A ie wundervoll! mite ch. wie wundervoll! fimtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, awesheim, — I 1 4 0 Hleckarhausen und Edingen 8 R * Abonnementspreis: Monatlich 7 Mk. ait A. Jahrg. 5 b 12.— ausſchl. e e e— täglich mit Ausnahme der 23 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. Erſcheint onn⸗ und Feiertage. Dienstag, 30. Auguſt 1921 Die Trauerfeier für Erzberger. Oppenau, 28. Aug. Unter ungeheurer Beteiligung 5 Nah und Fern vollzog ſich am heutigen Sonntag bDormittag die Einſegnung der Leiche Erzbergers, die Trauerfeier und die Ueberführung. Der um 99 Uhr Memittags hier eintreffende Zug brachte noch eine große ere Teilnehmer an den Trauerfeierlichkeiten. Noch 5 ten hat Oppenau eine ſolche Menſchenmenge verſam⸗ 5 melt geſehen. Am Krankenhaus, in dem die Leiche Erz⸗ 11 kgers ſeit geſtern vormittag aufgebahrt war, ſtellte ſich N 8 9 Uhr der Trauerzug zuſammen. Gegen 10 Uhr 13 rde der hellbraun polierte Sarg vor dem Krankenhaus 9 einem Hain von Blumenſpenden, Kränzen und Blatt⸗ fe langen aufgeſtellt und hier die Einſegnungsfeierlich⸗ 5 eiten vorgenommen. Sie wurden eingeleitet mit einem D. ral, geſpielt von der Stadtkapelle Oppenau, worauf Fenmkapitular Weber aus Freiburg die Einſegnung der 8 1 e vollzog. Darauf ſang der Sängerbund den Cho⸗ Hinter den Sternen wohnt Gottesfriede“, womit die ig eonung ihr Ende erreicht hatte. Um 2411 Uhr ſetzte 5 ch dann der Trauerzug unter den ernſten Klängen der 5 erh ſikkapelle zur Kirche in Bewegung. Zur Aufrecht⸗ balkung der Ordnung waren die nötigen Maßnahmen troffen; den Sicherheitsdienſt verſahen etwa 200 grüne Ficherheitspolizſſten und eine Gruppe von 44 Mann der ſlädtiſchen Bürgermiliz in ihren alten Uniformen aus n 1840er Jahren, 24 katholiſche Vereine mit Fahnen decgen an dem Trauerzuge teil. Vor dem Sarg ſchritt leit Veiſtlichkeit, hinter ihm zunächſt Frau Erzberger, ge⸗ utet von Frau Staatspräſident Trunk, hinter ihnen dei zahlreichen Vertreter der Behörden und Vereine. In N eh Trauerzug bemerkten wir u. a. Reichskanzler a. D. In kenbach, Staatspräſident Trunk und Miniſter des ern Remmele, ſowie Finanzminiſter Köhler als Ver⸗ 5 der badiſchen Regierung. Zugegen waren weiter⸗ des dahezu ſämtliche Mitglieder der Zentrumsfraktion N adiſchen Landtags unter Führung des Vorſitzenden Rei Schofer, Vertreter der übrigen Fraktionen des Reichs. und Landtags. Die Reichsregierung vertrat 5 ichspoſtminiſter Giesbert. g 5 aum achdem ſich die Trauergemeinde in der Kirche ver. 25 hatte und der Sarg aufgebahrt war, wurde ein 5 85 lertes Hochamt und Traueramt vom Domkapitular Ver abgehalten. f Wdder Trauerpredigt legte der Geiſtliche die Bibelworte Aike, ſo lange es Tag iſt, es kommt die Nacht, da * dermand wirken kann“ zugrunde. In eingehender Schil⸗ du ung gab Domkapitular Weber ein Lebensbild des ch Mörderhand ums Leben gekommenen Mannes f Nach Beendigung des Gottesdſenſtes wurde der Sarg aus der Kirche nach dem Kriegerdenkmal getragen und dort aufgeſtellt. Hier ergriff nun zunächſt namens der badiſchen Re⸗ gierung Staatspräſident Trunk das Wort. Er leitete ſeine Ausführungen ein mit Worten des Troſtes an die Hinterbliebenen und gab der Entrüſtung des ganzen ba⸗ diſchen Volkes über die furchtbare Mordtat auf badi⸗ ſchem Boden Ausdruck. Staatspräſident Trunk verſprach Sühne für das Verbrechen. Nach ihm nahm der Ver⸗ treter der Reichsregierung, Miniſter Giesberts, das Wort. Er drücke zugleich auch namens des Reichskanz⸗ lers den Hinterbliebenen herzliches Beileid aus und fügte an: Wir wiſſen heute noch nicht, ob dieſes Ver⸗ brechen die Einleitung neuer politiſcher Unruhen iſt. Die Reichsregierung wird nichts unterlaſſen, zum dieſem Unſinn der politiſchen Morde ein Ende zu be⸗ reiten. Miniſter Giesberts zeichnete dann die Bedeu⸗ tung des Ermordeten als Staatsmann und wies darauf hin, wie Erzberger es als ſeinen Grundſatz angeſehen habe, das deutſche Volk aus ſeinen Wirrniſſen heraus einem demokratiſch⸗republikaniſchen Staat zuzuführen. Im Auftrag des Kartellverbandes der katholiſchen Ar⸗ beitervereine teilte Reichspoſtminiſter Giesberts mit, daß der Verband durch eine gemeinſame Trauerfeier ſeine Teilnahme bekunde. f„„ Weiter ſprach Reichskanzler a. D. Fehrenbach im Na⸗ nen des deutſchen Reichstages. Er kennzeichnete Era⸗ berger als einen leidenſchaftlichen, politiſchen Kämpfer, der der Infamie, dem Haß und der Unwahrheit zum Opfer gefallen ſei; das Volk habe in ihm einen echten Patrioten verloren, wie es wenige beſitze. Namens der badiſchen Zentrumspartei ergriff Landtagsabg. Geiſtl. Rat Dr. Schofer das Wort. Er rief dem Verſtorbenen den Dank der Partei in die Ewigkeit nuch, rühmte die Dienſtbereitſchaft des Ermordeten. An der Tat ſei das deutſche Volk nicht ſchuld, wohl aber der Dämon des Haſſes, der ſchon ſeit Jahren im Volke umgehe. Den — 5 Erzbergers habe man getötet, nicht aber ſeine een. 3 Nach den Ausführungen und Kranzniederlegungen dieſer Redner wurden weiterhin Kränze niedergelegt von Vertretern zahlreicher kath. Arbeiterorganiſationen, Ver⸗ tretern der Zentrumspartei Offenburg und der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften.— Nach einem kurzen Trauer⸗ marſch wurde dann der über und über mit Blumen und Kränzen bedeckte Sarg in dem gleichfalls blumen⸗ geſchmückten Leichenwagen wieder nach dem hieſigen Krankenhaus überführt. In dem Zuge, der dem Sarge Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. Fernſprecher 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe 19819. Schriftleiter: H. G Bei öfterer Aufnahme Rabatt. No. 201 lein, Seckenheim. Hader ſters, Reg.⸗Rat Schwarz, und den Unabhängigen tagsabg. Adolf Geck von Offenburg. Auch von den ande⸗ ren Parteien waren Vertreter zugegen.— Um 341 Uhr b hatte die Feier ihr Ende erreicht. Der Tag der Ueber⸗ führung der Leiche nach Biberach, wo Erzberger viele Jahre hindurch wirkte, iſt noch nicht beſtimmt. Bis zun, Ueberführung bleibt der Sarg im Oppenauer Kranken⸗ haus aufgebahrt. e f 5 i 3 ö Oppenau, 28. Aug. Am Sonntag nachmiktag ſind ö gegen 30 Kriminalbeamte(wie man hört, aus Berlin) 4 mit Polizeihunden hier eingetroffen. Eine unſaſnde f Streife durch die ausegedehnten Schwarzwaldwaldungen wird von ihnen mit Unterſtützung badiſcher Sicherheits. beamter unternommen werden. f N 3 Erzberger war im Tode wenig verändert. Der Sarg Kirche am Der Kopf des Toten wurde erſt kurz vor der Ueberführung nach der Sonntag vormittag geſchloſſen. De war von zwei Schüſſen durchbohrt, die ein Verband ver⸗ deckte. Ferner hatte Erzberger zwei Schulterſchüſſe und vier Leihſchüſſe. Am Tatort fand man noch eine Patrone und 8 Patronenhülſen. 5 i Politiſches Allerle.i Der empfindliche Botſchafter. 55 Mit Ueberraſchung hat das deutſche Volk durch den franzöſiſchen Botſchafter in Berlin vernommen, daß die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich Zeit gut ſind, wenn ſie auch durch einen einzigen Film ge⸗ trübt werden können. Sie ſind alſo beinahe ſo„ lich, wie der Botſchafter, der im Namen ſeiner Natlon chwarze Schmach gegen die Zulaſſung des Films„Die f Einſpruch erhob. Kein Wort über dieſen Film. Er mag künſtleriſchen Wert haben oder nicht, er mag geſchäftlichen Berechnungen oder ehrlicher Vaterlandsliebe feine Ent:⸗ ſtehung verdanken. Darauf kommt es nicht an. Es kmmt auch nicht darauf an, was für die Vertreter unſeres f Auswärtigen Amtes ſo weſentlich war, ob im befetzten Ge⸗ biet nur 200 Schwarze ſind oder nicht, denn die Marokka⸗ ner bedeuten genau dieſelbe Kulturſchande für Europa und betragen ſich nicht beſſer, ſondern eher ſchlimmer als die Neger. Wichtig aber iſt die Empfindlichkeit Frank⸗ reichs, das ſo unempfindlich iſt, wenn es ſich um die Ehre und Würde Anderer handelt. Wenn bei dem neuen Ver⸗ bot darauf hingewieſen wird, daß Frankreich durch de Mund ſeines Botſchafters erklären ließ, die Kolonialtrup⸗ pen ſeien ſein Stolz, ſo erſcheint uns das eine viel größere Belaſtung für die franzöſiſche Kolonialehre, denn in de franzöſiſchen Garniſonen duldet man ſie nicht. 25 5 Das empfindliche Frankreich! Was verſchlug es ihm, daß General Le Rond als Siegelbewahrer des Friedens⸗ vertrages an Oberſchleſien wortbrüchtig wurde, daß ſich n dieſem ſchwergeprüſten Lande franzöſiſche Offiziere und Soldaten mit polniſchen Mördern und Straßenräubern verbrüderten? Merkwürdig, wie unempfindlich die Emp⸗ 8 8 Der Diener zog den Hut und ſah kritiſch prüfend auf dn plichten, wenn auch in aller Schliehtbeit! vornehmen und leib. amen Reiſeanzug der jungen Dame. d„Ja, gnädiges Fräulein, ich ſoll Fl alen von aunoch- 8 8 erwiderte er unter ihrem rudigen, ſeſten Blick ſehr h f- 7 Srtiſeldis nickte. * Vagen.“ 5 Der Diener zeigte ihr den Weg. 8 Au Als Griſeldis das elegante Gefährt ſtehen ſah, ſtrahrten drr . zen auf. Sie gab dem Diener ihren Gepäckſchein mo nahm dem Wagen Platz, deſſen Schlag ihr der Diener öffnete. eit einem wohligen Gefühl ſank Griſeldis in das weiche r 5 0 ſtꝗraſfe Lederpolſter. A Das iſt ein anderes Beförderungs⸗ f als die liebe, alte Stiftskutſche.“ dachte ſie. 1 And ſie ſteich wohlig über das feine, graue Leder. 13 auch Ihre Koffer wurden zum Wagenlenker geſetzt, und nun nahm en der Diener neben demſelben Platz. Einige Menſchen wa⸗ 855 ſtehengebliehen und ſahen auf das vornehme Gefährt. Die 5 afelſer Livree war in der Stadt bekannt, und man zeigte er ein breunnenpes Intereſſe für Schloß Treuenfels und ewohner, zumal ſeit dem Prozeß, in dem Graf Harro Anklagebank geſeſſen hatte. a an zerbrach ſich ein wenig den Kopf, wer wohl die ſchöne. ame ſein möchte, die abgeholt wurde. Sie machte ein rohes Geſicht. Das wollte nicht paſſen. Denn erſtens trug ſie Trauer und auch 1 feine auf der 10580 eine Verwandte des gräflichen Hauſes zu ſein, und zwei⸗ 5 mußte doch nach der Anſicht der Leute alles, was mit Graf Darlenfels zuſammenhing, ſehr betrübt und bedrückt ausſehen. 5 tat dieſe junge Dame aber ganz ſicher nicht. 5 1 Griſeld!s hatte keine Ahnung, welches Kopfzerbrechen ſie en nachte. Als das Auto davonfuhr, hätte ſie am lieb⸗ be ach bin Fräulein von Ronach. Bitte, führen Sie mich zu ö Die Forſtſchäden, die neulich der Sturm angerichtet hatte, waren ſchon alle beſeitigt worden. Der Weg lag glatt und frei ö Erſt als das Gefährt aus dem Wald heraus und den Berg binanfuhr, ſah Griſeldis durch die geſchliffenen Scheiben des Autos hindurch Schloß Treuenfels oben auf dem Berge liegen. Sie beugte ſich weit vor und ſah mit großen Augen zu dem impoſanten und maleriſchen Gebäude hinauf. „Wie ſchön! Das ſieht ja aus wie ein Märchenſchloß,“ dachte ſie und drückte die Hand aufs Herz, weil es ſo unruhig Lopfte. „In dieſem Schloß hauſt aber keine verwunſchene Prinzeſ⸗ ſin, die von einem tapferen Ritter erlöſt werden ſoll ſondern ein einſamer, freudloſer Mann, dem man ſeine Ehre nahm, und 55 nicht mehr froh ſein kann. Ach— wenn ich ihm doch helfen önnte.“ So ging es ihr unruhig durch den Sinn. nahm der Wagen den aufwärtsſteigenden Weg. Oben fuhr er auf breitem Kiesweg zwiſchen großen Raſenplätzen mit Blumen⸗ rabatten, aus denen erſt ſchüchterne Keimchen hervorſahen, bis vor die Freitreppe. Dort hielt der Wagen. Das Bild, das ſich ihr bot, war freundlicher als das, wel⸗ ches Graf Harro bei ſeiner Rückkehr vor ſich geſehen hatte. Hel⸗ ler Sonnenſchein hüllte alles in ein klares, goldenes Licht. Griſeldis hatte aber nicht Zeit, ſich erſt mit Muße das herr⸗ liche, alte Gebäude zu betrachten. Der Diener, der ſchnell ab⸗ geſprungen war, forderte ſie auf, ihm zu folgen. Sie ſtieg aus und ſchritt die breite Freitreppe empor. And als ſie unter dem hohen Portal ſtand und ihren Fuß über die Schwelle des Schloſſes ſetzte, hatte ſie ein Gefühl, als ſchnüre ihr etwas das Herz zuſammen, als müſſe ſie umwenden und da⸗ vonlaufen, ſo weit ſie ihre Füße trugen. 5 Aber ſie ſchalt ſich ſelbſt aus. Sie war nicht die Perſon, die ſo leicht von törichten Empfindungen in die Flucht ſchlagen ließ. Stroff richtete ſie ſich empor und trat ein. f i Ihre Augen betrachteten entzückt die wundervolle Architek⸗ kur der weiten Schloßhalle, mit ihrem kunſtvollen Moſaikfuß⸗ Mit Leichtigkeit And üben d u a g folgte, bemerkte man außer den ſchon genannten Per⸗ findſamen ſein können. Auch die ſonſtigen Zwiſchenfälle f ühmte dabei ſeine unentwegte Treue zur katholi⸗ znlickkei na e Nr der Re,. 5 8 f 1 Ichen FV ſönlichkeiten noch den Vertreter des Reichsfinanzmini e e 3 r 8 i 2 1 2 ſüberſtehen. And ſie wußte nicht, ſollte ſie ſich vor dieſem Augen⸗ Lautlos verhallten ihre Schritte in den dicken, weichen Tepz⸗ Griſeldis. lie fürchten, oder ibn herbeiſehnene pichen. Es war ſo ſtill in dieſem weiten Schloß, als ſei alles 1 6 t„ 8 ler, als ſie gedacht, näherte ſich der Wagen auf dem Leben darin erſtorben. Dann vernahm Griſeldis jedoch das Oeff⸗ . Roman von H. Courths⸗ Mahler. N 5 8 a. 5 N. s e 27(Abbruch obne vorherige Bereinbarung nicht geſtalleg. breiten Waldweg dem Schloſſe. nen und Schließen einer Tür. Dieſer Laut kam von oben. And als ſie von dem Diener die Treppe bis zum erſten Stockwerk hinaufgeführt war, ſtand eine hohe, ſchwarzgekleidete Frauengeſtalt vor ihr, die an der Hand ein weißgekleidetes, klei⸗ nes Mädchen führte. Komteß Beate und Gilda empfingen ſie hier, wie es Graf Harrs gewünſcht hatte. g 4 Griſeldis ſah nur auf das Kind. Sie erkannte ſofort das Original der Photographie, die ſie bei Mutter Anna geſehen hatte. And mit ihren leuchtenden Sonnenaugen ſah ſie voll und warm in die tiefblauen unſchuldigen Augen des Kindes. „Biſt du Griſeldis?“ fragte Gilda mit ihrem lieben, wei⸗ chen Stimmchen? 8 5 Die junge Dame neigte lächelnd das Haupt und beugte ſich zu dem Kinde herab. f 5 „Ja, klein! Gilda, ich bin Griſeldis.“ d Gilda nickte ihr lachend zu. 3 „Ach, das iſt ſchön, du weißt gleich, wer ich bin. Woher weißt du das?“ i „Ich ſah ein Bild von dir.“ 3 „Wo denn?“ 5 „Im Stift St. Marien, bei der Frau Doming.“ 5 „Die kenne ich nicht.“ 5 „Aber ſie kennt dich. Vielleicht kennſt du ſie auch unter einem anderen. Namen. Danach mußt du deinen Papa fragen.“ „Hm! Das will ich tun. Du gefällſt mir, Griſeldis. Komm ſchnell mit zu Papa, er muß dich ſehen.“ N N 8 Damit ſchmeichelte ſich die kleine Kinderhand in Griſeldis Rechte, und Gilda wollte die junge Dame mit fortziehen. 8 Aber da ſtänd wie ein dunkler, drohender Schatten Komke Beate auf dem Weg. Griſeldis hatte zum Glück, da ſie mit dem Kinde beſchäftigt war, nicht bemerkt, wie upheimlich die ſchwar⸗ zen Augen der Komteſſe bei ihrem Anblick aufgeflammt waren. Griſeldis Schönheit und Lieblichkeit, ihre ganze lebensfriſche Perſönlichkeit, von der es wie warmes, helles Sonnenlicht aus: ſtrahlte, hatte Komteß Beate berührt, als drücke ihr etwas das Herz mit kalter Fauſt zuſammen. Ihr war, als müſſe ſie das Uchöne Mädchen mit einem jähen Griff die Treppe binabſtoßen au, men„tens ſo weft es ſich um Fräankrerch 5 erzweifelte Nehnlichkeit hat. mal einen wirklichen Frieden. 912 oder 1913 herum. Wand und erſchoſſen ſie. Ein Akt, der ſelbſt⸗ ſprachen, von der franzöſiſchen Regierung zur Rede geſtellt worden wären. Die Grande Nation verträgt eben ſehr leicht die Verletzung Anderer Ehre. Aber wir wollen uns das nerken für den Tag der Abrechnung. 3 2 Befürchtungen neuer Ausweiſungen als Folge der Ent⸗ * hüllung. Die Saarbrücker„Volsſtimme“ kommt neurdings auf die Fälſchung der ſogenannten„Saarlandadreſſen“ zurück und erklärt hierzu:„Nun gilt es Farbe zu bekennen für wird beſonders Herr M.jor Richert Bis heite hat er ſich noch nicht ihm in den Mund gelegte unvorſichtige Aeußerung Tat⸗ ſache iſt. Jetzt heißt es eingeſtehen. Wird er jetzt Aufklä⸗ ung geben oder wird man wieder einige Nummern hinauf⸗ dazu geäußert, ob die ſonen, die bei nächſtpaſſender Gelegenheit der Ausweiſung verfallen ſind? Selbſt dieſe Vorausſetzung kann uns hier nicht hindern, für das Recht zu kämpfen bis zum letzten Augenblick.“ . Ausland Die jetzige ruſſiſche Not nur ein Vorſpi 5 Der ruſſiſche Ingenieur Maximow, der als einer der produktipſten Köpfe der ruſſiſchen Flüchtlinge bezeichnet wird, ſtellt im„Tagebuch“(Herausgeber Steph. Groß⸗ mann, Er. Rowohlt, Verlag, Berlin) feſt, daß er die heutige Hungersnot mit ihren Folgeerſcheinungen, wie el! ſchreibt: „Was jetzt vorgeht, iſt nur ein Präludium jener un⸗ geheuren Ereigniſſe, die im Jahre 1922 zu erwarten 5 ſindl. Dann erſt wird es eine richtige Hungerkataſtrophe geben. In allen vom Hunger betroffenen Gegenden gibt es jetzt noch Vorräte, die zu Saatgut beſtimmt waren, gibt es noch Gras und Baumrinden. Im nächſten Jahr rd es auch das nicht mehr geben. Der Hunger wird ch auch auf die übrigen Bezirke Rußlands ausbreiten. Wenn das jetzige Minus ſich auf zirka 2½ Millionen Tonnen beläuft, ſo werden es im nächſten Jahr minde⸗ tens 6 Millionen Tonnen ſein. Jede Hilfe, die man 8 jeht nach Rußland trägt, ſchiebt die Kataſtrophe nur auf in Jahr hinaus. Eine ungeheure Zahl der Bevölke⸗ fung Rußlands iſt zum Tode verurteilt, zum Tode durch Hunger und Krankheit, und dieſem Tode kann ſie nicht entgehen, denn in der ganzen Welt gibt es nicht genü⸗ gend Ueberſchüſſe, um ein Volk von über 100 Millionen Menſchen zu füttern, umſomehr, als das von den Volks⸗ eglückern vernichtete Transporkſyſtem ſelbſt die Zufuhr in Ort und Stelle der Not unmöglich macht. Bevor Hilfe geleiſtet wird, muß man ſich darüber klar ſein; das überhaupt einen Sinn? Tropfen ins Meer jetzt nur ein Aufſchub des natürlichen Untergangs, ine Rettung. Die Regierung der Sowjetregierung, Partei der Kommuniſten, ſah recht nüchtern auf die Dage der Dinge, und Genoſſe Trotzki hat ziemlich deutlich chon vor zwei Jahren der ganzen Welt verkündet: Wenn wir abgehen müſfen, dann ſchlagen wir hinter ns die Türe ſo zu, daß die Welt erzittert!“ Und er hat cht. Der Bolſchewismus koſtet Rußland 10 Millionen Menſchenleben, geopfert der Marxſchen Theorie, und die⸗ ſes Reſultat der Tätigkeit der„Sozialiſten“ in Rußland muß man natürlich, ſo ſchließt der Verfaſſer bitter, als Offenbarung ihrer ungeheuren Macht anerkennen. Denn wo und welche Regierung hätte es fertig gebracht, eine ganze Fülle von Maßregeln zu ergreifen, um ſo das Dion ihr geleitete Volk zu vernichten? Zu vernichten d gloriam(zur Verherrlichung) eines aus Büchern W e — 0 N herausgeleſenen Prinzips?“ i Die Hungersnot breitet ſich weiter ans. Berlin, 28. Aug. Das Weißrutheniſche Komitee er⸗ läßt einen Aufruf, aus dem hervorgeht, daß die große Hungerkataſtrophe, die Rußland erſchüttert, ſich allmäh⸗ lich auf Weißruthenien ausbreitet.„ 1 5 2 Ein neuer ſerbiſcher Thronanwärter. Rom, 28. Aug. Aus Neapel wird gemeldet: Der rinz Nicola Nemanitſch Paleologos erklärt, daß ſeine amilie auf den großſerbiſchen Kaiſer Duſchan aus dem 14. Jahrhundert zurückblicken könne, und richtet an das ſerbiſche Volk einen Appell, in dem er ſeine An⸗ ſprüche auf den ſerbiſchen Thron ankündigt. Der Finnnzrſammenbruch des Rrihes Das Kabinett Wirth hat verſchiedene in die Augen ſpringende politiſche Teilerfolge bekanntlich mit einer bedingungsloſen Unterwerfung unter die Finanzforde⸗ rungen der Entente erkauft. Es ſcheint, als ob ſich jetzt der Zeitpunkt nähert, an dem dieſe Augenblickspolitik zuſammenbricht und dem deutſchen Volke die ganze bis⸗ her immer wieder vertuſchte Schwierigkeit der Lage zum vollen Bewußtſein kommt. In einem in der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ veröffentlichten Aufſatze hat der Engländer Kaynes, der als einer der klarſten Köpfe Europas bekannt, und deswegen gerade von den Fran⸗ 5 15 gründlich gehaßt wird, dargelegt, daß bereits zwi⸗ chen Februar und Auguſt des Jahres 1922 Deutſchland eine vollkommene Zahlung werde anmelden ten A 1 Aber es gab doch auch ein⸗ Ulanen ſtellten Frauen und Kin⸗ Seuchen uſw., bereits 1917 vorausgeſagt habe, und ſcdiller N 1 5 Deuktſchland könne am 30. Auguſt 1921 die fällige Rate zahlen, teils aus den vor dem 1. Mai angeſammelten ausländiſchen Guthaben, teils auch aus dem Ertrag der Markverkäufe, die es in den letzten Monaten an den Börſen ausgeführt habe und die damit zu einem weite⸗ ren Sturze der Valuta und damit zu neuer Teuerung geführt haben. Auch für die am 15. November 1921 und am 15. Januar 1922 fälligen Raten werde Deutſch⸗ land genügende Deckung finden durch die Kohlen und ſonſtigen Sachlieferungen, die zwiſchen dem 1. Mai 1921 und dem letzten Datum erfolgen. Selbſt die Februar⸗ rate 1922 ließe ſich aus dem beſtehenden ausländiſchen Guthaben und aus dem Erlös des Exportes und der Markverkäufe an den Börſen beſchaffen. Aber ſchon die Zahlungen am 15. April 1922 werden größere Schwie rigkeiten bieten. Weitere Ratenzahlungen folgten dann ſchnell aufeinander mit 390 Millionen Goldmark am 15. Mai, 500 Millionen am 15. Juli und 390 Millionen am 15. Auguſt 1922. Und dieſe werde Deutſchland nicht mehr leiſten können. Was Keynes hier entwickelt, dürfte in allen weſent⸗ lichen Punkten unwiderſprechlich ſein, und diejenigen politiſchen Parteien, die für eine Ablehnung des Ultima⸗ tums waren, haben ihre Ablehnung ungefähr mit den gleichen Argumenten wie Keynes begründet. Die Repa⸗ rationen verſchlingen, wie Keynes darlegt, die geſamten Staatseinnahmen und wären nur zu leiſten, wenn die Ausgaben auf die Hälfte herabgeſetzt, die Einnahmen aber berdoppelt würden. Es dürfte auch der Regierung Wirth nicht gelingen, dieſe Quadratur des Zirkels zu löſen, umſoweniger, als Folgen der Teuerung natürlich weitgehende, aber durchaus berechtigte Gehaltsanſprüche der Beamten und Arbeiter ſein werden. Solange nicht unſere Steuergeſetzgebung irgend eine neurettende Idee erfindet, kann man im Ernſt kaum an die Möglichkeit denken, den drohenden Zuſammenbruch aufzuhalten. Wir haben ſeit der Revolution uns mit einer Hoffnung nach der andern über das Elend des Tages hinwegzu⸗ tröſten geſucht und andauernd auf das Wunderbare auf irgend eine Rettung durch unvorhergeſehene Glückszu⸗ fälle gehofft. Es läßt ſich rechneriſch, wie Keynes es ge⸗ tan hat, ganz kühl erweiſen, daß mit dem Sommer im nächſten Jahre alle Hoffnungen begraben werden müſ⸗ ſen, wenn die Entente nicht ſelber einſieht, daß ſie durch die Durchſetzung ihrer phantaſtiſchen Zahlungsforde⸗ rungen Deutſchland ruinieren und damit Europa in ein Meer von neuem Elend ſtürzen werde. Aber das iſt eben auch nur eine Hoffnung und ſicher nicht die ſtärkſte. Bedrücken die von Keynes eröffneten Ausſichten die deutſche Geſamtbevölkerung noch nicht in dem Maße, wie man es eigentlich erwarten ſollte, ſo beginnen die Einzelheiten der neuen Steuergeſetzgebung doch ſchon be⸗ reits bekannt genug zu werden, um ſelbſt dem Leicht⸗ ſinnigen einen Schrecken einzuſogen. Die bisher be⸗ kanntgewordenen Entwürfe gliedern ſich nach Ver⸗ brauchsſteuern, Verkehrs⸗ und Vermögensabgaben. Die Umſatzſteuer wird verdoppelt, für Gaſt⸗ und Schankwirt⸗ ſchaften wird ſie auf 5 Prozent und für ſogenannte Luxuswirtſchaften auf 10 Prozent erhöht, eine an ſich gewiß berechtigte Abſtufung der Lokale, die aber in der Praxis große Schwierigkeiten bieten wird. Auch Gaſt⸗ häuſer ſind ſoziale Einrichtungen und nicht nur mancher Junggeſelle, ſondern auch mancher Familienvater iſt auf ſie angewieſen. Die Kohlenſteuer wird zwar für den Hausbrand nur auf 3,85 Prozent berechnet. Dieſer Nachlaß aber iſt nicht ſehr weſentlich, da ſich die Wirkun⸗ gen dieſer ſonſt von 20 auf 30 Prozent heraufgeſchraub⸗ ten Steuer ohnehin ſchon belaſtend genug auf alle indu⸗ ſtriellen Erzeugniſſe legen. Die Steuer auf Leuchtmit⸗ tel und Zündwaren wird verdoppelt, die Bierſteuer ver⸗ vierfacht, die Tabakſteuer wird ebenfalls erhöht und neue Zölle ſind vorgeſehen für die Einfuhr von Bananen, Datteln, Kaffee, Kakao, Tee und Gewürzen. Es ſind chier alſo Luxusgenüſſe, wie Bananen und Datteln, auf eine Linie geſetzt mit Waren wie Kaffee, die vielleicht von geſundheitlichem Standpunkte aus nicht unentbehr⸗ lich ſind, es aber durch jahrhundertelange Gewöhnung geworden ſind. Von den Verkehrsſteuern wird als be⸗ ſonders ſchmerzlich die Verſicherungsſteuer empfunden. Es kann vom ſozialpolitiſchen Standpunkte aus gar nicht genug beklagt werden, daß man auf dieſe Weiſe das in Deutſchland ſo hoch ausgebildete Verſicherungsweſen mehr oder minder tödlich trifft und die Bevölkerung an⸗ ſtatt zur Fürſorge für ihre eigene Zukunft geradezu zum Leichtſinn und zur Sorgloſigkeit erzieht. Die Reſul⸗ tate des Verſicherungsweſens haben in hervorragendem Maße dazu beigetragen, die Produktion zu verbilligen und ſoziale Not zu lindern. Bereits jetzt werden ſehr bedenkliche Rückgänge in den Verſicherungen gemeldet. Setzt ſich dieſe Entwicklung weiter fort, ſo kann das ge⸗ radezu verhängnisvoll werden. Unter den Vermögens⸗ Rabgaben hat man das alte Reichsnotopfer nicht„ver⸗ edelt“, ſondern man veredelte mit ihm die Vermögens⸗ ſteuer, indem man es als 300prozentigen Zuſchlag für 15 Jahre hinaufpfropfte. Die Steuer ſelbſt beginnt mit einem Satze von ½ Prozent, um nach einer Tabelle bis auf 1 Prozent anzuwachſen. Aehnliche Sätze hat die Tabelle der Vermögenszuwachsſteuer. Man ſcheint ſich alſo noch immer nicht durch die verſchiedenen Einwände, die durch das Reichsnotopfer geltend gemacht worden ſind, belehren zu laſſen, und ſelbſt in den Kreiſen, die ſich klar ſind über die Notwendigkeit, Opfer zu bringen, wird man einen derartigen dauernden Eingriff in die Vermögensſubſtanz für überaus ſchädlich halten. Sind ſomit die Ausſichten in innerpolitiſcher Hinſicht trübe, ſo ſind ſie in außenpolitiſcher Hinſicht nicht beſſer. Nach Meldungen, die vom deutſchen Auswärtigen Amt bisher nicht widerſprochen worden ſind, verlangt die rikaniſche Regierung von der deutſchen eine dem Schuldbekenninis forme Erklärung nd die Schuld am daraus mel, die über die im Verſailler Fri 1 Tripüns“ beſtätigt die amerfkat fügt hinzu, die deutſche Regierung en enthalter nausgeht. ſtimmuneen über die Schuldfrage hi a e 3 r 3 er Erdroſſelung des Tabalgewerbes. N 1 1 8 g iufigen wi Der Reichsminiſter der Finanzen hat dem vorläufigen l Reichswirtſchaftsrat den Geſetzentwurf über die Eee, 9— der Tabakſteuer zugeſtellt. Es iſt notwendig, die Oe 8 lichkeit darüber aufzuklären, mit welch unerhörten Mitten. nz gearbeitet wird, um die ungeheuerliche Vorlage dureng fer bringen: Dem Geſetzentwurf iſt eine Ertragsberechnm. 9 beigegeben, nach welcher durch das Inkrafttreten 950 058% 0 Geſetzes aus allen Zweigen des Tabakgewerbes 27004 5 Se Mark an Steueraufkommen erzielt werden, oder 1 der de 900 000 000 M. mehr als bisher. Die Regierung iſt bei en Errechnung dieſer Mehreinnahme nicht von dem jetz N Steuerergebnis ausgegangen, ſondern von der Voraus ü N. zung, daß die Verordnung des Reichsfinanzminiſterz u, tt. 4. Juli 1921, mit welcher die über den 8 88 des Tabakſtei be geſetzes auf Grund der Verordnung vom 10. März„. hinausgewährten Ermäßigungen ab 1. Oktober 1921 9 hoben werden, bereits in Wirkſamkeit getreten iſt. welchem Zwecke? Darüber mag die Regierung ſelbſt 0 kunft geben. Jedenfalls kann nicht unbemerkt bleiben, das Mehrerträgnis dadurch unberechtigterweiſe kleiner 500 geſtellt wird. Gegen die Verordnung vom 4. Juli else die Induſtrie nachdrücklichſt proteſtiert, weil ihre wirt un- liche Lage die Uebernahme einer Erhöhung der Steuer 1 möglich macht. Um die abſolute Unrichtigkeit der Ertran, berechnung im übrigen zu beleuchten, braucht man nur er,. mal einzugehen auf die aus der Zigarre errechneten Sasver 8 beträge. Die Regierung ſtaffelt nach einem Jahr„ 1 ib brauch von 3 200 000 Mille Zigarren die Kleinverkauß⸗ preiſe nach einem 12monatlichen, längſt nicht mehr ub gebenden Zeitabſchnitt der Vergangenheit, wie ſie ebene 5 unter Einſchätzung der zukünftigen Verhältniſſe W folgt: 1 . .— 2 8.— ga) Nach den bis⸗ babenſäten del 4 Se. 338] 26 ferig. Abgabeſätzſ Entwurfs, — 2 D 2 2— 2— 5 2— S 2 2 2a 2 ES Se 8 b e e e 2 2 S Se S ZNS SSS S & S sss„ Ss e bis zu 8 1,0 32 00 4,00 128 8 2769 zu 10 0,2] 6400 6,00 38,4% 12 515 12 0, 3 2000 8,0 25,60 16 6 15 0,1 32000 12,50 40, 2 1056 18 9% 3200 16,0 5280 38 36% 20 8] 9500 29,000 182 20 e 25 04 3200 27,50 88 5% 30 0,7] 22 400 36,00 806,4] 72 115. 325 0%] 12 8000 44,00 56% 88 3 295 Alott 40 70 224000 52,000 11648[104 27555 1 45 20 510000 59/00 5776 1% en 50 10,0 220 000 66,00 2120[ 132 44672 1 0 a 55 1 3 000 28,0% 2886 14%% Fe 60[ 15,0 480 000 84,70 88 880[1% 76% 98 10] 32 000 88,70 2832 77„„ 5 7010,[ 320 000% 986,00 28 720[ 192. 57 60 de 75 50 160 00 105,0 4 800 240 530% en 80 100] 320 0000 115,00 36 800] 230% 90 90% 4,0 128 0000 132,0 16 960][ 265 87 600. zun 100 6,0 192 000 150,00 28 800[800 30 Ned 120 15%[ 480 000 20,00 110 40880 8000 850 150] 50 160 000 350,0% 56 000 500 79 20 i 180 1,0] 82 C00 450% 14 400 ¼ 600 7 00 Den 200 3,0 96 000 530,00 52 800] 700 6300 Gli 220 1.0 22500 775.00 2470 92% 300[ 0,6 19 200 1050,00 20460 1200 23 480 f von über 300 0,4 12 800 1 450,00 18 5% 600 Fan,. Summa 100, 5 200 C0. 500 656, 5 1 Einen Verbrauchs rückgang erkennt die Regierung* ſie will denſelben nach der Begründung zum Geeltonen b 5 Bemeſſung der Jahresverbrauchsmenge von 3,2 Mi Ver⸗ 55 Mille berückſichtigt haben. Es erübrigt ſich daher, den Be⸗ 5 brauchsrückgang auch in der Gegenbeweisführung in dar⸗ 128 tracht zu ziehen, obgleich die Induſtrie keinen Ziwenſefübrie den über haben kann, daß die durch das Geſetz herbeige fehr der enorme Verteuerung den Verbrauch ganz erheblich por: ſcht zurückwerfen wird, Als Ausgangsgrundlage wird die lis anz ſtehende für die jetzigen und zukünftigen Verhältniſſe va. ha falſche Staffelung der Verbrauchs⸗Preislagen zunächſt ab. gerechnet mit den Abgabeſätzen, welche ſich ergeben, wenee 1. Oktober 1921 die über den 8 86 des Tabakſteuer 5 1 hinaus beſtehenden Ermäßigungen ganz abgebaut wol- ſind d. h.: Nachdem für Zigarren 50 Prozent der dabel banderole erhoben werden. Die Regierung behauptet in der Begründung zum Geſetz, daß ſie mit einer Ver ö bung in der Verteilung der Mengen auf die einde„ Steuerklaſſen infolge Verteuerung durch die eiten zer e 2 — ung gerechnet habe. Woher ihre Wiſſenſchaft nia ind d Grundlage ſtammt, verrät ſie nicht. Sach verſtändige gie Adult darüber jedenfalls nicht gehört worden, trotzdem der ner der gierung ein auf ihren eigenen Wunſch gegründeter 7 ausſchuß für das ganze Tabakgewerbe zur Verfügu era ſtellt worden iſt. Für jeden Sachverſtändigen iſt es ge ger“ zu ſchleierhaft, daß aus einer enormen ſteuerlicher irh, teuerung die Logik gezogen werden kann, daß der unten ſchnitt der Kleinverkaufspreiſe ſich in Zukunft nach chaupd, berſchtebt. Pialleicht will die Regierung mit ihrer Behne tung zum Ausdruck bringen, daß in ferner Zukunft dige 5 ſolch, W durch Beſſerung unſerer Valuta und durch erhebliches gerwerden der Tabakpreiſe und der Arbeitstohn d han Verhältniſſe eintreten können. Gegenüber ſolchen ſtiſchen Ideen kann jeder Eingeweihte nur aus ruſen u ter ſie wiſſen nicht, was ſie tun!“— Wird ein ſeſſcher dieſer Mathematik zu Stande gehämmert, ſo wird lich das erreicht, daß das Gewerbe ſchon total ver der⸗ ſein wird, ehe vielleicht in ſpäter Zukunft ſolche vokſeine, ten Verhältniſſe eintreten. Gerade deshalb hat doch h dee zeit die Nationalverſammlung den§ 86, der jetzt uten, neuen Geſetzesvorlage fortfallen ſoll, in das Tabgzerhel, geſetz eingefügt, um die Steuer den jeweiligen 2 Indu-. ⸗ niſſen anzupaſſen, ohne damit die Vernichtung de ſtrie und zahlreicher Exiſtenzen herbeizuführen. Die Berechnungsgrundlage der Regierung einem angeblich bisherigen, in Wirklichkeit evtl. a nach dem 1. Oktober möglichen Steuerertrage von Mark. Alsdann wird nach der gleichen falſchen Ve cher einteilung der Ertrag der Steuern verrechnet, 19 11 N ag. it 8 5 nach Annahme der jetzigen Geſetzesvorlage mit oli f n neh, 1. maßgehene 15 5 einer hinter uns liegenden Zeitſpanne mit weſe rigeren Kleinverkaufspreiſen dann nicht mehr ma ſein kann, wenn die Kleinverkaufspreiſe durch ein ra Steuer erheblich geſteigert worden iſt. Es ſei n Proze 0 5 Ilung der Welthandelsflotte 1020 19e Das neu erſchienene Lloyds Regiſter gewährt einen Aſchövfenden Einblick in den Gang der Entwicklung der elthandelsflotte und die Verschiebungen unter den ein⸗ gen ſchiffahrttreibenden Nationen infolge der Ein⸗ Kung des Krieges. Ein großer Teil der in den letzten eaten ihren und während der Hochkonjunktur in der , Nachkriegszeit in Auftrag gegebenen Schiffe iſt fert lich erſt im Laufe des vergangenen Jahres abgelie⸗ 1020 orden. Der Weltſchiffsraum hat ſeit dem 30. Juni Ss von 57314065 Br.⸗Reg.⸗Tonnen(Dampfer und 5 er über 100 Tonnen) auf 61974 653 Br.⸗Reg.⸗Ton⸗ n * zugenommen. Im Juni 1914 betrug die Weltton⸗ 8 gage 49 089 552 Br.-Reg.⸗Tonnen, ſo daß ſeitdem eine ſtacme von rund 13 Millionen Tonnen zu verzeichnen . de Dieſer rieſige Zuwachs in ſieben Jahren übertrifft 1 weitem die Vermehrung, die man bei normaler Ent⸗ Nan des im ſelben Zeitraum hätte erwarten dürfen. be darf ſich daher auch nicht wundern, wenn zurzeit iteerflaß an Schiffen herrſcht, der bei dem Stocken des nternationalen Güteraustauſches auf den Schiffahrts⸗ ich een wirken mußte. Dabei iſt es unerheb⸗ d 455 8 5 en Vereinigten Staaten, ein großer Teil aus unbrauch⸗ . Sah Holzſchiffen beſteht. Allein die Tonnage der 1 419 kdampfer und Motorſchiffe hat ſeit 1914 von * 3 515Br.⸗Reg.⸗Tonnen auf 54764 459 Tonnen, men, benfalls um rund 13 Millionen Tonnen zugenom⸗ flott Auch die Tatſache, daß unter der Welthandels⸗ mit Leine große Zahl un verhältnismäßig alter Schiffe zußsesählt iſt, ändert an dem Ueberfluß wenig. Hervor⸗ ü fle iſt u. a. das ſtarke Anwachſen der Tankdampfer⸗ „Daune von 1 479 000 Br. Rea. Tonnen auf 4419 000 5 dalsflot, an dem, wie an der Vermehrung der Welthan⸗ ben otte überhaupt, die Vereinigten Staaten einen be⸗ bunren Anteil haben. Auch dier iſt ein Leberfluß vor. —. der weit über den Bedarf an Tankdampfern 56 wiclusgeht trotz der zu erwartenden fortſchreitenden Ent⸗ 11 uf den Sch Oelfeuerung und des Motorenantriebes 5„! den Schiffen. i f aB „ 77711 3 0 aus A b. eee. W ſind 1 folgenden Zuſammenſtellung erſichtli 466. 2* Staud der Welthandelsflotte 8 an Schiffen über 100 Br.⸗Reg.⸗Tonnen: l Reg 1 1 8 olenbeſand an Dampfern 1914 192⁰ 1921 40 nz Motorſchiffen Br. ⸗Reg⸗T. Br.⸗Neg.⸗T. Br.⸗Reg.-T. * eee.. 138692089 18111000 19320053 9 Kaese auen... 1631 617 2032000 2268 553 614 3) De Staaten: 3 5 40 5 f fe 3 2069 637 12 406000 13511142 ſchiffe g. d. Groß Seen 2260000 2119000 2163 144 N 21708386 2996000 3354 806 20 5 1922 286 2963000 3298 792 0 Trieſt 5 155856 1555 8 9 8 3 19573 1 5 0 5 1471710 1687000 7111555 rr 889 926 00„ 1015364 996000 1085 984 ä 770 430 4 7—— 0 CC 820861 497 87 25 2. Deſtere 1 1 419000 654 407 2 ungarn 10⁵² 8. 1 er Anden ö 2427000 3839000 3478 457 . 75401000 58 905 000 58 846 325 r 4050000 3049000 3128328 re, Welthandelsflotte 5457000 57314000 61574658 e- 15 e Tafel läßt zugleich die Verſchiebungen unter den 0 1 1 kationen erkennen. Die Flotte der Vereinig⸗ 15 en ten iſt noch weiter erheblich gewachſen und ſteht or- galiſchen, die jetzt den Vorkriegsſtand endlich über⸗ lig an ge Hund damit die Folgen des U⸗Bootkrieges wieder 110 t eteichen hat, bedenklich nahe. Fraukreichs Flotte 15 Schiſze falls zugenommen, faſt ausſchließlich infolge des den en leude an Deutſchland. Ebenſo laſſen die Zah⸗ oll ur Italien und Japan erkennen, daß ſie den Krieg t zur Verſtär tung ihrer Handelsflotte ausge⸗ Deutſchland zeigt nach dem tiefen Sturz erzwungene Ablieferung ſeiner Flotte jetzt wie⸗ wenn auch beſcheidene,. ſeiner Flotte. 105 en Zahlen ſpiegeln ſich die neuen Kräftever⸗ derfunſe im Weltwirtſchaftskampf, der nach der Nieder⸗ chlands in verſchärſtem Maße weitergehen en laſſen ſich auch die neuen Gegenſätze ie ſich mit der Notwendigkeit unter den aten ergeben müſſen. Wie England bis⸗ ner inſularen Lage und ſeiner Geſchichte ſein Beherrſchung der Meere ableitete, und in einen anmaßenden Wettbewerber ſah, der en war, ſo wird es nicht lange mehr die über⸗ Entwicklung der Vereinigten Staaten untätig 9 r en! denn die Zugvögel zur Reiſe rüſten en Entwicklung zunächſt ein Rückſchlag ein⸗ ird.. t. In nus kern. g und 8 0 ind 8 cc Dec 3 n Leib, ehe die flattrige Geſellſchaft heraus⸗ Tuch wenn ſpäter der Frühling die Entwicklung els 8 hat, 1 ihre ee von den neuerbauten Schiffen, insbeſondere in . —— trotzdem es annehmen darf, daß in dieſer treib⸗ ſitzer beſchloſſen einſtimmig, Milch, der bisher 2.50 Mk. beträgt, vom 1. September ab Jagd ſchwer benen Jungen * 8 Aber find ſte northot eitgeſchlahen, ſo freüt ſich Weid⸗ mann und Hausfrau gleichermaßen und ſie legt ganz ſchnell nach bewährten Rezepten den jungen Weißkohl in die Sauerkrautfäſſer und ſchneidet vorläufig den gut geratenen Rotkohl in feine Streifchen, um ſie zu den Hühnern zu ſervieren. 8 Außer Rebhuhn mit Rotkohl iſt jetzt auch ſchon das Wirſingkraut ſehr gut, zu zartem, däniſchem Hammel ausgezeichnet delikat und faſt noch beſſer zur alten Wild⸗ ente, die in dem Kraut mitgedämpft wird. Auch die Trauben am Spalier fangen an zu reifen und die Frühäpfel färben die roten Bäckchen und lachen vom Baum herunter: holt mich doch— holt mich! Die Frühbirnen ſind faſt vorüber, denn wenn der Hafer ge⸗ mäht iſt, iſt auch die Muskateller Birne reif und wünſcht als Zimmetbirne in Zucker und Eſſig eingelegt zu wer⸗ den. Als Haupkmoment aber ſpricht im Auguſt die Gur⸗ leuernte mi: und bringt der Küchenarbeit und Küchen⸗ freude viel! Man legt ſie als ſaure oder Spreewald⸗ gurken ein, man macht ſüße Zuckergurken und Senfgur⸗ ken ein, man arbeitet Vorgerichte aus friſchen Gurken⸗ ſchifſchen und ſteckt Gurkenvierecke aus friſchen Gurken. berſpießchen in den engliſchen Hammelrücken oder das Roaſtbeef, man ißt Gurkenſalat zum grünen Aal und freut ſich auf den Schweinebraten, zu dem es einen Sahneſalat von Gurken und Tomaten gibt. Es gibt da unzählige Variationen, in denen die feine Küche wahre Bravourſtücke liefert. Die reifenden Tomaten, die wir eben ſchon erwähn⸗ ten, ſprechen jetzt auch ein großes Wort bei uns mit. Man kocht Suppen und Beigüſſe daraus, man verarbei⸗ tet ſie zu Mus und ſtellt ſie ganz oder gefüllt ins Sau⸗ 5595 um ſie als Garnitur für fette Braten zu verwen⸗ en.— Grüne Schwertbohnen ſind jetzt am beſten, und die Körner der Dickebohne ausgezeichnet. Ausgezeichnet aber auch der Mais, den man als amerikaniſches Hoteorn anſpricht und geröſtet mit friſcher Butter oder nur in Salzwaſſer gekocht eebnfalls mit Sahne oder Butter verzehrt.— 5 Die Maiskolben ſind in Amerika und England längſt als Gemüſe bekannt und beliebt, bei uns führen ſie ſich langſam ein, doch ſteht der Tag nicht fern, wo ſie auch bei uns in ihre Rechte eintreten als wohlſchmeckendes, Sie ſich über die allgemeine politiſche Lage orientieren wollen, über ſorgfältig geſichtete, gemeinverſtändlich und zuverläſſig bearbeitete Nachrichten aus aller Welt, wiſſens⸗ werte Mitteilungen, Kunſt und Wiſſenſchaft, unterhaltende und belehrende Artikel, Land⸗ und Volkswirtſchaft, Bank und Geld, Sport, lokale Vorkommniſſe und beſonders über die fortwährend in Kraft tretenden Geſetze eingehend unter⸗ richtet ſein wollen, dann leſen Sie Ihre Lokalzeitung, den „Hear- Boten!“ Beſtellungen für den Monat September nehmen die Zeitungsträgerinnen, ſowie die Geſchäfsſtelle an. Preis inkl. Trägerlohn 4.— Mk. monatlich. 5 bekömmliches und ſehr nährendes Gemuſe.— Man hat ja bei uns immer erſt mit Vorurteilen zu kämpfen, wenn es ſich um neue Gemüſe handelt. Wir erinnern uns noch an das Entſetzen unſerer Mutter, als wir ihr die erſten Tomaten vorſetzten, die man damals für gif⸗ tig, ungefähr den Beeren des Nachtſchattens gleich er⸗ achtet hat, ſie ſind zwar nahe Verwandte der Solanum niger und der Tomate— aber nichtsdeſtoweniger kann man die Verſpeiſung der Tomate ſchon riskieren, ohne üble Folgen zu ſpüren, denn ſie iſt nicht nur geſund, ſondern auch ſehr erfriſchend und herzhaft. Sie iſt im Auguſt am beſten.— 5 Es herrſcht alſo jetzt kein Mangel und die fürſorgliche Hauswirtin wird auch ihr Augenmerk darauf richten, alle die guteen Gaben, die dieſer Monat ihr bringt, zu erhalten und einzuſieden, ſo daß ſie noch Monate lang, ja bis ins neue Jahr hinein, noch Vorräte hat, die ſie im Auguſt eingeheimſt hat. 0 ö Baden und Nachbarſtaaten. ** Laugenſteinbach b. Ettl., 26. Auguſt. Die Viehbe⸗ den Preis für einen Liter auf 3.— Mark zu erhöhen. 5 * Offenburg, 26. Auguſt. Vor kurzem wurde die Feſt⸗ ſtellung gemacht, daß die Arbeitnehmer einer mit der Her⸗ ſtellung der Brotkarten beauftragten Druckerei ſich in Ab⸗ weſenheit des Druckereibeſitzers unberechtigterweiſe Brot⸗ karten angefertigt und ſolche zum Teil gegen Bazahlung in den Verkehr gebracht haben. Das Gericht wird ſich dem⸗ . nächſt mit dieſer Sache befaſſen,. 5 Bonndorf, 27, Aug. Der bei einem blullgen Streit lebensgefährlich verletzte Fellhändler Stierle iſt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. 5 zn Nenzingen b. Stockach, 26. Aug. Eine Räuberbande treibt z. Zt. in unſerer Gegend ihr Unweſen. In einer der letzten Nächte wurde an vier Orten eingebrochen. Als die Landwirtsfrau Staudacher die Räuber verjagen wollte, wur⸗ de von dieſen ſcharf geſchoſſen und die Frau ſchwer verletzt. 5 7 5 2 8 0 n Mfinchen, 25. Aug. Die Ruhrepidemie hat in den letzten Tagen an Ausdehnung nicht zugenommen. 5 * Straßburg i. E., 25. Aug. Wie die„Freie Preſſe“ die die Grundlagen des franzöſiſchen Landes meldet, iſt die franzöſiſche Militärbehörde mit Plänen be⸗ ſchäftigt, welche den Umbau und die Modern g iſierung der drei Feſtungen Straßburg, Metz u. Diedenhofen bez ———————— — — . lich berufenſter Tagungsort nicht gemietet werden, da hier⸗ für die Dauer der Tagung die Rieſenſumme von 450 000 in Säckingen, Lörrach, Kollnau b. Waldkirch, Lahr und Tri. berg. Nach der Anklage ſtahlen ſie dabei Waren im Geſamt⸗ betrag von etwa 55 000 Mark. Nach dem letzten Einbruch, der Intereſſes ſtehen die Darſteller der männlichen Hauptrollen bedroht. zuſammen und verſchwanden mit der Beute. Acht Fälle ſind f 5— s 2 7 a 33 1 8 das Schwergewicht in der Verkeaung nach Westen Fererrr und ſie ſollen jetzt nach Oſten umgebaut werden. Die Fe⸗ ſtungsinſpektionen haben die Vorarbeiten bereits in An⸗ griff genommen.(Das nennt man Abrüſtung!) r Stuttgart, 25. Aug. Die Bäckerinnung hat den Preis für das Pfund Weißmehl auf 4,10 Mark, bei fünf Pfund auf 4 Mark einſchließlich Verpackung feſtgeſ etzt. un Winterthur, 25. Aug. Bei den Beratungen des Gro⸗ ßen Stadtrats über Anträge auf Linderung der Arbeit- loſennot kam es zu einem großen Tumult, weil der Stadt⸗ rat einen Antrag abgelehnt hatte der eine Ausdehnung dern Unterſtützung nach der Zeit und auf die ſelbſtverſchuldeten Arbeitsloſen forderte. Etwa 200 Arbeitsloſe, die auf den Tribünen den Verhandlungen angewohnt hatten, drangen in den Sitzungsſaal ein, zerſchlugen Stühle und bedroh⸗ ten die Stadtratsmitglieder. Die herbeigerufene Stadtpoli⸗- zei wurde von den Tumultanten aus dem Sitzungssaal Die Arbeitsloſen zogen dann in einem Demon⸗ ſtrationszuge durch die Stadt, wobei es noch zu erregten! Straßenſzenen kam und hierbei gegen einige bürgerliche Wirtſchaften Steine geworfen wurden. 1 u Fraufurt a. M., 25. Aug. Der Frankfurter Katho⸗ likentag, der am nächſten Sonntag ſeinen Anfang nimmt, verſpricht eine der glänzenſten Veranſtaltungen katholiſchen Lebens in Deutſchland zu werden. Die Vorbereitungen ſind faſt abgeſchloſſen. Leider konnte die Feſthalle als eigent⸗ Mark gefordert wurde. Nunmehr werden neben dem Hippo⸗ drom und dem Schu manntheater auch zwei kath. Kirchen, die Gallus⸗ und die Antoniusirche zur Tagung bereitgeſtellt werden. Aus Ungarn werden die Mitglieder der chriſtlich! nationalen Vereinigung Karl Huſzar, Bela Turi und St Haller zum Katholikentag nach Frankfurt kommen. 775 e Offenburg, 26. Auguſt. Nach einem Beſchluß des? Stadtrats ſollen mit der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft Verhandlungen eingeleitet werden mit dem Ziel, daß die Stadt einen beſtimmten Einfluß auf die Geſchäftsführung und auf die Wohnungsvergebung erhält. Im Zuſammen⸗ 9 hang damit ſoll auch die Frage geprüft werden, inwieweit ſich die Stadt durch Uebernahme von Geſchäftsanteilen an der Genoſſenſchaft beteiligen kann.— Da das Arbeits⸗ miniſterium für die ſtädt. Siedelungsbauten an der Rhein⸗ ſtraße das Landesdarlehen nicht bewilligt hat, hat der Stadtrat beſchloſſen, bet dem Miniſterium anzufragen, ob die Bewilligung erfolge, wenn dieſe Siedelungsbauten der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft übertragen und unter Beteiligung der Eiſenbahnverwaltung ausgeführt werden, um zugleich auch mit der Baugenoſſenſchaft über den Abſchluß eines Erbbauvertrages zu verhandeln.— Auf dem Exerzierplatz wird die Siedelungsgenoſſenſchaft der; Elſaß⸗Lothringer vier landwirtſchaftliche Bauten erſtelle, nachdem eine Vereinbarung mit dem Arbeits⸗ und Finanz⸗ miniſterium zuſtande gekommen iſt.— ** Freiburg, 26. Auguſt. Die hier anſäſſigen Reichs Landes⸗ und Gemeindebeamten hielten eine ſehr ſtark be⸗ ſuchte öffentliche Verſammlung ab, um zu den in Schwebe befindlichen Beſoldungszuſchlägen Stellung zu nehmen. es gelangte eine Reſolution zur Annahme, welche für ſämt⸗ 8 liche Beamte eine jährliche Teuerungszulage von 5000 Mk. verlangt, außerdem ſollen die Kinderzuſchläge und die Be. züge für penſionierte Beamte eutſprechend erhöht werde. Die Verſammlung ſprach ſich auch für eine wirtſchaftliche Einheitsfront mit den gewerkſchaftlichen Arbeiterorganiſa. tionen aus.„ a Freiburg, 27. Aug. Wegen einer Anzahl ſchwerwie⸗ gender Einbruchsdiebſtähle hatten ſich der früher in e heim vorübergehend als Schutzmann angeſtellte 28 Jahr alte Schloſſer Joſef Schwan und deſſen Bruder, der 26 re alte Volksſchullehrer Karl Schwan, beide aus Malſch(A. Ettlingen) vor der hieſigen Ferienſtrafkammer zu verant⸗ worten. Beide hatten ſich auf eine beſtimmte Einbruchs methode feſtgelgt: Sie ſchlugen in dunklen Nächten Schan⸗ fenſter von Manufakturwaren⸗ oder Konfektionsgeſchäften ein, rafften das wertvollſte an Stoffen oder Kleidungsſtückn 9 ihnen zur Laſt gelegt, davon drei in Freiburg und je einer in Kollnau Ende Januar ds. Js. ausgefühet wurde, ver⸗ folgte man ihre Spur nach Raſtatt, dem Wohnſitz des Jof. Schwan, in deſſen Wohnung man ein ganzes Lager anſche: nend geſtohlener Stoffe, darunter auch die in Kollnau ent⸗ wendeten, auffand. Bezeichnend iſt, daß ſich Karl Schwan in Kollnau als künftiger Lehrer vorſtellte und hierauf wenige Stunden ſpäter in Begleitung ſeines Bruders, des Mitan⸗ geklagten, den erwähnten Schaufenſtereinbruch im Geſchäfts⸗ hauſe Fleiner verübte. Da beide Angeklagte leugnen, ſind zur Ueberführung etwa 50 Zeugen vorgeladen. Das Urteil wird vorausſichtlich erſt morgen verkündet werden. Nach erfolgter Aburteilung wird ein zweiter Strafprozeß gegen die Gebrüder Schwan beim Landgericht Karlsruhe vor ſich gehen, wo ſie ſich wegen einer Reihe in Mittel, und Unter⸗ 5 begangener Schaufenſtereinbrüche zu verantworten en. 5.— Ueber die Freiburger Paſſtons⸗Spiele ſind in faſt ſämtlichen großen und kleinen Zeitungen Deutſchlands, Hollands. Dänemarks und der Schweiz glänzende Be⸗ ſprechungen erſchienen; immer wird der hohe, ſittliche Wert und die durchaus künſtleriſche Qualität der Aufführung anerkannt und hervorgehoben. Im Mittelpunkt des 7 1 des Chriſtus und des Judas, die Schöpfer der gewaltigen Feſtſpielanlage: die Direktoren Adolf und Georg Faßnacht. Beſonders hervorgehoben werden in den Kritiken die Mit⸗ glieder des Freiburger Stadttheaters Hellbach⸗Kühn(Pilatus), Ludwig Stiehl(Kalphas), Fritz Rüthling(Dathan), Ernſt Hart(Nathanael), Horſt Rudelt(Annas), ſowie der Spiel⸗ leiter Harry Schaefer, welcher auch den alten Oberammer⸗ gauer Urtept für die Freiburger Freilichtbühne bearbeitet Die weiblichen Hauptrollen, welche von den Damen * 2 * 5 Sport und Spiel. Die Fussballreise der Vereinigung. Am Samstag ½12 Uhr ſammelten ſich die Teilnehmer ungefähr 30 Mann ſtark in der feſtlichen Stimmung zur Fahrt nach Stuttgart. Gegen 6 Uhr gelangten wir nach Untertürkheim. Nach der langen und anſtrengenden Fahrt ohne Ruhe pauſe auf den Raſen zu treten und gegen einen Gegner zu kämpfen, der am Sonntag zuvor nach hartem dreiſtündigen Kampfe für den Aufſtieg in die Liga unterlegen war, war für unſere Mannen nicht leicht. Das zeigte auch die erſte Halbzeit. U. hat das Spiel in ſeiner Hand und kann ſchon in der 4. Minute einſenden. Schöne Angriffe S. von dem rechten Außenſtürmer eingeleitet, werden in der Mitte unausgenützt gelaſſen. In der 25. Minute fällt nach Einzeldurchbruch das 2. Tor für Untertürkheim Die Mannſchaft verſtand durch Flügelſpiel bis vor das Tor zu gelangen und dann im Dieiinnenſpiel den eigentlichen Angriff zu eröffnen. Doch allmählich wird S. lebhaft, das Spiel wird immer mehr in die gegneriſche Hälfte verlegt und 10 Minuten vor Halbzeit kann Volz die exacte Flanke von Arnold mühelos eindrücken. Kurz vor Halbzeir kann der Tormann S. nach Gedränge vor dem Tor noch knapp zur Ecke ab⸗ lenken. Die zweite Halbzeit zeigte einen ſchönen und fairen Kampf, in dem bis 15 Minuten vor Schluß das Spiel einen durchweg offenen Charakter trug. Es kommt vor 7 a das Lled:„Rein im Sange, froh beim Wein“. Gegen ½10 Uhr gelangten wir nach Fellbach. Die Aufnahme und die Gaſtfreundſchaft, die uns hier zuteil wurde, war einzig. Während des Begrüßungsabends wurden ſowohl von Fellbach als auch von den Seckenheimern gute Dar⸗ bietungen geboten. Beſonders ſei hier unſeres Mitgliedes Friedel Rudolph gedacht, der durch ſeine humoriſtiſchen Vorträge den größten Beifall des Abends erntete. Am Sonntag Morgen machten wir einen ſchönen Waldaus flug nach der Wirtenbergkopelle wo König Karl J. mit ſeiner Gemahlin einer ruſſiſchen Fürſtin begraben liegt. Das Spiel am Sonntag Nachmittag konnten wir mit 43 gewinnen, nachdem bis 10 Minuten vor Schluß Fellbach mit 3:1 geführt hatte. Fellbach zwei Tore erzielt. unſeren Leuten ungewohnt und ſie mußten ſich hier erſt daran gewöhnen. In der erſten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. Die Tore fielen durch Rudolph 1, Heß 1 und Volz 2. Das Spiel ſchien ſchon für S. verloren, als S. zum Endſpurt vorlegte und in kurzer Reihenfolge 3 Tore erzielte. Vor dem Spiele wurde der hieſigen Mann⸗ ſchaft von einer Fellbacher Dame ein prächtiger Blumen⸗ korb überreicht. Nur zu bald rückte die Stunde heran, wo wir aus unſerem Freundeskreiſe ſcheiden mußten und wo ſich manches Freundesband während des Aufenthalts — Schon in den erſten 6 Minuten hatte Der äußerſt kleine Platz war, — Stelle kamen die Ludwigshafener Mannſchaften. raſchung brachte der Sieg Bäuerles⸗L'hafen über deutſchen Meiſter Steinbrenner(G. T. V. 1860 F in Kugelſtoßen. 5 Maunheimer Herbſt⸗Regatta. fand am Sonntag nachmittags als Abſchluß ſaiſon die vom Mannheimer Regattaverein veraufte Herbſtregatta ſtatt. Der Beſuch war ſehr mittelmäßig; Auf dem Nee 5 der R l genenhete, 30. Augug * Ab 16. Auguſt wurde der Verkehr mit gebrauch Wohnungseinrichtungen freigegeben. Die Verordnung 30. November 1919 iſt aufgehoben. Wiener Operettenspiele im Rosengarten in Die Spielzeit der Wiener Operettenſpiele endet mit 15 31. Auguſt. Am Donnerstag, den 1. September f zum Abſchied noch ein„Bunter Abend“ ſtatt. 3 Zivesheim, 30. Aug. Die diesjährige zel geſtaltete ſich zu einem allgemeinen Volksfe 1. 1 durch die herrliche Witterung war die Zahl der Gäſt 0 Mannheim, Seckenheim uſw. ſehr groß und die Sting allgemein froh und vergnügt. Für das leibliche 90 forgten die zahlreichen Wirtſchaften, die ihre Gäſt⸗ 1 nicht alle faſſen konnten. Abends wuede noch fen udel““ ſtallel 2 Lokales. 5 ell mando 5 Ort und Stelle im Gemeindehaus Bahnhof ⸗ ſtraße Nr. 7 drei Tabaktrockenanlagen(zwei halben Scheuern und Stall) auf ein Jahr öffentlich verpachtet. Seckenheim, den 30. Auguſt 1921. Gemeinderat: Koch. Am Donnerstag, den 1. September 1921. vormittags ½11 Ayr wird an Ort und Stelle der Schulſpeicher in mehreren Loſen zum Grumpentrocknen auf 1 Jahr öffentlich verpachtet. 2 Seckenheim, den 30. Auguſt 1921. Gemeinderat: Koch. * Lebensmittelamt. gekannt achung. . im allgemeinen an die 1 elt ch welche ein nigung über die Anmeldung der beabſchrigten beim Bürgermeiſteramt vorge i Gemüſenudeln p. Pfd. Mek. 7.50 u. 8.— Friſch eingetroffen: Schöne große Heringe p St. Mk. 1.20 Georg Röser. Illeter! Aditung! Ausschneiden u. Hufbewahren! Das Waſſergeld iſt rückwirkend 1. 4. 1921 erhöht worden. Der Waſſerzins betrug bis 1. 4. 1921 pro Jahr ab 1. 4. 1921 f. 1 Zimmer u. Küche(2 Räume) 12 M 24 Mk. 2 7 77 7. 18 5 86 7 3 7. 7 7 24 7. 48 7. 4 7 77 77 30 77 60 7 5 77 3, 36 7. 72. für eine Badeeinrichtung oder Waſſerkloſett 10„ 20„ für einen Garten oder Gartenanteil bis 1 ar 275 4 55 für einen Garten oder. Gartenanteil bis 2 ar für einen Garten oder Gartenanteil bis 8 ar 5 12 Die Jahresbeträge werden im Ganzen vom Vermieter erhoben und können von dieſem anteil⸗ weiſe dem Mieter in Rechnung geſtellt werden. Weitere Aufklärung ſowie Auskunft und Be⸗ ratung in allen Miet⸗ und Wohnungsangelegen⸗ heiten koſtenlos in der Sprechſtunde jeden Donners⸗ tag avend von 7 bis 9 Uhr im Schulhaus Zimmer Nr. 4. Mieter vereinigung. Arpeiter-Radfabrerverein Solidarität. Mittwoch, den 1. Heptew ber, abends punkt 7 Uhr Vorstands-Sitzung. „Am 8 Ahr a Mitglieder-Versammlung im Lokal„Deutſcher Hof“. Pünktliches Erſcheinen erwartet Dies Vorſtand Grosse Sendung Tabakgarn eingetroffen.. WL. 3 2 N Ichweinefleiſch 16 Kalbfleiſch 14 Kuhfleiſch 8„ Moetzger⸗Innung. Fußball⸗Vereinigung Seckenheim. 29 29 Am Mittwoch und Donnerstog ſpielen die 2. und 1. Schülermannſchaften in Laden⸗ burg gegen diejenigen von Jahn Mitwoch 5 Uhr Abfahrt Nebenbehn de. 2. Schülerm. Dosnerstag 5 Uhr Abfahrt Nebenbahn de⸗ . Schülermanynſchaft, Die Leitung Cinmach-sldser und Cinagufnſt-Gläber versch. Grösse und Systeme Aulerdem: Pergamentpapier, Salizyl, Dr. Oetker's Einmachhülfe, Eiermanns Einmach- Tabletten, Zimmt, Vanillzucker, Vanill- stangen, Sternanis, Senfmehl u Senfkörner. Speiseessig— ſafelessig— Weinessig f empfiehlt 1 Karl Raufelder Ecke Hilda- und Friedrichstraße. flalh. Zunam.-Vereln Aaengeln. Morgen Abend 8* Abſchiedsfeier unſeres früheren, in unſerer Gemeinde tätigen Hochw. Herrn Kaplan Scheld, im Lokal zum „Hleſch“. des Vereins ſowie die ganze kath. Gemeinde ladet freundlichſt ein. Der Vorſtand. beiden Toren zu gefährlichen Situationen. Die Vertei⸗ in Fellbach gebildet hatte. Von der geſamten Fellbacher An je Seck heimer Tahre hatle digungen ſchreiten jedoch immer reftend ein. 15 Miauten Jugend und dem Verein begleitet zogen wir zum Bahahof. fa W Ne 11 1 hin F e N vor Schluß fällt durch Meng der Ausgleich. Der End⸗ Und man trennte ſich nur unter der Verſprechung auf ein W ſch. zu f 4 ſpurt, der nun von S. angelegt wurde, war für den Zu⸗ 5 d 1 1 5 N in be 50 3..— ſchauer überwältigend. Bei S arbeitet alles vorzüglich Die Reiſe der Vereinigung ein voller Erkolgt, ſowo f 1„ zuſammen. Doch zum Siege langte es nicht mehr. Z vel in ſportlicher als auch in geſellſchaftlicher Hinſicht. Der Mannheimer Theater 1 5 gleichwertige Gegner, die in fairem Kampfe um den Sieg gute Geiſt, der in unſerm Verein iſt, hat ſicherlich auch in Wiener Operettenspiele im Neuen Theate 5 f gekämpft hatten. U. iſt eine äußerſt flinke Mannſchaft, Württemberg den beſten Eindruck hinterlaſſen. G. W. Dienstag, den 30. und Mittwoch, den 31 August ſch mit einem ſicher arbeitenden Mittelſtürmer und gute Ver⸗ Fußball am vergangenen Sonntag. V. f. L.„Tanzgräfin“. Uh 0 teidigung— Seckenheim ſtand: Beck, Einy, Bühler, Neckarau— F. Cl Sparta Schaffhauſen 4:0(2:0). Anfang 7½ Uhr. Ende 1 rit Greulich P, Neuthinger, Greulich H., Arnold, Erny, Volz, Viktoria Mannheim III.— Vereinigung Seckenheim Ill. 1.9, Re Heß, Meng. Nach dieſem guten Ergebnis ging es nun Viktoria Mannheim IV.— Vereinigung Seckenheim IV. 1:2, 2* unter fröhlichem Geſang auf dem Höhenweg nach Fellbach. 1. Schülermanſchaft Mannheim— Seckenheim 3:8. ö Wettervorausſage. lag El Auf der Höhe ſahen wir in wunderbarem Lichterglanz Die am vergangenen Sonntag vom Turnperein] Teſlweiſe trüb und kühl, wolkig, vereinzelte Nieder vet Stuttgart liegen. Ein überwältigender Anblick. Um aber Mannheim 1846 veranſtalteten leichtalhletiſchen Wett⸗ in 0 auch unſere Pfälzer Herkunft nicht zu vergeſſeyn, ſang ku u pfe wieſen guten Beſuch auf. Am beſten abge⸗ Druck und Verlag: Frau Gg. Zimmermann Wiwe. S wii unſere Sängergruppe unter Leitung von unſerem Tormann ſchnitten hat die Mannheimer Turngeſellſchaft. An zweiter e . a 4 N Puſtiger e 95 lic dumuche Benganntmachungen. Bekanntmachung und Einladung. etesenhelts kauf: we Der Ladenſchluß in den offenen Ver⸗ 7 5 l. 2 73 5. Geschäftshaus ſon 1 210 den dete Waun Eingetretene Hinderniſſe wegen wird die auf Freitag, 55 Und dlaheiſch zu gleich welcner rn ein er en betreffend. 9 N. 5 s he, hend 8 . ee den 26. Auguſt. ds. Is, nachmittags 8 Uhr anberaumte 240 Mk, ſchöner Anzug und kee ibn deren chr 825 5. 5 5 Agnäß Sitzung des Bürgerausſchuſſes auf Hoscheſtc de ble in Stadt oder Land f 22 er Reichs. März 1918 f 9 759 hohe Anzahl 7 5 Werktagen amtliche oſſene Perkaufsſtellen mit Dienstag, 30. Auguſt d. Js, nachmittags 8 Uhr. 0 f 9„ ü 12 2 des 2 Apotheken 125 feen Aden verlegt. Die verehrichen Mitglieder werden dazu mit dem Wilhelmſtr. 42, 1 Tr. Aa e, 75 s ſieben Uhr morgens für den geſchäftlichen U ö z6hli 1 2 5 1 — Flossen ſein mülſen cz 3 Erſuchen um pünktliches u. vollzähliges Erſcheinen eingeladen. Zu verkaufen: auen die Cech. u v abaufen, 805 en benden anweſenden Kunden dürfen noch Gegenſtand der Tagesordnung: 4 Wenrengichtupk N Eried richt? zur edient werden. 5 1 1 5 i 1 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 18 der Erhebung einer Nachtragsumlage für das Jahr 1920. mit kon pl. Schreiner⸗ N r e t Under mögenselte 215 Seckenheim, den 25. Auguſt 1921. werkzeug, ſowie eine f Herrenfahrrad ö wen Beſüngufs bis zu ſechs Monaten beſtraft. 5 i 8 Partie gebrauchter 6 Mannheim, den 25. Auguſt 1921. 20 emeinderat: Olentohre Näheres 1 Damonrad-GBa Fried ichttr⸗ Bad. Bezirksamt Abt. IVa. J. V. Heierling. Herdt. o) Neckarſtraße 6 bill ig zu verkaufen.(b fl iw 5 1 77% Empfehle: Achtung! Achtung ben von l as prülchlige 28 Bekanntmachungen W. Maisgries p. Pfd. Mk. 2.80 Von heute ab koſtet bei ſämtlichen:. 8 erg, esse der der Gemeinde Seckenheim Vollreis p. Pfd. M. 3.60 u. 5.50 Metzgern das Pfund Tabaks tunäben 1 be mt Am Donnerstag, den 1 September Haferflocken Pfd. Mt. 4.— 7 f Fr, Wag de 1921, vormittags 10 Uhr werden an Len f 5% Pf„ 7.50 Rind fleiſch 12. e ſogt* Un. Bi dea e,. icht Quieta- Kaffee mit Boboene Nah zusatz in Paketen zu ½ und! 1 5 1 empfiehlt 0 i don Oermania- Droge 0 Fr. Wagner Nachf. Inh. W. 3 Milglieder, Freunde und Göaner“ Brengspiritus (markenfrei) empfiehlt Ger mania- Drogerie 1 5 Für Rauche Oigarren mn 60 Pfg. l— 1 Oigaretten von 28 Rauchtabake- druss- und Riein-Mes Eln Besuch meines Lagers Trappe bot 5 L. Gilmer, Hauptstr — Rechnungen 5 1 ZTuhkune 1* 1