuckerzwangsbewirtſchaftung erhöht aber bekanntermaßen den Preis nicht nur durch die Zusckläge, ſondern auch durch den ungünſtigen Ein⸗ kauf und die geieſſelte Umlage. Der Zucker iſt, wie Sach⸗ verſtänd ige behaupten, leicht für eine Mark bis 1.50 Mark von der Fabriken zu liefern. Eine Belaſtung von 50 Pfg. vro Pfund und eine Einnahme von faſt eineinhalb Mil⸗ würde dennoch bei Aufhebung der Zuckerzwane ebetbirti“ Aftung den herabſinlen laſſen. Zahlen, wie wenie ſich die Politiker um das Wohl des Volkes bemühen, eines Prinzips wegen. 9 e Unabk häng. igen die Zwangswirtſchaft und die teueren hiarden Steue An Verwaltungs koſten tragen, lieber wollen ſie die Steuern ablehnen, als einmal dem freien Handel, der Bevölke⸗ rung und ſodann auch dem Reiche zu helfen. Wie in der Zuckerfrage, ſo iſt es bei vielen Wi Steuern Prinzipienreiterei und Parteidogmen treten in Erſcheinung und machen es ſchwierig, ein Steuerpro⸗ gramm aufſtellen zu können. zeugt ſein, daß wir Steuern unbedingt aufbringen müſ⸗ ſen. Jeder wird auch bereit ſein, eine höhere Zu fer⸗ ſteuer, wie wir ſie jetzt haben, u tragen, wenn er wich⸗ tige Nahrungsmittel im freien 5 erhalten kann und vielleicht gar zu einem billigeren Preiſe als jetzt durch die Verkaufsſtellen der Städte. Im übrigen erſehen wir uus den oben angeführten Zahlen auch, wie dem Volk bisher das eld aus ber Taſche geholt worden iſt. Und eines Prinzips wegen wird die Zuckerbewirtſchaftong immer noch aufrecht erhalten. Ein Mangel an Zucker beſtebt nicht, denn es hat ſich ergeben, daß die Zuckerpro⸗ duktion die der Vorkriegszeit faſt wieder erreicht hat. Freilich rermag die Zwangswirtſchaft nicht die geſamte Pordukrien-zu faſſen, ſondern der Schleichhandel verſteht es, ſich des Zuckers zu bemächtigen und ihn mehr zahlen⸗ den Käufern zuzuführen. ker im Schleichhandel haben und muß auf die zuſtändigen Zuteilungen, wie jetzt wieder, wochenlang warten. Auguſt Müller, der ſozialdemokratiſche Staatsſekretär a. D., fuhrt mit Recht den Kampf gegen die Zwangsbewirtſchaf⸗ tung des Zuckers. Er findet dabei die Unterſtützung wohl nicht ſeiner Partei, aber die des geſamten einſi tigen Vol⸗ kes, auch der Auhzbvper der Unahbängioen, denen ein be⸗ auemes und billiges Leben lieber iſt als die Parteigrund⸗ ſüötze der Führer. Wenn wir Steuern finden wollen, wenn die Parteien einig ſein ſollen in der Schaffung neuer Steuerquellen, ſo wird die Regierung zu allererſt daran denken müſſen, die Schwieriakeiten zu beieitigen. die unſerem Wirtſchafts⸗ ſeben immer noch anboten. Die Marteien aber haben Grund. in der G. Tontn!„daß Steuern oeſchaffen wer⸗ den müßten, dieſe Frage n. icht durch die Parteibrille zu rüfen, andern nah den oeſunden Geſichtspunkten eines n ringenden, aufſtrebenden Volkes. 7— . 4e 7 Staoletap'tal'smus. f Von E. Jenny.. Das iſt die neueſte Ausflucht Lenins. Zugleich aber ein irreführendes Wort, ein ſchiefer Begriff. Weil alle Stränge, die aus den Gedankenfäden der kommuniſti⸗ ſchen Theoretiker ſo fein geſponnen ſchienen, geriſſen ſind und die Wirtſchaft in ein Chaos von Armut und Ver⸗ lumpung abgetrieben iſt, ſoll ein neues Schlagwort den geſunkenen Mut befeuern und die Abkehr von den bis⸗ her„rechtglänbigen“ Bekennnisſätzen des Boljchewis⸗ mus beſchönigen. Das Wort wird heiß umſtritten wer⸗ den; große Teile der Bolſchewiſtenpartei ſind gegen die Schwenkung, die der Parteipapſt Lenin ex cathedra ge⸗ bietet. Mit um ſo größerem Nachdruck wird es verkün⸗ det; Lenin ſelbſt ſchilt in der„Prawda“ die bisberige Haltung, die die neuerdings gepredigten Notwendigkeiten überſah, als„ſchwach und dumm“. Es ging nicht mehr anders, als daß man, nachdem nut Eigentätigkeit erdroſſelt hatte, die Zügel lockern mußte. Man glaubte die letzten Anſätze des Kapitalis⸗ mus zertreten zu haben, und nun muß man, ſo man nicht verhungern will, den kapitaliſtiſchen Trieben doch wieder Durchſchlüpfe gewähren. Man hat die Getreide⸗ requiſitionen wegen Erfolgloſigkejt aufgegeben und eine Naturalſteuer eingeführt, die den Bauern wieder Sviel⸗ raum zu geſteigerter Erzeugung bietet; hat die nahezu erwürgten Genoſſenſckaften wieder zum Lebe n erweckt, um ihnen Aufgaben der Verte nd zuzuweiſen, denen die bureaukratiſchen Regierungsorgane ſchlechthin nicht gewachſen waren; ſchreitet zur Entnationaliſierung der Induſtriewerke mit weniger als 300 Arbeitern; hat dem als fluchwürdigſten Feind verſchrjeenen Kapitalismus der Fremden gewaltige Konzeſſionen als Zugmittel ausge⸗ zobt, um ihn wieder in das verwüſtete Land zu locken; bat endlich— ein Verzicht auf das oberſte Erfordernis a des Kommunismus— den Handel mit Produktion in weitem Maße 8 5 2 50 dient gang offen hin 5 2 Bedenken wir, daß Zucker beträchtlich Man ſieht ſchon aus dieſen wenigen Lieber wollen Jeder wird davon über ⸗ Man kann heute überall Zuk⸗ Angriffen nicht müde zu erklären und zu deuteln abſolut ungefährlich für den Bolſchewismus. N 0 b Acer Ebe- Scheer dung do d in den Händen den olge haben muß. Und nu 85 den Genoſſen zur Beſchwichtigung, das neue E die Reform:„Staatskapitalismus“. Dieſe Abart— ſo wird Lenin gegenüber den offenen glaubt, kann ſelig werden— nur hat er dann aufgehört, Kommuniſt zu ſein. Lenin— 7 die möglichen Wege e Da ſollen zunächſt Konzeſſionen vergeben werden. Gütern lun, Staat behält ſich einen Teil der Produktion an vor, die er aus eigenen Mitteln nicht zu erreichen ver⸗ möchte. Als ob Aehnliches nicht in ſämtlichen kapitaliſti⸗ ſchen Staaten üblich wäre! Ferner ſollen Händler heran, gezogen werden, um den völlig ſtockenden Gütern zu beſorgen; d. h. es ſoll ihnen obliegen, gegen Proviſion die Erzeugniſſe 85 nationaliſtiſchen Betriebe zu ver 125 fen und die Produkte der verſtockten. Kleinerzeuger, nichts mehr abliefern wollen, an den Verbrauch— zuſchaffen. Ebenſo ſollen die Genoſſenſchaften verfah 8 ren. Beides bedeutet nichts anderes, als die private winnſucht wieder zuzulaſſen, wenn auch unter Beuuf. ſchtigung des Staates. Doch auch dies iſt noch lange kein Staatskapitalismus und iſt in jedem„bürgerlichen Lande ebenſo im Schwange. Endlich erwähnt Lenin die Möglichkeit, Landſtüc⸗ Wälder, Bergwerke oder Induſtrieanlagen an Unterneh mer zu verpachten. Eine Form der Bewirtſchaftung, die ſich in nichts von den ſonſt gebräuchlichen Formen unter ſcherdet und ſofort Anlaß zu neuer Kapitalanſammlung geben muß. Die Aenderung läuft lediglich auf einen ſtaallichen Raub großen Stils hinaus, indem man nationaliſierten, alſo ihren rechtmäßigen Beſitzern ent- riſſenen Beſitztümern anderen Unternehmern vergibt, bei t dieſe Schätze endlich der hoffnungslosen Unfruchtbarkei zu entreißen, in die ſie bei der bolſchewiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsweife verfallen waren. Da?“ alſo ſoll„Staats kapitalismus“ ſein? Es it nichts weiter als ſtaatlich konzeſſionierter Gapitaltamſe — was ganz etwas anderes darſtellt! Es handelt i demnad um einen gänzlich verſchobenen Begriff; eine ſchiefe Ausdrucksweiſe. Daß ſo etwas dem ſonſt ich formulierenden Lenin zuſtößt, läßt tief blicken.. ein unwiſſenſchaftliches Verlegenheitsgeſtammel. f Staats kapitalismus bedeutete bisher in der Hue, ökonomie eine Wirtſchaftsweiſe, bei welcher der Staa gene Unternehmungen nach kapitaliſtiſchen Grundſätzen 5 in Betrieb hat und die erworbenen Gewinne der Ügemeinheit zuführt; alſo ganz anderes, als nunmehr im Land der glorreichen Sowjets geſchehen ſoll. Denn bei dieſem ſtaatlich zugelaſſenen Kapitalismus 12 die verſchiedenen Zweige wirtſchaftlicher Tätigkeit, d. Erzeugung ſowohl wie des Warenumſatzes, gerade priv, ten Unternehmern ausgeantwortet, und der Gewinn b im weſentlichen in deren Hände über. Die Sache mit dem Staatskapitalismus ſtimmt„ durchaus nicht. Und man laſſe ſich im Auslande nur nich betören durch das Schlagwort. Vielmehr iſt feſtzuh halte daß die am Ende ihrer Weisheit angelangte bol lichewi. ſtiſche Wirtſchaftsleitung in äußerſter Not ihre Zuflut zl. den alterprobten Methoden des reinen, bisher 15 Moskowien ſo arg verketzerten Kapitalismus 1 Die iſt der wohre Sachverhalt. Alles Drum und? 1 ſind Redensarten, die eine ſich vollziehende dend berbrämer ſollen. Oberſchleſien. ö Gewalttaten der Polen. Kenigshütte, 13. Juli. Wie der„Oberſchl, ure, meldet, ſind in Grabowsky bei Luge deutſche Arbeiter vo 0 den Polen angegriffen worden. Die Deutſchen ſetzten f. 0 zur Wehr, konnten aber gegen die große Uebermacht nichts ausrichten. Sie wurden von den Polen mit 55 ſchinengewehren auf 20 Meter Entfernung beſchoße, Fünf Deutſche wurden getötet, einer wurde ſchwer v die wundet, ſchleppte ſich aber weiter fort. Die Polen, 2 ben Butſpuren nachgingen, haben ihn eingeholt und e Gegen. Eine neue interallſierte Kommiſſion für Oberſchleſien 5 Berlin, 12. Juli. Wie von unterrichteter Seite e geteilt wird, wird ſich ſchon in den nächſten Tagen 58 aus mehreren Offizieren beſtehende interalliierte 50 1 miſſion nach Oberſchleſien begeben, um ſich über die 2 löſung und Entwaffnung des oberſchleſiſchen 9 ſchutzes unter General Höfer zu unterrichten. Sie 10 in Mittelſchleſien mit einer anderen Kommiſſion 810 Oppeln zuſammentreffen und bei der Abſtimmung 24e miſſion in Oppeln, die nötigen Unterlag en abe e Stärke e Bewaffnung der deut ſchen Selbſtſchus holen. 859 1 N Ausland. 5 Lloyd George und Briand gehen uach Waſhington⸗ 210 Paris, 13. Juli. Der„Matin“ meldet, daß Brice bereit ſei, an der Konferenz von Waſbington ic e. Abrüſtung teilzunehmen. Er wird ſich perſönli da Waſhington begeben.„Daily Chronicle“ meldet,* auch Lloyd George zur Teilnahme an der Konferenz n Waſhington gehen wird. Drei Milliarden Fehlbetrag im franzöſiſchen Etat Paris, 12. Juli. Es fehlen 3 Milliarden, um Gleichgewicht des franzöſiſchen Etats herzuſteller. 15 „Matin“ meldet. daß der franzöſiſche Finanzminiſter diese ſchloſſen iſt, die Umſaßſteuer zu verdoppeln um 9 Weiſe die fehlenden Mill! arden 31 be weffer 8 Der franzöſiſch⸗ zpolniſche? Nach dem Kbichluß des Friedens von Ric — 5 — 3 * 9 * K r N Senn 2 p n.„„„ e 8 * 5 a N 1 5 3 . 1 2 2 . 3 * — nulge Po. 3 3 Vnd balich, ja wahrſcheinlich iſt es, daß die aften Gegenſätze 5 wie Gehäſſigkeiten zwiſchen England und Frenkreich ſich n 5 englif, verſchärſen. Aus Paris ſchrieb am 5. Mai 1823 der 3 Nan Staatsmaun Marauis von Londonderry:„Beide der merſton und Tallevrand) ſind argwöhniſch, und unter 8 Maste der Freundschaft ſchlummert derielbe tödliche bez die er von jeher die Beziehungen der beiden Müchte 2 1793 et hat.“ Das Wort vom„perfiden Albion“ wurde 75 die Ne e geprägt als England den Krieg gegen 0 eeekpublik begann. i 1— 5 Vadiſcher Land tag. . Vetter Magee ue ae f gd age cgeh far 8 Gemeinde- und 2 amte. 3 babſdegube, 12. Juli. Nach elftägiger Pauſe trat der 1 zulamm Landtag heute Nochmittag wieder zu einer Sitzung 5 träge 1 Zunächſt wurden kleine Anfragen und An⸗ . imanz müde bracht Es gelangte ein Schreiben des Reichs⸗ 35 öſchie iniſteriums zur Verleſung. daß einer bei der Ver⸗ 8 Glleßun ng des Beſoldungsgeſetzes angenommenen Ent⸗ . Erböhung des badischen Landlags und der Regierung über 5 nterblſe der Teuerungszufagen und Ruhegehalts- und m. ne iebenenbezüge nicht ſtattgegeben werden könne. „ antwarfrage des ſozd. Abgeordneten Rauſch wurde dabin t. Peil ortet, daß die Beamten und Pfleger der aufgelöſten 9 e N flegeanſtalt Pforzbeim durch ihre Verſetzung 18* liche wirtſchaftlichen Nachteil erlitten hätten und den ge⸗ „ e e Fare deutſchnatioralen Abgeordneten D. Mayer⸗ die En deu de teilte ein Regierungsvertreter mit, daß der Er⸗ 7 e t uitia au Beamten ausgezahlten Beſoldungsvorſchüſſe 5 ö erlaſſen werde, aber eine Rückerſtattung ſchon er⸗ mien Möchte. In dieter Ereenrints g. Fro 7 Po n d a 0 1 Ide .. er 45,2 ö ue 2 Mill. Mark. För das 5 bt Ig orden er Au ben K erden in Ordnung zu haletn und von den einzeſnen Mi Ten en f che an Hie 5 * Neruch du erſtattete Abg. Ziegel moler⸗Oberkirch(3.) den dont den, Ukrafnern, Weißruſſen. Litauern und Juden 5 en Volen bochmütis als Staatsbürger 2. Klaſſe vebandelt * Wie einſt das alte, ſo krankt das neue Polen an ner unfähigen und beſtechlichen Verwaltung und an be⸗ diger Geldnot, unterhält aber ein großes Seer. denkt an weitere Eroberunoen, und in Warſchau ſpricht man ſtolz n einem fronzböſiſch⸗polniſchen Block. i JJ doch der Annaßme volnkſcher Blätter beser dieſer Flock bereits das europöiſche Festland intolee des enden Auſammennarkens zwiſchen Frenkreich und Polen. Dem engfſſchen Miniſterprzſidenten Lloyd George wird dieſer loc als ein droßendes Menetekel voraefübrt. Es bedeute e Verfetung des Gleichgewich“s auf dem Feiſand und n volnkech⸗franzöſiſches Neberge richt im neueſtens ſeine Politik gegen Frankreich und Polen einge⸗ 0 1 und die obe richteßſchen Nrren benntt. un oer cd ich⸗voln ichen Block offen aufzutrelen. Sollte Ober⸗ digen an Polen kommen, dann werde die volniſch⸗fravzö⸗ 8 Stellung noch kräfttaer werden und die volviſche Be⸗ * uno Enofands ſich oukomotie verr'voern. Das Jnte⸗ ie Englands gebiete den Anſchluß Oberſchleſtens an den g* Deytecland, um den fronsbſiſch⸗polniſchen Block zu ſchwä⸗ zan und die Kraft Ventichlends zu steigern, welches kinktia⸗ n als offener und nicht bloß wie geoenwärtg als ſtiller edespenoße Enotonds ananſeßen ſein werde. olen iſt eine ſchwankende. unzuverläſſige Stütze, aber ukreſch verwertet ſie und iett ſie gegen Deytichland 3 Enarand ans. Lfond George will nach dem Pariſer emps“ den Fall Oberſchfeſten mö⸗lichſt ſchnell vor den n Rat bringen, um die angemaßte Oberaufſicht über opa in der Hand zu behotten. Dagegen bzthen ſich die . len. deren gewiffenhafte Vertragskrene wellbekannt ſei, r deswegen erhoben. weil ſie herausfüßlten, ſagt der Hefe% daß Llond Gebroe den Verſeiler Vertrog vac f Kumite a erfüllen werde. Dieſer Vorwurf nimmt ſich eigen⸗ lich aus von ſeiten eines Organs der franzbſiſchen Re⸗ vertens, die wiederbolt die Verſalller Trtedensvorſckreiten t ßat und durch Beſetzung von Düſſeldorf, Duisburg Müllbeim noch immer verletzt. N 5 N 0 dem fran zöſiich⸗polniſchen Block im Rückhalt behaur⸗ Volker„Temvs“ von Llond cheorar, baß er es verſtebe, die 8 8 des europäiſchen Feſtlandes gegeneinander auszu⸗ * en. Frankreichs Europapolitik müßte es daher ſein, tent obälichen Feſtlandsvolker zu bereinigen. Inbeſſen gern Frankreſchs Eureavolttte nur ein einziges tel: die lune tung. Verknechtung und Niederwerfung Dentich⸗ aus, ſo daß es nicht mehr widerſtehen kenn. Zu dieſem weck unterſtutzte Frankreich die Polen in ihren Vorſtößen krdat Deutſchland, ermunterte es die Tichechen, Serbo⸗ ten und Rumänen zu Rüſtungen gegen Deutichland 5 en deut Oeſerreich und würde neue kriegeriſche Wir⸗ 5 freudig begrüßen, wenn es daßei im trüben fiſchen und enden enicdtung des Deutſchen Reiches und Volkes voll⸗ könnte. Dieſem Ziel dient auch der franzöſiſch⸗vol⸗ ſchlagag vorgelegten dritten Nachtrag zum Staatsvaran⸗ ag für 152020 Die ungedeckten Mehrausgaben betra⸗ f ber e e die de ben aße n er n r die beiden Jahre Degumgedeckter Aufwand von 251,1 Mill. Mark, denen le een in Höhe von 147 Millionen gegen der Mill. Mark Der ungedeckte Reſtbetrag von 114.1 Steuern und Gebühren aufgebracht werden. ug durch We r 8 ke ter führte Finanzminiſter Köhler aus, daß es der größ⸗ und Sparſamkeit bedürfe, den Etat einiger⸗ N nächnsge amt 33 Millionen abgeſtrichen wurden. In auivanz ten Wochen iſt ein 4. Nachtrag für den Perſonen⸗ autzerstd der Staatsverwaltung in Ansſicht geſtellt Er wird lande nende für Woßnunosbauten im badiſchen Ober⸗ 8 fordern. , Zur geſchäftlichen Erledlaung überwieſen. irſoh, des Ausichunes über den Geienentwyrk betr. 8 8 Gosdeſetz für Geneide: und „Körverſc vez, Geſetz will ür alle Beamte drege 1 indes will es für alle Beamten u. Noe 5. 5 leere une Körperſcharten 090 3 des f eusgenommen ſind die Gemeinden, die gegen oßr⸗ zu den Sdlen im Sur nung 8p 35 — deshalb keine feſten Stützen, weil die Nichtvolen von auf die hat. Der Nochtrag wurde dem Haushaltaus. 7*. 8 — FV r fen Sriäk tiungen Snarratt bfiroſchaft, ausgedehnt. Der Berichterſtatter bat, der Aus⸗ ſchußvorlage zuanſtimmen. 8 5 Zwei ſozd. Anträge fordern ges des Einkommenanſchlags und der Einrechnung der ge 10 Jahren auf 15 Jahre.— Cin 3 2 dehnung der Verſich run n: uch e Börgermei⸗ ſter der Gemeinden die Zis eines VBehrrksamtes und eines Auitsgerichtes ſind. 8 3* In der Ausſprache befürwortete der ſozd. Abg. Nauſch a Zentraliſation des geſamten Verſicherungsweſens und ging 10 icht⸗ und Schattenſeiten des Entwurfes ein. Im Vordergrunde müſſe nicht die Rentengewährung ſondern das Heilverfahren ſtehen. Abg. Schneider ⸗Heidelberg(3.) erklärte, daß das Geſetz einen bedeutenden Schritt nach Vorwärts beinge.— Miniſter des Innern. Remmele, er⸗ klörte hinſichtlich der Erhöhung der Verſicherungsſumme auf 20000 Mark, daß dann auch die Beitragsleiſtung er⸗ höht werden müſſe oder eine neue Vorlage auf neuerrech⸗ neten mathematiſchen Grundlagen geſchaffen werden müſſe. Hierauf vertagte ſich das Haus auf Mittwoch vormittag halb Uhr: Fortſetzung und Ausſchußbericht über das Ge⸗ ſchäftsgebahren der Landwirtſchaftskammer. —— Vaden und Nachbarſtaaten. Der Heidelberger Doppelmerd. ö Heidelberg, 12. Juli. Die Sezierung der Leichen der geſtern aufgefundenen Bürgermeister ergab folgendes: Ober⸗ bürgermeiſter Buſſe iſt durch eine Kugel ſofort getötet wor⸗ den. Die Kugel drang von rechts oben in die Bruſt eig, durchſchlug die Herzwurzel und die Wirbelſäule und trat im Rücken wieder heraus. Bei der Leiche des Bürgermeiſters Werner ergab ſich überraſchenderweiſe, daß Werner nicht durch Schüſſe, ſondern durch wuchtige Schläge mit einem harten Gegenſtand auf den Kopf getötet worden iſt. Die Ecnsdeldecke war vollſtändig zertrümmert. Danach iſt an⸗ zunehmen, daß der Täter den flüchtigen Werner eingeholt und mit dem Gewehrkolben niedergeſchlagen hat. Heute Vormittag wurde bei der weiteren Durchfuchuna der Gegend der Fundſtelle auch das Gewehr gefunden, mit dem die Tat * üßrt worden iſt. Es iſt ein umgeändertes Infanterie gewehr, von dem aber noch der Schoft fehlt. Das Gewegr lag etwa 20 Meter von jener Stelle entfernt, an der man die Leiche Werners gefunden hatte: es war unter einem großen Stein verborgen. Den Kolben wird der Täter wahrſchein⸗ lich an einer anderen Stelle verborgen haben, weil er blu⸗ tig. oder unter Umſtänden auch zerſprungen war. Der auf⸗ gefundene Gewehrteil iſt mit Bintinnren bedeckt und deiat deutliche Fingetabdrücke, auf Grund deren vielleicht die be⸗ ſtimmte Feſtſtellung des Täters erfolgen kann. Die Beweiſe für die Töterſchaft des verhafteten Eiſenbahnſchloſſers Sie⸗ fert verdichten ſich immer mehr. Durch genaue chemische Unterſuchungen wurden an ſeinem Anzug erhebliche Flecken von friichem Blut feſtgeſtellt. Außerdem befanden ſich an S viele kleine Moos⸗ und Geſtrüppreſte aus 5 a„ y b 5 Die beben Leichen waren vollſtändig beraubt geweſen. Mit welcher Rohheit der Täter vorgegangen iſt, zeigt, das man in einer Taſche des Büüroermeiſters Buſſe den abge⸗ 90 ittenen Ringfinger fand, den der Täter abgeſchitten en wird, um den Ring ſchneller entfernen zu können. „Die Geomtbelosnung i: in den lenten Toger aus 25000 Mark erhöht worden, da 10 000 Mark von der Stadt Her⸗ ford, Wark von den Angehörigen des Bürcermeiders Werner, 5000 Mark vom Stadtet Heideſberg und 5000 Mark den? der be auf, er ſei an dieſer& e noch 1 ſen,. Die heiden Leich waren ſch 7 1 Leb R 0 e 1 hen wn 1 türk in Verweſung übergegangen. Der Anblick der beiden er⸗ mordeten Männner war tief erſchütternd. Aufzuklären iſt noch immer ob Siefert Mithelfer oder Mitwiſſer gehabt Die weiter vorgenommene Streiſe der Polizei hat überdies auch die dem Bürgermeiſter Werner gehörende Brieftaſche zutage gefördert. Die Leiche des Oberbürger⸗ meiſters Buſſe wird nach Herford überführt, während Bür⸗ germeiſter Werner hier beſtattet wid. Aus Anlaß der Modtat wird nunmehr ein ſtändiger Patrouillendienſt im Gebirge eingerichtet, der von beſonders hierzu befähigten Beamten(auch Berlttenen) ausgeübt wird. .* ze Heidelberg, 12. Juli. Die hieſige Straftammer ver⸗ urteilte den Taglöhner Johann Philipp Seine von Heidel⸗ berg zu 2 Jahren Gefängnis und Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehreurechte auf 3 Jahre. Der Angeklagte hatte ſich jahrelang an feiner noch ſchulpflichtigen Tochter ver⸗ gangen. 8 an Heidelberg, 12. Juli. Profeſſor Harl, Jaspers hat unter Ablehnung eines N Rufes an die Univerſität Leiden durch Wegzug Geh. mars Meyer erledigten Lehrſtuhl der Philoſophie erhalten. en Nat. 12. Kut. Von Feldhütern wurde die Leiche des 22jöbrigen Tealößhners Friedrich Becker gefunden, mit einem Schu“ in den Rücken. Da man in ſeinen Taſchen Pfirſiſche fand könnte er von einem Gartenbeſitzer ange ſchoſſen ſein. Es erfolgten 2 Verhaftungen. * Oberichopſteim b. Offenburg, 12. Juli. Beim Kir⸗ ſcheupflücken ſtürzte dar Lokomotivführer Kari Ltoſer ab und ellitt ſchwere nicht unbedenkliche Verletzungen. an Oberſchopfheim b Offenburg. 12: Juli. WI hört iſt Hauptlehrer Knebel, nachdem er vor ki laubt worden war, nunmehr aus 8 laſſen worden. Gegen Hauptlehrer lich in der Oeffentlichkeit der Vorwurf e n worden, daß er als Kompagnieführer im Inf.⸗Regt. Nr. 93 im Jahre 1018 deſertiert babe und eine Franzöſin namens Helene 17 aus Halluin bei Verwieg in Flandern, die ſeine lebte war, und die er in deutſche Offiziersunſſorm geſteckt hatte. witgenommen habe. Bei den Franzoſen fand Knebel, nach einer im„Villinoer Volksblatt“ veröffentlich⸗ ten Darſtellung. aber nicht die erhoffte freundliche Auf⸗ nahme. Die in der Oeffentlichkeit bekannt gewordenen ſchmeren Vergehen Knebeis erhalten jetzt durch ſeine g mon 4. DTtenſtentlaſſung eine Beſtätigung). * Offenburg. 12. Juli. Der ſeitherige Oberbürger⸗ meiſter Hermann wirf den Vorſitz im Jugend⸗ und Für⸗ ſorgeamt ſo lange weiterführen, bis ein zweiter Bürger⸗ meiſter ſein Amt ansoetreten hat. 5 ** Freiburg, 12. Juli. Zu Geiſtlichen Räten wurde ernannt! Stadtpfarrer Ruf in Sivaen: Deken und Stadt⸗ vfärrer Becker in Weinheim; Stadtpfarrer Stumpf U N „Karlsrußge. Schnitt der Winter⸗ . Kon tanz. 12. Juli. Mit dem ggenſchnitt ſteht bevor. gerze iſt beaonnen worden, der Ro Die 85 fällt recht gut aus. * Jnſel Reichenau, 12. Juli. Ein hieſiger 1 Kn Hecht von 2 in 5* 5 e 5 N N 3 7 3 Ge mera 0 5 88 8* 8 3 Tü nen . 1* 3 l N e und Sport. Die J ger Gin pfade. Es iſt nicht wöglich nur die turr⸗ und ſportliche Seite zu bele uche, ouch wenn wir vu; ſkzzenhaft ül er die internationole Olympiade in Pag berichten, obne auch die kulturelle und allgemein menſchliche Bedeutung dieſer Zahlen unerreichbar daſt⸗henden Ber⸗ an Ausmaßen und anſta tung zu erwähnen. Das hervor ſtechendſte Merkmal dürfte mohl ſein, daß der ganze Staatsapparat im Dienſte der Soche ſtand Ni mand wird beſtreiten konnen, daß dies nicht zum Vorteil des Volkes geſchah. Die Organi⸗ ſaton war vorzäalich und der Endruck, den die Teiln⸗ mer von der Aufmachung, den Darbietungen und der Durch⸗ fübrung em pfinaer wird nicht ſo. leicht vergeſſen. Die Kämpfe weck⸗lten ſich in einem Ri⸗ſenſtadion ab Ueber 150000 B ſu ver bevölketen an den Haupttagen die Zu⸗ ſchau rplätze. Vin gan; beſonderem Eindruck war die Straffheit und Dieziplin, die bei allen Vorführungen her ſchien. Die L'eſtungen ſtanden auch auf achtbarer 05 25 Gun deres Gep äge erhielten die Aufführungen der Turner erſtaunyswerte Solbfizuckt und muſtergültige Oednun behereſcht“ die vielen Tauſenden von Uebenden. Und die huißen Son pveyſtroblev, die erbarmungslos vom wolken⸗ los 1 8* mel 8 den Gen de. Turner und Spo tler beeint⸗ächtigen. Das wesentlich bel ſo rieſigen Veranſtaltungen iſt die bewußte Einordnung des Einzelnen für das Gelingen des 4 und für eine beſtimmte Idee. Der allgemeine menſchl 75 Wert dee Olympiade li⸗at einmal in dem 8 und Völk rperſebnenden Cbarakter, durch die gegenſeltige Waren doch. Füfl'manehme des wirklichen Volkes. N ſchli⸗Flich ri⸗ arb⸗itenden Schichten der Völker vertreten Und wer ſab, wie ſich die durch die H z' und Verbrechen des Krieges o geneinander aufgebrachten Menſchen hier im friedlichen Wetiſtreit die Bruderhand reichten, wie Deulſch⸗, Finnen, Skapdinanier, Buloier, Tich'chen uſw menſchlich in Harmonte und Eint acht ſich betätigten, dem drängt ſich unwellfü lich di Enpfi dun auf, daß die Menſchheit nur durch Kultu arbeit und Kö pe pfliae auf jene Höhe kommen kann, die ſich unſerm idoliſtiſchen Auge zeigt, nicht abet j der Kriea ſie zur Folge hat. Und noch eins. Die Ver⸗ lich als bewußte Irreführung der breiten Schichten des Volk s. Wer geſehen hat. über welche Kö pergemandheit u Kul- u“, ineheſondere die nordiſchen Völker— über die⸗ j i: der Tſch cho. Slowakel baben wir ſchon Andeutungen g macht— und hier an der Spitz⸗ die Finnen verfügen, der bekon mt ein ganz anderes U teil von der Welt als de jenige, der ſo etwas nie geſ'ehen hat. Der Arb iterturn⸗ und Spe thund Diutſchlands beteillote ſich mit 400 Teil⸗ nehmer Goellte bekanmilch ouch die bi⸗ſige freie Turnerſchaft einen * 9 1 Ich 5 f ng 8 2 1855 105 5 au. daß wir bei dm Gau urnfe us io D tſchtard das Jntereſſe an einer vernünf Üb: durch die Straßen N ckarbauſen bewegte. Tailnebmer, den Turner F itz Gebauer, der auch einen ſchoͤnen Erbole erzielte. r qina als dritter Sieger aus d' ſem internationalen Wittkampf an den Gräten hervor. Das iſt ein E fol, der Anerkennung verdient Zum Schlyſſ ſei noc der Wunſch aus neprochen, daß auch bei 95 p pfl ae in Ne bindung mit dem Beſtreben N böheren allgemeinen menſchlichen Kultur wächſt zum 5 der lebenden und nachkomme nden Geſchlechter. 9 * 8 i 8 Deutſche Jugendkraft. 3 Von herrlichſtem Weiter begünſtigt feierte am ver ⸗ gangenen Sonntag uſer Bruderverein N ckafhaufen das Fest der Fahnenweihe, verbunden mit volkstümlich und Geräteturnen, an dem ſich auch der hieſige Kah Jungm.⸗ Verein beteiligte. Eingeleitet wurde das Feſt durch den Feſtgoltesdienſt den verſchi denen Stufen ſtatt. Es war eine Luft und Freude den juandlichen und älteren Turnern zuzuſehen, 7 wie ſie ſich um den ſchlichten Lorbeerkranz mite inan wetteiferten. Um 11 Uh war das Einelturnen v rbe und es aing alsdann zum Mittag ſſen. Nachmittags ½¼ 3 Üb wurde der F ſtzug aufgeſt t, welcher ſich um ½3 Nach dem der Feſtzun auf dem Fenpiotz angekommen war, wurden einge A“ pochen gehalten. Gleichzeitig wurde auch, um den Anweſenden einige frohe Stunden zu bereiten, Tau⸗ ziehen v ronſtoltet und Einzelübungen an den G äten veranſtaltet. Nach dem nun die Zeit ſo weit ver floſſen war, fand um ½6 Uhr di Petsbertetlusg ſtatt. Im 1 r Korſoaehen e hielt der bieſige Kath. Junom⸗Verein bei einer Bet iliaung von 29 Vereinen, Punkten, mit 95 Ponkien den 1. P⸗ Ge äteturren O ſtef⸗: zer 100 rreichbaren i is mir Eh enprels. H mayn Schützler 1 Preis Eugen Wagner 9 Preis. 8 Gerät tarnen fü: Männer über 30 Jahren: Adam Koob 4 P̃is. 2 Geräteturben Mitielſtaf?: Hermann Winkler 2. Preis, 5 8 Ge äteturnen Uate ſtufe: Göcia 6. P ts, Karl Noe 12. Preis. Schüler turnen: Albert Zwengenberger 9. Preis, Schüßler 1. Pe, Karl Schreck 13. Pieis. Arderbrannter, konnten nicht im geringſten Anſchli⸗ßend fand das Einzelturnen in 9 A tar Wagner 5. Preis, Ka 1 P'ter a und Turn rinnen der Tichecho⸗ Slowakei, duch die eigenortige cha- akteriftiſche trachta tige Rleiduna. Eine 2 9 durch den Wabnſinn des Mordes und der Vernichtung, wie J Frruna, mit der man dem deutſchen Volke unter dem alten Räaime die fremden Nölker darzustellen verſuchte, erwelf! Zu dieſer Schar der leiſtunasfähigſten Turner r 7 8 Volkstümlich⸗s Turnen Ou rſtufe: Rail Ditſch 1. Preis, 1 Edug ed Gil 8 P. is 8 Voikstümlich a Ticne⸗ Mittelſtuf⸗: Georg Lang 2. Peeis 3 2 Gora T anſier 4. P eis, Th odor Schmich 5 teis. Volksrümliche Tien Ust ſtufe: Em! Zviagenberger 1. Pe, Ed nin Duff r 2. Peers, Karl Tranſier. Hirſch 3. Peis, O mann Kreutzer 3. Preis, Arint 4 Pte, Kal Schmich 5. Preis Mö, es allen Mig ſtedern des f. J.⸗B. u. des K. A.⸗B. ein Feudentag in ihrem Herzen geweſen ſein und en auch, doß wir fernerbin mit den Wahliptuch Tapfer und nig u. fenk Micelug . 8 n Treu und Hard in Haud miteinonder arbelten und ſtets feſt zur Fahe beider Vireine ßihen wollen und hoffen Hausmutter Natur. Von Luiſe Marelle. Seit vielen Wochen iſt Hausmutter Natur an der Arbeit, köſtlichſte Nährwerte,— die die Menſchenkinder ernten kön⸗ nen, ohne vorher im Schweiße ihres Angeſichtes zu ſäen, zu bauen, zu pflegen,— emporzuholen aus den unterirdiſchen Speiſekammern. wo„die Mütter“ wirken und ihres Amtes in Fruchtbarkeit walten; Leben, das der Frühling zeugte, 5 5 2 Pilze zerſchnitten etwa drei fſtand. aus Milliarden Keimen kraftvoll hervorbringend. Wenn nach Lichtmeß die Erde aus dem Winterſchlafe er⸗ wacht, arbeiten ſie ſich langſam im Waldwebicht herauf durch die herbſtwintegliche Bodenſchicht von Nadeln und gefalle⸗ nem Laub: die n die ſich von den b nähren, die beim Zerfall der anderen Pflanzen in ihrer Nähe frei werden. Der Süddeutſche, der der Hausmutter Natur näher ſteht als der Norddeutſche, wenigſtens der nordiſche Großſtädter, blickt von Anfang April an den erſten Pionieren des frucht⸗ baren Zwergengeſchlechtes der Pilze mit„Ungeduld entge⸗ gen. Mit faſt zärtlichem„Unterton in der Stimme ſpricht er von den„Schwammerln“, die ihm wie liebe, nützliche Hein⸗ zelmännchen vertraut ſind ihm den ganzen Sommer durch bis in den Spätherbſt hinein Leckerbiſſen und Nährwerte in den Kochtopf liefern. In Norddeutſchland hat ein eigent⸗ licher„Pilzkultus“ erſt im Kriege eingeſetzt. Man fürchtete „die Schädlinge“ unter den Pilzen hier zu ſehr aus Mangel an„Pilzkenntnis“. die erworben werden muß, und verband mit„ſelbſtgeſuchten“ Pilzen Vorſtellungen von Vergiftung. Freilich iſt das„Pilzſammeln“ auch gelernte Arbeit, iſt ein Stückchen„Wiſſenſchaft“, das beweiſt ein Blick in das Zen⸗ tralblatt für Kryptogamenkunde, eine illuſtrierte Zeitſchrift für praktiſche und wiſſenſchaftliche Pilzkunde, die in Heil⸗ bronn herausgegeben wird. Unbedingt eßbar wenn auch nicht gleichwertig, ſind alle Röhrenpilze(mit weißen, gelben, grünen oder braunen Röhren auf der Unterſeite des Hutes, ebenſo ſolche, die feine Löcher oder Poren an dieſer Stelle haben oder Stacheln: alle Pilze von kugeliger oder flaſchenförmiger Geſtalt, die ſogen. Staubpilze, ſolange ihr Inneres weich und weiß iſt, ebenſo die becher⸗ und muſchelartig geformten Pilze. Neben dem Auge muß der Pilzſucher aber Geruch und Geſchmack zu Hilfe nehmen und prüfen. ob die Edeilpize noch weich ſind 2 einen angenehmen Geſchmack und würzigen Geruch en. Man ſammle Pilze nur bei trockenem Wetter, möglichſt ein paar Tage nach warmem, fruchtförderndem Regen, nie⸗ mals bei oder unmittelbar nach ſtarken Güſſen. Von Maden und Inſekten angefreſſene Pilze, durchweichte, auch nur we⸗ nig angeſchimmelte Pilze. von kleinen punktartigen Spalt⸗ pilzen befallene Pilze, alle bereits in Zerſetzung übergegan⸗ genen Pilze oder ſolche, die an ſehr feuchten Stellen er⸗ wachſen ſind, meide man durchaus, da auf ſie die meiſten Pilzvergiftungen zurückzuführen ſind, nicht auf die leicht er⸗ kennbaren wirklichen Giftpilze, von denen es nur ungefähr zehn Arten gibt. Die fünf gefährlichſten Geſellen ſind: der Knollenblätterſchwamm, der Fliegenpilz, der Speitäubling, der Birkenreſzker, der Hartboiſt lein Nachäffer des edelſten Pilzes, der Trüffel). Wie man es bei den Pflanzen und Tieren ſo oft findet, hauſt der Schädling dicht neben dem Edelpilz, und der minderwertige Halbhruder hat ihm, wie in der menſchlichen Geſellſchaft, Art und Anſehen„abge⸗ kuckt“. In den letzten Jahren entwickelter Pilzforſchung, iſt mancher unſcheinbare Pilz rehabilitiert, der bei den Sammlern in„ſchlechtem Geruch“ und„bitterem Geſchmack“ So der ſogenannte„falſche Pfefferling“, der roſt⸗ braune„Milchling“, der„Mondſchwamm“ u. a. Allerdings muß man dieſe wieder zu einigem Anſehen gekommenen Stunden wäſſern(was dei Edel⸗ viſzen ni ccheßen dorf) und ſie donn ſchnell e Minu⸗ — 7 nen nen den mee en. Atetlichen Weft ee sir 118 ſie„ür eg. Gomelt 31 nehme en n ſpeiſen ſehn wohl zu verwenden. Wie bei der klaſſiſchen . „Kröte“ des Küchenjungen Hanz 8 Hei allen Pilzen 5 1 98 auf die Bereliung an, die 1 handlu ug gleich nach dem Sammeln. Statt 0 Netze, ſammeft man Pilze möglichſt an Pilze müſſen ab⸗ darf ſie nicht aus⸗ ichten. Pilze, die wahren will, ſoll 2 legen bis zum Ko⸗ Bei uh und Nadeln. n ede u. man 772 3 ve koxgen 0 10 en werden. 8 orten in Stücke, eſten in die Sonne,— rdplatte in Hurden oder im Steriliſieren wellt man z ſchnell einmal über, wäſcht „läßt ſie abtr ocknen, legt gefalzenem wieder ab⸗ zu oder verbindet ſie Pilze, die man Mau put ſie jorgfe zteoht ſie ar 1 F. den und h. „Das Dörren“ geſchi ieht auf der in der offenen Brat e nröh E die ſauber gez putz ſie ſauber in! ſie in.* mit u übt die 6 Streckn ang“ vont Edelollz⸗ ſie ſogleich an der Fundſtelle von an⸗ Putzen entferne Neſem- Falte die Genter e 506 rd dieſe Anklagen 55 Ithön in früh gend erkannt haben und in entſprechender Weiſe ſtänbdig gegen ankämpfen. Mit Strenge iſt allerdings bei e trägen Kinde nichts auszurichten, boch mit ltebevoller L von Seiten der Mutter und Erzieher wird mancher Erf folg erzielt. Das träge Kind muß ſtets mit dem Hinweis vor eine Aufgabe geſtellt werden. daß es der Mutter eine ganz beſondere Freude machen würde, wenn die Aufgabe von ihm bewältigt würde. Und was Skrenge nie erreichen würde, gelingt ikit Liebe Liſt und cheduld oftmals ſelbſt bei dem trägſten Kinde. Doch dane gehort dazu, Aus bee und nimmermüde Geduld. Einen vorzüglichen Tee gegen die Bleichſucht der Kinder jede Mutter ſelbſt herſtellen, wenn ſie ſich aus der heke folgende Mischung von je 10 Gramm Anis, An⸗ Augentroſt, Brenneſſel, Meliſſe, Waldmeiſter und 5 ütter beſorgen läßt, davon 1 Eßlöffel vall au he Wafer nimmt und je! Taſſe morgens, mit 5 und abends dem betr Kinde zu trinken gibt. 1 regelmäßiger Verwendung dieſes Mittels, macht ſich ßerſt günſtige Wirkung auf das Allgemein Hefinden ranken ſchor in kurzer lerkbar, die geſunke heben ſich mit dem ſich eins den Appetit un en ere quicken⸗ er und läßt ſie rbad mit Heu r Ermattund wind nem kſefe 5 3 umwickelt en. 5 der kleine Patien! am anderen Morgen 1 0 82 2 4e hebt 7 Pilze leicht verderbliche Org ſind, muß man„ ee i a 1. ſie dem Pflücke 11 15 raſch wie zubereiten; bei Der kleine Kindermund iſt nicht u inr ein Plap⸗ vermän gek⸗ Marktware gil! das na hin verſtärktem gefährliches Ding aſche mon die Pilze ſehr ſchnell 1), man kaͤnn ſie zur Sicherheit e ſie zur leichteren Verdaulich⸗ ſie mit Butt der Fett und etwas gewiegter 0 ge etwas fer oder Bouillon nach und laſſe fie langſam rig dämpfen, miſche ſie kurz vor dem Anrich⸗ ten mit etwas Mehl zum Binden und gehackter friſcher Pe⸗ terſilie. Zu Pilzſuppe werden die ze kleinerten Pilze etwas ſchärfer angebraten daun gleich mit Mehl durchgeſchwitzt und mit Waſſer oder Wurzelbrühe kräſtig durchgekocht, evtl. durch ein Hagrfi getrieben bur dem Anrichten. Mau ſoll Pilze nicht in kupſernen oder eiſernen Tiegeln bereiten, mRöglichſt in irdenen oder aut erhaltenen Emaille⸗ Kochgeſchirren. Vor dem Aufwärmen von Pilegerichten wird gewarnt, er Maße. Nach dem Putzen w (nicht im Waſſer liegen ein: mal abwellen 35 dür zerklei — Pflege und Erz ehung Anek Kinder Träge Kinder. ͤft befindet ſich unter einer Anzahl lebhafter Kin⸗ der einer Familie ein Kind. das in allem das Gegenteil von dieſen iſt. Wenn die andern fröhlich herumtollen und ſprin⸗ gen, ſitzt es lieber ſtil in der Stube oder im Gärten, 5 ka e ſich auch nicht in anderer Weiſe, iſt unluſteg em, kleine Anſtrengungen macht, erledigt die* Soßhr Sohr ag maängelha geht läſſig zu Bett, zum tle und zum Spiel. Weder Scheltworte noch etwas gegen dieſes Uebel, die Trägheit bleibt wie zuvor.— Hie muß vor allem ganz ſorgfältig in Betra⸗ 1 gezogen werd! geworden iſt oder ob ihm ſein phlegmatiſches Temperament ſchon angeboren war. Iſt das erſtere der Fall, dann kann durch geeignete veränderte Ernährung, die den Nl N anregt und neue Lebensenergie ſchafft, dem Uebel bald ab⸗ geholfen werden, es muß Arzt zu Rate gezogen und ſeine Verordnungen ſtrikte⸗be⸗ folgt werden.— Iſt aber die Trägheit angeboren ſo iſt ihr auf dieſe Weiſe nicht beizukommen und alich wenig Hoffnung vorbanben, den Schaden gänzlich zu beseitigen. Jedoch tut — ob das Kind wirklich erſt kräge alſo ſchon bei den erſten Anzei⸗ chen einer ſolchen plötzlich auftretenden Trägheit ſofort der 11855 nur an. oft. 910 ein ve ick rrihle“ iſt, wer wär cht ſchon ſelbſt mal in Ber 5 die liebe Uuſchuld die wir Großen Ein ES 8 von Lügen, rechen zu ntüſſen glauben. 8 denkt immer richtig. enzen, überlegt 5 Urteilt in manchma iſe. Gerade ſolche flexionen ſind aber wertvoll, wenngleich. ſir es ſind, die un 5 am e in Gegenwart Fremder in Verlegenheit bringen Die Kitzewe lle. Rotterdant, 12. Juli. Infolge der gewaltigen Hitze und. Trockenheit ſind in Holland große Waldbrände S Bei Pilbura bronnten 70 Hektar Wald nieder. Efne aroß FTeuershrunſt entſtand auch in der Provinz Nordbrabant der halländiſch⸗belaiſchen Grenze. London, 12. Jult. Geſtern wurden 90 Grad 8 15 Grad. Celſius) gemeldet. Das iſt der 78. heiße Tag nunterbryochener Folge. Der. Fosſermanges iſt kataſtte⸗ Ausſicht auf Regen. Viele Auch aus Newyork wird ge daß die Hitze in allen Größſtädten unerträalich it viel, Opfer durch Hitzſchlag fordert. Kinder und ne. ſahren nach den. Feuerwehrſtationen und la en 4 den Schläuchen oßeüßfen. Viele Fälle vs 1 eden verzeichnet. denkt 2 Pia ua und noch immer iſt keine 9 Menſchen erliegen der Hitze. 11 raldet, Abonnenten merſintzt alle Geſchä fisleute, die in dieſet Seitung inſetieren. ——— Hermann 25 an den Planken neben der Hauptpęat 5 sind die Pre se sebr niecer und Einkäufe auch für später susserst lonnend! Grosser Saison- A In reiner Welle bigte ich an: Cnc b Of doppeltbreit. Mete 21.50 En post f U ndeist.. Wars cheblot.rar, e b. 30 ail tel Dunüelt ele r. ann Cuvot 130 breit 130 breit Caburdine Alle Farben, Meter ein Po 5te A. 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