ig 3 Wen imtsblatt der Zürgermeisterämter Seckenheim, Jwesbeim, leckarhuusen und Edingen EPF A³—a ͤ A. Jahrg. der N Verei den B die N Einr 100 i i Nillens ſind, damit die Reaktion erkeunen muß. daß wenn geſchloſſener Block des arbeitenden deutſchen Volkes die deutsche hat. wor 1 hn ugsbewußte Politiker vorausſah. Die politiſche Kurz⸗ len 5 oli von rechts u. links unterſtützt haben, hat dieſe Desperando dhe der ermutigt. i ſichen edaung und Freiheit der Staatsbürger von der poli⸗ 2„Run alſo, dann kann ich ja ganz beruhigt ſein. 3 ben 55. laſſe Sie alſo jetzt allein. Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit 12.— Mk. ausſchl. Zuſtellungsgebühr.— Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Erscheint eint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Donnerstag, 1. September 1921 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Ml. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprecher 16. . Karlsruhe 19819. No. 203 Deutſchland. Aufruf des Allg. Deutſchen Gewerkſchaftsbundes. Berlin, 31. Ang. i uuder Allg. Deutſche Gewerkſchaftsbund erläßt folgenden ruf: reckt Seit Monaten Arbeiter, Angeſtellte und Beamte! ie täglich kühner die Reaktion ihr Haupt. Da die poli⸗ erriſſenheit und die dadurch geſchaffenen politiſchen erhältniſſe die Durchführung der am 20. März 1920 mit Regierung und den Regierungs parteien getroffenen er. hindert, die notwendigen Sicherungen für Beſtaud der demokratiſchen Republik alſo fehlen, glaubt een ihre Zeit für gekommen, die Republik und ihre ichtungen zum Gegenſtand wahnwitziger Beſchimpfun⸗ ae Augriffe machen zu können. Veranſtaltungen ehe⸗ ger militäriſcher Formationen unter Teilnahme von fung ugehörigen der Reichswehr ergehen ſich in Verunglimp⸗ der ugen der republikaniſchen Demokratie. offen nationaliſtiſchen Preſſe reizt teils verſteckt und teils dlc tatkrz halt deutſchen Republik nur ſo lange und ſo weit nieder⸗ Mi 3 können, als ſie unterſtützt wird von der überzeugten Ein gewiſſer Teil n zum politiſchen Mord auf. Symptomatiſch ſind die po⸗ chen Morde zuletzt an Gareis und Erzberger. Auch die ftigſte Leitung des Reichs wird die inneren Feinde beit der republikauiſchen Bevölkerung des Reichs. art Euch darum zuſammen zum Schutz der republikaui⸗ mokratie. Vergeßt, was ſonſt Euch trennen möchte. Bruderkrieg und vereinigt Euch mit allen, die gu⸗ übersteht. Erfreulicherweiſe haben ſich die Vertretun⸗ der politiſchen Organiſationen der arbeitenden Klaſſen, ie Na zarteileitungen der S. P. D. und der Unabhängigen zu Mi einſame m Abwehrkampf zuſammengefunden. An unſere e richten wir die Aufforderung, ſich an den Pro⸗ 5 auen tionen, zu denen dieſe aufrufen, ſich vollzählig zu be⸗ en Es gilt die Sicherung der Republik.— Es iſt zu . bu daß auch der Afa⸗Bund dem e ſich auſchlie · * der Deulichen Demokratiſchen Partei. * Berlin, 31. Aug. inen Leitung der Deulſchen Demokratiſchen Wel ver⸗ licht folgende Kundgebung: ie verbrecheriſche Hetze, die ſeit 1/½ Jahren gegen die che Republik von rechts und von links getrieben wurde, den furchtbaren Folgen geführt, die jeder verant⸗ akeit, mit der weite Kreiſe der Wühlerſchaft die Radika⸗ Jetzt hängt die ruhige Entwicklung, n Kraft und Ueberzeugung aller derer ab. di. Deutſch⸗ Aicht en 8 eines Völkerkrieges wer den laſſen . erſt übe ale tele wollen. Die Deutſche Demokratiſche Partei iſt berufen, alle Volksgenoſſen in der Treue zur Republik, zur Demokratie und zur erfaſſung zuſammenzuführen. Daß das gelingt, davon hängt die Geſundung Deutſchlands ab. Bildet im ganzen Land eine geſchloſſene Front aller Verfaſſungs⸗ freunde. Verbindet Euch mit anderen Regierungsparteien. Wendet Euch gegen den Wahn, daß Gewalt eine Erleichte⸗ rung ſchaffen könne. Das Wiesbadener Abkommen. Berlin, 31. Auguſt.(Berl. Bureau.) Für die Abmachungen, die zwiſchen den Miniſtern Rathenau und Loucheur in Wiesbaden getroffen worden ſind, iſt recht kennzeichnend, daß der franzöſiſche Mini⸗ ſter und das amtliche Organ der franzöſiſchen Regie⸗ rung, der„Temps“, ihre vollſte Zufriedenheit mit den erzielten Ergebniſſen ausſprechen. Vollkommene Klar⸗ heit iſt durch die in Frankreich erfolgte und von dort Veröffentlichung des Inhalts noch nicht ir müſſen nähere Angaben abwar⸗ die Regelung der geſch affen worden. W ten, namentlich in welcher 5 7 franz ee Einfuhr nach Deutſchland erfolgen ſoll. Unzweifelhaft haben wir ſehr große Zugeſtändniſſe in der Richtung gemacht, denn es ſollen ſogar franzöſiſche Erzeugniſſe, die wir bisher nicht aufnahmen, in gewiſſen Mengen eingeführt werden dürfen. Gerade dieſer Puznkt iſt von entſcheidender Wichtigkeit, denn es liegt dort die Gefahr vor, daß durch zu großes Entgegenkom⸗ men Deutſchlands das„Loch im Weſten“ auf unbegrenz⸗ te Zeit offen gehalten wird. N Eine andere Frage iſt es, wie ſich die Alliierten Frankreichs, namentlich England, zu den Abmachungen ſtellen werden. In der Londoner„Times“ iſt bereits zu leſen, daß das Abkommen von Wiesbaden ſchwerlich die Zuſtimmung der Reparationskommiſſion finden wird. In dieſem Licht betrachtet, gewinnt auch die Aeußerung des„Temps“ an Bedeutung, daß Frankreich ſo viel beſſer und befriedigender zu arbeiten vermöge, wenn es allein und nicht von den Alliierten beengt ſei. Es wäre eine geradezu verhängnisvolle Politik, wenn Miniſter Dr. Rathenau den Franzoſen, die ſich in der oberſchlefiſcen und jeder anderen Frage als unſere un⸗ verſöhnlichſten Feinde gezeigt haben, Zugeſtändniſſe ge⸗ macht haben ſollte, die bei den Engländern Verſtim⸗ mung, wenn nicht Erbitterung erzeugen müſſen. Wir werden ungemein auf der Hut ſein und ſorgfältig prü⸗ fen müſſen, ob die Wiesbadener Abmachungen nicht zu ſehr zu unſerem Nachteil ausſchlagen und vor allen Dingen nicht England, auf deſſen Unterſtützung wir heute mehr denn je angewieſen ſind, abzuſchrecken ver⸗ mögen. Eine Politik des Entgegenkommens e e 3 9.0 8 Seckenheim. mit Amerika onch viel weniger geneigt zu ſtimmen, uns in unſeren wirtſchaftlichen Nöten irgendwie zu helfen. Gerade in dieſen Tagen, da der Völkerbundsrat in Genf zur Beratung der„oberſchleſiſchen Frage zuſammentritt, wäre es politiſche Dummhelt ſondergleichen, es mit Eng land, Italien und ſchließ 85 Amerika n zu wollen. 8 Die erſte Sitzung des Völkerbundsrates. Genf, 31. Auguſt. Geſtern nachmittag 4 Uhr wurde die Sitzung des Völkerbundsrates eröffnet. Sämtliche Mitglieder des Rates waren anweſend. Der Präſident Iſhii ergriff ſofort das Wort und begann die Verleſung eines Berichts über Oberſchleſien. Der Vortrag wurde von den Anweſenden mit großer Aufmerkſamkeit aufge⸗ nommen. Trotz der Wichtigkeit hat die erſte Sitzung nur dreiviertel Stunden gedauert. Iſhii ſetzte die ober⸗ ſchleſiſche Frage auseinander, erinnerte an die Bedin⸗ gungen, unter welchen die Abſtimmung ſtattfand und entwickelte ſodann die Nerſche Punkte, über die der Rat entſcheiden ſoll. Auf ſeinen Antrag beſchloß der Rat einſtimmig, die Regelung der oberſchleſiſchen Frage zu übernehmen. Es handele ſich nicht darum, in einem Konflikt zwiſchen zwei Müchten als Schiedsrichter zu entſchei iden, ſondern, um dem Oberſten Rat eine prä⸗ ziſe Antwort auf drei von 900 geſtellte Fragen zu geben. Infolgedeſſ en wird es vielleicht nicht nötig ſein, die Ver⸗ treter Deutſchlands und Polens zu vernehmen. Der Völkerbundsrat ernannte alsdann einſtimmig Koo, den Botſchafter Chinas in London zum Präſidenten der Tagung des Rates, die am Mittwoch beginnen ſoll. Zuſammenſtöße in Magdeburg. Magdeburg, 31. Auguſt. Bei der„Stahlhelm“ ⸗Fah⸗ enweihe in Wilhelſuſtadt iſt es am beſder e gen Umzügen zu einem blutigen Zuſammen⸗ ſtoß gekommen zwiſchen den Stahlhelm⸗Leuten und den aus Halberſtadt, Aſchersleben und Braunſchweig gekom⸗ menen Kommuniſten und Unabhängigen. Gleich zu Anfang iſt ein 61jähriger Oberpoſtſekretär aus Magde⸗ burg durch einen Kopf⸗ und Beinſchuß getötet worden. es zahlreiche Ver wundete gab. Schliefeih wurde der Angriff der Keinnmniſten abgeſ führte rote Fh mabg tenom nen. Der Erußt der 8 Berlin, 31. Auguſt. In parlamentariſchen arelen f 5 f betrachtet man die Lage als außerordentlich ernſt. Man iſt ſich darüber im klaren, daß der Erlaß der Verord⸗ nung des Reichspräſidenten für den Augenblick eine Zu- ö gegenüber würde nur dazu beitragen, England und dor ö Sonntag bei den Die Schießerei nahm einen größeren Umfang an, wobei! agen und die mitge- 5 Griſ eldis. 8 2 Roman von H. Courths- Mahler. (Abdruck ohne vorherige Vereinbarung nicht ges attet.) „Ach, richtig— ich vergaß, daß die Gräfin Sie 1 Ae l Es iſt ſehr mutig von Ihnen, daß Sie trotzdem Sie Stell ung annahmen. And, wie geſagt, viel Takt werden dase el, haben. Es iſt für eine junge Dame immer riskant, im Geis Witwers zu leben.“ be riſeldis preßte einen Moment die Lippen feſt aufeinander. ann ſagte ſie ruhig: ais ſind ja hier im Hauſe an Stelle der Herrin— und mi ri gen bin ich nicht bange. Ich werde meine Pflicht tun und 8 ſich bieſem Bewußtſein begnügen. Die Frau Domina hätte de ger nicht geraten, dieſe Stellung anzunehmen, wenn, wie agen, ein Wagnis dabei geweſen wäre.“ die domieß Beate biß ſich auf die Lippen. Sie ſah ein, daß ſich e junge Dame nicht ſo leicht einſchüchtern ließ. Sie ſchei. Bau zu wiſſen, was Sie wollen.“ b S ja. Komteſſe, wer immer auf ſich ſelbſt geſtellt ii, und Die Schutz hat wie ſich ſelbſt, der muß das auch wiſſen.“ Die Komteſſe ging langſam zur Tür. Auf Wiederſeben nachher dummer. verneigte ſich artig. Die Komteſſe verließ das *„ ö 5 1 5 buen A Greis. 285 ſah ſie ſich erſt emal in ihrem Sila eiche um. Die beiden Zimmer waren ſo groß wie kleine au usgeſt und nach Griſeldis Anſicht wundervoll und faſt fürſtlich“ aug liattet Ihr helles Entzücken löſte das große Himmelbett es. i dem ſie ebenſogut hätte querliegen können, ſo breit war darz tber in ſchwerer Baldachin mit vergoldetem Geſtell ſchwebte Ga 50 und ſtarre Damaſtvorhänge fielen von ihm nach dem zu herab. Dort wurden ſie durch dicke Schnuren und en feſtgehalten. Das Bett ſtand, wie unten im Schlafzim⸗ 5 e. Alice, mit dem Kopfende an der an den Turm an le anderen Möbel hatten dieſen prächtigen Charakter. 5 bezahlte Angeſtellte des Hauſes eiſchienen ſie Griſeldis diel zu koſtbar. Sie hatte freilich keine Ahnung von dem Glanz und der Pracht, die in dieſem feudalen, alten Schloſſe herrſchte. Ihr Wohnzimmer hatte ebenfalls eine prächtige Ausſtattung. Sogar echte, alte Teppiche lagen auf dem ſchönen Parkettfuß⸗ boden, und die Möbel waren mit ſchwerem Damaſt bezogen, in dem Goldfäden eingewebt waren. Griſeldis holte tief Atem. Wie alt mochten dieſe Möbel ſein? Sie hätten ſicher das Entzücken eines Kunſtkenners und Altertumsforſchers gebildet. Die Grafen Treuenfels mußten ſehr reich ſein, ſonſt hätten ſie dieſe alten, koſtbaren Möbel ſicher lieber verkauft, ſtatt ſie in den Zimmern einer Erzieherin ſtehen zu laſſen. Ganz wehmütig wurde ihr plötzlich zu Sinn, weil ſie nie⸗ mand hatte, der ſich mit ihr an dieſer Pracht hätte freuen können. Wenn ihr verbit'erfer, alter Papa ſie hätte in dieſen Räu⸗ men ſehen können, was er da wohl geſagt hätte? Im Sarnowſchen Hauſe war gewiß alles ſehr ſchön und prächtig ausgeſtottet. Aber Tillys Zimmer waren doch nicht ſo ſchön wie hier die ihren. Tilly würde ſtaunen, wenn ſie das ſehen könnte. And Tante Agnes— und die Stiftsweiberchen? Ja 55 Sie die möchte ſie mal ſchnell auf ein Stündchen hier haben. hätten alle bequem Platz in dieſen Zimmern. Griſeldis mußte lachen, als ſie ſich das Staunen der Stifts⸗ damen ausmalte. Mutter Anna kannte ja Schloß Treuenfeis und hatte ihr wiederholt geſagt:„Sie werden ſtaunen, Griſeldis.“ Ja— ſo ſchön hatte ſie es ſich in ihren kühnſten Träumen nicht ausgemalt. Womit hatte ſie es nur verdient, daß ſie in einem ſolchen Märchenreich gelandet war? Es war wie ein Traum. Aber ſie ſtand feſt auk ibren Füßen, und die helle Märzſonne 0 zum Fenſter herein. Griſeldis drückte die Hände aufs Herz. „Wenn ich nur immer hierbleiben könnte! vermeſſener Wunſch. 88 And ſie ſah im Geiſte plötzlich wieder das Geſicht der Kom⸗ teſſe Beate vor ſich, aus dem ihr die Augen ſo feindſelig entgegen⸗ funkelten. And ein Schauer flog über ſie dahin— wie die Furcht vor etwas Anheimlichem. Ihr war, als ſähen ſie die feindlichen Augen aus allen Winkeln des Zimmers an. Aber das it 5 „Sie hat mein Kommen nicht gern geſehen. Warum? ihr aus irgendeinem Grunde e ein Grund?“ 5 5 Griſeldis war ſehr klug und ſcharfſichtig, aber ſie konnte natürlich nicht wiſſen, was Komteß Beate o feindlich gegen ſie ſtimmte. l f Sie reckte ihre ſchlanke, ſtreckte die Arme von ſich. Komteß Beate war vorläufig der einzige, kleine Schatten in ihrem neuen Daſein und das war am Ende ganz gut. 3 i wäre ſie wohl übermütig geworden, wenn alles nur Licht und Sonnenſchein geweſen wäre. Sie trat in ihr Schlafzimmer zurück. Ihre Koffer wucden ſveben gebracht. Ein hübſches, freundliches Mädchen, im ſchwarzen Kleid 115 weißen Schürze, fragte, ob ſie ihr 85 Auspacken behüfflich ſein könnte. Griſeldis ſah ſie lächelnd an. a „Ich werde ſelbſt ſchnell fertig ſein mit diefer Acbeſt Aber wenn Sie mir dann die leeren Koffer wegräumet⸗ würden, wäre es mir ſehr lieb. Sie ſtören hier im Zimmer zu ſehr.“ 5 Das Mädchen war bereitwillig. f „Sie brauchen hier nur zu klingeln, ſagte es. 5 8 Frifeldis entließ das Mädchen. Nun war ſie wieder allein. heran und ſtieß einen leiſen Ruf des Entzückens aus O, die herrliche Ausſicht hinab ins Tal über Felder und Wälder über Fluß, und, Wieſen! Wie herrlich mußte das bein. wenn erſt alles grünte und blühte. Weit beugte ſie ſich aus dem geöffneten Fenſter, um all das And 5 erblickte ſie neben r. ſchloß oben mit Aber was iſt das für gnöbees Fräulein.“ Schöne in ſich aufnehmen zu können. ihrem Zimmer den hohen runden Turm. einem Söller ab, der mit Zinnen umgeben 25 5 „Ach, wie ſchön! Da oben haben ſicher die Burger geſtanden und haben mit ihren Schleiern dem Geliebten entgegen ⸗ gewinkt, wenn er auf feurigem Roß den Schloßberg heraufge⸗ ritten kam. And wenn Feinde heranzogen, dann ſtanden da oben die Verteidiger der Burg und ſchoſſen über die Bruſtwehr nach den Feinden. Ach— da oben möchte ich einmal ſtehen. Ob mir das wohl erlaubt würde? Schade, daß aus meinem Zimmer nicht gleich eine Tür in den Turm führt. Dann wäre ich 3 da aben.“ Ale Abe Dann. lchleB kräftige Geſtalt boch empor und g Sie trat an das eine Feuſter lie. energilch das. enter: 3 ö „ 8 8 5 der Situation bedeüket, daß Lr Klärung der Lage weſentlich beigetragen hat. Die Fraktionen der Regierungs parteien ſtehen hinter dem Vorgehen der Reichsregierung, die den einge⸗ ſchlagenen Weg energiſch verfolgen wird. a 5 Mord in Beuthen. Beuthen, 31. Auguſt. Geſtern Nacht iſt der Bürger⸗ meiſter von Lipine, Dr. Rübner, als er ſich in ſeine Wohnung begab, von drei unbekannten Männern ver⸗ folgt und am Eingang ſeiner Wohnung durch drei Schüſſe getötet worden. Die Täter ſind unerkannt ent⸗ kommen. Dr. Rübner war als hervorragender Führer in der deutſchen Bewegung bekannt und erfreute ſich all⸗ gemeiner Beliebtheit. Er hat ſieben Jahre lang das Amt des Bürgermeiſters in Lipine verſehen. Erzberger. Hirſchfeld der Mörder? 8 Berlin, 30. Auguſt.(Drahtmeldung). „Die volitiſche Polizei glaubt nunmehr einen der Mörder Erzbergers mit ziemlicher Gewißheit ermittelt zu haben. Sie ſchließt auf den Fähnrich Ortwig von Hirſchfeld, der ſei⸗ ner Zeit während des Helfferich⸗Prozeſſes das Attentat auf Eraberger ausführte. Er ist deshalb zu 1½ Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt worden, die er in der Strafanſtalt zu Te⸗ gef verbüßen mußte. Vor vier Monaten iſt Hirſchfeld von der dortigen Direktion auf vier Monate beurlaubt worden. Er ſollte ſich am verfloſſenen Samstag, 10,5 Uhr vormit⸗ tags, zur weiteren Verbüßung ſeiner Strafe im Strafge⸗ fängnis Tegel melden, iſt aber dort nicht mehr erſchienen. Sein Aufenthalt iſt nicht bekannt. Die Beſchreibung des Birſchſeld paßt in allen Einzelheiten auf die Beſchreibung, die non dem großen blonden Täter gegeben worden iſt. Alle Nachforſchungen nach Hirſchfeld ſind bisher erfolglos geblie⸗ ben. Seine Eltern weilen z. Zt. in einem kleinen Bad bei Naumburg. Da die Umſtände im Intereſſe der Unterſuchung noch nicht veröffentlicht werden können, die die Eltern ver⸗ dächtig gemacht haben, ſo ſind ſie geſtern vormittag verläufig feſtgenommen morden. Sie befinden ſich bereits auf dem Bege nach Berlin, wo ſie heute eintreffen werden. Den Spuren Hirſchfelds iſt man nachgegangen und hat feſtgeſtellt, daß er vielfach im Deutſchen Reiche während dieſer vier Mo⸗ nate ſeines Urlaubs umhergereiſt iſt, immer reichlich mit Geldmitteln ausgeſtattet. Zuletzt iſt er in Rheinsberg zu Beſuch bei Berwandten geweſen, von wo er ſich einige Tage vor dem Morde wieder entfernte.— — g Berlin, 31. Aug.(Berl. Bureau.) Der ehemalige Fähnrich Ortwig von Hirſchfeld, der ſei⸗ nerzeit das Attentat auf den Reichsfinanzminiſter a. D. Erzberger verübte, hat ſich, wie wir vom württembergiſchen Landes polizeiamt erfahren, ſeit Juni ds. Js. in Calmbach au der Enz aufgehalten. Dort hat er ſich auch am Tage der Mordta: befunden und nachgewieſenermaßen ſich nicht von Calmbach entfernt. Am geſtrigen Tage iſt er von dort abgereiſt, angeblich um ſich zuerſt zu ſeinen Eltern zu be⸗ geben und dann in die Strafonſtalt Tegel bei Berlin zur Verbüßung ſeiner Reſtſtraſe zurückzukehren. 8 N Berlin, 22 3 3 51 31. Aug.(Drahtmeldung.) 1 Meldung zu: feld hat ſich Polizeiprä⸗ gtsnefliagnis am 27. ufgehalten habe. April, will ſich 1 haben, Jas er am Tage der Von dort ſei er am 29. 9 Calmbach iſt 35 Kilometer fernt. Die Beſchreibung, d r beiden Täter gegeben f lb er in Haft gehalten w e meiteren Unterſuchun⸗ gien werden den Beweis er„ ſich der Verdacht der Taterſchaft Hirſchfele bewahrheitet. XA. Sbach aus ent⸗ gen über einen f ſchfeld zu, wes⸗ 2. Erzberger und Ludendorff. Auguſt. Der„Corriere d'Italia“ 2 Rom, 31. bringt 2 den Mord an Erzberger mit folgendem Gerücht in Zu⸗ ſammenhang, das in Berliner politiſchen Kreiſen zirku⸗ liert: Vor einiger Zeit ſoll ein Dr. Borchart zwiſchen Erzberger und Ludendorff hin und her gefahren ſein. Im Anſchluß an die Reiſe hätten die Angriffe gegen Erzberger in den deutſchen rechtsſtehenden Zeitungen die Schärfe verloren, weil Dr. Borchart Ludendorff hat wiſſen laſſen, Erzberger beſitze Dokumente, die Luden⸗ dorffs Teilnahme an Kapitalflucht aus Deutſchland be⸗ wieſen. Erzberger habe mit der Veröffentlichung der Dokumente gedroht. 1 Neues aus den beſetzten Gebieten. Ein„Verbrüderungsfeſt“ zwiſchen farbigen und weißen Franzoſen fand kürzlich in einem Lokal in Mainz ſtatt, dabei kam es zwiſchen weißen und farbigen anzoſen zu einer wüſten Schlägerei, in deren Verlauf kene Marokkaner von ihrer Waffe Gebrauch mach⸗ ten. Zwei weiße Franzoſen wurden getötet, mehrere andere ſchwer verletzt. Die Marokkaner und der Wirt des Lokals, letzterer wegen unerlaubten Ausſchanks von Alkohol an farbige Soldaten, wurden in Haft ge⸗ nommen. 8 0 5 Franzöſiſche Wohnungsanſprüche. auf Reichskoſten für fünf Millionen Mark gebaut worden di PRE N In Zweibrücken Obwohl ſte aber ſcdenſans fanden ſte doch nicht den Betſan der Offiziere Oberſt 155 verlangte ein geſchloſſen verhört worden. von Oſten und Weſten her vorgehen, r Offi⸗ B f J 2 3 * Alland lehnte die Dienſtwohnung ab, 8 f Bürgerquartier, ſetzte den Rektor Oppenheimer an die Luft und bezog deſſen Räume. In gleicher Weiſe„ſorgt“ er für ſeine Offiziere. Der Filmverbot der ſchwarzen Schmach. Auf An⸗ trag des preußiſchen Miniſters des Innern hat die Oberprüfſtelle für Filme den bekannten Film:„Die ſchwarze Schmach“ auf Grund von Proteſten des fran⸗ zöſiſchen Botſchafters verboten! Die franzöſiſche Re⸗ gierung behauptet, im beſetzten Gebiet befänden ſich überhaupt nur 200 ſchwarze Soldaten, die übrigen ſeien„nur“ Farbige; die Vorführung des Films ſei ge⸗ eignet, die franzöſiſche Nation, deren Stolz die Kolo⸗ nialtruppen ſeien, zu beleidigen und die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern zu trüben!— Unſerer Auf⸗ faſſung nach hätte es für die deutſche Regierung nur eine Antwort gegeben: der franzöſiſchen Regierung mit⸗ zuteilen, daß zwiſchen der ſchwarzen und farbigen Schmach für uns kein Unterſchied beſteht und daß jede Gefahr einer Trübung der Beziehungen beider Völker ſofort beſeitigt werden könnte, indem die franzöſiſche Regierung dieſen Stolz ihres Volkes lieber auf die fran⸗ zöſiſche Hauptſtadt und die franzöſiſche Bevölkerung los⸗ laſſen möge, als auf die deutſche! 8* Ein neuer Trick Frankreichs? Pariſer Meldungen laſſen darauf ſchließen, daß die franzöſiſche Regierung verſuchen wird, vom Völkerbundsrat einen einſtimmigen Beſchluß in der oberſchleſiſchen Frage zu verlangen, unter Berufung auf das Statut, das für Entſcheidungen Einſtimmigkeit fordert. Das würde bedeuten, daß ein Beſchluß überhaupt nicht herbeizuführen wäre! Die Franzoſen wiſſen aber ganz genau, daß es ſich nicht um eine Entſcheidung, ſondern nur um ein Gutachten des Völkerbundsrats handelt, wobei Einſtimmigkeit lich iſt. 5 Ausland. Widerſtand bei der Abtretung Weſtungarns. Wien, 31. Auguſt. Oadenburg' befindet ſich noch immer in den Händen des Oberſtleutnants Hajas und ſeiner Truppen, welche die Stadt übergeben wollen. Bei den geſtrigen Kämpfen gab es einige Tote auf beiden Seiten.Die öſterreichiſche Re⸗ gierung hat einen Proteſt an die Interalliierte Kommiſ⸗ ſion und an die Botſchafterkonferenz gerichtet und die Entſendung von Truppen nach Weſtungarn verlangt. Eiſenſtadt befindet ſich in den Händen der Oeſterreicher, während eine ganze Reihe von Ortſchaften Weſtungarns ſich in den Händen von Hajas und ſeiner Truppen be⸗ findet. Von ungariſcher Seite wird erklärt, daß man die zweite Zone deshalb noch nicht freigegeben habe, weil Oeſterreich erſt Garantie für die Erfüllung der finan⸗ zlellen Forderungen Ungarns geben müſſe, und weil die Jngoflawen das Gebiet von kommen geräumt haben. a f Neue Iffenſive in Marodko. Paris, 30. Auguſt. Das„Journal“ berichtet aus Mad rid, daß Spanien eine große Offenſive in Marokko vorbercitet. Zwei ſtarke Kolonnen werden gebildet, die um die Gebirge von Koujoujou(2) zu ſäubern. 30000 Mann und 150 Geſchütze werden an den Operationen teilnehmen. 15 000 unmög⸗ Mann bleiben in Reſerve. Unruhen in Belfaſt. N London, 31. Auguſt. Der„Exchange Telegraph“ teilt mit, daß geſtern Unruhen in Belſaſt ausgebrochen ſind. In der Stanhocaſtraße wurden Schüſſe abgefeu⸗ ert, wodurch zwei Perſonen getötet und ſieben verletzt wurden. Erſt um neun Uhr gelang es, die Ruhe wieder herzuſtellen.. 0 Das Königreich Bagdad. London, 25. Aug. Das engliſche Kolonialamt gab geſterd folgende Mitteilung heraus:„Die Thronbeſtei⸗ gung Emir Feiſſals fand geſtern morgen um 6 Uhr im Ehrenhofe des Regierungsgebäudes von Bagdad in Ge⸗ genwart einer gewaltigen begeiſterten Menſchenmenge ſtatt. Der engliſche Oberkommandierende für Meſſopo⸗ tamien, Percy Cor, erklärte, daß die engliſche Regierung den Emir Feiſſal als König vom Irak anerkenne.“ Später übermittelte der Kommandierende eine Bot⸗ ſchaft des Königs von England, die folgenden Wortlaut hatte:„Ich übermittele Eurer Majeſtät meine herzlich⸗ ſten Glückwünſche gelegentlich des heutigen denkwürdigen hiſtoriſchen Artes, durch den die Stadt Bagdad der Sitz eines arabiſchen Königreiches wird. Mit großer Genug⸗ tuung ſtelle ich feſt, daß die gemeinſamen militäriſchen Anſtrengungen von England, Arabien und der Alliier⸗ ten dieſes denkwürdige Ereignis ermöglicht haben. Der demnächſt zu ſchließende Vertrag wird die Allianz kräf⸗ tigen. Ich habe das Vertrauen, daß es mir geſtattet ſein wird, die feierliche Verpflichtung dieſer Allianz zu erfüllen und in ihr nunmehr eine Aera neuen Friedens und neuen Glückes hereinbrechen zu ſehey. Die Kriegs ſchuld vom amerik. Geſichtspunkt. Die engliſche Monatsſchrift„Foreign Affairs“ veröffentlicht folgende Zuſchrift eines Amerikaners: Das bekannte Wochenblatt„The Freeman“, heraus⸗ nicht an Oeſterreich Fünfkirchen noch nicht voll⸗ — ä— gegeben von Albert J. Nock und Francis Neilſon, bringt. einen aufſehenerregenden Leitartikel über das Thema „Kriegsſchuld“, welches Sie in„Foreign Affairs“ be⸗ ſprachen. Ich ſende Ihnen das Weſentliche daraus. 8 iſt zu gut unterrichtet und zu unabhängig, um anderer Gedankens beſter Nrt. Er ſtehr- ſtarr für eine Fr ſchaft mit England ein und ſchreibt warnungsvoll, gemäßigt über die zunehmende Spannung in den en 7 amerikaniſchen Beziehungen. Aber dieſe Wochenſchrif 5 feits nicht offen ihren Ekel auszudrücken über das Wiederaufleben des Gedankens der„deutſchen Verſchwö? rung“, welche die ſchändliche Behandlung des deutſchen Volkes durch den Vertrag von Verſailles rechtfertigen ſoll.„The Freeman“ überſchreibt dieſen Artikel„The 17255 conſpiraey“—„Die große Verſchwörung“— und ſagt: 5 In ſeiner Rede vom 23. Dezember 1920 vor der Empire Parliamentary Aſſociation ſagte Herr Lloyd George: 4 Je mehr man die Erinnerungen und Bücher liest welche in den verſchiedenen Ländern über die Ergeb⸗ niſſe vor dem 1. Auguſt 1914 geſchrieben ſind, um ſo mehr kommt man zu der Einſicht, daß damals nie? mand an leitender Stellung den Krieg beabſichtigte. 8 Es war etwas, worin ſie hineinglitten oder vielme 1 hineinſtolperten und taumelten, vielleicht durch Tor— heit, und ich zweifle nicht, daß eine offene Beſpre— chung ihn vermieden haben würde.* Europa taumelte damals ohne Verantwortung n den Krieg wie ein betrunkener Zechbruder auf dem Heimwege in eine Mörtelgrube fallen könnte! Was 1 für ein anſchauliches Bild der Methoden der Politiker 28 und Diplomaten! Nicht ein einziger wollte den Krieg, und eine Beſprechung würde ihn vermieden haben! Der Krieg war etwas, worin Europa hineintaumelte un. ſtolperte— und doch war es Herr Lloyd Georg!“ m ꝶ•ꝰv dn. 8 welcher ſagte: g f 3 8 Dies kann ich als wahr bezeichnen: Nach 12 5 8 Verſicherung, welche uns gegeben wurde, daß g lid deutſche Flotte die Küſte Frankreichs nicht angreifen 1 oder franzöſiſches Gebiet nicht annektieren würde“ 5 N hätte ich keinen Anteil haben wollen an einer Keri 5 zu erklärung, wenn der Einfall in Belgien nicht ſta e gefunden hätte, und dasſelbe glaube ich von 55 4 d meiſten, wenn nicht von allen meinen Kollegen ſagen zu können. 5 0 94 3 Ter Einfall in Belgien fand erſt am 4. Auguſt fen 1 800 und das britiſche Kabinett hatte die Neutralität o St einmal vor dem 2. Auguſt diskutiert. Wie die„Na we nal Review“ ſ. Zt. ſagte,„ſahen ſich verſchiedene Mil, al je um, um ihre redlichen Seelen zu retten G Endlich fand ſich dieſe in der belgiſchen Angelegenheit. fr Im März 1915 ſagte die„Times“, welche damals 5 und Sipegel des engliſchen Auswärtigen Amtes war, daß. zwingende Gründe des eigenen Intereſſes es wat bei welche England zum Kriege verpflichteten, und er⸗ ſche wenn Deutſchland die belgiſche Neutralität nicht aste ine letzt hätte,„würden uns Ehre und eigenes Inkere datt D, der Führer der Konſervativen im Unterhauſe, crunler am Kriege zu beteiligen.“ Die britiſche Flotte und die 1 5 25 lange mobiliſiert, ehe das 1 11 ſche Kabinett die Frage der Neutralität Belgiens 1 5 ſprach, und gerade in dem Augenblicke, am 1. Aug e als Fürſt Lichnowsky Sir Edward Grey fragte, H, wenn Deutſchland die Neutralität Belgiens nicßt zen 5 letzte, wir uns verpflichten würden, neutral zu 1 otte d (Telegramm Nr. 123 Weißbuch), war die deutſche Flos 5 bereits taktiſch lahmgelegt.. ede Was hatte Herr Lloyd George in ſeiner— dukt vom 283. Dezember 1920 eigentlich im Sinne) Auf n, das fta, i will er anſpielen? Auf das britiſche Kabinett, zöſiſche Kabinett oder den Zaren? Gewiß hatte — 8 aus Deutſchland nicht im Sinne, denn am 4. Auguſt 19. ner ſagte er dem engliſchen Volke, daß es kämpfe ser um die gefährliche Verſchwörung, welche 1* An gegen die Freiheit der Völker angezettelt wurde,. bung beſiegen; ſorgfältig, geſchickt, hinterliſtig, heimlich er, aug gezettelt, in allen Einzelheiten mit unbarmherzig gen zyniſcher Entſchloſſenheit. e 1 15 Dies iſt eine weitgehende, endgültige Erklärung en, und doch niemand in leitender Stellung wollte ge. dun 1. Auguſt 1914 wirklich den Krieg! War er ſich der„ 188 ſährlichen Verſchwörung, welche jemals gegen die Fan de heit der Völker angezettelt wurde, bewußt, als ern J 3 1. Januar 1914 ſagte: ic, at Die deutſche Armee iſt eine Lebensfrage dern fehl allein für die Exiſtenz des Deutſchen Reiches, ſon zal, 1 8 auch für das Leben und die Unabhängigkeit des n berg kes ſelbſt, weil Deutſchland von anderen Natioſſe, 1 umgeben iſt, von welchen jede einzelne Armeen„% Ball ſitzt, faſt ebenſo mächtig wie ſeine eigene. Wir gen Ae geſſen, daß, während wir auf einer 60 prozent ße 1. Ueberlegenheit zur See Deutſchland gegenüber ien berh ſtehen, da wir dies für die Sicherheit unſerer 1 2 für notwendig erachten, Deutſchland nicht ma übe. nähernd dieſe Ueberlegenheit Frankreich gegeſ iner f hat, und daß es dazu noch mit Rußland an i hat öſtlichen Grenze zu rechnen hat. Deutscha hernd nichts, was einem Zwei⸗Mächte⸗Standard annahs gleichkäme. a 2 Wie kann die Theorie„der gefährlichen Ver rung, welche jemals angezettelt wurde“, 5 Einklauc, bracht werden mit dieſer Erklärung, rh. 28 1 br Ja 1914 Herr Lloyd George war in der Lage, alles ber das iſpielt, zu wiſſen. Er war damals Finanzminiſter und die Kombination, auf welche er anſpielte, war das kanzöſiſch⸗ruſſiſche Geheimabkommen, welches darauf mausging, daß die Mobilmachung einer dieſer Mächte ener Kriegserklärung gleichkam.(Siehe franzöſiſches Gelbbuch über das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis). Lloyd n norge wußie alles, was zu wiſſen war über„Bündniſſe 5 5 Vereinbarungen und ſonſtige geheimnisvolle Ab⸗ ö achungen“. Wahrhaftig wußte er dies. g J Q Am 5. Mai 1908, ungefähr drei Monate, ehe Herr I Doyd George ſeine Queens⸗Hall⸗Rede hielt, ſchrieb der Veelord Fiſher an Lord Eſher, den Präſidenten des Ver⸗ a 5 digungsausſchuſſes, wie folgt: 5 5 Geeſtern, in Gegenwart aller Lords, erklärte ſich 18. Me Kenna(Marineminiſter) mit dem Bau von vier. 5 And, wenn vötig, von ſechs Dreadnoughts ausdrück⸗ 5 lich einverſtanden.(Vielleicht der größte Triumph N* fur uns Frontleute, den wir je erlebt haben.) Bitten 4 Sie Lloyd George(damaliger Finanzminiſter), Me 5 3 Kenna zu beruhigen und ihm zu ſagen, er brauche keine Angſt zu haben— es komme nicht auf den 5 laufenden Jahresetat, wenn er ſeine Zuſtimmung zu 5 5 vier oder gar ſechs Dreadgnoughts gegeben habe, es „ 5 käme aber auf das kommende Jahr, und der Finanz⸗ „ etat der Admiralität müſſe demgemäß eingeſtellt derden, um nicht zur Entblößung im laufenden 5 1 Jahre auf Koſten des kommenden Jahres zu führen. 9 1 e es jemals eine größere Verſchwörung als die, deiche Lord Fiſher in ſeinem Buche, genannt„Er⸗ 3 ſichtigte wirklich„niemand in leitender Stellung den e tieg“ vor dem 1. Auguſt 19147 Da Lloyd George jetzt auf beſteht, daß Deutſchland die ganze Verantwort⸗ Reit für den Krieg auf ſeine Schultern nimmt, ſo iſt 1 zu ſagen imſtande iſt.“ 0 5 5 1 die Behandlung der Reparationsſchulden. t, ha die Konferenz der Verbandsfinanzminiſter in Paris ht ein beſchloſſen, einen Ausſchuß zum Studium der Frage b Schulten, wie die 50 Milliarden Goldmark deutſcher 8 weraldverſchreibungen Serie A. und B. zu Bargeld gemacht 3 zalnden könnten. Man wird auf das Ergebnis dieſer Be⸗ 85 Amenzen geſpannt ſein dürfen. Die größte Finanzmacht, „ dei kika, gat es bereits abgelehnt, in erheblichem Umfange it.(Ei der Mobiliſierung der deutſchen Schuld mitzuwirken. 0 kürtamerikaniſcher Finanzmann, Herr Vanderlipp, hat ä ung lch die vielen optimiſtiſchen Urteile über den Stand 5. Ausfichten der deutſchen Wirtſchaft korrigiert. Er einung, daß der äußere Schein trügt, und daß die e Wohlfahrt nicht nach der heutigen Zahl der Ar⸗ ſen und nach der Reinlichkeit der Straßen in deut⸗ ut il 12 5 für ſo notleidend, daß nur eine Reviſion der Repa⸗ iat fesch In Frankreich wird immer wieder behauptet, die det, Mregterung habe mit der deutſchen Wirtſchaft verabre⸗ und die öffentlichen Finanzen in Verfall geraten zu laſſen en deutſchen Wirtſchaſtsunternehmungen alle Gewin⸗ zuzuſchanzen, um nach außenhin als bedürftig und zah⸗ um unfähig zu erſcheinen. Es war zweifellos ein Irr⸗ 1 Wbopentionen an die deutſche Wirtſchaft gegeben ha⸗ n⸗ önwefaß die Milliardenzuſchüſſe zum Poſt⸗ und Eiſen⸗ 3 n weſen, die im letzten Jahre aufgewandten 10 Milliar⸗ n Unaugr Verbilligung des Brotes, ſowie auch die darüber 2 dauss gebenden Milliarden Fehlbeträge im öffentlichen m dur halt praktiſch nichts anderes ſind, als Reichszuſchüſſe ti⸗ irtſchaftsführung, dürfte wohl keinem Widerſpruch ti⸗ nen. Es muß aber bezweifelt werden, ob das Repa⸗ 1 1 programm des Verbandes vom 5. Mai ds. Js. auch a un dend etwas von ſeiner Unerfüllbarkeit verloren hätte, ſt. me Reichsregierung alsbald nach Unterzeichnung des h/ er Vertrages auf die Schaffung des vollen Gleich⸗ r- im Reichshaushalt gedrungen hätte. * der Beſchaffung der erſten Barmilliarde, deren Aus⸗ Aubie am 31. Auguſt beendet ſein ſoll, haben unſere edlere ger erkannt, daß die Barzahlung durchaus nicht die füllunnd angenehmere Form der deutſchen Reparations⸗ 5 ſei. Unter der Verteuerung der Deviſen haben te 15 auch alle anderen auf fremdländiſche Rohpro⸗ ſchund Waren augewieſenen Staaten gelitten. Gegen 1 en ghenerlichen Begegnung Dr. Ratheuaus und Loucheurs zu u ſo. Auguſt in Wiesbaden keine Entſcheidung fallen wird. in- lung zu den. Möglichkeiten, unſere Reparationsverpflich⸗ nurend unerwünſchten Barzahlungen und Sachleiſtun⸗ Ar noch di⸗ Erſchließunga von Kolonien in Betracht. bann nk men 8 ert 5 Reparationsprogramm zu erffllen, weil eben äubiger die verſchiedenen Arten der Erfüllung ab⸗ 0 trifft der ſeltſame Zuſtand ein, daß unſere Zah⸗ en flichtung beſtehen bleibt und nicht abgebürdet be rann. Nach der bisher in Paris betriebener Poli⸗ . er⸗ lle 85 nicht unwahrſcheinlich, daß Frankreich mit dieſem en„Die wunlich rechnet, ihn ſogar herbeizuführen verſucht. e würze Verewigung der deutſchen Zahlungs verpflichtung he⸗ 1 ſere Iuſeren Gläubigern eine dauernde Kontrolle über ten kecbind Politik und unſere Wirtſchaft geſtatten und uns . F unde 1 frei zu werden. Es un, durch Erfullung wie 5 nicht damit gedient, daß uns nicht aufzubringende eträge für Jahre oder Jahrzehnie geſtundet wer⸗ eviſion des Reparationsprogrommes muß zu 8— N Ermäßigung der Geſamt, mme und Vo wirtſchaſt Reede werden ſoll. Wirtſchaſt liches. 8 Die Kohlenkriſe. 88 ung dchuldt ˖ ante Zuſammenarbeiten der Armeen, auf welche er Unerungen“, vollſtändig geſchichtlich wiedergibt? Be⸗ 5 n geſpannt, was dieſer ehrenwerte Mann nächſtens 85 roßſtädten gemeſſen werden darf; er hält die Reichs⸗ nsbeſtimmungen Ausſicht auf eine Beſſerung geben Aebe daß wir im Beſtreben, der deutſchen Wirtſchaft den Reßergang in die Friedenswirtſchaft zu erleichtern, verſteckte erfüllen, käme neben den bei unſeren Gläubigern ühren, wenn der unerträgliche Dru von unſe⸗ 1 Hilfe 0 tag 307000 Tonnen betrug, wich ſte im Juli auf 2993371 Tonnen. Das ſind nahezu 8000 Tonnen weniger, was auf den Monat zu 26 Arbeitstagen umgerechnet 200 000 Ton⸗ nen ergibt. Es iſt aber zu berichten, daß ſeit dem Fortfall der Uebeeſchichten, ſeit dem 15. März 1921, arbeitstäglich an ſich ſchon 40 000 Tonnen weniger gefördert werden. Unter dieſen Umſtänden reicht die Kohlendecke für die deutſche Wirtſchaft nicht entfernt mehr aus. Im Juli 1913 wurden im Ruhrgebiet arbeitstäglich 376000 Tonnen gefördert, ob⸗ ſchon die Belegſchaft zahlenmäßig geringer war. Nun ha⸗ ben wir aber dem Verband monatlich 2,2 Millionen Ton⸗ nen Kohlen abzuliefern. Hierfür kommt hauptſächlich die Förderung des Ruhrgebietes in Betracht. Im Juli er⸗ ceichte die Ausbeute 7783 676 Tonnen, von denen nahe⸗ zu 2 Millionen für den Verband abzuſetzen ſind. Es blei⸗ ben alſo für die deutſche Wirtſchaft nur 5,7 Millionen Ton⸗ nen übrig. Im Juli 1913 lieferte das Ruhrkohlengebiet allein über 10 Millionen Tonnen, die der deutſchen Wirt- ſchaft unverkürzt zur Verfügung ſtanden. g Wie kurz die deutſche Kohlendecke heute geworden iſt, geht daraus hervor, daß die Einfuhr der teuren engliſchen Kohle immer ſtärker zunimmt. Wenn die deutſche Indu⸗ ſtrie nicht ganz zum Erliegen kommen ſoll, ſo muß ſie eben Kohlen um jeden Preis hereinnehmen Die Erzeugungs⸗ koſten werden dadurch ſteigen und die Wettbewerbsfähigkett im In⸗ und Auslande wird eingeengt werden. Dieſe Fol- gen verſchärfen ſich noch, wenn es nicht gelingt, die eigene Kohlenförderung nachhaltig zu ſteigern. Wir werden um die Einlegung neuer Ueberſchichten nicht herumkommen, da die Induſtrie ſich ſonſt vollſtändig auf Kurzarbeit einſtellen muß. In Hamburg ſind allein in der Zeit vom 27. Juli bis 13. Auguſt 27 Kohlendampfer eingetroffen, die über 40 000 engliſche Tonnen Kohlen löſchten! Der Preis dieſer Kohlen iſt un verhältnismäßig höher als der der Ruhrkohle, da ja auch noch die Frachtkoſten von Hamburg aus in das Inland hineingerechnet werden müſſen. Die Gefahr iſt, daß die deutſche Induſtrie, die ja vornehmlich als Verbrau⸗ cher dieſer engliſchen Kohle in Betracht kommt, immer mehr abhängig von der Auslandskohle wird. Eine ſolche Ent⸗ wicklung liegt nicht im Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft. Es gab zwar auch vor dem Kriege eine Einfuhr engliſcher Kohle; ſie war indeſſen im Verhältnis zur deutſchen Ge⸗ ſamtförderung unbedeutend. Die engliſche Kohle diente zur Verſorgung der Hauſaſtädte. Auch Berlin war Ab⸗ nehmer, weil die oberſchleſiſche Kohle infolge der hohen Eiſenbahnfrachten zu teuer war. Der Vorteil der Wohlfeil⸗ heit iſt aber heute für die engliſche Kohle fortgefallen. ö Badiſche Politik. Kurze Anfragen wegen Weinzucker.. 6 Der von der Reichszuckerſtelle für Baden zugewieſene Weinzucker wurde nicht wie beabſichtigt, den landwirtſchaft⸗ lichen Verbänden zur Verteilung überwieſen, ſondern auf dortige Veranlaſſung an die Kommunalverbände gegeben. Ueber dieſe Aenderung im letzten Augenblick herrſcht in land wirtſchaftlichen Kreiſen Befremden. Zur Aufklärung der Allgemeinheit haben die Abgeordneten Weißhaupt(Prä⸗ ſident des Badiſchen Bauernvereins), an den Herrn Mi⸗ niſter des Innern folgende Fragen gerichtet: 1. Welche 5 Mengen Weinzucker wurden von der Reichszuckerſtelle dem Freiſtaat Baden angeboten? 2. Welche Mengen des an⸗ gebotenen Weinzuckers hat die badiſche Regierung bezw. die badiſche Zuckerverſorgung abgenommen? 3. Wer beſorgt die geſchäftliche Vermittlung des Weinzuckers von der Reichs⸗ zuckerſtelle an die Kommunalverbände? 4. Warum iſt die Verteilung des ausſchließlich für den landwirtſchaftlichen ö g Bedarf beſtimmten Zuckers nicht wie z. B. in Heſſen, im Rheinland, an der Moſel und in anderen Weinbaugebieten durch die dafür vorgeſehenen landwirtſchaftlichen Verbände, ſondern durch die Kommunalverbände erfolgt? Baden und Nachbarſtaaten. k Renchen, 30. Aug. Geſtern früh wurden zwei Scheu⸗ nen und Schopf durch Feuer vollſtändig zerſtört. Als Brandurſache nimmt man Kurzſchluß an. 5 ze Singen a. H., 30. Aug. Der nach Konſtanz fahrende Abendzug wurde bei der Einfahrt in den Wald mit Steinen beworfen. Eine Fenſterſcheibe wurde zertrümmert und ein Mann durch die Glasſcherben im Geſicht leicht verletzt. Die Täter konnten noch nicht ermittelt werden. * Triberg, 30. Aug. Bei einem Einbruch in der Güter⸗ halle am hieſigen Bahnhof wurden mehrere Schubladen er⸗ brochen und der Inhalt der Schalterkaſſe mit 62 Mark ge⸗ ſtohlen. Unter dem Verdacht der Täterſchaft wurden zwei Arbeiter verhaftet. 0 ü E greiburg. 90, 8., Zum N gen de: Univerſizit Königsberg i. Fr. H. Fühyer iſt der b erſte Aſſiſtent am Pharmakolggiſchen Juſtitut in Freiburg i. Br. Dr. med. Wieond in Ausſicht genommen. De. Wie⸗ land iſt gebürtiger Pforzheimer und doziert ſeit 1919 in HZgFreizburg.„ 5 ö* Unterſchwarzach,“ Aug. Trotz mäßigen Behangs der Bäume, wurde bei der Verſleigerung des Gemeinde⸗ obſtes der hohe Betrag von 23 440 M. erlöse. 15 f* Reichenau, 30. Aug. Auf der Inſel Reichenau kam es in der Nähe der Fähre nach Allensbach zu einer größeren Schlägerei zwiſchen Reichenauer Bürgern und Ausflüglern, wobei es Verwundete gab. 22 * Hauſach. 30. Aug. Anfang der Woche iſt die geſamte Arbeiterſchaft wegen Lohndifferenzen des zieſigen Feinhlech⸗ walzwerkes Wolf, Wetter u. Jacobi in dea Ausſtand ge⸗ treten. Der Streik dauert an. N es Enzberg, 30. Aug. Ein 21jähriger Monteur geriet beim Arbeiten in einer Transformatorenſtation der Hoch⸗ ſpannungsleitung zu nahe und wurde durch den elektri⸗ ſchen Strom getötet. 7 be Königsfeld, 30. Aug. Hier fiel ein 2jähriges Kind zuſammen mit einem Blumentopf aus dem dritten Stock⸗ werk eines Hauſes auf die Straße. Wunderbarer Weiſe blieb es unverletzt. ö* i Söhnſtetten, 29. Aug. Ein hieſiger Bauer hat ſeinen ganzen Weizenertrag dem Ortsvorſteher zur Verteilung an die ärmere Einwohnerſchaft zum Preis von 100 Mark pro Zentner zur Verfügung geſtellt. N b 5 ** Stuttgart, 30. Aug. Der Verband der Flaſchnermeiſter und Inſtallateure Württembergs veranſtaltet vom 3. bis 20. Juni 1922 in Stuttgart eine große deutſche Fachausſtel⸗ lung, welche die geſamte deutſche Metallinduſtrie, das Flaſchnergewerbe, ſanitäre Einrichtung, Gas⸗, Waſſer⸗ und elektrotechniſche Inſtallation und das Heizungs⸗, Lüſtungs⸗ und Beleuchtungsweſen umſaßt. Der abgekürzte Name der Ausſtellung lautet„Flia“. * Stuttgart, 30. Aug. Am 4. September wird in den Katharinenſälen des Neuen Schloſſes die Oſtaſiiatiſche Kunſtausſtellung eröffnet. Zum erſten Male werden die reichen oſtaſigtiſchen Kunſtſchätze des Lindenmuſeums, des Gewerbemuſeums und privater württembergiſcher Kunſt⸗ ſammler in überſichtlicher Zuſammenſtellung vereinigt. * Markgröningen(Württ.), 30. Aug. Ein 66jähriger, alleinſtehender Landwirt wurde beim Betreten ſeiner Kam⸗ mer von einem Manne hinterrücks überfallen, zu Boden geworfen und durch Stiche und Schnitte am Hals gefährlich verletzt. Da der Aeberfallene ſich zur Wehr ſetzte udn um ſolger des Pharn kelo⸗ Weißhaupt, bbahnzug der Rhein Haardtbahn ab und zog ſich eine erheb⸗ liche Gehirnerſchütterung und Kopfverletzung — ̃ T——!—ͤ—.ßlf Dass Iffezheimer⸗Rennen. Abonnenten N 8 D Ne . Der Tarifausſchuß für das badiſche Handwerk hat ſich in einer ausführlichen Eingabe an das Reichsarbeits⸗ miniſterium gegen die allgemeine Verbindlichkeitserklärung des Reichsmanteltarifs für das deutſche Handwerk ausge⸗ ſprochen weil der Anhang des Tarifs Lehrlingsfragen ent⸗ hält und in dem Tarif außerdem Beſtimmungen enthalten ſind, welche über diejenigen des Betriebsrätegeſetzes hin⸗ ausgehen. Das Handwerk hält ſich nach wie vor noch an die Aegeſet den Aa d ſowie an das Betriebs⸗ rätegeſetz, welche nur durch ein neues Reichsgeſetz ersetzt werden kann. 0 4 e ö f Der Badiſche Bauernverein 8 hat durch ſeinen Präſidenten, Abgeordneten und Staa„ aupt, den Landeskommiſſariaten ſeine Mitwirkung zur Einleitung einer„Kartoffelſammlung für die m bemittelte Bevölkerung“, wie ſie im Kreiſe Konſtanz berefts organiſiert iſt, angeboten. 1 * 8 r Mannheim, 30. Aug. Von der Differsbrücke bei Wald⸗ hof, ſtürzte ſich eine ledige Kontoriſtin in den Altrhein und ertrank. Ihre Leiche konnte gelandet werden.— Eine 46jährige Frau von Gernsheim, ſtürzte infolge Unvorſich⸗ tigkeit beim Abſteigen aus einem noch fahrenden Straßen⸗ zu. Ein 48jähriger Arbeiter von Ludwigshafen geriet beim Auf. ſpringen auf einen Straßenhahnwagen unter einen An⸗ hängewagen und erlitt eine Quetſchung des linken Ober⸗ ſchenkels, ſodaß er mit dem Sauitätsauto in das Kranken ⸗ haus überführt werden mußte. 5 ** Mannheim, 30. Aug. Auf ſeiner erſten Fahrt traf der reichbeflaggte größte Rheindampfer„Braunkohle Nr. 15“, Eigentum der Vereinigungsgeſellſchaft Rheiniſcher Braunkohlenbergwerke m. b. H. in Köln, in Mannheim⸗ Rheinau ein. Der Dampfer iſt 79 Meter lang und über den Radkaſten 3 Meter breit und hat eine Maſchinenſtärke von⸗ 2000 PS. Der modern eingerichtete Dampfer dient als Erſatz für den von der Geſellſchaft an die Entente abgegebe⸗ nen Dampfer„Braunkohle Nr. 6“ und trägt außerdem den Namen des Gründers des Rheiniſchen Braunkohleuſyndikats „Friedrich Haſchte“. ö„ * Wertheim, 30. Aug. Der Stretk in den hieſigen Eiſen⸗ werken iſt beendigt. Die ledigen Arbeiter erhalten einen um 40 Pf., die verheirateten einen um 70 Pf. erhöhten Stun⸗ denlohn. Sämtliche ausgeſperrten Arbeiter wurden wieder eingeſtellt. 2 2 5 ** Weinheim, 30. Aug. Ip der Lederdiebſtahlsangelegen⸗ heit wurde der Metzgermeiſter Wilhelm Kreis wegen Heh⸗ lerei verhaftet, während der Lederhändler Schweiger aus der Haft entlaſſen wurde. e„ W an Sasbach b. Breiſach, 26. Aug. Unter dem dringenden Verdacht, ſchon längere Zeit das Schmugglerhandwerk a 3 Salvarſan betrieben zu haben, wurde der Inhaber einer kleineren Gaſtwirtſchaft in Haft genommen. Mit ihm ſind zwei Mitſchuldige im Amtsgefüngnis eingeliefenm eden. 0 Neckarhauſen, 1. September. Heute feiert der Bäckermeiſter Georg Schulz von hier ſein 25 jähriges Geſchäftsjubiläum. N f N f Heidelberg, 1. September. Mehrere Frauen und Mädchen aus Wieblingen, Edingen, Seckenheim und Friedrichsfeld, die in eine Abtreibungsangelegenheit v rwickelt ſind, wurden feſtgenommen. a 8 i— 0 Sport und Spiel.. Die Futzball⸗Abteilung der hieſigen freien Turnerſchaft beteiligt ſich dieſes Jahr zum erſtenmal an den kommenden Serienſpielen. Durch die rege Be⸗ teiligung der Vereine im Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportbund mußten verſchiedene Abteilungen des 4. Vezirks Au. ſcheidungsſpiele machen, bei denen die hieſige Abteflung gegen Sandhofen in der Vorrunde und im Schlußſpiel gegen Altlußheim antreten mußte. Das Vorſpiel gegen Sandhofen konnte Seckenheim mit dem hohen Torreſultat 11: 2 für ſich entſcheiden. Altlußheim dagegen war mehr ein gleichwertiger Gegner für Seckenheim und trotz 1 legenheit der Einheimiſchen im Felde konnte mit viel Gl und Geſchick Altlußheim den Sieg mit 3: 2 Toren buchen. Eckenverhältnis 7: 3 für Seckenheim. Somit wird nun Seckenheim für die kommende Serie die Vereine der Klaſſe A des 4 Bezirk auf dem hieſigen Platze empfangen. b. Karl Würthwein. Fußball. Sport⸗ u. Turnverein 1877 Mannheim⸗ Waldhof— Sportverein 1906 Bremen 5: 2. 5 7 — Die Ergebniſſe des dritten Renntages ſind folgende? 1. Kineſem⸗Rennen. Preiſe 35000 Mark. 1. Enver, 2. Hexenmeiſter, 3. Famulus. Ferner liefen: Moldau, Alt 1 5 8 Roſe, Dunſt, Puſchkin, Favorita. Toto: 50, 15, 6, 13:10.* 4 2. Sachſen⸗Weimar⸗Rennen. Preiſe 40000 Mk. 1. Axen ⸗ ſtein, 2. Liebediener, 3, Lorbeer. Toto: 31, 22, 16:10. 5 3. Heidelberg⸗Ausgleich. Preiſe 32 000 Mark. 1. Lufti⸗ bus, 2. Liebhaber, 3. Perſieus. Ferner lief Hornsriff. Toto: 30, 24, 27:10. 8 a 1 4. Zukunfts⸗Rennen. Preiſe 70000 Mark. 1. Alpenroſe, 2. Kairos, 3. Immergrün. Ferner liefen Serenata, Ham⸗ pelmann. Toto: 21, 12, 13:0. 8 5. Iffezheimer Hürden ⸗Rennen. Preis 30 000 Mark. 1. Finnmark, 2. Falke, 3. Opanka. Ferner liefen Rübezahl und Lauſcherin. Lauſcherin ereilte ein böſes Mißgeſchick. Die Stute führte von Anfang an, ſtieß aber bei der zweiten Hürde derartig an, daß ſie lahmte und ausſcheiden mußte. Zweifellos hätte Lauſcherin Finnmark den Sieg ſtreitig, zum mindeſten aber ſchwierig gemacht. Toto: 51, 31, 32:10. 6. Heyden⸗Linden⸗Erinnerungs⸗Rennen. Ehrenpreiſe u. 32 000 Mark. Herrenreiten, geritten bon aktiven und 9 ſerve⸗Offizieen des ehemalicen Heeres und der Reichswehr. 1. Romberg, 2. Fliegender Aar, 3. Rosmarin. Fer- ner liefen Salomons Glory. Auch Salomons Glory ereilte ein Mißgeſchick. Das Pferd ſtürzte auf der letzten Runde und mußte infolgedeſſen ausſcheiden. Zu einer ſtür⸗ miſchen Kundgebung und Händeklatſchen kam es, als die bunten Uniformen, ein ſeltener Anblick, auf dem Platze ſicht⸗ bar wurden. Toto: 18, 12, 15:10. a 2 * 1 — ief, konnte der Täter den beabſichtigten Raubmord 8 n n, 2 8 J 8 8 0 nlerſitzt ale Gefhaſtslente, dle in dieser p 8 A g Btennholz⸗ Verkauf von kur zgeſchnittenem ge ⸗ Natur bereits überwiegend herbſtlichen Charokter. Lokales. gemenhetm, 1. September. Geſtern Abend veranſtaltete der hieſige kath Jungmänner-Verein aus Anlaß der Abreiſe ihres hoch⸗ verdienten ſehr beliebten H. H. Kaplan Scheid, der ſich in Argentinlen einen neuen Wirkungskreis ſuch', eine Aoöbſchiedsfejer, an der ſich faſt die ganze hieſige katholiſch⸗ Gemeinde betelligte. Näheres wird an dieſer Stelle noch berichtet werden. a Der Heptember oder Scheidung, d. h. die Zi, in der die ſchönere Jahreszeit von uns ſcheidet, hat 255 er aſtr nomiſche Herbſt tritt freilich eiſt am 23. September ein, wenn die Sonne in das Zeichen der Wage triit; dann ſind Tag und Nacht gleich lang Auffallend iſt im Sep tember die Klarheit der Luft. Dieſe September⸗H. ligkeit rührt davon hr, daß nun die in den vorangegangenen Monaten ſo reichlichen Aus dünſtungen der Bodenfeuchtigkeit aufhören. Auch die Baumblätter, deren vorzugsweiſe Lebensäußerung Waſſerverdunſtung iſt, kommen zur Ruhe und geben nur mehr wenig Feuchtigkeit ab. Schließlich hebt auch die Tageswärme weniger dampfförmiges Waſſet empor, das früher den Horizont in Dunſt hüllte. So ent⸗ ſteht jene wundervolle Durchſichtigkeit des Aethers, in dec das Sonnenlicht wie ein goldener Regen ſanft herabſt ömt. Im unbewegten Luftmeer ziehen die Wandervögel vo über, in den Spinngeweben hängen die Tautropfen wie Brillanten. An Bäumen und Sträuchern verfärbt ſich das Laub und glüht in dem ruhigen Feuer üppigſten Farbenreichtums * Die geſtern um 4 Uhr nachmittags angeſ tzte Kundgebung der ſozial. Parteien beim Roſengarten in Mannheim aus Anlaß der Ermordung Erzbergers, bei welcher verſchiedene Reden gehalten wurden, nahm einen ungeſtörten großzügigen Verlauf. — Eine bemerkenswerte Mahnung an die Landwirle. Das bayriſche Bauernblatt, das Organ des chriſtl. Bauern⸗ vereins, wendet ſich mit einer bemerkenswerten Mahnung an die Landwirte, in der es heißt:„Die Zeiten ſind, man verkenne es nicht, ſehr ernſt. Es ergeht deshalb an alle unſere Mitglieder die Bitte, das Umlagegetreide ſo bald als möglich reſtlos abzuliefern und auch bei der Preisbildung für das freie Getreide dahin zu wirken, daß annehmbare Preiſe eingehalten werden. Bauern, Ihr helft dadurch nicht nur Ruhe und Ordnung im Staate zu erhalten, ſondern verrichtet auch ein Werk der Barmherzigkeit. Seid keine Wucherer und auch keine Wuchererknechte. Seid vernünftig, das Vaterland wird es Euch danken“. 5 Regimentstag der 110er. 5 * Man ſchreibt uns aus Heidelberg In der alten Gar⸗ niſon des 2. Bataillons des ehem. 2, Bad. Grenadier⸗Regts. Kaiſer Wilhelm Nr. 110 hatten ſich am Samstag und Sonn⸗ tag viele Tauſende ehemaliger Regimentsangehöriger eingefunden. Bei dem Bankett in der Stadthalle waren lern den Willkommengruß und dankte der Stadt Heidel⸗ berg für die gaſtliche Aufnahme. Sämtliche 110er⸗Vereine ſeien nunmehr zu einem Verband zuſammengeſchloffen unter dem Namen„Grenadier⸗Verband Nr. 110“ mit den Arbeitsbezirken Mannheim und Heidelberg. Den Gefalle⸗ nen ſoll eine Gedenktafel errichtet werden. Im Auftrage der auswärtigen Teilnehmer ſprach Göbel⸗Manuheim. Einen Ueberblick über die Regimentsgeſchichte gab der Feldzugs⸗Kommandeur der Grenadiere, Oberſt a. D. Kirch. Nach dem Dentſchlandslied folgten geſangliche und kurne⸗ riſche Darbietungen. Am Sonntag vormittag fand eine Gedächtnisfeier für die gefallenen Kameraden im Schloßhof ſtatt, wobei der ehem. Garniſonsprediger Stadtpfarrer [Götz und der ehem. Regimentskommandeur der 110er Ge⸗ eneralmajor Freiherr von Diepenbroick⸗Grüber ſprachen. Darauf erfolgte der Umzug durch die fahnengeſchmückten Staßen zum Jubiläumsplatz. Feſtaufführungen am Nach⸗ mittag und Abend beſchloſſen den Regimentstag.— Ein W Zwiſchenfall ereignete ſich dadurch, daß einige Elemente die Entfernung des Namenszuges„W. R.“ an dem Tri⸗ umphbogen am Bahnhof verlangten, worauf die Polizei den Namenszug des Regiments verklebte. e Der diesjährige Winterfahrplan wird auf den deut⸗ ſchen Eiſenbahnen nicht wie ſeither üblich am 1. Oktober ſondern erſt am Montag, den 24. Oktober eingeführt werden. Die Gründe für die ſpätere Einführung des Winterfahr⸗ plans ſind,„ie es heißt, darin zu ſuchen, daß der Fahrplan⸗ zwechſel auf den franzöſiſchen Eiſenbahnen auch erſt an die⸗ ſem Tage eintritt und die Fahrplanänderungen auf den bei⸗ den Bahnen gleichzeitig eingeführt werden müſſen. Eine Einführung zum 1. Oktober kann nicht ſtattfinden, weil Frankreich zum 1. Oktober den Uebergang aus der Som⸗ mer- in die Winterzeit durchführt. Das Zuſammenfallen beider Termine auf den 1. Oktober würde zu Irrtümern führen, die gerade im Eiſenbahnverkehr die bedenklichſten Folgen haben würden. 3 e 5* Borſicht im Poſtkarteu verkehr mit Oeſterreich. Von geſchätzter öſterreichiſcher Seite wird darauf aufmerkſam gemacht, daß das im deutſchen Inlandsverkehr übliche große Poſtkartenformat(10, 5mal 15,5) in Oeſterreich nicht zuläſſig iſt. Dies hat zur Folge, daß beim öſterreichiſchen Empfänger derartiger aus Deutſchland eintreffender Kar⸗ ten durch die Poſt eine Strafgebühr erhoben wird. Es wird daher erſucht, im Verkehr mit Oeſterreich nur das für den Weltpoſtverkehr zuläſſige kleine Format(9—14) zu ver⸗ wenden. e b enk e e eee ee FF viele Ehrengäſte und Offiziere aller Grade vertreten. Na⸗ mens des Offiziervreins der 110er entbot Oberſt v. Stoeck⸗ 1 3 1 5 zu ſtecken Der ganze Betrug wurde von Hamburg aus 2 N Die Lebensmittel des„Rittergutsbeſitzers“ Ein in roßem Maßſtabe angelegter Betrug, durch den. Perſonen in den verſchiedenſten Orten Deutſchlands 105 erhebliche Beträge geſchädigt worden find, führte kürzlich den Kaufmann Karl Herb und den„Schriftſteller“ O. Pi mer vor die Strafkammer des Berliner Landgerichts. 1 die fehr umfangreiche Beweisaufnahme ergab, hatten d) beide Angeklagten zuſammengetan, um ſich gemeinſam 1 durch Geld zu verſchaffen, daß ſie ſich in einem von 295 verſaßten und in Maſſen über ganz Deutſchland verbreite ten Rundſchreiben erboten, Lebensmittel aller Art, die ar geblich von einem Rittergute geliefert würden, 3 1 ſchaffen Sie hatten aber keinerlei Möglichkeit, ſolche 5 bensmittel zu liefern, den der Rittergutsbeſitzer und del ſen angeblicher Verwalter exiſtierte in Wirklichkeit die haupt nicht. Der Angeklagte Herb hatte ſich ein Poſtſche 5 Konto auf den Namen eines Rittergutsbeſitzers„Sandee Salten“ eröffnet und heimſte auf dieſe Weiſe u nerhbl⸗ aroße Summen ein In der damaligen Zeit der Nahrungs, mittelknappheit fielen Hunderte von Perſonen auf dieſe an ſcheinend ſo günſtige Gelegenheit hinein und es gelang Herb, der von Pflaumer tatkräftig unterſtützt wurde, 1 Zeitraum von 14 Tagen 96000 Mark in die eigene Taſch jzeniert, nahn aber eines Tages ein jähes Ende, da 1 Betrüger auf Grund von Anzeigen verhaftet wurden. ei hat ein ſehr unſtetes Leben geführt. Bald ſah man ihn 5 Havanna als Kaufmann, dann wieder in Lauſanne, de trat er ein Jahr lang als Schulreiter auf, war Einkauf in Paeis uſw. Bei dieſer ungeregelten Tätigkeit 11 4, auch mehrmals geſtrauchelt und iſt einmal wegen Wechſaſ fälſchung beſtraft worden. Der Angeklagte Pflaumer„ mit ihm in Paris bekannt geworden Das Gericht vernt“ teilte See drei Jahren Gefängnis, Pflaumer zu ewe Hrei 8**. Jahren Geſängnts. 3. ä National- Theater Mannheim Freitag, den 2. September: 3 g » Copelia, Die schöne Galathee“. 15 Mittlere Preise. Aniang 7 U i Wettervorausſage. Zumächſt heiter, noch meiſt trocken, mäßig warm. 1 d 3 Blattes einzureichen. Verlag des„eckaf-Be a N n Druck und Verlag: Frau Gg. Zimmermann Wtwe., Seckenhe Brkanntmachung. 5 Zum Zwecke der Liſtenaufſtellung für die am 30. Oktober 1921 ſtattfindenden Wahlen zum Landtag werden der Einwohnerſchaft durch die Polizei Aufnahmezettel zugeſtellt. Ein ſolcher Zettel iſt von jedem Ein⸗ wohner und von jeder Einwohnerin, welche vor dem 31. Oktober 1901 geboren(alſo am Wahltag 20 Jahre alt) ſind, gewiſſenhaft und deutlich lesbar auszufüllen und zur Abholung bereit zu halten. Wer etwa bis zum 3. September keinen Aufnahmezettel erhält, iſt verpflichtet ſolchen bei der Polizei abzuholen oder abholen zu laſſen. Ebenſo iſt für alle Perſonen, die ſpäter noch zuziehen, ein Zettel abzuholen, auszufüllen und ſogleich abzugeben. Das Wiedereinſammeln erfolgt vom 5. bis S. Deptember. Seckenheim, den 31. Auguſt 1921. Du mit zur Bürgermeiſteramt: a Koch. Herdt. Lebensmittel am. —— — Milchverteilung. Ab morgen Freitag, den 2. d. Mts. er⸗ halten alle Haushaltungen bei Milchhändle: Bürgy ihre Milch in der Zeit von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nochmutags. Lehe nemittelamt Brennholz-Ausgabe. i Morgen Nachmittag von 1 5 Uhr finder im Schulhof(linker Eingang) ein größerer miſchtem Hart- und Weichholz ſtatt. Der f Fein Möbel L spartgeld IETI I FEE hee Ein Sparbuch gehört zum guten Gewissen — undi ist das beste Ruhekissen. Bezirks-Sparkasse unter Bürgschaft von 6 Gemeinden— mündelsicher. Seckenheim Nur wenn Hu Dein Geld zur Kasse bringst, hilfst allgemeinen a Nassenstunden- N von 81 Uhr. IEEE EE Peima ar ohe per Pfund 0 zu haben. aal Obſt⸗ u. G. müste Holz wart Luiſenſtraße 4. Tabakeinnüßel geſucht. i Luiſeu xa 125 Eine Fran% Tabakeinnaſſn 3 finanziellen Gesundung Annabmen von önareinlagen mit fägdicher Verzinsung. er. 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Fußball⸗Vereinigung Seckenheim. 1 ente Abend Training ſümlicher ſtunnſchaften 5 auch der Schüler unter Leitung von O. Schönig. Anſchließend im Lokal Spieler- Versammlung zur Aufftellung der Mannſchaften für Sonntag. Der Spielausſchuß. Frole Jurnerſchaft deckenbein. Freitag, den 2. Heptember, abends 9 Uhr im Lokal b „Wegen wichtigen Vereinsangelegenheiten iſt I 22 1 ndr 171 111. Ale dur besondere Gelegenbeiskäufe Sehr modernes Speizezimmer bestehend aus: 1 Büffet, 1 Kredenz, 1 Ausziehtisch, 6 echte Lederstühle vollständig complett 6950 Mark. Bürgerliche Schlafzimmer bestehend aus: 1 Schrank, 1 Waschkommode mit Spiegelaufsatz, 2 Bettstellen, 2 Drahtröste, 2 Nachttische voll⸗ ständig complett 2240 Mk. Schöne Küchen be- stehend aus: 1 Schrank mit Messingverglasung, 1 Büffet, 1 Tisch, 2 Stühle, 1 Hocker vollstän- dig complett 1400 Me Nussbaumschreibtische Stück 350 Mk. Diwans Stück 980 Mk. Spiegel- schränke Stück 1100 Mk. Vertikos Stück 385 Mk. Einzelne Küchenschränke Stück 630 Mk. 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