den. e 8 0. 5 3 r 5 55 5 ö klmtsblatt der Bürgermeisteramter Seckenheim, dlvesheim, Neckarhausen und Edingen Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprecher 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe 19819. Schriftleiter: H G. Häderlein, Seckenheim. Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit A. Jahrg. Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Freitag, 29. Juli 1921 12.— Mk. ausſchl. Zuſtellungsgebühr.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. No. 174 ——. b : Ta f Adpordunng wahrſcheinlich an erſte Stelle ſetzen. Keine Löſung der engliſch⸗franzöſi⸗ Lbpentur beſagt, daß zwiſchen England und Frankreich keine 8 kim; e an Ort und Stelle ſind. wenn die Verteilung des Ab⸗ A mungsgehietes erfolgt. 8 13 Verlin, 20. Juli.(Drahtmeldung unſerer Berl. Red.) an 8 in a. 1 2 N lar erheblich niederen Preiſe zu haben ſind, als die tei i diene von Gebieten Oberſchleſiens mit ſich bringe. Der ſchen Frage. n 5 Theatercoup hat ſich ereignet, der en der Ententekonferenz zum 4. Auguſt zu gefährden droht. Paris, 29. Juli. das Zuſtandekom⸗ Beratungen der Regierung über die Steuervorlage. Berlin, 29. Juli.(Drahtmeldung unſerer Berl. Red.) Am Donnerstag nachmittag traten die Regierungsmit⸗ glieder zu einer eingehenden und längeren Beratung über die bisher fertig geſtellte Steuervorlage zuſammen. Der Kronprinz will nach Südamerika. Berlin, 29. Juli. Eine Berliner Drahtung des„Pe- tit Pariſien“ will wiſſen: In monarchiſtiſchen Kreiſen hört man das Gerücht ſich verbreiten, daß der ehemalige deutſche Kronprinz bei der holländiſchen Regierung um Die f Wie wir über dieſe vertrauliche Beſprechung von einem„ Kae be, Veeri ver⸗ de fran f 5 8 1 e die Ermächtigung nachgeſucht habe, Veeringen zu ve ſchaft zöſiſche Regierung hat durch den franzöſiſchen Bot Gewährsmann zuverläſſig hören, iſt in dieſer Beratung laſſen, um ſich nach Südamerika zu begeben, wo er ſich zun er in London dem engliſchen Außenminiſter Lord Cur⸗ ton mitteilen laſſen, daß ſie den Zuſammentritt der Entente⸗ dennen nicht für möglich hält bevor die Frage der Trup⸗ leilunekkäkuna in HOberſchleſien nicht gelöſt iſ. Diele Mike Aon iſt ein Ultimatum. Briand ſtellt gewiſſermaßen ſtärkn George vor die Alternative:“ Entweder Truppenver⸗ wede ungen oder Ententekonferenz, mit anderen Worten, ent⸗ Duviſt geſtattet die engliſche Regierung. daß die franzöſiſche on nach Oberſchleſien transportiert wird, oder die keine Uebereinſtimmung innerhalb der Regierung zu⸗ Es machten ſich über mehrere Vor⸗ Darum wird es Wie ver⸗ gen mit den Steuerfragen beſchäftigen. man ſich wenigſtens ſo weit einigt, um ein Kompromiß zu ſchließen. Es wird auch angenommen, daß einige anſiedeln wolle. Aehnliche Gerüchte ſind ſchon wiederholt aufgetaucht, haben ſich aber nicht bewahrheitet. 85 Stationierung eines englischen Oſtſeegeſchwaders. 1 5 Danzig, 28. Jul. Wie aus den Kreiſen engliſcher Marineoffiziere der im 1 Hafen liegenden engliſchen Kriegsſchiffe Windſor D. 48 uns Weſſex D. 43 verlautet, ſoll demnächſt das erſte leichte Kren zergeſchwader der Atlantiſchen Flotte unter Admiral Jer⸗ franzöſif 5 l Vorlagen, die keine Mehrheit in der Regierung finden, 1.. S e e e e noch einmal an den Reſchsfinanzminiſter zur Durch- auſſan als englies esgelwade dauernd in der dn teilung des öſiſchen B 5 18 arbeit zurückgegeben werden. Der Reichsſinanzminiſter ſee Kaioniert bleiben. Es beſteht aus den kleinen Kreuzern und dean franzöſiſchen Botſchafters Keuntuis genommen weigert ſich auf alle Fälle, die eine oder die andere Dexhifdune und Danae, die ebenfalls bereits im hieſigen breit wortet, er werde ſie dem engliſchen Kabinett unter⸗ Stent ure dag kan e e 5 Hafu liegen und aus Dauntleß und Dragon. Ein Teil des Stenervorlage ganz fe ſen. zig, ein anderer Teil auf Memel, Nie 80 Heute Donnerstag finden zwei wichtige Kabinetts⸗ dene gen, die eine in London, die andere in Paris ſtatt, in ol n das Schickſal der Eutentekonferenz entſchieden werden Der Zuſammentritt des Reichstags. Berlin, 29. Juli.(Drahtmeldung unſerer Berl. Red.) Schiffe wird auf Dan, holm verteilt werden. Der Stab bleibt flagaſchiff in Danzig. i bau, Riga und 30 nit dem 5 Beka i 0. E 5 2— Uellrungen in%% In parlamentariſchen Kreiſen beſchäftigt man ſich mit Die neuen Steuervorlagen. 1 8 1 der Frage, ob wenn Anfang Auguſt die Entſcheidung Verlin. 28. Juli.(Drahtmeldung unſerer Berl. Red.) gelen n zweifellos in der engliſchen Miniſterratsſitzung feſt⸗ at werden und als Antwort auf das Ultimatum ausge⸗ werden. ei 5 Baſel, 29. Jull. ne heute Morge. veröffentlichte Depeſche der Havas⸗ du ug zu erwarten ſei, de ſie weder eine ſofortige Entſen⸗ von Verſtärkungen, noch eine vorläufige teilweiſe Zu⸗ te Rat würde die Frage der Verſtärkungen auf ſeine Die 5 wenverſtärkungen werden ſodann ſofort abgehen, o- Deutſchland. Das Reparationsproblem. 2 le Belieferung durch Waren denkt, wenn dieſe zu über Oberſchleſien fallen ſollte, nicht ſofort eine Einbe⸗ rufung des Reichstages erfolgen müßte. Die Meldung, die bereits für Mitte Auguſt den Zuſammentritt des Reichstages ankündigte, trifft jedoch nicht zu. Der Reichstag wird, wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen hören, nicht vor dem 6. September zuſammentreten. Je⸗ denfalls wird der Ausſchuß für auswärtige Angelegen⸗ heiten ſofort einberufen, wenn der Oberſte Rat die Ent⸗ ſcheidung über Oberſchleſien getroffen hat. Noch 90 deutſche Kriegsgefangene in Fraukreich. Paris, 29. Juli. Der Mitarbeiter des„Excelſior“ ſtattete dem Gefangenenlager in Avignon einen Beſuch ab, wo er feſtſtellte, daß in ganz Frankreich nur noch 90 deutſche Kriegsgefangene zurückgeblieben ſind, davon befinden ſich im Gefängnis von Avignon 41, die anderen ſind als freie Arbeiter nach dem Departement Var ge⸗ ſchickt worden, wo ſie auf Werften arbeiten. Aus einem Regiſter geht hervor, daß die in Avignon zurückgebliebe⸗ Deutſchland zurückkehren. Einige Verurteilte, die gei⸗ Wie unſer Berliner Vertreter zuverläſſig hört, ſind meh⸗ rere Steuervorlagen nunmehr vom Reichsfinanzminiſter durchgearbeitet und fertiageſtellt worden. Infolagedeſſen wird ſich das Geſomtkabenett mit den einzelnen Steuer⸗ vorlagen in den nöckſten Tagen belckäftigen. Es iſt nicht anzunehmen, daß im Hobinett Meinungsverſchiedenhei⸗ ten über die einelnen Steuervorlagen entſtehen, da die Regierung ſich bereles vor der Fertiaſtellung der Vor⸗ lagen über wesentliche Punkte geeiniat bat. Man rech⸗ net in unterr'ckteten Hreiſen domit, daß im Auauſt der Reichsrat die Steuervorlagen beraten wird und wahr⸗ ſcheinlich im Scotemper der Reichswirtſchaktsrat zufam⸗ mentritt, um ebenfalls die Vorlagen zu beſprechen. Die Arbeiten des Reichstages. Berlin, 28. Juli. Wie aus parlamentariſchen Krei⸗ ſen verlautet, wird der Reichstag nur bis zum 10. Sep⸗ tember zuſammenbleiben und ſich dann bis Mitte Okto⸗ ber vertagen, um dem Steuerausſchuß Gelegenheit zu 2 0 * — 1 2 fiche 9 N 1 e. benen 5 915. e Löſung 1 5 nen Gefangenen wegen Vergehens gegen das Gemeinde⸗ intenſiver Arbeit zu geben. F eſſtutonsprablems iſt die der Bewertung unſerer Sach recht beſtraft wurden. Die Mehrzahl der Verurteilten Der Beleidi de ten Lederer. 5 ſtungen. Man iſt der Auffaſſung, daß Frankreich nur hat ihre Strafe bereits verbüßt und wird ſofort nach tenen ere ee der wen eee een Mannheim, 28. Juli.(Drahtmeldung.) Ein poli⸗ tiſcher Beleidigungsprozeß, den der Abgeordnete und 8. 5 a 1 1d, f ſdeskrank ſind, ſind den Heilanſtalten überwieſen wor⸗ i 1 2 2 audsworen. Deutſchland muß beſtrebt ſein, ſeine den. Ein Teil der Gefangenen wurde durch den Präſi⸗ See 9 93 daß 0 nicht zu verſchleudern. Die Folge iſt denn auch, denten der Republik begnadigt und konnte vor der Ver⸗ Theorie Kommuniſt in der Pra is aber als Mitinhaber drom an in den Reparationsverhandlungen ein Kom⸗ büßung der Strafe nach der Heimat zurückkehren. einer Fabrik„K it liſt⸗ iſt 8 t, fand heut 1 b iß anſtrebt, um die Verhandlungen endlich zum g 2 eee„angeſtrengt hat, fan 1 luß f 8 vor dem hieſigen Schöffengericht ſtatt. In Nummer 24 nn bringen. ſeines„Revolutionär“ hat Lederer einen gefälſchten 4 Dienſtmagd ohne Lohn. Es 15 Mabel. f obwohl es gegen die Vorſchrift war. Es wäre ihm 3 5 e ee ee e„Wenige Sekunden ſpäter hatten die beiden todesmu⸗ auch ſchwer gefallen, ſeine Patientin, die ſich ſo feſt an dufeenpe c de tigen Retter, beide geübte Kletterer und muskelſtarke ihren treuen Schatz klammerte, von dieſem loszumachen. H*. i hörde bekboten) Athleten, die ſchon halb Bewußtloſe aufs Dach herauf⸗ Und ſo kam es, daß Steve Miller zum erſten und bentener Führung des Lehrers eilten nunmehr die Stu- gezogen und brachten ſie nun durch die dicken Rauch- einzigen Male in ſeinem Leben, in einem Krankenwagen die en, ſo ſchnell ihre Füße ſie nur tragen wollten, ſchwaden nach dem Univerſitätsdache in Sicherheit. fuhr. 5 i bee 1 955 1 e die die Fuß JFFV*FTTC 8 8— Fldriger als das Univerſitätsdach erſtreckte ſich die ebene J 855 5 ech des Fabrikdaches, und auf dieſem 1 ſich, Wenn Steve Miller ſpäter von jenem ſchrecklichen Bran⸗ Die ſchreckliche Brandkataſtrophe, die vetnahe anderk! fFlünfdie mutigen jungen Leute alsbald gewahrten, an die de erzählte und berichtete, wie er plötzlich Mabel ent⸗ halbhundert. Menſchenopfer forderte, hat en den Ge. . 92 Menſchen, zumeiſt Frauen und Mädchen, auf deckt hatte, ſo behauptete er ſteif und feſt, daß eine ſichtszügen Mabels ſichtbare Spuren zurücgelaſſen. Aber 8 00 A 8 Haufen zuſammengedrängt und aus Leibeskräften.] höhere Macht ſeine Schritte juſt in dem Augenblick nach darauf gibt ſie nur wenig acht, denn ſeit fem ſie Steve? 010 1 5 Hilfe rufend. 5 f 55 e d an der Seitenſtraße gelenkt hatte, 85 2559 gelt 3 3 eee. 515 2 EVUOchnel 8 F als das geliebte Mädchen mit verbundenen Armen und i e n ihr 3 grun, fac 1 75 1 3 junge e Zum Geſicht gerade in einen Krankenwagen gehoben werden Dazu kommt ihr Stolz, der ſie eiferſüchtig darauf ach u 3 ſich Notletern auf dem wache Im ſollte ten läßt, daß Frau Beſſ', die im übrigen ihre herzens⸗ ache ohn aren ſie in die richtige Lage gebracht worden, und 5. 5 gute Freundin geworden iſt, ſie ja nicht an Pünktlich⸗ N, die er Zögern begann das Rettungswerk. Zuerſt wurden„Sie ſehen, auf ſie zuſtürzen und ihren Namen mit keit, Umſicht 1 Flinkh it abert ſen ve 88 ian als Unglücklichen in Sicherheit gebracht. die von dem einer Gewalt hinausſchreien, die ſelbſt den rauhen Poli⸗. ä reffen vermag. e is den Dachlnken und anderen Oeffnungen dringenden] ziſten ein gerührtes Lächeln abnötigte, war bei ihm das Nun braucht ihr nicht mehr die Mutter ins Gewiſſen 7 Ul fickt, ganz oder teilweiſe betäubt waren oder halb er⸗ Werk einer Sekunde. ö zu reden, die draußen mit auf der Farm wohnt, angeb⸗ bg, hob ſich bis aufs Dach durchgekämpft halten. Man Der ſonſt ſo gelaſſene, ruhige, ſchwerfällige Mann, lich um einen friedlichen Lebensabend zu verleben in 1g 5 auf das Dach des Univerſitätsgebäudes und der ſich ſoeben noch in dumpfer Verzweiflung der Ge⸗ Wirklichkeit aber, um noch rüchtig mitzuſchaffen, den uch a ſower pte ſich um ſie, bis ſie ſich in der friſchen Luft wißheit hingegeben hatte, daß Mabel ihr junges Leben das rege Getriebe um ſie macht ihr viel zu viel Freude 2 unt it erholt hatten, daß ſie mit dem Fahrſtuhl nach bei der fürchterlichen Feuersbrunſt eingebüßt, war zum und i Buß ein ir ee en wirklich Kachel . den befördert werden konnten. 2 Nichtwiedererkennen verändert. Die Freude über den d. 1 und berjüngt ſie allzuſehr, um ſie die i 0 be die letzten glücklich in Sicherheit gebracht wa⸗ Anblick Mabels und die Entdeckung, daß ſie, wenn auch Hände ruhig im Schoß feiern zu laſſen. 3 8 n mus da ſchlugen aus dem Fabrikdach auch ſchon die Flam⸗] recht ſchmerzhaft verletzt, doch noch atmete und auch am Frau Mabel weiß es nun, daß all das kaute Ga N zun, Ein jammervoller Aufschrei kam aus dem Auf: Leben bleiben würde, berauſchte ihn förmlich, und er der Welt eitel iſt im Vergleiche zu dem köſtlichen Be⸗ obe du achte, und wie einige todesmutige Studenten ſich] konnte zuerſt nichts anderes kun, als wie ein Schulknabe wußtſein, das nur im Herzen eines guten Weibes woh ⸗ 50 de en zum Schneiden dicken Qualm wagten und weinen und ihren Namen immer wieder rufen. nen und kauſendfältigen Segen um ſich breiten kann, als „ hne Jugaugskür zum Fahrſtuhl aufriſſen, da drohte] Und Mabel, die jetzt bei vollem Bewußſein war, Gattin und Mutter ein notwendiges, unerſezliches Glied 1 fich der Atem zu ſtocken, denn wenige Fuß unter hatte bei ſeinem Anblick alle Schmerzen vergeſſen. Sie u ee Seen mehr noch, der köſtliche Be- Tobeseblickten ſie ein weibliches Weſen, das in ſeiner] wunderte ſich gar nicht darüber, daß Steve ſo plötzlich 1 125 großen, wellumſpannenden ind ue 5 nun angſt api Fahrſtuh bel hochgeklettert war und aufgetaucht war, ſondern ſchien das ganz natürlich und 8 en Geheimniſſes zu ſein, das die Menſchen Lieb “bin ut letzter, verzweiflangsvoller Zähigkei am Seile in der Ordnung zu finden. Und ihr Blick wußte ſo 1 N* 8 unfähig, ſich auch nur noch einen Zoll weiter flehentlich zu bitten, daß der junge Krankenhausarzt ſichh 5 Ende.„ . 3. eeichen und tene mit nach dem Haſpital fahren ließ.— 3 155 5 VCF Brief des Aßgeordneken Geck veröffentlicht, n dem M. S. P. während des Krieges losſagt und in dem er das Schuldbekenntnis ablegt, daß die M. S. P. leider lange Zeit ſyſtematiſch' die Kriegsfurie geſchürt und Karl Lieb⸗ knecht in den Tod getrieben habe. Schon lange habe er (Geck) ſeine Mitſchuld erkannt, bis er alter Mann ſich überwunden und ſeinem jungen Gegner Lederer dieſen Brief geſchriehen habe. Der Brief, der in über 70 in⸗ und ausländiſchen Zeitungen nachgedruckt wurde, erregte damals in der mehrbeitsſozialdemokratiſchen Partei pein⸗ in Abrede, der Verfaſſer zu ſein und erſtattete gegen Lederer Strafantrag wegen Urkundenfälſchung. Das Verfahren mußte aber nach ſängerer Unterſuchung einge— ſtellt werden, da von den Beſchuldigten keiner als der Urheber des Briefes ermittelt werden konnte. klagte der Abgeordnete Geck den Heraftsgeber Lederer wegen Beſeidigung. Der Kläger nahm auf ſeinen Eid, daß der Brief nicht von ihm ſtamme. Verhandlung wurde der Verklagte, der von dem Rechts⸗ anwalt Levi⸗Berlin verteidigt wurde, wegen öffentlicher Beleidiaung und wegen verleumderiſcher Beleidigung zu drei Wochen Gefängnis verurteilt. Außerdem wurde dem Kläger das Veröffentlichungsrecht des Urteils im „Revolutionär“ zuerkannt. 3 Zur Soezialiſierung des Handwerks. Tailſit, 28. Juli. In Tilſit fand der erſte freie Hand⸗ g 9 rte 2 hebung werkertag ſtatt. Die Verſammlung forde zialiſie⸗ der Zwangswirtſchaft und warnte vor einer So rung des Handwerks. Braſilianiſche Einladung an Herlin, 28. Juli.(Drahtmeldung unſerer Berl. Red.) In, Rio de Janeiro findet im Herbſt dieſes Jahres eine Internationale Ausſtellung ſtatt zur Feier des 100jäh⸗ rigen Beſtehens der braſilinniſchen Freiheit An die deutſche Regierung iſt von der braſilianiſchen Regierung die Einladung ergangen, ſich an der Ausſtellung zu be⸗ eiligen. Die deutſchen Induſtriekreiſe— beſonders die Montan Induſtrie— meſſen der Einladung große Be⸗ dentung bei. Man iſt, wie unſer Berliner Vertreter hört, davon überzeugt, Deutſchland trotz ſeiner Deutſchland. 5 dag nach Braſilien ſenden wird, die aufs Neue Zeugnis von dem deutſchen Können ablegen und wieder mithelfen, der deutſchen Induſtrie das Tor des Auslandes zu öffnen. Keine Verhandlungen Lloyd Georges mit Streſemann. Laondon, 28. Juli. Reuter erfährt amtlich, daß die Berichte, wonach der erſte Minſſter mit dem Abg. Dr. Sfreſemann in privater Verbindung über die oberſchle⸗ ſiſche Frage geſtanden hat, unbegründet ſind. 5 Abg. Trimborn 1. Sctaatsſekretär a. D. Geheimrat Trimborn, Vorſitzen⸗ der Zentrumspartei des Reichstags und der Deutſchen Zentrumspartei, iſt in Bonn geſtorben. Er iſt vor eini⸗ ger Zeit operiert worden und den Folgen der Operation erlegen. Die Beerdigung findet vorausſichtlich am Frei⸗ tag in ſeinem Wohnort Unkel am Rhein ſtatt. Karl Trimborn, einer der langjährigen Führer des Zentrums, ein geborener Kölner und dort als Rechtsanwalt anſäſ⸗ ſig, hat in Alter von 66 Jahren erreicht. Er war am täten in Leipzig, München und Straßburg beſucht und ließ ſich 1904 als Rechtsanwalt in Köln nieder. In den 1896 bis 1912 Mitglied des Reichstags und ſeit 1896 des preußiſchen Landtages. Im Jaher 1914 wurde er Mitglied der deutſchen Zivilverwaltung nach Brüſſel d Vervieres berufen. Im Oktober 1918 übernahm er 1 Staatsſekretariat des Innern, trat aber ſchon nach kurzer Zeit zurück, Oberſchleſten. Kattowitz, 28. Juli. wegung. Südlich der oberſchleſiſchen Grenze, in der Gegend von Dazieditz im Tſchechener Ländchen bis zur tſchechiſchen Grenze, iſt der Aufmarſch polniſcher Regimenter feſtgeſtellt. Dieſe haben offenbar den Auftrag bei der erſten beſten Ge⸗ legenheit in den Kreis von Pleß und den Oſtteil des Krei⸗ ſes Ruybnik einzumarſchieren um Oberſchleſien zu beſetzen. Im Abſtimmungsgebiet arbeiten die polniſchen geheimen militäriſchen Organiſationen, um weiter den Aufſtand vor⸗ zubereiten. Durch Zufall ſind einige polniſche Pläne be⸗ kannt geworden, denen hervorgeht, daß die militäriſche Führung des nächſten Aufſtaudes der polniſche General ⸗ oberſt Tujchſewsky übernommen hat. Tujſchewsky iſt der ührer der polniſchen 14. Diviſion. Das vorbereitende Hauptauartier befindet ſich jenſeits der Grenze in Czeu⸗ ochau und ſteht in regelmäßiger Verbindung mit den Un⸗ erſtellen ſüdlich von Nikolai und Schoppinitz. * i Paris, 28. Juli. Der Temps bereitet in ſeinem geſtrigen Leitartikel dar⸗ vor, daß Frankreich auf die Entſendung von Verſtär⸗ kungen nach Oberſchleſien verzichten und ſich mit einer Dro⸗ hung am Rhein für den Fall deutſcher Unruhen in Ober⸗ chleſten begnügen wird. 5 ö . Paris. 28. Juli. Das Pariſer Journal bezeichnet die Meldung des Reu⸗ terbüros, daß die Sitzung des Oberſten Raes atuf den 4. Anguſt feſtgeſetzt worden ſei, als voreilig. Paris und Lon⸗ on hätten ſich zwar über die Notwendigkeit eine ſolche Kon⸗ ferenz abzuhalen. geeinigt, aber die franzöſiſche Regierung erde ihre engdültige Zuſtimmuna erſt dann geben, wenn ich die Frage der Truppenverſtärkungen geregelt ſei. Im Laufe des heutigen Vormittags iſt die Botſchafterkonferenz zuſammengetreten, um die Mitteilungen der drei Oberkom iſſare in Oppeln zu prüfen. Es iſt jedoch nicht anzuneh⸗ daß ſie eine Entſcheidung treffen wird, ſo daß ſehr ieſer in einem Schuldbekenntnis von der Politik der liches Befremden. Der Abgeordnete Geck ſtellte jedoch Nun ver⸗ Nach längerer 2. Dezember 1854 in Köln geboren, hatte die Univerſi⸗ Jahren 18941913 war er Stadtverordneter in Köln, Die Polen rüſten überall zu einer neuen Aufſtandsbe⸗ e 1 4 h 8 „ . 9 2 N kückberwieſen wird. 8 9 zer zwelfellos wird mann feſtſtellen kann, daß die Kommiſſare tatſächlich die ſo⸗ fortige Entſendung von Truppenverſtärkungen verlangt und empfohlen haben. Miniſterpräſident Briand, der ſeit dem 22. Juli von Paris abweſend war, iſt geſtern zurückgekehrt. und hat ſofort den franzöſiſchen Botſchafter in London ange⸗ wieſen, nochmals die engliſche Regierung darauf aufmerk⸗ ſam zu machen, daß Frankreich nach wie vor darauf beſteht, daß die Entſendung neuer Truppen nach Oberſchleſien noch vor dem Zuſammentritt des Oberſten Rates notwendig ſei. N Berlin, 28. Jull. Die Interalliierte Kommiſſion in Oppeln hat die deutſch⸗ nationale„Schleſiſche Zeitung“ bis zum 2. Auguſt im Ab⸗ ſtimmungsgebiet verboten, und zwar wegen ihrer Berichte über die Mißhandlungen der in der franzöſiſchen Kaſerne in Beuthen inkernierten Deutſchen. Ausland. Exkaiſer Karl ſoll die Schweiz verlaſſen. Wien, 28. Juli. In hieſigen politiſchen Kreiſen iſt man darüber unterrichtet, daß die Schweizer Regierung dem Exkaiſer Karl nach ſeiner letzten Rückkehr aus Un⸗ garn nahegelegt habe, ſeinen Aufenthaltsort nach dem 31. Auguſt in einen anderen Staat zu verlegen. Wie es heißt, wünſcht der Erkaiſer ſelbſt die Schweiz binnen Kurzem zu verlaſſen, da er ſich nur geduldet fühle. Es wurden in den letzten Wochen aus der Umgebung des Erxkaiſers Verhandlungen mit verſchiedenen Regierungen 1 1 ö verhalten haben. 1 5— N geführt, ſo auch mit Spanien, das noch immer als Wohn⸗ ſitz am eheſten in Betracht kommt. Ein anderer Plan geht dahin, dem Exkaiſer als künftigen Wohnſitz die Wahl eines Ortes in Italien zu ermoglichen. Wie es heißt, ſoll ſich die italieniſche Regierung einer diesbezüg⸗ lichen Anfrage gegenüber grundſätzlich nicht ablehnend Zuſammentritt der iriſchen Nationalverſammlung. Paris, 28. Juli. Das Parlament für das unab⸗ hängige Irland Dail Eiream iſt geſtern im Rathaus von chlechten wirtſchaftlichen Lage hochwertige Erzeugniſſe 5 Dublin zuſammengetreten, um die von der engliſchen Regierung unterbreiteten Vorſchläge, welche De Valera mit nach Hauſe genommen hat, zu erörtern. An dieſer Tagung des Dail Eiream nahmen nur ſieben Mitglieder teil. Der Eindruck und die Rückwirkung der engliſchen Vorſchläge auf die Sinnfeiner iſt noch nicht bekannt. In London hegt man aber großen Optimismus, und der Umſtand, daß General Smuth ſich nächſten Freitag nach Südafrika einſchifft, beweiſt, daß ſeine Vermittlerrolle zu Ende iſt. Zuſammenkunft der Sowfet⸗Autoritäten in Moskau. „Helſingfors, 28. Juli. In Moskau hat dieſer Tage eine allgemeine Verſammlung der Sowjetautoritäten „ ſtattgefunden, in der u. a. Kamenow, Maxim Gorki und ———— die Gräfin Alexandra Tolſtoi teilnahmen. Die Lage wurde als äußerſt kritiſch bezeichnet. Kamenow teilte im Namen der Regierung mit, daß ſie bereit ſei, mit allen Parteien zu arbeiten, um Rußland, das jetzt in Wirklichkeit vor dem Tode ſteht, zu retten. 5 Belagerungszuſtand in Moskau. Reval, 28. Juli. Aus Moskau wird gemeldet, daß infolge der großen Unruhen der Belagerungszuſtand über Moskau proklamiert worden ſei. Entlaſſungsgeſuch des Generalgouverneurs von Algier. Paris, 28. Juli. Großes Aufſehen erregt in politi⸗ ſchen Kreiſen Frankreichs das Entlaſſungsgeſuch des von Clemenceau eingeſetzten Generalgouverneurs von Algier, Abel. Die Demiſſion erfolgte in einem ziemlich kurzen Schreiben des Gouverneurs an Briand, in dem er ſich darüber beſchwerte, daß er vom Miniſterpräſidenten nicht empfangen worden iſt und aus dem hervorgeht, daß er als Abgeordneter im Parlament fortfahre, die bisherige Politik Briands zu bekämpfen. Badische Politik. * Karlsruhe, 2 Juli. Der vierte Nachtrag zum Staats- voranſchlag für die Rechnungsjahre 1920/21 iſt ſoeben zur Ausgabe gelangt. Er enthält die Anforderungen für die geſamten im badiſchen Staatsdienſt verwendeten Beam⸗ en nach der neuen Beſoldungsordnung. Die Zuſammen⸗ ſtellung der Anforderungen des 4. Nachtrages ergibt fol⸗ gendes Bild: Ausgaben: Landtag 328 200 Mark; Staats⸗ miniſterium 15350 Mark: vorm. Miniſterium des Auswär⸗ tigen 7000 Mark; Miniſterium der Finanzen 180 884 855 Mark; Miniſterium des Innern 14860 400 Mark, Juſtizmk⸗ niſterium 5 383 700 Mark; Miniſterium des Kultus und Un⸗ terrichts 35 222 653 Mark: Arbeitsminiſterium 4579 530 M. und Oberrechnungskammer 70 460 Mark. Die Summe der Ausgaben beträgt 241 352 148 Mark— Einnahme: Mint⸗ ſterium der Finanzen 191 660 200 Mark. Die Mehrausga⸗ ben betragen insgeſamt 52 170 489 Mark. ö Vadiſcher Landtag. Die Beratunn des Geſchentwurfs über die Steuer vom Grundvermögen und Gewerbebetrieb. Stichtag iſt der 31. Dezember. Wohnungsbauten mit nicht mehr fünf Zimmern und je 25 qm, ſoweit ſie aus vate utätigkeit ſtammen, ſollen ſteuerliche Erleichte 5 eee e 4 der drei Kommiſſare veröffentlicht werden, ſo daß jeder⸗ 7 5 Haben ünd der genommen werden. Gemeinnützigen, tätigen Zwecken dienende, ſoziale tungen ſind von der Steuer ſrei.. Die verſchiedenen 11 mögeusteile werden nach verſchiedenem Steuerfuß beſteuerk „Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen nahm der Berichterſtat⸗ ter perſönlich Stellung zu dem Entwurf, der einen Spreu ins Dunkle darſtelle. 5 In der Ausſprache führte der ſozd. Abg. Rückert aus ut, g ganze Politik des Reiches ſeit dem Kriege iſt Finanspolinz ö kultur- und ſozialpolitiſche Fragen ſind in den Hintergrue i getreten. Im Intereſſe der badiſchen Steuerzahler wur 15 das Geſetz zu einem Dauergeſetz geſtaltet. Es wird 1 Bevölkerung große Opfer auferlegen. Die Landwirtſcha 9 muß mehr wie bisher zur Steuer herangezogen werd 2 N Sie hat unter der Zwangswirtſchaft große Gewinne e zielt. Der Haus beſitz wird für die nächſte Zeit kein iche zu tragen haben. Ir Mieter Harf nicht durch die badiſch Ertragsſteuer und die Wohnungsabgabe doppelt beſtenen werden. Eine Aufhebung der Zwangswirtſchaft auf 9255 Wohnungsmarkt würde eine Erhöhung der Mieten, Lune und landw. Produkte zur Folge haben. Auch die Induß e 5 hat während und nach dem Kriege glänzende Geſchäftegn⸗ winne gemacht. Wir wünſchten eine allgemeine Nene ſchätzung des landw. Grundvermögens, die uach der re rung des Finanzminiſters aus ſteuertechniſchen Grüne nicht durchgeführt werden kann. Wir ſtimmen dem f ſetze zu.. 3 Abg. Dr. Baumgartner(3) erklärte, die ungehenen Laſten des Friedensvertags könnnten nur getragen mern wenn die Reichsfinanzen auf eine andere Baſis geſtellt w 15 den. Mit gemiſchten Gefühlen wurde das Ertragsſten 1 und Verteilungsgeſetz aufgenommen. Die Betriebsmit der Landwirtſchaft müſſen erneuert werden. Wir ſtimm dem Geſetze zu, um Staat und Gemeinden die nötigen Mik til zu gewähren. 8 Abg. Freudenberg(D.): Die Grundlagen zu dieſem 1 ſetz ſind ſchwankend und ſchwer überſehbar. Die güne Unklarheit unſerer Wirtſchaftslage verbietet eine Neu bie ſchätzung der Vermögenswerte. Wir begrüßen 2 1 elne 1 g Freigrenze auf 15 000 Mark hinaufgeſetzt wurde. Fraktion ſtimmt dem Geſetze zu. m Abg. D. Mavyer-Karlsruhe(D. n): Das Reich ubernhn ö die Verpflichtung, die Länder und Gemeinden zu ernähren wir ſind aber jetzt in die Notwendigſeit verſetzt, eine ri derbeſteuerung durchzuführen. Das Geſetz iſt ein„Ang n 5 auf das ſauerverdiente und zuſammengehaltene Eigen on der ſelbſtändigen Eriſtenzen. Ein Teil meiner Fraſeſ⸗ kann dem Geſetz nicht zuſtimmen, der andere bleibt traf gen ner Zuſtimmung bei einer Verurteilung der gegenwärt g Finanzwirtſchaft im Reiche. i 1 Schluß der Sitzung 7,30 Uhr. Nächſte Sitzung Freitag vormittg 9.30 Uhr. Fortſetzung der Tagesordnung. 5* 1. * Sri gSS SZS. gos ge gg Die Beratung des 4. Nachtrags im Haushaltausſchuß 5 5 Landtags. 1 au⸗ ge Karlsruhe, 28. Juli. Der 4. Nachtrag des Staatsnten L ſchlags für 1920 21 wird vom Landtag ſchon in den nä edel de Tagen, vor Eintritt in die Sommerferien, verabſchiede, ö werden. Zu Beginn der Beratungen erklärte Finanzuſge⸗ é ſter Köhler, daß neue Stellen im 4. Nachtrag nicht an en. cht nommen worden ſind. Neue Stellen ſollen erſt in„„in neuen Voranſchlag nach Zuſammentritt des neuen e. du tags eingeſtellt werden. Auch Höherſtufungen einzelans 5 Beamter können nicht vorgenommen werden und die den Beamtenkreiſen geäußerten Wünſche müſſen wegen ben. fte ſclechten Finanzlage des Landes unberückſichtigt bl ſol⸗ de Durch den 4. Nachtrag, der den Vollzug der neuen B m 5 dungsordnung darſtellt, werden die badiſchen, Finanz 1 ſchon ſehr erheblich belaſtet, da dem Fehlbetrag von chen. el 25 Mllionen Mark nur 167 Millionen gegenüber ſthrin⸗ 33 Somit ſind 108 Millionen Mark durch Steuern aufznwich g gen. Bei den ſich anſchließenden Beratungen erklärte. ge der Haushaltausſchuß mit der Stellung des Finanemm 15 ſters einverſtanden. Die Titel„Landtag“,„Staatsmin al 8 rium“,„Miniſterium des Auswärtigen“ und„Finanzmmn 5 ſterium“ wurden genehmigt.*. Be Die Wohnungsabgabe in Baden. de „Das Reichsgeſetz über die Erhebung einer Abgabe 125 90s Förderung des Wohnungsbaues vom 26. Juni 1 per Ve pflichtet bekanntlich die Länder, lediglich zur Förderung ech⸗ zug Wohnungsbeſchaffung und der Siedelungen für die Wehe nic nungsjahre 1921—1941 eine Abgabe von den Nutzungeult 5 fun rechtigten ſolcher Gebäude zu erheben, die vor dem 1. an 300 1018 fertig geſtellt worden ſind. Dieſe Abgabe oll wan wir nochmals erinnern wollen, nicht nur von Wohngetſen der den, ſondern auch von landwirtſchaftlichen und induſtria abe 5 Gebäuden erhoben werden. Die Einkünfte aus der bg„ Gu ſind in erſter Reihe zur Verzinſung und Tilgung der—ö— träge beſtimmt, die für nach dem 1. Oktober 1920 begonn t ſein Wohnungsbauten verwendet werden. Abgabeſchuldner pf der Nutzungs berechtigte, alſo der Eigentümer für di der 10 ihm benutzten Gebäude oder Gebäudeteile, im übrigen der,. bie Mieter oder Pächter. Gebäude des Reiches, der Jüneſe ein Gemeinden uſto. ſin: von der Abgabe frei. Der Abgade Fül wird der jährliche Nutzungswert(Mietwert) der Geb pie daß nach dem Stand vom 1. Jul, 1914 zu Grunde gelegt. Vom ter Landesabgabe beräg dur H. des Nutzungswextes. ind Ger Rohertrag der Landesabgabe und der Pflichtzuſchläge tor. pra 10 Prozent an das Reich zur Bildung eines Ausgleich N 0 kes zwiſchen den Länder abzuliefern. dem geh Am Dienstag hat bas Badiſche Staatsminiſterium des gekf Landtag den Entwur eines Geſetzes zur Ausführung alt flalt obigen Reichsgeſetzes pergelegt. Der Geſetzentwurf ene f. Pfo⸗ im ganzen zehn Paragraphen Danach ſoll die Abgabe 8 b ben; das Badner Land folgendermaßen geregelt werden: gge⸗ dem An Stelle der in den Paragraphen 2—6 des Reich en, Das ſetzes geregelten Abgabe wird von bebauten Grundſtil für der deren Gebäude vor dem 1. Juli 1918 fertig geſtellt ſin wer⸗ aug das Land eine jährliche Abgab, von ½ v. H. des Steueknom unte tes erhoben, mit dem das bebaute Grundſtürk zur Steuer Za 1 Grundvermögen veranlagt iſt(Wohnungsabgabe). Janez eh. eo. lung ve. pflichtet iſt der Eigentümer des Grundf rauch Fahl Steht an dem Grundſtück einem anderen der Nie t der derh oder die eheliche oder elterliche Nutznießung zu, ſo dielſem e Nießbrauchen oder Natneßer zahlungspflichtig. In igen pr Falle haftet der Eigentümer mit dem Zahlungspflich ang dae als Geſamtſchuldner für die Abgabe. Der zur Zab Ge⸗ i Verpflichtete kann von den Nutzungsberechtigten der und⸗ inn bäude oder Gebäudezeile des abgabepflichtigen 1 ver 828 ſtückes die Erſtattung der Abgabe nach dem Verhälknanzten deld langen, in dem der Nutzungeswert der von ihnen bee pflich⸗ Aim Räume zu dem Nutzungswerr des geſamten abgabe 500 tigen Grundſtückes ſtehl. be ö Otte Die Gemeinden ſind verpflichtet, die Wohnungsaba zer. mur verwalten und den auf das Land und die Wohnung Er, Abibn bände entfallenden Anteil abzuliefern; ſie erhalten 1 pon Jace ſatz für die Verwaltung der Abgabe eine Vergütunsſ hrung e v. H. der daraufkommenden Abgabe. Zur Durchfit. e der den Gemeinden nach dem Wohnungsabgabegeſ 26. Juli 1921 voliegenden Aufgaben und z 4 Wohnungsweſens 1 5 meinde 5 5 gewerbsmäßiger Hehlerei zu einem Jahr Zuchthaus, abzgt, 5 mag chen Unterſuchungshaft. Das Verfahren gegen Tho⸗ i Als urde zwecks weiterer Erhebungen vertagt. N l ls nächſt . un den 58. Jahre alte: ten der au wegen verſuchten m7 f 10 Pfeverſu s vorbeſtraft iſt, verſuchte im Juni ds, Js. % cen oräheim auf dem Marktplatz zwei 9 Jahre alte Mäd⸗ en* ſum Mit) Zureden, in dem er ihnen eine Mark verſprach. d. dun kitgehen zu veranlaſſen, in der Abſicht, ſie zur Dul⸗ te, ſeing unzüchtiger Handlungen gefügig zu machen. Infolge s* ſorden Trunkenheit wollte Gonſer von einer ſolchen Auf⸗ den tand ung nichts mehr wiſſen. Der über ſeinen Geiſteszu⸗ en. geiſti vernommene Sachverſtändige verneinte das Vorliegen 4 wegen er nzurechnungsfähigkeit. Der Gerichtshof erkannte 1 Gefän Vergeheus gegen§ 176 Abſ. 3 des R. St. G. B. auf eine md terſangnisſtrafe von fünf Monaten abzügl.! l * 8 der, 1 5 . 1 des jält 4 em a 5 bon 90 benbaus * und von den Wohnungsverbänden zu erheben⸗ Sten hflichtauſchlage werden allgemein auf 4 v. H. des us uerwertes feſtgelegt, mit dem das bebaute Grundſtück Steuer vom Grundvermögen veranlagt iſt. 9 Die Wohnungsabgabe wird vom 10. Oktober 1921 an er⸗ gaben; ſie iſt je zur Hälfe am 1. April und l. Oktober jeden Sten es 1922, fällig. Durch eine ſpätere Verordnung des zu alsminiſterium wird beſtimmt, in welchem Umfange die 55 einem Verband zuſommengeſchloſſenen Gemeinden Er⸗ Otobner Beträge verlangen können, die ſie für nach dem 1. 8 ober 1920 begonnenen Wohnungsbauten verwendet ha⸗ 590 Die Gemeinden mit mehr als 10000 Einwohnern 10 die icli aufwender, den ſie vorausſichtlich aus den Pflichtzu⸗ n. verzinſen und tilgen können. Die hierfür nicht er⸗ keiperlichen Beträge werden nach Anregung des Arbeits⸗ de iſteriums zur Entlaſtung ſtärker belaſteter Gemein⸗ n und Verbände verwendet. N N Verordnung des Staatsminiſteriums wird 8 Innern werden mit dem Vollzug dieſes Ge⸗ 1 das mit ſeiner Verkündigung in Kraſt tritt, beanf⸗ At Gerichtsſaal. Juli. Den Vorſitz bei der heuligen Sttz⸗ 2. Fertenſtrafkammer führte Landgerichtsat Unge⸗ En ſich Wegen Diebſtahls u. gewerbsmäßiger Hehlerei hat⸗ Pforsch zu verantworten Karl Wacker, Kabinettmetſter aus und Heim, Hilda Vetter, Kabinettfräulein aus Pforzheim Arbei arl Themas, Emailleur aus Trotha. Wacker war wend ter in einer Goldwarenfabrik in Pforzheim und ent⸗ in feste in der Zeit von Januar bis Mai ds. Is. aus den grammer Verwahrung befindlichen Beſtänden mehrere Kilo⸗ lungen Silberblech, Silberpreſſungen, 240 Gramm Goldfei⸗ — und etwa 7 ſilberne Zigarettenſpitzen im Geſamtwert Dieb ftewa 10 000 Mark. Wacker will den Anſtoß zu dem der ſtahl von ber Angeklagten Vetter bekommen haben, außen das gestohlene Metall in acht Poſten zur Weiterver⸗ zu baba übergab. Die Vetter gab an, aus Not gehandelt eif aben und brachte den größten Teil des Metalls teil⸗ mage in eingeſchmolzenem Zuſtande dem Angeklagten Tho⸗ Ker es weiterverkaufte. Der Erlös fiel je zur Hälfte Bemi acker und der Vetter zu. Thomas erhielt für ſeine uetef bungen 50 Mark für jeden Poſten. Das Gericht ver⸗ zu eilte den Wacker wegen Diebstahls in fortgeſetzter Tat nem Jahr drei Monaten Gefängnis, die Vetter wegen Karls 26 rund der. zungshaft. 5 er Landwirt und Bahnarbeiter Kaſper aus Bilfingen gegen ein ſchöffengerichtliches Urteil Berufung eln⸗ chengef nachdem ihm wegen Vergehens gegen das Viehſeu⸗ getz eine Geldſtrafe von 300 Mark auferlegt worden aſpar hatte im Auguſt 1920 von einem Viehhändler en hatte . 1 15 das 5 Bel 8 zurückbringen würde, wenn es nicht geſund ſei. ſeſtgeſt 1. tierärztlichen Unterſuchung wurde Pferderäude oh 101. und dem Angeklagten erklärt, daß das Pferd den di Arksamtliche Genehmigung nicht zurückgegeben were das ire, was aber trotzdem geſchah. Kaſper hatte gegen er Mane des Schöffengerichts Berufung eingelegt, well ereint te, infolge der beim Kauf des Pferdes getroffenen zugebewarung, berechtigt geweſen zu ſein, das Tier zurück ⸗ icht n und er die gegenteilige Erklärung des Tierarztes zung nihurt habe. Das Gericht konnte ſich dieſer Auffaſ⸗ 200 Maicht anſchließen, ermäßigte aber die Geldſtrafe von ark auf 100 Mark. geri egen eineGeldſtrafe von 200 Mark, auf die das Amts⸗ i draft Pforzheim wegen Vergehens gegen 8 24 Abſ. 3 des Guſtavagengeſetzes erkannt hatte, legte der Bierverleger heim„Hüttinger von Lehrenſteinsfeld, wohnhaft in Pforz⸗ ſeinen Zerufung ein. Hüttinger hatte bei einer Fahrt mit gaſerz Auto ſeinem 14jährigen Sohn das Wirken des Ver⸗ laſſe gezeigt und dieſen auf dem Führerſitz Platz nehmen hielt während er nebenan mit einer Hand das Steuer eimer P ie erſte Inſtanz betrachtete dies als Ermächtigung Führer erſon zur Führung eines Kraftwagen, die einen t 5 chein nicht beſitzt. Da der Augeklagte geltend machte, bt df 22 5 Anſicht jedes Sachverſtändigen möglich ſel, un⸗ dericht zen, Uniſtänden einen Wagen zu ſteuern, hob der pra tsbof das Urteil des Amtsgerichts Pforzheim auf und Ebenen Angeklagten frei. 5 geb Infalls ſeklag 8 aus Varnsdorf eingelegt. Die Tochter der An⸗ lt Sch. war im Februar ds. Is. aus der Erziehungsan⸗ blorzhefnibenhardt entlaufen und hielt ſich einen Tag in dens de m bei ihrer Mutter auf. Die Hartl hatte verge⸗ Iwegen, ucht ihre Tochter zur Rückkehr in die Anſtalt zu dels Geri ſich letztere entſchloß, in die Schweiz zu gehen. aur ei cht konnte in dem Verhalten der Angeklagten we⸗ us Verleitung noch eine Beihilfe zur Entfernung ebung der Geldſtrafe von 100 Mark. en Me rer Fall wurde verhandelt gegen den Kaufmann 8 moritz Benz aus Pforzheim wegen ſchweren Dieb⸗ zucholt v Rückfall und Urkundenfälſchung. 5 Apel, obeſtraft, u. a. wegen Diebſtahls mit einem und Anil ren. Aus der zweijährigen Haft war Benz im fang Mas entlaſſen worden und beging bereits wieder Jarf“Lai verſchiedene Diebſtähle, Benz iſt wie⸗ 5 eiman de eingeſtandenen Haſendiebſtahl in ni te, und von dem Abhandenkommen des Spar⸗ enichts wiſſen wollte. . die Ueberzeugung, daß Försdie Wohnungsverbände ſollen bis 1. Oktober 1925 zur Norderung der Wohnungsbeſchaffung und der Siedlung den 6 Wochen Un⸗ K elbe ach ein Pferd gekauft unter der Bedingung, daß er ˖ eine Berufung hatte die Witwe Michael Hartl uſtalt erblicken und erkannte auf Freiſprechung * ——— ——— Der Gerichtshof gewann aus A überführt. 5 denſten deutſchen Städten gedruckte Zirkulare zu, in denen päckträger aus Mannheim, welche Karlsruhe ernannt. Angeklagten als durch die Zengenausſagzen Benz erhielt wegen ſchweren Diebſtahls in 2 Fällen im Rückfall, einfachen Diebſtahls im Rückfall und erſchwerter Urkundenfälſchung eine Geſamtſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten abzügl. 2 Monaten Unterſuchungs⸗ haft und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre. 5 785 Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde darauf über die Vernichtung von Flugblättern verhandelt. Die Blätter waren im April vorigen Jahres in Pforzheim beſchlag⸗ nahmt worden. Dieſelben wieſen einen die Bevölkerung aufreizenden Inhalt unter der Ueberſchrift„An das deutſche Proletariat“ auf. Da ſowohl der Herſteller, wie der Ver⸗ faſſer nicht zu ermitteln waren, wurde der Antrag des Staatsanwalts auf Vernichtung der Flugblätter angenom⸗ men. Wirtſchaftliches. 5 Aus dem Bankweſen. Der Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankter⸗ gewerbes ſchreibt: 1 a „Seit mehreren Wochen gehen den Angeſtelltenausſchüſ⸗ ſen zahlreicher Banken und Bankfirmen in den verſchie⸗ von einer angeblichen„Bank Gersfeldt u. Co., Hamburg, Berlin, Hannover“ der Ankauf von Aktien der Badiſchen Uhrenfabriken, Furtwangen, und der Württembergiſchen Kattun⸗Manufaktur, Heidenheim, empfohlen wird. Die an⸗ gebliche Bank erklärt, daß ſie der Erteilung von Aufträgen gern entgegenſähe, gibt jedoch ihre nähere Adreſſe nicht an, ſondern nur eine— der Poſt unbekannte— Telegramm⸗ adreſſe. Weder in Hamburg, noch in Berlin, noch in Han⸗ nover iſt eine Firma des fraglichen Namens bekannt; es liegt mithin der Verdacht nahe, daß die Zirkulare unter fingiertem Namen von einem Spekulanten verſandt wer⸗ den, der auf die Weiſe umfangreiche Angeſtelltenſpekulatio⸗ nen in den Aktien der genannten Unternehmungen herbei⸗ führen will, um deren Kurs zu ſteigern. Derartige ver ſind gemäߧ 88 des Börſengeſetzes ſtrafbar. Der Zen⸗ tralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes ſetzt eine Belohnung von 1000 Mark für denjenigen aus, welcher den Urheber der erwähnten Zikulare derart nam⸗ 175 macht, daß ſeine ſtrafrechtliche Verfolgung ſtattfinden ann.“ N. 8 Steigerung des Ertrags der alten Rebſorten. Als ein wichtices Mittel zur Steigerung der Erträge in unſerem Rebgelände empfiehlt die Bad. Landwirtſchaftsram⸗ mer die Auswahl der beſonders gut, reich und regelmäßig tragenden Rebſtöcke in den Rebbergen, um nur dieſe frucht⸗ baren Stöcke zu vermehren. Außerdem ſollen alle die Reb⸗ ſtöcke bezeichnet werden, die hinſichtlich ihres Ertrages und auch ſonſtiger unerwünſchter Eigenſchaften den Auforde⸗ rungen nicht genügen. Es ſoll damit einmal vermieden werden, daß man gerade von dieſen Faulenzern, die in der Regel üppig ſich zu entwickeln pflegen, Nachzucht nimmt; zum weiteren ſollen dann dieſe unnützen Stöcke entfernt und durch Abkömmlinge fruchtbarer Reben erſetzt werden, wodurch ein gleichmäßig fruchtbarer Stand und damit auch eine Erhöhung der Erträge in den Rebgrundſtücken erzielt werden muß. Es liegt nahe, dieſes Rebenſelektionsverfah⸗ ren auch auf andere Eigenſchaften, wie Sortenechtheit, Froh⸗ wüchſigkeit, Widerſtandsfähigkeit gegen Witterungs⸗ Schäd⸗ lings⸗ und Krankheitseinflüſſe auszudehnen. Zur Unter⸗ ſtützung dieſer wichtigen Zuchtwahl in unſeren Rebgebieten verteilt die Bad. Landwirtſchaftskammer den Rebbeſitzern Zinkmarken nebſt Drähten zum Anhängen au die Rebſchen⸗ kel und zwar in zwei verſchiedenen Formen(rund und eckig) mit Jahreszahl für guten und die geringwertigen Stöcke. Da bis zu 500 Stück dieſer Marken koſtenlos abgegeben wer⸗ den, hat jeder Rebbeſitzer es mühelos in der Hand, in glei⸗ cher Weiſe zur Verbeſſerung und zur Sicherung der Erträge ſeiner Rebgrundſtücke tätig zu ſein. i Baden und Nachbarſtaaten. Ein Erholungsheim der badiſchen Bürgermeiſter. Vom Höllental, 26. Juli. Das altbekannte Gaſthaus z. „Sternen“, das bis vor einigen Jahren durch die Familie Faller betrieben wurde und eine der beſten Gaſtſtätten des jüdlichen Schwarzwaldes iſt, iſt käuflich in den Beſitz des Domänenärars übergegangen. Der Domänenärar hat das Anweſen mit dem landwirtſchaftlichen Gelände vor drei Jahren an den badiſchen Gemeindeverband als Erholungs⸗ heim der badiſchen Bürgermeiſter auf die Dauer von 25 Jahren verpachtet. Nachdem die Bürgermeiſter der Land⸗ gemeſnden und kleineren Städge im Dezember vorigen Ja⸗ hres eine Berufsvercinigunz gebildet und ſich dem Zentral⸗ verband der Gemeindebramten Badens angeſchloſſen haben, betreibt nun dieſer Verband das Gaſthaus zum„Sternen“. Baurat Lorenz in Freiburg hat mit kunſtſinnigem Empfkn⸗ den eine wirklich gediegene Inneneinrichtung geſchaffen, die neben den Reizen der Landſchaft auf den Beſucher wirken wird. Am vergaugenen Sonntag hat der Zentralverband die feierliche Eröffnung des Heimes vorgenommen. Die Miniſter Remmele und Köhler, ſowie Staatsrat Schön, einige Oberbürgermeiſter der Städteoroͤnungsſtädte, Ver⸗ treter der mittleren Sädte und des Gemeindeverbandes, der Kreisausſchuß Freiburg ſowie ſonſtige eingeladene Gäſte waren erſchienen. Verbandsdirekor Weiler begrüßte na⸗ mens des Verbandes die Ehrengäſte und gab der Hoffnung — Ausdruck, daß auch fernerhin dem Wirken des Verbandes in ſozialer Hinſicht Intereſſe und Wohlwollen entgegengebracht werden. Finanzminiſter Köhler dankte für die Einladung und verſicherte die Unterſtützung der Regierung für derar⸗ tige Beſtrebungen. Auch von den beteiligten Städten wurde in dieſem Sinne geſprochen. Die Feier verlief in harmo⸗ niſcher Weiſe. Das Gaſthaus zum Sternen iſt in ſeiner Tageswirtſchaft und den Räumen, die für die Beamten und wird von den Wanderern im Höllental und der Frei⸗ burger Bevölkerung gerne beſucht. 8 5* a an Karlsruhe, 27. Juli. Die Polizei verhaftete zwei Ge⸗ Jucker im Werte von 2100 Mark ohne Handelserlaubnis veräußerten. en Ettlingen, 28. Juli. Die Kunſtgliederbau G. m. d. 5 8. hat ihr Stammkapital von 120 000 Mark auf 200 000 Mk. erhöht und zum Geſchäftsführer Kaufmann Karl Pirſch aus ee Karlsruhe, 27. Juli. Die ſozialdemokratiſche Partei Badens wird am 4. September in Karlsruhe einen außer⸗ ordentlichen Parteitag abhalten, in deſſen Mittelpunkt die Landtagswahlen ſtehen. 1 i e Karlsruhe, 27. Juli. Der Bezirkslehrerverein Karls⸗ ruhe⸗Stadt lehnte in einer Entſchließung, die in einer von rund 180 Mitgliedern beſuchten Verſammlung einſtimmig gefaßt wurde, den Reichsſchulgeſetzentwurf zur Ausführung des Artikels 146 der Reichsverfaſſung ab und ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß die in Baden ſeit 50 Jahren beſtehende Simultanſchule erhalten werden müſſe. Die. Landtag und die Parteien werden aufgefordert, ſich bei der Reichsregierung für die unverzügliche Zurücknahme des Entwurfs einzuſetzen.„„ 13 * Sulzbach b. Ettlingen, nach ſieb anb⸗ nicht benötigt werden, auch dem freien Verkehr geöffnet Regierung, der dieſer Woche in den Streik treten. acker kam der 22⸗fährige Arbeiter Emil Leibbrand von Enz⸗ berg mit der Hochſvannungsleitung in Berührung u. wurde auf der Stelle getötet. eingetragen unterm 18. . aun. Juli. Hier fand eine Maurerverſamm⸗ lung ſtatt, die ſich mit der Erhöhung des Stundenlohnes be⸗ faßte. Die Maurer verlangen bei einem Stundenlohn von 7 Mark eine Aubeſſerung um 1.75 Mark, während die Unter⸗ nehmer nur 50 Pfennig mehr bewilligen wollen. Bei Ab⸗ lehnung ihrer Forderung wollen die Maurer noch im Lan 1 Pforzheim, 27. Juli. In einem Fabrikbetrieb in Mühl⸗ n Waldshut, 27. Jull. In Albert iſt das landwirt⸗ ſchaftliche Anweſen des Th. Güng durch Feuer völlig zer⸗ ſtört worden. Es konnte nahezu nichts gerettet werden. n Villingen, 27. Juli. Eine Eiſenbahnerverſammlung brach ſich in einer Entſchließung dahin aus, daß infolge der ſich bemerkbar machenden neuen Teuerungswelle das Einkommen an Lohn und Gehalt einer Aufbeſſerung drin⸗ and bedarf. Hand in Hand mit der allgemeinen Erhöhung 1 1 5 4 . 1 der Bezulige müßten die Ungerechtiakeiten der Ortsklaſſen⸗ einteflung beſeitigt, die unterſchiedlichen Staffelungen der 3 Teuerungszuſchläge und Kinderzulagen aus der Welt ge⸗ ſchafft und di ſonſtigen Mängel des Reichsſohntarifs und der Reichsbeſoldungsordnung verbeſſert werden. 3 n Mühldorf, 27. Juli. In einem Walde zwiſchen Nö⸗ ham und Dieterskurg in Bauern vergewaltiate ein 18fäh⸗ riger reicher Vanernſoßn ein 10fähriges Mädchen. Der ſitt⸗ lich verwahrloste Burſche konnte in Gewahrſam gebracht werden. 7 * Freiburg, 27. Fulf. Im Nebengebände der Wirtſchaft zum Krenz in der Gemeinde Hinterſtraß brauch auf unauf⸗ geklärte Weiſe Feuer aus, das Neben⸗ und Hauptgebäude, die mit Futtervorräten gefüllt waren, vollſtändig einäſch⸗ erte. wußtlos von der Stelle getragen. 2 Es konnte nur das Vieh gerettet werden. Ein in Miete wohnender Sraßenwart namens Steinhar wurde be⸗ n Zell⸗Weierbach, 28. Juli. Aus unbekannter Urſache 1 entſtand in der Nähe von Zell⸗Riedle ein Waldbrand, der großen Schaden anrichtete und über 20 Ar Wald vernichtete. ** Mannheim, 27. Juli. Der Polizeibeamtenverband Badens hielt hier eine gut beſuchte Verſammlung ab. in der Polizeihauptmann Ruſch⸗Hamburg über Standesfragen iprach. Der Redner erörterte dabei auch eingehend den Offiziere als Lehrer verwendet werden. die einen viertel⸗ jährlichen Kurs durchgemacht haben. Der Polizeidienſt 1 a doch etwas ganz anderes als der Militärdtenſt. Der e ner trat dann für die Beſſergeſtaltung der Anſtellungs und Verſoraungsbedinaungen bei der grünen bezwe grauen Poli⸗ 5 2 N dungsgang und lehnte es ab, daß an den Polizeiſchulen zei und für den Anſchluß der Kriminalbeamten an die blaue 5 0izei ein. a 3— i Mannheim, 27. Juli. In Kürze werden n 8 floſſen ſein, ſeit der erſte Eilpoßtwagen von Zweibrücken über Landau nach Karlsruhe und Mannheim lief. 1 an Mannheim, 2) Juli. Beim Baden im Neckar iſt der Ve jährige verheiratete Heißer Paul Götzmann ertrunken. Bei der Bürger⸗ meiſterwahl wurde der ſeitherige Ortsvorſtand Karl Fränkle mit geringer Mehrheit gewählt. b zi Münzesheim b. Bretten. 27. Juli. 3 (Ettlingen, 26. Juli. In das Handels regiſter wurde ult 1921: betr. Kunſtgliederbau⸗ G. m. b H., Ettlingen: 1. Der Geſchäftsführer Herr Eugen Lucan in Ettlingen iſt als ſolcher ausgeſchieden. An ſeine Stelle tritt Herr Karl Pirſch, Kaufmann in Karlsrube. Somit iſt Herr Karl Pirſch gemeinſam mit dem bisher Geſchäftsführer, Herrn Karl Kürble, für das Hauptgeſch in Ettlingen, ſowie für nachſtehende Filialen zeichnungs⸗ berechtigt: Kunſtgliederbau G. m. b. H., Ettlingen, 8 ſtelle Mannheim, Schloßwache; Kunſtgliederbau G. m. b. H., Ettlingen, Zweigſtelle Raſtatt, 111er Kaſerne; Kunſtglieder⸗ bau G. m. b. H., Ettlingen, Zweigſtelle Offenburg, Kaſer⸗ nengebäude, Bau; Kunſtgliederbau G. m. b. H., l Zweigſtelle Donaueſchingen, Wöhrenſtraße 2. Die Geſell. ſchaft hat ihr Stammkapital erhöht und zwar von 120 000,— Mark auf 200 000,— Mark. wie aller in das Fach einſchlagenden Arbeiten. 3. Fabrikation dr Firma iſt: Herſtellung künſtlicher Glieder, Apparate, orth. Schuhe ſo: * Villingen, 27. Juli. Der hier abgehaltene 10. Ver bandstag des Landesverbandes badiſcher Schreinermeiſter war zahlreich beſucht; auch Vertreter verſchiedener badiſcher und württembergiſcher Handwerkskammern und Fachorga⸗ niſationen warenzugegen. Sekretär P. Volz⸗Karlsruhe er⸗ ſtattete den Geſchäftsbericht, aus dem hervorging, daß der Mitgliederſtand ſich bedeutend gehoben hat. Im Verlauf der während der Tagung gehaltenen Reden wurden vor allem die Kommunaliſierungs⸗ und Sozialiſierunasbeſtre⸗ bungen einer ſcharfen Kritik unterzogen, die Lehrlings frage erörtert und die Akkordarbeit beſprochen. In ven ſchiedenen Vorträgen wurde dann die Pflichtorganiſation des Handwerks, das Lehrlingsweſen und die Beteiligung des Handwerks am Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete behandelt. Lebhaft bedauert wurde dabei, daß auf Baden bis jetzt nur 4,3 Prozent dieſer Arbeiten entfale- d. Rothaus,(Schwarzwald) 27. Juli. In Dürrenbühl ritt der 19-jährige Wilhelm Schneider mit einem Pferd in die Das Pferd geriet dabei in beim Hof liegende Schwemme.. eine Untiefe des Weihers und Roß und Reiter ertranken. * Metz, 27. Juli. Einen böſen Reinfall erlebte die Firma Gebr. Bleitrach in Metz mit Schier erhielt vier Jahre Gefängnfs, beide außerdem je 10 Jahre Aufenthaltsbeſchränkung. S wurden außerdem zu 94000 Franken Schadenerſatz verur⸗ teilt. Der Kraftwagen wurde in einer Garage in paratur gebracht hatte.— Eine Frau hatte im November 1919 einen Waagon Möbel von Frankfurt a. M. nach Loth⸗ ringen eingeführt, ohne vorher die erforderliche Kelerklä⸗ rung abgegeben zu haben. Für dieſes alte Vergehen er⸗ hielt ſie jetzt 15 Tage Gefänonis und 4500 Franken Geld⸗ ſtrafe nebſt 225 Prozent Steuerzuſchlag. wößrend die be⸗ ſchlaanehmken neuen Möbel eingezogen wurden. 8 i Neuſtadt i. Schw., 28. Juli. In Löffingen iſt heute nachmittag 2 Uhr Großfeuer ausgebrochen, dem binnen einer Stunde 40 Wohnhäuſer mit Landwirtſchaft und Ne⸗ bengebäuden zum Opfer gefallen ſind. Das Feuer wütet zur Zeit(halb 5 Uhr nachmittags) noch unvermindert f ſodaß das Städtchen in großer Gefahr iſt, zumal e herrſcht. Die Reichswehr wurde zur gerufen. 8 8 daß nahezu ſämtliche Feuerwehren aus dem Bezirk an der Brandſtätte erſchienen ſind. Die Urſache des Feuers iſt no nicht bekannt. Mehr als ein Drittel des Städchens liegt* reits in Schutt und Aſche; die Brandkataſtrophe kommt der von Donaueſchingen im Jahre 1909 gleich. Um dem Feuer Einhalt zu tun wurden mehrere Gebäulichkeiten eingeriſſen. Der Schaden iſt natürlich ungeheuer. Glücklicherweiſe iſt t eingebracht. Immerhin wur⸗ om Feuer vernichtet.(Löffi einem unehrlichn Garagiſt namens Georges Schier in Metz, der von Wie ⸗ baden aus im Auto Silberbarren im Werte von 160 000 Franken nach Lothringen ſchaffen ſollte. Schier verſtändigte ſich in Wiesbaden mit dem Mechaniker Maröéchal, der auf der Landſtraße Wiesbaden⸗Kaiſerslautern in der Unſſorm eines deutſchen Pöliziſten auftauchte und das 1 8 beſchlagnahmte. Ma⸗ réchal im Abweſenheitsverfahren drei Jahre Gefängnis, — 2 „ baden wiedergefunden, wohin es der Pſeudopoliziſt ene 5 Eine weitere, uns abends zugegangene Meldung beſagt,. * —„ Lokales. Stationen des beſetzten beim iſt bis auf weieres geſperrt. e Fahrplanänderungen. Vom in Kraft: Ueberlingen, gen—Schaffhauſen, (Baden)— Offfenburg—Lahr— Dintzlingen. len die Stationen. „Vor fünfzig Jahren iſt der Uebergang des babiſchen — N an die bdeutſche Reichs poſtverwaltung vollzogen en — Ein babiſcher Autofahrplan iſt ſoeben erſchtenen. Auf 40 Seiten enthält er die Fahrpläne von 40 linien mit allen in Betracht kommenden Zugsanſchlüſſen. Außerdem ſind die zur Zeit gültigen Fahrpreiſe bei den einzelnen Streckenfahrplänen für alle vorkommenden Ver⸗ kehrsverbindungen aus beſonderen⸗ Fahrpreistafeln zu er⸗ ſehen; ferner ſind in dem badiſchen Autofahrplan die Ausgaben von Schülerfahrſcheinheften ſtimmungn für die und Fahrſcheinheften zu ermäßigten Preiſen Auch ein Tarif für plan koſtet Mk. 1.—. „ Fernſprechgebühren. Nach dem neuen Fernſprech⸗ gebührengeſtz, das am 1. Oktober ds. Js. in wird, iſt jeder Ortsgeſprächsgebühr. für die Ueberlaſſung gen. Hauptanſchluß jährlich Geſprächsgebühr für 560 Mark. Geſpräch; 40 Geſpräche ſind der von jedem r ſprechgebühren im Badiſchen Landtag eingebracht hat. e Der Beſtand an Kraftfahrzeugen in Baden betrug Juli 3938 zugelaſſene Zahl um nahe 900 zuge⸗ Zahl fallen 976 auf Frei⸗ burg und 1279 bezw. 1081 auf die beiden Landeskommiſſar⸗ 1027 Kraftfahrzeuge 1885 vorzugsweiſe Perſonen⸗ und 1011 Feuerlöſchzwecken, Zugmaſchi nach amtlichen Erhebungen am 1. Fahrzeuge. Gegen 1913 hat ihre nommen. Von der feſtgeſtellten bezirke Karlsruhe waren Krafträder, Lastkraftwagen. 10 Kraftwagen dienten einer der Straßenreinigung und vier waren ohne Gitterladeraum. und Mannheim. „ Oie Geilfürſorge in vorbeugende Fürſorge, auf. 1919 hat ſie annähernd 20 nähernd 45 geben. Im laufenden Jahre werden ſich Die Koſten einer gezahlten Beiträge und zwar im Jahre 1 ſchnittlich 2578, 1440 und 1332 Mark. je 4000 Mark Koſten erforderten. in 9 Fällen über 7000 verausgabt. 6 Vexkehsſperre. Die Annahme von Eil⸗ und Fracht ſückgut, ſowie von Eil⸗ und Frachgutwagenlodungen nach Gebietes mit Leitung über Biſchofs⸗ Montag den 1. Auguſt ab treten auf nachſtehenden Strecken Fahrpianände rungen Konſtanz— Singen(Hohentwiel) Radolfzell— Waldshut Säckingn und Erzingen, Thayn⸗ Schwackenreute Radolfzell, Bad. Dürrheim, Freiburg— Herbolzheim und Nähere Auskunft ertet⸗ Reiſegepäck iſt beigegeben. Teilnehmer berechtigt, ſeinen Anſchluß bis ſpäteſtens 1. September zum 30. September zu kündigen. g Die Pauſchalgebühr f. Hauptanſchlüſſe fällt künftig weg au deren Stelle tritt allgemein eine Grundgebühr und eine Die Grundgebühr iſt die Vergütung und Unterhaltung der Apparate ſowte für den Bau und die Inſtandhaltung der Anſchlußleitun⸗ Sie beträgt im hieſigen Ortsfernſprechnetz für jeden Dazu kommt noch die 0 die Herſtellung der einzelnen Ge⸗ ſprächsverbindungen im Ortsverkehr mit 25 Pfg. für jedes e ind auf alle Fälle im Monat zu begahlen. Im günſtigſten Falle koſtet ſomit künftig ein Fernſprechhauptanſchluß 680 Mark jährlich. Ueber die Zahl Teilnehmer verlangten Geſprächsverbin⸗ dungen im Ortsverkehr werden auf dem Fernſprechvermit⸗ telungsamt Aufzeichnungen geführt, welche die Grundlage die Berechnung der Geſprächsgebühren bilden. erfahren gleichfalls eine Erhöhung, worüber nähere Auskunft ſ. Zt. beim Poſtamt erteilt wer⸗ wird. N e Ein Ausfuhrverbot für Hen und andere Futtermittel aus Baden verlangt ein Antrag, den die Zentrümsfraktion g Von den Perſonenwagen ſtehen 199 in öffentlichen Fuhrverkehr, 137 im Dienſte öffentlicher Be⸗ 3 15409 dienen gewerblichen, beruflichen und ſonſtigen Zwecken. N 5 5 der Augeſtellten⸗Berſicheruns. Die Reichsverf.⸗Anſt. für Angeſtellte betrachtet es ſeit ihrem Beſtehen als eine ihrer wichtigſten Aufgaben, heit und Arbeitskraft ihrer Verſicherten zu erhalten durch und wendet dafür hohe Summen Millionen Mark, 1020 an⸗ Millionen Mark für die Heilfürſorge ausge⸗ die Koſten für bie Heilfürsorge auf vielleſcht 75 Millionen Mark belaufen. einzigen Kur in einer Lungenheilſtätte, einem Sanatorium oder einem Bade betragen in der Ne- gel ein Mehrfaches der für den einzelnen Verſicherten ein 920 ſchon durch ⸗ Im zweiten Halbjahr 1920 wurden 200 Heilverfahren burchgeführt, die mehr als Außerdem wurden in 8 Fällen über 5000 Mark, in 28 Fällen über 6000 Mark und Mark und in 2 Fällen über 8000 Mk. Faſt alle dieſe Heilverfahren ſind wegen Ex⸗ ſteht wohl außer Zweifel, daß ſichts dieſer hohen Koſten heu geren Aufenthalt in einer Arbeitskraft zu erhalten geſtellte die Hälfte den Koſter geſetzlich nur Anſneunch auf Villingen versicherten günſtigere Leiſtun Seckenheim, 29. Juli. heute bis einſchließlich Montag — ä—4——— 2—— Kraftwagen 0 2 f nungstede von Univerſitälsp Sozialpolititer Dr. Be. Problem der Gegenwart vertr der deutſchen zu erſehen. zun Lungenkuderknkdſe in der Lage wären, einen vier⸗ Heilanſtalt voͤer einem Bade zu beſtreiten, um ſich und ihren Familien ihre Geſundheit und Von den auf Grund einer Le⸗ bensverſicherung von der eigenen Beitragsleiſtung befrei⸗ ten Angeſtellten muß die Reichsverſicherungsanſtalt für An⸗ billigerweiſe im Heilverfahren nicht Heidelberg die Zundestagung der Deulſchen Jugend⸗ verrine ſtatt, den unſere Jigendvereinigungen aug⸗ hören. Heute Abend ift die Begrüßungefeier. Morgen Eröff Marburg. Nach derſelben wird uns der bekannte Berliner Siegmund⸗Schultze mit einen wichtigen Jugend zum Sozialismus. Nachmittags und abends ſind geſchäftliche Sitzungen. Für die Jungen findet cuge⸗ tzutage aus eigenen Mitteln bis achtwöchigen und kan⸗ derrchnge für e nur wenige Verſicherte — Nals Zuſchuß fordern, da ſie halbe Leiſtungen haben und auf Koſten der Voll⸗ gen erwarten dürfen. (Ev Kirchengemeinde). Von „den 1 Auguſt findet in rofeſſor Dr. Naumann aus aut machen: dem Verhältnis ungs⸗, 53 Mk. für 100 Oiter W. feſtzeſez. Fä den übriges Branntwein dieſer Art blieb der feſtgeſetzte Abzug von 60 Mk. für 100 Liter W. beſtehen.— Bei der jetzigen drückenden Hitze tut ein Schnäpschen, abends eingenomm n, immer noch die beſte Wi kuno, s fluß auf den Schlaf und wird deshalb dieſer neuerliche Zuſchlag licht zu viſchmer zen ſein. Die Euſwicklung der landwiriſchafilichen G1 noſſenſchaften. Genoſſenſchafte p. ſſe“. ſamt 367 G noſſenſchaften, darunter 209 landwirtſchaft' liche neu gegründet worden. Von den neugegründeten land- wirtſchaktlichen Genoſſenſchaften ſind. 54 Spar⸗ und Da; lehnskaſſen, 29 Bezugs ſonſtige Genoſſenſchaften, 77 Elcktriztäts⸗ genoſſenſchaften, j 5 Dreſch⸗, u. Zuchtgenoſſknſchaften, 55 3 Imker-, Siedlungsgenoſſenſchaften, je 2 Acker⸗ u. bau-, Bau⸗, Hengſthaltungs⸗, Satbau-, Schafweidegenoſſenſchaften, je 1 Ackerpacht⸗, Fiſch⸗ verwertungs⸗, Landwirtſchaftliche Maſchinen⸗, Verbrauchs, amten⸗Einkaufsverein, Einkaufsgenoſſenſchaft der ſteiniſchen Seebäder, Gartenbau- und Kleintierzuchtverein hat einen wohltuendes Eir⸗ Wie di-„Deu ſche Uindwi'ſchaftliche mitteilt, ſiid im Mai 1921 ins gs? und Abſatzgenoſſenſchaften, 11 und Maſchinen⸗ Wieſen⸗ Buchführungs⸗ Mühlen“ Suethe Viehverwertungsgencſſenſchaft, Be Ofthol⸗ Der Fahr- gleichzeitig eine Führung durch die Stadt und zum Schloß Genoſſenſchaft für Gewinnung von Gelände zur Gewerbe i ſtatt. Der Haupttag, Sonntag, den 31. Juli, wird durch ung neuer Aecker und Wieſen der Waldausſtockung, Land⸗ Kraft kreten zwei Feſtzottesdienſte in der Helliggeiſt⸗ und Peterskirche wirtſchaftliche Genoſſenſchaft. eröffnet. Den Hauptvortrag der Tagung hält darauf Nach der Statiſtik des Reichsverbandes der deutſchen Pfarrer Stählin⸗Nürnberg(Thema:„Jeſus und die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften waren am. Juni Jugend). Nachmittags wird ein Spielfeſt der Jugend- 1921 zuſammen 33635 land wirtſchaftliche Glnoſſenſchaften lichen bei der Klosterruine des Heiligenberges vereinigen, vorhanden. ſetzung finden ſoll. lichen Wetikämpfe, die Vereine einen Aus flug in Bootsfahrt nach Heidelberg. heit findet das Feſt durch ein ſeit 1914— ſein Ende. Un Die ſammen kommen, beſetzten Gebi t). in den Eiſenbahnzügen bezw. holt bei ſämtlichen ankommen verlangt worden iſt. Es ſei nen — die Geſunbd⸗ 1921 ab die Beſchlagnahme ausgearbeit⸗ten Flachs(Flach werg) und die Beſchlagnahme aufgehoben wird. Vom 1. S auſgehoben. änderung der Bekanntmachun aus neuer Melaſſe, ſofern er triebs jahe 1920% 1 allg mein das in einer abendlichen Jugendfeier in der Stadthalle (Weitſingen, Ansprachen, theatral. Darbietungen) ſeine Fort- Am Montag früh beginnen die ſport⸗ an denen ſich auch 7 Mitglieder des hieſigen Jugendbundes beteiligen. Nachmittags machen Bundesfeuer und einer Schloßbeleuchtung— der erſten ſich geſchloſſen an der Tagung, zu der 3000 evangeliſche Buiſchen und Mädchen aus allen Gauen Deutſchlands zu⸗ bekennen: Fromm, deutſch, weltoffen. Seckenheim, 29. Juli. werden darauf aufmeikſam gemacht, nert, wonach alle Perſonen über 14 Jahren im Beſſtz eines Perſonalausweiſes mit Lichtbild ſein müſſen, der jedesmal auf Aufforderung der interalliierten Behö eden vorzuzeigen iſt. Aufhebung der geſchlaguahme von Flachs froh, Flachs und Namie. öffentlicht eine Bekanntmachung, wonach vom(. Au guſt die Beſchlagnahme der Halberzeucniſſe(Garne) aus Flachs Ein Zuſchlag zum grauntweinpreis. In Ab⸗ für den im Monat Juli 1921 abgefertigten Branntwein qgeſtellt ift, ein Zuſchlag zum Branntweingrundpreis von die Berge mit anſchließender Nach Einbruch der Dunkel⸗ auf Bergeshöhe abgebranntes ſere Jugendvereine beteiligen Seckenheim, 29. Juli. Feudenheim ſtattfindenden Gauturnfeſt des Turngaues Mannheim betelligt ſich auch der hieſige Turnverein! Die deutſchen Zchwimmeiſter ſchaften, die am 13 und 14 Auguſt in Lipgig ausgetragen werden, 1 ein ausgezeichnetes Meldze⸗gebnis erfah⸗en. Gemeldet haben ſämtliche deutſchen Vereine aus Köln, Danzig, Leipzig, Magdeburg, Chemuttz, Hamburg, Hannover, Nürnberg und Berlin. Sport und Spiel. Bel dem am Sonntag i 898. bab, Dortmund, Breslau, Krefeld, Desde . um ſich von neuem zu unſerer Loſung zu Kurs der Mark Ueber die Abmarſch⸗—— zeiten vergleiche den Inſeratenteil dieſes Blattes a am 26. Jult (Aus weiſe für Reiſen im In Amſterdam koſteten 100 Mark 4,10 Gulden Amtlich wird mitgeteilt: Die Reiſenden„ Fopenhagen„ i 8 g„ Stockholm„ 100, 6,30„ daß in letzter Zeit Kriſtiania 100 10.—„ auf den Bahnhöfen wieder⸗ Zürich e 7,75 ranken den Reiſenden die Vorzeigung„ Wien 100 1211 Kronen von Perſonalausweiſen ſeitens der interalllierten Behörden„ rag 38 5 ranken daher nochmals auf die Be⸗ 5 i 5 1c Strl. Mark ſtimmungen der Artikel 2 und 3 der Verordnung 3 erin⸗ New Pork„ 1060 Mark 127 Dollat Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ über Flachsſtroh und über sfaſern, Langflachs, Flachs über Ramie und über Garne eptember 1921 ab wird auch g vom 30 Juni 1921 wird beingen. innerhalb des für das Be⸗ Mannheimer Theater. Wiener Operettenspie le im Neuen Theater. Freitag, den 29. Juli: „Der letzte Walzer“. Anfang 750 Uhr. EFFCFCFCFCTTPTbFPFTCTCCCTCG0C0TTTTTTT i Unſere verehil Leſer und Leſerinner ee Feuilletons machen wir an dieſer S darauf aufmerkſam, daß wir mit der morgi 5 Nummer unſerer Zeitung den Beglan eines Romans der Feder von H. Coucths⸗Mahler, betitelt„Griſel Ge l Romanen dieſer bekannten und beliebten Schriftſtelleri und wird ſich auch bei unſern Leſern Freunde erwer Ende 10 Ubt des dis iſeldis g⸗hört zu den beſten und ſpannendſten ben. feſtgef tzten Brennrechts her⸗ heim Druck und Verlag: Frau Gg. Zimmermann Wtwe., Secken Lebensmittelamt. N Rochmehlausgabe betr. Wer noch im Beſitze von Kochmehlmarken iſt, muß am Montag, den 1. Auguſt, nach⸗ mittags von 1— 5 Uhr ſein Mehl auf dem Lebensmittelamt abholen. Eine ſpätere Be⸗ lieferung erfolgt nicht mehr. In derſelben Zeit erhalten die Nummer 301600 pro Kopf der Haushaltung 1 Pfd. Weizengries zum Preiſe von 2 Mk. peo Pfd. gegen Vorzeigung der Brotkarte Lebens mittelamt. Turnverein Seckenbeim E. U. gegr. 1898 Am Honntag, den 31. ds. Mis. findet in Feudenheim das diesjährige Gauturr feſt des Turngaues Mannheim ſtatt. Abmarſch der Einzelwetturner um 680 Uhr morgens ab Lokal. Abmarſch der Schüler und Schülerinnen um 125 Uhr ab Lokal. Wir laden hierzu sämtliche Mitglieder, ſo⸗ wie Freunde und Gönner des Vereins freund lichſt ein, insbeſondere aber die Eltern unſerer Jugend. Der Turnrat. Verein Hundeſport Seckenheim. Am Montag, den 1. Augub, abends punkt ½8 Uhr im„Ochſen“(N benzimmer) Vorstands-Sitzung. Pünktliches und vollzähliches Erſcheinen dringend notwendig. Der Vorſtand. NB. Die Ausſteller und Beſucher der Schau in Oppau(Pfalz) fah⸗en am Sonntag feüh 9 Uhr mit Nebenbahn nach Mannheim 0 Evang. Jugendversinigungen Sakenbeim Deuiſches Zugend⸗Hundesfell Heidelberg. Samstag: Abmarſch ab Pfarrhaus 615 vorw. Sonntag: 5 3 750 Montag 3 3 (Die nachmittags Fah enden erfahren den Zug am Sonntag in Heidelberg). Fünf Minuten vor Abmarſch am Treff⸗ ort einfinden. Tagesproviant und Trinkbecher anlegen. Der Vorſtand. F Sind ibre L A Hue in Ordnung? Wenn nicht, so besuchen Sie das neu eröffnete Jabl-Rleller lber öleberling. 2.9 Ich empfehle mich im Anfertigen von sämt- lichem Zahnersatz in Gold und Kautschuk. Eig. Laboratorium, daber dle hilligst. Preise möglich Reparaturen in einigen Stunden fertig. Konsultatlonen, nebst Auskunft kostenlos. Sprechstunden von 8½ vorm. bis ½7 Uhr nachm Feinſte Süßrahm- Cafelbutter Limburger Käſe und Camenber' empfiehlt dg. Rüser. Brennspiritus (markenfrei) empfiehlt Ger mania-DOfogerie Hällstin. 5 Wagner Nachf. 2 mitnehmen(Ruckſäcke) und die Bundes abzeichen Feinſte empfiehlt E. Schläfer Witwe Liſenllraſte. Süßrahm⸗Tafelbutter Limburger Küſe und Camenbert empfiehlt Qermania-Drogerie Fr. Wagner Nachf. Inh. W. Höllstin Quieta Kaffee mit Bohnenkaffee“ zusatz in Paketen zu ½ ͤ und 1 Pfund in Cäeilien⸗Vere Seckenheim. Heute Abend 1/9 Gesang-P. für die herren Pünktliches und age zählig. Erſcheinen erwartet p Der Vo fa Empfehle 2. 71 2 n Je ge. 1 U 5 Fr. 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