Bezugspreis: Für den Monat April 1.40 Goldmk, frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Tages- und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Danemark und das Sicherheitsabkommen. es war vorauszuſehen, daß in der Debatte über das geplante Sicherheitsabkommen zwiſchen Deutſchland und den Weſtmächten auch die Frage der deutſch⸗däni⸗ ſchen Grenze auftauchen würde. Wenn man auf den Tiſch ſchlägt, meldet ſich die Schere, und wenn die Frage der Verlalller Grenzregulierungen angeſchnitten wird, muß ſich Dänemark rühren, denn es iſt in das Werk von Verſailles verwickelt. Die Verwicklung iſt da und wird ſich nur ſchwer löſen laſſen. Das Verſtändnis hierfür iſt in Dänemark erſt im Erwachen. Kurz nach 1920 glaubte wohl kaum ein Däne, daß die eben ſtatt⸗ gefundene Grenzverſchiebung problematiſch bleiben 8 werde. Nur eine kleine Gruppe der Flensburgleute ſcheint inſtinktiv die Schwäche der Entſcheidung von 1918⸗20 gefühlt zu haben, aber im Königreiche wurden ſolche Empfindungen von den politiſchen Gelegenheits⸗ machern und Schiebern, die ſich an die Flensburger an⸗ zenſammer der Glückſtadtperiode ſchwand auch das In⸗ tereſſe für die Grenzfrage dahin. Mit H. P. Hanſſens „Die Grenze ſteht feſt“ tröſtete man ſich gern im Ver⸗ trauen auf die Macht und Feſtigkeit der Entente und auf das gute Gewiſſen in puncto Volksabſtimmung, das eine geſchickte Agitation der däniſchen Oeffentlichkeit ein⸗ zuflößen verſtanden hat. a Das Aufrollen der deutſchen Grenzfrage iſt daher hier recht unerwartet gekommen. Es hat auch verhält⸗ nismäßig lange gedauert, bevor die großen Blätter in en ſauren Apfel beißen. Noch vor Anfang der Ver⸗ handlungen über das Sicherheitsabkommen tat„Ber⸗ lingſte Tidende“ ſehr gekränkt wegen deutſcher Preſſe⸗ ſtimmen zum fünften Jahrestage der Abſtimmung in der zweiten Zone. Die gekränkte Unſchuld mußte ſich aber bald darauf in die welterfahrene Tante verwandeln, ie der däniſchen Außenpolitik äußerſte Vorſicht in der renzfrage anempfiehlt. Anlaß hierzu gab die ung der„Daily News“, daß man meine, Dän mark ſuche in London Garantien für die ſchleswigſche Grenze. 8 Das in den außenpolitiſchen Dingen offiziös inſpi⸗ rierte däniſche Blatt brachte ſofort ein Dementi und Außerte ſich am nächften Tage an leitender Stelle aus⸗ führlich über Dänemarks Haftung zu den Sicherheits⸗ 85 verhandlungen. U. a. heißt es da:„Aber bevor man zeiß, welche Form eine ſolche Organiſation in euro⸗ äiſchen Staatsgruppen annehmen wird, welche Staa⸗ n ſich ihr anſchließen werden und welche Verpflichtun⸗ gen ſie evtl. mit ſich bringt, iſt es unmöglich, ſie zu engagieren. Und nach allen Berichten befindet ih der er einleitenden Stufe. Man weiß noch nicht einmal, er auf dieſem Wege fortgeſetzt wird. Aber auch unter dieſen Umſtänden hat man hierzulande alle! Ur⸗ ſache, die Entwicklung zu verfolgen, um poſitive Schtitte 8 vornehmen zu können, falls die Verhältniſſe ſich klä⸗ ten und eine überſehbare Situation Grund und Ge⸗ kegenheit hierzu gibt. Wir glauben und hoffen, daß leſe vorläufig unter wachſamer Beobachtung der Ent⸗ wicklung von däniſcher Seite nicht verſäumt wird.“ Man iſt alſo berechtigt, anzunehmen, daß offiziell nichts geſchehen iſt. Wie erklärt ſich aber dann die eng⸗ iſche Meldung? War es eine naheliegende Ente oder iet ſie auf elwas Taffächliches zurück? Diesbezüglich 2 es lehrreich, die Haltung der„Nationaltidende“ zu berfolgen. An demſelben Tage, an dem die Meldung 8 d„Daily News“ erſchien, bringt die Morgenausgabe a es däniſchen Blattes ein ausführliches Telegramm aus ondon, betitelt„Die Sicherheitsfrage und die däniſche üdgrenze“, in dem es heißt: Der deutſche Vorſchlag werde nur ganz allgemein behandelt, aber es ſei kein Grund, anzunehmen, daß Europas leitende Staats⸗ der die däniſche Grenze als weniger vitaler Natur kands Nachbarn. Am nächſten Tage fordert das Blatt dunemarks Einbeziehung in den Sicherheitsvertrag: Für die Ententemächte machen zwei Dinge die Rück⸗ nahme auf die deutſch dänische Grenze 6 Das eine iſt, daß dieſe Grenze und die oberſchleſiſche Ve einzigen ſind von allen territorialen Ordnungen des erſailler Traktates, die nach einer vorausgegangenen brolksabſtimmung gezogen wurden, und ſoll überhaupt ſtim der Aufrechterhaltung des Prinzips des Selbſtbe⸗ nmungsrechtes der Völker die Rede ſein, muß es alſo gerade hier der Fall ſein. Der zweite Punkt, der üitgeführt werden muß und beſonders England angeht, ſt. daß den Intereſſen dieſer Macht in der Oſtſee kaum 8 eine neuerliche Schwächung Dänemarks gedient 0 Aber es iſt klar, daß ſo, wie ſich die Dinge ent⸗ DWickelt haben, keine Sicherheit dafür vorhanden iſt, daß anemarks Name mit in den Ver rag hineinkommt, wenn bean nicht rechtzeitig von däniſcher Seite dafür zu ar⸗ niiten beginnt. Die Situation feloſt richtet an die da⸗ Alche Regierung und an die Leitung der däniſchen datußenpolftik die klaſſiſche Mahnung:„Die Konſuln 1. leid dafür ſorgen, daß der Staat keinen Schaden er⸗ EA 2. 2 9 Stellen wir nun zu dieſen Aeußerungen das Tele⸗ zamm desſelben Blattes:„Eine Brandrede von Llord benrges, fanatiſche Angriffe auf Polen, Chamberlain Arta demonſtrativ den Sitzungssaal!“ und dann den u el des konſervativen Folkehingsmannes Ulrichſen, sondem nicht nur für die Bewahrung des Korridor, ßendern ſogar für die eventuelle Abtretung Oſtpreu⸗ Ahntan Polen Sümmung gemacht wird, und audere ſich iche Erſcheinungen der letzten Zeit, dann wird man ic kaum des Eindruckes erwehren können, daß Krafte geſchloſſen, in den Hintergrund gedrängt, und im Ka⸗ Mel⸗ franzöſiſch⸗engliſche Gedankenwechſel hierüber noch auf ehen ſollten wie die anderen Grenzen von Deutſch⸗ natürlich. an der Arbeit ſind, Dänemark in den franzöſtſch⸗porn⸗ niſch⸗tſchechiſchen Aufmarſch einzugliedern um den Preis einer neuerlichen Grenzverſicherung, zumal wenn man ſich an die bekannte Pariſer Miſſion däniſcher Privat⸗ politiker zur Zeit der Entſcheidung über Schleswig er⸗ innert Man hat in Dänemark nicht wenig Grund, ein „Caveant conſules“ zu rufen, allerdings in einem etwas anderen Sinn, als es das däniſchgeſchriebne Franzoſen⸗ blatt tut. — 5— Reichsblock und Volksblock. Die Notwendigkeit einer Regierungs⸗ — verbreiterung. kb. Berlin, 6. April. In den politiſchen Krei⸗ ſen ſind lebhafte Erörterungen darüber, welche Kon⸗ ſequenzen ſich aus der gegenwärtigen Konſtellation bei der Aufſtellung der Präſidentſchaftskandidatur ergeben. Während man allgemein der Ueberzeugung iſt, daß der kommende Reichspräſident für die weitere Entwicklung der innenpolitiſchen Lage eine geradezu ausſchlaggebende Poſition einnehmen wird, wird jetzt darauf hingewie⸗ ſen, daß für die Regierungspolitik im Reiche eine Aen⸗ derung des Kurſes ganz undenkbar ſein würde, ſolange die außenpolitiſchen Probleme nicht unter Dach und Fach gebracht ſind. Die Frage einer Umbildung der Reichsregierung bezw. einer Verbreiterung der Regierungsbaſis, tritt jetzt ohnehin in ein akutes Stadium ein. Reichskanz⸗ ler Dr. Luther iſt dabei die aktive Kraft, die es nicht verabſäumen will, die bürgerlichen Parteien einander anzunähern und die Verantwortung, die namentlich in der Frage der Sicherheiten und des Völkerbundes auf den deutſchen Regierungskreiſen laſtet, auf möglichſt breite Schultern zu legen. Wir glauben zu wiſſen, daß dieſe Ueberzeugung des Reichskanzlers nicht nur vom Außenminiſter Dr. Streſemann, ſondern von allen Mitgliedern des Reichskabinetts geteilt wird. Für die Entſcheidung ſo wichtiger Fragen, wie z. B. die der Stellung eines deutſchen Zulaſſungsgeſuches zum Völ⸗ kerbund kann unmöglich auf der gegenwärtigen Baſis weiter verhandelt werden. Solange die Gefahr be⸗ ſteht, daß die Regierungsparteien einſeitig für die zu treffenden Beſchlüſſe verantwortlich gemacht werden, wird überhaupt die entſcheidende Stellungnahme des Reichskabinetts durch zahlreiche Umſtände erſchwert werden. Hierüber gibt man ſich ſcheinbar auch in den deutſchnationalen Kreiſen gar keiner Täuſchung hin. Noch immer keine bindenden Beſchlüſſe. Es läßt ſich im Augenblick ſchwer ſagen, welche Stellung die Demokraten zu dem Problem ihrer Hin⸗ zuziehung zum Reichskabinett einnehmen werden. Die Meinungen im demokratiſchen Lager ſind jedenfalls außerordentlich geteilt. Man hat namentlich Bedenken dagegen, daß das Reichswirtſchaftsminiſterium durch einen deutſchnatioſialen Vertrauensmann geleitet wird, während ebenfalls ein ſo wichtiges Amt, wie das des Reichsinnenminiſters, ein deutſchnationaler Politiker er⸗ halten ſoll. Bei der Löſung dieſer Regierungsfrage würden alſo zweifellos ernſte Meinungsverſchiedenhei⸗ ten entſtehen. Wenn es im gegenwärtigen Augenblick überhaupt ſchon zu einer Diskuſſion über dieſe Ange⸗ legenheit gekommen iſt, ſo iſt das lediglich darauf zu⸗ rückzuführen, daß der Reichskanzler den Verſuch ge⸗ macht hat, eine bürgerliche Sammelkandidatur von den Deutſchnationalen bis zu den Demokraten für die Reichspräſidentſchaftswahl zuſtande zu bringen. Nach⸗ dem die Verhandlungen hierüber vollſtändig geſcheitert ſind, bleibt abzuwarten, ob es vielleicht noch im letz⸗ ten Augenblick zu einem neuen Verſuch kommen wird. Es muß betont werden, daß beim Reichswahlleiter die Kandidatur des früheren Reichskanzlers Marx nicht eingereicht iſt und vor der Einreichung auch immer noch die Möglichkeit beſteht, die bisherigen Be⸗ ſchlüſſe der Parteien wieder rückgängig zu machen. Dies könnte aber nur dann geſchehen, wenn freiwil⸗ lige Vereinbarungen zuſtande kämen, ohne daß von irgendeiner Seite ein politiſcher Druck ausgeübt wird Vielleicht wird noch manches überraſchende Ereig⸗ nis eintreten, das eine ganz neue Situation herbeifüh⸗ ren würde. Augenblicklich hat es zwar den Anſchein, daß die Linke und das Zentrum nicht von der Kan⸗ didalur Marx abgehen werden, und man wird ſich zu⸗ nächſt damit abfinden müſſen, daß die angeführten wichtigen Probleme der Regierungsumbildung und der Bereinigung der außenpolitiſchen Lage ſolange zurück⸗ geſtellt bleiben müſſen, bis der leidige Streit um die Reichspräſidentſchaft durch das Votum des Volkes ent⸗ ſchieden iſt. 5 5 — Eine Erklärung des Zentrums. kb. Berlin, 6. April. Wie wir erfahren, haben führende Parlamentarier des Zentrums dem Reichs⸗ kanzler Dr. Luther gegenüber elne Erklärung abgege⸗ ben, in der mit aller Entſchiedenheit beſtritten wird, daß bei den Verhandlungen mit der Sozialdemokratie über die Präſidentſchaftskandidatur Marx die Möglich⸗ keit eines Sturzes des Reichskabinetts auch nur an⸗ deutungsweiſe erörtert worden wäre. —— tig ihre Haltung zur Regierung Luther zu ändern. * noch b 5 Die Zentrums⸗ fraktion des Reichstages denke nicht daran, gegenwär⸗ Jarres und die Präſidentſchaſtskandidatur. Kb. Berlin, 6. April. Ueber die Stellungnahme die Oberbürgermeiſter Dr. Jarres von Anfang an zu der Frage der bürgerlichen Präſidentſchaftskandidatur eingenommen hat, erfahren wir von gut unterrichteter Seite: Wie bereits vor der Nominierung, ſo hat Dr. Jarres auch ſoſort nach dem erſten Wahlgang den Wunſch ausgeſprochen, daß eine Sammlung aller bür⸗ gerlichen Parteien für einen gemeinſamen Kandidaten angeſtrebt werden ſolle. Er hat keinen Zweifel dar⸗ über gelaſſen, daß die Erreichung dieſes Zieles nicht an ſeiner Perſon ſcheitern würde und daß er im Falle des Zuſtandekommens einer bürgerlichen Sammelkan⸗ didatur, mit Einſchluß des Zentrums und der Demo⸗ kraten ſich mit ſeiner ganzen Perſon hinter einen ſol⸗ chen Kandidaten geſtellt hätte. Berlin, 6. April. Wie gemeldet wird, wird der Reichsblock am Mittwoch die Kandidatur Jarres proklamieren. Die Aufſtellung dieſes Kandid en folk in keiner Weiſe mehr zweifelhaft ſein. 2⁴ Vor neuen Erlkärungen Streſemanns. Kb. Berlin, 6. April. Außenminiſter Dr. Stre⸗ ſemann hat, wie wir hören, die Abſicht, Anfang die⸗ ſer Woche dem Auswärtigen Ausſchuß des Reichstages Erklärungen über den Stand der außenpolitiſchen Lage abzugeben. Es dürfte ſich dabei aber nur um das Expoſe handeln, das am vergangenen Mittwoch im Auswärtigen Ausſchuß vorgetragen werden ſollte. Im Anſchluß daran ſoll der Verſuch gemacht werden, die Anſichten der Reichsregierung mit denen der Parteien in vollen Einklang zu briligen. Die unterbrochenen außenpolitiſchen Ver⸗ handlungen. g b kb. Berlin, 6. April. Aus den Kreiſen des Auswärtigen Amtes er ahren wir, daß die diploma⸗ tiſchen Verhandlungen über die Sicherheitsfrage bereits ſeit einigen Tagen zum Stillſtand gekommen ſind. Am Donnerstag hat die letzte Ausſprache zwiſchen dem deutſchen Botſchafter in London und dem engliſchen Außenminiſterium ſtattgeſunden. Eine Fortſetzung des Meinungsaustauſches wird erſt dann möglich ſein, wenn der franzöſiſche Fragebogen an Deutſchland, der bereits ſeit einigen Wochen angekündigt wird, der Reichsregierung zur Kenntnis gelangt ſein wird. Bis 1 55 wird die Lage nach wie vor ziemlich ungeklärt ein. Räumungsfrage und Sicherheitsproblem. Ein neuer Bericht der Kontrollkommiſſion. London, 6. April. Die unter Vorſitz des Ge⸗ nerals Foch tagende Militärkonferenz hat einen zu⸗ ſammenfaſſenden Bericht der interalliterlen Militär⸗ kontrolllommiſſion vorbereitet, der eine vollſtändige Antwort geben ſoll auf die Frage: Welches iſt der genaue Stand der deutſchen Entwaffnung und inwie⸗ fern iſt die deutſche Reglerung ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen? Marſchall Joch und ſe ine Kol⸗ legen ſeien auch aufgefordert worden, diejenigen Be⸗ dingungen bekannt zu geben, denen Deutſchland zur Erfüllung des Friedensvertrages nachzukommen hätte. Wie verlautet, wird die Antwort dahin gehen, daß Zwangsmaßregeln zur Entwaffnung unnötig ſeien. Deutſchland ſoll mitgeteilt werden, was man von ihm erwartet und es ſolle vor die Wahl geſtellt werden, die Bedingungen zu erfüllen oder nicht. Die Räu⸗ mung Kölns könne vom militäriſchen Standpunkt aus jedoch nicht vor Erfüllung der erwühnten Bedingun⸗ gen durch Deutſchland erfolgen. Die militäriſchen Sachverſtändigen ſind der Anſicht, daß eine abwartende Haltung hinſichtlich der Räumung Köens wirkungsvoller ſein werde als die Beibehaltung der Kontrolle durch die interalliierte Militärkontrollkommiſſion. Die Lö⸗ ſung des Problems werde weſentlich von der Ent⸗ wicklung der franzöſiſch⸗deutſchen Beſprechungen hin⸗ ſichtlich eines Sicherheitspaktes abhängen. d Völkerbunds⸗ und Anſchlußfrage. Weiter wird berichtet, daß ſich Heeriot eingehend mit der franzöſiſchen Antwort an Deutſchland beſchäf⸗ tigt habe. Dieſe Antwort werde in einem verſöhnlichen Ton gehalten ſein und unzweifelhaft feſtſtellen, daß Frankreich aufrichtig beſtrebt ſei, die Sicherheitsfrage binſichtlich der Weſtgrenzen durch friedliche und frei⸗ willige Abkommen zu regeln. des klare Antwort ſowohl hinſichtlich des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund, wie auch hinſichtlich der deutſchen Stellungnahme zu gewiſſen Paragraphen des Verſailler Vertrages. Hierzu gehöre die Frage der Oſtgrenzen und der Unabhängigkeit Oeſterreichs. Es wird weiter angedeutet, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung eine weit verſöhnlichere Haltung als die militäriſchen Sachverſtändigen einnehmen werde. Die franzöſiſche Antwort werde nicht ohne Genehmigung der engliſchen Regierung. erfolgen. Zum Aufſtand in Südafrika. London, 6. April. Nach Meldungen aus Kap⸗ lic hat die Regierung von Südafrika im ſüdweſtafri⸗ kanſſchen Aufſtandsgebtet den Bolagerungszuſtand ver⸗ hängt. Frankreich wünſche in⸗ Tages⸗Aeberſicht. Für den zweiten Wahlgang für die Reichsprä⸗ . gibt 3 die Parole aus, daß die Na- tit ialiſten auf keinen Fall einem bürgerlichen Kan⸗ didaten ihre Stimme geben dürften. 5 0 — Von unterrichteter Seite erfahren wir, daß die — 9 Wahllan 197 Weimarer Koalition zum e ahlkam einen gemeinſamen Wahlaufru. .. 5 8 8 ie Unterzeichnung des deutſch⸗engliſchen Han⸗ delsvertrages dürfte eine Ger ge ape 9 5 engliſche Regierung den Vertrag erſt unterzeichnen will, wenn ſich die Dominions dazu geäußert haben. —“ Der deutſch⸗belgiſche Handelsvertrag iſt in Ber⸗ lin unterzeichnet worden. Der Vertrag ist 5 auf dem Grundſatz der vollen Meiſtbegünſtigung. —“ Im franzöſiſchen Handelsminiſterium iſt ein pro⸗ viſoriſches Handelsabkommen zwiſchen Belgien und Fränkteich e worden. — In Paris glaubt man, daß die Vorlage über die franzöſiſche Vermögensabgabe in der b eine Sale 55 Feste e werde, da die Gruppe Briand immen dürfte ſowie au die f Lange ch die kleine Gruppe —— er Allgemeine Bund der franzöſiſchen Produ⸗ zenten hat einen Brief an Herriot ebe in 15 er gegen jede neue Inflation proteſtiert. 5 ö — Nach einer Meldung aus Paris iſt bei der Aus⸗ ſchreibung der ägyptiſchen Regierung für den Bau eines modernen Hafens an der Mündung des Suez⸗Kanals die Wahl auf eine deutſche Firma gefallen. 5 —“ Bei den Pariſer Erſatzwahlen um a Se⸗ 4 1 e 80 Wahlgang 1 Sena⸗ aris gewählt. Seine Anhänger br i vor e e 9 5 5 5 5 Der italieniſche König hat das Abſchiedsgeſuch F genehmigt und e „das Miniſterium proviſori bi Neu⸗ beſetzung zu führen. 8 8 3 8 3 * Tſe albaniſche Regierung bereitet eine außer⸗ ordentliche Miſſion vor, die den europäiſchen Reglerun⸗ gen die Konſtituierung Albaniens als Republik offiziell notifizieren ſoll. E! Tie Unterſuchung gegen die Attentäter gegen den Sudangorverneur Mac Stack dürfte in zehn Tagen C. 2—— c—————j—ç—+CD ²— Die Herriot⸗Kriſe. 5 Die Lage der franzöſiſchen Finanzen. [Die latente Kriſe, in der ſich die Regierung Herriot ſeit geraumer Zeit befindet, hat akute Formen angenom⸗ men infolge des Rücktritts des franzöſiſchen Finanzmini⸗ ſters Clementel. Noch einmal iſt die Gefahr für Her⸗ riot und ſein Kabinett vorübergegangen, aber nur da⸗ durch, daß der Miniſterpräſident entſchloſſen und rückſichts⸗ los ſeinen Finanzminiſter preisgegeben hat. Clementel hatte ſich zu weit vorgewagt. Er hatte, zweifellos unter dem Druck der Bank von Frankreich, ſich entſchloſſen, den Geldmarkt durch Ausgabe von vier oder ſechs Milliarden durch Handelswechſel gedeckte Noten zu erleichtern, eine Maßnahme, die jedoch bei ihrer Ankündigung im Senat durch den Finanzminiſter einen Sturm der Entrüſtung hervorgerufen hat. Clementel gibt an, daß ſeine Maß⸗ nahmen die Inflation bekämpfen wollen. Aber nach dem Atteil vieler anderer Leute würde dadurch die Inflation geradezu hervorgerufen und begünſtigt. Der entfeſſelte Sturm im franzöſiſchen Parlament wurde durch das Ein⸗ greifen Herriots vorläufig beigelegt und zwar dadurch, daß Clementel in einer zweiten Rede, nachdem eine Rückſprache mit Herriot voraufgegangen war, erklären mußte, daß noch keine der von ihm erwähnten Maßnahmen zur Sanierung der Finanzen feſt beſchloſſen worden ſei und daß die Re⸗ gierung erſt über die Heilmittel für den kranken Staat endgültig Beſchluß faſſen müſſe. Clementel mußte gehen. Sein Rücktritt hat dem Miniſterpräſidenten ſogar noch zu einem ſcheinbaren Erfolg verholfen inſofern, als eine In⸗ terpellation über den Rücktritt Clementels auf Herciots Antrag gegen die Stimmen einer verſchwindend kleinen Minderheit angenommen wurde, ein Ereignis, das in ſei⸗ ner Bedeutung noch dadurch gewann, daß Herriot gleich⸗ zeitig die Vertrauensfrage geſtellt hatte. Vergib. Original⸗Roman von H. Courths⸗Mahler 36. Fortſetzung. —* — 0 nenes Spiel,“ dachte ſie. Und laut ſagte ſie: a(Nachdruck verboten.) Jetzt nur nicht nachgeben, dann habe ich gewon⸗ i„Ich kann dich unmöglich in deiner nachläſſigen Art gehen laſſen. Das ſind Junggeſellenmanieren, 5 jeder anſtändige Mann ſeiner Frau zuliebe ab⸗ legt. Er ließ ſie los. Der herzliche Ausdruck Geſichts machte einer förmlichen Miene Platz. „Alſo entſchuldige mich— ich will mich umkleiden. Soll ich dir deine Zofe ſchicken?“ ſagte er ſteif. bite darum 5 6—— verneigte ſich übertrieben höflich und ging inaus. Traute ſah ihm mit böſen Augen nach. „Mama hat recht. Die Hausfrau hat zu lange in ſeines Hohenſtein gefehlt. Dieſer unausſtehlichen Lori geht jedes feine Empfinden ab. Sie hat hier einen Ton einreißen laſſen, den ich keinesfalls dulden werde. Dieſes Geſchöpf muß aus dem Hauſe, das iſt ſicher.“ So dachte ſie. Hans⸗Georg aber ſtand in ſeinem Zimmer am Fenſter und ſtarrte auf den Park hinüber. Traute hatte es vorzüglich verſtanden, in den kur⸗ zen Wochen jedes warme Gefühl für ſie zu unter⸗ drücken. Sie nahm keine Rückſicht auf ſein impu ſives Weſen; vom erſten Tage an wollte ſie ihn hoſmeiſtern. Dabei zeigte ſie bald genug, wie ſehr er ſich in ihrem Weſen getäuſcht hatte. Er ſah bald genug ein, daß ſie ihm mit ihren kindlich⸗ rührenden Poſen Komödie vorgeſpielt hatte, und ſich nun erſt zeigte, wie ſie war. Das hatte ihn erbittert, und es war ſchon zu un⸗ angenehmen Szenen gekommen. Nach den neueſten Meldüngen aus Paris hat es aller⸗ dings den Anſchein, als ob die Ktriſe noch lange nicht vor⸗ über iſt. In dem Programm, das die Regierung zur Sanierung der Finanzen vorbereitet, ſpielt eine große Rolle der Gedanke einer Kapitalsabgabe von 10 7. Gegen dieſe Kapitalsabgabe machen ſich erhebliche Wider⸗ ſtände bemerkbar. Die Loucheur⸗Gruppe in der Kammer hat bereits erklärt, daß ſie dieſe Maßnahme ablehnen wird; die Haltung der Briand⸗Gruppe iſt noch durchaus zweifelhaft. Wenn es auch Herriot gelingen ſollte, hier⸗ für in der Kammer eine knappe Mehrheit zu finden, ſo gilt es doch bereits jetzt als gewiß, daß der Senat die Vorlage nicht annehmen wird. Was dann geſchieht, darüber zer⸗ bricht man ſich augenblicklich in Paris die Köpfe. Von vielen Seiten wird die Auflöſung des Parlaments verlangt. Angeſichts dieſer erneuten Kriſe, in der ſich die franzö⸗ ſiſche Finanzwirtſchaft befindet, lohnt es ſich, einmal einen Blick auf die Entwicklung der franzöſiſchen Finanzen in den letzten Jahren zu werfen. Der Krieg wurde in Frankreich faſt völlig durch hei⸗ miſche und ausländiſche Anleihen finanziert. Die Steuer⸗ eingänge wurden durch die Folgen des Krieges und der Beſetzung ſtark beeinträchtigt, auch wurde die während des Krieges beſchloſſene Einführung neuer Steuern lange hin⸗ ausgezogen, ſo daß im Jahre 1917 die ordentlichen Ein⸗ nahmen— umgerechnet über den Großhandelsindex— eine Verminderung auf 57, im Jahre 1918 auf 47 7 gegenüber den Einnahmen von 1913 erfuhren. Dieſer Verminderung der Einnahmen ſtand eine außerordentliche Steigerung der Ausgaben für die militäriſchen und wirtſchaftlichen Zwecke der Kriegführung gegenüber. 5 In den Jahren 1914—1918 ergibt ſich ein Defizit von rund 145 Milliarden Fr., das durch Staats⸗ ſchulde gedeckt werden mußte. Die franzöſiſche Staats⸗ chuld, die ſich ſchon in der Vorkriegszeit(1. Auguſt 1914) auf 34,2 Milliarden Fr. belaufen hatte, betrug am 1. Ja⸗ nuar 1919 151,1 Milliarden Fr., wobei die auf ausländiſche Währung lautende Auslandsſchuld nach dem Kurſe dieſes Tages auf die franzöſiſche Währung umgerechnet wurde. Die Steigerung der Einnahmen iſt vor allem auf die Erhöhung der Steuereinkünfte zurückzufüh⸗ ren, beſonders erfuhr das Syſtem der direkten Steuern eine völlige Umwandlung, die bereits in der Vorkriegszeit grundſätzlich beſchloſſen war, aber erſt in den Jahren der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit zur wirkſamen Durchführung kam. Es entfielen von den Steuereingängen(ohne die einmalige Kriegsgewinnſteuer) auf im Jahre 1913 1923 955 in 75 Einkommens⸗ und Ertragsſteuern 18,7 277 Vermögensverkehrsſteuern. 26,2 20,1 d 0,2 3.2 Verbrauchsſteuern auf nicht exiſtenz⸗ Hören d 15,9 Andere Verbrauchsſteuern und Monopole 31,5 33,1 Im Jahre 1924 beliefen ſich die Steuern und Zölle umgerechnet über den Großhandelsindex auf 127 der Eingänge des Jahres 1913. Während die Steuereintünfte nicht nur nach ihrer nominellen Höhe, ſondern auch nach ihrem Realwert ge⸗ genüber der Vorkriegszeit geſtiegen ſind, haben ſich die Nettoeinnahmen aus den öffentlichen Be⸗ trieben nominell erhöht, in ihren Realwerten aber verringert. Die Eiſenbahn konnte durch ihre Ein⸗ nahmen im letzten Jahr ihr Defizit zwar nicht beſeitigen, aber vermindern. Im Etat von 1925 erſcheint eine Einnahme von 1 Mil⸗ liarde Francs aus deutſchen Zahlungen nach dem Dawes⸗ Plan. Inzwiſchen iſt die Verteilung der deutſchen Zah⸗ lungen durch die Pariſer Konferenz der Finanzminiſter geregelt worden. Auf Grund dieſer Regelung ergibt ſich ein Betrag von 1,7 Milliarden Fr.(375 Millionen Gm.), den Frankreich nach Bezahlung der Koſten für die Kom⸗ miſſionen uſw. ins Budget einzuſtellen vermag. Da ſich das Etatsjahr(Kalenderjahr) mit dem Reparationsjahr des Dawesplans nicht deckt, ſind für das Jahr 1925 acht Monate der erſten und vier Monate der zweiten Annuität zu berückſichtigen. Der Stat von 1925 deſſen endgültige Faſſung noch in der Kammer verhandelt wird, ſchließt zum erſtenmal mit einem allerdings geringen Einnahmeüberſchu ab. Trotzdem ſind die finanziellen Schwierigkeiten Frank⸗ reichs noch nicht überwunden. Wenn es auch gelungen iſt, 925 das Jahr 1925 einen ausgeglichenen Etat aufzuſtellen, o ſteht das franzöſiſche Schatzamt doch vor der Erfüllung ſchwieriger Aufgaben. Hans⸗Georg war dabei ſo unvorſichtig geweſen, Traute zu erzählen, wie gut Lori ihn verſtand, er hatte ſie ihr gewiſſermaßen als Vorbild hingeſtellt. Das empörte Traute namenlos. Sie fühlte, wie der Haß auf Lori in ibrem Innern wuchs. So kehrte das junge Paar in kriegeriſcher Stim⸗ mung heim. Hans⸗Georg ſtand eine Weile in gedrückter Stim⸗ mung am Fenſter. 5 Aber dann richtete er ſich energiſch auf und pfiff leiſe vor ſich hin. i N „Alſo das iſt nun der heilige Eheſtand! Na, ſchön— unterkriegen läßt ſich der Hans⸗Jörg Hohen⸗ ſtein deshalb doch nicht— oh nein! Frau Traute, ich bedaure, auf dieſe Art bin ich nicht unler den Pan⸗ toffel zu zwingen. In Ihren Gemächern mögen Sie den Ton beſtimmen— darüber hinaus aber in ich der Herr— verſtanden?“ So redete er im Geiſte mit ſeiner Frau und ver⸗ neigte ſich ſpöttiſch nach ihrem Zimmer. Dann klei⸗ dete er ſich um, und zehn Minuten ſpäter rannte er durch das Haus, um Lori zu ſuchen. Er fand ſie bei ſeinem Vater im Weſtflügel. Die beiden ihm ſo lieben Menſchen ſaßen ſich ſtumm ge⸗ genüber, als Hans⸗Georg wie ein Sturmwind herein⸗ ſauſte. Und nun feierten die drei das Wiederſehen auf ihre Art. Von Traute ſprachen kein Wort. „Ach, hier iſt's gemütlich! Hier iſt noch das alte, liebe Hohenſtein! Drüben im Oſtflügel Jerrſcht kalte Pracht. Das iſt mir alles ſo neu und ungewehnt. Ich ſie, wie auf Verabredung, ben“, ſagte Hans⸗Georg mit einem tieſen Atemzuge. Und er plauderte lebhaft weiter, als ſei es ihm eine n einmal wieder friſch von der Leber weg zu reden. a Als die Tiſchzeit war, erhob er Seufzer. ſich mit einem glaube, ihr werdet mich hier viel auf dem Halſe ha- Der Sparerbund zur Aufwertung. Berlin, 6. April. Der und Sparerſchutzverband für das Deutſche Reich(Spa⸗ rerbund) teilt mit: Die beabſichtigte Regelung der pri- vaten Schuldverpflichtungen iſt nichts weiter als eine verſchleierte Aufrechterhaltung der dritten Steuernotver⸗ ordnung mit nur geringen Verbeſſerungen, dafür aber auch weſentlichen Verſchlechterungen. Für die priva⸗ ten Schuldverpflichtungen gibt es nur eine einzige Lö⸗ ſung: die individuelle, die auf Grund vereinfachter Richtlinien ohne Schwierigkeit durchzuführen iſt. Auch die für die öffentlichen Anleihen vorgeſchlagene Lö⸗ 1 ſung iſt völlig unbefriedigend und unannehmbar. ö die Stelle der beabſichtigten Gleichmacherei muß eine unterſchiedliche Behandlung der Schulden des Reiche der Länder und der Gemeinden nach der Leiſtungs⸗ kraft treten. Das Weſentlichſte iſt die ſofortige Wie? deraufnahme des Zinſendienſtes nach der Leiſtungs“ fähigkeit. Der Hypothekengläubiger⸗ und Sparerſchn verband erwartet von den gewählten Vertretern de⸗ deutſchen Volkes, daß ſie allein das Recht zur Grund lage ihrer Entſcheidungen machen und anſtelle der un zulänglichen Geſetzentwürfe der Regierung eie 8 ſung ſetzen, die Treu und Glauben und dm: unden des deutſchen Volkes entſpricht. Der Tſcheka⸗Prozeß. Das Plädoyer des Staatsanwalts. 1 Leipzig, 6. April. Im weiteren Verlauf des 1 Tſchela⸗Prozeſſes erhielt der Reichsanwalt Dr. maan das Wort zu ſeinem Plädoyer. Er widerlegt die Vorwürfe gegen die württembergiſche Polizei und er klärt: Ich ſtelle feſt, daß ſich keinerlei Grundlage im die Unglaubwürdigkeit Neumanns ergeben hat. Süm, liche Unterſuchungsbeamte haben erklärt, daß er ſein? Angaben ſtets ruhig und ſachlich vorgebracht habe. Ich. weiſe beſonders darauf hin, daß nach dem Bekannt, werden des Parteiverbots von der Tribüne des Reich tages erklärt worden iſt:„Wir wollen den bewaffneten 9 Aufſtand.“ Darauf iſt auch die militäriſche Organiſa⸗ g tion aufgezogen worden. Neumann hat uns das füt Berlin, der Angeklagte König für Württemberg be, tigt. Für mich liegt die Identität Hellmuths mit Slo blewſti feſt. Hellmuth hat der militäriſchen Abteilung vorgeſtanden und den Neumann verpflichtet. Skoblewf* hat hier zwar geſagt, mit der ganzen Sache nichts 1 tun zu haben, aber dabei hat er ſich in Widerſprüche verwickelt. Das Endziel war die Dittatur. Der Bit gerkrieg iſt das Ziel, die Staatsmaſchine muß geſpreng werden. Eine Fülle von Beweismitteln ſteht uns zu Verfügung, was alles auf die Rätediktatur ab zielle Es erwächſt uns hier nun die Verpflichtung, nach den Motiven der Angeklagten zu fragen, und da behauptet i wir, die Angeklagten haben unter dem Zwange einer 1 großen Organiſation gehandelt. um das zu belegen, weiſe ich an erſter Stelle auf die große Paßfälſche!“ zentrale hin. Wir haben es für erwieſen zu betrachten daß die kommuniſtiſche Reichstagsfraktion Hand in Ha mit dieſer Stelle gearbeitet hat.. 5 Mal die Todesſtrafe beantrngt. Der Reichsanwalt ſtellte folgende Strafanttäge, Gegen Felix Neumann Todesſtrafe, ſieben Jahre Zu 1 haus und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehren, rechte, gegen Stoblewſki Todesſtrafe, 15 Jahre Zu, haus und dauernden Ehrverluſt, gegen Poege Tod „ ſtrafe, 8 Jahre Zuchthaus und dauernden Ehtderlug gegen Margies Todesſtrafe, 9 Jahre Zuchthaus 4 dauernden Ehrverluſt, gegen Schön Todesſtrafe, 4 80% Zuchthaus und dauernden Ehrverluſt, gegen Neus 4 1 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen„ 0 ner 3 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt,%% gen König und Diener je 57 Jahre Zuchthaus und 1 Jahre Ehrverluſt, gegen Maher 6/7 Jahre Zuch the, und 10 Jahre Ehrverluſt, gegen Kuhls 3 Jahre 67 fängnis, gegen Huke 3 Jahre Zuchthaus, gegen 0 lup 2 Jahre Zuchthaus, gegen Imptorf ſowie ges 1 den Ehemann Lesniſſe 1 Jahr 9 Monate Gefangn und ſchließlich gegen Frau Lesniſſe 10 Monate Gefün. N S. N 5 / e= 5 r a 00 4 „Jetzt will ich Traute holen. Sie wird wohl nut ihrer Toilette fertig ſein. Komm, Baby, gib 2 ſchnell noch einen Kuß— unter Ausſchluß der Oeſſen lichkeit.“. 8 und Er küßte Lori ſeſt und warm auf die Lippen ze dabei empfand er recht deutlich, wie kalt und„hen. Trautes Lippen ihm gegen dieſen warmen Mädeſ ger 1 mund erſchienen. Aber er dachte nicht weiter dare 1 nach. Langſamer als vorher ging er durch gad 3 Haus, um Traute das erſte Geleite in den Speiſe“ zu geben. f ſich 1 Als Hans⸗Georg das Zimmer verließ, ſahen end 49 Herr von Hohenſtein und Lori eine Weile ſchweig? an. Dann holte Herr von Hohenſtein tief Atem⸗ „Du, Lori!“ „Was denn, Väterchen?“ bB „Fm! Weißte was, Lorchen— ich glaube, 1 Hans⸗Georg und die Traute aſſen nicht ſo recht“ einander. Da muß ſich noch viel abſchleifen.“ f Lori nickte. a hel, „Ja, Väterchen, und wir müſſen ihnen dabei g fen— allen beiden— dadurch, daß wir uns 10% neutral halten und ſie mit ſich ſelbſt fertig wen laſſen. Du darfſt dich nicht einmiſchen.“ „Natürlich nicht, Mädelchen! Traute bißchen viel von der hoheitsvollen Art ihrer geerbt zu haben.“ ö „Aber ſie iſt noch jung, Väterchen; ſie wia ſchon bei uns eingewöhnen,“ tröſtete Lori, obgleis ſelbſt nicht daran glaubte. f Im Speiſeſaal trafen zuſammen. rte Die Tafel war feſtlich dekoriert. Blumen zie ſch dieſelbe und das ſchöne alte Silbergerät hob pen i blitzend von dem koſtbaren, blütenweiß ſchimmer en ſcheint 15 Muti“ ſt 7 f „ % 1 1 ſie mit dem jungen p Damaſt ab. Feine Kriſtallgläſer funkelten mit Silber um die Wette. e, Gortſezung lol,) Hypothekengläubiger⸗ Nen, ———— 1 5 Das Grubenunglück auf der Zeche„Mathias Stinnes“. 7 11 Tote geborgen. e N Eſſen, 6. April. Entgegen früheren Meldun⸗ gen iſt feſtzuſtellen, daß bei dem Bergwerksunglück auf der Zeche„Matthias Stinnes“ 11 Todesopfer zu ver⸗ zeichnen ſind. Ein Verunglückter iſt noch nicht gebor⸗ gen, es ſteht aber außer Zweifel, daß er nicht am Leben iſt. Er befindet ſich unter dem Förderkorb. Die umterſuchung über die Urſache des Unglücks dauert noch Die Arſache des Unglücks. Ueber die Urſache des Unglücks auf Zeche„Stin⸗ a nes 1 und 2“ teilt die techniſche Kommiſſion der Verg⸗ arbeiterrerbände mit, daß nach dem vorliegenden Dia⸗ * der Korb durch den größten Teil der Schacht⸗ 5 Nee in der vorgeſchriebenen Geſchwindigkeit von 12 ketern in der Sekunde fuhr. Um dieſe Fahrtgeſchwin⸗ igkeit einzuhalten und nicht darüber hinausgehen zu — aſſen, iſt ein ſogen. Fahrtregler modernſter Art ange⸗ bracht Trotzdem zeigte das Diagramm, daß der Korb lötzlich mit einer Geſchwindigkeit von 15 Metern in er Sekunde abwärts ſauſte und auf der Schach ſohle in dieſem Tempo landete. Infolge der durch den Ruck entſtandenen Spannung riß das untere Seil und der eere Gegenkorb wurde gegen die Seilſcheive geſchleu⸗ dert. Das geriſſene untere Seil von über 600 Meter Länge fiel in den im Schachtſumpf liegenden Korb und erſchwerte die Rettungsarbeiten außerordentlich. Wenn ie erſten Meldungen ſagten, das Seil ſei geriſſen, ſo zätte damit gerechnet werden müſſen, daß von der Be⸗ ſlasung des Korbes nicht ein einziger Mann lebend da⸗ vorgekommen wäre. a Von zuſtändiger Stelle wird erklärt daß die Ur⸗ ſache des Unglücks immer noch nicht feſtſteht. Vielleicht es auf ein Verſagen der Fördermaſchine zurückzufüb⸗ ten. Die Fördermaſchine iſt eine Macchine neueſter auart, hei der die jüngſten Erfahrung en auf dem Gebiet der Sicherheitsvorrichtungen berickſichtigt wor⸗ en ſind und die ſeit einem halben Jahre in Be rieb iſt. Die aufgefundenen Leichen waren keineswegs ſtark Verſti⸗ t mmelt. — Aus dein badiſchen Lande. Mannheim, 6. April.((Unter dem B 3 3 begraben.) Samstag mittag ſtürzte im niſenpart ein zu Aushebungsarbeiten zwecks Anle⸗ 3 eines Sees aufgeſtellter Bagger infolge Damm⸗ utſches in die Tiefe und begrub zwei unker dem Argger mit Reparaturarbeiten beſchäfagte verheiratete Arbeiter unter ſich. Die Leichen, die unter dem Bag⸗ werden gechloſſen ſind, konnten noch nicht geborgen A Mannheim, 6. April.(GCiſenbahnunfall.) 8 klä Samstag Abend ereignete ſich auf noch unaufge⸗ arte Weiſe am nördlichen Ende des Bahnhofes Wag⸗ auſel ein Eiſenbahnunfall, indem an der Abzweigung es Gütergleiſes unmittelbar vor dem Stellwerk 3 5 erſonenwagen entgleiſten, die das von Karlsruhe N Mannheim führende leis ſperrten. Perſonen 3 nicht zu Schaden und auch der Sachſchaden iſt 5 hebli gering. Durch den Unfall erlitten die Züge er⸗ b liche Verſpätungen und Anſchlußverluſte. Die Stö⸗ 8 br war umſo unliebſamer, als am Samstag ein 8 ſtarker Verkehr von Palmſonntag und den Oſter⸗ en aus dem badiſchen Oberland über Mannheim Frankfurt ſtattfand. Von Mannheim ging gegen Uhr ein Hlifszug zur Unfallſtelle ab. A Freiburg, 6. April. unfalt auf dem f Aüugpla gz.) Auf dem früheren Exerzierplatz er⸗ 8 Unete ſich beim Starten eines Flugzeuges dadurch ein 8 Pac daß ein Flugzeug in eine auf dem fraglichen Eins ſich aufhaltende Perſonengruppe höneinflog. mige Perſonen erlitten Verletzungen. Das Flugzeug urde beſchädigt. 5 Radfzahr, 6. April. Milde Richter.) Der W fahrer, der am 15. Februar bei Heiligenzell den erkmeiſter Pabſt mit ſeinem unbeleuchteten Rad ſo em üllich überfuhr, daß er ſofort tot war, fand vor dier hieſigen Amtsgericht milde Richler. Er wurde zu verh ochen Gefängnis mit Strafauſſchub auf Wohl⸗ Kof alten bis zum Jahre 1928 und zur Tragung der ten verurteilt. ö f Nach kurzer Ausſprache gelangte Schwetzingen, 8. April.(Förderung der Bautätigkeit.) Der Bürgerausſchuß genehmigte einſtimmig die Aufnahme von Darlehen im Geſamtbe⸗ trage von 225 000 Mark zur Förderung des Woh⸗ nungsneubaus, darunter ein Darlehen in Höhe von 180 000 Mark von der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Berlin⸗Wilmersdorf gegen Verpfändung des ganzen Gemeindewaldes und von 99 Hektar Wie⸗ ſengelände. 8 2-w 4 Weinheim, 6. April.(&V8Voon der BVerg⸗ ſt ra ß e.) Hier ſind an geſchützten Stellen die Ap rikoſen⸗ bäume in Blüte. Bei der Pfirſichen, Frühbirnen und Reineklanden iſt die Blüte im Aufbrechen begriffen. Zu Oſtern wird man vorausſichtlich die Bergſtraße im Blütenflor prangen ſehen. Aber die Hochblüte iſt erſt weit nach Oſtern zu erwarten, was im Intereſſe elner guten Obſternte nur erwünſcht iſt. 5 Heckfeld(Amt Tauberbiſchofsheim), 6. April. (Ueberfall auf einen Blinden.) Zwei Rohlinge überfielen den blinden Bürſtenmacher Anton Stauf von Aſſamſtadt auf dem Wege von Oberſchüpp nach Heckfeld. Zuerſt ſchlugen ſie ſeinen Führerhund, daß dieſer das Weite ſuchte, dann ſchlugen ſie dem Blinden ein künſtliches Auge aus und verl ing en ſein Geld. Auf die Hilferuſe des Blinden eilten zwei Männer herbei, worauf die Straßenräuber die Flucht ergriffen. Schwanheim(Amt Eberbach), 6. April.(Mord und Selbſtmord.) In den frühen Morgenſtun⸗ den, etwa gegen 5 Uhr, hat ſich hier eine ſchreckliche Bluttat zugetragen. Der Maurer Robert Münz er⸗ ſchoß ſeine Geliebte, die 22 Jahre alte Elſe Fiſcher, worauf er ſich ſelbſt entleibte. Die näheren Einzel⸗ heiten der Tragödie, und was ihr vorausging, ſind ch unbekannt. i 5 22 Rheinregulierung und badische Polkswirtſchaft. Auf Veranlaſſung des Rheinſchiffahrtsverbandes Konſtanz fand in Freiburg eine große Kundgebung zum Ausbau des Oberrheins als Großſchiffahrtsſtraße ſtatt, an der zahlreiche Vertreter der badiſchen Städte und Gemeinden teilnahmen. Der Vorſitzende des Rheinſchiffahrtsverbandes, Kommerzienrat Dr. Stiege⸗ ler⸗Konſtanz, wies auf die Wichtigkeit der den Ver⸗ handlungsgegenſtand bildenden Angelegenheit hin. Nach einem Rückblick auf die bisherige Entwicklung der Rheinſchiffahrtsprobleme, betonte er, daß bei allen Pro⸗ jekten zur Regulierung des Oberrheins immer der Ge⸗ oanke maßgebend war, zwiſchen Strazburg und Baſel auf dem freien offenen Rhein eine große Schiffahrts⸗ ſtraße zu ſchaffen. Die Schaffung eines Seitenkanals entſpreche in keiner Weiſe dieſem Projekt. Im Namen der badiſchen Staatsregierung wies Landeskommiſſar Geheimrat Schneider nachdrücklich auf die vielfachen Schäden einer eventuellen Durchführung des franzöſiſchen Projekts hin. Oberbürgermeiſter Dr. Bender Freiburg behandelte in längeren Ausführungen die ſchwierige geographiſch⸗ politiſche Lage Badens ſeit dem Friedensvertrag von Verſailles. Südbaden hoffe auf den Ausbau des Rheines als Großſchiffahrtsſtraße, die eine Verbilli⸗ gung der Frachten und den Anſchluß an die großen e und internationalen Verkehrswege bringen önne. Weiter ſprachen noch Vertreter der badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer, ein Fiſchereiſachverſtändiger und Di⸗ rektor Fendel von der Rheinſchiffahrts A.⸗G. Mann⸗ heim als Vertreter der Sachverſtändigenkommiſſion. eine Eniſchließung einſtimmig zur Annahme, in der dringend der bal⸗ dige Ausbau der Oberrheinſtrecke Straßburg—Baſel durch Regulierung dieſes Lauſteiles im Intereſſe der wirtſchaftlichen Erſchließung der oberrheiniſchen Ge⸗ bietsteile und an dem Verlangen der gleichzeitigen Fortführung des Großſchiffahrtsweges bis zum Boden⸗ ſee feſtgehalten wird. Die Entſchließung ſpricht ſich weiter entſchieden gegen das franzöſiſche Projekt eines linksrheiniſchen Seitenkanals aus, der den Bedürfniſſen der Großſchiffahrt durchaus nicht genüge und der das ganze Wirtſchaftsgebiet des rechten Ufers von der Waſſerſtraße abſchneiden und damit der Volkswir ſchaft eehbare Schäden zufügen würde. 822 88 Lokales und Algemelnes. — Einführung der Sommerzeit im beſetzten Gebiet. In der Nacht vom 4. zum 5. April wird im beſetzten Gebiet die weſteuropäiſche Sommerzeit einge⸗ führt Da in Deutſchland von der Einführung der Sommerzeit abgeſehen worden iſt und die mitteleuro⸗ päiſche Zeit beſtehen bleibt, ſtimmen die Uhren als⸗ dann überein, und die jetzt beſtehenden Zeitdifferenzen auf den Uebergangsſtationen fallen weg. Bei Rückkehr zur weſteuropäiſchen Zeit, die in der Zeit vom 3. zum 4. Oktober ſtattfindet, treten ſelbſtverſtändlich die alten . wieder ein. — Wiedereinführung einer Fahrpreisermäßi⸗ gung für Geſellſchaftsfahrten 1 der Reichs⸗ bahn. Außer der Herabſetzung der Mindeſtzahl für Sonderzüge iſt nunmehr auch den Wünſchen auf Wie⸗ dereinführung der im Jahre 1908 abgeſchafften Ermä⸗ ßigung für Geſellſchaſtsreiſen ſeitens der Reichsbahn entſprochen worden. Die ab 6. April in Kraft tretende Ermäßigung beträgt 25 Prozent gegenüber den norma⸗ len Preiſen bei einer Mindeſtteilnehmerzahl von 30 Perſonen und einer Mindeſtentfernung von 50 Kilome⸗ tern. Die Ermäßigung iſt nur unweſentlich geringer als die der Sonntagskarten mit 33 Prozent, dafür iſt jedoch die Bewegungsfreiheit größer als bei den nur nach beſtimmten Stationen aufliegenden und nur über Sonn- und Feiertagen gültigen Sonntagskarten. Bei der Ermäßigung für Geſellſchaftsreiſen beſteht die Mög⸗ lichkeit, gemeinſame Fahrten von und nach allen Sta⸗ tionen auf Entfernungen über 50 Kilometern ohne Bin⸗ dung an beſtimmte Wochentage und auch mit anderen als den nur für Sonntagskarten zugelaſſenen Zügen zu unternehmen. — Kapitalabfindung. In den landwirtſchaftlichen Kreiſen, ſoweit ſie zu den Kriegsbeſchädigten gehören, herrſcht beſonderes Intereſſe an der Kapitalabfindung, die nach dem Reichsverſorgungsgeſetz zum Erwerb eigenen Grundbeſitzes oder zur Stärkung vorhandenen Beſitzes möglich iſt. Zahlreiche Anträge gehen aus die⸗ ſen Kreiſen bei den Verſorgungsbehärden ein; nicht alle haben jedoch Ausſicht auf Erfolg. Ueber die Aus⸗ ſichten ſolcher Anträge ſagt eine amtliche Auslaſſung: Von den Möglichkeit, auf Grund der§§ 72 ff. des Reichsverſorgungsgeſetzes eine Kapitalabfindung zu er⸗ halten, wird in der letzten Zeit erhöht Gebrauch ge⸗ macht. Anlaß hierzu ſind in erſter Linie der Mangel an verfügbaren Geldmitteln und die Schwierigkeit bei Beſchaffung von Darlehnsmitteln bei dem überaus ver⸗ ſtändlichen Wunſch der Rentenberechtigten, eigenen Grundbeſitz und eigene Wohnſtätten zu erwerben. Lei⸗ der kann den Kapitalabfindungen, auf die kein Rechts⸗ anſpruch beſteht, in den weitaus meiſten Fällen nicht entſprochen werden. Der Reichsarbeitsminiſter hat in ſeinem Erlaß vom 26. Juni 1924 darauf hinzuweiſen, daß bei der geringen, im Reichshaushalte für Kapital⸗ abfindungen bereitgeſtellten Summe, die Anträge auf Kapitalabfindung beſonders genau auf ihre Dringlich⸗ keit zu prüfen ſind. Insbeſondere weiſt er darauf hin, daß nur dann eine ſolche in Frage kommen kann, wenn der Erwerb oder die wirtſchaftliche Stärkung eigenen Grundbeſttzes ſchon zu einem großen Teil finan ziell ſichergeſtellt iſt, um das geplante Vorhaben nicht zum Scheitern zu bringen. Dieſe Vorausſetzung iſt alſo zu⸗ erſt zu prüfen, ferner wenn in der Ablehnung des An⸗ trages eine beſondere Härte liegt. Unhaltbare Woh⸗ nungsverhältniſſe werden vor allen Dingen gewürdigt Nan 25 „— Mehr Eile beim Ein⸗ und Ausſteigen Zur pünktlichen Beförderung der Züge iſt es unerläßlich, daß das reiſende Publikum ſo raſch als möglich ein⸗ und ausſteigt. Manche Zugverſpätung könnte ann ver⸗ mieden werden. Unpünktliche Zugbeförderung führt vielfach zu Anſchlußverſäumniſſen und verſpäteter An⸗ kunft am Zielort. Es gereicht alſo dem reiſenden Publi⸗ 155 ſelbſt zum Vorteil, wenn es die Mahnung be⸗ erzigt. — Vorläufig keine Herabſetzung der Poſt⸗ gebühren. Von der Nachrichtenſtelle des Reichspoſt⸗ miniſteriums wird zur Frage der Geſtaltung der Poſt⸗ gebühren mitgeteilt, die Gebühren der Reichs poſt ſeien bereits jetzt zum Teil niedriger als im Frieden, und in den letzten Monaten ſeien die Gebühren ſo erheb⸗ lich herabgeſetzt worden, daß die Weiterentwicklung der Wirtſchaft abgewartet werden müſſe, ehe eine noch⸗ malige Herabſetzung der Gebühren erwogen werden könne. „ den a 0 ge öffentlichen Got⸗ . laſen dabei die geldensgeſchiclle Jeſu in ge⸗ en fi Abſchnitten vor, und predigten darüber. In ſen Jünſtern Jahrhunderten erſt fing man an, an die⸗ f örten gen Dinge vorzunehmen, welche die Andacht mehr Vorſtell als förderten, namentlich die ſehr theatraliſchen FJeſu ungen der Leidens⸗ und Sterbensgeſchichte ſteit Sehr bald zeichneten die alten Chriſten den Kar⸗ Christos und feierten ihn, als eins der wichtigsten 0 belle; mit der größten Ehrfurcht und Andacht. Nachd eſchäſtigten ſich den ganzen Tag mit ernſthaftem Andenkeen über ſich ſelbſt, wobei jedem Chriſten das erwo en an den Tod Jeſu erwecklich ſein ſoll, und ßen 985 dankbar und gerührt das Verdienſt des gro⸗ N Gedäch ohltäters des menſchlichen Geſchlechts. Als der ſchon duüstag des Todes Jeſu feierten den Karfreitag einen ie Chriſten im zweiten Jahrhundert, aber als Jahrgungemeinen Feiertag ordnete ihn erſt im vierten de dert der Kaiſer Konſtantin der Große an. Im 692 wurde vom Papſt Leo 11. der Don⸗ in der Karwoche zur Gedächtnisfeier der Ein⸗ des heiligen Abendmahls verordnet. An dem⸗ en, heſage wurden ebenſalls auch Büßende losgeſpeo⸗ bekenne ſonders aber den Katechumenen ihr Glaubens⸗ kommens, abgenommen, Von daher mag es wohl Gegende, daß noch heute in dieſen Tagen in vielen en die Konfirmation ſtattſinden. 5 a f ches Maß von phyſiſcher Kraft erzeugt Auch der Geſundheilliche Frühjahrsgefahren. Jährli vollzieht ſich vor unſeren Augen das Wunder des Auferſtehung der Natur und niemals ver⸗ fehlt es ſeine Wirkung auf den Menſchen. Alles regt ſich, überall keimt und ſproßt es. Mit welcher Ge⸗ walt brechen die Triebe an den Bäumen hervor, wel⸗ die Blume, welche die Erddecke durchbricht! Alles das muß uns klar machen, daß es ſich um ganz gewaltige Kräfte handelt, die ſich nach des Winters ſtiller Zeit en falten. Menſch bleibt von dieſer Uebergangszeit nicht unbeeinflußt. Ihre Wirkung zeigt ſich in erſter Linie auf dem Gebiete des Nervenſyſtems. Mit dem Beginne des Frühjahrs tritt ſaſt bei allen Menſchen eine gewiſſe Nervoſität ein, nicht im Sinne einer Depreſſion, ſon⸗ dern vielmehr in Form einer Unruhe, einer gewiſſen Lebhaftigkeit, einem unbeſtimmten Drang nach Frei⸗ heit, nach Betätigung, nach der Natur. Dieſe Wir⸗ kung hat ihren Grund in einer erhöhten Tätigkeit der Ernährungsorgane. Wenn nun der Frühling fraglos eine erhebliche Wirkung ſchon auf die Nerven des geſunden Menſchen ausübt, wie viel mehr wird noch der nervöſe Nenſch darunter leiden. In der Tat häufen ſich die Llagen bei den Bewohnern unſerer Städte ganz beſonders. Abgeſehen von einer gewiſſen allgemeinen, oft ſehr läſtigen Unruhe und Reizbarkeit können phyſiſche Ochmer⸗ zen auftreten. Wer kennt nicht die nerböſe Unruhe in den Beinen, eine Unruhe, deren man oft gar nicht Herr werden kann, dazu treten Kopfſchmerzen auf: Mattigkeit und Müdigkeit bewirken ein größeres Schlafbedürfnis; man fühlt ſich wie zerſchlagen. Es wäre falſch, alle dieſe Vorgänge der wärme⸗ ren Witterung als Urſache zuzuſchreiben, auch bei kal⸗ tem, rauhem Frühjahr treten ſie auf, ganz unabhän⸗ aia von den Schwankungen der Temperatur. Alle „ nug, ſich den dieſe Erſcheinungen haben an ſich, da ſie natürlich be⸗ gründet ſind, gar keine Bedeutung für die Geſund⸗ geit. Sie ſind vorübergehend und hinierlaſſen keine Schädigungen. Gerade im Frühjahr aber iſt eine Reihe von Er⸗ krankungen beſonders häufig. Im allgemeinen tragen ſie den Charakter der Erkältungen, Frühjahrskatarrhe. Dieſe Auffälligkeit und Empfindlichkeit für Katarrhe iſt einerſeits in den Veränderungen des Körpers, an⸗ dererſeits auch in den ſtarken Temperaturſchwankungen des Frühjahrs begründet. Man iſt nicht vorſichtig ge⸗ oft kraſſen Temperaturabfällen anzu⸗ paſſen. Der Körper iſt durch die gleichmäßige Wärme der geheizten Räume verwöhnt, die dicke Winterklei⸗ dung wird zu warm und man erkältet ſich. Es heißt alſo Vorſicht! Man ſoll ſich daher nicht durch den lachenden Sonnenſchein allzu früh verlocken laſſen, leichtere Kleidung anzulegen. Dabei muß man beden⸗ ken, daß man vom Winter zum Sommer aus einer kalten Zeit, in der man ſich künſtlich zu ſchützeen und zu wärmen gewohnt iſt, in eine wärmere übergeht, die zwar die wärmere heißt, aber nicht immer iſt. Es iſt eine auffallende Erſcheinung, daß gerade die jüngeren Altersſtuſen von den Wirkungen der Uebergangszeit im Frühjahr ſtärker betroffen werden, als die älteren. Für alte Leute aber birgt der un⸗ beſtändige Lenz inſofern ſchwere geſundheitliche Ge⸗ fahren in ſich, als ſie nicht mehr die gleiche An⸗ paſſungsfähigkeit an die neuen Temperaturoerhältniſſe und Lebensbedingungen beſitzen wie die jüngeren und 1 Für ſie iſt deshalb beſondere Vorſicht ge⸗ uten. N So herrlich und beglückend das Frühjahr für a le lebenden Weſen iſt, ſo wenig darf man vergeſſen, daß es auch Gefahren in ſich birgt, die zwar leicht zu ver⸗ meiden ſind, deren Unterſchätzung ſich aver beter rächen kann. 2 e — Die Einkommenſteners⸗ Vorauszahlung. Für die bis ſpäteſtens 17. April zu leiſtenden Einkommen⸗ ſteuer⸗Veraus zahlungen der Lohnempfänger mit mehr als 2000 Mark Vierteljahrseinkommen hat der Reichs⸗ miniſter der Finanzen beſtimmt, daß von den erſten 2000 Mark des Ueberſchuſſes der Einnahmen über die Werbungskoſten 10 Prozent, vermindert um die Er⸗ mäßigungen nach dem Familienſtand, von den nächſten 2000 Mark 15 Prozent, von den weiteren Beträgen 20 Prozent zu entrichten ſind. — Die Reichsſteuern im April. 10. April: Vier⸗ teljahrs⸗Vorauszahlung auf Einkommenſteuer 1925 aus Grundbeſitz(Verpachtung, Vermietung), freiem Beruf und ſonſtigem Einkommen(8 5, 11 EStG.); außer⸗ dem Entrichtung des Unterſchiedsbetrages zwiſchen Vier⸗ teljahrsſteuer und in dieſem Zeitabſchnitt entrichteter Lohnſteuer. Schonfriſt: 1 Woche. 10. April: Einkom⸗ menſteuer⸗Vorauszahlung für März 1925 von Gewerbe und Bergbau auf Grund des März⸗Umſatzes. Schon⸗ friſt: 1 Woche. 10. April: Körperſchaftsſteuer⸗Voraus⸗ zahlung wie bisher. Schonfriſt: 1 Woche. 10. April: Umſotzſteuer für März(Voranmeldung und Voraus zab⸗ küng Rur von Betrieben mit 1922 mehr als 17 Mil⸗ lionen Mark Umſatz. Steuerſatz: 1½ v. H. des Um⸗ ſatzes. Vierteljahrszahlung(Januar— März 1925) von alken anderen umſatzpflichtigen Betröeben. Schonfriſt: 1 Woche.— 15. April: Lohnſteuer(1. April⸗Dekade). Keine Schonfriſt. 8 8 Sport und Spiel. Fußball. Um die ſüddeutſche Meiſterſchaft. Wie erwartet, ſiegte V. f. R. gegen Sportverein Wies⸗ baden mit 2: 1. Die Ra ſenſpieler zeigten ein ziem⸗ lich ſchwaches Spiel. Trotzdem ſtand der Sieg für V. f. R. nie in Frage. Deſchner und Meißner konnten ſich inſolge ihrer Verletzungen nicht recht entfalten. Dadurch wurde die Durchſchlagskraft des Sturmes ſtark herabgemindert und andererſeits gelang es dem Wiesbadener Sturm, des öfteren durchzubrechen, lie⸗ ßen jedoch vor dem Tor den nötigen Druck vermiſſen. Die Tore für V. f. R. fielen durch einen Alleingang 8 durch einen Elſmeter, den Höger ſicher einſchoß. a. N 8 Marktberichte vom 6. April. „ Mannheimer Produktenbörſe. der heutigen Produktenbörſe war die Marktlage zunächſ auf höhere amerikaniſche und niedrigere argentiniſcht Forderungen ungeklärt, ſpäter auf Bekanntwerden höhe rer Liverpooler Forderungen etwas gebeſſert bei klei nem Geſchäft. Verlangt wurden für die 100 Kilogramm bahnfrei Mannheim: Weizen, inl., 23½ bis 24, anz ländiſcher 280 bis 31, Roggen, inl., 22% bis 2 ausländiſcher 24 bis 25, Braugerſte 27 bis 31, Fuß tergerſte 20 bis 23, Hafer, inl., 18 bis 20, ausländ? ſcher 18 bis 22, Mais mit Sack 19,4 bis 20, We zenmehl, Spezial 0, 35% bis 36, Roggenmehl 3270 bis 35, Brotmehl 26 bis 27½, Kleie 13 bis 134 * Mannheimer Viehmarkt. gen Viehmarkt waren zugeführt und werden per 50 Ku logramm Lebendgewicht gemandelt: 274 Ochſen 24 biß 52, 73 Bullen 34 bis 48, 642 Kühe und Rinder bis 53, 569 Kälber 60 bis 83, 110 Schafe 22 bis 30 2431 Schweine 52 bis 666. — Hermann 1E des regulären Wertes! !!.— Von heute ab und soweit die Vorräte reichen folgende Tage von Wollstoffen, Seidenstoffen, Seidentrikot zu und unter der Hälfte Zum heut Achtung! Eingetroffen ein Waggon Per sucht Rebengeſchäft 711 perftaufe oder ſelbſt. Ckiſtenz f pol. großes 1 d. ven lange koſtenl. Aus⸗ Bett mit Ho und Matra Geschäfts-Eröffnung und Empfehlung. Einer verehrten Eipwohnerschaft zur gefälligen Kenntnisnahme, daß ich in meinem Hause Dieselben kaufen Sie am vorteilhaftesten u. unter günstigsten Zahlungsbedingungen bei N 5 5 5 Aba A the Herde und Oefen zur He ſt. bed. Maſſ n⸗ 1 Kinderlape bedarfsartikel. dean. erleichterung bei teilw. Sicherheit. Berufsauf⸗ gabe u. beſ. Räume nicht Zu erfragen in g Geſchäftsſtelle. ff Untere Gartenstrasse 1 ein Fachußpmaren⸗Helchüft mil Poderausſchniſt und Bedarſs⸗Arlineln eröffnet habe. Es Wird mein eifrigstes Bestreben sein, meine werte Kundschaft nur mit guter und billiger Ware zu bedienen. Um geneigten Zuspruch bittet Hochachtungsvol Peier Becherer. l Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. In dieſer Woche iſt das Volks bad wie folgt geöfde e ittwoch von 2 bis 8 Uhr für Frauen und Samstag von 2 bis 8 Uhr für Männer. Seckenheim, den 7. April 1925. 716 Der Bürgermeiſter: Flachs. Kar⸗Freitag, den 10. April 1925, abends 8 Ahr im Vereinshaus Vortrag über Florenz, Aſſiſi, Rom. Auf Grund perſönlicher Eindrüchke. Hierzu iſt jedermann freundlichſt eingeladen. Arbeiter⸗Bildungsausſchuß. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. Den Mitgliedern zur Aufklärung. In den nächſten Tagen treffen ein: Saatkartofleln Odenwälder Blaue, Woltmann, Industrie, modell. a f Futtermittel, Düngermittel, Sämereien aller Art. Der Vorſtand. Fußball Vereinigung 98 Seczenheim E.B. Heute Dienstag Abend ½6 Uhr Training unter Leitung des Trainers. müſſen im Sport erſcheinen. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Die Spieler Reſtzahlung auf die Gemeinde- u. Kreisſteuer 1924. Wir erſuchen um Zahlung der Gemeinde⸗ und Kreisſteuer für 1924 mit einer letzten Friſt von drei Tagen. Wer bis zum 11. IV. 1925 nicht zahlt, hat die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Außerdem wird ein Zuſchlag von eins vom Hundert des Rückſtandes für jeden auf den 31 III. 1925 folgenden ange⸗ fangenen halben Monat der Verſäumnis erhoben. Schalterſtunden von ½8 bis ½1 Uhr und von ½3 bis 4 Uhr. Samstags von ½8 bis 12 Uhr. 712 Skadtkaſſe Mannheim. Heute Nachmittag und morgen Pormittag Ausgabe von Hordd. Oaat⸗Kartoffeln Jolbe Induftrie, Odenwälder Slaue Und Frübe ofen. Außerdem: Hümll. Fold- und CGarten-amerelen plißhe Buſch⸗ und ölangonboßnen iai⸗ und öchnapolerbſen. Karl Raufelder. Aähf. Hengst (Oldenburger, Rappe) zu verkaufen. Der⸗ ſelbe ſteht in der Rheinpfalz, iſt aber über Oſtern hier zu beſichtigen. Näheres durch Wendelin Kreutzer, Hildaſtr. 23, Don morgen Nachmiliag 2 Uhr ab frische Seefische Der Vorstand. um kingung der IPiriſchafl zum„Engel“. Bernhard Jörger Spenglerei und Installations-Geschäft. nötig. Rückp. erwünſcht. Zähn* Elec Chem. Fabrik Rob. She Helios 4 e a 105 bleicht und reinigt, Leipzigerſtr. 49. 50888 85 geuoe 2 5 Wochen alte bereits abgewöhnt) zu verkaufen Guterhaltener Milchſchmeine itz u. Liegewagen zu kaufen geſucht Näheres in der Ge⸗ 8 Erhält die Zähne den pinat weiss. Verhütet zu verkaufen. Erhältlich bei Nikolaus Hanf, Inhaber W. Hö Luiſenſtraße 6. ſchäf — Sch; 8 Leinen- Schnürschuhe geschweiftem e Imit. Eidechs Pumps 5 Lackspangenschuhe Ein- und Mehrspangen. tsſtelle d 8. 5 85 AN Mannheim, J 1, 1 Schuh baum isi bekannt pHreisweri 1 grau und beige Leinen- Spangen u. Schnür- 4 25 5 schuhe, weiß und schwarz 1 Halbschuhe, mit und ohne Lack- 5 90 Fbappe, sol. Fabrikat, Lederbrandsohle V Brauner Samtkalb. Schnür- 8 50 schuh, halbh. Absatz, bes. billig 1 Herren- Halbschuhe . 3.95 schwarz, moderne Form Herren- Stiefel 8. Eleganter Fumps, schwarz, mit Eleganter Spangenschuh 5 mit geschweiſtem Absatz Spangenschnh, schw. in neuen 10 50 hüschen Modellen, Halb L XV. Abs. 1 EBreitspangenschuh, schwarz 10 90 8 echt Boxcalt, halbhoher Absatz* Brauner Spangenschuh 5 hübsche Ausführung, sol. Fabtikat 10.90 Brauner Spangenschulz 5 in mod. Ausf., Halb L XV. Absatz 12.50 Echt Boxcalf Halbschuh Erfurter Rahmen-Arbeit gutes Fabrikat, L. XV. Absatz 12.30 5 Braun. Spangenschuh, 2 Knopf 5 durchbroch. Spange, echt Boxcalf 5 13.30 1 5 Scliwarze Spangensechuhe Braune Kinderstiefel Nr. 25—26 23—24 2022 3 45 Nr. 25—26 23—24 2022 4 ö . 4.50 3.95 2 65.75 5.25 8 I Alleinverkauf der Marke„Wanderbursch“ u.„Wandermäde, Der Qualitäts-Kinderstiefel Germania 2 Fr. Wagner Nac s Bl.] Friedrichſtr. 89. baber W. Hel Ein neues Paar denn mn Ho eine Ffiesenquswaßl Sogzußbaum fühn nur bewahre Qualidten Schußbaum bringi szeis die neuesten Formen Einige Beispiele: 5 8.90 schwarz, besonders billig 90 Brauner Herren- Stiefel 9. 5 Brauner Herren-Halbschuh 2 9 gute Qualitäten* 2 Schwarzer Herrenstiefel 10 50 echte Rahmen arbeit. 5 Brauner Herren stieiei 12 90 Rindbox, solides Fabrikat.. 147 Eleganter Herren- Stiefel 16 Ja. Rahmenatb eit** 2 Brauner Herren- Stiefel 17 90 Erturter Rahmen- Arbeit. Herren-Einsatzstiefel 17 Rahmen- Arb. mit rotbr. Boxc.-Eins. 90 18. „ 6.90 9.205 952 Herren Einsatzstiefel mit grau Nubuk- Einsatz Ein Posten Herren- Tourenstiefel schwarzbraun u. fettleder, extra starke Ausführung Für den Motorrau-Sport: Schaftschnürstiefel, extr. hoch 3 6 00 L Messingösen, Rahmen- Arbeit Ersatz für Stiefel und Gamaschen 6.90, 4. 50 und Halbschuh von Größe 27 bis 40 in schwarz und 25 N a e e