* 8 gerung verpfli d auch, dice Zuf ammenbruch, ver 5 fall Bezugspreis: Für den Monat Febr. 1.40 Goldmk. fret ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldofg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Tages- und Anzeig für Seckenheim und Umgebung Montag 9. Februar 925 No. 33 Bote enblatt Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und zeſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe 9 4 Aufſtieg oder Inflation? Iſt die Gefahr einer neuen Inflation vorhanden? Darf die deutſche Währung als geſichert gelten? So hört man fragen angeſichts des weiteren Steigens vie⸗ ler Preiſe. 3 Tatſächlich iſt eine gewiſſe Tendenz zur Preisſtci⸗ unverkennbar; die Indexziffern zeigen es. Solche Erſcheinungen müſſen indeſſen von zweierlei eiten aus unterſucht werden, von der Geld⸗ und von er Warenſeite. Eine Ware kann teurer werden, ſo⸗ bald das Angebot nachläßt. Das iſt z. B. bei dem Brotgetreide der Fall, das nicht in den erwarteten engen gerntet wurde. Sie kann auch teurer wer⸗ en, weil ihre Herſtellung mit übermäßigen Koſten verknüpft iſt, z. B. wie bei uns mit Steuern und ſo⸗ Aalen Laſten. Weiterhin wird die Preisbildung durch Kartelle und ſonſtige Konventionen beſtimmt. Bei uns in Deutſchland gibt es etwa 3000 ſolcher der Preis⸗ haltung dienende Verbände, das ſind mehr als in irgend einem anderen Lande. f Auf dieſe Momente iſt der jetzige Stand und die fortgeſetzte Steigerung der Warenpreiſe zurückzuführen. Die Geldſeite ſcheidet dabei aus. Der Betrag an Um⸗ laufsmitteln von etwas über 3 Milliarden Mark iſt, gemeſſen an dem früheren Umlauf von etwa 6 Milli⸗ arden Mark, nicht hoch, entſpricht vielmehr dem all⸗ demeinen Bedürfnis. Durch private Wechſel, durch weiſundiſche ch e ungen erfahren die Zahlungsmittel allerdings ei gewiſſe 8 Sie iſt aber nicht ſo groß, daß ſie gefährlich werden könnte und läßt ſich im übrigen zuurch Krediteinſchränkung ſeitens der Reichsbank in lhrer Wirkung abſchwächen. Eine weitere Beruhigeng legt in der Tatſache, daß die Reichsbank gegenwär ig liger eine Gold⸗ und Deviſenreſerve von elwa 2 Mil⸗ arden Mark verfügt. Das iſt eine Deckung, die über ie geſetzmäßige von etwa 40 Prozent weit hinans⸗ geht. Man ſtreitet darüber, ob es mehr auf die Zahl ann Umlaufsmittel oder auf die Höhe der Golddeckung batommt. Die Politik der Reichsbank geht dahin, nach luder Seiten Rückſicht zu üben, alſo ſowohl die Zah⸗ ls gsmitel in den Grenzen des Bedarfs zu halten, s auch die Golddecle zu verſtärken. d Ueberdies haben die Alliierten an der der deutſchen Währung ein mindeſtens ebenso bintereſſe wie wir ſelbſt. Der Reparrlionsfond n 5 auch einer Höhe von 2 Milliarden, unter Umſ tmn Sch 5005 höher aufgefüllt, und es wäre der gr. e die en für die daraus zu ſpeiſenden Länder, w en Kaufkraft dieſer Summen zurückginge. Sie müſſen il ertig bleiben, um ihrem Zwecke zu dienen. Hier welchewiſſermaßen eine Barrikade aufgerichtet, nach elcher die vereinbarte Erfüllung unſerer Reparations⸗ als tungen nur ſo lange gefordert werden darf, Uebe urch unſere Währung nicht gefährdet wird. an dieſen Punkt ſpricht ſich das Dawes⸗Gutach en mehreren Stellen ſehr eingehend aus. Es erör ect Feſtig'eit gro 8 geſch was mit den angeſammelten zwei Milliarden en könnte. Der Reparationsagent, als welcher g te parker Gilbert funktioniert, kann beſtimmen, daß berwelweiſe zum Ankauf langfriſtiger Anlagepap'ere für endet werden ſollen. Ob dadurch nicht mitte bar fremd n viſſe Zweige der deutſchen Induſtrie eine Ueber⸗ weil ungsgeſahr heraufbeſchworen wird, mag einſt⸗ wohl beinberührt bleiben. In jedem Falle iſt ſo⸗ egel ei der Verwendung des Fonds, wie bei der auf dass des Wechſelkurſes und bei der Uebertrag eng Wäh as Ausland darauf Bedacht zu nehmen, daß die kung unerſchüttert bleibt. ten Ster dieſen Umſtänden dürfen wir mit dem höch⸗ wir d rade von Wahrſcheinlichteit darauf rechnen, daß einer neuen Inflation geſchützt ſind. Der mög⸗ Schlied imer von dem Finanzminiſter von dur eben kürzlich ſprach, würde nur eintreten, wenn tator übermäßige Ausgaben, wie ſie durch manche ogi⸗ i Jae Anträge gefordert werden, das Gleichgen ht dauer ans halt, das glücklicherweiſe wieder hergeſtellt it, iſt abe geſtört würde. Dieſe Störung zu verme den, ſie 8 die Hauptaufgabe der Finanzverwaltung, und ird ſich ihr, ſo hoffen wir, gewachſen zeigen. Ein neues Aufwertungsprojekt. Dritle! Im weiteren Verfolg der Bemühungen, die 1 Steuernotverordnung, welche nach Anſicht ſämt⸗ went Parteien das Problem der Aufwertung nur in zuhebe zufriedenſtellender Weiſe zu regeln verſucht, auf⸗ es in oder zu ergänzen, iſt dem Aufwer ungsausſſhuß zum eichstags eine Denkſchrift zugegangen, welche ſich ſaßziel ſeht, den durch den kataſtrophalen Währun!s⸗ ng geſchädigten Staatsbürgern in weiterem Um⸗ Denkſchr helfen als es bisher der Fall war. In dieſer Stenchrift wird die oft erhobene Forderung, die Dritte belehnt, date wenige vollſtändig aufzuheben, zwar ab⸗ er Si, doch wird in ihr hinfichtlich der Aufwertung nung aatsanleihen, von welchen die Steuernotverord⸗ e einen ſpä eren Zeitpunkt verweiſt, auf neue anlengänge hingewieſen. löſung un neue Vorſchlag beſteht in einer Ausgleichs⸗ eiſe Ur die öffentlichen Anleihen, welche in der ſchuldeorgenommen werden ſoll, daß die Vorkriegs⸗ ſchulden des Reiches und der Länder ſowie die Kriegs⸗ en, alſo die Kriegsanleihen, zuſammengeworſen durch kurzfriſtige Reichsſchatzan⸗ werden, ſo daß eine neue, einheitliche Reichsſchaldver⸗ ſchreibung entſteht, welche einen beſtimmten Pro zenſſatz des Geldwertes der Vorkriegs⸗ und Kriegsanleihen in Gold ausdrückt. Dieſe neu entſtehende Reichsanleſhe ſoll nun für diejenigen Inhaber, welche ihre alten An⸗ leiheſtücke ſchon vor dem 1. Juli 1920 erworben aben, vorläufig mit fünf Prozent verzinſt werden, während darüber hinausgehend für alte und bedürftige Beſitzer eine Rente von zwei Prozent ausgeworfen werden ſoll, in dieſem Fall jedoch von dem Nominalwert der alten Vorkriegs⸗ oder Kriegsanleihen. Da es nicht möglich erſcheint, heute ſchon die Dauer der Verzinſung feſt zu umgrenzen, ſoll dieſe mit dem 1. Juli 1925 beginnen und bis zur weiteren Regelung vorerſt auf drei Jahre keſtgeſetzt werden. Die Bedürftigkeit der Altbeſitzer von Anleihen soll jeweils erneut feſtgeſtellt werden mit Ausnahme von denjenigen Perſonen, die über 60 Jahre alt ſind und bei welchen die Bedürftigkeit ſchon einmal nachgewieſen wurde. Dieſen Inhabern ſoll die Rente auf Lebens⸗ zeit gewährt werden. In gleicher Weiſe wie die Alt⸗ beſitzer von Staatsanleihe ſollen auch die Münd elkinder behandelt werden, von deren Vermögen ſ. Z. Anleihe⸗ ſtücke erworben wurden, jedoch ſoll hier der Goldwert des für die aufgekauften Anleihen hingegebenen Papier⸗ geldes am Tage des Erwerbs zur Grundlage der zu verz enſenden Goldſchuld herangezogen werden. Nach vorſichtigem Schätzen glaubt man, daß die ſich in den Händen von Altbeſitzern und Mündelkindern befindlichen Staatsanleihen auf 1½ Milliarde belaufen. Wie weit der ganze Vorſchlag durchführbar iſt und wie ſich die genaue Verteilung und vor allem auch Ve⸗ ſcha; ung der nötigen Goldzinſen errechnet, kann heute noch nicht angegeben werden, da die Dentſchrift ſelbſt noch nicht zur Diskuſſion ſteht und auch noch nicht in ihrem vollen Wortlaut veröffentlicht iſt. TTT Räumungsfrage und Entwaffnung. Diplomatiſche Vorver handlungen. Kb. Berlin, 7. Febr. In den Berliner außen⸗ politiſchen Kreiſen verfolgt man mit geſpannteſter Auf⸗ merkſamkeit den Verl zuf der gegenwärtig zwiſchen Lon⸗ don und Paris im Gange befindlichen diplomatiſchen Unterhandlungen. Der Beſuch des engliſchen Bot⸗ ſchafters Lord Cleve bei dem feanzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Herriot wird hier als Beweis dafür ange⸗ ſehen, daß die engliſche Regierung jetzt einen Initia⸗ tivſchritt unternommen hat, um den Gang der Dis⸗ kuſſion über die Räumungsfrage zu beſchleunigen. Auf dieſe Tatſache deutet auch der Umſtand hen, daß der engliſche Botſchafter vor der Preſſe ufſiziöſe Erklärun⸗ gen abgegeben hat. Allerdings iſt man in Berlin eher geneigt, die Situation nicht allzu optimiſtiſch zu be⸗ urteilen, da die in den letzten Tagen im Auswarti n Amt eingetroffenen Mitteilungen der deutſchen Bat⸗ ſchaft in London ſehr zurückhaltend abgefaßt ſind. Einigermaßen ſicher iſt nur ſoviel, daß die alltierten Regierungen zur Zeit im Begriff ſtehen, die Bedingun⸗ gen zu formulieren, von deren Erfüllung ſie die Räu⸗ mung der nördlichen Rheinlandzone abhängig machen. Die Ausſichten auf direkte Verhandlungen zwiſchen der deutſchen Regierung und den alliierten Mächten ſind zwar weſentlich gebeſſert, aber es kann nicht damit gerechnet werden, daß dieſe Verhandlungen vor der endgültigen Mitteilung der Botſchafterkon e enz an die deutſche Regierung eröffnet werden. Ein germaſen e⸗ unruhigend iſt auch der Um ſtand, daß der vor ein gen Tagen in Ausſicht geſtellte Empfang des deu ſchen Bot⸗ ſchafters bei Herriot noch immer nicht ſtattgefun len hat. Man wird ſich daher deutſcher eits wieder ein⸗ mal mit der Tatſache abfinden müſſen, daß die alli⸗ ierten Regierungen unter ſich bereits zu feſſen Vere n⸗ barungen gelangt ſind, ohne daß es Deutſchland er⸗ möglicht wurde, auf den Gang der Dinge direkten Ein⸗ fluß auszuüben. Engliſche Hoffnungen. Der Londoner Korreſpondent des Organs Dr. Streſemanns, der volksparteilichen„Zeit“, iſt in der Lage, ſehr intereſſante Mitteilungen über die Haltung der engliſchen Regierungskreiſe zu machen. Danach iſt man in London der Meinung daß es notwendig ſein wird, mit der deutſchen Regierung über einen Teil der an Deutſchland zu ſtellenden Forderungen in der Ent⸗ waffnungsfrage Verhandlungen einzuleiten. Man hoffe, daß große Teile der alliierten Wünſche bei der deut⸗ ſchen Regierung auf Verſtändnis ſtoßen werden, denn die neue Reichsregierung ſei offen ichtlich gewillt, ver⸗ ſtändigen Forderungen der Alliierten entgegen zu kom⸗ men. In England erwarte man, daß die Räumung der Rheinlandzone nicht durch beſonders ſkrupelloſe Forderungen der Alliierten aufgehalten werd. Wo bleibt der Verfehlungsnachweis? Man darf annehmen, daß der Korreſpon! zt wirk⸗ lich die Meinung der engliſchen Regierungskreie wie⸗ dergibt. Im übrigen iſt es richtig, daß das Reichs, kabinett auf jeden Fall geneigt iſt, die Schwierig ee ten in der Entwaffnungsſrage zu beſeitigen, wenn die Ge⸗ genſeite dabei auf die beſondere Lage Deutſchlands Rückſicht nimmt und nicht demütigende Forderungen auf; ſtellt. Man braucht nur daran zu erinnern, daß Reichskanzler Dr. Luther in ſeinen Erklärungen gegen⸗ über der Auslandspreſſe ausdrücklich betont hat, — Deutſchland erwarte einen genauen Nachweis der ihm zur Laſt gelegten angeblichen Verfehlungen und ſei entſchloſſen, tatſächlich nachgewieſene Unſtemmigteiten zu beſeitigen. Abwartende Haltung der Reichsregierung. Man kann ſchon jetzt einigermaßen vorausſehen, auf welcher Linie ſich die Verhandlungsmögliehkeiten bewegen werden. Immerhin wird die Reichsregierung bis zur endgültigen Ueberreichung der Mitteilung der Botſchafterkonferenz gezwungen ſein, in ihrer abwar en⸗ den Haltung zu verharren, da ſich gezeigt hat, daß die alliierten Regierungen unter ſich noch nicht zu einer Uebereinſtimmung über den zu ſchaffenden modus vi⸗ 25 in der Räumungs⸗ und Sicherheitsfrage gelangt nd. Die Regierungsfrage in Preußen. Neue Wendung? kb. Berlin, 7. Febr. In der preußiſchen Re⸗ gierungsfrage iſt durch eine, angeblich vom Zenteum beabſitigte Aufſtellung des früheren Reichskanzlers Ir. Marc als Kandidat für die preußiſche Miniſterpräſis ent⸗ ſchaft eine ganz neue Wendung eingetreten. Man hält es in den preußiſchen parlamentariſchen Kreiſen für durchaus wahrſcheinlich, daß Dr. Marx imſtande ſein würde, eine parlamentariſche Mehrheit zu finden, ſelbſt wenn er für eine Uebergangszeit genötigt ſein jollte, nur eine kleine Koalition aus Zentrum, Demokraten und Wiriſchaftspartei zu bilden. in Preußen würde, wie wir von ſehr Seite erfahren, einen ernſthaſten Verſuch darſtellen, einer Wiederherſtellung der großen Koalition in Preu⸗ ßen bzw. zur Wiederannäherung der Deutſchen Volks⸗ partei und des Zentrums zu gelangen. Die bereits von maßgebender Zentrumsſeite ins Auge gefaßte Kan⸗ didatur Dr. Marx für die Reichspräſidentſchaft bleibt, wie wir hierzu erfahren, nach wir vor beſtehen. Die Deutſchnationalen gegen eine Kandidatur Marx. In den deutſchnationalen Kreiſen des Preußiſchen Landtages beurteilt man die Ausſichten eines preußi⸗ ſchen Miniſteriums Marx ſehr ungünſtig. Wenn Dr. Marx den Verſuch machen ſollte, die Bildung einer bürgerlichen Koalition mit Einſchluß der Rechten zu umgehen, ſo würde dadurch kaum etwas daran geän⸗ dert werden können, daß die Deutſchnationalen gegen eine ſolche Löſung ſachliche Oppoſition treiben würden. Im übrigen ſteht es nunmehr feſt, daß die unterrichtelter Eine Regierung Marx zu Deutſch⸗ nationale Partei anläßlich der Miniſterpräſidentenwahl 2 5 entſcheidenden Vorſtoß unternehmen wird, um die uflöſung des gegenwärtigen preußiſchen und ſofortige Neuwahlen herbeizuführen. ie Deutſche Volkspartei mit dieſem Vorgehen wird, werden die für Anfang der nächſten Woche Ausſicht genommenen gemeinſamen Beſprechungen der Rechtsparteien ergeben. Der Finansausgleich mit den Ländern. Kb. Berlin, 7. Febr. Wie wir erfahren, hält die Reichsregierung daran feſt, daß der Finanzausgleich zwiſchen Reich und Ländern bis ſpäteſtens 31. März durchgeführt ſein muß. Anfang der kommenden oche beginnen die Kommiſſionsberatungen, die wahrſcheialich zwei bis drei Wochen in Anſpruch nehmen werden. An⸗ fang März ſollen die Finanzminiſter der Länder noch⸗ mals zu einer Beſprechung mit dem Reichs finanzmigi⸗ e 10 1 das Ergebnis der Kom⸗ miſſionsberatung geprüft und eine endgültige Eini r hergeſtellt werden ſoll. ee eee Wie ſchon gemeldet wurde, wird das Reichskabinett noch beſonders Veranlaſſung nehmen, zu der Forderung der Länder auf Rückgabe der Finanzverwaltung Stei⸗ lung zu nehmen. Der ablehnende Standpunkt der chs⸗ regierung wird damit begründet werden, daß die Re⸗ parationsverpflichtungen des Reiches die Zentraliſie⸗ rung des geſamten Finanzweſens unbedingt erforder⸗ lich macheu. Eine Rückgabe der Finanzhoheit an die Länder würde auch dazu führen müſſen, daß das Reich einer elementarſten Unterlagen beraubt würde, denn die Vorbedingung für den Zuſammenhalt des Reiches Landtages Inwieweit der Deutſchnationalen einverſtanden iſt und ſich anſchließen in 1 kann nur erfüllt werden, wenn das Reich nach wie vir in der Lage iſt, den an es geſtellten finanziellen An⸗ forderungen gerecht zu werden. Die Reichsregierung plant daher, wie wir noch erfahren, eine Entſchließunz zu veröffentlichen, in der die Ablehnung der Rückgabe Wir hohen an die Länder ausführlich begründet Aeberreichung des Kontrollberichts. kb. Berlin, 7. Febr. Wie wir von unzereich⸗ teter Seite erfahren, wird an'angs nächſter Woche der Schlußbericht der inzeralliier en Kontrollkommeſſion den alliierten Regierungen überreicht werden. Es heift ſogar, daß der weſentlichſte Teil des Berichtes bere 3 den alliierten Regierungen übermittelt worden iſt. Nach den in Berlin vorliegenden Mitte lungen werde etwa in der übernächſten Woche mit der endgültigen Mitteilung der Botſchaſterkonferenz an Deutſchland zu rechnen ſein. 5 e l Tages⸗Aeberſicht. —“ Der Reichstag behandelte am Samstagnachmit⸗ tag in einer kurzen Sitzung mehrere kleinere Vorlagen und ſetzte dann die Beratung des Haushalts des Ar⸗ beitsminiſteriums fort. —“ Der ehemalige ſozialdemokratiſche Reichskanzler Bauer hat infolge ſeiner Verknüpfung mit der Bar⸗ mataffäre ſein Mandat als Reichstagsabgeordneter nie⸗ dergelegt. —* Der Führer der deutſchen Wirtſchaftsdelegation hatte eine erfolgloſe Unterredung mit Reynaldy, in der weitere Verſuche unternommen wurden, eine Grund⸗ lage zur Schaffung des Proviſoriums zu finden. — Am 1. März ſollen in Berlin die deutſch⸗pol⸗ niſchen Verhandlungen über einen Handelsvertrag wie⸗ der aufgenommen werden. —* Der Generalbericht der interalliierten Kontroli⸗ kommiſſion in Deutſchland wird für Ende nächſter Wo⸗ che erwartet. * In Londoner Kreiſen, welche über die Anſicht der franzöſiſchen Regierung gut unterrichtet ſind, glaubt man, daß Frankreich bereit iſt, einen auf Weſteuropa beſchränkten Sicherungspakt anzunehmen. —* Eine Londoner Meldung beſagt, daß bisher von London aus mit Berlin wegen eines Sicherheitspakts noch keinerlei Fühlung genommen worden ſei. —* Die engliſche Regierung hat ſich bereit erklärt, Freigabeanträge bezüglich des in den engliſchen Kolo⸗ nien und Protek oraten beſchlagnahmten deutſchen Eigen⸗ tums entgegenkommend zu behandeln. —* Das eſtniſche Parlament hat mit allen gegen eine Stimme das Geſetz belr. die kulturelle Autonomie der Minderheiten endgültig angenommen. —“ Die ſtändige Militärkommiſſion des Völſerbun⸗ des in Genf iſt unter dem Vorſitz des braſilianiſchen Admirals Souch⸗e⸗Silva zu ihrer 17. Tagung zuſam⸗ mengetreten. —* Die amerikaiſche Delegation an der internatio- nalen Opiumkonferenz hat ſich mit Ermächtigung des Präſidenten Coolidge von der Konferenz zurückgezogen. —* Da die türkiſche Regierung den griechiſchen Vor⸗ ſchlag, den Streitfall des Patriarchen dem Haager Schiedsgericht zu unterbreiten, nicht angenommen hat, hat Athen beim Völkerbund interveniert. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 7. Febr. Der Haushaltsaus⸗ ſchuß des badiſchen Landtages hat Richtlinien zu dem Entwurf des Finanzausgleichsgeſetzes entworfen, in welchen verlangt wird, daß die badiſche Regierung bei der Reichsregierung und dem Reichs⸗ rat mit allem Nachdruck auf eine tunlichſte Verein⸗ fachung des geſamten Steuerſyſtems hinwirkt. Den Ländern und Gemeinden ſoll das Recht zur Erhebung von Zuſchlägen zur Einkommenſteuer und Körperſchafts⸗ ſteuer zugebilligt und eine eigene Steuerhoheit zurück⸗ gegeben werden. Der Abſicht des Reiches, für ſich einen Anteil von 33 ein Dritlel Prozent der Einkom⸗ menſteuer und Körperſchaftsſteuer zu beanſpruchen, muß entgegengetreten werden. Die weſentlichſte Steuer⸗ quelle der Länder muß die Einkommenſteuer bilden. Ein Reichs rahmengeſetz, das die Bewertungsvorſchrif⸗ ten und den zuläſſigen höchſten Steuertarif enthält, muß die Grundlage ſür eine einheitliche Einkommen⸗ beſteuerung durch das ganze Reich ſein. Dieſe Richt⸗ linien weiſen ferner darauf hin, daß eine größere An⸗ ſpannung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer im Lande Baden für das Jahr 1925 unmöglich und von der ge⸗ ſamten Wirtſchaft nicht mehr tragbar iſt. Die Berück⸗ ſichtigung von Schulden auf Grundvermögen und Ge⸗ werbebetriebe muß reichsgeſetzlich erfolgen. Die vor⸗ geſehene Deckung eines weſentlichen Teiles des allge⸗ meinen Staatsbedarfes durch Erhöhung der Gebiude⸗ ſonderſteuer wird abgelehnt. Für landwirtſchaftliche Betriebe ſollen die am 15. Februar und 15. Mai 1925 fälligen Einkommenſteuervorauszahlungsraten bis zur endgültigen Veranlagu.ig geſtundet werden, wenn die Steuerſchuld für den einzelnen Steuertermin nicht mehr als zehn Mark beträgt. Zu dem Steuerabzug kei den 221 Die drei ſchönen Bernhauſens. Roman von Fr. Lehne. 66. Fortſetzung.(Nacheruck verboten.) Das Kind— wie war es ihr ans Herz gewach⸗ ſen! Und er! Ein ſtattlicher Mann war er, der ihr ſehr ſympathiſch war. Aber lieben? Nun, er hatte ja auch nicht von Liebe geſprochen— im Gegenteil, er hatte nachdrücklich nur für ſein Kind gefordert. Aber ein dunkles, unbeſtimmtes Gefühl war doch in ihr, daß ſie ihm wohl etwas galt, wenn er ſich auch nie durch Wort oder Blick verraten hatte. Was tun? Giſela dachte nach. Hier war Hei⸗ mat, war Licht und Wärme! Hier wäre ſie geborgen, hier tat ſie ein gutes Werk, für das ihr ein hochge⸗ ſinnter Mann dankbar ſein würde! Und ſie brauchte — 4 weiter zu pilgern, bis ſie alt und grau gewor⸗ eN! 3 22 f Und dennoch war etwas in ihr, das ſie zurück⸗ hielt. Vorwurfsvoll ſah ſie Karlernſts Augen auf ſich gerichtet. Wie konnte ſie da mit der Liebe zu ihm Heimrods Wunſch erfüllen? Aber war das nicht die beſte Löſung, von dem Manne Vivianes loszukommen? Einmal mußte doch unter dieſen Abſchnitt ihres Lebens ein Strich gemacht werden, das Grübeln und die Sehnſucht aufhören! Die „Hoffnung auf ein Glück an ſeiner Seite war ja längſt vorbei. Und wenn er auch tauſendfach unglücklich war — in ihrer Hand lag es nicht, ihm zu helfen, und außerdem: die Schuld ihres Vaters ſtand trennend zwiſchen ihnen! Darum war es am beſten, ſie löſte ihn ganz aus ihrem Leben!—. Die Nacht verging ihr ohne Schlaf. Doch als der Morgen graute, war ihr Entſchluß gefaßt. Als der letzte Patient das Haus nach der Sprech⸗ ſtunde verlaſſen hatte, ſuchte ſie Heimrod in ſeinem Sprechzimmer auf. Bei ihrem Anblick brach ein hei⸗ ßes Leuchten aus ſeinen Augen. 5„—A=•ͤ U . Lohn und Gehaltsempfängern wurde folgendes be⸗ ſchloſſen: Der ſteuerfreie Betrag wird auf monatlich 100 Mark und auf wöchentlich 25 Mark erhöht, alſo ſtatt 10 Prozent bis zu einem ſteuerbaren Einkommen von 3000 Mark ſollen nur 8 Prozent Steuerſatz er⸗ hoben werden und beim Vorhandenſein von vier nicht erwerbsfähigen Kindern bei einem Monatseinkommen von nicht über 150 Mark Lohnabzüge nicht vorgenom⸗ men werden. Ferner ſoll Lohnabzug nicht erfolgen, wenn der Steuerbetrag monatlich eine Mark mchte über⸗ ſteigt. Für 1926 ſoll eine Veranlagung zur Cinkom⸗ men⸗ und Körperſchaftsſeuer erfolgen. Anläßlich der Beratung des Entwurfes des Fi⸗ nanzausgleichsgeſetzes kam es zu einem Proteſt der ſozialdemokratiſchen Ausſchußmitglieder. Mit dem An⸗ trag des Berichterſtatters ſollten die Zentrumsanträge auf Zuſchlagsrechte der Länder und Gemeinden und auf die Rückgabe der Steuerhoheit und Steuerverwal⸗ tung an die Länder beraten werden. Da die ſozial⸗ demokratiſchen Vertreter im Haushaltsausſchuß hiermit nicht einverſtanden waren und eine Beratung mit ihrer Fraktion verlangten, die ihnen nicht gewährt wurde, verließen ſie unter Proteſt das Ausſchußzimmer. Die einjelnen Punkte der Richtlinien wurden mit wechſeln⸗ der Mehrheit angenommen. Aus dem badiſchen Lande. Maunheim, 7. Febr.(Die Mannheimer Inder ziffer.) Nach Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamtes beträgt die für den 4. Februar d. J. berechnete Teuerungszahl(Ernährung, Wohnung, Hei⸗ zung und Bekleidung) 143,50 Mk. Da am 28. Ja⸗ nuar die Indexziffer 125,1 betrug, iſt vom 28. Januar bis 4. Februar eine Erhöhung um 0,1 Prozent einge⸗ treten. Die Steigerung iſt auf das Anziehen der Ge⸗ müſepreiſe zurückzuführen; andererſeis ſind Eier und Fleiſch billiger geworden. Mannheim, 7. Febr.(Feueraus bruch.) Geſtern brach in der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof und zwar in der dieſer angegliederten Spritfabrik Feuer aus. Aus bisher unbekannter Urſache geriet ein Behälter, in dem ſich denaturierter Sprit beſand, in Brand. Das Feuer konnte noch vor dem Einkreffen der Berufsfeuer⸗ wehr von der Fabrikfeuerwehr gelöſcht werden. Der Schaden iſt verhältnismäßig gering. Karlsruhe, 7. Febr.(Schule und F a ſt⸗ nachts diestag.) Das Unterrichtsminiſterium hat die Direktoren und Schulleiter ermächtigt, ſo ern es die örtlichen Verhültniſſe erforbern, am Nachmittag des Faſtnachtsdienstages den Unterricht ausfallen zu laſſen. Offenburg, 7. Febr.(eber fahren und getötet.) Geſtern nachmittag wurde das fünfjährige Söhnchen des Fuhrmannes Müller in der Rheinſtraße von dem Auto des Fabrikanten Schindler aus Durbach überfahren. Auf dem Transport zum Krankenhaus ſtarb das Kind. Konſtanz, 7. Febr.(Ein unmenſchlicher Ehegatte.) Vor dem Schöffengericht Konſtanz hatte ſich der 59 Jahre alte, verwitwete Arbeiter Jo- hann Baptiſt Stengele in Efrigweiler⸗Kluſtern wegen erſchwerter Körperverletzung zu verantworten. Sten⸗ gele hatte ſeine am 14. Januar d. J verſtorb ne Frau, die an den Folgen einer durchgemachten Schlaf rank⸗ heit hilfs⸗ und pflegebedürftig darniederlag, in gerade⸗ zu empörend unmenſchlicher Weiſe behandelt. Er ſchlug und ſtieß das arme Geſchöpf und quälte es auf die roheſte Art und Weiſe und ließ das kranke Weib beinahe verhungern. Stengele wurde mit einem Jahr Gefängnis beſtraft, bei ſoſortiger Verhaftung. 82—— Aus der Pfalz. 5 Neuſtadt a. d. H., 7. Febr.(Alpen ver⸗ ein.) In einer Sitzung der Vertreter ſämtlicher pfäl⸗ ziſcher Sektionen des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpeuver⸗ eins wurde der Beſchluß gefaßt, vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung der einzelnen Sektionen die Gründung des Sektionsverbandes Pfalzgau in die Wege zu leiten. Ferner wurde die Erhebung einer Umlage von zwei Mark für jedes Sektionsmitglied beſchloſſen. Den Vor⸗ ſitz für das Jahr 1925 führt die Sektion Ludwigshafen Mindeſtens einmal im Jahre werden ſich die Sektionen der Pfalz zur Tagung und zu einer gemeinſamen Wan⸗ derung zuſammenfinden. Ihre Frage. Ich will Ilſe eine Mutter werden!“ Er beugte ſich über ihre Hand. Sie fühlte ſeine bebenden Lippen darauf.„Dank— tauſend Dank!“ ſtammelte er mit erſtickter Stimme. „Und noch eins möchte ich Ihnen ſagen. Sie wiſſen von meinem Schwager, daß mein Vater ein Graf Bernhauſen war. Mißliche Vermögensverhält⸗ niſſe zwangen uns, nach ſeinem Tode unſeren Haus⸗ halt aufzulöſen. Meine Schweſter Thora kennen Sie — und von der Jüngſten, der Annelies, hab' ich Ih⸗ nen ja erzählt. Ilſe fragte mich am erſten Tage mei⸗ nes Hierſeins, warum ich als Aelteſte meiner Ge⸗ ſchwiſter noch nicht verheiratet ſei— und die Antwort darauf möchte ich Ihnen jetzt geben.“ Geſpannt, angſtvoll blickte er in das ſchöne ernſte Mädchengeſicht. Was würde er zu hören bekommen? „Ich war heimlich verlobt mit einem Offizier. Durch meines Vaters Schuld kam dieſe Verbindung nicht zuſtande. Aber ich habe meinen Verlobten den⸗ noch nicht vergeſſen können— auch heute noch nicht! — Ich wollte Ihnen das ſagen. Auf mein Verhält⸗ nis zu Ilſe hat das jedenfalls keinen Einfluß.“ Ein ſcharfer Schmerz erfüllte Heimrods Bruſt. Er verſtand genau, was ſie ihm damit ſagen wollte, und er richtete ſich danach. „Wieder drückte er ſeine Lippen Mädchenhand.„Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, für Ihre Liebe zu meinem Kinde! Für mich begehre ich ja nichts, nur ein wenig Sympathie und Verſtehen und Freundſchaft!— Sie wiſſen, wie ſehr ich beſchäf⸗ tigt und angeſpannt bin. Mir da eine verſtändnis⸗ volle Feundin zur Seite zu wiſſen, brächte mir viel 9 9—— 1 d 5 „ Sie ſtreckte ihm beide Hände entgegen.„So gern 85 8 Ihnen die ſein und eine Helferin in Jorem eruf. a Wie wehe ſie ihm doch tat! Aber er mußte ſich beſcheiden, durfte nicht unzufrieden ſein, da ihm das Geſchick doch ſo viel Köſtliches beſcherte. auf die ſchmale Kreuz und Quer. Allerweltsplauderei von Ernſt Hilarion. Es ſpukt.— Ein trauriger Bekannter.— Der neueſte Fimmel.— Es bleibt alles beim Alten. Es läuft wieder einmal allerhand Spuk durch die Lande, an dem man doch nicht ſo ganz ohne Beach⸗ tung vorübergehen kann. Gemeint ſind dabei mehr an innere Angelegenheiten. Familiennachrichten auch den Nachrichtenteil beachtet, wird in den letzten Wochen immer mehr wieder einen alten Bekannten geſtoßen ſein, dem man ſ. Zt. genies und ſolche, die es glauben zu ſein, zerbrechen ſetzlichen Kopf darüber, ob und wann eine neue In⸗ flation möglich ſei. Vielleicht, daß ſchon wieder eini⸗ ge hoher Protektoren ſich erfreuender Barmats und Kutiskers auf dem Sprunge ſtehen, um über verſchie⸗ dene Parteikaſſen hinweg dem deutſchen Volke„un⸗ ſchätzbare Dienſte“ zu leiſten! in dem Augenblick da, in welchem in Berlin wieder denken geben. Das paßte ja auf die„Verbilligungs⸗ aktion“ der Regierung ungefähr ſo wie die Fauſt aufs Auge. Und ſelbſt wenn die der Preſſe übergebene Nachricht nur ein„Fühler“ ſein ſollte, halten wir dies der Anſteckungsgefahren wegen doch für ein ſehr be⸗ denkliches Untermehmen, das der ernſteſten Beachtung der verantwortlichen Stellen in Berlin empfohlen ſei. „ Ein anderer Spuk, den wir hier im Auge haben, iſt ſchon etwas harmloſer, kann aber doch auch recht unerwünſchte Blaſen ziehen. Analog den„Gold⸗Au⸗ toe“ aus den erſten Kriegstagen im Auguſt 1914 gibt es jetzt in allen Gegenden des Reiches„geheimnisvolle“ Autos, die in erſter Linie junge Mädchen über die Grenze ſchaffen, alſo im Dienſte internationaler Mäd⸗ chenhändler ſtehen ſollen. Es muß zugegeben werden, daß derartige Fälle leider mehrfach vorgekommen ſind. An der Hand dieſer Fälle, unterſtützt durch ein be⸗ neidenswertes Erzählertalent der Beſſer⸗ und Alles⸗ wiſſer, eröffnet ſich nun für die Phantaſie ein unge⸗ mein großes Betätigungsfeld, gegen die ein Blumen- garten in Niz za das reinſte Auto, das nachts durch die Straßen töfft, iſt eine ge⸗ heimnisvolle Sache, die Milch aus dem Hand 5 Der Monat Februar hat ſich in der vergangenen Woche nicht gerade vorteilhaft eingeführt. Aus dem meldet, nur„in den Bergen“ wohnt das echte winter⸗ ſreunde. Aber ſelbſt da iſt die Herrlichkeit arg ver⸗ wiſert, ſodaß die immer höher ſteigende Sonne keine be onderen Anſtrengungen zu unternehmen braucht, den weißen Mantel aus der Faſſon zu bringen. ſen ſchon wieder die lieben guten sälteſten Leute“ halten, die ſich nicht beſinnen können, jemals 8 5 15 erlebt zu haben. 1 alten Chroniken wiſſen wir, daß Ben Akiba a d esmal recht behalten würde: l 0 geweſen und die Welt iſt nicht gangen her⸗ einen aus den Fugen ge⸗ 22 22 „Herr Doktor, ich bringe Ihnen die Antwort auf Sie iſt im Krankenhaus. Es war Winter geworden. waren übereingekommen, der Hochzeit, ſein ſollte, geheimzuhalten. In den nächſten Tagen aber beabſichtigte er, eine kleine Reiſe zu machen, und gleich nach ſeiner Rückkehr wollte Giſela zu ihrer Mut⸗ ter nach Seesburg, da es ihr widerſtrebte, unter den veränderten Verhältniſſen ſetzt noch unter ſeinem Dache zu weilen. Am Tage vor ſeiner Abreiſe bekam Giſela ein Te⸗ legramm aus ihrer Heimat. Mit zitternden Händen riß ſie es auf. Beſtürzt hafteten ihre Augen auf den wenigen Zeilen. „Erbitte Ihr ſofortiges Kommen. Verlangt nach Ihnen. Hoſemann.“ Heimrod und Giſela ihre Verlobung bis kurz vor Sprechzimmer zu Heimrod. Wortlos ſtreckte ſie ihm das inhaltſchwere Stück Papier entgegen. Sie bebte fh 9 8 Gliedern, ſo daß er ſie zu einem Seſſel rte. „Ich werde gleich telephonieren,“ ſagte er, als er geleſen hatte. Dankbar ſah ſie ihn an und nickte. Es dauerte lange, ehe er Anſchluß bekam. Aus 1 die er ins Telephon ſprach, wurde ſie ni ug. Endlich wandte er ſich ihr wieder zu. Er zog die Uhr.„Natürlich reiſen Sie ſofort. In einer Stunde geht der D⸗Zug. Sie haben gute Verbindung. Ich werde das Telegramm, das Ihre Ankunft meldet, beſorgen.“ Sie umklammerte ſeinen Arm und forſchte an voll in ſeinem Geſicht.„Was— was iſt 8 Thoraf „Der Frau Kommerzienrat geht es nicht ſchlecht. Eliſabethhoſpital nannle mir „Und was ſagt der!“ i 5 5(Fortſetzung folgt. nicht etwa die Rüſtungsmärchen, vielmehr denken wir hier Wer die Zeitungen aufmerkſam verfolgt, und außer dem Roman und den auf mit Freuden den Laufpaß gab: die Inflation! Finanz⸗ ſich ſeit Wochen ſchon wieder den koſtbaren und uner⸗ Eine neue Inflation iſt die ſattſam bekannte Bewilligungsmaſchine in Gang geſetzt wird. Davor behüte uns der Himmel! Die Nachrichten über vermutliche Erhöhungen der Perſo⸗ nentarife der Reichseiſenbahn müſſen doch ernſtlich zu und Die 5 einzen Reiche wird Regen und milde Temperatur ge⸗ 4 Ihe Glück für alle Winterſportler und ſonſtigen Schnee⸗ Nun müſ⸗ Nur Es iſt alles ſchon da⸗ die möglicht bald und in alter Stille Thora krank. Mit der Depeſche in der Hand eilte ſie in das der Diener. Ihr Schwager war nicht da. Dann habe 4a mich mit dem Oberarzt des Hoſpitals verbinden aſſen.“ a 9385 3 1 * 9 72 Wiriſchafts⸗Nückblick. Geldmarkt und Preisbewegung.— Die Wirt⸗ ſchafts lage. 5. Obwohl es dem oberflächlichen Betrachter ſo ſcheint, „ äaals ob die deutſche Wirtſchaft weiter im Zeichen der Gelderleichterung ſteht, tauchen in Wirklichkeit immer wieder Geldſorgen auf. Das Anziehen der Preiſe, ins⸗ b ndere der ſtarke Aufſtieg der Getreidepreiſe, hat in Dautſchland ſofort neue Geldſchwierigkeiten im Gefolge gehabt, zumal gleichzeitig die Abſatzſchwierigkeiten im Exporlgeſchäft eine dauernde Erſcheinung bilden. Wenn man ſich die ungünſtige Entwicklung des deutſchen Außenhandels im Jahre 1924 und die Paſſivität der Handelsbilanz vergegenwärtigt, wenn man feſtſtellen muß, daß das Jahr 1924 durch ſtarke Steigerung der Einfuhr von Lebensmitteln und Fertigwaren einen Ein⸗ fuhrüberſchuß von über 2,7 Milliarden ergab und daß infolge der hohen Zollmauern des Auslandes die Aus⸗ fuhr der Werte nach um 36 Prozent, die Einfuhr da⸗ gegen nur um 17 Prozent hinter dem letzten Vorkriegs⸗ fahre zurückgeblieben iſt, ſo braucht man ſich nicht zu wundern, daß trotz der Zufuhr bedeutender Auslands⸗ kapitalien ſich immer wieder Geldverſorgungsſchwierig⸗ keiten bemerkbar machen. Die paſſive Handelsbilanz wird nicht eher ſchwinden, als bis die deutſchen Fertig⸗ fabrikate auf dem Weltmarkt wieder konkurrenzfähig ge⸗ worden ſind. Augenblicklich darf ſelbſt eine Geldflüſſig⸗ keit nicht darüber täuſchen, daß die Geldmarktlage im⸗ mer wieder Gefahrzonen in ſich ſchließt. Es iſt aber anzunehmen, daß die jetzigen Geldverſorgungsſchwierig⸗ ten überwunden werden. Hoffnung en nach dieſer Rich⸗ tung hin eröffnet die Tatſache, daß Amerika jetzt ge⸗ neigt iſt, Kredite an die deutſche Wirtſchaft, die bisher kurzfriſtig gegeben waren, in langfriſtige umzuwandeln. Dieſe langfriſtigen Auslandskredite an deutſche Indu— ftriekonzerne, Warenfirmen und Warenhäuſer werden einmal die Kreditbedürfniſſe dieſer Konzerne von den Banken ablenken und ſo die Geldmittel der Banken r andere Kreditbedürfniſſe freimachen, und ſie wer⸗ den zum anderen die Konzerne in die Lage verſetzen, ihre Anlagen zum Zwecke der Produktionsverbilligung weiter zu moderniſteren und ſo neue Aufträge an andere deutſche Induſtrien zu erteilen. Wahrſcheinlich werden adurch auch die langfriſtigen Kreditoren bei den Ban⸗ den zunehmen, während bisher ein Teil der kurzfriſti⸗ gen Auslandskredite eben auch noch kurzfriſt'g zu den Banken gelegt wurde. Erſt dann, wenn die Summe der langfriſtigen Kreditoren bei den Banken ſich erwähnens⸗ Wert verſtärkt haben wird, werden die Banken auch ge⸗ gieigt ſein, Induſtriewechſel in größerem Umfange zu iskontieren. Die Reichsbank ſcheint dieſe Entwicklung owe die Konzentrierung der öffentlichen Gelder erſt ich eine Weile beobachten zu wollen, bevor ſie ihren Distontſatz auf acht Prozent ermäßigt. Man kann das kteil über die Geldmarktlage dahin zuſammenfaſſen, trotz der Beſſerung der geldlichen Lage der deut⸗ ſche Kapitalmarkt noch immer nicht geſundet iſt und daß 0 mer wieder mit Ueberraſchungen von der Geldſeite er gerechnet werden muß. ö 2 Dieſe Unſicherheit des Geldmarktes läßt auch dos 1 irtſchaſtsleben nicht zur Ruhe kommen, zumal die eue ſcharfe Stellungnahme Frankreichs in der Kölner Frage und die Forkſetzung der Abſperrungspolitik ge⸗ gen die deutſchen Waren, die faſt überall in Erſchei⸗ ung tritt, immer wieder neue Beunruhigung ſchaſſen. elch ſeltſame Verblendung! Deutſchland ſoll nach dem awes⸗Gutachten pro Jahr etwa 2 Milliarden Re⸗ parationsſummen abführen. Aber die Ententeländer lalgen die deutſche Aus fuhr, die allein in einem lapi⸗ naldarmen Lande ſolche Summen aufbringen könnte, f 5 Möglichkeit abzudroſſeln. Ja es ſcheint faſt, als 5 die leichte Beſſerung des deutſchen Exportes in ein⸗ —.— Fabrikaten bei unſeren ausländiſchen Konkurren⸗ Na bereits wieder Handelsneid hervorruft. In dieſes apitel gehört auch die Ankündigung neuer engliſcher nduſtrieſchutzzölle und die franzöſiſchen Eiſenzol poll! Trotzdem hat ſich die deutſche Wiriſchaftslage etwas gebeſſert. Die Lage am Eiſenmarkte iſt freilich ruhiger geworden und der Rückschlag an den Metallmärkten Pfrückt etwas auf die Stimmung. Gewiſſe Hoffnungen 3 bi man weiter auf eine Belebung des Baumarktes, da diele Kommunen und Induſtrieunternehmungen größere g auprojekte zum Frühjahr vorbereiten. — 5 „Ich dachte.“ ſagte ein Schmierenſchauſpieler zum anderen, „Ihre wache Aoirnen ſolle nach Afrika gehen“? W— ſollte ſie auch, lieber Freund, aber ich habe mir in. iſchen erzählen laſſen, daß Straußeneier manchmal bis zu drei fund Gewicht haben. Da war mir die Sache zu riskant.“ Lokales und Allgemeines. 8 Seckenheim, 9. Februar. i Oeffentliche Uolxsversammlung der Zentrumspartei. Zur Klarſtellung von Anſchuldigungen ſeitens der Soz. Partei berief die Zentrumspartei ebenfalls eine Volks⸗ verſammlung am Samstag abend in den Kaiſerhofſaal ein, die von wohl über 400 Perſonen aller Partei⸗ ſchattierungen beſucht geweſen ſein dürfte. Nach den vorangegangenen ſcharfen Angriffen mochte man wohl annehmen, es ginge hart auf hart, doch die Senſations⸗ lüſternen kamen nicht auf ihre Rechnung; die Wogen hatten ſich nach lebhafter Ausſprache merklich geglättet, ſodaß die Verſammlung ihren normalen Verlauf nehmen konnte über den wir in der morgigen Nummer berichten werden. — Handelsindex. Die große Handelsinderziffer des Statiſtiſchen Reichsamts iſt gegenüber dem Stande vom 28. Januar um 2,6 Prozent auf 136,7 zurückge⸗ gangen. Für den Januardurchſchnitt ergibt ſich eine Steigerung von 131,3 im Durchſchnitt Dezember auf 138,2 oder um 5,3 Prozent. Die Reichsindexzifſer für die Lebenshaltungskoſten vom 4. Februar iſt nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes mit 124,8 nahezu unverändert geblieben. Der Januardurchſchnitt hat ſich gegenüber dem Dezember⸗Durchſchnitt um 1.1 Prozent auf 124 erhöht. — Umſtelung der Unfallrenten auf Reichs⸗ mark. Für de Anweiſung und Zahlung der Unfall⸗ entſchädigungen gelten von jetzt an folgende Grundſä tze: 1. Die Träger der Unſallverſicherung weiſen die lau⸗ fenden Unſallrenten ohne Zulage, die Spitzrenten und die einmaligen Zahlungen fortan in Reichsmark und Reichspfennigen an, die Beträge werden hierbei auf volle Reichspſennige aufgerundet. Viertel ahrsbeträge, die wen ger als eine Reichsmark ausmachen, werden auf volle Reichsmark aufgerundet. 2. Hinſichtlich der Unfallrenten mit Zulage bleibt es, abgeſehen davon, daß in den Rentenberichtigungszetteln an die Stelle von „GM“ die Bezeichnung„RM“ tritt, bei der bisherigen Regelung; die Belräge werden für die Aus zahlung auf volle Reichspfennig aufgerundet. 3. Die Empfangsbe⸗ ſtätigungen haben die Rentenempfänger fortan in Reichs⸗ mark zu leiſten. — Briefſendungen nach Berlin, die in der Aufſchrift die Angabe des Zuſtellpoſtamts tragen, wer⸗ den vom 1. Februar ab ſchon während der Fahrt in den Bahnpoſten einzelner Nachtzüge nach den Berline Zuſtellämtern verteilt und dieſen von den Bahnhöfen aus unmittelbar zugeführt. Hierdurch wird erreicht, daß dieſe Sendungen in eine frühere Beſtellung kommen, was für die Empfänger von weſentlichem Vorteil iſt. Dieſe Sonderbehandlung kann auf Briefſendungen, die in der Aufſchrift die Angabe des Zuſtellamts nicht tra⸗ gen, aus betriebstechniſchen Gründen nicht erſtrebt wer⸗ den. Dieſe Sendungen müſſen daher nach wie vor dem Briefpoſtamt(Berlin C 2) zugeführt und dort bear⸗ beitet werden. Sie erleiden dadurch gegenüber den mit Zuſtellamtsangahen verſehenen Sendungen eine Verzögerung in der Zuſtellung. Es liegt mithin in der Hand der Abſender, durch Angabe des Zuſtellpoſt⸗ amts in der Aufſchrift der nach Berlin gerichteten Brief⸗ ſendungen zur Beſchleunigung in der Ueberkunft ſelbſt beizutragen. port und Spiel. s Sportwochenſchau. 5 Das Sportprogramm der vergangenen Woche war ziemlich einſeitig. f Süddeutſchland hatte Sonntag zwei Berühmtheiten des Fußballſports zu Gaſt, die bekannten Mannſchaſten der Tſchechoſlowakei, der„Prager Slavia“ und der D. F.⸗K. Prag. Beide Mannſchaften konnten ſich in Deutſchland ſiegreiche Lorbeeren holen. In Nürnberg ſtand der Prager Slavia der 1. Fußballklub Nürnberg gegenüber. Die Tſchechen gewannen das Spiel mit 1:0. Wenn man auch zugeben muß, daß beide Geg⸗ ner als ebenbürtig auftreten können, ſo lag im Felde der Vorleil doch bei dem deutſchen Meiſter. Das Kenn⸗ zeichen des Spiels liegt darin, daß bei beiden, den Nürnbergern und den Pragern, im gegebenen Moment die richtige Entſchloſſenheit fehlte. Der Deutſche Fuß⸗ ballklub Prag halte in München gegen die Mannſchaft des Sportvereins von 1860 einen bedeutend leichteren Gegner gefunden. Die Prager Mannſchaft zeigte ſich mit ihrem Sieg 5: 2 in München aber trotzdem nicht in Höchſtform. Im Radſport war das Intereſſe am vergangenen Sonntag größtenteils auf Breslau eingeſtellt, wo nur erſte Paare zum Dreiſtunden⸗Mannſchaftsrennen an⸗ traten. Das Rennen war ein Duell zwiſchen den bei⸗ den Favoritemannſchaften Hahn⸗Tonani und van Nek⸗ Bauer, die bis in die Schlußwertung hinein um die Spitze einen ſcharfen Kampf ausfechten mußten. van Nek gewann im Anſang wie er wollte. Nach der erſten Stunde waren 42,030 Kilometer zurückgelegt. Die zweite Stunde ſchloß mit 82,520 Kilometen. Das flotte Tempo hielt auch in der dritten Stunde weiter an, ohne daß aber ein entſcheidender Schlag geführt wurde. Bis zum zweiten Spurt der letzten Wertung lagen van Nek⸗Bauer und Hahn⸗Tonani Punktgleich. Letztere legten ſich dann ins Zeug und ſiegten mit 93 Punkten vor van Nek⸗Bauer mit 85 Punkten. f In Garmiſch hatte am Sonntag der große der Winterſaiſon leider unter einem neuerlichen terumſchlag gelitten. Die Veranſtalter des Zugſpitz⸗ Fluges konnten ſich allerdings damit tröſten, daß der Hauptteil der ganzen Veranſtaltung bei unerwartet gu⸗ ten Wetterverhältniſſen bereits Samstag hervorragend gelang. Der Ausgang des Fluges um die Zugſpitze kann getroſt als ein ſtolzer Erfolg deutſchen Flugbaues bezeichnet werden. Der Kampf der Flieger hatte das Ergebnis, daß Botſch mit ſeinem Bahnbedarfsflug zeng⸗ Typ A. E. G. E. 1, der kleinſten der geſtarteten Ma⸗ ſchinen, mit weitem Vorſprung vor viel ſtärkeren Ma⸗ ſchinen als erſter Preisträger des Zugſpitzenflugs her⸗ auskam. Udet auf Udet 10 war zweiter und Doldi auf Junkers dritter. Für die kommende Woche kann man ſchon jetzt auf vielen Sportgebieten hochbedeutſame und intereſſante Kämpfe vorausſagen. Der Berliner Sportpalaſt wartet mit dem Abſchiedsprogramm für die beliebten langen Mannſchaftsrennen nach Sechstageart auf. Das Rennen zeigt eine glänzende Beſetzung und wir nennen nur die Namen Rütt, Hahn, Krupkat, Bauer, Saldow, Tietz uſw. Sie werden alles daran ſetzen müſſen, den An⸗ ſturm der ſtarken Auslandsvertreter den nötigen Wider⸗ ſtand zu leiſten. Der Italiener Tonani, der ſtarke Hol⸗ länder van Nek, der ſchnelle Schweizer Kaufmann und der Autralier Spaers werden den Deutſchen ihre Ar⸗ beit nicht leicht machen. Breitenſträter, unſer deutſcher Ex⸗Schwergewichts⸗ meiſter, wird am morgigen Großkampftag im Berliner Sportpalaſt einem Franzoſen allererſter Klaſſe, Nilles, gegenüberſtehen. Nilles iſt in beſter Verfaſſung, und wenn man der Anſicht der franzöſiſchen Fachpreſſe Glau⸗ ben ſchenken ſoll, beſtehen gute Ausſichten, daß er deny Kampf für ſich ſiegreich geſtalten kann. Geſchäftliche Mitteilungen. 5 Der heutigen Ausgabe unſerer Zeitung liegt eine Ankün⸗ digung der Firma Dr. med. Robert Hahn& Go, G. m. b. H. Magdeburg, über ihr in vielen Tauſenden von Fällen be⸗ währtes Nervennährmittel„Nervoſin“ bei, auf welche wir unſere Leſer hiermit ganz beſonders hinweiſen. Ein Verſuch mit dieſem Mittel dürfte ſich auf jeden Fall empfehlen. Tag Wet⸗ Was die Leufe sagen: Frau H. B.: An der Hnorr Suppenwursi hin ich froh; in einer guten Viertelstunde ist die Sunne 1 gelcochi, sie isi wohlscimeccend u. Billig. Frau G.: Eigentlici hatte ih ein„Aber“ gegen Ferlige Suppen. Aber ici gebe zu, eine Suppe mit Hnorr Sunpenwursi ist so gut, dass, wenn ici eine Suppe selber mache, ich sie audi nioit besser fertig bringe. Und dann die Zeitersparnis Idi verwende gern Hnorr Suppenmurst, ich erspare dabei. Und wenn's Ochisen- sc manzsuppe gibi, da sdinalzt mein Menn. Bei der Dienstbolennoi ist Hnotr Suppen: wurst eine gute Hilfe für die Hausfrau. Neine leine Toqiter xodit schon allein die Sunpe für uns und gie scimcott uns ausgezeicinet Frau Dr. E.: Sie wollen wissen, us ici von der Hnorr Suppenuurst halie. Wir nden die da- mit gemaditen Suppen leer und wohl. scimectend, ici empfehle sie all meinen Beſtannten mehr lcnn ich nicii sagen. a Türnerschal C. D. 5cchonhelm. eute Abend 8 Ahr Turnratssitzung. Vollzähliges Erſcheinen der N eee Günſtiges Angebot mitaf: . nitglieder iſt erforderlich. 8 1—— Der Vorſtand. D Diokrüben Belghiitt zu verkaufen. 5 ee Schloßſtraße 47. 8 Haushalt. a de nach Neuoſtheim. an n unt. Nr. 254 n Geſchäſtsſtelle 8— — Cine weiße gans entlaufen. 265 Abzugeben Friedrichſtr. 18. ca. 500 Meter Herren ⸗Stoffe, reine Wolle, 140 em breit nadelfertig, für Anzüge und Paletots, außerordentlich dauerhaft u. ſtrapazierbar, in 5 Deſſins, 4 Mk. 6.50 p. 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Größtes und schönstes Lichtspielhaus Mannheim, P, 23. 10 UI SSF ENPUIVeR förmlich, daß Ab Dienstag, den 10. Februar 1925, täglich: Der Fim der Menschheit: Die liolole 14 Akte- zwei eile · in einem Spfeſplan. Vor diesem gewaltigen, alles bisher Geschaffene überragende Werk stehen heute in der ganzen Welt Tausende mit stockendem Atem und fühlen sie Augenzeuge eines gewaltigen geschichtlichen Vorganges geworden sind. Bedrückend der Moment, seinem Gotte ringt und Blitz auf Blitz die Gesetze in die steinernen Tafeln meißelt Filmwunder der Durchzug durch das Rote Meer und der Untergang der Verfolger in den zusammen- brechenden Wassermauern. wenn Moses mit Ein vollkommenes Die Dr. Thompsons Seifenpuver(Marte schwan) das Bake: 39 Pig. er geehrten Einwohnerschaft Seckenheims und Umgebung zur Kenntnis, daß ich seit Frühjahr 1924 unter der Firma Wilfert& Kast. Schwetzingen Bismarckstraße No. Il, eine Farberelu chem. Waschanstalt errichtet habe. 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Wegen Räumung des Lagers ſolange Vorrat reicht Briketts per Zentner 1.30 Mk. Im Lager vorrätig: Koks, Kohlen, Briketts, ſämtl. Düngermittel, Futtermittel. 5 getteide wird zu höchſten Preifen in Zahlung genommen 8 Sadikattoffein können im Lager beſtellt werden. Beſtellte Sastgetste kann im Lager abgeholt werden. Wir suehen zum ſofortigen Eintritt noch 3 Stepperinnen Weiekum& Bürgy Schuhfabrik. f ſintlüche Benannimatpüneen- Nachdem in dem Gehöft der Mannheimer Malz fabrik in Käfertal, Mannheimerſtraße die Maul“ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anordnungen getroffen: A. Sperrbezitk. Das Gehöft der Malzfabrik bildet einen Sperr bezirk i. S. der 85 161 ff. der Ausführungsvor⸗ ſchriften des geſetz. 2 8 B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(A) wird ein Beobach⸗ tungsgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Aus führungsvorſchriften zum nenn eu beſtehend aus dem Vorort Mannheim⸗Käfertal ge⸗ bildet. C. 15 km Umkreis. n den Umkreis von 15 km vom Seuchenort Käfertal entfernt(2 168 der Ausführungsvorſchriften zum Reichs viehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Ge⸗ meinden in dieſer Umgebung. Mannheim, den 7. Februar 1925 260 ad Bezirksamt— Abt IV.* Nachdem die Maul- und Klauenſeuche in der Gemeinde Ketſch wieder erloſchen iſt, werden die unterm 25. November 1924 erlaſſenen Sperraaß⸗ nahmen wieder aufgehoben. 257 Bad. Bezirksamt— Abteilung IV.* Die am 10 Dezember 1924 bezgl. der Bleh⸗ beſtände der Gemeinde Schwetzingen angeordneten Sperrmaßnahmen werden hiermit aufgehoben. Mannheim, den 3. Februar 1925. 255 Nad Bezirksamt— Abt. IV.. Die auf den 15. Februar J. Js. fälligen Ein. kommenſteuerborauszahlungen der Land wirie ſind nur in der Höhe von drei Vierteln des im 5 a een angegebenen Vierteijahresbetrags zu leiſten.. 4 Mannheim, den 5. Februar 1925. 278 Finanzamt— Neckarſtadt. eſt⸗ Der Vorſtand Bundesrats zum Reichsviehſeuchen! 8 2