g 100 Eußlakt als ſolcher. Bezugspreis: Für den Monat April 1.40 Goldmk, frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. eklamen: 60 Goldpfg. ages- und Anzeigenblatt Belag Suan nern faden für Seckenheim und Umgebung —. Mehr Objektivität! das Hun der Wahlpropaganda ſpielte die Frage, wie ö a land die Wahl Hindenburgs aufnehmen würde, dier große Rolle. Es wurden wiederholt Stimmen zi⸗ int le namentlich darauf hinwieſen, daß eine Wahl 55 enburgs unbedingt den deutſchen Kredit im Aus⸗ 568 90 i Es hieß, ſchon die Aufſtellung männ andidaten Hindenburg habe ausländiſche Finanz⸗ deut er dveranla t, die Entſcheidung über Darlehn an ſellache Induſtr unternehmungen einſtweilen zurückzu⸗ 8. Wer die Pſyche des Auslandes kennt, weiß, nicht ieſe Stimmen durchaus berechtigt waren; aber didat nur allein der Umſtand, daß Hindenburg als Kan⸗ der d aufgeſtellt wurde, hat zur einſtweiligen Ausſetzung de erhandlungen über die Kredite beigetragen, ſondern Alle Länder pflegen politi⸗ chädigen müſſe. dern z kſchlüſſe mit jenen Ländern nicht zu treffen, ſon⸗ 4 it ein: und Kohle nbeenburg. der Militär vom Scheitel bis zur über 9a 8 Rurzsseloftverſtändlich werden gewiſſe 8 5 die Zeit 0 s u vertagen, die unmittelbar vor einer Wahl, ſei daher rlaments⸗ oder Präſidentenwahl, ſtehen. Es iſt denburan zunehmen, daß auch jetzt nach der Wahl Hin⸗ eintrz gs die alten Fäden weiterlaufen und eine Be⸗ gen natigung der bisherigen angeknüpften Beziehun⸗ chauvindt eintritt. Das Ausland, es müßte ſchon ſehr au einſtiſch, eingeſtellt ſein, weiß ganz genau, daß Kurs in Neichspräſident Hindenburg an dem politiſchen wird d. Deutſchland nichts ändern kann. Hindenburg e Jun in Deutſchland einmal die Außenpolitik wie wollte nenpolitik feſtſteht, ſelbſt wenn er perſönlich z nichts daran ändern können. Und aus dieſer atſache 11 8 5 900 Schl fol eraus ergibt ſich auch für das Ausland die gerung, daß Deutſchland nach keiner Richtung 1 i 1 N 5 ein Gefahrherd iſt, ſondern nach wie vor das genießt, als republikaniſcher Staat Kredite anfang ſeiner Sachwerte aufnehmen zu können. Fal ſeemiſch die Wahl Hindenburgs auswerten und 9 5 ſein, auf ihre Regierungen und Finanzmänner ſprechwirken, mit Deutſchland jetzt in anderem Tone zu en Tagen ein anderer Ton angeſchlagen, indeſſen ebh Amit. zu rechnen, daß die Angriffe allmählich ab⸗ wieder die Vernunft eintreten wird. Auch motann Deutſchland nicht zu einem militäriſchen kotz dem rciſtiſchen Staat machen, denn Deutſchland iſt, n der minöſen Berichte der Militärkontrollkommiſ⸗ zehnte d lliierten ſo entwaffnet, daß es mehrere Jahr⸗ zu. Ruhe brauchte, um wieder ein Militärſtaat Feueſchland Einmal aber hindert die Finanzlage ann and und diger beſteht die Kontrolle der Entente ja weiter, lia zes wird ſchon zur Genüge dafür ſorgen, Deutſch⸗ edes Gewehr und jede Kanone abzunehmen, die ontingent hinaus produziert werden. ber mit derjenige Teil der deutſchen Preſſe, der bis⸗ n, d Nachdruck für Marx eingetreten iſt, findet ſich der Pas Hindenburg gewählt iſt, mit der Tatſache ſei⸗ echt 115 ab. Das iſt durchaus vernünftig und be⸗ den denn weshalb ſoll der innere Streit fortgeſetzt inland weshalb ſoll Deutſchland das Mißtrauen des 10 n es, das vielleicht in kleinem Umfang vorhanden euen lachs eine innerpolitiſche Polemik gegen den kichspriche Preſſe ſich einheitlich hinter den neuen ingeidenten ſtellen müſſen, juſt ſo, wie ſie ſeiner⸗ mann 952 bert, der ja ein ausgeſprochener Partei⸗ gefüh: obwohl manchmal gegen ihn ein Seiten⸗ ſichspräſt wurde. Die Verlängerung Eberts als wien ane ent hat zur Genüge bewieſen, daß die Par⸗ ird auchn dauernden Streit führen können. Deshalb Hani ze überaus ſcharfe Polemik und der überaus Kampf, der Deutſchland in den letzten Wo⸗ chen te, allmählich zur Vernunft führen und die es 6 gtiſchen Parteien zu der Einſicht bringen, and eſſer ſei, eine einmal geſchaſſene Tatſache als Aud de; Walle hinzunehmen und ſich mit ihr zum Wohle Wir z., abzufinden. nehm nnen uns England und Amerika zum Vor⸗ ig en. Dort werden die Wahlen noch viel hart⸗ — 8 enſtgeſührt, dort gibt es noch viel ſchärfere Zu⸗ einandde; noch viel mehr perſönliche Reibungen und ſctunglimerſetzungen, dort gibt es Straßenkämpfe und Wen, d ungen, die einem Fremden unüberbrückbar 1 We de aber nach jeder Wahl plötzlich vergeſſen üſthen en das Ausland deshalb ein Einlenken der 9 muß Oppoſitionspreſſe gegen Hindenburg beobach⸗ An biel ſo wird es auf dieſe Tatſache, auf dieſes 9 80 e d erer Länder hingewieſen werden können u ver. Preſſe, die deutſchen politiſchen Par⸗ under en ſich durchaus nichts, wenn ſie dem Vor⸗ a rer Länder folgen. lee Keictenburg iſt Reichspräſident, er wird it 0 ird das deut⸗ dale baſpnſeneren als eine objektive und unbe⸗ ſchlands onlichkeit, wie er ſelbſt erklärt, zum Wohle dahin einebeiten und die Arbeit wird notgedrun⸗ 5 geſtellt ſein, eine Verſöhnung Deutſch⸗ bolitiſche Auslande durchzuführen, das heißt, die 85 gegeben Linie unabönderlich feſtz halten, wie ſie Aaisſan zu b ward, und innenpolitiſch einen maßvol⸗ — 5 e e als 5 8 ar⸗ f Ad, aus ſeinen Nöten u ie⸗ Aufwärts will, vonnöten„ e deutſchfeindliche hen als bisher. Es wird vielleicht auch in den 06 daran, neue Rüſtungen vorzunehmen, ſo⸗ Spräſidenten beſtärken? Im Gegenteil wird en abfand ſtand und ſich mit ihm als Reichspräſiden⸗ im Reichsrat dem Reichstag Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Außenpolitiſche Fragen. Militärkontrolle und Räumungsfrage. Kb. Berlin, 29. April. Im Berliner Auswärti gen Amt erwartet man mit Spannung die Beſchlüſſe der alliierten Regierungen über die Militärkontroll⸗ frage. Von alliierter Seite hatte man angekündigt, daß dieſe Beſchlüſſe alsbald nach der deutſchen Präſi⸗ dentenwahl gefaßt werden ſollen, ſodaß jetzt zweifel⸗ los von franzöſiſcher Seite verſucht werden wird, die Forderungen gegenüber Deutſchland zu verſchärfen Dies würde vorausſichtlich zu einer ſehr ernſten auſen⸗ politiſchen Situation führen; denn die Reichsregierung iſt entſchloſſen, keinerlei Anſprüche anzuerkennen, die dem wiederholt d. gelegten deutſchen Standpunkte wi derſprechen. Nach deutſcher Auffaſſung haben die Mi⸗ litärkontrollkommiſſionen in Deutſchland ihre Tätig⸗ keit beendet und müſſen nunmehr durch Organe des Völkerbundes abgelöſt werden. Ferner beſteht die Reichsregierung nach wie vor au der ſofortigen Räu⸗ mung der nördlichen Rheinlandzone, die wegen des Militärkontrollberichtes hinausgezögert worden iſt. Das Problem der Sicherheiten. Es iſt zwar nicht unmöglich, daß vorübergehend eine verſchärfte Spannung zwiſchen Deutſchland und den Alliierten eintreten wird, die man zum Teil auf die Wahl Hindenburgs zurückführen kan aber man eee— AAA ³ ¼ A hat im Berliner Auswärtigen Amt den Eindruck, daß dieſe Spannungen in kurzer Friſt beſeitigt werden könnten. Wenn beiſpielsweiſe jetzt von engliſcher und franzöſiſcher Seite behauptet wird, daß mit der Wahl Hindenburgs das Zuſtandekommen eines Sicherheits⸗ baktes unmöglich gemacht gemacht worden ſei, ſo iſt das eine durchaus irrige Auffaſſung. Der neue Reichs⸗ präſtdent wird auf die Geſtaltung der Außenpolitik durchaus keinen perſönlichen Einfluß ausüben und die Reichsregierung eher noch durch ſeinen perſönlichen Einfluß darin unterſtützen, ihre praktiſche Politik ge⸗ gegenüber der Volksmeinung zu ſtärken und zu fördern. Die franzöſiſche Regierung ſucht den Anſchein zu er⸗ wecken, als ſei ihr jetzt nicht mehr an einem Sicher⸗ heitspakt gelegen. Dieſe Darlegung nimmt man aber in den deutſchen Regierungskreiſen nicht ernſt, denn da die engliſche Regierung nach wie vor entſchloſſen iſt, den Sicherheitspakt zuſtande zu bringen, ſo wer⸗ den die Franzoſen ihrerſeits kaum eine ablehnende Haltung einnehmen können. Nachdem ſich die Reichsregierung dazu entſchloſſen hat, konſequent an ihren bisherigen Vorſchlägen feſt⸗ zuhalten, liegt auch nicht der geringſte Grund vor, Deutſchland für ein Scheitern der Sicherheitsverhand⸗ lungen verantwortlich machen zu wollen. Nach Lage der Dinge kann man allerdings annehmen, daß noch einige Monate vergehen werden, bis ſich die außenpo⸗ litiſchen Verhältniſſe völlig geklärt haben. öffnung des denfſchen nuf und Haudetttges. Berlin, 29. April. Die heute im Gebzude des Reichswirtſchaftsrats zuſammentretende außeror⸗ dentlich ſtark beſuchte 45. Vollverſammlung des deut⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstages wurde von dem Präſidenten Franz v. Mendelsſohn mit herzlichen Begrüßungsworten eröffnet. Der ſtellvertre⸗ tende Reichspräſident Dr. Simons, der Reichskanzler Dr. Luther, alle Mitglieder der Reichs regier ung und viele Vertreter der Länder waren erſchienen. Der Präſident gab einen kurzen Rückblick auf die Entwick⸗ lung der deutſchen Wirtſchaft ſeit der letzten Verſamm⸗ lung des Induſtrie⸗ und Handelstages. Unter lebhaf⸗ ter Zuſtimmung der Verſammlung gab er der beſtimm⸗ ten Hoffnung Ausdruck, daß die Kölner Zone bald frei⸗ gegeben werde. Dem verſtorbenen Reichspräſidenlen Ebert widmete er einen warmen Nachruf. Hinden⸗ burg brachte er einen ehrfurchtsvollen Gruß dar, der ihm als Vertreter des deutſchen Volkes und feiner Souveränität gebühre. Er ſchloß mit dem Wunſche, daß es der Amtsführung des neuen Präſidenten ge⸗ lingen möge, das begonnene Werk einer Wiederannähe⸗ rung der Völker Europas zu friedlicher und werktäti⸗ ger Zuſammenarbeit zu fördern. Dann folgte zunächſt ein Referat des Reichswirt⸗ 1 a. D. Hamm über die wirtſchaftlche age. Nach weiteren Ausführungen ergriff dann Reichskanzler Dr. Luther das Wort. Er dankte für die Begrüßung und führte u. a. aus: Der deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag verkörpert in ſich die geſamten amtlichen Vertretungen der deut⸗ ſchen Wirtſchaft, ſoweit ſie nicht Landwirtſchaft oder Handwerk iſt. Die lebenswichtigen Fragen für die deutſche Wirtſchaft ſind die Frage der Erhaltung der Produktion und der Abſatzmöglichkeit. Die Lebens⸗ möglichkeiten ſind gehemmt auf der einen Seite durch ungenügendes Betrfiebskapital und auf der anderen Seite wieder durch Produktionsbedingungen, die das Arbeiten von vornherein als unwirtſchaftlich erſcheinen laſſen. Den Abſatzmöglichkeiten nach dem Auslande ſteht vielfach der mangelnde Wille des Auslandes entgegen, deutſche Waren aus Bedarfsbefriedigung über die Grenze zu laſſen, oder, ſoweit dieſe Möglichkeit vorhanden iſt, verhindern die Preiſe in Deutſchland vielfach, daß deutſche Waren im Konkurrenzkampf mit dem Auslande ſich durchſetzen. Für die Abſatzmög⸗ lichkeit im Inlande iſt das größte Hindernis die ge⸗ ringe durchſchnittliche Kaufkraft der Geſamtbevölkerung. Allen dieſen Schwierigkeiten müßte zu Leibe gegan⸗ gen werden. Die Wirtſchaft muß nach den ungeſunden Zeiten der Inflation den Weg zu einer ſparſamen Führung der Geſchäfte zurückfinden, wobei der Grund⸗ ſatz wieder Geltung gewinnen muß, daß es ſich bei den Kalkulationen um Pfennigbeträge handelt. Einen großen Gegenſtand der Sorge bildet in Wirtſchaftskreiſen zur Zeit die Belaſtung durch die Steuern, die in vielen Einzelfällen ein un⸗ erträgliches Maß angenommen hatten. Durch die neuen Steuergeſetze, die jetzt nach ihrer Verabſchiedung zur Beratung vorliegen, hofft die Reichsregierung einen erträglichen Zuſtand auch für die Wirtſchaft zu ſchaffen. ö Ein weiterer Gegenſtand großer ſamten Wirtſchaft iſt die Frage der Aufwertung. Auch in dieſer Frage liegen die Geſetzentwürfe der Reichsregierung den geſetzgebenden Körperſchaf en vor und ich hoffe, daß ihre baldige und möglichſt unver⸗ änderte Annahme der Wirtſchaft die Ruhe bringt. Sorge der ge⸗ ohne die ein geſundes Wirtſchaftsleben nicht möglich iſt. Dann ſind in den letzten Tagen wiederum Ge⸗ rüchte verbreitet worden, die das Geſpenſt der neuen Inflation an die Wand malen. Der⸗ artige Machenſchaften ſind verbrecheriſch und für die ganze Entwicklung von ungeheurem Schaden. Die deutſche Währung, unſere Reichs⸗ mark, iſt dank den Maßnahmen der Reichs bank voll⸗ kommen geſichert. Die Reichsbank hat es in der Hand, den Wert der Mark ſtabil zu halten und wird es tun. a Zum Schluß noch einige Worte zur Au⸗ ßenpolititk. Wenn man die internationale Geſamt⸗ ſituation mit einer Formel umſchreiben würde, ſo läßt ſich vielleicht ſagen, daß die Völker immer ſtärker das Bedürfnis empfinden, die in den großen politi⸗ ſchen Fragen auf Europa laſtende Ungewißheit und Unklarheit beſeitigt zu ſehen. Ich will zunächſt auf i die Räumungs frage 8 eingehen. Wenn ich das Bedürfnis der Völker nach Klärung der politiſchen Verhältniſſe hervorhebe, ſo iſt das allerdings die Tatſache, daß es eine Räum ungs⸗ frage gibt, nicht das Zeichen eines Foriſchrittes, ſon⸗ dern ein Beweis dafür, welche ernſten Hem⸗ mungen noch zu überwinden find. Seit mehr als 3/7 Monaten wartet man vergeblich auf ſubſtantiierte Begründung für die Nichträum ung. Man hat von ſchweren Verfehlungen Deutſchlands in der Entwaffnungsfrage geſprochen. Allem Anſcheine nach hat es jedoch mo⸗ natelanger Erörterungen bedurft, um die gegen Deutſch⸗ land zu erhebende Vorwürfe auch nur zu for⸗ mulieren. Die Reichsregierung iſt nicht müde ge⸗ worden, immer wieder darauf hinzuweiſen, daß es ſchlechterdings unhaltbar iſt, einem Lande wegen an⸗ geblich mangelhafter Vertragserfüllung Repreſſalien aufzuerlegen und ihm zugleich die Mö glichkeit der Rechtfertigung wie auch die Möglichkeit der ſachlichen Auseinanderſetzung zu une h eme m. Die Notwendigkeit einer ſchnellen Verwirklichung der Räu⸗ mung iſt keineswegs nur ein deutſches Sonderintereſſe die geſamte europäiſche Politik kran⸗t an der Verzö⸗ gerung dieſer Frage. „ Ziele ſollten die bekannten Bemühungen Sicherheits frage 0 dienen. Deutſchland kann in ſeinem entwaffneten Zu⸗ ſtand auch ſeinerſeits mit Recht eine F or 5 e* 15 9 nach Sicherheit erheben. Die deutſche Regie⸗ rung wolle mithelfen, um einen Weg zu finden, der im Intereſſe aller europäiſchen Völker zur Beſeitigung der immer noch vorhandenen internationalen Spannung führt. Unſere Stellungnahme in dieſer Frage iſt ſo klar und deutlich, daß in keiner Richtung ein Zweifel an unſeren Abſichten möglich ſein ſollte. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der von der Reichs⸗ regierung eingenommene Standpunkt unverändert be⸗ ſteht. Die Frage der Räumung der nördlichen Rhein⸗ landzone kann ſelbſtverſtändlich nicht in dem Sinne mit dem Zuſtandekommen eines Sicherheitspaktes ver⸗ knüpft werden, daß die Räumung von einem ſolchen Sicherheitspakt abhängig wäre. Wenn aber die Alli⸗ ierten die Behandlung der Sicherheitsfrage ſo be⸗ ſchleunigten, daß ſie zugleich mit der ſelbſtverſtändlich nicht zu verzögernden Räumungsfrage erledigt werden könnte, und wenn auf dieſem Wege die Geſamtverſtän⸗ digung erleichtert würde, ſo wäre das von Deutſchland durchaus zu begrüßen. Nirgends wird eine Beſchleu⸗ nigung dieſer Entwicklung mehr gewünſcht als in Deutſchland, Die Ausführungen des Reichskanzlers wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. 2 0 Deutſcher Neichstag. Berlin, 29. April. Der Reichstag ſetzte heule nachmittag die Etatsberatung über den Haushalt des Reichspoſtminiſteriums fort. Zunächſt polemiſierte der Kommuniſt Torgler in einer langen Rede gegen die Poſt als ein„kapitaliſtiſches Inſtitut“. Im weiteren Verlauf der Poſtdebatte brachte der Deutſchnationale Harmony Wünſche der Poſtbeamten vor. Beſonders zu klagen hätten die aus dem Militäranwärterſtande her⸗ vorgegangenen Beamten. Die Warteſtandsbeamten müßten nach Möglichkeit wieder eingeſtellt werden, da der Poſtverkehr ſieh in erfreulichem Aufſchwunge be⸗ finde. Reichspoſtminiſter Stingl ſagte möglichſte Berück⸗ ſichtigung der Wünſche zu. In Beſoldungsfragen ſei die Poſt allerdings an das Vorbild des Reiches ge⸗ bunden. Der Minkſter beſprach dann die Dienſtverhält⸗ niſſe der einzelnen Beamtengruppen und ſagte zu, daß der Mittelſtand und das Handwerk bei Lieferungen für die Poſt möglichſt berückſichtigt werden ſollten. Eine Ermäßigung der Fernſprechgebühren hielt der Miniſter für nicht möglich. Bei der Einziehung der Gebühren ſollen Härten vermieden werden. Der Rund⸗ funk müſſe ſelbſtverſtändlich überparteilich ſein. Das Reichskabinett habe das in beſonderen Richtlinien aus⸗ drücklich feſtgeſtellt. Von einer Gebührenermäßigung könne für abſehbare Zeit keine Rede ſein. Es folgte der bayeriſche Volksparteiler Leicht, der ſich hinter den Miniſter ſtellte. Es gäbe zahlloſe Wünſche, aber der Poſtminiſter ſei kein Diktator. Er könne nicht machen, was er wolle. Man müſſe aner⸗ kennen, daß die Poſt ſich jetzt ſelbſt finanziere und ſogar Rücklagen mache. Am Schluß der Debatte über den Poſtetat ſprach noch der Deutſchvölkiſche Henning, der die Ablieferung der Poſtgelder an die Reichsbank beanſtandete, ſowie der Nationalſozialiſt Straſſer, der durch eine nochmalige Behandlung des Falles Hoefle ſtarken Widerſpruch bei der Linken auslöſte. Dann wurde der Etat nach den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes genehmigt. Nächſte Sitzung Donnerstag mittag 2 Uhr 2 25 Wichtige Sitzungen des Reichskabinetits. Kb. Berlin, 29. April. Das Reichskabinett wird, wie wir erfahren, am Mittwoch und Donnerstag wichtige Beratungen abhalten, die ſich mit der allge⸗ meinen politiſchen Lage beſchäftigen werden. Insbe⸗ ſondere handelt es ſich darum, nach dem Wiederzu⸗ ſammentritt des Reichstages die Regelung der Etats⸗ fragen endlich ſicherzuſtellen. Der Etat ſoll nunmehr 5 ſpäteſtens Anfang Juni reſtlos verabſchiedet wer⸗ en. Am Freitag wird Reichskanzler Dr. Luther vor⸗ ee die Parteiführer zu einer Beſprechung em⸗ pfangen. Oer außenpolitiſche Kurs bleibt. Kb. Berlin, 29. April. Reichskanzler Dr. Lu⸗ ther wird in den nächſten Tagen, wie wir erfahren, wichtige Erklärungen abgeben, in denen er betonen wird, daß die Reichsregierung an der bisher befolg⸗ ten außenpolitiſchen Lage feſthalten wird. Namentlich in der Sicherheitsfrage bleibe Deutſchland bei ſeinen Vorſchlägen und werde weiterhin ernſte Anſtrengungen machen, um dieſes Problem einer Löſung entgegenzu⸗ führen. Im übrigen ſei die Außenpolitik der Reichs⸗ regierung darauf eingeſtellt, die Durchführung der Londoner Abmachungen zu gewährleiſten. Beratungen der Zentrums orſtände. kb. Berlin, 29. April. Aus paxlamentariſchen Kreiſen erfahren wir, daß die Zentrumsvorſtände im Reichstag und in Preußen nunmehr Beratungen über die parlamentariſche Lage abhalten werden. Voraus⸗ ſichtlich wird das Zentrum zu dem Schluß kommen, weiter in der Regierung Luther zu verbleiben und aus der durch die Wahl Hindenburgs geſchaffenen po⸗ litiſchen Lage vorläufig keine weiteren Folgerungen zu ziehen. Verſchiedentlich wird jedoch darauf hin⸗ gedrängt, daß die Partei aus der Regierung austrete, um den Rechtsparteien alleln die Verantwortung für die Regierungspolitik zu überlaſſen. 5 22 55 Vergib. Original⸗Roman von H. Courths⸗Mahler 54. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Nach einer Weile hob er den Kopf und ſah ſie an mit einem Blick, der ihr ſein ganzes ſtürmiſches Emp⸗ finden verriet. Er ſtrich über die Augen, dann ſagte er leiſe: N f 8 „Lori— konnteſt du mir nicht die Augen öffnen — ehe es zu ſpät war!— Wo batle ich nur meine Sinne!“ 0 788 Sie machte ein Gebärde der Hilfloſigkeit und ſah ihn zitternd an. Er ſprang auf. a „Nein, nein, das konnteſt du nicht— du nicht. Ich allein bin ſchuld, daß es nun zu ſpät iſt. Nun ſehe ich erſt, was ich dir angetan habe im Irrtum meiner Sinne. Vergib, Lori— vergib mir—“ Das alles kam in ringender Not aus ſeiner Bruſt und nun fiel er, von ſeinem Gefühl überwältigt, in einen Seſſel und barg ſein Geſicht in das Polſter. Sie ſah ihn an, ſo voll Liebe und Innigkeit. Sie konnte jetzt nicht heucheln, mußte wahr und ehrlich ſein. „Nichts habe ich dir zu verzeihen, Hans⸗Georg— gar nichts. Quäle dich nicht auch noch damit, ich kann es nicht ertragen, dich leiden zu ſehen.“ Wieder ſtürzte er überwältigt vor ihr nieder und faßte ihre Hände, dieſe mit Küſſen bedeclend. „Du! Dull Ach Lori!“ ſtammelte er außer ſich. Sie ſtreichelte ſanft in faſt mütterlicher Zärtlich⸗ keit über ſein Haar. „Sei ruhig, Hans⸗Georg, ſei ruhig. Und nun — nun muß ich fortgehen von Hohenſtein! Nicht wahr, das ſiehſt du wohl ein?“ ſagte ſie leiſe. Er ſah zu ihr auf. Dann erhob er ſich wie müde. „Nein— nein— Lori— nicht fort,“ bat er er⸗ ſchrocken. f i f Tages⸗Aeberſicht. — Dem Reichstag iſt jetzt die angekündigte Denk⸗ ſchrift der Reichsregierung über den Ausbau der Be⸗ ſteuerung von Inflationsgewinnen zugegangen. 5 Die deutſche Regierung ließ der Reparations⸗ kommiſſion ein Schreiben zugehen, in dem ſie den Wert des vom deutſchen Reich abgetrennten Memelgebietes mit etwa 600 Millionen Lit einſchätzt, die auf Repa⸗ rationskonto verrechnet werden müßten. — Ueber die Stellung der Reichstagsparteien zum ſpaniſchen Handelsvertrag erfahren wir, daß die letzte Abſtimmung im Ausſchuß, die zur Ablehnung des Ver⸗ trages führte, noch nicht die endgültige Stellungnahme der einzelnen Fraktionen bedeutet. —“ Der Deutſche Beamtenbund wendet ſich in einer Entſchließung mit ſcharfen Worten gegen die Behand⸗ lung der Perſonalabbaufrage im Reichstag. —“ Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlun⸗ gen ſollen nach Meldungen aus Paris möglichſt ſo be⸗ ſchleunigt werden, daß noch vor Pfingſten eine Ver⸗ ſtändigung über das Handelsproviſorium erzielt wird. —* Die Botſchafterkonferenz iſt zu einer Sitzung zuſammengetreten, um ſich mit der Lage der deutſchen Entwaffnung und dem Gutachten des Verſailler Mili⸗ tärkomitees zu beſchäftigen. — Nach Meldungen des„Daily Telegrapb“ aus London dürfte ſich der Abſchluß des Garantievertrages durch die Auffaſſung des neuen franzöſiſchen Außenmi⸗ niſters weſentlich verzögern. —“ Der gemiſchte deutſch⸗alliierte Sachleiſtungsaus⸗ ſchuß hat ſeine Arbeiten zu Ende geführt. Es wurde ein Abkommen ausgearbeitet, zu dem die deutſche Regie⸗ rung ihre Zuſtimmung gegeben hat. — Nach einer Reutermeldung erklärte Churchill im engliſchen Unterhaus, daß die Rückkehr zur Goldwäh⸗ rung dadurch erfolge, daß der Bank von England die beſondere Ermächtigung erteilt wird, Gold in Barren auszuführen. —“ Die Tſchechoſlowakei hat ihren Grenzſchutz an allen Grenzen verſtärkt, weil es in der letzten Zeit wie⸗ derholt zu Zwiſchenfällen gekommen iſt. Der amerikaniſche Staatsſekretär Mellon ſoll zur Wahl Hindenburgs erklärt haben, ſie werde höchſt⸗ wahrſcheinlich keinen Wechſel in der deutſchen Außen⸗ politik bedeuten und daher zu keinen Befürchtungen An⸗ laß geben. —* Nor Vertretern der Preſſe ſoll Präſident Coo⸗ lidge erklärt haben, er könne zu dem Ergebnis der Reichspräſidentenwahl in Deutſchland nicht Stellung nehmen, da die Wahl eine innere Angelegenheits Deutſch⸗ lands darſtelle. —* Der Präſident der portugieſiſchen Republik, Tei⸗ reira Gomes, hat ſeine Demiſſion eingereicht, die demo⸗ kratiſche Mehrheit beider Kammern hat jedoch dieſes Demiſſionsgeſuch abgelehnt. n — x Die Bank Morgan teilt mit, daß ſie mit der engliſchen Regierung einen Vertrag über die Durchfüh⸗ rung einer Anleihe von 100 Millionen Dollar abs e⸗ ſchloſſen habe. i 4 —* Die Koſten des Völkerbundes betrugen in den letzten Jahren etwas über 20 Millionen Schweizer Franken. a Die Wirren in Bulgarien. Der Prozeß gegen die Attentäter. a Sofia, 29. April. Der Kriegsgerichtsprozeß ge⸗ gen die Urheber des Attentats wird am 1. Mai begin⸗ nen. Die Verhaftungen in Sofia dauern an. In vielen Fällen verſuchen die Kommuniſten, ſich durch Flucht der Verhaftung zu entziehen. Die Unterredungen zwiſchen dem Miniſterpräſidenten und den gemäßigten Bauern⸗ bündlern haben zu einer Annäherung geführt. 9 r n Die bulgariſchen Gefängniſſe überfüllt. Berlin, 29. April. Wie aus Sofia gemeldet wird, wurden dort in den letzten Tagen eine ganze Anzahl Perſonen der erſten Geſellſchaftskreiſe verhaf⸗ tet. Es ſoll ihnen nachgewieſen worden ſein, daß ſie mit den Kommuniſten unter einer Decke geſtanden ha⸗ ben. Die Gefängniſſe in Soſia ſind ſo überfüllt, daß ſtändig viele minderbetaſtete Häftlinge entlaſſen wer⸗ den, um für ſchwerbelaſtete Perſonen Raum zu ſchaf⸗ pon eee Aus dem badiſchen Lande. 1 run g tra Mannheim, 29. April.(Mannheimer Ki Mai⸗ Pferderennen.) Daß der von der Sun⸗ ver licht⸗Geſellſchaft, Mannheim⸗Rheinau, geſtiflete Sun⸗ Wu lichtʒ⸗ Preis am Maimarkt⸗Dienstag noch 37 Pferde ver⸗ un eint, iſt gewiß verſtändlich. Wirft doch dieſes Rennen voll dem Sieger allein mindeſtens 9000 Mark aus und 8 zählt ſomit zu den wertvollſten Ere gniſſen des Früh⸗ jahrs. Außerhalb Berlins wird in den erſten Mona⸗ ten der Saiſon kein derart hochdo ertes Rennen ge⸗ Das laufen und es iſt deshalb erklärlich, daß ſich das volle rer Intereſſe des deutſchen Sportlebens auf Manaheim und vor ſeinen Sunlicht⸗Preis hinlenkt. Man erinnert ſich noch ah ſeiner ſtarlen Beſetzung im Vorjahre und des daraus die reſultierenden Zwiſchenfalles Auch diesmal hält die bal Qualität der Quantität durchaus die Wage. Ein No? er! tung führt den Reigen an vor Täbris, der ſogar noch Mo über Kairos geſtellt iſt und nur Kämpen tatſächlich erſten Ranges ſind weitere Bewerber, die Namen Far⸗ mer, Polmar, Liebhaber, Le Gerfaut, Taugenichts, Rochebelle, Lobredner uſw. beſagen ſchon alles. 7 n Mannheim, 28. April.(Zinserlaß) Die 05 Handelskammer Mannheim teilt mit: Am 31. Dezem? 5 ber 1924 hat der Reichsminiſter der Finanzen die Fi⸗ 155 nanzämter angewieſen, die zweite Hälfte der am 1 zu Oktober 1924 für das vorausgegangene Hab ahr ge- u ſetzlich fällig gewordenen Rentenbankzinſen der indu⸗ 4— ſtriellen, gewerblichen und Handelsbetriebe einſchließ⸗ 1 der lich der Banken bis auf weiteres nicht zu erheben. Die ſet Deutſche Rentenbank hat nun beſchloſſen, auf die Ein?— ziehung dieſer Zinſen endgültig zu verzichten. Die An Reichsregierung hat dieſem Beſchluß zugeſtimmt. Zu⸗ wo viel gezahlte Rentenbankzinſen werden von den Finanz; un ämtern von Amts wegen zurückerſtattet, wenn der zu w erſtattende Betrag von 5 Mark vorausſichtlich nicht e Heidelberg, 28. April.(In die Fremden G1 legion verſchleppt?) Aus der Umgegend de von Würzburg iſt ein Schloſſergehilfe, der an Oſtern fei einen Ausflug nach Heidelberg⸗Mannheim unternahm de nicht mehr zurückgerehrt. Da ſeine Papiere dieſe! alt Tage aus Paris an ſeine in Würzburg wohnen den vie Hausleute zurück gekommen ſind, ſo nimmt man af od daß der junge Mann in die Fremdenlegion verſchlepnt Ve worden iſt. da Heidelberg, 28. April.(Eine dunkle G die ſchichte.) Aus dem Pfaffengrund wird gemeldet die daß dort eine Frau an den Folgen einer Abtreibung an geſtorben ſei. Bei der Unterſuchung der Leiche ergah ſch ſich aber auch, daß die Frau die Merkmale außerge“ fal wöhnlich ſchwerer körperlicher Mißhandlungen dure) Ii ihren Ehemann aufwies. Es erfolgten im Zuſamme! de hang mit dieſer Angelegenheit bereits einige Verhaf⸗ G1 tungen. 1 ſtä Heidelberg, 29. April. Von der Neckar in ſchiffahrt.) Das erſte Motorlaſtſchiff auf de de Neckar iſt in Neckarſulm am Sonntag früh vom Stapen te gelaſſen worden, nachdem am Samstag mit der Füllum! de des Neckarkanals begonnen worden war. Das den 45 be brüder Götz in Neckarſteinach gehörende, mit der Flag) d der Beſitzer und der deutſchen Seeflagge geſchmi 1 N Schiff ſuhr den Kanal hinunter, wurde bei Kochen deen durchgeſchleuſt und fuhr dann den Neckar abwärts no 8 Neckarſteinach. Das Motorlaſtſchiff hat eine Tragtanſt E von 350 Tonnen und iſt das erſte Neckarſchiff, 2 einen Motor beſitzt. 8 N Heidelberg, 29. April. Gotomotiv fü 14 rertagung in Heidelberg.) Die Gew de ſchaft deutſcher Lokomotivführer, Bezirk Baden, beg 1 1 de ihre all jährliche Bezirks agung in dieſom Jahre„ ge 16. und 17. Mai in Heidelberg. Die Tagung fin 4 am 16. Mai im Hotel„Prinz Max“, die Nach eien“ 17. Mai in der Stadthalle ſtatt. 14 1 Bruchſal, 29. April.(Streit und Lade de Nach einem Wortſtreit in einer hieſigen Wirlſchaft 10. ein 25jähriger Arbeiter von Hambrücken einen 20 1 rigen Mälzer von Forſt mit einem Meſſer in den die 18 ken, worauf der Geſtochene ſeinem Gegner ſo wuchlt 1— Schläge verſetzte, daß dieſer eine Gehirnerſchütte davontrug. 9 0 Kandern, 29. April. Brandſtift 154 1 In dem in der Nähe der Scheideck bei Kandern, N legenen Landgut Platzhof, das Eigentum der b Kandern iſt, entſtand Feuer. Ein vorbeifahrendes entdeckte den Brand und alarmierte die Feuern. 1 Beim Eindringen in das Wohnhaus fand die Feen Sie preßte die Handflächen zuſammen. „Ich muß— ich muß— es iſt beſſer für beide— es muß ſein,“ ſagte ſie tonlos. Er riß ſich zuſammen, als er ihre Qual ſah. „Ich kann jetzt keinen klaren Gedanken faſſen, Lori! Später ſprechen wir davon— jetzt nicht, ich kann nicht. Ich muß jetzt hinaus— kann jetzt nicht ruhig ſein in deiner Gegenwart.“ 0 Noch einmal preßte er ihre Hand an ſeine Lip⸗ pen, an ſeine Augen— dann floh er wie gejagt aus dem Zimmer. 9 ſank, als ſie allein war, in einen Seſſel und überließ ſich zitternd dem Sturm der Empfindungen, die über ſie dahin brauſten. In dieſer Stunde war ſie nicht imſtande, ſich zu wehren gegen die Glückſeligkeit über die Erkenntnis ſeiner Liebe. Mochte ihr ganzes Leben in Trümmer gehen nach dieſer Stunde! So ſaß ſie eine Weile, während Hans-Georg draußen mit Sturmſchritten den Park durcheilte, um zur Ruhe zu kommen mit ſich ſelbſt. 1 Endlich richtete ſich Lori auf, um in ihr Zimmer⸗ zu gehen. Hier in Hans⸗Georgs Arbeitszimmer durfte ſie nicht bleiben. Das war nicht der Platz, wo ſie ungeſtört ihren Gedanken nachhängen konnte. Jeden Augenblick konnte Hans⸗Georg zurückkommen. Er durfte ſie nicht mehr hier finden, auch mußte er erſt ruhig werden, ehe ſie wieder zuſammentrafen. Langſam ſchritt ſie zur Tür. Doch noch ehe ſie dieſe erreichte, wurde ſie mit jähem Ruck geöffnet und Traute ſtand auf der Schwelle.. Mit einem lauernden Blick ſah ſie auf Lori und blickte ſich dann im Zimmer um. „Nun— du biſt allein? Wo iſt Hans⸗Georg? Und wo Herr von Ronneburg? Ich bin gekommen, um euch zu gratulieren,“ ſagte ſie mit erzwungener Freundlichkeit. ö g Lori ſah aus blaſſem Geſicht zu ihr auf. „Dazu iſt keine Veranlaſſung, Traute,“ ſtammelte uns ſte, befangen unter dem lauernden Blick der jungen Frau die Augen niederſchlagend. — Traute trat ſchnell näher heran. „Keine Veranlaſſung? Hans⸗Georg doch, Herr von Ronneburg ſei gekommen, 5 einen Heiratsantrag zu machen. Iſt das nicht wal Lori ſtrich mit zitternder Hand über die Si aug „Doch— das iſt wahr. Herr von Ronen aich hielt um meine Hand an. Aber— ich— konnte, f nicht entſchließen— ſeine Werbung anzunehmen. 15. Traute ſtarrte mit erſtauntem, gehäſſigem Ron 1 druck in ihr Geſicht. Dieſes Mädchen hatte Heinz ur0 ö neburg abgewieſen! Denſelben Heinz Ronne bn deſſen Frau ſie, Traute, mit tauſend Freuden gew den wäre, wenn er nur gewollt hätte! Ein wütender Groll ſtieg in Traute auf. a „Du haſt ihn abgewieſen— du?“ fragte ſie ſchriller Stimme. N. „Ja, Traute—“ pie „Und warum, wenn ich fragen darf?“ höhnte 10 junge Frau.„Wie kommſt du dazu, einen ſolchen trag abzulehnen? Weißt du, daß er der Erbe f pit Oheims iſt— alſo eine glänzende Partie, wie nie wieder geboten wird?“ ir und 14 Lori ſah gequält vor ſich nieder. Dies Verhör ch.. Trautes kalter, lauernder Blick waren ihr unertr eine „Weil ich ihn nicht liebe— und weil ich tele ſie Hand nicht ohne mein Herz verſchenke,“ antwor 1 ſchlicht. Schrill lachte Traute auf. „Ei, wie ſentimental! In deiner iſt das ein unerhörter Luxus.“ e fl. Lori warf die Befangenheit ab und richtete ſtolz auf. Ihre Augen flammten. 00 „Du magſt denken, wie du willſt, Traute 5 handele da nach meinem eigenen Empfinden. Ji Ham, es nicht für ehrenhaft, wenn ich ohne Liebe oie ane eines Mannes annehme, bloß weil er mir a 1 1 SG.ortſebung ſolgte! 0 N 9385 80% 1 gute Partie erſcheint.“ wehr auf dem Speicher eine brennende Kerze und da⸗ 58 herum mehrere Bündel Stroh mit Pelroleum ge⸗ änkt. Die Familie ſelbſt war, wie es heißt, in die n⸗ 38 nach Kandern gefahren. Die Frau wurde ſofort m. vernommen und geiand die Brandſtiftung ein. Sie er- wurde verhaftet. Der Hof ſoll in der Feueroerſiche⸗ en 7 hoch verſichert worden ſein. Die Scheune war nd dollländig niedergebrannt. Das Wohnhaus konnte ih⸗DVurch die Feuerwehr gerettet werden. a Pforzheim, 29. April.(Gerichts zeitung.) 1 4 das Schöffengericht hatte ſich mit einer Reihe ſchwe⸗ 1 der Diebſtahlsfälle zu beſchäftigen. Der mit Zuch haus n orbeſtrafte Gelegenheitsarbeiter Eugen Martin Boſſert .. dioielt 2 Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt, nie; fin Dienſtemagd Lina Lock aus Rechtenſtein, eine rück⸗ beige Diebin, 1 Jahr Zuchthaus und 3 Jahre Ebr⸗ kluſt, der Elektrotechniker Karl Schick 1 Jahr 10 dnate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Aus der Pfalz. Frankenthal, 29. April.(Der Meckenhei⸗ er No rd bers ze Im weiteren Verlauf in 55 teviſionsinſtanz ſtellte der Sachverſtändige, Medi⸗ ben rat Dr. Frantz u. a. feſt, daß an dem vorhande⸗ 5 fut lichäbdel des Ermordeten drei ſchwere Schläge feſt⸗ Nun len ſeien, zwei von rechts und einer von linz. 0 desg war der junge Hermann ein Linkshänder. Es ſei der alb nicht von der Hand zu weiſen, daß tatſächlich ſetzt junge Sohn nur einen Schlag ſeinem Vater ver⸗ 3 Dies decke ſich auch mit den geſtrigen Angaben Anſt Frau Grund Auch iſt der Sachverſtändige der worde daß die Leiche gleich nach der Tat zerſtückelt nun den ſei. Dies beweiſe ſchon die gewaltſame Tren⸗ 8 wäre der Knochen. Wäre die Leiche verweſt geweſen, Linn es wohl ein leichtes geweſen, die Knochen aus⸗ der zu nehmen. Demgegenüber ſtellt die Frau 5 5 die Behauptung auf, daß die Leiche erſt nach 8 0 Herausholen aus der Dunggrube zerteilt worden 8 Daß zur Tötung eine Hutnadel noch benutzt wor⸗ Atme ſei wahrſcheinlich. Nachdem die Beilhiebe den bielle Grund noch nicht völlig getötet hätten, habe man dzelleicht eine Hutnadel genommen und in das 2 Herz Staatsanwaltſchaft Hanau ſchon lange geſuchter Edel⸗ Königſtein.) Aus Nah und Fern. Frankfurt, 20. April.(Auſ offener Straße verhaftet. Arges Pech hatte ein von der ſteinhändler aus Hanau. Der Mann war nie zu Hauſe, ſeine Angehörigen kannten ſeinen Aufenthalt nicht. Nun ſpazierte er gemächlich mit Gattin und Sohn in dem ſicher ſcheinenden Frankfurt über den Bahnhofsplatz, als ihm ein alter Bekannter, ein hie⸗ ſiger Kriminalbeamter begegnete. Ein freundlicher Händedruck beider Männer und dann nahm der Be⸗ amte den wegen Betrugs und anderer Straftaten ge⸗ ſuchten Hanauer von Frau und Sohn hinweg mit auf die nächſte Polizeiwache. Königſtein, 29. April.(Der Mord bei Die Unterſuchung in der Mordſache der bekanntlich der Beſitzer des einſam gelegenen Gaſt⸗ hauſes„Hubertus“ bei Neuenhain zum Opfer ſiel, er⸗ gab, daß ein Raubmord nicht in Frage kommt. Ver⸗ mutlich handelt es ſich um einen Racheakt. Der Täter hat ſeinem Opfer durch zwei auf den Hinterkopf ge⸗ führte wuchtige Schläge ein raſches Ende bereitet. Der Mord muß, wie ſich jetzt ergeben hat, ſchon mehrere Tage zurückliegen. Der Ermordete wurde bei der Be⸗ reitung ſeines Abendeſſens überraſcht, denn in ſeiner Hand hielt er noch die Bratpfanne mit einigen Eiern. Von dem Täter fehlt bis zur Stunde noch jede Spur. von der Leitung geſchrieben: Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, veranſtaltet die hieſige Arbeitnehmerſchaft morgen Abend 8 Uhr im Vereinshaus ihre Maifeier. Gleichzeitig ſoll die Feier eine Kundgebung werden für Freiheit, Frieden und die Republik und gegen die kon⸗ feſſionelle und nationaliſtiſche Entzweiung unſeres Volkes, insbeſondere der arbeitenden Schichten. wurde Kollege Brümmer vom deutſchen Metallarbeiter⸗ Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 30. April Zur Maiteier der hiesigen Arbeiterschaft wird uns Als Redner n Walpurgisnacht. Die Hexen auf den Blocksberg ziehn, Die Stoppel iſt gelb, die Saat iſt grün. Dort ſammelt ſich der große Hauf, Herr Urian iſt obenauf. Die alte Baubo kommt allein, 1 Sie reitet auf einem Mutterſchwein. Mit dieſen Verſen ſchildert Goethe im Fauſt die Walpurc snacht, das iſt die Nacht zum erſten Mai, in der nach altem Volksglauben die Hexen auf Beſen, Ofen⸗ krücken, Heugabeln und anderen anmutigen Flugappa⸗ raten in ſchauriger Mitternachtsſtunde durch die Luft nach der alten Opferſtätte, dem Blocksberg, reiten, um daſelbſt mit dem Teufel wilde Feſte zu feiern. Auf den erſen Mai fällt die mit Tänzen verbundene alt⸗ german he Frühlingsfeier, mit der zugleich die öffent⸗ lichen Volksgerichte verbunden waren. Der Name Walpurgisnacht iſt auf die heilige Wal⸗ purgies, auch Walburga(„Bergerin der Gefallenen“) genannt, zurückzuführen, der Schweſter des heiligen Williba d, des erſten Biſchofs von Eichſtädt, die als Aebtiſſin des Kloſters Heidenheim bei Eichſtädt um das Jahr 776 ſtarb. Auf Veranlaſſung des heiligen Boni⸗ ſatius ſoll ſie beſonders an der Bekehrung der heidni⸗ ſchen Thüringer beteiligt geweſen ſein.. Durch die Heiligſprechung am 1. Mai wollte die Kirche der an dieſem Tage ſtattfindenden rein heidni⸗ ſchen Frühlingsfeier entgegenwirken. Aber vergeblich. Durch das Chriſtentum wurden zwar die alten Götter zu Dämonen und Hexen herabgeſetzt, aber das Volk ließ— zum Teil bis auf den heutigen Tag— nicht von dem Anzünden des heiligen Maifeuers und brachte ſogar den Namen der Heiligen in Verbindung mit dem Teufelsſpuk und Hexentanzplatz. Als vornehmſtes Ziel dieſer Hexenfahrten gilt der Brocken erſt im ſpäteren Mittelalter. Eine Rolle hier⸗ bei ſpielt wohl das ſogenannte Brockengeſpenſt: das auf eine Nebelwand fallende Schattenbild von giganti⸗ ſcher, menſchenähnlicher Geſtalt. Auch das Anzünden von Beſen in der Walpurgis⸗ nacht und das Springen über die Walpurgisfeuer ſind uralte heidniſche Gebräuche, ebenſo das Aufſtellen von Birken vor den Häuſern. Die Kirche bemühte ſich, we⸗ verband gewonnen. Umrahmt wird die Feier von muſikaliſchen, geſanglichen und turneriſchen Darbietungen. Die Seckenheimer freiheitlich geſinnte Arbeitnehmerſchaft mit ihren Angehörigen möge vollzählig erſcheinen und beweiſen, daß trotz zeitweiſer reaktionärer Wellen, infolge 0 5 10 ſdie Halsſchlagader geſtochen, worauf eine raſche 8 utung erfolgt ſei. Die Zeugin Anni Schuck gibt Geſtändnis bekannt, daß ihr Geliebter Göbbels ihr ordtat anvertraut hatte. Die Schuck war auch erſon, die an die Grund des öfteren brieflich her⸗ nigſtens den letzten Brauch zu Ehren der heiligen Wal⸗ purgis zu wenden, indem dieſe einſt durch das plötzliche Grünen eines in die Erde geſteckten Reiſes ihre Keuſch⸗ heit bewieſen habe. Das Volk zog es jedoch vor, jene Birken ebenſo wie das Bekreuzigen der Ställe, das SSS 4 0 ue daß ſie Geld haben wolle. Gegen die Schuck * deshalb wegen Erpreſſung ein beſonderes Ver⸗ Inter über das noch abgeurteilt werden wird. Von deiereſſe bei der Zeugenvernehmung iſt die Ausſage * Göbbdelsgin Frau Fries, die Schweſter der Anni Schuck. 6. hat nach langem Wanken der Zeugin ein Ge⸗ 18 Lud abgelegt. Die Zeugin hat ihrem Dienſtherrn ern udwigshafen das Geſtändnis mitgeteilt, der wie⸗ 35 die Polizei davon benachrichtigte. Göbbels wies det h alauf hin, daß er den alten Grund nicht ermor⸗ abe. Der Sohn Hermann allein habe den Mord drän gen und zu die em ſei er von ſeiner Mutter ge⸗ zuungt worden. Die Angellagte Grund gibt hierauf LVeranlaſſung des Vorſitzenden nähere Aufſchlüſſe S 05 die bekannte Erpreſſeraffäre, wodurch die Anni C ö nen beide 25 5 Aus den wei⸗ 19. enausſagen wurde weſent neues nicht Tage gefördert. e lüßärmaſens, 29. April.(Tödlicher un en id s fall.) In ihrem Schlafzimmer tot aufgefun das Zimmedie Ehefrau, des Kaufmanns Richard Schön 0 immer war mit Leuchlgas angefüllt, ſo daß an⸗ dashahn nicht dicht genn g verſchloſſen war. a un fh eee 29. April.(Tödlicher i Am ſteinernen Berg(Viadutt) ereignete elth n bedauerlicher Unfall. Ein Radfahrer aus Ein⸗ Ft un verlor die Herrſchaft über ſein Rad und rannte Vetlenler Wucht an den Viadutt. Er erlitt eine ſchwere die bung des Unterkiefers und eine Gehirnerſchütterung, Verführung durch Entfachung konfeſſioneller Leiden⸗ nommen werden muß, daß durch Unvorſichtigkeit der ſchaften, der ſoziale und wirtſchaftliche Aufſtieg der breiten Schichten des Volkes und der Frieden der Menſchheit nicht aufgehalten werden kann. „Erölinung der mannheimer Exlindungen messe. Am Freitag, den 1. Mai, vormittags 11 Uhr findet im Mann⸗ heimer Roſengarten die Eröffnungsfeier der 6. Deutſchen Erfindungen⸗, Neuheiten⸗Induſtrie⸗Meſſe, die bis zum 7. Mai geöffnet iſt, durch den 1. Vorſitzenden des ver⸗ anſtaltenden Reichsverbandes Deutſcher Erfinder E. V. Mannheim(öGeſchäftsſtelle K 3, 3) in Gegenwart der Mitglieder des Ehren⸗ und Preſſenausſchuſſes ſtatt. Nach Beendigung dieſer kurzen Eröffnungsfeier iſt die Meſſe allgemein zugänglich. Bei der billigen Tageskarte und den großen Ermäßigungen für Vereine, Schüler und Dauerbeſucher dürfte es jedermann möglich ſein, dieſe reichhaltige, in wirkungsvoller Weiſe aufgebaute Ueber⸗ ſicht über die letzten Verbeſſerungen ind Neuheiten auf allen Gebieten des Wirtſchaftslebens, woran Erfinder aus allen Gebieten Deutſchlands teilweiſe ſeit Jahren arbeiten, ein oder mehrmals zu beſuchen. Der reichhaltige, im Preiſe niedrig gehaltene Meſſeführer ermöglicht jedem Beſucher ein raſches Zurechtfinden. Auch für die Haus⸗ frau bietet die Meſſe ſehr viel des Neuen und für ihren Haushalt Verwertbares. Die zahlreichen Radiovorfüh⸗ Schießen über die Aecker und ähnliche Gebräuche als einen Schutz gegen Hexen zu betrachten. O. Gedenktage. „Der Weg zur Ruhe geht nur durch das Gebiet der allumfaſſenden Tätigkeit.“ CCC „Friedrich Ludwig von Hardenberg bekannter unter dem von einem Familiengute entlehn⸗ ten Schriftſtellernamen Novalis, wurde am 1. Mai 1772 auf dem Gute Wiederſtedt in der Grafſchaft Mansfeld geboren. Er ſtudierte in Jena Philoſophie und kam hier mit Fr. Schlegel in Verbindung. Von Leipzig ging er zur Fortſetzung ſeiner Studien(Jura) nach Wittenberg. Hier ſattelte er um und ſtudierte auf der Bergakademie Freiburg weiter! 1795 ward er Salinen auditeur und 1799 Salinenaſſeſſor in Weißenfels, wo er am 21. Mürz 1821 ſtarb. Unter den älteren Ro⸗ mantikern iſt er einer der begabteſten Lyriker. In vie⸗ en ſeinen literariſchen Werken verſuchte er die Theolo! die mit der Philoſophie zu verſöhnen. In ſeinen„Geiſt⸗ ſichen Liedern“, den„Hymnen an die Nacht“ und dem ider unvollendet gebliebenen Roman„Heinrich Ofterdingen“ offenbarte Hardenberg ein tiefes zud ausgeprägtes Innenleben. 5 8„Ein Charakter iſt ein vollkommen ge⸗ von Gemüt rungen ſorgen im reichen Maße für Unterhaltung und Belehrung. bildeter Wille.“ Novalis. in Tod des Verunglückten zur Folge hatte. , — beste gualſtäten drohe dunn Iicaleb- E Ales in allen Stoffarten, Gabatdine, Covercoat, Cord ete, in Sport- und Schwedenform klgste krasse. 39, 40, 66, 66, 79 fl, Summi- und Lodenmäntel. on 7. 16.00 18 150 ll 115 255! Anzüge neueste Formen— füt jeden Geschmack, in allen Größen Variationen und Stoffarten 24, 39, 45, 58, 69, 66 32, 42, 53, 68, 79. Breeches-Hosen und Windjlacken in grosser Auswahl. Sport-Anzüge mit 1 und 2 Hosen, in allen 110—1 a 18 A 1 5 95 5* 0* E. L 5 00 9 e 1355 eee e 1 5„. Apfelgelee Ia. Qualität. 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