et⸗. inge Die 1 licht 5 det datl Furz 110 555 5 8 1 f 4* 2 1 2 2 5 2 Antsbplatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, ſteckarhausen und Edingen 9 Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit Juſeratiouspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Rekl 2.50 Mk. Bei öft A Rabatt. — l. Jahrg. 12.— Pk ausſchl. Zuſtellungsgebühr.— Erſcheint Freitag, 26 Auguſt 1921 Fernſprecher 16. ee la 12819. No. 198 1 täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Schriftleiter: H. G. Haderlein, Seckenheim. den— N ä—ů— r mel 0 8. 55 a Nitti über Oberſchleſien. Die Wahrheit iſt die. daß man Deutſchland au der Wur⸗ den Vereinigten, Staaten und Deutſchland abgegeben kenn Berlin, 25. Auguſt zel ſeiner Produktion treffen, daß man ihm die Kohle ab⸗ Es wird bekannt, daß ein vollſtändiger Friedensvertrag nenn Inter 5***V aut. ſchueiden, daß man es lähmen und ſeine Induſtrie inter⸗ zu erwarten ſei, der alle Maßnahmen für die Wieder ⸗ n dent. iſt, was der frühere italieniſche Miniſtervrä⸗ nationalen Intereſſen ausliefern wollte. Der Ethnographie aufnahme normaler Beziehungen zwiſchen den beiden 15„Paeſe⸗ tti in der von ihm beeinflußten römiſchen Zeituna und der Kultur der Bevölkerung werden brutale kapita⸗ Völkern vorſehe. Die amerikaniſche Regierung iſt nicht lor ö Anis. einem Artikel über Oberſchleſien und das Ver⸗ ˙liſtiſche Ziele entgegengeſetzt. Wenn der Entente wirklich geneigt, ſich um die Kritiken zu kümmern, die erhoben intte 5 1„ 12 8 2 3 5 an einer vernünftigen Entſchädigung gelegen wäre, müßte wurden, weil die Verhandlungen mit Deutſchland geheim kehkung finde rheiten. 85 aus dieſem Munde größere Bes ſie mit Freude und Genugtuung den wirtſchaftlichen Auf⸗ geführt wurden. in der Ueh u follten. ir geben die Aus führungen Nittis ſchwuna Deutſchlands unterſtützen. Aber weun man, wenig⸗ Die Ablehnung Quinones. Die erſetzung wieder: e ö tens von einer Seite der Entente aus, fortgeſetzt und unter Berlin, 24. Aug. Wie 11175 Madrid gemeldet wird, liche oberſchleſiſche Frage hat nicht nur eine große voli⸗ jedem Vorwand mit der Beſetzung des Ruhrgebietes droht. hat Quinones d Leon ſich geweigert, die Berichterſtat⸗ ſondern auch große moraliſche Bedeutung. Es gibt wenn man das Abſtimmungsergebnis in den Wind ſchlagen.. Si 8 0 5 2 Völke 5 B drates über⸗ doya b. binge. die den Geiſzeszuſtand, der noch immer Eu⸗ und den Deutſchen Oberſchleſien verweigern will, ſo aibt kung über die Sitzung des Völkerbundrakes zu 5 Uhl dern bat ehe beſſer beleuchten. In allen ſiegreichen Län⸗ man damit zu, daß man nicht die Entſchädiaung wünſcht, nehmen.. 8 3 — t der Geiſt der Gewalt nach dem Kriege den Rechts ⸗ ſondern nur ein einziges Ziel im Ange hat. und das iſt die Paris, 25. Aug. Bisher liegt keine amtliche Beſtäti⸗ * 5 dungen wiglte n erſetzt, und bei der Löſung der großen Probleme * man nicht jene Linie, die den Frieden am dauerhaf⸗ Sis kalten könnte, ſondern diejenige, welche die Rechte die Geber am beſten ſicherte.. Alle Siegerſtaaten haben loren iete annektiert, die ſie in vergangenem Zeiten ver⸗ nützlich ſie zu ihrer Verteidigung nötig oder einfach für land hielten. Sprechen wir von deu Kolonien, die Deutſch⸗ ene Diskuſſion entriſſen wurden; auch europäiſche daß 8 ſind unter die Sieger aufgeteilt worden, ohne ſunden einziges Mal eine Volksabſtimmung für nötig be⸗ bebe Bulgariens, um nur von dieſen drei armen und liche Opfern zu sprechen hat kein Beiſpiel in der Ge⸗ Eriechen egen haben Polen, Jugſlawien, Rumänien, die ſie tand vor allen. Provinzen und Länder annektiert, niemals die Kraft haben, zu behalten. . was für die Sieger keine Pflicht war, iſt den Be⸗ iſt die als Pflicht auferlegt worden. Die Volksabſtimmung i Eriterwel des Rechts lediglich für den geworden, der Dberſchlef nicht gewinnt. Sie iſt beſonders in Bezug auf den.—— zum Schaden Deutſchlands angewandt wor⸗ den ze. e Abſtimmung wurde mit Hilſe der Belaknnastrup⸗ r Siegerſtaaten u. daher nicht unter günſtigen Bedin⸗ für die Beſiegten vorgenommen. Die Polen erfreu⸗ terſi 1 wie Lloyd George anerkennen mußte. jeglicher Un ⸗ verüben. und durften ungeſtraft alle Gewalttätigkeiten eines T. ſie konnten jede Ausſchreitung mit Unterſtützung mand eiles der alliierten Truppen begehen. Es iſt für nie⸗ beſchüg br ein Geheimnis, daß die volniſchen Kreiſe offen u jede, burden und daß die deutſchfeindliche Provaganda hunger Weiſe aufgeſtachelt wurde. Nachdem die Abſtim⸗ lien argeebuiſſe trotzdem für Dentſchland aünltia ausfielen. die d ſcheint keine andere Löſung möglich, als wie ſie fl ummenmehrheit vorſieht. Statt deſſen wurden die m immfnvie alle wiſſen, aufgemuntert, ſich nicht au die Ab⸗ g zu kehren. Eine erbärmliche Diskuſſion ſetzte unzuns handelt ſich nicht darum. das Abſtimmungsergebnis Wleſien n, ſondern es teilweiſe auszunutzen oder Ober⸗ worden wäre. Die Verſtümmlung der Türkei, Un⸗ 5 Auflöſung des Deutſchen Reiches Oberſchleſien hat abgeſtimmt, aber die Ententeſtaaten zeigen keinerlei Eile, ſich zu entſcheiden; die Geſichtspunkte Frankreichs und Englands ſind verſchieden. Inzwiſchen wächſt die Unordnung. gehetzt, ſieht alle ſeine Quellen verſiegen, all ſeine Kräfte verfallen. Es gibt in Europa kein verarmteres Land als Polen. Mau lärmt viel. man arbeitet wenig. leumbecken kultivieren. Die Fabriken krachen eine nach der anderen zuſammen. Das Papiergeld hat faſt keinen Wert mehr, und die Lebensbedingungen werden entſetzlich. Polen hat ſchon viele Landſtriche annektiert, wo die Zolen in Min⸗ und der Friedensgeiſt regiert noch nicht in den Köpfen. Es nährt Großmachtsträume, es nährt imperialiſtiſche Träume im Hinblick auf die Ukraine. VVV Europa iſt noch nicht auf dem Wege der Wiederherſtellung und der riedensgeiſt regiert noch nicht in den Köpfen. Es gibt eine große Entente, es gibt eine kleine Entente, aber es gibt keine Gemeinſchaft zwiſchen Siegern und Beſiegten, ja, nicht einmal zwiſchen den Siegern untereinander. Der Streit um Oberſchleſien iſt nicht bloß ein Zwiſchenfall, er iſt das ſchwerwiegendſte Ereignis ſeit Verſailles. Er hat gezeigt, daß nicht Rechtsformeln die Entente verbinden, ſon⸗ dern lediglich gemeinſamer Haß und gegenwärtige und zu⸗ künftige Intereſſen. Friede, Demokratie, Gerechtigkeit. das ſind Worte, deren man ſich noch aus alter Kriegsgewohnheit her bedient: aber dabei handelt es ſich nur um ein mechani⸗ ſches Ableiern, dem niemand mehr Wichtigkeit beimißt. Deutſchland. Der deutſch⸗amerikaniſche Frieden. Paris, 25. Aug. Der„Chicago Tribune“ wurde ge⸗ ſtern aus Waſhington telegraphiert: Nach einer Kabi⸗ nettsſitzung wurde geſtern die erſte autoritative Erklä⸗ rung bezüglich der Natur der Verhandlungen zwiſchen e Man will die Minen von Oberſchleſien, aber nicht die eigenen Petro⸗ Polen, zur Widerſpenſtigkeit auf⸗ 5 1 1 1 ö ö gung der Ablehnung des ſpaniſchen Botſchafters vor. Die aus Madrid kommenden Nachrichten beſagen aller⸗ dings, daß die ſpaniſche Regierung ihren Botſchafter an⸗ gewieſen habe, das Amt eines Berichterſtatters abzuleh⸗ nen. Spanien wolle unter keinen Umſtänden die Rolle eines Schiedsrichters ſpielen und ſich vorläufig nicht ak⸗ tiv an der Sache beteiligen. Graf Iſhi kam dem„Petit Pariſien“ zufolge zu dem Schluß, die Ablehnung des ſpaniſchen Botſchafters nicht als endgültig zu betrachten, ſondern bei dieſem einen neuen Schritt zu unternehmen, der die Zurücknahme der Weigerung veranlaſſen ſoll. Der ſpaniſche Boſchafter wird heute in Paris erwartet. So wird die Angelegenheit wohl ihre Löſung endgültig finden. Sollte der ſpaniſche Botſchafter jedoch ablehnen, ſo iſt zu befürchten, daß eine neue Verzögerung der An⸗ gelegenheit eintritt, da man fünf Tage vor der Einberu⸗ fung des Völkerbundsrates ſteht. Paris, 25. Aug. Aus Madrider politiſchen einge⸗ weihten Kreiſen wird gemeldet, daß die Weigerung Qui⸗ nones de Leon, das Amt des Berichterſtatters über Ober⸗ ſchleſien zu übernehmen, ihren Grund habe, da Spanien eine Schiedsrichterrolle zu ſpielen beabſichtige und daher vollkommen freie Hand haben wolle. Im Laufe des geſtrigen Tages hatte Quinones de Leon erneut eine längere Beſprechung mit den Staats⸗ miniſtern und dann eine Begegnung mit dem König, bei dem er bis 2 Uhr nachts verblieb. Angeſichts dieſer Schwierigkeiten hat nun Graf Iſhii beſchloſſen, die Wei⸗ gerung Quinones de Leon nicht als endgültig anzuſehen. Das Ergebnis mehrerer Beſprechungen, die geſtern zwi⸗ chen den in Paris weilenden Mitoliedern des Völker⸗ bundsrates ſtattgefunden haben ſollen, iſt, daß bei Qui⸗ nones de Leon ein neuer Schritt unternommen werde, um ihn von ſeiner Weigerung abzubringen. Doch iſt es die Frage, ob dieſer Schritt von Erfolg gekrönt ſein wird. Wie Havas berichtet, beabſichtigt Quinones de Leon nach Paris zurückzukehren. 1—— Griſeldis. Roman von H. Courths⸗ Mahler. a 8 5(Abdruck ohne vorherige Vereinbarung nicht geſlattet.) i Mit dem zärlliche wann die junge Dame eintreffen ſoll. n Kuß für mein kleines Patchen, verbleibe ich Dieſen Deine getreue Mutter Anna. biſt 8 ſende mir ſogleich Nachricht, od Du einverſtanden herzlichen Grüßen für Dich, mein lieber Harro, und Brief ließ die alte Dame ſogleich von Chriſtian nach ſchnell tation im nächſtliegenden Dorfe beſorgen, damit er Graf Harros Hände kam. ſie halte ein Gefühl, als ſei es eine gute Botſchaft, die 8 0 * und auf Harro von Treuenfels ſaß mit ſeiner kleinen Tochter brachte teh Beate an Frühſtückstiſch, als Heinrich die Poſttaſche Dieſ eiſeite legte. Dahn. Du un der unter anderem der Brief Mutter Annas enthalten b 2 8 8 öffnete er zuerſt, während er die anderen für erlaubſt, Beate. Der rief iſt von der Gräfin Salitz⸗ Gib emteß Beate neigte das Haupt und beſchäftigte ſich mit 9% Während ihr Vater den Brief las. ber zu Ende war, hob er die Augen: ziel 2 ch eherin f 52 0 10 8 Das trifft ſich alſo ſehr gut. wende don ſche daß ich batte die Gräfin gebeten, mir, wenn möglich, eine Er⸗ ür Gilda zu beſchaffen. Sie ſchreibt mir nun, daß ſie er Lage iſt, mir gleich eine ſolche in Vorſchlag brin⸗ So braucht Gilda ohne Erzieherin zu ſein. Es iſt mir lieb, denn ich allerlei Geſchäften jetzt ſo ſtark in Anſpruch genom⸗ mich Gilda nicht ſo viel widmen kann wie ich wün⸗ 8„ U 2 8 den„und dir möchte ich auch nicht noch mehr Pflichten aufbür⸗ buld 1 offen wieder abgenommen wurde. entlich hat die Gräfin eine gute Wahl getroffen,“ K 1 z eh, Beate fühlte ſelbſt, daß ſie wenig Talent und Ge. * dies Ant eberin hatte und war ſehr damit einverſtanden, daß eben nur dieſe junge Dame in Frage kam. Ich kann dir ja vor⸗ leſen, was die Gräfin über die junge Dame ſchreibt,“ erwiderte Graf Harro und las der Komteſſe die betreffenden Stellen vor. Dieſe hörte aufmerkſam zu, und in ihrem Geſicht malte ſich eine keineswegs freudige Zuſtimmung, als davon die Rede war, daß Griſeldis von Ronach jung und ſchön ſei und einen Zauber auf Menſchenherzen ausübe. Solch eine Perſönlichkeit ſah ſie durchaus nicht gern in der Nähe ihres Vetters. Das konnte ihrem Plan, die zweite Frau des Grafen Harro zu werden, vielleicht hinderlich ſein. „Zweiundzwanzig Jahre iſt die Dame erſt alt, Harro,“ ſagte ſie zögernd.„Das iſt doch wohl zu jung für eine ſo verantwort- liche Stellung.“ Graf Harro ließ ſeinen Blick auf dem Briefe ruhen, den er noch in der Hand hielt. Sein Blick fiel auf den Namen Griſel⸗ dis. Er gefiel ihm ſehr, dieſer Rame. Die rührende Sage von jener Grifeldis fiel ihm ein, die der Markgraf Walther Saluppo zur Gattin gewählt, und dann auf eine ſo grauſame Probe ge— ſtellt hatte. Griſeldis! Er hob langſam die Augen von dieſem Namen und ſah in Beates Geſicht. Es erſchien ihm wenig ſchön und lieblich, dieſes harte, faſt männliche Antlitz mit der zu großen Naſe. Es mußte doch ganz angenehm ſein, wenn ihm bei Tiſch noch ein anderes junges und ſchönes Antlitz entgegenblickte. And er ſtellte ſich unwillkürlich unter dieſer Griſeldis eine N Erſcheinung vor, ſo daß er faſt über ſich lächeln mußte. i „Ich habe der Gräfin geſchrieben, daß ich eine noch jugend⸗ liche Erzieherin für meine Tochter haben möchte. Dies Alter ſcheint mir gerade recht. Gilda ſoll in ihrer Erzieherin zugleich eine junge, heitere Geſellſchafterin haben. Sie wird eine ſolche recht nötig brauchen in unſerem ſtillen Treuenfels. Jedenfalls bin ich überzeugt, daß mir die Gräfin die junge Dame nicht ſo warm empfohlen hätte, wenn ſie ihr für dieſen Poſten nicht ge⸗ eignet erſcheinen würde.“ Komteß Beate nagte an ihrer Lippe. Sie war ſichtlich un⸗ zufrieden. „Ich wäre doch mehr dafür, Harro, wenn eine ältere, er⸗ fahrenere Perſon ins Haus käme. Man kann ſich auf ein ſo jun. ges Ding nicht unbedingt verlaſſen. tät, wenn ſie mit Gilda ſcherzt und lacht?“ 7 2 ieee Wali augen And wo bleibt die Autori⸗ 1 Geſicht braucht. für meine kleine Gua. And dann bin ich ja auch noch da. Selbſt⸗ verſtändlich werde ich die Erziehung meiner Tochter ſorgfältig überwachen und werde mich erſt überzeugen, ob ich Gilda der jungen Dame unbeſorgt üderlaſſen kann. Ich muß ſie erſt kennen lernen und ihre Fähigkeiten prüfen, das iſt gewiß, ehe ich ihr Gilda völlig anvertraue. 51 Scharfhlick der Gräfin verlaſſen, die viel Menſchenkennin's eſitzt. daß die Gräfin mir ſo ſchnell dieſe Sorge abnehmen kann und werde nachher gleich an ſie ſchreiben, daß wir die junge Dame erwarten.“ a derſelben zu verbergen. ſie eine ſtarke Abneigung gegen ſie und ſie hätte gern um jeden Preis die Anſtellung der jungen Dame verhindert. mal anſehen, ehe du ſie feſt anſtellſt. wenn ich ſie mir anſehe. men und nach St. Marien zu reiſen. Das iſt unverbindlicher, als wenn wir ſie hierher kon lich nahm ſie ſich vor, die Anſtellung Fräulein von Ronachs zu hintertreiben, wenn dieſe durch ihre Perſönlichkeit irgendwelche Bedenken in ihr erwecken würde. 9 ** „O, es gibt eine Autorität, die nicht ein ſtrenges, ernſtes Eine Autorität der Liebe. Die wünſche ich mit Im übrigen kann ich mich wohl auf Du kannſt alſo ganz unbeſorgt ſein. Ich bin ſehr froh, Komteß Beate ſenkte die Augen, um das unruhige Funkeln Noch ehe ſie Griſeldis geſehen, fühlte „Ich meine doch, du müßteſt dir die junge Dame erſt ein⸗ Oder vielleicht genügt es, Ich bin gern bereit, dir das abzuneh⸗ en laſſen,“ ſagte ſie. And natür⸗ Aber Graf Harro ſchüttelte energiſch den Kopf. „Ich danke dir, Beate, aber das halte ich nicht für nötig. Die Gräfin kennt die junge Dame länger und beſſer, als es dir bei einem ſo flüchtigen Beſuch möolich wäre. der jungen Dame kommt es aber gar nicht an. Die Gräfin iſt eine kluge, ſcharſblickende Fran, und würde mir die junge Dame nicht empfehlen, wenn irgendwelche Bedenken zu berückſichtigen wären.“ 5 Auf das Aeußere Komteß Beate verſuchte noch einen letzten Einwand. 0 „Du wirſt mich eigenſinnig ſchelten, Harro, aber ich habe ein Gefühl, als müſſe ich dir abraten von dieſer Anſtellung. Es wäre meines Erachtens nach beſſer, wenn du eine bürgerliche Erzie⸗ herin für beine Tochter wählteſt. ſicher ſehr anſpruchsvoll auf und will ſchließlich ganz als Dame gelten.“ 5„ Eine Freiin von Nonach kritt Vorwundert über dieſen Einwand ſav„„ r 8 8* 8* Famer wieder amerikaviſche Verdächtigungen. Wir hatten kürzlich mitgeteilt, daß der amerikaniſche JJ ͤ ͤ N 3 r. 9 5 2 5 N 5 a * e* f 8 8 58 3 VV N 3 gernüpften Kommentare waren für die Recterung wirk- liche Benutzung der Spanpkfeter für den- per fön 5 1. 5 55 5 brauch des Beſitzers bedingen keine Anrechnung. lich nicht ſchmeichelhaft, infolgedeſſen ſah ſich das Mini⸗ ſcher, ur für dle Herrſchaft gebung zähl i. i 3 ſterium veranlaßt, durch einen ſeiner Vertreter noch ein⸗ dem Wir Ssperſonal, ebenſo auch nicht die Die Senat eine Unterſuchung des„Luſitania“-⸗Falles ange⸗ mal zu dem Falle Stellung zu nehmen und eine lang- der Herrſchaft. Die Aafwendungen für Luruspferde ordnet habe, ferner daß durch mehrere Zeugenausſagen in Amerika erwieſen iſt, daß die„Luſitania“ auf ihrer letzten Fahrt Munition und anderes Kriegsmaterial an Bord gehabt habe. Trotzdem wird der„Luſitania“⸗Fall auch jetzt, drei Jahre nach dem Kriege, immer noch zu euen Verleumdungen Deutſchlands benutzt. Ein bezeichnendes Beispiel hierfür iſt der folgende Brief, den eine Leipziger Firma von einem amerikaniſchen Kauf:. mann, mit dem ſie früher in ſehr lebhafter Geſchäftsver⸗ atmige Erklärung abzugeben, warum die ſcharf gemachte nen nicht zu den Vietſchaftsau⸗gaven. Das dem ö ö 1 ö 5 bindung geſtanden hat, dieſer Tage erhielt. Das Schrei⸗ f . 1 ö f 0 . 85 elle 117 ö f triebe entnommene Waterial an Steinen uſw. für ö Oberprüfſtelle den Bildſtreifen verbot. uſw. gehört zum Einkommen aus Grundvermögen. 91 „Es erſcheint pſychologiſch intereſſant, den gewundenen bei iſt der Bruttomietswert onzuſetzen, da die Beträge Gängen der Regierung zu folgen und ſich ein Bild da⸗ Iuſtaudhaltung, Jeuerverſcherung ufw. bereits— de von zu machen, welcher Unfreiheit wir hinſichtlich aller e obne e n air 73 e 5 2 7 1 1 7 1 e 11— e„* 2 unſerer Entſchließungen unterworfen ſind. Der Film ſchaftliche Zwecke benntzt werden, ein Teil des Speicher“ „Die ſchwarze Schmach“ war zuſammengeſtellt worden, und Kellers iſt nicht in Anſatz zu bringen. Der Miet um nicht nur in Deutſchland, ſondern in der ganzen bes e 12 uche in e e u. Welt, beſonders aber in Amerika, dafür Stimmung zu des Ortes oder der nächſten Umacbang ermitte* 0 5 25 f 7 un, geeigne Mietprei 7 angeme machen, daß die Zurückziehung der ſchwarzen Truppen e e wa aus dem beſetzten Gebiet aus ſittlichen Gründen eine unter den tf Wenne —— 5 ben lautet in freier Ueberſetzung wie folgt: enen Verzinſung des Baukoſtenwertes berechnet. Die e. „Sehr geehrte Herren! In Beantwortung Ihrer 2 2= üsgaben gebuchten Beträge der 9 5 1 4 4 u unabweisbare Notwendigkeit ſei. Der franzöſiſche Ge⸗ 1 netslater find wieber zuzuſetzen. 1 9 de geſchätzten Zuſchrift möchten wir Ihnen ſagen, daß Sie ſchäftsträger in Berlin hat ſich darauf beim Auswärtigen Zu dem beſonderen Einkommen naus Grundbeſttz 175 di. den Krieg gewünſcht haben, und Sie haben den Krieg Amt beſchwert und um Verbot des Films nachgeſucht, du rechnen: die Beträge für verpachtete Grund ſtück,. bekommen. Wir hoffen, daß Sie jetzt zufriedengeſtellt ſind. Wir machen keine Geſchäfte mit einer Nation, die die„Luſitania“ zum Verſenken gebracht hat mit ihren unſchuldigen Frauen und Kindern an Bord, auch nicht vermietete Räume und Gebäude, die Jagdwpachtveraturg weil durch die Vorführung des Bildſtreifens die deutſch⸗ zund die Einahmen aus Bolgerechtigreiten und andere franzöſiſchen Beziehungen leiden könnten.(J) Gerechtſamn. 5 1 Der Weg, den das Auswärtige Amt einſchlug, iſt be⸗„Als Wert der wirtſchaftlichen Erzengniſſe iſt grundſ 1 8 e r 8 ür lich der gemeine Wert(Verkaufswert) in Anſatz zu bringen kannt. Das preußiſche Miniſterium hielt es nun für Statt des gemeinen Wertes kann dagegen der Auch mit einer Nation, die einen feierlichen Vertrag behan⸗ des Bilderſtreifens die deutſche Regierung ſich das Recht angebracht, im Bruſtton der Ueberzeugung hervorzuhe⸗ 8 f 5 8 f it ein ö delt wie einen„Fetzen Papier“. Wir wiſſen, was uns 5 1 905 Siege en 5 5 5 6 lender e Aale her den gene 5 85 geſchehen wäre, bis auf den heutigen Tag, wenn Deutſch⸗ gerunzelte Stirn des Auswärtigen Amtes es jemals Werte zurückbleibt. Iſt der Herſtellungs⸗ oder Auſche ic land unſer Land hätte erobern können. Wir ſind ein hätte veranlaſſen können, den Film zu verbieten. Nach ffungspreis für den Schluß des vorhergehenden irisch, an friedliebendes Volk. Wir wollen keine Gemeinſchaft dem Urteil der Filmoberprüfſtelle ſei man vielmehr zu e e eee eee für ben* mit dieſer Art von Leuten, die die unſchuldigen Frauen der Ueberzeugung gekommen, daß einzelne Unrichtigkei⸗ 1 ee 2 Fnnen allgemein 8 ma und Kinder des friedfertigen Belgien gemartert haben.“ ten in der Darſtellung genügend Grund boten, dem Film Reihe von Beträgen in Abzug vebracht werden, wle chin 1 80 Man ſieht hier wieder einmal die Früchte der eng⸗ als Propagandamittel die Exiſtenzfähigkeit abzuſprechen. e bees e nähen 1 eingegangen werden kann. 455 Wi ten Auswirkungen. Es wird nun die höchſte Zeit, daß liſchen und franzöſiſchen Greuelpropaganda in ihren letz⸗ Der Regierungsvertreter betonte, daß bei Veröffentlichung is abeng ee Sint n 1 72 burt — abzugsfähige Schuldzinſen gelten au e le, das amtliche Amerika ſich endlich mit den Zeugenaus⸗ aus der Hand winden ließ, gegen verleumderiſche Filme Reichsnotopfer zu leiſtenden Zinsbeträge(Tilgungs renne“ 80 ſagen über die Munitionsladung der„Luſitania“ be⸗ des Auslandes ihrerſeits zu proteſtieren. Infolgedeſſen Reichs notzins!. d a 3— bes ſchäftigt. Die Reichsleitung kann doch die gegenwärtig babe man ſich veranlaßt gesehen. im Gegenſatz 85 9. bem Puch. K die ſchwebenden deutſch⸗amerikaniſchen Friedensverhandlun. großen Teil der öffentlichen Meinung die„Schwarze Mietzins zu ermitteln, unter Hinzurechnung der dem Ber me gen benutzen, um dieſen berechtigten Wunſch Deutſchlands Schmach“ zu verbieten. ter oder Mieter zum Vorteile des Verpachters oder o- dle durchzudrücken. a g„Man hört dieſe Verteidigungsrede mit gemiſchten ümieters obliegenden Natural- oder ſonſtige wolbehallene, m 3 Gefühlen an und ſo, wie die Dinge nun einmal liegen, e e ber. N 85 5 letze vn Die Bildung eines interalltierten Ausſchuſſes in Kobl ſcheint das Begräbnis des„Schwarzen Schmach“⸗Films ren bohlen andererſeits unter Abrechnung der de Feuer. Be 5 f alterten Ausſch in Koblenz. eint das Begräbnis des„Schwarzen Schmach“⸗Films zren obliegenden Laſten. Zu dieſen gehören u. a. die 5 ge s in. 28 5 Dr 5 er endgültig zu ſein. Demgegenüber aber iſt mit aller Be- bverſicherung, die Grund⸗ und Gebäudeſteuer, die Untere. unk 1 air, 50 Aug. F Berk. Ne ſtimmtheit die Forderung zu erheben, daß die Regierung tungskoſten und die Abſchreibungen. Auch hier geha,* In Verfolg des Beſchluſſes des Oberſten Rates über die ſelbſt ihrerſeits alles tut, um auf andere Weiſe das Ziel hübere Nusführungen einem beſonderen Aufſatz vorbei ‚0 Aufhebung der wirtſchaftlichen wangsmaßnahmen 9 1% cb ten werden N de — 5 ein Ausschuß 51 5 3. 5 u erreichen, das ſich die Filmfabrikanten geſtellt hatten. Zu der Frage, ob mit Rückſicht auf die derzeitigen— 8 8 8 5 8 1 Fo 0 2 1 J 2 f N F. 1 8 5 en li 5 b. 8 italienischen Vertret s iſt nicht zu verkennen, daß unſere Regierung in ver hältmiſſe eine allgemeine Erhöhung der bisher ohne e daz ſchen, engliſchen, belgiſchen und italienif de dener ſchiedenen Dingen efne Ark der Leiſetreterei übt, die auch res zugelaſſenen⸗ Abuutungsqudte von„ vom Hur wur beſteht und bis zum 1. September Vorſchläge ausarbei⸗ für en Baff das einen Krieg bert t, als unwür⸗ vom Feuerkaſſenwert angebracht erſcheint, hat der preuß des 2 1 73 5 5„ ok, das Krieg verloren hat, als unwür Feuern 5 5 18. MI ten ſoll, in welcher Weiſe das Kontrollſyſtem über die dig angeſehen werden muß ſche Finanzminiſter in einem Rundſchreiben vom ommen Fr. Ein⸗ und Ausfuhr nach dem 15. September gehandhabt e 5 i. und in die Biramlaanngsſommiſſion Stellung gen e werden fall 8 f 5 ö Genau ſo, wie man ſich noch immer darum herum⸗ und dort zum Ausdruck gebracht, daß eine ſolche Erh Dieſe 1 5 drückt, die Frage, der Kriegsſchuld endgültig aufzurollen, in den heutigen Verhältniſſen nicht begründet ſei. 1 5 Kein Schadenerſatz für die Sanktionsſchäden wagte man e auch nicht, 155 5 der Angelegenheit der Verfügung ſteht in Widerſpruch zu den Grundſätzen, n Zde 3 5. 5* 8 a Se 5. 5 Ae 5 das Oberverwaltungsgericht in ſeiner Entſcheidung rüſen 5 Berlin, 25. Aug.(Drahtmeldung unſerer Berl. Red.) geb t 8 0 die Stchrebte zu ergreifen, die un: 31. Mai 1918 ausgeſprochen hat, wonach ſeweils zu p Un⸗ bedinat noesendig waren. 9 8 g 5 2„ iſt, ob der frühere Feuerkaſſeuwert noch eine gester eß Aus Wirtſchaftskreiſen geht unſerem Berliner Vertreter terlage für die Bemeſſung der Abnutzung trotz der Fand und Wertumwälzungen während des Krieges bietet, u. die Mitteilung zu, daß die deutſche Regierung in Ueber⸗ If Fynn.. F 2. es inſtimmung mit allen intereſſierten Vereinigungen des M Ermittelung bez Eiommeng UI ſabbewitſhif⸗„ fene geſagt 1 durch das er da a Handels und der Induſtrie beſonders des beſetzten Ge⸗ i teten Ind vekpachtetem Grundbeſiz. 1 Maß Fenn e e 5 * 5 ö M 5 könne. bietes mit Bewilligung des Reichswirtſchaftsrates be⸗ ö i 8 eri f 2 8 e. lanbwirtſchalteg* chloſſen hat, die Schäden, die durch die Sanktionen ent⸗ Zur bevorſtehenden Veranlagung der Reichseinkommen⸗ gzebänden mit einer Abnutzungsquote von nur 2 vom Ou, die tanden ſind, nicht aus der Reichskaſſe zu erſetzen. Dieee. deeſteuer. h bett. Maßnahme hat man vor allem ergriffen, um den Fran⸗ c 5 bebe ebener Werangegung zur Einkommen. dig er en e ag e t beige 8 zoſen. nicht das Eingeſtändnis zu geben, daß die Sank⸗ ee ee 3„ namentlich bei den heutigen Verhältniſſen angemeſſen 8 tionen zu Recht beſtehen und die Regierung ſich dadurch staatliche Einkommenſteuerſätze haben daneben keinen b verpflichtet fühlt, den Exporteuren die Schäden zu er⸗ 7 5 1 Feſehr 50.8 nach 9210 We ſetzen. Wie man weiter erfährt, iſt die Regierung auch ſteuergeſetz ſind ſehr hoch. Die richtige Ermittelung des nicht gewillt die Ausſachrabgaben zu ersetzen, die eitens Der Einkommensbegriff Alger* der Rheinlandkommiſſion im beſctzten Gebiet von ſolchen meinen ſämtlichen Geld- oder Geldeswert beſtehenden Ein⸗ Waren erhoben wurden, die im unbeſetzten Deutſchland künfte und Vorteile nach Abzug der im Geſetz vorgefehenen rei ſind und im beſetzten nicht. Die beiden Ausfuhr⸗ er zie 1150 e realen der dentſcden und der frangseſchen Renierung] ber Generſlick unteren fe 7 ecken ſich nicht, ſo daß es Waren gibt, die im unbeſetztnn Alls ſteuerbares Einkommen aus ſelbſtbewirtſchaftetem eutſchland nicht abgabepflichtig ſind und im beſetzten Grundbeſitz kommt der geſamte Land- und forſtwirtſchaft⸗ ebiet der Abgabe unterliegen. Es erwächſt hieraus ba eee 15 5 iſt rger⸗ de J i rluſt, der jedo ur erglei r Betriebseinnahmen und der Betriebs⸗ ö 1 dem 8 1 888 auch ausgaben unter Berückſichtigung des Unterſchieds in dem liche Formen annahm, von der Polizei aus dem Zuge 5„ on der deutſchen Regi 1g getrag f 2 2 1 8 5 5 e ö kenne wurde. Den höchſten Zorn des franseſichen e 5 N 8 8 2 g un orräte etriebs, ſowie des beweglichen Anlage⸗ gaſtes hatte ein Herr hervorgerufen, der den Franzo Franzöſiſche Verſöhnungstat im beſetzten Gebiet. kapitals am Schluſſe des Wirtſchaftsjahres gegenüber deren fſucht hatte, auf eine lungenkranke Dame im Schlaſwa Kreuznach, 23. Aug. Als Nachkommen alter Preu⸗ Stand und Wert am Anfang desſelben feſtzuſtellen. Bet Rückſicht zu nehmen und d ö de 9 f. 1 l 8 ückſich ann, als die Antwort des N 1 ßen, die unter Napoleons Fahne kämpften, wurden, dem n in dem bisherigen Einkommenſteuergeſetzen meiſt kon⸗-zofen im Weiterrauchen beſtand, dem Mann die Ziga an⸗ 0 l N. ſequent durchgeführten Gedanken der Quellentheorie wur⸗ aus der Hand ſchlug. Nicht General Nollet, wie es ate „Oeffentlichen Anzeiger“ zufolge, acht angeſehene Bür⸗ den neben dem Unterſchied der Bareinnahmen und Baraus⸗ fangs bieß, ſondern General Mafermann, der ouftbeng ger der Stadt durch die franzöſiſche Behörde mit einer gaben nur eine Vergleichung der Beſtände des Betriebskapi- der Juteralliierlen Luftfahrkontrollkommiſſton, verlann Erinnerungsmedaille ausgezeichnet, die Colonel Clanet 3 e und Jahresanfang berückſichtigt. Ber nun, a ſich wegen 85 ure Genehmen ge mit einer Anſprache überreichte, in der er der Hoffnung ratte wurde nicht beruhen; 258 e ee dernden gevins bei Deutſchland zu entſchuldigen, von der bernrelt %%% ⁰/ſ%/%/ ̃. Dieſe Verſöhnungstat der Franzoſen im beſetzten Ge- men und die Koſten der Neubeſchaffung nur ſowelt als tributpflichtigen e Deutſchland. worden biet iſt ganz offenſichtlich auf den Geiſt der Durchdrin⸗ erb 9 enden 8 1 1 r. Reichs egterung ſoll ſich im Augenblick den Kopf geen e i gungspropaganda zurückzuführen und ſtellt allerdings geſetz ſollen zwar ebenfalls der Wert des Grund und Bo in welcher Weiſe ſie in dieſem Fall Genugtuung leis gern. d L e . N 4 a 1 irſtigen Verhalten der franzöſiſchen Be⸗ 5 a Die Sache iſt doch ſehr einfach! Herr Kapitän Lang, gegenüber dem garſtigen Verhalten der franzöſiſch dens und der Gebäude, der Kaſſe und Forderungen nicht wird eingeladen, eine neue Fahrt im Schlafwagen des t 5. 5 wirtſchaftlichen Erzeugniſſe, Waren und Vorräte am An⸗ rs in Winiſte 1 f gegenüber Deutſchland beſſer daran kun, derartige Ans⸗ fang und am Ende der Rechnungsperiode(Wirtſchafts⸗ oder 1275 7 e 155 e en. Am Kalenderjahres) als Wirtſchaftseinnahmen in Anfatz ge⸗ 1 e 955 15 1 f ite 9 8 Rauchen für E der wecken B 8 Die Not der Deutſchen in Afrika. 8 Die Vorſchriften über die Ermittelung des ſtenerpflich⸗ einen 1 Vollgefühl ſeines Sieges lebenden France 2 München, 25. Aug. Ein aus Afrika eingetröffener tigen Einkommens aus nicht verpachteten land⸗ oder forſt. derartige Vorſchriſten keine Geltung haben. Am Ende Brief beſagt: Kein Deutſcher lebt mehr in Oſtafrika, wirtſchaftlich genutzten Grundſtücken nach den Beſtimmun. wird Herr Langeuin auf Reichskoſten bewirtet, und che nut, Kamerun und Togo und der Reſt der Deutſchen in Süd. gen dee Reich ein konmenſtenergeletes decken ſch biernaß ihm aubeimgeſtellt, zur Vervoliſtändfaung der G tuung auch die Rückreiſe als Raucher im Schlafwagen 10 f zutreten. a örden einen ſehr dürftigen Beweis des Verſöhnungs⸗ berückſichtigt werden, dagegen neben den Betriebseinnag- 4 borddeig ret ug wird un Ktan f%% ſſichts des ſönſtigen Auftretens der franzöſiſchen„Sieger“ benden und toten) Anlage⸗ und Betriebskapitals und zer wird Herrn Langevin eine kostbare Erſatzzigarette den d 35 zeichnungen abzulehnen. 5——— — E 1 25 — 2 — 2 5 2 — 8 * — D 2 2 2 D — . = 8 8. I:! 2 Ds 2 — — 2 23 2 1 * E 2 8 8 — 4 8 4. EA * 8 2 E 4 *. 2 2 2 E 2 2 E 2 = 2 * 20 0 7 8 + —— 2 2 S — D 2 v — 91 I — — S. 2 — 2 — — S 4 — 2 — 2 8 0 2 — 0 2 2 8 8 9 D 2 5 — —. = 8 5 2 2 2 * * 1 5 ö nevin Ueber den Zwiſchenfall ſelbſt, den Kapitän Lom. hervorrief, berichten jetzt Augen⸗ und Ohrenzeugen mein L.-A.“: Allem nach hatte der Kapitän die Abſicht, ge Schlafwagenabteil zuſammen mit einer ihm nicht eiß er⸗ hörenden Dame zu benutzen. Major Wilhelm Schwe zählt über ſeine Wahrnehmungen: Ich hatte ein Bet dem Abteil, das der franzöſiſche Kapitän innehatte.“ a 1 5 r 5 ö 1 ich nach Abfahrt des Hua 5 5 98 5 8. 8 Werden die entnommenen Erzeugniſſe⸗ in ihrer Geſam⸗ hatte, um die Sachen abzulegen, hörte ich vor 7 Der verbotene Film über die ſchwarze Schmach. menge für den privaten und Geſindehaushalt notiert, ſo abteil eine ſehr erregte Auseinanderſetzung. Vor 2 eln Es hat allgemein Aufſehen erregt, daß ſich das preu⸗ muß am Jahresſchluß eine entſprechende Teilung vorge- teil ſtand der Schlafwagenſchaffner, in der Tür ſ 0 che Miner; 0 f nommen werden. Weiter iſt den Einnahmen zuzurechnen 1 7 5 Miniſterium des Innern auf einen Antrag des der Geldwert der Leiſtungen des Geſſndepe fonds n Auswärtigen Amtes hin dazu entſchloß, den bereits für der Geldwert der Spanntierleiſtungen fü te deutſchland freigegebenen Film„Die ſchwarze des Beſitzers oder für außerhalb verbieten zu E. tees Verfahren.— kleinerer Herr, der Sprache nach Franzoſe, in 205 ſelbſt ſaß auf dem unterſten Bett ein Herr(Deut einer jüngeren Dame, deren Nationalität nach 2 iſch st llt! b 5 2 28 luden zalnich ein llt. J horte. Betriebes liegende. ecke a verffehe nicht, 1 Als Deut 5 olen noch beiſtehen können.“ Später entſpann ſich heitere heftige Auseinanderſetzung zwiſchen dem Fran⸗ und einem Herrn des Nebenabteils Bett 5—6. Kurz Spandau zog der Franzoſe ein Zigarettenetui bervor get ſich eine Zigarette im Gange an. Die Erregung Mitreiſenden hatte ſchon den Siedepunkt erreicht. dem Schlaſwagenſchaffner, der ſich in einem anderen zeil beſand, zu:„Herr Schaffner, wollen Sie dieſem ten aus Frankreich das Rauchen verbieten? Es belä⸗ 5 mich.“ Der Schaffner trat zu dem Franzoſen herau lan lacte ihm:„Mein Herr, hier auf dem Gange ist das liaben verboten. Sie treten entweder in ihr Abteil und Der zen die Tür. oder Sie laſſen die Zigarette ausgehen.“ aber Franzoſe trat darauf rückwärts in ſein Abteil, blieb ir der Tür ſtehen und ſchloß ſie nicht. Der Schlaf⸗ eß ſſchaffner ſchloß mehrmals die Tür, der Franzoſe 0 die immer wieder auf. Darauf ging der Schaffner kat ich unt ſeine Dienſtobliegenheiten zu verrichten. Nun ich, der ich ein Bett im Nebenabteil hatte, vor die Türe die Nanzoſen und ſorderte ihn gleichfalls auf, entweder 1 ür zu ſchließen oder die Zigarette ausgehen zu laſſen. uchte kanzoſe reagierte nicht darauf. Infolgedeſſen ver⸗ ne ich ſelbſt, die Tür zu ſchließen, der Franzoſe verhin⸗ hies indem er den Fuß zwiſchen die Tür ſtellte. Dar⸗ blieb mir weiter nichts übrig, als im Einvernehmen den anderen Mitreiſenden zur Selbſthilfe zu ſchreiten. de zat nochmals vor den Franzoſen unter der offen⸗ die Tden Tür hin und forderte ihn nochmals auf, entweder Cein ür zu ſchließen oder die Zigarette ausgehen zu laſſen. ich niche tigen Erwiderungen in franzöſiſcher Sprache habe nicht verſtanden. 5 schlug ihm mit einem kräftigen Hiebe die bren⸗ „ Zigarette aus der Hand. Der Mitreiſenden hatte 8 latdiſchen eine immer mehr ſteigende Erregung be⸗ Schlafſo⸗ Ruſe wie:„Der Fronzoſe muß unbedingt den ten loser. nerlaſſen“ und ähnliches wurde von allen Sei⸗ ber Not Der Franzoſe lief darauf heſtig geſtikulierend zu Vir otbremſe im Gange des Schlafwagens und zog ſte. Welleica ren eben aus Soandau herausgefahren und hatten Schlatt 50 Meter zurückgelegt, als der Zug hielt. Der des T agenſchaffner kam hinzu und rief nach Feſtſtellung den Fabbeſtandes den Zugführer. Dieſer wandte ſich an lieſemahrdienſtleiter des Bahnhofs Spandau und erklärte wenn„ daß es im eigenſten Intereſſe des Franzoſen läge. dienſtleſ aus dem Schlaſwagen entfernt würde. Der Fahr⸗ e meier in Spandau ſchickte daraufhin zur Schutzvoli⸗ m A de kurz darauf den Schlafwagen betrat. Der Schupo⸗ dagen ber die Entfernung des Franzoſen aus dem Schlaf⸗ f Veſeng nahm, hat die Ausführung ſeines ihm gegebenen und Ich mit vorbildlicher Ruhe und Korrektheit ausgeführt Deutſche; eßlich gelang die Abführung auf Zuſpruch eines B 0 n Verbindungsofſizters. Auf dem Spandauer ehönbof ſtand viel Publikum, be»Reicht uns mal den Franzoſen durchs Fenſter.“ ad er te es daher für den Franzoſen am vorteilhafteſten, rde: auf dieſe Weiſe aus dem ſtebenden Zug entfernt wenn nach der Erregung ſämtlicher Mitreiſenden aklafwagens lag eine gewaltſame Entfernung des aus dem fahrenden Zuge wohl im Bereich der eit. Nach Weiterfahrt des Zuges fragte ich den 3 was denn eigentlich der Grund dieſer aufgereg⸗ Der 8 inanderſetzung geweſen ſei. Die Antwort lautete: bett Nranzoſe hatte Bett Nr.7 und erklärte mir, er nähme zerwei 8. Als ich ihm darauf ſagte, Bett Nr. 8 wäre ſehme Fe beſtellt erwiderte er, das ſei ihm ganz egal, er teil mit ett Nr. 8. Die Dame, die gleichzeitig in dem Ab⸗ ihr einem deutſchen Herrn auf dem Bett ſaß, fragte ich 127 Bettkarte, und ſie wies ſich als die Inhaberin tes Nr. 19 aus. Der Franzose wollte die Entfer⸗ en. Dame aus dem Abteil 7.—8. die ich forderte, nicht Er behauptete, die Dame bliebe da. Der Herr, e Herr, ſagte darauf zu mir:„Laſſen Sie doch „8 hier, es iſt die Frau dieſes Herrn.“ Ich erwi⸗ une„Die Dame hat Bett Nr. 19, derartige Eheleute es dogich ſchon! Ich hielt dem deutſchen Herrn vor, daß A Deutſchen nicht würdig ſei, in ſolcher Ange⸗ ut einem Franzoſen noch Hilfe zu leiſten. Die De⸗ kanſchen dem Franzoſen und mir ging ſo weit, daß der zoſe mich vor die Bruſt ſtieß.“ Weiter erzählte dau Fchaffner folgendes:„Nachdem der Franzose in i At Zug verlaſſen hatte, ging dieſe Dame in das Aanzof 8 Herrn, mit dem ſie vorher in dem Abteil des ad erkſa zuſammengeſeſſen hatte Ich öffnete das Abteil daeingehene der Dame, ſie möchte in ihr Damenabteil 18 Abt 1 mo ihr Bett 19 zuſtand. Ein Verbleiben in b abe daun des Herrn konnte ich nicht zulaſſen.“ Ich felber lng dard 0 beobachtet, wie dieſer Herr mit der Dame ſich e ejelt in dem Gange des Schlafwagens aufhielt, und usa ngeſehen hatten, daß der Schafner auſpaßte und 0 darde, pemenbleiben in dem Abteil des Herrn verhindert waaben erließen beide den Gang des Schlafwagens und i denied in ein Abteil des Zuges. Das Bett Nr. 10 ift lud in zt worden. Der Herr und die fragliche Dame amburg fahren. Auffällig iſt, daß der Beſitzer üb Nr. 8, alſo der Schlafwagengenoſſe des Fran⸗ erhaupt nicht erſchienen ist.“ Wirtſchaftliche⸗. Geldentwertung oder höhere Steuern? Die den Mana, deusſche Mart, deren Wert ſich in den erſten fünf dien, iſt dieſes Jahres ein wenig ſtabiliſtert zu haben abruzleit dem Juni wieder in fast pauſenloſem Nie⸗ La. dlrariffen, und dieſer Niederbruch hat ſeit einigen ans zollar, ankfurter „am 18. am f. August unt 80,75, am 15, Auguft mi n der 110. Auguſt mit 94,50 Mark. Dieſe Entwicklung, ln abſer leider nicht erhofft werden kann, ſie werde ſich nden, 3* Zeit dauernd wieder in ihr Gegenteil um⸗ gate ein fürchterliches Menetekel und ſollte jeden os mung mahnen. Woher kommt die Entwertung? alen Schulmebrter neuer Staatsbedarf nebſt ungeheuren end den, denen an Staatseinkünften nichts auch nur 1 ö fen altes der im Frieden 4,20 Mk. koſtete, wurde an der Börſe bezahlt: am 1. Juni mit 63,12, am 4. gewiſſe Einſchränkungen im Staatsbedarf; ber nur dadurch, daß man die Staatsein⸗ Wasch Sleudie volle Höhe der Staatsausgaben ſteigert, Meeren er wehrt ſich aus verſtändlichen Gefühlen ber⸗ eicher noch höhere Steuern, ſogar wider die ganz un⸗ en Entwürfe, die jetzt vorliegen(mit jeder wei⸗ utaverſchlechte rung werden ſie unzureichender!), die Entwürfe iſt bereits ein heftiger Kampf dun Aber wodurch wird der Durchſchnittsmenſch Sich die geſchädigt: durch noch ſo hohe Steuern oder ldentwertung, die eine Folge unzureichender Die Frage läßt ſich mathematiſch beantwor⸗ zem 1. Juni iſt jeder Beſitzer nichtinduſtriellern 8 e jeder Feſtbeſoldete um ziem⸗ zent ſeines i Ich Ich holte daher mit der rechten Hand ach emen ausgeſtiegen. Der Franzoſe wollte angeb⸗ 1 Man hatte bereits fer ü un beängſti 0 3 mn ö;—b- L828 hälterin Eliſe Beller, ſämtliche aus Straßburg, betrunken ern und Abgaben in der Geſamthöhe des De⸗ 8 ommens be⸗ 1 W erbarmungsloſe Meſſer . 8. 5 1— Wertpermindernuß ern durch eine allgemeine, Börößen⸗ tig Vermögensabgabe zu vermeiden geweſen, ſo hätte ſich jedermann trotz dieſer horrenden Steuer um 10 Prozent beſſer geſtellt, als er ſich jetzt ohne dieſe Steuer ſtellt. Jedermann: das will ſagen, alle diejenigen, die nicht Eigentümer produktiven Sachwertes ſind. Dieſen kaun es freilich gleichgültig ſein, was mit der Mark geſchieht. Ihr Vermögen fußt nicht auf Geld, ſondern auf Realbeſitz. Die Entwertung des Geldes führt immer mehr dazu, daß ſie überhaupt die einzigen Beſitzenden in Deutſchland bleiben. Allen Eigentümern aufgeſpeicherten Arbeitser⸗ trages wird ihr Anteil an dem großen Kuchen durch das 0„Geldentwertung“ immer mehr zerſchnitten; aber der Anteil der Produktionsinhaber wächſt in demſelben Maße. Und wenn die Mark heute auf Null angelangt wäre, würde der Kuchen ihnen ganz allein gehören, während für die anderen, die Staatspapierinha⸗ ber, die Sparkaſſendepoſitoren, die Rentner aller Art uſw. überhaupt nichts mehr übrig bliebe. Es gibt nur eine Rettung vor dieſer Ungerechtigkeit: Steuern, Steuern und wieder Steuern! Sie ſind unter allen Umſtänden weit gnädiger, als die weniger bemerkbare, aber viel konfiska⸗ toriſchere Geldentwertung; und ſie können im Verhältnis zu der wirtſchaftlichen Kraft des Einzelnen wenigſtens einigermaßen abgeſtuft werden, während die Geldentwer⸗ tung am erbarmungsloſeſten gerade die Schwachen trifft. Baden und Nachbarſtaaten. * Raſtatt, 25. Aug. Geſtern abend wurde der Werk⸗ meiſier und Hausbeſitzer Franz Maier, Kohlenſtraße 5, von dem bei ihm zur Miete wohnenden Joſef Heini im Verlaufe eines Wortſtreites tätlich angegriffen und durch einen Stich in den Unterleib ſchwer verletzt. Die Ver⸗ letzung, durch welche Leber und Magen getroffen wurden, erwies ſich als ſo gefährlich, daß der Verwundete ins Krankenhaus überführt werden mußte. Der Täter wurde ſofort verhaftet. Einzelheiten des bedauerlichen Vorfalls 8 durch die eingeleitete Unterſuchung feſtgeſtellt wer⸗ en. * Kehl, 24. Aug. Die bad. Nebenbahnen der Straß⸗ burger Straßenbahngeſellſchaft Kehl⸗Bühl, Schwarzach⸗Ra⸗ ſtatt, Kehl⸗Altenheim und Altenheim⸗Offenburg, die nicht vom Reich übernommen worden ſind, ſollen nun vom bad. Staat oder von den Gemeinden und dem Kreis finanziert werden Die Weiterführung der Bahnen, die augenblicklich gefährdet iſt, iſt für das Wirtſchaftsleben des Hanauer⸗ landes und der Ortenau von großer Wichtigkeit. u Helmlingen, b. Kehl, 23. Aug. An der Renchmün⸗ dung iſt der 25jährige Landwirt Martin Walter ertrunken. Allem Anſchein nach iſt Walter beim Fiſchen ins Waſſer geſtü rat.„„ e den Oberharmersbach o. Gengenbach, 24. Aug. Durch Exploſion des Schnapskeffels entſtand in dem Anweſen des Landwirts S. Winkler Feuer, dem das ganze Anweſen zum Opfer fiel. Bei der Exploſion erlitt Winkler ſchwere Ver⸗ letzungen. ** St. Blaſien, 23. Aug. Wie verlautet beabſichtigt die Kurhaus St. Blaſien⸗Aktiengeſellſchaft an Stelle des abge⸗ brannten Hotels Krone in St. Blaſien in herrlicher Lage am Südhang des Bötzberges ein neues Kuranweſen zu erbauen, das den Namen„Kurhof“ erhalten ſoll. a Villingen, 24. Aug. Während das gjährige Söhnchen des Bremſers Konrad Berſtecher auf dem hieſigen Güter⸗ 5 bahnhof unter einem Eiſenbahnwagen herabgefallenes Obft auflas, ſtieß eine Rangierabteilung auf den Eiſenbahn⸗ 13 der Knabe wurde überfahren und ſehr ſchwer ver⸗ etzt. N 8 zen Bonndorf, 24. Aug. Bei einem Streit zwiſchen dem Metzger Sibold und dem Fellhäudler Stierle erlitt der letztere durch ein Schlächtermeſſer lebensgefährliche Ver⸗ letzungen.. i en Konſtanz, 24. Aug. Der Stadtrat hat ſich bereit er⸗ ö klärt, zur Förderung der Bautätigkeit und zur Behebung der Wohnungsnot privaten Bauluſtigen, die hier eine Woh- nung inne haben und durch Neubau eine Wohnung frei machen, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuf⸗ ſes in jedem einzelnen Fall einen Zuſchuß von 30 000 Mark zu bewilligen. ak Konſtanz, 22. Aug. Die Fortſetzung der täglichen Flug⸗ poſtkurſe Stuttgart—Konſtanz iſt, von Konſtanz bis Zürich geplant. Nach dem Flugplan, der für die damit zu ſchaffen⸗ den internationalen Flugpoſtlinien Stuttgart und München —Konſtanz und Konſtanz—Zürich vorgeſehen iſt, wird das Flugzeug Stuttgart 8.15 bis 8.30 Uhr morgens verlaſſen und 9.30 bis 9.45 Uhr in Konſtanz eintreffen; ein Schweizer Flugzeug wird um 10 Uhr von Konſtanz nach Zürich fliegen, wo es nach 80 Minuten, alſo etwa 11.20 Uhr bis 11.30 Uhr eintrefſen wird. Abfahrt ab Zürich 8.30 Uhr, Konſtanz an 9.50 Uhr, ab Konſtanz 10.50 Uhr, Stuttgart an 11.30 Uhr. Wann die erſten Flüge ſtattfinden, iſt noch nicht bekannt. * 8 ** Straßburg i. E., 24. Aug. In Elſaß⸗Lothringen geht eine neue Skandalaffäre von Mund zu Mund. Bekanntlich wurden die in Elſaß und Lothringen befindlichen deutſchen Mobilien, nachdem ſie zuerſt unter Sequeſter ſtanden, von der deutſchen Regierung durch eine vertraglich feſtgeſetzte Summe von 25 Millionen, die auch wirklich bezahlt wurde, zurückgekauft. Dieſe Summe iſt nun aber nicht unter eine gewiſſe Anzahl von Geſchädigten der zerſtörten Gebiete, ſon⸗ dern in andere Taſchen gewandelt. de Straßburg i. E., 24. Aug. Der Raubmord auf der Schloßteraſſe hat jetzt vor dem Schwurgericht des Unterel⸗ ſaßes ſeine Sühne gefunden. Am 16. Dezember vorigen Jahres war der Lumpenhändler Wunnenburger von dem olporteur Emil Mangold, dem Taglöhner Ludwig Klein in Gemeinſchaft mit dem Wirt Joſef Kopp und der Haus⸗ gemacht, beraubt, durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt und von der Schloßteraſſe in die Ill geworfen worden. Das Schwur⸗ gericht verurteilte Mangold und Klein zum Tode durch 5 Enthauptung. Das Urteil iſt auf einem öffentlichen Platz u Straßburg zu vollſtrecken. Der Wirt Kopp erhielt drei ahre Gefängnis, während die Beller freigeſprochen wurde. ** Colmar, 24. Auguſt. Eine größere Anzahl Auswei⸗ ſungen von Deutſchen wird augenblicklich vorgenommen. Es handelt ſich zunächſt um ſolche Deutſche, die wegen Ver⸗ gehen gegen das allgemeine Recht ſchon vorbeſtraft oder kürzlich verurteilt worden ſind, ferner um Deutſche, die auf Naturaliſation verzichtet haben und um ſolche Deutſche,„die durch verdächtige Umtriebe, abfallende oder aufreizende Redensarten ſich das Recht verſcherzten, als Elſäßer und Franzoſen behandelt zu werden.“ 5 Homburg, 22. Aug. Die Eheſperre, die auch hier ver⸗ hängt worden iſt, ſetzt das Mindeſtalter für Ehemänner, wenn ſie eine Wohnung bekommen wollen, auf 24 Jahre ſeſt. k Zweibrücken, 24. Aug. Der pfälziſche Brandbericht verzeichnet für den Monat Juli die große Zahl von 44 Brandfällen. 1 * Stuttgart. 24. Aug. Die Bäckergehilfen ſind in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie verlangen eine Ausgleichs⸗ zulage von 60 Mk. wöchentlich. Die Bäckermeiſter haben dieſe Forderung abgelehnt. wurden, wie 15 angeſchloſſen oder nachgebildet, ſodaß die fahrenden Geſellen 1 0 1 5. 8 5 5 5 öij˙50 8— *. 5 S Zuſammenſchlußfrage von Württemberg und Baden. Triberg, 24. Aug. von Württemberg und Baden hat eine von ſozialdemokra⸗ tiſcher Seite nach Langenſchiltach einberufene, von Horn berg, Triberg, St. Georgen, Lautersbach, Alpirsvach, Ale halden und Schramberg zahlreich beſuchte Verſammlu Stellung genommen und in einer einſtimmig angenomme⸗ nen Entſchließung zum Ausdruck gebracht, daß heute zwi⸗ ſchen Württemberg und Baden keine Grenze mehr beſtehen ſollte: Die Regierungen beider Länder wurden erſucht, i dieſer Frage eine Volksabſtimmung zu veranlaſſen; vr den beiden Landtagen ſollte ſobald wie möglich ein Geſe entwurf vorbereitet werden, um denſelben dem Volke als Referendum vorzulegen. 5 a Proteſt des bad. Beamtenbundes bei der Reichsregierung. Wie wir hören, iſt der Bad. Beamtenbund wegen der un⸗ befriedigenden Höhe der von der Reichsregierung vorge⸗ ſchlagenen Teuerungszuſchläge und wegen der Beibehal⸗ tung der Differenzierung nach Ortsklaſſen, für deren Beſei⸗ tigung auch der badiſche Finanzminiſter eingetreten iſt, bei der Reich⸗ und Landesregierung neten energiſch vorſtellig geworden. * Schwetzingen, 24. Aug. bruch der Verhandlungen mit der Reichsregierung haben heute früh die Werkſtättenarbeiter der hieſigen Eiſenbahn⸗ 85 Zur Frage des Zuſammenſchluſſes und Reichstagsabgeord⸗ Auf die Nachricht vom Ab⸗ betriebswerkſtätte die Arbeit niedergelegt. 3 * Karlsruhe, 24. Aug. Die Vorſtände der Lehrerver⸗ eine von Baden, Heſſen, Heſſen⸗Naſſau hielten in Darm⸗ ſtadt eine Beſprechung ab. die beſtehende Gemeinſchaftsſchule zu erhalten ſei, die un⸗ gleich Wertvolleres ſchaffen könne als die Konfeſſionsſchute. * Weinheim, 24. Aug. Der hier abgehaltene Reichs⸗ feuermehrtag hat beim Landesausſchuß den Antrag geſtellt, beim Miniſterium des Innern dahin vorſtellig zu werden, 4 daß in die neue Gemeindeordnung eine Beſtimmung einge⸗ Sie kamen zu dem Schluß, da 2 1 fügt wird, wonach allen Gemeinden zur Pflicht gemacht iſt, die freiwilligen Feuerwehren finanziell zu unterſtützen. * Heidelberg, 24. Aug. Der Andrang zur zweiten Hei⸗ delberger Schloßbeleuchtung, die am Montag abend ſtatt⸗ fand, war wieder außerordentlich ſtark. Nach der Schloß ⸗ beleuchtung ſind nach den Schätzungen des hieſigen Sta⸗ tionsamts ungefähr 40000 Perſonen mit den fahrplan ⸗ mäßigen und den Sonderzügen von Heidelberg wieder zu⸗ rückbefördert worden. Als beſonderer Anziehungspunkt war der Schloßbeleuchtung wieder Feuerwerk beigegeben worden. i un Konſtanz, 24. Aug. Auf dem Unterſee und Rhein iſt die Paßkontrolle für den Dampf⸗ und Motorbootverkehr 8 neu geregelt worden. Reiſende, welche einen an deutſchen und ſchweizeriſchen Stationen anlegenden Schiffskurs be⸗ nutzen, erhalten, falls ſie an einer badiſchen Landungsſtelle. 2 das Schiff beſteigen und ſich ausweiſen können, auf der badiſchen Abgangsſtation eine nicht übertragbare Kontroll⸗ marke. Der Inhaber dieſer Marke darf das Schiff nur wieder an einer badiſchen Stelle verlaſſen. Reiſ ende, die auf einem Schweizer Dampfboot von einer badiſchen Sta⸗ tion nach Stein am Rhein oder Schaſſhauſen fahren, haben ſich, auch wenn ſie das Land nicht betreten, auf der badiſchen Abgangsſtation auszuweiſen. 3 5. e g Die Bevblkerungsbewegung in Baden. Dem ſturzartigen Sinken der Geſamtzahl der Lebendge⸗ 1 8 borenen in den Kriegsjahren 1915 bis 1917 iſt bekanntlich ein ebenſo raſches Emporſchnellen gefolgt; die Zunahme der Lebendgeborenen ſcheint auch in dieſem Jahre anzuhalten, denn ſie betrug im erſten Vierteljahr 1921 in Baden bereits 15 593, ſodaß Ende 1921 wohl eine Jahreszahl von weit 1 über 63 000(z. B. 1917 nur 28 615) erreicht werden wird. Ge⸗ genüber dem erſten Vierteljahr 1920 iſt allerdings eine kleine Abnahme im erſten Vierteljahr 1921 zu verzeichnen. Die Zahl der im erſten Vierteljahr 1921 geſtorbenen Per⸗ ſonen iſt um 1053 Fälle kleiner als diejenige des erſten Vierteljahres 1920. Die Zahl der Eheſchließungen iſt im erſten Vierteljahr 1920 um 1497 zurückgegangen, während in den vorhergehenden Jahren ein ſtarkes Anſteigen zu beobachten war. ungen im erſten Vierteljahr 1920 erreicht. 8 Vermiſchtes. 1 Den höchſten Stand hatten die Eheſchließ. Die Bekämpfung der Schuldlüge. Die insgeſamt 5 Ber ⸗ 5 bände, die die Bekämpfung der Schuldlüge und die Auf: einer Gegenliſte über die feindlichen Kriegsgrenel ſtellun und Verbrechen auf ihre Fahnen geſchrieben haben, haben ſich Ende Juni zu einem Reichsſpitzenverband zuſammen⸗ geſchloſſen und zu ſeinem erſten Vorſitzenden den deutſch⸗ volksparteilichen Abg. Legationsrat a. D. Friedensdelegation in Paris, gewählt. Ein ſeltſamer Unglücksfall ereignete ſich in Allendorf bei Werra. Ein elternloſer 13jähriger Pflege⸗ junge ſtieß ſich beim Abſteigen von einem Pferde mit einem Eſchwege a. d. Dr. Freiherrn von Lersner, den ehemaligen Vorſitzenden der deutſchen 3 in ſeine Rocktaſche befindlichen offenen Meſſer ſo unglücklich ins Herz, daß der Tod ſofort eintrat. 5 Herz rechts, Blinddarm links. Einen intereſſanten Kranken beherbergt gegenwärtig das Krankenhaus in Pan⸗ kow. Er wurde unter Verdacht einer Blinddarmentzündung eingeliefert. Bei der erſten allgemeinen Unterſuchung ſtellte 8 der Stationsarzt zu ſeinem Erſtaunen feſt, daß das Herz auf der rechten Körperſeite ſchlug. Jeder Zweifel war aus⸗ geſchloſſen. Solche Fälle ſind zwar äußerſt ſelten, haben aber ſchon früher beſtimmte kliniſche Betrachtungen er⸗ möglicht. Der Arzt konnte daher behaupten, daß der Blind ⸗ darm, der beim normalen Körper auf der rechten Seite iſt. ſich hier links befinden müſſe. Dieſe Diagnoſe wurde durch die vortrefflich gelungene Operation beſtätigt. Obwohl der Blinddarm völlig vereitert war, geht es dem Patienten, der ſpäter in ärztlichen Verſammlungen vorgeſtellt wurde, 2 Ant. i Das Zigennertum, das vor dem Kriege in vielen Ge⸗ genden noch ein Stück der alten Romantik der Landſtraße, allerdings vielſach mit kriminaliſtiſchen Einſchlag verkörper⸗ te, war während des Krieges durch Generalkommando⸗ verfügungen ziemlich beſeitigt worden. Das hordenweiſe Umherziehen großer Banden mit langen Wagenkolonnen verſchwand, doch iſt in den letzten Jahren eine Neubelebung des Landſtraßendaſeins dieſes Wandervolkes zu beobachten. 5 ſind die Umherziehenden allerdings vorſichtiger geworden. riſcher Marſchordnung(Spitze, Haupttrupp, Nachhut) ihres Die langen Wagenzüge, die früher in milftä⸗ 5 Weges zogen, ſind jetzt nicht mehr zu ſehen, die Trupps haben ſich mehr zerſtreut und marſchieren vereinzelt. Neuen Zuzug erhielten die Zigeuner nach dem Feldzug durch zahl⸗ reiche Auswanderer aus Ungarn, Polen und dem Elſaß uſw., die ins Reichsgebjet ſteömten und dort zum Teil als ehemalige Kriegsteilnehmer ſich Wandergewerbeſcheine Zu Vielfach haben ſich ihnen auch umher⸗ verſchaffen wußten. 5 ziehende Scherenſchleifer, Siebmacher und Schirmflicker uſw. nun wieder mehr auf dem flachen Land in Erſcheinung treten. Im beſetzten Gebiet gelang es ihnen weniger ſich durchzuſetzen, da der Ausweiszwang und ſonſtige Ueber⸗ wachung dem ſelbſtgewählten Freizügigkeitsgrundſatz Gren⸗ zen zogen. Dem Verſchwinden der Zigeunerbanden aus der Oeffentlichkeit wird wohl niemand eine Träne nachweinen. 7 0 1 5 3 1 1 7 5 0 ſich doch über 400 Wetturner. jagt und ſo früh ſchon freudlos machen. ab die verbindlichen Erklärungen über den Uhr mittags am Waſſerturm. Linſen, Graupen, Lokales. Secenheim, 26. Auguſt. i Das Gaufugendturnfest des Bad. Pfalzturngau in Hheulussbeim am verfloſſenen Sonntag nahm einen hoch⸗ befriedigenden Verlauf. Beſonders war die ſtarke Teil⸗ nehmerzahl an den Wettkämpfen überraſchend, beteiligten Jedes Jugendfreund Herz mußte höher ſchlagen, als er beobachten konnte, wie die Jugend ſichtlich beſtrebt war, das Beſte zu leiſten. Hierin legt ein hoher Wert unſeres deutſchen Turnens. Die Jugend bekommt wieder Freuden an ſich ſelbſt, Freuden am eigenen Können und dieſe wahren echten Freuden ind mehr wert als alle verderblichen Genüſſe und ſchlechten Freuden der leider heute ein großer Teil der Jugend uach⸗ Daß man im gereiften Alter auch noch Freuden am praktiſchen Turnen finden kann, haben die Turner über 35 Jahren bei dem Männerturnen gezeigt und man bekam Uebungen zu ſeh en die nicht nur von turn. Fertigkeit zeigten, ſondern auch bei größeren Turnfeſten noch konkurrenzfähig ſind. Am Beiſpiel der Alten konnte die Jugend ſehen, daß man auch im Alter noch Jugendfreude am Turnen finden kann. Nach⸗ mittags bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug durch die ſchön geſchmückten Ortsſtraßen Neulußheims worauf ſich Maſſen ⸗ freiübungen der Jugendturner und Mädchen anſchloſſen. Beſonders ſchön gefielen die im Anſchluß hieran ſich ab ⸗ wickelnden Wetikämpfe der Mädchen und die Gauvereine Schwetzingen, Hockenheim, Rohrbach, Kirchheim und Wall ⸗ dorf ſind hierin muſtergiltig gewefen und boten vorzüg⸗ liches Möge auch hier im Orte das Mädchenturnen immer weitere Verbreitung finden und die alte Voreingenommenheit mal endlich ſchwinden Der Turnerbund hier beteiligte ſich in ſtarker Anzahl bei den Wettkämpfen und gingen folgende als Sieger hervor: Männerturnen: Heinrich Gropp von 180 erreichbaren Punkten mit 176 1. Sieger, Philipp Schnabel 10., Viktor Tranſter 11., Valentin Heierling 17, Wilh. Hirſch 19. und Peter Ruf 23. Jugendturner 16 bis 18 Jahren: Heinrich Appel 8, Hermann Kettner 13., Emil tahl 15., Hermann Eder 16, Hermann Fedel 21. Karl Heß 23., Phil. Volk 24., Ludwig Arnold 27. und Gg. Keitner 27. Jugendturner unter 16 Jahren: Fitz Eckert 7., Fritz Dorſt 13., E. Jörger 16, Koger Joſ. 21., Gottlieb Ehrhardt 21. Außerdem erhielten noch Aus⸗ zeichnungen Anton Ruf, Gg. Schreck, K. Gruber, K. Kettner. Wir gratulieren zu dieſen ſchönen Erfolgen und hoffen, daß dies ein neuer Anſporn iſt treu zu unſerer ſchönen deutſchen Turnſache zu halten.„Gut Heil!“ Der neue Trick der Fremdenlegions werber. Eine Varnung. Trotz aller Warnungen gehen die Werbungen zur Frem⸗ denlegion im beſetzten Gebiet unvermindert weiter. Zwar wagen die Agenten nicht mehr wie früher offen aufzutreten, aber die Tricks, die ſie jetzt anwenden, ſind um ſo gefähr⸗ licher. Es iſt darum von größter Bedeutung, das nieder⸗ trächtige Treiben der Werber und die Art ihres Vorgehens in der Preſſe genauer zu beleuchten, um die volksſchädi⸗ gende Tätigkeit dieſer modernen Sklavenhändler nach Mög⸗ lichkeit zu unterbinden. Vor kurzem erſt gelang es einem jungen Manne, aus einem Transport franzöſiſcher Fremdenlegionäre auf dem Metzer Bahnhofe zu entfliehen. Dieſer hat über ſeine An⸗ werbung folgende eidlich erhärtete Angaben gemacht. Er war auf einer Zeche als Praktikant beſchäftigt. Am 5. und 6. Juni hielt er ſich in Köln auf. Auf der Straße bemerkte er, wie einem Herrn, der längere Zeit vor ihm hergegangen war, die Brieftaſche entfiel. Der Mann hob die Brieftaſche aauf und brachte ſie dem Fremden, der ihn aus Dankbarkeit einlud, mit ihm in einem nahegelegenen Reſtaurant eine Flaſche Wein zu trinken. Im Reſtauront bot ihm der ——.—p— menkäfer, der vorwiegend in trockenen Vorräten von Hül⸗ Turngeſellſchaft am 26 6. 21 beim Interna ionalen eie ſenfrüchten eine derartige Gefräßigkeit entwickelt, daß ganze feſt des T⸗V. 1860 Frankfurt a M. aufgeſtellte R: 1 5 in, 2 0 e e 5 Man 2 55 in der 44400 Meter⸗ Staffel mit 3 32,7 Min. anerkagg her gut, ſeine Vorräte an Hülſeufrüchten, die wir ja au! geh.; 175 5 1 vielfach aus Amerika beziehen, eifrig zu beobachten. Die Mannſchaft lief wie folgt: Otto Neumann, 3 i 5 1 d Schwander, Victor Wetzel, Alfred Kuß. 3 5 Leitung der Pakete nach dem besetzten rheinischen N f Gebſet Pakete bis 5 Kilogramm einſchlteßlich aus dem Kurs der Mark nichtbeſetzten Deutſchland nach Orten ohne Zollſtelle im a am 23. August beſetzten rheiniſchen Gebiet werden nicht mehr über Zoll⸗ 5 37 a 3677 Gulden ſtellen im beſetzten Gebiet geleitet, ſondern wieder wie 55. 5 3 190— 995 1 Kronen früher unmittelbar dem Beſtimmungsort zug führt. Das„ Stockholm„ 100 5,35„ bedeutet eine Beſchleunigung der Ueberkunft dieſer Pakete.„ Kriſtiania 2 400 5 8,15 danken 5. 2„ Jurich„ 675 Frauen Wieder geheizte Giſenbahnzüge. Schon jetzt Wien W— mei trifft die Reichs iſenbah zwerwaltung ihre Maßaohmen fürn rag e 75 ranken f a„„ 1 1,4 Fratt 5 Die Vorb keſtungen er“„ bondon.„ If. Sil. 819% e, ſtrecken ſich apf die Inſtandſetzung der Heizungsanlagen„New Pork„ 100 Mark 1.1% De — wurde. gezeigt. zen Verkehrsſperren. ſperrt. bach, Ettlingen⸗ H ſchränkt. i Fürth(Bayern! und aufgehoben.— . Der amerikaniſche Bohnenkäfer. teilungen der Deutiſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft entneh⸗ men, iſt in Deutſchland eine Art der amerikaniſchen Boh⸗ nenkäfer ber bachtet worden. Es handelt ſich um einen Sa⸗ in den Zügen. Fall war. Freinde Zigarskten an, nach deren Genuß ihm ſchwinderg Als er aus ſeiner Ohnmacht erwachte, befand er ſich im fahrenden Zug, allein in einem Coupé mit dem fremden Herrn, der vorgab, ihn nach Hauſe zu bringen, nachdem ihm ſchlecht geworden ſei. er ihm wieder Zigaretten an, nach deren Genuß der junge Bergwerkspraktikant abermals verfiel, aus dem er erſt zu vollem Bewußtſein in einer Zelle erwachte, um zu erfahren, daß er in Metz ſei und ſich für 5 Jahre für die Fremdenlegion verpflichtet habe. Trotz ſeines Proteſtes wurde er eingekleidet und ſollte am 28. Juli mit einem Transport von 150 Mann, ausſchließlich Deutſchen, nach Marſeille abgehen. Metz glückte es ihm mit noch zwei anderen, die auf ähnliche Weiſe zur Fremdenlegion„geworben“ waren, zu entfliehen und über Holland nach Deutſchland zurückzukehren. Von den Agenten, der amtlichen Berichten zufolge auch im unhbeſetzten Deutſchland ſein Unewſen treibt, gibt der glücklich Eutronnene folgende Beſchreibung: Ein eleganter Herr, etwa 1,80 Meter groß, ſchwarzer, kurz geſchnittener Schnurrbart, blauer, ſehr eleganter Anzug, Lackhalbſchuhe, farbige Strümpfe, Rohrſtock mit goldenem Knopf. Junge Leute tun gut daran, wenn ſie gegenüber frem⸗ den, eleganten Herren, auch wenn dieſe den heſten Eindruck machen, nicht zu vertrauensſelig ſind. Vorſicht in den größeren Städten des beſetzten und des der Beſatzungßszone naheliegenden unbeſetzten Gebietes ſehr an⸗ Zumeiſt verbirgt ſich hinter dieſem äußeren guten Eindruck ein charakterloſer Deutſcher, der ſoweit verkommen iſt, daß er es nicht verſchmäht, als Agent der Werbezentrale der ſranzöſiſchen Fremdenlegion tätig zu ſein. 5 5 f bringen. Wegen Ueberfüllung des Umlade⸗ bahnhofs Ettlingen iſt die Annahme van Langholzſeudun⸗ gen nach Stationen der Albtalbahn bis auf weiteres ge⸗ trig bedienten Stationen Buſen⸗ Stzeurot iſt der Verkeyr unbe⸗ Nach den vo Die Nun die kommenden Wintermonate. ichen. Nürnberger Da im ullgemeinen in der Kohlenlage eine gewiſſe Entſpannung eingetreten iſt, ſo wird es, voraus · geſetzt, daß nicht neue Streiks oder Unruhen in den Kohlen⸗ bezirken die Fö derung ungünſtſg beeloflaſſen, in dieſem Jahre möglich ſein, die Heizung der Züge in nößerem Umfange vorzunehmen, als es in dem letzten Jah e Es wird beabſichtigt, die bisherigen Biſchränk⸗ ungen in der Heizung der Züge wieder aufzuheben. Neue Poſtanwsiſungen. gibt die Reichs druckerei Poſtanweiſungen zu 50 Pfg. mit dem neuen Markenbild(Entwurf Ciſſarz) heraus. alten Beſtände an Poſtanweiſungen müſſen aber aufge⸗ braucht werden. 8 Zur Ermunterung bot in einen Dämmerzuſtand Auf dem Bahnhof in Namentlich iſt dieſe ſaal) ſtatt. für Eil⸗ und Frachtgut nath verpflichtet. Ausfubrbewilllgungen bei Briefsendungen Ausland. Die den Brieffendungen mit Wareninhalt nas 1 dem Ausland beizugebenden Ausfuhrbewilligungen werden häuſig in die Sendungen hineingelegt. Das iſt unſtatihng und kann zu Weiterungen Anlaß geben. hald darauf hingewieſen, daß die bei Beiefſendungen mit Wen ö inhalt nach dem Auslande erforderlichen Aus fuhrbewill. ungen den Sendungen offen beigefügt 85 mit die Poſtanſtalten ſte abnehmen und der zuſtändigen Stelle zuleiten können. 13 Gemeinderatsſitzung in Alvesheim. e Antrag um Gewährung des Baukoſtenzuſchuſſes wur ſtattgegeben.— Der Pachtzins für das Kalkſteinleſen wi für das Jahr 1921 auf 110 Mk. feſtgeſetzt. 1 Hagel⸗ u. Brandgeſchädigten der Gemeinden Ottoſchwande bezw. Löffingen werden je 100 Mk. bewilligt.— Als meindevertreter bei der Tabakſchätzung wird Gemein Jakoby beſtellt.— Die Stelle des zurückgetretenen ſizenden der Wohnungskommiſſton— Gemeinderat — übernimmt Gemeinderat Grimm. des Wohnungsamtes finden, wie ſeither, jeweils wochs von halb 5 bis 6 Uhr auf dem nach 2 Es wird des werden müſſen, Für die Ge⸗ derat Bor- Vögele Dle Sprechſt Ladenburg, 23. Auguſt. Das G. wertſchafts tan ließ für ſeine Mitglieder am Samstag Rindfleiſch Selbſtkoſtenpreis von 6 Mk. an der Wage halle zum Der Andrang war ſo groß, daß mit zeriſſenen Schürzen heimkehrten.— weiteren Feldfrevr ls wurden vom Bürgermeiſteramt Ehrenfeldhüter— meiſt Gemeinderäte und Landwirt Landwirtſchaft treibende Perſönlichkeiten— zu Verkauf einzelne Zur Berhütng e ober beſtellt un . Bahnhöfen in Wie wir den Mit: Sportbehörde in Sport und Spiel. Auerkaunter Rekord. Bei der am 20. 8. 52 gefundenen Sitzung des Techniſchen Ausſchuſſes der Deutſ 1 Hamburg wurde der don der Mannheim Spo der Anfang 7½ Uhr. Mannheimer Theater. Wiener Operettenspiele im Neuen Theater- Samstag, den 27. u. Sonntag, den 28 August: „Tanzgräfin“. — In den nächſten Tagen Die Wolkig, kühl, meiſt Wettervorausſage. trocken, nördliche bis weſtliche ſtrichweiſe Rege N. ee Druck und Verlag: Frau Gg. Zimmermann Wtwe., Secken Bekanntmachungen Cn der Gemeinde Seckenheim E. Ich erſuche alsbald die dortigen Tabak⸗ pflanzern in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben, daß vom Freitag, den 26. ds. Mts. vorausſichtlichen Tabak⸗Ernteertrag in Empfang genommen werden können. Dieſelben ſind innerhalb 3 Tagen spätestens ſedoch bis zum 29. ds. mts. ausgefüllt bei der Steuerein⸗ nehmerei wieder abzugeben. Mannheim, den 21. Auguſt 1921. Zollimſpektion II. ruerbund„Jahn“ Jeckenhein V gegr 1899 Unſere Nebungsſtunden ſind bis auf weiteres wie folgt feſtgeſetzt: Montag Abend von 630— 8 Uher Mädchen über 14 Jahren. Dienstag von 530— 7 Uhr Kugben. Von 730 930 Uhr 5 5 Riegen und Zöglingsinruen. Mittwoch Abend von 530—7 Uhr Mädchen unter 14 Jahren Freitag Abend von 730— 930 Uhe Riegen⸗, Ingend⸗ und Männesturnen 8— Zu zahlreichem Beſuche iſt Jederma in Vorſtehendes bringen wir hiermit zur freundlichſt eingeladen. Der Turnrat. öffentlichen Kenntnis. s Seckenheim, den 26. Auguft 1921. N Bürgermeiſteramt: F. V.;: Heierling. Fußball⸗Vereinigung 3 1 5 5 Seckenheim. Joſef Koger, Henle Abend Herrichtung des Sportplatzes. Die Teilnehmer an der Wettſpielreiſe nach Stuttgart verſammeln ſich Samstag ¼ö12 Abfahrt 828 Am Montag, den 29. Auguß d. J, abends punkt 7 Uhr, findet bei Mitglied irtſchaft zum„Nickartal“ eine Vorstands- Sitzung ſtatt. Die Herren des Komitees, der Dreſſur⸗ Abteilung und Vorſtandſchaft werden gebeten, der Wichtigkeit wegen pünktlich und vollzählig Verein Hundeſport Seckenheim. i zu erſcheinen. 1227 Uhr ab Station. Der Vorſtand. c Das Wettſpiel der 1. Schülermann⸗ ſchaft findet auf dem Platze der Alemanio Rheingu am Weiher ſtatt. Abmarſch 5 Uhr Waſſerturm. Spielbeginn 6 Uhr. Sind ihre Z He in Ordnung? Wenn nicht, so besuchen Sie das neu eröffnete Subn-Rfellor mübert dleberüng. 2.9 Ich empfehle mich im Anfertigen von sümt- lichem Zahnersatz in Gold und Kautschuk. Eig. Laboratorium, daher die hilligst. Preise möglich Reparaturen in einigen Stunden fertig. Konsultationen, nebst Auskunft kostenlos. 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