N 1 0 Leb Deſ ochen und der Generaldirektor der Bezugspreis: Für den Monat Mai 1.40 Goldmk, frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Zur parlamentariſchen Lage. Ene Aenderung in der Haltung des Welmarer a Blocks? N kb. Berlin, 6. Mai daß Der Verlauf der Steuerdebatte im Reichstag zeigt, 9 die Oppoſition der Sozialdemokratie eine — ſätzlich ſcharfe Haltung gegen die Regierung ein⸗ *— und die anderen außerhalb der Regierung ſte⸗ len Gruppen weit gemäßigter auftreten. Die De⸗ 9 erklären ganz offen, daß ſie gar kein Inter⸗ Din aran hätten, im gegenwärtigen Stadſum der ma 2 der Regierung Luther Schwierigkeiten zu Rei 22„Gerade im Hinblick auf das Ergebnis der marer bräſidentenwahl ſei es notwendig, daß der Wei⸗ 45 Block ſeine Stellung dazu gebrauche, die par⸗ wirrenariſche Situation eher zu klaren, als zu ver⸗ 5 n. Ueberhaupt nehmen die Demokraten in vie⸗ die Fragen einen ganz anderen Standpunkt ein als e Sozialdemokratie. enge as Zentrum beabſichtigt, für die nächſte Zeit das zu Zuſammenarbeiten mit den Demotraten aufrecht parte alten. Aus führenden Kreiſen der Zentrums⸗ den erfahren wir, daß die Zentrums vorſtande in Haltunichſten Tagen über die künftige innenpolitiſche ſcon g der Partei Beſchluß faſſen werden. Es ſei letzt mit Sicherheit voraus zuſehen, daß das Zen⸗ er weiterhin als Mittelpartei an den Grundſatzen Aer verfaſſungstreuen Politik des inneren Luth gleich s feſthalten werde. Mit der Regierung 5 werde das Zentrum vorbehaltlos zuſammenar⸗ 78 ſolange dieſes Kabinett nichts unternehme, was wie berfaſſung und die Rechte des Reichstages irgend⸗ danger inträchtigen könnte. Man habe zu dem Reichs⸗ lug 5 Dr. Luther ſoviel Vertrauen, daß er au etwai nd zu verantwortungsvewußt ſein werde, um 2 5 innere Verfaſſungskämpfe heraufzubeſchwören. ſchllicher glaube auf dieſe Weiſe weſentlich zuver⸗ nen 5 der nächſten Zutunjt entgegenſehen zu kön⸗ Hindents es im erſten Augenblick nach dem Wahlſieg a wenburgs der Fall war. In Preußen werde das den bist allerdings nicht davon abgehen können, mit gehen herigen Regierungsparteien gemeinſam vorzu⸗ ages ſelbſt wenn es zu einer Auflöſung des Land⸗ Zuges kommen ſollte. n Iſolierung der Sozialdemokratie? eine ie Sozialdemokratie iſt im Reichstag entſchloſſen, zunehmemndſäblich verſchärſte Oppoſitionsſteliung ein⸗ berhinden, und ſie will daher unter allen Umſtänden Front der daß die Demokraten die parlamentariſche dag 5 Regierung Luther verſtärken. Im Reichs⸗ zemolt en daher gemeinſame Beſprechungen zwiſchen gefundaliſchen und ſozialdemokratiſchen Führern ſtatt⸗ die Deen bei denen das Ergebnis erzielt wurde, daß labinet olraten ihre Haltung zum gegenwärtigen Reichs⸗ atiſch in keiner Weiſe ändern werden. Die demo⸗ ihrem e Reichstagsfraktion verharrt nach wie vor auf en, ſeletandbunte der Regierung Luther fernzublei⸗ nd niſſe e wenn man ihr noch ſo weitgehende Zuge⸗ g ozialde⸗ machen ſollte. Man hat aber gleichzeitig die entf oftenokratie darauf aufmerkſam gemacht, daß man Op en ſei, lediglich eine ſachliche wäre tion zu treiben, und keineswegs bereit leiten um jeden Preis der Reichsregierung Schwierig- . 3 machen. Freitagichskanzler Dr. Luther, der vorausſichtlich am wird 5 abend aus München nach Berlin zurückkehren Beſpre eabſichtigt, die Parteiführer für Sonnabend zu Üb doungen über die parlamentariſche Lage und denburg Amtsantritt des Reichspräſidenten von Hin⸗ ae zu empfangen. 1 Was geht bel der Reichsbahn vor? ie Erklärungen der Reichsbahn verwaltung. 8 J kb. Berlin, 6. Mai. inge de den letzten Tagen ſind über die wirtſchaftliche ner Reichsbahn die wildeſten Gerüchte verbreuet 4 o daß in den politiſchen und wirtſchaftlichen färkſte Becgen der angekündigten Tariferhöhungen die ebaupt eunruhigung eingetreten war. Man hatte u. a. tadenptet, die finanzielle Lage der Reichsbahn ſei ge⸗ n führen afcophal und drohe zu ernſten Konſequenzen en. In der Verwaltung ſeien Differenzen aus⸗ K Reichs bahnen, er ſich wegen einer ernſten Erkrankung ſeit län⸗ Zeit auf Urlaub befindet, werde nicht mehr auf oſten zurückkehren. eine don ſeilen der Reichs bahnverwaltung iſt nunmehr Verüchte lärung ergangen, in der alle alarmierenden Reichs he über die angebliche katastrophale Lage der auptet“ n zurückgewieſen werden. Vielmehr wird be⸗ kund„ daß das Etatsjahr 1925 vorausſichtlich mit Millonen in Einnahmen und Ausgaben ab⸗ 1 werde. Die Ausgaben der Reichsbahn ſeien eſen Dingen nur deswegen ſo außerordentlich hoch nen weil die Inſtandſetzung der Rhein- und Ruhr⸗ Auf dieſem Jahre allein rund hundert Millionen 1 oſten verurſacht habe und auch ſonſt der n ſe erwartete wirtſchaftliche Aufſchwung aus gebli er rer 5 ſe nen * er. . Donnerstag, 7. Mai 1925 Töges⸗ und fhzetgen loft für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle -Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger, Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Gefahr für die Zukunft des verteilen ließen. richtung eines all⸗ An Reparationszahlungen hat die Reichs bahngeſell⸗ ſchaft im erſten Jahre 200 Millionen, im zweiten 595 Millionen, im dritten 550 Millonen und vom vierten Jahre ab 660 Millionen Goldmark jährlich zu leiſten. Die Zahlung für 1925, die am 1. September geleiſtet werden ſoll, iſt bereits ſichergeſtellt. Auch für die Re⸗ parationszahlungen der nächſten Jahre glaubt die Reichsbahnverwaltung ſchon jetzt beſtimmte Sicherheit geben zu können. Hinſichtlich des Zuſammenarbeitens zwiſchen der deutſchen Verwaltung und den ausländi⸗ ſchen Mitgliedern des Verwaltungsrates wird von Sei⸗ ten der Reichsbahngeſellſchaft bemerkt, daß von auslän⸗ diſcher Seite auf die Preis- und Tarifpolitik bisher kei⸗ nerlei Einfluß ausgeübt worden ſei. Weiterhin wird entſchieden beſtritten, daß bisher von ausländiſcher Seite etwa auf die Perſonalpolitik irgendein Einfluß ausgeübt worden wäre. Auch von einer finanziellen Kriſe der Reichsbahn könne nicht die Rede ſein. Die Erklärungen der Reichsbahngeſellſchaft haben im allgemeinen ſehr beſänftigend gewirkt und nament⸗ lich die parlamentariſchen Kreiſe hinſichtlich der Gefah⸗ ren, die den deutſchen Eiſenbahnen drohen könnten, we⸗ ſenllich beruhigt. Trotzdem wird die Frage der Reichs⸗ bahnen noch im Reichstag aufgeworfen werden, da ſich ein Teil der politiſchen Oeffentlichkeit mit den Aufklä⸗ rungen der Reichsbahngeſellſchaft noch nicht zufrieden geben will. In den Kreiſen der Reichsregierung er⸗ klärt man jedoch, daß man den Mitteilungen des Di⸗ rektoriums ohne weiteres Glauben ſchenken könne, denn es handle ſich bei den Angriffen gegen die Reichsbahn⸗ geſellſchaft tatſächlich nicht um ernſt zu nehmende Be⸗ hauptungen Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß die deut⸗ ſchen Mitglieder der Eiſenbahnverwaltung dem deut⸗ ſchen Reiche gegenüber verpflichtet ſind, in voller Wahr⸗ haftigkeit über die wirkliche Lage der Reichsbahnen zu berichten und nichts zu verheimlichen, was etwa eine deutſchen Verkehrsweſens darſtellen könne. Das Reichskabinett nehme von ſich aus keine Veranlaſſung, auf haltloſe Gerüchſe hin irgend⸗ welche Schritte zu unternehmen, die einen Eingriff in die Rechte der Reichsbahngeſellſchaft darſtellen könnten Der Reichsverkehrsminiſter werde im übrigen dem Reichstag gegenüber die volle Verantwortung dafür übernehmen, daß die Preis⸗ und Tarifpolitik bei der Reichsbahn nicht von Erwägungen ausgehe, die für die deutſche Wirtſchaft ſchädlich ſein könnten. Diejenigen Kreiſe, die beunruhigende Nachrichten über die Lage der Reichs bahngeſellſchaft verbreiteten, ſeien ſich im übrigen nicht klar darüber, welcher ernſte Nachteil für das Reich aus ihrer Tätigkeit entſte hen könnte. Jur Einweihung des Dentſchen IJ elüt Donnerstag wird der prächtige Neubau des Deuͤtſchen Muſeums auf der in der Iſar gelegenen Mu⸗ ſeums⸗ und Kohleninſel in München in Anweſenheit von zahlreichen Vertretern des Reiches, der Länder, der Induſtrie, der Technik, der Wiſſenſchaft, der Kunſt, des Handels uſw. feierlich eingeweiht werden. Das Deut⸗ ſche Muſeum wurde im Jahre 1903 als Nationalmu⸗ ſeum, das die geſchichtliche Entwicklung der Naturwiſ⸗ ſenſchaften, der Technik und der Induſtrie veranſchau⸗ licht, gegründet. Der Erbauer des neuen Deutſchen Mu⸗ ſeums iſt der Münchener Baurat und Ingenieur Oskar von Miller, der am Einweihungstag ſeines ureigenſten Werkes. zu dem er nicht nur den Plan, ſondern auch die Gedanken, die in ihm nunmehr verkörpert ſind, in zäher Arbeit geſchaffen hat, ſeinen ſiebzigſten Geburts⸗ tag feiert. Mit zäher Tatkraft hat er nunmehr trotz großer Schwierigkeiten ſein Werk der Vollendung ent⸗ gegengeführt. Schon in der Perſon des Erbauers des Deutſchen Muſeums verkörpert ſich ein gut Stück der techniſchen Entwicklung und deutſcher Zähigkeit der letz⸗ ten Jahrzehnte. Obgleich Oskar von Miller nicht zu den Größen unter den techniſchen Erfindern zählt, iſt er doch ein Bahnbrecher erſten Ranges auf dieſem Ge⸗ biete geweſen. Er gehörte zu den erſten, welche die große Bedeutung der elektriſchen Kraftübertragung er⸗ kannten und für die Verbreitung dieſer Erkenntnis, un⸗ beirrt durch viele Hemmniſſe, unermüdlich wirkten. Schon im Jahre 1891 trat er als Leiter der Clek⸗ trotechniſchen Ausſtellung in Frankfurt(Main) mit dem kühnen Gedanken hervor, die elektriſche Kraft auf bis dahin für unmöglich gehaltene Entfernungen zu über⸗ tragen. Sein Plan ging dahin, durch die Ausſtellung den ſchlagenden Beweis zu liefern, daß ſich hochge⸗ ſpaunte elektriſche Ströme aus weiter Entfernung bil⸗ lig verwenden und zu Kraft und Beleuchtungszwecken Es war aber zunächſt ſchwierig, die erforderliche Waſſerkraſt zu finden, ſchließlich bot ſich eine ſolche in Lauffen am Neckar. Dort ſtand eine Waſ⸗ ſerkraft von 300 H. P. zur Verfügung, und durch Er⸗ Werkes wurde es ſchließlich erreicht, daß ein Strom von 4000 Ampere und 50 Volt Spannung, der in einem Oeltransformator auf 25 000 Volt geſtei⸗ gert wurde, mit Hilſe von drei Leitungsdrähten auf die Entfernung von ſaſt 180 Kilometer nach Frankfurt in die Ausſtellung geleitet werden und der ganzen tech⸗ niſchen Welt bewieſen werden konnte, daß die Aus⸗ nutzung von Waſſerkräften durch den Bau von Ueber⸗ landzentralen die geſamte Elektrotechnik von Grund aus umſtellen würde. Alle Vorausſagungen von völligem oder zu ſtarkem Stromverluſt, ſelbſt von Ingenieuren erſter Firmen, erwieſen ſich als gegenſtandslos. In Deutſcher Reichstag. Berlin, 6. Mai. Der heutige dritte Tag der Sleuerdebatte im Reichstag begann mit einer Rede des völkiſchen Abg. Henning, die darauf hinauslief, daß die Völkiſchen die neue Steuervorlage nicht bewil⸗ ligen könnten, ſolange das„Unrecht an den betrogenen Sparern“ nicht gutgemacht worden ſei. 8 Sodann gab Abg. Dr. Frick für die National⸗ ſozialiſtiſche Arbeiterpartei eine kurze Erklärung ab. Seine Gruppe lehne die Bier⸗ und Tabakſteuer ab und behalte ſich die Stellungnahme zu den übrigen Steuer⸗ vorlagen vor. Der Abg. Kling(Wirtſchaſtliche Vereinigung) proteſtierte gegen die ſchwere Schädigung der bäuer⸗ lichen Betriebe durch das Syſtem der Voraus zahlungen. Der Redner verlangte eine beſſere Staffelung der Ein⸗ kommenſteuer, um den Bedürfniſſen der kleineren und mittleren Bauern mehr entgegenzukommen. 5 Damit war die erſte Rednerreihe abgeſchloſſen. Sämtliche Parteien mit Ausnahme der Kommuniſten verzichteten auf eine zweite Rednerſerie⸗ Der Kommu⸗ niſt Koenen erhob dagegen Einſpruch und wies darauf hin, daß dieſer Verzicht der klare Beweis dafür ſei, daß es dem ſchwarz⸗rot⸗goldenen Block nicht ernſt ſei mit dem Kampf gegen den ſchwarz⸗weiß⸗ roten. Das Haus trat jedoch in keine Debatte mehr ein, ſondern ſtberwies die Sleuervorlage dem Ausſchuß. Gegen 45 Uhr 5 ſich das Haus auf Freitagnachmittag 2 Uhr. Die Parteien und die Zollvorlagen. kb. Berlin, 6. Mai. Wie wir hören, werden die neuen Zollvorlagen der Reichsregierung ſchon ge⸗ gen Ende der nächſten Woche vorgelegt werden. Bei den Reichstagsparteien iſt zur Zeit die Stimmung für Annahme der Schutzzollgeſetze weſentlich günſtiger als im vorigen Jahre. Außer den Deutſchnationalen und den Deutſchvölkiſchen werden auch die Deutſche Volks⸗ partei, die Bayeriſche Volkspartei, der Bayeriſche Bauernbund und vorausſichtlich ein Teil des Zen⸗ trums für die Zollvorlagen ſtimmen, ſodaß die So⸗ zialdemokraten, die Demokraten und die Kommuniſten, die gegen die Vorlagen ſind, in der Minderheit blei⸗ ben werden. Es wird im übrigen daran erinnert, daß die Schutzzollvorlagen im früheren Kabinett Marx wegen der Haltung der Demokraten keine Mehrheit gefunden hatten und erſt jetzt von der Regierung Lu⸗ ther wieder hervorgeholt werden mußten. Museums. Wirklichkeit konnten mehr als Dreſdiertel der in Lauf⸗ fen l Kraſt in Frankfurt nutzbar gemacht werden.: Ehe jedoch dieſes mir kurzen Worten dargeſtellte glänzende, ſelbſt Fachleute überraſchende Ergebnis er⸗ zielt wurde, waren ungeheure Schwierigkeiten zu über⸗ winden, ſelbſt in der Richtung, die Unſernehmungen zu finden, welche die Ausführung unternahmen. Es wa⸗ ren dies die Firmen Oerlikan und die A. E. G., wäh⸗ rend die Leitungen von der Reichspoſt gebaut wurden. Wie groß der Widerſtand, namentlich auch der badiſchen Behörden, gegen den Plan war, erhellt daraus, daß die Leitungsſtangen umzäumt und mit„Totenköpfen“ bemalt werden mußten. Als Miller ſich um einzelne, ſeiner Meinung nach überflüſſige Anordnungen der Be⸗ hörden nicht kümmerte, lief er ſogar Gefahr, ins Ge⸗ fängnis geworfen zu werden. So hat Miller von da⸗ mals an auf dem Gebiete der elektriſchen Kraftübertra⸗ gung bahnbrechend gewirkt, und die heutigen Rieſen⸗ unternehmungen auf bayeriſchem Boden, das Walchen⸗ ſee⸗Werk und das Bayern-Werk, währe ohne ſeine zähe Ausdauer in den ſchweren Zeiten der Revolution ſchwer⸗ lich zu ihrem großartigen Abſchluß gekommen. 75 von Miller iſt es geweſen, der als ſeinerzeit noch nicht Dreißigjähriger, während er noch im bayeriſchen Staatsdient war, die Forderung ſtellte, daß der Staat die Möglichkeiten der Ausnutzung der Waſſerkräfte unterſuchen und nutzbar machen müßte. Kein geringe⸗ rer als Emil Rathenau erkannte ſchon damals ſeine außerordentlichen Fähigkeiten auf organiſatoriſchem Ge⸗ biete und übertrag ihm kurzerhand die Mitleitung der neugegründelen Ediſon⸗Geſellſchaft, der ſpäteren A. E. G. In dieſer Stellung hat er, trotz der Neuheit des Gedankens und der ſchier unüberwindlich erſcheinenden Hinderniſſe, einen hervorragenden Verdienſt daran, die Reichshauptſtadt von Kraſt⸗ und Lichtzentralen aus elek⸗ triſch zu beleuchten. Er erlebte dann mit Rathenau zu⸗ ſammen das ungeahnte ſchnelle Aufblühen der A., E. G. und die Gründung der„Berliner Elektrizitäts; Werke“. Als dann von Miller 1890 mit reichen Erfah⸗ rungen in ſeine Vaterſtadt zurückkehrte, hat er an der Errichtung und dem Ausbau zahlreicher elektrotechni⸗ ſcher Unternehmungen Bayerns, beſonders in Ver⸗ bindung mit der Ausnutzung der Waſſerkraft, der„wei⸗ ßen Kohle“, einen hervorragenden Anteil genommen. Die Einweihung des Deutſchen Muſeums iſt deshalb für Miller nicht nur ein Ehrentag für ihn als der Er⸗ bauer des Muſeums, ſondern auch als Bahnbrecher auf eleltriſchem Gebiete ſowie als ziel'larer, mutiger und norbeldlicher Führer deutſcher Arbeit und Schaffenskraft. 5 Badiſcher Landtag. Er. Karlsruhe, 6. Mai. Nach längerer, durch die Reichs präſidentenwahl bedingter Pauſe trat der badiſche Landtag heute vormittag ½ 11 Uhr zu einer Sitzung zuſammen. Unter den Eingängen befand ſich eine von deutſchnationalen und volksparteilichen Ab⸗ geordneten unterzeichnete kurze Anfrage über die Ge⸗ walttaten, die ſich am Tage der Reichspräſidentenwahl in Durlach und anderen badiſchen Orten ereigneten. Die Anfrager wollen von der Regierung Antwort da⸗ rüber haben, ob dieſer die Ausſchreitungen gemeldet worden ſind, ob in allen Fällen die Strafverfolgung eingeſetzt hat, ob die Ausſchreitungen bei genügend vorbereitetem polizeilichem Schutz nicht hätten vermie⸗ den werden können, und welche vorbeugenden Maß⸗ nahmen die Regierung für die Zukunſt getroffen habe. Hierauf wandte ſich das Haus der Beratung der Anträge des Juſtizminiſteriums und des General⸗ ſtaatsanwalts auf Aufhebung der Immunität der Ab⸗ geordneten Mager(Du.) und Ritter(Kom.) zu. Der Abg. Mager war bekanntlich im Hagenſchieß⸗Prozeß wegen Begünſtigung zu 500 Mark Geldſtrafe verur⸗ teilt worden. In einem deutſchnationalen Karlsruher Blatt erhob er dann gegen Staatsanwalt Dr. Geißler den Vorwurf der Rechtsbeugung. Im Falle Ritter handelt es ſich um verübten Unfug, Nötigung und Be⸗ drohung. In der allgemeinen Beratung erklärte der deutſchnationale Sprecher, ſeine Fraktion werde gegen den Antrag auf Aufhebung der weil es ſich hier um Immunität ſtimmen, eine politiſche Angelegenheit handele. Der demokratiſche Redner lehnte ebenfalls den Ausſchußantrag ab. Der Sprecher der Sozial⸗ demokraten befürwortete die Aufhebung der Immuni⸗ tät in beiden Fällen. Der kommuniſtiſche Tührer ſtellte feſt, daß ſeine Fraktion jede Verletzung der Immunität ablehne. Das Zentrum ließ durch ſeinen Sprecher mitteilen, daß es für die Aufhebung ſtimme. Nach weiteren Ausführungen einzelner Redner nahm das Haus den Ausſchußantrag auf Aufhebung der Immunität mit 48 gegen 11 Stimmen bei 7 Enthal⸗ tungen an. Hierauf vertagte ſich das Haus auf nach⸗ mittags 4 Uhr. 22 9 Die Lage des beſetzien Gebietes. Kb. Berlin, 6. Mai. Reichsjuſtizminiſter Dr. Frenken, der nunmehr ſeine Rundreiſe durch das be⸗ ſetzte Gebiet beendet hat, wird, wie wir erfahren, dem Reichskabinett am nächſten Donnerstag über die Lage im beſetzten Gebiet Bericht erſtatten. Im An⸗ ſchluß daran wird die Reichsregierung über eine Reihe von Maßnahmen Beſchluß zu faſſen haben, welche die Forderungen der beſetzten Gebiete betreffen und die zum Teil auf eine wirtſchaſtliche Entlaſtung der Ge⸗ meinden hinzielt. Im übrigen erſcheint es nach den vorläufigen Berichten des Miniſters Dr. Frenken not⸗ wendig, daß die Reichsregierung den beſetzten Gebie⸗ ten nach wie vor die größte Auſmerkſam eit zuwendet. Frankreich in Marokko. Paris, 6. Mai. Aus Marokko wird eine ak⸗ tive Tätigkeit der Einwohner gemeldet und es ſcheint, daß Abd el Krim für ſeine neu vorbereitete Offen⸗ ſive etwa 20 000 Mann zur Verfügung habe. Er ſoll entſchloſſen ſein, ſich ebenſo gegen die Franzoſen wie gegen die Spanier zu wenden. Eine Offenſive an der weſtlichen Front ſcheint bevorzuſtehen. Paris, 6. Mai. Nach offiziöſen Meldungen aus Marokko haben zwiſchen den franzöſiſchen Truppen und den Riffkabylen ſchwere Kämpfe ſtattgefunden. Es wurde dabei feſtgeſtellt, daß die Riffkabylen über gute Artillerie verfügen. Nach einer Meldung des „Petit Journal“ belaufen ſich die franzöſiſchen Ver⸗ luſte an Toten auf 4 Offiziere und 40 Mann und an Verwundeten auf 150 Mann. Die Verluſte der Ka⸗ bylen ſollen das Mehrfache von dieſen Zahlen be⸗ tragen. Nach einer anderen Meldung heißt es jedoch, daß die Franzoſen bisher ſehr erhebliche Verluſte zu beklagen haben. Ein richtiges Bild von der tatſach⸗ lichen Lage zu gewinnen, iſt ſehr ſchwer, da ſich viele Meldungen widerſprechen. Man iſt auch der Meinung, daß die amtlichen Stellen die Lage nicht mit aller Offenheit ſchildern. 2 222— Tages⸗Aeberſicht. — Der Reichswahlausſchuß hat in ſeiner Sitzung den Generalfeldmarſchall von Hindenburg als zum Reichspräſidenten gewählt erklärt. —“ Die Reichsregierung hat dem Reichstag den Geſetzentwurf über die Errichtung der Deutſchen Ren⸗ tenbank⸗Kreditanſtalt zugehen laſſen. —“ Die ſozialdemokratiſche Fraktion hat eine An⸗ frage eingebracht, in der ſie darauf hinweiſt, daß das kulturfeindliche Radioverbot im beſetzten Gebiet noch immer beſtehe. — Der„Matin“ will wiſſen, daß Briand noch in dieſer Woche die Antwort auf die deutſchen Sicherheits⸗ vorlchläge fertigſtellen wird. — In Wien liegen Nachrichten vor, daß der tſche⸗ chiſche Außenminiſter Beneſch Jugoſlawien und Rumä⸗ nien veranlaſſen werde, mit Oeſterreich günſtige wirt⸗ ſchaftliche Vereinbarungen zu treffen, um den Anſchluß an Deutſchland zu verhüten. a —“ In der engliſchen Unterhausſitzung teilte der Handelsminiſter mit, daß die Regierung noch keine Ent⸗ ſcheidung über den von Handelskreiſen angeregten Spi⸗ beneinfuhrzoll gefällt habe. — Nach zuverläſſigen Informationen ſteht der Rück⸗ tritt des italieniſchen Marineminiſters unmittelbar be⸗ vor. Vermutlich wird Muſſolini interimiſtiſch auch das Miniſterium für die Marine un ernehmen. — Infolge des Beſchluß des Rats der Volkskom⸗ miſſare, Trotzki die Rückkehr nach Moskau zu geſtatten, ſollen Sinowjew, Bucharin und Frunſe mit dem Rück⸗ tritt gedroht haben. —* Aus New Vork wird gemeldet, daß eine neue Spannung zwiſchen den Vereinigten Staaten und Me⸗ xiko droht. Der amerikaniſche Botſchafter in Mexiko hat wegen der Beſchlagnahme eines amerikaniſchen Hauſes Proleſt erhoben. —* Wie aus Brüſſel gemeldel wird, hat ſich Broc⸗ queville nach einer Beſprechung mit dem früheren Mi⸗ niſterpräſidenten Theunis nach Antwerpen begeben, um dort mit mehreren Politikern Fühlung zu nehmen. — Die engliſchen Behörden ſind angewieſen wor⸗ den, mit allen verfügbaren Mitteln gegen den Kom⸗ munismus vorzugehen. Die Regierung hat den Kom⸗ muniſtenkongreß in Glasgow verboten. — Die Kämpfe zwiſchen den Ryffleuten und den franzöſiſchen Grenzſtreitkräften an der Nordweſtgrenze Marokkos dauern an. Die franzöſiſchen Streitkräfte ſol⸗ len den Ryffleuten ernſte Verluſte zugefügt haben. Der Aufenthalt des Reichskanzlers in München. 8 Kb. Berlin, 6. Mai. Wie wir hören, Reichskanzler Dr. Luther während ſeines Aufenthaltes eine neue Beſprechung mit dem bayeri⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Dr. Held haben, die ſich auf die zwiſchen Bayern und dem Reich ſchwebenden Fragen beziehen wird. Dabei ſoll auch die inner⸗ politiſche Lage zwiſchen dem Reichskanzler und dem bayeriſchen Regierungschef eingehend erörtert werden. Kommuniſtiſche Demonſtratlonen gegen Hindenburg? kb. Berlin, 6. Mai. Wie verlautet, beabſichti⸗ gen die Kommuniſten am Tage des Amtsantritts des Reichspräſidenten von Hindenburg beim Aufmarſch der Verbände Gegendemonſtrationen zu veranſtalten und Zwiſchenfälle hervorzurufen. Die Polizei iſt daher angewieſen worden, kommuniſtiſche Störungsverſuche im Keime zu erſticken. Angebliche Eiſenbaßnaltentate in Polen. Warſchau, 6. Mai. Das polniſche Eiſenbahn⸗ miniſterium hat ertlärt, daß auf der Strecke Lumintec — Baranowitſche ein verbrecheriſcher Anſchlag von ſei⸗ ten unbekannter Täter auf einen Güterzug vereitelt worden ſei. Ebenſo berichtete das Eiſenbahnminiſte⸗ rium über ein Attentat auf einen Eiſenbahnzug bez Rogow. Wie jetzt einwandfrei erwieſen iſt, haben in beiden Fällen auch nicht einmal Attentatsverſuche auf die Züge vorgelegen. So iſt das Eiſenbahnunglück bei Rogow erfolgt, weil die Eiſenbahnſchwellen vollkom⸗ men verfault geweſen ſind, wie eine aus Warſchau ein⸗ ene Kommiſſion zweifelsfrei feſtgeſtellt hat. wird 3 R he Münchener Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 6. Mai.(Film verbot.) Filmoberprüfſtelle hat die Zulaſſung des Films die Frau Mutter werden?“, deren Widerruf von württembergiſchen, badiſchen und heſſiſchen Regierun beantragt war, widerrufen. Der Widerruf erfolg wegen der entſittlichenden Wirkungen, die der Dienſte der Propaganda für die Aufhebung des 218 ſtehende Film auslöſen kann. Mannheim, 6. Mai.(Sechs Monate Ge ſängnis für einen geſtohlenen Uebe! Im Hofraume des Hauſes Seckenhe eme, ſtraße 70 hängte der 39 Jahre alte ledige Fuhrmam Emil Starb aus Abſtadt im März einen Ueberziehel ab im Werte von 110 Mark. Das Schöffengericht vel urteilte den Ueberziehermarder zu 6 Monaten Gefän nis, ab 3 Wochen Unterſuchungshaft. Mannheim, 6. Mai. Verkehrsweſen Mit dem Inkrafttreten des Sommerfahrplans am 9. Juni 1925 werden auf einigen Hauptſchnellzugslinſen wieder Fernſchnellzüge mit 1. und 2. Wagentlaſſe ei geführt. Für die Benutzung dieſer Züge wird a Stelle des allgemeinen Schnellzugszuſchlags ohne Rül ſicht auf die Länge der durchfahrenen Strecke ein Ein heitszuſchlag von 12 Mark in der 1. und 6 Mark in der 2. Klaſſe erhoben. Inhaber von Fahrkarten alles Züge(Schnellzugskarten) haben nur die Hälfte des Einheitszuſchlages zu zahlen. In Baden werden Züge D 163⸗D 164 Baſel— Holland— Baſel al Fernſchnellzüge mit 1. und 2. Klaſſe geführt werden Heidelberg, 6. Mai.((Der Fall Gumbel) Das von der Heidelberger Univerſität gegen den tigen Privatdozenten Dr. Gumbel eingeleitele Di plinarverfahren nimmt, wie wir erfahren, ſeinen Fo gang, obwohl das Hoch⸗ und Landesverratsverfahten gegen den Dozenten eingeſtellt iſt. Die Entſcheidung dürfte noch im Laufe dieſes Monats zu erwarten ſe Seidelberg, 6. Mai.(Ein Bein abg fahren.) Dem weithin geſchätzten Bildhauer Hof mann wurde geſtern beim Abſpringen von der Sim ßenbahn ein Bein abgefahren. Der TLerunglücle mußte ins Krankenhaus verbracht werden, wo ihm Bein amputiert wurde. a 7 Heidelberg, 6. Mai.(Großfeuer) Hen nacht gegen 2 Uhr brach in der früheren Lum fabrit, die jetzt zu Werkſtätten umgebaut ist, Feier aus. Obwohl beide Motorſpritzen der Jeuereh ſort in Tätigkeit traten, außerdem noch 3 Kompag der reiwilligen Feuerwehr und die Bahnhofsfeuerw ausrückten, brannte das Gebäude bis auf die Gr werden konnten. 4,40 Uhr konnte die Feuerwehr rücken. Die 2. Kompagnie übernahm die noch n gen Löſcharbeiten. Der entſtandene Schaden iſt 1 nicht abzuſchätzen, ebenſo ſteht die Entſtehungsur noch nicht feſt. g Villingen, 7. Mai.(Ser Tod im beſetzten Auto.) Ein ſchweres Unglück, dem en Menſchenleben zum Opfer fiel, hat ſich im Laufe letzten Nacht bei der Durchfahrt eines Autos nahen Marbach zugetragen. Der 20 Jahre alte S nergehilfe Ernſt Kieninger von hier ſtieg geſtern a in Bad Dürkheim auf ein bereits vollbeſetztes und wurde wegen des Platzmangels voa den Insa quer in die Arme gelegt, ſodaß der Kopf über in Wagenrand hinausragte. Bei der ſcharfen Kurve an Marbach ſchlug Kieninger ſo heftig mit dem Kopf. einen Baum, daß ſofort Bewußtloſigkeit und am Mor“ gen der Tod eintrat. Friedrichshaſen, 6. Mai. Der erſte w chr liche Bäckergeſelle.) Bei der letzten he lingsprüfung im Bäckergewerbe beſtand die To des Obermeiſters Byck, Sophie Byck, die Geſelle 8 fung mit ſehr gutem Erfolg, und dürfte damit erſte weihliche Bäckergeſelle in Baden ſein. il 5 Zug.) Geſtern nachmittag zwiſchen 4 und 5 a vergnügten ſich drei junge Burſchen aus Rotenfels mit, den 5⸗Uhr Zug zu gefährden, indem ſie 3 Rotenfels und Biſchweier Holzſtangen über die G und große Steine auf die Schienen legten. Die dernis auf und ſprang in die Höhe. Der g10, konnte aber noch Gegendampf geben, ſodaß ein del ßes Unglück verhütet wurde. Nach Beſeitigung Hinderniſſes konnte der Zug weiterfahren. Der darmerie gelang es, die Täter ausfindia zu machen 2 Vergib. Original⸗Roman von H. Courths⸗Mahler 60. Fortſetzung. 5 Nachdruck verboten.) Sie ſetzte ihre hochmütige Miene auf. 5 „Dann iſt ja Mama der läſtigen Pflicht enthoben, eine fremde Perſon in ihrem Hauſe aufnehmen zu müſſen. Sie hätte es ohnehin nur mir zuliebe getan,“ ſagte ſie ſchroff. „Das wußte ich— ich hätte deine Mutter auch auf keinen Fall bemüht. Jedenfalls ſoll bei Loris Abreiſe alles Auffallende vermieden werden und darum erſuche ich dich, daß du dich offiziell von Lori verabſchiedeſt. Ich werde dafür ſorgen, daß man erfährt, daß Lori auf beſonderen Wunſch meiner Tante Hohenſtein ver⸗ läßt.“ Traute zuckte ſpöttiſch die Achſeln. 5 Das Geſpräch verſtummte. Gleich nach Tiſch zog ſich Hans⸗Georg zurück. Traute ſuchte ebenfalls ihr Zimmer auf und ließ ſich von ihrer Zofe ein bequemes Hauskleid überwer⸗ fen. Dann legte ſie ſich auf den Diwan und blätterte in einem Roman. Aber er feſſelte ihre Aufmerkſamteit nicht. Sie gähnte verſtohlen. „Ach— iſt das ein langweiliges Leben! Was habe ich nun davon, daß ich Herrin von Hohenſtein bin? Einen Gatten, der mich mit kritiſchen Augen anſieht und der eine andere liebt. Kein Menſch läßt ſich ſehen, der einem die Langeweile vertreibt. Dieſe widerwär⸗ tige Lori kommt nun in das Haus von Exzellenz Rob⸗ bingen und führt dort ein amüſantes Leben, während ich mich hier langweile. Ich werde morgen zu Mama fahren und ihr mein Herz ausſchütten. Vielleicht weiß ſie Rat, wie ich mir dieſe gräßliche Trauerzeit ange⸗ nehmer geſtalten kann.“ Lori hatte ſich am andern Morgen, von Mutter Klimſchen liebevoll betreut und mit einem Abſchieds⸗ körbchen herrlichen Obſtes beſchenkt, ſchon früh reiſefer⸗ tig gemacht. Als ſie zur gegebenen Stunde herunter⸗ kam, ſtand Hans⸗Georg in der großen Hallef Er ſtreclte ihr, blaß und mit zuckendem Geſicht, die Hand ent⸗ gegen. Einige Augenblicke ſpäter kam Traute. Kalt und förmlich legte ſie ihre Fingerſpitzen in Loris Hand. „Adieu, Lori, gute Reiſe!“ ſagte ſie formell. Lori ſchritt nun zur Tür, wo bereits der Wagen wartete. f Hans⸗Georg zog ſchnell Trautes Hand in feinen Arm und zwang ſie ſo, Lori das Geleit bis zum Wa⸗ gen zu geben. Erſt neben dem Wagen gab er ſie frei. Dann half er Lori beim Einſteigen. „Ich fahre mit bis zum Bahnhof— willſt du mit⸗ kommen, Traute?“ ſagte er raſch. „Nein, ich habe Kopfweh, du Lori,“ erwiderte Traute eiſig. Lori neigte das Haupt. Noch einmal trafen die Blicke der beiden Frauen zuſammen. Lori ſah ſtill und traurig in Trautes kaltes, ſchönes Geſicht. In deren Augen funkelte der Haß. So blieb ſie in Loris Ge⸗ dächtnis. Die Pferde zogen an, Lori verließ Hohenſtein. Auf dem Bahnhof angekommen, geleitete Hans⸗ Georg Lori zum Zuge. Als ſie vor der Tür ihres Ab⸗ teils ſtanden, ſah er ihr noch einmal tief in die Augen. „Leb wohl, Lori!“ Schmerzhaft preßte er ihre Hand, und ſeine Zähne biſſen ſich zuſammen, daß die Muskeln ſich anſpannten. „Leb wohl, Hans⸗Georg!“ antwortete ſie mit ver⸗ ſagender Stimme. Er preßte ihre Hand an ſeine Lippen, an feine Augen. Dann hob er ſie ſchnell in das Kupee, in dem nur eine alte Dame ſaß. Der Zug hatte nur wenige Minuten Aufenthalt. Der Schaffner ſchloß die Türen. Lori öffnete haſtig das Fenſter. Ihr blaſſes Geſicht ſchaute heraus mit einem tapferen Lächeln, das die traurigen Augen Lügen ſtraf⸗ ten. Stumm, Auge in Auge blieben ſie, bis der Zug ſich in Bewegung ſetzte. Dann zog er den Hut— und ſo ſah er ihr nach. Ihre Blicke hingen ineinander bis entſchuldigſt wohl, ſie ſich nicht mehr erkennen konnten. Da ging es ein Riß durch ihre Seelen. Die Trennung war da. ö Zitternd ſank Lori in die Kiſſen zurück. Han Seorg aber ſchritt mit einem dumpfen Schmerzcefih zu ſeinem Wagen zurück. Er ſchauerte fröſtelnd z; ſammen. f Seine Sonne war untergegangen n. Mit gütigen Armen hatte Tante Maria Lori ihrem Hauſe willkommen geheißen. Offen hatte Lori ihr alles gebeichtet, was a. hen war, nichts verſchwieg ſie. Die alte Dame hal für alles Verſtändnis. Sie kannte Hans⸗Georg Lori gut genug, um zu wiſſen, daß die beiden Menſche eines Unrechts nicht fähig waren. 5 Jetzt im Sommer lebte Tante Maria ziemlich 100 rückgezogen in ihrer ſchönen Villa. Aber es kamen de immer intereſſante Menſchen zu ihr, ſo daß es nicht 1 Anregung fehlte. Das ſchöne, ſchlanke Mädchen u den klaren, wunderſchönen Augen und dem lieben cheln war in Tante Marias Bekanntenkreiſe bald ei gern geſehene Erſcheinung. Es ſprach ſich ſchnell ai um, daß Erzellenz Robbingen eine junge Dame 7 Haustöchterchen bei ſich aufgenommen hatte; nun 1 einer nach dem anderen, um die Betanntſchaft dieſ jungen Dame zu machen. 1% Lori hatte Hans⸗Georg geſchrieben, daß Tait Maria ſie ſehr gut aufgenommen habe, und daß es i gut gehe und ſie zufrieden ſei. Er ſolle ſich keine Se machen und ihr bald Nachricht ſenden, daß in Ho ſtein alles wohl ſei. 8 Hans-Georg hatte darauf geantwortet, daß er 1 früh bis ſpät arbeite und daß Traute mit ihrer Mit ter nach Oſtende gereiſt ſei. Auch ſonſt berichtete er on von allem, was ſie intereſſieren konnte. Nur dane ſchrieben ſie nicht, was ihre Seelen mit Qual 1 Glück zugleich erfüllte. So blieben ſie im regelmäßig Briefwechſel. f (Fortſetzung folgt.) mauern nieder, während die Hintergebäude ge*. g Gaggenau, 6. Mai.(Anſchlag au Tel 1 lomotive des betreffenden Zuges fuhr auf dae hen 8 Lü⸗ 20 51,. ð rr, Kärlsruhe, 6“ Mai.(Die Neckar kanali⸗ Augsburg, 6. Mäl.(Aus hebung einer A Grauſamer e einer Japanerin. Im kation.) Die Verhandlungen über die Forlſuhrung Geld fabrik.) Ein Buchdrucker wurde in ſeiner Hotel„Herzoghof“ in Baden bei Wien hat die ſeit der Neckarkanaliſation zwiſchen Reichsverkehrsminiſte⸗ Wohnung in Ingolſtadt von der Kriminalpolizei ver⸗ einem kal en Jahre dort wohnende 40jährige Klar ier. um und den beteiligten Länderregierungen Badens, haftet. Dieſelbe beſchlagnahmte ein vollſtändiges La⸗ lehrerin Hi⸗Sa⸗Ku⸗No, zeine Japanerin aus Tokio, un⸗ Württembergs und Heſſens ſind augenblicllich im Gange boratorium zur Herſtellung von falſchem Papiergeld. ter fürchterlichen Begleitumſtänden Selbſtmord began. laſſen einen günstigen Ausgang erhoffen. Als der Gehilfe des Falſchmünzers in der Wohnung gen. Sie band ſich beide Füße zuſammen, kroch auf Bruchſal, 6. Mai.(Unvorſichtiger ſeiner Geliebten verhaftet werden ſollte, ſchoß er ſich[das Dach des Hauſes und ſtürzte ſich in den Hof, wo Schü ge.) Wie ſeinerzeit berichtet, erhielt der im eine Kugel in die rechte Schläfe; im Krankenhaus ſie ſchwer verletzt liegen blieb. Sie iſt wenige Stunden Schwalenberg beim Kalkſteinbruch beſchäftigte L. Karl ſtarb er. Es iſt dies ein Buchdruckmaſchinenmeiſter später geſtorben. aus Unteröwisheim plötzlich in den Oberſchenkel einen namens Johann Hermann. a Ein verſpäteter Erbantritt. Ein Larernenanzün⸗ chuß, deſſen Abſender unbekannt war. Die Gen⸗ Augsburg, 6. Mai.(Großfeuer im Wal- der von Leiceſter, namens Saddington, der in einer darmerie hat nun feſtgeſtellt, daß Hermann Schadt chenſee⸗ Kraftwerk.) In den Baroräumen der ärmſten Straßen der Stadt wohnte, hat ſein Do⸗ von Unteröwisheim in jenem Augenblick an einer des Walchenſee⸗Kraſtwerks brach ein Großfeuer aus, mizil in eine elegante Villa verlegt. Dieſen Wechſel Flinte herumhantierte. Dabei ging der Schuß los das bei dem heftigen Winde raſch um ſich griff. hätte er ſchon vor 21 Jahren vollziehen können, wenn traf Kark. Dieſer iſt nun außer Lebensgefahr. Sämtliche Baracken ſind bis auf den Grund nieder⸗ er nicht unterlaſſen hätte, regelmäßig die Zeitung zu gebrannt. Alle Büroartikel, Papiere, Pläne und auch leſen. Ein Onkel in Auſtralien hatte ein beträchtliches Aus der Pfalz. Gelder ſind vernichtet worden. Die Familien derer, Vermögen hinterlaſſen, und da der Bruder des La⸗ wigshafen, 6. Mai.(Pfälziſche land⸗ die im Werk und in der Montage beſchäftigt waren, ternenanzünders im Kriege gefallen war, wurde er eſchaftliche Ausſtellung in Lud ſind ihrer ganzen Habe beraubt worden. Die Brand. Alleinerbe der Hinterlaſſenſchaft von 50 000 Pfund ue hbafen.) Gelegentlich der pfälziſchen land⸗ urſache iſt noch nich! feſtgeſtellt. Der Schaden iſt ſehr Sterling. ö 3 f Matſchaftlichen Ausſtellung in Ludwigshafen vom 28. beträchtlich. f i Sthadenerſatzklage wegen eines Aprilſ herzes. 0 ai bis 7. Juni werden neben den Ausſtellungen auf Nürnberg, 6. Mai.(Verhaftung eines Wie aus Prag berichtet wird, veröffentlichte die„Preß⸗ en verſchiedenſten ſonſtigen landwirtſchaftlichen Gebie⸗ Sittlichkeitsrerbrechers.) Wie berichtet burger Zeitung“, ein in deutſcher Sprache in Preßburg ten auch ſolche für Frühobſt, für Spargel, Gemüſe und wird, iſt der Leiter der ſtädtiſchen Voltshochſchule, erſcheinendes Blatt, am 1. April die emſtändliche ur Konſerven veranstaltet werden. Die Anmeldungen Proſeſſor Dr. Blaege, verhaftet und dem Unterſuchungs⸗ Schilderung der Entdeckung eines vorſintflutlichen Ma⸗ len Betelligung an dieſen Veranſtallungen ſind bis richter zugeführt worden, nachdem er beſchuldigt wurde, muts in der Nähe von Preßburg. Der tſchechoſlova⸗ Mai 1925 einzureichen und zwar für die ſich an einem jungen Mädchen in einem Ort bei Nürn⸗ kiſche Unterrichtsminiſter nahm die Sache ernſt und L 1 Frühobſt— Kirſchen und Erdbeeren— bei berg unter Angabe eines falſchen Namens ſitllich ſchickte ſofort zwei Sachberſtändige des naturwiſſen⸗ 20 wirtſchaftsrat Stutzmann in Speyer, für die Gruppe vergangen zu haben. Ueber den Fall dürfte in der ſchaftlichen Muſeums in Prag nach Preßburg, um den S ur dl— mit weißen und anderen Köpfen— ſo⸗. Sitzung des Stadtrates Aufſchluß gegeben wer⸗. e 5. e ſofort ie Gruppe 3 Gemüſe aus dem freien Land— en. 5 Bericht zu erſtatten. i e eee Salat, Karotten, Erbſen, Ahabarber Rettich Man⸗ Hohenſtaufen, 6. Mai.(Sich ſelbſt ver⸗ kamen, wurden ſie gewahr, daß ſie das Opfer eines gold uſw.— bei Landwirtſchaftsrat Klingmann in brannt.) Einen ſchrecklichen Tod ſuchle ſich hier Aprilſcherzes waren. Der tſchechiſche Unterrichtsmini⸗ Frankenthal und für die Gruppe 4 Konſerven bei Ober⸗ eine 72 Jahre alte Frau. Während ihre Angehörigen ſter, der offenbar kein humorbegabter Herr iſt, hat uſpektor Ritthalen. Ludwigshafen. Bezirksamt. auf dem Felde beſchäftigt waren, ſchleppte ſich die ſonſt eine Entſchädigungstlage gegen die Preßburger Zei⸗ 5 Winnweiler 5. Mal. Gerhaftung wegen bettlägerige Frau in den Garten, übergoß ſich mit tung angeſtrengt. Es wäre ſicher beſſer, wenn er die Neineid s) Eine böſe Suppe hat ſich 1 5 18 Spiritus und zündete ſich dann an. Nachbarn ver⸗ Sache nicht noch an die große Glocke gehängt hatte, Jahre alte Schuhmacherlehrlin Heinrich Klein von binderten ein vollſtändiges Verbrennen, aber die denn ſchließlich iſt er doch der Blamierte. Gundersweiler eingebrockt 9 85 einer zur Verhandlun Brandwunden waren ſo ſchwer, daß die Frau nach„A. Immer mehr Vermännli ung. Die Vermänn⸗ ſehenden Jugendſache Wegen roben Unfugs war Klein 6. Stunden unter qualvollen Schmerzen ſtarb. Der lichung der Kleidung der Frauen in Paris nimmt ſo 5 Zeuge geladen und belundete unter Eid daß ihm Grund zur Tat 10 5 in augenblicllicher geiſtiger 9155„ 755 3 1 be wie äter 5 3 1 Störung zu ſuchen ſein. 5 5 elehrte ſich über dieſes Phänomen den Kopf zer⸗ eres hung der Angellaglen. Gſeich alan oute mülheim(Rur), 5. Mai. Ein betrüge⸗ brechen: man ſieht jetzt vielfach, daß die Damen ſteife jed einwandfrei feſtgeſtellt werden daß Klein nicht riſcher Angeſtellter.) Einen groben Ver⸗ Oberhemden und Kragen wie die Männer tragen, ahrheit geſagt hat: er wurde auf der Stelle ver⸗ trauensbruch beging ein Handlungsgehilfe aus Eſſen, niedrige Abſätze an männlich gearbeiteten Schuhen, und nd in das Unterſuchungsgefängnis eingeliefert der ſeit Ende 1923 bei der Firma Thyſſen u. Co. in ſogar wollene Socken. Die Uhrenarmbänder find ver⸗ ſich nun vor dem Schwurgericht Kaiſerslau⸗ Dienſten ſtand. Er hat die eingereichten Offerten zum ſchwunden, und es werden die Uhren wie bei den verantworten haben 5 Teil abgeändert, indem er die Preiſe erhöhte und da- Männern in den Weſtentaſchen getragen. Die Pſycho⸗ Iiſchbach, e. Dai.(gemeine Tier. duch die Oferlen eines Dutähurger Kaufmann, der Logen erllären es als Folge des Krieges; nach N hat. i.) Ein Alt der gemeinſten Tierquälerei mitangeklagt war, günſtiger ſtellte. Dies geſchah in Kriege hätten ſich die Frauen vermännlicht, und die Alte vor dem Amtsgericht ein Nachſpiel. Der Tagner der Weiſe, daß er dem Duisburger Kaufmann mit⸗ Männer verweiblicht. 5 daguſt Weber aus Saalſtadt Ludtwig Zippel Ta Auer teilte, welche Preiſe er in die eingegangenen Offerten H Verhaftung aller Juweliere in Petersburg. ort und ein gewiſſer Wilhelm Fiſcher, Wald⸗ eingetragen hatte, dieſer konnte dann bei Abgabe Wie der„Rul“ eefährt, ſind dieſer Tage alle in Pe⸗ 8 i ſchberg, hatten kürzlich 15 Banne bon ſeiner Angebote ſeine Preiſe dementſprechend einrichten. ters burg anſäſſigen Juweliere verhaftet worden. Hier⸗ Bund 1 5 115 Wald- geist Er erhielt dann durch ſeine günſtige Oſſerte meiſten⸗ auf wurden die Inventare in den Geſchäften genau 10 5 Hund ald. fm lich ſchreien börte„ Per teils den Zuschlag. Der Kaufmann wurde vom hie⸗ aufgenommen und auch die Gegenſtände, welche die (icheber des Hundes hörte ſpät in der Nacht das kläg. ſigen Schöffengericht zu 3000 Mart Geidſraſe, der] Juweltere zur Reparalur angenommen hatten, ver- che eulen ſeines Hundes welchem ein mindeſteng Handlungsgehilfe zu drei Monaten Gefängnis verur⸗ zeichnet. Den Gattinnen e Blutsverwand en wurde ft. der ger und zwei bis drei Zentimeter dicker teilt. 5. e ian ber Abenden bee 5 er 1 9— N 20 2 7 8 2 8 5 ae dee le e der a e en en dee Nee f 8 2 2 2 2. 2 9 2 dea de eren de dee an ae b eu ei e e drei Woegen den Weber auf eine Gefängnisſtrafe von Ein Sittlichkeitsattentäter erſchoſſen. In Ber⸗ 7 5— ee e ei e 85 f Fchen und gegen die beiden Angeklagten Zippel lin wurde die Hausangeſtellte Selma St., die über reichen der von Newyork nach Eherbour 9 55 Er cher auf eine ſolche von je acht Tagen. das Tempelhofer Feld ging, von zwei Mannern über⸗ bat den Führer eines Poſtſugzeuges, das die Post 5 i fallen, die ein Sittlichkeitsattentat auf ſte verſachten. zwiſchen den beiden Städten vermittelte ihn anzu⸗ Aus Nah und Fern. Auf ihr Hilfegeſchrei ergriffen die Männer die Flucht. nehmen. Es werden ſonſt in dieſen Flug zeugen ni Die Frankfurt, 6. Mai(Spritſchiebungen.) es gelang zwei Polizeibeamten, die beiden, nachdem mals Perſonen befördert, aber dieſes eine Mal che .— einiger Feit in Süddeutschland und im Rhein⸗ ſie ein paar Schrectſchüſſe abgegeben halten, feſtzunehe man mit dem vornehmen Kalifornier ei Aus ah ud moch gedectten großzügigen Branntweinſchiebungen] men. Als die Beamten die Männer nach del Wache En mußte jedoch, ſeinem Gewicht entiprechend, für 989 och in feen großz 5 bringen wollten, ergriff am Schwarzen Weg einer der f 5 5 jcht entſprechend für 682 in n friſcher Erinnerung. Nunmehr ſind auch l 5 18 Len Dollar Briefmarken kaufen. Man ſtelle ſich den abge⸗ Ge Frankfurt 3 l das beiden die Flucht. Da der Flüchtige auf Anruf nicht ferti jeß⸗ 8 eh übent erhebliche Zuwiderhandlungen gegen da ſtehen blieb, ſchoß einer der Beamte lertigten„Menſchbrief“ vor. Das Abſtempeln war ſicher er das Branntweinmonopol ans Licht ge⸗ N i immenduf ahn und eine ſehr ſchmerzhafte Prozedur. In einer pharmaz, Fabrik mittleren um⸗ e bia ev to zuſammenbrach Es An Dic 14 ſchönſten Frauen der Welt. Para⸗ die Fahndungsſtelle der Zollverwaltung Erſchof f nicht feſtgeſteltt werden, wie der mount(Rewyork) dreht augenblicklich einen Film, d 5 8 f ſſene heißt. 5 ö 18: 5 inen Film, der zu Trin daß größere Mengen vergällten Branntweins 55 2. in Paris ſpielt und in dem die 14 ſchönſten 5 bent weden geeignet gemacht und von einer be⸗ Ein revidiertes urteil. Der Kalkulator Pleß⸗ der Welt mitwirken. Die Auswahl 8 von dirt e U 4er i 5 0 5 ner, der vor Jahresfriſt in Nikolasſee bei Berlin ein b 1e df ſaltörſabrik weiter verarbeitet worden ſind. Revolverattentat auf den Prokuriſten der Firma Sie⸗ e„ een i 8 uchung iſt im Gange. mens u. Haske verübt hatte, weil er auf ihi i Ori dteſe be Frauen nach dolwroed zu i. 5 ihn eine 0 i j; 1 Stad tuwfurt, 6. Mai.(Ra u b üb erfälle i m Entlaſſung zurückführte, war ſeinerzeit vom b durch benen be gene 5 N 5 5 1 8 In der Nacht zum 4. Mai wurden richt zu 13 Monaten Gefängnis und 6 Wochen Haft Film„Die Karawane⸗ 12 75 Führer des an wand 1 . Ochleifer Ernſt Lenz, 28 Jahre alt, und dem verurteilt worden. Dieſes vom Reben läger angefech⸗ zuges bekannt iſt und als alter Nan. Ane benhäufe Walentin Maiſchein auf der Darmſtädter⸗Ba⸗ tene Urteil wurde geſtern in einer weiteren Verhand⸗ erregte, die führende männliche R 17 1 1278 ufſehen keanoſtrae und im Stadtwald mehrer lung unter Verſagung mildernder Umstände in 4½% 8 e e e, aer ver- 5 3 5 1 35 8 5 Wee wegen verſuchten Totſchlags umge⸗ 9200 gen Un inden Onde 15 ane Wohnung 3 Ber⸗ f 8 allene urden mehrere. Fu 5 S ö j ö befuhr beigebrach, ſodaß er dem Krankenhaus zu..„ Todesſtrafe für einen Gattenmörder. Lor dem an i en e ,, ,, ü irt, 5. 12 a a bet. rha. er er für 5 5 f . dotdebändler Joſef R. aus Heddernheim tauchte Anklage ſtand, ſeine 39 jährige Frau ermordet zu ha⸗ 8 de Latſches diesen Vogen ach ache 1 0 ein d. J. ein Wagenpferd gegen ein Schlacht. ben. Der Angeklagte bequemte ſich erſt nach der Ur⸗ gegeben hatte Aingelte der Pförener 1 13 zurü Da der 4 8 ließ ſich noch 250 Mark aus bezahlen. teilsverkündung auf Drängen des Vorſitzenden zu bitten. Da ihm nicht etiet wurd m. 5 5 — kein Bargeld hatte und mit einem 8 5 Das Urteil lautete wegen Mordes ſeinen Verſuch. Er. deinen Einſaß N 8 echſel W ee e i. ſah durch das Schlüſſelloch und dann zu dem niedrig bent„gefügig: Kampf mit einem zum Tode Verurtei ten. Im gelegenen Fenſter hienein und nahm durch einen en. einen wei Mark aus zuſtel- Slogauer Gerichtsgefängnis ſpielte ſich eine aufregende Spalt in der Gardine wahr, daß in dem Zimmer eine Späte 3 ch f 5 Szene ab. Der wegen des Halbauer Gefängnismordes wuſte Unordnung herrſchte. Er bengchrichtigte jetzt Ange erſchie en 8881 5 dler zum Tode verurteilte Speditlonsgehilfe Heinze lockte die Polizei und die Beamten verſchafſten ſich Zutritt. 4 Fluchen wegen 15. der den kontrollierenden Wächter vor ſeine gelle und er. Labſchies lag etwa einen Schritt von der Tur ent kla teil 8 der 5 ſuchte ihn, ihm etwas aufzuheben. Als ſich der Waͤch⸗ fernt in einer großen Blutlache tot auf dem Rücken e nun n noch ſchr e ter bückte, entriß ihm Heinze durch das Zellengitter Er hatte eine klaffende Stirnwunde, die vom Haar⸗ Er 1 en blitzſchnell den Revolver und drohte dem Wächter, ihn anſatz bis zur Naſenwurzel reichte und außerdem zahl⸗ erde echfel i i zu er ſhteßen. Dieſer holte Verſtärkungen herbei und reiche Schnittwunden am Bauch, n den Hüften, an t, ſond ſchließlich wurde verſucht, Heinze durch Gas zu be⸗ den Waden und an den Füßen. Die Turen der a 1 8 täuben. Er ſchlug 1 das Zellenſenſter ein und Schräute waren teilweiſe eingetreten, ſämtliche Stühle 1 drohte jeden in ſeine Nähe Kommenden zu erſchleßen. waren mehr oder minder beſchädigt auf einen Haufen Daraufhin wurde das Zellenfenſter von außen mit geworfen. Der Gerichtsarzt, Prof. Dr. Strauch, der Hilfe von Matratzen abgedichtet und die Zelle vergaſt. die Leiche beſichtigte, konnte noch kein abſchließendes r Rauer dem Als Heinze merkte, daß das Gas auf ihn zu wirken Urtell fallen. Bei der in den Räumen herrſchenden glaubte i e. e e i ee war es der Kriminalpolizei nicht mög⸗ i 8 ö en lich, ll b Labſchies ei 2 Tagen hingerichtet werden ſollen.„ ee ee . e Auwa bespaups-Paleiots il Sport-Anzüge 25 in allen Stoflarten, Gabardine, neueste F ir f d 2 Hosen, in allen bag Jualitäten Covercoat, Cord ete, in Sport-.. e 1 8 i und Schwedenform Geschmack, in allen Größen Variationen und Stoffarten 5 resse 99, 40, 66, 65, 79 iu, 24, J, 45, ös, 69, 95 32, 42, 53, 68, 79. Gummi- und Lodenmäntel von Mk. 16. 00 n Breeches-Hosen und Windiacken in grosser Auswahl. N ————TC—T—T—T—— 8 e— ee e eee—— .—... — 0 ö ö ö — —— „ verſicherungs⸗Geſellſchaft beſteht wonach dem Miniſterium ſtändigen Kontrolle über die Verwaltung der Geſellſchaft zugeſichert iſt. die im Spätjahr etwa erforderlich werdenden Nachſchuß⸗ Prämien für die badiſchen Verſicherten für das Jahr 1925 einen Beitrag von 66 Prozent der Nettovorprämie Den 66 prozentigen Beitrag für jeden Verſicherten des Kreiſes, der bis zu 50 Mk. Nettoprämie zu zahlen hat, Zahlung auf die Kreiskaſſe übernehmen. Die Landwirte und ſonſtige Intereſſenten werden auf dieſe Kreisfürſorge aufmerkſam gemacht Unglück wurde geſtern Familie des betroffen. Das 4jährige Töchterchen, das auf dem Fuß⸗ ſteig der Brücke mit anderen Kindern der Durchfahrt eines Zuges zuſah und auf die andere Seite ſpringen wollte, lief in ein gerade vorbeifahrendes Auto hinein, das das Kind ſo unglücklich am Kopfe erfaßte und zur Seite ſchleuderte, daß Autolenker, ein Herr aus Mannheim, der in vorſchrifts⸗ mäßigem Tempo fuhr, aber durch die Brückenpfeiler das Kind nicht ſehen konnte, ſoll keine Schuld treffen. Der ſchwergeprüften Familie wendet ſich allgemeine Teil⸗ nahme zu. — Neue Vorſchriften für Notſtands arbeiten. Ueber öffentliche Notſtandsarbeiten hat der beitsminiſter umfangreiche Beſtimmungen getroffen. Es können nur ſolche Arbeiten gefördert werden, die einen volkswirtſchaftlichen Wert haben. Beſondere Förderung verdienen Arbeiten, die die Menge einheimiſcher Nah⸗ Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 7. Mai Hagelverſicherung. Mit der Norddeuſchen Hagel⸗ ein Staats⸗Vertrag, des Innern das Recht der Außerdem zahlt die badiſche Staatskaſſe wird der Kreis Mannheim im ganzen Betrage zur Tödlicher Anglücksfall. Von einem ſchweren Mittag kurz nach 1 Uhr die Oberingenieurs Gröſer, Station hier, es bald darauf verſchied. Den Reichsar⸗ rungsmittel, Rohſtoffe und Betriebsſtoffe vermehren, in hohem Maße menſchliche Arbeitskraft beanſpruchen. und wenig fachlichen Aufwand verbrauchen, durch die neue Arbeitsgelegenheit geſchaffen wird, die Arbeitskräfte beſ⸗ ſer verteilt und endlich ein ländliches oder bringen. ſchaften, können Unternehmungen ſein, wenn ſie nicht auf Erwerb ge⸗ richtet ſind oder ihr Ertrag der Allgemeinheit kommt. — Feuchter Tabak iſt giftig. Mehrfache Fülle, in denen ohne äußerlich erkennbaren Grund plötzlich Nikotinvergiſtungen auftraten Linie immer Sehſtörungen hervorrufen), haben Ver⸗ anlaſſung gegeben, den Nikotingehalt des Tabaks unter verſchiedenen Bedingungen zu unterſuchen. Mehrere For⸗ ſcher, wie Rhode und Heinz, fanden dabei übereinſtim⸗ mend, daß der Nikotingehalt in gleich höher iſt als in trockenem, nämlich je nach dem Feuchtigkeitsgehalt um 40 bis 70 Prozent. rung dafür liegt darin, daß bei trockenen Zigarren der Verbrennungsprozeß reger iſt, ein großer Teil des Ni⸗ kotingehaltes alſo mitverbrennt, während es bei feuch⸗ ten Zigarren meiſt kommt, wobei der Nikotingehalt geſchont wird. Er ge⸗ langt durch den Rauch in den Mund des Rauchers und damit auch in die alſo auch feuchte Zigarren ein etwas beſſeres Aroma haben, ſo ſollte man doch wohlgetrocknete vorziehen. — Vernichtung der Herbſtzeitloſen in den Wieſen. ters die Harbſtzeitloſe in einzelnen Wieſen ſehr zahl⸗ reich auf. zu vernichten, das den Ertrag und die Güte des Heues ſehr nachteilig beeinflußt; denn die Blätter der Herbſtzeitloſe nehmen der Grasnarbe die Nahrung und das Licht weg und hemmen ſie an ihrem Wachstum. Ferner iſt die Pflanze ſehr giftig und wird vom Vieh in friſchem net nur ſehr ungern gereſſen. die Schafe.) ſem Schädling befallenen Wieſen die Arbeit, dis ſe leicht auch von Kindern verrichtet werden kann, nich! ſcheuen und mit einem Meſſer die Pflanzen im Boden abſtechen. Da die Wurzelknollen jetzt noch keine oder wenig Nährſtoffe aufgeſpeichert haben, müſſen ſie dann in den meiſten Fällen abſterben. Außerdem werden auf dieſe Weiſe die Sonnenkapſeln vernichtet und die Ver⸗ breitung der Pflanze durch den Samen verhütet. — Früh aufſtehen! gern ein wenig lange in den Federn. Einerſeits wegen der Kälte, andernteils wegen des Wenn aber der Frühling ins Land gezogen iſt, ſollten wir uns wieder daran gewöhnen, zeitig aufzu⸗ ſtehen. Denn Morgenſtunde hat bekanntlich Gold im Munde— obwohl das auch 1 5 Menſchen im Munde haben, die das zeitige Aufſtehen regelmäßig verſchla⸗ fen. Nur die Kinder ſollte man nicht allzu früh aus den Betten jagen, am wenigſtens ſchwächliche und kränk⸗ liche Kinder! Kinder brauchen Schlaf— beſonders heut⸗ zulage, wo dem kleinen, ſchwachen Gehirn doppelt ſo viel Wiſſenskram zugemutet wird und das Leben dop- pelt ſo kompliziert geworden iſt als vor etwa einem halben Jahrhundert. Beſſer iſt es aber allerdings, der Menſch geht zeitiger zu Bett, um zeitiger aufſtehen zu können, als umgekehrt. Kinder, die erſt um 11 r abends ihr Lager aufſuchen, das ſie früh 9 Uhr ver⸗ laſſen, kommen ſchlechter weg als Kinder, die ſchon um 7 Uhr zu Beit gehen, aber um 6 Uhr früh aufſtehen. Zu dieſem ſehr einfachen Rechenexempel kommt noch, daß int dem Untergang der Sonne die beſte Schlafens zeit heginnt. Denn der Schlaf vor Mitternacht übertrifft an Qualität den nach Mitternacht! Und da ſchon, das kind ſpäter ſelbſt ſeine Schlafenszeit im ungünſtigel Sinne verändern dürfte, kann man den Eltern nur de Rat erleilen: Bringt die Kinder möglichſt zeitig 3 Ruhe, damit ſie möglichſt früh aufſtehen können. Julius Lohmeyer ſagt:„Wer wach und klar im hellen Mor gen ſteht, begreift nicht, wie noch andere ſchlaſen kön nen.“ a großſtädtiſche Arbeitskräfte in kleinſtädtiſches Arbeitsverhältnis Träger von Notſtandsarbeiten ſind Körper⸗ auch gemiſcht-⸗wirtſchaftliche und private zugute (die bekanntlich in erſter feuchten Tabaken un⸗ Die Erklä⸗ nur zu einem langſamen Verkohlen anderen körperlichen Organe. Wenn Dieſes Jahr tritt infolge des milden Win⸗ Jetzt iſt die günfigſte Zeit, dieſes Unkraut ziemlich großen Zuſtand überhaupt nicht, getrock⸗. (Eine Aus nahme machen 1 Deshalb ſollten Redaktion, Druck und Verlag: n durch einen unerwarteten raschen Tod im Alter 4 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. n 2 Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unser innigst- geliebtes Kind und Enkelkind Gisela Erika von Seckenheim, gen 6. Mai 1925. Wössingen, im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Gröser Fammiljie Angeloch. Die Beerdigung findet Freitag, 8. Mai, nachmittags 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Zwei guterhall Zettstellel zu verkaufen g Zu erfragen 5 Geſchäftsſtelle eubante klebt, leimt, kittet 1. Porzellan, Steingu Erhältlich bei Germanla- Prosch Fr. Wagner let Alle Hunden ohne Anzahlung! Anzüge Die neuesten Formen und Stoffarten Gummi- und Regen-Mäntel, Gabard.-Covercoat- Mäntel neuesten Fassons, Windjacken, Hosen aul bequeme Teilzahlung HKHKosfüime Kleider für die Straße, fürs Haus, für Gesellschaft, für den Hochsommer von den billigsten bis zur allerfeinsten Ausführung, Mäntel in allen Stoffarten und Fassons, Röcke, Kasacks, Blusen, Windjacken. Dru Beadfene mme Rerfemnz aalen trotzdem sehr billig, reell, leistungslähig. 3.. mer rlelensbets! Taananmmmanundnmmmmmmumnnanndd Reisetaschen, la. Ia. 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