Dienstag, 3. Marz 1925. * g* 2 Bezugspreis: Für den Monat März 1.40 Goldmk. frei ins Tages und Anzeigenblatt Erſcheinungszett: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 8 aus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. S 7 Um eb Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich).* Em un 9 ung Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe ———.—. 1 0 s 5 Der Reichstag wird nun ſofort ein Geſetz verab⸗ bitte dieſes Beileid auch der Familie des verſtorbenen 1 Zum Tode des Reichspräſidenten. ſchieden müſſen, das die weitere r 5 i Vusgleich 1 90 dem aufrichtigen Beileid von . 8 Rei äſt d ichskanzler Dr. Luther rau Coolidge mitzuteilen. Nach ener kurzen, jedoch ſchweren Erkrankung ee e e ee 1 8 9 ö 175 g i.Die Neuwahl ſoll, wie wir erfahren, im Mai 5 5. il der erſte Präſdent der jungen deuſchen Republik ſeatfinden. Bis dahin werden alle Amtsgeschäfte des Auch die übrigen Staaten, insbeſondere die direk⸗ 19, Alter von 54 Jahren aus dem Leben aeſchleden. Reichspräſidenten durch Dr. Luther vorgenommen wer- ten Nachbarn Deulſchlands, nehmen an dem Tode des u ahm wurde ein Mann abgerufen, der es verſtan. den. Die Frage einer Kandidatur für den neuen erſten Reichspräſidenten herzliche Teilnahme und die g den hat, in der nahezu ſechsjährigen“ Amtsdauer als a 5 25 0. 5 5 Reichspräſidenten wird ſelaſtverſtändlich im Augenblick Beileidskundgebungen, die aus der Schweiz, aus Hol⸗ 5. ſich 3 155 e 85 irg ns en da die politiſchen Kreiſe es ab⸗ land, Beigien, Dänemark und e eh n ucen Volkes sondern au 5 i ahre des Reichspräſidenten über beweiſen, daß der Verſtorbene es verſtanden ha i n tiralen und des ehemalig feindlichen Auslandes z lehnen, angeſichis der Bah chspräf 8 J„ ti i In. die Sympathie faſt aller Länder zu erwerben. 1 Im Angeſicht der Majeſtät 1 5 3 0 ver⸗ dee 85 ee 1 33 mien die Vorwürfe, welche gegen den Verblichenen ie Beilei 5 261 befonders in letzter Zeit von ſeinen politiſchen Geg⸗ Berlin, 2. März. Die aus dem In⸗ und Aus⸗ Vorbereitungen aur Präſidentenwahl. mern erhoben worden ſind und auch diejenigen Kreiſe,[land bei der Reichsregierung und der Familie des Kb. Berlin, 2. März. Das Reichskabinett wird, weiche mit dem politiſchen Wirken des Reichsprädenten Verſtorbenen einlaufenden Beileidskundgebungen zäh⸗ wie wir hören, in einer ſeiner nächſten Sitzungen über . einverſtanden waren, verſagen dem Toten nicht die len in die Tauſende, ſodaß es unmöglich iſt, ſie alle den Termin der Neuwahl des Reichspräſidenten Be⸗ Jahren ga welche dem Manne gebührt, der in ſechs zz erwühnen. Die Regierungen der Länder, die Ober ſchluß faſſen. Zu dieſem Zweck wird auch eine be⸗ Jahren das höchſte Amt im deutſchen Reich mit großer bürgermeiſter aller größeren Städte, die Fraktionen ſondere Kommiſſion eingeſetzt werden, die mit den Wugabe und unter Zurüchſtellung ſeiner perſönlichen der Parlamente, die Parteien uſw. haben Beileidste⸗ politiſchen Kreiſen in Fühlung treten wird. Als frü⸗ ünſche verſehen hat. 5 legramme geſandt. Auch das Ausland gedenkt des To⸗ heſter Termin der Präſidentenwahl könnte der 17. Mai 1 Sazedrich Ebert iſt bis zuletzt der einfache Mann[ des des deutſchen Reichspräſidenten allgemein mit in Frage kommen. geblieben, als der er aus dem arbeitenden Volkt her⸗ großer Teilnahme. In allen Hauptſtädten der Länder 8 5 ſeinesgangen ist und der niemals ſeine Herkunft und kam die Nachricht vom Tode des Reſchspräſtdenten Die Frage der Nachfolgeſchaſt. Sch ah beſcheidenen Bildungsgang verleugnet hat. Das vollſtändig überraſchend. Die Regierungen ließen ſo⸗ Berlin, 2. März. Die Diskuſſion über die Spi 8 das ihn in der Zeit der ſchwerſſen Not an die bort ihr Beileid durch ihre Vertreter bei den deulſchen Neuwahl des Reichspräſidenten hat in der Preſſe be⸗ . als des Staates, zuerſt als Reichskanzler und daun Botſchaften und Geſandt chaften zum Ausdruck bringen. reits begonnen. Irgendwelche endgültigen Beſchlüſfe lie⸗ 5853 deen prüſtdent berief, hal ihm eine ſeltene Lauf⸗ 5 gen jedoch noch nach keiner Richtung hin vor und alle a eſchieden, und wenn er infolge ſeines Werde⸗ Der letzte Gruß des Reichstages. Angaben über die wahrſcheinlichen Kandidaten beruhen 55 9 allen Faſern ſeines Lebens mit dem Wohl Berlin, 2. März. Nach den Vereinbarungen, zur Zeit auf Kombinationen. Unter den Kandidaten hal er ehe des arbeitenden Volkes verknüpft war, o die heute zwiſchen der Reichsregierung und dem Reichs. werden in erſter Linie Dr. Luther und Dr. Marx ge⸗ das d es auch verſtanden, das höchſte Amt, welches tagspräſtdenten getroſſen wurden, wird der Reichslag nannt. Letzterer als Kandidat der Linken. Unter den Ibn Unzſche. Volk zu bogeben batte, mit jenem Maß dem verſtorbenen Reichspräſdenten Ebert eine Ab. in der Oeffentlichkeit und bei internen Beſprechungen er⸗ ihm boparteiigkeit und Gerechtigkeit zu paaren, das an ſchiedsfeier gelegentlich der feierlichen Ueberführung der wähnten Perſönlichkeiten tauchen außerdem noch die Nh, on vielen Seiten beſonders geſchätzt worden war. Leiche vom Reichspräſidentenpalais nach dem Pols da⸗ Namen v. Kardorff, Streſemann, Walraff, Dr. Geßler, 1 h T 0 mer Bahnhof„ 1155 15 Feier im Reichs⸗ Loebe, v. Loebell und Cuno auf. 8 ehe 5 5. räſider is wird die Ueberführung unter militä⸗ 22 don ihm auch nicht immer geglückt iſt, ſich vollständig beüſtdentenpalais wird d are 8 5 35 riſcher Trguerparade erfolgen und zwar vom Branden⸗ von den Tendenzen ſeiner Partei loszulöſen, man ihm 8 er 3 5 0 e . erde e annes zu ſehr mi he i f ichs 1 4 ie geſtri ranf= en ſozialdemofratiſchen Grundſaͤtzen e e chenwagen eine Abſchiedskundgebung des Reichstages Berlin, 2. März. Die geſtrigen Veranſtaltun 5 als daß ein, wenn auch nur 5. ſtait, deſſen Präſident den letzten Gruß der deutſchen gen aus Anlaß des Volkstrauertages für die Gefal⸗ 3 0 5 unbewußtes Hinneigen n, per! ü i N 1 rab 1 Itkri jeſen ü i anz außer⸗ N ſach jener Seite, hätte vermieden werden können. Zu Bolssverkretung überbringen wird. Dieſer Traueraft lenen des Weltkrieges wieſen überall eine ganz auß K ſei 0 5 g 5 5 wird zugleich größeren Mengen der Bevölkerung die ewöhnliche Teilnahme aus allen Volksſchichten auf. n ate e en, mit 1. hum gerecht Gelegenheit geben, dem toten Reichspräſidenten die let Die 0 aller Konfeſſionen waren überfüllt. Auch n und w. 2 ine A 18 10 die 1 8 a da. en Grüße darzubringen Darauf wird der Zug den die Gedächtnisfeiern der verſchiedenſten Vereinigungen inette Fun n in ſeine 141 de ildung der Ka⸗ Weg durch die Friedensallee und die Budapeſterſtraße wieſen durchweg ſtärkſte Beteiligung auf. Die offizielle keswegs der Freundfalder fallen, weiche ſich doch kei. nach dem Potsdamer Bahnhof fortſetzen, deſſen Porzal⸗ Gedüchtnisfeier, verantaltet vom Volksbund der deut⸗ ionnten e e der Fozialdemolratie erfreuen front einen würdigen Trauerſchmuck erhalten ſoll. Vom] ſchen Kriegsgräberfürſorge, fand im Plenarſitzungsſaal des ven Reichsprändenten erst wal mit einen die Ueberführung nach Heidelberg fta. br abends des Reichstages ſtatt der ſchlichten Trauen er örlprechen, dem deutſchen Volke den Frieden zu er⸗ 8 5 5 halten hatte. Das Reichskabinett war mit Reichskanz g 8 8 142 5 Spi ählig erſchienen derdlachen und die Stimme des Volkes und nicht die Die Dispoſitionen des Reichstages. 5 eee 0 15 Marx deutſchen nen Parteien zu achten. Als am Anfang der Berlin, 2. März. Die für Montag nachmittag ferner Vertreter der Kommunalbehörden, der evangeli⸗ ſpenſt 4, Revolution das blutige bolſchewiſtiſche Ge- angeſetzte Sitzung des Reichstagsplenums wurde ab⸗ l 8 ö i 5 5 5 0 0 1 5 he ztholi iſtlichkeit ſowie der Berliner ofen hatle fu s oba decha gen über die, Kerzen e. geſagt. Ueber die Trauerfeler des Reichs ages iſt noh ſabiſcen Gemeinde dettelhin zahlreiche Offiziere der ruhen ichalle as verſchiedentlich die ſpartakiſtiſchen Un⸗ keine endgültige Beſtimmung getroffen. Die geſchäft⸗ Reichswehr und Marine. Als das Lied„Ich hatt' 1 2 85 5 N 55 55 W 15—— aller Ausſchüſſe, fallen bis einen Kameraden“ erklang erhob ſich die Verfammlung 1 5 5 a 5 1 itllwoch einſchli 5 3 i 0 Men der Einfluß des Verſtorbenen, daß dieſe Anſünge mitllboch einſchließlich aus von den Plätzen. In ſeiner Anſprache gedachte der Terrors nicht in j Blutbad ausarten konnte f Präſident des Volksbundes, Pfarrer Siems, während welches ſeine 5 chr deen 1 1 5 Der Eindruck im„Ausland. ſich die Anweſenden erhoben, des ſo plötzlich aus dem ſchen Revolution von 1789 und in der bolſchewiſtiſchen Oeſterreichs Anteilnahme. Leben geſchiedenen Reichspräſidenten, der ſelbſt zwei S reckensherrſchaft im vormaligen Zarenreiche hatte. Wien, 2. März. Die Nachricht vom Ableben des Söhne im Felde verloren habe.„Ueberall, wo die i In dem Augenblick, als Ebert das höchſte Amt Reichspräſidenten hat hier in weiteſten Kreiſen aufrich⸗ Sonne auf⸗ und untergeht“, ſo fuhr der Redner dann m Reiche bekleidete ſchied er als Parteiführer aus tigſtes Bedauern und auch Beſtürzung hervorgerufen. fort,„ſind deutſche Kriegergräber aufzufinden. Ihr 5 politiſchen Leben aus. Rückhaltlos wird anerkannt Die Preſſe beklagt es, daß mit Eberts Tod und der Zuſtand iſt eine furchtbare Anklage gegen das deu ſche aß er niemals verſucht hat, ſein Amt zu politiſchen notwendigen Neuwahl wieder ein neues Moment poli⸗ Volk. 2900 deutſche Kriegerfriedhöſe waren bei Be⸗ ö 1 en zu mißbrauchen und daß er es den verant⸗ liſcher Unruhe in die deutſchen Verhältniſſe kommt. Der endigung des Weltkrieges in der ganzen Welt vorhan⸗ nlichen Staalsmännern überließ, die Politit zu lei- Präſtdem des Nalionalrates, Niklas, hat an des Prä den. 165 ſind es nur noch heute. Wenn das deut⸗ dent Dieſe Zurückhaltung, welche er als Reichs präſi⸗ ſidium des deutſchen Reichstages folgendes Telegramm che Volk ſeiner Toten nicht mehr gedenkt, dann ver⸗ ü te 5 2 gerichtet:„Tief ergriſſen von der Nachricht des Able⸗ liert es ſeine Seele und erleidet einen Verluſt, der dazu führte, daß das Volk nur e 8 bens des Herrn Reichspräſidenten Ebert bitte ich na⸗ ſchlimmer iſt als der von Geld und Gut. Die deut⸗ fl ein großer Teil der ſozialdemokratiſchen Arbeiter⸗ mens des Präſidiums des öſterreichiſchen Nationalrates ſchen Toten gehören dem deutſchen Volke. Aufgabe schaft nicht verſtehen wollen, ſo daß in ſeinem Aus⸗ den Ausdruck herzlicher Anteilnahme an dem überaus des Volkstrauertages ſei es, in erster Linie Deutſch⸗ Reich aus dem Sattlerverband, dem er auch noch ols ſchweren Verluſt entgegenzunehmen, den die deutſche land ſeine Zerriſſenheit vergeſſen zu laſſen und es zu Sprä äſid 2 lie, d 1 51 e⸗ Republik durch den Tod ihres Oberhauptes erlitten erinnern, daß es ein einiges Volk ſein müſſe. Der gen ihn en Aae kan„ hat.“ a Geiſt des Opfermutes, der die für das Vaterland Ge⸗ dentem vorbehalten ſein, die Verdienſte des Reichspräſi⸗ In Frankreich. fallenen beſeelt habe, müſſe allen Deutſchen wieder zu eigen werden. deutſche Ebert, welche ſich dieſer zweifellos um das aris, 2. März. Der Prolokollchef des Elyſees, ſden Al erworben hat, zu würdigen. Denn wenn de„ begab ſich kurz nach Eintreffen der Nach⸗ des Welt e und der Schuld, die zum 1 richt vom Hinſcheiden des Reichspräſidenten auf die Gireikſtimmung bei den Eifenbahnern. e Berlin, 2. Mürz. In den Kreiſen d dasſebe„en W ver Prien des Präfdenten der Repaslie und des Minſterpräſtden⸗ Eisenbahner, insdefondere der Eiſenbahnarbeiter, feat dolles war, welches von Parteihaß und wirt. en ſein Neile d ausvrügte. Auch der Präſdent des Fe.—herrſcht infolge des Scheiterns der bisherigen Lohn⸗ di — 1 25 5 nats, de Selves, hat im gleichen Auftrag ſeinen Ka⸗ und Arbeitszei g 4 2 ats, Selves, r eitszeitverhandlungen mit der Reich Ver⸗ 8 wee geh. durchzittert war und z. 3. bineitschef Sicard nach der Rue de Lille geſandt. waltung ene ue Stimmung a a D a* Der Eindruck in England. Eiſende ne See e Mühe 1 1955 ler plötzliche Tod des Reichspräſidenten hat auf die London, 2 März. Die geſamte engliſche Preſſe 5 e 7 8 1 e den cen een, inedelondee auf die Berolle ung and Deſfen chrele bellen een deen dude, des verhendern lerdings eg ſcnbahnwerſſlten en öſentliaußerordentlic ſtarken Eindruck gemacht. Alle Reichspräſidenten eine ſympathievolle Würdigung der[berhindern. Allerdings ſtehen die Eiſenbahner⸗Orga⸗ 535 1 j 8 5. 1214 0. niſationen auf dem Standpunkt daß ein Streik un⸗ en Gebäude und die diplomatiſchen Vertretun⸗ Ausübung feines ſchwierigen Poſtens und der zge'vun⸗ 1 5 i ü gen haben Halbmaſt geflaggt. Der Streit um die Per, ee Haltung während der kataſtrophalen tee d ee 1 F 5 Eberts iſt mit ſeinem Ableben grundſätzlich been⸗ Nachkriegszeit und bezeichnen Ebert als wahren deut⸗ Verheſſerung der Löhne erfüllt Wenn übrigen die pollen ſeit ſeiner ernſten Erkrankung haben auch ſchen Patrioten. werden die Eiſenbahner⸗Organiſationen gemeinsam vor⸗ afl n Aae naa rſeh nen 04 Amerikas Anteilnahme. gehen und ſich jeglicher Sonderaktionen enthalten. aſſen en, 5 145 5 Berlin, 2. März. Folgendes Beileidstelegramm a .. n er⸗ 2 7 2 1 1 5 Mente e e Nen en deren del Beuſchen des Präſidenten der Vereinigten Staaten, Coolidge, iſt Der kur diſche Aufſtand gebrochen? Kreublif anerkannt, und ſelbſt in den rechtsſtehenden in Berlin eingelaufen: Mit Arößtem Bedauern habe ich Berlin, 2. März, Nach e ner Konſtantinopeler und en wird zugegeben, daß Ebert ſein Amt mit Takt vom Tode des Präſdenten Ebert Kenntnis genommen Meldung ſoll die Hauptkraſt des kurdiſchen Aufſtandes hat. Zurückhaltung ausgeübt und es wohl verſtanden[und möchte mein tieſes Mitgefühl ebenſo wie das der gebrochen ſein. Der Aufſtand habe den größten Wi⸗ 1, leine politiſche Einſtellung zu verleugnen, um die Regierung und des Volkes der Vereinigten Staaten der derſtand in der kurdiſchen Bevölkerung ſelbſt geſun⸗ 0 de der Weichspräſtdentſchaß die über den Parteien Regierung und dem Volle Deutſchlands zum Ausdruck den, nachdem ihr klar gemacht worden ſei, daß er Aut zu wahren 8 bringen an dem Verluſt, den ſie erlitten haben. Ich fremden Intereſſen diene, 5 e Tages⸗Aeberſicht. — Die nächſte Plenarſitzung des Reichstages iſt auf Donnerstagnachmittag angeſetzt worden. —* Der Entwurf eines Geſetzes betreffend die Ueber⸗ nahme der aus Anlaß des Ablebens des Reichspräſi⸗ denten entſtehenden Koſten iſt vom Reichsfinanzminiſter dem Reichsrate zugegangen. 8 — Die deutſche Reichs bahngeſellſchaft hat pünktlich die erſte Halbjahrszahlung von 100 Millionen Gold⸗ mark für den Schuldverſchreibungsdienſt dem Konto des Agenten für die Reparations zahlungen überwieſen. — In der entſcheidenden Sitzung der deutſchen und franzöſiſchen Handelsdelegation wurde vereinbart, daß während der Dauer der künftigen Verhandlungen eine Verſchärfung der augenblicklichen Situation von keiner Seite herbeigeführt werden ſoll. — In den Räumen der Bank für deutſche Indu⸗ ſtrieobligationen iſt die Uebergabe der im Dawesplan vorgeſehenen Obligationen der deutſchen Unternehmer in Höhe von fünf Milliarden Mark an den Treuhän⸗ der erfolgt. — Die Reparationskommiſſion hat das Sachliefe⸗ rungsprogramm Deutſchlands für März ſerliggeſtellt und das Transferkomitee um Genehmigung erſucht. —“ Die Reparationskommiſſion hat eine Note der deutſchen Regierung über den deutſch⸗rumäniſchen Fi⸗ nanzkonflikt erhalten, welche dem Finanzausſchuß zur Begutachtung überwieſen worden iſt. — Der Kontrollbericht wird wahrſcheinlich am Dienstag die Botſchafterkonferenz beſchäftigen. Es iſt jedoch noch keine Veröffentlichung beſchloſſen. —“ Eine Pariſer Meldung beſagt, daß die Vertre⸗ ter der deutſchen Schwerinduſtrie die Abſicht kundgege⸗ ben hätten, die unterbrochenen Beſprechungen mit der franzöſiſchen Schwerinduſtrie wieder aufzunehmen. — Ter türkiſche Botſchafter in Berlin, Kemal Ed⸗ din Paſcha, hat im Zuſammenhang mit dem Kurden⸗ aufſtand plötzlich Berlin verlaſſen, um ſich nach Angora zu begeben. —“ Die Außenminiſter der Kleinen Entente geden⸗ ken zwiſchen dem 20. und 25. März in Bukareſt eine Konferenz abzuhalten, auf welcher die ſowjetruſſiſche Frage behandelt werden ſoll. —“ In New Pork und in Umgebung wurde ein Erdbeben von zwei Minuten Dauer verſpürt. Me dunzen ber Schäden liegen jedoch nicht vor. i — ierten. kb. Berlin, 2. März. In den Kreiſen der Reichsregierung erwartet man, daß ſchon im Laufe dieſer Woche endgültige Beſchlüſſe der alliierten Regie⸗ rungen über die Veröffentlichung ſowie über die wei⸗ tere Behandlung des Berichtes der inter alliierten Kon⸗ trollkommiſſion bekannt werden. Wie wir erfahren, iſt nach wie vor mit einer Hinzuziehung Deutſchlands zu den Verhandlungen zu rechnen, da es der franzö⸗ ſiſchen Regierung nicht gelungen zu ſein ſcheint, ihre Bedenken dagegen durchzuſetzen. Von Wichtigkeit iſt die Tat ache, daß der engliſche Außenminiſter Cham⸗ berlain am Freitag doch noch eine Unterredung mit Herriot haben wird. Eine Mitteilung der allierten Regierungen an Deutſchland wird wahrſcheinlich ſchon Anfang der übernächſten Woche erfolgen Der Tſcheka⸗Prozeß. Leipzig, 2. März. Aus Anlaß des Todes des Reichs präſidenten bat der Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik die Verhandlungen im Tſcheka⸗Prozeß auf den 3. März vertagt. Strafanzeige gegen Dr. Niedner. Leipzig, 2. März. Wegen der mit Hilſe der Polizei vorgenommenen Auswelſung des Rechtsanwalts Dr. Samter, eines Verteidigers im Tſcheka⸗Prozeß, aus dem Gerichtsſaal, iſt, wie eine Gerichtskorreſpondenz mitteilt, gegen Senatspräſident Dr. Niedner von drit⸗ ter Seite Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung, Nö⸗ tigung im Amte und widerrechllicher Feſtnahme erſtat⸗ tet worden. Bevorſtehende Beſchlüſſe der All Aus dem badiſchen Lande. Trauertag in Baden. Karlsruhe, 2. März. Das badiſche Staats- miniſterium hat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen, daß am Donnerstag, den 5. März, dem Tage der Beiſetzung des Reichspräſidenten in Heidelberg die ſtaatlichen Büros geſchloſſen werden. In den Schu⸗ len finden Donnerstag früh Trauerfeiern ſtatt, nach deren Beendigung der Underricht geſchloſſen wird. An der Trauerfeier in Berlin wird der badiſche Staats⸗ präſident Dr. Hellpach teilnehmen. Die Mitglieder der badiſchen Regierung und der Landtagspräſident beſteigen in Weinheim den Trauerzug, der in Heidel⸗ berg gegen ½ 10 Uhr ankommen ſoll. 5 Karlsruhe, 2. März. Unter dem Vorſitz des Amtsgerichtsdirektors Dr. Kurzmann begann heute vor⸗ mittag vor dem Schöffengericht Karlsruhe der ſogen. Hagenſchieß⸗Prozeß. Die Angeklagten ſind: Bernhard Abele in Karlsruhe, Wilhelm Grieger in München, Hans Würtenberger in Baden⸗Baden, Hermann Hon⸗ nef in Heidelberg, Hugo Deter in Karlsruhe und Lo⸗ thar Mager in Heidelberg. Die Anklage lautet auf unlauteren Wettbewerb, Untreue, Verleitung zum Mein⸗ eid, unerlzubten Handel, Preis reiberei und Begün⸗ ſtigung. Zu der Verhandlung ſind 55 Zeugen und 9 Sachverſtändige geladen. Die Verhandlung über die Gründung der Hagenſchieß⸗Siedlung wird einen der umfangreichſten Prozeſſe darſtellen, die ſich in den letz⸗ ten Jahren in Baden abgeſpielt haben. Die Angele⸗ genheit hat ſeinerzeit im badiſchen politiſchen Leben erhebliches Aufſehen erregt. Die Verleſung des Er⸗ öffnungsbeſchluſſes nahm längere Zeit in Anſpruch. Danach hat Abele in verſchiedenen Fällen von Honnef ſich beſtechen laſſen. Außerdem iſt er der Anſtiftung zum Meineid angeklagt. Grieger hat ſich von verſchie⸗ denen Lieferanten der Siedlungsgefellſchaft und von Honnef Geld und Zigarren geben laſſen. Würtenher⸗ ger ließ ſich Geldbeträge von Honnef geben, einmal zu viel Lohn unberechtigterweiſe ausbezahlen und bezahlte einer Frau in Württemberg zu Unrecht 500 Mark aus. Honnef hat den Vorgenannten Geld⸗ und andere Geſchenke gemacht und den Deter beſtochen und in 22 Fällen zu hohe Preiſe genommen. Deter hat ſich von Honnef beſtechen laſſen. Der Landtags⸗ abgeordnete Mager gewährte dem Honnef Einblick in den vertraulichen Bericht des Unkerſuchungsauscchuſſes des badiſchen Landtages und durchbrach die gegen Honnef verhängte Briefſperre. Auf ſeinen Antrag wurd das Verſahren gegen ihn abgetrennt und die Verhandlung auf nächſten Montag anberaum. Heidelberg, 2. Mirz.(Baugelände für das Kurhaus.) Der Beſchließende Ausſchuß un⸗ ſeres Stadtparlaments genehmigte den Verkauf des Baugeländes, auf dem die Badegeſellſchaft ihr neues Kurhaus errichten will, für 100 000 Mark an die Ge⸗ ſellſchaft. Es handelt ſich um 54 Ar. Heidelberg, 2. Mürz.(Motorbootfahr⸗ ten.) Ein Privatunternehmen beabſichtigt die Ein⸗ richtung eines Motorbootverkehrs zwiſchen hier und Neckarſteinach und umgekehrt. Der Stadtrat hat ſich bereit erklärt, den erforderlichen Landungsſteg zu er⸗ ſtellen. Zizenhauſen, 2. März.(Unfall o der Verbrechen.) Geſtern morgen wurde ein aus Holzbach ſtammender Mann namens Greitmenr mit einer ſchweren Wunde am Kopfe im Waſſer des Säge⸗ werks Kers tot aufgefunden. Ob ein Unglücksfall oder ein Verbrechen vorliegt, muß die Unterſuchung aufklä⸗ ren. 8 Kehl, 2. März.(Schwer beſtraft.) Zum zweiten Male innerhalb weniger Wochen iſt ein Deut⸗ ſcher, der bei der Ausreiſe aus dem Elſaß mehr als die durch das fran jöſiſche Geſetz erlaubten 5000 Fres. bei ſich hatte, durch Beſchlagnahme des überſchie ßenden Betrags, Gefängnis und Geld beſtraft worden. Grimmelshofen(Amt Bonndorf), 2. Marz. (Brand.) Ein ausgedehntes Schadenfeuer zerſtörle hier Wohnhaus, Säge und Mühle der Witwe Harder. Seinen Ausgang nahm das Feuer im Sägewerk, von wo es ſich auf die angebaute Mühle und von dieſer aus auch auf das Wohnhaus, das ſich mit der Müyle unter einem Dach befand, ausbreitete. Das Hausmo⸗ biliar wurde ein Raub der Flammen, während das Vieh in Sicherheit gebracht werden konnte. Aus der Pfalz. Lud bbigshafen, 2. März. Ueberſakl.) In der Schulſtraße wurde unbekannten Männern überfallen, ſchwer und ihm ein Stich in die rechte Wange mittelbar nach der Tat feſtgenommen. Frankenthal, 2. März. ten Reviſion zum Reichsgericht in Leipzig den angefochten. Insbeſondere hat die ſtimmt werden. Bühlertal, 2. März. bei wurde im der Kopf zerquetſcht. tags zug) Der von Wagen in den Zug nicht zu geſtatten. verkehr.) Handel zum vollkommenen Erliegen zu bringen. Kaiſerslautern, 2. März. von einem Jahr verurteilt. den Einnehmerſekretär Zink ausführten. ziehung eines Fachmannes konnte feſtgeſtellt daß das Grab aus dem ſiebten Jahrhundert In dem Grabe fand man eine Urne mit verſchiedene Geldmünzen, einen Degen, menſchliche Knochen, ſowi nicht mehr recht erkennbare Figur. Vergib. Original⸗Roman von H. 5. Fortſetzung. Courths⸗Mahler (Nachdruck verboten.) „Na, Kunſtſtück, Lori! Wer ſoll dir nicht gut ſein? Aber nun die Grillen verjagt! Sonſt reißt mich das Zipperlein wieder herum.“ Lori ſchüttelte die wehe Stimmung ab. Gewalt⸗ — riß ſie ſich von ihren trüben Gedanken los und achte. „Ach, Väterchen, das Zipperlein kommt vom Rot⸗ ſpon und läßt ſich vom Lachen nicht verjagen,“ neckte ſie. „Stille biſte, Wettermädel, das weißt du wohl wieder beſſer als ich.“ „Ach nein, du weißt es ebenſo gut— aber du willſt es nicht zugeben.“ i Jetzt ſchob ſich Mutter Klimſchen vorſichtig zur Tür herein und ſtellte eine friſche Taſſe ihres heilkräf⸗ tigen Tees, auf deſſen gute Wirkung ſie ſchwor, auf ein Tiſchchen neben der Tür. Lori nickte ihr verſtoh⸗ len zu und ſie ging wieder hinaus. Herr von Hohen⸗ ſtein hatte es gar nicht bemerkt. i Lori holte die gefüllte Taſſe herbei. „Was bringſt du denn da?“ fragte er mißtrauiſch. „Den heilkräftigen Tee, Väterchen. Mutter Klim⸗ ſchen hat ihn friſch bereitet— den trinkſt du nun, nicht wahr?“ „Nein, ſie will nur deine Schmerzen lindern. Ge⸗ ſtern iſt dir auch beſſer danach geworden. ſchlucke ihn ſchnell hinunter, tu es mir zuliebe.“ Er ſah ſie lachend an. Komm, „Wettermädel, du wickelſt mich um den Finger! Da ſoll einer widerſtehen, wenn du ſo bettelſt. Na alſo — her mit dem Geſöff.“ a f Er goß den Tee ſchnell hinab und ſchnitt eine fürchterliche Grimaſſe. Dann ſchüttelte er ſich. „Pfui! Du, Leri— cch glaube, die Klimſchen will mich meuchlings umbringen.“ Lori lachte. 5 5 „Lieber brächte ſie ſich ſelbſt um, denn wenn ihr beide euch auch permanent mit Liebenswürdigkeiten traktiert— ohne einander könnt ihr doch nicht aus⸗ kommen. Das hat Mütterchen auch immer geſagt.“ Herr von Hohenſtein drehte an ſeinem Schnurr⸗ bart. In ſeinen Augen ſchimmerte es feucht. „Die gute Mutter! Ja, ja, Lorchen, ſie hatte Recht damit, wie in allen Dingen. Sie hat wohl gewußt, daß es ohne die Klimſchen in Hrhenſtein manchmal ſchief gegangen wäre. Erſt hat deine Mutter dafür ge⸗ ſorgt, daß alles glatt ging— und dann die Klim⸗ ſchen. Sie iſt mit Hohenſtein verwachſen, die alte, treue Seele— aber von ihrem verwünſchten Tee habe ich ſchon genug.“ a „Die letzten Worte begleitete Schütteln vor dem bitteren Trank. Lori ſtellte ſchnell die Taſſe fort. „In demſelben Augenblick trat ein Diener in einer gediegenen, ſchlichten Livree ein. „Na, Friedrich— was gibt's?“ fragte Herr von Hohenſtein. ö „Ein Telegramm, gnädiger Friedrich. Der alte Herr griff ſchnell danach. „Von Hansjörg, Bri!“ rief er lebhaft. Lori wandte ſich haſtig nach ihm um. Wieder ſtieg eine feine Röte in ihr Antlitz. Ihre Augen ruhten ein abermaliges Herr,“ antwortete Ber unruhigem Forſchen auf dem Geſichte des alten errn. „Hallo! Lori, der Hansjörg kommt mit dem Vier⸗ uhrzug! Schnell anſpannen laſſen, Friedrich, ſonſt 52 5 der Wagen nicht mehr zur Zeit nach dem Bahn⸗ 1 Der Diener verſchwand. Lori war leiſe zuſammengezuckt. In ihren Augen lag ein heller Schein. Ihr Geſicht wurde vor Erre⸗ gung ein wenig blaß. „Hans⸗Georg kommt“, ſagte ſie leiſe. Der alte Herr nickte vergnügt. „Ja, Lori— hier ſteht's: Hurra! Vier Wochen Urlaub. Ich komme heute vier Uhr.“ Lori griff nach dem Telegramm. Aber ihre Augen 1 Dann ſagte ſie, ihre 2 irrten darüber hin in die Weite. Bewegung niederzwingend, munter: „Siehſt du, Väterchen, nun geht dein Wunſch in Erfüllung. als du ihm von deinem Zipperlein ſchriebſt, daß er jetzt hier notwendig ſei.“ 5 „Ja, ja— er kommt mir ſehr gelegen. Ich muß ihm mal ernſthaft zuleibe gehen. Es wird Zeit für ihn, ſich mit ſeiner Schelle vertraut zu machen. Leicht wird es mir nicht, ihn dem friſchfrohen Soldatenleben zu entreißen; ich bin ſelbſt mit Leib und Seele Sol⸗ dat geweſen! Aber was ſein muß— muß ſein. Nicht wahr, Lori?“ Das junge Mädchen nickte. „Ja, ja, Väterchen,“ antwortete ſie zerſtreut. „Er wird ja nicht erfreut ſein, daß er ſeinen Kohl nun ſelbſt bauen muß. Na— und heiraten muß er auch bald. Ich möchte es noch erleben, daß mir jun⸗ ger Nachwuchs um die Beine herumkrabbelt. Gelt, Lorchen, wenn der Hansjörg heiratet, dann ziehſt du mit mir in den Weſtflügel, den reſerviere ich mir als Altenteil. Da hauſen wir vergnügt zuſammen, bis — na bis dich eine Tages ein ſchmucker Freier holt.“ (Fortſetzung folgt.) (Nächtlicher nachts gegen 12 Uhr ein Schloſſermeiſter von drei bis vier mißhaudelt beigebracht. Zwei Tagner, die der Tat verdächtig ſind, wurden un⸗ (Der Meckenhei⸗ mer Mordprozeß.) In dem aufſehenerregenden Meckenheimer Mordprozeß hatte nach viertägiger Ver⸗ handlung das Schwurgericht beim Landgericht Franken⸗ thal am 2. Dezember 1924 die beiden Angeklagten Göb⸗ bels und Ehefrau Grund wegen eines gemeinſam be⸗ gangenen Verbrechens des Mordes mit dem Tode be⸗ ſtraft Gegen dieſes Urteil hatten die beiden Angeklag⸗ eingelegt. Zu einem Urteil iſt das Reichsgericht noch nicht ge⸗ kommen. Die von dem Verteidiger des Gͤbbels be⸗ gründete Reviſion hatte das Urteil aus formalen Grün⸗ Verteidigung gerügt, daß entgegen den Paragraphen 249, 250 der Strafprozeßordnung der Sohn des Getöteten nicht in der Hauptverhandlung vernommen worden iſt. Der Zeuge war zur Zeit der Hauptverhandlung wegen Paß⸗ vergehens in franzöſiſcher Haft in Neuſtadt. In der Schwurgerichtsſitzung war deshalb das Protokoll der vor der Hauptverhandlung durch einen Richter in Mün⸗ chen erfolgten Vernehmung des Zeugen verleſen wor⸗ den. Die Verteidigung erblickte hierin einen Verſtoß gegen den Grundſatz der Mündlichkeit und Unmittelbar⸗ keit der Hauptverhandlung, da das Hindernis hätte be⸗ hoben werden können. Das Reichsgericht hat beſchloſ⸗ ſen, Nachforſchungen über die Dauer der Haft ſowie darüber anzuſtellen, ob es möglich wäre, den Zeugen zur Gerichtsſtelle zu bringen. Nach Abſchluß der Er⸗ hebungen wird neuer Termin vor dem Reichsgericht be⸗ (Unglücks fall.) Ein mit Granitblöcken beladenes Automobil des Ste nbeuch⸗ beſitzers Kiederle in Bühl überfuhr das 7 Jahre alte Söhnchen des Landwirts Franz Stricker. Der Knabe kam aus der Schule und geriet unter das Auto. Da⸗ Landau, 2. März.(Landauer Sommer⸗ Landauer Sonntagszug wird dteſes Jahr wieder abgehalten werden und zwar am Sonntag Lätare(22. März). Man entſchied ſich nach längerer Ausſprache dahin, dem Sommertagszug die urſprüngliche Form wiederzugeben, alſo die Einfügung Homburg, 2. März.(Der kleine Grenz⸗ Die Stadtverordnetenverſammlung ven Homburg beſchloß in ihrer letzten Sitzung einſtimmig, die Regierungskommiſſion zu erſuchen, im Einverneh⸗ men mit der deutſchen und franzöſiſchen Zollverwaltung den kleinen Grenzverkehr wiederherzuſtellen. Die am 10. Januar erfolgte Unterbindung des kleinen Grenz⸗ verkehrs an der deutſch⸗ſaarländiſchen Grenze droht den (Strenge Straſe.) Wegen eines Verbrechens des Verſuchs zu einem Verbrechen der Notzucht in Tateinheit mit einem Verbrechen wider die Sittlichkeit wurde ein penſionier⸗ ker Eiſenbahnarbeiter von hier zu einer Zuchthausſtrafe Pirmaſens, 2. März.(Der ueber fall auf den Sekretär Zink.) Eine Belohnung von 1000 Mark hat die Staatsanwaltſchaft Zweibrücken für die Ermittelung der Täter ausgeſetzt, die den Ueberfall auf Gau⸗Odernheim, 2. März.(Ein Grab aus dem ſiebten Jahrhundert.) In der Kies- grube von Chriſtian Mathäus wurde durch den Arbei? ter Jakob Metzger ein Grab aufgedeckt. Durch Heran-⸗ werden, ſtammt. eine Steintafel mit noch lesbaren Buchſtaben und eine Hans⸗Georg hat ſich wohl gleich gedacht A 8 0 Aus Nah und Fern. Frankfurt, 2. März.(Zum drittenmal verhaftet.“ Der Inhaber der„Contibank“, Sieg⸗ mund Baumann, Eyſſeneckſtraße 15, war ſchon zwei⸗ mal wegen Betruges in der Vermittlung von Woh⸗ nungen auf privatem Wege von der Kriminalpolizei verhaftet worden, mußte aber jedesmal auf Anordnung des Unterſuchungsrichters wieder aus der Haft ent⸗ laſſen werden. Die ſeit der letzten Freilaſſung vor etwa vier Wochen erfolgten Nachforſchungen und Un⸗ lerſuchungen des Unterſuchungsrichters ſcheinen aber von der Vermittlungstätigkeit Baumanns doch ein recht ungünſtiges Bild ergeben zu haben. Denn Sams ag früh ordnete der Unterſuchungsrichter ſelbſt die er⸗ neute Feſtnahme des Baumann an. Wiesbaden, 2. März. Scharfe Paßkon⸗ trolle.) Von der franzöſiſchen Beſa zungsbehörde wird in letzter Zeit die Paßkontrolle bei der Einreiſe in das beſetzte Gebiet recht gewiſſenhaft gehandhabt. Die vielfachen Verurteilungen der franzöſiſchen Militär- polizeigerichte zeugen nur zu deutlich von dem Leicht⸗ un, mit dem ſich viele Leute ohne jeden Ausweis in das beſetzte Gebiet begebenf Alle Mahnungen und Hinweiſe, ſelbſt der franzöſiſchen Paßſtellen, haben bis letzt keinen Erfolg gehabt. So wurden wieder vom tes badener Militärpolizeigericht nicht weniger als Perſonen, darunter ein großer Teil aus Frankfurt, zu Geldſtrafen bis zu 50 Mark pro Kopf verurteilt. Wenn man als Durchſchnittsſtrafe 30 Mark annimmt, 0 geht dem deutſchen Volksvermögen an faſt jedem Tage durch ſträflichen Leichtſinn die runde Summe von 2000 Mark verloren. Und das nur an einem der zahlreichen franzöſiſchen Militärpolizeigerichtsorte. Vaihingen, 2. März.( Familiendrama.) Die Frau und der einzige achtjährige Sohn eines angeſehenen in guten Verhältniſſen lebenden Qürgers n Großſachſenheim wurden geſtern im Bett tot auf⸗ gefunden. Mit einem Beil, das am Tatorte lag, war ihnen die Schädeldecke eingeſchlagen worden. Der hemann war flüchtig. Am Nachmittag wurde er mit 8 Schuß durch den Mund auf einer Wieſe bei zer Netter tot aufgefunden. Die Unterſuchung hat dinwandfrei den Beweis erbracht, daß der Täter zuerſt eine Frau getötet, dann das Kind tödlich verletzt 5 hierauf durch Erſchießen ſeinem eigenen Leben ein nde gemacht hat. Der Beweggrund iſt noch unbe⸗ mo Gießen, 2. März.(Angerſteins Mord Feind e.) Die Sachverſtändigen haben nunmehr die f nſung der von dem achtfachen Mörder Fritz Anger⸗ ann ageführten Geſchäftsbücher beendet und feſtgeſtellt, ni ugerſtein im Fahre 1924 ſeiner Firma nicht we⸗ ger als 24 000 Mark unterſchlagen hat. Von die⸗ 5 Gelde kaufte er ſich im Sommer und Herbſt meh⸗ 5 Grundſtücke. Trotzdem nun bekannt iſt, daß er 8 über ſeine Verhältniſſe gelebt hat, konnte aber bis 0 Stunde nicht feſtgeſtellt werden, in welche Hände ſteßerdem die unterſchlagenen Gelder gelangten. Anger⸗ die hat mit einem wahren Raffinement es verſtanden, 55 Veruntreuungen geheim zu halten und ſeine Mit⸗ 5 von der eigentlichen Buchführung fernzuhalten. 8 olgedeſſen blieben ſeine Betrügereien und Fälſchun⸗ 1 lange Zeit unentdeckt. Der Plan zu den Mord⸗ Zeret iſt nach der Anſicht der Behörden in Angerſtein 80 als ihm zum erſten Male Verfehlungen nachge⸗ fol en wurden, die ſeine baldige Entlaſſung im Ge⸗ ſtellt daben mußten. Jetzt iſt auch einwandfrei ſeſtge⸗ ging az er den Mord an den beiden Gärtnern be⸗ g, um den 5 andere Perſonen zu lenken. zus eigentliche Motiv zu ſeinen Bluttaten hat Race 3 in Limburg noch keine Angaben ge⸗ wochbacen 5 nur dem Unlerſuchungsrichter gegenüber war, wi Roni 5 Der Schlußakt der Tr nach außenhin den Anschein halle. d zu zenten der Villa ſein. Wie überlegt er gerſtein, en gegangen iſt, erhellt die Tatſache, daß An⸗ 8 ließ, adruccbebalter ſeiner Waſſerleitung i n Die Vorunterſuchung gegen den Maſſenmörder 5 lungsde nicht abgeſchloſſen, ſo über den Verhand⸗ „alag noch keine Beſtimm und en getroffen werden che Pern bach, 2. März(ungariſche Hir⸗ bach„In dem Jagdgelände der Gemarkungen Dern⸗ länder ürges und Siershahn, das von einem Rhein⸗ ſche gepachtet iſt, wurden zahlreiche ungariſche Hir⸗ ausgefe ge em 60 Morgen großen umzäunten Gebiet Bingen, 2. März.(Ein Automobil in den Rhein geſtürzt.) Ein ſchwerer Autounfall ereignete ſich auf der Rheinuferſtraße unterhalb Aß⸗ mannshauſen. Zwiſchen dem Kurhaus und der Lan⸗ dungsbrücke kam das heimwärts fahrende neue Perſo⸗ nenauto des Landesbaurats Sauer aus Wiesbaden auf der ſchmalen, durch das Regenwaſſer der letzten Tage ſchlürpfrig gewordenen Rheinuferſtraße anſcheinend ins Schleudern und ſtürzte die ſteile Ufermauer hinunter in den Rhein, wobei es ſich mehrmals überſchlug. Der Chauffeur als einziger Inſaſſe des Wagens trug durch den Sturz lebensgefährliche Verletzungen davon, wäh⸗ rend der Wagen ſelbſt ſchwer beſchädigt wurde. Nach⸗ dem erſt vor einigen Wochen unweit des Binger Lo⸗ ches ein Laſtwagen beim Ueberholen durch ein Perſo⸗ nenauto in den Rhein fuhr, zeigt dieſer zweite Fall erneut, wie notwendig es geweſen wäre, beim Ausbau der Rheinuferſtraße im vergangenen Jahre dieſelbe, da es erforderlich erſchien, entſprechend zu verbreitern. Da dieſes aber verſäumt wurde, muß im Intereſſe der Si⸗ cherheit des Verkehrs jetzt dringend verlangt werden, daß die unmittelbar an den Ufern des Rheines ent⸗ lang führende, rechtsrheiniſche Hauptverkehrsader we⸗ nigſtens mit einem ſtarken Schutzgeländer verſehen wird. Kleine Chronik. Von Wegelagerern überfallen. In Berlin wurde der 22 Jagre alte Volontär Paul Schröder aus Neukölln, als er gemein am mit einem Freunde auf dem Heimwege war, am Kottbuſſer Damm von einer Rotte junger Burſchen überfallen und ſchwer verletzt. Die Wegelagerer fielen über ihn her und brachten ihm zahlreiche Meſſerſtiche bei, ſodaß Schröder bewußt⸗ los zuſammenbrach. Sein Freund konnte flüchten und holte vom nächſten Revier Schutzpolizei heran. Die Täter waren aber inzwiſchen entkommen. Schiffsrettung durch Flieger. Ein engliſcher Dampfer, der im Kanal unweil Kap Griznez im Sin⸗ ken begriffen war, wurde durch einen engliſchen Flie⸗ ger geſichtet, der ſofort auf drahtloſem Wege aus St. Inglevert bei Boulogne Hilfe anforderte und ſo die Rettung des Dampfers ermöglichte. Auf der Spur eines Mordes. Ein Leichenfund, der in der Havel bei Borgsdorf nahe Oranienburg gemacht wurde, läßt auf ein ſchweres Verbrechen ſchlie⸗ ßen. Aus der Havel wurde die Leiche einer Frau im Alter von 24. bis 30 Jahren geländet. An der rech⸗ ten Schläfe iſt eine Einſchußöffnung zu ſehen. Das Schläfenbein iſt zertrümmert und die Revolverkugel iſt im Kopfe ſtecken geblieben. Dieſe Verletzung muß tödlich geweſen ſein. Außerdem iſt aber der Hals mit einem ſcharfen Meſſer durchſchnitten worden. Die Frau war mit einem Sportanzug bekleidet. Sie trug Breeches. Man ſchließt daraus, daß ſie eine Autolour oder eine Fahrt mit einem Motorrad gemacht hat. Die Leiche muß ſchon 10 bis 14 Tage im Waſſer gelegen haben. Die Polizei iſt bemüht, die Perſönlichkeit der Toten feſtzuſtellen. GHinterrücks erſtochen. Als das Mitglied des Stahlhelms, Otto Zillmer aus Schkeudiz bei Leipzig, ſich auf dem Nachhauſewege von einem Gaſthof be⸗ fand, wurde er von drei Männern hinterrücks ange⸗ fallen und ihm eine 6 bis 8 Zentimeter tiefe Stich⸗ wunde in die Lunge beigebracht. Die drei Angreifer verſchwanden alsdann in der Dunkelheit. Obwohl der Schwerverletzte blutüberſtrömt zuſammenbrach, ver⸗ ſuchte er ſich dennoch mit letzter Kraft in den eben von ihm verlaſſenen Gaſthof zurückzuſchleppem. Er wurde ſofort durch ein Automobil in die Klinik nach Halle geſchafft. Er iſt ſeiner ſchweren Verſetzung er⸗ legen. Trotz der eifrigſten Nachforſchungen der Po⸗ 1 955 konnte bislang keine Spur der Täter entdeckt werden. Im Schlafe verbrannt. In Salchendorf(Sie⸗ gen) brannte das Haus der Witwe Richter nieder. Von den Hausbewohnern, die vom Feuer im Schlafe überraſcht wurden, ſind die Witwe Richter und ihr 17jähriger Sohn verbrannt. Ein älterer Sohn, der ſich durch einen Sprung aus dem Fenſter retlete, blieb ſchwer verletzt liegen. 8 Ein Schiff verbrannt. Der 7000 Tonnen große norwegiſche Dampfer„Nordmana“ iſt auf der Re ſe von London nach La Plata mitten im Ozean ausge⸗ brannt. Das Schiff war mit einer Ladung Holz be⸗ laſtet. Der Beſatzung, die aus 37 Mann beſtand, gelang es, noch im letzten Augenblick, ſich vor dem Flammentod zu retten. Nach einer längeren Fahrt über den Ozean wurden ſie in Rettungsbooten aufge⸗ funden und nach Teneriffa verbracht. N Auslieferung der Spritſchieber. Die Schwie⸗ rigkeiten hinſichtlich der Auslieferung der nach der Tſchechoſlowakei entflohenen Spritſchieber Hermann und Heinrich Weber ſcheinen nunmehr beſeitigt, da die Auslieferung von der tſchechoſlowaliſchen Regierung prinzipiell in Ausſicht geſtellt wurde. Die Formalitä⸗ ten dürften längſtens in einer Woche beende! ſein, wo⸗ 3 dann die Ueberführung nach Deutſchland erfolgen wird. Der falſche Tilleſſen. Aus Preßburg wird ge⸗ meldet, daß der falſche Tilleſſen, der von der eut chen Kriminalpolizei als der frühere Flieger Wiſchevski entlarvt worden iſt, nunmehr auf Beſchluß des Se⸗ nats ausgeliefert werden wird. Wiſchevski wird von den deutſchen Behörden wegen Hochſtapeleien verfolgt. Er gab jetzt zu, daß er tatſächlich nicht der Erzber⸗ ger⸗Mörder ſei und ſich nur deſſen Namen beigelegt habe, um nicht ausgeliefert zu werden. Großmutter mit 32 Jahren. Neulich wurde gemeldet, daß die jüngſte Großmutter der Welt, eine Frau in Cineinati, erſt 34 Jahre zähle. Jetzt hat ſich herausgeſtellt, daß es eine noch jüngere Großmutter gibt. Die Ehre, die jüngſte Großmutter der Welt 5 ſein, gebührt einer Frau Moyes, der Gattin eines Hüttenfachmannes in Airdrie, Schottland. Dieſe junge Großmutter hatte am 3. März 1905 im Alter von 16 Jahren geheiratet, ihre Tochter heiratete im Alter von 15 Jahren und wurde Mutter, als ſie 16 Jahre und 2 Monate alt war. Frau Moyes iſt alſo ſchon mit 32 Jahren Großmutter geworden. 11— Volkswirtſchaft. Marktberichte vom 2. Mär z. * Mannheimer Produktenbörſe. Die heutige Produktenbörſe bekundete ſehr feſte Grundſtim⸗ mung, zumal von Argentinien Angebote vorlagen, die ſich um etwa 20 Cents höher als zuletzt in der Vor⸗ woche ſtellten. Sie wurden im Börſenverlauf allerdings etwas ermäßigt, weil die zweite Hand billiger am Markte war. Im Geſchäft frei Eiſenbahnwaggon Mann⸗ heim verlangte man für die 100 Kilogramm Weizen, inl. 27½, ausländiſcher 34 bis 36, Roggen, inl., 19½ bis 24, Braugerſte 30 bis 33½, Futtergerſte 23 bis 25, Mais mit Sack 22 bis 22½. Die ſüddeulſchen Mühlen haben ihre Forderungen für Weizenmehl ge⸗ genüber der Donnerstagbörſe um 1 bis 1,25 die 100 Kilogramm erhöht. Auch die zweite Hand ging mit ihren Forderungen in gleichem Umfang in die Höhe. Die Umſätze blieben jedoch ohne Bedeutung, weil der Konſum ſich immer noch nicht zum Zugreifen entſchließt. Man verlangt heute für Weizenmehl 435% bis 45¼½, für Roggenmehl 37% bis 40, für Weizenfuttermehl 16 bis 18, für Roggenſuttermehl 16 bis 17½, für Weizen⸗ kleie 14 bis 14 Mark je nach Fabrikat. —* Mannheimer Schlacht viehmarkt. Zum heutigen Viehmarkt waren zugeführt und wurden pro 50 Kilogramm Lebendgewicht gehandelt: 190 Och⸗ ſen, 22 bis 52 Mark, 70 Bullen, 32 bis 46 Mark, 615 Kühe und Rinder, 40 bis 53 Mark, 472 Kälber, 52 bis 75 Mark, 26 Schafe 24 bis 40 Mark, 2229 Schweine, 50 bis 67 Mark. Tendenz: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand, mit Kälbern und Schafen mittel⸗ mäßig, geräumt, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand. * Darmſtädter Viehmarkt. gen Schweinemarkt waren 321 Schweine aufgetrieben. Der Preis pro Pfund Lebendgewicht notierte mit 62 bis 68 Pfennig. Tendenz: Ueberſtand. * Frankfurter Viehmarkt. Der Auftrieb zum heutigen Hauptmarkt beſtand aus 1739 Rindern, 375 Kälbern, 264 Schafen und 3772 Schweinen. No⸗ tiert wurden für je 50 Kilogramm Lebendgewicht: Och⸗ ſen 38 bis 58, Bullen 38 bis 50, Färſen und Kühe 12 bis 58, Kälber 50 bis 76, Schafe 32 bis 48, März⸗ ſchafe 20 bis 30, Schweine 60 bis 70, Sauen und Eber 55 bis 65. Marktverlauf: Rinder bei langſamem, Kleinvieh bei lebhaftem Handel geräumt. * Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei leicht befeſtig⸗ ler Tendenz: Weizen, neuer, 21% bis 26%, Roggen, inl., 22 bis 26, Sommergerſte 24 bis 31, Hafer, inl., 17% bis 2274, Mais 22 bis 22%, Weizenmehl 42% bis 45%, Roggenmehl 38,¼ bis 40, Weizenkleie 13% bis 14, Roggenkleie 14% bis 14%, Heu 9½ bis 10, Stroh 5% bis 6, Biertreber 20½ bis 21, alles in Goldmark je 100 Kilogramm. f Sport und Spiel. Die Heutſchlandfahrt des A AC. ſahrt dd n, 2. März. Der Start der Deulſchl znd⸗ lichſt des A. D. A. C., der geſtern morgen bei herr⸗ Sch 5 Frühlingswetter erfolgte, hatte Tauſende von die Dhuſtigen angelockt. Bereits um ½ 7 Uhr rückten Ma zeutſchlandfahrer, etwa 400 Mann, mit ihren eden zum Startplatz Neumarkt an. Unangenehm ar machten ſich die ungenügenden Vorbereitun⸗ . die eine Ueberſicht über die Aufſtellung der Fah⸗ der zu den einzelnen Klaſſen und über die Abwicklung Rec ahrt nicht ermöglichte. Angeſichts des Todes des lichen bräſidenten unterblieben die vorgeſehenen feier⸗ ſpi 5 Veranſtaltungen. Vor der Ab'ahrt der Fahrer Felte eine Muſttkapelle eine ernſte Weiſe und um bund hr ſenkte der Vertreter des Regierungspräſidenten Dezedes den Kölner Oberbürgermeiſter vertretenden Polfrnenten für Leibesübungen Bielſtein, des Kölner De igeipräſidenten Zergiebel, ſowie des Vorſta des der fla utſchen Radſport⸗ und Automobilbehörde, die Reichs⸗ wei de zum Start und im gleichen Augenblick gingen iße Brieftauben in. die Luft, weithin den Begenn torrz ahrt ankündend. Erſt gingen die kleinen Mo⸗ Fräuter auf die weite Reiſe, unter denen namentlich re telein Köhler⸗Berlin auf Stock großes Auf ehen er⸗ gte, und in Abſtänden folgten die übrigen Klaſſen. die lauf einer Stunde hatten ſämtliche Teilnehmer 8 rt angetreten. f ud wigshafen, 2. März. Die füngſte phaenfladt am Rein, Ludwigshafen, hatte zum Em⸗ ins Uu der Deutſchlandfahren alle Vorbereitungen bis mitt Aleinſte getroſfen, war es doch in Anbetracht der ſondelbaren Nähe Mannheims für die Stadt eine be⸗ ſtattone Ehre, daß Ludwigshafen als erſte Etappen⸗ non auserſehen wurde. Nachdem bekannt wurde, daß in Köln 315 Fahrer um die vorgeſchrebene Zeit den Start verlaſſen hatten, ſetzte gegen Mittag ein gewaltiger Menſchenſtrom aus Ludwigshafen, Mann⸗ heim und der näheren und weiteren Umgebung nach der Nähe des Zieles in der Rupprechtſtraße(Vereins⸗ haus der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik) ein. Viele Straßen glichen einer lebenden Menſchenmauer. Von Worms bis Ludwigshafen bildete eine unüberſehbare Menſchenmenge Spalier. Hunderte von Au os und Mo⸗ torrädern bevölkerten die Straßen. Polizei und Ord⸗ nungsmannſchaften hatten alle Hände voll zu tun, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Das Ziel war durch Flaggen auf Halbmaſt den Fahrern ſchon von weitem kenntlich gemacht. Man rechnete damit, daß die erſten Teilnehmer gegen drei Uhr eintrafen, deſto größer wurde die Ueberraſchung, als man hörte, daß die erſten Teilnehmer ſchon gleich nach 277 Uhr das Weich⸗ bild von Ludwigshafen paſſiert hatten. Unter dem Jubel der Maſſen traf dann auch 2,37 Uhr 37 Se⸗ kunden Aufleger⸗Landshut(Sunbeam) Klaſſe 4, Kraft⸗ räder über 350⸗500 cem. als erſter ein. 2,47 Uhr 30 Sekunden folgte Voſſen⸗Dortmund(B. M. W.) der gleichen Klaſſe, ferner in kurzen Abſtänden Fiſcher⸗ Heidelberg(D⸗Rad), Meiſezahl⸗Mannheim(englischer Triumpf), 3,05 Uhr Jung⸗Ludwigshafen(Triumpf, Modell S), 3,09 Uhr Ell⸗Stut gart(Trumpf⸗Aß), 3,15 Uhr Rieger⸗Suhl⸗Thüringen(Original Rieger) 3 Uhr Wacker⸗Rendsburg(N. S. U.). Sämtlich der Klaſſe 4 angehörend. In weiteren Abſtänden folgten bis kurz vor 8 Uhr abends das Groß der Teilnehmer, dazwiſchen die Preſſewagen, die Führerwagen und der Oberleicungs⸗ wagen. Ueber den Verlauf der erſten Etappenfahrt»er⸗ fahren wir noch folgendes: Die Fahrt ging bei ſchön⸗ ſtem Sonnenſchein vor ſich und glich von Köln bis Ludwigshafen einem Triumpfzug. In allen Städten und Dörfern, die die Deutſchlandfahrer paſſierten, ſorg⸗ ten Schutzleute und Feuerwehr für die Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung. Leider ereigneten ſich während der Fahrt zwei Unglücksfälle. Abends 8 Uhr folgten die Teilnehmer einer Einladung der Stadt Ludwigshafen zu einem Abendeſſen, in deſſen Verlauf die Gäſte herz⸗ lichſt begrüßt wurden. Oberbürgermeiſter Dr. Weiß bedauerte, daß er den Gäſten mit Rückſicht auf die Landestrauer nicht mit einem großzügigen Programm Pfälzer Leben und Humor aufwarten könne. Trotz⸗ dem wünſchte er, daß die Gäſte den angenehmſten Ein⸗ druck von Ludwigshafen mit nach Hauſe nehmen möch⸗ ten. Heute vormittag 7,30 Uhr fuhren die Teilneh⸗ mer an der Fahrt geſchloſſen von Ludwigshafen über e bis Neu⸗Oſtheim, wo der eigentliche Start egann. Fußball. Fkl. Nürnberg ſpielt gegen Fußballſportverein Frankfurt 1:1 unentſchieden, Halbzeit 0: 1. Verein für Raſenſpiele Mannheim ſchlagen den Sportverein Wiesbaden mit 2:1, Halbzeit 2: 1. Die ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele ſtanden am Sonntag im Zeichen der Trauer um den verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert. In Wiesbaden wohl als auch in Nürnberg, wo die Treffen ſtattfanden, waren die Flaggen auf den Klubhäuſern auf Halm iſt ge⸗ hißt. Sämkiche Meiſterſchaftsmannſchaften'rugen Trauerflor; ſtill und ernſt nahmen ſie die Aufſtellung ein, begrüßt von den Tauſenden von Zuſchauern. eitere Reſultate: Kickers Stuttgart: Sportkl. Stuttgart 1:0(Pokalſpiel), Hanau 93: Würzburger Fv. 2:2 und gegen Fkl. Pforzheim 2:2. Eintracht Frankfurt: Fkl. Pforzheim 0:0 abgebrochen. Ger⸗ mania Frankfurt: Boruſſia Frankfurt 3:0, Viktoria Aſchaffenburg: Union Niederrad 1215 6 n Zum heuti⸗ 3 . Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 3. März. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung vom 25. Febtuar. 1. Von dem Stand der Beitreibung der Gemeindemieten wird Kenntnis genommen. 2 Die Budenplätze für die Kirchweihe ſollen alsbald verſteigert werden. 3. Verſchiedene Stundungsgeſuche werden ge— nehmigt. 4. Für die hieſige Gemeinde wird ein Orts⸗ jugendrat gebildet. Zu Mitgliedern werden ernannt: Bürgermeiſter Flachs, Gemeinderat Friedel, Gemeinderat Volz, Pfarrer Kunz und Pfarrer Spinner. 5. Die An⸗ ordnungen über die Bekämpfung des Raupenfraßes im Gemeindewald werden gutgeheißen. 6. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes werden 3 weitere Geſchäftsanteile der Baugenoſſenſchaft übernommen. 7. Der Feldweg von den Julminawerken nach dem Güter⸗ bahnhof ſoll gemäß dem vorl. Projekt hergeſtellt werden. 8. Gegen die derzeitige Regelung des Turnbetriebs iſt nichts einzuwenden. 9. Als Ortsbürger wird aufge⸗ nommen Kaufmann Karl Seitz. Freiwillige Feuerwehr. Die Generalverſamm⸗ lung der Freiwilligen Feuerwehr fand am vergangenen Sonntag im Bürgerausſchußſaale des Rathauſes ſtatt Von den 73 Kameraden waren 51 ö erſchienen. Bevor in die Tagesordnung eingetreten wurde, gedachte Kom⸗ mandant Rudolph der im Weltkrieg Gefallenen, worauf ſich die Verſammlung zu Ehren derſelben von den Sitzen erhob. Der Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht wurde verleſen; zur Beanſtandung war kein Anlaß. Die Wahl des Geſamt⸗Verwaltungsrates ergab folgendes Reſultat: Kommandant: Adam Neubauer; Hauptleute: Peter Wolf und Wilhelm Hirſch; Obleute: Emil Klumb, Fritz Barth, Karl Spieß, Emil Sößer, Albert Klumb, Karl Vogler; Reviſoren: Jakob Herdt, Martin Pfaff; Vertrauensleute: Peter Kuhn und Leopold Steffen. Der ausſcheidende Kommandant Rudolph wurde in Anbetracht ſeiner langjährigen, uneigennützigen Tätigkeit für die Freiw. Feuerwehr zum Ehrenkommandanten ernannt. In Punkt Verſchiedenes wurden verſchiedene Wünſche und Beſchwerden erledigt. Folgender Antrag wurde ein⸗ ſtimmig angenommen: Die Spielleute dürfen in Zukunft für keinen anderen Verein mehr ſpielen, ihre Tätigkeit muß ausſchließlich der Freiw. Feuerwehr gewidmet ſein Nach kurzen Schlußbemerkungen dankte Kommandant Neubauer den Vertretern der Gemeinde für ihr Er⸗ ſcheinen mit dem Wunſche, daß das Verhältnis zwiſchen Gemeindebehörde und der Freiw. Feuerwehr im Intereſſe der Allgemeinheit ſtets ein gedeihliches ſein möge. Gerhart Hauptmann's„Noſe Bernd“. Wie aus den Ankündigungen bereits bekannt, gelangt nächſten Samstag Abend durch die Theatergemeinde Gerhart Hauptmann's ‚Roſe Bernd“ zur Aufführung. Dieſe Dich⸗ tung, auf die noch beſonders eingegangen werden ſoll, iſt ſo recht aus dem Leben des Volkes herausgeboren und legt die Schwächen und Fehler ſowohl unſerer Geſellſchaftsordnung, wie auch der Menſchen in einwand⸗ frei künſtleriſcher Form dar. Es iſt ein Stück furcht⸗ barer Tragik von ſo hohem erzieheriſchen und künſtleriſchen Wert, daß kein reifer, um die Reinheit ſeiner Seele und ſeines Menſchentums ringender Menſch, dieſe von ſehr guten Künſtlern gebotene Aufführung ſich entgehen laſſen ſollte. Vor allen Dingen keine Mutter und kein reifes Mädchen. Das Künſtlerenſemble wird ſowohl vom „Volksbühnenbund“ als auch den„Deutſchen Volks- 5 Verbotene Abzeichen bei der Reichsbahn. Die Reichs bahngeſeuſchaft hat das Tragen von Abzei⸗ chen des Jungdeutſchen Ordens und des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold im Dienſt den Beamten, Angeſtellter und Arbeitern verbolen. 5 a Tages kalender. 3. März: Sonnenaufgang 6,51, — Mondaufgang 11,07 V., Untergang denktage: 1781 Fr. Schinkel, — 1871 Paris wird von den deutſchen Truppen ge⸗ räumt.— 1878 Präliminarfriede zu St. Stephano.— Tagesſpruch:„Lüge vergeht, Wahrheit beſteht.“ — 200 Gramm Mehl. Heute von zehn Jahren, am 3. März 1915, beſchloß die Reichsverteilungsſtelle, künftig allgemein im Deutſchen Reiche den Tageskopf⸗ bedarf an Mehl auf 200 Gramm zu bemeſſen.“ Es iſt vielleicht heilſam, an dieſen Beſchluß zu erinnern. Scheinbar hat man vielfach ſchon wieder vergeſſen, welch ſchwere Zeiten hinter uns liegen. Daß freilich die Opfer umſonſt waren, daran darf man nicht denken! Untergang 5,46. 2,15 V.— Ge⸗ geboren zu Neuruppin. 2 Redaktion, Druck und Verlag: D. Zimmermann Ww., Inh. G. Härdle, Seckenheim a. N. Den Gchutz der elektr. Starkſtromleitungen betr. Nachſtehend bringen wir die vom Bezirksamt hier mit Zuſtimmung des Bezirksrats vom 2. De⸗ zember 1915 erlaſſene bezirkspolizeiliche Vorſchrift „Den Schutz der N Stkarkſtromleikungen etr. nochmals zur allgemeinen Kenntnis, nachdem die⸗ ſelbe durch Erlaß Herrn Landeskommiſſär hier vom 6. Januar 1916 Nr. 5 für vollziehbar erklärt wurde. Mannheim, den 25. Februar 1925. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Bezirfäönolholliche Dorſchrill. Den Schuß der elekkriſchen Stkarkſtromleikungen bekr. Auf Grund der§8 108 Ziffer 5, 109 a PStr. G. B. wird bezirkspolizeilich für den Amtsbezirk Mannheim 8 Es iſt hinſichtlich ſämtlicher elektriſcher Stark⸗ ſtromleitungen und Einrichtungen für Unbefugte verboten: a. die auf öffentlichen Wegen, dem Bahn⸗ und Straßengebiet, ſowie auf Privateigentum ange⸗ brachten Leitungsdrähte unmittelbar mit den Händen oder anderen Körperteilen, oder mit Gegenſtänden irgendwelcher Art zu berühren; b. Handlungen vorzunehmen, die eine Zer⸗ ſtörung oder Beſchädigung der Leitungsmaſte oder ⸗drähte ſamt Zubehör, insbeſondere der Schutz-, Stütz⸗ oder Verankerungseinrichtungen zur Folge haben können(3. B. Anfahren der Leitungsmaſte mit Fuhrwerken, Fällen von Bäumen derart, daß dieſelben auf die Leitungen und Maſte fallen könnten): c. die zur Verhütung von Unglücksfällen ange⸗ brachten Warnungszeichen zu zerſtören oder zu beſchädigen oder ſonſtwie für ihren Zweck unge⸗ eignet zu machen; d. im Bereiche der Leitungsanlage Papier⸗ drachen aufſteigen zu laſſen, Leitungsmaſte zu erklettern, oder Handlungen zu unternehmen, durch welche Menſchen mit den Leitungen unmittelbar oder mittelbar in Verbindung gebracht werden können;(z. B. Aufſtellen von Hopfenſtangen von ſolcher Höhe unter den Leitungen, daß dieſe mit den Leitungen in Berührung kommen können); e. das Kurzſchließen der in den Hausinſtalla⸗ tionsanlagen zum Schutze gegen Brandgefahr ange⸗ brachten Sicherungen oder die a deer von Handlungen, durch welche der Zweck dieſer Siche⸗ rungseinrichtungen unwirkſam gemacht wird. 2 Das in 8 1 ausgeſprochene Verbot der Be⸗ rührung der Leitungsanlagen erſtreckt ſich auch auf umgeſtürzte, herabgefallene oder herabhängende Teile der Leitungen. 3. Die Hausbeſitzer, Unternehmer und Hand⸗ werker ſind verpflichtet, von allen Handlungen und Arbeiten, durch welche Menſchen oder Gegenſtände mit den Leitungen in unmittelbare Berührung kommen, oder die Leitungen beſchädigt werden können, z. B. bei Dach⸗ und Verputzarbeiten, Auf⸗ ſtellen von Leitern und Gerüſten an Häuſern, Graben von Löchern in unmittelbarer Nähe von Leitungsmaſten oder dergl., dem Elektrizitätswerk unmittelbar oder durch den in der betreffenden Gemeinde etwa anweſenden Vertreter(Betriebs⸗ leiter) desſelben vor Ausführung der Arbeiten ſo rechtzeitig ſchriftliche Anzeige zu machen, daß die zur Verhütung von Betriebsſtörungen und Un⸗ fällen erforderlichen Vorkehrungen und Anord⸗ nungen des Elektrizitätswerkes noch getroffen und die notwendigen Anweiſungen erteilt werden können. Wenn Leitungen und Leitungsmaſte der Straßenbahn in Frage kommen, iſt das Straßen⸗ bahnamt Mannheim von den vorzunehmenden Arbeiten in Kenntnts zu lezen. Soweit die Leitungen unterirdiſch geführt werden, ſind Arbeiten am Straßenkörper, welche eine größere Tiefe als 60 Zentim. erreichen, gleichfalls nur nach vorhergehender rechtzeitiger Benachrich⸗ tigung des Elektrſzitätswerkes und falls die Mög⸗ lichkeit vorliegt, daß Kabel der Straßenbahn im 1 eingebettet liegen, auch des Straßen⸗ ahnamtes zuläſſig. Zuwiderhandlungen werden auf Grund der im Eingang genannten Geſetzesbeſtimmungen mit Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 2. Dezember 1915. Bad. Bezirksamt— Abt IV. Nachdem in dem Gehöft der Auguſt Koch Witwe in Edingen, Hauptſtraße Nr. 21 die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anordnungen getroffen. Sperrbezirk. Die Gemeinde Edingen einſchließlich Edinger Hof bildet einen Sperrbezirk i. S. der 88 161 ff der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſeuchengeſetz. Mannheim, den 27. Februar 1925. Bad. Bezirksamt— Abteilung IV. dringend erforderlich. Donnerstag Abend 8 Ahr findet unſere dies⸗ jährige General⸗Verſammlung CD im Lokal zum Reichsadler S ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekannt⸗ gegeben. Das Erſcheinen aller Mitglieder iſt Aadfahrer⸗Geſellſchaft 1901 Heſcenhein. Der Vorſtand Chung. Jugendbünde. Bundesabende wie bisher. Mädchenbund Mittwoch Abend 8 Uhr(Konfirmandenſaal). Jugendbund Mittwoch Abend 8 Uhr(Gemeindehaus). Heute u. morgen nachm. von 3—5 Ahr bringe ich in meinem Lager Ecke Hilda⸗ Wilhelmſtraße prima Nordd. Saatkartoffeln Odenw. Blaue zum Verkauf. Die Ware iſt erſtkl. Abſtammung und der Preis den heutigen Nordd. Angeboten entſprechend äußerſt günſtig. Abgabe nur gegen Kaſſe. Gerſte wird zum Tagespreis in Zahlung genommen. Don morgen fachmillag 2 Uhr ab frische Seefische iim Eingang der Wirlſchafl zum„Engol“. Jüngeres Ilädchen für vormittags geſucht. Hauptſtraße 123. N aue, Hlliten-u Aces eHicilllich in Qrogerien, Vhollieſſen, Blumencu. Samenhanall. 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