N 9 ——— Ages und Anzeigen Blatt für Seckenbeim und Amgebung. —1TT——T—T—1———1—1—T—WWW1WW1W—————— Abonnementsprets: Monatlich Mk. 30 00.— mit Ju gertohn. Bei der e Pace t 160. unſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile Mk. 150.—.—— 5 me e e 925 öfkerer Aufnahme Rabatt. Schriftleiter: H. G. Haderlein, Seckenheim Dienstag, 3. April 1923 [Erſcheinttäglichmit Ausnahme der Sonn⸗ — und Feiertage. Fernſprecher 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe 78439. No. 77 TTC Politiſche Wochenſchau Iwan 8 1 2 8 g i ⸗ f sbewirtſchaftung des Getrei 1 8 alto ar 12955 en, der Staat kann es n ſolanger verantworten, den Ernährungsſtand ein⸗ . zu belaſten. So ſprach im ir Ernährung und Landwirt⸗ Zahlen N e irtſch te. H die di 22 im 39 „wurden babe de 7 ili ges he Dat he La du * lich die Bezar ine bloße Zahlen rehm ng erſt 00 3 Bezahlung des Ablieferungsgetreides gewöhn⸗ ermöge„ oder 5 Monat folgt, der Landwirk dermit r gar 5 Monaten erfolgt, der Ve lun 8 be der fortſchreitenden Geldentwertung auch da⸗ Ine ſchweren Schaden hat. Mrtſchaftsjahr 1922/23 wurde— immer nach den ell gaben— ein Verluſt bei der Zwangsablieferung eim erſten Drittel, wenn nian nur die Ge⸗ cht, bon kid ten mit der tatſächlichen Auszahlung ver⸗ m 9 400 Milliarden, beim dritten Sechſtel von 70, karde en von 109 und beim fünften Sechſtel von 80 e zufammeng 60 Milliarden Rar k. Während Reich der Landwirt 0 6 8 ſabeſtele bezahlen. 0 0 und unver en liagen, Wo das hälte ger Zu eren? Aehnlich al Nahe ur zwangswi e im Reichs⸗ Sgeführt wur 5 1 7785 90 Man gehe nur durch die Straßen der mals in Vorkriegszeiten waren die Läden e (Nachdruck verboten). Die Treue iſt des Weibes ſchönſter g Schmuck, das Unterpfand ihres Glückes, die Krone ihrer Liebe. *.. deln el, Mara. 3 deckte 8 von Dreſſen hat ein mit zierlichen Schriftzügen be⸗ t att in der Hand, das er Mara präſentiert. Er 1212 er 55 kurzen Beſuch nach Wilmersdorf herübergeritten, arten weilt 1 5 9 vorfindet, die mit den Kindern im biker hat den Poſten einer Geſellſchafterin ausge⸗ . Threnbere⸗ vielen anderen meldete ſich auch dieſe Lilly * 9 0 rg.“ 5 a f. uimmt Kurt den Brief aus der Hand. i 0 ſchel(Furt, das ist meine Lilly“ Sie wendet ihm In hald chem Lächeln das Geſicht zu, ihre Augen blicken 5 neckiſch, halb bittend an. f r lie ehen, was ſich tun läßt. Aber eins verſprich mir, fange wieder von deinem Vorſchlag, bis ich ſelbft 9 1 ge. 5 begebe Kurt. O, ich weiß ganz gewiß, du wirſt Lilly Erſcheinen des alten Friedrich, der meldete, daß die zurückgekommen ſeien, ſtört ſie in ihrem Geſpräch. hält Wort. Nie wieder redet ſie zu Kurt von ihrem g„trotzdem Lilly ſchon mehrere Wochen auf Lerchen⸗ Heizung der Oreſſen, it. Sie ift ein ſchlantdes 1 en mit einer Fülle lichtblonder Lochen und einem loſen A an Kindergeſicht. Sie iſt in ihrer anſchmiegenden, Manne. das Weſen, eine me k Rheinlanbs vorlegte. Sprache! Ich en, ſelbſtbewußten e eee u. Schoddlädehãſen und anderen Schleckerelen ſo vollgeſtopft wie heuer, und man kauft zu höchſten Preiſen, weil man einen Hunger nach Zucker hat, den man ſonſt nur ſo ſpärlich bekommt. Da muß irgendwo„Schmu gemacht worden ſein, der ohne Zwangsbewirtſchaftung nicht gemacht worden wäre, weil gar keine Veranlaſſung dazu beſtanden ätte.. Andererſeits wurde im Reichstag auf die Folgen der freien Wirtſchaft hingewieſen. Seit die Zwangsdewirtſchaf⸗ tung der Kartoffeln aufgehoben worden iſt, ist 1 5 Andau geſtiegen und das hat zuſammen nuit der für N toffel günſtigen Witterung des vorigen Jahres 3 5 Gee daß die Ernte von 520 auf 900 Millionen Zentner geſtiegen 1ſt tr L jen Wirtſchaft ißt man in Deutſchland die iſt, und trotz der freien e dennber der billigſte Kartoffel der Welt, denn der 0 e 5 Vorkriegszeit nicht einmal um das e 5 während bei anderen Waren mit 5000 ja bis 900 ver⸗ i 0 muß. 5 8 e ee Geleideunlage fallen wird, und es iſt nicht daran zu zweifeln, da eine ſtarke Mehrheit im Reichs: tag dafür iſt, ſo wird auch der e höher werden, das läßt ſich leider nicht vermeiden Mar keu⸗ brot wird es dann nach einer vom B nen Entſchließung nur noch für die wirklich Minderbe mit= ten und— das iſt ein ſchöner Zug der Zeit für die Kin⸗ derreichen geben. Die Ausgleichskoſten 1 durch eine beſondere Steuer dem Beſitz, wie es in der Entſchließung etwas unklar heißt, auferlegt werden; gemeint ſind wohl die leiſtungsfähigen Bevölkerungsſchichten, denn es gibt aller⸗ hand„Beſitz“, auch ſolchen, der nichts weniger als leiſtungs⸗ ähig iſt. 5 i 25 Reichstag bekam dann noch einen ſehr intereſſanten und namentlich für das Aus land recht lehrreichen Vor⸗ trag von dem Reichswirtſchaftsminiſter Albe rt zu hören, der eine vom Reichstag ſchon vor längerer Zeit gewünschte Denkſchrift über die Koſten der B eſetzung des . davon nur ein paar Zahlen, Nach dem Vertrag von Verſailles wurde den Feinden leider das Recht zugeſtanden, das linksufrige Rheingediet mit den Brückenköpfen Kehl, Mainz, Koblenz und Köln in einer Militärſtärke zu beſetzen, die etwa der früheren Belegung durch deutſches Militär(insgeſamt 70 000 Mann) entſprechen ſollte. Damals wurde ſchon der erſte Vertra gsbruch von feindlicher Seite begangen; ſtatt 70 000 zogen 145 000 Mann feindlicher Truppen ein und ſo konnten Frankreich und Belgien einen Teil ihrer Heereslaſten auf Deutſchland abwälzen. Für dieſes Heer genügten die verhandenen Ka⸗ ſernen natürlich nicht, es mußten viele neue gebaut, Schulen, Turnhallen und andere öffentliche Gebäude zur Verfügung geſtellt werden, außerdem wurden 250 Feen 2855 Wohnungen mit 37000 Zimmern und dazu 10 000 Einzel⸗ zimmern beſchlagnahmt, denn das Heer zog an mit Frauen und Kindern und Weibern aller Art. Für dieſes Heer mußte Deutſchland in vier Jahren bis Ende 1922 nicht we⸗ niger als 4% Milliarden Goldmark Unterhaltskoſten auf⸗ bringen, das lind nach dem heutigen Geldſtand 22% Billionen Waplermark. Wie har man fruyer, als Beurſchland noch wol habend war, über die„unerſchwinglichen Militärlaſten räſonieren hören! Und unſer eigenes Heer mitſamt der Ma⸗ rine etwas über 400 000 Mann, koſtelen uns in vier Jahren Auf Wilmersdorf ſitzt man beim, zweiten Frühſtück. Die Poſtſachen ſind ſoeben gebracht und jeder vertieft ſich in die für ihn eingelauſenen Briefſchaften. Mara hat ein kleines, roſenfarbenes Es iſt von Lilly. 5 5„Bitte, liebe Mara!“ ſchreibt ſie,„tu mir den Gefallen und nimm an dem für morgen verabredeten Aus lug zu Pferde nach der alten Ciſtercienſer⸗Abtel teil. Die Frau Gräfin wünſcht ſo ſehr, daß ich mitreite, ich fühle mich aber allein unter den vielen fremden Menſchen ſo ſehr geniert. Ich weiß ja zwar durch Graf Kurt, daß du ſchon ſeit Jahren keine ge⸗ ſelligen Feſtlichkeiten und Veranſtaltungen mehr mitmachſt, aber mir zuliebe mache einmal eine Ausnahme!“ 0 5 Mara dreht das Kärtchen unſchlüſſig in den Händen. Wenn ſie Lillys Bitte erfüllen will. ſo muß ſie Otto ſchon bitten, ihr ein Pferd zu geben. er ihre Bitte bereit⸗ Kärtchen erhalten. Daß willig erfüllt, weiß ſie ja genau, aber immerhin iſt es ihr peinlich, ihn zu bitten. a Doch als ſie ſpäter in die Bibliothek geht, um ſich ein Buch zu holen, kommt Otto, der leſend am Kamin ſitzt, ihr zuvor.. ö „Mara, willſt du dich nicht ein wenig an unſern geſell⸗ ſchaftii Vekgnügen beteiligen? Wie wäre es, wenn ſchuftlichen Vergnügen beteilſgen? Wie m 85 ö du morgen mit zur alten Abtei ritteſt? Früher war es doch dein Hauptvergnügen, zu Pferde zu ſitzen. „Du kommſt meiner Bitte zuvor, Otto. Ich wollte dich gerade bitten, mich an dem morgigen Ausflug beteiligen zu dürfen.“ F 3 Zu dürfen! Mara, ich bitte dich, was iſt das für eine 0 hoffe nicht, doß dich jemand hier in deiner 7 7 6 15 10 7 Willensfreiheit beſchränkt.“ 5 Mara errötet.„So ist es nicht gemeint, Otto, ich dachte nur, ob es dir vielleicht unbequem ſei, wenn du nicht gerade 1 5 17 e über ein paſſendes Pferd verſügſt.“ 8 N i e, einen Seſſel getreten und ſtügt die Hande auf ir ailtkeſſechne. d Otto betrachtet anfangs gedanzenlos, ſaft gleichgültig, das 1 5 blaſſe Geſicht, f dent der rötliche Schein der Flamme elt. Doch allmählich koamt elne müchtige Bewegung in zuſammen nür 3 Milliarden Goldmark oder 7 Millfärden Goldmark(3% Billionen Papiermark) weniger als dieſe 145 000 Feinde mit ihrem Troß. Dabei ſind die Koſten der Amerikaner, über die noch unter den Verbündeten ge⸗ ſtritten wird und die auch etwa 50 Millionen Goldmark be⸗ tragen, gar nicht eingerechnet. Dieſe Tatſachen hätten ſchon längſt in die Welt hinausgeſchrien und immer wiederholt werden müſſen, damit man draußen einen Begriff bekommen hätte, wie am deutſchen Lebensmark genagt wird und wie verlogen die franzöſiſchen Behauptungen ſind, Deutſchland habe bisher ſo gut wie nichts von Entſchädigungen geleiſtet, während unſere Leiſtungen insgeſamt bereits 56 Milliarden Goldmark an Wert überſteigen. Aber es gibt einmal eine Grenze, über die Gläubiger und Schuldner nicht hinauskönnen. Und dieſe Grenze iſt jetzt nahezu erreicht. Faſt 4 Billionen Mark Reichsbanknoten ſind ausgegeben und ihre Zahl ſchwillt fortwährend lawinen⸗ haft an— durch Feindes Schuld, denn die Ruhrbefetzung verurfacht ungeheuere Koſten, weil dieſes Gebiet, das bisher am meiſten zur Geldbeſchaffung beigetragen hat, nun für das Reich als wertſchaffender Faktoß nicht nur ganz aus⸗ fällt, ſondern noch zum großen Teil unkerhalten werden muß. Und doch ſoll auch dieſes Opfer uns nicht zu ſchwer ſein, wir wiſſen alle, und Reichskanzler Cuno hat es bei ſeinem Beſuch in München und Stuttgart, von dem er leider krank nach Berlin zurückgekehrt iſt, mit beſonderer Schärfe betont, daß von dem Ausharren der tapferen Bevölkerung an Rhein und Ruhr die Freiheit Deutſchlands und Europas abhängt. Weg daher mit dem kleinlichen Parteihader, der über dem nörgelnden St eßen wird, der der Ehre und dem guten Recht Deutſch⸗ widerſpricht, wenn nur das Volk geſchloſſen und ent⸗ ſſen zu ihr ſteht. So wie es die Ruhrländer tun. Ver⸗ dene fremde Ber ſtatter, ſelbſt aus Feindesland, ben es erſt wieder bezeugen müſſen, daß der Mut des 5 Widerſtands im Ruhrgebiet nach faſt elfwöchiger Beſetzung um nichts geringer ſei als am erſten Tag, und daß die Fran⸗ zoſen und Belgier nichts, aber auch gar nichts erreicht haben als einen Rieſenſchaden für ſich und Deutſchland, und die Beunruhigung der Welt. Mit Bajonetten kann man keine Kohlen graben, hat jener wackere Bergmann auf der Jahrestagung des Reichsland⸗ bunds geſagt. Auch General Degoutte ſcheint zu dieſer Einſicht gekommen zu ſein. Er probiert es jetzt mit einem anderen Mittel; er verſucht die Bevölkerung unter⸗ einander zu verhetzen. Wie konnten in Gelſenkirchen und Rotthauſen kommuniſtiſche Scharen unter Anführung eines Ruſſen und bewaffnet, militäriſche Uebungen abhalten, Feuergefechte gegen Fabriken eröffnen— es gab dabei 7 Verwundete—, wo jeder„Militarismus“, auf deutſcher Seite natürlich, von der Beſatzungsbehörde mit Stumpf und Stil ausgerottet und jedes Taſchenmeſſer als verbotene Waffe konfisziert wird! Das kann nur mit Billigung und auf Anſtiften der Franzoſen geſchehen ſein. Es wird dem Herrn Degoutte auch wenig helfen, wenn er die Sache ver⸗ dreht und von„nationaliſtiſchen Umtrieben“ ſpricht, die von der Reichsregierung angeſtiftet worden ſeien. Solche Dino .. ele ſeine Züge, eine Bewegung, die von innen kommend, gewalt⸗ ſam hervorbricht. „Mara, o Mara! Warum hat alles ſo kommen müſſen?“ Mara ſchrickt zuſammen, dann tritt ſie mit blitzſchneller Bewegung zur Seite, den Seſſel wie zum Schutz zwiſchen ſich und ihn ſchiebend. i ö Otto lächelt bitter.„Laß nur, Mara, ich werde dir in keiner Weiſe zu nahe treten, ſo viel Ehrgefühl iſt mir doch geblieben.“ 3 Eine Purpurwelle ergießt ſich über Maras Geſicht. Erſt ſeine Worte laſſen ihr die falſche Deutung ihres impulſiven Tuns bewußt werden. Sie tritt zu ihm und legt ihre kühle Hand auf ſeiſe fjeberheißen Hände. N „Ich habe keine Furcht in deiner Gegenwart, denn ich habe bedingungsloſes Vertrauen zu dir, ein Vertrauen, das man einem edlen, reinen Menſchen gegenüber wohl immer empfindet.“ „Ich danke dir für dein Worte, Mara, ſie tun mir un⸗ ſagbar wohl. Tor, der ich war, einſt dem falſchen Schein mehr zu trauen als deinen treuen, wahren Augen. O, Mara, warum ſprachſt du kein Wort der Rechtfertigung?“ g „Ich konnte nicht, Otto, meine Zunge war und iſt gebunden für alle Zeit. Darum iſts wohl auch am beſten, daß es ſo gekommen iſt, denn immer hätte der Schatten eines Geheim⸗ niſſes zwiſchen uns geſtanden, er hätte ein volles Glück nie⸗ mals aufkommen laſſen.“ f „Ein Wort noch, Mara! Wußte meine Mutter um dies Geheimnis?!“ i Mara ſenkt den Kopf.„Frage mich nicht, Otto, ich kann dir nicht antworten. bei, als ſie näher kommende Schritte hört.. 5 Wortlos führt Otto ihre Hand an ſeine Lippen, dann huſcht ſie hinaus. 5 a Die Pferde für die Reitpartie ſtehen ſchon geſattelt an der Freitreppe. Vorauf der herrliche Rappenhengſt der Gräfin, der mutig und ungeberdig in den Zügeln ſchäumk. Für Mara hat man eine hübſche Fuchsſtute aufgeſchirrt, eigentlich Graf Ottos Lieblingspferd, der indes heute auch einen Rappen, ein Gegenſtüß zu dem Pferd ſeiner Frau, reitet. 8 0 5 F 8„ Aber ich muß gehen!“ fügt ſie haſtig beweiſen bloß, wie windig es um die Sache unſerer Gegner N ſteht. Was konnte z. B. die Verhaftung des in Wies⸗ G—Sbeaden im Ruheſtand lebenden Generals von Mudra 5 für eine andere Urſache haben als die grenzenloſe Wut über bas vollſtändige Mißlingen des koſtſpieligen Ruhrabenteuers? General v. Mudra lebt in größter Zurückgezogenheit und er hat den Franzoſen gegenüber kein anderes Verſchulden, als Saß er ihnen im Weltkrieg in den Argonnen mehrere Male das Fell verklopft hat. Die jetzige Verhaftung des hochver⸗ dienten Generals iſt eine feige Rachetat, deren ſich ein In⸗ 5 nachdem er die Friedenspfeife geraucht hat, ſchämen a würde. . Oder ſollte man in Frankreich des Glaubens ſein, daß durch derartige Heldentaten der ſinkende Franken⸗ tur 8, der bereits zu einer Teuerung geführt hat, ſich aufhalten laſſe? Eine oder zwei Wochen lang gings ja zur Not wit den Lügenmeldungen, die deutſche Reichsregierung . stehe vor der Kapitulation und wolle Verhandlungen anknüpfen. Die Reden des Reichskanzlers in München und Stuttgart haben das Lügengewebe ſchonungslos zerfetzt. Jetzt mußte wieder die Reiſe des Herrn Hugo Stinnes nach 2 Rom zum Internationalen Handelsabkommenkongreß, zu 5 dem Deutſchland natürlich nicht geladen iſt, herh eilten, um . ben abgebrochenen Faden wieder zu knüpfen. Ein„Diplo⸗ mat“, nämlich Herr Poincaré, verſicherte in einem Pari⸗ er Blatt, Stinnes habe im Auftrag der Reichsregierung MRuſſolini um eine„Friedensvermittlung“ in Paris bitten ſollen. Den Gefallen tut Stinnes dem Herrn Poincaré nicht und eine ſolche Dummheit macht Cuno nicht, wie er ja ſoeben in ſeinen Reden bewieſen hat, Aber das hat Stinnes i erwirkt, daß einige der hervorragendſten Vertreter des ameri⸗ 8 kaniſchen Geſchäftslebens von Rom aus nach Deutſchland . kommen und ſie durch Augenſchein von dem überzeugen werden, was die Politik Poincarés angerichtet hat. Wenn dieſe in Amerika ſehr einflußreichen Herren dann in ihrer Heimat Dinge erzählen werden, die man in Paris lieber ver⸗ ſchwiegen wiſſen möchte, ſchon um des Frankenkurſes willen, ſo kann Herr Stinnes wahrhafſ g nichts dafür. Er wird ſich damit tröſten müſſen, daß ſelbſt ein Bonar Law trotz ſeines eifrigen, wenn auch nur durch entſetzliche Angſt vor den franzöſiſchen Flugzeugen eingegebenen„neutralen 2 hl⸗ wollens“ nicht davor bewahrt blieb, in Poincarés Un⸗ na de zu fallen. Ließ ihm doch Po nearé durch ein Pa iſer Blatt ſagen, Frankreich ſei von Bonar Laws Haltung ent ⸗ taäuſcht und es werde genötigt ſein, ſich andere Bun⸗ desgenoſſen zufzuchen. Hat Bonar Law verdient, daß 25 man ihm ſo die Freundſchaft aufſagt, die ihm doch über 5 alles geht? Undank ist der Welk Lohn.— Im übrigen glauben und hoffen wir, daß unſer Cuno es ſo lange aus⸗ hält wie der Poincaré der Fränzoſen, die Deutſchen müßten ſich denn nur ſelbſt geringer einſchätzen als jene. Aber da müßte alle Geſchichte und jeder Tropfen Bluts ſich verleug⸗ 1 nen. Und ſo dürfen wir diefes Oſterfeſt feiern als die Ver⸗ g heißung einer beſſeren Zukunft des deutſchen Volks. Der Dank des Reichskanzlers Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Im Anſchluß an ſeinen Beſuch in Württemberg hat der Reichskanzler Cuno ein Dankſchreiben an den Württemb. Staatspräſidenten Dr. Hieber gerichtet, in dem er ſagt: „Mein kurzer Aufenthalt in Stuttgart war ſo von Beweiſen enger Zuſammengehörigkeit und tiefer Gemeinſchaft mit ollen Sorgen und Schickſalen des Reichs erfüllt, daß er mir und meinen Kollegen von der Reichsregierung als ein Tag der Erhebung und der Stärkung ſtets im Gedächtnis bleiben 3 ‚ wird. Das freundliche Vertrauen, das mir ſo eindrucksvoll in 5 unſeren Beſprechungen, wie aus der Preſſe, aus perſönlichen Rückſprachen und aus freundlichen Kundgebungen der öffent⸗ f lichen Stimmung entgegentrat, iſt für mich bei all der ſchwer 5 verpflichtenden Wirkung, die darin liegt, doch vor allem eine 5 lebendige Herzensſtärkung, die ich auf unſerem weiteren ſchweren Wege gerne entgegennehme. Wieder bin ich in dem Glauben neu geſtärkt worden, daß bei einem echten und tie⸗ fen Empfinden unſerer Gemeinſamkeit es nicht ſchwer ſein 4 kann, zwiſchen dem Reich und den Lündern einen vollen Aus⸗ N gleich der Lebensrechte des großen Ganzen wie ſeiner lobons⸗ 2 krüftigen Teile herzustellen.“ 3 F Neue Nachrichten 5 5 Was koſtet der Reichs tag? ö 1 Berlin, 2. April. Der Reichstag hat für das neue Rech⸗ numgsjahr 1923/24 ſeinen eigenen Haushaltplan aufgeſtellt, der an Ausgaben 2 350 000 000 Mk.(bei 6 Millionen Mark Einnahmen) fordert. Infolge der ſeit der Aufſtellung einge⸗ 0 tretenen Geldentwertung werden ſich die Koſten aber auf 5 rund 4% Milliarden erhöhen.— Darnach erfordert die Verwaltung allein rund eine Millarde Mark(Gehälter und ſachliche Ausgaben 750 Millionen Mark, Druckſachenher⸗ ſſtellung 200 Millionen Mark) dazu treten noch 25 Millionen 8 Mark als Zuſchuß für den Wirtſchaftsbetrieb, 20 Miſlionen Mark für Gebäudeunterhaltung, 20 Millionen Mark Poſt⸗ und Fernſprechgebühren, 320 Millionen Mark Reiſekoſten der Abgeordneten, eine Milliarde Mark Aufwandsentſchädi⸗ Abgeordneten. gungen für di 19 5 und Ausſchmückungsarbeiten ſind 27 Millionen Mark vorge⸗ 0 ſfſehen. Die Abgeordneten⸗Freifahrtkarte ſtellt allein einen N Wert von 576 000 Mark für den Abgeordneten dar. ö Proletariſcher Selbſtſchutz in Thüringen 1 38 Weimar, 2. April. Der thüringiſche Miniſterpräſident N Fröhlich gab im Landtag die Erklärung ab, die thürin⸗ gFiſche Regierung habe gegen die Bildung„proletariſcher Selbſtſchutzverbände nichts einzuwenden, wenn auch eine Einigung mit dem Reichsminiſter des Innern in dieſer Frage nicht erzielt worden ſei. 5 Die Sozialiſtenkonferenz Paris, 31. Mai. Die Konferenz von Sozialiſten der ver⸗ bündeten Länder ſtellte feſt, daß ſie mit der deutſchen Sozial⸗ demokratie einverſtanden ſei. Einige Entſchließungen mur⸗ den gefaßt, die den verſchiedenen Fraktionen zugehen werden. Für bauliche Veränderungen 8 züglich des Ruhrunternehmens und der Entſchädigungsfrage 5 beginnen wollen.— Ergebnis alſo: Null. Neue Friedenskonferenz in Lauſaune 5 Paris, 2. April. Poincars hat die von den Sachverſtän⸗ digen in London entworfene Antwort an die Türkei ange⸗ nommen. Die von der Türkei geforderte Zurückſtellung der Wittſchaftsbeſtimmungen wird abgelehnt und die Türkei auf⸗ gefordert, zur Wiedekaufnahme der Friedensve Vertreter nach Lauſanne zu ſchicken. 9 55 Die Fraktionen werden dann zu beraten haben, was ſie be⸗ f 1 F N an 5 gen ausgehe. Iſt die Regierung bereit, zu erklären, 4 50 Jerechtigkeit —— Beſſerung im Befinden des Reichskanzlers Berlin, 29. März. Im Befinden des erkrankten Reichs⸗ kanzlers iſt eine Beſſerung eingetreten. Rücktritt der oldenburgiſchen Regierung Oldenburg, 29. März. Die Regierung hatte dem Landtag auf Veranlaſſung des Reichskanzlers eine Vorlage zugehen laſſen, die anfangs Juni fälligen Landtagswahlen mit Rück⸗ ſicht auf die außenpolitiſche Lage um 1½ Jahre zu verſchieben. Da dies aber eine ee bedeutet, war eine Zweidrittelmehrheit im Landtag nötig. Für die Vorlage wurden jedoch nur 28 Stimmen abgegeben; ſie war alſo ab⸗ gelehnt. Darauf iſt das Koalitionskabinett Tantzen zurück⸗ treten. Vorausſichtlich wird ein Beamtenminiſterium die Geſchäfte bis zu den Neuwahlen im Juni führen. Raub der deutſchen Jakobikirche in Riga Riga, 29. März. Der lettiſche Landtag hat das Geſetz an⸗ genommen, durch das die Jakobikirche in Riga der deutſchen evangeliſch-lutheriſchen Gemeinde genommen und dem römiſch⸗katholiſchen Erzbiſchof als Kathedralkirche zugewieſen wird. Die evangeliſchen Gemeinden haben eine Volksabftim⸗ mung in die Wege geleitet. N Aus den beſetzten Gebieten. 5 N 55 Sanktion Xr. 1 ü 4 29. März. Der kommandierende General hat al; erſte Sanktion für die„politiſchen Anſchläge beſtimmt, daß zwiſchen 8 Uhr abends und 5 Uhr morgens kein Verkehr von Kraftwagen und Motorrädern zwiſchen dem beſetzten und un⸗ 8 Gebiet mehr stattfinden darf. Sechenverwaltungen des Ruhrgebiets haben die er⸗ neute Aufforderung erhalten, die Kohlenſteuer bis 31. März an die Beſetzungsbehörden zu zahlen, widrigenfalls mit Straſen vorgegangen werde.— Geheimrat Korte iſt ver⸗ haſtet worden; weitere Verhaftungen von Großinduſtriellen ſollen wegen Verweigerung der Kohlenſteuorablieferung be⸗ v Die von den Franzoſen und Belgiern beſetzten Kohlen⸗ gruden find von allen Arbeitern und Angeſtellten verlaſſen; die Arbeit wird erſt wieder aufgenommen, wenn die Feinde abgezogen find. Es werden nur Notarbeiten verrichtet. Dortmund, 29. März. Zu dem franzöſiſchen Ueberfall auf Dortmund iſt nachzutragen, daß die Feinde bei der Beſetzung der Finanzämter Hortmund⸗Stadt und Dortmund⸗Land auch die Einkommenſteuerliſten„beſchlagnahmten“. Die Verhaftungen richten ſich ſeit dem Vorgehen des preußiſchen Minifters Severing gegen die nationgliſtiſchen Kreiſe auch um beſetzten Gebiet mehr und mehr gegen rechts gerichtete Perſonen.. ig„29. März. Die Franzoſen beſchlagnahniten in der ellpreſſenſabrik Albert u. Co. in Frankental eine Angahl Motoren. Als ſie die Maſchinen aber abholen wollten, verließen ſämtliche Angeſtellten und Arbeiter den Betrieb. i 5 Der Vorwand genommen Duisburg. 20. März. Der Rhein⸗Herne⸗Kanal iſt wieder fahrbar, nachdem der geſunkene Kahn, der die Fahrrinne verſperrte, von einer holländiſchen Firma wieder gehoben worden ift. Damit fällt der Grund für die Beſetzung von Teilen Mannheims, Karlsrußes und Darmſtadt⸗ fort, aber die Franzoſen werden natürlich nicht an Räumung denken. Zum Jall Smeets Hlöln, 20. März. Wie gemeldet wird, hal die Unterſuchung gegen Deutzmann, der den Schuß auf Smeets abgegeben hak, und ſeinen gleichfalls verhafteten Freund Babrinsky ergeben, daß beide dem„Rheiniſchen Volksbund“ angebör⸗ ten, der gleiche hochverräteriſche Ziele verfolgt wie die An⸗ hängerſchaft des Smeets.— Es ſcheint alſo Neid um die franzöſiſche Futterkrippe der Beweggrund zu dem Anſchlag geweſen zu ſein f Jür die beſetzlen Gebiete Berlin, 20. März. In der letzten Woche wurden von den Spenden der Landwirtſchaft 460 Eiſenbahnwagen ins Ruhr⸗ gebiet abgeführt. Nach dem Bericht der Verteilungsſtelle in Minden find dort bis jetzt 2160 Eiſenbatnwagenladungen eingetroffen und verteilt werden. Die Unterbringung der Ruhr kinder mach! erfreuliche Fortſchritte. Guter Jang 5 Bielefeld, 29. März. Bei einem Händler, der im Beſitz eines franzöſiſchen Ausweiſes war, würden Eier, Butter und andere Lebensmittel im Wert von 15 bis 20 Millionen Mark, die ins beſetzte Gebiet an die Franzoſen verſchoben werden ſollten, ſamt einem Laſtkraftwagen von der deutſchen Polizei beſchlagnahmt. N Verfolgung der deutſchen Preſſe Koblenz, 2. April. die Rheinlandkommiſſion hat eine Verfügung erle ſſen, nach der ſie alle Zeitſchriften und Zeitungen, die die amtlüchen Bekanntmachungen der Kommiſ⸗ jon zu veröffenttichen ſich weigern, zeitweiſe oder dauernd zerbieten kann. Daneben beſteht die Beſtrafung der Heraus⸗ zeber und Schriftleiter ſont. zerweigerumg der Kohlenſtener Eſſen, 2. April. Die Großinduſtriellen des Ruhrgebiets haben beſchloſſen, die Ausfolgung der Kohlenſteuer an Fran⸗ zoſen und Belgier, die General Degoutte unter ſchwerer Straf⸗ androhung neuerdings wieder verlangt hatte, zu verweigern und alle Folgen auf ſich zu nehmen.. Die Hoffuung guf Kohlen i Paris, 2. April. Der Vorſitzende der Ingenieur mmiſſion, Zuillaume, ſolſ nach der„Journse Induſtrielle“ erklärt haben, Frankreich dürfe in nächſter Woche auf die Lieferung bon 4000 Tonnen Schmelzkohle täglich hoffen, die Menge verde im Lauf des April auf 7000 Tonnen ſteigen. Zurzeit eien 30 000 franzöſiſche Eiſenbahner im Ruhrgel iet. Die Zahl der angeworbenen Arbeiter ſoll verdoppelt werden. f Poincarés alte Leier Paris, 2. April. In der Nachtſitzung der Kammer ſagte Abg. Lebas(Soz.), das Ruhrunternehmen trage den Keim zu einem neuen Krieg in ſich. Man ſolle doch offen zu⸗ geben, daß das Ziel der Marſchnach Berlin ſei. Die Rechte in Frankreich gleiche den Bolſchewiſten, die auch glaubten, alles mit Gewalt machen zu können. Oeſterreich müſſe man, nachdem man es zerſtückelt habe, zu Hilfe kom⸗ men, für Deutſchtand würde man das gleiche tun müſſen. riot legte Poincars die Frage vor: Alle Welt behauptet, daß Frankreich nicht auf Entſchädigemgen, ſondern auf Eroberun⸗ ereit, daß ch jeden earnſten Vorſchlag mit 0 5 3. 5 7 5 f 1 1 5 1 5 (Heftiger Widerſpruch rechts und in der Mitte). Abg. Her⸗ 0 pyoi prüfen wird, den Deutſchland an Frankrei ſamtheit der Verbündeten machen wird? Sofort erhob ſich Poincaré und erklä wort iſt überflüſſig. Ich erkläre ausdrü Frankreich keinerlei Verhandlungen begonnen Deutſchland zu der Erkenntnis gekommen iſt, duß gerung des Widerſtands nur ihm ſelbſt ſchadet, mittelbar an Frankreich oder an die Geſamtl deten mit genauen und ernſthaften Vorſchlägen werden wir ſie„im Geiſt der Gerechtigkeit und prüfen. Es wäre verabſcheuungswürdig, wenn nit Eroberungsgedanken ins Ruhrgebiet gegangen m ch oder Ale 01 Wir wollen dort nur wirtſchaftliche Ziele verfolgeßſ, de fol verden uns nicht mehr durch neue Manöver täuf 910 U und werden deshalb die„Pfänder“ nur gegen greif Nea tungen aufgeben. 15 des den 5. 4 Vorbereitungen 0 bee 5 5 U Beſprechungenn end 0 Paris, 2. April. Der belgiſche Außenminiſter Ja par von ſeiner Umerredung mit Muſſolini von Maß 955 Paris zurückgekehrt und hatte eine Beſprechung mit den 5 dem er wichtige Mitteilungen überbracht haben fon Dämlic nächſt wird vorausſichtlich eine Zuſammenkunft daß carés mit Muſſolini und dem belgiſchen ſenbere ſidenten Theunis ſtattfinden, in der Ri lich daß Ruhr angelegenheit feſtgeſetzt werder bworau London, 2. ſchaf Lede ſtattete dem britiſchen Miniſterpräſi en la Regier ſuch ab. Wie„Evening News“! wiſſen h ſchen 9 Law dem Botſchafter erklärt, Der u erweit Vorſchläge in Paris anbringen. 9 Ne de Vaegie Franzöſiſche Heldentaten e e Ludwigshafen, 2. April. Bei Germersheim wu 105 d Nadfahrecinnen von franzöſiſchen Soldaten auf 9 era ſtraße überfallen und eines davon vergew der 00 Das gleiche Schickſal widerfuhr einem 15jähriſ Wurz chen in Eſſen. den 92 Wiesbaden, 2. April. Der D⸗Zug aus Paris ge me infolge falſcher Weichenſtellung auf ein totes Gleiß Folitit Maſchine ſtürzte in einen 6 Meter tiefen Grund. dona führer und Heizer wurden tödlich verle gerung nzöſiſche Soldaten— erlitten keinen Schaden. d Aim 27. März entgleiſte ii erbahnhof 5 Suu ein Verſchiebezug mit acht. und im G man Kaiſerslautern ein leerer Perſonenzug. Der Sag aum ſehr bedeutend. Beim Zuſammenſtoß eines Güter Pflicht Verſonenzugs in Neuſtadt a. H. wurden zwei Perſon und en Leime leſcht verletzt. e mf Keiöln, 2. April. Ueber Godesberg bei Boe erde aus unbekannten Gründen der Belagerungs zuſt an ue und der Straßenverkehr von 8.30 Uhr abends bis ent gens verboten. 1 e fi ö Köln, 2. April. Eine ſtarke franzöſtſche Abteil enn die Zechen„Matthigs Stinnes l und II e des Die Verwaltung verweigerte die Kohlenlieferung, 0 u dds, len lauk WTB. die Zechen wieder geräl Nude . Oilen. 5 9 45* . Hüſſeldorf, 2. April. Die Verwaltungsgebäuhe 1 Und Schweißzwerk der Mannesmann Werke. fin! lone f Franzoſen größtenteils beſchlagnahmt worden. Schal ö— Une b Die Benzwerke in Mannheim beſcht— Jabrikf 5. 2 rüh 8 10 We 5 ſchritten drei Kompagnien franzöſiſche Infonterie dt biücke und marſchlerten über die Neckarbrücke zu 1 e Werten 8 eſetzt wurden. Die Arbeiten in 0 lohn ken werden überwacht. Ferner wurde der H 1 aſſen (Bahnhof beſetzt. Das evangeliſche Wale; würde von frünzöſiſchen Offizieren beſichtigt. an ö ie Humboldt⸗Schule wurde mit 200, das „Walſenhaus mit 60 Marokkanern beſegt. 0 f auf dem Heſſiſchen Bahnhof werden entleert, die 1 1 i haben es offenbar auch auf die Maſchinen abgeſeh In Nach der Mitteilung der Benzwerke ſollen die 00 und vermuten, daß bei Benz Dieſelmotoren für eine Reich ſchreckliche Art von Tauchbooten hergeſtellt werden e Trür halb ſoll der Betrieb unter Ueberwachung geſtel e Antr Die Leitung machte die Eindringlinge darauf au länd daß derartige Maſchinen nicht mehr gebaut werden läng Ueberwachungskommiſſionen doch geng 11 kümmerten ſich die Franzoſen nicht. S Schiffsmaſchinen, die von der Fabrik für H eben fertiggeſtellt worden waren, und ordneten eine ſcharfe„Bewachung“ dieſes Betriebszweigs an u 0* beiter wurden aus dem Werk hinausgedra Aus Werkleitung benachrichtigte den Betriebsrat. Um!. chli ließen die Arbeiter die Fabrik. A öl Die Franzoſen beſchlagnahmten einen größen feine im Motorenbau, worauf auch dieſe Abteilung voll 18 beitern verlaſſen wurde. Am Montag oder c bpolit eine beſondere„Unterſuchungskommiſſion“ zur 00 Näc der Benzwerke eintreffen. Die Leitung hat bei der Jah Regierung gegen die gewaltſame Stillegung Wider ff hoben. e„„ l 8 2 7 her 1 i. Handels verbok gegenüber Frankreich und Belt 0 Berlin, 2. April. Maßgebende Intereſſenveu Es von Handel und Induſtrie des beſetzten Gebiets 1 ſich die„Textilwelt“ erfährt, an die Reichsregierung das f vert erichtet, den Abwehrkampf der geſchloſſenen 3 0 a 90 im Weſten durch Erlaß eines allgemeinen Hag der botes gegenüber Frankreich und Belgien zu unterl übe Entſcheidung darüber, wie weit und in welcher Fach Aus Erſuchen der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ un 0 Ver kreiſe ſtattgegeben werden ſoll, wird bereits in dee 500 Lagen fallen. 8 a e 9 Berlin, 31. März. Vei dem Verſuch komen Fr, Sturmtrupps, die etwa 200 Mann ſtark waren, ef Kr demokratiſche Verſammlung zu ſprengen, kam es zu 0 J 8 Ausſchreitungen. Als Schutzpolizei herbeigerufen 0 be fen die Kommuniſten die Polizei mit Knüppeln un eas an. Verſchiebene Hauptbeteiligte wurden feſtgenon. n ae Wi die ſechſte Ruhrverhandlung im engl. Ae bie 1 England wartet ab 8 f condon. 29. März. Geſtern fand im Unterh lan ö 1 Aber die Ruhrangeregenheit ſrarr. N. 8 d Georges, erklä Ba n 237 2 1 8 der hig gerichtet wäre, ſo häkke es zu den Vorſchlägen altun en und der vorigen britiſchen Regierung eine andere 8 einnehmen müſſen. Es ſei aber Grund zu der An⸗ a iche rn handen, daß weder die vielgenannte iet„noch die Entſchädigung die emal ache in Frankreichs Plänen bilden, 5 werde der„Sicherheit“ ein ganz neuer Sinn ge⸗ Ver 185 England dieſe Politik unterſtütze, ſo müßte es 8 pflichtung übernehmen, ſich in die inneren An⸗ beiten Deutſchlands einzumiſchen und te fi tändiskett für alle Zeiten zu beſchränken. Das J ſolch en kommenden Jahren zu einer Exploſion führen. iche Politik ſtehe mit den britiſchen Kriegszielen(von d dem Vertrag von Verſailles im Widerſpruch. h fragte, ob die Rede des deutſchen Außenminiſters eik g der britiſchen Regierung bekannt ſeien. Wenn 10 all ſei, ſei es angeſichts der Vorſchläge Deutſchlands 5 men ſtehen, warum die Dinge ihren gegenwärtigen noch zen und Frankreich die Beſetzung aufrechterhalte immer erweitere. Fetleler aatehetretär Mac Neill(ſtürmiſcher Franzoſen⸗ Schr.) erklärte, der Vorſchlag Roſenbergs im Ausſchuß des Reichstags ſei tatſächlich derſelbe, ikaniſche Staatsſekretär Hughes gemacht habe, chädigungsfrage einem internationalen Aus⸗ ſchaftlichen Sachverſtändigen vorzulegen. Ro⸗ 5 reine wichtige Einſchränkung gemacht, näm⸗ ranzoſen vorher das Ruhrgebiet räumen ſollen, Fran ergs kein Fortſchritt zu erblicken. Die britiſche ide Deutſchland wiſſen laſſen, daß ſie den deut⸗ were nicht für nützlich halte, wenn er nicht erheblich 1 1 8 iterfübrer Macdonald ſagte, die britiſche gef„ Urfe nicht geſtatten, ſelührt werde, 7 k beſt donalds ger, en werde, w 8 een verhär 5 ennte zu einer Kataſtropk da uumeit beiden Par f ſich in 99 7 N Ifiich 5 5 Ahlang ender und 5 pater zu he een e egelung 1 ſchlie . ge, bevor die g ng konnte keinen anderen 1 n und die Freundſchaft der n und Deutſchland wird wohl akler annehmen. wenn die Zeit gierung veran⸗ „Trümpfe.“ Hätte er ſie, ſo würde er ſie übrigens tuns eſielt baben. Denn es gäbe wohl keine deulſche rümpfe 9, dle nicht alle ihre Kraft aufbieten und all ihre quältenegausſpielen würde, um die Leidenszeit unſerer ge⸗ digen. küder an der Ruhr ſo ſchnell als möglich zu be⸗ „Gene 8 Auslangb, es beſteht die Wahrſcheinlichkeit, daß das neutrale 1 liche er einige ehemalige Kriegsgegner Deutſchlands ſich ölkerten darauf beſinnen werden, daß an der Ruhr das mes N mit Füßen getreten und ein wehrloſes Volk krotz g i echte in ſchamloſeſter Weiſe vergewaltigt wird. 1d ſelbſtändigen Eingreifen in Poincarss Gewalt⸗ es jedoch kaum kommen. Dazu haben ſich die namentlich England— innerhalb der letzten A weit in Frankreichs Fangnetze verſteicken laſſen. können und dürfen wir irgendwelche aus⸗ endwie in unſere Rechnung einſtellen. Bis⸗ fnung auf freude Hilfe, an die wir trotz hrungen merkwürdigerweiſe immer wie⸗ 1 andi her f 50 end d s Aus üſchla ſeinigſen 5 Hasen gen, d eutſchtammer wiede eau e 1014 Artega jebachserklär das bf ſällt 11 „ ur den been nie gema bender 5 1 ertrage“ g Weben. 52 her Schul 5 kreich niemals eingehen werde. Daher ſei in der . J aber jetzt, und wir entſchlleßen uns endlich, in Dfeſer 1 25 en Ss⸗ wichtigen Frage nun auch im Ausland vorzugehen. Bis vor wenigen Monaten war unſere Uneinigkeit ein ſchwerer Hemmſchuh, und auch jetzt wird es noch manchen Gruppen und Parteien ſchwer, den Schuldfragenkampf rückhaltslos und mit voller Energie mitzukämpfen. Nachdem jedoch nun vor einem Vierteljahr alle— auch die ſozialdemokratiſchen— Ge⸗ werkſchaften in einer großen Kundgebung im Reichstag ſich mit in Reihe„ geſtellt haben, werden hoffentlich die ſchwankenden Gemüter ſtark werden. We ſie uns ſeinerzeit die Schuld am Ausbruch des Welt⸗ krieges zugeſchoben haben, ſo ſuchen Frankreich und Belgien uns auch jetzt die Schuld an der Ruhrbeſetzung zuzuſchieben. Sie ſuchen eifrigſt nach einem Rechtstitel für ihren friedens⸗ brechenden Einmarſch, ein Begehren, das allerdings unter der Regierung Cuno—v. Roſenberg gefahrlos iſt. Immer wieder habe ich in den letzten Jahren auf meinen Notenwechſel vom Herbſt 1919 mit Clemenceau hingewieſen, der jeden Ein⸗ marſch nach Deutſchland rechtlich ausſchloß. Damals iſt nicht genug geſchehen. Wir müſſen noch ganz anders lernen, die wenigen uns übrig gelaſſenen Rechte in alle Welt hinaus⸗ zurufen. Mit erfriſchender Deutlichkeit hat die jetzige Reichs⸗ regierung den franzöſiſch⸗belgiſchen Rechts- und Friedens⸗ bruch gebrondmarkt. Auf die Dauer werden ſolche Feſt⸗ N„Leſonbders wenn ſie von ähnlichen brutalen Vor⸗ ſind, ihren Eindruck auf die Welt nicht verfehlen. Den größten Eindruck wird aber das Verhalten unſeres ganzen Volks machen. Frankreich und Belgien hatten ge⸗ glaubt, daß ſie bloß in das Ruhrgebiet einzumarſchieren und zu befehlen brauchten, damit ſämtliche Kohlen nach dem Weſten abrollten. Das kohlenarme Deutſchland ſollte dann politiſch und wirtſchaftlich Frankreichs Sklave werden. Aber unſere Feinde haben ſich ſchwer verrechnet und getäuſcht. An der feſten Entſchloſſenheit der geſamten Ruhrbevölkerung iſt ihr edler Plan geſcheitert. In ſeiner Verblendung möchte Herr Poincaré immer mehr deutſches Land beſetzen, um uns zu zerſchlagen, ohne dabei zu bemerken, daß diesmal ſeine Rech⸗ nung faͤlſch iſt. Denn je mehr deulſches Land boſetzt, je mehr deutſche Brüder und Schweſtern mit Füßen getreten und ver⸗ gewaltigt werden, deſto geſchloſſener und einiger wird das f deutſche Volk in dieſem Abwehrkampf zuſammenſtehen. Vor⸗ läufig merken die Franzoſen wohl noch nicht, daß zwei Drittel ihrer beſten Hochöfen ausgeblaſen ſind. Ein ausgeblaſener Hochofen muß meiſtens neu gebaut werden, was heute immer⸗ von etwa 100 Millionen Franken gleich hin die Kleinigkeit 125 600 Millionen des Boykotts aller jetzt bei uns ſcharf durchgeführt wird, iſt naturgemäß noch nicht voll in Erſcheinung getreten. Aber die fehl nden Koh⸗ lenzüge und Koksſendungen, die ungeheuren Koſten der mili⸗ täriſchen Beſetzung machen ſich doch ſchon recht deutlich in Paris und Brüſſel fühlbar. Heute glaubt Poincaré immer noch unſere geſchloſſene Front durchſtoßen, unſeren Widerſtand brechen und Deutſch⸗ land zerſtückeln zu können. Aber wir wiſſen worum es in dieſem Ruhrkrieg geht. Wir wiſſen, daß wir untergehen werden oder ſiegen müſſen. Der Sieg wird uns goch lange, ſchwere Kämpfe bringen, noch viele ſchwere Opfer von uns fordern. Aber wir werden durchbalten und uns durchſetzen, genau wie unſere mutigen, zähen Volksgenoſſen an der Ruyr ſich gegen Bajonette, Tanks, euge, Geſchütze, Säbel Und Neitgeitſchen durihſetzen. Es ift eine wirkliche Freude, die entſchloſſene, einige, kraftvolle Haltung aller Kreiſe, aller Stände des ganzen Volks an der Ruhr zu ſehen. Wir wollen dieſer Tapferen würdig ſein und unſererſeits feſt zuſammen⸗ ſtehen in zäher Einigkeit, nicht wanken und nicht weichen. Wir wollen an, unſere eigene Kraft glauben, die jetzt nach acht Jahren Krieg noch ſo groß iſt, daß all das Kriegsvolk Frankreichs und Belgiens machtlos gegen uns Wehrloſe iſt. Und unſer gutes Recht wird ſich durchſetzen, wenn wir durch⸗ halten in Ruhe, in Kraft, in Einigkeit. 9 Was wird aus der Mark? Dollar nach Oſtern Die Zeichnung auf die deutſche Dollar⸗Goldanleihe iſt mit dem Ende der vorigen Woche abgeſchloſſen worden. Damit Papiermark koſtet. Auch die Wirkung tritt wieder die Frage in den Vordergrund, wie ſich nun der Dollarkurs und damit die deutſche Teuerung ent⸗ wickeln wird, nach oben oder nach unten? f. ſcheint der gebeſſerten Mark eine Galgenfriſt gegeben zu ſein. Dann aber hoffen alle Spekulanten, die großen wie die kleinen, ihr den Todesſtoß verſetzen zu können, um ſich noch einmal gründlich„geſund“ zu machen, das heißt am Währungselend des ganzen Volks zu mäſten. Sollen dieſe Blutfauger zu ihrem Freudenfeſt kommen? Die Reichs⸗ regierung hat ſich in den Tagen der Anleihezeichnung redlich bemüht, den Dollarkurs nicht auswirken zu laſſen. Man hatte das Geſähl, von einem Raubtier angeſchlichen zu wer⸗ den. Ganz langſam ſuchte der Dollar einen Punkt und noch einen Punkt zu gewinnen. Jedesmal ſchlug die Reichsbank ihn zurück. Das gelang ihr umſo beſſer, als die Umſätze am Devifenmarkt geringfügig waren, gleichzeitig aber auch das Ausland weing Intereſſe an der Mark bekundete. Niemand wußte eben, wohin der Weg geht, und die Spekalation zitterte. Die Reichsbank regelte den Kurs der deutſchen Währung auch in Newyork, was ihr bei dem dortigen ge⸗ ringen Geſchäft ebenfalls ohne Aufwendung größerer Mittel möglich war. Nichts wäre aber falſcher, als anzunehmen, die Mark g ſei ſchon ſo gut wie gefeſtigt und Schwankungen, wie man ſie vor dem Stützungsunternehmen der Reichsbank erlebt hat, ſeien für alle Zukunft ausgeſchlſſen. Vor allem darf man nicht überſehen, daß ſich ſeit den Tagen eines Dollarſtands von 50 000 die Finanzlage des Reichs nicht gebeſſert, ſon⸗ dern leider ganz außerordentlich verſchlechtert hat. Haupturſache: Der franzöſiſche Ruhreinbruch. Durch dieſen Krieg im Frieden ſind dem Reich nicht nur bedeutende Ein⸗ nahmen verloren gegangen, ſondern auch ungeheuerliche neue Ausgaben erwachſen, um die Abwohr erfolgreich dürch⸗ zuhalten. Man kann ſagen: Was ſeit Januar an Entſchä⸗ digungszahlungen erſpart wird, geht für den Ruhrkrieg drauf. Der Geſamtfehlbetrag des Reichshaushalts, der noch im Herbſt vor. Is. auf 0,84 Billionen Mark veraonſchlagt worden war, betrögt nach den letzten Feſtſtellungen des Reichsfinanzminiſteriums mehr als 7 Billionen Mark, eine geradezu verblüffende Elatkenner kein klares Ausgaben für die Beſatzungstruppen und Entſchädigungsſachleiſtungen. Die Einlöſung der 15 Belgien begebenen Schatzwechſel be⸗ genwärtig 1,3 Billionen Mark mehr, lach in Ausſicht genommen hatte. Sollte nach Oſtern 5 ſteckt zu werden. neuen Preisſteigerung wieder, wie der harmlos klingende Börſenausdcuck lautet, eine„Befeſtigung der Deviſenkurſe“, ſelbſt nur in mäßigem Umfang, eintreten, ſo wächſt die Vermehrung der Laſten ins Unerträgliche. Gleichzeitig ſieht man, gerade im Zuſummen⸗ hang mit den ungeheuerlich geſtiegenen Zahlungs verpflich⸗ tungen des Reichs, eine außerordentliche Steigerung des Notenulaufs. Die vierte Billion der im Verkehr ſchwimmen⸗ den Papiermark iſt demnächſt erreicht! Dadurch wird natür⸗ lich das Deckungsverhältnis immer ſchlechter. Denn der Gold⸗ beſtand der Reichsbank kann ſelbſt im günſtigſten Fall keine Vermehrung erfahren, wohl aber beſteht weiter die Möglich⸗ keit des Goldabfluſſes an das Ausland. Durch die neue Papiergeldbermehrung droht der Warenmarkt ange⸗ In den Kreiſen des Warenhandels wird ſchon heute vielfach die Anſicht vertreten, daß die Preiſe vorausſichtlich langſam wieder anziehen 0 werden. Und immer hört man das Schreckenswort: Wartet nur, nach Oſtern! Die Reichsregierung iſt feſt entſchloſſen, einer entgegenzutreten. Sie er⸗ mäßigt die hohen Sätze der Knohlenſteuer. Dies kommt gewiß der ganzen Volkswirtſchaft zugute, ſchädigt aber wie⸗ derum das Reich ſehr, da die Einnahmen aus der Kohlen⸗ ſteuer zu den bedeutendſten Einnahmequellen des öffentlichen Haushalt gehören. Aber man muß eben alles verſuchen. Die gangen und franzöſiſchen Schandtaten wie in Buer begleitet für die landwirtſchaſtliche Erzeugung notwendigen Dünge⸗ mittel, wie Superphosphat und Natronſalpeter ſind im Preis berabgeſetzt und werden weiter ſinken. Die Getreideumlage, die letzte Säule einer mißglückten Zwangswirtſchaft, iſt über Nacht geſtür zt. So wird die Reichsregierung dem ge⸗ fürchteten Einwand begegnen, daß die nächſte Ernte mit verteuerten Koſten und Speſen belaſtet ſei und deshalb alle Preiſe ſteigen müſſen. 5 Endlich ſteht die Reichsbank weiter auf ihrem Poſten, man möchte ſagen, mit dem Mut der Verzweiflung, um dem unerſättlichen Dollar der Mund mit deutſchem Gold zu ſtopfen. Es iſt ein zähes, langes Ringen. Der deutſche Ver⸗ braucher wird mit dem Währungsproblem Geduld zeigen müſſen. Gelduld in der Währungsfrage gehört auch zur neuen deutſchen Einheitsfront 9 franzöſiſchen und belgiſchen Waren, der Bis zum Oſterfeſt Vier; bei der ſich auch der geübte ild mehr machen kann. Nur einige Andeutungen: Der auch heute noch ſehr 8 Dollarſtand führt ſelbſt zu einer gewaltigen Erhöhung der ls man ur⸗ Baden Karlsruhe, 29. März. Im Zuſammenhang der Schaffung einer Profeſſur für den Prof. Dr. Kantkorowicz an der Univerſität Freiburg, die von den Deutſchnationalen ind dem Landbund bekämpft wurde, war von Zentrumsſeite in der letzten Landtagsſitzung dem Vorſitzenden der Deutſchnationa⸗ len Volkspartei Abg. Oberkirchenrat D. Mayer entgegen⸗ gehalten worden, er habe im Jahr 1907 eine kulturkämpfe⸗ riſche Kaiſerrede in St. Georgen gehalten. Abg. D. Mager beſtritt eine„kulturkämpferiſche“ Abſicht ſeiner damaligen Rede die übrigens aus den Zeitumſtänden nach einem ſchwe⸗ ren Wahlkampf verſtanden werden müfſe. Er könne von jener Rede nichts zurücknehmen. Die Zentrumsfraktion be⸗ ſchloß darauf. an den Sitzungen des Haushaltgusſchuſſes, dem auch D. Mayer angehört, nicht mehr tellzuneymen. Jwiſcher Staatspräſident Remmele fand nun ein Briefwechſel mit der Zentrumspartei ſtatt, in dem Remmele erklärte, er halte die Aeußerungen D. Mayers für„ſchwer verletzend“, aber es ſei auch unmöglich, daß die Zentrumspartei ſich von den Sitzungen fernhalte. Dieſer Auffaſſung ſchloßen ſich in der Sitzung des Haushaltausſchuſſes die Demokraten und Sozial⸗ demokraten an. Das Zentrum erklärte ſich darauf bereit, an den Sitzungen wieder teilzunehmen. Abg. D. Mayer behiell ſich vor, auf die Angelegenheit zurückzukommen. Karlsruhe, 29. März. Ein dem Landtag zugegangener Geſetzentwurf ermächtigt Gemeinden über 10 00 Einwohner und Bezirkswohnungsverbände, Abgaben zur Herſtel⸗ lung von Arbeiter wohnungen von Betriebsſtätien nach den Gewerbe⸗ oder betrieblichen Gebäudeſteuerwerten zu erheben. Abgabefrei bleiben Betriebe mit unter 200 000„ Gewerbeſteuerwert oder ſolche, die bereits ſelbſt Arbeiter⸗ häuſer erſtellt oder erhebliche Zuſchüſſe geleiſtet haben, die weniger als 15 Arbeiter oder Angeſtellte beſchäftigen und die finanziell nur wenig leiſtungsfähig ſind. 8 Karlsruhe, 29. März. Die nächſte Landtagsſitzung iſt auf Mittwoch, den 11. April anberaumt. Karlsruhe, 29. März. Miniſter Remmele hat nach dem Vorgang Preußens die Deutſchvölkiſche Freiheits⸗ partei in Baden verboten und die beſtehenden Orts⸗ N gruppen aufgelöſt. f 5 8 Karlsruhe, 29. März. Der Bürgerausſchuß bewilligte in ſeiner Mehrheit den 5 Bürgermeiſtern der Stadt eine Aufwandsentſchädigung von monatlich je 250 000 Mark. Der Oberbürgermeiſter bezieht 16,5 Millionen, die vier anderen Bürgermeiſter je 12 Millionen Jahresgehalt! 5 Ein 16jähriger Arbeiter warf in der Adlerſtraße aus reinem Mutwillen eine Schaufenſterſcheibe im Wert von einer Million Mark ein. 8 Pforzheim, 29. März. Bei der Wucherpolizei iſt der In⸗ haber einer Milchkuranſtalt zur Anzeige gebracht worden, weil er für einen Liter Mil ch 1300 Mark verlangte. Heidelberg, 29. März. Der bisherige Direktor Baus der Aktiengeſellſchaft Bad Heidelberg iſt ſeines Amtes ent⸗ hoben worden, weil ſeine Geſchäfsführung zu Beanſtan⸗ dungen Anlaß gegeben haben ſoll. Sein Nachfolger ſoll Kom⸗ merzienrat Kraus werden.. Der Fahrpreis für die kürzeſte Strecke bei der Städt. Straßenbahn bettägt jetzt 400 Mark.. f Mannheim. 29. März. Infolge des Rückgangs der Zahl der ſchulpflichtigen Kinder im neuen Schuljahr werden 70 Volksſchullehrer ohne Klaſſe ſein. Buchen, 29. März. Auf den Feldern im Oden⸗ wald iſt die Frühjahrsbeſtellung im vollen Gange. Das warme Wetter hat Wunder gewirkt. Leider ſind die Winter⸗ ſaaten nicht gut über die rauhe Jahreszeit gekommen, und es bewährt ſich hier wieder die alte Wahrheit, daß ein ſtren⸗ 8 ger, nicht zu lange anhaltender Winter den Saaten viel beſſer bekommt, als die naßkalte Witterung der hinter uns liegen⸗ den Monate. Die Saaten weiſen vielfach kahle Stellen auf und es iſt ſehr fraglich, ob ſie ſich im Lauf des Frühjahrs aus⸗ wachſen werden. 0 8 Waldorf bei Wiesloch, 29. März. Bei der Verſteigerung eines kleinen Wohnhauſes mit Scheuer, Schopfen und kleinem Hausgarten wurde ein Höchſtgebot von 7,3 Millionen . f e e eberlingen, 29. März. Die 15jährige Tochter eines im Ruheſtand lebenden Profeſſors iſt mit r 7 Burſchen wiederholt am hieſigen Gallerturm emporgeklettert und durch ein zerbrochenes Fenſter im Turm eingeſtiegen Im 2 5 1 ſie Bleiplatten losgelöſt und in der Stadt verkauft. 15 VVV Württemberg uttgart, 2. April. Reichsernährungsmini⸗ ſt e 1 8 5 ther 1 wie wir hören, am nächſten Don⸗ nerstag in Stuttgart zum Beſuch des Staatspräſidenten und des Ernährungsminiſters Keil eintreffen. Kirchheim u. T., 31. März Grit Hausbaltungſchule. Dem Wunſch der Bevölkerung nach Errichtung einer Hau e falle Seminar ichtung einer Kirchheimer Haushaltungsſchule wird durch Angliede⸗ 1p. Bauernregeln vom April. Wenn's regnet am Oſter⸗ 5 tag, ſo regnet's noch viele Sonntag danach.— Wird's am Oſtertag wenig regnen, ſo wird dir dürre Fütt'rung be⸗ gegnen.— Korn bis auf die Sichel vergehn.— Wind, der auf Oſtern weht, noch 14 Tage geht.— Je früher im April der Schleh⸗ dorn blüht, deſto eher vor Jakobi die Ernte blüht.— Iſt der April auch noch ſo gut, er ſchickt dem Bauer den Schnee auf den Hut.— Aprilenblut tut ſelten gut.— April warm Mai kühl, Juni naß, füllt dem Bauer Scheuer und Faß. * 8. 2. 7 Regnet's am Oſtertag eine Trän', wird das um die Effſchleßpung dreſes gefährrichen Schr Frankreich zu verhindern, iſt 5 emnächſt im geſetzblatt e Reichsverordnung die Einfuh Kartoffeln, Tomateſſpflanzen, Auberginen und Johalſ beerſträuchern ſowie von Abfällen und Verpackungsmat ſolcher Früchte und Pflanzen aus Frankreich verboten den. Dieſe Bekanntmachung entſpricht der bereits 9. Schutze gegen die Einſchleppung des Kartoffelkäfer Amerika erlaſſenen Verordnung vom 26. Februar 18 4 einem durch die Biologiſche Reichsanſtalt zu Berlin⸗ Ha das staatliche hauswirkſchaftliche e 0 3 ner Scheuer und N rung einer Erwachſenen⸗UHebungsſchule Rechnung tragen. ein trodener Juni e e 1 1 U e e die intereſſierten N ö Brot und Wein viel.— Naſſer April— e Will blatt, deſſen 97 5 e fac 5 a i Kommt Ahrilſturm ſchon beizeiten iſt das Ende wohl die Biologiſche Reichsanstalt in Berlin-Dahlem ben 1 N Handel und Vertehr ö zu leiden.— Bringt der April viel Regen, ſo deutet das werden. Dahlem 5. 7 f auf Segen.— Der April kann raſen. nur der Mai h ö. 8 5 2. dalar-Stand vurm. 2 Unr: 2173 0.— Maßen. ä e 15 f d für Erfinder. Der Rlicher— . Oolarkurs am 29. März, 21 58.70(20 8 ea, 1 Zwangsanleihe. Wie verlautet, wird die Friſt zur Ab. ee e E. V. Mannheim(Geſchäftsſtelt f 7 1 Pfd. Sterling 98 253.70, 100 holl. Gulden 827 9 100 gabe der Zwangsanleihe⸗ bzw. Vermögensſteuer⸗Erklä ung 15) gewährt für ſeine vom 27. April bis 3. Mai 2 Schw. Franken 388 526.5, 100 franzöſ. Franken 139 890.—, 15 und der Einkommenſteuer⸗Erklärung bis 30. April d. J. hin⸗ im Mannheimer Roſengarten ſtattfindende 3. Den 25 belgiſche Franken 120 198.—, 100 N. 3 0 ausgeſchoben, dagegen ollen Friſtverlängerungen Für 919 Erfindungen“, Neuheiten⸗ und In du * Kronen 8007 v0 che drehte vertan am 20. Marz: Zahlung nicht zugeſtanden werden. B mögen von nicht Meſſe ſowohl Erfindern wie Kleingewerbet reihe 5 170 000 Mark unverändert für 100 Kilo. 8 ee 400 000 Mark ſind non der Zwangsanſeihe und ſtarke Ermäßigungen und hei Bedürftigkeit Fre ip ö der Vermögensſteuer befreit. i wofür eine größere Anzahl günſtig gelegener Stellen 5 Gebühren für Jeugen und Sachverſländige. Als Entſchä⸗ behalten wurden. Eingereichte Ideen werden von% 3 N 3 digung für Arbeits, und Zeitverſäumnis können nach der ehrerwörtlich zu ftrengfter Geheimhaltung verpcxg . Lokales. e 006 5 Zeugen und Sachverſtändigen für die e eee ee deren Vorſitzender e 9 . j Stunde bis 1000% gewährt werden, im Höchſtfalle 10 000 währter Patentfachmann iſt, eingehend geprüft unde den . 5. Seckenheim, 8. April Mark für den ganzen Tag gegen bisher 1300. Der wirk⸗ mit Veränderungsvorſchlägen 5— Erftader zurück der Lp, Der Himmet im April. In dem 30 Tage umſaſſenden lich entgangene Arbeitsverdienſt muß aber nachgewieſen wer⸗ Die Anmeldegebühr uſw. werden bei Bedürftigkeit a eing 5 April macht der Sonnenbogen witere Foteſchritte. Wäh⸗ den. Es tut daher jeder Zeuge gut, ſich ſeinen Stundenver⸗ Fonds für unbemittelte Erfinder des See e dies rend am 1. d. Mts. der Sonnenaufgang 5 Ahr 7 Min. ſtatt⸗ dienſt vom Arbeitgeber beſcheinigen zu laſſen. An Sachver⸗ verbands bezahlt bene 85 Ae 3 ähm 10 Teil findet, geht Ende April das Tagesgeſtirn genau eine Stunde ſtändige kann für Arbeits- und Zeitverſäumnis 1500., bei und des Erfindu 3 5 nfangskoſten der Jobe ein früher auf, 4 Ahr 37 Min. Der Sonnenuntergang dagegen beſonders schwierigen Leiſtungen bis 2000 ll für die Stunde unerf ndungsverkaufs. Auf dieſe Weiſe wi Ande verſchiebt ſich von 6 Uhr 31 Min. auf 7 Uhr 18 Min. Am bezahlt werden. Als Reiſeentſchädigung werden 10„ für 10 rfahrenen Erfinder nicht nur aus einer augen bl Wirt 21. April 4 Uhr morgens tritt die Sonne in das Zeichen jeden angefangenen Kilometer der Hin⸗ und Rückfahrt be⸗ Notlage geholfen, ſondern durch Verkauf der War bleib, des Stiers. Am 1. April haben wir Vollmond, am 8. ab⸗ Zahlt.. f 5 nach dem mit Hilfe des Reichsverbandes Deutſcher Ua Die nehmenden Mond, am 16. Neumond, am 24. zunehmenden Abwehr des Kartoſſelkäſers. Da der Kartoffelkäfer(Ko- erworbenen Schutzrechts hergeſtellt werden, ein dan ſchäd Mond und am 30. wieder Vollmond. Von den Planeten loradokäfer) aus Amerika nach Frankreich eingeſchleppt wor. Einkommen verſchafft. So bleiben dem Wirtschaft die iſt zu ſagen: Merkur iſt in der zweiten Hälfte d. Mts. den iſt und ſich dort bereits auf einem Gebiet von 250 Qua⸗ wertvolle Neuerungen ethalten, die aus de 2 d il. den ſichtbar und zwar abends im Nordweſten bis zu einer dratkllometer ausgebreitet hat, beſteht die Gefahr, daß dieſer reinen Gedankens herausgeh. m Stu der Stunde lang gegen Ende d. Mts. Die Vends nimmt in verheerende Kartoffelſchödling auch nach Deutſchland einge- lzutert und deren Erf 2 oben, im Feuer der Pr konfe ihrer Sichtbarkeftsdauer weiter ab bis auf eine Biertel- ſchleppt wird. der Käfer leht auf Kartoffelkraut und allen J ge, deren Erforderniſſen ang paßt wurden f daf ſtunde. Mars iſt Mitte d. Mts, noch zwei Ende d. ite. anderen Nachtſchattengewächſen, beſondee auf Tomaten, hierdurch wird ein wirklicher Fortſchritt erreich darg nur noch 12 Stunden abends zu ſehen, Jupiter wird im aber auch auf Kohl, Diſteln, Knöterich, Melde, Hederich und der Gedanke iſt wie auf zahlreicken anderen Geble Wide letzten Drittel d. Mts. für die ganze Nacht hindurch ſicht⸗ Johannisbeerſträuchern. Der Käfer und ſeine Larven E findungen nichts, die Tat alles. län tzten: f ganz cht h h ſich f 5 ſchn bar. Saturn kommt am 7. April, wo er um Mitternacht freſſen die Kartoffelfelder kahl und können großen Schaden ſchüt kulminiert, in die Opposition zur Sonne und iſt daher die anrichten, Er wird mit Kartoffeln und Planzgut aller Art] Drus und Verlag Eg Zimmetnann Wrme., Nachf. S 1 0 ganze Nacht hindurch zu ſehen. verſchleppt und vermag auch weite Strecken zu überfliegen..— mall v 8 0 2 * Die Gebühren für die Kaminfeger betreffend.. Verzweifelte wied 8 Amiiche Behunntmachungen. Die Kaminfeger ſind berechtigt, ab 265 März grauen! de . 5 5 3 0 90 ds. Js. die Grundgebühren im bꝛöfachen Betrage in Vertrauen gesagt Der Bezirksrat hat in ſeiner Sitzung vom 22. zu erheben. Hiernach beträgt die Reinigungsgebühr beim Ausb. 5 a März ds. JS. gemäß 311, ds Reichs mietengeſetzes für ein einſtͤckiges Kamin beiſpielsweiſe 525 mal 7 nen eiben der 8 vom 24. März 1922 und 3.3 der badiſchen Aud: 60 Pfg. Grundgebühriſt 815 Mark, für ſedes weitere enen Sie Regel! c V. ⸗O. hierzu vom 24 Juni 1922 für die Gemeinden Stockwerk mehr 525 mal 10 fg iſt 105 Mark seen Sie sich nicht 2 5 Floesheim, Neckarhauſen, Schriesheim und Wall⸗ Dieſe anf Grund des 8 23 Ab. 1 und 2 Pol. irreführen durch viel. L 90 ſtadt, ſowie für die abgeſonderten Gemarkungen] Str.⸗G.⸗B. erfolgende Regelung gilt für die Dauer versprechende und 5 0 Kieſchgartshauſen und Sandtorf die Hundertſätze 1 8 itlich frühere 9 prahlerische Angebote 9 1 2 2 3 von drei Monaten porhehgltlich früherer ander. 5 5 zum Reichsmletengeſetz neu feſtgeſet wie folgt: weitiger Feſtſetzung f ö nur meine neuen be 2 5 5 f 1. Zuſchläge für die Steigerung der Belaſtungs⸗ Mannheim den 28. März 1928 422 bahürdlionerseite ge.,. 8 g zinſen(8 3 Abſ. 1 Ziffer 1 R.⸗M.⸗G.) für alle Bad. Bezirksamt. Abt. prüften u. genehmigten 8 1 1 2 3 „Gemeinden. Gemarkungen gleich⸗. Wa„ Spe- 8 r* 55 7 mäßig—: 30 Prozent der Grundmiete. A 8 a zialmittel helfen 5 l 2. Zuſchläge für laufende Inſtandſetzungskoſten Bekanntmachungen Totsieher. 03 2 Deutsche Erfindun an- Neuheitel (8 Adſ. 1 Ziffer 3 R.⸗M.⸗G.) 8 der Gemeinde Seckenhei auch in bedenklich, l 9 l a 5 für Wallſtadt 1 5000% d. Grundmiete.. N bereits hoffnungsl. 4 Ind 0 10 M* 1 2 b) für die übrigen emein⸗ ohlen⸗Ausgabe.. Fällen. Dankbar.— ‚ a 1 . n abgeſonderten 5 9 95 5 der Nhl 18 0 55 d. Mks. h Ae 3 85 a 8 U 5 Udtrl 688b, ann Im. 5 emarkungen 4600% d. Grundmiete] bei der Kohlenhandlung eitz, Neckarſtr. die Haus⸗ welche derweiti vom 27. ril bis 3. 153 n 3. Zuſchläge für große Inſtandſetzungsarbeiten(S haltungen mit der Nr. 19213000 gegen Abgabe 0 80 N 85 i ö er 1125. We 7 Reichs mietengeſetz): des Abſchnittes 25 des Kohlenausweiſes je 2 haben, überraschende. 8 veranstaltet vom a) für Wallſtadt. 3300 0% d. Grundmiete] Zentner Engliſche Stückkohlen zum Preiſe von] Wirkung schon in— Reichsverband Deutscher Erfi d b) für die übrigen Gemein⸗ 16500 Mk. pro Zentner. 2 Stunden 85 a g 5 den und abgeſonderten Die Verteilung findet in der Zeit von 711 Uhr] Keine Berus ren 2 E. V. Mannheim 855 Gemarkungen 3000% der Grundmiete] vormittags ſtatt. Garant unsehadiien! 1 4. 4. Zuſchläge für die Betriebskoſten(S 3 Abſ. 1 Seckenheim, den 3 April 1923. 483 1060 de pankschreiben Montag, den 30. April, Interessenten- und Auslande g iffer 2 Neichsmietengeſetz!: ö Hürgermeiſteramt. 0 8 7 f 188. bezeugen den Erfolg. et a) 15 F der Grundmiete a Bikreter Versand 6 8 ddarunter Verwa tungs⸗ A 5 7 F er Nachnahme. er 5 n 2 Vereins⸗Anzeigen. 2 8 105 Höber, 5 Gige trächtige 1 . einde Sehttes? 5 a 0 Hamburg 822 i heim, ſowie für die ab⸗— gey e Furnbereln Seckenden r linder 5 gen Kirſchgartshauſen 5 1 4 1898 1 0. n 5 6 und Sandtorf 2670% der Grundmiete 8 Uebungs plan: a Bezirks. Hlebamms. Schloßſtraße 42. 8 (darunter Verwaltungs⸗ koſten mit 100 Prozent) c) für die Gemeinden Il⸗ vesheim und Neckar⸗ hauſen 3670% der Grund miete (darunter Verwaltungs⸗ koſten mit 100 Prozent) Mannheim, den 23. März 1928. 5 Bad. Bezirksamt— Abteilung VI. Verleihung von Ehrenzeichen an Mit⸗ glieder der freiwilligen Feuerwehren betr. Aufgrund der Verordnung vom 3. November 10920 hat das Staatsminiſterium den nachgenannten Feuerwehrleuten das Ehrenzeichen für 40⸗ bezw. 25 jährige Dienſtzeit verliehen: 5 . 40⸗jährige Dienſtzeit: Wilhelm Jung, Sattler, Mannbelm(Bahnhof⸗Feuerwehr). b. W⸗jährige Bienſizeit: Heinrich Krug, Ver⸗ meſſungsſekretär, Käfertal; Jakob Lidy, Spengler⸗ meiſter, Waldhof; Dr. Wilhelm Baier, Stadtarzt, Neckarau(Freiw. Feuerwehr Mannheim); Joſef Hafenrichter, Töpfer: Heinrich Bleikert, Töpfer, beide Friedrichsfeld(Fabrikfeuerwehr der Deutſchen Steinzeugw.⸗Fabrik):? Johann Anton Klingmann, Werkmeiſter; Karl Sinn, Werkmeiſter, beide Fabrik⸗ feuerwehr Mohr und Federhaff); Karl Julius Debus, Bohrer, Mannheim(Fabrikfeuerwehr Hein⸗ rich Lanz); Joſef Beyerle, Lokomotioführer; Si⸗ mon Johann Becker, Fabrikarbeiter; Karl Egner, Küfer Hermann Hagner, Küfer; Wilhelm Schmit, Steinhauer; Johann Schreckenberger, Schreiner, alle in Mannheim⸗Wohlgelegen(Feuerwehr der en); Hermann Karl Ze⸗ chem. Fabrik Wohlgele hender, Kupferſchmied riedrich Ernſt Bartmann, Maſchinenarbeiter; Aug. Dorbath, Sattler, alle in Mannheim(Bahn⸗ hof⸗Feuerwehr); Johann Riedinger, Maurer, Neckarhauſen(Freiw. Feuerwehr Neckarhauſen); Adolf Will, Schmiedmeiſter; Johann Georg Ru⸗ dolph, Metzgermeiſter und Wirt; Adam Schorr, Maurerpolier: Johann Georg Large, Maurer; Jakob Walter, Maurer; Georg Will, Landwirt; Anton König, Maurer: Chriſtoph Biereth, Mau⸗ rer; Adolf Falter, Fabrikarbeiter; Nikolaus Horn, Maurer; Georg Schorr, Fabrikarbeiter, alle in 423 Peter Maier, Amtsgehilfe; Dienstags 8/10 Uhr Zöglinge und Turner. Mittwochs 5—6 Uhr Schülerinnen. 5 Von 8—½10 Uhr Turnerinnen. 5 Donnerstags von ½6— /“ Uhr Schüler. Freitags 8 ½10 Uhr Zöglinge und Turner. 8 Der Turnwart— Furnerbund„Jahn“ Lecken E. B. gegr. Uebungsplan: heim 1899 Bei günſtiger Witterung teilungen auf dem Turnplatz im Wöncel. ſpielen ſämtliche Ab⸗ Die Turnzeiten müſſen der Lichtkoſten wegen genau eingehalten werden, und bitten um zahlrei⸗ chen Beſuch. Neuanmeldungen werden in der Turn- Able Lukne * dieſem Tage Mitglieder wollen der wegen pünktlich erſcheinen Tce Helnenbelm. Einladung. Donnerstag, den 5. April, abends punkt 9 Uhr Allgemeine fatal edgrperfammung. Die Turnſtunde finder ebenfalls an ſtatt und zwar um 8 Uhr. Alle wichtigen Tagesordnung Der Turnrat, Spiritus und Bernstell 9 Kall Raufelder. wünschten Farbe ange Dienstag von ½9 1 5 ½10 Uhr 8 8 g Turnſtunde der Turner⸗ und Jugendturner. 8„eil rot Mitwoch von s b ge Echten Nürnberger Fußbodenbeize— Stans, e i ülerturnen. g 5 l Donnerstag von 5 bis 6 Uhr 1 Boden wachs 1 dene chssnmaufsalat Freitag von ½9 1s ½1*. 5 12 be Turner und Jugendlurner und Männerturnen. a. 5 5 Eisenlack Ofenlack un Sonntag mittag von 3 bis 4 Uhr in pikanter Zubereitun stets frisch zu MWöbelpolltur, Bronzen, pinse h f 46 32 f 5 1 3 9. Turnen der Damen⸗Abteilung haben bei in ecec. 1 ſind bis ſpa Sämtliche Mitglieds bücher an den Kaf den 8. Apeil Wallftadt(Feiwillige Je e Wallſtadt). Wa Genn wehe 0 8 ſtadt). Die bis dahin nicht ab; 1 der be 1 Vor der Drog Germania Proß e entgegen genommen. Der Teal. N. Wagner, Nachf.- Inb. N. 4 1 . 8 Uhr 5 5 Bupfohlo 1 5 esamtpfobe ſrünen Abnutzung ih 66 in det abe de ae Obst- Kon ser Gemeinnützige Bau⸗ reine eee 6 59 25 8 u. Spargenoſſenſchaft Seckenheim NMigein- EFA feine. Birnen, fel m. b. S. Seckenheim. schwarz, un, gelb und weiss. Hrdbeeren, Firselie 5 g N J I „ 6 15 i ſaube uckerei flaumon, Hreiselbeeten 5 K Meineclauden, wels Rar Naufol