r e ⁰ r re = A „ r e. A. Jahrg. Abonnementssreis: Monatlich 4.— Wk. mit Trägerloyn. 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgend.— mit Assnahme der Sonn⸗ und Frtertage. Hlmtsblan der Burqermeisteramte ee, ee e ſcheint täglich Ar 1 Seckenheim. dlvssheim ſleckurhausen und Edingen N Samstag. 16 Juli 1921 Inſerationapreis: Die einſpallige Petttzeile 80 Pfg. Reklamen 2.8 Mk. Bei öfterer Anfnahme Rabatt,. N 163 8 — Fernſprechanſchluß Ni. 15. 0. Poſtſcheckkonto: Karl ruhe Nr. 19818. Tagesſchau. Wiedereinführung des Privatvermögens in Rußland. Helſingfors, 14. Inli. Die Sowiet⸗Negierung hat ein Dekret erlaſſen, in dem das Verbot gegen Privatvermögen wieder aufgehoben wird. Es iſt nun wieder jedem Bürger in Rußland geſtattet, ſoviel Geld zu beſitzen, wie er kaun und will. Es iſt jedem erlaubt, Geld bei der Nationalbank einauzahlen, und die Behörden köunen nicht ohne gericht⸗ —. Verfahren und Urteil derartiges Geld beſchlagnah⸗ Vollverſammlung der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer. f 3. Karlsruhe, 14. Juli. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer hielt am 18. d. M. im kleinen Feſchalleſaal ihre 19. Vollverſammlung ab. Für en jüngſt verſtorbenen Vertreter des Gartenbaues Heger wird Karl Ball⸗Gaggenau 2. Vorſitzender des Verbandes adi cher Gartenbaubetriebe, und als Vertreter der Arbeit⸗ nehmer Jof. Odenwald, Pferdeknecht in Waghäuſel zuge⸗ wählt. Als Vertrauens leute des alten Beſitzes und deren tellvertreter im Landesſiedelungsausſchuß wurden ge⸗ ählt; Forſtamtmann Zücher, als Stellvertreter Forſtrat liter in Donaueichingen, Graf Douglas als Stellvertre⸗ ter, Graf Sberndorf und Geh. Rat Heitz, Schloß Rotenfels, als Stellvertreter Fritz Krömelbein⸗Freiburg.— Den Tä⸗ tiakeitsbericht der Landwirtſchaftskammer für 1920 erſtat⸗ 3 1108 Dix. Dr. Müller. Die Tätigkeit der Kammer war eine ehr umfangreiche. Die Kammer trat mit den anderen üddeutſchen Kammern für Aufhebung der Zwangswirt⸗ haft in Getreide und Beſeitigung de Umlageverfatrens Cu. Reiter beſchäft,gte ſich die Kammer mit den neuen teuern und es iſt ihr gelungen, in einzelnen Fällen Er⸗ f ülichterungen herbeizuführen. Auf den Pflanzenbau hat ichneidet die Grünkern⸗Frage an, ein 7 7 Kammer das Hauptgewicht ihrer Tätigkeit verlegt. Kar⸗ zolfelbauturſe wurden mit großem Erfolg abgehalten. Die nerſucs⸗ und Lehrgüter Forchheim und Dorneck haben mit erbeblichem Ueberſchuß abgeſchloſſen. Redner ſchließt 3 dem Wunſche, daß die Landwirtſchaftskammer für ihre elſeuigteit Verſtändnis finden möge.— Mitglied Lebert ö 0 ob der Grünkern auch als Ablieſerungsgetreide gilt.— Weißhaupt⸗ Meßkirch hat 8 ſich ſagen laſſen, daß Baden nur mit% Prozent beim Um⸗ zaägeverfahren beteiligt iſt. In das Landwirtſchaftskam⸗ mergeſetz ſeien politiſche Momente bineingetragen worden, Page Wahl faſt nicht möglich machen. So lange ſo hohe achten beſtehen, iſt an einen Preisabbau nicht zu denken. unc weiterer Debatte wird die Verwaltungs rechnung für kiteanſtandet erklärt.— Freiherr von Mentzingen be⸗ tet über die kaufmäuniſchen Abteilungen und geht des kaude ren auf die Vorwürfe ein, die der Landwirtſchafts⸗ mier von allen Seiten gemacht werden. Das Landes bpreisamt ſolle ſich doch nicht in alle Dinge hineinmiſchen. Redner mendet ſich gegen die Angriffe der Handelskammer ene ruhe. Der Landtag babe eine Kommiſſion zur Un⸗ er uchung gegen die Landwirtſchaftskammer eingeſetzt, die ihres Berichts ge⸗ bote gur Sprache. Der Landtag habe beſchloſſen, das Be⸗ augen über das Verhalten der Landwirtſchaftskammer güszuſprechen und das Material dem Miniſterium des ſprnern zu übergeben. Wir ſoflten dagegen deſtimmt Ein⸗ Imaß gefunden worden, Bennſtandungen zu erheben. oer ſtehe als Ehrenmaun durchaus eindandfrei da ruch erheben. In der kaufmänniſchen Rechnung iſt kein Dar Der Dienſtmagd ohne Lohn. Novelle von Otto Hoecker. 14. Fortſetzung.(Nachdruck verhoten.) „Holla, Steve— lange nicht mehr geſehen! Wie geht dir's alter Junge?“ Steve trat dicht an den inzwiſchen zum Halten ge⸗ trachten Marktwagen und muſterte den auf dem Bock Sigenden. nens durch carthy?“ Dann ging ein Strahl des Wiedererken⸗ ſeine Züge.„Holla, du biſt's, Mike Mac⸗ 3 Er ſchüttelte freundſchaftlich die ihm gereichte ö Mess„Donnerſchlag, du haſt dich herausgemuſtert, Leuſch, biſt ja ordentlich dick geworden!“ 1„Iſt mir nicht ſchlecht gegangen,“ räumte der andere nabend ein.„Haſt du ein wenig Zeit? Da kommt aut lich ſchon ein Schutzmann— weißt ja man darf uf der Straße mit dem Fuhrwerk nicht halten.“ „Wo fährſt du denn hin?“ 5„Ueber die 23. Straßenfähre. Habe eine kleine Farm rüben auf Long Island. Steig nur auf. Bis zur Fähre aunſt mich immerhin begleiten. Es freut einen, wenn . wieder mal ein ehrliches Geſicht ſieht!“ e Steve gehorchte der Aufforderung. Mike war ihm von 1 5 äußerſt ſympatiſch geweſen. Jahrelang hatten ſie lich bei Führung desſelben Wagens abgelöſt und er hatte amals ſeinem Kollegen manche 155 dieſer, der verſchiedene Jahre älter und verheiratet ſak, ſchon damals auf Long Island gewohnt, was 5 häufige Verſpätung beim Dienſtantritt zur Folge 77 75 hatte. Da aber hatte Steve es als ſelbſtver⸗ werdlich betrachtet, daß er für den Kollegen noch eine itere Rundfahrt gemacht hatte. Ich habe dich immer einmal aufſuchen wollen, Steve,“ verſd a len, derſicherte der Farmer nun, als ſie nebeneinander auf dem Bock ſaßen und der Schimmel ſie in flinker Fahrt 5 8 dem Oſtende der 23. Straße brachte.„Aber wie 1 Stund außerdem haft zt, dar bn ut 25* each 7 N Lufhen. Wire le e e Gefälligkeit erwieſen, e eee mit der Aufhebung der Zwangs wirtſchaft eee eee (Beifall). Ein großer Teil der Rücklagen tſt aufgezehrt. Die Betriebsleiter ſind nicht genugend am Ergebnis inte⸗ reſſiert. Die Betriebe ſollten auf eigene Füße geſtellt wer⸗ den. Der Geſamtrückgang des Vermögens ergab 3067 000 Mk. Präſident Gebhard beantragt, dem Direktor das Ver⸗ trauen auszusprechen. Der Antrag wird einſtimmig ange⸗ nommen.— Landwirtſchaftsinſpektor Sack hält eine Siel⸗ lungnahme gegenüber dem einmütigen Beſchluß des Landtages für voreilig. Wir brauchen die Hilſe des Land⸗ tages. Hierauf vertagte ſich die Kammer auf den nächſten Tag. 8 E Karlsruhe, 14. Juli. In den weiteren Verhandlungen der Landwirtſchaftskammer wandte ſich als Mitberichter⸗ ſtatter über die Rechnungsführung der Kammer Frhr. v. Mentzingen zunächſt gegen die Angriffe der Landespreis⸗ ſtelle, der Karlsruher Handelskammer und des Landtags. Der Reduer ging dabei auf die Unterſuchungskommiſſion des Landtags und deren Bericht über das Geſchäftsgebah⸗ ren der L. K. ein und gab Richtigſtellungen über die An⸗ klagen gegen Direktor Müller im Falle Reichhardt⸗Walds⸗ hut und besgl. des Obſtaufkaufs. Merkwürdig berühre die Annahme der Entſchließung des Landtages bevor die Un⸗ terſuchungen zum Abſchluß gekommen ſeien. Dagegen müſſe die L. Verwahrung einlegen Es wurde ſodann mitgeteilt, daß die L. K. am 1. April ds. Js. 236 Beamte, gegenwärtig 147 hat; weitere Eutlaſ⸗ ſungen ſtehen bevor. Bei der kaufmänniſchen Organiſa⸗ tion ſeien Fehler gemacht worden, aber Direktor Müller müſſe volle Anerkennung ausgeſprochen werden. Die Bilanz weiſt einen Verluſt von 3 893 320 Mk. auf. Die Koutokorrentſchulden wurden in feſte Darlehen im Betrag von über 26 Millionen verwandelt. Ein großer Teil der Rücklagen iſt aufgezehrt. Die ungünſtige Finanzlage iſt auf den Rücklauf der Konjunktur zurückzuführen, welche eingeſetzt hat. Der Geſamtrückgang des Vermögens von 1. Mai 1919 bis 1. Mai 1920 beträgt 3 232.425 Mk. und bis 1. Mai 1921 6 297 696. Mk. 85 Der Verſammlungsleiter ſtellte feſt, daß die Prüfung nit peinlichſter Genauigkett vorgenommen wurde und die Buchführung in vollſter Ordnung ſei. Der Antrag, die Vollverſammlung möge dem geſchäftsführenden Direktor Dr. Müller das volle Vertrauen ausſprechen, wurde mit allen Stimmen augenommen bei Stimmenthaltung des Staatsrats Weißhaupt.. Landwirtſchaftsinſpektor Sack erklärte, daß das Ver⸗ trauensvotum für Direktor Müller ur deſſen Perſon gelte und bezeichnete die Vorwürfe, daß der Landtag ungerecht⸗ fertigte und voreilige Schlüſſe gezogen habe, als unvor⸗ ſichtigg— Es entſpaun ſich über dieſe Angelegenheit noch ein weiterer erregter Meinungsaustauſch, eine endgültebe Beſchlußfaſſung wurde zurückgeſtellt. In den Beratungen am Donnerstag wurde von Ober⸗ regierungsrat Cronberger auf eine Anfrage mitgeteilt, daß Grünkern nicht von der Getreideumlage erfaßt werde.— Einem Teil der Sitzung wohnte auch der Miniſter des Innern, Remmele, an. In der JFortſetzung der Ausſprache über das Vertrau⸗ ensvotum für Direktor Müller nahm Generaldirektor Dr. Aengenheiſter⸗Freiburg das Wort und formulierte das Vertrauensvotum für Direktor Müller dahin, daß es der Perſon des Direktors gelte, nicht aber der Geſchäftsführung der Kammer.— der Antrag wurde dann angenommen.— Irhr. von Mentzingen kam nochmals auf die Erörterungen des Landtaegs über die Rechnungnsführug der L. K. zurück. Er ſügte ſeinem Berichte ergänzende Mitteilungen über — Handelsgeſchäfte der TR. mit der Schweiz und nder dee Obſtverwertungsanſtalt Ettlingen bei. Ein Antrag von Generaldirektor Aengenheiſter auf Einſetzung einer erwei⸗ terten Kommiſſion von fünf Mitgliedern und fünf Stell⸗ vertretern zur Rechnungsprüfung wurde angenommen. Der Ausſchuß ſoll ſich beſonders mit der Prüfung der Warenbeſtände befaſſen. Weiter wurde ausgeführt, daß die geſchäftliche Tätigkeit der Kammer in ihren Anfängen auf Veranlaſſung der Reichs⸗ und badiſchen Regierung aufge⸗ nommen wurde. Die geſchäftlichen Unternehmungen müß⸗ ten möglichſt bald abgeſtoßen werden. Einen Teil der Mit⸗ verantwortung müſſe auch die bad. Regierung überneh⸗ men, da ſie eine M ͤtſchuld an den Zuſtänden'rnge Laudwirtſchaft⸗inſvektor Sa“ ver ſangte Aufklärung, welche Geſchäfte die Regierung veranlaßt und von welchen ſie ge⸗ wußt habe. 1 M eniſter Remmele erklärte, daß nach Abſchluß der Un⸗ terſuchung die Auskunft mohl nicht nach dem Wunſche der Vorredner ausfalle. Bei den vom Staate übertragenen Geſchäften habe die Kammer kein Riſiko übernommen. Auch bei der Obſteinfuhr kann die bad. Regierung der Unter⸗ ſuchung mit gutem Gewiſſen entgegen ſehen. Bei der Aus⸗ fuhr deuticher Anduſtrie⸗Erzeugniſſe in die Schweiz durch die L K. erwache der Regierung keine Schuld. Sie habe der Kammer zur Deckung von Frankenſchulden lediglich die Ansführ erteilt, ähnlich wie den Gemeinden und Land⸗ wirten des Oberlandes. Für die Durchführung der Ge⸗ ſchöfte der LK. tracen Reich und Land aber keine Verant⸗ wortung. Schon vor wei Fahren vertraten wir den Standpunkt. d die L. K. bei ihren Geſchäften in engem Rahmen ähnlich wie die Handwerkskammern bleiben müſſe. Der-Staat iſt nicht in der Lage. Verluſte bei Geſchäften, bei denen das Land nicht mitgewiret babe en ſibernehmen. Es iſt notwendig Ordnung zu ſchafſen im Intereſſe des An⸗ ſehens der LK. ſelbſt. 3 Direktor Dr. Müller erklärte daß die Geſchäftsführung der LK. in der Vollverſammlung lediglich deshalb ange⸗ arifſen worden ſei weil ſie Reierven ſchu', die man nicht als Vermögen betrachten kenn. Auch ſchon in Friedenszeiten machte die LA. G e. Die gennßenſchaftlichen Verbände haben die L. K. verc die Viehverwertung und Tabak⸗ einfuhr zu übernehmen. Wenige Tage nach Kriegsausbruch erſuchte der 0 dere Organiſa⸗ tionen, die Ver ieh. Getreide uſw. zu übernehmen. Für dieſe Tätig bei erhielten wir aufäng⸗ lich keine Vergütung. An all andwirtſchaftskammern wurden gemäß einer Verfügung dee Krieasminiſters Mili⸗ tärpferde abgegeben. Dann kame die öffentlichen Bewirt⸗ ſchaftungen. Aus dieſen Unterne mungen konnten wir UHeberſchüſſe erzieſen. Ich übernehme die volle Verantwor⸗ tung für die Geſchäfte, die inſolc der ſchlechten Konſunktur ſehlſchlugen. Die meiſten Geſchalte haben wir im Austrag der Neichsregierung übernommen. Die badiſche Regierung übertrug uns die Obſtverwertung. Infolge der Höchſtpreis⸗ ſeß etzungen war die Aufbringung des nötigen Moſtobſtes nicht möglich. Wir allein durften nicht den Höchſtpreis überschreiten, zu dem man kein Obſt bolommen konnte. Das Miniſterium überzeugte ſich ſelbſt, daß die L. K. das von obſtarmen Gemeinden und Verbänden geforderte Moſtobt nicht beſchaſſen konnte un beauftragte uns donn, das Moſt⸗ obſt aus der Schweiz einzuführen. Unſere Acſchlüſſe in der Schweiz waren günſig. Der Preis urz auf dem Holsmarkt brachte uns große Verluß Das Reich und des Land ha⸗ bey die moraliſche Vern btung, uns zu unterſtützen. In der weiteren Nuk ricke pf tete Vorſtandsmitglied Geh. Oberregerungsrat Salzer den Ausführungen von Direktor Mäller bei und erklärte dieber habe ſeine Geſchäfte ſtets mit aroßer Umſicht geleitet. Der alte Vorſtand der 1 Ys fang raung des Heer ö„Nun, Mike, mir Auge nicht viel anders,“ ent⸗ ſchuldigte ſich Steve.„ zeißt ja von früher, wie wenig freie Zeit unſereinem übrig bleibt— und in den letzten zwei Jahren— ich habe halt immer Abhaltungen ge⸗ habt. Aber dir geht's gut— was? Glücklich ver⸗ heiratet?“ f Mike, der ihn mit ſchelmiſchem Lächeln von der Seite anſchaut, zum Beweis dafür, daß er den Abhaltungs⸗ grund vollauf zu würdigen wußte, nickte ſehr eulſchieden. „Kann dir ſagen, Steve, ich habe das große Los in der Eheſtandslotterie gezogen, denn meine Veſſie iſt ein Prachtweib. Ja, wenn ſie nicht wär“— er lachtr vor ſich hin—„dann meldete ich mich wohl heute noch mit dem Motorhebel in der Hand allmorgendlich zum Dienſt. Haha!“ ich mich verheiratete, nach Long Island ziehen mußte. Ging dorthin wahrlich nicht freiwillig, aber meine Beſſ wollte ſie ſonſt nicht heiraten laſſen. Sie hatte Angſt vor der Hungerleiderei in der Stadt— weißt ja, wie die Redensart bei den Weibern lautet, ſie wol, ten nicht die unbezahlte Dienſtmagd ſpielen.“ a Steve konnte nicht anders, er mußte einen kurzen Pfiff ausſtoßen, was zur Folge hatte, daß Mike ver⸗ ſchmitzt lachte.„Haſt wohl inzwiſchen ähnliche Erfah⸗ rungen machen müſſen— was?“ erkundigte er ſich anzüglich. i Verlegen brummte der Gefragte etwas, das unver⸗ ſtändlich blieb. „Alſo, damals gab ich nach, weil ich heiratstoll war. Beſſ' kann's ſchon einem Mann antun, ſage ich dir,“ erzählte der Farmer weitern indem zugleich ſein Röß⸗ lein geſchickt durch das zuweilen beängſtigend dichte Wa⸗ gengewirr ſteuerte.„Was wußte ich viel vom Eierhandel und künſtlichem Hühnerzüchten oder von Blumenkohl und Frühbeeten. Meine Beſſ verſtand um ſo mehr d Vandergoulds und den ganzen Sommer draußen in Newport.“ 5 merken nicht enthalten, was bei ſeinem früheren Kolle⸗- gen ein verſtändnisinniges Schmunzeln hervo rief. lohn heimbringen konnte. du nicht immer für mich eingeſprungen wäreſt, alter Junge, denn damals war der Verkehr über den Fluß noch ſo miſerabel, daß es ein Wunder war, kam man einmal ohne Verſpätung davon— aber ich werde es ſchon noch wettmochen können, Steve.“ einem Kameraden noch was zuliebe tun dürfen. mir ein Vergnügen, Mike!“ „Weißt ja wohl noch, Steve, daß ich damals, als 3 1 98 eſſer.“ die Schulter. künſtlichen Hühnerzüchtung nämlich. ſich die Rackers ja, aber ſie gingen noch ſchneller wieder ein, als ſie aus dem Ei ſchlupften. 5 Schuld, wir verſtanden es damals einfach nicht beſſer, bis wir begriffen, daß man nur die richtigen Kniffe kennen muß: auf die Sekunde pünktlich zu ſein, immer gleiche Temparatur, das Waſſer nicht um einen zehntel Grad zu warm oder zu kalt, und ebenſo das Futter. Nun, wie wir zwei Jahre verheiratet waren, hatten wir die Kinderkrankheiten überſtanden. Jetzt ſtarben uns die gelben Küchelchen nur noch ſelten, und unſere Früh⸗ beete erfroren nicht länger. lachend hinter dem Ohr—„nun wurde der Segen ſo groß, daß meine Beſſ' ihn allein gar nicht mehr bewälti⸗ gen konnte, und auch mir gebrach's an Zeit, die Ware an die Händler abzuliefern, was doch ſchließlich die Hauptſache iſt, denn ſeiner Geſundheit halber farmt man nicht, oder wenigſtens nicht unſereiner. Schön; da wagte iche denn und Hankte a „Genau wie Mabel auch,“ konnte ſich Steve zu be⸗ „Na, es war zuerſt gut, daß ich meinen Wochen⸗ Wäre nicht paſſiert, wenn „Sei ſo gut!“ wehrte dieſer ab.„Man wird doch War „Dächte ein jeder ſo, ſtäude es um viele arme Teufel Gerührt ſchlug der Farmer dem anderen auf „Alſo wir hatten zuerſt Pech— mit der Ausbrüten ließen War nicht ihre Aber“— er kratzte ſich 3 5 g. 5 2 ed frernenme die br Herentworfung ftr de gers liche Tatigteft. Es ſei ze un ehenere Venertre bung, zu behaupten, die L. K. ſei cht in der Lage, aus eigener Kraft zu gefunden.— Auf eine Anfr. erk ve ireltor Mül ler, daß die L. K. bei ib en Ol erkauf keine übermäßigen Gewinne gemacht habe. Die Verhandlungen dauern fort. Hauptverſamm g de Landesrereige 3„Bad. e Hel. 41“. 8 Der Landesverein Bad che Heimat hielt vom 9.— 11. uli in Donaueſchengen ſeine diesjährige Landesverſammlung ab Seit 12 Jahren verfolgt der Verein mit unermüdlicher Arbeitsluſt und unbeug amem Mut ſeine ereiten Ziele, die ſeit den Umſturztagen nichts Geringeres in ſich ſchließen als den Gedanken der Volkserneuerung: Erhaltung, Pflege und wiſſenſchaftliche Erſorſchung des heimatlichen Volktstums, Förderung der ländlichen Wohlfahrt auf geiſtigem und ma⸗ teriellem Gebiet, Schutz ver heimiſchen Landſchaft, ihrer Kul⸗ tur- u. Naturdenkmäler, ihrer Tier⸗ und Pflanzenwelt, und dadurch Weckung und Vertiefung der Heimatliebe. Wie weit und tief dieſe Beſtrebungen des Vereins bereits ins badiſche Volk gedrungen ſind, davon geb die dreitägige Lon⸗ desver'ammlung ein deutliches und hochbefriedigendes Bild. Nicht nur die Teilnahme der Vereinsmitglieder aus allen Gauen Badens, ſondern auch die Anteilr ahme der Baaremer Stadt⸗ und Landbevölterung an allen Veranſtaltungen während der Tagung war außerorde lich ſtark. Auch aus Württemberg waren zahlreiche Gaue erſchlenen; der Würt⸗ tembergiſche Landeskonſervator, Prof. Dr. Goeßler, und das Stuttgarter Kammertrio hatten an der Tagung ſogar ihren tätigen Anteil. Vertreter von Behörden und Inſti⸗ tuten, die denſelben Auſgaben dienen wie der Verein Bad. Heimat lieferten den Beweis, welche Bedeutung den Beſtre⸗ bungen des Vereius und ſeiner Weiterentwicklung beige- meſſen wird. Das Bidiſche Unterrichtsminiſterium war durch Miniferialdirektor Baruing vertreten, vom Bund für Heimatſchutz in Wucttembera und Hohenzollern war Baron v. Gaisberg erſchienen. Die Vorbereitungen ſür die Lende ver ammlung waren vom Landesvorſtond der Badi⸗ ſchen Heimat, insbeſondere von Prof. Dr. M. Wingen⸗ röth, dem Herausgeber der Vereinszeitſchriften„Badiſche Heimat“,„Mein Heimatland“ und der Heimatflugblätter „Vom Bodenſee zum Main“, und von Lehrer Wohleb geir nien worden, der zur Tagung überdies ein beſtens redigiertes„Baar⸗Heſt“ herausgegeben hatte, eine wert⸗ volle Feſtgabe nicht nur für die Teilnehmer an der Landes⸗ verſommlung, ſondern für ganz Baden und das Gebiet der Bad im beſonderen. In Donaueſchingen hatten ſich um die eichbaltigkeit des Programms und ſeine wohlgelun⸗ e ſtattfand, gingen am Samstag und Sonntag po⸗ 1 uiſſenſchaftliche und künſtleriſche ſowie geſellige Ver⸗ anſtaitungen voraus. Prof. Wingeuroth eröffnete die Reihe der Vorträge durch feſſelnde Ausführungen über Kunſt und Kultur in der Baar im 19. Jahrhundert mit beſonderer Verückſichtigung der Bauernkultur und der bildenden Kunſt wie des Muſiklebens. Architekt C. A. Meckel folgte mit einem Lichtbildervortrag über das Baaremer Haus. Er wies auch darauf hin, daß es dem Verein bereits möglich war, in einem wichtigen Falle praktiſche Arbeit zu leiſten, anläßlich des Wiederaufbauplanes des durch den Brand zer⸗ ſtörten Sunthauſen. Den erſten Tag beſchloß ein ſtilvolles Konzert der Geſellſchaft der Muſikfreunde unter Leitung des Muſikdirektars Burkard. Zur Aufſührung gelangten ſo gut wie unbekannte Werke des badiſchen Komponiſten Fonradin Kreéutzer. Von demſelben Tonſchöpfer wurde am Sonntag im Feſtgottesdienſt ein Tedeum ausgeführt und außerdem die gewaltige Feſtmeſſe A⸗dur von J. W. Kalli⸗ woda, ehemals Fürſtenbergiſcher Hofkapellmeiſter. Füh⸗ rungen durch die fürſtl. Sammlungen und das gemeinſame Mittageſſen vereinigten die Teilnehmer wiederholt, und am Nachmittag, der mit einem Trachtenzug begann, entwickelte ſich in engem Beiſammenſein mit der Baaremer Vexölke⸗ rung ein frohes Volksfeſt bei dem auch die fürſtl. Familie nicht ſehlte. Die Mitgliederverſammiung nahm am Man- tag einen für ſolche Veranſtaltungen ungen hne, apre⸗ genden Verlauf. Die Verſammlung wurde vom Landes- vörſitzenden der„Badiichen Heimat“. Univ.⸗Proſ. Dr. E. Fiſcher(Freibura), geleitet. Sie gab ein anſchauliches ild von den Beſtrebungen des Vereins auf die oben be⸗ reits hingewieſen wurde, und endete mit der Wahl Bruch⸗ ſals als nüchſten Tagungsort. Anichließend daran ſprach Prof. Dr. Greßler über die vorbildliche Organiſation von ſenkmainflege und Heimatſchutz in Württemberg. Nach⸗ mittags folgten Beſichtigungen des Schloſſes, der Brauerei, pvolkskundliche und noturkund liche Vorträge von Prof. Dr. ehrte und Konr. Günther und am Abend in Villingen, als lebte Veranſtaltung, ein Vortrag Wingenroths über„Alt⸗ Villingen“. 5 Die Mu verbunten ür den Bau ron Kleſtwob rungen Illi der Ein ommeuſteuer. In ganz be onderer Weiſe hat das neue Einkommen⸗ ſteuergeſetz vom 24 März 1921 inſoſern eine ſoziale Ge⸗ ſinnung im guten Senne an den Tag gelegt, als es Auf⸗ wendungen für Neubeichaffung von Kleinwohnungen für abszugsberechtigt vom ſteuerbaren Einkommen erklärt hat G 590. Dieter Paragraph iſt an die Stelle einer hiermit gar nicht in Beziehung ſtehenden Beſtimmung getreten, nämlich dem etwaigen Wegfall außerordentlicher Einnahmen eus dem Kalenderfahre 1920 bei der Veranlagung von 1921: dieſe Grundiebe ſind ja gonz anders gefaßt worden. Die Wahl dleſer Stelle des Einkommenſteuergeſetzes hat freilich den Mangel, daß man hier einen Abzug bei der E'nkom⸗ menſteuer nicht ſuchen wird Doch das iſt nur nebenſächlich: die Aufwendung für Neubeſchaffuna von Kleinwohnungen ſind nicht ohne weiteres, ſondern nur unter gewiſſen Be⸗ ſchränkungen und für gewiſſe Zeit abzugsfähig, nämlich: 1. nur für diefenigen Kleinwohnungen, die in den Jah⸗ ren 1920—1923 baulich beendet worden ſind. Dieſe zeitliche Beſchränkung wird zweifellos dahin führen, ſoweit irgend möglich. u nfgnareiche Baupläne möglichſt ſchnell zu faſſen und ihre Ausführung zu beginnen, damit noch eine Ver⸗ kürzuna der Einkommenſteuer eintreten kann. 20. Die Verwendung der Bauten zu Kleinwohnungs⸗ zwecken muß von der Fertaſtellung ab mindeſtens 15 Jahre geſichert ſein. Darum iſt beſt'mmt:„Veräußert der Steuer⸗ . das Gebäude vor Ablauf von 15 Jahren, ſo wird ſe nem ſteuerbaren Einkommen der Betrag der ſteuerfreien Aufwendungen inſoweit hinzugerechnet, als ſie den Unter⸗ ſchied zwiſchen dem Veräußerunaspreis und dem gemeinen Wert nicht überſteigen, der bei Ermittlung der abzugsfähi⸗ gen Aufwendungen zugrunde geleat worden iſt. f 3. Die Aufwendungen ſind nicht immer in voller Höhe abeugsberechtiat. nämlich nicht über den Betrag hinaus, um den die Aufwendungen den gemeinen Wert der Bauten oder die durch die Nufmendungen eingetretene Wert⸗ erßöhuna der Gebäude überſteiben. Es hon delt ſich bei letz⸗ terer Beſchrär kung um den Tall. daß 3. B. ein Unterneh⸗ mer größere Bauwerke des Betriebes, z. B. einen Teil der irubzwer, dunch Umbauten zu Kleinmaßnungen ensoe⸗ ſtaltet: er darf denn nicht ohne weilores y rechnen, das er nduneen erßüßt. Wenn bier angennmmen mis diele beonders gorku migen und deten de N near N Bilan anzwert der benutten Getäönde um die gemachten ö 8 „ agb nt emmern, Küche und Nehengeſaß chatten wurden. die man aber je wicht über 1000 M. et ug, von 12000 M. % bb Nc ett dag einen mmen abgezogen een an einer geweſſen. geſuchten Spißfind druckes, ſo daß ſich ſelbſt der Fachmann erſt üharlegen muß. um herauszubringen f nen Beſtimmung ge'aat ö 0 udere den loblan Setz i giffeyr; beſtimmt wird für den Wall, daß ſteuerf mendungen füy Kleinwohnungen unter d Les gebliebene A r Vorausſetzung (Afäßrigar diesſezügſicher Gemäßrleiſtung zugebilligt wur⸗ den. dan aber der betr Anlauf der 15 Johre veräußert. E lich ein oewiſſer Prosenkſatz der bisher ſtenerfrek geßſſebenen dem ſteu ben Einkommen des Ner⸗ es ie Ser„0 huet werden. JFieſer Aus⸗ meg murde aber nicht gemöhlt, ſonßdern es wurde beſtimmt, daß die ſtenerkyef! geſiltebenen Aufwendungen inſoweit voll hineneorechneln werden, als ſie den Unterschied zwiſchen Ver⸗ zußerunggsyreis und gemeinem Wert nicht überſteigen. Alirch das ſößzt ſich am beten in einem Meiſpiel zeigen, wobei hei dem oben oendoeſtollten. Pefſyiel gebtiohen werden ſoll. Mann te inne Mahn de mittels eines Beuaufmandes non h Marr für Kleinmohnungen einen Bilan⸗mert von 95 g, enen geme nen Mert nur von 200 000 M. erhöft, ſo don nur 90 ο²⁹m M. ſten ei bleiben dürfen. wenn unn dieteg Geßzude noch 10 Jahren nerönbert wird zu h o Mm, ig in der volle Betrag non 20000 M an ſteuer⸗ vob Muitmen dungen dem Ginfomingen wider zuenxrechnen, da ſie den Unterſchied zwiſchen dem gemeinen Wert und Mayyhavutnegyreig( n is 200 00% Mi mit feinem Pe⸗ b orſteigcen. Pimmt man gber an. daß der gemeine Wert mit dem Bifonzwert von 250 00 e ßbexeinſtimmt, in de der gauze Mouantmauß pan 70 bien Nauerfref ge⸗ Kriegen möre, nimmt men ferner an daß der betreffende Muter nehmer vpr Ahfauf non iß eren das Kleinwoh⸗ „v nẽu eee de neräuert für a Gn em ig wäre der Unter⸗ ſchted zwiſchen gemeinem Wert und Veräußerungswert 300 000 bis 250 000 M. Der ſteuerfrei gebliebene Bauauf⸗ wand von 70000 M. zerlegt ſich alsdann in zwei Teile: 50 000 + 20 000 M.; non dieſen beiden Teilen überſteigt der letztere von 20000 M. den Unterſchied zwiſchen gemeinem Wert und Veräußerungspreis, wird alſo nach der Beſtim⸗ mung dem ſteuerbaren Einkommen des Unternehmer nicht zugerechnet, während der andere Teil von 50000 M. vom fende Baußerr dieſe Gebäude vor Mitgufan dun ven AF. o; ar * v ſteuerfrei gebliebenen Bauaufwand den Unterſchied zwiſchen Veräußerungspres und gemeinem Wert nicht überſteigt, im Joßre der Verönserung dem ſteuerbaren Einkommen alſo zugerechnet werden muß. Zweifellos wird dieſe Be⸗ ſtimmung dahin wirken, daß von der Veräußerung der⸗ artiger Kleinwohnungs⸗Nenbauten vor Ablauf von 15 Jah⸗ ren tunlichſt abgeſehen wird.. 8 59 erklärt atzer nicht nur dieſe Aufwendungen für Neu⸗ beichaffung von Kleinwohnungen zu abzugsberechtigten Be⸗ trägen, ſondern auch Aufwendungen, die der Steuerpflich⸗ tige gemeennützigen Vereinigungen und Geſellſchaften in den Jahren 1920— 1923 einſchließlich gemacht hat, wenn dieſe Vereiniaungen oder Geiellſchaften ſatzungsgemäß und tat⸗ ſächlich die 2örderung des Kie'nwohnungsbaues ausſchließ⸗ lich bezwecken. Wenn alſo Beamte Beiträge zu Beamten⸗ wohnunas⸗Vereinen zahlen die davon Gebäude mit Klein⸗ wohnungen errichten, oder menn ſich eine größere Zahl von Unternehmern in einer Stadt zufammenſchließen, um ge⸗ meinſam Terrain su erwerben und hierauf Arbeiterwoh⸗ nungen zu errichten, ſo können alle dieſe Beiträge abge⸗ zogen werden: ße würden an ſich ſchon abzugsberechtigt ſein auf Grund von 8 13 Nr. 7 als Reiträge an inländiſche Ver⸗ einjaungen, die geweinnützige Zwecke uerfplaen. Aber 1. künnte alsdann die Stenerbehörde einwenden, daß im vorliegenden Falle der Kleinmohnungsbau nicht ſowohl ge⸗ 'meinnütkig im Sinne der Allgemeinheit ſei, als vielmehr unternommen zum eigenen Vaſten: 2. wören die betreffen⸗ den Beamten bew. Unternehmer zum Abeug berechtigt, wenn und ſoweit dieſe Beiträge zuſammen mit allen ande⸗ ren Pereinsbeſträgen für wiſſeuſchaftliche, künſtleriſche, de. mildtätige und gemeinnütziee Zwecke nicht mehr als 10 Prozent des ſtenerbaren Einkommens bilden; 3. müßte alsdann der Peſtbetrag vom Einkommen nach Abzug oller Vereinsbeitröge zu dem hüßeren Pros entſatz verſtenert werden. der auf diefes ſtenerbore Einkommen ohne Abzug der Vereusbeiſrßge angewendet werden müßte. Anſofern ſind nun die Beiträge zu gemeinnützigen Ver⸗ einiouneen und Getoflichofter zur Nördernng des Kfein⸗ wohnunasbaues bevor⸗uat, als ſie in vorerwähnte Vereins⸗ Hof ygge Nicht e hoavochuet merden. algo ouch nos ohnen werden körnen ſelbſt wenn ſie 10 Nrüzert des Einkom⸗ mens für ſich ollein üßerdeſoen, und dieſer Az ner⸗ ringert auch entſprechend den anzuwendenden Prozentfatz des Einkommenſteuertarifes. f Schließlich ſind noch Ausführungsbeſtimmungen eu dieſer Getetzesbeſtimmung in mehrfacher Beziehung vorgeſehen: der Reichsminiſter der Finanzen muß, und zwar mit Zu⸗ Mmmung des Reichsrates, nähere Beſtimmungen erlaſſen darüber, unter welchen Vorausſetzungen Vereinigungen der Geſellſchaften auschließlich dies Förderung des Kleinmwohnypmesbaues bezwecken und als gemeinntzig anzuießen ſind. Sind dieſe Beitimmungen erleoſſen, ſy hat das zuſtändige Finan amt im Benehmen mit der zu⸗ ſtändigen Landesbehörde zu betimmen, ob eine Verein gung der Geſellſchaft den zu ſtellonden Anforderungen entſpricht. Gegen die Entſcheidung des Landesf' nanzamles iſt Be⸗ ſchmerde gegeben an den Reichsfinanzhor, der im Beſchſuß⸗ verfahren entſcheidet: hier erbält alſo der Reichsfinanzhof eine Au'gabe, die ſeiner Stellung als Gerichtshof an ſich nicht entpricht Hielmehr in eine Linie mit der Befnanis zu ſetzen. iſt, auf Verlangen der oberen Finanzbehörde Gut⸗ achten zu erteilen. . 2 7 U 52 1 Brief aus Oberſchleſien. Bekanntlich mußten die Selbſtſchutzſormationen, die im Annaberggebiet lagen, auf Beſehl der J. K. die Landſtriche öſtlich der Oder räumen. Die Räumung mußte bis 16. Juni 6 Uhr abends durchgeführt ſein. General Höfer konnte jedoch in letzter Stunde bei der J. K. noch erreichen, daß ſchwächere Selbſtſchutzableilungen zurckbleiben durften, um im Verein mit Apo(Abſtimmungspolizei, die jedoch, wie der oberſchleſiſche Aufſtand bewies, ſehr unzuverläſſig iſt, ſich viele polniſche Elemente darunter befinden) für Ruhe und Ordnung zu ſorgen. Wie weit dies gelingt, wird die Zukunft zeigen. Tatſache iſt, daß uns die Bewohner der von polniſcher Räuberherrſchaft befreiten Gebiete nur ſchweren Herzens abziehen ſahen. Sie alle ſind überzeugt, daß in kurzer Zeit wieder polniſche Banden ihr Schreckens⸗ regiment einführen werden. ſchen, ode: beſſer geſagt, deutſchgeſinnten Bauern und Guts⸗ e rare fn n nerfant mrrden, aN der rer ert der Gebäude. Ein Betrag von 8, müßte alsdann eigent⸗ dachten, dadurch das Vordringen der Der Schaden, der der deut⸗ Nitteraute 1 2 1 Feldarbeit f a es in der K f Zone, wo ſich überhaupt niema aufs Feld getrante⸗ 0 dae Tag und Nacht die Kugeln über die Felder dahin. Auch auf andere Art und Weiſe entſtanden ſehr große Schäden, ſo wurden z. B. die Brückenſprengungen 7 den Polen in recht ausgiebiger Weiſe vorgenommen. M 5 die Brücke noch ſo klein und unbedeutend ſein, ſie wurd mit einer Unmenge Sprengſtoff zerſtört. In vielen Falle gingen durch ſoſche Sprengungen ſogar noch in der 5 ſtehende Häuſer in Trümmer. Wenn die Polen plelleta Selbſtſchutztruppen aufzuhalten, hatten ſie ſich gewaltig getäuſcht. In N meiſten Fällen war mit Bäumen und Balken gleich eie Notbrücke hergeſtellt, über die eine halbe Stunde 5 1 bereits die Laſtautos wegfahren konnten. Einigen Erfo 5 hatten die Polen nur bei Sprengung den großen Klodnit, brücke in Slawentzitz Es gelang ihnen dort zunächſt 5 die eine Sefte der Briöcke zu ſprengen. Während edo unſer Bataillon über die unzerſtörte Seite der Brücke— ſchierte, ſtürzte dieſe ein, wodurch wir 6 Tote und 16 5 wundete hatten. Mögen auch dieſe Toten nicht umſonſt g ſtorben ſein! Hoffen wir, daß das fruchtbare, reiche Ob ö 1 unſerem Vaterlande erhalten bleibt. Mögen au ö die befrelten Gegenden von einer zweiten polnſſch⸗ Schreckensherrſchaft verſchont bleiben und Ruhe und 8 nung dort wieder ihren Einzug halten. Es hat ſich 5 bdieſer Beziehung in den letzten drei Wochen vieles geht ſert, wofür vielleicht folgender Vergleich bezeichnend 1— Es war die Nacht vom 2,3. Juni, die ich im Franzis kedder kloſter auf Annaberg zubrachte. In einem nach der 25 zu geöffneten Halbkreis ging damals die Front um den t herum. Die ganze Nacht hindurch hörte man 1h terbrochen das Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer er; und zu verſtärkt durch Kauonenſchüſſe.— 14 Tage ſpäte Es war am Abend des 15. Inui, dem Tage bevor wir 175 Leſchnitz abrückten. Mit einigen Innsbrucker Kommi nen ſtieg ich auf den Annaberg, um nochmals in das Lan doch alles, als 14 Tage vorher! Zu unſern Führern en ſtreckte ſich ringsherum die weite Ebene des ſchleſtich Landes mit ihren wogenden Kornſeldern. Fern im W le nergoldete een die Sonne mit ihren letzten Strahlep er⸗ Kämme der Sudetenberge. Kein Laut unterbrach die feli liche Stille ringsherum. Weit im Sidoſten ragten or. ſchwarzen Silhouetten der Beskiden aus der Ebene 5 0 Ueberall ein Bild tiefſten Friedens.— Vor uns erinner an zwar noch einige flüchtig aufgeworfene Schittzengräben in die Kämpfe, die Ende Mai hier ſtattfanden. Es wor die heißer Sommernachmittag der letzten Maiwoche, als den Bayern(Freikorps Oberland) in Hemdsärmeln die vontten Polen ungeſchickterweiſe mit Maſchtnengewehren geſpi da⸗ Hänge des Annabe las hinauſſtür men. Leider mußte 1 bei mancher wackere Kämpfer ſein Leben für Oberſchleſi⸗ hingeben. In den„Münchener Neueſten Nachrichte konnte man damals eine Todesanzeige leſen, die 17 Name. umfaßte. Am Schluſſe fanden ſich folgende Worte:„Mien der Heldentod dieſer wackeren Männer unſerm geſchlage te Volke zeigen, daß der alte deutſche Geiſt und die ane deutſche Treue weiterlebt in ſeiner Jugend. bal jene Zeitung aufbewahrt, da auch ein Bekannter von unter den Gefallenen war.) 2 8. Ueber 50 vom Oberland ſind ſeither bei Kalinow, 7 nia, Slawentzitz und Kandrzin jenen 17 gefolgt und ha dle dadurch bewieſen, daß es auch heute noch Männer gibt ate bereit ſind, ihr Leben einzuſetzen, wenn es gilt, bedrär Volksgenoſſen aus feindlicher Gewalt zu befreien. chut⸗ Mag auch in der Heimat vieles gegen die Sel bitte n⸗ organiſationen geſagt oder beſonders von der Jud nt⸗ preſſe geſchrieben werden, ſo kann man all dem nur ezie gegenhalten: Kommt nach Oberſchleſien und fragt diente unter Korfantys Tyrannei geſeufzt haben. Dieſe doer⸗ werden uns ewig Dank wiſſen. In manchen Dörfern. den den einziehenden Freſwilligen die Hände geküßt. er Leſchmitz ſah ich neulich einen alten Mann weinen, als erſuhr, daß wir wieder hinter die Oder zurückgingen. jetzt Auch die Beuölkerung der Gebiete, in die wir uns eg. gemäß den Vereinbarungen General Höfers mit der Joor zurückziehen mußten. weiß uns zu danken, daß wir 5 dem Eindringen plündernder Polenhorden bewahrten, ißſt⸗ beweiſt die überaus freundliche Aufnahme, die den ſchukformotionen in der ganzen Gegend zuteil wurde. Wie lange wir, d. h. die Selbſtſchutzformationen, Per⸗ bier bleiben iſt ungewi. Es wird dies ganz von dem rte holten der Polen abhängen. Wie General Höker erk ge „Schleſiſche Zeitung“). wird er bei erneutem Vordrinan der Polen ſelbſt ohne Erlaubnis der J. K. einzuholen) z Handeln ichreiten. f zul Wir Studenten werden dieter Tage größtentels ſore⸗ zalma mater“ zurückkehren mit dem gegenkeitigen Verlier chen, alle wieder hierber zurückzukehren, wenn erneut Ruf an uns ergeſßen ſollte. N chem Geſtern(25. 6. fanden hier nech altem ſtuder egen Brauche Tonnwendfeiern ſtatt. Wegen der ung istag Wilterung konnten dieſelben nicht auf den Johanns ſelbſt gelegt werden. Stattliche Holzſtöße waren von o in den letzten Tagen zuſommengetragen morden, 3 in loderten bei eintretender Dunkeſheit auf allen Antzöhere ni⸗ der ganzen Gegend geweltige Flemmen empor au den e gen Sternen. Mochten ſie nom Dentichtum HSeuanis 4 meit hinaus ins ſchleſiſche Lend! Mochten ſie ferner noch Nolksgenaßen jenſeits der Oder künden, daß hier m ſie Männer ſtehen, die bereit ſind, ſönen zu ßelken, wenn erneut von polniſchen Horden bedrängt werden! Gemen aft der Hau Stadt und Land. Anläßlich der Landwirtſchaftlichen Wanderausſt 0 lung in Leipzig, hat ſowohl die Begründerin un aus- ſitzende desReichsverbandes der Landwirtſchaftlichen dan frauenvereine, Eliſabeth Boem⸗Lamgaben, wie Vor⸗ Frau Gräfin Keyſerlingk-Cammerau, in in ihren m trägen über Zweck und Ziele des erſteren und 8 l ſo menarbeiten mit den ſtädtiſchen Hausfrauen, die fühlbaren Gegenſätze zwiſchen Stadt und Lan die in den hinter uns liegenden Jahren zu mal die gegenſeitigen tiefen Verbitterung Anlaß gaben. die Haupturſache derſelben war wohl in erſter Lin run⸗ bpöllige Unkenntnis vom Leben und einen Anforde en gen, vom Pflichtenkreis und dem Ma Kele che N t. die ſowohl hier wie dort zu bewi n 3 1 uur „ ‚:!(;« A»XeN ̃ꝗ ͤ n. ⁵ u u ˙ A 75 — che So oft auch die Brücke zum gegenſeitigen Verſtändnis, ur erwünſchten und notwendigen Annäherung, auch in 3 dieſer Zeit gegenſeitiger Verſtimmung, gegenſeitigen eides geſchlagen wurde, vermochte ſie nicht Stand zu alten, wenn beide Seiten ſie zu beſchreiten verſuchten. cotzdem wurde in der Stille auf beiden Seiten und zu gleichem Zweck unermüdlich weiter gearbeitet. Land⸗ und Stadkhausfrauen ſuchten ſich immer wieder einander zu nähern und jene Hochachtung abzuringen, die nun ein⸗ mal zum gegenſeitigen Verſtändnis und zu dauernder Verbindung der beſte Nährboden iſt. Dazu boten ſchließlich die beiderſeitigen Vereine die deſte Gelegenheit. Der ſchon 1898 in Raſtenburg i. Oſtpr. egründete erſte Landwirtſchaftliche Hausfrauen verein, atte als ſolcher anfänglich ſoviel Widerſtände zu be⸗ kämpfen, um ſein eigenes Beſtehen zu ſichern, daß er zu⸗ nächſt garnicht daran denken konnte. um die Zuneigung r Stadthausfrauen zu werben. Für ſie trat er aber mit der von ihm gegründeten Verkaufsſtelle landwirt⸗ aftlicher Erzeugniſſe erstmalig offiziell in Tätigkeit. ie raſch er ſich mit dieſer die Gunſt der Stadthaus⸗ auen errang, zeigt die Tatſache, daß heute faſt alle der zum Reichsverband Landwirtſchaftlicher Haus⸗ frauenvereine zuſammengeſchloſſenen Einzelvereine eigene Verkaufsſtellen beſitzen, Oſtpreußen und Pom⸗ mern, Schleſien und SchleswigeHolſtein, die Provinz chſen, der Freiſtaat Sachſen, Braunſchweig, Han⸗ dover, Württemberg und die Mark Brandenburg haben erbände der L. H. V. Andere Länder und Provinzen inzelvereine, die alle dem Reichsverband der Berufs- organiſation der Landwirtſchaftlichen Hausfrauenvereine angehören, die, wie bekannt, im Spätherbſt vorigen Jah⸗ das ſich mit dem Verband Deutſcher Hausfrauenvereine, n einem Kartell zuſammenſchloß, um im gemeinſamen irken dem wichtigſten unter allen Frauenberufen, dem dor Hausfrau und Mutter in Stadt und Land, den Be⸗ zörden gegenüber jene Beachtung zu ſichern, die nun 3 heute zur Vertretung eigener Intereſſen durch⸗ us notwendig iſt. n 8 Aber die L. H. V. ließen ſich an der Errichtung von werkaufsſtellen nicht 127 5 usgehend von der Er⸗ Lamtnis, daß nur gründ ichfte erufsausbildung die andfrau auch te zur 8 der Produktion ihres Be⸗ lerebes befähige, richteten ſie Wanderhaushaltungsſchu⸗ 5 und Kochſchulen, Einkochkurſe und Webſchulen, Gar⸗ bünbau⸗ und Haushaltungsſchulen ein, in denen für be⸗ zeleltige Mitglieder Freiſtellen geſchaffen wurden. Ein⸗ . Vereine beſitzen Brutzentralen und Geflügelzucht⸗ weſtalten, in denen je bis zu 6000 Eiern ausgebrütet 4 en. Die einzelnen L. H. V. haben für die verſchie⸗ ind Tätigkeitsgebiete beſondere Beraterinnen, als da b Garten-, Geflügel⸗, Imker⸗ und ländliche Berufs⸗ eraterinnen. 1 In den monatlichen Verſommlungen findet ein Aus⸗ uſch von Erfahrungen ſtatt, um, die gegenſeitigen Kennt; 8! gene = miſſe zu beben und zu erweitern und durch Mer⸗ tien nicht, uus dier wie dort keichlich vorhanden find. 1 früge und Leßrofnte don Sackderſtän digen wird dent Mik⸗ gliedern neues Wiſſen, neue Anregung übermittelt. Sor⸗ gen alſo die L. H. V. einerſeits für ihre eigene, wie ihrer Töchter land⸗ und hauswirtſchaftliche Aus⸗ und Fort⸗ bildung ſo wollen ſie aber auch andererſeit die Landflucht bekämpfen, dadurch, daß ſie die Landarbeit wieder zu erhöhtem Anſehen zu bringen, oder wie Eli⸗ ſabeth Boehm⸗Lamgarben beſſer ſagte, zu adeln ver⸗ ſuchen. Dazu kann aber ſich die ſtädtiſche Hausfrau mit beitragen, indem ſie der Landfrau jener Wertſchätzung und Hochachtung entgegenbringt, die ihr Anſporn auf ihrem pflichtenreichen Tätigkeitsgebiete iſt und ſein wird. Dann kommt es vielleicht einmal dahin, was Frau Eliſabeth Boehm voll freudigen Optimismus erhofft, daß Deutſch⸗ land ein blühender Garten werde, der es ermöglicht, unſer geſamtes Volk unabhängig vom Ausland allein zu ernößren.. Baden und Nachbarſtaaten. an Heidelberg. 15. Tuli. Von Ungenannt wurde für die Menſa geodemica die Summe von 30 000 Mark geſtiftet.— Wegen fahrläſſiger Tötung ſtand der Bahnarbeiter Karl Pfeiffer von Rohrbach vor der Strafkammer. Er hatte eine Piſtole erprobt und dabei eine 50jährige Frau er⸗ ſchoſſen. Das Gericht verurteilte ihn zu drei Monaten Gefängnis.— Beim Baden im Neckar iſt der 21jährige Metzger Ah Schmitt von Handſchuhsheim ertrunken. Inkolde Verunreinigung des Neckars iſt in Heilbronn ein aroses FTiſch derben eingetreten. * Maran b. Karlsruhe, 15. Jull. Auf der Rheinbrücke entgteiſten heute vormittag die beiden Lokomotiven eines Güterzuges. Es erfolgte eine Keſſelexploſion; durch den ausſtrömenden Dampf wurde einer der Lokomotipführer ſofort getötet und drei Perſonen wurden ſchwer verletzt. Einige Wagen wurden beſchädigt. f Sonntagsgedanken. In dieſen Tagen der ſchweren Prüfung ſtehen wir Deutſche dem Seemann gleich auf dem von Sturmwellen hin und hergeworfenen Reichsſchiff und blicken ſehnſüchtig nach einem Eiland aus. Der einſt dem Sturm gebot, wird auch einmal ein Ende dieſer deutſchen ſturmbewegten Zeit ebieten. Aber der große Steuermann, der all dieſe Men⸗ chen⸗ und Völkerſchifſe durch dieſes Meer des Lebens ſchickt, will auf dieſen nicht tatenloſe Paſſagiere ſehen. Und ſo verlangt er von uns allen, von jedem einzelnen Taten, die von Opferfreudigkeit und Selbloſigkeit künden ſollen. Wie Schiff und Sturmeswellen miteinander kämpfen, ſo ringen in unſeren weinenden Lauden Materie und Geiſt. Um die deutſche Volksſeele iſt der Kampf entbrannt. Das treue deutſche Herz umbranden hölliſche Geiſter und wollen ihm das Beſte rauben, das es einſt ſo reich gemacht. Doch das Sehnen der deutſchen Völker nach Erlöſung aus den Feſſeln, die Seele und Geiſt vergiften, wird immer mäch⸗ tiger, der Kampf um die deutſche Volksſeele immer heftiger. Und wenn wir das rettende Eiland erreichen wollen, wo als Ziel eine Erneuerung Deutſchlands ſteht. wird es nur möalich werden durch die Vertiefung und Veredelung der deutſchen Volksſeele. Einmütigkeit des Geiſtes, Gemein⸗ ſchaft auf dem Gebiete der höchſten, ſittlichen Werte innere geiſtige Gemeinſchaft,— in dieſen Zeichen werden wir ſiegen. Noch ſtehen unſerem Schiffe große Kämpfe iſt der Ausblick. Drohende ſchwärze W bevor. Düſter am Horizont, ſchlagende, turmhohe Wellen am Leib Schiffes. Wie Sturmkolonnen kommen ſte, eine hinter anderen. Feſten Boden gilt es zu faſſen unter den Füßen. Der 1 SErnzerne wi wergefegt. Da gart es die Reißen zu ſchiß ßen. Und die Sturmglocke muß es allen läuten:„Alles für andere, nichts für mich.“— Und die Kräfte des Glau⸗ bens, der Liebe. der Opferfreudigkeit, der Selbſtverleug⸗ nung und der Selßſtzucht werden ſtärker dann ſein als alle Heerſcharen der Feinde. 1 Wer ſein Leben dieſer Sache weiht, wer ſelbſtlos und treu, opferfrendig und hilfsbereit an dieſem großen Kampfe um die deutſche Volksſeele teilnimmt, der wird als Ritter einſt in Walhall den Lorbeer bekommen. Und die Enkel werden die Ritter die aus weinenden Landen wie⸗ der ein glückliche 3 Mitteilungen aus der Gemelnderattsſtzuna der Gemeinde seckenhelm vom 12. Juli 1021. unſchlag für die Gemeinde⸗, Krankenhaus- und Waſſerwerkskaſſe fü 1921 wird aufgeſtellt und Erhebung einer vorläufigen Umlage von 2 Mark beſchloſſen 2. Die Werden im Wöstel werden verkauft. 3 J die Scholkommiſſton wird Herr Hauptlehrer Heck⸗ mann ernannt. a 4 Zwei Hilfsfeldhüter follen Di nſtmützen erhalten. 5. Von einer Kündigung wirk- Kenntnis genommen. 6. Die Hunds ox für den Hund eines Schweinehirten wird vicht übernommen. f 7 Eine Theateraufführung bleibt ſteuerfrei. 8. Gegen die Aufnahme des Ga Wilh. Bühler als 3, Teilhaber des Jagubezi ks Il beſtehen keine Bedenken 9. Karl Mer Joſef E ust Weißling werden zum Antritt des aungeho znen Büsgerxechts zugelaſſen. 10. Verſchiedene Rechnungen werden zur Aawelſung ge⸗ nehmiat. CCrCC(((ͥͤͥ TT. Dollesdieng-Orunung in dar euangel. fllrche: Sonntag, den 17. Jult 1921. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Kandidat Lichtenfels. 1 Uh: Jugendgottesdienſt. Vikar Wallé. 1 Ur: Chriſtenl ehre für die Mädchen. N Pfarrer Kunz. Juaendu ertine: Mittwoch, den 20. Jali, ½8 Uhr Mädchenbund. Andacht. Vo trag„Das untere Neckartal“. Donnerstag, den 21. Juli, 8 Ugr Jugendbund. Andacht und Singen. Sonntag, den 24. Juli. Beſt tigung des Mann⸗ heimer Schloſſ e unten Füh ung von Profeſſor Mox Oeſer. (Näheres am Mittwoch bezw. Donnerstag Abend). Judend- und Mädchenbund. Dollesdlent- Orunung in der aalpol. ffirche: 9 Sonntog nach Pft iaſt n, den 17. Juli 1921. 37 Uhr: Hl. Kommunion. % Uher: Frühm ſſe b ü Hauptgott⸗sdienſt. : Cyreſtenl hre für die Mädchen und An⸗ dacht und Segen für die Feldfrüchte. Ortunntmachuußen del Gemeinde Seckenheim ft Durch un: 17 Uinfenlaſſ en von Wöüſſ Zi. de, Wüſſu r brauch in auß ich hoh, ſadatz auch nach dem der ⸗ zen Stand d E ekt tap ſotgung di de Ul 5 für 95 Zukunft in F ag unt. W tuch de br de E, wohne ſchf⸗ 851 di wis uuf g 15 un 7 des Statut % n en digen Woſſ ve bauch unde die 8 ben J und handlu g zieht nach 50„., eben ine! Konden ton aiſt⸗afe bs u a Ur die p ung de tun v»ach te. S ck ah en, den 15 Jul 1921. 5 Burg m ſtvomt: 1 och. f Am 91 neten, deu 1. Dali 1921, bou⸗ e 1. An-, wd m Gm int. öff bahn Bahnnofmoß 7 der Dune ud mic betend v ft. idest. —— —— e L. Den in e „ wersvradees röòt Aci nuc NL. EG. 1 2 Un-: Bich⸗ ausgabe EEE— 4 5 erbnnd Küchen Ane Heute Abend keine Probe. 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Gemeinderat: — 0 a 4 Am g * Menstaa, den 19 Jult 1941, Nang tage 11 Aur wird im Gm.ainde eite, dadter Godbpbofft. 7 eig abeängt⸗ de eg Nesrubeck öff milich meiſtvietent 5 Secer h im, den 15 Jul 1921 Bücrgerme·ſt ramt 1 9 9 en e mu zu öffentuch n Abu, dat der Geulein h. pe⸗ und 81 b* Wa, lang euf den Ra glas vabler eff, Sec n im, den 16, Jul, 1921 aendern; Aue Tilirtonv o ge, ui nicht bie pätetens Donnerstag, den 21. Juli 1921 zuf um Ledensmittelan t angezeigt haben, one laue ſie d. J. mit ihrem geerntete 9 10 ſich mii Blot volgen können, be tammen ü den ul ichen Z tumfang wem „gangenen Jah, keine Broſma ken. W⸗ ſer A fforderung keine Folge leiſtet, ha: ſich ſeloſt zuzuſchreiden, wenn er ſich mi uicht⸗allontie tem Brot verſorgen muß. Nach⸗ täglich Beſchwerden ſiod erfolalos. S ſckengeim, den 15. Juli 1921. Lebenswelt lamt. e belag desen I eln 109. 120 2 Margen Mita von 3 Uhr ab gutbeſetzte Tanz-musik im„Deutſchen Hof“ wozu freundlichft einladet D V 5„n„ 8 Avaſchutß 85 Rechnungen* i lauberer Aus fübz ung liefert ſchnellfte⸗ Jallianbaim. .—. Heute Abend 8 Uhr 2 Zuſammenkunft „i unſerem Mitglied Emil Bühler im Bad Hof wecks wichtiger Feſprechung. Die Mitglieder werden gebeten pünkilich und zahlreich zu erſcheinen. Der No ſtand fill. Jünam. Deren Seltenbeln. 3 1e 15 Jai. 3 Verſammlung im Lukal zum„Hirſch“. Zahl eich s Erſch inen erwartet Den No ftand Arbeitergelangverein„Varwärtg' Teckenheim. Heute Abend 8 Mur Gesamt-Probe. Anſchließend nach der Probe Mitglieder- Versammlung. Wegen W'echrtakeit der Tagesordnung iſt das Erſcheinen aller dringend erwünſcht. ſtachahror- Oelelligal rm... Tellxzlung gestattet. Metallbetten Stahlmatratzen, Kinder- betten direkt an Private Katalog 19 8 frei. Eisenmöbelfabr Subl(Thür) Verloren Peiiſche im Ne ckarauerfeld(Waſſerloch). 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