68 . 5 für Im * * * 25. Jahrgang Neckar ages · und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Bezugspreis: Für den Monat Mai 1.40 Goldmk. frei ins aus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Dienstag, 5. Mai 1925 Die tſchechoflowakiſche Jugend Ein Beitrag zur militäriſchen Erziehung Prager Brief.) Prag, 3. Mai 1925. i Die in der Mitte Mitteleuropas liegende tſche⸗ wolte waliſche Republik gehört heute zu den beſtbewaff⸗ zähle Staaten Europas. Der Millionen Einwohner 8 Staat hat ein ſtändiges Heer von 120 000 Mun; die ſehr gut ausgerüſtet ſind, ſowie entſprechende vielf Riens⸗ und Kriegsmaterialfabriken und ein höchſt 1925 tiges Flugzeugweſen. Im Budget für das Jahr ron ſind für Heereszwecke 1815 Millionen tſchechiſche gen en aufgenommen, und außerdem noch unter eini⸗ zwege deren Titeln ein paar Millionen für Milirär⸗ Druck beſtimmt. In letzter Zeit wird namentlich auf krati er an der Regierung teilnehmenden Sozialdemo⸗ 5 viel über die Notwendigkeit einer Reorganiſation etzt wines geſprochen. Es ſoll die Dienstzeit herabge⸗ werde ie auch der Friedensſtand der Armee reduziert Heerege damit die immer ſchwerer tragbar werdenden lenz ausgaben verringert werden können. Auch ſei⸗ forder ationalſozialiſten wird eine Militärreform ge⸗ M und Pläne für das Milizſyſtem ausgearbeitet. derun an ſollte annehmen, daß dieſe Wünſche und For⸗ * zu einer Demokratiſierung des Heeres, zu Weit Abbau des tſchechiſchen Militarismus führen. Verabſsſehlt! Es werden jetzt wohl Pläne zu einer zeiti ſetung der Dienſtzeit ausgearbeitet, doch gleich⸗ den Swird eine militäriſche Erziehung der Jugend in Die Schulen vom 16. bis 20. Lebensjahr vorbereitet. euifprendend ſoll, bevor ſie zum Militär einrückt, eine zi nechende für den Militärdienſt vorbereitende Er⸗ ficht,“„genießen. Dies bedeutet alſo, daß die Wehr⸗ bereitz ie bisher mit 21 Jahren einſetzt, von nun an gefaßt beim 16. Lebensjahr beginnt. Kurz zuſammen⸗ teils Isel dieſe ſogenannte vormilitäriſche Erziehung D wo den Schulen, teils in verſchiedenen Vereinen Turnerperter wahrſcheinlich die„Sokol“ und andere Schule ereine verſtanden werden— erfolgen. Die Num füt und Vereine würden nach einem vom Miniſte⸗ die militz Nationalverteidigung ausgearbeiteten Plan eſe Weniſche Ausbildung vornehmen und würden auf Adnungeiſe in ein gewiſſes Abhängigkeits⸗ bzw. Unter⸗ den, Peverhältnis mit dem Kriegsminiſterium gelan⸗ militzr isher wurde noch nicht beſtimmt, ob dieſe vor⸗ iſche Ausbildung obligatoriſch oder freiwillig ſein ſtes ein an glaubt lediglich bei Antritt des Militärdien⸗ pflichtige Prüfung einzuführen, bei welcher jeder Wehr⸗ nachweg ſeine bereits erworbenen Fähigkeiten wird hängpeiſen können, und vom Reſultat dieſer Prüfung ug fei dann ab, welche Begünſtigungen ihm bei Lei⸗ Izeiner Militärpflicht gewährt werden ſollen. dier Rahmen dieſes Planes wird jedoch nicht nur Tell d. Jugend geſorgt, ſondern auch für den anderen evölkerung. Es ſoll die geſamte Bürger⸗ Bereilſchaft und Wehrfähigkeit ausgebildet diele z; damit im Notfalle die Landesverteidigung auf militz Waſis geſtellt werden kann. Bei einer ſolchen ſchaft iſchen Ausbildung der Jugend und der Bürger⸗ 5 dem Lehrerſtand eine bedeutende Rolle zu⸗ Febilde: Deshalb ſoll die Lehrerſchaft beſonders aus⸗ wage und geſchult werden, um dieſer Aufgabe ge⸗ u zu ſein. Abelſe ſtellen ſich kurz zuſammengefaßt die in Aus⸗ Heeres 9 befindlichen Pläne zur Reorganiſation des de 9 ar. Ob die Sozialdemokratie, die eine An⸗ den n der Heeresreform gegeben hat, damit zufrie⸗ wird, muß dahingeſtellt bleiben. Eine Demo⸗ ſetbeige ug des Heeres wird durch dieſe Reform nicht Lahr Die Beſeitigung des militäriſchen Gei⸗ n on der Verwirklichung der vormilitäriſchen Er⸗ W. ch nicht zu erhoffen. Werden dieſe hier in orten angedeuteten Pläne in die Praxis um⸗ g. 55 5 bedeutet es, daß die Jugend in der Tſche⸗ keresſte ei eigentlich von ihrem 16. Lebensjahr dem Alldungande angehört, daß die Schule, die bisher zur ſchen 9 er Jugend dienle, von nun an rein militäri⸗ Aiegsm eilen dienen wird, daß in dem teilweiſe dem Pädago tniſterium untergeordneten Schulweſen, die von mehr Veezund Erziehung wenig verſtehenden Offiziere Schul. erfügungsrechte haben werden, als die ſich mit des 1e, un e hsm ene Es iſt ſicher, daß die Er⸗ den mili er geſamten Bürgerſchaft zur Wehrfähigkeit gen 5 itäriſchen Geiſt in das bürgerliche Leben brin⸗ werden d. Mit dem beſten Willen kann nicht geſagt bon de daß dies einen Fortſchritt auf dem Wege der fielen öſchechoflowaliſchen Republik doch dringend er⸗ die Pau demokraliſchen Entwickkung bedeutet, daß dies lung bpiſierung Europas fördern wird. Eine Entwaff⸗ umten 8 eine Förderung der Wehrfähigkeit der ge⸗ audgs- unzegerſchaft macht eigentlich alle Demobiliſie⸗ nd Entwaffnungsbeſtrebungen illuſoriſch, denn d Erziehungsfragen beſchäftigenden Beamten 1 di 0 Geſer Grundlage wird nun allen, nach dem Kriege 0 der Friedensverträge zur Entwaffnung und kutung ng gezwungenen Staaten gezeigt, wie die Ab⸗ be zu beugangen werden kann und der Weg gewieſen, kee und treten iſt, um ſich trotz des Verbotes ein feſles digung⸗ eine auf breite Baſis geſtellte„nationale Ver⸗ verleitet die doch bekanntlich ſtets zu einem An⸗ ait wunde 5 Defenſive erfolgreich durchge⸗ Trotz der wiederholten Betonungen der Demokratie erweiſen jene verantwortlichen Kreiſe der Tſchechoflowa⸗ kei dem demokratiſchen Gedanken und dem europäiſchen Frieden keinen guten Dienſt mit dieſen Plänen der mi⸗ litäriſchen Busbildung. Das Vertrauen der mitteleuro⸗ päiſchen Staaten zueinander iſt nicht mehr ſo groß, und trotz der immer wieder erfolgenden Verſicherung der friedlichen Abſichten, die der eine Staat ſeinem Nach⸗ bar gegenüber hegt, ſind die Spuren des letzten Krie⸗ ges noch nicht verſchwunden. Der Sieger verſucht, ſein neuerworbenes Eigentum zu verteidigen und zu ſchü⸗ tzen und ſieht ſich ſtets bedroht. Dem Beſiegten droht wohl im Augenblick keine Gefahr eines Ueberfalles, doch regt ſich dort der Wunſch nach Rückeroberung der„ver⸗ lorenen Güter“. In dieſer Almoſphäre kann dann nur ſchwer der Geiſt des gegenſeitigen Vertrauens durch⸗ dringen. Es war, iſt und wird ſtets die Pflicht der Schule ſein, die Jugend zu erziehen und ihre Ideale und Fertigkeiten auszubilden. Wie ſoll aber eine Ju⸗ gend, die wohl den Krieg nicht miterlebt, wenigſtens nicht bewußt miterlebt hat, einen friedlichen Geiſt, fried⸗ liche Ideale ſich erwerben, wenn ſie ſchon in der Schule den militäriſchen Geiſt einatmen müſſen. 22 127 2 Die Nichträumung der Kölner Zone. Engliſche Kommentare zur Rede des Reichs⸗ kanzlers. London, 4. Mai. Zu den Beſchwerden des deutſchen Reichskanzlers über die endloſe Hinaus⸗ ſchiebung der Kölner Räumung erklärt die namhafte engliſche politiſche Wochenſchriſt„New Statesman“, es ſei unmöglich, ſich über die diesbezügliche Beſchwerde Dr. Luthers zu beklagen. Die Alliierten hätten ſich ins Unrecht geſetzt und würden in dieſer Lage blei⸗ ben, bis ſie Deutſchland die ſchuldige Antwort erteilt hätten. So wie man jetzt daſtehe, ſei England in einer moraliſch unhaltbaren Lage. Daß England die Kölner Frage ſo raſch wie möglich löſen müſſe, unbe⸗ ſchadet, ob Hindenburg oder Marx Präſident der deut⸗ ſchen Republik ſei, wird auf das Energiſchſte von dem konſervativen„Spectator“ gefordert, während die liberale„Nation“ vorſchlägt, wenn ſich Frankreich und Englan) nicht über die Räumung Kölns einigen lönn⸗ ten, dann müſſe England unabhängig von Frankreich vorgehen, d. h. die Beſetzung Kölns beendigen, ohne Rückſicht darauf, was ſpäter mit Köln geſchehen würde. Das endgültige Ergebnis der Reichs⸗ 3 präſidentenwahl. Berlin, 4. Mai. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt die Nachprüfung des Wahlergebniſ⸗ ſes vom 26. April durch den Reichswahlleiter beendet. Danach betrug die Zahl der Stimmberechtigten zu⸗ ſammen 39 424 655, die Zahl der abgegebenen ungül⸗ tigen Stimmen 216 051, die Zahl der abgegebenen gül⸗ tigen Stimmen 30 351948. Auf Hindenburg entfielen 14 655 766 Stimmen, auf Marx 13 751615 Stimmen, auf Thälmann 1 931151 Stimmen. Zerſplittert wa⸗ ren 13 416 Stimmen. Dieſes Ergebnis wird erſt end⸗ gültig, wenn es vom Reichswahlausſchuß, der morgen zuſammentritt, beſtätigt wird. Der Bericht des Komitees Foch. London, 4. Mai. Der Bericht des Komitees Foch über die angeblichen militäriſchen Verfehlungen Deutſchlands wird gegenwärtig von der engliſchen Regierung einer eingehenden Prüfung unterzogen. Es verlautet, daß die Anſicht der engliſchen Regierung mit der der anderen alliierten Regierungen hinſichtlich der an Deutſchland zu ſendenden Note übereinſtimme. Die engliſche Regierung will jedoch in dieſer Note die Maßnahmen aufgezählt wiſſen, die die deutſche Re⸗ gierung auszuführen hätte, um die Verpflichtungen des Verſailler Vertrages zu erfüllen, anſtatt der deutſchen Regierung ſelbſt die Initiative über die zu ergreifen⸗ den Maßnahmen zu überlaſſen. In dieſem Sinne wird der engliſche Vertreter in der Botſchafterkonferenz Weiſungen erhalten. 5 Die Gemeinderalswahlen in Frankreich. Paris, 4. Mai. Die aus dem Lande einlau⸗ fenden Meldungen über das Ergebnis der geſtrigen Ge⸗ meinderatswahlen verraten folgenden Eindruck: Der Nationale Block hat in Paris und in anderen Groß⸗ ſtädten wo er dominiert, ſich im allgemeinen behauptet, um zuweilen auch einen Zuwachs zu verzeichnen. Die Anhänger der Kommuniſten ſcheinen ſich verringert zu haben. Auf dem flachen Lande hat hingegen das Links⸗ kartell nicht nur keine Einbuße erlitten, ſondern auch beträchtliche Fortſchritte gemacht. Kämpfe in Franzöſiſch⸗Marokko. Paris, 4. Mai. Havas berichtet aus Rabat, daß eine Anzahl Marokkaner in vie franzöſiſche Zone in Richtung Beni Zernal eingedrungen ſei und einen Po⸗ ſten im ſüdlichen Quergehagebiet angegriffen hatte. An⸗ ſcheinend befinde man ſich einer ſeit einigen Tagen durch Abd el Krim entfeſſelten feindlichen Offenſive gegenüber. Die nolwendigen Maßnahmen des ſranzöſiſchen Poſtens ſeien unverzüglich ergriffen worden No 104 Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Deutſchland als„Aitentäter“. Das Eiſenbahnunglück im polniſchen Korridor. kb. Berlin, 4. Mai. Es iſt auffällig, daß 4 Tage nach der Eiſenbahn⸗ kataſtrophe im polniſchen Korridor von der polniſchen Regierung noch nichts authentiſches über die Urſachen des Unglücks bekanntgegeben worden iſt. Nur Mut⸗ maßungen kommen über die Grenze, und es wird der Anſchein erweckt, als ob die Warſchauer Behörden es ängſtlich vermeiden wollten, daß die tatſächlichen Gründe, die zur Kataſtrophe führten, unter allen Um⸗ ſtänden geheim gehalten werden ſollen. Daß aber Deutſch⸗ land dieſem Verhalten nicht ſtillſchweigend zuſ chen wird, wird man wohl als ſelbſtverſtändlich annehmen können, denn nicht nur der Tod von 24 deutſchen Staatsbürgern und die Verſtümmelung von weiteren 28 reichsdeutſchen Reiſenden fordert eine entſchiedene Klärung der Sachlage, ſondern auch die Sicherheit der deutſchen Oſtpreußenreiſenden, welche faſt ausſchließlich dieſe Strecke benutzen, gebietet dringend, daß die Ur⸗ ſachen der furchtbaren Kataſtrophe geklärt und der deut⸗ ſchen Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Wäh⸗ rend aber das Verhalten der amtlichen polniſchen Stel⸗ len in tiefſtes Stillſchweigen gehüllt iſt, befleißigt ſich die polniſche nationaliſtiſche Preſſe, das Unglück auf einen Anſchlag politiſcher Natur zurückzuführen. Ur⸗ ſprünglich wurde daher das Gerücht lanciert, als ob bolſchewiſtiſche Elemente die Schienen der Geleiſe ge⸗ lockert hätten, bis plötzlich wie auf ein geheimes Zei⸗ chen verſchiedene Warſchauer Zeitungen mit der dort gern geleſenen Nachricht kommen, daß das Attentat auf deutſche Verſchwörer zurückzuführen ſei, wobei als Beweis für die Richtigkeit der Behauptung angeführt wird, daß das Verbrechen nur von demjenigen began⸗ gen worden ſein lönne, dem es Nutzen bringe, ſodaß der Täter Deutſchland heiße. Dieſe plumpen Verſuche der polniſchen Preſſe, die Verantwortung für das entſetzliche Unglück von Polen und deſſen ſprichwörtlich gewordenen Mißwirt⸗ ſchaft abzuwälzen und Deutſchland zuzuſchieben, das ſelbſtverſtändlich Zeit ſeines Lebens an der Beſeiti⸗ gung der unhaltbaren Zuſtände, die ſich für ſeine Ver⸗ bindung mit Oſtpreußen aus der Aufrechterhaltung des polniſchen Korridors ergeben, intereſſiert bleiben wird, müſſen auf das Schärfſte zurückgewieſen verden. Denn abgeſehen davon, daß die Verſuche um ſo pumper ſind, als dadurch ganz offen dem Ergebnis der Unterſu chung vorgegriffen wird, iſt es dringend notwendig, daß die Berichte von Augenzeugen allenthalben bekannt werden, die die polniſchen Mutmaßungen, daß ein Attentat vorliege, Lüge ſtrafen und welche das Unglück auf nichts anderes, als auf den mehr wie mangelhaften Zuſtand der Bahnanlagen im polniſchen Gebiet zurück⸗ führen. Schon am 22. April hat ein polniſches Blatt anläßlich der Entgleiſung des Schnellzuges Krakau —Warſchau feſtgeſtellt, daß dieſe Entgleifung lediglich auf den 5 verbrecheriſcher Leichtſinn und die beiſpielloſe Vernachläſſigung der pon ſchen Eiſenbahnverwaltung zurückzuführen iſt, welche die Eiſenbahnſchwellen verfaulen ließ, und wenn man damals verſäumt hatte, den deutſchen Nachbarn als den Attentäter hinzuſtellen, ſo wird man ſich anſchei⸗ nend in polniſchen nationaliſtiſchen Kreiſen jetzt dieſer Unterlaſſungsſünde bewußt und verſucht nun mit dop⸗ peltem Eifer jenes Verſäumnis nachzuholen. Es iſt daher das Vorgehen der polniſchen Preſſe eine ſo un⸗ geheure Verleumdung, daß gar nicht ſcharf genug ge⸗ gen dieſe zu Felde gezogen werden kann, wobei je⸗ doch immer wieder beachtet werden muß, daß die pol⸗ niſche Regierung ſich in ihrer ſchweigſamen Rolle zu gefallen ſcheint und anſcheinend nichts zu tun bereit iſt, um überhaupt die Urſachen der Kataſtrophe klar⸗ zuſtellen. Das wird dann aber einen diplomatiſchen Schritt von Seiten Deutſchlands zur Folge haben, doch iſt es bei den eigenartigen polniſchen Gepflogenheiten Deutſchland gegenüber zweifelhaft, ob ſich die Regie⸗ zung in Warſchau dazu herbeilaſſen wird, 5 Nachbarn überhaupt eine Antwort zu eben. 5 ö „ Krarau, 4. Mai. Jetannelich haven die pol⸗ niſchen Behörden anläßlich der furchtbaren Eiſenbahn⸗ kataſtrophe von Stargard die Vermutung ausgeſprochen, daß es ſich um ein Attentat handele, welches in der gleichen Weiſe zur Ausführung gelangt ſei, wie vor einigen Wochen die Anſchläge 8 die Strecke Krakau —Warſchau. Welcher Art nun d eſe„Anſchläge“ wa⸗ ren, erhellt aus einer Veröffentlichung des„Illuſtro⸗ wany Kurſier Godzionny“, der darüber zu berichten weiß, daß es ſich hier nicht um einen Anſchlag han⸗ dele. Die Kataſtrophe ſei vielmehr die Folge eines verbrecheriſchen Leichtſinns beiſpielloſer Unkenntnis der polniſchen Eiſenbahnverwaltung. Es habe ſich heraus⸗ geſtellt, daß die Eiſenbahnſchwellen an der Stelle, wo das Unglück erfolgte, ſo verfault waren, daß man ſie mit einem Fußtritt in Staub verwandeln konnte. Die beſondere Unterſuchungskommiſſton, die aus Warſchau an die Unfallſtelle gefahren ſei, habe das ausdrücklich feſtgeſtellt. Nach dem erſten„Anſchlag“ ſei trotz dieſes Unterſuchungsergebniſſes nichts unternommen worden, um dieſen Zuſtand zu beheben. 5 0 — Tages⸗Aeberſicht. —* Die Reichsrichtzahl für die Lebenshaltungskoſten beläuft ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amtes für den Durchſchnitt des Monats April auf 136,7 gegen 136,0 im Vormonat.. —* Die demokratiſche Fraktion des Reichstages hat beſchloſſen, ſich dafür einzuſetzen, daß kurz nach der Ver⸗ eidigung des Reichspräſidenten im Reichstag die Re⸗ gierung veranlaßt wird, Aufſchluß über die von ihr be⸗ abſichtigte Außenpolitik zu geben. —“ Die deutſch⸗engliſchen Luftverkehrsverhandlun⸗ gen ſind beendet. Die engliſchen Delegierten, die ſeit dem 30. April mit dem Reichsverkehrsminiſterium ver⸗ handelten, haben ſich auf dem Luftwege nach London zurückbegeben. —* Das Kriegsgericht Namur hat 18 Deutſche in contamaciam zum Tode und ſieben zu 20 Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt, weil dieſe während des Krieges in Dinant Greueltaten begangen haben ſollen. — Wie halboffiziös mitgeteilt wird, beſteht Aus⸗ ſicht auf einen günſtigen Abſchluß der ſeit länger it in Rom geführten Verhandlungen über den deu. 1⸗ lieniſchen Wirtſchaftsvertrag. —* Der frühere engliſche Delegierte in der Repara⸗ tionskommiſſion, Sir John Bradbury, hielt in Man⸗ cheſter eine Rede, in der er erllärte, daß der Londoner Reparationsplan von 1921 jetzt als toter Buchſtabe zu betrachten iſt. i — In politiſchen Kreiſen rechnet man damit, daß Churchill in den nächſten Tagen eine Erklärung abgeben wird, dahingehend, daß die engliſche Regierung auf die Einführung eines Seidenzolles verzichten wird. —* Die„Sunday Times“ haben einen Artikel ver⸗ öffentlicht, in dem ſie ſich mit der Wahl Hindenburgs beſchäftigt und in dem Lloyd George die Anſicht aus⸗ ſpricht, daß Deutſchland trotz des Sieges Hindenburgs Republik bleiben werde. a —*„Gazetta Warczawfſka“ läßt ſich melden, daß die Poſtſtreitfrage zwiſchen Danzig und Polen im Sinne Polens entſchieden worden ſei. Da die Entſcheidung jedoch erſt am 10. Mai zu erwarten iſt, erübrigt ſich ein Kommentar zu dieſer Tendenzmeldung. * Die ſpaniſchen Unterhändler, die von Primo de Rivera beauftragt wurden, mit Abd el Krim Unter⸗ handlungen anzubahnen, ſind wieder nach Spanien zu⸗ rückgekehrt. ö 22 f 8 9 8 Deuiſcher Reichstag. . Berlin, 4. Mai. Der Reichstag begann heule 8 die Ausſprache über die neuen Steuervorlagen, die Reichsfinanzminiſter von Schlieben am Freitag dem Par⸗ lamentvorgelegt hatte. Als erſter Redner ſprach heute der Sozialdemokrat Hertz, der auf die jüngſte Rede des engliſchen Schatzkanzlers Churchill hinwies, die be⸗ weiſe, das die engliſche Finanzpolitik auch heute noch muſtergültig und vorbildlich ſei. Während der Ueber⸗ ſchuß des engliſchen Budgets lediglich aus den außer⸗ ordentlich hohen Erträgen der Beſitzſteuer ſtamme, ſei der in Deutſchland im Jahre 1924 erzielte Ueberſchuß die Folge einer unerhörten Anſpannung der Maſſen⸗ ſteuern, die in der Hauptſache von den arbeitenden Maſ⸗ ſen getragen werden. Den Hauptertrag hätten die Lohnſteuer und die Umſatzſteuer gebracht. Die ſteuer⸗ liche Geſamtlaſt aber, die der Beſitz im Jahre 1924 in Deutſchland getragen habe, betrage weniger als die Hälfte der Umſatzſteuer. In England beſtehe genau das entgegerigeſetzte Verhältnis zwiſchen Beſitz und Maſ⸗ ſen in der ſteuerlichen Belaſtung. Der Redner betonte. daß ſeine Partei angeſichts der ganzen bisherigen Ent⸗ wickelung der deutſchen Steuerpolitik jede Ermäß gung der Beſitzſteuer ſolange für unmöglich halte, als die Maſſenbelaſtung in der jetzigen Weiſe fortbeſtehe. Der Redner verlangte weiter eine Heraufſetzung des ſteuer⸗ freien Einkommens von 60 auf 100 Mark monatlich, ferner eine weitere prozentuale Ermäßigung für Frauen und Kinder und ſchließlich noch einen Abbau der Um⸗ ſatzſteuer auf 72 Prozent mit dem Ziele völliger Be⸗ ſeitigung. 1 Es folgte der Deutſchnationale Dr. Breyer, der den von dem ſozialdemokratiſchen Vorredner an⸗ gewandten Vergleich der deutſchen mit der engliſchen Steuerpolitik als verfehlt bezeichnete, als wenn man Roth child mit einem armen Krämer vergleichen wollte. Im übrigen habe die Sozialdemokratie ja ſelbſt die Vergib. Original⸗Roman von H. Courths⸗Mahler 58. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Dann trat ſie nochmals in ihr Zimmer zurück und preßte die Hände aufs Herz.„Lieber Vater im Him⸗ mel, gib mir Kraft und Ruhe— und führe alles zum beſten. Gib mir alles zu tragen, was ſchwer iſt, laß nur ihn nicht leiden, nur ihn nicht“, betete ſie in⸗ brünſtig. Dann ging ſie langſam hinaus. Still trat ſie in Hans⸗Georgs Zimmer. Er ſaß am Schreibtiſch und ſprang auf, als ſie eintrat. Mit großen, ernſten Augen ſah er ſie an, ſie erwiderte den Blick in gleicher Weiſe. So ſtanden ſie ſich eine Weile . in tiefer Bewegung. Endlich atmete er tief auf. 5 „Setze dich nieder, Lori. Ich habe mancherlei mit dir zu beſprechen“, ſagte er mit großer Weichheit. Sie nahm Platz. Ihre Augen ſenkten ſich nicht unter ſeinem Blick. Er betrachtete ſie eine Weile mit verhaltener Zärtlichkeit, ihr blaſſes Geſicht verriet ihm ihre Seelenkämpfe. Auch er ſah ſehr bleich aus. Ab⸗ ſeits von ihr ließ er ſich nieder, als müßte er Raum laſſen zwiſchen ſich und ihr. „Zuerſt bitte ich dich um Verzeihung, für mich, daß ich dich in alle die Stürme geriſſen habe— und dann auch für Traute, die dich beleidigt hat.“ Sie erſchrak. f „Traute— o—. Traute hat mir nichts getan— ich bitte dich— ich verzeihe ihr gern, wenn ich etwas zu verzeihen habe— du darfſt ihr da nichts nach⸗ tragen. Und dir— ach— dir habe ich nichts— gar nichts zu verzeihen— nur immer zu danken— nur zu danken“, ſtammelte ſie. Ihre Haktung, ihr Blick, ihr ganzes Weſen erſchütterten ihn. ruhig zu bleiben. er⸗ Er mußte ſich Gewalt antun, um Lohn⸗ und Umſatzſteüer geſchaffen, wie überhaupt das Erzbergiſche Steuerſyſtem völlig verfehlt ſei. Es habe die Länder und Gemeinden geradezu in eine widerliche Finanzwirtſchaft hineingetrieben. Demgegenüber ſeien die jetzigen Steuervorlagen der Regierung rein finanztechniſch betrachtet die beſte Arbeit, die jemals einem Parlament vorgelegt worden ſei. Allerdings habe auch die Deutſchnationale Volkspartei gegen ein⸗ zelne Punkte Bedenken. Bei der Lohnſteuer halte ſie das Exiſtenzminimum für zu niedrig. Sie wolle eine ſoziale Ausgeſtaltung des Steuerſyſtems, müſſe aber auf der anderen Seite die Staatsnotwendigkeiten und die Laſten berückſichtigen, die das von den Sozialde⸗ mokraten ſo freudig begrüßte Dawes⸗Abkommen uns auferlegt habe. Zum Schluß wies der Redner da⸗ rauf hin, daß das Bewertungsverfahren für die Land⸗ wirtſchaft recht kompliziert ſei. Man müſſe ihm jedoch trotz mancher Bedenken zuſtimmen. Bei der Bewertung der Betriebsvermögen ſei die Regierung allerdings auf einem ganz falſchen Wege. Würde dieſer Vorſchlag durchgehen, ſo würde die erſtrebte Vereinheitlichung der Bewertungsvorſchriften wieder zerſtört werden. Nachdem ſich noch Redner der verſchiedenen Par- teien geäußert hatten, vertagte ſich das Haus auf Dienstag. 1 a 1 322 30 Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 4. Mai. Der Haushaltsaus chu des Badiſchen Landtages hat als Arbeitgeberzucchüſſe des Staates zu Wohnungsbauten für die Beamten und Arbeiter den Betrag von 1 Million Mark bewilligt, der in den Nachtrag zum Staatsvoranſchlag eingeſte elt werden ſoll. Die Verwendung des Kredits iſt wie folgt gedacht: 1,4 Millionen Mark Darlehen für aklive Beamte und Arbeiter, 100 000 Mark Darlehen für ab⸗ gebaute Beamte und 500 000 Mark Kommunalſonder⸗ darlehen. Als Baukoſtendarlehen ſollen im einzelnen gegeben werden: als Arbeitgeberdarlehen 2000 Mark und als Kommunalſonderdarlehen 2000 Mark, bei einem Zinsſatz von 3 Prozent und 3 Prozent Amorti⸗ ſation, zuſammen 6 Prozent und entſprechend den Be⸗ dingungen für die übrigen Baudarlehen. Aus dem badiſchen Lande. Maungheim, 4. Mar. ron nung de 5 Mannheimer Flugplatzes.) Geſern vor⸗ miltag fand in Gegenwart zahlreicher Zuſchauer und Gäſte die Eröffnung der diesjährigen Flugſaiſon und gleichzeitig des Flugplatzes Mannheim⸗Sandhofen ſtatt. Bekanntlich hat der Platz ſeine inoffizielle Weihe ſchon vor einigen Tagen durch ſeine Einbeziehung in den internationalen Flugdienſt der Linie Zürich—Konbanz — Stuttgart Mannheim— Frankfurt a. M.— Hambueg erhalten. Geſtern wurden die für die Schwarzwald⸗ linie dienenden Flugzeuge der Badiſch⸗Pfälziſchen Lu t⸗ verkehrs A.⸗G.— zwei für vier Perſonen hübſch ein⸗ gerichtete Maſchinen— einem größeren Kreiſe plak⸗ tiſch vorgeführt. Handelskammerpräſident Lenel als Vorſitzender des Auſfſichts rates der Geſellſchaft, begrüf le die Gäſte, unter ihnen beſonders die beiden Oberbür⸗ germeiſter der Städte Mannheim und Ludwigshafen, als Vertreter der badiſchen Regierung Regierungsrat Weißmann, der Regierung der Pfalz Oberregierungsrat Lederle(Ludwigshafen). Oberbürgermeiſler Dr. Kutzer(Mannheim) feierte die Luftfahrt als Erög⸗ nung einer neuen Romantik und gedachte beſonders der Verdienſte von Dr. Hildenbrandt und Director Hieronymi, der Piloten des Mannheimer Flugweſens, in ehrenden Worten. Oberbürgermeiſter Dr. Deitz (Ludwigshafen) beglückwünſchte die Nachbarſtadt zu dieſem Freudentag, den man links rheiniſch mit gemiſch⸗ ten Gefühlen mitempfinde. Dann ſtiegen nache nander die beiden Flugzeuge zu kurzen, 5 bis 10 Minulen dauernden Rundflügen über dem Weichbild Mannheims auf, Zu denen jedesmal ein ſtarker Anſturm erfolgte. Mannheim, 4. Mal.(Ve r ſuchte Gas⸗ vergiftung.) Geſtern nachmiteag hat ſich eine ge⸗ ſchiedene 31 Jahre alte Arbeiterin in der Nelarvor⸗ landſtraße mit ihrem 1 Jahre alten unehelichen Kinde in ihre Wohnung eingeſchloſſen und den Gashahn ge⸗ öffnet, in der Abſicht, ſich und das Kind zu töden. Hausbewohner würden aufmerkſam und veranlaßt en die Ueberführung der beiden in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus. Lebensgefahr ſoll nicht beſtehen. Fan lien⸗ zwiſtigkeiten dürften die Urſache der Tat ſein. „Ja, ich weiß, daß immer und überall zu verzeihen. Ich kenne dich doch, Lori. Ach, Lori— ein einziges Jahr nur möchte ich ungeſchehen machen! Aber nein— ich muß mich kurz faſſen, damit ich ruhig bleibe. Du ahnſt wohl, was dieſe Ruhe mich koſtet, denn du kennſt ungeſtümen Sinn. Jetzt habe ich ja niemanden mehr. der mich tröſten, mir Frieden geben kann.“ Er ſchwieg, weil er nicht weiterſprechen konnte, und Lori preßte krampfhaft die Hände zuſammen. Nach einer Weile fuhr er raſch fort: „Alſt ich hatte mit Traute eine Szene, im An⸗ ſchluß an die, welche zwiſchen dir und ihr ſtattgefun⸗ den hat. Ich weiß, wie Traute dich gekränkt und be⸗ leidigt hat— ich weiß auch, daß ſie dich ſchon oft gequält hat. Trautes Vorwürfe treffen uns ungerecht, Lori. Aber das, was kurz vorher in mir aufgewacht war— was uns beide, einen Augenblick nur, über⸗ mannte, ſodaß wir erkannten, was in uns war— das hat mich unfähig gemacht, dich ſo zu verteidigen, wie ich es wünſchte. Traute verlangt, daß du Hohen⸗ ſtein verläßt. Du ſagteſt mir kurz vorher, daß du gehen müßteſt— um deinet⸗— und meinetwillen— wenn ich dich auch mit tauſend Händen halten möchte — ich ſehe es ein— es muß ſein. Deinetwegen vor allem muß es ſein. Du ſtehſt mir zu hoch, als daz ich dulden könnte, daß auch nur der Schein eines Ver⸗ dachtes auf dir ruht. Ich habe Vater zwar verſpre⸗ chen, daß allezeit Hohenſtein deine Heimat bleiben ſoll — aber jetzt würde auch er es nicht mehr wollen. Er würde ſagen: Lori muß gehen. Würde er das, Lori?“ Lori neigte das Haupt. „Ja, Hans-Georg, ſo würde Väterchen und mit Recht.“ Er atmete tief und ſchwer. Aber wohin ſollſt du, Lori? Nach Lankwitz wol⸗ len ſie dich verbannen. Aber dorthin laſſe ich dich nicht ſagen— gehen. Dort findeſt du keinen Frieden. Wo ſoll ich du großherzig genug biſt, meinen — Mannheim, 4. Mai. bleibt Alkoholverbot für (Wo los betrunken war. Er wurde nach einen Taſchendieb.) ſchendieb, der ſchon mit Jahre alte Maurer Willy Fr. erhielt aufs neue 1 Jahr drei Monate Zuchthaus. Heidelberg, 4. Mai..(Fremde Schu le auf dem Heidelberger Schloß.) Das Heidelberger Schloß bildet einen punkt für Schulausflüge aus näherer und weiterer Um Im Monat April hat der nicht beobachteten Höheſtand erreicht. Laut einer Schloß aufgeſucht, dazu neun Vereine, zum Teil aus Heſſen und der Pfalz. Karlsruhe, 4. Mai. Von einer draſtiſchen Aufforderung an die ten Ettlingen berichtet. Dort wurde nämlich ein in den Straßen ſpazieren geführt, Dieſe Propaganda ſoll ſich haben Freiburg, 4. Mai. burg erließ von Löffingen aus in einer philateliſti rin er ſich zum Verkauf von Briefmarken anbot. ſitzer und Sammler wurden erſucht, ihm Auswah 75 dungen an ſeine Adreſſe nach Löffingen zu sche Die Ausſtattung des Inſerats erweckte den Ein als ſei Jeſtand ein ſeriöſer und zahlungsfähige ſchenhändler. ter Brauch, überſandten Marken an Daran kehrte ſich Jeſtand nicht im geringſten. Er kaufte die ihm anvertrauten Marken, den Erlös hielt er für ſich, ließ er unbeantwortet. nach acht Tagen zu bezahlen oder Er heinmſte eine reiche Berlin, Hamburg, Hannover und Frankfurt, auch Karlsruhe und kleineren Plätzen kamen Briefmar ſendungen in die Hände des Schwindlers, der in Fällen 2680 Mark erbeutete. dellricks ſchon zweimal vorbeſtrafte Ange lagte w diesmal zu 1 Jahr 9 Monaten Zuchtha s und zu Jahren Ehrverluſt verurteilt. . Kehl, 4. Mai. erfistus.) Einer Familie gegenüber, die in elſäſſiſchen Dorſe Waldighoſen unweit der Schwein Grenze wohnt, iſt der Steuerſislus, dem„Elf. Kur zufolge, von ſeltener Hartnäckigkeit. Seit 1922 erſ e dieſe Familie alljährlich einen Zahlbefehl für Lohnſteuer eines Angehörigen, der im Jahre 191 Alter von 86 Jahren in Colmar geſtorben iſt. jährlich iſt dem Zahlbeſehl die Annahme verweſſc worden, aber er kommt immer wieder. Vielleicht ai der Fiskus wenigſtens dann, wenn ihm die f einmal ausgeht, und er zur Zwangsbeitreibung Steuerſchuld des Toten ſchreitet, auf die Undol! barkeit ſeiner Forderung aufmerkſam werden. · Schönau i. W., 4. Mai.(Schwer Sprengung lück.) Im Gewann Eaenrutte den zurzeit Sprengungen vorgenommen. Hierbe eignete ſich ein ſolgenſchweres Unglück, dem zwei ſchenleben zum Opfer fielen. Die Arbeiter Steuerer aus Lichtental bei Baden⸗Baden und Kleebauer aus Wittislingen Bayern) wollten eine un! rechtzeitig zur Exploſion gekommene Sprenglab nachſeben. Sie hallen jedoch die Sprengſtoffſtelle pet nicht erreicht, als die Ladung erplodierte. Der einc beiden Arbeiter wurde durch vom gewaltigen Luf be herumgeſchleuderte Erd⸗ und Steinmaſſen ſofort 95 tet, während der andere eine ſchwere Verletzung enbeitg, der er bald darauf erlag.. nun eine friedliche Heimat finden für dich, wo ich 5 geborgen weiß?“ 5 3 Lori erzitterte vor dem Schmerz, der aus ſei Worten klang, ſie nahm ſich energiſch zuſammen lächelte tröſtend. „Sorge dich nicht um mich, Hans⸗Georg. Ich 9 ſchon lange, daß Traute mein Fortgehen wünſcht. 2 lange Väterchen lebte, mußte ich bleiben; aber ſcho ſeit ſeinem Tode hatte ich die Abſicht, fortzugehen nicht nur Trautes wegen— auch— weil— ach das brauche ich dir nicht zu ſagen!“ ö Er ſchlug ſich mit der Hand vor die Stirn. weil „Weil du gelitten haſt— namenlos mußt du, 10 litten haben! Arme Lori— arme kleine Lori! 1 ſo ſchwer war dir das Leben hier, daß du fort won, teſt von Hohenſtein— ſchon ehe geſchah, was heute g ſchehen iſt?“ Sie machte eine hilfloſe Bewegung. „Ich wußte, daß ich nicht bleiben konnte. wollte ich dich langſam vorbereiten. Siehſt du, Maria hat einmal— als du dich verlobteſt— zu Ho⸗ geſagt, ich ſollte zu ihr kommen, wenn ich mich iner, henſtein überflüſſig fühle. Als Tante Maria zu Bü 10 chens Beerdigung hier war, habe ich ſie gefragt, dich ich nun kommen dürfe. Sie hat erwidert, daß ſie hei voll Liebe aufnehmen will wie ein liebes Kind. Tante Maria bin ich gut aufgehoben, Hans⸗Georg. en Sie hatte das ſtockend hervorgebracht. Aus uche, Worten erkannte er alle ihre verſchwiegenen Wünſt und es ſtieg ihm heiß vom Herzen in die Augen, gleich aber atmete er wie erlöſt auf. ich „Tante Maria] Gott ſei Dank— an ſie hatte an gar nicht gedacht. Und doch lag es ſo nahe. Ja, utet 8 12 ibr ſollſt du gehen, da weiß ich dich in 6 ut.“ i 5 f Sie lächelte ihm zu. Gortſetzung folgt.) 2 das Minderjährige) Geſtern Abend nach 6 Uhr fand eine Polizeiſtreiſe hiet einen 16 Jahre alten Kaufmannslehrleng, der ſinn⸗ der nichſtgelegenen Ein gefährlicher, Ta Zuchthaus vorbeſtrafte 2 Franz aus Feudenheim hatte am Bahnhof einer Dame 400 Mark aus der Handtaſche entwendet und war dabei erwiſcht worden gebung und ſogar aus entfernten Teilen des Reicher, Beſuch einen ſchon lang tiſtit des Heidelberger Bezirksbauamts haben in der Zeit vom 1. bis 24. April nicht weniger als 77 Schu, len und Lehranſtalten in geſchloſſenen Gruppen. 5 gro. (Der Nichtwählet) Nichtwählel, ihre Wahlpflicht zu erfüllen, wird aus dem benachbae der am Halſe eln Plakat hängen hatte mit dem Satze:„Ich wahle niche, als zugkräft g erwieſeh Ein Schwind lein Der 30 Jahre alte Monteur Erwin Jeſtand a N Zeitſchrift in Würzburg auffallend große Inſerate,, hiſen! 1 Im Briefmarkenhandel iſt es anertag den Beſitzer zurüctzurene die Mahn- und Netlamattonsbelſ N ein, von allen Seiten, beſonders aus den Grose ben. 8 Der des gleſchen Echmn 1 1 2 a N Ste“ (Der hartnäckige St 1 11 G bee Polizeiwache gebracht und von da, da eine Alkoho,, vergiftung vorlag, in das allgemeine Krankenha überführt. a 0 Heidelberg, 5. Mai.(Zuchthaus ü!“ Hauptanziehungs —. — 5 7 Aus Nah und Fern. Wiesbaden, 4. Mai.(Der Mord i m Taunus.) Zu dem Mord im Taunus an dem Ve⸗ ſizer des Reſtaurants„Hubertu„Reinhold Bartſch, haben ſich auf das Ausſchreiben des Geheimen Ober⸗ ſaatsanwalts die beiden der Tat bisher verdächtigen Männer gemeldet, die am Donnerstag, den 23. April zwiſchen 5 und 6 Uhr von einem von Königſtein kom⸗ menden Zeugen geſehen wurden, als ſie eiligen Schrit⸗ tes aus der Richtung des Reſtaurants auf die Land⸗ kraße einbogen. Es ſind die Hilfsarbeiter Bauer und Müller, beide aus Neuenhain. Sie gaben bei ihrer ernehmung an, ſie ſeien an dem fraglichen Nachmit⸗ tag aus dem Walde gekommen und hätten im„Huber⸗ ius, Einkehr halten wollen; ſie hätten die Tür des Reſtaurants aber geſchloſſen vorgefunden. An der Tür gabe ein Zettel gehangen:„Bin im Hofe; laut rufen. artſch.“ Als auf mehrmaliges Rufen niemand er⸗ ſchien, ſeien ſie weggegangen. Die beiden Männer be⸗ ſtätigen, daß der fragliche Zeuge, nachdem er an ihnen vorbeigefahren ſei, ſich zweimal nach ihnen umgedreht gat. Nach dieſen Ausſagen und Angaben kommen die Beiden als Täter wohl kaum in Frage. Die Er⸗ mittlungen gehen weiter, zumal da auf das Ausſchrei⸗ ben weitere wichtige Anhaltspunkte für die Aufklärung er Tat eingegangen ſind. 5 8 Kürten b. Bergiſch⸗Gladbach, 4. Mai.(Eine Fulvermühle in die Luft geflogen.) In Junkermühle flog die den Gebrüdern Broddenbacher bop orige Pulvermühle in die Luft. Mehrere Arbeiter urden durch die Exploſion ſchwer verletzt. Ein Ar⸗ beiter blieb auf der Stelle tot. Dieſe Pulvermühle iſt die letzte der früher bei Bergiſch⸗Gladbach beginnenden vielen Pulvermühlen des Bergiſchen Landes. Ludwigshafen, 4. Mai.(Revisions ver⸗ handl un g.) Vor der Berufungsinſtanz der Straf⸗ fammer des Landgerichts Frankenthal kamen die Aus⸗ ſchreitungen vor der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Audwigshafen vom März v. J. zur Verhandlung. Tie des cchreitungen, die den Charakter des Aufruhrs und — Landfriedensbruches trugen, hatten ihre Urſache in er Forderung des Achtſtundentages. Es gab zwei Tote 2. eine große Anzahl Verwundete. Unter teilweiſer enderung des ſchöffengerichtlichen Urteils von Lud⸗ Geiss hafen wurden die Angeklagten zu mehrmonatlichen angnis trafen verurteilt. 1 rankenthal, 4. Mai. Gattenmord.) Der Scheidung lebende Wilhelm Schwing erſtach am ckamsiag ſeine Frau. Schwing lebte ſeit 14 Tagen be zmem Bruder in Pirmaſens, von wo aus er an ſeine ertan, Verzeihungsbriefe ſchrieb. Da er keine Antwort ſteß zelt, begab er ſich in ihre Wohnung und verſetzte ihr een Meſſerſtiche. Der herbeigerufene Arzt konſtatierte 3 Lungen- und einen Herzſtich. Die Frau wurde 8 ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, wo ſie ihren Ver⸗ Gezingen erlag. Schwing wurde feſtgenommen und ins efängnis eingeliefert. 3 des Bar Hürkheim, 4. Mal, Der zweite Tag aus pfälziſchen Preſſefeſtes.) Bei über⸗ tan zzahlreichem Beſuche fand geſtern der zweite Feſt⸗ — des pfälziſchen Preſſefeſtes hier ſtatt. Nachdem ſich Auetts gegen 11 Uhr vormittags viele Teilnehmer im Hersarten eingefunden hatten, trafen gegen 12 Uhr die Mint zn Reichskanzler Dr. Luther, bayeriſcher Staats⸗ Be 3 des Innern Stützel, der bayeriſche Geſandte in und„von Preger, Regierungspräſident Dr. Matheus hau Poſtpräſident Hotz mit Autos am Portal des Stadt⸗ Icheſe ein. Lebhaft begrüßt von einer zahlloſen Men⸗ Platz enge nahmen die Gaſte in der Kurkollonade f dead, wo ein Feſtfrühſtück eingenommen wurde. Wäh⸗ deſſen trug d älzi Di oer g der pfälziſche Mundart⸗Dichter Raeber Autos ſeiner Dichtungen vor. Sodann erfolgte mit lor 5 die Auffahrt zur Limburg. Hier hielt Proſeſ⸗ der Ruger eine Anſprache und gab über die Geſchichte ich d uine Aufklärung. Gegen 2/ Uhr verſammelten en 90 Teilnehmer im großen Stadthausſaale ſowie in im Pollonaden zur Mittagstafel. Die Kurkapelle lpielte 2 orraum des Stadthausſaales. Das Feſt nahm 6 ungeſtörten und guten Verlauf. Gegen 5 Uhr inſſten Reichskanzler Dr. Luther fowie die Herren ſter und zahlreiche Gäſte mit Autos Bad Dürkheim, nach Neuſtadt zurückzukehren. ad Dürkheim, 4. Mai.(Tra giſcher Tod.) 2 tragiſche Weiſe kam das 13 Monate alte Söhnchen Bühler nzers Jakob Bühler ums Leben. Als Frau ſie 8 ihrem Mann das Eſſen ins Feld brachte, legte nen Zünd zum Schlafen in ſein Bett und gab ihm As df Schnuller, der an einer Schnur befeſtigt war. utter vom Felde zurückkam, hatte ſich das der San der Schnullerſchnur erhängt. Der Knoten an eiſernehnur hatte ſich an einer der Verzierungen an der von 58. Bettſtelle verfangen und das Kind konnte ſich lellune Schlinge nicht mehr freimachen. In kniender 9 wurde das Kind tot vorgefunden. ert Ingbert, 4. Mai.(Zur Jahrtauſend⸗ Gedaer der Rheinlande.) Ausgehend von dem das Rien, daß es nicht richtig iſt, daß dieſe Feier nur beim beinland bzw. die rheiniſche Provinz angehe, es ufers ör moraliſche Pflicht des ganzen linken Rhein⸗ Verband diefes Jubiläums zu gedenken, hat der Stadt. Juſand für Leibesübungen in einer unverbindlichen die dimenkunft einstimmig beſchloſſen, den Tag ähnlich begehen übrigen Städtle und Orte des Saargebietes zu ., 4, Wirſſchafts-Nücbück onfunktur⸗Problem.— Anzeichen der 8 Veſſerung?— Der Geldmarkt. deuſſchen Zurückhaltung und Unſicherheit, die auf dem den R n, Wirtſchaftsleben laſten, iſt— abgeſehen von darauf acwirkungen der Kapitalarmut— hauptſächlich meter Jo rckzuführen, daß ſelten der Konjunkturbaro⸗ Dieſe 15 in Dunkel gehüllt war, wie augenblicklich. Lugenoliadurchfichtigteit der Wirtſchaftstonjunktur ist ſch ankt li eine internationale Erſcheinung. Ueberall Dispſtie die Kurve auf und nieder, jede geſchäftliche 8 und Kalkulation erſchwerend. Ueberall ver⸗ leben 85 die Vorgänge im amerikaniſchen Wirtſchafts⸗ f Stgat, angeſpanntem Intereſſe, weil die Vereinig⸗ das wichen das einzige Geldreſervoir der Welt und Flaaten digte Rohſtoffland ſind. In den Vereinigten u an, pal die Krediteinſchränkungspolitit der Ban⸗ Wie. Zinsſätze fehen nach oben und dieſe Geld⸗ reſtrirtton, die dort vörgenommen wird „um die unge; Marktberichte ſunde Spekulation auszujäten und einem weiteren vom 4. Mai. Preisabbau berbeizuführen, hat die e ropäiſchen Geld⸗* Mannheimer Pro märkte nervös gemacht, weil die Möglichkeit amerikani⸗ offizielle Börz ſcher Kreditkündigungen oder doch die Wahrſcheinlichteit fi ielle Ber beſteht, daß die Amerikaner zum mindeſtens langfristige bei die Börſe Kredite in geringerem Umfange als bisher geben dürf⸗ ab zur Ver ten. Die Wirtſchaftslage in Amerika i ſt etwas günſtiger geworden, aber nur etwas. Noch i nungsdrang und ſo rechnet man mit einer heute ab auf die Zeit von 1 bi duktenbörſe. Der enverkehr iſt nunmehr mit Wirkung von 8 4 Uhr feſtgeſetzt, wo⸗ neinrichtungen jedoch bereits von 11 Uhr fügung ſtehen bleiben. Das Geſchäft blieb un⸗ klein bei etwas befeſligter Haltung. Verlangt wurden Hgeir i mmer für die 100 Kilogramm waggonfrei Mannheim: Wei⸗ herrſcht jenſeits des Ozeans ein. Ausdeh⸗ zen, inl., 25 bis 26, ausländiſcher 29/½ bis 32, Rog⸗ aldigen Beſ⸗ gen, inl., 23 bis 2344, ausländiſcher 23½¼ bis 2374, ſerung der Marktlage. Bezeichnend für die Uneinheit⸗ Hafer, inl., 19 bis 21, ausländiſcher 19 bis 221 lichkeit der Wirtſchaftslage in Amerika iſt die Tatſache, Braugerſte 27 bis 29,. bis 23, Mais i daß gleichzeitig die Eiſenpreiſe herabgeſetzt worden ſind, mit Sack 22 bis 22%. Das o. nach regungslos. Verlangt ſvurden für Wei enmehl, Spezial einem ſcharſen Rückgange eine entſchiedene Befeſtigung 05 86 bis 39, Mroſſcht 285 15 0 4 während am Metallmarkte plötzlich die erfahren haben. Preiſe In Deutſchland machen ſich ebenfalls hie und da* Der Mannheimer leichte Anſätze einer Beſſerung bemerkbar, viele Induſtrien inſolge der Geldknapph r, wenngleich morgen ſtatt. eit in einem * Frankfurter Get kriſenhaften Zuſtande verharren. Trotzdem iſt die Ar⸗ der heutigen Getreidebörſe no beitsloſigkeit weiter zurückgegangen. Das Sinken des belhe Wee 2 217% bis Preisniveaus, vor allem der Getreidepr eiſe, hat ſcheinend gleichzeitig die Kaufneigung und die 5155 fee 9 0 Aae 58 e 5 eln iſt freilich weiter geſunken, un in vielen Indu⸗ enkleie 14% bis 14%, Heu 9 ſtrien hat ſich der Eingang von ausländiſchen Auſträ⸗ 95 Biertteber 167% b 5 alles in Goldmark ſe 100 gen weiter verſchlechtert. Die vielen Zuſammenbrüche Kilogramm. und Zahlungsſtockungen haben eine Atmoſphäre Mutlosigkeit und des Mißtrauens geſchaffen. Man muß ſich aber darüber klar werden, daß es ſich dabei einem Teil um die Ausſcheidung überzähliger Zwiſchen⸗ an⸗ bis 22%, Sommergerſte 20 bis der* Frankfurter Vieh reidebörſe. An tierten bei feſter Ten⸗ 23%, Roggen, inl., 19 25, Hafer, inl., 17% Kauf- 21, Mais 21 bis 21/ Weizenmehl 47 bis 38%, Rog⸗ Zarti⸗ genmehl 23 bis 3174, Weizenlleie 13% bis 13%, Rog⸗ bis 10, Stroh 5½ bis markt. Der Auftrieb zum Hauptmarkt beſtand aus 1349 Rindern, 919 Kü⸗ zu hen, 481 Kälbern, 2818 Schweine. Notiert wurden für den Zentner Lebendgewicht: Ochſen 36 bis 62, Bullen Teile um Se diilatton geſchſſſen hake zum anderen 2 bſs 5, Färſen und Kühe 15 bis 62, Kälber 40 bis Teile um Rückwirkungen des Modewechſels, des mil⸗ den Winters und falſcher geſchäftlicher (vor allem gilt dies vom Textilgewerbe) dem ſpricht manches dafür, daß die Ausſi Ausdehnung und Verbilligung der Produktion ſich ge⸗ Dispoſit handelt. Trotz⸗ chten für eine ionen 75, Schweine 63 bis 68, Sauen und Eber 58 bis 64 f 22— 5 port und Spiel. beſſert haben. Der Abbau der Steuerlaſten und der i Fußball. Tarife würden dieſen Prozeß erheblich unterſtützen. Die um die deutſche Meiſterſchaft. N neue Erhöhung der Perſonentarife darf, ſo töricht ſie Köln, 4. Mai. V. f. R. Mannheim erhält von iſt, nicht allzu tragiſch genommen werd überſehen ſein wird. en. Sicherheit Turn⸗Düſſeldorf eine ſenſationel in der Kalkulation und im Geſchäftsverkehr werden frei⸗ in der erſten Halbzeit legte der Vertreter Weſtdeutſch⸗ lich erſt eintreten, wenn das Ergebnis der Handelsver⸗ lands 3 Tore vor. Das erſte Tor von Düſſeldorf war tragsverhandlungen und der Zolltariſverhandlungen zu ein Selbſttor von Mannheim, d Die Verhältniſſe am Geldmarkt bleiben weiter un⸗ eine Glanzleiſtung des Düſſeldo durchſichtig. Der Wechſelkredit beherrſchtt den Geldver⸗ Nach der Halbzeit verſuchte V le Niederlage. Bereits as zweite erzielte Düſ⸗ ſeldorf durch einen Elfmeter. Der dritte Erfolg war rfer Stürmers Seipp. f. R. Mannheim durch kehr völlig, weil er weſentlich billiger iſt, als der Kon. Einſatz aller Energie Tore aufzuholen. Es gelingt Ueberſättigung“ Mannheim nur, ein Tor durch Herberger zu erzielen, cklung hat auch während Düſſeldorf ſeine Torzahl auf vier erhöhen it vorſichtiger kann. Die Mannſchaft von Mannheim enttäuſchte ſehr; tokorreniredit. Allmählich iſt aber eine mit Wechſeln eingetreten und dieſe Entwi die Banken in bezug auf den Akzeptkred gemacht, zumal ſelbſt Wechſel mit feinen Traſſanten es fehlte ihr jeglicher Zuſamm enhang, ſie war zu nicht pünkllich eingehen. Bisher wurden den Banken langſam am Ball und ſpielte reichlich hoch. Düſſel⸗ Privatdiskonten auch vom Ausland abgenommen. Das 99 0 enttäuſchte 8 1 0 Anziehen der ausländiſchen Geldſätze hat nach dieſer Mannſchaft war von unbedingtem Siegeswillen durchdrungen, ſie führte ein Richtung hin eine für Deutſchland ungünſtige Wirkung felten ſchönes Flachſpiel vor, das man in Weedeulſch⸗ gehabt. Da aber das Angebot in Prima⸗Bankakzepten land nicht gewöhnt iſt. Der Sieg von Düſſeldorf war nach wie vor nicht groß 10 hält ſich der Privatdiskont verdient. 5 i auf etwa acht Prozent. n weſentliches Herabgleiten Wiesbaden, 4. Mai. von dieſem Satze iſt nicht wahrſcheinlich, zumal auch ſich die repräſentativen Mannſch keine Ausſichten auf eine„ beſtehen. Im übrigen bet der Geldmarkt für urz⸗ ließli: friſäge Gelder weiter ſu 3, für langfriſtige en, das ſchließlich 3 6 dagegen weiter ſehr angeſpannt, weil Banken und Spar⸗ kaſſen angeſichts der herrſchenden Unſicherheit davor zu⸗ rückſchrecken, Gelder auf lange Friſten zu begeben. Eine Beſſerung erhofft man von der Wiederaufnahme Kreditgewährung durch die Golddiskontbank an die Ex⸗ portfirmen und durch die Ermäßigung für die öffentlichen Gelder. Kredite land endete. Das Spiel wurde ten fair durchgeführt. Die größ gung und Läuferreihe war ſehr der eifrig, Lipponer ſchoß 4 Tore. Tor hilflos. der Zinsſätze war die Läuferreihe ſehr gut, In Wiesbaden trafen aften von Weſten und Süden. Die Gegner lieferten ſich ein torreiches Tref⸗ zu Gunſten von Süddeutſch⸗ von beiden Mannſchaf⸗ ere Ausdauer der Süd⸗ deutſchen gab den Ausſchlag für den Sieg. Verteidi⸗ gut, der Sturm ſehr Bei Weſtdeulſchland der Sturm vor dem Solche, die sparen wollen! Solche, die sparen müssen! Solche, die knapp an Geldsindl Wir wollen innen zeigen, daß gute Kleidung nicht teuer zu sein hraucht. Daß man auch für wenig Geid sich bei uns modern und nett kleiden kann. Und daß jeder einzelne Kauf bei uns eine Er- sparnis mit sich bringt. Also Hommen Sie! 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Beides war nach wochenlanger Regen⸗ und Sturmperiode letzten Sonntag über Nacht gekommen und beides hat auch auf die Mitglieder des ev. Männervereins und des ev. Kirchenchores ſeine Wirkung nicht verfehlt. Nach 1½ ſtündiger Bahnfahrt durchs herrliche Neckartal gings zu Fuß auf ſchönem Waldpfade bis Katzenbach. Bei Speiſe und Trank, Sang und Klang verfloſſen die nächſten vier Stunden im„Adler“ in Katzenbach, während welcher auch ein kleiner Spaziergang nach dem Katzenbuckelturm unter⸗ nommen wurde. Allzubald gemahnte die Zeit an den Aufbruch. Ueber Oberdielbach und Poſt führte der Weg nach der wildromantiſchen Wolfsſchlucht. Im Abenddämmerſchein genoß man vom Schloß Zwingenberg aus nochmals den ſchönen Ausblick ins herrliche Neckartal, um nach kurzer Randwanderung bis zum Bahnhof zu gelangen. Der Zug brachte die 140 Maiwanderer wieder nach der Heimat zurück, dankbar und froh der verlebten ſchönen Stunden. Zu den Gaſtſpielen der Weſtdeutſchen Bühne, Karlsruhe. Trotz des herrlichen Maientags, der die Menſchen nicht allzugeneigt für Veranſtaltungen in ge⸗ ſchloſſenen Rämen macht, und trotz Mannheimer Rennen und ſonſtigen Veranſtaltungen, hatten die beiden Auf⸗ führungen durch die Theatergemeinde gegenüber allen früheren Vorſtellungen einen vollen Erfolg aufzuweiſen. Und die über 1000 Beſucher der ſonntäglichen Auf⸗ führungen ſind alle auf ihre Rechnung gekommen; denn man muß den Karlsruher Künſtlern zugeſtehen, daß ſie es mit der Kunſt ernſt nehmen Schon am Nachmittag bei den zu hunderten erſchienenen Kindern zu dem tollen Märchenſpiel„Max und Moritz“ trat jene Stimmung ein, die die Vorausſetzung für jeden künſtleriſchen Genuß in den Geſam trahmen ein. und Erfolg ſind. Es war eine Luſt wahrzunehmen, mit welch innerlicher Teilnahme die Vorgänge auf der Bühne von den Kinder verfolgt und aufgenommen wurden. Das Spiel ſelbſt war bei geſchmackvoller ſzeniſcher Auf⸗ machung, fließendem Zuſammenſpiel, vor allem aber durch die Darſtellerinnen von„Max und Mocitz“ einfach köſtlich. Einzel⸗ wie Geſamtdarſtellung verdienen Lob, mit dem ſich die Darſteller genügen mögen durch die ungetrübte Freude, die ſie ſowohl den Kindern wie auch den Erwachſenen geboten haben. Der Nachmittag wird den Kindern ein noch lange nachwirkendes Erlebnis bleiben. Der Abend mit Wilhelm Meyer⸗Förſter's Schau⸗ ſpiel„Alt⸗Heidelberg“ brachte den erwarteten Erfolg. Inhalt des Stückes, den wir als bekannt vorausſetzen, wie Ort der Handlung werden immer ihre Wirkung auf den Zuſchauer ausüben. Die Inſzenierung von Herrn Dr. Zentner, der auch die Spielleitung hatte, traf den richtigen Ton in Farbe und Bild. Auf Zuſammenſpiel muß jedoch mehr Aufmerkſamkeit verwendet, der Chor noch verſtärkt und das Tempo der Handlung etwas be⸗ ſchleunigt werden. Ebenſo muß Wert auf eine Ver⸗ kürzung der Pauſen gelegt werden. Angenehm berührte die gute Sprachkultur. Auch die Einzeldarſtellungen waren gut. Der Erbprinz Karl Heinrich wurde von Alwin Emmert gut charakteriſiert, nur hatte er ab und zu etwas zu leiſe geſprochen. Der Staatsminiſter von Haugk, von Dr. Zentner war eine vollendete kunſtleriſche Leiſtung. Dr. Phil Jüttner, von Kurt Amerbacher und Lutz, Kammerdiener, von Guſtav Hild bemühten ſich nicht ohne Erfolg in dieſen beiden Rollen und Charlotte Kunze ließ mit ihrer Käthi keinen Wunſch mehr offen. Sie war ganz in ihrem Element und hinterließ einen ſehr guten Eindruck. Auch Herr Karl Mehner fand ſich mit ſeinem Kellermann und Friedrich Berger mit ſeinem Gaſtwirt Rüder gut ab, ſelbſt um den Original⸗Heidel⸗ berger Dialekt bemühte ſich Letzterer nicht ohne Erfolg. Die übrigen Künſtler und Künſtlerinnen fügten ſich gut Wie nicht anders zu er warten, fand dieſe ſtets ſchöne Handlung ein beifallsfreudi⸗ ges Publikum. — Der Himmel im Mai. Der wunderſchöne Mo⸗ nat Mai, deſſen Ruf oft beſſer iſt als ſein Charakter, iſt immerhin ein willkommener Lichtſpender, mag auch die Wärme manchmal auf ſich warten laſſen. Doch dürſte er nach einem ſo milden Winter, wie es der vergangene war, die Eisheiligen diesmal von ſich hal⸗ ten können,— oder nicht? Hier heißt es: abwarten! Sicher iſt jedenfalls, daß der Tag noch in gutem Zu⸗ nehmen iſt, wenn ſich auch die Vergrößerung des Son⸗ nenbogens ſchon erheblich langſamer vollzieht als im Vormonate. Das Tagesgeſtirn, das am 21. Mai, 4 Uhr nachmittags, in das Zeichen der Zwillinge tritt, erhebt ſich am Mai⸗Erſten 4 Uhr 33 Minuten, am 31. Mai(Pfingſtſonntag) 3 Uhr 51 Minuten. Die Unter- gangszeiten ſind: am 1. Mai 7 Uhr 22 Minuten, am Mai⸗Letzten 8 Uhr 5 Minuten. Am 1. Mai haben wir erſtes Mondviertel, am 8. Vollmond, am 15. letztes Viertel, am 22. Neumond und am 30. wieder erſtes Viertel. Von den Planeten-Erſcheinungen iſt zu erwäh⸗ nen: Merkur bleibt den ganzen Monat hindurch unſicht⸗ bar. Die Venus wird erſt in der zweiten Monatshälſte als Abendſtern ſichtbar. Ende Mai ſteht ſie abends 8 Uhr wenige Grade über dem weſtlichen Horizont im Sternbilde des Stiers. Der Mars durchwandert das Sternbild der Zwillinge, befindet ſich am 15. des Mo- nats, 10 Uhr abends, knapp 10 Grad über dem W⸗Ho⸗ rizont und geht Ende des Monats 2½ Stunden na der Sonne unter. Jupiter ſteht in der zweiten Hälfte des Mai nachts am Oſthimmel, am 15. ſteigt er um Mitternacht am SW⸗Horizent empor. Der Saturn iſt die ginze Nacht hindurch ſichtbar. Zu Beginn des Mo? nats ſteht er um Mitternacht genau im Süden in run 26 Grad Höhe im Sternbild der Waage. — Unſerer heutigen Geſamtauflage liegt ein Proſpelt des Ländl. Kreditverein, hier bei, auf den wir unſerk Leſer und insbeſondere Landwirte und Geſchäftswel beſonders aufmerkſam machen. 8 8 — aue denanmmachungen. Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Die am 19. Februar 1925 bezgl. der Viehbeſtände der Gemeinde Seckenheim angeordneten Sperrmaß⸗ nahmen werden hiermit aufgehoben. Mannheim, den 20. April 1925. ad. Bezirksamt— Abt. IV. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. ch mache darauf aufmerkſam, daß bei den demnächſt ſtattfindenden Grundſtücksverpachtungen ſowie der Verſteigerung des Weg⸗ und Wörtel⸗ graſes alle diejenigen Perſonen ausgeſchloſſen werden, die noch mit Zahlungen an die Gemeinde⸗ kaſſe, ohne daß Stundung ſeitens des Gemeinderats erfolgt iſt, im Rückſtande ſind. Seckenheim, den 5. Mai 1925. Der Bürgermeiſter: Flachs. 880 Wirte- Vereinigung. Donnerstag Abend 8 Ahr ö Verſammlung im„Bierkeller“. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt es Pflicht, pünktlich zu erſcheinen. Turnerbund Jabn denenbeim C. U Niederwaldfahrt betr. Der Fahrpreis für die Fahrt nach dem Niederwald hat infolge eingetretener Tarif⸗ erhöhung der Schiffahrtsgeſellſchaften und der Bahn eine weſentliche Aenderung erfahren. Er beträgt für die Hin⸗ und Rückfahrt Mk. 8.—. Kinder unter 10 Jahren halbe Preiſe. Das Fahrgeld muß bis ſpäteſtens 13. Mai bei dem Vorſtand V. Heierling oder dem Schriftführer B. Schmich ein⸗ bezahlt ſein (Näheres im lokalen Teil morgen) Der Vorſtand. Fußball⸗Vereinigung 98 Seckenheim E. B. Morgen Mittwoch Abend 6 Ahr Training für ſämtliche Mannſchaften und Schüler. Sämtliche Spieler haben im Sport zu erſcheinen. Donnerstag Abend Spieler⸗DBerfammlung. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Sonntag, 10. Mai: Kinderwanderung nach Heidelberg— Drei Eichen— Königſtuhl Abmarſch 630 Uhr Ecke Wilhelm⸗Hildaſtr. Führer M. Benz Anmeldung und Fahrgeld(p. Kind 20 Pfg) bis Freitag Abend bei H. Rheinſchmidt und Marie Schleicher, Werderſtraße. Zur Wanderung kein Geld, nur Eſſen mitgeben. Suppe und Tee wird beſorgt. Mittwoch, 6. Mai, abends 8 Ahr Versammlung im Vereinshaus. Bericht von der Gau⸗Verſammlung. Pünktliches Erſcheinen erwartet Der Obmann. 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