fimtsblatt der Zurgermeisterämter Seckenheim, Alvesheim, r PT—T—T—T—T—T—bd—T—— Neckarhausen und Edingen Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit 12.— 2 Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal l. Jahrg. Mb ausſchl. Zuſtellungsgebühr. 5 Erſcheint ſehedie Pariſer Tagung des Oberſten Rates iſt zu Ende daß 8 Mit fürchterlicher Klarheit hat es ſich gezeigt, Veltk le von den„Siegern“ verſuchte Liquidation des über tiges ein gewaltiges Fiasko darſtellt. Nachdem es * Hauptfrage ſaſt zu einem Bruch gekonmnien 8 5 war es voraus zu ſehen, daß auch die Behandlung J beingederen Fragen keine oder nur halbe Löſungen 5 en würde. e N denen e zwirtſchaftlichen Sanktionen ſollen unter verſchie⸗ g lite Verklauſulierungen aufgehoben werden.„Eine 15 Einerte Einrichtung wird ins Leben gerufen, um die Ane bewiligungen für Erzeugniſſe der alliierten i Politiſche Wochenſchau. * Hamm in den beſetzten Gebieten zu überwachen. Die en ſunmiſſion in Koblenz wird ein Uebergangsregime einn ahnden. um die Inkraftſetzung der genannten Maß⸗ ö 5. vorzubereiten.“ es do dieſe Beſtimmung belanglos ſein wird, wie man um on engliſcher Seite hinſtellen will, oder ob es ſich a handelt geplante Verewigung des„Loches im Weſten“ Es kor läßt ſich noch nicht mit Sicherheit überſehen. beriaenmt hier auf die Ausführung an. Unſere bis⸗ Open Erfahrungen berechtigen zu keinem allzugroßen reich die nus. Wir wiſſen nur zu gut, daß für Frank⸗ . zu gedie wirtſchaftlichen Sanktionen in erſter Linie da⸗ g. Fh haben, zunächſt das beſetzte Gebiet mit fran⸗ fen dien Luxuswaren zu überſchwemmen, und wir wif⸗ 4 Möglich nur zu gut, wieviel Frankreich daran liegt, die I erhiuckeit zu dieſem lukrativen Geſchäft ſich auch fer⸗ 0 iſt 8 offen zu halten. Nur der deutſche Konſument ſchütz der die deutſche Wirtſchaft dagegen wirkſam zu * 5 in der Lage iſt. Ie thun die militäriſchen Sanktionen, die franzöſiſche cht eng von Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort, auf 55 Frankehalten bleiben, daß man dem„5 glorreichen“ 5 war, eich den ruhmloſen Abzug vorläufig erſpart hat, auszu de an dieſer Stelle ſchon früher angedeutet, vor⸗ ſpi ſehen. Die Leiden der deutſchen Bevölkerung dae hegte die nüchternen Rechner an der Themſe 5 9d George hat bekanntlich ſeine etwas plötzliche die 6 von Paris mit ſeiner Inanſpruchnahme durch dung ische Frage begründet. Und wenn dieſe Begrün⸗ einen Tach nur einen billigen Vorwand darſtellt(auf daß der g kommt es nicht an), ſo iſt doch verſtändlich, ſamkeit engliſche Premierminiſter ſeine volle Aufmerk⸗ (cgenh. t dem iriſchen Problem widmet, denn die Ange⸗ Venn it iſt in ein recht kritiſches Stadium getreten. lig würden die Bedeutung der Frage für England rich⸗ cen will muß man ſich zunächſt die geographi⸗ 2 2 5 8 3 e 4 täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. .——. ſche Lage der von Natur reichen, England vorgekägerken Inſel mit ihren prächtigen Häfen vergegenwärtigen. lands Verhängnis geweſen! Schon um die Mitte des 12. Jahrhunderts begann England, ſich in die Verhält⸗ niſſe Irlands einzumiſchen, und der Papſt Hadian IV., der einzige Engländer, der jemals den Stuhl Petri be⸗ ſtiegen, erließ auf Wunſch Heinrichs II: 1154 die be⸗ rühmte Bulle, durch die er als„Herr aller Inſeln, auf welche Chriſtus, die Sonne der Gerechtigkeit, geſchie⸗ nen“, Irland, um„heilloſe Sünden zu tilgen“ und die Grenzen der Kirche zu erweitern, der engliſchen Erobe⸗ rung preisgab. Am 11. November 1171 zog Hein⸗ rich II. in Dublin ein und erklärte ſich zum Herrn von Irland. Die unerhörte Leidensgeſchichte eines tapfe⸗ ren Volkes nahm damit ihren Anfang, das ſich nun mit beiſpielloſer Cnergie dreiviertel Jahrtauſend gegen die harte Fauſt des Eroberers wehrt, wobei die Gegenſätze nach der Reformation durch die konfeſſionelle Frage noch erheblich verſchärft wurden. Mit 1455 000 Pfd. Sterling Beſtechungsgeldern er⸗ reichte Lord Caſtlereagh, daß am 17. Februar 1800 das jriſche Unterhaus ſich mit 158 gegen 115 Stimmen für die Union mit England erklärte, das damit ſcheinbar ſein Ziel, die völlige Einverleibung Irlands, erreichte. Tatſächlich aber führte dieſe formelle Vereinigung nur zur weiteren Verſchärfung der Gegenſätze, insbeſondere, da England ſich allen Reformen entgegenſtemmte. Lon⸗ don wurde nicht nur der politiſche, ſondern auch der finanzielle Mittelpunkt Irlands, deſſen wirtſchaftliche Lage ſich ſtändig verſchlechterte. Von der Notlage der iriſchen Pächter entwarf der engliſche General Gordon im Jahre 1880 ein treffliches Bild, als er in der „Times“ ausführte:„Ich glaube, daß dieſes Volk aus demſelben Stoff gemacht iſt wie wir; daß es unglaub⸗ lich geduldig und ſtaatstreu, gleichzeitig aber in ſeiner Stimmung gebrochen und verzweifelt iſt, da es am Rande der Hungersnot in Behauſungen wohnt, in denen wir nicht unſer Vieh halten würden.“ Während England im 19. Jahrhundert ein Zeitalter beiſpielloſer Blüte erlebte, ſank in Irland die Bevölkerungsziffer von ca. 8 Millionen auf etwa 4 Millionen herab. Alle Reformen wurden nur unter den ſchwerſten Kämpfen durchgeſetzt. Es iſt deswegen durchaus verſtändlich, daß das Beſtreben Irlands ſeit über 100 Jahren darauf gerichtet iſt, die Union mit England zu löſen. Lloyd George will das iriſche Problem einer, Löſung zuführen, er will Irland die volle Selbſtverwaltung gewähren, keine engliſche Regierung aber kann einer völligen Los⸗ löſung Irlands aus dem engliſchen Imperium zuſtim⸗ men. Was noch bei den geſcheiterten Homerule⸗Vor⸗ lagen der Jahre 1886, 1896 und 1912 von den Iren de 5 Küſterer dn e 5 8d. 25 5 eklamen 2. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 8 Montag, 22. Auguſt 1921 Fernſprecher 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe 19819. No. 194 f Schriftleiter: H. G. Haderlein, Seckenheim. F... als Befreiung begrüßt worden wäre, wird heüke Bonn 1 Sinfein(wie für uns ſelbſt) nicht mehr als befriedigen Und dieſe Bedeutung Irlands für England iſt Ir. 5— de Löſung anerkannt.„Nur auf der Grundlage der Anerkennung der Republik kann die Regierung mit einer auswärtigen Macht verhandeln“, hat De Valera vor wenigen Tagen ausgerufen. Wir Deutſche müſſen aus menſchlichen und politiſchen Erwägungen wünſchen, daß die ſcheinbar unter ſo günſtigen Auſpizien begon⸗ nenen Verhandlungen nicht mit einem Bruch und neuen erbitterten Kämpfen endigen. 8 Inzwiſchen hat Lloyd George im engliſchen Unter haus über die Pariſer Konferenz berichtet und in großen Zügen zu den außenpolitiſchen Problemen Stellung ge⸗ nommen. Für uns iſt es von beſonderem Intereſſe, daß der engliſche Staatsmann nur von einem polni⸗ ſchen Aufſtand in Oberſchleſien ſpricht, und daß er die polniſch⸗franzöſiſche Politik durch eine treffende Pa⸗ rallele zu den Wilnaer Ereigniſſen kennzeichnet. Auch die Sanktionen ſind nach Lloyd George nicht mehr ge⸗ rechtfertigt nach der Annahme des Ultimatums durch Deutſchland. Der Völkerbundsrat wird nunmehr zu erweiſen haben, inwieweit von einem Weltgewiſſen überhaupt noch geſprochen werden kann, ob die Stimme der Vernunft ſich durchzuſetzen in der Lage iſt. 16 Wie ſehr die Atmoſphäre auch heute noch vergiftet iſt, beweiſt der Bericht des„Etoile Belge“ über den in⸗ terngtionalen Kongreß für Geſchichte und Medizin, der letzthin in Paris tagte und zu dem Deutſche nicht einge⸗ laden waren. Wenn der Ausſchluß der Deutſchen nicht beſonders zum Ausdruck komme, ſo ſei dies darauf zu⸗ rückzuführen, daß die Mitglieder eine ſolche Beſtimmung für unnötig hielten, da ja die Deutſchen ſich ſelbſt au⸗ ßerhalb aller Nationen geſtellt hätten. Alle Völker, ſo ſoll Profeſſor Hervs(Paris) unter lebhaftem Beifall ausgeführt haben, ſeien der Vereinigung willkommen, ausgenommen eines, ſolange es ſein Unrecht nicht aner⸗ kannt habe, und der Amerikaner Cuſtom ſoll erklärt haben, er ſetze keinen Fuß in einen Saal, in dem ſich ein Vertreter Deutſchlands befinde. Werden wir endlich erkennen, wie lebensnotwendig der intenſive Kampf gegen die Lüge von Verſailles für Deutſchland iſt? Werden wir endlich erkennen, daß wir in unſerer Not einig zuſammenſtehen müſſen, daß die heutigen Me⸗ thoden unſerer Parteikämpfe uns vollends in den Ab⸗ arund ſtürzen? A Durch das Rheinland reiſt der Unabhängige Mink und hält Vorträge über ſeine während 8 Monaten in Rußland geſammelten Eindrücke. Er kommt zu einer entſchiedenen Ablehnung des Bolſchewismus und ſeiner Methoden. Stuhlbeine ſind die geiſtigen Waffen, mit denen ihn die Kommuniſten bekämpfen. Prügelſzenen in Parlamenten ſcheinen ſich bei uns einbürgern zu Griſeldis. 70 Roman von H. Courths- Mahler. Abdruck ohne vorherige Vereinbarung nicht gestaltet) Kaste möchte ich dabei ſein, Tantchen! Die ehrwürdigen en werte) auf dem Eſelrücken— ſchabe, daß ich das nicht er. . 8 bers lagte Griſeldis durchaus nicht in einem ſpöttiſchen Ton, e.: 5. in inniger Freude und mit ſonnigem Humor. U N 5 4 auerte etwa eine gute Stunde, bis das Stift erreicht ſchien n als die Kutſche hielt und die Damen ausſtiegen, er⸗ Geſichte an vielen Fenſtern die neugierigen und erwartungsvollen 0 deaunter der Stiftsdamen. Chriſtian war ſchneller vom Bock als es ſich mit ſeiner Würde vertrug. Er ſah die bei⸗ „ en erwartungsvoll an. Edelmutentcden, vergiß den Grog nicht— du weißt, wegen des Cbriſt, dagte Griſeldis lächelnd. N iſtian nickte zuſtimmend. ante Agnes rief in die Küche hinein, die im Erdgeschoß lag: 5 torehene— einen ſteifen Grog für Chriſtian, er iſt ganz durch⸗ 1 8 Köchin nickte ihr zu. der b ab mir's ſchon gedacht, gnädiges Fräulein. Das läßt ſich 1 Obertan nicht entgehen.“ n Atzückt amen gingen weiter. Griſeldis ſah ſich mit großen Augen 11 Hausff in dem alten Kloſter um. Nachdem ſie einen ſchmalen Diele. m paſſiert hatten, gelangten ſie auf eine ziemlich große %% den W Hier empfing ſie Mutter Anna mit ihrer freundlich gütt⸗ 1 e lr d begrüßte ſie herzlich. Griſeldis 1 erſten 7 f r Her di 6 te Dame. Sie beugte ſi c 3 de miicefallig fab Mutter Anna in das ſchöne Mädchenge⸗ f beute ſickten in die leuchtenden Sonnenaugen hinein. And ſie 8 ber lieblichen, jungen Hausgenoſſin. er as wird uns alten Fralien gut tun, ſo ein junges Blut in Kant, ale, ſagte ſie lächelnd. „0 8 Agnes hob die Hand und ſah ängſtlich nach der Treppe. 0, verehrte Mutter Anna, wenn das Fräulein von n die Baroneſſe Riſtau bören, daß ſie unter die „Nun, die beiden Damen kann ich ja ausnehmen— und alle andern auch, die ſich für alte Frauen noch zu jung fühlen. Aber Sie und ich, meine liebe Ronach, rechnen uns doch frei willig unter die alten Frauen.“- Tante Agnes lachte leiſe. Sie hatte entſchieden Sinn für Humor, wie ihre Nichte.„Der Not gehorchend, nicht dem eignen Triebe, Mutter Anna.“ Dieſe lachte herzlich. „Das iſt wirklich ein paſſendes Zitat. Aber nun will ich Sie hier nicht länger aufhalten. Sie führen wohl Fräulein Griſeldis ſelbſt nach ihrem Zimmer, liebe Ronach. Ich habe das für Sie bereit machen laſſen, das den Ihren direkt gegenüber liegt. Wenn Sie den Reiſeſtaub abgeſchüttelt haben, wird es wohl Zeit ſein zur Teeſtunde. Sie können Ihre Nichte dann gleich allen Da— men vorſtellen. Alſo auf Wiederſehen, Fräulein Griſeldis— ich darf Sie doch ſo nennen?“ „Es wird mir eine Ehre ſein, Frau Domina.“ 5 „Nein— Mutter Anna, wenn ich bitten darf. Das möchte ich auch Ihnen ſein.“ Griſeldis küßte ihr nochmals die Hand. „Ich danke für die gütige Erlaubnis, Mutter Anna.“ Dieſe nickte Griſeldis freundlich zu. „Welch ein entzückendes Geſchöpf. Sie wird es nicht leicht haben da draußen in der Welt. Für arme Mädchen iſt Schön⸗ heit ein Dangergeſchenk,“ dachte ſie, als ſie davonging. Als Griſeldis mit ihrer Tante allein war, preßte ſie deren Arm feſt an ſich. „Du, Tantchen— das iſt eine goldige, alte Dame, eure Mut⸗ ter Anna. Wundervoll ſieht ſie aus mit ihrem ſchönen weißen Haar und dem großen Stiftskreuz auf dem ſchwarzen Seiden⸗ kleid. Ich freue mich, baß ich eine Weile hier im Stift bleiben darf. Was iſt dies für ein ſchöner, alter Bau! Nun weiß ich doch auch einmal, wie es hinter Kloſtermauern iſt. Wie lange haben denn die Mönche in St. Marien gewohnt?“ „Bis 1806, da iſt das Kloſter aufgehoben worden. Seitdem iſt es ein Damenſtift geworden.“ „Wie intereſſant mir das alles iſt, Tantchen.“ „Ach, Kind, es wird dir bald langweilig werden. Das Le— ben in unſerem Stift iſt ſehr eintönig.“ Griſeldis ſchüttelte den Kopf.. „Mir wird es beſtimmt nicht eintönig werden. And lang⸗ weilen werd eich mich ganz ſicher nicht.“ mllchen maren. d Amen ar inen Mme angela Edelmut auf die Beine geholfen. Griſeldis fand ihr Zimmerchen mit den blendend weißen Mullgardinen an den Fenſtern ganz entzückend.. 5 85 J 0 2 5 Eine Stunde ſpäter war Griſeldis allen Stiftsdamen vor- geſtellt, und ſie hatte wieder ihre helle Freude an den alten Da⸗ men, von denen ſo manche Anſpruch auf Originalität hatte. Sie ſtattete allen ihren herzlichen und aufrichtigen Dank für die liebenswürdige Einladung ab. 8 And Criſeldis ſonnige Art, ihre ſchöne Erſcheinung und ihre liebliche Beſcheidenheit ſiegten auf der ganzen Linie. Die Stifts⸗ damen waren alle reſtlos von ihr entzückt. Griſeldis brachte wirklich einigen Sonnenſchein in das ſtille, graue Haus. Es war, als rege ſich in den alten Fräulein ein leiſes Erinnern an die eigene Jugend, da ſie noch mit vollen Se⸗ geln und heimlicher Erwartung ins Leben hinausgeſteuert waren. And dies junge Mädchen weckte in ihnen das Bewußtſein, daß ſie im Grunde hier im Stift ein herrliches und beneidens⸗ wertes Leben führten, was ſie bisher gar nicht gewußt hatten. Da war zuerſt der intereſſante alte Bau ſelbſt, in dem ſie alle ein friedliches Heim gefunden hatten. Griteldis hatte ihn bald vom Keller bis zum Boden durchſtreift und entdeckte täg⸗ lich neue Schönheiten, auf die ſie die Stiftsdamen aufmerkſam machte. So lernten dieſe ihr Heim Surch ſie erſt richtig kennen. Dann wurde ihnen von der jungen Dame egreiflich gemacht. was ſie täglich für eine herrliche Ausſicht aus ihren Fenſtern ge⸗ nießen konnten.„Dafür würde mancher viel Geld bezahlen,“ ſagte ſie. And ſo wurde den Stiftsdamen die ſchöne Ausſicht wectpoll. ö And dann das gute Eſſen im Stift! Vom Frühſtück an, bei dem es köſtlich friſche Butter und ſelbſtgewonnenen goldgelben Sonig mit knuſperigem Weißbrot gab, bis zu dem vorzüglichen Abendeſſen war alles qualitativ und quantitativ hervorragend. Auch das kam den Damen erſt durch Griſeldis zum Bewußt⸗ ſein. 2 Der ſchöne, alte Kreuzgang, in dem man auch bei Regen- wetter im Freien ſpazieren gehen konnte, der große, mit alten Bäumen bewachſene Garten, der im Sommer ein Paradies ſein mußte, die köſtliche, nervenſtärkende Stille, die ozonreiche, gute Luft und das gemütliche und behagliche Zuſammenleben unter dem milden Zepter der gütigen Mutter Anna, das waren alles Qinge. diele Grield die. alten Damen als beneidens mt 2 1 8 N 7 3 4 1 1 2E 5 9 1 1 5 1 1 10 1 5 1 5 14 „ ee wird der Völkerbundsra wurfes betr. die Um die Hoffnung ausg 5 der Pariſer Preſſe. wollen und eine wüſte Preſſehetze ergänzt das Bild gegenwärtiger Praxis. Fühlen ſich unſere Radikalen zu ſchwach zu einem fachlichen Kampf der Meinungen? Beſonders bedauerlich iſt es, daß auch heute noch ein großer Teil der deutſchen Arbeiterführer ſich nicht zu dem Gedanken der nationalen Gemeinſchaft durch⸗ ringen können. Es muß endlich erkannt werden, daß es geradezu eine ſchwere Gefahr für den Sozialismus bedeutet, wenn er mit der Hypothek der internationa⸗ len Utopie belaſtet bleibt. ——— N f 42„„ Zur Sitzung des Völkerbundes. f London, 21. Aug. Kreiſen damit, daß im Aufang zum In dieſem Fall berſammlung 0 Dominions, ine ſtarke Poſition Man rechnet in hief die Tagung des Völkerbun Scheitern der Verhandlungen appellieren, in der Grs die daſelbſt gleichfalls vertreten ſind, 4 haben wird. Allerdings iſt die Frage, wie ſich einige Domi⸗ nions, namentlich Auſtralien und Kanada zu den Proble⸗ men ſtellen werden, noch völlig ungeklärt. Nach den letzten „Aeußerungen Lloyd Georges hält man es jedoch für ſehr wahrſcheinlich, daß es in der Völkerbundsverſammlung zu einer Fronde der Kronkolonien gegen Englaud kommen werde. Paris, 21. Aug. Das„Echo d Paris“ hat von gut unterrichteter Seite die Mitteilung bekommen, daß der Völkerbundsrat im Ge⸗ genſatz zu den in der Preſſe erſchienenen Meldungen nicht Rur zwiſchen den zwei Theſen zu wühlen haben wird, er ſel in ſeiner Arbeit unbeſchränkt, abgeſehen vom Friedensver⸗ trag von Verſailles und von der Volksabſtimmung. Es ſtehe dem Völkerbund frei, wenn er es für notwendig hält zu pruü⸗ ſen, ob die Bolksabſtimmung unter den vom Friedensver⸗ trag vorgeſchriebenen Bedingungen vor ſich gegangen ſei. Nach Regelung dieſer Frage könne er die Ergebniſſe der Abſtimmung, wie er es für möglich halte, auslegen. Auch könne er ergänzende Unterſuchungen anordnen, er könne ganz Oberſchleſien Deutſchland oder Polen zuteilen, er könne die Teilung anraten, er könne das Grubengebiet tei⸗ len oder einer Macht ganz zuweiſen. Nach Erledigung die⸗ ſer Unterſuchungen wird der Völkerbundsrat ein Gutachten abgeben, aber ein ſchiedsgerichtliches Gutachten. Frankreich fühle ſich moraliſch verpflichtet. es anzunehmen. Es ſei in⸗ deſſen ſelbſtverſtändlich, daß Frankreich, weun das Gut⸗ achten gegen die Lebens intereſſen des Landes verſtoße, die Möglichkeit habe, ſeine Durchführung zu verhindern, indem es etwa aus dem Völkergund austrete, wie es im vorigen Jahre die argentiniſche Regierung gemacht habe. Es ſei indeſſen anzunehmen, daß das Gutachten des Rates von den Beteiligten angenommen werde. Paris, 21. Ang. Der gegenwärtige Präſident der Liga der Nationen Ishii, hat dem ſpaniſchen Vertreter beim Völkerbundsrat gebeten, den Bericht auszuarbeiten, der in der außerordent⸗ lichen Sitzung zur Verleſung kommt, die zum 29. Auguſt nach Genf einberufen iſt. Die Aufgabe des Berichterſtatters iſt es, dem Rat eine objektive Darſtellung der Tatſachen zu geben, um die Mitglieder des Völkerbhundsrates über die Schwierigkeiten zu unterrichten, die die Eutſcheidung des Oberſten Rates verurſacht habe. * 5 Deutſchland. Herausgabe des Steuerprogramms. Berliu, 21. Aug. Das bereits ſeit langem angekündigte Steuerprogramm der Reichsregierung, iſt in der Jorm von 12 Geſetzentwür⸗ fen der Oeffentlichkeit übergeben worden. In der Haupt⸗ ſache beſchränken ſich die neuen Steuerentwürfe auf die Er⸗ höhung der breits beſtehenden Steuern. An erſter Stelle ſbſeht der Entwurf eines Geſetzes betr. die Erhöhung einzelner Verbrauchſtener. Neben dem Ge⸗ ſetzentwurf über die Erhöhung von Zöllen, iſt die Abände⸗ rung des Kohlenſtenergeſe vorgeſehen, und zwar in Ge⸗ ſtalt einer Erhöhung der Kohlenſtener bis auf 20 Proz. Die Beſitzſteuern werden in den neuen Geſetzentwürfen beſon⸗ ders bedacht und zwar iſt eine ſtarke Erhöhung der Steuern auf den Ertrag, als auch auf den Beſtand des Vermögens vorgeſehen. Es iſt geplant: 1. eine Vermögensſteuer, 2. Eine Vermögenszuwachsſten Si gabe vom Ver⸗ S 86 r, 3. Eine Abgab r mögen, 4. Eine Abgabe vom Vermögenszuwachs der Nach⸗ kriegszeit. Der Kern und der finanziell bebentendſte Ent⸗ wurf iſt die Vermögens euer, die in der von der Regierung letzte Notopfergeſetz an⸗ ieſem an Stelle laufende Ver⸗ dung des Geſetzent⸗ euergeſetzes, wird er ſich in der tel für die Gefundung un⸗ Außer den genannten Ent⸗ dere Geſetze: Entwurf ein Rennwettgeſetz, uatwurf zur Aenderung an da einer einmaligen Ver mögensſtener vo Tat bald als hervor ſerer Finanzen ert Würfen neunt das Die deutſch⸗amerikaniſchen Verhandlungen. London, 21. Anguſt.„Daily Telegraph“ meldet aus Waſhingion: In politiſchen Kreiſen iſt man all⸗ gemein der Anſicht, daß die Verhandlungen mit Berlin s ſich nicht auf der Grundlage eines Sonderfriedens, ſon⸗ dern eines Handelsvertrages bewegen. Die Friedens⸗ verhandlungen würden erſt ſpäter beginnen. Das Han⸗ delsabkommen dürfte nur eine vorübergehende Maß⸗ nahme ſein, da die Konſuln zeitweilige Vollmachten erhalten. Die Handelsbeziehungen zwiſchen beiden Ländern würden wieder aufgenommen werden. Mit der Herſtellung der diplomatiſchen Beziehungen würde man jedoch bis zur Unterzeichnung des Friedensvertra⸗ ges warten. Es wäre nicht notwendig, ein derartiges Handelsabkommen dem Senat zu unterbreiten. Keine Ermüßigung des Kohlenkontingentes. Berlin, 21. Auguſt. Die Beſtätigung der Pariſer Meldungen über eine Kontingentsherabſetzung der Koh⸗ lenlieferungen Deutſchlands an Frankreich treffen, wie unſer Berliner Vertreter an beſtinformierter Stelle er⸗ fährt, nicht zu. Dem Reichswirtſchaftsminiſterium liegen für den Monat September genau wie in vorher⸗ gehenden Monaten die Aufträge Frankreichs über die Monatslieferung über 2,2 Millionen Tonnen vor. Es handelt ſich hierbei alſo nur um eine Stimmungsmache der Kohlenausſuhrabgabe. 85 8 Neuregelung 21 80 fährk aus dem Reſchsfinanzminiſterſum, daß zur Zeit Verhandlungen über eine Neuregelung der Kohlenaus⸗ fuhrabgabe für Kohle und Koks ſtattfinden. Noch keine Beſtätigung des Rheinlandkommiſſars. Berlin, 21. Auguſt. Die Verhandlungen zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Rheinlandkommiſ. Rheinland⸗ ſion wegen der Beſtätigung des deutſchen kommiſſars, Fürſten Hatzfeld, ſind noch immer nicht zum Abſchluß gekommen. beſtrebt, eine Vormachtſtellung im beſetzten Gebiet ein⸗ zunehmen, um ſich die großen wirtſchaftlichen Vorteile auf andere Weiſe als der Kontrolle zu ſichern. Dr. Schön, deutſcher Geſandter in Warſchau. Warſchau, 21. Auguſt. Der neue deutſche Geſandte in Warſchau, Freiherr von Schön, hat am Mittwoch dam Außenminif Skirmunt ſein Beglaubigungs⸗ ſchreiben überreicht. Dr. Schön iſt der Nachfolger des bisherigen deutſchen Geſandten Diirkſen. Begnadigte Rotgardiſten. Halle, 21. Auguſt. Zuchthausſtrafen, die hmer am tſchen Aufruhr verhängt worden waren, wurden präſidenten 40 in Gefängnis umgel elt und die Strafdauer auf die Hälfte bis ein Drittel herabgeſetzt. gegen Te Die Untergrabung des Deutſchtums in Rumänien. Bet 1 eit einiger Zeit liegen den n aus Rumänien Angebote ſſen vor, die ſtets in er in deutſcher Sprache abgefaßt ſind. Da in Rumänien ſtels die deutſche Sprache eine Rolle geſpielt hat, durch die zum Teil durchaus deutſchen Ort⸗ ſchaften in einzelnen Teilen des Landes, vermutete man in deutſchen Handelskreiſen ſofort eine Maßnahme der rumäniſchen Behörden. Nach eingeholten Informatio⸗ nen hat ſich nun ergeben, daß man Verordnungen er⸗ laſſen hat, die deutſche Sprache in Wort und Bild gänz⸗ lich zu vermeiden. Unſer Berliner Vertreter erfährt hierzu weiter, daß auch die ſonſtigen Sitten und Ge⸗ 7.. 3* ſeutſchen Intereſſentenkr zum Baeſuch rumäniſcher fremden, nie abe bräuche der in Rumänien lebenden Deutſchen nach Mög⸗ lichkeit untergraben werden, um das Deutſchtum völlig auszurotten. 3 5 Noch keine Einberufung des Reichstages. Berlin, 20. Auguſt. Der Reichstag wird nicht, wie vorgeſehen, ſchon am 6. September zuſammentreten; die Einberufung wird vielmehr auf ein ſpäteres, zur Zeit noch nicht feſtſtehendes Datum, verſchoben werden. Die Beſprechungen des Reichskanzlers. Berlin, 20. Auguſt. Im weiteren Verlauf der Be⸗ ſprechungen des Reichskanzlers mit den Parteiführern wurden geſtern die Führer der Deutſchnationalen Volkspartei, Hergt, Graf Weſtarp und Prof. Hoetſch von Dr. Wirth empfangen. Auch der Inhalt der geſtri⸗ gen Beſprechungen betraf, wie an den Vortagen, die innen⸗ und außenpolitiſche Lage. Zentrumsabgeordneter Burlage geſtorben. Berlin, 20. Auguſt. Der zweite Vorſitzende der Zen⸗ trumsfraktion im Reichstag, Dr. Burlage iſt heute im Elifabethenkrankenhauſe geſtorben. Abg. Heinrich Burlage iſt 1857 geboren, ſtudierte Rechtswiſſenſchaft und begleitet ſeit 1907 die Stelle eines Reichsgerichts⸗ rats. Burlage war von 1896 bis 1907 Mitglied des Oldenburgiſchen Landtages, von 1903 bis 1907 Mit⸗ glied des Reichstages und wurde im Januar 1919 vom 15. Wahlkeis(Osnabrück⸗Aurich⸗Oldenburg) in die Deutſche Nationalverſammlung entſandt. Bei der Neu⸗ wahl des Reichstages vertrat Abg. Burlage den 16. Wahlkreis(Weſer⸗Ems). Sozialdemokratiſche Unzufriedenheit über die Steuer⸗ a pläne. Berlin, 20. Auguſt. Wie unſer Berliner Vertreter aus parlamentariſchen Kreiſen hört, erwägt man inner⸗ halb der Sozialdemokratiſchen Partei einen Proteſt gegen die ungerechten Steuerpläne des Reichsfinanzmi⸗ niſters zu erheben. Schon bei ihren früheren Stellung⸗ nahmen hat die Parteileitung darauf hingewieſen, daß zuerſt an die Beſteuerung des Beſitzes gedacht werden muß. f Ein neues deutſch⸗tſchechiſches Handelsabkommen. Berlin, 20. Auguſt. Nachdem die deutſchen Verhand⸗ lungen mit der Tſchecho⸗Slowakei bezüglich der Abliefe⸗ rung größeren Schiffsraumes auf der Elbe ihr Ende erreicht haben, iſt man auf beiden Seiten beſtrebt, ein für beide Teile günſtiges Zuſammenarbeiten zu ermög⸗ lichen. Aus dieſem Grunde denkt man bereits an die Gründung einer Betriebsgemeinſchaft, die in dieſen Tagen Anlaß zu Verhandlungen zwiſchen deutſchen und tſchechiſchen Intereſſenten an der Elbſchiffahrt gab. Offiziell wird man in die Diskuſſion erſt eintreten, wenn die perſönlichen Unterhandlungen die Ausſicht auf das Zuſtandekommen gewährleiſten. 8 Keine Ueberſtunden im Bergbau. 5 Berlin, 20. Aug.(Drahtbericht unſerer Berl. Red.) Bei den unlängſt ſtattgefundenen Verhandlungen en den Bergarbeiterführern auf der einen und dem Hals. f für Induſtrie und Handel in Warſchau der ug der auch die Ueberſchichtenfrage beſprochen. Gowohl treter des Arbeits⸗ wie des Wirtſchaftsmit waren der Auffaſſung, daß für eine größere von Kohle die Einlegung von Ueberſchichten 5 1 2 Po erwünſcht und im Jutereſſe des ganzen dene ben 2 kes ſei. Die Bergarbeiter haben jedoch, wie unſer Bel“ 3 liner Vertreter zuverläſſig hört, das Anſinnen ohne e tere Diskuſſion abgelehnt. Auch auf erneute Hi von der anderen Seite konnten die Arbeiter nicht wieder überzeugt werden, daß es eine gewiſſe Pflicht iſt, Ueberſchichten zu fahren.— Tumult in der Berliner Stadtverordnetenverſammlung Berlin, 20. Auguſt. Die Kommuniſten veranßei ten geſtern in der Stadtverordnetenverſammlung el 5 Rieſenſkandal, der ſchließlich in Tätlichkeiten ausarben. Stadtverordneter Kimbel hatte eben ſeine Rede 95 nen und meinte, daß man eigentlich die 100 000 1 für Rußland nicht bewilligen ſollte. Da ſtürzten in bach Wut mehrere Kommuniſten unter Führung Goldbach; an das Rednerpult und Goldbach packte Kimbel In dieſem Augenblick ſprang Stadtverordſe Fabian hinzu, riß den Angreifer zurück und hin let die Nachſtürzenden, am weiteren Eingreifen. Als ul toſendem Lärm die Mitglieder der Rechtsparteien f gegen die Raufluſt der Radaubrüder zur Wehr ſe it; verließ Oberbürgermeiſter Böß mit den Magiſtratene gliedern den Saal. Der Vorſteher vertagte daran h, Sitzung. Es ſcheint auch nicht ohne Blutvergießen ne gegangen zu ſein, denn im Erfriſchungsraum 6 einem Stadtverordneten die blutende, Lippe verluste mien. Am Montag tritt das Aelteſtenkollegium der St ordnetenverſammlung zu einer Beratung zuſa den um ſich darüber ſchlüſſig zu werden, was getan werd ſoll, um Szenen, wie ſie geſtern vorgekommen find Zukunft zu verhindern. a ö 3 Ausland. Rußland kauft Lebensmittel in Amerika. ale. London, 20. Auguſt. Aus Newyork wird gem aten daß die Sowjet⸗Regierung in den Vereinigten Sta von einer engliſchen Firma ca. 2 Millionen Weizen für einen Betrag von einer Million Pfund, in kauft hat. Es iſt aber die große Frage, ob Rußlan der Lage ſein wird, dieſen Betrag zu bezahlen. Mobiliſierung von Kriegsernährungsabteilungen ˖ 5 in Rußland. 7 Moskau, 20. Auguſt. Das Kriegsernährung gb genehmigt die Mobiliſierung von Kriegsernährund fir keilungen für die Aufbringung von Lebensmitteln ge die hungernden Gebiete, in denen 20 000 Perſonen. ſer pflegt werden ſollen. In Moskau ſind 3 Speiſeheggh⸗ für je 2000 Perſonen eingerichtet worden, um die 1 linge aus dem hungernden Gebiet zu verſorgen. Petersburg, Kronſtadt und anderen Städten des Frot⸗ vernements Moskau und Petersburg wurde die Br 1 Mais⸗ und Zuckerration auf ein Drittel herabgeſetzt, den Moskau traf eine Probe des Hungerbrotes aue Wolgagebiet ein; dieſes Brot beſteht aus Moos, l rinde und Mehl und macht einen ſehr ſchlahten Eins ge 8 Die Bevölkerung nährt ſich vielfach auch von re Erde, die als ſehr nahrhaft bezeichnet wird; 8 99 beträgt fünfhundert Rubel für 1 Pud(ungefähr 16 W Die Lage im nahen Orient. ischen Paris, 20. Auguſt. Die Lage an den orientaliſhe f Fronten wird durch ein relativ raſches Vorgehe ch griechiſchen Armee gekennzeichnet, da ſtändig Nach richt von Material von England eintreffen. Die ea von der Räumung Angoras iſt vorläufig nicht bes ürk⸗ man glaubt aber durch den eiligen Rückzug der, n ſchen Armee, die ganze Gebiete evakuiert hat, erüchte mehr an Wahrſcheinlichkeit. Es halten ſich über einen antikemaliſtiſchen Aufſtand, das auf antikemaliſtiſchen Zentrum Konia verbreitet. Dient geregte Menge hat dort den Palaſt des Gone e angezündet. Auch die einflußreiche Sekte der Me il n a 5 88 0 hat entſchieden Stellung gegen die Kemaliſten 94 de. N men. Wanderprediger erregen einen großen Te, l. muſelmaniſchen Bevölkerung gegen Muſtapha n de Paſcha. zur Unterdrückung des Aufſtandes entſandt chase haben ſich größtenteils den Aufrührern angeſ Me Das griechiſche Geſchwader, das im Schwarzen, itil operiert, hat zwei kürkiſche Schiffe, die mit Mu 1 Die 5 000 Mann kemaliſtiſcher Fruphugen Athener Meldungen als Priſe genommen. f Wirtſchaftskriſe in Polen. l Poſen, 21. Auguſt. Das Poſener Miniſter ng eilt Unſer Teilgebiet macht gegenwär 3 ö amtlich mit: gen: ſchwere Wirtſchaftskriſe durch. Das Miniſterin Wil ehemaligen preußiſchen Teilgebiets, das die ſchree be f ſchaftslage des Gebietes richtig eingeſchätzt hal, reits entſprechende Hilfsmittel angewandt. Dan Intervention des Miniſters der eine Maſſenentlaſſung von Arbeitern aus den zu verhindern. a 1 gielski in Poſen am 10. Auguſt 600 Arbeiter en aan Durch energiſche Maßnahmen des Miniſters dieſe Kataſtrophe im letzten Augenblick verhi Gebie den. Der Miniſter des ehemaligen preußiſchen e chen reiſte nach Warſchau, um dem Miniſterrat die Bedrohung des Gebietes zu ſchildern. Aufhebung der Kohlenzwafigsbewirtſchaftung 115 Berlin, 21. Auguſt. Das polniſche Min in ö hat, wie 11 Berliner Vertreter aus Induſtriekreiſen Kohlen⸗Ein⸗ und Ausfuhr in Polen freigege Irderung 1 dcs e g ſch u, ch beladen waren und aus ruſſiſchen Häfen kamen, ehemaligen 9e, N und des Vizeminiſters Dr. Wachowiak iſt es we Unter anderem wollte die Vabeg, wel, gr S GS e reden, irg der Sanft vom 1. Orföber, dem der Freigabe ab, nur eine Kontrolle über die Ein⸗ und Ausfuhr ausüben, während im Lande felbſt 5 wllige Handlungsfreiheit herrſcht. Man iſt in deut⸗ ſchen Induſtriekreiſen der Anſicht, daß die den bisher beröffentlichten Meldungen widersprechende Nachricht ausgegeben wurde, um der Welt ein beſſeres Bild von e Stabilität der polniſchen Wirtſchaft zu geben. Die Cholera geht in Rußland zurück. London, 21. Auguſt. Die ruſſiſche Delegation hal Affizele Statiſtiken aus Moskau erhalten, aus denen vorgeht, daß die Zahl der in Rußland konſtatierten 1 Cholerafälle, die im Juni 42 800 betrug, auf 22 494 Juli gefallen iſt. 8 9 tete. 5 Die Hilfsaktion für Rußland. ion Paris, 21. Auguſt. Es verlautet, daß der Vorſi⸗ kan] bende des internationalen Roten Kreuzes Ador hier er⸗ ie bartet wird, um mit Briand über die Entſcheidung des 05 1 berſten Rates hinſichtlich der Verſorgung Rußlands aer Rückſprache zu nehmen. erte Widerſprechende Meldungen über König Alexander. Paris, 21. Auguſt. Ueber den Angelegenheiten des ſch Nönigs Alexander von Serbien liegt noch innner ein ge eimnisvolles Dunkel. Geſtern abend hörte man, ex 5 Ein einer Klinik in Neu⸗Illy operiert worden, heute die dachten die Morgenb lätter die Mitteilung, daß König ab- Alexander in einem Pariſer Hotel wohne und auch nicht operiert worden ſei. 1* Der Prinz von Wales geht nach Japan. nen f London, 21. Auguſt. Man erfährt, daß der Prinz rden. Wales die Einladung des japaniſchen, Kaiſers, Japan „ in gen Beſuch abzuſtatten, annehmen wird. I 8 5 1 Japans Haltung auf der Waſhingtoner Konferenz. 8 Tokio, 21. Auguſt. In einem Interview erklärte kuba, der frühere Premierminiſter Japans, daß die japanif*. 5 8 5 Apaniſche Delegation auf der Waſhingtoner Konferenz 5 9 0 f 1 gedem Verſuch widerſetzen müſſe, an der Werſailler lde, tulſcheidung hinſichtlich der Inſel Jap und der Halb⸗ ate] iel Schantung zu deuteln. Er fügte hinzu, die beſon⸗ ef 15 Stellung Japans in Sibirien, wo es 414 Millio⸗ aun Den angelegt habe, müſſe anerkannt werden. . Die Krönung Feiſſals. 1 hat dairo, 21. Auguſt. Die Zeitung„El Nokattam“ 1 70 Dienstag aus Bagdad eine Meldung erhalten, daß 0 5 eferendum mit einer einſtimmigen Wahl Feiſſals am 9 König des Irak geendet hat. Er würde am Mon⸗ ab.* Thron beſteigan. Die Feſtlichkeiten ſollen drei für 55 e dauern. Man nimmt an, daß etwa 300 000 Per⸗ 155 5 aus allen Teilen Meſopotamiens der Krönungs⸗ 00 eerlichkeit in Bagdad beiwohnen werden. 1 2 5 Um Oberſchleſien. r Kattowitz, 20. Aug. e baer Aufruf, den die deutschen Parteien und Gewerke dell babtten auf Grund der getroffenen Abmachungen erlaſſen aum. u, hat folgenden Wortlaut: Abd be hleſter! Der Oberſte Rat hat beſchloſſen, für die net Gutalttige Eulſcheidung des Schickſals Oberſchleſieus, das . lehenge des Völkerbundes einzuholen. Die dadurch ent⸗ bre] rte Verzögerung müſſen wir mit Ruhe und Zuverſicht 890 ſeinegen. Nach Bekanntgabe des Oberſten Rates über a teien Beſchluß, kamen die Vertreter der polniſchen Par ⸗ 5 1 Gewerkſchaften mit uns zuſammen, um gemein⸗ schen 2 eine Beruhigung der Bevölkerung zu erreichen. N der ſung e feierlich, daß wir gegen jede gewaltſame Lö⸗ Kaibe und(zer oberſchleſiſchen Frage ſind. Die deutſchen Parteien chi 0 Gewerk werkſchaften wollen mit den polniſchen Parteien und hic Sbwerkſchaften im Fntereſſe der Wohlfahrt der Bewohner ati donalene ens und im Intereſſe der Meuſchlichkeit die na⸗ Arlt rücken Gegenſätze in friedlicher und gerechter Arbeit über⸗ i et Hliſchn Wir achten das nationale Empfinden und die po⸗ nit 18 2 und wirtſchaftlichen Anſchauungen eines Jeden. i Gewalteſer Achtung heraus verurteilen wir vorbehaltlos die pom des ttätigkeiten gegen Andersdenkende, jede Bedrohung auf. len 5 ebens, der Geſundheit und des Eigentums. Wir wol⸗ 1 lionen ch einen parttätiſchen aus Vertretern der beiden Na⸗ gel 10 alen Sinlammengeſetzten Ausſchuß im Einvernehmen mit wer! leder Stellen, die uns ihre Hilfe leihen, dafür ſorgen, daß lieh ſeinem Beruf nachgehen und ſeinen Wohuſitz nach Be⸗ del edc nen kaun. In der Zuſammenarbeit mit allen i Lamich und gerecht denkenden Menſchen wollen wir durch die nürkung auf unſere Mitbürger für die Sicherheit und von dend ſorgen. In ehrlicher, aufrichtiger Ueberzeugung Veröterundwendigeit des Friedens bitten wir die geſamte ſö lichke g um ihre Unterſtützung. Der Geiſt der Ver⸗ bolniſcheeit ſoll anch nach der Eniſcheidung herrſchen. Die Aufeuben Parteien und Gewerkſchaften haben erklärt, einen uf aleichen Sinnes erlaſſen zu wollen. Wi 0 Paris, 20. Aug. wird e, der„Matin“ aus Kreiſen des Völkerbundes hört, die ohaler Wahrſcheinlichkeit nach zum Berichterſtatter über r d rſchleſiſche Frage der ſpaniſche Delegierte Quinones, ter in k. braſilianiſche Vertreter da Cunha, beide Botſchaf⸗ keinaris, ernannt werden. Es wurde geltend gemacht, 8 2 Delegierter, der im Völkerbundsrat war, dieſe belgiſch igabe übernehmen könne. Andererſeits ſei der tung 40 Delegierte Hymans bereits mit der Berichterſtat⸗ 8 70 r den polniſch⸗litauiſchen Konflikt betr. Wilna, be⸗ ben gat worden. Was den chineſiſchen Verkreter Welling⸗ erichte anlangt, ſo ſei es wenig wahrſcheinlich, daß er die eſſen erſtattung über eine ansſchließlich europäiſche Inter⸗ erührende Frage übernehmen könne. Man fürchtet, 5 er da Cunha aus denſelben Gründen ab⸗ erde. * — . S e 25 — De War.ſchau, 20. Ang. Mete de polniſche Auzenmluitter Skirmund teilte in einer ein Beauftragten des Völkerbundes Human⸗Brüſſel, * der Vertreter Polens im Völkerbund, Askenacy, 85 trag erhalten habe, ſich am 26. Auguſt nach Genf zu beraten um dort mit Hyman über die Wilnaer Frage zu is wen Stkirmund beſchuldigt Litauen in ſeiner Note, daß die Wel Neigung zeige, den Wilnaer Konflikt auf fried⸗ : iſe zu beenden. Aut, daß 8 A 2 In Paris, 20. Aug. emp zeinem intereſſanten Leitartikel beſchöftigt ſich der bla zmtet der oberſchleſi chen Frage, und ſagt mit recht ümten Worten Miniſterpräfident Briand, das, was nen legten Ausführungen, die er über Oberſchleſien Zeilen an uns. kaunter iſe gegen die von Briand gegenüber Marcel Hutin erwähnte Theorie wendet, nach der Deutſchlaub Oberſchleſien rechtlich beſezen könnte, wenn der Oberſte Rat, ohne eine Entſcheidung finden zu können, ausein⸗ andergegangen wäre, meint das Blatt: Frankreich ſei in der Rede Lloyd Georges beſchuldigt worden, als Einziger der Alliierten die Reſultate des Plebiszits fälſchen zu wollen, um Deutſchland zu ſchwächen. Es genüge nicht mit dem Vorwurſ zu antworten, der wegen Krankheit erhoben wurde. Das offizielle Blatt geſteht daun ferner offen ein, daß Oberſchleſien ſelbſt, ſo bedeutend auch ſein Geſchick iſt, doch nicht das Endziel bedeute. Der Artikel ſchließt mit den Ausführungen, die die ganze Bitterkeit widerſpiegeln, die gegenwärtig in Paris herrſcht. Damit der Friede Eu⸗ ropas gewührleiſtet iſt, iſt es notwendig, daß die Deutſchen ſich nicht bei jeder Gelegenheit— bei den Reparationen, bei den Sanktionen, in der oberſchleſiſchen Frage, wie in Bezug auf die Kontrollkommiſſionen— ſagen: England mit 53* f Paris, 20. Aug. Die polniſche Preſſeagentur dementiert die Nachricht, daß Korfanty bereits in Warſchau eingetroffen ſei. Er habe Paris erſt am Dienstag verlaſſen und könne erſt heute in Warſchau eintreffen. Dagegen ſcheint ſich die Nachricht zu beſtätigen, daß Korfanty bei dem Verſuch, das Abſtim⸗ mungsgebiet zu durchfahren, eine Abfuhr erlitten hat. Der franzöſiſche Kommiſſar ſoll ihm die Erlaubnis gegeben haben, dagegen hätte der engliſche und italieniſche ſein Nu⸗ ſinnen glatt abgelehnt und ihn mit ſofortiger Ausweiſung bedroht. Badiſche Politik. Die Beteiligung des Badiſchen Landbunds an den Land⸗ tagswahlen. Karlsruhe, 19. Aug. Der Badiſche Landbund' legt in ſeiner Wochenſchrift dem„Landwirt“ die Gründe dar. wes⸗ halb ſich der Badiſche Landbund entſchloſſen habe, bei den Wahlen mit eigenen Liſten vorzugehen. In dem Artikel wird ausgeführt, es ſei falſch, wenn behauptet werde, das Vorgehen des Landbundes ſei eine wahltaktiſche Rückſicht⸗ nahme auf die rechtsſtehenden Parteien. Davon könne ſchon deshalb keine Rede ſein, weil gerade die Wahlausſichten der Rechten, die ſich bisher des Vertrauens weiter länd⸗ licher Kreiſe erfreut habe, durch die Landbundliſten ohne Zweifel verſchlechtert werden. Das hätten die dem Lan⸗ desausſchuß des Badiſchen Landbundes angehörenden Mit⸗ glieder der Rechtsparteien unter Hervorhebung der Ver⸗ dienſte dieſer Parteien auch geltend gemacht. Für den Antrag, mit eigenen Liſten vorzugehen, habe vielmehr eine Mehrheit von bisherigen Anhängern der Parteien der Re⸗ gierungskoalition geſtimmt. Maßgebend für die Stellung⸗ nahme dieſer Landesausſchußmitglieder ſei das Verhältnis, ihrer Parteien zur Sozialdemokratie und die Ueberzeugung geweſen, daß ein Zuſammenarbeiten bürgerlicher Parteien mit der Sozialdemokratie in Parlament und Regierung nur unter Preisgabe bäuerlicher Berufs⸗, Standes⸗ und Kulturintereſſen möglich ſei. Für die Anhänger der eigenen Landbundliſten habe ſich daraus die Notwendigkeit ergeben, ihren bisherigen Parteien ſo lange die Gefolgſchaft zu verweigern, bis ſich die Mehrheit der bürgerlichen Par- teien zu einem Block des Bürgertums in Stadt und Land zuſammenfinden würden. Baden und Nachbarſtaaten. Generalverſammlung des Verbandes bad. Lederhändler. k Karlsruhe, 19. Aug. Der Verband der badiſchen Le⸗ derhändler(E. V.), Sitz Karlsruhe, hielt jüngſt in Karls⸗ ruhe ſeine diesjährige Generxalverſammlung ab. Der 1. Vor⸗ ſitzende Doll eröffnete die Sitzung, begrüßte die Erſchiene⸗ nen und erſtattete Bericht über die Generalverſammlung des Reichsverbandes in Kaſſel. Der Vorſitzende teilte mit. daß auf dieſer Generalverſammlung in Anbetracht der wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Lage es für dringend geboten ge⸗ halten wurde, daß wenigſtens einmal im Jahr eine Zu⸗ ſammenkunft ſtattfindet, um gemeinſame Wünſche, Be⸗ ſchwerden und Anträge zu beraten, denn nur durch Ge⸗ ſchloſſenheit könne ein Erfolg erzielt werden. Nach Erſtat⸗ tung des Kaſſenberichts wurde dem Kaſſier Entlaſtung er⸗ teilt. Die Erhöhung des Beitrags für den Reichsverband wurde genehmigt. In den Vorſtand wurden gewählt: 1. Vorſitzender G. Doll, 2. Vorſitzender N. Weil, Schrift⸗ führer E, Friſch und Kaſſier P. Panſer, ſämtliche in Karls⸗ ruhe; als Beiſitzer Götz⸗Karlsruhe. Fleck-Mannheim und Schubert⸗ Heidelberg. Einige interne Geſchäftsberichte, wie Abſchlüſſe von wichtigen Artikeln, führten zu lebhafter De⸗ batte; großes Intereſſe brachte die Verſammlung den Aus⸗ führungen entgegen über die aufgetretenen Auswüchſe im Lederhandel. Es wurde dabei mitgeteilt, daß der Handel mit Leder vielfach von unfachmänniſcher Seite vorgenom⸗ men wurde, ſogar von ſtagtlichen und ſtädtiſchen Stellen. Den Schluß der Generalverſammlung bildete ein gemüt⸗ liches Zuſammenſein im Stadtgarten. E ae Mannhim, 19. Aug. Gefährliche Einbrecher wurden von der Ferienſtrafkammer für einige Zeit unſchädlich ge⸗ macht. Zwei vielerfahrene Verbrecher, die Taglöhner Phi- lipp Bender und Philipp Faſſot wandern auf je 2% Jahre ins Zuchthaus. Ein anderer Einbrecher, der Schloſſer Georg Mattern aus Ludwigshafen, der ebenfalls erfolgreich„ge⸗ arbeitet“ hatte, wurde zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. e Emmendingen, 19. Auguſt. Auf der Heimfahrt von Fridingen wurde der Bauunternehmer Jakob Buhl von Altſtadt⸗Müllheim in der Nähe des Bahnwartshauſes im ſogenannten Bürkernloch von drei Burſchen überfallen und ſeiner Barſchaft in Höhe von 12000 Mark beraubt. Die Täter entkamen. 2 e Konſtanz, 19. Aug:? Der 28lährige Grab ſtürzte beim Einzug vom Verrlusheftkägen in einer Villa in der See⸗ ſlraße die Treppe binunter und blieb bhrüperſtrömt liegen. i Die Bühler Frühzwetſchgen. 5 Eine Sommerreiſe führt uns nach dem mittelbadiſchen Städtchen Bühl, das ſich mit ſeinen im Halbkreis umſchlie⸗ ßenden Ortſchaften völlig auf die Frühzwetſchgenernte ein⸗ geſtellt hat. Man begann diesmal damit faſt zu früh, denn die Händler drängten. Die Folge war, daß die Großab⸗ nehmer in den Städten die nur mangelhaft gereiften Früchte nicht ſchlankweg losbrachten. Ein Preisſturz von 3 M. auf 2 M. für den Erzeuger trat ein. Unterdeſſen ka⸗ men die ſo notwendigen Regentage. Sie bedingten eine Unterbrechung der Zwetſchgenernte. Auch den Zwetſchgen tat der Regen gut, ſie wurden ſchwellender, reifer. Ein eigenartiges Bild, ein Bild des nimmermüden Fleißes und der üppigen Fruchtbarkeit, das ſich dem Be⸗ ſucher der Orte Bühl, Kappelwindeck, Altſchweier, Bühler⸗ tal, Neuſatz, Neuweier, Ottersweier und darüber hinaus darbietet, früchtebeladene Zwetſchgenbäume in Höfen, um jedes Haus, in Obſtgärten, auf Grundſtücken. Die Bäume werden ihres Segens entleert. Nicht geſchüttelt, wie das beim Einheimſen der Zwetſchgen in manchen Gegenden üb⸗ lich iſt, ſondern ſorgfältig in Körbe gepflückt. In den Bauernhäuſern ſind Leitern aller Größen vorhanden⸗ um die manchmal hohen und eigenſinnig auſeinanderſtrebenden Wipfel der Veteranen unter den Zwetſchgenbäumen zu er: reichen. Sie iſt eine Rekordernte, die diesjährige. Ber. ZUäbrige Tiumahune unn Zappelnindecd berichte Ein uns. äcken könnte. Nach einem Satz, der ſich in de f — ————U— es- herr 5 Zwetſchgen gegeben, res 1914. wrerung mah mr eimer. per. nämlich im Sommer des Kriegsjab⸗ Die Bahnhöfe von Bühl und Ottersweier ſind die Sam- 1 melpunkte, an denen der Zwetſchgenſegen zuſammenſtrömt. 3 Aus all den Zwetſchgenorten kommen ſie herangefahren. die eigens dazu gebauten Wagen hoch beladen mit Zwetſch⸗ genkörben. Der Reihe nach geht die Verſtauung in die Eiſenbahnwagen vor ſich. Von der Station Bühl treten jeden Tag 100—150 Waggons mit Zwetſchgen die Reiſe nach Norden oder Süden, meiſt aber nach den nördlichen Gefil⸗ den Badens und des übrigen Deutſchland, an. Die Bühler Früßwetſchge trägt den Namen Bühl in alle deutſchen Gau. ſie iſt das Sinnbild der zur Wohlhabenheit gelangten Be⸗ wohner jener Gegend, wie ſie auch einen beredten Begriff des an Fruchtbarkeit einem Paradies gleichenden mittel⸗ badiſchen Landes darſtellt. 8 Der Städtebund zum Grnudſtücksſperrgeſetz. Das Miniſterium des Innern hatte den badiſchen Städte ⸗ bund aufgefordert, nochmals Stellung zur Aufhebung des Grundſtücksſperrgeſetzes zu nehmen. In ſeiner letzten Ausſchußſitzung befaßte ſich der badiſche Städtebund mit die⸗ ſer Frage und erklärte, trotzdem die Erfahrungen ſeit der Aufhebung naturgemäß gering ſeien, habe ſich doch ſchnn gezeigt, daß die reſtloſe Aufhebung die öffentlichen Inter⸗ eſſen ungünſtig beeinfluſſe. Namentlich ſei ſeit Aufhebung des Sperrgeſetzes die Umgehung der Steuern durch An⸗ gabe eines falſchen Kauſpreiſes viel leichter als vorher, weil vorher die Vertragsparteien die Ausübung des Ver⸗ kaufsrechts zu fürchten hatten, wenn ſie einen zu niederen Preis angaben. Der Ausſchuß des Städtebundes war der Meinung, daß irgendwie die allgemeinen Intereſſen durch ein ſtädtiſches Vorkaufsrecht geſichert werden müßten. * Darmſtadt, 20. Auguſt. Umfangreiche Vorarbeiten für die Abhaltung einer Ausſtellung„Deutſchland und der Friedensvertrag“ ſind hier im Gange. Die Ausſtellung iſt von der Liga zum Schutze der deutſchen Kultur heraus- gebracht worden, und wird anläßlich der Südweſtdeutſchen Jahrestagung am 28. Auguſt eröffnet. Auch zahlreſche Vertreter Badens und Würtembergs haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Die Ausſtellung die ſchon in mehreren deutſchen Städten gezeigt wurde bringt auf etwa 200 Tafeln in bildlicher für jeden verſtändlicher Darſtellung, die Wirkungen des Friedensvertrages auf unſer geſamtes Leben. Wenn man bedenkt, wie wenig noch bei vielen die Kenntnis dieſes unſer ganzes Daſein feſſelnden Vertrages ins Volk ge⸗ drungen iſt, iſt es außerordentlich zu begrüßen, daß die Liga ſich dieſer Aufgabe angenommen hat. 0 Sport und Spiel. Die Sportwoche der Fussballpereinigung Seckenbeim. Der Ausdruck„Sportwoche“ iſt vielverheißend. Es ſollte eine Woche ſein, in der alle Mannſchaften der Vereinigung auf den Raſen treten und ihr Können, das ſie ſich wüäh⸗ rend der Trainings⸗ und Ruhezeit angeeignet hatten, u zeigen. Und unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet, kann man die Woche als gut verlaufen betrachten. Nun zu den Spielen an den Werktagabenden ſelbſt: der Montag war der 3. Schülermannſchaft vorbehalten. Es waren auf jeder Seite nur 6 Mann. Seckenheim, den körperlich ſtärkeren Gdingern gegenüber benachteiligt, konnte trotzdem ein 2:2 erzielen. Am Mittwoch trat die 1. Schüler⸗ mannſchaft gegen 1. Jugendmannſchaft„Fortuna“ ⸗Edingen an. Die Seckenheimer durchſchnittlich im Alter von 14-16 Jahren, Edingen mit Leuten von 18—20 Jahren. Worte erübrigen ſich hier, ſportlich nennt man dies nicht. Und ſo war es natürlich, daß Edingen gewann mit 4: 1. Tech⸗ niſch Seckenheim die beſſere Mannſchaft, Edingen ließ in Bezug auf faires Spiel ſehr zu wünſchen übrig. Der beſte auf dem Platze war Karl Sponnagel als Verteidiger, Das Spiel am Donnerstag abend war wohl dasjenige, das uns richtig den Unterſchied trainierter und untrainierter Mann⸗ ſchaften zeigte Friedrichsfeld bot in jeder Hinſicht ein ſchönes Geſamtbild. Wenn das Spiel zeitweiſe einen rohen Charakter trug, ſo iſt dies beiden Parteien zuzuſchreiben. Man kanr aber ruhig behaupten, Seckenheim war Fried⸗ richsfeld nicht gewachſen. Der Sturm Friedrichsf⸗ Ids hatte ein gutes Zuſpiel, das Sichfreiſtellen und den Schuß auf das Tor. Die drei Eigenſchaften, die von einem Sturm verlangt werden, müſſen ſelbſtverſtändlich nicht in vollen⸗ detem Maße, ſondern dem Grad und der Klaſſe der Mann⸗ ſchaft entſprechen. Ich hatte den Eindruck von ſtrenger Disziplin, die dieſer Mannſchaft zu eigen iſt. Bei Secken⸗ heim war die Verteidigung mit Grimm, Zwingenberger die beſte Beſetzung. Sturm verſagte im Zuſammenſpiel und ließ auch den Schuß vor dem Tor vermiſſen. Mit dem Ausſcheiden des Mittelläufers war die Mannſchaft ſtark geſchwächt. Dank Training kann noch viel erreicht werden. Das Treffen endete 4:0 für Friedrichsfeld.— 1:0 für Seckenheim war das Endergebnis, als ſich am Freitag abend bei ſchon einbrechender Dunkelheit die Mann⸗ ſchaften nach ſchönem und wechſelvollem Kampfe trennten. Daß nur ein Tor fiel, war einerſeits dem mangelnden Schuß der Stürmerreihe, andererſeits dies beſonders bei Seckenheim dem Torwächter zuzuſchreiben. Der S. Sturm ent⸗ wickelte gleich zu Beginn ein für das Auge wunderbares Kombinationsſpiel, ja zeitweiſe Ueberkombination und dann vor dem Tore bis zu 5 m angelangt fehlie der entſcheidende Schuß. Es ſoll dies kein Vorwurf für den Sturm ſein, aber hätte der Sturm einen Mann gehabt, der im ent⸗ ſcheidenden Augenblick den Schuß gehabt hätte, würde das Reſultat für S. bedeutend beſſer ausgefallen ſein. Die Läuferreihe war entſchieden der beſte Teil der Mannſchaft. Neuthinger ſah ſich als Mittelläufer noch nie in dieſer Vollendung. Greulich H., der unermüdliche Angreifer und Verteidiger rettete ein ſicheres Tor. Die Verteidigung war im Stellungsspiel und befteiendem Schlag zufriedenſtellend. Schwarzwälder zeigt erfreuliche Fortſchritte. Die Friedrichs ⸗ felder Mannſchaft ſtand der Seckenheimer keines wegs nach, man kann ſogar ſagen, daß ih Zuspiel, im Sturme ggeter war. Ein Tor hätten ſie zum wenigſten verdient gehabt. Was Friedrichsfeld fehlte und den Sturm S. immer nach vorn kommen ließ, war die mangelnde Läuferreihe. Die Verteidigung ballſicher, der Tormann bekam keine allzu gefährliche Bälle. Herr Steinlein bekam von beiden Parteien ſein Amt leicht gmacht Ju allem ein ſchönes und faires Spiel, ein wahres P opa ö 2 Man. icht meh 7 * * 5 Allerle t. N Soziale Frauenſchule für ländliche Wohlfahrtspflege in eifswald. Dieſe erſte und einzige Anſtalt dieſer Art und ſoziale Berufsarbeit im Dienſte des Staates, der Kom⸗ mune, der Kirchengemeinde und privater Wohlfahrtsorga⸗ niſationen heranbilden. Die Schule iſt aufgebaut und ge⸗ leitet, gemäß dem Miniſterialerlaß vom 22. Oktober 1920, ber die ſtaatliche Prüfung von Wohlfahrtspflegerinnen und über die Richtlinien zur Ausbildung dieſer Vorſchrif⸗ ten. Obgleich in der Anſtalt in erſter Linie pommerſche, 8 nordweſtdeutſche ländliche Verhältniſſe berückſichtigt f den, ſo können in ihr doch auch ſtädtiſche Wohlfahrts⸗ pflegerinnen ausgebildet werden, da bekanntlich für alle Wohlfahrtspflegerinnen die allgemeine, grundlegende io⸗ zialwiſſenſchaftliche Ausbildung die gleiche iſt. Nähere Auskunft erteilt die Landwirtſchaftskammer für die Pro⸗ vinz Pommern(Abteilung für Wohlfahrtspflege) Stettin, Werderſtraße 32 d.* Kochtöpfe und ihre Kochdauer. Unſeren Hausfrauen iſt es meiſt unbekannt, daß beim Erhitzen der Spetſen, vor allem aber beim Bereiten von Kaffee und Tee erheblich an dem teuer gewordenen Gas geſpart werden kann, wenn die richtigen Töpfe zum Kochen gewählt werden. Auch die Zeiterſparnis muß namentlich beim Bereiten des erſten Frühſtückes oft ſehr ſtark in Rechnung geſtellt werden. Es wird deshalb unſeren Hausfrauen erwünſcht ſein, die Wärmeleitung des einzelnen Topfmaterials kennen zu ler⸗ nen. Um den Inhalt eines 2 Liter Topfes zum Sieden zu bringen, bedarf es bei einem Topf aus 8 auf Gas: auf Kohlenfeuer: Kupfer 8—10 Minuten 12—15 Minuten Aluminiumblech 10—12 Minuten 15—20 Minuten Aluminium 14—16 Minuten 18—25 Minuten Leichte Emaille 18—20 Minuten 25—30 Minuten Schwere Emaille 20—25 Minuten 30—35 Minuten Eiſen 30—35 Minuten 35—40 Minuten Kochporzellan 20—35 Minuken 30—35 Minuten Dieſe Angaben treffen jedoch nur dann vollſtändig zu, wenn der berreffende Topf wenig mehr wie 2 Liter Inhalt faßt. Denn der Hohlraum über dem Inhalt wirkt je nach ſeiner Höhe hindernd auf das Erhitzen des Inhaltes ein, da auch er erſt, ebenſo wie der Inhalt ſelbſt, den gleichen Hitzegrad erreichen muß. Auch die Form des Topfes und der Deckelabſchluß desſelben müſſen dabei in Rechnung ge⸗ ſetzt werden. Ein oben ſchräg ſich verengender Kochtopf, z. B. verlängert die Kochdauer um 3 bis 5 Minuten, wäh⸗ rend ein gewölbter Kochkeſſel mit nur kleinem Deckel die gegebene Kochdauer vermindert. Ebenſo iſt auch die verſchiedene Stärke der Topfwände von nicht zu unter⸗ e d Bedeutung beim Erhitzen des Inhaltes und die Regel ſollte ſein, die dünnſten und breiteſten Töpfe zum Weiterkochen in der Kochkiſte und auf gleichmäßig unter⸗ baltenem Kohlenfeuer zu verwenden. a Wer Pilze, Obſt und Gemüſe als Wintervorrat an der Luft oder Sonne trocknet, ſollte ſtets auf das ausgebreitete Dürrgut ein ſauberer Papierbogen oder luftdurchläſſige Stoffe, wie alte Gardinen, Mull, Gaze uſw. gebreitet wer⸗ den, um das Beſchmutzen von Fliegen, Staub und Ruß zu vermeiden. i Alles„Holzige“ von Kohlrabi iſt keineswegs wertlos, ſondern ergibt kleingeſchnitten und an der Sonne oder im 8 getrocknet, eine Beigabe zu Suppengrün für den Win⸗ 3 f 8 8 Reis mit Tomaten gebacken. Abgequirlter Reis wird in alzwaſſer dick ausgequollen und dann mit reichlich in Fett röſteter Zwiebel und etwas gewiegter Peterſielie ge⸗ miſcht, lagenweiſe mit Tomatenſcheiben in eine Auflauf ſorm geſchichtet, worauf man das Ganze mit einem dick⸗ flüſſigem Eierkuchenteig übergießt und im Ofen 7 Stunde backen läßt. Reisſchmaren. In Waſſer ausgequollenen Reis verrührt man mit ſovle! Magermilch, daß ein dickflüßiger Teig ent⸗ Pommern, will tüchtige Frauenkräfte für ehrenamtliche 1 1 — 7* 5 5 ö ſteht, dem man El, Sals und abgerfebene Muskatnuß nach ö Geſchmack beifügt. In eine mit Fett erhitzte Pfanne gießt man von dem Teig und reißt ihn fortwährend mit Gabeln in kleine Stückchen, die man mit Zimtzucker beſtreut, no heiß aufträgt. J N Ausgequollener Reis 5 Reisklöſſe zu geſchnortem Obſt. s und Sucker nach Geſchmack, mit Ei, wenig 8 Soi mne wird mit geriéhener zu feſtem 4 aun. große Klöße geformt, die man er ſolange kocht, bis ſie an der pen laſſen. r, worauf ſich die Schuppen ſo⸗ ſort mühelos löſeg. 5 Lokales Heckenheim, 22. Auguft. a zue Verkehrsſperre. Die Annahme von Eil⸗ und Fracht⸗ ſtückgut, ſowie Eil⸗ und Frachtgutwagenladungen nach allen Stationen des Direktionsbezirks Kaſſel und im Durchlauf durch dieſen Bezirk iſt bis auf weiteres geſperrt. Zur Be⸗ förderung zugelaſſen ſind nur Lebensmittel und Kohlen. * Weinpreiſe. In Baden wurden bei den letzten Wein; verkäufen bis zu 1100 und in Franken bis zu 2400 Mark für 100 Liter 1920er bezahlt. Aus dem Elſaß liegen Nach⸗ richten über eine ſtarke Abſatzſtockung vor. Für 50 Liter beſtes Gewächs wurden dort zuletzt nur 120 Franken erlöſt. ** Ein Peiniger der lothringiſchen Bevölkerung, der Franzoſe werden will! Unter dieſer Ueberſchrift hatte das „Echo de Paris“ folgende Privatmeldung 0 Skraßburg, den 12. März. Jeder gute elſaß⸗lothringiſche Franzoſe hat mit Empörung vernommen, daß mit Hilfe der Unvollkommenheit des Friedensvertrages General von Arnim, der frühere preußiſche Gouverneur von Metz, ſich die franzöſiſche Staatsangehörigkeit erwerben will. Man kann nur verächtlich lächeln über dieſes Benehmen, das die Nichtswürdigkeit des beſiegten„boche“ recht kennzeich⸗ net. Allein, man ſcheint ihm die franzöſiſche Staatsange⸗ bhörigkeit nicht vorenthalten zu können, weil er mit einer Elſäſſerin, Freiin von Türkheim, verheiratet iſt. Erin⸗ nern wir uns, daß v. Arnim durch die Gnade des Kaiſers Mitglied der elſäſſiſchen Kammer und während des Krieges Gouverneur in Polen war.— Der von den Fran⸗ zoſen ſo„treffend gekennzeichnete“ Herr v. Arnim wohnt zur Zeit in Baden⸗Baden, von wo aus er ſich in deſſen Umgebung anzukaufen ſucht, nachdem ihm die Franzoſen ſeine Beſitzungen bei Metz weggenommen haben. In wel⸗ cher ſeiner beiden Vaterländer— in dem von ſeinen Vätern ererbten und oft verteidigten, ooͤer in dem erſehn⸗ ten— die Hochachtung vor ſeinem„Benehmen“ größer iſt, bleibt dahingeſtellt. e en Neues Kleingeld. Zur weiteren Schaſſung kleiner Münzen fordert die Regierung vom Reichsrat die weitere Prägung von 160 Millionen Mark in kleiner Münze. Es ſollen geprägt werden: 100 Millionen Mark Fünfzigpfen⸗ nigſtücke, 40 Millionen Zehnpfennigſtücke und 20 Millionen Fünfpfennigſtücke. Auch die Prägung von Einmarkſtücken wird noch immer erwogen. Bisher iſt aber noch keine Ent⸗ ſcheidung gefällt. 8 5 * Die neue Ortsklaſſeneinteilung. Die endgültigen Verhandlungen über die Einſtufung Badens, Württembergs und Bayerns in der Ortsklaſſeneinteilung finden nunmehr beſtimmt am 23. Auguſt im Statiſtiſchen Reichsamt in Ber⸗ lin ſtatt. 5 ö z Heftchen mit Poſtfreimarken. Der Abſatz an Frei⸗ markenheftchen iſt in letzter Zeit auffällig zurückgegangen. Dies läßt vermuten, daß in den Kreiſen der Poſtbenutzer die Kenntnis von dem Vorhandenſein ſolcher Heftchen zu wenig verbreitet iſt. Es ſei deshalb darauf hingewieſen, daß die Freimarkenheftchen an allen Poſtſchaltern zum Nenn⸗ wert ihres Markeninhalts, alſo ohne Aufſchlag, zum Ver kauf bereitgehalten werden. Der Preis der Heftchen be⸗ trägt jetzt 8 Mark, bei der bevorſtehenden neuen Auflage wegen der darin enthaltenen Marken nach dem jetzigen Ge⸗ oder feingemahlenen Graupen ühergieße man gebracht: 5 1 Berline Börſe mit der piötzlich ſich zeigenden leichten bührerſatze 12 Märk. Die Vorzunge der Heftchen liegen age der Hand. Si: enthalten die für den privaten Brie fue des Beſitzers erforderlichen gangbaren Markenſorten in n gemeſſener Zahl und ſind namentlich auf Reiſen oder f 5K ſpät abends oder in früher Morgenſtunde nach Schluß ndt Poſtſchalter oder Ladengeſchäfte ein eiliger Brief abgeſane werden ſoll, von großem Nutzen. Auch zu Zeiten des 1 gels an Kleingeld leiſten die in den Heften befindlich Briefmarken gute Dienſte. g ce z Warnung vor Tollkirſchen. Kaum iſt die Tollkir in in das Stadium der Reife getreten, und ſchon werden den Zeitungen zahlreiche Todesfälle infolge von Vergiſtun⸗ durch den Genuß der ſchwarzen Beeren gemeldet. ſcheint angebracht, die Eltern darauf hinzuweiſen, da. ihre Kinder vor dem Genuß dieſer Giftbeeren, die f verſchiedenen Stellen in unſeren Wäldern vorfinden, 1 dringlich warnen. d 8 5 f * In Mannheim befiaden ſich z. Zt. 330 15 f 8 ſonenkraftwagen, 186 Laſtkraftwager, 5 Feuerlöſch pen N 36 Kraftwagen im öffentlichen Dienſt. 7 fü B hot 5 1 2 287 Wagen werden für gewerbliche Zwecke benützt Motorräder ind 106 vorhanden. — Von den Börſen. Die Börſenruhetage, die nunmehr an den deutſchen Börſen durchgeführt werden, b ingen den Be daß ſie die Maſſe der Sp kulanten zur Belonnenheit ziehen, in dem ſte Gel⸗genheit geben, die Entwicklung Markkurſes, die jr nun heute für die Entwicklon! Eff ktenbörſen das A und O iſt, auf zwei Tage zu folgen Nach dem Ruhetag vom Mittwoch gab daher meiften Vorteil er⸗ des der vel- die El⸗ holung des Markku ſes und der Senkung der P eiſe füt 5 ausländiſche Zahlungamittel auch in ihrem Kauf and au nach Ein g⸗lunde Reaktion gigen die Ueber(pa ˖ der erſten Wochentage at eir. 1 * Man wartete ab, man auf einen Sturz der Mas k rechnet.— Kurs der Mark— am 18. Auguſt 3,87 Gulden 7.65 Kronen 5,60„ 40 Free 6,95 0 1237.— Kronen 980 15 3063 Mar 3063¼ J Dollar. 2 3 In Amſterdam „ Kopenhagen. „ Stockholm 5 „ Kriſtianig 15 * Zürich 8 2 8 1 „ Wien 5 1 Prag 5. 8 9 „ 2 koſteten 100 Mark 1 19898 1 100 1007„ 100„ 3 1 Pf. Strl. 100 Mark * * 8 Franken „ Winden „New Mork 1.20 Mannbeimer Theater. Wiener Operettenspiele im Neuen Theater. Montag, den 22. bis Donnerstag, den 25. Augus“ 101% gesehiedene Frau“. 10 Une. Anfang 7½ Uhr.— * Ende Wettervorausſage. 1 Teil weiſe heiter, trocken, im Süden unerh blich: Nie del“ ſchläge und leichten Regen, nachts kühl und feucht. Druck und Verlag: Frau Gg. Zimmermann Wtwe., Secken JJ ᷣ—ò-öÜ AA... ñ ß x,, 7˙ĩ•.. mice Dekan imalbunden Al b Feen Bilanz 85 Den Bezirksbauſchätzerdienſt im Bezirk f g f Gbakeinnahen 2 20 f eee Geschäktseröfuungu. Enpfeblung E Ser f. 0 ee 85 755 g N e 1. 9— eſchäf Ile. 5 zun N Bassa neu zu beſetzen. 8 85 PPPPPPPPTCTbTbPTTTPPTTbTbTbTbTbTbT 9 8 5 g der gemeinnützigen Hau. u. Spargeuoſenſch 1 Nach§ 6 der Vollzugsverordnung zum Ge⸗ 5 Enn! 185 Setkenhein„ äudeverſicherun hasch haben geprüfte Werkmeiſter Der Einwohnerschaft von Seckenheim und Um- Ein langhaariger eingetrag. Genoſſenſchaft mit beſchränkt Haftpflicht uf dieſen Dienst n erſter Reihe Anwartſchaft. b Nachrich F jeh bit Hen 2 ſchwarz und weißer a 5 a Bewerbungen umobige Stelle ſind bis ſpäteſtens gebung zur Nachricht, daß ich mit Heutigem meine Sch af T Aktive: Mt. Sepiember 1921 beim Bezirksamt Mannheim[O] neuerrichtete. 5 0 Raze Kaſſenbeſtand 202.55 einzureichen; in denſelben ſind über Namen, Ge⸗ f entlaufen. A zug ben] Giro⸗Konto bei Bezirksſparkaſſe burtsort, Alter, Vorbildung und ſeitherige Tätigkeit ſo. 00 OIla-gen gute Beloheung Ladenburg n 925.80„ r alzen- Mühle ee eee, e, *** 1 5 a r a eee d Zinſen⸗Konto aus Giro⸗Konto 10.— Mk. „ 175 4 Nabrocts 1 1 1— Din Betrieb genommen habe und empfehle mich den[ Ak. 690, Divan gebr. 30„Spar,„ 8220 9290 10 17 5 855 en 205. et 5 ol verehrl. 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Die unterm 15. ds. Mts. zurückbehaltene Brotumſchläge ſowie die noch zuſtehenden . können ab morgen Dienstag, n 23. ds. Mts., nachm. von 1—5 Uhr der abgeholt werden. Sammel Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein- und Perkaufsgenoſſeuſchaſt Das Lager iſt morgen Nachmittag g Der Vorſtand. Neue Sendung artoffeln fen. Preis pro Pfund l.— Mark. Karl Raufelder Eeke Hilda- und Friedrichstrale. Fußball⸗Vereintgung Seckenheim, Morgen Dienstag Abend 8 Uhr Vorstands-Sitzung. Anſchließend 1 Mitglieder- Versammlung. Tageso dnung: 1. Abrechnung über die partwoche. 2 Mannſchaftsaufftell ung für die Wettſpielreiſe 3. Verſchiebenes. a Die Mitglieder werden um zahls iches Eiſcheinen erſucht. Es wird nochmals an die Anmeldung für nach Stuttgart erinnert. . De: Vorſtand. Von heute ab ißt j weils von Montag b die A. S Z.(Allg. Sportzeitung) min neueſten Reſultaten u. Splelberichten im al zum„Stern“ echä Wir empfehlen Sportsanhäz gen Gebrguch. Freie Purnerſchall dentenbeim. Dieſe Woche findet keine Hebhungs⸗ ſtunde ſtait. Unſere Mitglieder werden daher gebeten jeden Abend von 6 Ühe ab mit Schaufel oder Hacke auf unſerm Spielplatz zu erſcheinen. Morgen Dienstag Abend ½9. Uhr findet im Lokal die Aus teilung der Sparkarten zum Bundesturnfeſt 1922 in Leipzig ſtatt. Diejenigen Mitglieder, die eine ſolche Sparkarte wünſchen, mögen ſich eir fiaden. Der Turnrar. fiülh. Jungm.-berein dochenbelm. (Sport- Abteilung.) Montag abend ½7 Uh: Schülertur nen. Von 8 Uhr ab: Tus nen der Zöglinge und Turner. Donnerstag ½77 Uh: Schülerturuen. Von 8 Uhr ab: 8 5 Turnen der Zöglinge und Turner. Anſchließend Spieler- Versammlung s und pünktl ches E ſcheinen zu Zahl, ich den. Tüunftundene 4 Ma. Unkoſten⸗Konto: a) Gerichtskoſten 259.70 Mk. b) Sachliche Unkoſten 5775 c) Perſönl. inform. Unkoſten 250.10„ Inventar⸗Konto, Abſchreibung eingewinn 9 1 1 Bruttogewinn Miigliederbewegung. Mitgliederzahl bei Gründung i Mitgliederzahl am Schluſſe des Geſchäfti ahres 192 Geſamthaftſumme aller Muglieder am Jas, 31000.— ſchluß 1920 Der Vorſtand: ann. gez. G. Weiler, Joh Rheinſchmidt, A. Ber me FCär den Aufſichtazat: Karl Neubauer, la. Leder fett Wagenftett „„ Huffett. = empfiehlt Ger manla- Drogerie 8 Went 8 ohf. 1 . N MWrtschatt, Gesel oder Hotel, bei Anzahlung, v. käufer zu gesucht. mit ausfüh r schreibung u an die Ges ele de