. ter dem Oberbefehl nerals Aus 25. Jahrgang Bezugspreis: Für den Monat Febr. 1.40 Goldmk, frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Samstag, 28. Februar 1925 No. 50 Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. FJernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Mobiliſierungspläne der Roten Armee? * Trotzkis Nachfolger, der Volkskommiſſar für das Heerweſen, Frunſe, hat vor einigen Tagen erklärt, daß die Nachrichten der Auslandsblätter über anges⸗ liche Kriegsvorbereitungen der Sowjetunion an der Weſtgrenze haltloſe Gerüchte ſeien, deren einziges Ziel die Irreführung ſei.„Die Rote Armee wird“, führte der Volle om⸗ miſſar aus,„ihre Arbeften an ihrer qualitatioen Ver vollkommnung fortſetzen, jedoch nicht zu agreſſil en, ſondern zu defenſiven Zweclen.“. Solchen Erklärungen darf man natürlich nicht all. zu großes Gewicht beilegen; Tatſache iſt, daß in der letzten Zeit eine radikale Umgeſtaltung der Roten Armee ſtatt⸗ gefunden hat. Die 56 Stammdiviſionen ſind vollſtändig neu ausgerüſtet und mit den modernſten techniſchen Kampfmitteln ausgerüſtet worden. Jede Kavallerie⸗ und Infanteriediviſion verfügt über Tank⸗ geſchwader, Gaskampfabteilungen, Flugzeug abwehrbat⸗ terien, fahrende M.⸗G.⸗Kompagnien. Auch beſitzt jede Diviſion ein Geſchwader von Flugzeugen ſchwerer und leichter Art. Seit Oktober 1924 ſind 6 neue Flug⸗ zeugſtationen entſtanden. Außerdem hat die Sopwjet⸗ regierung in Holland, Spanien und Italien 350 Fok⸗ 85 und Junkerflugzeuge in Auftrag gegeben. In London hat Rakowski 10 weittragende Geſchütze ſowie f otore für lenkbare Luftſchiffe beſte lt. Ferner ſind n Oeſterreich von der Kommiſſion Luganowski 200 Flugzeuge, 509 leichte und ſchwere G'ſchütze, 300 M.⸗ „200 000 Manlichergewehre, 25 Millionen Patro⸗ 3 200 000 Artiklleriegeſchoſſe angekauft und ſind ereits nach Rußland geſandt worden. len Der„Rul“ teilt mit, daß die Verforgung der Ro⸗ 2 Armee mit Gasmꝛéten in vollem Gange iſt, und a zu dieſem Zweck u. a. 2 Millionen Chlor⸗ 5 HZpantalipräparate unter der falſchen Benennung worden nfarbenpräparate nach Rußland befördert Ferner lieſt man dann, daß Rußland bere ts einen ſtratent Mobilſterungsplan fertiggeſtellt habe. Was den rategiſchen Aufmarſchplan anbetrifft, ſo ſind 2 Fron⸗ en vorgeſehen: Die kaukaſiſche Tront un⸗ 5 des Generals Gulor und die ai ni ſche unter dem Oberkommando des Ge⸗ Jegoroff. Die Sowjetregierung 3 damit, daß es bereits in 3 5 Zeit zum Zuſammenſto ß n umänien, Griechenland, Bulg a⸗ 3 u nd der Türkei kommen wird, choflowaf znach ruſſiſcher Annahme— Polen, die Tſche⸗ in bem ei, Finnland and die balliſchen Randſtaaten affneter Neutralität verharren würden. Die Seereglte Aufgabe iſt einer bereits zuſammengeſtelllen resgruppe zugedacht, die ſoſort in Richtung Buka⸗ . 5 Plewna— Sofia vorſtoßen ſoll. Für den 5 5 daß die Tſchechoflowatel ihre Neutralität auf⸗ Richi ſollte, ſoll ein Teil der kaukaſiſchen Armee in Verbinde Mähriſch⸗Oſtrau angeſetzt werden, um die ruppe* zwiſchen der Tſchechoſlowakei und den den 85 er kleinen Entente zu unterbrechen end in ſetzen owakei eine kommuniſtiſche Regierung einzu⸗ 3 Auf dieſes Ziel wird bereits gegenwärtig von beitel n Wien errichteten Propagandaagentur hiug ar⸗ N 7 für 8 gleicher Weiſe iſt auch der Mobiliſationsplan — Eröſlrainiſche Front fertiggeſtellt. Zug ech mit Neon öffnung der Feindſeligketten an der Ukrainer ſhr Aneten die baltiſchen Randſtaaten überrannt und Es haus an Rußland bewerkſtelligt werden. Meldun läßt ſich nicht nachprüfen, inwieweit dieſe zutreff gen über die Heeres rüſtungen der Roten Armee 8 en. Jedenfalls ſoviel ſteht feſt, daß die Rote a tenden gegenwärtig 1 Million Sol⸗ . im Alter von 18 bis 23 Jahren zählt, i n 1 85 1 2 ezieh ung gut ausgerüſtet und Stundemiſtert ſt, daß eine Mobiliſierung in wenigen e en erfolgen kann. Man darf auch nicht über⸗ erz daß die Kämpferſtärke in regulären Linien noch Died he wird durch das Tſchetatorps faßte Politiſche Polizeitruppe, die 200 000 Mann um⸗ rüſtet. iſt zuverläſſig glänzend organiſiert und ausge⸗ —— 2 Die bevorſtehende Völkerbundstagung. 91 Kb. Berlin, 27. Febr. In den Berliner Re⸗ Verungskreifen ſieht man mit einiger Spannung dem des der in der nächſten Woche beginnenden Tagung fa Völkerbunds rates in Genf entgegen. Wie wir er⸗ Ui ren, hat die Reichsregierung zwar die Abſicht, einen miſter des Reichskabinetts als Beobachter nach Gens eberſchicken, jetzt endgültig aufgegeben, aber ſie wird Venalls wie bei den früheren wichtigen Sitzungen des Dulterbundsrates politiſche Perſönlichkeiten in prwater ion entſenden. In Berlin glaubt man, daß der Si gang der Genfer Beratungen namentlich für die Zußerbeitsſrage von großer Bedeutung ſein wird. Im Furſammenhang damit wird heute davon geſprochen, en die Reichsregierung inoffiziell weitere Sondierun⸗ 85 durch die deutſchen diplomatiſchen Vertreter unter⸗ Kronen läßt, und daß ſich die Berliner diplomatiſchen deiſe von den alliierten Stellen dauernd über den ang der Diskuſſion informieren laſſen. der öffentlichen Meinung Eur as Wiriſchaftliche Einigung mit Frankreich. Tages⸗Aeberſicht. — Nachdem in dem Befinden des Reichspräſidenten eine ernſtliche Verſchlimmerung eingetreten war, hat ſich der Krankheitszuſtand ſo weit gebeſſert, daß die 1 glauben, die Kriſis als überwunden anſehen zu önnen. —“ Dem Reichstag iſt der Entwurf eines Geſetzes über eine zweite Aenderung der Perſonalabbau⸗Verord⸗ nung zugegangen. — Wie das Völkerbundsſekretariat mitteilt, iſt dort eine Note der Reichsregierung eingegangen, in der dieſe gegen die Fortdauer der franzöſiſchen Trup⸗ penbeſetzung im Saargebietproteſtiert. Im ſächſiſchen Landtag wurde e 9 75 e Ausſchuſſes zur Unter⸗ g der Barmat⸗Angelegenheit und der ſächſiſchen Regierung beſchloſſen. 5 i — Der Prozeß, den vor einiger Zeit mehrere ſaor⸗ ländiſche Beamte gegen die Regierungskommiſſion auf Aufbeſſerung ihrer Bezüge angeſtrengt haben, iſt auf den 3. März vertagt worden. Der belgiſche Miniſterpräſident Theunis erklärte im Senat, daß Belgien im Jahre 1925 auf Grund ſei⸗ ner Prioritätsrechte ungefähr eine Milliarde Repara⸗ tionsgelder erhalten werde. — Im engliſchen Unterhauſe wurde der der Arbeiterpartei auf Verminderung der kräfte mit 260 gegen 25 Stimmen abgelehnt. 3 Nach einer Drahtung aus London ſoll der bri⸗ tiſche Oberkommiſſar für Ae ypten, Lord Allenby, ein Demiſſionsgeſuch eingereicht haben. —* Churchill erklärte im Unterhaus, daß auf den Kopf der engliſchen Bevölkerung 15,7 Pfund Steuern entfallen, während der franzöſiſche Steuerzahler nur 7.8 Pfund bezahle. a — Eine unter dem Befehl des Generals Girard ſtehende franzöſiſche Militärmiſſion wird ſich demnächſt auf zwei Jahre nach Griechenland begeben, um das griechiſche Heer zu reformieren. —! Die Leiter der ſchwediſchen Armee und Marine wenden ſich gegen die Unterzeichnung des Genfer Pro⸗ tokolls, das eine Aufgabe der ſchwediſchen Neutrali⸗ tätspolitik zur Folge haben müſſe. — Die bulgariſche Kriminalpolizei hat nach langer Unterſuchung den Chef der bulgariſchen Tſcheka und ee des ruſſiſchen Exekutipausſchuſſes ver⸗ aftet. — Die amerikaniſche Senatskommiſſion für aus⸗ wärtige politiſche Fragen billigte den Lauſanner Ver⸗ trag für die Herſtellung der diplomatiſchen und kom⸗ merziellen Beziehungen mit der Türkei. 65 Wie aus Newyork gemeldet wird, wird der in Lakehurſt ſtationierte Luftkreuzer Los Angeles für einen Flug nach England zwiſchen dem 20. Mai und dem 20. Juni ſtarten. Antrag Luftſtreit⸗ Vor dem Abſchluß eines modus vivendi. kb. Berlin, 27. Febr. Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen haben jetzt zu einer weit⸗ gehenden Einigung zwiſchen der deutſchen und der fran. zöſiſchen Regierung geführt, ſo daß ſich vorausſeher läßt, daß es ſchon in verhältnismäßig kurzer Friſt zu einem Ablommen über die beiderſeitigen Wirtſchaftsbe⸗ ziehungen kommen wird, wodurch eine wirtſchaftliche Annäherung der beiden Länder herbeigeführt werden dürfte. Dieſe Tatſache muß jetzt vor allen Dingen im Auge behalten werden, da unter dem ungelöſten Zu⸗ ſtand der Wirtſchaftsverhandlungen auch die politiſche Lage weſentlich verſchlechtert worden war. Wenn jetzt eine wirtſchaftliche Annäherung eintreten ſollte, ſo wird auch politiſch eine begünſtigte Wendung eintreten müſſen, denn ſeit Monaten hat man in den deutſchen diplomatiſchen Kreiſen beobachten können, daß die wirtſchaftlichen Unſtimmigkeiten außerordentlich ſtark auf die politiſche Lage gedrückt hatten. Politiſche Rückwirkungen. Auf der Londoner Konſerenz hatte die franzöſiſche Regierung Herriot durchblicken laſſen, daß Frankreich nur dann in der Räumungsfrage Zugeſtändniſſe machen könne, wenn Deutſchland einen Handelsvertrag mit der franzöſiſchen Regierung abſchließt. Selbſtverſtändlich ließ ſich dieſe Bedingung Frankreichs in London nicht durch⸗ ſetzen, aber man hat in den deutſchen politiſchen Krei⸗ ſen von vornherein den Eindruck gehabt, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung zuerſt den Handelsvertrag haben wollte, ehe ſie irgendwelche Bindungen in der Räu⸗ mungsfrage eingeht. Es ſteht ganz außer Zweifel, daß es Ende des vorigen Jahres gelungen wäre, den Streit um die Räumung der nördlichen Rheinlandz ne zu verhindern, wenn damals ſchon ein Handelsvertrag zuſtande gekommen wäre. So aber glaubte die fran⸗ zöſiſche Regierung an ihrer unnachgiebigen Haltung feſt⸗ halten zu müſſen, zumal in Frankreich das Mißtrauen beſtand, daß es Deutſchland darauf ankäme, ſeine wirt⸗ ſchaftliche Handlungsfreiheit mit dem 15. Januar 1925 zurückzugewinnen. 5 einſtimmig i Reichspräſidenten auf längere Zeit Das Einlenken Frankreichs. 0 Bei den wirtſchaftlichen Verhandlungen ſind irgend⸗ welche politiſche Geſichtspunkte von beiden Seiten ſorg⸗ ſam ausgeſchloſſen worden. Die beiden Wirtſchaftsdele⸗ gationen waren auch garnicht für politiſche Fragen zu⸗ ſtändig und haben ſich daher lediglich über rein wirt⸗ ſchaftstechniſche Probleme auseinandergeſetzt. Je we⸗ niger aber die Wirtſchaftsdelegierten ſelbſt die Volitit zu beeinfluſſen ſuchten, umſomehr waren die Diploma⸗ ten des Quai d Orſay bemüht, einen politiſchen Druck auszuüben, um den Gang der Wirtſchaftsverhandlun⸗ gen zu beſchleunigen. In den eingeweihten Kreiſen des Auswärtigen Amtes weiß man ſehr wohl, wie oft es vorgekommen iſt, daß die deutſche Regierung unter einen Hochdruck politiſcher Winkelzüge geſetzt worden war, damit ſie den Staatsſekretär Trendelenburg ermächtige, die franzöſiſchen Wirtſchaftsforderungen anzunehmen. Wir glauben verſichern zu können, daß Berlin ſtandge⸗ halten hat, und daß trotz des politiſchen Druckes die wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands bei den Ver⸗ handlungen gewahrt worden ſind. Die Vereinbarungen, die jetzt mit Frankreich getroffen werden, können deut⸗ ſcherſeits ohne ernſte Bedenken unterzeichnet werden, denn es iſt in der Tat gelungen, erhebliche Zugeſtänd⸗ niſſe der franzöſiſchen Regierung zu erlangen. In den deutſchen Regierungskreiſen erkennt man an, daß die franzöſiſche Regierung Herriot ſtets be⸗ müht war, dem deutſchen Standpunkt entgegenzukom⸗ men. Wiederholt erſchien ein Abbruch der Verhandlun⸗ gen kaum vermeidbar, da beide Parteien auf dem Standpunkt verharrten, keine weiteren Zugeſtändniſſe mehr machen zu können. In ſolchen kritiſchen Momen⸗ ten hat die franzbſiſche Regierung jedesmal alles getan, um der Situation die Schärfe zu nehmen und ein ſach⸗ liches Weiterarbeiten möglich zu machen. 2 — 22 Keine politiſchen Verhandlungen mit Rußland. Kb. Berlin, 27. Febr. Anläßlich der Wieder⸗ auſnahme der deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsverhandlun⸗ gen zeigen die ruſſiſchen diplomatiſchen Stellen in Ber⸗ lin lebhafte Neigung, die Reichsregierung auch zu po⸗ litiſchen Verhandlungen anzuregen, die den Zweck ha⸗ ben ſollen, einen Meinungsaustauſch zwiſchen Deutſch⸗ land und Rußland über die Sicherheitsfrage und über die Stellungnahme zum Völkerbund herbeizuführen. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, hat jedoch die Reichsregierung im gegenwärtigen Stadium der außen⸗ politiſchen Lage keinerlei Abſichten, auf derartige ruſ⸗ ſiſche Wünſche einzugehen. Die Regierungskriſe in Preußen. Entſcheidende Beratungen des Zentrums. kb. Berlin, 27. Febr. Die Zen ſrumsfraktion des Preußiſchen Landtages wird, wie wir hören, vor dem kommenden Dienstag keiner tei Beſchüſſe in der Frage der Neuwahl des preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten faſſen. Dr. Marx wird ſich am Sonnabend und am Sonntag mit den Führern des Zent tums m Reichs⸗ tag beſprechen und ſich dann darüber entſche d n, ob er überhaupt bereit ſein wird, eine neue Kandidatur für die Miniſterpräſidentſchaft zu übernehmen. Nach Lage der Dinge muß damit gerechnet werden, daß die preußiſche Zentrumsfraktion einen neuen Verſuch zur Klärung der preußiſchen Regierungsfrage auf völlig veränderter Grundlage unternehmen wird. i en ar delt Die Mitteilung der alliier⸗ ten gen an Deutſchland wird daher d 6 4 5 1 5 als es 6 e en Anſchein halte. Man rechnet in Berkin damit, d die Reichsregierung noch 155 dem 15. 1 ſitze der endgültigen Note der alltierten Regierungen ſein wird. Sollte es zu einer Hinzuziehung Deutſch⸗ lands zu den Verhandlungen kommen, ſo iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß die deutſche Regierung ſich durch den Reichskanzler, den Außenminiſter und den Reichs⸗ wehrminiſter vertreten laſſen wird. 5 2 Die Krankheit des Reichspräſidenten. Kb. Berlin, 27. Febr. Die Verſchlimmerung im Befinden des Reichspräſtdenten Ebert hatte in den politiſchen Kreiſen ernſte Beſorgniſſe hervorgeruſen. Wie wir hören, hält man es in den parlamen ar ſchen Kreiſen für notwendig, daß nunmehr auf ſchnellſtem Wege die geſetzliche Regelung der Vertretung des hinaus getroffen wird. Eine Beſchleunigung der Neuwahl des Reichs⸗ präſidenten, die im erſten Augenblick ratſam erſchienen war, kommt jetzt nicht mehr in Frage. Vielmehr ſoll die geſetzliche Grundlage dadurch geſchaffen werden, daß Reichskanzler Dr. Luther auch auf längere Zeit hinaus die Vertretung des Reichspräſidenten übernehmen kann. Bote Tages- und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Neichspräſtdent Ebert geſtorben. Priboat⸗Telegramm. Berlin, 28. Febr. Der Reichspräſident iſt heute Vormittag 10.15, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, ſanft entſchlafen. Am Sterbebette weilten Frau Ebert, deren Kinder, der Schwiegerſohn, ſowie Staatsſekretär Dr. Meißner. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 27. Febr. In der heutigen Si⸗ tzung beſchäftigte ſich der badiſche Landtag mit der Aufwertungsfrage. Die Zentrumsfraktion hate am 6. November v. J. einen Antrag auf Beſeitigung der in der dritten Steuernotverordnung enthaltenen Här⸗ ten und Unbilligkeiten eingebracht und die anderen Parteien waren mit Anträgen und Wünſchen gefolgt. Der Berichterſtatter des Haushaltsausſchuſſes gab eine Darſtellung über den Verlauf der Verhandlungen im Ausſchuß und ſtellte namens des Ausſchuſſes folgenden Antrag: Die Regierung wird erſucht, in der Aufwer⸗ tungsfrage beim Reiche mit allem Nachdruck für eine alsbaldige Aenderung der dritten Steuer gotoerordnung und damit für eine tunlichſte Beſeitigung der in ihr enthaltenen Unbilligkeiten und Härten ein zutre en. Es ſollten hierbei u. a. folgende Geſichtspunkte Beachtung finden: Bei der Aufwertung ſollten allgem in die Grundſätze der Rechtſprechung, wie ſie insb⸗ſondere in der Entſcheidung des Reichsgerichts vom 28. Novem⸗ ber 1923 enthalten ſind, Anwendung finden. Die Verpflichtung zur Aufwertung von Sparlaſſeneinlagen müſſe mehr als bisher von der wirtſchaftlichen Lage der verbürgenden Gemeinden Sbhängig gemacht wer⸗ den. Bei öffentlichen Anleihen müſſe ein, wenn auch nur beſchränkter, Zinſendienſt eintreten. In der all⸗ gemeinen Beratung begründete der Zentrumsabgeord⸗ nete Rüger den Antrag ſeiner Fraktion mit einem Ueberblick über die Entſtehung der Geldentwertung. Zum Schluß unterſtrich der Redner den Satz, die Aufwertungsfrage dürfe nicht zum Spielball der po⸗ litiſchen Leidenſchaften werden. Die Ausführungen des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Marum wa en ſtark polemiſch gefärbt und gegen die bürgerlichen Par⸗ teien gerichtet. Er ſieht die einzig gerechte Aufwer⸗ tung darin, daß man denen, die durch die Inflation ihr Geld und ihr Vermögen verloren haben, ihr Ver⸗ mögen von der Allgemeinheit zurückvergütet. Hierauf äußerten noch die zweiten Rednergarnitu⸗ ren der Parteien ſich zu der Aufwertungsfrage. Nach einer kurzen Bemerkung des demokratiſchen Abgeord⸗ neten Dr. Glockner wurde der Antrag des Staatshaus⸗ haltsausſchuſſes mit allen Stimmen bei zwei Enthoao⸗ tungen angenommen, worauf ſich das Haus vertagte 00 3 der nächſten Plenarſitzung ſteht noch ni eſt. — 622— Der Tſcheka⸗Prozeß. Ein weiterer Zuſammenſtoß mit der Verteidigung. Leipzig, 27. Febr. Im weiteren Verlauf der Verhandlung kam es geſtern zu einem weiteren Zuſam⸗ menſtoß. Dr. Niedner entzog dabei dem Verteidiger Dr. Löwenthal das Wort und zwar als Dr. Löwen⸗ thal einen Gerichtsbeſchluß über die Vernehmung des Angeklagten Moes forderte, den der Vorſitzende ab⸗ lehnte. Nach erregter Auseinanderſetzung, in der der Vorſitzende zu Dr. Löwenthal ſagte:„Sie haben über⸗ haupt kein Recht, hier die Stellung beſtimmter Fragen zu verlangen“, verließ Dr. Löwenthal den Saal. In der Nachmittagsſitzung wurde darauf der 29⸗ jährige Arbeiter Ewald Hute aus Berlin vernommen, er der KPD. ſeit 1920 angehört. Er war mit Sko⸗ blewſki zuſammen verhaftet worden. Zu ſeinen frühe⸗ ren Bekundungen, wonach er täglich Nachrichten zu der Sowjetbotſchaft der Parteizentrale gebracht habe, er⸗ klärte Huke heute, daß er ſich ſeiner unwahren Anga⸗ ben ſchäme. Der Landgerichtsdirektor Vogt habe ihn bei ſeinen Ausſagen mit längerer Haft gedroht. Dem⸗ gegenüber beſtritt der Angeklagte Neumann eine angeb⸗ liche Einwirkung des Unterſuchungsrichters auf Hute. Huke habe wöchentlich einmal Generalſtabskarten mit Einzeichnungen von Stellungen der Reichswehr und der proletariſchen Abteilungen vom„Stabshof“ abholen müſſen. Dieſes Material ſei dann regelmäßig an die militäriſchen Oberbezirke verſandt worden. Dann wurde ein früheres Vernehmungsprotokoll Hukes verleſen, worin dieſer zugibt, Verbindungsmann von„Hellmuth“ Skoblewſki geweſen zu ſein. Huke erklärt nun, daß er Skoblewfſki erſt drei Tage vor der Verhaftung kennen gelernt habe. Darauf wurde einiges Material vorge⸗ legt daß bei Huke beſchlagnahmt wurde und worunter ſich mehrere von ihm unterzeichnete Quittungen befan⸗ den bei denen es ſich um Gelder für die Beobachtung der Hitlerbewegung handelt. —— 0 Aus dem badiſchen Lande. Maunheim, 27. Fehr(Ein Zwiſchen⸗ fall im Gerichts ſaal.) Sehr heiter ging es vor einer der letzten Schöffengerichesſitzungen zu. Eine Frau hatte ſich wegen Kuppelei zu verantwo en. Als die beiden„Damen“, denen ſie Steildicheins mit Herren ermöglichte, als Zeugen in den Saal ger fen wurden, verſiel die offenbar hyſteriſche Angeklagte in eine grenzenloſe Wut. Mit funkelnden Augen riß ſie ſich einen Schuh vom Fuß und warf nach der ei ien Zeugin, die behauptet hatte, ſie gehe ſelbſt nach Män⸗ nern aus. Die Angeklagte erhielt 2 Monate Gefang⸗ Nis. Mannheim, 27. Fer. Die Mannhei⸗ mer Inder ziffer.) Wie das St dtiſche ach⸗ richtenamt berichtet, beträgt die fur den 25. Fee ruar berechnete Teuerungszahl(Ernährung, Wohnung, Hei⸗ zung, Beleuchtung und Bekleidung) 144,56 Mark. Da am 18. Februar die Inderziffer 126,6 betrug, iſt vom 18. bis 25. Februar ein Rückgang um 0,4 Prozent eingetreten. 5 Heidelberg, 27. Febr.(Ein prachtvol⸗ ler Meteor.) Ein prachtvoller Meteor zog heute früh 6 Uhr 44 Minuten bei ſchon ziemlich hell ge⸗ wordenem Morgenhimmel von Oſt nach Weſt und ver⸗ ſchwand hinter der Heiligenbergſpitze. 5 Karlsruhe, 27. Febr.(Straßenraub. Unter der Anklage des Straßenraubes hatte ſich der arbeitsloſe Heinrich Schorpp vor dem Schöffengericht zu verantworten. Am 14. Dezember 1924 machte ſich der Angeklagte in einer Wirtſchaft in der Oſtſtadt an einen Bekannten heran, der 18 Mark in bar bei ſich hatte. Er lockte ſeinen Freund an das Kriegerdenk⸗ mal am alten Friedhof, eine zu Nachtſtunden men⸗ ſchenleere Stelle, warf ihm einen Umhang über und beraubte ihn ſeines Geldes. Unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände verurteilte das Gericht den Ange⸗ klagten zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängnis unter An⸗ rechnung der Unterſuchungshaft von einem Monat. Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre Gefängn'ss beantragt. Mossbach, 27. Febr.(Vom Tode des Ertrinkens gerettet.) In den zurzeit hoch⸗ gehenden Elzbach fiel ein fün jähriges Kind e nes hieſigen Arbeiters. Sein Spielkamerad lief ſchnell nich Hauſe und holte den Vater, den ſtäd iſchen Ar⸗ beiter Endreß, welcher in die hochgehenden Flu en ſprang und das bereits ſteifgewordene Kind vor dem Tode des Ertrinkens rettete. Kleinkens bei Lörrach, 27. Febr.(Durch einen fallenden Baum getötet.) Der Landwirt Robert Brunner und ſein Schwieger ohn wa⸗ ren damit beſchäftigt, Pappeln zu fällen. Nach dem Anhauen eines Baumes ſetzten ſie ſich zum Veſperbrot nieder. Durch einen Windſtoß geriet der Baum pl tz lich is Wanken, ſtürzte nieder und traf die beiden, die fliehen wollten, ſo unglücklich, daß der Landwirt Robert Brunner tot umſank, während der Schwieger⸗ ſohn ſchwere Verletzungen erlitt, ebenſo ein anweſen des drei Jahre altes Kind des getöteten Brunner. Markdorf, 27. Febn(Folgenſchwerer häuslicher häuslicher Zwiſt.) De Frau des Arbeiters Friedr. Ortlieb von Bermatingen wurde ins hieſige Spital eingeliefert. Die als allgemein ruhig geſchilderte Frau ſprang, um ſich vor ihrem total angetrunkenen Mann zu ſichern, der ſie mit einem Beil bedrohte, vom zweiten Stockwerk auf die Straße und blieb dort mit ſchweren Beinprüchen lie agen. 2 Perſonalien einer hauptbeteiligten Maske Aus der Pfalz. Ludwigshafen, 27. Febr.(Inder ziffer.) Nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Amtes Lud⸗ wigshafen iſt die Indexziffer für Ludwigshafen am 25. Februar bei einem Stande von 137,5(1914: 100) ge⸗ genüber der Vorwoche unverändert geblieben. Ludwigshafen, 27. Febr.(Feſtgenomme⸗ ner Betrüger.) Ein verheirateter 27 Jahre alter Glaſer von Mundenheim, der ſich als Möbelgroßhaͤnd⸗ ler ausgab, erſchwindelte ſich bei einer Möbelfabrik im jenſeitigen Bayern Mébel im Werte von nahezu 4000 Mark, verkaufte die Möbel und verbrauchte das Geld mit einer Freundin. Für die gelieferten Möbel war keiner⸗ lei Deckung vorhanden. Die der Möbelfabrik übermit⸗ telten Referenzen waren gefäl icht. Der Betrüger wurde feſtgenommen. Speyer, 27. Febr.(Der Volkstrauertag in der Pfalz.) Wie das Amisblatt des Landes⸗ lirchenrates der Evangeliſchen Kirche mitteilt, wird am Sonntag, den 1. März, mittags in der Zeit von 1 bis 1% Uhr, in allen evangeliſchen Kirchen Trauergeläute mit allen Glocken veranſtaltet werden. Der Gottes⸗ dienſt ſoll ein würdiges und feierliches Gepräge er⸗ halten und in der Predigt auf den Tag bezug genom⸗ men warden. Bekanntlich wird am gleichen Sonntag in der pfälziſchen Landeskirche der Buß⸗ und Bettag gefeiert. Kaiſerslautern, 27. Febr.(Stecherei.) In der Nacht zum Aſchermittwoch kam es auf der Parifer Straße zw ſchen maskierten Perſönlichkeiten zu einer Stecherei, wobei ein Polizeibeamter beim Verſuch, die feſtzuſtellen, erheblich am Kopfe verletzt wurde. Der Täter, ein Gipſer aus Kaiſerlautern, wurde verhaftet. Pirmaſens, 26. Febr.(Selbſttötung.) In der Nacht zum Mittwoch hat ſich hier ein 25 Jahre alter Arbeiter im Keller an einem Pfoſten erhängt. Es wird angenommen, daß er die Tat in der Aufregung ausgeführt hat. St. Iugbert, 27. Febr.(Mord?) In Ober⸗ würzbach wurde die 18 Jahre alte Johanna Uhl in der elterlichen Wohnung erſchoſſen aufgefunden. Als mutmaßlicher Täter wurde der 21 Jahre alte Gelegen⸗ heitsarbeiter Albert Hartz verhaftet; dieſer ſtellt jedoch die Behauptung auf, daß ſich die Waffe nur aus Zu⸗ fall entladen habe. Hettenleidenheim, 27. Febr.(Schulſchlu 5 wegen Maſern erkrankungen.) Durch Ver⸗ fügung des Bezirksamtes Frankenthal ſind die hieſigen Volksſchulen infolge Ausbruchs der Maſern auf 14 Tage geſchloſſen worden. Vergib. DOiriginal⸗Roman von H. Courths⸗Mahler 3. Fortſetzung.* Nachdruck verboten. „Das tue ich ja auch nicht, Väterchen. Ich bin wirklich garnicht betrübt. Aber ich möchte dich herzlich bitten, mir noch einmal ausführlich zu erzählen, wie es kam, daß du und Mütterchen mich in Hohenſtein wie ein eigenes Kind aufgenommen. Ich bin doch jetzt vernünftig genug, das alles zu verſtehen. Alſo er⸗ 5 mir nur einmal noch recht ausführlich, dann will ich dich nie mehr damit quälen.“ i Der alte Herr machte ein betrübtes Geſicht. f„Ach Lori, das rührt doch nur allerlei in dir auf,“ wehrte er ab. ö f Die wunderſchönen grauen Augen blickten flehend zu ihm auf. ö Tue es doch, Väterchen,“ bettelte Lori ſchmeichelnd Dem flehenden Blick konnte er nicht widerſtehen. i„Gern tue ich das nicht, Mädel— aber wenn du es durchaus willſt— dann muß ich wohl. Alſo ſiehſt du, der Hansjörg war ſo an die acht Jahre alt. Der liebe Gott hatte uns noch ein kleines Mädchen be⸗ ſchert, das aber gleich nach der Geburt ſtarb; ſeitdem kränkelte meine Frau immer ein bißchen. Der Arzt riet mir, ihr Zerſtreuung zu verſchaffen, und da be⸗ ſchloß ich, mal eine Winterſaiſon mit ihr in der her⸗ 8 Reſidenz zu verleben. Tante Robbingen, ütterchens Schweſter, hatte uns ſchon oft eingeladen. Damals lebte ihr Mann noch und ſie machten ein gro⸗ ßes Haus, wie es die Stellung meines Schwagers am Jener Hofe verlangte. Meine Frau war einver⸗ ſtanden, ſchon weil ſie ſich freute, ihrer Schweſter Maria mal wieder auf längere Zeit nahe zu ſein. Sie hin⸗ gen ſehr aneinander. Hansjörg mußte natürlich mit, weil ſeine Mutter ſich nicht von ihm trennen wollte. Robbingens haben keine Kinder, ſie freuten ſich auf * msjörg, der dann auch in der großen, ſchönen Villa eines Schwagers alles auf den Kopf ſtellte. Wir verlebten einen genußreichen Winter in der Reſidenz— und nun komme ich auf deinen Vater. Wir lernten ihn gleich zu Anfang der Saiſon gelegentlich einer Abendgeſellſchaft bei Robbingens kennen. Er fiel mir unter den anderen Gäſten gleich auf. Weil er mir ſe gut gefiel, forſchte ich meinen Schwager über ihn aus. Der gab mir Beſcheid. Hans von Erbach ſei ein Prachtkerl, kühn, forſch, ſchneidig, dabei weich⸗ herzig wie ein Kind. Die Frauen vergötterten ihn, ſeine Kameraden liebten ihn, er war der flotteſte und ſchneidigſte Leutnant des Regiments, und alle Welt war ihm zugetan. Aber er war arm wie eine Kir⸗ chenmaus und erhielt von einer unverheirateten Tante, ſeiner einzigen Verwandten, die nötige Zulage. Man hielt ihn auch für ihren Erben. Dieſe Tante wollte ihn mit einer reichen Erbin verheiraten, aber er ſchien die⸗ ſem Plan abgeneigt. i Das erfuhr ich über deinen Vater, mit dem ich, obgleich er zehn Jahre jünger war als ich, im Laufe jener Saiſon einen rechten Freundſchaftsbund ſchlo ß. Man mußte ihm von Herzen gut ſein, Lori. Er ſah einen gerade ſo mit ſo klaren, ſtrahlenden Grauaugen an wie du. „Ich erfuhr noch, daß Erbach ein großer Idealiſt ſei. Er hatte ſein Herz an ein armes Mädel verlo⸗ ren und wollte von der reichen Erbin nichts wiſſen.“ „Das arme Mädchen war meine Mutter, nicht wahr, Väterchen?“ fragte Lori atemlos. Er nickte. „Ja, Lorchen. und ſtand nach ihre der Welt. zurückgekehrt, da hörten wir, daß Vernunftsgründen zum Trotz friſch trotzdem die erboſte Tante ed Lee e ee eee e e Er hatte den Dienſt quittieren müſſen, und eines als Mamſell in Hohenſtein, Tages war er mit ſeiner jungen Frau aus der Reſi⸗ denz verſchwunden— niemand wußte wohin. Es hat mir herzlich leid getan um dieſen Pracht⸗ menſchen. Aber ſiehſt du, Lorchen, ein ehemaliger Offizier ohne Geld, der nichts gelernt hat als reiten und Soldaten drillen, der hat es nicht leicht, für ſich und ſeine Familie zu verdienen. Dein Vater war außerdem viel zu ſtolz, jemand um Hilfe zu bitten, die ihm ſicher nicht verſagt worden wäre. 5 Zwei Jahre lang hörten wir nichts von ihm. Inzwiſchen war Mütterchen noch ſchonungsbedürftiger geworden; der große Haushalt ſtellte zu viel Anforde⸗ rungen an ſie. Die Klimſchen war damals zwar ſchon 5. aber ſie heiratete den Pächter Klimſch, der ſie nach dreijähriger Ehe zur Witwe machte, worauf ſie wieder zu uns kam. Müt⸗ terchen und ich faßten nun den Plan, eine Hausdame zu engagieren. Wir dachten an eine gebildete Perſon, die zugleich Mütterchens Geſellſchafterin ſein und ſie im Haushalt entlaſten könnte. Wir ließen in verſchle⸗ denen Zeitungen Inſerate einrücken und erhielten eine Menge Offerten. Unter dieſen befand ſich eine, aus der wir ganz unerwartet etwas über Hans Erbachs Schick⸗ ſal erfuhren— leider auch über ſein tragiſches Ende. Dieſe Offerte war von deiner armen Mutter, mein Lorchen. Sie wußte nicht, daß wir ihren Gat en ge⸗ kannt hatten; ſie bewarb ſich um die Stellung als Hausdame bei uns und ſandte ihren Lebenslauf ein. Daraus erſahen wir, daß deine Eltern nach dem Ver⸗ laſſen der herzoglichen Reſidenz nach Wien übergeſiedelt waren. Dort hatte Hans Erbach eine Stellung als zweiter Stallmeiſter auf einem ungariſchen Geſtüt ge⸗ funden. Aber ſchon nach einem Jahre war er beim Zureiten eines beſonders wilden Gauls geſtürzt— ſo unglücllich, daß er auf der Stelle verſchied. (Fortſetzung folgt.“ Friedrich Morlock, hatten auf einem Maskenball immerhin weit günſtigere * genüber den Ergebniſſen, Nierſtet * Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. kenallee drückten ſie eine Scheibe zu einem Aus Nah und Fern. Frankfurt, 27. Febr.(Zuch l haus fü r Klingel fahrer.) Am Vormittag des 4. De⸗ zember fanden ſich in der Perſon des Kellners Karl Dyroff und des Hilfsarbeiters Michael Sperl in e nem Hauſe der Jordanſtraße zwei Klingelfahrer ein, die ſchon ſehr häufig Bekanntſchaft mit den Strafgeſetzen machten. Sperl bettelte im dritten Stock, ſein Kum⸗ pan klingelte im vierten Stock. Da nicht geöffnet wurde, machte man die Türfüllung auf. Durch das Geräuſch kam ein im Hauſe wohnender Stra ßenbahn⸗ i ſchaffner herbei, dem es gelang, die beiden Leute der Polizei zu übergeben. Wegen verſuchten gemeinſchaft⸗ lichen ſchweren Diebſtahls wurden die Angeklagten von dem Erweiterten Schöffengericht zu je zwei Jahren Frankfurt, 27. Febr. Karneval.) Albert und (Jugendliche und Der 19jährige Schloſſer Friedrich ſein Freund, der 17;ährige b ihr ſich Fran⸗ Bäcker⸗ laden ein. Der Ladeninhaber ließ die beiden ruhig in den Laden kommen und hielt ſie mit einem Re⸗ volver ſo lange feſt, bis die Polizei kam und die beiden feſtnahm. f Aſchaffenburg, 27. Febr.(Der Tod auf dem Maskenball.) Während eines Masken⸗ balles wurde die 19jährige Tochter eines Grins reibe⸗ ſiers vom Herzſchlag beiroffen und ſiel tot zu Bo⸗ den. Und nun geſchieht das Ung aubliche. Man brachte das junge Mädchen aus dem Saal— und der anz ging weiter, als ob gar nichts geſchehen wäre. Vom Rhein, 27. Febr.(Rheinfiſcherei⸗ verpachtun g.) Die Verpachtung der Fiſcherei in dem Rhein oberhalb St. Goar hatte das Ergebnis, daß der Fiſchereipächter Auguſt Friedrich aus Brohl mit 1750 Pfund Aal jährlich das Höchſtgebot als Pacht abgab.— Der Lachsfang im Rhein im Gebiet er Rheinprovinz hatte in den letzten Jahrzehnten Reſultate aufzuweiſen ge⸗ fete die auf der rechten Rhein⸗ 2. des Regierungsbezir es Wiesbaden in den fängen bei St. Goarshauſen uſw. getätigt Ei Kreuznach, 27. Febr.(Unerwünſchte d Inguartierung!) Als eine Frau, die hinter em Schlachthof wohnt, von einer 12tägigen Reiſe nach ganzes Geld ausgegeben. Sie beſchloſſen nun, Geld durch Einbrüche zu verſchaffen. In der ein zurückkehrte, ſand ſie ihre Wohnung von zwei zungen Mädchen von 17 und 21 Jahren und einem N Manne bewohnt. Da die ungeladenen Gäſte icht öffneten, holte die Frau die Polizei, bei deren 9 57 die drei Eindringlinge unter Zurcklaſſung ihrer leider flüchteten. Lich, 26. Febr.(Ernte des Todes.) Der * weiten Kreiſen der deutſchen Turnerſchaft bekannte Alten und Schwimmlehrer Wilhelm Langsdorf iſt im ter von 79 Jahren geſtorben. 9 Gießen, 27. Febr.(Todesfall.) Vorletzte acht ſtarb infolge eines Schlaganfalles Geheimer Kom⸗ gterzienrat Dr. h. c. Wilhelm Gall. Mit ihm ſche det ine der belannteſten Perſönlichteiten der deutſchen Ta⸗ akinduſtrie aus dem Leben. Unter ſeiner Leitung hat e Firma Gail eine ganze Reihe von Zweigniedertlaf⸗ Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 28. Februar. 2. Evangel. Kirchen gemeinde. Der morgige Volks⸗ trauertag iſt dem Gedächtnis der im Weltkrieg Gefal⸗ lenen gewidmet. Die Gottesdienſte dieſes Tages ſtehen auf Anordnung der oberſten Kirchenbehörde unter dieſem Gedanken; die Kirchenkollekte iſt für die Kriegsgräber⸗ fürſorge beſtimmt. Von 1— 1 Uhr iſt Trauergeläute. Halbmaſt. Anläßlich des Hinſcheidens des Reichs⸗ präſidenten tragen ſämtliche öffentliche Gebäude und Aemter Halbmaſt. Liedertafel Ronzeit. Der Geſangverein„Liedertafel“ veranſtaltet am Sonntag, 8. März im hieſigen Vereins⸗ haus ein Frühjahrs Konzert mit recht anſprechendem Programm. Chöre wie„Walderwachen“ v. Baumann, „Das Liebchen im Grabe“ v. Böhm,„O wie herbe iſt das Scheiden“ v. Silcher“,„Am Runenſtein“ v. Ayßlinger, „Der Jäger aus Kurpfalz“ und„Der Beſenbinder“ v. Othegraven, denen als Schlußchor„Märzluft v. Angerer folgt, wechſeln mit Geſangsvorträgen des Schülerinnen⸗ chors der 7. Klaſſe von Hauptlehrer Stein aus Mann⸗ heim und Vorträgen des bekannten Rylophon⸗Soliſten Herrn Paul Henze Das Programm dürfte ſeine An⸗ ziehungskraft nicht verfehlen. Karten zum Konzert ſind bei den im heutigen Inſeratenteil bekanntgemachten Verkaufsſtellen erhältlich. Beſitzwechſel. Das Anweſen„Zum Schloß“ hier geht durch Kauf mit Inventar in Gemeindebeſitz über. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß die Gemeindeverwaltung ſich dies ſchöne ausbaufähige Gelände geſichert hat. Die Deutschlandfahrt der Motorradfahrer zu der ſich über 400 Teilnehmer gemeldet haben, begegnet allgemeinem Intereſſe. Intereſſant iſt feſtzuſtellen, daß die Fahrer ſchon bei der 1. Etappe ca. 400 Km. zurücklegen müſſen und zwar deshalb, weil der Heſſ. Staat pro gefahrenen Kilometer 150 Mk. Abfindung verlangt hatte. Das heſſiſche Gebiet wird daher umfahren und werden die Fahrer am Sonntag Nachmittag gegen 4 Uhr beim Geſellſchaftshaus der B. A. S. bei Ludwigshafen erwar⸗ tet. Die Stadt Ludwigshafen hat außerordentliche Vor⸗ kehrungen getroffen die Teilnehmer würdig zu empfangen. Zur 2. Etappe Mannheim⸗Stuttgart werden die Fahrer am Montag früh durch die geſchmückten Straßen Mann⸗ heims nach Neuoſtheim geleitet, woſelbſt der Start von 7 Uhr ab beginnt. Da die Fahrer nun auch Seckenheim paſſieren, wäre es ſehr zu begrüßen, wenn die Anwoh⸗ ner der Hauptſtraße, ſowie die Gemeindebehörde durch beflaggen der Häuſer den Fahrern einen feſtlichen Em⸗ pfang bereiten würden. Kinder und Fuhrwerke ſind während den Vormittagsſtunden möglichſt fernzuhalten. Der hieſige Motorſport⸗Club, der an den organiſatoriſchen Maßnahmen aktiv beteiligt iſt, vereinigt ſich nach Beendigung des Starts mit ſeinen befreundeten benach barten Clubgenoſſen in ſeinem Vereinslokal„3. Löwen“ hier zu gemütlichem Bei ſammenſein. Wir wünſchen den Deutſchlandfahrern günſtiges Sportwetter und glückliche — 1 Aus ſichten. Ein Raupenjahr erſter Ordnung wird nach Anſicht der Gärtner und Landwirte das Jahr werden, wenn nicht ſofort mit dem Abrau⸗ ven der Bäume und Sträucher begonnen wird. Rau⸗ penneſter findet man allenthalben in außerordentlichen Mengen vor. a Loltesdten-Granung in ger egal. fre: Sonntag, den 1. März 1925. Volkskrauertag. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Kunz. Kollekte für Kriegsgräberfürſorge. 1115 Uhr Trauergeläute. Jugendgottesdienſt und Chriſtenlehre für die Mädchen fallen aus. Am 15. März Entlaſſung des 3. Jahrgangs der Mädchen. f a Bücherei geſchloſſen. ½8 Uhr Abend gottesdienſt(Kirche). Vikar Pfefferle. Mittwoch und Donnerstag Bundesabende im Konfirmandenſaal. Holleadlen- Orang I der Halbol. flrche: .Faſtenſonntag(Trauertag.) Samstag 2—4, 5—7 und ½8 Uhr Beicht. 5 Sonntag ½7 Uhr Beicht.— ½8 Uhr Frühmeſſe mit Oſter⸗ kommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen.— ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Gedächlinisfeier für die Gefallenen des Wellkrieges. 1/2 Uhr Trauergeläute.— ½'2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen.— ½3 Uhr Jungfrauenkongre⸗ gation.— ½8 Uhr Faſtenpredigt und Andacht. Mittwoch 7 Uhr Schülergoktesdienſt. Freitag 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt. Geſchäftliche Mitteilungen. Auf den der heutigen Nummer beiliegenden Proſpekt der Firma Fr. Gehrig, Nähr⸗ und Kräftigungsmittel, Doſſenheim b. Heidelberg wird beſonders hingewieſen. Die genannte Firm a hat mit ihrer Blut⸗ und Nervennahrung, ſowie Kraft⸗Lebertran⸗ Emulſion hier und in der Umgebung ſehr große Erfolge zu ver⸗ JWichnen, was ſchon daraus hervorgeht, daß ſelbſt Aerzte und Krankenſchweſtern dieſe Kräftigungsmittel beſtens empfehlen. Beſonders in der jetzigen Jahreszeit iſt eine Frühfahrskur zur Blutauffriſchung von größter Wichtigkeit. Wir verweiſen auch an dieſer Stelle auf den heute bei⸗ liegenden Proſpekt über Herren⸗ und Knabenkleidung der Firma Steinbach⸗ Mannheim, S 1, 2. Die Firma will durch günſtige Einkäufe außergewöhnliche Vorteile bieten. ane? 2 4 4 ume, , , ue, e, gibt ohne Bleiche blendend 0 N ſungen Vor üb im ganzen Reich nu gegründet und angegliedert. 81 zer zwanzig Jahren trat zu der Tabakfabrikation — Gailſche Dampfziegelei und Tonwarenfabrik. Fahrt. ho weiße wasche ö 1 1 Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. 5 Der Farre 5 3 Schw. renſtall, der Ziegenbockſtall und die Schweineweide iſt N geöffnet. ente Schalter der Gemeindekaſſe ſind am beſchloſfen März wegen Monats abſchluſſes ie wird bei mir die Klage gefü i geführt, daß wieder Hunde im Feld 5 Wald jagen. bach 8 mache wiederholt darauf aufmerkſam, daß nen 7 Pol. Str. G. B. beſtraft wird, wer daſelbſt and im Feld oder Wald jagen läßt, ohne Ie dae Fele eche ds zu ſein. f der Weif eld⸗ und Waldhutperſonal wurde mit du bringens verſehen, jede Uebertretung zur Anzeige l. l Uh entag, den 2 März ds. Is, von vorm. b fahrt werden die Teilnehmer an der Deutſch⸗ 8 Jord auch die hieſige Hauptſtraße paſſteren. de ſſentliche die Bewohner an der Hauptſtraße dieſem 7 chen Sicherheit wegen hiermit auf, an Fuhrm erk. ſoweit möglich, die Straße von Kindern, i ec en, Hunden, Hühnern ete. freizuhalten. enheim, den 27. Februar 1925. Der Bürgermeiſter: Flachs. Fleiſch⸗Verkauf. Heute Nachmi Ahr wird au er Fteibank 8 e Je, Auyneiſch 5 gehauen, das Pfund zu 60 Pfg. eckenheim, den 28. Februar 1925. D ctsviehverſicherungsanſtalt. da ung Deren deddelde Lotter egen Sonntag, den 1. März uf dal Zum Hirſch“ Aßekor die walſoec keien und ganz 1 e N en Mitglieder ſind hierzu freun 8 Laden. 5 f 8 Vorſtand. Heute Abend 8 Ahr im Clublokal Beſprechung wegen Daulſchlandſahri. Ausgabe der Abzeichen an die Funktionäre. Pünttliches Erſcheinen notwendig. eutl. Mitglieder⸗Berſammlung. Frele Jurnerſchaft C. U. deenbeim. (Jußballabteilung) Morgen Sonntag treffen ſich auf hieſigem Platze zu einem Privatſpiel Seckenheim—Feudenheim. Beginn der Spiele: 3 Mannſch. 10 Uhr.— 2. Mannſch. 1 Uhr. 1. Mannſch. ½3 Uhr. Zu dieſen Spielen laden wir das Publi⸗ kum freundlichſt ein. Die Leitung. Fußball⸗Vereinigung 98 Geczenheim E. B. Morgen Sonntag auf hieſigem Platze gegen F⸗V. Hockenheim folgende Verbandsspiele Nachmittags 171 Uhr 85 Mannſchaft 8 77 2**„ 5 u zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt 55 1 175 Der Vorſtand Aadfahret⸗Geſellſchaft 1901 Se enheim Heute Abend 8 Ahr. Vorſtand s⸗Lizung im Lokal. Vorſtand beſtellt werden. D. O Froltolluae Seugrmabr öockenbenm Einladung. Am sonntag. den 1. Matz nachm. 2 Uhr findet unſere diesjährige Hauptoerſammlung im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes ſtatt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Wahl ſämtlicher Chargierten. 4. Verſchiedenes. Die Kameraden haben zu dieſer Verſamm⸗ lung vollzählig und pünktlich zu erſcheinen. Anzug: Mütze, 1. Rock, Gurt, Tuchhoſe. Das Rommando: L. Rudolph. * Zirka 40 Zentner Dickrũben zu verkaufen. Riedſtr. 11. Junger Mann ſucht baldigſt Möbliertes Zimmer. Zu erfragen in der Geſchäftsſt. d. Bl. Minner⸗Geſangverein Seckenheim(gegr. 1861) Heute Abend 8 Uhr Probe. Der Vorſtand. Liedertafel Seckenheim Heute Abend ½8 Uhr Probe. Der Vorſtand SD DDD Gekauft und bereits rollend, zirka 500 Ztr. Rordd. Gaathartoffeln Odenw. Blaue und gelbfl. Induſtrie. Die Kartoffeln ſind von ſchwerem Mohr⸗ boden und prima H. Saatgut Aeußerſt günſtiger Tagespreis. Der Beginn des Verkaufs wird in der]! Montagsausgabe bekanntgegeben. Karl Raufelder. S Re —— 6— Muffler, Kufeke, f erna 3 Neſtle, Radolf und e 2 Zivi's Kindermehl, * 1 5 Mondamin, Maizena, Reismehl, ᷑inderhaferflochen, Hafermehl, Sorhlel⸗Apparalt, Milchflaſchen Soxhletflaſchen, Flaſchenſauger Beißringſauger, Aliſlirſpritzen, Jieberthermomeler, Ichmämme, Badethermometer, Aindertreme, Kinderleiſe, Puder empfiehlt Fi. Wagner hacht.— Inh. W. Röllsun Germania⸗Drogerieſſf Achtung! Eine friſche Sendung a legreife Hühner eingetroffen. Leonhard Seitz Geflügekhandlung. 5 + ft. Tafelbutter 5 Pfund 2 10 15 Stangenküle 8 25 Pfg. achwere Pandoier Stück 12 Pfg. 5 Ochsenmaubhalal Cdamer ss. Irllhſtückskäschen J Cghl. bollfelten öchwelzeräae Holl. üchlinge. Nordbee-Krabbon Capern. gardellen, Iafonale biolſardinen, Riunberinge Fbömarch- und öalöberinge Eſig- u. Halsourken, Zallerfraul FJhcfebeln, Tafelünſel [Karl Raufelder Der benutzen. welchen wir mit unseren Werbetagen für die Lenden zwWel Ausnahmetage sind. grosse Erfolg 943 zum Einßeilsprois non hatten, veranlaßt uns nochmals hierauf aufmerksam zu machen, daß Samstag und Montag Es liegt in Ihrem Interesse diese seltene Kaufgelegenheit Ber 8 Unsere Auswahl ist noch sehr groß, sodaß Sie leicht das Richtige finden können. Besichtigen Sie unsere 5 Schaufenster, welche Ihnen mehr sagen, als die wortreichsten Erklärungen. Geb! Breitestrasse 21. Feine Maßschneiderei. er Stern Markteeke Mannheims großes Spezialhaus für Herren- und Knaben-Kleidung. Am 3. März wird dahier der herkömmliche Mathaiſer⸗Markt(Rindvieh⸗ u. Pferdemark abgehalten. Verſchiedene Händler haben bereits zugeſagt, den Markt mit Pferden zu beſchicken, Gleichzeitig wird eine Ausſtellung landwirtſchaftl⸗ Maſchinen, Geräte, Düngermittel, ſowie von Saat: gut ſtattfinden. Die landwirtſchaftliche Winter ſchule Ladenburg hat ihre Mitwirkung zugeſagt⸗ Auch wird Wein von einhetimiſchen Winzern in eigener Regie zum Ausſchank kommen. Wir erſuchen um zahlreichen Beſuch. Schriesheim, den 12. Februar 1925. Der Gemeinderat: Rufer. Stung! Habe die Vertretung einer größeren Fabril lin Tür- und Wagenschilder aus Aluminium und Messing übernomn und bin in der Lage a Türschilder(Aluminium) von 0.90 Mk. 44 5(Messing); von 1.60 Mk. 4 wagenschilder(Aluminium) v. 1.— Mk. 45 zu liefern. Eingravierung nach Wunsch und kostenlos Unbedingt wetter- u. stoflfest la Ausführung Muster können bei mir besichtigt werden, Um geneigten Zuspruch bittet Robert Gropp Dammstraſſe 8. 865 428 —— ene ——— E 1 Geſchäfts⸗Empfehlung. Floſulriſche Draßiſflochlerei Martin AUſter Seckenheim, Friedrichſtraße Ro. 75 empfiehlt ſich im 5 Nnferligen und nmachen von Drußlgeflecht für züung, Büßnerßöſe Draßlſenſtei ſomie Draßffußmalten, Durchwürfe Ion-Unlerſühe f und giobe für alle zwenſie bei fachmännigſter Ausführung und billigſter Berechnung. ferde⸗ Decken wollene, leinene, waſſerdichte ſowie ſämtliche Deckenſtoffe, Markiſendrelle, Matratzendrelle Jacquarddrelle, Segeltuche ete. Größte Auswahl. Bekannt gute Qualitäten. Billigſte Preiſe. 769 LLL 5** ASA snes Theatergemeinde Seckenheim. Samstag, den 7. März 1925, im Vereinshaus (Gastspiel des Frankfurter Künstlertheaters) Rose Bernd Schauspiel in 5 Akten von Gerhart Hauptmann. In Szene gesetzt von Hans Meißner. Personen: Bernd 3 Heinz Rudorf Emma Hofmann Rose Bernqgqgſ 0 Charlotte Scheier Marthel. Eltriede Schrader Alois Herrmann Käthe Waldau Erich Rauschert Hans Deppe Otto Dierichs Christoph Flamm Frau Flamm Arthur Streckmann Nau t 4 Hahn Paul Schmitz Heinzel 5 1 Helmut Wittig Golisch Arbeiter bei Flamm Martin Rudolph Kleinert Otto Dierichs Die alte Golischen; Gusti Forst Die Groſsmagd in Flamm Charlotte Scheier 5 8— Diensten g Die Kleinmagd Gert Andersen Ein Gendarm Hnfang /½8 Uhr. Eintrittskarten für Mitglieder zu Mk 1.50 in allen Abteilungen(gegen Votzeigen der Mitgliedskarte Donnerstag und Freitag von 7-9 Uhr Samstag von 4—6 Uhr im Geschäftszimmer(Vereinsbaus 2, Stock., Eiogang Hildastrasse). Eintrittskarten für Nichtmitglisder zu Mk. 2.— u 2.50 ab Montag in den Verkaufsstellen: Buchhdlg. Behringer, Kaufmann K, Raufelder, Zigarrenhaus Lohnert-Ilvesheim, sowie soweit Vorrat reicht, an der Abendkasse. Erwerbslose erhalten gegen Volze gen des Kontroll- buches Karten zu 78 Pfg. an der Abendkasse Die Saaltüren werden bel Beginn der Vorstellung geschlossen. Martin Rudolph Ende gegen 11 Uhr. FEEL MASS ness EASEUS snes t 3 „Liedertafel“ Seckenheim. Unser diesjähriges Frühjahrs-Konzert findet Sonntag, den 8. März, nachmittags punkt 3 Uhr im Vereinshause statt. MITWIRRENDE: Schülererinnen-Chor der 7. Klasse von Hauptlehrer Phil. Stein aus Mannheim Xylophon-Solist Herr Paul Henze Friedrichsfeld 45 Wir laden hierzu die gesamte Einwohnerschaft höflichst ein und bitten um recht zahlreichen Besuch Der Vorstand. zu 1 Mk. in den Vorverkaufsstellen: Ein keſttskarten Kaufhaus Wieser-Illi, Friseur Werle, Drogerie Höllstin und Zigarrengeschäft Fritz Häußler, 5 At 2 I. — N und Magnifikats Konfirmations- und Smmunion- Gesche Heinrich Béôhm Buchbinderei und Schreibwarenhandlung G 3,8 MANNHEM G 2,8 — 8. Hir ici II. 8 2 15 8 5 Telefon 1743 Mannheim Telefon 1743 5 Günſtige Einkaufsquelle für Sattler und Wiederverkäufer. Gaat⸗ und Fheiſckartoffeln (Induſtrie) ſind eingetroffen und können ab heute Nachmittag bei mir abgeholt werden Schöne Th. Rieſenacker Wiw., Friedrichſtr. J. Die Ware kann bei Leistung der ersten Zahlung sofort mitge- nommenwerden Kaufgaus liefert an je d Nnzüge ö Paletots in allen Fassons und] Regen-Mäntel . wunderbaren Schweden- 1 für 5 Mäntel 80 Covercoats 5 Burschen 5 chlüpf g Jünglinge 5* 5 Knaben 1 Konfirmanden Hosen 2 7 19 t 2 0— 85 in jeder Größe und 8 elegantesten allen Preislagen F 3, 9, part. I. u. 2. St., VIs-à- Vis Geschw. Gutmann MANNHEIM Lahac ung gedenbedueme Mfg nug ngen —— Machen Sie bitte einen Versuch! Sie werden über unsere große — staunen! Stoffen, besta Blllonin ermann auf 3 eryon-mMüntel 77 Alle 5 her! Formen in gediegener u. amen Arten S bester Ausführung, große Wahl 4 45 Müntel 1 Hoslume F Zu sehr biligen Preisen: le. Amertuung nac maß unter Garantie für Blusen jacken Y tadellosen Sitz.— ff. Stoffe Herren- and NRnaben⸗ ans eee billig! 5 Age in allen neuen Macharten u ual, flotter Sit- M. 90, 75, 55, 48, 35, 27 50 Herren- önorl-Hmüge beste strap. Stoffe, Kord, Man- chester, Reitkordm. 10d 2 Hos M. 95, 80, 65, 55, 48, 42 horren-Rogen-ünlel 10 aus gutem Loden, Gummi oder 00 imprägnierten Stoffen M. 60, 45, 32, 27, 22 M. 70, 62, 54, 48, 42 Konſumanden-Amülge best blau Kammgarn u. Cheviot ein- u zweireihig, Ia. Arbeit M. 54, 45, 36, 30, 27, 24 enaben-Hmüge aus vorzügl Wollstoffen, erprobte R Qual., neuest. Form., bes. preis w.* M. 24, 15, 12, 10, 8.25 Ilinglings-Nnzüge 7 J. fesche Formen u Stoffe, aller- A. 30. beste Qualität u 8 M. 48, 42, 35, 32, 28, horren-Hoson für Werktags— eisenstark tür Sonntags— hochelegant . ä eller J 1, 8, Freitestt. Mannheim