8 N 25. Jahrgang f Mittwoch, 18. März 1925 e No 65 Bo QAnges. und Anzeigenblaa kt für Seckenheim und Umgebung A n n Nan 1 0; K einer politiſchen Rede auf die neuerliche Nöte des Völ⸗ Chamberlain bei Herriot. Neichsregierung und Völkerbundsnote erbundes einzugehen und b Led nes dee ere g a 1 i i en. ſchen Regierung darzulegen. Der Rede des Kanzlers // er die enenſche Realerung micht geneist it, rem Reichsregierung erklärt man zu der Note des Völker- als die Erörterungen der deutſchen polteif reiſ 8 9 f f de 3 F 2 och im en en 928 e bundes, daß die gegenwärtige außenpolitiſche Lage eee Völkerbund ſich noch im ſters, welche dieſer auf der Heimreiſe von Genf mit noch nicht genügend geklärt ſei, um deutſcherſeits ſchon a Herriot in Paris vereinbart hatte, eine beſondere Be⸗ fetzt zu einer entſcheidenden Beſchlußfaſſung über einen deutung beilegen zu müſſen und erwartete, daß in Pa⸗ Eintritt in den Völkerbund zu gelangen. Immerhin 22 85 ris die Frage eine entſcheidende Wendung erſayren müſſe jedoch anerkannt werden, ben die Note einen Deutſcher Reichstag. würde welcher Art der von Frankreich erſtrebte Si⸗ erheblichen. ie 8 95 905 Aaen,, 8 erlin, 17. März. Die heutige Reichstags⸗ cherheitspakt ſein ſoll. Dieſe Zuſammenkunſt hat nun⸗ tale iſt vom 5 1 5 1 ert orden. ützung, die nach viertägiger Pauſe gegen 5 3 Ühr er⸗ mehr ſtattgefunden, doch beſagt das offizielle Kommuni⸗ Eintritt an die deutſche Regierung gerichtet worden. öffnet wurde, begann mit einem Nachruf, den Präſt⸗ im Anf ie Bes„ Es iſt durchaus möglich, daß auf der jetzt verfolgten dent L f 12 0 f . d VVV Linie eine Verſtändigung erzielt werden kann und die Frau e 1 e rungen Herriots den Vertretern der Preſſe gegenüber deutſche Regierung ſich endlich dazu entſchließt, die der erſten Frauen geweſen, die in ein deutſches Parla⸗ iugendwie entsprechen könnte. Wenn der franzöſiſche Mi- Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund zu bean: ment eingetreten ſei 5 ö niſterpräſident unmittelbar an ſeine Unterredung mit tragen. In den maßgebenden Kreiſen des Berliner Vor Eintritt in die Tagesordnu Fer banmberlaln betonte, daß zwischen Frankreich und Eng. de Karticen Amzes derſchweigt man jedoch keineswegs munift Könen Einspruch gegen die Vorgance in Falle and eine weitgehende Einigung in allen zu behaadeln. die Tatſache, daß die Note des Völkerbundes noch und Neutdiin, wo 8 5 ee b 1. zen Fragen erzielt worden ſei, ſo wird nach dem dürf- weſentliche Lücken aufweiſt und nicht in allen ihren Einleitung zum Präſid isch ſtsw bitant unge blen je f ſehen Inhalt des offiziellen Kommauniques ſeſtzuſetlen pumten auf die von deutſcher Sete erhobenen Fin: Er forderle vie ſofolnge Beſandluna ner Heften de. ein, daß die Zuſammenkunft an ſich eigentlich in jeder wendungen eingeht. Man kann daher nur zu der Auf⸗ ſtiſchen Antra 55 5 151 a 5 1 e eee 10 5 eziehung reſultatlos verlaufen iſt und daß der Be⸗ faſſung gelangen, daß die deutſchen Bedenken durch 1 e 0 5„ 55 ſchu 5 917 5 i 50 hauptu iots welcher die Einmütigkeit in die Antwort des Völkerbundes weſentlich gemildert ſtes zu entheben. Dagegen wurde erſp ch erhoben. der ng Herriots, nach de Einmutigke keineswegs ab änzlich beſeitigt d. M Id Das Haus beſchäftigte ſich ſodann ohne Debatte mit er Auffaſſung Englands und Frankreichs in weitgehen⸗ eineswegs aber gänzli eſeitigt ſind. an wir 15* l W 1; 1 1 verſchiedenen Anträgen des Geſchäftsordnungsausſchuſſes. er i Stel⸗ daher abwarten müſſen, ob es gelingen wird, über. e de alen A die Vorausſetzungen eines Eintritts Deutſchlands in 0 a. 8113 die„* 1 der der erklärte, ſich über die Ausſichten eines Fünfmächte⸗ den Völkerbund im Laufe der nächſten Wochen dolle bg. 8„ 0 9 255 1575 8 paktes nicht äußern zu können. Für den aufmerkſimen Klarheit zu ſchaffen. e A e 5 r 4 e e 11 1 4 5 4 55 e Weitere Schwierigkeiten für Oeutſchlands Leſung angenommen. Es folgte die zweite Leſung des ſein e dice Neuerungen in die Unterhand⸗ Eintritt. f der Auel emen e der Renten in ungen über die Sicherheitsfrage hineinzutragen, da Von unterrichteter Seite wird beſtätigt, daß die In der Abſtimmung wurden ſämtliche Anträge der nach den Ausführungen Chamberlains in Genf kein Reichsregierung in Genf einen inoffiziellen Vertreter Sozialdemokraten, Demokraten und Kommuniſten ab⸗ 5 8 eifel mehr darüber beſtehen konnte, daß die engüſche während der Tagung des Völkerbunzsrats unterhält. gelehnt und die Vorſchläge des Ausſchuſſes ang en om⸗ budterung den deutſchen Sicherheitsvorſchlag für eine Es handelt ſich dabei, wie wir hören, um den Gene⸗ men, ebenſo die Entſchließung des Ausſchuſſes, borin ha uchbare Baſis hält, auf welcher die weiteren Ver⸗ ral Aſchmann, der von der Reichsregierung beſondere die Regierung um unverzügliche Vorlegung eines Ge⸗ udlungen geführt werden können. g Inſtruktionen erhalten hat. Der deutſche Bolſchafter ſetzentwurſes erſucht wird, der die Verſicherungspflicht⸗ 0„Wir vergoſſen einige Tränen auf dem Grabe des wird in den nächſten Tagen in Berlin eintrefjen, um grenze von 10 auf 15 Prozent und den Kinderzuſchlag Ebeler Protokolls. Wir diskutierten lange über die der Reichsregierung Bericht zu erſtatten. Da er zwei⸗ von 36 auf mindeſtens 90 Mark jährlich erhöht. Tas lelliatnalität eines Paktes, an dem ſich Deutſchland he⸗ fellos in Ergänzung der bereits eingetroffenen Ant⸗ Geſetz wurde darauf auch in der dritten Leſung ange⸗ ab igen ſoll, verſuchten Probleme zu löſen, gelangten wort des Völkerbundes wichtige Mitteilungen zu ma⸗ nommen. 9 tische zu der Erkenntnis, daß es ſich nur auf diploma⸗ chen haben wird, iſt zu erwarten, daß man in lürzeſter Nach Ablehnung des erneuten ommuniſtiſchen Ver⸗ ut ˖ chen Wege zwiſchen Paris und London weiter arbei⸗ Friſt in der Lage ſein wird, nähere Einzelheiten über langens, die Vorgänge in Halle, in Neukölln und Stutt⸗ ber ließe. Ob wir Schwierigkeiten überwiegender Art den Stand der Dinge zu berichten. Gegenwärtig läßt gart zu beſprechen, wurde die zweite Leſung des neichs⸗ niche sen werden, weiß ic, nicht, hoffe aber, daß dies ſich nur ſo viel feſtſtellen, daß die Reichsregierung die ſuſtizete“s fortgeſetzt, worauf die Sitzung vertagen ere, 0 der Fall ſein wird.“ So ſprach Chamberlain bei Ausſichten einer Beteiligung Deutſchlands am Völker⸗ Wentoigender an die. 335 5 115 bunde 1 den fal f galaſſe ohne 9 1 5 grund⸗. f f ender Art“, von welchen Chamberlain nicht ſätzlich alle Bedenken fallen gelaſſen zu haben. Die o 7 1 zu eſentlichen Differenzen, die in der Sicherheitsfrage Entscheidung der deutſchen Regierung wird dadurch er⸗ Präſidentenwahl⸗Agſtatſon im Reichstage. 10 en England und Frankreich beſtehen, in ziemlich ſchwert, daß noch immer in der Frage der Räumung Kb. Berlin, 17. März. Aus parlamentariſchen überwölümter Weiſe zugegeben. Dieſe„Schwierigkeiten der nördlichen Rheinlandzone und der Sicherheiten Kreiſen erfahren wir, daß die jetzt wieder beginnenden weiß diegender Art“, von welchen Chamberlain nichts keine Klärung eingetreten iſt. Es darf nicht außer Verhandlungen des Reichstages ſehr ſtart im Zeichen mit b ob er ihnen in den kommenden Verhandlungen acht gelaſſen werden, welche ſchweren innenpolitiſchen des Wahlkampfes um die Reichspräſidentſchaft ſtehen N Frankreich begegnen wird, ſind ohne Zweifel in Hinderniſſe hinſichtlich der Stellung eines deutſchen Zu⸗ werden. Alle Parteien werden ſich an den Debatten rei Gegenſatz zu erblicken, welcher in der von Frank⸗ laſſungsgeſuches an den Völkerbund beſtehen und daß über die zur Beratung ſtehenden Fragen lebhaft betei⸗ Rab angeſtrebten Verknüpfung der Abrüſtungs⸗ und dieſe Schwierigkeiten ſo lange in verſtärktem Maße ligen und dabei die Gelegenheit wahrnehmen, für die Denmungsfrage mit der Sicherheitsfrage gegenüher vorhanden ſein werden, als die außenpolitiſche Ge⸗ ihnen genehm erſcheinenden Präſidentſchaftskandidaten 1 und teilweiſe auch gegenüber England be⸗ ſamtlage nicht eine weſentlich günſtigere Beurteilung einzutreten. Es iſt zwar an ſich nicht vorgeſehen, daß 72 22 her hat ſich England geſträubt, der franzöſi⸗ dieſes Problems bei den deutſchen politiſchen iſe der Reichstag in irgendwelche Erörterungen über die land Forderung nach Verbindung dieſer für Deutſch⸗ l e 1 Präſidentenwahl eintreten wird, doch glaubt man ge⸗ od ſo überaus wichtigen Probleme zuzuſtimmen und 5 i 1 gen ein Hineinziehen dieſer Frage in die parlamenta⸗ Zuſic auch Chamberlain in n e Keine neuen Bedingungen. riſche Debatte nichts. zu 5 Da vor 8 ten abgegeben zn haben schein. ſo wir i 1 äſſi Inf 4 3 allem die Demokraten beabſichtigen, für ihren Kandi⸗ 8Vi· im f, 5 er Ze eſe Verknüpfung zulaſſen wird. Den i ö 5 für ei Teil⸗ en die anderen Parte i um dasdieſer pinſicht wird beſonders zu beachten ſein, gt, irgendwelche neuen Bedingungen für eine Teil daß es 0 5 Slandpunkt des Reichs kabinetts iſt unverändert und* Geben Europas vente, ſolange nicht die rage ver birfte dich auch uch barung, geindert baben, daß Sicherheit eine Frankreich zuſagende Löfung gefunden inzwiſchen die deulſchnationale Partei in der Regie⸗ Vor wichtigen Entſcheidungen? hat Bei dieſer Löſung in Frankreichs Sinne iſt aber rung vertreten iſt. Sobald die im vorigen Jahre l 8 1 in letzter Zeit n 1 daß die frühere Aus⸗ von der Regierung Marx.—Streſemann feſtgeſtellten a 5 82 5 1 0 8 2 1 01 Wie wir von unterrich⸗ 0 ſcheidung der dene Oſtgrenzen aus dem Sicherheits. Vorausſetzungen erüllt ſind, dürfte auch endlich von eter Seite des Auswärtigen Amtes erfahren, erwar⸗ 3 5 5 1 a; 915 tet die Reichsregierung noch im Laufe dieſer Woche ſoblem vor allem in Polen auf heftigſten Wider⸗ deutſcher Seite aus der entſche dende Schritt getan wer f 0 ch br b 5. im ein Zuloſſunesgeſuch az den Völkerbund zu eine Entſcheidung der alliierten Regierungen ber die 5 in Pagetoden 5 1 and ede 3 1 ein Zuloſſ ef weitere. der Räumungs⸗ und Sicher deits⸗ e Eintre arme b l 3 8 2 5 tei frage. Die deutſchen Vertreter in den alliierten auot⸗ Haupthind ten Frankreichs für Polen ſcheint nun da Die Auffaſſu er Parteien. ſtädten ſind bereits davon verſtändigt worden, daß die bilden, ſo 75 c. e Zu der Frage des Eintritts Deutſchlands in den Abſicht beſteht, mit der Reichsregierung über die Be⸗ u. 1 5 ölkerbund beginnen jetzt auch die politiſchen Parteien ſeitigung der von der alliierten Militärkontrollkom⸗ denn 5 die ae eee eine 35 Stellung zu nehmen Die Deutſchnationalen treten miſſion getroffenen Beanſtandungen in der Abrüſtungs⸗ en die Entwaffnung frage 8 erſten hem. nach wie vor für ein Fernbleiben vom Völkerbunde frage zu verbandeln. In welchen Bahnen ſich die Be⸗ landzone den läßt, wann die Räumung 9 ein, indem ſie die Regierung Luther davor warnen, ſchlüſſe der alliierten Regierungen bewegen werden, iſt 15 erfolgt. 5 ſagen ſein, daß neue Bindungen einzugehen. Diejenigen Kreiſe, die aber völlig unbekannt, da die endgültigen Vereinba⸗ die Stan menfaſſend wird daher zu ſag 11 5 nach der Antwort des Völkerbundes die Vorausſetzun⸗ rungen erſt ſpäter getroffen werden ſollen. % bonderation Fahin gekennzeichnet 5 1 77 gen für ein deutſches Eintrittsgeſuch für erfüllt halten 5 en 1„ e e e, 5 und ſich jetzt mit aller Entſchiedenheit für endgültige Die Lage in Preußen. den verſchledenſten e e beginnen, daß Beſchlüſſe der Reichsregierung einſetzen, haben jedoch, eb. Berlin, 17. März. Wie wir hören, hat ſich es aber nicht möglich iſt, dieſe Entſcheidungen ſchon ſehr an Einfluß gewonnen. Es beſteht aber die Ge⸗ Miniſterpräſident Marx endgültig entſchloſſen morgen bach der 1 5 0 anderen Seite hin näher zu be. fahr ſcharfer Gegenſätze innerhalb der hinter der Re⸗ vor dem Landtag die Regierung sectlärung abzugeben. beichnen. Man muß ſich vielmehr auf Ueberraſchungen gierung ſtehenden Parteien, ſodaß ſich die letzte Ent⸗ Mit Rückſicht darauf, daß Marx als Präſidentſchafts⸗ gefaßt 3 ſcheidung noch weſentlich verzögern wird. Einige Par⸗ kandidat gezwungen ſein wird, in der nüchſten Woche don ſo machen und lägen ſie auch nur in der Richrung lamentarier wollen ſogar wiſſen, die Deutſchnationalen unternehmen, foll die En ſcheidung welseſogenannten Enthüllungen, wie ſie ſich beispiels- würden aus der Regierung austreten, falls der Ein- ie Rundreiſe zu unternehmen, ſoll die En ſch in“ 5 ir ußen mit größter Beſchleunigung herbeigeführt ſoll ſcch„Matin“ aus London berichten. 1 7 tritt in den Völkerbund beſchloſſen werden ſollte. 1 580 jetzt 1 55 7 Matz den in der tes mit Chamberlain in der Frage eines e Ob derartig übertriebene innerpolitiſche Befürch. Oppoſttion ſtehenden Parteien ein großzügiges Ange⸗ .* en en ie unh in 8 tungen angebracht 8 10 00. vorausſehen. Die bot zu gemeinſamer Zuſammenarbeit machen wird, um zundlung der deutſchen Sicherheitsvorſchlge zu dem Reichsregierung wird jedenfalls ihre Entſcheidungen wenigſtens den letzlen Verſuch einer Klärung zu ma⸗ l i 5 5 nicht übereigen, ſondern vorher mit allen maßgebenden ben. Er hat der Deutſchen Volkspartei übrigens an⸗ fer 0 5 8 5 politiſchen Kreiſen Stellung nehmen. 5 ß 10 melee 10 1 e 8 0 N 5 a 5 e 8 Rrof 5 33 ibr naheſtehende Jer önlichkeiten vertreten zu laſſen. die Cha 5 taktiſches Manöver der e ee Greile, Der Reichskanzler zur Völkerbundsfrage. Die Abſtimmung über die Vertrauensfrage wird vor⸗ für N erlain Schwierigkeiten bereiten möchte, EkKb. Berlin, 17. März. Wie wir erfahren, be⸗ ö Grankreich irgendwelchen Nutzen zu ziehen. abſichtigt Reichskanzler Dr. Lutber in nächſter Zeit in ausſichtlich am Freitag ſtattfinden. e N Tages⸗Aeberſicht. —“ Wir erfahren, daß innerhalb des Bayeriſchen Bauern⸗ und Mittelſtandsbundes die Abſicht beſteht, Landwirtſchaftsminiſter Fehr als Kandidat für die Reichspräſidentenwahl aufzuſtellen. i — Nach der„B. Z.“ verlautet in politiſchen Krei⸗ ſen, daß das Verfahren gegen den Zentrumsabgeordne⸗ ten Lange⸗Hegermann von der Staatsanwaltſchaft ein⸗ 9 5 werden ſoll, da die Unterſuchung nichts ergeben abe. — Die ſaarländiſche Regierungskommiſſion hat ein bereits 1921 gegebenes Verſprechen nunmehr endlich ein⸗ gelöſt und dem Landesrat einen Verordnungsentwurf über die Errichtung einer Arbeitskammer zur Begut⸗ achtung vorgelegt. —“ Nach dem diplomatiſchen Berichterſtatter des „Daily Telegraph“ iſt die ganze polniſche Briefkaſten⸗ Streitfrage auf engliſche Anregung dem Haager Schieds⸗ gericht überwieſen worden. b — Nach einer Brüſſeler Meldung ſtehen die deutſch⸗ belgiſchen Wirtſchaftsverhandlungen vor ihrem Abſchluß. Es ſoll ein Uebereinkommen erzielt worden ſein, das in Kürze ratifiziert werden wird. —“ Der ſehr gut unterrichtete Pariſer Korreſpon⸗ dent der„Times“ ſchreibt, es ſei anzunehmen, daß Her⸗ riot nach ſeiner letzten Unterredung mit Chamberlain geneigt ſein werde, einen Pakt mit Deutſchland anzu⸗ nehmen. —“ Das italieniſche Regierungsblatt„Popolo d'⸗ Italia“ bringt eine Reihe von Enthüllungen über den früheren Außenminiſter Sforza, die die Verſchacherung Oberſchleſiens an Polen beleuchten. —“ Der politiſche Redakteur der„Daily Mail“ meint, daß nach Informationen von gut unterrichteter Stelle die gegenwärtige Situation in Spanien die ſei, daß der Sturz des Direktoriums Primo de Riveras in der nächſten Zeit zu erwarten ſei. —“ Die in Angora geführten Verhandlungen zwecks Abſchluß eines türkiſch⸗bulgariſchen Freundſchaftspaktes nehmen einen günſtigen Fortgang. —“ Der frühere polniſche Außenminiſter Seyda hielt in Warſchau eine Rede über die„deutſche Gefahr“, in welcher er ſagte, daß Polen niemals eine Reviſion ſei⸗ ner Grenzen zulaſſen werde und ſollte auch Europa in ein Blutbad verwandelt werden. —“ Der amerikaniſche Senat hat mit 46 gegen 39 Stimmen zum zweiten Male die Ernennung Warrens zum Bundesanwalt abgelehnt. Dadurch hat ſich der Kampf zwiſchen Senat und Coolidge um die politiſche Vorherrſchaft verſchärft 2 N Schulſtreik im Elſaß. Hinweiſe auf die deutſche Toleranz. DE Als die franzöſiſche Kammer dazu übergegangen war, auch für Elſaß und Lothringen die in Frankreich allgemein geltenden Beſtimmungen über die weltlichen Schulen einzuführen, hatte ſie ſich wohl kaum eine Vor⸗ ſtellung davon gemacht, in wie weitem Maße die inter⸗ konfeſſionellen Schulen bei der ſtreng katholiſchen Be⸗ völkerung beſonders im Elſaß auf Widerſtand ſtoßen würde. Die Kampfaufnahme der Geiſtlichkeit, welche im ganzen Lande eingeſetzt hatte und die Leidenſchaftlich⸗ keit, mit welcher der elſäſſiſche Klerus für die Beihe⸗ haltung der bisher beſtehenden Zuſtände eingetreten iſt, legt jedoch Zeugnis davon ab, daß es auch in Zukunft nicht mit leeren Proteſten abgehen wird. Die Auf⸗ forderung der Biſchöfe zum Schulſtreik iſt denn auch allenthalben befolgt worden und wenn in einzelnen Gegenden des Landes die Beteiligung auch weniger ſtark geweſen iſt, ſo beweiſt die Tatſache der Befolgung der klerikalen Aufforderung von 60 bis teilweiſe 90 Prozent, daß der Kulturkampf in der alemanniſch⸗ſchwä⸗ biſchen Provinz nicht nur mit leeren Worten, ſondern direkt zu offenem Widerſtand übergegangen iſt. Am ſchärfſten kam der Schulkampf im ſüdlichen Elſaß um Kolmar zum Ausdruck, wo beſonders mit dem Hinweis gearbeitet wird, daß das deutſche Toleranzſyſtem in ſchärfſtem Gegenſatz zu den Neuerungen, die jetzt ein⸗ geführt werden ſollen, ſteht. Der Schufſtreik, welcher in Kolmar ſelbſt drei Tage und im übrigen Lande einen Tag gedauert hat, iſt daher zu einem ſtarken Ve⸗ kenntnis für die Beibehaltung der konfeſſionellen Schu⸗ len geworden und unter Umſtänden geeignet, auch noch nachträglich einen Einfluß auf die Entſchließungen der franzöſiſchen Kammer auszuüben. Den eee eee 2 277CCCCCCCC0Cb0bC00bcb0bcb0b0bbcc Der Tſcheka⸗ Prozeß. Leipzig, 17. März. Am 24. Verhandlungstag im Tſcheka⸗Prozeß wurde Kriminalſekretär Palm ver⸗ nommen. Der Zeuge gibt an, daß Rauſch, als er ein⸗ mal verhaftet worden ſei, bei ſeiner Vernehmung ſich bereit erklärt habe, Angaben über Waffenaufkäufe zu machen. Der Zeuge ſchilderte dann weiter die Feſt⸗ nahme der Angeklagten Maier und Kuhl vor der ruſ⸗ ſiſchen Handelsdelegation in der Lindenſtraße. Der Angeklagte Maier habe bei ſeiner Feſtnahme den Pelz aufgeriſſen und den Revolver ziehen wollen. Es kam darauf zum Kampf und ſpäter wurde feſtgeſtellt, daß eine Kugel im Lauf ſteckte und die Piſtole entſichert war. Der Angeklagte Maier beſtreitet dieſe Schilderung. Der Angeklagte Kuhls gibt ſeinerſeits eine Schilderung ſeiner und Maiers Verhaftung. Palm habe ſich äußerſt provozierend benommen und hätte zu ihm geſagt: Es iſt ſchade, daß es nicht ſchon abend war, ſonſt bätten wir ſie in die Charite eingeliefert. Der Zeuge beſtritt energiſch, eine ſolche Aeußerung getan zu haben. Wei⸗ ter bekundet Kuhls, Palm habe bei der Vernehmung auf dem Polizeipräſidium geſagt: Jetzt habt ihr Strol⸗ che endlich ausgeſpielt. ſtändig behandelt worden. Als nächſter Zeuge wird Emil Hübbe vernommen. Ueber ſeine Stellung in der Partei verweigert Hübbe die Ausſage. Er ſoll beauftragt geweſen ſein, in Mannheim eine Tſcheka⸗Gruppe zu gründen. Der Zeuge gibt an, Hartmann habe ihm geſagt, daß dieſe Grün⸗ dung zur Beobachtung von Parteimitgliedern erfolgt wäre. Haller habe ihm erklärt, daß für Verräter To⸗ desſtrafe in Betracht kommen könne. Vorſ'tzender: In dem Protokoll Ihrer Vernehmung ſteht, daß die Ticheka eine Mördergruppe ſei. Zeuge: Das habe ich nicht ge⸗ ſagt. Vorſitzender: In dem Protokoll haben Sie wei⸗ ter geſagt, die Tſcheka ſei eine Einrichtung der KPD. und ihrer Beſtimmung nach eine Mordorganiſation. Zeuge Hübbe: Das iſt eine gemeine Verleumdung. Sie ſtammt entweder von Herrn Koppenhöfer oder von Oberreichsanwalt Ebermeyer. Es folgte dann die Vernehmung des Schuhmachers Niethke, bei dem der Angeklagte Neumann eine Zeit illegal wohnte. Er gibt an, Neumann habe ihm einmal erklärt, er wolle einen politiſchen Prozeß inſzenieren. Neumann gab hierzu die Erklärung ab, daß er Niethke gegenüber eine ſolche Aeußerung nie getan habe, da⸗ gegen habe er ihm erklärt, er werde, da er unter dem Verdacht der Mithilfe ſtehe, ein Parteigericht zuſammen⸗ berufen, um die Frage zu klären, wer dieſe Verleum⸗ dungen gegen ihn aufgebracht habe. Von einem poli⸗ tiſchen Prozeß ſei keine Rede geweſen. f Es wurde dann in die Vernehmung des Zeugen Hartmann eingetreten. Auf Befragen des Vorſitzenden gibt der Zeuge zunächſt an, daß er der ruſſiſchen Han⸗ delsmiſſion ſeine Dienſte als Chauffeur angeboten habe, es ſei aber nichts daraus geworden. Der Reichsanwalt bittet, dieſen Zeugen nicht zu vereidigen, desgleichen den Zeugen Niethke. Nach kurzer Beratung teilt der Vorſitzende mit, daß das Gericht beſchloſſen habe, die Zeugen Hartmann und Niethke nicht zu vereidigen, da ſie der Beihilſe verdächtig ſeien. Heerauf wurde die Verhandlung vertagt. Der Nothardt⸗ Prozeß. Magdeburg, 17. März. Der nächſte Zeuge im Reichspriſidentenprozeß, Regierungsrat Henninger, war in der fraglichen Zeit bei dem Oberkommando in den Marlen als beſonderer politiſcher Beamter tätig Er ſchätzt die Zahl der Teilnehmer an dem Streik auf 500 000, von denen nur zehn Prozent zum Militär eingezogen nurden. Am Donnerstag früh erſchien ein Säulenanſck 1g in Berlin, der das Verbot der Streik⸗ leitung vei indete. Als wir dann erfuhren, daß die Streikenden nach dem Gewerkſchaftshaus gegangen ſeien, wurde die Verſammlung polizeilich aufgelöſt. Am 31. wurde ich von der Polizei antelephoniert mit der Mit⸗ teilung, daß Tittmann verhaftet ſei. Der Polizeikom⸗ miſſar fragte mich, ob nur ein Vergehen gegen das Belagerungsgeſetz vorliege. Ich erklärte ſofort, daß es ſich nur um Landesverrat handeln könne. Dabei ver⸗ wies ich auf das Reichsgerichtsurteil. Ich habe nach⸗ her bedauert, daß der Abg. Scheidemann, der ſich nach den Berichten mehrerer Beamter an einem Oemonſtra⸗ tionszua der Streikenden beteiligt hatte, nicht eingelie⸗ Vergib. Original⸗Roman von H. Courths⸗Mahler 18. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Warm und weit wurde auch Loris Herz und ein ſüßer Troſt ſchmeichelte ſich in ihre Seele. „Genug des Glückes— genug des Glückes,“ dachte ſie dankbar. N Sie fühlte ſich ſtark und mutig und glaubte, alles ertragen zu können, wenn nur ſein Leben ohne Schat⸗ ten blieb. Sie plauderten noch eine Weile von dieſem und jenem. Hans⸗Georg wurde wieder übermütig und ſcherzte über den hoheitsvollen Ton ſeiner künftigen Schwiegermutter. 5 „Du, Lori, mit der Zeit gewöhne ich ihr den zu Nutz und Frommen der ganzen Familie ab, die ſie damit greulich tyranniſiert. Die kleine Traute ſcheint ganz verſchüchtert dadurch zu ſein. Gelt, Baby, in „ ſoll ſie ſich recht mollig und behaglich füh⸗ en?“ So malte er ſich die Zukunft aus und Lori fragte ſich in banger Sorge, eb nicht bittere Enttäuſchungen ſeiner harrten. Ach, wenn ſie den Mut gehabt hätte, ihn zu war⸗ nen! 5 ** Unter den großen Linden vor dem Lankwitzer Herrenhauſe war ein rot und weiß geſtreilftes Zelt ge⸗ ſpannt. Darunter ſtand ein großer, runder Tiſch und eine Anzahl zierlicher Korblehnſtühle. Zwei ieſer Stühle waren von zwei Damen beſetzt. Sie trugen elegante, helle Frühjahrstoiletten und waren mit Handarbeiten beſchäftigt. Die Aeltere, eine hübſche üppige Blondine von dreißig Jahren, war Frau Lena v. Glaſenapp, die Jüngere, zarter und ſchlanker, war ihre Schweſter Traute. Nach einer Weile legte Lena die Strickerei hin und ſah in den Park. i „Sonderbar, ich höre gar nichts von meinen drei Buben. Wo mögen ſie nur ſtecken?“ Traut ſtickte ruhig weiter. Ein ſpöttiſcher Aus⸗ druck lag um ihren Mund. „Aber Lena, ſei doch froh, daß du mal Ruhe haſt. Ich muß geſtehen, daß es mir angenehmer iſt, 7 5 ſie nicht mit ihrem Indianergeheul die Luft er⸗ füllen.“ Es lag etwas Gefühlloſes in dem Ton ihrer Stimme. f Lenas Geſicht rötete ſich ärgerlich. „Ihr habt eben kein Verſtändnis für meine Kin⸗ der— du und Mama. Nur Papa und Leoo freuen ſich über ibre ungebändigte Jugendluſt.“ Traute hob den Kopf und ſah die Schweſter kühl an. Jetzt hatte die⸗ ſes ſchöne Geſicht durchaus nichts kindlich Hilfloſes, ſondern einen harten, beſtimmten Zug. „Ungebändigt— das iſt es eben, Lena! eine Kinder ſind vollſtändig ungedrillt, zu Mamas und meinem Entſetzen. Wie kannſt du ſie nur ſo wild auf⸗ wachſen laſſen? Wir ſind doch ganz anders zogen.“ In Lenas Geſicht zuckte es ſeltſam. „Ja— wir ſind anders— ganz anders erzogen — dank Mamas ſtrengem Regiment.“ „Soll das eine Kritik ſein?“ fragte Traute ſcharf. „Nein, nur das Feſthalten einer Tatſache. Mama hat es natürlich mit uns ſo gut gemeint, wie ich es mit meinen Kindern gut meine. Ich bin aber zu der Einſicht gekommen, daß man Kindern Spielraum laſ⸗ ſen muß, ſich zu freien Perſönlichkeiten zu entwi. eln.“ „Ah— wer hat dir denn dieſe Einſicht beiget rach!?“ e Mann,“ ſagte Lena mit aufleuchtendem ick. Wieder lächelte Traute ſpöttiſch. „Ja, ja— Mama ſagt auch, du hätteſt Mann ſchlecht erzogen.“ Lena lachte. Es war ein klares, befreiendes La⸗ deinen chen. Sonſt ſei er, Kuhls, ſehr an⸗ ein gefeſtigter Menſch, als ich f habe es gar nicht erſt verſucht, ihn nach Mamas Re⸗ faße zu erziehen, er hätte ſich das auch nicht gefallen erk würde. Ich hätts ihn dann ebenſo wie den Abg. e 5 Kriegsgericht ſtellen laſſen. Vorſitzen⸗ der: Sie haben in erſter Inſtanz mitgeteilt, daß der Verſuch gemacht worden ſei, den ehemaligen Abgeord⸗ neten Ebert einzuziehen. Zeuge: Jawohl, daß Ebert eingeſchoben werden ſollte, kam zur Sprache. Vom Aus⸗ wärtigen Amt bekamen wir aber den Beſcheid, daß Ebert aus politiſchen Gründen nicht einbezogen wer⸗ den ſollte.. In der Nachmittagsſitzung wird zunächſt der ſrü⸗ here preußiſche Miniſterpräſident Otto Braun vernom⸗ men. Er war mit Ebert und Scheidemann als Vor⸗ ſtandsmitglied der SPD. in die Streikleitung eingetre⸗ ten. Er erklärt, er habe zunächſt wie die übrigen Par⸗ teivorſtandsmitglieder den Eintritt entſchieden abgelehnt, habe aber ſchließlich dem Drängen der in den Streik hineingezwungenen Parteimitgliedern nachgegeben, die ein ſchnelleres und günſtigeres Ende des Streiks davon erwarteten. Der nächſte Zeuge, Abg. Dr. Giesberts, erklärte, daß er überzeugt ſei, der Streik hätte damals in 24 . 2e werden können, wenn Wallraf die Deputation empfangen und der Streikleitung ſo die Möglichkeit gegeben hätte, beruhigend auf die Streiken⸗ den einzuwirken. Nach ſeiner Auffaſſung könne man Einfluß auf die Streikenden nur gewinnen, wenn man in der Streikleitung vertreten ſei. Dann wurde der Abg. Wels vernommen. Bei ſeiner Vernehmung kom es zu einem Zuſammenſtoß mit dem Zeugen Dr. Hen⸗ ninger. Dieſer warf der Sozialdemokratie erneut vor, ſte habe den Streik gefördert.— Zum Schluß wurde der Redakteur der„Nationalpoſt“, Kloth, vernommen, der nichts Neues hervorzubringen hatte. 22 é— Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 17. März.(Schwerer Bau unfall.) Geſtern vormittag ereignete ſich auf dem Gelände der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof ein ſchwerer Unfall dadurch, daß ein größeres neuerrichtetetz Back⸗ ſteinfundament für eine neu zu erſtellende Gasmaſchine einſtürzte. Ein 60 Jahre alter verheirateter Maurer aus Wallſtadt wurde verſchüttet und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß der Tod alsbald eintrat. Zwei weitere Ar⸗ beiter trugen ebenfalls erhebliche Verletzungen davon, ſodaß ihre Ueberführung in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus notwendig wurde. Ob, und in wieweit ein Ver⸗ ſchulden der Bauleitung der ausführenden Firma vor⸗ liegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Heidelberg, 17. März.(Etwa 30 0 Tel e⸗ phonleitungen zerriſſen.) Der plötz⸗ liche Schneefall der letzten Tage hat im Verkehrsleben große Störungen verurſacht. Beſonders hat das Orts⸗ ſelephonnetz in Heidelberg gelitten. Nach einer amt⸗ lichen Mitteilung ſind in der Nacht zum Sonntag etwa 250 bis 300 Telephonleitungen zerriſſen. In den Wäldern hat der Schnee eine Höhe von 25 bis 30 Zentimeter erreicht. Am Sonntag arbeiteten in Hei⸗ delberg etwa 1000 Arbeiter an der Wegſchaffung der großen Schneemaſſen. Karlsruhe, 16. März. E T wWehrlefterß d? erwehrleiter der Welt wurde von der hieſigen Feuer⸗ wehrgerätefabrik Karl Metz zur Ablieferung bereit ge⸗ ſtellt. Die Leiter, die eine Höhe von 35 Meter hat, wird nach Moskau gehen. ö Karlsruhe, 17. März.(Das Land Ba⸗ den im Film.) In den Monaten Juni bis Or tober ds. Is. findet in München eine große deutſche Verkehrsausſtellung ſtatt, die ein Bild über den deut⸗ ſchen Verkehr, die Verkehrsmittel und die Zerkehrs⸗ werbung geben ſoll. Die Reichsbahndirektion Karls“ ruhe beabſichtigt, zur Vorführung auf diefer Aus⸗ ſtellung einen Film herſtellen zu laſſen, der die Sch n' heiten unſeres Badener Landes, ſeinen Handel und Wandel und die Möglichkeit genußreicher Stunden für den Fremden dem großen Kreiſe, der zweifellos die Münchener Ausſtellung beſucht, darſtellen und zum Beſuch anregen und einladen ſoll. Die Aufnahme, die in allernächſter Zeit durch die Reichsbahndirektion ver? anlaßt wird, ſoll unter dem Motto:„Vom Rhein zum Bodenſee“, die landſchaftlich und induſtriell herv otra“ genden Punkte, wie ſie ſich dem Reiſenden zeigen, er⸗ faſſen und begegnet ſchon jetzt bei den intereſſierten Kreiſen, ſoweit ſie von der Arbeit Kenntnis rhielten, beſonderer Beachtung. „Mein Mann hat mi ch erzogen, Traute! Er war eine Frau wurde. Ich ſen. „Ach, Unſinn, eine kluge Frau macht aus einem Mann, was ſie will.“ „Sagt Mama,“ beſtätigte Lena mit komiſcher Feier⸗ lichkeit. Traute ſah ſie vorwurfsvoll an. „Mir ſcheint, du mokierſt dich über Mama. Schade, (Die größte Feu ⸗ Die greßte Feu⸗ daß du ihre Lehren nicht beherzigt haſt. Ich finde dich als Frau zu deinem Nachteil verändert. Du biſt manchmal auch recht— nun— recht nachläſſig in be⸗ zug auf äußere Formen.“ Lena blickte mit einem Lächeln, in dem iel gut⸗ mütiger Spott lag, in Trautes Geſicht. „Aber nur in bezug auf die äußeren, Traute, Dafür ſind die inneren beſſer geworden. Ich bin ganz zufrieden mit mir— und mein Mann auch.“ „Mama aber nicht,“ ſagte Traute mit ſcharfer Be⸗ tonung. Lena wurde ernſt. „Liebe Traute, gib es auf, mich zu hofmeiſtern, das beſorgt Mama ſchon. Wenn deine Verehrer dich mit dieſem ſtrengen, ſchulmeiſterlichen Geſicht ſähen, ſie würden erſtaunt nach dem rührend hilfloſen Lächeln ſuchen, das dich ſo vorteilhaft kleidet.“ Trautes Geſicht rötete ſich vor Zorn. Aber ſie blieb kühl und gemeſſen. 5 10 „Ich verzichte auf eine Entgegnung. Wenn du auf meine wohlwollenden Worte nicht hören dein Schaden.“ Lena lachte wieder leiſe. „Alſo vertragen wir uns, Traute. Wir ſind nun 5 quitt. Du haſt mich gereizt und ich habe mit einer kleinen Bosheit quittiert.“ Hillſt, iſt es N 7 71 Gortſetung folgt)) —— dan es 0 Feinſame enge Zuſammenleben der Sportler, die Pforshefm, 17. März.(Verhaftet.) Hier gelang es, zwei berüchtigte Perſonen, eine gewiſſe Zuiſe Ha gius von Enzingen und deren Zuhälter, den Gärtner Ade aus Pforzheim, feſtzunehmen. Die Ha⸗ gius hatte in den letzten Tagen in Birkenfeld ein freches und gefährliches Manöver unternommen, indem ſte nach einem verübten Diebſtahl in dem Hauſe der Geſchwiſter Schroth, die in Pforzheim arbeiten, einen im Flur ſtehenden Kleiderſchrank in Brand ſetzte, in der Erwartung, daß das Haus abbrennen würde. Glücklicherweiſe gelang es, das Feuer im Keime zu erſticken. Die beiden hatten den Diebſtahl und die Brandſtiftung witeinander verabredet. Müllheim, 16. März.(Schmuggel.) An der franzöſiſchen Zollſtation St. Ludwig wurde ein ühlhauſener Geſchäftsmann beim Schmuggel von Ta⸗ bak ertappt. Er hatte im Kühler und in einem Dop⸗ pelboden ſeines Kraftwagens Tabak und Zigaretten verborgen. Die Ware und der Wagen wurde be⸗ ſchlagnahmt. Der Schmuggler wurde gegen eine Si⸗ cherheit von 15 000 Franken auf freien Fuß belaſſen. Langenangen, 17. März.(A uf friſcher Tat verhaftet.) Einen guten Fang machte ein Friedrichshafener Landjäger, als er mit ſeinem Rade den hieſigen Ort paſſierte. In der Nähe des Gaſthau⸗ ſes zur Krone ſprang ihm ein Mann entgegen, und aus dem Fenſter erſcholl der Ruf:„Haltet ihn!“ Der ſchnell Verhaftete wurde als der 30jährige Hermann Feiſt von Rorſchach, wohnhaft in Friedrichshafen, feſtgeſtellt, der eben aus dem Wohnzimmer der Kro⸗ nenwirtin ein Säckchen mit Seld und verſchiedene Gold⸗ ſachen entwendet hatte. Ein Mittäter konnte gleich⸗ falls feſtgenommen werden, als er noch gemütlich bei einem Viertele ſaß. 3 Aus der Pfalz Frankenthal, 17. März.(Eine Verord⸗ nung der Rheinlandkommiſſion.) Nach einer von der Rheinlandkommiſſion ergangenen Anorn⸗ nung iſt die Munition der Gendarmerie und Gemeinde⸗ cherheitsbeamten, ſoweit ſie 20 Patronen überſchreiten, in Sammellagern zu hinterlegen. In Vollzug dieſer Anordnung ſoll die überflüſſige Munition in den Land⸗ orten nicht in den Bürgermeiſterämtern aufbewahrt werden, ſondern auf dem Gendarmeriekommando, weil erſtere ſelten geeignet und vor Diebſtählen ſichere Räume 5 die Aufbewahrung von Munition zur Verfügung aben. Frankenthal, 17. März.(Schwurgerichts⸗ verhandlun g.) In der geſtrigen Schwurgerichts⸗ ſitung wurde gegen die 29 Jahre alte Kellnerin Emi⸗ te Klein aus Ludwigshafen verhandelt, die wegen Reineids angeklagt war. Die Angeklagte war bei anem Wirte in Mundenheim beſchäftigt. Gegen die Virtsfamilie ſchwebte ein Verfahren wegen Kuppelei. 5 dem hierwegen anhängig gemachten Prozeß hatte tet Angeklagte beſchworen, daß ſie keinen intimen Ver⸗ bor mit den Gäſten gepflogen habe. Später ſtellte ſich wraus, daß die Angeklagte falſch ausgeſagt hatte. Sie Und zu einem Jahr Gefängnis, ab ſieben Wochen Eßterſuchungshaft, und Aberkennung der bürgerlichen hrenrechte auf zwei Jahre verurteilt. 8 Bad Dürkheim, 17. März. uhrwerk überfahren.) Geſtern nachmittag nigen 5 Uhr ſtürzte der 25 Jahre alte Jean Zimmer⸗ der h Sohn des Althändlers Tobias Zimmermann. auf brüc ann heimer Straße in der Nähe der Eiſenbahn⸗ riet e von ſeinem ſchwerbeladenen Fuhrwerk und ge⸗ 42 anter die Räder. Dem Unglücklichen wurde dabei beat Kopf völlig zerquetſcht, ſo daß der Tod ſofort ein⸗ Am Laiſerslautern, 17. März.(Es lebe der in ders dich im mel.) Ort der Handlung eine Stadt berrſch Pfalz. Als die Separatiſten in der Pfalz chten und das Zollamt beſetzten, machten ſich meh⸗ eherzte junge Zollbeamte daran, die Steuerbande⸗ (Von ſein em rere r 80 a 0 85 für Tabakwaren aus dem Zollamt zu retten. Die 8 Kitten blen waren in Holzkiſten untergebracht. Da die die nicht fortzuſchleppen waren, riſſen die Beamten ten eckel auf und ſchleppten die Banderolen in Pake⸗ ra ort. Die Banderolen wurden in Sicherheit ge⸗ pocht und ſpäter wieder— nach Beendigung der Se⸗ kratiſtenherrſchaft— dem Am i 5 8 1— t abgeliefert. Zum Lohn lersibren Eifer erhielten die Beamten, welche die Ban⸗ en gerettet hatten, turtoſte— eine Rechnung für Repara⸗ 1 n der Kiſtendeenner: 8 Sport und Spiel. Sport und Charakter. (Nachdruck verboten.) ann ſein, heißt Charalter ſein. So hört elten w und ſo iſt es, davon iſt man überzeugt. port ohl wird einmal die Frage erörtert, was Einnuß dt dem Charakter zu tun hat, was für einen t den der Sport auf den Charakter ausübt und wie U Charakter eines Menſchen bilden kann. Sport dabei iſt dieſe enge Verbindung wiſchen Fportsmund Charakter doch eine recht einfache. Der i in deen iſt nie ein ſelbſtändiger Teil, ſondern er W en meiſten Fällen der Teil eines Ganzen. berein ift nun ein Sportsmann in irgend einem Sport⸗ glied 15 ſo hat er außer ſeinen Rechten als Mit⸗ das Gieſes Vereins auch Pflichten. Er muß ſich in liche dafüge des Vereins einordnen, er muß perſön⸗ Geſamtheiſche und Pläne zurückſtellen zum Wohle der ten 155 muß vor allen Sportsm oft n Dingen gute Kameradſchaft hal⸗ dameraden. Er darf nicht Egoiſt, ſondern er muß wie bitt ſein. Was dieſes Kamerad ſein bedeutet u. brauchen notwendig wir alle im Leben Kameraden an das zu erörtern, erübrigt ſich wohl, wer in dem ilitär war, wer Mitglied eines Vereins iſt, ei eine vorbildliche Kameradſchaftlichkeit herrſcht, Ger die Kameradſchaft zu ſchätzen. den Cha e die Kemeradſchaftlichkeit iſt es auch, die Gbarakberakter bildet und ſtärkt. Ein Menſch ohne er, ein Egoiſt, kann auf die Dauer nicht in aftlichtenein chat von Menſchen, die die Kamerad⸗ bes pflegen, leben, er muß ſich ändern, ſeine 3 5 1 50 allen Egoismus zurückſtellen 5 ß au iſe, i i in⸗ gehört, e Kreiſe, in den er nicht hin ge⸗ ralnings Wohnung von Ruderern, die während des s im Bootsbauſe leben, das Zuſammenleben Aus Nah und Fern. anau, 17. März.(Feſtnahme von e Die in Hersfeld ſta⸗ tionierte Eiſenbahnüberwachungspolizei hat bekanntlich kürzlich in Steinau bei Schlüchtern zwei vielköpfige Banden von Eiſenbahndieben ermittelt und feſtgenom⸗ men und jetzt auch in Neuhof bei Fulda eine Räuber⸗ bande verhaftet, die auf der Strecke Steinau⸗Neuhof der Linie Frankfurt— Berlin die Eiſenbahngüterzüge geplündert hat. Die Plünderungen ſind dadurch mög⸗ lich geworden, daß nach Zerſtörung der Signalſcheibe am Semaphor die Güterzüge zum Halten gebricht wurden. In Neuhof ſind bei Hausſucheingen große Mengen Schuhe, Lederwaren und Stoffe uſw. gefunden worden. Der Anführer der Neuhofer Räuberbande iſt der Arbeiter Eduard von Paris aus Neuhof, während das Haupt einer in Steinau ermittelten Diebesbande flüchtig iſt. Einer der in Neuhof verhafteten Räuber wollte ebenfalls flüchten, wurde jedoch durch einen Schuß eines Landjägers verletzt. a Hanau, 17. März.(Verbrecher jagd cuf dem Main.) Zu einer ungewöhnlichen Jagd auf dem Main geſtaltete ſich die Verfolgung zweier Ein⸗ brecher. Zwei Oberlandjäger verfolgten ſie auf iner Fähre über den Main. Die Diebe ſprangen in den Fluß und ſprangen an das preußiſche Mainufer. In der Gemarkung Dörnigheim gelang es ſchließlich, die Flüchtigen feſtzunehmen. 8 Wiesbaden, 17. Mäfz.(Ein D⸗Zug dieb angehörigen Harry Seiden wurde auf dem Frankfurter Hauptbahnhof das führende Mitglied einer internatio⸗ nalen D⸗Zugräuberbande verhaftet. Die Bande arbei⸗ tete in der Hauptſache in den großen europäiſchen Zü⸗ gen, ſo zwiſchen Amſterdam—Köln—Frankfurt— Wien, Berlin—Frankfurt—Baſel. Im Berlin— Wiener Zug ſtahl dieſer Tage der Seiden einer Dame einen klei⸗ nen Koffer mit Juwelen. Gleichzeitig wurden auf em Wiesbadener Bahnhof zwei Helfershelfer des Seiden feſlgenommen. Wiesbaden, 17. März.(Eine Windhoſe.) Ein überaus ſeltenes Naturereignis trug ſich in Ehren⸗ bach bei Idſtein zu. Der Landwirt Wilhelm Feix be⸗ fand ſich mit ſeiner Frau auf einer Fahrt nach dem Felde und benutzte dazu einen kleinen, von einem Pferde gezogenen Kaſtenwagen. Plötzlich erhob ſich in der Nähe eine Windhoſe, die große Schneemaſſen mit ſich führte. Das Gefährt geriet in den Wirbel. Da⸗ bei wurden der Mann und die Frau aus dem Wagen gehoben und eine Strecke weit fortgetragen und dann recht unſanft niedergeſetzt. Der Ehemann trug meh⸗ rere Kopfverletzungen davon, die Frau erhielt einige derbe Schrammen im Geſicht. Das Pferd wurde ſcheu und galoppierte mit dem Wagen davon. Die Wind⸗ hoſe entwurzelte ſodann in unmittelbarer Nähe der Unfallſtelle eine Anzahl großer Obſtbäume. Der ganze Vorgang ſpielte ſich in wenigen Augenblicken ab. Limburg, 17. März.(15 J a hre Zucht⸗ haus für Stationskaſſenräuber.) Das Schwurgericht in Limburg verhandelte gegen den Schreiner Richard Beyer und den Müller Willi Beyer. Die beiden hatten am 22. Dezember 1924 das Stati⸗ onsgebäude in Dillenburg überfallen und die Kaſſe ausgeraubt. Wenige Tage ſpäter wiederholten ſie den gleichen Ueberfall auf den Bahnhof Neuſtadt an der Saale. Ihre Feſtnahme war dadurch ermöglicht wor⸗ den, daß bei dem zweiten Ueberfall der eine der bei⸗ den Täter durch einen Schuß ſchwer verletzt worden war. Richard Beyer wurde wegen ſchweren Taubes und verſuchten Totſchlags zu 15 Jahren Zuchthaus, ſein Komplize wegen ſchweren Raubes zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt. 5 Köln, 17. März.(Der Mann mit dem Straußenmagen.) Ein geiſtig ſchwacher Mann war auf die ſchiefe Ebene geraten und mit Gericht und Gefängnis häufiger in Berührung gekommen. In ſol⸗ chen Fällen wandte er, wie der„Kölner Stadtanzeiger“ berichtet, ſtets ein recht ſeltſames Mittel an, um zu⸗ mindeſt ins Krankenhaus zu kommen. Er verſchluckte was ihm in die Finger geriet. Die danach notwen⸗ dige Operation erfüllte dann ſeinen Wunſch. Bei der letzten Magenunterſuchung fanden ſich darin zwei Löf⸗ felſtiele, zwei Packnadeln und eine Raſierklinge. Ein andermal entnahm man ihm eine in Stücke gebrochene Chriſtus⸗Figur und zuletzt hat er 500 Stecknadeln hübſch in Sauerkraut verpackt. verſchluckt ieee don Paddlern, die tagerang auf einander angewieſen ſind, erzieht den Charakter. Es kann ſich bei ſolchen Gelegenheiten einfach keiner außerhalb des Kreiſes ſtellen, ſondern er muß eben hier wie auch in ande⸗ ren Fällen ein Teil des Ganzen ſein. Viele halten nun dieſes Aufgehen in einem Gan⸗ zen für Aufgabe der perſönlichen Eigenart, für ein Einpreſſen in eine fremde Form, für eine Erziehung zum Herdenweſen. Dabei vergeſſen ſie ganz, daß ſie ſich ja nur einer Gruppe von Menſchen anſchließen, die gleiche Intereſſen verbinden und die im Grunde ge⸗ kommen zu allen Dingen eine gleiche oder zumindeſt ähnliche Einſtellung haben. Und in wirklich maßgebenden, einſchneidenden Fragen wird dieſe Gruppe von Menſchen ja ſtets der gleichen Meinung ſein. Meinungsverſchiedenheiten, die es ja immer und überall gibt und geben wird, und ſchließlich auch geben muß, ſind es ja gerade, die den Charakter ſtärken. Denn es iſt in keiner Hinſicht eine Leiſtung, wenn ein Menſch eigenſinnig auf ſeinem Standpunkte verharrt, ohne Rückſicht auf ſeine meit⸗ menſchen im engeren oder weiteren Sinne zu nehmen. Und Sport und Spiel ſind mehr als alles andere dazu berufen, das Gute im Menſchen zu erziehen, zu wecken, wenn es nicht vorhanden iſt und zu ſtärken, wo es bereits da iſt. 5 Nur ein Beiſpiel möchte ich anführen, ein Bei⸗ ſpiel aus der Leichtathletik. Das iſt der Mannſchafts⸗ lauf. Vier Läufer eines jeden Vereins ſtarten, drei müſſen geſchloſſen das Ziel paſſieren, um den Sieg zu erringen. Zwei ſind vielleicht gleich leiſtungsfähig, ein dritter iſt ſchwächer. Es nutzt alſo den beiden ſchnel⸗ leren Läufern gar nichts, wenn ſie den Kameraden zu⸗ rücklaſſen, ſie müſſen ihn mitnehmen. Und da zeigt ſich wieder die Kameradſchaftlichkeit beim Sportsmann. Der ſchwächere wird angefaßt und dadurch unterſtützt und oft hat man es ſchon geſehen, daß es den bei⸗ den Läufern gelungen iſt, den ſchwicheren Kameraden mitzureißen und das Ziel zu erreichen. A. K. verhaftet.) In der Perſon des polniſchen Staats⸗ 5 Kleine Chronik. der verſchwundene Kommerzienrat. Der 35 Jahre alte ſächſiſche Kommerzienrat Dr. Hans Gut⸗ kowſki in Berlin, iſt nach einem völligen geſchäftlichen Ruin verſchwunden. Gutkowſki war Hauptinhaber meh⸗ rerer Inflationsfirmen, von denen eine nach der an⸗ dern zuſammenbrach. Er vertröſtete ſeine Gläubiger mit der Ausſicht auf ein gutes Geſchäft in Konſtantino⸗ pel, wohin er angeblich einen Dampfer mit einer Sendung von Funkapparaten im Werte von 24 000 engliſchen Pfund unterwegs hatte. Dieſer Dampfer kam jedoch niemals an. Die Gläubiger, deren For⸗ derungen ſich auf etwa 800 000 Mart belaufen, wand⸗ ten ſich nun an die Staatsanwaltſchaft und die Kri⸗ minalpolizei ſtellte feſt, daß Gutkowfti ſeit Dienstag voriger Woche weder in ſeiner Wohnung noch im Ge⸗ ſchäft erſchienen war. Anslieferung der beiden Sprit⸗Weber. Die Generaldirektoren des Weber⸗Konzerns, Karl und Her⸗ mann Weber, die in Spiegelmühle und Prag verhaf⸗ tet wurden, werden Ende der Woche an Deutſchland ausgeliefert werden. Die tſchechiſchen Beamten, die zu der Feſtnahme der beiden beigetragen haben, erhalten eine Belohnung von 200 000 Kronen. Ueberfall auf ein Poſtamt. Auf die Poſtagen⸗ tur Hartenberg bei Wernigerode wurde ein Raubüber⸗ fall verübt. Als die Tochter des Poſtagenten am Abend zwei Männern, die an die Tür geklopft hatten, öffnete, feuerten dieſe ſofort zwei Schüſſe ab. Wäh⸗ rend die Tochter einen Streiſſchuß erhielt, wurde der im Hausflur ſtehende Poſtagent ſchwer verletzt. Als die beiden ſcharfen Hunde des Poſtagenten ſich auf die Räuber ſtürzten, ergriffen ſie die Flucht und ent⸗ kamen. A 20 Jahre ſchweren Kerker. Das Wiener Ge⸗ ſchworenengericht hat den Buchhändlergehilfen Karl Bergmeiſter, der im Januar am Karlsplatz die Kon⸗ toriſtin Berta Geisler durch einen Dolchſtich getötet und ihr 30 Millionen Kronen geraubt hat, zu 20 Jah⸗ ren ſchweren Kerker verurteilt. Ein geheimnisvoller Mord. Nach mehrwöchi⸗ gen ergebnisloſen Nachforſchungen hat man den Täter des im Dezember vorigen Jahres in Budapeſt verüb⸗ ten Mordes an der Lebedame Amalie Leirer entdeckt. Als Täter wurde der Vater der Ermordeten verdäch⸗ tigt, der auch vor einigen Tagen verhaftet wurde. Nun meldete ſich ein Sträfling namens Franz Saguly, der wegen eines Diebſtahls ſich in Haft befindet und erklärte, daß er von dem Mörder der Amalie Leirer, dem wiederholt vorbeſtraften Rakowski, die bei der Leirer geraubten Gold⸗ und Silbergegenſtände erhal⸗ ten und dieſe zuſammen mit einem Genoſſen zu ver⸗ werten geſucht habe, was ihnen jedoch nicht gelang, worauf ſie die Gegenſtände vergraben hätten. Die An⸗ gaben dieſes Sträflings erwieſen ſich als wahr und man fand auch die verſteckten Gegenſtände. Der im Dezember als Mörder noch unbekannte Rakowski ſi⸗ mulierte einige Tage nach Verübung der Tat auf der Straße Irrſinn. Er wurde in eine Irrenanſtalt ge⸗ bracht, aus der er ſeither mit Hilfe Sagulys und anderer Genoſſen entſprungen iſt. Derzeit iſt ſein Aufenthalt unbekannt. A Flugzeugabſturz. Bei Foggia ſtürzte ein Flug⸗ zeug aus großer Höhe ab. Die Leichen der beiden Inſaſſen waren derart unkenntlich, daß ſie bisher nicht agnoſziert werden konnten. Import von Verlobten. Nach einer Meidung aus Toronto hat eine Gruppe von Farmern aus der Provinz Alberta einen der ihrigen beauftragt, nach England zu reiſen und 60 engliſche oder iriſche Töch⸗ ler zu bewegen, nach Kanada auszuwandern, wo ihnen von vornherein Anſtellung als Ehefrauen zuge⸗ ſichert wird. Der Mangel an weiblichem Nachwuchs hat zu dieſem bvriginellen Vorhaben geführt. Von einem Rhinozeros selötet. Aus Bel⸗ giſch⸗Kongo wird gemeldet, daß eine engliſche Dame, die den Mont Kenia beſteigen wollte, von einem Rhi⸗ nozeros tödlich verletzt wurde. Das Automobil eines engliſchen Hauptmannes, der mit ſeiner Frau kurze Zeit darauf die Stelle paſſierte, wurde von dem Rhi⸗ nozeros ebenfalls ange allen. Beide Inſaſſen ſpran⸗ gen heraus, der Hauptmann wurde jedoch von dem Rhinozeros gefaßt und getötet. Baäu⸗GEinſturz. In Madrid ereignete ſich in einer Parfüm fabrik eine Keſſelexploſion. Ein zwei⸗ ſtöckiges, im Bau befindliches Werk, ſtürzte zuſammen und begrub die Maurer unter ſich. Bis zum Abend konnten ſieben Tote geborgen werden. Außerdem ſind ungefähr zwanzig Perſonen verletzt. Eine neuere Mel⸗ dung beſagt: Die Urſache des Unglücks war nicht eine Keſſelexploſion, ſondern der Einſturz des oberen Stock⸗ werkes des Neubaues, der den Zuſammenſturz des garen Neubaues zur Folge hatte. . Mordplan gegen den eigenen Vater. Unter der ſchweren Anklage der Aufforderung zum Mord an dem eigenen Vater ſtand ein unnatürliche Sohn, der Fruchteſäftefabrikant Wilhelm Rabanſer vor dem Land⸗ gericht München. Schon ſeit langem beſtehen zwi⸗ ſchen dem Likörfabrikanten Ludwig Rabanſer und ſeinen Kindern Feindſeligkeiten, deren Grund in Erb⸗ ſchaftsſtreitigkeiten liegt, und die ſchon einmal das Strafgericht beſchäftigten. Die unaufhörlichen Reibe⸗ reien erzeugten allmählich in Wilhelm Rabanſer den Entſchlu den Vater auf die Seite zu ſchaffen. Im Juni 1922 ſuchte er im väterlichen Anweſen in Pla⸗ negg einen Knecht zu beſtimmen, den Vater Rabanſer mit einem Beil zu erſchlagen. Für die Ausführung der furchtbaren Tat verſprach er dem Knecht 10 000 Mark Belohnung. Der Knecht ging ſcheinbar auf den Mordplan ein; anderen Tags jedoch erklärte er dem Anſtifter, daß es ihm gar nicht einfalle, den Mord zu begehen. Wilhelm Rabanſer wurde im Sinne der Anklage zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und 3 Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt.. Vollſtrecktes Todesurteil. Der Arbeiter Fritz Kiewſti aus Hoya, der in der Nacht vom 7. Auguſt v. J. den 14jährigen Georg Werner, den älteſten Sohn des Rittergutsbeſitzers von Behr, im Schlafe ermordet hatte, war vom Schwurgericht in Verden am 9. September 1924 zum Tode verurteilt wor⸗ den. Dieſes Urteil iſt auf dem Hofe des Gerichtsge⸗ fängniſſes durch den Scharfrichter Gröpler aus Mag⸗ deburg im Beiſein des Gerichtshofes, des Oberſtaats⸗ anwaltes und 12 Zeugen mit der Guillotine voll⸗ ſtreckt worden. 3 5 55 Vermiſchtes. o Das Jubiläum der Ruhrkohle. Zum erſtenmal wer, den Steinkohlen im jetzigen Ruhrgebiet im Jahre 1225 alſo vor 700 Jahren, erwähnt. Beim Pflügen eines Acker; in der Herrſchaft Eppinghofen, die jetzt zum Stadtgebie von Mülheim an der Ruhr gehört, wurden Steinkohle efunden, mit denen man damals aber noch nichts anzu⸗ angen wußte. Einer Sage zufolge ſoll ein Hirtenknabe an der Ruhr, der ſich beim Schweinehüten ein Feuer in einem Loch gemacht hatte, entdeckt haben, daß die ſchwarzer Steine brannten. Die erſten zuverläſſigen Nachrichten über Steinkohlenbrüche, die ſich bei Schüren im heutiger Kreiſe Hörde befanden, ſtammen aus den Jahren 1302 und 1319. In Eſſen werden die erſten Steinkohlen 1317 er; wähnt. Uebrigens wurden noch im 15. Jahrhundert di⸗ Steinkohlen nur vereinzelt gebraucht. Erſt ſeit dem An: fang des 19. Jahrhunderts ſtieg ihre Verwendung infolge des Aufſchwungs der Induſtrie ganz gewaltig. o Iſt die Eiſenbahn unmoraliſch? Der„Chriſtlich Bund zur Hebung der Sitten“, der über ganz Amerika ausgebreitet iſt, befaßte ſich auf ſeiner letzten Tagung mit der Frage, ob die Eiſenbahn unmoraliſch ſei. Begründen wird dieſer Vorwurf dadurch, daß Männer und Frauen oft tagelang in einem Wagen zuſammen fahren. Man beſchloß ſchließlich gegen eine erhebliche Minderheit, die Bahngeſellſchaften zur Einrichtung getrennter Wagen zu veranlaſſen.: o Einen Zoll zu kurz. Jeder Menſch hat ſeine beſon⸗ deren Sehnſüchte. Der eine wünſcht ſich Reichtum, der an⸗ dere Macht und Ruhm. In England ſitzt ein kleines, nied⸗ liches Mädchen und weint Tag und Nacht. Es wünſcht ſich, einen Zoll größer zu ſein. Doch ſoviel es auch weint und Ströme von Tränen ihren Augen entfließen läßt, es nützt nicht. Sie wird dadurch nicht größer. Ihr Längenmaß be⸗ trägt 145 Meter. Um einen einzigen Zoll fleht ſie alle himmliſchen Mächte an, damit ſie das Maß hat, das die zuſtraliſche Einwanderungsbehörde befriedigt. Drüben ſebt ihr Bräutigam. Heiß und innig lieben ſich beide. Sie will zu ihm fahren, Hochzeit halten und ſeine glückliche Hattin werden. Da kommt das auſtraliſche Einwande⸗ tungsamt mit dem Zollſtock und läßt ſie nicht in das ge⸗ lobte Land ſehlt, weil ihr ein einziger Zoll an der Lokales und Allgemeines. a e Seckenheim, 18. März. Kriegerbund Seckenheim. Der Kriegerbund Seckenheim hielt am vergangenen Sonntag in ſeinem Lokal„Zum Reichsadler“ ſeine diesjährige General⸗ verſammlung ab. Dieſe war verhältnismäßig gut beſucht; insbeſondere waren die vertreten, was höchſte Anerkennung verdient. Es herrſchte in der Verſammlung ein vaterländiſcher, kameradſchaft⸗ älteren Kameraden zahlreich licher Geiſt. In der regen Ausſprache klang immer wieder der Grundgedanke durch, in Zukunft mehr als bisher den vaterländiſchen Geiſt, die Liebe zur Heimat und die wahre, echte Kameradſchaft zu pflegen und zu fördern. Und wo könnte ſich die treue Kameradſchaft inniger und herzlicher zeigen als bei dem Tod eines lieben Kameraden? Darum wurde der einmütige Be⸗ ſchluß gefaßt, von jetzt ab bei Beerdigungen von Mit⸗ gliedern ſich zahlreich zu beteiligen mit Fahne und Schlagzeug. Dabei ſollen Abzeichen, Orden und Ehren⸗ zeichen angelegt werden. Kameraden, macht dieſe Be⸗ ſchlüſſe zur Tat! Beweiſt Euren toten Kameraden die letzte Ehre! Die Vorſtandſchaft wurde einſtimmig wiedergewählt; als 1. Vorſitzender kam Hauptlehrer Roſer neu hinzu. Alle übrigen Vereins angelegenheiten wurden raſch erledigt. — Mittfaſten. Am Mittwoch bor dem 32. Mär, Mittfaſten, das wäre diesmal der 18. März. Die Väter kannten manche ſchöne alte Sitte an dieſem Tane, un⸗ ſere poeſieloſe Zeit hat ſich je länger ie nehr dar en ge⸗ löſt Hier und da trägt man ja auch heute noch die Strohpuppe zur Stadt hinaus und verbrennt ne an eem Felde, wobei die Jugend ſingt: „Nun treiben wir den Tod aus, Den alten Weihern in das Haus. Den Reichen in den Kaſten, Denn heute iſt Mittfaſten. — Göchſt⸗ und Erſatzbeträge im Poſtverkehr. Telegraphiſche Poſtanweiſungen, Zahlkarten, Poſtſchecke, Femein 40 Märk bezahlt. Für Pakete ohne Wertan⸗ gabe werden höchſtens drei Mark für jedes Pfund der ganzen Sendung gewährt. Die Verwendungsfriſt der alten ſtatiſtiſchen Stempelmarken iſt am 8. März ab⸗ gelaufen. Aushändigung von Poſtſendungen: Gewöhn⸗ liche Briefſendungen, gewöhnliche und eingeſchriebene Pakete dürfen auch an Familienangehörige des Emp⸗ fängers ausgeliefert werden. f — Die Verwendung der Hauszinsſteuer. Im Reichstagsausſchuß für Wohnungsweſen war vor eini⸗ ger Zeit der Beſchluß gefaßt worden, daß der geſamte Ertrag der Haus zinsſteuer, die mit mindeſtens 20 v. H. der Friedensmiete zu erheben iſt, zur Förderung des Wohnungsbaues und zur Wohnungserhaltung ver⸗ wender werden ſoll. Der Ausſchuß hat jetzt weiterhin den weiteren Beſchluß gefaßt, die Reichsregierung zu erſuchen, dem Reichstag bis ſpäteſtens 30. April 1925 Geſetzemwürfe zur Abänderung des Reichsmietengeſetzes, des Mieterſchutzgeſetzes und des Wohnungsmangelgeſetzes borzulegen unter Verwendung der vom Reichswirt⸗ ſchaftsrat am 5. Februar 1925 herausgegebenen Leit⸗ ätze und der dem Reichstag ſowie dem Aelteſtenrat zu⸗ zegangenen Anträge als Material. Der Beſchluß wurde nit allen Stimmen gegen die der Sozialdemokraten und Kommuniſten gefaßt. Bequem und zuver- e be 1 al. egen Penh 9 d ene e 1 1 lässig. 5 neren deutſchen Verke ei öchſtgrenze. Gewöhn⸗ 8 A Großmulter ſchwimmt. Die 50 Jahre alte liche Poſtanweiſung en 1000 Mats und Beste Gewähr für Haltbarkeit Mrs E. Craven aus Weymouth in England hat ſich Poſtaufträge 1000 Mark. Poſtkreditbriefe 5000 Mark, n zur Konkurrenz der Kanalüberſchwimmung gemeldet. mehr wie 500 Mark täglich dürfen aber auf letztere g l Wie man Dienſtboten feſſelt. In einer eng⸗ nicht abgehoben werden. Wertpakete, bei denen jetzt Ein brite teich liſchen Zeitſchrift findet ſich eine Anzeige, in der ein Blei⸗ und Stahlblechverſchluß(Siegel) bei verſiegelten dur 30 Eler Dienstmädchen geſucht wird. Am Schluß fand ſich der Wertpapieren allgemein zuläſſig ist, ſind ohne Höchst. s N r Mädchenzimmer mit Radioapparat vor⸗ grenze zugelaſſen. Unverſiegelte Wertpakete bis 100„ ee handen.“ Der Andrang ſoll ungeheuer geweſen ſein. Mark, Erſatz wird für eingeſchriebene Sendungen all⸗ W i Landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. 72* 1 1 2 Nef Seckenheim— e. G. m. b. H. Turnverein 1 Seckenbein 3 5 lchſchweine endrans e Turnverein Fates Gechenheinm e i 5 a— r Die Aebungsſtunde für Turner und 5 E. V. gegr. 1898 1 fol 9 General-Versammlung. Jugendttaner findet diese Woge ncht an öchöne Forte 5 Die ordentliche Generalberſammlung findet S führst. e 87 5 Unſer diesjähriges— laut Beſchluß des Aufſichtsrates und Vor⸗ Aa n; 5 58 1 5— 85 Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen 5 2 1 8 5 ſtandes am 22. März 1925, nachm. Der Turnwart. Tu hjahrs⸗ Es gibt kein 2 Uhr im Saale„Zum Deutſchen Hof“ ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder mit dem Erſuchen um pünktliches Erſcheinen einladen Tagesordnung: 1. Geſchäfts bericht. 2. Verkündung der Jahresrechnung. 3. Verwendung des Reingewinnes. 4. Entlaſtung des Vorſtandes. 5. Wahlen. 6. Wünſche und Anträge der Mitglieder. Die Bücher liegen zur Einſicht der Mit⸗ glieder beim Rechner, Neckarauerſtraße 18, vom 14. bis 22. März offen. 20 Der Vorſtand. Anſchließend an vorſtehende General⸗ verſammlung findet die General- Versammlung des Ländlichen Kreditpereins Gechenheim e. G. m. u. b. H. ſtatt. Tagesordnung: „Rechenſchaftsbericht . Entlaſtung des Vorſtandes u. Rechners. Verwendung des Reingewinns. Statutenänderung. ö Erneuerungswahl von Aufſichtsrats⸗ mitgliedern. 6. Sonſtige Vereins angelegenheiten. Um vollzähliges Erſcheinen der Mitglieder wird erſucht. Der Vorſtand. Gemerbeverein Jeckenheim. Am Montag, den 23. März, abends 8 Ahr findet im„Reichsadler“' eine außerordentliche Mitgliederverſammlung mit Vorträgen ſtatt. Es werden ſprechen: 1. Der Referent von der Krankenkaſſe des Landesverbandes bad. Gew.⸗ und Hand⸗ werkervereine Herr Dr. Kroidel über: Die ſozialen Einrichtungen des bad. Handwerks, insbeſondere über die Krankenkaſſe. 2. Der Filialleiter der hieſigen Bezirks⸗ ſparkaſſe Herr Möller über: Wechſel⸗ und Scheckverkehr. Zahlreiches Erſcheinen unſerer Mitglieder iſt Ehrenſache. Auch ſonſtige Intereſſenten erwartet Betr. Handballſpiel. Am Sonntag ſpielt die I. und 2. Mannſchaft in Sand⸗ hofen. Die Spieler werden gebeten, morgen Donnerstag zwecks Aufſtellung in der Turn⸗ ſtunde zu erſcheinen. Der Sportwart Fußball Vereinigung 98 eczenheim E. B. Der am Sonntag ſtattgefundene Theater-Hbend wird im Intereſſe der Sache und auf viel⸗ ſeitigen Wunſch heute Mittwoch, den 18. März 1925, abends 8/ Uhr wiederholt. Wir laden zu zahlreichem Beſuche freundl. ein. Eintrittspreis 50 Pfg. Erwerbsloſe und Jugendliche die Hälfte. 29 Der Vorſtand. Morgen Donnerstag Abend Mitgneder- Versammlung. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Frole Uurnerſchaft C. U. Semenbeim. (Fußballabteilung) morgen Donnerstag abend 8 Uhr Verſammlung. Die Leitung. Douche Dolſsporlel DOrfsgrunne gemenheim. Heute Mittwoch abend 8 Ahr Zuſammenkunft im„Deutſchen Hof“ wegen einer wichtigen Beſprechung 571 Der Vorſtand. Beachten Sie meine Ausstellung in Osterhasen! W Eigene Fabrikation daher billige Preise! Konditorei W. Weinle 5 g r Glas 85 Pfg. Piündl. Krobitverein Hoctengeim eingolvugene ſienoſſonſchaft mit unboſchrünſtler Haftung. Der Kreditverein besorgt alle im Bankfach vorkommenden Geschäfte, wie: 1. Gewährung von Kredit in laufender Rechnung an Mitglieder. 2. Führung laufender Rechnungen ohne Kreditgewährung für jedermann mit Ueberweisungs- und Scheckverkehr. 3. Annahme von Spareinlagen mit höchster Verzinsung 4. Diskontierung und Einzug von Wechseln. 5. An- und Verkauf von Wertpapieren. 6. Umwechslung fremder Geldsorten, Beschaffung von Devisen. Zur monatlichen Zahlung der Goldmark- Geschäftsanteile wird erinnert. Machen Sie noch einen Karl Holländer Kaſe 98 Edamer Käſe 11s 15(rote Kugeln) Alles per Pfund ein Verpackung frei Ludwig Seuſer Käſefaprit Bargteheide(Fol Der Vorstand. Kaufen Sie Ihre G-sa- gbücher und Maunifkate zm Platz-! Osterhalen esangbücher. Magnigrat in grosser Auswahl von den ein- fachsten bis feinsten Ledereinbänden zu billigsten Preisen zu haben bei Rudoff Behringer, Papier-Hendlung Frau Zimmermann, f ſind freundlichſt eingeladen. 3 Der Vorſtand. 560 Hauptstr. 107. Aufdruck des Namens und der Jahreszahl gratis! 7 Baufelder Fat. holfstelnef Nase Tilſtterart Käſe 64 U, voter Tafelkäle 69 „ beſſeres Mittel fü 15 5 Erkältung Hallen-Schauturnen 10 findet am Sonntag, den 22. März, abends /8 Ahr Kindern im Saale„Zum Schloß? unter Mitwirkung ſämtlicher 1 als Abteilungen ſtatt. ſſ* f Da die Darbietungen auf turneriſchem Gebiete 0 III. alle Erwartungen erfüllen werden, bitten wir um recht N zahlreichen Beſuch. Der Turnrat. ö Saaleröffnung 7 Uhr. Von echt. Bienenhoung. 0 5 3 hnicht zu unterſcheiden! steln) ö offen Pfund 60 Pfg 8 heut“ Verſuch. „. % Haus-