5 21 5 e 1 Post bene 4.— 1. 1 5 1 1 50 0 15 81— 105 l a g N Trägerlohn. Dur ie Poſt bezogen pro Quarta S 6 eklamen 2.5 Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 7 he Jahrg. 12— Mk. ausſchl. Zuſtellungsgebühr.— Erſcheint Freitag, 2 September 1921 Fernſprecher 16. Poſtſcheckkonto; Karlsruhe 19819. No. 204 u⸗ 5 täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Schriftleiter: H. G. Haderlein, Seckenheim. g in a 5 5. r Nie g. 8 f 2 22. reſorm durchgeſetzt hätte: gatten wir doch im erſteſß Bier⸗ Neicks tas„Arnulf Geck namens der Unahh. Sozfaldems⸗ 1 5 Die Beiſetzung Erzbergers. N 188„ Sende gt da 5 e 5 dae ae Seen e dee e e. 9 . tarde⸗ l 0. d.* er u. a. ſagte: Einer der Eur e Zen- 9 5 Biberach, 31. Aug. Unter ungeheurem Andrang der len Juſammenbruch verhindert und dem deutſchen Volke trums, e e, 7 2755 5 Jahre Ser 9 1 Bezelkerung aus Württemberg ſand heute mittag 1 ihr die die Einheitlichkeit des Poſt⸗ und Eiſenbahnweſen⸗ gegeben. der Sühne bringen mußten. Nun heißt es einig ſein und t letzung des Neichsfinangminiſters a. D. Erzberger in Es iſt ihm hier gelungen, was Bismarck verſagt blieb. Die gegen die infernaliſchen Kräne einig und geſchloſſen zuſam ⸗ 1 graf on der katholiſchen Kirchengemeinde geſtifteten Ehren⸗ Angriffe gegen ihn ſind darauf zurückzuführen, daß er im⸗ menzuſtehen, ſodaß es nicht ſo werden wird, wie die Mör⸗ ei dab flat, Von der Stadtpfarrkirche aus, in deren Chor mer um einige Jahre vorauseilte. Noch während ſeines der Erzbergers es gewünſcht haben.— Nach der Nieder⸗ 8 fe mit Palmen und Kränzen bedeckte eiſerne Sarg aufge⸗ Aufenthaltes in Bad Griesbach hat er die großen Gedan⸗ legung einer Reihe weiterer Kränze ſchloß die ſtimmungs⸗ i 2 n eweſen war, bewegte ſich unter Trauermuſik ein faſt ken einer neuen Wirtſchaftsorganiſation, die Wohnnngs⸗ volle Feier, die nahezu 3 Stunden dauerte, mit einem Po⸗ ö N. Aaleler Trauerzug durch die engen Slraßen der alten fragen mit der ihm eigenen Gründlichkeit verfolgt. In den fanktenchor. 7 anch fad nach dem idylliſchen am Berghang gelegenen Tagen des Glückes hatte er viele Freunde, aber unter den 8 3 ö rbellben Friedhof. Etwa 20 Jünglings⸗, Geſellen⸗ und Wogen des Haſſes haben ſich mauche nach einem nenen br ewige mit Fahnen und drei MRuſikkapellen mar⸗ de e cn 5. e. ö Deutſchland. 5 an der Spitze des Zuges, Auf einen Blumen⸗ en noch zu ſchmähen. und gerade in Süddeutſe f 5 0 N baten folgte der Leichenwagen und ihm die Geiſtlichteit, hat man in der Zeitung, die ſich„Bayeriſche Staatszeitung? Zeitungsverbot. fag en Weihbiſchof Dr. Sproll aus Rottenburg. Dann nennt, ſchmähliche Worte zu hören bekommen, ſodaß ſeine Berlin, 1. Sept ſomte Fra Erzberger mit Angehörigen, der Reichskanzler Freunde ſchützend den Schild über ihn halten müſſen denn„5 188 tarnudb e. Mitglieder der Reichsregierung, Reſchskagsprä⸗ der Schild unſeres Freundes Erzberger iſt blank und ſeine Der Reichs miniſter des Innern hat aufgrund des 1 en Lebe, Mitglieder der württembergiſchen und badi⸗ Seele rein. Das Vaterland iſt in Not. darum rufen wir der Verordnung des Reichspräſidenten vom 29. Auguſt 1921 . net Regierung, zahlreiche Reichs⸗ und Landtagsabgeord⸗ heute hinaus in alle Gaue unſeres deutſchen Vaterlandes: das Erſcheinen folgender Zeitungen für die Zeit vom 31. dere und ſchließlich eine Reihe weiterer Vereine, insbeſon⸗ Deutſches Volk, wache auf, ſchüttle diejenigen ab, die dich Auguſt bis einſchließlich 13. September d. J. verboten: 1 kung Frauenverein, Mitglieder des kath. Kircheuftif⸗ aufs 8 in Wee e. 5 8. 1 aden e es, des Gemeinderates uſw. kerndeutſchen demokratiſchen olksſtaat. Der Redner Abeudblatt“,„Südden Zeitung“,„Den ocheu⸗ 5 it den Kirchhofportal aus wurde der Sarg zum Grabe ge⸗ ſchloß: Gott ſegne uns alle, unſer Volk und unſer liebes blatt“,„Völkiſches Tagblatt“,„Spandauer Tagblatt“ und * nagen. Nach einem Geſang des Kirchenchörs nahm Stadt⸗ deutſches Vaterland.„Hamburger Warte“. 5 b Hader weikert die Einſegnung der Leiche vor. In der Die Ausführungen des Reichskanzlers waren von mehr⸗ Wie die Redaktion der„Deutſchen Zeitung“ mitteilt, iſt 2 demande, die an das Wort anknüpfte:„Größere Liebe hat fachen Kundgebungen der Zuſtimmung, ſogar des Beifalls ihr auf Aufrage beim Reichs präſidenten, Miniſterialdi 8 m Abrede als der, der ſein Leben hingibt für ſeine Freunde“. begleitet. Hierauf ſprach noch Reichs tagspräſident Loebe: tor Müller, betr. des Verbots der Zeitung erklärt worden, 8 dem g. r Geiſtliche aus: Unſer Gedenken ailt heute uicht Grauſamer Undank hat ſeine unermüdliche Arbeit gelohnt. daß das Verbot nicht wegen eines beſtimmten Artikels, ſon⸗ oßen Staatsmann mit ſeinen gewaltigen Plänen für Aber heute wollen wir das Bekenntnis ablegen, daß uns die deru wegen der geſamten Tendenz des Blattes erfolgt iſt. , nicht 3 unſeres darniederliegenden Vaterlandes, Angriffe nicht irre machen können in der Anerkennung ſei⸗ N 5 5 + derbare überragenden Parlamentarier mit ſeinem wun⸗ ner raſtloſen Arbeit, die Erzberger für die Rettung des Va- Verordnung betr. Tragen der Uniform. 8 enn Gedächtnis, ſeinem ſcharfen Verſtand und ſeiner terlandes und zu ſeinem Wiederaubfau geleiſtet hat. Den Berlin, 1. Sept. Himtsb luft der Bürgermeisferamter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen —p8—̃ßx. i N te und Edingen 31 n Ruhe, nicht dem geſeierten Volksredner, ſondern inhalt allein dem katholiſchen Mann, deſſen ganzer Lebens t Liebe war. Die Liebe zu Gott und ſeinem Vater⸗ Gedanken, daß Erzberger leichtfertig den Abſtien unſeres Landes und Volkes herbeigeführt habe, müſſen wir ableh⸗ Aufgrund des Artiels 48 der Reichsverfaſſung hat der Reichspräſident zur Wiederzerſtellung der öffentlichen 5 0 0 5 0 Zater nen. Wir gehen weg von dieſem Grabe in der Ueberzen Me 5 g ö d 0 den geb eien 1 die der nun verewigte Mann mit ſei⸗ gung, daß die Geſchichte ihm das geben wird, was viele ſei⸗ Sicherheit und Ordnung für das Reichsgebiet folgendes au⸗ 9 ſebal„Na einem Flergeſeng widmete Reichskanzler Dr. Wirth were ie ea Sicukkton de 9 ent Nei N ſchra 6 ilitä 9 1h n Dahingeſchied g iängeren. Für die Zentrumsfraktion des Deutſchen RNeichstaas g 1. Zum unbeſchränkten Tragen der Militärnniform 9 8 Neichspräſtde⸗ chiedenen einen längeren Nachruf. Der Herr ſprach hierauf der Reichstagsabgeordnete Becker⸗Arnsberg. ſind nur die Angehörigen der Wehrmacht berechtigt. 9 55 lwßen aste Woite uad, 5. 5. Pa- Er wies darauf hin, daß die Jenk rums partei in wenigen 8 2. Ehemalige Angehörige der bewaffneten Macht. denen — uten a 85 de gleschlich Wochen ſchon zum vierten Mal am offenen Grabe eines die Berechtigung zum Tragen der Militäruniform ver⸗ 0 * den verdienten Kranz der Ehre unter Berſicherung die reueſten Andenkens. Gewaltig war der Eindruck. den dolor dung Erzbergers unläugſt auf dem Fraukfurter tel beintentag hervorgerufen hat. Entſetzen hat dieſe Un⸗ eim ganzen Volk, bei allen denen, deren Verſtand nicht role aß verwirrt wurde, insbeſondere aber im ganzen tariat hervorgerufen. Hente verſammeln ſich viele ttauſende von Arbeitern, die durch dieſe Untat von in igen, erfüllt ind. Wehe denen, die noch einen Tropfen laufe ſen Kelch hinein ſchütten. Er wird ſchließlich über⸗ kung und nuſer Volk von neuem in Chaos und unord⸗ ihrer Beſten ſtehe. Wir wollen uns nicht entmutigen la. ſen und auf demfelben Wege fortfahren. Hier müſſen wir bekeunen, daß dies ein Edelmann von der Fußſohle bis zum Scheitel geweſen iſt; die Geſchichte wird ihm gerecht wer⸗ den und jene verdammen, die ihn am offenen Grabe noch ſchmähen zu müſſen glauben. Namens der württ. Zentrumspartei ſprach der Vorſit⸗ zeude Oberregierungsrat Beyerle⸗Stuttgart, namens der Landtagsfraktion des Zentrums Juſtizminiſter Bolz. Stadt⸗ ſchultheiß Doll widmete namens der Stadt Biberach dem Verſtorbenen einen Nachruf und Direktor Monſignore Vogt liehen worden iſt, dürfen hiervon bis auf Weiteres nur aus beſonderen Anläſſen Gebrauch machen, die der Reichskanzler beſtimmen wird. 8 3. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe von 300 bis 10 000 Mk. beſtreft und haben den Verluſt zum Tragen der Uniform zur Felge. Wer Militäruniform trägt, ohne daß ihm die Berechtigung hierfür verliehen worden iſt, oder nachdem er dieſer Berechtigung gemäß Abſatz 1 verluſtig gegangen iſt, wird andelle der in 8 60, Zif. 8 des R. St. G B. vorgeſehenen Strafe, mit Gefängnis nicht unter einem Mo⸗ Lerauetürzen. Erzberger hat die Tage des Juſammbruchs ſprach für den Bezirks- und Landtagswahlkreis; für das nat beſtra 3 döhnt beſehen, aber er wurde oß ſeiner Aeußerungen ver, badische Jenkeum widmete Geist. Rat, Dr. Schofereftrei⸗ 3 Augnn 1021 5 er ſich 155 ſeiner Aufgahe im Walde von Compiegne hat burg einen warm empfundenen Nachruf. Ferner ſprachen„„ 5 3 ers nicht gedrängt, auch nicht zum Amt des Staatsmini⸗ im Namen des Neichsfinanzminiſteriums Miniſterialrat Ges Cbert, Veichspräſident; Dr. Wirth. Reichskansler. 9 m ihn damals Reichskanzler Prinz Max bern⸗ f t. Als deutſcher Patriot iſt er dieſem Ruf gefolgt. Beuſch, für die Biberacher Ortsgruppe der Zentrumspartei Aufhebung des Ausnahmezuſtandes in Mitteldeutſchland Ae 2 5 5 Rechtsanwalt Wagner, der bayeriſche Landtagsabgeordnete 8 5 88„ e Stunde für ihn war in 5 0 Köniasherger⸗München im Namen der katholiſchen Arbeiter Berlin, 1. Sept. Der Reichspräſident erließ eine a Patrioten nannten, froh waren als das Jen. und Arbeiterinnenvereine, der verſicherte, daß die bayeriſche Verordnung, durch die der Ausnahmezuſtand in Mittel⸗ g aalreit der Sozialdemokratie den Gang nach Verſailles A on Wir find den politiſchen Exeigniſſen noch zu nahe. ollauf beurteilen zu können, was Erzberger für unter eins geleiſtet hat. Deutſchland wäre zertrümmert einen finanziellen Laſten. wenn er nicht die Finauz⸗ Regierung dem vom Reichskanzler mit Recht getadelten Ar⸗ tikel der Bayeriſchen Staatszeitung fern ſtehe. Ferner Reichstagsabgeordneter Andre für die württ. katholiſchen Arbeiter- und Aebeiterinnenvereine. Weitere Anſprachen hielten Pater Sedler für das Kurhans Bad Griesbach aud deutſchland mit Wirkung vom 1. September aufgehoben wird. 4 5 5 5 5. 0 1 * „Was ziehe ich an?“ fragte ſie, wie jede Epastochter mit ö wichtigem Bedenken. Viel Auswahl hatte ſie ja nicht. Ihre Verhältniſſe hatten ibr nicht geſtattet, ſehr viel Trauerkleider anzuſchaffen. Aber ſie wollte doch gern möglichſt vorteilhaft ausſehen. l 5 Im Stift hatte ſie ſich einige hübſche Kleider und Bluſen ge⸗ arbeitet. Sie war ſehr geſchickt und hatte einen guten, vorneh ⸗ 0 men Geſchmack. g N Lange beſann ſie ſich. So wähleriſch war ſie noch nie ge⸗ ö weſen. Aber ſie wollte doch auf Graf Treuenfels einen ſym⸗ pathiſchen Eindruck machen. Ein leiſes Rot huſchte bei dieſem Gedanken über ihr Geſicht. Schließlich wählte ſie ein hübſches, aber ganz ſchlichtes Kleidchen aus weicher, ſchwarzer Seide.„ Sie hatte es ſich aus einem unglaublich weiten Rock gear- In bemſelben Augenblick hörte ſie aber auch ein leiſes, Aebnappendes Geräuſch, und plötzlich ſtreckte ſie erſchrocken die Wände vor. Das Bild bewegte ſich auf ſie zu. Es trat aus der and heraus wie eine Tür. And Griſeldis ſah nun zu ihrem Frſtaunen, daß ſich hinter dem Bilde ein Wandſchränkchen be⸗ 1 Das Bild war gewiſſermaßen die Tür zu dem Wand— Hrank. 0 GSBriſeldis. . Roman von H. Courths⸗ Mahler. i N(Abdruck ohne vorherige Vereinbarung nicht geſtattet). 1105 Jetzt erſt einmal an die Arbeit, Griſeldis!“ ermunterte ſie 2 2 2 de. PET r Griſeldis mußte nun lachen über ihren Schreck. Sie ſah ch in nd de Bald waren ihre Habſeligkeiten verſtaut. Ihre wenigen ſich den Wandſchrank an. Die Oeffnung war mit Spinnweben a deſchedenen Schnuſacen bie nur b 8 ſehr geringen 8 bedeckt. Sicher war der Schrank ſeit langen, langen Jahren nicht dahtellen legte ſie vorläufig ſamt dem Käſtchen, in dem ſie dle geöffnet worden. Ste entfernte die Spinnweben und ſah in den 8 aufbewahrte, auf das Nachtſchränkchen neben ihrem Bett e e a uf d e 3 Die ſch der Vas wollte ſi. it bini 8 f 1 einen e breit und lief auf der anderen ſpitz zu. Die ſchräg⸗ m S e ſie nachher mit blnabe nehmen ins Nobn zimmer un;(daufende Rückwand, die Decke und der Boden waren von Holz. Datz ſich unter dem Wandſchrank ein leerer Raum befand, da⸗ bon zeugte ein eigentümlich hohler Klang, als Griſeldis auf den Doden klopfte.: a beitet, den ihr Tante Agnes geſchenkt hatte. In dem Rock war „Oles Schränkchen iſt ſicher nie benutzt worden, weil es ſo ſo viel Stoff, daß Griſeldis bequem ein ganzes Kleid davon be⸗ 7 rctaubt iſt. Die Dienerſchaft weiß vielleicht nichts von ſeiner fam. Es legte ſich glatt und ſchlicht um ihre herrliche, ſugend⸗ D war ſehr nachgedunkelt, und eigentlich leuchtete nur nech J i N 5 ö es Gcheln e Geſict unter dem breiten Hut derpor. 5 0 1 8 5 Ren es ſäubern und meinen fürſtlichen Schmuck ſchöne Geſtalt und fiel unter ganz fußfrei in gereihten Fältchen 97 rin aufbewahren, aus. 0 Das Bild mußte ſehr alt ſein und hing wohl ſchon lange, 5„dachte ſie vergnügt. i ee en dieſem Platz.„ Und die batte ibre belle Freude an dem entdecken Geheim: Man merkte es dem Kleidchen nicht an, wie beſcheiden ſo;: cen chreibtiſch aufbewahren. Während ſie vor dem Nachtſchroͤnl. 18 tand, erblickte ſie über demfelben ein Oelgemälde, das ein: dalber in mittelalterlicher Tracht darſtellte. Es wär etwa elner Goldr. Meter breit und dreiviertel Meter hoch und hatte einen Bild amen mit wunderlichen Ornamenten und Schnörkeln Da; e „ Griſeldi ö ia deine lech mit der ſeltſamen Tür. 55„ 1 e ot de Loet ne dien Bild aeleb an e ar. 8 He de lee oi dane nde desen le g bee die Acanke Bildchen end der d won im n f, kalte Schloß, da entdeckſt du auch ſchon ein romantiſches Geheim- FFV 5„„ b mer den etwas verblichenen, aber angenehmen Farben. 1 l N um: Sie batte ſich gedacht, daß ſie es in ihrer neuen St i gehabt batte. Aber da merkte ſie, daß ſich das Bild nicht ks. Sei bedankt, schöne Dame, daß du mir das Rätſel deines Sie hatte ſich gedacht 50 125 alichen Familie en ließ. Es chen dicht aß en e ee e Daſeins gelöſt haſt. And bewache meine Koſtbarkeiten recht ſorg⸗ 8 8 würde, wenn ſie mit der gräflichen Familie zuſamgns, n kingsum feſtgemacht zu fein. em.“ ß N. 92 ir die Speiſen auf ö So unterhielt ſich Griſeldis mit ſich ſelbſt und mit dem Od das wohl geſchah? Oder ob man ihr die Speiſen auf Debt riſeldis ſah ſich nach enderen Bildern um. Es hingen noch 8 7 rem Zimmer auftragen ließ? Halen im Zimmer. de ihrem 3 ſtragen ließ Aber die waren alle richtig an Oeſen und 2. Schnell ſäuberte ſie mit Papier und einem Stiefeltuch den Daß ſie heute zum Dee binunterbeſoblen war, gab noch niht aufgehängt. 2 25 2 850. 5 5 1 N 3 anders r Bild über dem Nachtſchrank ſo ganz 1 0 an ee dene eee e Sees a 3 Gelegenheit nur erſt des 1 ein„ G 10 ö f a 8.* ö 1 n Sie mir das Dann ſchloß ſie die Tür. Es machte ihr Spaß, den Mocha Schnell machte ſie ſich nun fertig. Sie ordnete auch ihre vielleicht verraten, verehrte Dame?“ 20; f 4 a 5 f 8 Vagte ſie lächelnd das Bild. 8 n g 8e e 9 1 e. wundervollen, goldig schimmernden 2 9 515 enen. deres gab natürlich keine Antwort. Griſeldis betrachtete es außte, fonſt hätte ſie ſedrsmial lange zu ſuchen, bis ſie ihn fand 15 1 e e eee gut ausgu⸗ dente ett und ſtrich mit den Fingern über die drolligen Orna-]: dem Gewirr. And ſie machte ſich einfach mit einem weichen 3 1155 friſtert 5 ſich, wie ſie es gewöhnt war, indem bhine Es ſah aus, als wenn ſich eine Anmenge winziger del- eſſtift ein winziges Kreuzchen auf dem Delphin. leben. e 10 dich. Kopf 1 te, und das Scheitelhaar 8 aber ringelten und ſich in den Schwanz biſſen.„So— falls ich einmal keine Zeit habe zu ſuchen. So find' 1855. 1 1 doetörlſchen Latten über die Sch iſen eee dhin riſeldis fuhr lächelnd mit dem Zeigefinger von einem Del. die richtige Stelle gleich,“ dachte ſie. allen ſieß ftig 0„natürlichen L 0 7 in zum a i jeder 8 1 1 Arbeit li 1 n dem * anderen, um ſich ſo das Ornament zu. un Nun beendete ſie ſchnell ibre Arbelt und klingekte dann dem Nun war ſie ſerkig. Sie trat vor d A a luis 1 f i 5 n gr Ankleldeſpie⸗ 1 nd als, ie. am mieder id einem. chen. gs. leeren Kelter binaustragen ſollſe. 8 ben 3 4 — Zur Berordunng der Reichsregierung. Berlin, 1. Sept.(Drahtbericht unſerer idere Ueberraſchung ſcheint auf der ganzen f daß der Ver⸗ Berl. Red.) 1 ſtſache hervorgerufen zu haben, r. rückwirkende 1 ö 4 f 1 irdnung der Reichsregierung kurzerhand raft beigelegt worden iſt, obwohl ſie nach ihrem eige⸗ n Wortlaut erſt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung Kraft getreten iſt. Wir glauben nicht zu irren, wenn ir meinen, daß es für dieſen Vorgang nie ein Beiſpiel egeben hat. Der Ausſchuß des Reichsrates, der in die⸗ em erſten Fall wohl ausnahmslos angerufen werden ird, kann bei dieſer Entſcheidung über die erhobene eſchwerde zeigen, ob wir nach ſeinem Willen Daeutſch⸗ land fernerhin noch als einen Rechtsſtaat anſehen dürfen oder nicht. a Thüringen. 7 Luſtgarten die Demonſtrationsverſammlungen der Linksparteien. Voran ſchritten in langen Zügen die Unabhängigen, dann folgten die Sozialdemokraten und in kleineres Häuflein Kommuniſten. war gefüllt. Die. Zahl der Demonſtranten läßt ſich ſchätzungsweiſe nicht feſtſtellen. Es ſprachen von jeder Partei Redner, die aber meiſtens unverſtändlich blieben. Zum Schluß wurden Reſolutionen angenommen, die De— putationen der Regierung unterbreiteten. Ordner aller Parteien ſorgten für Ruhe, ſodaß keine Zwiſchenfälle vorkamen. f i Beſprechungen der Völkerbundsratsmitglieder. Genf, 1. Sept. Im Laufe des geſtrigen Tages hat Graf Iſhii ſeine Einzelbeſprechungen mit den übrigen Mitgliedern des Völkerbundsrates fortgeſetzt. Während er ſelbſt Anhänger einer ſchnellen Entſcheidung in der oberſchleſiſchen Frage zu ſein ſcheint, iſt ihm von Seiten ſeiner Kollegen zu einem langſamen Vorgehen geraten Spaniens, Quiones. Aber auch der ita⸗ Kreiſen bedauert man lebh reigniſſe die Regerung nicht zur ſchnellen Ein veranlaſſen. Man berip richt ſich von 5 5 lusſprache unter den einzelnen Parteien eine baldige Löfung der Konflikte, die eine klare Arbeit im] (eiche unterbinden. 3 2 Stegerwalds Rücktrittsabſichten? Berlin, 1. Sept.(Drahtbericht unſerer Berl. Red.) In parlamentariſchen Kreiſen iſt man ſtark der Auf⸗ faſſung, daß der Miniſterpräſident Stegerwald auf die letzten innerpolitiſchen Ereigniſſe hin ſich genötigt ſehen wird, zurückzutreten. Man entnimmt dieſe Maßnahme aaus dem Verhalten des Zentrums der Rechten gegen⸗ über, von der behauptet wird, daß ſie Stegerwald und ſein Kabinett ſtütze und vermutet deshalb, daß er ſich zu dem Zentrum gehörig fühlt und die Unterſtützung der Rechten ablehnen wird. Intereſſant iſt, daß alle Par⸗ teien dieſe Anſicht vertreten. Wir erfahren jedoch von durchaus zuverläſſiger Seite, daß der preußiſche Mini⸗ ſterpräſident in den letzten Tagen dahingehende Aeuße⸗ rungen getan hat, die keineswegs daß er zurücktreten wird. So ſehr Stegerwald das Attentat auf Erzberger verurteilt, ſo glaubt er doch, daß er perſönliche und das Parteiintereſſe den allgemei⸗ nen Intereſſen Preußens unterordnen muß. Es liegt Aaalſo keineswegs Grund zu der Annahme vor, daß Ste⸗ gerwald demiſſionieren wird, ſelbſt wenn die Sozialde⸗ mokraten erneut ihrem Wunſche Ausdruck geben, in Preußen wieder ein ſozialiſtiſches Kabinett zu beſitzen. Der Katholikentag 3 in Frankfurt a. M. FBrankfurt, 30. Aug. Der heutige Schlußtag der 61. Ge⸗ neralverſammlung des Katholikentages wurde eingeleitet mit einer Tagung des Katholikentages wurde im Hypo⸗ drom. Der ſtellvertretende Vorſitzende Landgerichtspräfi⸗ dent Marx begrüßte die Erſchienenen und widmete den ver⸗ ſtorbenen Führern der Zentrumspartei Erzberger, Trim⸗ born, Burlage und Dr. Hintze ehrende Nachrufe, Erſchie⸗ nen waren die Biſchöſe von Fulda und Limburg, ſowie Geh. Rat Dr. Porſch, ferner Graf Henkel von Donnersmarck b und ſpäter Reichspoſtminiſter Giesberts. i Hieran ſchloß ſich die dritte geſchloſſene Verſammlung zes Katholikentags. In ihr referierte Univerötätsprofeſ⸗ ſor Briefs⸗Freiburg über das„Wirtſchafts⸗ und Sitten⸗ 3% Er ſprach über die kritiſchen Punkte der ſtsverfaſſung und über ie Entſtehung FF deren I e 2 4 5 * der Herr⸗ inen 1 7 g 1 5 4 0 1 1 „ 1 1 darauf ſchließen laſſen, 28 5 . benswandel Grund zur ſofort 5* modernen Sronung der geſellſchaft d Mrtſchef erhärt niſſe nach dem Geiſt des chriſtlichen Sittengeſetzes iſt die Garantie unſeres Friedens im Innern, punkt zur Beſſerung unſerer Lage nach außen. mich offen zu dem Satz, daß kein Friede Völkerfamilie möglich iſt, ohne irgendwie zurückwirkt. Ich ſpreche dieſen Satz um ſo deut⸗ licher aus, als ſeiner Ablehnung vor aller 5 Uhr ſprach zuuchſt Pfarrer mern. Er hatte ſein Referat überſchrieben:„Stärkn Wankenden, Sammlung der Eutfremdeten“ und führte etwa folgendes aus: Erhebend iſt der Aublick der Tauſende, die in Frankfurt zum Katholikentag Er⸗ hebend iſt der Gedanke an die Tauſend mal Tauſend, die zwar nicht nach mit uns vereinigt richte über unſere nahme verfolgen. fremdeten in der Diaſpora. auf die Verhältuiſſe in ſeiner Heimat Pommern ein, in der die Katholikenſchaft beſonders ſchwach vertreten iſt. allem legte er den um ſechs Uhr der Pfarrer von Konſtanz Dr. Konrad Grö⸗ ber und führte u. a. aus: Die chriſtliche Liebe iſt die ver⸗ ſtändnisvolle Grundlage für die Folgerichtigkeit des religib⸗ ſen Denkens. Tat. Menſchenherzen zu gewinnen und damit auch den ſchengeiſt zu überzeugen. den Kirche und ſo iſt es Früher galt es für 5 Kräften einzutreten, jetzt aber, Menſch an die Freiheit der ibre Autorität zur Freiheit An Artikel 10 des Versailler Frie 1 J 5 1 1 lichen u Verhält- aber auch der Höhe⸗ Ich bekenne der europäiſchen daß es auf alle anderen der klare Beweis für die furchtbaren Folgen Augen offen liegt. a In der öffentlichen Verſammlung am Nachmittag um Dr. Piontek aus 2 5 — zuſammengeſtrömt ſind. Er⸗ konnten, aber im Geiſte Tagesblättern die Be⸗ lebendiger Anteil⸗ ö Frankfurt kommen ſind und in den 5 Verſammlung mit Beſonders groß iſt die Zahl der Wankenden und Ent⸗ Der Redner ging dann näher Vor Anweſenden den 5 Arbeit. Wir haben die dem Kranken einfach eingegeben werden damit er gerettet iſt. Auf vielen verſchlungenen We⸗ müſſen aus⸗ Wir müßen Erfolg allmählich eintritt. In einer Parallelverſammlung im Hypodrom, ſprach Die Liebe iſt aber auch die Kraft und die Dieſe Tat iſt ein altes und erprobtes Mittel, 95 die en⸗ Bonifaciusverein ans Herz und ſchloß: Die Stärkung der Wankenden, die Samm⸗ lung der Entfremdeten iſt eine mühſelige keine Medizin, kann, gen müſſen wir unſer Ziel zu erreichen ſuchen, probieren, welches Mittel am meiſten wirkt. geduldig abwarten, bis der So war es ſchon in der keimen ⸗ die Erhaltung Dann referierte im Schuhmanntheater der Biſchof Ottokar Prohaeczka über Freiheit und Autorität der Kirche. Bene⸗ dikt XV. hat f rung gerechteſter Neutralität eingeſetzt gehört. Frieden unter Wah⸗ Auch er wurde nicht Nun ſteht die Kirche am Rand des Abgrundes. Die Welt ſteht vor der entfeſſelten Freiheit des Indivi⸗ duums vor der Freiheit des Irrtums und der Habgier vor der Freiheit des Cäſaropapismus und Imperialismus. Es muß ein neuer Boden gefunden werden, durch den der Autorität, an die Wahrheit, an gebunden wird. Eine neue Welt muß ge⸗ Freiheit und Autorität Hand in Hand ſprach Weihbiſchof Spoll aus Rottenburg(Württemberg). Er ſtellte den kurzen Inhalt ſeiner 515 8 an den Aufang ſeines Vortrags, indem er ſagte: Autorität, Freiheit und Kirche, das ſind ſtark um⸗ ſtrittene Begriffe ſchon in ruhigen Zeiten geweſen, vollends ſtark umſtritten in den Zeiten der Revolution. Der Ge⸗ genſatz, der ſchon in den Begriffen Autorität und Freiheit liegt, ſchärſt ſich in ſolchen Zeiten, weil die Freiheit un⸗ bändig werden und alle Feſſeln verbrechen will. Die Auto⸗ rität muß Gewalt haben, aber ſie darf ſich nicht in den Dienſt der Vergewaltigung ſtellen. Zur Autorität und zur Freiheit kommt noch ein drittes, die Kirche als Inſtitution aus überirdiſcher Ordnung und es iſt die Frage, ob dieſe Autoriät„Kirche“ mit ihren Anſprüchen noch in unſzre autoritätsſeindliche freiheſtliche Zeit hineinpaßt. Der Bi⸗ ſeine Stimme für den die Gerechtigkeit ſchafſen werden, wo gehen. 5 Ueber das gleiche Thema 15 bejahte dieſe Frage und betonte, wo immer auch die Wohl im Auge und wird durch der Kinder Gottes führen. Dann brachte der Katholikentag noch ein zweites Referat über die katholiſche Preſſe. Dr. Joſef Eberle aus Wien führte aus: Die Preſſe iſt der ſchwache Punkt unſerer Ent⸗ wicklung. Ihre Löſung muß die Stärke unſerer Zukunſts⸗ arbeit ausmachen. Wenn die Preſſe⸗ der ſtärkſte Faktor des öffentlichen Lebens iſt, dann muß ſie auch als öffentlichſte und wichtigſte Angelegenheit empfunden und behandelt wer⸗ den. Seit Jahrhunderten bemühen wir uns um die Löſung der ſozialen Frage und heute ſind wir erſt recht vor ſoziale Probleme geſtellt. Ich wüßte nicht, wie wir uns ſo ſehr zu groſſzügiger Preeſſarbeit anſpornen laſſen könnten, als durch den Gedanken an die eigene unſterbliche Seele und die un⸗ ſterblichen Seelen der Maſſen. Wir Katholiken haben die Pflicht, die Preſſe mit allen Mitteln zu fördern. Die katho⸗ liſche Preſſe hat die Pflicht, ein Sprachrohr des reinen Ka⸗ tholizismus zu ſein. N 5 Pfarrer Adolf Roſch aus Andernach a, Rh. betonte: In jedes katholiſche Haus eine katholiſche Zeitung, das muß die ſelbſtverſtändliche Parole ſein. Die finanzielle Unterſtützung der Preſſe iſt eine Ehrenpflicht für den beſitzenden Katho⸗ liken. Der Redner richtete einen Aufruf an die katholiſche deutſche Jugend, an die katholiſchen Männer und Frauen, ſich als Kämpfer zu zeigen für die katholiſche Weltanſchau⸗ ung. 2 4 2 irche eingreift, ſie hat unſer * 23 9 Politiſche Nachrichten. Der Entwurf eines Hausgehilfengeſetzes iſt jetzt dem Reichskabinett nach einer nochmaligen Umarbeitung zu⸗ gegangen. Der Entwurf umſchließt alle Arten von Hausangeſtellten in Stadt und Land, in Wohnung, Ge⸗ ſchäft und Beruf. Vorgeſehen iſt eine Arbeitsbereit⸗ ſchaft von 13 Stunden. Zwei Stunden müſſen als Pauſe für alle Mahlzeiten dienen. Bei Jugendlichen? unter 18 Jahren beträgt die Pauſe drei Stunden täg⸗ lich. Der Entwurf regelt ſodann die Beſtimmungen über die Beſchaffung der Schlafräume und der Koſt, über den zu zahlenden geld zu bezahlen. find weitere Punkte des Entwurfs, der auch eine Be⸗ ſtimmung enthält, wonach Streik und unſittlicher Le⸗ igen Kündigung ſind. Der Hauptausſchuß des in ſeiner letzten Sitzung den tion, wonach der Reichspräſident und der Reichstag er⸗ ſucht werden ſollen, die unverzügliche Außerkraftſetzung des Ausnahmezuſtandes in Von den bürgerlichen Parteien wurde verlangt, daß die Angelegenheit in der Vollverſammlung der; Stadtratsſitzung behandelt werde. 8.* Der öffeutliche Beſitz in Danzig. 2 in allen Jahrhunderten geblieben. des Glaubens nach 1 die Schwachen und Entfrem⸗ deten aus ihrer Wirrnis zu befreien. 1 Lohn und die Urlaubszeit. Bei Gewährung des Urlaubs darf vom Lohn nichts abge⸗ zogen werden und außerdem iſt für den Urlaub Koſt⸗ Kündigung und Schadenerſatzpflicht 3 Münchener Stadtrats- nahm Antrag der U. S. P.⸗Frak⸗ 8 Bayern zu veraulaſſen, nach längerer Ausſprache mit 12 ſozialiſtiſchen Stimmen an.“ mächſten der deutſchen Staaten, das im Gebiete der Danzig gelegen iſt, auf die verbündeten Hauptmächte zu übertragen ſei, eſen Stadt Danzig oder an den polniſchen Staat abgetrete werden,„wie ſie es für gerecht erachten“. der 31. Juli 1921) iſt vorüber, ohne da ſolgt wäre, und auch N Zur Ausführung dieſes Artikels wurde ſeinerzeit 1 Ausſchuß gebildet, der Ende Juli den größten Teil des be“ W zeichneten Eigentums Danzig zugeteilt hat. Die Pol elne haben nur einzelne Gebäude und Gebäudeteile erhalte gllen Die Verteilung iſt aber noch nicht beendigt. Waſſerſtraß. Eiſenbahnen, Poſt, Telegraphie und die Werft ſind ndnat nicht verteilt; Danzig wartet mit Spannung auf die 7 ſcheidung. Sollten dieſe Verkehrsmittel Polen zugete 1 werden, ſo wäre der Handel und Verkehr in Danzig vo e Polen abhängig; das würde viele Schädigungen im Geo e haben. Der Betrieb der polniſchen Eiſenbahnen läßt ſe 0 viel zu wünſchen übrig; Handel und Verkehr geraten nicht 9 lebe ſelten ins Stocken, weil es in Polen an fachlich gebildet 1 r he Beamten und an Induſtre⸗ und Werkſtätten ſehlt. e loft Da die Verteilung des ehemaligen Nechs⸗ und Staats- den eigentums alſo noch nicht vollendet iſt kaun auch das Dan dere zig⸗polniſche Wirtſchaſtsabkommen nicht abgeſchloſſen wer, a 9 den. Der in Ausſicht genommene Abſchlußtermin(ſpäteſten? 1 dens ß der Abſchluß ek. am 15. Auguſt ds. Is. wird, wie aus Preſſeſtimmen hervorgeht, der Aoſchluß noch nicht erfolgt 9 ſein. Eine eigentümliche Verteilung hat bei der Gewehr! en fabrik ſtattgefunden, indem die darin befindlichen Geräte Jahrt und Waffen, auch Halbfabrikate, Polen überwieſen worden t ſind und der Bekrieb Ende Juli 1921 ſtillgelegt werden bbber mußte. Durch die Schließung wurden eld 1500 Angeſtellt? 5 G. und Arbeiter brotlos und fallen jetzt dem Freiſtgat 5710 2 oezu Laſt. Es handelt ſich dabei zum Teil um Leute, die les nahez Jahre in der Gewehrfabrik beſchäſtigt waren und techniſh Johr gut ausgebildet ſind. ü 72 gem Die Techniſche Hochſchule wird vocausſichtlich der Freien Wau Stadt Danzig zufallen; doch müſſen darau zu Gunſten Fa r niſcher Studierender einzelne neue Einrichtungen getroffen gehö werden, ſodaß die mitht Hochſchule etwa eine paritätiſche Gru lag erhält. i 0 Zur Statiſti der Cheſchließungen dcages wird in Baden in den Jahren 1910.20. Es f St. L.A. In den letzten Jahrzehnten vor dem Krieg 05 ne die Zahl der Eheſchließungen in unſerem Land mit. det; Schwankungen 0 zugenommen. Sie betrug im 99900 1 1880 noch rund 10 000, ſtieg im Jahre 1890 auf rund I I é bern und betrug um die Jahrhundertwende rund 15 500. 10 b han! Jahr 1907 erreichte die Zahl mit 16 601 ihren Höhepunkt end ĩblter ſank ſeitdem langſam auf 15 284 im Jahr 1919. Wäh em ſerſt des Krieges ſind begreiflicherweiſe weniger Paare die daß Standesbeamten erſchienen; ſchon im Jahre 1014 ging en⸗ bebe Zahl der Eheſchließungen auf 13 d zurück, ſand m ſolgegz wied den Jahre auf 8038 und erreichte im Jahre 1016 mit von aue ihren tiefſten Stand. Nun ging ſie wieder aufwärts u eine 93 im 5 7 0 die 429 5— der Jahr 14* 8 ahre 1918 auf 10 390, ſprang im folgenden Ja 1 1910 666 489) und im Jahre 1920 auf 91 9055 0 nahezu das Dreifache(28. hez 2 fach 7 Krieges n während des eres rechneriſch betran gane 1 wieder völlig ausgeglichen werden kann, wenn auch in. Cheſchließungen lara 85 tun, vie 8 5 überhaupt beſten glücklicher Heimkehr über kurz den ge 5 zem de, andere ſind ſchwer verſtümmelt Mischen 3 gekommen, ſodaß einer großen Anzahl von jungen ch wun⸗ und Frauen die Hoffnung auf Eheglück für immer gelaneren Gegengewicht für die Heiratsluſt ſo mancher Kriegs 5 100 1 die geringe Lebens ue ſein uſw. werden für beſonnene Kreiſe ein ſtarker Dämpf rats Daß unter ſolchen Umſtänden das durchſchnitkliche Bet 1 alter erhöht, die Ehedauer vermindert, und die Kinder!. f verringert wird, ſoll hier nur angedeutet ſein. zungs tue Der hemmende Einfluß des Kriegs auf Eheſchlie bieden. fa häufigkeit wirkte in Stadt und Land durchaus verse tende de Wir finden in Landgemeinden faſt durchweg eine abwa sand, 1 Haltung. Hier heiratet der Landwirt oder klein gt dis ge werker meiſt erſt dann, wenn er ſich gleichzeitig, elbſtzaus⸗ de machen kann. Man wartet zu, bis man ein eigenes gener ah chen allein bewohnen, bis man vom Erträgn uf uch: Aecker, von ſeiner ſchwieligen Hände Arbeit ein anſpoffen“ E tte man tete f 1b aſte 9 dit berh 15 befon are, ungsind nn terſchaſchteiti e Möglich g vereine 90 N Wo 85 K beiter i w 58 sgeſchoben oder g gen mögen durch einige Beize den Amtsbezirken mit den, f rlsruhe, Freiburg, Pfoch 54 ahre 1913 die Geſamtzah 22 ſchließungen 5925, i Kriegsjahr 1915 dagegen 324. 8 8 wir diefen Ziffern die Geſamtzahl der Ehen von 1 lichen Bezirken, beiſpielswelſe Bonndorf, Buchen, 3 biſchofsheim, Villingen und Wertheim mit 751 diese B den gleichen Jahren gegenüber, ſo ergibt ſich in di Proz, vit 1 lichen Bezirken eine Heiratsminderung von Rehmen ach, 3 den erſtgenannten hingegen von nur 45 Proz Neh a0 4. Zum Vergleich 5 andere ländliche Bezirke(Engen en 5 a Bühl, Eppingen, Sinsheim) und die Jahre 1912 634 8 ſo ſtoßen wir ebenfalls auf große Unterſchlede. 54 1 in dieſen ländlichen Bezirken die Heſratsminderuchaunb 7 ausmachte, berechnet ſie ſich in den 5 Bezirken A auf 1 8 Pforzheim und Heidelberg Karlsruhe, Freiburg, allgemeine andbevölkerung iſt ein Vergleich der put, d v nahme der Eheſchließungen in Stadt unge 98 m La „e Jen. (427,6 zwiſchen Bonndor weitem g e mittl. 68 Städte; die pr e beträgt beiſpielsweiſe in Ettling 16 u Stüdten beträgt die Zunahme unter 100 Proz.: röberm Torr. Kon fang 1. Mantbeim Tres n 1. 95,3, Karlsruhe 93,9, Offen⸗ 5 Progs 0 5 „Baden 81,0, Lahr 76,5 und hiernach wohl behaupten, daß im allgemeinen der Raſtatt 60,6 Proz. Man atamende Friegseinfluß mit der Größe der Gemeinden. 5 Saen men hat. 5. s die Verteilung der Eheſchließungen auf die ein⸗ b alendermonate anbelangt, ſo zeigt ſich eine auf⸗ Verſchiedenheit zwiſchen der Ihren. Bekanntlich war vor ai von jungen Paaren, die den Ehebund ſchließen n beſonders bevorzugt. Der Grund hierfür ſe l ſonſtigen Momenten Sitte) in der Tatſache, daß in te die öſterliche Faſtenzeit „feierliche“ Hoch⸗ die Adventszeit, ber 10 bod „ 6 bog, 8 8 be g 40 ren rund 25 Proz. 30 bi 1 5 mehr Jahre alten männli gehörte kamen. Von den Heiratenden n milhtten rund 12 Proz. dem Alter von 30 bis 40 Jahren an, terskla entfielen etwa 90 Proz. auf fämtliche übrigen Al⸗ n mite Während des Kriegs ſpielte ſelbſtverſtändlich eine Rotärpflichtige Alter bei der männlichen Bevölkerung 3 olle und zwar macht ſich der Ausfall an Eheſchließun⸗ bon am ſtärkſten in den Altersklaſſen von 25 bis 29 und 5 bis 30 Jahren bemerkbar. Die Jahrgänge von 20 5 Jahren wurden verhältnismäßig weniger betroffen. ch ſomit der oben beſprochene Heiratsrückgang nicht 5 aaleichmäß ia auf alle Lebensalter verteilt. zwar int ſei noch, daß in der Kriegszeit die(abſolut nern leine) Zahl der Eheſchließungen von jungen Män⸗ hängt dier 20 Jahren auffallend geſtiegen iſt. Vermutlich 3—— wie bei ſo vielen Kriegstrauungen von ſtütz Leuten mit den Auſpruch der Kriegerfrauen auf Un⸗ daß e uſw. zuſammen. Es ſei hier uur angedeutet, I ébevor 5 Trauungen noch am letzten Tag ſtattfanden, wlederſette Mann ins Feld zog, vielleicht auf Nichtmehr⸗ Aue cehen. So war die Verehelichung leider nicht ſelten. 8 eines Baſpekulation. ihr Zweck hauptſächlich die Erlangung 5 erſorgungsanſpruchs. N elbſtverſtändlich werden weitaus die meiſten Ehen zwi⸗ ſeits ledigen Perſonen eingegangen; im Frieden durchſchnittlich rund 86 Proz der Eheſchließenden. 8 6 Proz. der Ehen war der Mann verwitwet und 10 57 ledig; weniger häufig kamen Verbindungen zwi⸗ am ze igen Männern und ver witweten Frauen vor und Männern waren Wlederverheiratungen ſaſt noch ein⸗ uen häufig als bei den verwitweten und geſchiedenen 5 bed Dies dürfte in der Hauptſache durch die ſoziale * diugt ſein, aber auch dadurch, daß Kinder aus gegen Ehen bei verwitweten Männern und Frauen in Aken ngeſeetem Sin, anf eine Wiederverehelichung ein⸗ kauen Kinder des Mannes begünſtigen und Kinder der ſuer Ferichweren ſie. Der Mann, der nach dem Tode bbe an, mit kleinen Kindern verlaſſen daſteht, kann rie uſtändlich ihre Erziehung und den Haushalt nicht in de Mentder Weiſe weiterführen, es der utter. Seinen Kinder wegen iſt er gezwungen, ſich Ja eine Lebensgefährtin zu ſuchen. Stirbt hingegen tien ailienvater weg, ſo wird die Frau nur ſchwer einen nden, der fremde Kuder übernehmen und für ſie Lebensunterhalt beſtreiten will, m. a. W. ein Mann ſich kaum eine Witwe mit Kindern ausſuchen. Im allerdings bat die Zahl der verwitweten Frauen, wieder verheiratet haben, zugenommen; es handelt 1 wohl faſt ausſchließlich um Kriegerwitwen. unverkennbare Kriegsſolge iſt ferner die prozen⸗ Zunahme der konfeſſionell gemiſchten und ſelbſtver⸗ krieg 110 f. unchcgſen Eben. Das Verhältnis vor dem Kriege war ſchnittlich rund 85 Proz. ungemiſchte, zu etwa 15 Proz. Shen. Schon im Jahre 1914 erhöhte ſich der Pro⸗ auf/25. r gemiſchten Ehen auf 20 und im folgenden Jahr teil ru in den Jahren 1916, 1917 und 1918 betrug der An⸗ e 25 bezw. 23 und 22 Prozent. Dieſe auffallende die hinung hängt offenbar damit zuſammen, daß im Krieg vielm evölkerungsſchichten und verſchiedenen Konfeſſionen usblebr durcheinander gemiſcht wurden, als im Frieden, Stadt dere war ein geſteigerter Zuzug vom Land in die Sadten die. Induſtriezentren ſeſtzuſtellen. Und in den Agehgn, iſt bekanntlich die Bevölkerung nach Religions Miche igkeit ſtärker gemiſcht, die Gelegenheit zu einer cemenhe alſo in höherem Maße gegeben, als in Land⸗ gefahren. Aber gerade die rückläuſige Bewegung der an⸗ und ten Verhältniszahlen von 25 auf 23 und 22 Proz. Arie dwar in ſo kurzer Zeit beſtätigt, daß alle dieſe wickesberänderungen nicht als Ergebnis einer freien Ent ⸗ bewöhng betrachtet werden können, ſondern einen außer⸗ . nlichen vorübergehenden Charakter tragen. e 1 5 n den letzten Friedensſahren hat die Zahl der Ehe. im dungen faſt ununterbrochen zugenommen. Sie betrug ahre 1910 erſt, 422, ſtieg im folgenden Jahr auf 463, im — 1914 auf 481. 8 we e beiden Kriegsjahre bringen einen beträchtlichen 5 gang(251 bezw. 269). Eheſch den folgenden Jahren 1917 bis 1920 iſt die Zahl der 5 cheidungen um ſo raſcher geſtiegen auf 319 bezw. N 42 und im Jahre 1920 gar auf 1456. ders Gegenſatz zu früher, 1010 Fälle die Klage erhoben hat, 8 iger ſallenderweiſe die Rollen vo 18486 riſcher Teil traten im N 102 käuner auf und im Jahr 1915 noch 149 Frauen und ral änner; dagegen ſtanden im Jahr 1916 nur 125 8 ahren 144 Männern gegenüber, Ebenſo iſt auch in den eblich 1617 bis 1919 die Anzahl der klagenden Frauen er⸗ . B. geringer als die der Männer; für das Jahr 1918 Jahr ſind 150 Frauen und 276 Männer zu nennen. Im und 570 h und die Ziffern nahezu gleichgroß: 577 Frauen 91 Männer. 3 1 9 8 bezüglich der Schuldfrage ge beſo Verär Jutereſſe iſt, hat in der Kriegszeit eine merkwürdige 1915 nderung Platz gegriffen. Während z. B. in den Jahren in 28 5 1913 noch rund in 55 Proz. der Fälle der Mann, chuldi roh. die Frau und in def reſtlichen beide Teile für aldig erkannt wurden, überwiegt ſeit dem Jahr 1917 der gerichtlich feſteeſtellte Schuldanteil der Frau den des fännes erheblich; es entfielen in den Jahren 1917 bis wo die Frau in der Mehrzahl wurden ſeit dem Jahre Üſtändig vertauſcht. Als „die gewiß von beſon⸗ das welbliche Geſchlecht rund 47 bezw. 51 und 15 eaca aan 4d biw. 81 liegt fehlt eben die ſor⸗ ch die gleichzeitig prozentuale Verringerung der un: 1 J f 1 5 N g Jahr 1913/3. B. 282 Frauen und Friedenszeit und den 5 dem Krieg der Wonne⸗ 56 im Jahre 1912 auf 189 im ———— ſeltenſten waren solche zwiſchen„Geſchiedenen“. Bei 7 von Bürokraten haben a dulden. Als Abſchluß der ö nahtonaliſiſchen ſeſez, re „ 1* nus 1 auf das ma g Teile 22 P. Als häufigſter Eheſcheidungsgrund galt im Frieden die tiefe Zerrüttung des ehelichen Lebens durch pflichtverletzen⸗ des, ehrloſes odec unſittliches Verhalten des einen Gatten oder beider Eheleute G 1508 des B. G. B.) und zwar war der Mann in weitaus der Mehrzahl der Fälle der ſchuldige Teil. Beiſpielsweiſe war im Jah mal, der Frau 33 mal und beiden Gatten zuzuſchreiben; für das Jahr 1913 lauten die entſprechenden Ziffern 179 bezw. 42 und 31. Es hat ſich aber im Laufe des Krieges der große Unterſchied bezüglich des Schuldanteils zu Ungunſten der Frau verſchoben. 5 Dieſe Scheidungsurſache iſt in den Kriegsjahren zurück⸗ getreten und es iſt der Ehebruch( Vordergrund gerückt. Zahlenmäßig ſpielt hier das weib⸗ liche Geſchlecht die Hauptrolle: Abgeſehen von einer kleinen Schwankung iſt die Zahl der Urteile, in welchen die Frau wegen Ehebruchs allein die Scheidung verſchuldet hat, von Jahre 1919(alſo um 237,5 Proz.) geſtiegen. Für das männliche Geſchlecht iſt im gleichen Zeitraum die Ziffer von 58 auf Proz!) angewachſen. Im Jahre 1920 wurde die Ehe 345 mal wegen Ehebruchs der Frau und 334 mal wegen Ehebruchs des Mannes geſchieden. Im Vergleich zu der guanti erwähnten Hauptſcheidungsurſa 34 mal die Schuld tativen Bedeutung der eben chen treten die übrigen vom a Bürgerlichen Geſetzbuch anerkannten Gründe ziemlich in den Hintergrund 0(Lebensnachſtellung§ 1566, Verlaſſen§ 1567 und Geiſteskrankheit§ 1569). Zum Schluſſe ſei noch auf einen willigen volkswirtſchaft⸗ lichen Geſichtspunkt hingewieſen. Die Frau lebte früher in vollſtändiger Abhängigkeit vom Maun; ſie ließ es daher nur im äußerſten Falle zur Scheidung kommen, weil ſie als Geſchiedene materiell und ſozial geſchädigt, oft ſogar in ihrer Exiſtenz zu Grunde gerichtet war. Jr war eine unglückliche Ehe noch lieber als das üble Merkmal der Geſchiedenen. böswilliges r 1912 dem Mann 145 ö 8 auf beide * ö f ö 1 5 § 1565 B. G. B.) in den f 128(alſo um 120,7 ö 5 N ö N Ganz anders heutzutage, wo eine große Anzahl von i 1 bes 1 auch leider die moraliſchen Begriffe andere geworden ſind: Das Joch einer unglücklichen Ehe wird viel leichter ab⸗ geworfen wie früher. In unſerer heutigen Zeit werden den ſchwerwiegenden Gründen des Ehebruchs, der groben Mißhandlung uſw. leider nur zu oft nichtige Ueſachen gleich geachtet; man meint ſchon auseinander gehen zu dürfen, wenn man in Anſchauung, zuſammen zu paſſen glaubt. n f lr 5 a Baden und Nachbarſtaaten. Demonſtrationsverſammlungen der ſozialdemokratiſchen * 2* Parteien. ant N Karlsruhe, 31. Auguſt. Wie in den übrigen Städten hatten die ſozialdem unſerer Landes hauptſtadt aus bergers zu einer Dem Aus halb 4 Uhr geſchloſſen und eine Reihe von Arbeiterzügen wurden ſpäter abgelaſſen, damit die in der Umgegend woh⸗ nenden Arbeiter die Möglichkeit hatten, an der Veranſtal⸗ tung teilzunehmen. Gegen 4 Uhr ſtrömten in Trupps aus den einzelnen induſtriellen Betrieben, zum Teil mit roten Fahnen oder mit Tafeln mit verſchiedenen Aufſchrif⸗ ten, wie„Hoch die Solidarität der Arbeiterklaſſe“,„Nieder die Reaktion“ uſw. Arbeiter zuſammen, ſodaß bald eine deutſchen okratiſchen Parteien auch in Anlaß der Ermordung Erz⸗ onſtrationsverſammlung aufgerufen. tauſendköpfige Menge auf dem Verſammlungsplatze, dem ö Marktplatze, erſchienen war. Für die mehrheitsſozialde⸗ mokratiſche Partei hielt Reichstagsabgeordneter Schöpflin der Balluſtrade des Rathauſes herab eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Wir haben heute die Arbeiter⸗ ſchaft und alle, die dazu bereit ſind, für die Republik ein⸗ zutreten, hierher zuſammenberufen. Die Veranlaſſung zu dieſer Veranſtaltung iſt der Meuchelmord an Erzberger. Der Mord iſt bezeichnend für die Zuſtände, die ſich heute entwickelt haben. Wir ſahen, daß das Volk am 9. Novem⸗ ber 1918 hoͤchherzig geweſen iſt und die Kriegs⸗ ſchuldigen verſchont hat. Seither ſahen wir, daß ſich die Reaktion zur Bekämpfung der deutſchen Republik zuſam⸗ menſchart. Wir haben bisher die Republik gehalten, weil es die Staatsform iſt, mit der wir aus dem Elend der Weltkataſtrophe herauskomme können. Die Generale und ber die Freiheit mißbraucht, die wir ihnen gewährt haben; man hat nun in Arbeiterkreiſen oft geſagt: Warum duldet ihr das? Es geht aber im Staats⸗ leben wie ſonſt, es muß eine gewiſſe Situation eintreten, ehe zugegrifeſn wird. Dieſe Situgtion iſt durch den Meuchel⸗ mord an Erzberger gegeben. Man hat Erzberger gemor⸗ t. weil man alaubte. er würde wieder zur Politik zurück⸗ kehren und das Zentrum nach kurs fuhren und die Re⸗ publik kräftigen. Die Regierung Fehrenbach war eine Re⸗ gierung der Schwachheit, die Regierung Wirth hat ſich da⸗ gegen bewährt und ihre neueſte Verordnung zeigt, daß man gegenüber der nationaliſtiſthen Preſſe zupacken will. Wir ſagen nun den Regierungen: wenn. ihr in Zukunft nicht zufaßt gegenüber der Reaktion, wird die Arbeiterſchaft zur Selbſthilſe greifen müſſen. Die Regimentsfeſte, von denen zwei in Karlsruhe ſtattfinden ſollen, werden wir nicht mehr Verſammlung wird daher eine Abordnung zu der Regierung gehen und das Verbot der Feſte verlangen. Wenn eines der Fe werden wir es auseinanderſprengen. denn wir dulden keine Deutſchland kann nur emporkom⸗ men als ſozialiſtiſche Republik, dieſe aber kann ſich nur auf die Arbeiterſchaſt ützen. Wenn die Staatsanwälte und Richter weiter ſo handeln. wie bisher gegenüber den natio⸗ naliſtiſchen Mördern, muß auch hier das Volk eingreifen. Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf die Solidarität der „Arbeiterſchaft und auf die deutſche Republik.— Zu gleicher Zeit hatte vom Balkone des Sparkaſſengebändes herab der Stadtrat Jung als Vertreter der unabhängigen ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei in ähnlich zu der Menge geſprochen. Darauf zog die Verſammlung in einem Demonſtrationszuge über die Kaiſerſtraße ab. Der Badiſche Philologenvereſn zur Teuerung. Im Hinblick auf die damals ſchon ſehr ſtark fühlbare Teuerungswelle hat der Badiſche Philologenverein auf ſeiner Jahresverſammlung anfangs Auguſt folgende Ent⸗ ſchließung gefaßt und der Regierung zur Kenntnis gebracht: „Da die Richtung der Reichspolitik immer mehr dazu führt, die Preiſe für 8 marktpreis anzupaſſen, ſo iſt für die kommenden eine weitere ſtarke Preisſteigerung zu erwarten. lologenverein fordert, daß die Monate Der Phi⸗ Regierung dieſer Aeußerung der allgemeinen Wirtſchaftslage Rechnung trägt, indem ſie Empfinden und Geſchmack nicht wirtſchaftlich ſich ſelbſtändig gemacht hat und . . ö ö ö ö 9 ſte ſtattfinden wird, em Sinne, wie Abg. Schöpflin, 0 Lebensmittel und Bedarfsartikel dem Welt⸗ g dieſem Anlaß hatten die Staatsbetriebe bereits um. 1 ö 1 1 ö * 4 ö N ö * dann die in§ 16 des Beſoldungsgeſetzes dafür geſchaffenen Teuerungszuſchläge rechtzeitig erhöht, ebenſo daß ſie bei der Neuaufſtellung des Ortsklaſſenverzeichniſſes die annor⸗ malen badiſchen Teuerungsverhältniſſe berückſichtigt.“ Nachdem nun die Reichsregierung für ihre Beamten dieſe Erhöhung und deren ſofortige Auszahlung beſchloſſen hat, hofft der Bad. Philologenverein, daß die badiſche Re⸗ gierung für ihren Beamtenkreis auch Mittel und Wege für eine findet. ſtändigen Nachzahlungen wurde ſeinerzeit abgelehnt unter Hinweis auf die techniſchen Schwierigkeiten, mit dem Ver⸗ ſprechen, die Nachzahlungen bis Mitte September zu erle⸗ 0 8 85 digen. beſchleunigte Auszahlung — 2 . * „— 9 i entſprechend vorgeht und 9 a 5 Die Gewährung von Vorſchüſſen auf die noch rück⸗ eee 12 gert aus Pforzheim hat G tin aus der Schweiz nach Deutſ 4 5 Heid berg, 8 Südweſtdeutſche die g Heſſen ⸗Naſſau, September hier im ten. Auf der Tage die badiſchen Landtagswahlen Pfalz und politiſchen Lage des Reiches. * Maunheim, Kellerer in Waldhof, ſiel vor Krämpfe in ſeiner Wohnung di dabei erlittenen Verletzungen iſt lauhaſen iſt die Leiche eines unbekann alten Mannes geländet worden. ae Schwetzingen, 31. Aug. der 39jährige Maurer Joſef Eng auf den Schädel und durch einen worden. Der V machers Peter Fuchs aus Ketſch z Aglaſterhauſen, 31. Aug. von hier und Unterſchwarzach ſind gen im Gange. a . Alg. Wie Ut Hotel„Schriedex“ eine Zordnung E N un Steuer⸗ und Wirtſchaftspolitik im 31. Augs Der 653 kurzem infolge epileptiſ Mörder konnte in der 3 Arbeitsgemelaſchaft der Deutsch Volkspartei, für die Landesverbände von n Baden, Heſſen, Württemberg, am 16. 8 Tagung abhal⸗ über die Beratung der Zuſammenhange mit der ähnge alebeitee eber 5 R Treppe herunter. An 2 5 er geſtorben.— Im Müh⸗ ten 35 bis 40 Jahre 5. 8. Wie wir gemeldet baben, iſt 1 elhardt hier durch Schläge Schuß ins Herz getötet Perſon des Korb⸗ verhaftet werden. 8 In den Peitſchenfabriken zurzeit Lohnbewegun⸗ err Forſt bei Bruchſal, 31, Aug. Auf der hieſigen Ge. markung wirken die Mäuſe Feldfrüchte. Man 0 der Mäuſeplage eingeleitet. * Pforzheim l. Aüguſt. 85 Mineralwaſſerfabrikanten und ſehr verheerend hat deshalb eine Aktion zur Es gelang in gen über 10 000 der ſchädlichen Tiere zu vernichten. für unſere 805 Bekämpf 5 den 5 *. en 9 8 4 * Der Landesverband babkſche ⸗Händler hielt hier unter dem Vorſitz des Apothekers Keim ſeine diesſährige, Herbſt⸗ tagung ab. Neben der hieſigen den der Umgebung waren die heim und Karlsruhe vertreten. dete in längeren Ausführungen eine weitere Beſteuerung von 5 waſſer Stellung zu nehmen. ralwaſſerfabrikation könne bei eine neue Beſteuerung nicht ert beſonders durch die Verwen die Die leitung wird gegen Schritte unternehmen. habe ſich auf geſtellt. Gerügt werden bandsmitgliedern. Als ruhe beſtimmt. z Karlsruhe, 31 Auguſt. Auſſichtsrat des Kraftwerkes ident Dr. Paul Vorſitzender, Fuchs ſtellv. Vorſitzender, genheiſter⸗Freiburg, Regi berg, Ingenieur Beisbarth, ordneter Freudenberg, delberg, Oberbaurat Meythaler, Dir met, Sberregierungsrat Schellenberg Dr. Steinbrenner. dung von Saccharin des zurückgehaltenen Zuckers erſchwert. erneut Bauernvereinsdirektor Dr. erungsrat Dr. v. Landtagsabgeordneter Maker⸗Hei⸗ Ortsgruppe und Gemein⸗ Städte Freiburg, Mann⸗ Der Vorſitzende begrün⸗ die Notwendigkeit gegen Limonade⸗ und Mineral-. Die Limonade⸗ und Mine⸗ den Abſatzſchwierigkeiten ragen. Der Abſatz werde anſtelle Die Verbands; drohende Beſteuerung Handelskammer Mannheim die Seite der dortige die Preisun f nächſter Tagungsort wurde Karls⸗ n Limonadefabrikanten terbietungen von Ver⸗ Wie wir hören, wird der 85 Baden(Murgwerk) voraus⸗ũ ſichtlich in folgender Weiſe zuſammengeſetzt werden: Prä⸗ ialdirektor Dr. Aen⸗ Miniſter Bayer⸗Ehren⸗ ektor Betz, Landtagsabge⸗ Miniſterialdirektor 1 und Miniſterialrat N 4 Bühl, 31. Aug. Der lsichrige Alois Knopf aus Men-. weier wurde von einem Motorradfahrer in Steinbach über⸗ fahren. Im Krankenhauſe zu ſchweren Verletzungen erlegen. Bühl iſt der Junge den d Griesbach, 31. Aug. Nach einer Zeitungsmelbung ſoll au der Stelle, an der Erzberger ermordet wurde, eine Sühnekapelle errichtet werden. * Freiburg, 31. Aug. Der Das Platin hatte ein Gewicht vo Kaufmann Emil Schwei⸗ oldwaren, Silberſachen und Pla⸗ chland ſchmuggeln laſſen. n mehr als ein Kilo. Der Schmuggel erfolgte über Lörrach. Das Schöffengericht zu Lörrach hatte wegen Gold⸗ Schweigert zu einer Auserdem hatte er einen Wert leiſten und 25 Taſchenuh nahmt. Ge zur hieſigen Strafkammer erhob worfen 5 5 a Freiburg, 31. Aug. Landwirt To gedenkt in den Wahlkampf einzug dem Landwirt gen die Verurteilung hatt Gäßler aus Kirchenhauſen, und Silberſchmuggel den f Geldſtrafe von Platinausfuhr zu einer Strafe von 2760 Mk. und wegen der 41000 Mk. verurteilt. 000 Mk. zu erſatz von 21 ren aus Silber wurden beſchlag⸗ 5 5 e Schweigert Berufung en; ſie wurde jedoch ver⸗ berer in Glottertal. Gemeinſchaftlich mit Amt Engen, hat reifen. er einen Aufruf für eine Unabhängige Deutſche Bauern⸗ partei erlaſſen. zei Säckingen, 31. Auguſt. Zentrumspartei des letzten erhält von der St Verteilung an die Beamten u auf ſpätere Gehaltsregelung. 5 ſind gleiche Maßnahmen in Aus Lokales. Seckenheim b Gemeinderatssitzung der Gemeinde Mitteilungen aus der Seckenheim vom 30. i Ein Kleingartentauſch fügung des Bez.⸗Amts und de des Innern gegeben und dazu beſchloſſen: wird genehmigt. Sonnta ſicht genommen. September. August 19117. Die Ver r Erlaß des Miniſteriums bett. die Wahlen zum Landtag werden bekannt 1. Es ſollen Wählerliſten aufgeſtellt werden. 2. Die Wahlen ſollen nach Geſchlechtern nommen werden. ſitzender Gemeinder meinderat Ruf. Neubauer, Stellvertrete Ein Geſuch um Befreiung de gelehnt— Das Geſuch der Kabeln wird genehmigt. ſchläuchen wird wie Meter gu von 100 — ldgottes K nehmigt. Submittenten 11. Verſchiede nehmigt. 3. Der Ort wird in 4 ommiſſion werden ernannt: Stellv. desſ. Gemeinde⸗ emeinderat Volz, f 1 5 Morgen Abend findet im Gaſthaus zum„Hirſch“ itt in der Schrifeleiter Röümmele⸗Karlsruhe und olzwarth⸗Mannheim über den Stand der Teuerungs⸗ tion, der Beamtenratswahlen ele, ſprechen wird.(Siehe nſerat).* i a Zur Abſchiedsfeier des 9.95 Kaplan Scheid ird uns noch folgendes geſchrieben: Zu einer kleinen bſchiedsfzier zu Ehren des letztmals vor ſeiner Abreiſe ich Argentinien hier weilenden Präſes H. H. Kaplan che id, hatte der kath Jungmännerverein ſeine Mitglieder ad alle Pfarrangehörige in den Saal zum„Hirſch“ geladen. Dieſer Einladung waren die Katholiken ſeckenheims in größter Anzahl gefolgt, ſodaß viele kaum ach unterkommen konnten. H. H. Kaplan Scheid wurde A ſeinem Erſcheinen mit Händeklatſchen freudigſt begrüßt zachdem er ſelbſt jeden Einzelnen begrüßt und kurz ge⸗ rochen hatle, nahm die eigentliche Feier ihren Anfang it dem Kolpingslied. Hierauf folgten verſchledene ſinnige gedichte, welche die Abſchiedsgedanken und Wünſche gut im Ausdruck brachten. Alsdann richtete H. H Pfarrer zeoſt ſchöne Worte des Dankes und der Anerkennung an inen früheren Raplan H. H. Scheid und wünſchte ihm amens der ganzen Pfarrg meinde Gottes reichſten Schutz nd Segen auf allen ferneren Lebenswegen. Nun folgte r heitere Teil des Abends und wurde von Leo Steffen he gut eingeleitet. H. H. Kaplan Scheid ſprach dann zm Verein und der ganzen Pfarrgemeinde ſichtlich ergriffen inen Dank aus für die Liebe die ihm die Pfarrange⸗ zeigen jederzeit erwieſen haben und die auch heute Abend leder ſo deutlich zum Ausdruck komme. Er erklärte ann, daß er als Prieſter deutſchen Glaubenseifers und zutſcher Sitte hinausziehen wolle in die fremde Welt und aß er dort guten Boden allen denjenigen bereiten woll. e in Zukunft als überzählige die deutſche Heimat noch erlaſſen müßten. Er bat zum Schluſſe um ein Andenken n Gebete, damit ser mit Gottes Hilfe recht viel Gutes irken könne. Es folgten nun noch verſchiedene humot Jorträge und Coupleis und nur zu raſch ſchlun die icheid ſtunde da H. H. Kaplan noch am Abend 11“ Uh egfahren mußte. Ein letzter Händedruck jedem Einz⸗lnen und ſchon mußte der Auswanderer uns verlaſſen, da die eit bereits weit vorgeſchrüiten war. Begleitet von einigen ihier eine öffentliche Eiſenhahner⸗Verſammlung * Freunden fuhr man vun zum Bahnhof unter den traurigen Weiſen eines ſchönen Abſchiedsliedes und einem letzten Lebewohl der Zurückbleibenden. Nun iſt er weg um in einigen Tagen die große Reiſe anzutreten. Mögen ihn unſere guten Wünſche beoleiten, möge ihm der Schutz Gottes auch auf der Reiſe und im fernen Lande nicht verſagt ſein, damit wir uns einſt ſo Gott will, nicht wieder zum Abſchied, ſondern zu einem freudigen Wiederſehen verſammeln können. H. ** Die Dienſtkleidung bei der Poſt. Ueber die künſtige Regelung des Dienſtkleiderweſens ſind vom Reichspoſtmi⸗ niſterium neue Beſtimmungen bekannt gegeben worden. Danach ſind bis auf weiteres zum Tragen voller Uniſor⸗ men die männlichen Beamten der Beſoldungsgruppen 2, 3 und 4, ſowie die Hilfspoſtſchaffner mit Ausnahme ſolgen⸗ der Beamten verpflichtet: Alle planmäßig angeſtellten Be⸗ amten, ſoweit ſie dauernd und ausſchließlich im unteren Bahnhofdienß beſchäftigt ſind, Amtsgehilfen und die bei einzelnen Dienſtſtellen im Verwaltungsdienſt beſchäftigten Poſtſchaffner, Botenmeiſter und Oberbotenmeiſter, Drucker und Oberdrucker, Maſchiniſten und Obermaſchiniſten und Kraftwagenführer. Die für die Dienſtkleidung in Betracht kommenden Beamten müſſen der Kleiderkaſſe angehören, wofür jedem Beamten ein Zuſchuß aus der Reſchskaſſe von jährlich 252.— Mark gewährt wird. Dieſe Zuſchüſſe wer⸗ den jedoch nur den Beamten mit voller Dienſtkleidung ge⸗ währt. Teilweiſe uniformierte Beamten erhalten keinen Zuſchuß. Beſtimmte Dienſtkleider werden zu beſtimmten Zeitpunkten nicht geliefert. Den Mitgliedern der Klei⸗ erkaſſe werden die Wahl der Kleidungsſtücke und der Zeit⸗ punkt der Lieferung frei geßellt. Zur Deckung der Koſten wird von ihnen ein Betrag erhoben, der für das Rechnungs⸗ jahr 1921 300 Mark beträgt. Eine Rückgabe getragener Dienſtkleider von ausſcheidenden oder zur Entlaſſung kom⸗ menden Beamten findet nicht ſtatt. Noch nicht getragene Dienſtkleider können jedoch zurückgegeben werden. e eitkArzneitaze. Die„Apothekerzeitung“ verßf⸗ N ü arn Entwurf über die beabſichtigte Umgeſtalkung Grundlagen der Deutſchen Arzneitaxe. Der vorliegende Entwurf ſoll eine Vereinfachung der Taxe darſtellen, außer⸗ dem foll durch denſelben eine beſondere Handverkaufsliſte unnötig werden. Demgemäß würden alle heutigen Handver⸗ kaufsliſten wegfallen, während andererſeits alle ſog. Hand⸗ verkaufsmittel, die für Kaſſenpatienten viel gebraucht wer⸗ den, mit entſprechend niedrigen Preiſen ngeſetzt ſind, Da⸗ gegen ſind die ſog. Rezepturmittel und die Gifte mit höheren Preiſen belegt. Der Entwurf enthält viele beachtenswerte und zweckmäßig erſcheinende Vereinfachungen und Verbeſſe⸗ rungen. rechnungen feſtſtellen laſſen. Die Wirkung, welche dieſer Entwurf zur Folge hat, kann ſich natürlich erſt auf Grund eingehender Be⸗ 4 Eine Belästigung. Eine Chemiſche Fabrke in Wies⸗ baden verſendet Päckchen mit ihren Toilettenartikeln nach auswärts an Privatperſonen, die ſolche weder beſtellt ha⸗ ben, noch irgendwie mit der Firma in Verbindung ſtehen. Sie droht falls ſie innechalb zehn Tagen nicht Gegenteiliges höre, dem Empfänger den Preis von 27 Mark in Rechnung zu ſtellen und bittet, wenn man„wider Erwarten“ nicht beabſichtigt, mit ihren Erzeugniſſen einen Verſuch zu ma⸗ chen, dieſe zurückzuſenden.— Es handelt ſich hier um einen Unfug, der nur dadurch abgeſtellt werden kann, daß leber, der damit beläſtigt wird, ihn ſofort energiſch abwehrt. Einer der Empfänger euer Päckchen teilt mit, daß er in untran⸗ kiertem Briefe der Firma geſchrieben habe, die Seupuna werde drei Tage lang zur Abholung bereit ſtehen und baun auf den Kehrichthaufen fliegen. Er rät, daß Jeder, dem das Gleich widerfahren, die gleiche Antwort erteile. Zur Rück⸗ ſendung i lelbüyerſtändlich niemand verpflichtet, aber auch ſofortiges Wegwerfen der Sendung wäre rechtswidrig. . Die Umzüge der Beamten. Im Benehmen mit den übrigen Miniſterien hat das Finanzminiſterium mit dem Landes verband badiſcher und pfälziſcher Möbelſpediteure einen Vertrag über die Umzüge der badiſchen Staatsbeam⸗ ten abgeſchloſſen der inſofern eine weſentliche Vereinfachung bringt, als das bisherige Verfahren der Erhebung mehrerer Angebote von verſchiedenen Spediteuren, wie es bisher an⸗ geordnet worden war, in Wegfall kommt. Es bleibt jedem Beamten künftig überlaſſen, in freier Wahl ſeinen Umzug einem dem Verband angehörenden Mitglied zu vergeben. Gleichzeitig hat das Finanzminiſterium eine Verſicherun des Umzugsgutes gegen Transportgefahr durch Abſchlu einer Generalpolice mit der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗ eſellſchaft in Mannheim vorgenomm. Die Verſicherung urch den Transportunternehmer fällt damit künftig weg. * — National- Theater Mannheim. Samstag, den 3 September: N Neu einstudiert:„Luise Mͤillerin“. Mittlere Preise Anfang 7 Uhr. Im Neuen Theater im Rosengarten „Der Zigeunerbaron“. Anfang 7 Uhr. Wettervorausſage. Temperatur gleich, wenig Veränderung der Witterunge lige Druck und Verlag: Frau Gg. Zimmermann Wtwe., Seckenheim Finfüce penannpachungen 5 Die Polizeiſtunde betr. Bis auf Weiteres bleibt die Polizeiſtunde in ſkannheim mit Vororten auf 11½ Uhr nachts ſegehtr 8 annheim, den 1. Septemder 1921. Bad Bezirksamt— Polizeidirektion. Samstag, den 3. September 1921, vorm 0 Uhr verſteigern wir in unſerm Büro Luiſen⸗ ing 49 das Dungergebnis von 34 Pferden vom uhrhof und 25 vom Stalle Kepplerſtr 22 und 2, 14 für die Zeit vom 5. September 21 bis Polizei Aufnahmezettel zugeſtellt. Bekanntmachung. Zum Zwecke der Liſtenaufſtellung für die am 30. Oktober 1921 ſtattfindenden Wahlen zum Landtag werden der Einwohnerſchaft durch die Ein ſolcher Zettel iſt von jedem Ein⸗ wohner und von jeder Einwohnerin, welche vor dem 31. Oktober 1901 geboren(alſo am Wechltag 20 Jahre alt) ſind, gewiſſenhaft und deutlich lesbar auszufüllen und zur Abholung bereit zu halten. g Wer etwa bis zum 3. September keinen Aufnahmezettel erhält, luſchl 2. X 21 in Wochenabteflung gegen bare iſt verpflichtet ſolchen bei der Polizei abzuholen oder abholen zu laſſen. Zum Uebergeng Herbst- Mäntel zahlung Tahrverwalkung.Ebenſo iſt für alle Perſonen, die ſpäter noch zuziehen, ein Zettel abzul a 1 ln zuholen, r Bekanntmachungen auszufüllen und ſogleich abzugeben. 5 Herbst-Anzüge der Gemeinde Seckenheim Das Wiedereinſammeln erfolgt vom 5. bis 8. Deptember. Regen- Mäntel 5 Gefunden Seckenheim, den 31. Auguſt 1921. 8 Schul- Anzüge ind auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abzu⸗ Bürgermeiſteramt: f 5. 50 5 olen iſt ein Geldbetrag und ein Schlüſſel. 8 Koch. Herdt. nn 5 15 Scckenheim, den 30. Auguſt 1921. 8 e—— 15 3 a Blüurgermeiſteramt: Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner. F 5 Te de eee, Peer eckeuheim.. Lebensmittelamt. Krankenbrot für Monat September iſt ei der Bäckerei Engert erhältlich. Lebens mittelamt. deinste Kronsardinen Norw. Bismark- jeringe— Vollfette engl. Rollmöpse Jeräucherte Bücklinge- neue Matjesheringe — Morgen Samstag, den 3. Sept., abends 8 Uhr öffentl. Eiſenbahner-Verſammlung tim Saal zum„Hirſch“. Redner: Schriftleiter Rümme e⸗Karlsruhe und Holzwarth⸗Maunheim. f 5 f mit Gurkeneinlage Thema: Der Stand der Teuerungsaktion, late Rolle 4 esse die Nachträge 1921 u. 22 und die Beamtenratswahlen Alle Eiſenbahnarbriler und Seamten ſind höflichſt eingeladen H ute Ab n 8 Uhr Gesamt-Probe Pünktliches und voll⸗ zählig. Erſcheinen Aller e wartet Der Vo tand. Gebr. Manes Mannheim lan ken —— Der Obmann. Landw. Anwesen oer anftal ek der Aehtung! Am Sauntus, f Norw. Salzheringe. Direkter Import von der Nordsee-Küste f Karl NAntelcder Ecke Hilda- und Friedrichstraſle. Sonntag, 4. Hept.: Tagesidur N Edingen— Doſſenheim S K ente Abend ½5 6 Uhr weißer Stein— * Briettauben⸗ Tan ODerein „Luft bote“— gegr. 1911. g. ausbleibt ohneSorge Ich helfe und schütze N 0 Ihre Gesundheit. gleich welcher Lage und welcher Grösse, mögl mit lebendem und totem Inventar zu kaufen gesucht Angebote an die Expedit ds Blattes unt. Nr. 7 zur Weiter beförderung. von nachmittags 3—11 Uhr im zum,„De itſchen Hof“ eine erbeten wozu höflachſt einladet. 85 R tt und neuen — 8 Ung Lebensmut ö den 4. gepte ber Seckenbeimer Bandoniumklub File Ganz- Unterhaltung Rechnungen vom Bierkeller. Freunde N des Wanderſports herzlich villkommen. NB. Mittwoch, 7. Sept., abends 8 Ayr Verſammlung im„Bierkeller“. 13 Der Obmann. Furnerbund Jahn Jeckenheim . B. 9 gegr. 1899 Einladung. Hente Freitag Abend nach der ver⸗ kürzten Turnſtunde Mitglieder- Versammlung. Megen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt ſahlreiches Erſcheinen rwünſcht. Der Vorſtand. Fußhall⸗Vereinigung Seckenheim. 5 Heute Abend Foriſetzung der Arbeiten am Spor tplahk. Geben ler Uüuben Hach Harburg. er Geſchäftsführ er. Montag Vormittag von 8 bis lo Ubr weiden in der Waghalle Sand⸗ Grumpen Averwogen. bringt einzig u. allein d nur meine Spezialität. Keine Schwindelmittel wofür garantiere. Viele dankbare Frauen welche bereits alles S vergeblich angewandt schreib. überraschend S Wirrung 2 Stunden 5— oder am nächsten Tage S auch in bedenklichen, O verzweifelten, bereits 8 hoffnungslosen Fällen. 8 Garantiert nad 2 Diskr. Versand p. Nachn 66 Fran C. Strih Hamburg 19 Doormannsweg 6 II. Staatlich geprüfte Krankenbehandlerin. uf n (markenfrei) empfiehlt . Germania-Drogerie Mod. Kücheneinrichtung, pol. Vertiko v. 390, Waſch⸗ kom lack. u. pol mit Mar⸗ morpl., Sofa v. 150 u. 260, l- u. 2 tür. lack. u, pol. Schränke Küchenſchr ollſt. Betten v. 480, Trumeauſp. Waſchliſch 120.4 Regulat. Beachten Sie meine Schaufenster Sämtl. Emaille- Geschirre, Glas u. 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