nach en 5 eichsratsaus ſchuſſes ein. 3 anze —ũ—e Amtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, divesheim. Nec karhausen und Edingen Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit g Durch die Poſt bezogen pro Quartal Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Trägerlohn. A. Jahrg. 12 f aach Zuſtellungsgebühr.— 1 Dienstag, 27. September 1921! Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. Fernſprecher 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe 19819. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Dr. Wirth tritt nicht zurück. Berlin, 27. Sept.(Drahtmeldg. unſ. Berl. Red.) dei ius parlamentariſchen Kreiſen erfahren wir, daß geſtern zei den Beratungen mit dem Reichskanzler und den Vertre⸗ 5 der Koalitionsparteien die Frage der Regierungsum⸗ 3 ung in Preußen wie im Reiche noch nicht behandelt wor⸗ en iſt. Man hat ſich lediglich darauf beſchränkt, die allge⸗ neine politiſche Lage und die Arbeiten für die nächſten Tage noch einmal zu beſprechen. Wie wir weiter erfahren, iſt kan in parlamentariſchen Kreiſen der feſten Ueberzengung, eine Regierungsumbildung zuerſt in Preußen vor ſich gehen müſſe, da die Geſamtlage im Reiche einen ſtarken ler gerungsarund bildet. Weiter verlautet, daß Reichskanz⸗ Dr. Wirth vorausſichtlich von ſeinem Poſten nicht zurück⸗ . wird, ſodaß man von einer Erweiterung der Koa⸗ r nicht aber von einer Regierungsumbildung ſprechen Deutſchland. Die Abmachungen zwiſchen Berlin und München. 5 a München, 26. Sept. rung s Ergebnis der zwiſchen der bayeriſchen Staatsregie⸗ üb und der Reichsregierung gepflogenen Verhandlungen der den Erlaß der Reichsregierung vom 29. Auguſt über noralufbebung des Belagerungszuſtandes in Bayern wird zoaergen Dienstag nachmittag Gegenſtand der Beratungen entſdberlaflungsausſchuſtes des Landtages ſein. Um der 9 cheidung des Landtags nicht vorzugreifen. wurde von ber Veröffentlichung des Wortlauts der Vereinbarungen di nd genommen. Bedauerlicherweiſe iſt durch eine In⸗ drntetion eine unrichtige Darſtellung erfolgt und der Ein⸗ au hungen das Reichsminiſterium des Junern ſelbſtändig die Verfügung erlaſſen könnte und die Landesbehörden le⸗ Flic das Recht der Beſchwerde böten. Das iſt falſch. Im zenlenteil ist tatſächlich vereinbart worden, daß die Landes⸗ . 5 böltralbeßörden allein das Recht erhalten, Erlaſſe von Ver⸗ in du berauszugeben. Dem Reichsminiſterium des Jnnern Das Recht eingeräumt, an die Laudeszentralbehörden ein nchen um den Erlaß von Verboten und Beſchlaanah⸗ 5 eine den zu richten. Wenn die Landeszentralbehörde glaubt, . 3 ſolchen Erlaß nicht Folge leiſten zu können, ſo tritt ſchieds richterliche Entſcheidung der föderativen Juſtauz Deutſche Volkspartei und Reichsregierung. Wolsserlin, 26. Sept. leber den Eintritt der Deukſchen Gnlkspartei in die Reichsregierung erfährt der„Lokal⸗ iger“: Die Deutſche Voklspartei hat in Heidelberg dees rinzwiede Bereitwilligkeit zu einer Koalition auf er e Baſis erklärt. Ein Ausſchuß von mehreren erweckt worden, als ob nach den jetzt getroffenen Ab⸗ Mitgliedern iſt eingeſetzt worden, um die Vorausſetzun⸗ gen zu prüfen, unter denen eine Mitwirkung der Deut⸗ ſchen Volkspartei bei der Regierungsbildung möglich wäre. Soweit wir unterrichtet ſind, ſchreibt der„L.⸗A.“, werden die Vorausſetzungen der Deutſchen Volkspartei in der Forderung der Aufſtellung eines ſachlichen Pro⸗ grammes zur Löſung der aktuellen Fragen, namentlich auf finanziellem Gebiete, beſtehen. Man ſieht in Krei⸗ ſen der Deutſchen Volkspartei die finanzielle Lage des Reichs als außerordentlich ernſt und gefährdet an. Die Partei wird zu einer Mitarbeit ſich nur bereit finden, wenn energiſche Mittel angewendet werden, um das Elend der Reichsfinanzen zu beſeitigen. Zur Zuſammenkunft Rathenaus mit Loucheur. Paris, 27. Sept.(Drahtmeldung unſerer Berl. Red.) Der„Temps“ erfährt, daß die Zuſammenkunft zwi⸗ ſchen Loucheur und Rathenau wahrſcheinlich am 15. bis 18. Oktober in Wiesbaden ſtattfinden wird, während das„Journal des Debats“ behauptet, die Begegnung werde am 7. und 8. Oktober erfolgen. Bevorſtehende Aufhebung des Ausnahmezuſtandes in Bayern.. Berlin, 27. Sept.(Drahtbericht unſerer Berl. Red.) Nach Nachrichten, die uns vorliegen, ſcheint es nun mit Sicherheit feſtzuſtehen, daß bereits in den nächſten Tagen der Ausnahmezuſtand in Bayern aufgehoben werden wird. Das Ergebnis der geſtrigen Miniſterrats⸗ ſitzung, in der hierüber beraten worden iſt, ſteht noch aus. Der Streik in Höchſt. Frankfurt, 26. Sept. In Höchſt iſt es am Samstag zu Vorgängen gekommen, die ſehr heftige Nachwirkun⸗ gen hatten. Ein junger Angeſtellter der Höchſter Farb⸗ werke hatte über die Oppauer Kataſtrophe eine boden⸗ Schriftleiter: H G loſe Bemerkung gemacht, die die Arbeiter auf das Aeu⸗ f ßerſte erbittern mußte. Die Arbeiter zogen vor das Direktionsgebäude und ſtellten unter Drohungen wirt⸗ ſchaftliche Forderungen, die die Arbeitgeberſeite als ta⸗ rifwidrig bezeichnete. Darauf ſind die Höchſter Farbwer⸗ ke und die Kunſtſeidenfabrik Kelſterbach geſchloſſen wor⸗ den. Auf Veranlaſſung des Arbeitgeberverbandes für die chemiſche Induſtrie ſind Maßnahmen erfolgt, ſämt⸗ liche Arbeiter und Arbeiterinnen zu entlaſſen. Damit iſt ein ſehr ernſter Zuſtand geſchaffen. Sowohl in Griesheim wie in Höchſt haben heute morgen die Arbei⸗ ter die Zugänge zu den Fabriken unter Kontrolle geſetzt und den Zutritt zu den Anlagen verhindert. Doch iſt nach unſeren eingeholten Informationen die öffentliche Ruhe aufrecht erhalten worden. Aus Höchſt wird be⸗ richtet, daß dort ältere Arbeiter die Straßen in Ordnung . Haderlein, Seckenheim. e die vom Landrat den Vertretern der halten. Auch ſind Verhandlungen, und den Kreisdelegierten, ſowie No. 225 Stadt Höchſt mit den Vertretern der Leitung der Ge⸗ werkſchaften und der Arbeiterſchaft ausgingen, zu dem Ergebnis geführt worden, Elektrizitätswerk in Betrieb bleiben ſollen. Friede im Buchdruckgewerbe. Berlin, 26. Sept. daß das Waſſer⸗„, Gas⸗ und Die unter dem Vorſitz des Regie⸗ rungsrats Dr. Brahm im Reichsarbeitsminiſterium ge⸗ führten Verhandlungen über die Tariffrage im Buch⸗ druckergewerbe haben am Samstag ſpät ihren Abſchluß gefunden. Die Unternehmer nachmittags machten das Angebot, für die höchſte Klaſſe der Gehilfen vom 1. Oktober ab 355 Mk., vom 15. November ab 380 Mk. wöchentlich mit entſprechenden Abſtufungen für Ledige und für Orte mit niedrigeren Lokalzuſchlägen zu zah⸗ len. Dieſer Vorſchlag wurde von der Gehilfenſchaft an⸗ genommen. g Völkerbund und Oberſchleſien. Paris, 27. Sept.(Drahtbericht unſerer Berl. Red.) 1 Havas meldet, daß die Mitglieder des Völkerbunds⸗ rates beſchloſſen haben, nach Beendigung der gegenwär⸗ tigen Seſſion weiter in Genf zu verbleiben. Man glaubt, daß die Sitzungen am Ende der Woche wieder eröffnet werden. 5 Arbeiten über die oberſchleſiſche Frage Man vermutet, daß der Völkerbundsrat ſeine nahezu beendet hat und an die Veröffentlichung des Ergebniſſes gehen wird. ö Deutſchnationale Gedenkfeier für die Kaiſerin. Berlin, 26. Sept. Wie von beteiligter Seite berichtet wird, hatten ſich geſtern gegen tauſend Deutſchnationale und Angehörige der deutſchn. Potsdamer Jugend vor dem Antiken Tempel zu einem Gedenkgottesdienſt für Nachdem der Gottesdienſt Reichsminiſter des Innern, 8 Dr. Gradnauer, verboten worden. Den Führern der Veranſtaltung ſoll am Samstag abend ein Telegramm mit dem Verbot der Reichsregierung zugegangen ſein, die dieſe nicht erhalten haben a f Der Gotlesdienſt war rechtzeitig bei 0 155 1 Griſeldis. f 511 Roman von H. Courths⸗ Mahler. Natur din, um zu ſchwärmen. (Abdruck ohne vorherige Vereinbarung nicht gefaltet.) „Lieber Fritz— du weißt, daß ich eine viel zu realiſtiſche 85 Aber jetzt habe ich etwas viel chtigeres mit dir zu beſprechen. Höre mich an,“ ſagte Tilly eigenen Herzen nicht recht gehandelt haſt. 5 ſbreſch i fſelbſt ſo batte er ſich zu dieſer Tat bekannt, oder— er hätte ſich 9 ch dc 7 5 ein gnädiges Fräulein, ich ſchäme mich vor Ihnen, weil ö ſein 1 9 Graf ch * was ergriff einen Knopf ſeiner Reitjoppe und erzählte ihm, ſie ſoeben mit Griſeldis beſprochen hatte. f ew Baron Dalheim hörte ſichtlich erregt zu, und als Tilly dVieg ſah er nachdenklich in Griſeldis Augen. 5 er“ Mein verehrtes, gnädiges Fräulein Sie ſehen mich in dn 5 peinlichen Lage in dieſer Angelegenheit. Mein Herz abe z mich ſchon lange, Graf Treuenfeſs aufzuſuchen, aber ich einer och immerhin einige Bedenken gehabt. Man iſt da in unangenehmen Lage.“ d Auges rſleldis atmete tief auf. Sie war ſehr bleſch, aber ihre n leuchteten wie zwei Sterne aus ihrem Geſicht. ouk. 8 Baron, Sie kennen doch Graf FTreuenfels von Kind Rem e ſind mit ihm aufgewachſen und haben ſich ein Bild von oepabt barakter mochen können. Haben Sie ſe den Eindruch engt 18 ſei er einer ſo beimtückiſchen, abſcheulichen Tat fähig“ etwas ich Ihnen nicht die Keberzeugung auf, daß er, wenn er der getan hätte, was nicht recht iſt, ſich offen und ehrlich zu anla 5 bekennen würde? Zugegeben, daß er eine ſtarke Ver⸗ zung hatte, ſeiner Gemahlin zu grollen, zugegeben ſelbſt er w 1 0 lalte imſtande geweſen, ſie im Zorn umzubringen— aber auf kenne heimtückiſche Art— halten Sie das. für möglich? Ich ihn Treuenfels nicht ſo lange wie Sie, aber ſo gut kenne ni ſchon, daß ich behaupte. er iſt unſchuldig. Wäre er es gerichtet. Das iſt meine beili 1 5 1 N ge Aeberzeugung. S0 jagte Griſeldis mit bebender Stimme. 11 ron Dalbeim war ſichtlich erregt] e Sie„n aleicher Weſſe für Graf Treuenfels eingetreten bin. lange bah tun. Daß ich es nun bekenne, ich ſchäme mich ſchon aß dere ich ihm bamals ausgewichen bin und ihm meinen 5 8 Ich weiß ſonſt, weiß Gott, immer ganz genau, Al aber in dieſer Sache bin ich in einer elenden An⸗ err. 241 1 Habe. ik mir. chop 1 8 under DIEZ ihm. Wenn er mich jetzt kalt abfallen ließe, könnte ich es ihm nicht einmal übelnehmen.“ „Das wird er nicht tun, Herr Baron,“ erwiderte Griſeldis überzeugt. f „Das glaube ich auch nicht, Fritz. Höre mich an, ich habe Griſeldis verſprochen, dich zu beſtimmen, den Grafen aufzuſuchen. And ich bitte dich nun herzlich, es zu tun. Auch deinetwegen bitte ich dich darum, denn ich weiß, es drückt dich, daß du nach deinem Lieber doch einem Schuldigen die Hand reichen, als einem Anſchuldigen ſie weigern. Die Schuld eines anderen kann dich nicht beflecken, aber es muß dich bedrücken, einen Anſchuldigen zu beleidigen. And es bedrückt dich auch, ich weiß es. Man hat Graf Treuenfels die Tat nicht beweiſen können und gab ihm die Freiheit wieder. So glaube doch feſt an ſeine Anſchuld, da du ihn einer ſolchen Tat nicht fähig hältſt, und handle danach. Es kann deine Ehre nicht beflecken, wenn du lieber an deines Freundes Anſchuld glaubſt als an ſeine Schuld.“ e Der Baron küßte ſeine Braut inbrünſtig die Hand. „Hab Dank für dies Wort, Tilly. Du haſt recht. Ich habe mich durch Mamas ängſtliches Bedenken beeinfluſſen laſſen. Alſo, Fräulein von Ronach, Sie haben mein Wort, ich komme morgen nach Treuenfels.“ 8 8 Griſeldis Augen ſtrahlten auf. Der Baron ſah bewundernd in ihr ſchönes Geſicht. d „O, wie danke ich Ihnen, Herr Baron. und auch dir, Tilly. Glauben Sie mir. Sie tun ein gutes, edles Werk.“ Baron Dalheim lächelte. 5 „And Sie, mein anädiges Fräulein? Ihr Verdienſt iſt doch wiel größer. Ich werde Graf Treuenfels ſagen, wie tapfer Sie für ihn eingetreten ſind.“ a 25 e Griſeldis hob erſchrocken die Hände. N „O nein, bitte, ſagen Sie ihm nichts davon, daß ich mit Ihnen geſprochen habe. Er würde es vielleicht als einen unbe⸗ rechtigten Eingriff anſehen, und Ihr Kommen würde nur bal⸗ ben Wert für ihn haben. Bitte, laſſen Sie ihm den Glauben daß Sie ſelbſt den Weg zu ihm gefunden haben. daß Ihr Herz Sie dazu getrieben hat. Das wird ihn viel mehr freuen.“ Der Baron verneigte ſich. i% „Nun, wie Sie wünſchen, mein gnädiges Fräulein. Ich werde alſo über unſer heutiges Zuſammentreffen ſchweigen. Aber, falls wir uns in ſeiner Gegenwart begegnen ſollten, wie moti⸗ biere 1 1 1 7. Belanntſchaft kanntſchaft zu machen. nicht. danken.“ „Ich würde mich freuen, morgen in Treuenfels Ihre Be⸗ Aber vielleicht begegnen wir uns gar Deshalb will ich Ihnen gleich jetzt noch einmal herzlich „Es braucht keinen Dank. Bitte, beſchämen Sie mich nicht.“ „And wann ſehe ich dich wieder, Seldis?“ fragte Tillxg. Griſeldis faßte ihre Hand. ee „Das weiß ich noch nicht, Tilly. Treffe ich mit dem Herrn Baron in Treuenfels zuſammen, ſo wird es wohl eine Gelegen⸗ — heit geben, auf dich die Rede zu bringen, und ich werde dann um Arlaub bitten, um dich beſuchen zu können, wenn es dir recht iſt.“ 18 b „Daran barfſt du nicht zweifeln, Seldis“ 1 „Ich möchte auch deinen Eltern und Ruth guten Tag ſagen. Sollte ich aber nicht mit deinem Verlobten zuſammentreffe, dann ſchreibſt du mir vielleicht ein Briefchen, in dem du mich um deinen Beſuch bitteſt. Du kannſt dann gleich die Zeit be: ſtimmenm das heißt, ich ſetze voraus, daß mein Beſuch in Dal⸗ heim geſtattet wird. Vielleicht iſt es der Frau Baronin nicht angenehm, daß du mit der Erzieherin der kleinen Komteſſe Treuenfels verkehrſt.“ 2 8 5 5 Tilly klopfte ihr leicht an die Stirn. „Schäfchen, was denkſt du bir?“ g ö „Nun fa, Tilly, du biſt doch in Dalheim auch nur zu Gaſte.“ „O bitte ſehr, mein gnädiges Fräulein, Tilly iſt bereits die Herrin meines Hauſes, wie ſie die meines Herzens iſt,“ warf der Baron ein.„And auch ich hoffe, Sie recht bald in Dalheim begrüßen zu können.“ e Das Brautpaar verabſchiedete ſich nun von Griſeldis. Dieſe ſah beſtürzt auf ihre Abr. Es war ſehr ſpät geworden, und ſie mußte ihre Rückkehr beſchleunigen. Mit flüchtigen Schritten eilte ſie heimwärts, und die Füße waren ihr leicht wie das Herz. Sie war ſo glücklich, daß ſie dem geliebten Mann in aller Stille und Heimlichkeit einen Dienſt hatte erweiſen können. And ſie 1 05 ſich auf das Kommen des Barons wie ein Kind auf Weih⸗ nachten. 5 7 5 i *„ d e 5 Gilda war ſchon wach und von Komteß Beate angekleidet worden. Als Griſeldis heimkam, fand ſie das Kind in Geſell⸗ ſchaft ihres Vaters. Sie entſchuldigte ſich, noch etwas atemlos dom ſchnellen Lauf.. „„ gdeiungsverbote. ee Berlin, 23. Sept. Die„Deutſche Zeitung“ wurde auf drei Tage verboten. Magdeburg, 23. Sept. Der Regierungspräſident in Magdeburg hat die rechtsnationaliſtiſche„Mitteldeutſche Preſſe“ und das„Staßfurter Tagblatt“ vom 22. bis 30. 4 September verboten. N Stinnes über die Erfüllung des Ultimatums. Eſſen, 24. Sept.(Drahtmeldung unſ. Berl. Red.) Ein Vertreter der„Sunday Evening Poſt“ ſchreibt über eine Unterredung, die er mit Hugo Stinnes gehabt hat, folgendes: Der Großinduſtrielle habe erklärt, daß Deutſchland die Bedingungen des Ultimatums niemals erfüllen könne. Die Summe ſei viel zu hoch. Deutſch⸗ land wäre, um die erſte Rate des Ultimatums leiſten zu können, gezwungen geweſen, große Mengen ausländi⸗ ſcher Deviſen zu kaufen, wodurch der Dollar geſtiegen und der Kurs der Mark weiter geſunken ſei. Die weitere Folge wäre eine erhöhte Täitgkeit der deutſchen Noten⸗ banken und damit ein weiteres Sinken des deutſchen Kre⸗ dits. Das Hauptübel beſtand darin, daß immer wieder eitle und ſelbſtſüchtige Politiker die wichtigſten Entſchei⸗ dungen auf wirtſchaftlichem Gebiete träfen, von denen ſie keine Ahnung hätten. Erſt wenn dieſe Leute durch Wirtſchaftspolitiker erſetzt werden würden, könne Stetig⸗ keit in den Verhältniſſen eintreten. Die einzige Wirt⸗ ſchaftsentente ſei ein Völkerbund der Verein. Staaten, Englands und Deutſchland. Nur auf dieſe Weiſe wäre es möglich, den Wiederaufbau Rußlands durchzuführen, ohne den die Welt nicht zur Ruhe komme. Die Welt brauche ferner unbedingt die aktive Mitarbeit der beiden Staaten in europäiſchen Angelegenheiten, aber nicht in der Art Wilſons, ſondern durch die Feſtlegung praktiſcher wirtſchaftlicher Richtlinien. a Beſprechung Briands mit Dr. Mayer. Berlin, 24. Sept. Briand empfing geſtern den deut⸗ ſchen Botſchafter Dr. Mayer zu einer längeren Beſpre⸗ chung. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß ſich die Unterhal⸗ ſchlands und um die Frage tung auf die innere Lage Deutſ der Sanktionen gedreht hat. 5 5 Die Reiſe der Garantiekommiſſion. Paris, 24. Sept. Zu der bevorſtehenden Reiſe des Garantiekomitees nach Berlin ſchreibt der„Temps“: Das Garantiekomitee wird am Samstag abend mit den Mitgliedern der deutſchen Regierung in Fühlung treten, und zwar insbeſondere mit dem Staatsſekretär im Fi⸗ nanzminiſterium. Der Gegenſtand der Beſprechungen iſt, wie bereits dargelegt, die Unterſuchung der Bedingun⸗ gen, unter denen ſich die alliierte Kontrolle über die deutſche Ausfuhr vollziehen ſoll und die Feſtſtellung der Zahlungsmodalitäten ſowohl in Münzen als auch in Natura für die nächſten Verfalltage. Keine Zuſammenkunft Rathenaus und Lyuchenrs. Berlin, 24. Sept. Wie aus parlamentariſchen Krei⸗ ſen verlautet, wird vorausſichtlich keine neue Begegnung zwiſchen den Miniſtern Rathenau und Loucheur erfolgen. Die Frage der Nebenverträge wird wahrſcheinlich nur von den Vertretern und Sachverſtändigen der beiden änder beſprochen werden. Die Weiterberatung des iederaufbauabkommens wird vorausſichltich in der morgigen Sitzung des Reichskabinetts erfolgen. Ueberwachung von Lebensmittelpreiſen. Berlin, 24. Sept. In dem preußiſchen Miniſterial⸗ erlaß gegen den Preiswucher werden die einſchlägigen Dienſtſtellen erſucht, die Preiſe für Gegenſtände des täg⸗ lichen Bedarfs, insbeſonders der Lebensmittel, einer ein⸗ ehenden Prüfung zu unterziehen. Die geſamte Polizei l die Ueberwachung in Verbindung mit den amtlichen ucherſtellen ausüben. 5 8 Zur Einigung zwiſchen 1 und Sozialdemo⸗ 758 ratie... Berlin, 25. Sept. Der Geſchäftsführende Ausſchuß Deutſchen Volkspartei hat ſeine auf den 29. d. M. Nele Sitzung auf den 3. Oktober vertagt. Die eichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei tritt am Mittwoch abend zuſammen. Von wohl unterrichteter Seite wird dem„Lokal⸗Anzeiger“ betont, daß die Mehr⸗ heitsſozialdemokratie bei ihrem Feſthalten an ihren Min⸗ deſtforderungen keineswegs auf deren Annahme durch die Volkspartei wird rechnen können. Es ſteht allerdings zu erwarten, daß Zentrum und Demokraten ihrerſeits bis zur wirklichen Aufnahme der Verhandlungen noch auf die Sozialdemokratie einwirken werden, um ſie von der nausführbarkeit ihrer Bedingungen zu überzeugen. 10 000 Arbeiter und Arbeiterinnen der„Höchſter“ Farb⸗ werke arbeitslos. 2 Berlin, 25. Sept. Aehnlich wie im Vorjahr haben ſich im Direktionsgebäude der Höchſter Farbwerke in den letzten Tagen Exzeſſe der Arbeiterſchaft gegen die Direk⸗ tion abgeſpielt. Nach Lage der Verhandlungen iſt den Werken eine ruhige und geordnete Weiterführung des Betriebes unmöglich gemacht. Die Höchſter Farbwerke nd die Kunſtſeidenfabrik Bach haben im Einverſtändnis it dem Arbeitgeberverband ihre Werke geſchloſſen und 955 Arbeiter friſtlos entlaſſen. Von dieſen Ent⸗ aſſenen dürften mehr als 10 000 Arebiter und Arbeite⸗ 5 nnen betroffen ſein. Eröffnung der 5. Internationalen Meſſe. Frankfurt a. M., 25. Sept. Die 5. Frankfurter in⸗ ternationale Meſſe wurde heute vormittag mit einem Rundgang der zahlreich erſchienenen in⸗ und ausländi⸗ chen Preſſevertreter eröffnet. Nachdem Direktor Sutter om Meßamt die Gäſte in der Rotunde der Feſthalle be⸗ grüßt und mit kurzen Worten auf die baulichen Verän⸗ derungen und Fortſchritte ſeit der letzten Frühjahrsmeſſe ingewieſen hatte. An den Rundgang liche Eröffnung des Werkb . n 8 f ſchloß ſch die we, der let N „Schöpfung der Frankfurter Meſſe, in der dem Kunſt⸗ gewerbe eine würdige Stätte bereitet iſt. g i Simons über die Außenpolitik. Eſſen, 24. Sept. In Eſſen fand eine Tagung des Zweckverbandes deutſcher Wirtſchaftsvertretungen ſtatt. Reichsminiſter a. D. Dr. Simons ſprach im Verlaufe der f Tagung über die außenpolitiſche Lage und führte etwa folgendes aus: Die deutſche Politik ſei durch die Pariſer Beſchlüſſe und beſonders durch das Londoner Ultimatum zwangsläufig beſtimmt. Es ſei aber ein Irrtum, anzu⸗ nehmen, daß ſolche menſchliche Dekrete die wirtſchaftliche Entwicklung aufhalten könnten. Der Redner verbrei⸗ tete ſich dann ausführlich über die Geld- und Sachleiſtun⸗ gen, die wir auf Grund des Ultimatums zu erfüllen ha⸗ ben. Die Aulöſung der Geldleiſtungen durch Sachleiſtun⸗ gen erſchienen als das Wünſchenswerteſte bei den neuen Verhandlungen. In dieſer Beziehng müſſe zu dem Standpunkt der deutſchen Regierung vor der Konferenz zurückgekehrt werden. Die Feinde ſchienen an eine Ra- dioaktivität der deutſchen Wirtſchaft zu glauben, die uner⸗ ſchöpflich neu ausſtrömen kann. Eine internationale Valuta⸗ bezw. Rohſtoffkonferenz ſei unabweisbar. Ober⸗ ſchleſien bilde den linken Arm des Deutſchen Reiches. Der Ausgang der oberſchleſiſchen Frage bilde den Prüfſtein 8 für die zukünftige Orientierung unſerer Außenpolitik. In der Völkerbundsfrage billigte der Redner die bis- herige Haltung der deutſchen Regierung. Der Waſhing⸗ toner Abrüſtungskonferenz ſtehe er ſehr ſkeptiſch gegen⸗ über. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß eine Verſtändigung unter den Völkern erzielt werden möge, die zunächſt nicht auf einer Gnſinnungsgemeinſchaft, ſon⸗ dern nur auf einer Arbeitsgemeinſchaft zu ruhen brauche. Nach einem Lichtbildervortrag Dr. Cobökens und einem Vortrag über die ausländiſche Lichtbildpropaganda ſprach Staatsminiſter a. D. Becker über die Finanz⸗ und Steuerfragen und übte beſonders Kritik and en neuen Steuervorſchlägen. f Vom Völkerbund. Ungarn zieht ſein Aufnahmegeſuch in den Völkerbund 13 zurück. Genf, 25. Sept. Der Vertreter Ungarns, Graf Ap⸗ poni, hat das Geſuch ſeiner Regierung um Aufnahme in den Völkerbund zurückgezogen. 5 2 Genf, 25. Sept. In ſeiner langen Rede in der geſtri⸗ en Abendſitzung der Völkerbundsverſammlung berührte skeniaſy⸗Polen auch die Memeler Frage. Nach dem amtlichen Stenogramm des Voölkerbundsſekretariates ſagte er wörtlich: Ich könnte auch einige Vorbehalte über den Anſchluß des Memelgebietes an Litauen machen. In dieſem Gebiete leben 150 000 Einwohner, die, wie ich wohl behaupten kann, nicht ihre Einverleibung in Li⸗ tauen wünſchen. 5 Die Kolonialmandate im Völkerbund. Genf, 24. Sept. Die geſtrige Sitzung der Völker⸗ bundsverſammlung beſchäftigte ſich hauptſächlich mit der Frage der deutſchen Kolonien. Nanſen erſtattete den Be⸗ richt der Kommiſſion über die Mandatsfrage. Er wies auf die Schwierigkeiten hin, die durch Amerikas Sonder⸗ vorgehen entſtanden ſeien. Die Zuteilung der Kolonien ſei Sache des Oberſten Rates, nicht des Völkerbundes. Dieſer habe nur die Ausübung der Mandate zu regulie⸗ ren. Es wird zunächſt empfohlen, wenigſtens die An⸗ wendung des Mandatsproblems auf die deutſchen Kolo. nien gutzuheißen. Der Vertreter von Haiti ſprach den Wunſch aus, einen Schwarzen in die Kommiſſion zur Prüfung des Mandatsberichts zu berufen. Die Ver⸗ ſammlung nahm die Vorſchläge der Kommiſſion über die Mandate einſtimmig an. e Polttiſche Ninndſchau. Die deutſche Mark fällt weiter und wenn an der Börſe jetzt der Dollar mit 108 Papiermark gekauft wird, ſo müſ⸗ ſen wir uns darüber klar ſein, daß wir uns mit Nieſen⸗ ſchutten öſterreichiſchen Verhältniſſen nähern. Die Gründe für dieſen kataſtrophalen Sturz der Mark liegen, wie an dieſer Stelle ſchon mehrfach ausgeführt, letzten Endes in den uns aufgezwungenen Reparationsleiſtungen, wenn auch zugegeben werden muß, daß die Deviſenſpekulation eine verhängnisvolle Rolle gaben geſpielt. Immerhin iſt es geradezu grotesk, wenn das Organ des Herrn Tirard, das „Echo du Rhin“, von einer durch Deutſchland„freiwil⸗ lig“ herbeigeführten Entwertung der deutſchen Mark 5 ſpricht. Der famoſe Leitartikler hat offenbar keſme Ahnung von der ungeheuerlichen Belaſtung, die der deutſchen Wirt⸗ ſchaft aus dieſer Deviſenentwertung erwächſt. Man ſcheint den Leſern des Blattes nicht allzuviel Kenntniſſe in wirt⸗ ſchaftlichen Dingen zuzutrauen, wenn man glaubt, ihnen derartigen Unſinn vorſetzen zu können. ö 7 Die Gefahren, die der ganzen Weltwirtſchaft aus der Reparationsfrage erwachſen, werden in der nicht franzöſi⸗ ſchen Welt offenbar mehr und mehr erkannt. Die„Times“, die über den Verdacht der Deutſchfreundlichkeit einiger⸗ maßen erhaben ſein dürfte, läßt ſich aus Wafhington mel⸗ den, daß in den führenden Krelſen der Finanz⸗ und Ge⸗ ſchäftswelt die Ueberzeugung wachſe, daß das Programm der Waſhingtoner Konferenz erweitert werden müſſe. Die Haupturſache des augenblicklichen wirtſchaftlichen Durch⸗ einanders ſei die Bezahlung der Reparatſonsſchuld, vor allem der deutſchen Reparationen. Man ſei in den Kreiſen dieſer Finanz⸗ und Geſchäftsleute davon überzeugt, daß, wenn die nächſte Reparationszahlung fällig werde, eme Kriſis die größer wäre, als irgend eine bisher bekannte, nur durch ein Wunder vermieden werden könnte. Eine neue Erwägung ſei daher unerläßlich. Es iſt von ganz beſonderem Intereſſe daß die„Times“ bei dieſer Gelegen⸗ heit wiederum die Verkettung der Reparationsfrage mit der Frage der alliierten Schulden hervorhebt und ſich mel⸗ den läßt, daß in den Vereinigten Staaten für eine gleich⸗ weftige Regelung die vernünftigeren Kräfte am Werke ſeien. Wir hoffen, daß auch in England die einſichtigen Kreiſe an Einfluß gewinnen und daß man auch in England ganz allgemein endlich die Gefahren erkennt, die der eng⸗ liſchen Wirtſchaft und damit auch der engliſchen Weltſtellung aus einer Vernichtung Deutſchlands erwachſen. zügige Plan der deutſchen Induſtrie durch des Privatkredits die f. n Gefahren Der groß⸗ Mobilmachung nigſtens der Verſuch einer Löſung in radikalen Keiſen nur vom toriſchen Standpunkt aus anſieht. Wir wiſſen ſa aller de nur zu gut, daß die Kommuniſten jede Verſchärfu allg deutſchen Lage begrüßen, weil ſie glauben, ben einem aus meinen Zuſammenbruch für ſich gewinnen zu können. Es iſt erfreulich. daß unſere innerpolitiſche 1 gewiſſe Entſpannung zeigt, die beſonders in den Be ſen des Görlitzer Parteitages der Mehrheitsſozhaldeme tie zum Ausdruck kommt. Mit großer Mehrheit hat Parteitag beſchloſſen, von dem in Kaſſel eingenomm Standpunkt grundfätzlich abzugehen. Nicht mehr dokte Hründe, ſondern lediglich die Frage, ob ein gemeinſ tun, Arbeitsprogramm möglich iſt, ſollen bei der Bildung kü tiger Regierungskoalitionen beſtimmend ſein. Wer aach Aß⸗ innert, in welchem Maße die grundſätzliche Kaßſele rieche lehnung eines Zuſammenarbeitens mit der 2 iert Volkspartei unſere innerpolitiſchen Verhältniſſe komm emo⸗ g hat, kann er nur begrüßen, daß dle Mehrheitsſozial der kratie endlich die Konſequenzen aus der Entwicklung 1 letzten Jahre zu ziehen bereit iſt. erſtändlich nicht überſehen werden. daß damit notürlſch noch 1. nicht alle Schwierigkeiten tatſächlicher Art aus dem geräumt ſind. ö 1 5 Auch die Debatte über den neuen Programmen vieles Intereſſante. Ueber» den ſchließhich mit überw 160 gender Mehrheit angenommenen Programmentwurf N ſpäterhin noch eingehend zu ſprechen ſein. die Zur Sozialiſierungsfrage ſagt der Entwurf, daß eien Sozialdemokratie kämpft um die Herrſchaft des im iche Selbe e bak ſtel em ee u, Nicht der Buchſtabe eines Programms iſt das Wes 0 liche ſondern der Geist, in dem man es in die Wirklichtes zu übertragen verſucht. Re⸗ „In Bayern iſt Graf Lerchenfeld an bie Spitze der ee. gierung getreten und die hayeriſche Mittelpartei, deren Noth, treter in der bisherigen Regierung der Juſtiaminiſte ch a war, i de lition ausgeſchieden, Eine me 1 war, iſt aus der Koalition ausgeſchieden, feines 1 Entſpannung iſt eingetreten, wenn auch noch f alle Schwierigkeiten beſeitigt ſein dürften. Es darf gen überſehen werden, daß Graf Lerchenfeld in ſeiner om ſrammrede ſehr deutlich den bayeriſchen Standpunkt dem f 1 5 und daß der gegenwärtige Reichskanzler ſich in Konflikt ſtark exponiert hat. g e Der Görlitzer Beſchluß hat ſofort eine Lebhafte ne örterung der verſchiedenen Möglichkeiten einer Umbilhigſe⸗ ſowohl der Reichsregierung, als auch der preußisch g an gierung hervorgerufen. Alle mehr oder weniger bes eini⸗ ten Meldungen dürften aber doch wohl den Tatſachen ene „ vorauseilen. Daß im Ausland die etwaig ückwirkungen eines Wechſels im Reichskanzleramt die auswärtigen Beziehungen des Reiches lebhaft ern nl, werden, iſt durchaus verständlich. Wenn aber gerade tige, reich, bezw. die franzöſiſche Preſſe ſich für den genenwar an Reichskanzler einſetzt, und die Frankfurter Zeitung bemerkt, daß ein Wechſel in der Perſon des Reichskanßte auf das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Fra 0 ſehr unerwünſchte Rückwirkungen haben könnte ſo mau geſagt werden, daß für uns wahrlich keine Veran vorliegt, uns nach den Wünſchen Frankreichs zu rich nus franzöſiſche Politik Deutſchland gegenüber hat ſich a ändert dem Amtsantritt Dr. Wirths nicht im geringſten ger fra im Gegenteil, die allerletzte Zeit hat die Tendenz 80 eine zöſiſchen Politik wieder ſo klar hervortreten laſſen. dapech Verſchärfung der Beziehungen durch einen Kanzler eine wirklich nicht mehr aut möglich iſt. Ebenſo wie wine unſachliche Hetze gegen den gegenwärtigen Kangler def nen, lehnen wir auch ab, unſere Stellungnahme inn Weiſe von außen beeinfluſſen zu laſſen. 0 Wir können dieſe Ueberſicht nicht ſchließen, ohne e fürchterlichen Kataſtrophe zu gedenken, die uns am gangenen Mittwoch betroffen hat. Eine Exploſton Fus, gleichen in der Geſchichte der dentſchen Wirtſchaft Hat wich derte von Menſchenleben vernichtet, vorläufig noch reif f zu überſehenden Sachſchaden angerichtet. In ane des Volkes regt ſich die ſelbſtverſtändliche Bereitſ it, Hinterbliebenen der auf dem Schlachtfeld der W910 flallenen vor dem materiellen Elend zu ſchützen. Wir alle unſere Pflicht tun. f Die großen Schwieri keiten. Die Koalition, von der Deutſchen Volkspartei bi den Sozialdemokraten, iſt im Prinzip ſo gut wie ge i fen. Man wird ſich jetzt nur noch über parteipolitiſ Fragen zu unterhalten haben, über ein Programm, 90 dem die Koalitionsregierung ihres Amtes zu walten. nach Richtlinien, die für die Koalitionsparteien in wg künftigen Haltung über wichtige Fragen entſcheidend en ſollen. Und hier liegt die erſte große Schwierigkeit, net obwohl die Sozialdemokraten gewiß aus ihrem in politiſchen Mißerfolg und ihrem außenpolitiſchen ſagen gezwungen ſind, ſich der Schaffung einer Koalition anzubequemen, verſuchen ſie ſelbſtverſtän ö 1 eile ai ſoweit es erreichbar iſt, ihre Prinzipien auf der e Koalition Richtlinie werden zu laſſen. Hermann Mee der bereits einmal Kanzler der Republik war, und als Parteivorſitzender in Görlitz eine Rede hielt, m 4 dort, man müſſe ſich vor allem mit der Frage b h gen, wie viel wird der Beſitz zahlen, wenn die 9 g Steuervorlagen kommen? Das iſt es eben, wa muß. Mittelpunkt der Koalitionsverhandlungen gelten e wo ſich die meiſten Widerſprüche ergeben werden. litio Anſichten ſämtlicher Parteien, die der neuen Koc angehören, gehen in den Steuerfragen auseinande Sozialdemokraten hören auf das Wirth'ſche Ste b gramm, das ihnen noch nicht einmal weit genug g der Vernichtung des Beſitzes. Sie wünſchen eine ſteuerung jeden Vermögens, wünſchen die Erfaſſachtt Goldwerke, wünſchen, daß der Handarbeiter möglich as ſchont und alles, was das Reich an Steuern brauch! In⸗ dem Kapital der Kapitaliſten, der Unternehmer, duſtrie, wie der Wirtſchaft überhaupt, genommen 5 Nun hat freilich Scheidemann, ſo nebenbei, enge „* t wurde doch zu verſtehen, wie der Sozialdemokratie dieſe g ſie weg aus dem Dilemma willkommen ſein meißt. wahrſcheinlich ſelbſt der Ueberzeugung iſt, daß, ſelhe die Steuern nach ſozialdemokratiſchem Muſter führt werden würden, ſie n inreichten, um le. ei 2 15 e ſſch h. h aufflahen und berſüchen von den anderen Koalitionsparteien weit⸗ 1 te Zugeſtändniſſe in den Steuerfragen zu erlan⸗ Nicht der Wille der einzelnen Parteien wird jedenfalls en Beratungen um die Richtlinien der Koalition diabgebend ſein, ſondern hauptſächlich die Notwendigkeit, fee Verpflichtungen des Verſailler Vertrages ſicherzu⸗ 0 len. Man wird ſich, auch in den Reihen der Sozial⸗ eaten, jetzt nach den Forderungen derer zu richten aben, die bereit ſind, dem Reich aus der Verlegenheit elfen Wenn in Görlitz trotzdem noch mit großen Maaſen gearbeitet wird, ſo iſt das nur noch für die aſſe, denn der Umſtand, daß die Sozialdemo⸗ atie ſich von ihrem früheren Standpunkt entfernt hat . wi mit der Deutſchen Volkspartei zuſammenarbeiten will, beweiſt ja ſchon zur Genüge, daß ſie ſich im Nach- aur befindet und nur in weiterem Nachgeben über⸗ aupt noch das Heil der Parteien erblicken kann. Und dommt wirklich ein Programm der Koalition zuſtande, ein Programm vielleicht, in dem alle wichtigen Punkte urch gegenſeitige Konzeſſionen umgangen werden, ſo tt die nächſte Schwierigkeit gewiß bei den Steuerbera⸗ Prüfe, ſelbſt auf. Sie werden für die Koalition der 8 üf tein ſein, denn hier können die Parteien nicht durch unzeſſionen und Umſchreibungen wichtige Fragen um⸗ Shen, ſondern ſie müſſen notgedrungen klipp und klar ellung nehmen und ſo muß ſich auch deutlich hierbei dlienbaren, wie im Grunde die Anſichten innerhalb der bbalition gerade wegen der Steuerfragen verſchieden 32 Daß die Koalition vor der Steuerberatung ge⸗ 0 ffen wird, iſt ein Wagnis, deſſen man ſich erſt klar derden wird, wenn die ſchöne Einheit wieder zu zerfal⸗ n droht. Dieſe Möglichkeit beſteht auf alle Fälle. Es iu denn, daß man tatſächlich auch bei den Steuerbera⸗ ungen nicht die parteipolitiſchen Geſichtspunkte in den bon dergrund ſchiebt, ſondern die Staatsnotwendigkeiten kanſtellt. Damit iſt jedoch nicht zu rechnen, da Steuer⸗ atungen bisher immer jeder Partei den beſten Agita⸗ zunsſtoff gaben, jede Partei dazu zwangen, ihren Wäh⸗ we klaren Wein einzuſchenken. Die Sozialdemokraten, un ſie ſich auch davon überzeugt haben mögen, daß ihre krümetiſchen Steuerforderungen nutzlos ſind und zer⸗ zu umernd wirken müſſen, ohne etwas zu beſſern und maßelfen, werden der Maſſe im Sinne der Rede Her⸗ fe bl Müllers doch zu zeigen haben, daß ſie prinzipien⸗ 950 leiben, d. h. die Steuern nach den alten ſozialdemo⸗ mokiſchen Geſichtspunkten zu regulieren verſuchen. De⸗ ſig raten und Deutſche Volkspartei aber werden ange⸗ 5 der Haltung ihrer Wähler ſich entſchieden gegen 8 Belaſtung von Induſtrie und Handel, gegen die Aus⸗ 90 Aden des Kapitals, gegen die Inanſpruchnahme der werte wenden müſſen. So kommt die große Diffe⸗ i die man vielleicht bei den Koalitionsverhandlungen lern kann, nicht aber bei der Steuerentſcheidung. * alſo die Koalition heute glücklich auf und hebt ſie Regierung aus der Taufe, ſo muß man doch mit krordentlichen inneren Schwierigkeiten für die nächſte der rechnen, mit Schwierigkeiten, die ſchon in der Wiege en Auseborenen Koalition und der neuen Regierung * für die Ludwigs⸗ Trauerfeier 8 hafener Opfer. gshafen, 26. Sept. Sonntag vormittag 11 Uhr fang Ehrengrab der bei der Exploſionskataſtrophe ge⸗ dag z die Totenfeier ſtatt. Tra aßen und Mannheim. Ungeheuere Züge von Arbeiterver⸗ daun und Gewerkſchaften bewegten ſich nach dem hieſigen eier nriedhof. Die Zahl der Teilnehmer an der Trauer⸗ Keil Reird auf gegen 100 000 geſchätzt. An der Feier nahmen Graf eichspräſident Ebert, der bayeriſche Miniſterpräſident der baten Lerchenfeld, der badiſche Staatspräſtdent Trunk, diſche Miniſter des Innern Remmele. Vertreter der Regierung, Reichstags⸗ und Landtagsabg. der ver⸗ m Länder, die Oberbürgermeiſter der Städte Mann⸗ 15 Bad Ludwigshafen und Vertreter der Beſatzungsarmee. brach rtreter des Generals Tirard, General de Metz, ſchen 55. badiſchen Miniſterpräſidenten und dem baye⸗ niſterpräſidenten das Beileid aus und legte an cheräbern einen koſtbaren Kranz nieder. Im Namen der rt daterung und des Reiches dankte Reichspräſtdent ugt em General für die Anteilnahme und gab ſeiner die M uung darüber Ausdruck, daß am Grabe der Opfer Worten nſchlichkeit über die Landesgrenzen reiche. Den an. Ir des Reichspräſidenten ſchloß ſich Graf Lerchenfeld bischen„Namen des Generals Degouette und der fran⸗ worte m Armee ſprach General Dougan⸗Landau Beileids⸗ tin ledem wieder der Reichspräſident und der bayeriſche ungs wräſident antworteten. Die Vertreter der Be⸗ 6 dtruppen verabſchiedeten ſich hierauf mit der Begrün⸗ enheik nationale Feier für die Toten durch ihre An⸗ it nicht ſtören zu wollen. i glue bagentliche Trauerfeier wurde dann mit einem Mu⸗ 1 e Gedenkworte. ntiſchaſten ſpra beizu . Nen 25 beit u Er dankte den Entſchlafenen für ihre Mit⸗ Dan nd bat um das weitere Vertrauen der Arbeiterſchaft. 2 Wir gat Reichspräfident Ebert vor und führte u, a. r, di beklagen an dieſer Stelle ſo viele pflichttreue Ar⸗ sind“ einer furchtbaren Kataſtrophe zum Opfer gefal⸗ 8 furchtoa eit über die Grenzen unſeres Vaterlandes hat dus alle bare Unglück Wiederhall und Teilnahme geweckt. und Teilen der Welt ſind uns Teilnahmskundgebun⸗ r underktätige Hilfe übermittelt worden. Ich ſpreche f leren herzlichen Dank aus. Den Opfern des Un⸗ ſo ſchnell wie möglich Hilfe werden, damit ſie So ſind.— Sodann nahm der iniſ erchenfeld das chen Regierung zum 5 9 La 13 Eingeleitet wurde ſie durch uergeläute ſämtlicher Kirchenglocken von Ludwigs⸗ iſt. g Kataſtrophe zu geben. Kinder.„ i Ausland.. Ade gierltüg rech Sf trap restdenk Trunk, der dard daß die badiſche Pfalz ebenfalls zahlreiche Opfer des Un⸗ glücks beklage. Die Hilfsaktion, die jetzt ſo viele mitein⸗ ander verbinde, ſollte über die Tage des Unglücks weiter dauern., Es ſprachen dann noch der Vertreter der pfälziſchen Kreisregierung und der Mannheimer Oberbürgermeiſter. Von allen Rednern wurden Kränze niedergelegt. Mit einem Trauermarſch und allgemeinem Glockengeläute fand die eindrucksvolle Feier ihren Abſchluß. a Oppau, 25. Sept. Die Nachricht, daß unter den Trüm⸗ mern des Werkes noch Lebende ſeien und ſich durch Zeichen verſtändlich machten, trifft nach unſeren Erkundigungen nicht zu. Auf dem Oppauer Friedhof ſind bis jetzt 50 Opfer beſtattet. Auf ihren Gräbern liegen auch Kränze der Be⸗ ſatzungsarmee. 0 Eine Erklärung der Dieektion der babdiſchen Auiliu- und Sodafabrik. Ludwigshafen, 26. Sept. Nach den Ergebniſſen der burch⸗ geführten Unterſuchungen ſteht nunmehr feſt, daß die Kata⸗ ſtrophe im Oppauer Werk der badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik auf die Exploſion eines Lagers von etwa 4500 Ton⸗ nen Ammonſulfatſalpeter zurückzuführen iſt. Es haben zwei Exploſionen ſtattgefunden. zunächſt eine ſchwächere und einige Sekunden ſpäter eine ſehr ſtarke, auf welch letztere die verheerende Wirkung der Kataſtrophe zurückzuführen Schon vor Jahren wurden eingehendſte Verſuche nach den verſchiedenſten Richtungen vorgenommen, um die Ex⸗ ploſionsfähigkeit von Ammonſulfatſalpeter zu prüfen. Bei allen dieſen Verſuchen konnten bei dieſem Produkt keinerlei Anzeichen exploſiver Eigenſchaften feſtgeſtellt werden, ſodaß bei einer Lagerung von Ammonſulfatſalpeter in großem Maßſtabe keinerlei Gefahren vermutet werden konnten. Ammonſulſatſalpeter hat deshalb bisher auch als derart ungefährlich gegolten daß man ſeit Jahren in allen damit arbeitenden Fabriken bei Verſand dieſes Produkts feſt⸗ gewordene Blöcke geſprengt hat, ohne daß dabei jemals irgend welche verdächtige Erſcheinungen feſtgeſtellt worden waren. Auf welche Vorgänge die aufgetretene Exploſion zurück⸗ zuführen iſt, konnte bisher nicht ermittelt werden und wird ſich auch mit Sicherheit kaum ermitteln laſſen, weil ſämt⸗ liche zur Zeit der Exploſion in den betr. Bauten beſchäftigt geweſenen Perſonen der Kataſtrophe zum Opfer gefallen ſind. Die teilweiſe verbreitete Nachricht, daß die Fabrik Oppau gänzlich zerſtört ſei, iſt unzutreffend; die eigentliche Fabrik zur Herſtellung von Ammoniak und Ammonſulfat iſt verhältnismäßig wenig beſchädigt, ſodaß mit einer Wieder⸗ aufnahme dieſer Betriebe in nicht zu langer Zeit gerechnet werden kann. 5 Aus alledem ergibt ſich mit voller Sicherheit, daß die Herſtellung von Ammoniak nach dem Hochdruckverfahren der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik mit der Exploſion und ihren Urſachen in keinerlei Zuſammenhang ſteht. Die Urſache des Oppauer Unglücks. Ludwigshafen, 25. Sept. Bei der Trauerfeier in Oppau ſprach im Namen der Direktion der Badiſchen Anilin und Sodafabrik, Dr. Boſch, der Begründer der Fabrik. verfolgt. N Seine Worte wurden von den Zuhörern mit beſonderer Spannung Er führte aus, daß er es für ſeine Pflicht halte, bei dieſer Trauerfeier Mitteilungen über die Urſache der Zunächſt machte er eine kurze Mit⸗ teilung von den mühevollen und den gefährlichen Unter⸗ ſtoffabrikation ausgeführt worden ſind. ſchen Volke bereiteten, haben zum weiteren Ausbau dieſer Induſtrie gezwungen. Man ſei ſich darüber klar geweſen, daß dieſe Induſtrie Gefahren für die Arbeiter berge; aber die Chemiker der Fabrik hätten immer ihre Pflicht getan. Keine Vorſichtsmaßregel ſei außer Acht gelaſſen worden und auch im vorliegenden Fall träfe die Direktion keine Schuld. Eine neue unbekannte Naturkraft habe alle bisherigen Be⸗ mühungen zuſchanden gemacht. Mit Schrecken habe man er⸗ kennen müſſen, daß der Stoff, der beſtimmt war, die er⸗ nährung des Volkes ſicher zu ſtellen, ſich ſo plötzlich als ein ſchlimmer Feind erwieſen habe. Seine Rede ſchloß D. Boſch mit dem Verſprechen, daß die Direktion der Anilinfabrik alles tun werde, um die Not von Witwen und Waiſen fern⸗ zuhalten, und den Toten ein ehrendes Andenken zu be⸗ wahren. a Franzöſiſches Mißtrauen über die Exploſion. f Karlsruhe, 26. Sept. Das franzöſiſche Blatt„Action francaiſe ſchreibt, daß das Mißtrauen gegen Deutſchland weiterbeſtehe. Es habe ſich ſogar verſtärkt durch die Ex⸗ ploſion von Oppau, da man vermute, daß es ſich bei dem neuen Gas um etwas anderes, als um eine harmloſe Er⸗ findung handelt. Dieſer Verdacht ſei in England aufgetaucht und zwar gerade in den am wenigſten deutſchfeindlichen Blättern. ue Ludwigshafen, 26. Sept. Die Blätter veröffentlichen die zweite Totenliſte, die 115 Namen enthält. Außerdem ſind noch etwa 75 9153 jetzt nicht erkannte Leichen im Fried⸗ hof in Ludwigshafen untergebracht. Von Angehörigen wurden 69 Perſonen als vermißt gemeldet.— Zu den ba⸗ diſchen Opfern gehört auch der 20 jährige Sohn des Blech- nermeiſters Philipp Rolli von Wieſental bet Bruchſal. Die Direktion dee Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik teilt mit, daß die Beſtattungskoſten, ſoweit ſie nicht von einer Betriebskrankenkaſſe, einer Berufsgenoſſenſchaft oder einer Gemeinde getragen werden, von der Fabrik übernommen werden. Jede Familie, deren Familienoberhaupt tödlich verunglückt iſt, erhält eine einmalige Unteeſtützung von 2000 Mark. Die bei der Kata frophe verletzten Arbeiter werden entſprechend unterſtützt. Die Witwen der tödlich Ver⸗ unglückten erhalten ebenfalls eine Unterſtützung, ebenſo die - Ein Ultimatum Polens an Sowjetrußland. Paris, 25. Sept.„Echo de Paris“ meldet aus Riga: Nach einer Mitteilung von Trotzki hat Polen am 19. d. M. der Sowjetregierung ein Ultimatum übermittelt, das am 15. Oktober angenommen oder abgelehnt ſein muß. Die Sowjetregierung lehnt das Ultimatum ab. Der Friede mit Amerika. Walſhington, 26. Sept. In Regierungskreiſen iſt man der Anſicht, daß es nicht notwendig iſt, ſich die Zuſtim⸗ mung Deutſchlands zu den Vorbehalten, die möglicher⸗ weiſe der Senat zum Friedensvertrag machen würde, zu ſichern, da dieſelben nur die Interpretation des Vertra⸗ ges 5 nichts Unangenehmes für Deutſchland enthalten würden. f Politisches Allerlei. Lehrerſchaft und Religionsunterricht. In Baden haben ſich von 7000 Lehrern und Lehrerinnen nur 17 von 5 5 Erteilung des Religionsunterrichts befreien laſſen. nſt iſt in Deutſchland der Prozentſatz der Lehr 1 Religion unterricht wie a a ſuchungen, die ſchon lange vor dem Kriege in der Stick- Die wirtſchaftliche Not und die ſchlechte Ernährung, die der Krieg dem deut⸗ 8 Selbſtmord hat der Generaladjutant von. der Stoffdrucker Georg Hannemann, der ſich jüngſt verhafteten Sprengſtoffverbrechern befa 15 Braunſchweiger Gerichtsgefängnis begangen. Die franzöſiſchen Holzhäuſer. Von den 25 000 H. häuſern für den Wiederaufbau Frankreichs ſind b nur 26 in Deutſchland in Auftrag gegeben worden! f** e Hardens„Zukunft“ erſcheint, wie uns der Verlag Erich Reiß in Berlin mitteilt, weiter; ſie wird von Ma milian Harden fortgeführt.— Schade! Aber erfreu iſt, daß die Reichsregierung erklären läßt, daß ſie s Amerikareiſe völlig fernſtehe. f 8* 8 Gedenke, daß Du ein Deutſcher biſt! In den von d Deutſchen Handelskammer in Uruguay herausgegebe nen Wirtſchaftlichen Mitteilungen finden wir folge Mahnung an unſere Kaufleute:„Trotz allem, was vo gefallen iſt, iſt für gute Ware der deutſche Urſpru durchaus eine Empfehlung. Der Fabrikant ſchneidet ſit ins eigene Fleiſch und begeht zugleich ein Unrecht am Deutſchtum, der ſeine Erzeugniſſe unter fremdländiſchen Bezeichnungen hierher ſchickt, vorausgeſetzt, daß er ein⸗ wandfrei liefert. Alle Benennungen und Beſchreibungen ſollten in Deutſch und /oder Spaniſch abgefaßt und deutſche Urſprung immer deutlich erkennbar ſein. Eng⸗ liſche oder franzöſiſche Bezeichnungen zu wählen, iſt voll⸗ kommen unangebracht.“ 1 E 8 Menſchlichkeit und Handelsintereſſe. Der engliſche Major Effbure, der Sachverſtändige für Munitions- chemie in der Interalliierten Entwaffnungskommiſſio; benutzt das entſetzliche Unglück in Oppau, um in der eng liſchen Preſſe dafür Stimmung zu machen, daß im In⸗ tereſſe des Weltfriedens Deutschland die Herſtellung von Stickſtoff uſw. verboten werden ſolle. Er ſpricht von der Gefahr, die der hohe Stand der chemiſchen Industrie Deutſchlands für die Durchführung des Abrüſtungsge⸗ dankens in ſich berge, da die Chemie heute die wichtigſten Kriegsmittel liefere. In einem Augenblick, da die ganze Welt ihrem Mitgefühl für die Kataſtrophe von Oppau Ausdruck gibt, dieſe zu einer Hetze gegen die deutſche che⸗ miſche Induſtrie als Konkurrenz Englands zu mißbrau⸗ chen, iſt ein Vorgehen, deſſen wohl nur ein jeder Menſch⸗ lichkeit barer engliſcher Handelsagent fähig iſt. Der Sozialdemokratiſche Parteitag. 5 Der neue ſozialdemokratiſche Parteivorſtand. 1 0 28. Sept. Der vom Parteitag der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei gewählte Parteivorſtand ſetzt ſich folgender⸗ maßen zuſammen: Vorſitzende: Hermann Müller und Otto Wels. Parteitagſührer: Friedrich Bartels und Stto Heinrich. Vorſtandsſekretäre: Molkenbuhr, Pfannkuch, Otto Braun, Dr. Adolf Braun, Franz Krüger, Frau Juchacz, Stryvebel⸗Berlin und Marchwald⸗Frankfurt a. M. Beſſitz Richard Fiſcher, Karl Hildenbrand, Adolf Ritter, Elfriede Reyneck, Otto Frank und Heinrich Schulz. 2 Görlitz, 24. Sept. Der Parteitag trat am Freitag vor mittag in die Diskuſſion über die auswärtige Politik ein. Okonsk⸗Kattowitz begründete eine Reſolution, in der u. a heißt: Der Parteitag begrüßt das Ergebnis der Volks⸗ abſtimmung in Oberſchleſien und ſtellt mit Genugtuung feſt, daß die oberſchleſiſche Arbeiterſchaft der deutſchen Re⸗ publik Treue gehalten hat.. Hauge⸗Saarbrücken ſchilderte die wirtſcherliche und po tiſche Not des Saarlaudes. Trotzdem ſei die Bevölkerun nach wie vor kerndeutſch.(Lebhafter Beifall). 885 Lavarranz-Krefeld ſchilderte die Drangſalierungen d rheiniſchen Bevölkerung und begründet eine Erklärung. der es u. a. heißt: 0 88 Die Delegierten aus den beſetzten Gebieten Unter nachdrücklich die Forderung noch ſokoa reo Ausheben N wirtſchaftlichen und militäriſchen Sanktionen. Mit der übrigen uBevölkerungsſchichten leiden die Arbeiter und dl geſtellten ſchwer unter dieſen ungerechtfertigten Verg tungsmaßnahmen. Weder Sanktionen noch andere Unker⸗ drückungen, weder franzöſiſche Kulturpropaganda noch fran⸗ 1 Imperialiſten werden die Annexion der W ande boͤer den rheiniſchen Pufferſtaat erreichen. gere 22 verbunden mit der deutſchen Republik wollen die ſchen, ſozialdemokratiſchen Maſſen als Deutſche der B. ſtändigung mit dem franzöſiſchen Volke dienen. Nach einem kurzen Schlußwort Hermann Müllers den die Reſolutionen L Reichstagspräſident Lö grammkommiſſion vor den dann die Verhand inem Schlußwort u. a., er Reichskanzler Dr. Arbeiterſchaft und über henden Parteien heute der den es in Deutſchland gibt. tei werde ihm nicht vergeſſen, ler den Kampf gegen die Re mutige Wort ausgeſprochen h Republik auf der Seite der Arb chen Wels Peta nene uber Vermiſchtes. Großes Aufſehen erregten kürzlich die Preſſemitteilungen Gevleftensktatahrephe am 21. September 1921 in Oppau.(Badiſche Anilin⸗Fabrik). O helfet, es iſt große Not, * Da ſteht der Vater beim Sarg licher Verſammlungen durch die Ortsſchelle ſo 5 erfolgen, wenn ſolche 3 Tage vorher angemeldet 25 Die Leichenträger⸗Gebühren werden von 5 Mk. auf Wormſer Blitzblank und Schmirgel, Leinöl, Fulavex⸗Lacköl, ſtraubfreies Bodenöl und Bodenlack Besichtigung meines bekannt großen Lagers ohne Kaufzwang gestattet! zu Eß- und Backzwecke empfiehlt . b f S Ide Schönen Anzug Friedens⸗ ſtoff, ſtarke igur 170-75, Damen⸗Halbſchnhe neu, kleiner Ziertiſch, alles ſehr sendet Pres über große Unterſchlagungen, die bei dem Ein⸗ und Aus- Gebet Kleider, gebet Brot, 5. vom Sohn! erhöht. 8 1 fuhramt in Ems aufgedeckt wurden Ueber dieſe Angelegen⸗ Tuet auf Eure milde Hand Hab ich verdient ſolch bitteren. heit wird jetzt im Zuſammenhang folgendes bekannt: Nach⸗ Für das arme Oppauer Land 1[Lohn!? 5 g dar ſich 5 0 0 8. r Er wurde 5 e Sport und Spiel. fn atte, daß ihr bei der Gehaltszahlung 150 Mark als ange 4 1 5 0 ä e 5 lich gezahlter Vorſchuß abgezogen waren, ſah man die Ge⸗ e e ehr, Nun binich alleine, hoffnungslos“ Nach einem Beſchluß des Banziggze ven fall daltsliſte nach und entdeckte, daß auf dem Konto dieſer An⸗ Seid ihnen gut, wie einst in den] O Gott, nun ſteh'n ſie da die Sportangelegenheiten dürfen Sportwettſpiele ni 775 1.„ 1 e.„ agen A 5 1 finden an Weihnachten, am Karfreitag und 0 ait wegradiert waren. Das gleiche war auch noch bei einer 4 8 j 5 15 ilflos, jammernd, hab Er⸗ 5. ier „Anzahl anderer Angeſtelken der Fall. es wurde eine Als ſie bei Vater 155 Waren h 11 e N Oſtern⸗ und Pfingſtfe Kommiſſion eingeſetzt, die eine Kaſſenreviſion vornehmen I Gib ihnen Troſt in dieſen Tagen, von hr nachmittags.— e 1 urlaubt. Der Stellvertreter von Mellin ſtellte am 22.. an ütterlein mit grauen t. 4 1 ſeſt, daß das Hebebuch über Mittag verſchwunden wan boaaren, Arm! Oppau wie 9 1 10 National- Theater Mann hen Durch 155 5 des 5 1 5 Mußt ſolch ſchweres erf 1 5 öde aus 0 Mittwoch, den 28. September: ö— ſein unſicheres Weſen aufgefallen war, kam zutage, daß e erfahren, ö. 40 das eb e e rie 3. e Ach wär ich bertel Ruh, Kein Stein ſteht auf l Senne e„Der Schw-arzkünstler“. Anfang 1 Uh. 21 mit der Beſtimmung übergeben hatte, es in die Lahn zu ätte i uh, g 1 9 80 0. 217 10 5 15. 199 2„ 8 Dürft fahren 15 55 andern] Einſt haſt du geblüht 5— 0 gab eine Schilderung des Vorgangs. Hiernach hat der An⸗ der Heimat zu. DD a i a- 9 eſtellte Mellin die Vertreter der Firmen, die die Bewilli-⸗. och jetzt iſt alles nieder⸗— 5 fee abholten und 15 e 5 e N(B. D.) Igeſchlagen 1 e 1 n n Dienſtſtunden zur Kaſſe beſtellt und die Barein⸗ 5 olkig, tags warm, nachts„teils Frühnebel⸗ zahlungen in der Weiſe falſch gebucht, daß z. B. ſtatt 20000 f g/ tag 15 cht b F„ 2 If e—— verteil ie Mitſchuldigen untereinander und verfjubelten. 5 a Iden Teil 15 Tüinsgetgg Vermuflich hat der Angeſtellte Karlsruhe, 26. Sept.(Lehrgang für evangeliſche 5 Peetz aus der Gebührenabteilung die in Frage kommenden Lehrerinnen). Vom 11. bis 15. Oktober veranſtaltet der ö du Doppelſtücke der Gebührenberechnung vernichtet. Bei den Landesverein für Innere Miſſion in ſeinem Erholungsheim An unſere verehrl. Abonnenten! 8 einzelnen Gruppen des Emſer Amtes fehlen namlich urn. Charlottenruhe zu Herrenalb ſeinen 5. Lehrgang zur Ein⸗ e d 5 derte von dieſen Doppelſtücken. Das Hebebuch, nach dem ae 1 d örd d Die fortgeſetzt ſteigenden Arbeitslöhne, ſowie 15 dun mehrere Male in der Lahn getaucht worden iſt, wurde nicht führung in die Janere Miſſton und zur Förderung des neuerdings wieder eingetretenen Druckpapierpreiserhöhung an gefunden; es iſt wahrſcheinlich auf andere Weiſe vernichtet Röeligionsunterrichtes Vorträge werden halten Pfarrer 87 5 ſonftiger Materialien wingel de worden. Die Hauptbeſchuldigten an den Unterſchlagungen Diemer und Wolfhard in Durlach, Stadtoikar Nieden in Erhöhung der Farbppreiſe und ſonſtiger Materia 85, in bes ſind die Angeſtellten Mellin, Bergmann und Peet. Lüſtrian Aue. Pfarrer Lie Kühner in Waldkirch, Oberlehrer Edel uns, die Abonnementsgebühren ab l. Oktober ds. J.% de und Rieſen ſtanden anſcheinend ganz unter deren Einfluß. 5 f Kuß 1. e 50 Pfg. peo Monat zu erhöhen. Gleichzeitig machen An Rieſen hat das Geld, das man ihm als Lohn für ſeine in Durlach, Hauptlehrer Schmolk, Mannheim, Inſpektor darauf aufmerkſam, daß wir gezwungen ſind, den Anzeigel 85 Mithilfe gab, etwa 50000 Mark, bis auf 100 Mark, die er Wieden kehr in Kork und Pfarrer Steinmann in Durlach. 8 5 ens 5 öhen. i ſcbon verbraucht bat, wieder zur Berfſtzung gefelk. Ber. Anfragen und Anmeldungen ſind zu richten an die Zentrale preis ad 1. Oktober auf 1 Ni. dre Zelle zu erbe, einigen Tagen wurde noch ein anderer Angeſtellter namens a7 endhilfe in Brett Wir bitten unſere verehrl. Abonnenten, dieſe 1 it Dickmann aus Köln verhaftet. Alle Uebeltäter befinden ſich für evang. Jugendhilfe in Bretten. Erhöhung mit Rückſicht auf die enorme Teuerung„ De zin Unterſuchungshaft. Melllm, von dem man anfangs Neckarhauſen, 25. Sept.(Gemeinderatsſitzung). ürdi d u fernerhin die alte Tine wahren, die 5 7 5 85 1 5 und wurde e eser Zur Verlängerung der Waſſerleitung und Legung einer würdigen und un 5 3 b 33 f ſei, hat ſich freiwillig geſtellt. Bergmann bei ſei 5 f en rich erlag des„heckar⸗ 3 Rückkehr vom Urlaub gefaßt und wanderte gleich vom e 5 15 ee 1 5 Betrag 9 ei Bahnhof ous ins Unterſuchungsgefängnis. Von dem ver⸗ von 0 Mk. und zur Legung der aſſer eitung nach g we untreuten Gelde ſind ungefähr 250 000 Mk. wieder herbei⸗ dem Friedhof ein Betrag von 19000 Mk. bewilligt. Zur vet geführt worden. Die Geſamthöhe der Unterſchlagungen iſt Zeichnung von Aktien der Neckarkanal⸗Aktiengeſellſchaft me noch nicht endaültig feſigeſtellt. ſollen 32000 Mk. aufgenommen werden. Für Rußland a e. wurden 2000 Mk. bewilligt. Die Bekanntmachung öffent⸗ Druck und Verlag: Frau Gg. Zimmermann———— g 0 Muniuiche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Bekanntmachung. 96 1 Errichtung von Finamüämtern In der Lage jede Menge und Sorte Im Wege der Zwangs vollſtreckung ſollin staunen we Am 1. Oktober ds. Is wird der Steuerkom⸗ Koks ins Haus zu liefern, bitten wir die die in Seckenheim belegenen, im Gruadbuche 1 die miſſärdienſt Mannheim aufgehoben und mit dem Haushaltungen und Betriebe, ihren Bedarf bis von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des billig. J St. e nanz ant 8. Freitag, den 30. ds. Mis. anzumelden.(b] Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des f 1 der n errichtet. Sein Ge⸗ Kohlenhandlung Jakob Volz 1. Walter Thaege, Kaufmann in Heidelberg,. 3 1 5 180 0. E 01 ſchäftsbezirk umfaßt den Amtsbezirk Mannheim Herbtſtraße 2. 2. Karola geb. Jungvogel Ehefrau des Kauf⸗ Schlafzimmer in Eichen gewic it Ke* Li 8 e der 58 e e manns Walter Thaege in Heidelberg, 3. Paul eee 1 10 und Schriesheim. Das Finanzamt übernimmt für 8 f g f„echt. t ſeinen Geſchäftsbezirk die Geſchäfte des bisherigen Sammel⸗Anzeiger 99 i 10 N 15 ff in aparten schönen Formen, nuf 4 fer IT Eiassige Arbeit. Mannheim. Die Steuereinnehmerei Mannheim⸗ Paul Helbig in Heidelberg, Mieteigentum je 5 5 fenste Len a 5 8 den 9 0 n i Aan de eee ½, eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen[ Seschten Sies meine Schau 1* E en 0 Au geho en un Mit dem inanzamt ver⸗ erloren Grundſtücke am 5— 15* eee e 55 1 1 Kad von einem kleinen Wägelchen von der Freitag, den 21. Oktober 1921, Iflöbelschreinerel nd Mäöbolgel 1 Bargeldloſe Zahlungen an die bisherige Friedrichſtraße bis Nebenbahn. Af zugeben im 5 unv mittags 9 Uhr c 5 un Steuereinnehmerei Mannheim⸗Stadt ſind bis auf Lager. Der Vorſtand. durch das unterzeichnete Notariat in deſſen F OrSsC ut Zz Se 1 5 8 1 5 15 Dienſträumen Q 6. 1 verſteigert werden 27 1 10 ie Reichsbank oder über die Poſtſcheckkonten 0 5 1 1 N 5 1. n Karlsruhe oder 4898 Ludwigshafen zu leiſten. A 1 17 1. Cgb. No. 28, Ortsetter Wörth, an der 5 902 M 5 Latera den 15. Speer 1921 E 1 Nn 2 Ablerſtraße, 5 a 84 qm Hofraite. P 2. 7 Ilannbeim. Lol n ge Der Präſident 55 r 1 Hierauf ſteht ein zweiſtöckiges Fabrik⸗ Annahme sämtl. Schreinerarbeiten,„„.* gez. Kühler. 3 2 gebäude mit angebauter Wohnung und 5 10 8 aller 5 Acker verpachtung. 4 en Magazin, worunter ein gewölbter Keller, e e 3 Hörde, 2 5 Das 1 1 le 1 5 2 1 b 8 ein offener Schuppen. Schätzung 47000 Mk.] Lieferant staatl. und städtischer Be, i i ontag, den 3. Oktober, nachmittag ren. 9-10 0 i 4 5 3 im Reichsadler zu Seckenheim für U Er Mk. 1 5 75 110 30, Ortsetter Wörth an der Ein grosser Posten Schöne 10 das Ackerlos 1 des Grundſtücks Nr. 7642 Rohrlach Ziegelſtraße f 4 1 der Gemarkung Seckenheim(bisheriger Pächter Gropp 1 Gruber 1 a 97 qm Hofraite er Johann Boe Ockert F als Affen. 5 1 1 a 66 qm Hausgarten 7 e W 1 oder in oſen von je 14 a 26 qm einer öffent- 0 i N 0 lichen Verpachtung— Martini 1921 bis Martini Prima 3 a 63 e Auf der Hofraite ſteht ein 1 1 die 0 aus. 5 5 N. 1 7 5 1 1517 0 5 gewölbtem eingetroffen 1 Ae wahl unter den 3 Höchſtbietenden und die Ent⸗— eller, euer und Stall.„ ehm ob 55 3 als ganzes oder in 2 Teile neuer Wein 0 Schätzung 18000 Mt ſig. Rua 5 genehmigt werden ſoll, vor. 8 3 25 rte, die 1921 mehr als 36 à Tabak ge⸗ 1 H Mannheim, den 22. September 1921. g 0⁰ fiche ö baut haben, ſind von der Steigerung ausgeſchloſſen. 2 ngetro E. Notariat II als Vollfreckungsgericht. N cenhe in, Die Losabſchnitte ſind durch Pfähle bezeichnet. 8 5 Zühler Welnhanalung 5 1 a Se 4 2 3 1 15. N Heute a Bekanntmachungen 4 Bekanntmachung. 11 Gesamt: toe“ der Gemeinde Seckenheim Gesucht auf sofort oder später 3 e der. 1 monat, Rage! ger im Lola eute Nachmittag 4 Uhr beginnend, wird 3881 U f FFC ⁵⁵ 8 5 75 5 Felsen dahber hr beg zuverlässiges, tüchtiges in Seckenheim zur Zeit der Eintragung des] fen heike und schütze Gut erh. hübſch“ 2 1 ch Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des g. Ihre Gesundheit. Ein elbett 0 ö u ei 2 ſtaufwanns Wilhelm Brenner in Secken⸗ S Rattung und neuen Einz atze heim eingetragene, nachſtehend beſchriebene] S bri i eben n. Spe Ma ausgehauen, das Pfund zu 6 Mk. 0 0 5. bene bedr! T bangt eines u. allein Mk. 275.— un 1 für Haus- u. Küchenarbeit Grundſtück und zwar die Mieteigentuniskälfte] S nur meine Spezialität. inſeln, Seckenheim, den 27. September, 1921. 7.* 0 am Sams lag den 5 November 1921. Keine Schwindelmittel ſchönes G 1 ol f 1 Des ene Sc, Frau E. Struck estates, 0 Ae S ebene eue dune,%, 8 3 Heidelberg 5 4. Kl. Gaisbergweg. durch das unterzeichnete Notariat im Nat⸗ 2 550— 1 1 — Lebensmittelamt. 5 5 haus zu Seckenheim verſteigert we den. S vergeblich angewandt el zu verkal 5 3 g FPeichsbund der Ariegsbrſchädiglen, Frirgsteil. Lb. Nr. 505 Orteetter an der Friedrichſtraße Lehen one ebend wange pruſch Ramien-finsgape. nehmer und Friegshinkerbliebenen e e S m 2 Stunden! Hauptstr.% D» Morgen Mittwoch, den 28. d. M. erhalten bei We n 2 àa 78 qm Hausgarten eee Ha 1 er Ho.. 5 5 V. d griin Hic obe de Bezirksgruppe Feckenheim. 2 0 N S de e eee, el aushaltungen mit der Nr. 7 egen ent n* g l 8 5 5 5 5 9255 Abgabe des Abſchnittes 8 und Nr. 1— 200 19955 e 1 findet im Auf der Hofraite ſtehen: a) ein einſtöckiges 7'A' Uerlof aber Abgabe des Abſchnittes 9 des Kohlenausweiſes je f 5 f Wohnhaus mit gewölbtem Keller und an 8 15 an einem zwei on K s e i zum Preiſe von 25.10 Mk. per Beratungsstunde gebautem Stall mit Schweineſtällen; b) ein 8 Garantiert schad. Handwagen en ane 1 Die Ausgabe findet in der Zeit von 3—6 Uhr ſtatt von 6—8 Uhr. Geſchäftsführer Frey einſtöckiger Schopf; e) ein Schweinſtall 2 Diekr. Versand p. Nachn feif von 1 10 ‚ nachmittags ſtatt.: erteilt Auskunft betr. Verſorgung u. Fürſorge. Schätzung 22 000 Mk. dd Frau C. Stränh nac Seckenh ohn f Lebensmittelamt. Der Obmann. Mannheim, den 22. September 1921. 5 b. geg Ba 0 a Hamburg 19 ug Aera 0 3 f 0 1 0 0 0 f— Notariat UI als Vollſtreckungsgericht. Doormannsweg 8 II. b) Adler brach ö unn Uborff ben ll koßnuß 7 g a n 9 5 0 Suche 7 fh a ö empfe le: U ö 0 U 8 4 K 1 5 1 9 van 5 rin. 95 1 Perſil⸗Thompſon⸗ Upana⸗ Flammer⸗ anduhren U. Weeker 15 Sheisekartoffein Zum Hähen Jg, moe 8 Seifenpulber, Fettlaugenmehl, Doppel⸗ mit prima Messingwerke und sauberen Ge- L 5 b ö 1 Hud Flicken(In Stellung 9 5* 0 ſtück⸗Kernſeife, verſchiedene Sorten a e e e 1 8 zee ee 1 Gun J Waſch⸗ und Putzbürſten, Schrubber 1— 5 g laßkruße 34 tſtraß. 0 eee Ludwig Gross, F 2, 4a h A F 1 Achlottrate! Hane Putztücher, Ofenwichſe. Geolin Ata,. 8203, 5 Schone SP S 2. Stock.(b ande,