8 2 5 — r p — 3 gaben die Einzelberatung eingetreten. 8 8. Jahrgang . Bezugspreis: Für den Monat Mai 1.40 Goldmk, frei in; aus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt eilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). — —— Dienstag, 12. Mai 1925 No. 110 Bote Tages- und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Deutſcher Reichstag. heute er lin, 11. Mai. Der Reichslag erled.gle en zunächſt das internationale Uebereinkommen über die Beachtenverkehr durch Annahme und ſetzte dann Minifteratung des Haushalts des Reichs wirtlſchafts⸗ wandte ums fort. Der Sozialdemokrat Lim ber tz aahlrez ſich gegen das Kaliwirtſchaſtsgeſetz, durch das ürd iche Kalibergwerke zur Stillegung gezwungen die Art und begründete einen Antrag, der ſich für 8 r einſetzt, die infolge dieſes Geſetzes irgend⸗ für gieſchädigt werden. Abg. Brüning(3.) trat fahr de Intereſſen des Kohlenbergbaus ein. Die Ge⸗ Syndita⸗ Stillegung von Bergwerken, die durch den mehr atsvertrag gegeben ſei, wachſe leider immer und bedeute nicht nur eine ſchwere Schädigung Die rkbeiterſchaft, ſondern auch des Nationalkapilals. Syndilatſchädigung der ſtillgelegten Zechen aus der Kedner zslaſſe könne die Stillegung nur fördern. Der die Zu wies zur Begründung ſeiner Ausführungen auf Rede ſtände im Waldenburger Revier hin. Nach einer gen. Kommuniſten Könen, der ſehr heftig ge⸗ wurde! Preispolitik des Kohlenſyndikals polemiſierte, Bei den Aus⸗ Sozialdlür das Statiſtiſche Reichsamt bemüngel'e der ſaſſenden unt Simon⸗Franken das Fehlen einer un⸗ 105 Statiſtit men. 8 beſſere Statiſtit über Vermögens⸗, Einlom⸗ — Steuerleiſtungen. Der vom Reichsamt er⸗ berechne Index entſpreche nicht der Wirklichkeit. Er der jetzigen Preiſe die minderwertigſten 25 ein. dene ach dem Abg. Simon ergriffen noch verſchle⸗ ſich zu döner das Wort, um in kürzeren Ausführungen zu erwarten gleichen Thema zu äußern. Infolge der denburg* Ankunft des Reichspräſidenten v. Hin⸗ beordnetenn Berlin war jedoch das Intereſſe der Ab⸗ ſehr geien an der Weiterberatung der Tagesordnung N eilt, ſodaß ſich das Haus früh vertagle. Der Fiaggenkampf in Berlin. dedure lin 11. Mat Der heutige Einzug Hin⸗ es im gibt der Reichs hauptſtadt wieder einmal, wie All etzten Viertelſahr ſo oft der Fall war, ein von den 5 täglichen abweichendes Gepräge. In den Stra⸗ Tebhaſter ins geht es ſchon in den Vormittagsſtunden deuter zu als ſonſt. Zahlreiche Fremde ſich zu dem orgen reignis nach Berlin gekommen. Vom frühen dd in en hüllte zwar ein leichter Regen das Stadt⸗ Stunde en trübes Grau. Da ſeine Stärke jedoch von das W ae Stunde nachließ, iſt damit zu rechnen, daß beten ter bis zur eigentlichen Einzugsſtunde ſich auſ⸗ bon Ve ird. In den Straßen ſieht man Angehörige Spalie Kunden, die als Abgeſandte aus dem Reich zur der bei ildung hierhergekommen ſind. Inzwiſchen hat ſcheinun der Reichspräſidentenwahl ſo lebhaft in die Er⸗ den Stag getretene Flaggenkampf wieder begonnen. In chfahr zen des Weſtens, die der neue Reichspräſident bielenahren wire, ſieht es beſonders lebhaft aus. In Für Scaufenſtern ſind Hindenburg⸗Büſten aufgeſtellt. boten enſterplätze werden ſchon ſehr hohe Summen ge⸗ tungen Auf dem Bahnhof Heerſtraße ſind die Vorberei⸗ leig w für den Empfang beendet worden. Der Bahn⸗ ſchtsminen Blattpflanzen uſw. geſchmückt. Die Ver⸗ 2 und die Polizei haben gleichfalls ihre letz⸗ Rammzereitungen getroffen, ſo daß der Einzug pro⸗ 8 ig vonstatten gehen kann. ö * Räumung der nördlichen Nheinland⸗ kb zone. 9 tegend de al in, 11. Mai. Nach den in Berlin undon. en Nachrichten des deutſchen Botſchafters in dhierung k. Sthamer, trifft es zu, daß die engliſche ſleich ein in Form eines Kompromißvorſchlages die led Rhe Räumung des Ruhrgebietes mit der nörd⸗ fa engli einlandzone für den 16. Auguſt anſtrebt. Die⸗ undd 2 Vorſchlag bildet gegenwärtig den Gegen⸗ i Engbbender Verhandlungen zwiſchen Frankreich Ncheteil! and. Der deutſchen Reglerung iſt inoffiziell Nehult i worden, daß eine Räumung für den 16. ei tren Aus icht genommen werden könnte, wenn die gen der Wtung bis dahin die angekündigten Forderun⸗ delt hab olſchafterkonferenz in der Abrüſtungsfrage er⸗ aß Neſer werde. Man hat in Berlin den Eindruck, Heigspunt engliſche Vermittlungsvorſchlag den Aus⸗ deecheisfrat zu weiteren Verhandlungen über die Si⸗ de Reſcage bieten ſoll. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß regierung bei der nächſten Gelegenheit ihr hinumun darüber zum Ausdruck bringen wird, daß die Mausgen der nördlichen Rheinlandzone bis zum Auguſt zoͤgert werden ſoll. N Räumung und Sicherheiten. Rollen id hien, 11. Mai. Einige Schweizer Blätter . iſſen, daß in den letzten Tagen die deutſche 18 b ben neuen diplomatiſchen Schritt in Paris, ſutſchaften London unternommen habe. Die deutſchen 10 wiese, hätten die alliierten Regierungen darauf woe Näumt daß Deutſchland ohne Terminfeſtſetzung ung der erſten Zone nicht in der Lage ſein eue frage in drgfevelch Entſcheidungen in der Sicherheits⸗ 0 8 n. 4 1 4 1 reff 1 mit wurde entſprechend inſtandgeſetzt und die Treppen Der Einzug des Reichspräſidenten in Berlin. Berlin, 12. Mai. Auf dem in weitem Kreiſe abgeſperrten Platz vor dem kleinen Bahnhof Heerſtraße fahren die Kraftwagen der Reichsregierung und der übrigen zum Empfang am Bahnhof beſtimmten Behörden auf. Der Reichskanzler, die Miniſter Schiele und Geßler ſteigen aus. General von Seeckt, der Chef der Oberſten Heeresleitung, kommt, ihm folgt Admiral Zenber, der Chef der Marineleitung, der Oberbürgermeiſter von Berlin erſcheint, auch der Staatsſekretär Dr. Meißner vom Bureau des Reichs⸗ präſidenten hat ſich eingefunden. Pünktlich auf die Minute kommt der Zug von Hannover an. Auf dem engen, tief eingeſchnittenen Bahnſteng harrt der enge Kreis der zum Empfang des Reichspräſidenten Eingela⸗ denen, der Reichskanzler an der Spitze. Der Zug fährt ein. Der zweite Wagen hinter der Lokomotive iſt der Salonwagen des Reichspräſidenten. Der Zug hält, die Türe des Salonwagens öffnet ſich und langſam tritt Hindenburg heraus. Die Ziviliſten entblößen das Haupt, Militär und Polizei ſalutieren. Reichskanzler Luther eilt auf Hindenburg zu. Ein kurzes Begrüßungs⸗ wort, ein kräftiger Händedruck, dann nähert ſich ein weißgekleidetes zehnjähriges Mädchen, die Tochter des Reichskanzlers, dem Generalfe!dmarſchall, ſpricht einige ſinnvolle ſchlichte Verſe der Begrüßung. Der greiſe Recke nimmt ſie mit gütigem Lächeln entgegen. Er begrüßt die übrigen Erſchlenenen und ſchreitet dann Vorantritt des Kommandeurs der Berliner Schutzpolize. und in Begleitung des Reichskanzlers dem Ausgang des Bahnhofs zu. Draußen ſteht atemlos die Menge. Jetzt iſt er da. Mit raſchem Schritt verläßt Hindenburg den Bahnhof und tritt in das harrende offene Auto, an dem die Prä⸗ F Die Kämpfe in Marokko. I Als die Franzoſen im Jahre 1924 das für die Ernährung der Riffſtämme wichtige Wergha⸗Tal beſetz⸗ ten, entſtand zwiſchen den Riffkabylen und den Fran⸗ zoſen eine erhebliche Spannung. Wenn dieſe Span⸗ nung damals noch nicht zur Auslöſung kam, ſo lag das daran, daß die Riffkabylen nach der ſpaniſchen Seite hin ihre Aktivität zu zeigen hatten. Außerdem waren ſie zahlenmäßig nicht ſo ſtark, um eine Art Zwei⸗Fron⸗ ten Krieg führen zu können. Sie ließen ſich, ungeachtet der beſtehenden Spannung, durch weſteuropäiſche Waf⸗ fenhändler nach wie vor mit Waffen verſorgen, die ſie dann gegen die Spanier verwandten, und ſie warteten auf die Gelegenheit, um dieſe Waffen auch A e verwenden zu können. Es iſt eine Ironie des Geſchichte, daß in dem Augenblick, in dem in Genf eine Waffen handelskonzerenz ſtattſindet und in der der Jrenpale⸗ Paul Boncour eines der maßgebendſten Mitglieder— ſtellt, daß in dieſem Augenblick die Franzoſen ſelbſt die Auswirkungen des Waffenhandels in Marolto zu ſpü⸗ ren bekommen. Dieſer Waſſenhandel iſt früher von der franzöſiſchen l nicht behindert worden, 1 851 es iſt ja ein oſſenes Geheimnis, daß die franzöſiſche Regierung keinerlei Intereſſe daran hatte, 1 5 ſeinen Marokkonöten zu befreien. Nun hat ſich p 525 lich dieſe Politik gegen Frankreich ſelbſt e un Abd el Krim, der die Franzoſen ebenſo weng f ebt 5 5 die Spanier, hat die Gelegenheit benutzt, um ſich gefer die Franzoſen zu erheben. Das Ziel der. iſt: Marokko den Marolkanern. Man hat ſeit 1 5 87 ſo viel vom Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker 5 digt, daß dieſe Kunde auch nach Marokko und ins 5 lasgebirge gedrungen iſt, und die Ureinwohner des Landes ſind nun dabei, dieſe neue Lehre auch für ſich auszunutzen. 5 M AR O KM Oo ä Maden 5 2 2 E L% — 4 1 2 Man muß es Abd el Krim laſſen, daß er einen nicht ungünſtigen Augenblick für ſein Losſchlagen ge⸗ wählt hat. Er hat zuerſt die Erfolge des ſpaniſchen Rückzuges voll ausgenutzt. Dieſe Erfolge beſtanden ſür ihn darin, daß er in den Beſitz einer großen Menge Kriegsmaterial kam und zwar handelt es ſich dabei um Kriegsmaterial modernſter Art. Er hat weiter ſo lange gewartet, bis die Ausſichten für einen Friedensſchluß mit Spanien ſich günſtig geſtalteten. Ob Primo de Ri⸗ ſidentenſtandarte weht. In dieſem Augenblick löſt ſich aus dem andächtig ehrfurchtsvollen Schweigen der erſte Jubelruf und dann ringt es ſich tauſendſtimmig empor das jauchzende Willkommen des Volkes. Aufrecht ſteht Hindenburg im Wagen, zieht den Hut und dankt. In mäßigem Tempo fährt der Wagen, aber wohin er auch kommt, löſt eine neue Ooation die andere ab. Der Zug nimmt durch den Mittelbogen des Bran⸗ denburger Tores hindurch ſeinen Weg über den Pari⸗ ſer Plan zur Wilhelmſtraße. Fahnen, Menſchen, Jubel, wie überall. Auch die Fenſter der franzöſiſchen Bot⸗ ſchaft ſind dicht beſetzt. Von ihrem Dache flattert die blau⸗weiß⸗rote Trikolore, wohl zum erſten Male Zu einer Ehrung Hindenburgs. Noch einmal dankt Hin⸗ denburg dem vor den Gittertoren der Reichskanzlei ſich drängendem Volle. Dann betritt er mit dem Reichs⸗ kanzler das Haus. Die Türen ſchließen ſich, aber noch bis in die ſpäten Abendſtunden bringt das Volk der Reichshauptſtadt dem neuen Reichspräſidenten des deut⸗ ſchen Volkes ſeine begeiſterten Huldigungen dar. Ausländiſche Beſuche bei Hindenburg. kb. Berlin, 11. Mai. Wie wir von unterrich⸗ teter Seile erfahren, haben bereits mehrere Staatsober⸗ häupter befreundeter Nationen dem neuen Reichspräſt⸗ denlen von Hindenburg für die nächſte Zeit ihren Be⸗ ſuch in Ausſicht geſtellt“ Unter anderem dürfte die Kö⸗ niain Wilhelmine von Holland und der König von Schweden nh in dieſem Sommer nach Borlin kommen um den Reichspräſidenten von Hindenburg zu be rü⸗ ßen. Auch der öſterreichiſche Bundespräſident Dr. dal⸗ niſch will den deutſchen Reichspräſidenten aufſuchen. — dera angeſichts der Offenſtve der Riffleute gegen Frank⸗ reich nun erneut Gelegenheit nehmen wird, von ſich aus gegen Abd el Krim vorzagehen, muß einſtweilen noch bezweifelt werden, denn die Spuren der verfloſſe⸗ nen ſpaniſchen Kriege gegen Marolko ſchrecken auch in Spanien allzu ſehr. Primo de Rivera iſt übrigens kein Eroberer aus reiner Eroberungsluſt, ſondern das Be⸗ ſtreben dieſes politiſchen Generals war ja gerade, von Spaniſch⸗Marokko nur das zu halten, was wirklich zu halten war. 5 8 Die bis zur Stunde aus Marokko vorliegenden Nachrichten über den Kampfesausgang ſind ſehr ſpär⸗ lich. Der franzöſiſche Aufmarſch gegen die Riffleute er⸗ folgt in drei Gruppen. Ueber den Ausgang der Kämpfe läßt ſich noch nichts ſagen. Zahlenmäßig ſind die Fran⸗ zoſen weit ſtärler als die Riffleute. Sie ſind insgeſamt auch mit beſſeren Waffen ausgerüſtet, die Frage des Nachſchubs iſt allerdings ein beſonderes Problem. Be⸗ deutungsvoller aber iſt noch die Tatſache, daß den Franzoſen eine rein zahlenmäßige Ueberlegenheit in deim Augenblick wenig mehr nützen wird, in dem die Kämpfe ſich in dem Gebirge ſelbſt abſpielen werden. Die Spanier haben ja die gleiche bittere Erfahrung machen müſſen. Sie waren ja ebenfalls gegenüber den Riffkabylen in der Mehrheit, aber dieſe Mehrheit hat ihnen wenig genutzt, denn die Riffkabylen haben es meiſterhaft verſtanden, die Vorteile, die das Geländ ihnen bot, auszunutzen. 8 Angeſichts der jetzigen Kämpfe iſt es zweckmäßig, auf die politiſche Entwicklung in Marokko kurz hinzu⸗ weiſen, denn dieſer afrikaniſche Wetterwinkel iſt ja auch für die europäiſche Politik von Bedeutung geweſen. Die Algericas⸗Konferenz vom Jahre 1906, die nach dem Kalſerbeſuch in Tanger ſtattfand, hat die Klärung der marokkaniſchen Verhältniſſe nicht herbeiführen können. Deutſchland ſchloß nun ſeit 1999 und 1911 mit Frank⸗ reich zwei Verträge über die Zuſicherung wirtſchaftlicher Gleichheit. 1912 wurde dann das franzöſiſche Protekto⸗ rat über Marokko errichtet, und Frankreich brauchte ſich dann nur noch mit Spanien über die ſpaniſche Zone auseinander zu ſetzen. Spanien kam bei dieſem Ge⸗ Pete wirklich nicht gut weg, und die ſpätere Regelung, ie im Jahre 1924 erfolgte, hat die ſpaniſche Lage we⸗ nig gebeſſert. Es wurden den Spaniern nur gewiſſe wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe von den Franzoſen ge⸗ macht. Während Marokko ſo zwiſchen Spanien und Frankreich aufgeteilt wurde, wurde das Gebiet von Tanger in eine internationale Zone umgewandelt. Tat⸗ lächlich haben aber in dieſer Zone auch die Franzoſen die Vorherrſchaft. Als Folge des verlorenen Krieges mußte Deutſchland auf ſeine Rechte in Marokko und zuf die früher abgeſchloſſenen Verträge verzichten. In den Artikeln 141 bis 146 des Verſailler Vertrages iſt dieſer Verzicht, der Deutſchland praktiſch von Marokko zusſchließen ſollte, ausgeſprochen worden. Von deut⸗ cher Seite ſieht man alſo die Entwicklung der gegen⸗ wärtigen Verhältniſſe in Marokko nicht mit politiſchen, ondern mit wirtſchaftlichen Augen an. Die Artikel des Vertrages von Verſailles werden auf die Dauer nicht hindern können, daß Deutſchland doch in Marokko ſich virtſchaftlich ſeinen Platz wieder erobert. Für die deut⸗ che Ausfuhr iſt Marokko ein wichtiges Land, wenn Han bedenkt, daß Deutſchland früher hinſichtlich der Einfuhr nach Marokko gleich hinter England und Frank⸗ reich geſtanden hatte. Es iſt deshalb notwendig, daß auch hier die Rechtsungleichheit Deutſchlands wieder be⸗ ſeitigt wird und daß der deutſche Handel dem der übri⸗ gen Nationen als gleichberechtigt anerkannt wird. — 170 1 . N Paris, 11. Mai. Der Ernſt der wahren Lage in Marokko wird jetzt richtig gewürdigt. Man glaubt aus verſchiedenen Anzeichen ſchließen zu können, daß Abd el Krim ſich zu einer entſcheidenden Schlacht vor⸗ bereitet. Seine Truppenzuſammenziehungen, die in der Gegend von Schauen erfolgen, ſind in den letzten Tagen betrieben worden. Die beiderſeitigen Stellun⸗ gen wurden in aller Eile ſtark verſchanzt. Die Fran⸗ zoſen haben ihre Streitkräfte bedeutend verſtärkt. An⸗ dere ſind noch im Anrollen. So werden ſich heute zwei weitere Batterien des 58. Art.⸗Reg. aus Toulon nach Marokko begeben. Ferner wird aus ſämtlichen Garniſonen des 15. Armeekorps ein Eliteregiment zu⸗ ſammengeſtellt und an die Front geführt werden. Die Maßnahmen der Franzoſen deuten darauf hin, daß die Offenſive erſt nach gründlichen Vorbereitungen wieder aufgenommen werden ſoll. Nach einer letzten Meldung aus Marokko iſt es den Riffkabylen gelungen, in einer Breite von 30 Kilometern in die franzöſiſchen Stellun⸗ gen einzudringen. Marſchall Lyautey bemüht ſich, durch ſchnelle Angriffe die franzöſiſche Front wieder herzuſtellen. 5 22 4 Die Anleihemüdigkeit Amerikas. (Von unſerem wirtſchaftspolitiſchen Mitarbeiter.) Als vor einigen Wochen die Tatſache einer gewiſſen An⸗ leihemüdigkeit Amerikas gegenüber ausländiſchen, ſpeziell deutſchen Anleihen in die hochgehenden Wogen des gerade auf dem Höhepunkt ſtehenden politiſchen Kampfes um die deutſche Reichspräſidentenſchaft geworfen wurde, erklärte der Reichswirtſchaftsminiſter Neuhaus im Haushalts⸗ ausſchuß des Reichstages am 17. April, ihm ſei amtlich nicht bekannt, daß die politiſchen Verhältniſſe in Deutſchland einen ungünſtigen Einfluß auf die Geſtaltung des Kredit⸗ marktes ausgeübt hätten. Der Kreditrückgang ſei lediglich durch die Erhöhung des Diskontſatzes in Amerika und England verurſacht. Auch der neue Botſchaf⸗ ter in Amerika äußerte ſich in ähnlichem Sinne. Aber nicht allein der erhöhte Diskontſatz trägt die Schuld an dem Stocken der Aufnahme deutſcher Kredite in Amerika, ſondern es ſind eine Reihe weiterer wirt⸗ 1 Gründe, die durch ihr Zuſammentreffen ieſe für unſer Wirtſchaftsleben bedauerliche Tatſache der Kreditreſtriktion herbeigeführt haben. Zunächſt iſt feſtzuſtellen, daß die Aufnahmefähig⸗ keit des amerikaniſchen Marktes für langfriſtige An⸗ leihen von Anfang an offenbar überſchätzt worden iſt. Außerdem aber ſcheinen gewiſſe amerikaniſche Finanzkreiſe zu glauben, daß die Befriedung Europas doch noch nicht genügend weit vorgeſchritten iſt, um eine wünſchenswerte Ren e für deutſche Anleihen abzugeben. Hinzu kommt, daß tatſächlich bereits eine gange Anzahl deutſcher Anleihen in Amerika untergebracht ſind, die erſt einmal von der Kundſchaft der amerikaniſchen Emiſſions⸗ häuſer verdaut werden müſſen. Sobald der Markt im all⸗ gemeinen wieder aufnahmefähiger geworden iſt, wird auch das Kreditgeſchäft mit Europa wieder einſetzen. Nach den neueſten Meldungen aus amerikaniſchen Finanzkreiſen glaubt man, daß dieſer Zeitpunkt nicht mehr fern iſt. Die derzeitige mangelnde Aufnahmefähigkeit des ame⸗ rikaniſchen Marktes wird klar bewieſen durch die Tatſache, daß es in der letzten Zeit den Amerikanern nicht einmal gelungen iſt, ihre heimiſchen Anleihen ohne Schwie⸗ tigkeit zu plazieren. Amerika, deſſen Abſicht urſprünglich i dahin ging, Deutſchland nur kurzfriſtige Kredite zu gewäh⸗ ren, und zwar unter Ausnutzung der hohen Zinsſätze, die augenblicklich bei uns ſtehen, hat ſich erſt allmählich davon überzeugen laſſen, daß der deutſchen Induſtrie naturgemäß an derartigen Krediten nichts gelegen ſein kann, da der Zweck, den die deutſche Induſtrie mit der Hereinnahme aus⸗ 25 Geldes verfolgt— Schaffung von Betriebsmit⸗ teln, bauliche und maſchinelle Verbeſſerungen—, eben langfriſtige Kredite bedingt. Wenn ſich der amerika⸗ niſche Anleihezeichner nun auch mit langfriſtigen Krediten abgefunden hat, ſo mußte ihm doch für ſeine Geldhergabe ein Anreiz geboten werden, der einerſeits in der relativ 47 Verzinſung ſeines Zeichnungsbetrages und anderer⸗ ſeits in einem für ihn günſtigen Emiſſionskurſe beſtand. Durch beide Faktoren Asien von vornherein eine riſikoloſe Anlage wie auch der Verkauf an der Bönſe geſichert. So ben wir es denn auch erlebt, daß faſt alle deutſchen An⸗ Laben an der New Yorker Börſe ſogleich nach ihrer Ein⸗ führung Kursavancen aufwieſen, die die Anleihen faſt auf Pari brgchten. Auf dieſe Weiſe hatten die Anleihezeichner Origmal⸗Roman von H. Courths⸗Mahler 64. Fortſetzung.(Nachdruck verboien.) Leos Braut lernte in dieſen Wochen ihre Schwie⸗ germutter und ihre Schwägerin von einer Seite ken⸗ nen, die ihr nicht gefiel. Auch Hildes Eltern machten ſich ihre eigenen Gedanken über die Vergnügungsſabr⸗ ten der beiden Damen. So vergingen die Wochen wie im Fluge. Traute und ihre Mutter waren unerſättlich, geſellſchaftliche Triumphe zu feiern. Aber endlich ging die Saiſon zu Ende— Hilde und ihre Eltern atmeten heimlich auf. Nun wurde es etwas ruhiger. Jetzt trafen die beiden Damen ihre Vorbereitungen zu Leos Hochzeit. Traute erſann neue Toiletten, die alles in den Schatten ſtel⸗ len ſollten. Ihr Geld war aufgebraucht. Hans⸗Georg ohne Widerrede eine neue große Summe. Traute jubelte. „Hans⸗Georg iſt doch ein vernünftiger Menſch, Mama!] Er knauſert wenigſtens nicht. Nun werde ich die Toilette mit der Perlenſtickerei wählen, die mir ſo ſehr gefiel“ Frau von Lankwitz nickte. 1 „Gewiß, Traute, dann biſt du ſicher, daß keine der Damen dich übertrifft. Deine blonde Schönheit wird wundervoll darin zur Geltung kommen.“ Wenige Minuten ſpäter ſaßen die beiden Damen in dem eleganten Auto Herders. Hilde ſollte mit ihnen fahren, bekam aber, als ſie in das Auto ſteigen wollte, den Beſuch einer auf der Durchreiſe befindlichen Pen⸗ ſionsfreundin und blieb deshalb zu Hauſe. Es war einer der letzten Februartage. Das Wetter war ſchon außergewöhnlich mild. Aus der Erde ſtieg es feucht empor und auch die Luft war feucht und lau. Schnell ſauſte das Auto auf den aſphaltierten Stra⸗ ßen dahin, zuweilen auf dem feuchten Boden ein we⸗ nig zur Seite gleitend. ſandte Vergib. tiinerhalb ganz kurzer Zeit ein vorzügliches Geſchäft ge⸗ macht. Deshalb iſt es durchaus erklärlich, daß ſich bei der Zeichnung deutſcher Anleihen mehr und mehr ein rein ſpekulatives Moment geltend machte, indem die Zeich⸗ ner von vornherein gar nicht die Abſicht hatten, die Stücke auf Jahre hinaus im Beſitz zu behalten und ſich mit der relativ hohen Verzinſung zu begnügen. Neben dieſen rein markttechniſchen Momenten liegen aber auch weiterhin verſchiedene wirtſchaftspolitiſche Grün⸗ de vor, die auf den amerikaniſchen Markt ungünſtig ein⸗ gewirkt haben. Hier iſt vor allem auf einen gew ſſen Widerſtreit zwiſchen den Intereſſen der amerikaniſchen Induſtrie und der amerikaniſchen Hochfinanz hin⸗ zuweiſen. Die Intereſſen beider laufen durchaus nicht parallel. Ergibt ſich nämlich einerſeits aus der erfolg⸗ reichen Emiſſion derartiger Anleihen, die wiederum für die Stärkung der deutſchen Induſtrie und Wirtſchaft Ver⸗ wendung finden, für die Bankenkonſortien ein ziemlich er⸗ heblicher riſikoloſer Gewinn, ſo fürchtet auf der anderen Seite die amerikaniſche Großinduſtrie ihrerſeits dieſe durch die Geldhergabe bedingte Erſtarkung der deutſchen Konkurrenzfähigkeit. Im Ergebnis iſt feſtzuſtellen, daß der Umfang der Aus⸗ gabe von deutſchen Anleihen in Amerika einen gewiſſen Höhepunkt erreicht hat. Die natürliche Entwicklung wird dahingehen, daß der Anleihemarkt auch den deutſchen Anleiheſuchern dann wieder offen ſteht, wenn drüben die Vorausſetzungen dafür gegeben ſind und der Amerikaner die Gewißheit erhält, daß ſein Geld in Deutſchland nicht nur ſicher inveſtiert iſt, ſondern ihm auch ein guter Nutzen aus der Zeichnung erwächſt. 8 Hus dem badliſchon Pando. Das furchtbare Eiſenbahn⸗Anglück bei Roth-Malſch. An der Anglüchsſtätte. Nach einem Bericht der Eiſenbahnbe riesinſpe! ion Heidelberg wurden 6 Frauen, 2 Männer und 3 Kinder getötet, verletzt 2 Männer, 2 Frauen und 1 Kind, da⸗ von zwei anſcheinend ſchwer. Die Verunglückten ſtam⸗ men ſämtlich aus Malſch, Amt Wiesloch. Die Nach⸗ richt von dem ſchrecklichen Unglück verbreite e ſich mit Windeseile durch die ganze Gegend und führte Scha⸗ ren von Menſchen herbei, die bis in die ſpäten Nacht⸗ ſtunden an der Unglücksſtätte verharrten. Die Unglück,⸗ ſtätte bot einen ſchrecklichen Anblick. Die auf dem Laſt⸗ wagen befindlichen Perſonen kamen unter den Zug zu liegen und wurden in einer geradezu gräßlichen Weiſe buchſtäblich zerſtückelt. Der D⸗Zug hielt ſofort an und einige in dem Zug beſindliche Aerzte leiſteten den Verwundeten, vier an der Zahl, die erſte Hilfe. Die meiſten Verunglückten waren ſofort tot und wurden in die Güterhalle des Bahnhofes Noth⸗Malſch gebracht. Die Toten ſind kaum wieder zu erkennen. Der Wei⸗ chenwärter, der das Unglück verſchuldet hat, ware ge⸗ lyncht worden, wenn er nicht ſofort die Flucht ergrif⸗ fen hätte. Gerade die Tatſache, daß auch Kinder und junge Leben bei der Kataſtrobhe zu Tode ge ommen kant hat die Bevölkerung mit Grauen und Entſetzen erfüllt. Der Schrantenwärter als Alleinſchuldiger. Wie genceldet wird, trifft den Schrankenwärter bei dem Eiſenbahnunglück bei Roth⸗Malſch die alle nige Schuld. Er ſoll einer vorübergehenden Muſikkapelle zugehört und dabei vergeſſen haben, die Schranke zu ſchließen. Nach dem Unglück verlor er vollſtändig den Kopf und flüchtete in den Wald.* Von Wiesloch und Heidelberg erſchienen noch im Laufe des Abends Gerichtskommiſſionen an der Un⸗ glücksſtätte. Die Unterſuchung führte zur ſofortigen Verhaftung des Bahnwärters Dammert, der im un⸗ glaublichen Leichtſinn das Auto hatte paſſieren laſſen. Der Führer des Schnellzuges gab im letzten Momen“, als er die Gefahr erkannte, Gegendampf. Er konne aber nur noch am oberen Stellwerk den Zug zum. Halten bringen. Bis dahin iſt die Strecke mit Leichen⸗ teilen und Trümmern des Anhängers beſät. Badens Beileid. Karlsruhe, 11. Mai. Der badiſche Staats⸗ räſident Dr. Hellpach hat durch den Landrat in Wies⸗ och der Gemeinde Malſch und den Familien der von dem geſtrigen Eiſenbahnunglück Belroſſenen die Teil⸗ In der Stadt ging es von Geſchäft Die beiden Damen hatten ſo viele Beſorgungen macht, daß ihnen zur Rückfahrt nur noch kurze blieb, wenn ſie zu Tiſch zurück ſein wollten. Traute liebte es, ſehr ſchnell zu fahren. Sie gab dem Chauffeur immer hohe Trinkgelder, um ihn zu recht ſchnellem Fahren anzuſpornen. Auch heute drückte ſie ihm ein Geldſtück in die Hand. „Recht ſchnell— ſonſt kommen wir zu ſpät.“ Das Auto ſauſte in unerlaubter Geſchwindigkeit in toller Fahrt dahin. Traute jauchzte drinnen im Wa⸗ gen förmlich auf, wenn ſie bei einem Straßenübergang vom Sitz emporgeſchleudert wurde. Frau von Lank⸗ witz war etwas bange, ſie hielt ſich krampfhaft an dem Ledergurt feſt. 5 Der Chauffeur war ein verwegener Menſch, der etwas riskierte. Wie im Fluge ſchoß der Wagen auf der langen, glatten Straße dahin. Jetzt kam eine Bie⸗ gung des Weges. Die Schnelligkeit hätte unbedingt vermindert werden müſſen. Aber den Chauffeur hatte der Ehrgeiz gepackt. Er wollte die ſcharfſe Kurve in voller Geſchwindigkeit nehmen. Ein jäher Ruck am Steuer ſollte den Wagen her⸗ umbringen— aber das Steuer verſagte plötzlich. Hoch⸗ aufbäumend fuhr das Auto mit furchtbarem Krach ge⸗ ge⸗ Zeit gen den eiſernen Fuß einer elektriſchen Bogenlampe— überſchlug ſich— und ſtürzte krachend zuſammen. Ehe ſich die Inſaſſen der Gefahr bewußt wurden, war das Unglück geſchehen. Einige Fußgänger eilten herbei, gleich darauf hiel⸗ ten auch mehrere Wagen an der Unfallſtelle. Ein ſurcht⸗ barer Anblick bot ſich den hilfsbereiten Menſchen. Das Auto war zerſchmettert, unter ſeinen Trüm⸗ mern lagen die beiden Damen, leblos und blutüber⸗ ſtrömt. Der Chauffeur war in hohem Bogen auf einen Raſenplatz geſchleudert worden. Er ſtöhnte und gab noch Lebenszeichen von ſich. Auch die junge Frau ſchien noch am Leben zu ſein, aber die alte Dame lag ſtarr und bleich— ſie war tot. Rähm der badiſchen Stactsregierung Jüm Aust bringen laſſen. Der Landrat wird namens der b ſchen Regierung an der Beiſetzung der Opfer teilneh men. Mannheim, 11. Mai.(Vorſtandsſitzung des Deutſchen Städtetages.) Auf Ein ladung von Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hielt del Vorſtand des Deutſchen Städtetages im Stadtratsſac des Mannheimer Rathauſes eine Vorſtandsſitzung ab Die Verhandlungen dauerten von 9 bis 1 Uhr. Wä rend dieſer Zeit beſichtigten oie erſchienenen Dame der Teilnehmer das ſtädtiſche Krankenhaus und Kunſthalle. Im Parkhotel wurde anſchließend ei Eſſen von der Stadt Mannheim dargeboten, die auch die Gäſte zu einer Rundfahrt im Mannheimer Ha einlud. Von der Stadt Ludwigshafen waren die Tell nehmer zu einer Pfalzfahrt einge. aoen, die nach Speyel Deidesheim und Bid Dürkheim führte. Pforzheim, 11. Mal.(Ein Schwind let) Als ein geriebener Schwindler entpuppte ſich der 3 Jahre alte Kaufmann K. H. Schuhmacher von Dürr menz⸗Mühlacker. Er hat drei Jahre lang große Po ſcheckſchwindeleien gemacht, bis es endlich gelungen iſt, ihn zu entlarven. Er entnahm den Poſtſcheckhyeſten ſeines Arbeitgebers eine Anzahl Poſtſcheckformulark fälſchte die Unterſchrift des Prokuriſten und überwi höhere Summen auf ſein Sparkaſſenkonto, wo Geld dann abhob und verbrauchte. So erſchwindel!“ er nach und nach 30 000 Mark, die er durch falſch⸗ Buchungen verdeckte. Jetzt wurde auch noch feſtgeſt daß er ſchon bei ſeinem früheren Arbeitgeber ähnli Geſchichten gemacht hatte. Dort erſchwindelte er größeres Darlehen und änderte bei einer Auslands ſendung die Zollquittungen, um den Differenzbe rag in ſeine Taſche zu ſtecken. Nur ſe ine ſeitherige Unbe ſtraftheit rettete ihn vor dem Zuchthaus. Es wurden ihm mildernde Umſtände zugebilligt und er kam einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 1 Monat davon 7 Wochen Unterſuchungshaft wurden ihm angerechne Tauberbiſchofsheim, 11. Mai. Unfall bei Böllerſchießen.) Beim Böllerſchie en in L balbach wollte ein 22jähriger Burſche namens Ku mit einer Zigarette einen Böller anzünden. Da kam das auf dem Boden umherliegende Pulver nommen werden mußte. Villingen(Schwarzw.), 11. Mai. mord.) Geſtern vormittag zwiſchen 7 und 8 wurde im Bett ihres Schlafzimmers in der Wo in der Waldſtraße die etwa 51 Jahre alte Ehe, Leopoldine Rinkwald, geb. Kreile, mit bis auf Knochen durchſchnittenen Pulsadern beider Handgelche f tot aufgefunden. Als Täter kommt vermutlich tat eigene Ehemann, der 46 Jahre alte Stuhliabrithe Wilhelm Auguſt Rinkwald in Betracht. Dieſer geiſtiger Störung an ihm beobachtet worden. Vorfalles ein und ſtellte den Tatbeſtand feſt. Beſatzung und Reichspräſidentenvereidigul Speyer, 11. Mai. Provinzdelegierten ſind Umzüge, Kundgebungen Vel muſikaliſche Darbietungen anläßlich der morgigen ten Gebiet verboten. Gegen die Beflaggung der 5 lichen Gebäude in den Reichs⸗ und Landes farben, ſie normale Grenzen einhalten, ſei nichts zu erin Die Bezirksdelegierten haben gewiſſe Anweiſungen nungsſtörungen erhalten. Ludwigshafen, 11. Mal.(Grun d ſte legung der Gartenſtadtſchule.) len/ ſtadtſchule an der Königsbacherſtraße der Siet Hochfeld ſtatt. Zu ihr hatten ſich die Siedler zah eingefunden. Von der Stadtverwaltung waren dent Führung von Bürgermeiſter Scheuſele verſch aun Stadträte und Beamte erſchienen Die Grundsteine geh und Einmauerung der Bauurkunde vollzog der zu Geſchuſt. ſollte. fer und Leiter des Baues, Herr Baurat Graf, Schutzleute eilten herbei. Zufällig befand ſich junger Arzt unter den Fahrgäſten einer vorüberfa den Elektriſchen. Er eilte herbei und bot ſeine an Daß Frau von Lankwitz tot war, ſtellte er fort feſt. Traute und der Chauffeur wurden ſo f n drei, Traute mußte ſofort eine ſchwere Operation vorgen men werden. Die Aerzte bezweifelten jedoch, da mit dem Leben davon kommen würde. ö hatte einen doppelten Beinbruch und verschieden Fleiſchwunden erlitten. Er war noch imſtande, 85 t Namen und die Adreſſe ſeiner Herrſchaft anzugeben. 55 1 Ein Polizeibeamter übernahm es, Herrn von der den Unglücksfall perſönlich zu melden. ul Dort rief die Unglücksbotſchaft eine furchtbare le regung hervor. Man war zunächſt faſſungslos. 1 Damen bekamen Weinkrämpfe; Hildes Vater kwimeſ mit zitternden Händen ein Telegramm auſſetzen, benen Inhalt an verſchiedene Adreſſen depeſchiert we be, urſte 0 2 Dann fuhr er in das Hoſpital, um ſich Gew! über Trautes Befinden zu verſchaffen. Aber er 9 weder Traute noch ſeinen Chauffeur ſehen, nur Frau von Lankwitz Leiche wurde er geführt. Schweren Herzens und furchtbar erſchüttert* Herr von Herder auch in die Wohnung des Herrn!“ Glaſenapp, um Lena ſchonend vorzubereiten. ele Auf Hohenſtein und in Lantwitz ſchlugen die Te gramme von dem Unglück wie eine Bombe ein. O0 Georg, Herr von Lankwitz und Leo machten ſich f auf die Fahrt nach Berlin. 5 ub In Berlin wurden ſie von Herrn von Herder wel Hilde empfangen. Das junge Mädchen warf ſich 1 nend an Leos Bruſt und berichtete ihm faſfunge was ſie über das Unglück wußte. Herr von Hei 05 indeſſen Herrn von Lankwitz und Hans⸗Georg richt. (Schluß folgt er das? ber“* u Exploſion und der junge Mann erlitt ſo ſchwere Brand, 1 wunden, daß ihm das Bein oberhalb des Knies abs“ Gatt 410 1 nung ſeine Wohnung verlaſſen. In letzter Zeit ſind Sprech 1 Gericht traf alsbald am Schauplatze des unglücklich. Aus der Pfalz. 1 Nach einer Mitteilung 25 1 eidigung des neugewählten Reichspräſidenten im bell f Samstagmitlag fand die Grundſteinlegung der be 5 * als möglich in das nächſte Hoſpital transportiert.— 4 N 8 5 5 Der Ghauſe 1 o o l 1 * ,,,.. Ergreifung von Maßnahmen für den Fall von?. 9 79 einem (Hilfswerk O p⸗ ein Großquartformat⸗ t, welches in 43 Text⸗ und 94 Bildſeiten die Kata⸗ ſtrophe von Oppau darſtellt, beginnend mit dem Tag der Exploſion und durchgeführt bis zur Beendigung es großzügigen Wiederaufbaues, der mit dem 1. Ok⸗ tober 1923 ſeinen Abſchluß fand, ſo daß mit dieſem Termin mit dem Abbau des eigentlichen Hilfswerkes einſetzen und am 50. November 1924 definitiv voll⸗ endet werden konnte. Die Schrift, herausgegeben von em Bayeriſchen Staatskommiſſariat für das Hilfswerk Sppau, gedruckt von der pfälziſchen Verlagsanſtalt Reuſtabt a. d. H. und verlegt durch das Hilfswerk Op⸗ — in Ludwigshafen, Wredeſtraße 2, gibt in einem fnappen, präziſen Inhalt alle bemerkenswerten Tat⸗ chen wieder, welche für das Hilfswerk Oppau von edeutung waren und zeigt durch reiches Bildwerk und Planſtizzen beſonders die architektoniſchen und techni⸗ en Leiſtungen in für den Sachverſtändigen wie für en Laien bemerkenswerter und lehrreicher Weiſe. de, Speyer, 9. Mal.(Schutz den Natur- 5 L nk m älern.) Den pfälziſchen Forſtbeamten wurde on Seiten der Regierung folgendes bekannt gegeben: Der Bezirksausſchuß für Nalurpflege Neuſtadt a. d. H. ba einige Fälte mitgeteilt, in denen unter den Augen 5 der Forſt⸗ und Gemeindebehörden geologiſch und hiſto⸗ ich bedeutſame Naturdenkmäler zerſtört oder ſchwer eſchädigt wurden. So wurden auf dem Kalmitgipfel nile, ſogenannten Matratzenfelſen zerſchlagen, verſtüm⸗ melt und zu Baumaterial aufgeſchichtet. An anderer Seele, dem Wolfsbrunnen, würde eine unmittelbar an 33 Promenadenweg liegende landſchaftlich und geo⸗ Fogiſch wertvolle Felsgruppe zerſtört. Im Forſtamte Dieergzabern ſiel am Abtskopf eine hiſtoriſch merkwür⸗ 5 debe Felſengruppe mit altem Hoheitszeichen der Gedan⸗ d nalongkeit oder Zerſtörungswut zum Opfer. Derartige eſbedauerliche Vortommniſſe können nur vermieden eden, wenn alle Organe der Staatsforſtverwaltung g Tederbolt auf die Bedeutung des Natur⸗ und Heimat⸗ 5 feln bes hingewieſen werden und wenn bei groben Ver⸗ 1 lungen in dieſer Hinſicht gegen die Schuldigen ein⸗ geſchritten wird. f un ds weibrücken, 11. Mai.(das Rote Kreuz .— 5 die Ruhr gefangenen.) In der Jah⸗ bes hauptverſammlung des Frauen⸗Zweigvereins Zwei⸗ d en Kreuz wurde über die Belreuung 5 efangenen von Rhein und Ruhr, die Zweibrücken in Haft ſaßen, u. a. mit⸗ lte Von Mitte Februar 1923 bis Mitle März urde etwa 1100 Pfleglingen ſtändige Betreuung An Verpflegung wurde dabei ausgegeben nahe⸗ 90. Portionen Wurſt oder Fleiſch, 13 780 Por⸗ Käſe, 13 480 Gläſer Marmelade, 14640 Por⸗ utter, 14 640 Stück Brote, ferner Hunderte 8 O⁰ ortionen Kaffee, Tee, Zucker, etwa zehn Zentner 8 dielt ſowie wöchentlich rund drei Zentner Gemüſe. Für 1 517(efangenen wurden ferner angeſchafft: 666 Hemden, nterhoſen, 931 Taſchentücher, 532 Handtücher, Paar Socken, 442 Paar Hausſchuhe, 375 Paar räger uſw. Gewaltig iſt die Zahl kleinerer An⸗ lungen, die insgeſamt fat 100 000 Einzelſtücke be⸗ * Aus Nah And Fern. Js febleuz, 11. Mai.(Beſatzung und 5 urtaluſendfeiern.) Hinſichtlich der Veran⸗ alen anläßlich der Jahrlauſendfeier iſt folgende 5 Veranfteg getroffen worden: Soweit es ſich um örtliche Ke müſtaltungen handelt, zu deren Beurtellung die nis der örtlichen Verhältniſſe erforderlich ist, ſoll Felldeſ ſehung des Programms der Vereinbarung der 41 6 ch deutſchen Verwaltung und derjenigen der Be⸗ eüberlaſſen werden. Die Rheinlandkommiſſion e ihr übermittelten Programme den ihr nach⸗ n Stellen zuteilen und dieſe anweiſen, in Ver⸗ mit den deutſchen Stellen zu treten und bei handlungen möglichſte Weitherzigkeit walten zu 5 der Soſern bei den örtlichen deutſchen Dienſtſtellen wird en Kreisdelegierten keine Einigung erfolgt, ſo Obers die Entſcheidung in Koblenz gefällt werden. ſetzten Ident Fuchs hat mit dem in Koblenz einge⸗ dabei Sicherheitsausſchuß Verhandlungen geführt und vielf hingewieſen, daß die geplanten Veranſtaltungen und den Fei mzügen zum Gegenſtand haben, gegen de⸗ S chelt kaum Bedenken erhoben werden können. Der Fife zansſchuß ſagte Berückſichtigung dieſer Ver⸗ gen Mannes, der geiſtes geſtört geweſen ſein ſoll. althergebrachte Volksſitten in Form von Volks⸗ Wunſiedel(Fichtelgeb.), 11. Mai. Schaden feuer.) Im benachbarten Thiersheim brach in einer Scheune Feuer aus, das ſich ziemlich raſch ausbreitete und 4 Gebäude, 3 Schemen und mel⸗ rere Nebengebäude einäſcherte. Man fand am Brand- platz die völlig verkohlte Leiche eines 20jährigen jun⸗ Dem verheerenden Element ſind auch Schweine zum Opfer gefallen, das übrige Vieh konnte nur mit größter Mühe gerettet werden. Der verurſachte Schaden iſt ſehr groß. Leutſtetten(Oberbayern), 11. Mai.(Feuer durch Blitz ſchlag.) Samstag abend um 8 Uhr ſchlug der Blitz in das Wohngebäude und die Mühle des Müllers Sailer und ſetzte das ganze Anweſen in Brand, das bis auf den Grund niederbrannte. Es konnte faſt nichts gerettet werden. Der Schaden be⸗ läuft ſich etwa auf 63 000 Mark. Sailer iſt ver⸗ ſichert: 5 N Berlin, 11. Mai.(Das Veltheimer Pionierunglück vor Gericht.) Nach den bisherigen Dispoſitionen iſt nicht damit zu rechnen, daß das gerichtliche Nachſpiel des folgenſchweren Ponton⸗ unglücks bei Veltheim an der Weſer der Prozeß gegen den Oberleutnant Jordan vom Pionierbataillon 6 in Minden noch in dieſem Monat vor dem erweiterten Schöffengericht in Minden zur Verhandlung kommen wird, da der hierfür aufgebotene Zeugen⸗ und Sach⸗ verſtändigenapparat eine längere Vorbereitungszeit in Anſpruch nehmen wird. In der Vorunterſuchung ſind nicht nur die an dem Weſerübergang beteiligten und geretteten Offiziere und Mannſchaften des Ausbildungs⸗ bataillons in Detmold als ſolche vernommen worden, ſondern auch alle Zuſchauer, die an dem Unglückstage an dem Weſerufer der Reichswehrübung beiwohnten. Die auf fahrläſſige Tötung lautende Anklage gegen Oberleutnant Jordan ſtützt ſich in der Hauptſache auf zwei Punkte, nämlich darauf, daß der verantwortliche Pionieroffizier die Verteilung der überzuſetzenden Mannſchaften auf der Gierfähre nicht richtig vorge⸗ nommen habe, und ferner, daß die Fähre keine Ret⸗ tungspontons mitgeführt habe. Als Sachverſtändige werden eine Reihe höherer Reichswehrpionieroffiziere, ferner Vertreter der Strombauverwaltung und der Staatlichen Verſuchsanſtalt für Waſſer⸗ und Schiffe bau gehört werden. Die Verteidigung des Oberleutnants Jordan hat Rechtsanwalt Müller⸗Hannover übernom⸗ men.. Gera, 9. Mak. GBeſtrafte Wahrſage⸗ rin.) In der Perſon der Lina verw. R. aus einem eingemeindeten Orte im Norden der Stadt ſtand eine „Wahrſagerin“ vor Gericht. Die R. iſt deshalb ſchen mehrmals vorbeſtraft. Ihr wurde wieder nachgewieſen, daß ſie zwei Bauersfrauen in den nördlich gelegenen Orten L. und R. mehrere hundert Mark abgeſchwin⸗ delt hat. Der einen ſtellte ſie ſich auf Empfehlung von Nachbarsfrauen vor und verſprach ihr Heilung mit ihrem Erdſpiegel. Als ſie das zweitemal bei der an Rheumatismus leidenden Frau vorſprach, erklärte ſie der Gläubigen, daß die auf dem Düngerh aufen ſchar⸗ rende Henne(1) mit ſchuld an ihrer Krankheit ſei, dieſe ſcharre das Unglück immer wieder auf. Der Er⸗ folg war für die„kluge Frau“, daß die Henne für ſie ihr Leben laſſen mußte. Später empfahl ſie ein All⸗ heilmittel, nachdem ihr Hokuspokus mit Zettelverbren⸗ nen und Verſprechen der Kranken nicht geholfen hatte, das in einem Pakete beſtand, worin ein altes, wert⸗ loſes Buch enthalten war. Dieſes Paket mußte ins Bett der Kranken gelegt werden. Anfangs koſteten die Heilmittel 10 und 50 Mark, als die Angeklagte aber Erfolg hatte, ſtiegen ihre Forderungen zuletzt bis auf hundert Mark, die ſie auch erhielt. In der Verhand⸗ lung ſpielte die Frau die Aſtthmaleidende, und ſie brachte kaum ein Wort zu Gehör. Als ihr vorgehalten wurde, daß ſie bei ihren Betrügereien im Oktober doch noch ſehr gut habe reden können, löſte ſich ihre Zunge allmählich, und ſie geſtand auch ein, das Geſundbeten nach dem Tode ihrer Mutter weiter betrieben zu ha⸗ ben. Als Grund gab ſie Not an. Alles Jammern der Frau half ihr nicht viel, denn das Gericht verur⸗ teilte ſie zu einem Jahr 6 Monate Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt. i Höchſt, 11. Mai.(Tödlicher unfall.) In den Farbwerken ſtürzte der Arbeiter Franz Hemberger, weil er an dem von ihm geführten Förderwagen den Strom nicht ausgeſchaltet und die Bresvorrichtung nicht zugezogen hatte, infolge einer plötzlichen Stromeinſchal⸗ tung der Hauptleitung von ſeinem Wagen eine 14 Me⸗ ter hohe Anlage hinunfer. Er erlitt einen Schädelbruch, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. (Groß es ler 32 ſchweizeriſche Advokaten. Kleine Chronik. Der Mann, der zweiunddreißig Advokalen betrog. Im allgemeinen gelten Rechtsanwälte und Advokaten für ſo geriebene und gewitzte Menſchentin⸗ der, daß es einem gewöhnlichen Sterblichen im allge⸗ meinen ſchwer möglich iſt, auch nur einen von ihnen hineinzulegen. Kürzlich hat aber ein Betrüger in der Schweiz es fertig gebracht, nicht weniger als 32 Ad⸗ vokaten gründlich auf den Leim zu führen. Der gute Mann kam aus Deutſchland und pflegte mit fol⸗ gendem Trick zu arbeiten. Er ging zu einem Rechts⸗ vertreter und erzählte ihm, er habe drei deutſche Le⸗ bensverſicherungspolicen und mehrere Obligationen von hohem Wert in„Deutſchland zurückgelaſſen, die nur durch Mithilfe eines Advokaten abgehoben werden könnten. Da er den Wert der zu erwartenden Summe auf 55 000 Franzen angab, ſo war der betreſſende Ju⸗ riſt ſelbſtverſtändlich im Hinblick auf die zu erwarten⸗ den Sporteln über die neue Geſchäftsverbindung hoch⸗ erfreut. Gern half er auch dem wohlhabenden Klien⸗ ten mit 20 bis 200 Franken aus der„momentanen Verlegenheit“. Auf dieſe Weiſe betrog der Hochſtap⸗ ö Ein jugendlicher Raubmörder. In Bertin mel⸗ dete ſich auf dem Polizeipräſidium der 17jähr ge Metz⸗ gerlehrling Wiſcher und geſtand, daß er vor einigen Tagen auf der Chauſſee von Freienwalde nach Golſſen der 16jährigen Charlotte Freigang das Fahrrad ge⸗ raubt und den Bruder der Beraubten, Oswald Frei⸗ gang und den dieſen begleitenden Arthur Richter, die auf Fahrrädern ſeine Verfolgung aufgenommen hatten, mit einem Schlächtermeſſer erſtochen habe. Brudermord. In Berlin erſchoß der 22jährige Student Behrend in Steglitz, der Sohn eines Mini⸗ ſterialamtmannes, ſeinen zwölfjährigen Bruder und verübte dann Selbſtmord. Man nimmt an, daß Beh⸗ rend die Tat in geiſtiger Umnachtung ausführte, da er ſeit längerer Zeit an einem Nervenleiden erkrankt n Leichen wurden von der Polizei beſchlag⸗ nahmt. i „ Schwere Bluttat. Aus Brüſſel wird gemeldet: Ein einſam gelegener Gutshof in Hennegau wurde von drei Räubern überfallen. Der Beſitzer, ſeine Frau und ſein Kind wurden getötet, ein Schäfer ſchwer verletzt. Die Mörder verſchwanden mit zahlreicher Beute. Der Verdacht richtet ſich auf polniſche Landarbeiter, die kurz vorher entlaſſen waren. 5 Rieſenbrand in Chicago. Zwei Rieſenkornſpei⸗ cher gerielen aus bisher noch unbekannter Urſache in Brand und erhellten mit ihrem Feuerſchein weithin die Stadt. Alle Anſtrengungen der Feuerwehren wa⸗ ren vergebens. Die Gewalt der Flammen ließ erſt nach, als der größte Teil der Speicher bereits ein⸗ geäſchert war. Der angerichtete Schaden beträgt nach der vorläufigen Schätzung 2½ Millionen Dollar. 5 Ein Preisausſchreibenſchwindel. Der Kauf mann Walter Lange hatte im vorigen Jahre ein groß⸗ zügig angelegtes Schwindelunternehmen inſzeniert, das ihm auf dem Wege eines Preisausſchreibens in kurzer Zeit nicht weniger als 80 000 Mark einbrachte. Er hatte ohne alle Geldmittel die„Swetana“⸗Parfümerie gegründet und veröffentlichte in den Zeitungen große Inſerate, in denen zur Beteiligung an einem Preis⸗ ausſchreiben aufgefordert wurde. Zur Ausloſung ſoll⸗ ten Gewinne in Höhe von 100 000 Mark gelangen. Den Löſungen mußte der Betrag von 3,30 Mark bei⸗ gefügt werden, wofür die Einſender eine Flche „Swetana in eleganter Packung“ erhalten ſollten. Von dem Betrage ſollte 1 Mark für den Prämienfonds bei einem Bankhauſe deponiert werden. Die Löſung des Rätſels war ſchon erſichtlich in dem Preisausſchreiben angegeben. Von allen Seiten lieſen Einſendungen ein. Lange ſelbſt geſteht zu, daß er mindeſtens 22 000 Geldſendungen erhalten hatte. Die Einſender erhiel⸗ ten nur eine Flaſche mit Mückentinktur, die nicht mehr als 30 Pfennige wert war oder überhaupt nichts. Das ganze Geld hatte Lange für ſich behalt n. Es wurde weder die Ausloſung veranſtaltet, noch waren überhaupt die verſprochenen Ausloſungsgegenſtände, darunter Möbeleinrichtungen, Perſerteppiche und der⸗ gleichen mehr vorhanden. Nach vielen Bemühungen gelang es, den Schwindler, der ſtändig ſein Quartier wechſelte, zu faſſen. Er hatte ſich nunmehr vor Ge⸗ richt zu verantworten, das ihn wegen Betrug ꝛs, un⸗ erlaubter Veranſtaltung einer Lotterie und Preis⸗ wuchers zu ſechs Jahren Gefängnis verur elte.—4 Sportliche R tu aſchaa. Deuiſche Frauen. Von Sportrat Fritz Strube. D 5 Nachdruck verboten. gen* Jahr 1925 ſoll Aufklärung über die ſtrittigen Fra⸗ Minder körperlichen Erziehung der Frauen bringen. und ehr denn je iſt die körperliche Erziehung der Frauen f Nodie adchen in den Vordergrund gerückt. Mehr denn je Notw Pflege des Leibes durch körperliche Betätigung eine hat zendigkeit der deutſchen Frau. Keine Frau der Welt bert den letzten 10 Jahren mehr gelitten, Entbehrungen denn ragen gehabt, als die deutſche Frau. Die Folgen ſind schreck nicht unſichtbar geblieben und haben uns mit ſchen ckender Deutlichkeit den körperlichen Zuſtand der deut⸗ ier K. fauen vor Augen geführt. Wo ſteuern wir hin, wenn für eine Aenderung eintritt, wenn hier nicht die Nation 5 Geſundung der deutſchen Frau eintritt? 5 erfreulich, daß ſich einige Verbände mit dieſer en ker beschäftigen. Die deutſche Hochſchule für Leibes⸗ Berlin veranſtaltet als erſte einen Frauen, Gantbergeft a n den 9 gen dieſes Kampfes bald erliegen. And doch iſt Rettung möglich. 5. Die deutſche Frau iſt es ihrem Vaterlande ſchuldig, ſich geſund zu erhalten und Körperpflege zu treiben. Von jeher ſpielt die Frau in der Geſchichte der Zeit eine große Rolle, Aber nicht immer war ſie in körperlicher Hinſicht den ge⸗ ſtellten Anforderungen gewachſen. Der weibliche, ſchon von Natur aus ſchwächere Körper, wurde im Laufe der Zeit durch die wechſelnde Mode verunbildet. Dies blieb nicht ohne Folgen auf die Leiſtungsfähigkeit der Nachkommen⸗ ſchaft. Welch hohe Achtung müſſen wir den Frauen der alten Germanen zollen, die mit der Energie und Kraft eines Mannes den Kampf mit den wilden Tieren aufnahmen, denen die Wagenburgen zur Verteidigung anvertraut wur⸗ den, während die Männer in den Krieg zogen. Früher waren die Frauen ſtark und geſund, und nur die Kultur der fortſchreitenden Zeit hat ſie zu Sklaven ihres Körpers emacht.. 5 8 Wee Tuberkuloſe, Schwindſucht, finden heutzu⸗ tage fruchtbaren Boden bei den geſchwächten Körpern der kleinen Kinder, bei dem ſchwachen Körper der Frau und Mutter. Will ſich die deutſche Frau den Vorwurf machen laſſen, an dem Aufbau des Vaterlandes nicht mit teilge⸗ nommen, nichts für ihre Geſundheit getan zu haben? Ein wenig Wandel hat die heutige Zeit erfreulicherweiſe geſchaffen. Aber die breite Maſſe, vor allem die weibliche Jugend, iſt noch nicht erfaßt. Es muß zum Geſetz der Zeit werden, daß alle deutſchen Frauen und Mädchen eine kör⸗ perliche Erziehung erhalten müſſen, damit ſie für den Da⸗ ſeinskampf mit allen Kräften vorbereitet ſind. Die körper⸗ liche Erziehung iſt der Frau nicht nur ein Schutz, ſondern ein Bedürfnis. Das Herrlichſte, das Schönſte, das Heiligſte iſt ein ſchöner, wohlgebauter Körper voll ſtrotzender Geſundheit. Darum, du deutſche Frau, erſtrebe dieſes Ziel, hilf mit am Aufbau des Vaterlandes durch deine Geſundheit. Schafft eine Wehrmacht der Frauen!! Fuß ball.* 1 Um den Pokal des Süddeutſchen Fußballverban⸗ des gab es am Sonntag einige recht ſpannende Kämpfe. So konnte der Fkl. Freiburg nur nach Spielverlänge⸗ rung über die mächtig emporſtrebende Sportogg. Gries⸗ heim knapp mit 2:1 gewinnen. Ebenſo knapp 1:0 ſiegte V. f. R. Mannheim über Germania Frankfurt. Germania⸗Frankfurt erwies ſich vor Halbzeit als eben⸗ bürtig, fiel aber nachher etwas ab. Das einzige Tor ſchoß Meißner nach Vorlage von Herberger Mannheim ſchon in det erſten Spielzeit. Ganz überlegen ſiegte der Fußballſportverein Frankfurt über Viktoria Neun⸗ kirchen mit 7: 0. Der Fkl. Nürnberg ſchlug Wacker⸗ München nach ſcharfem Kampfe mit 31. Nürnberg ging durch Hochgeſang und Wieder in Führung. Ein Tor holte München durch Gaul nach Vorlage von Alt⸗ vater auf. Vier Minuten vor Schluß kam Nürnberg durch Sutor zum dritten Tor. Bayern München ge⸗ wannen nach Kampf gegen Kickers⸗Offenbach mit 4:1. Nur 1: 0 konnte Spielvgg. Fürth gegen V. f. B. Stutt⸗ gart herausbringen. Kickers Stuttgart erfochten einen glatten 5:1 Sieg über Fkl. Pirmaſens. a In Aufſtiegſpielen in die Bezirksliga ſiegte Vik⸗ toria Aſchaffenburg über Germania Bieber mit 32 0, Mannheim 08 über V. f. R. Pirmaſens 4: 1, Lud⸗ wigshafen 03 über 09 Weinheim 5: 2, Pfalz Lud⸗ wigshaſen über 04 Ludwigshafen 5: 1. In Geſell⸗ ſchaftsſpielen ſiegte Union Niederrad über Wormatio Worms mit 31,— 2400 Meldungen zur Rheinſtaffel. Beim Techniſchen Ausſchuß der Rheinſtaffel ſind für die am 24. Mai ſtattfin⸗ dende größte Werbeveranſtaltung der Rheinlande, dem Staffellauf Neuß—Düſſeldorf rund 2400 Meldungen von Sport⸗ und Turnvereinen eingegangen. Bemerkenswerter⸗ weiſe hat eine ganze Anzahl Turnvereine des Kreiſes 8 b der D. T. ihre Meldung zur Staffel aufrechterhalten. Ein bekannter weſtdeutſcher Turnverein meldet allein über 100 Läufer. 5 8 5 A Selbſtmord im Zuge. In einem Abteil zweiter Klaſſe in einem von Lehrte in Hannover eintreffenden Zuge wurde die Leiche eines 22jährigen Kaufmanns aus Hannover aufgefunden, der ſich nach dem Unter⸗ ſuchungsbefund erſchoß, nachdem er zuvor im gleichen Abteil eine mit ihm reiſende Dame anſcheinend wegen Streitigkeiten zu erſchießen verſuchte, ſie aber nur ungefährlich verletzte. Eine teufliſche Tat. In Reisbach in Nieder⸗ bayern ſchüttete das noch nicht 14 Jahre alte Kinder⸗ mädchen Roſina Langgartner den Kindern ihres Dienſt⸗ herrn ſcharfe Eſſigeſſenz in das Getränk. Ein Kind ſtarb bereits an den erlittenen Verletzungen, während das andere ſchwer krank darniederliegt. Das Mäd⸗ chen ließ ſich zu dieſer Tat hinreißen, um von dem Dienſtplatz wieder entlaſſen zu werden und nach Hauſe zu kommen. Lebenslänglich verurteilt. Das Schwurgericht Glogau hat den 23jährigen Arbeiter Hermann Schröter aus Guhrau wegen vorſätzlichen Totſchlags zu lebens⸗ länglichem Zuchthaus verurteilt. Schröter wird zur Laſt gelegt, am 21 Dezember den Revierförſter Wecke aus Juppendorf(Kreis Guhrau), der ihn beim Wil⸗ f ö EN Vier Kinder verbrannt. In Aquaformoſa bei Rom ereignete ſich ein ſchreckliches Brandunglück. In einem abgelegenen Haus, in dem vier Kinder allein und unbewacht waren, brach Feuer aus, wodurch das Haus bis auf die Grundmauern niederbrannte und die vier Kinder den Tod fanden. Die Eltern kehrten erſt am nächſten Morgen zurück und fanden von ihrem Heim nur noch einen Trümmerhaufen. Da die Behör⸗ den Brandſtiftung der Eltern ſelbſt vermuten, wurden beide verhaftet.. Gold auf Island. Wie aus Island gemeldet wird, ſind dort Goldlager von ganz unberechenbarer Ausdehnung gefunden worden, die alles in Schatlen ſtellen ſollen, was bisher an Goldaufkommen entdeckt iſt. Die isländiſche Regierung läßt augenblicklich die Goldlager durch deutſche und engliſche Geologen erfor⸗ ſchen. Bei den zahlreichen Nachrichten über Goldfunde die jüngſthin aus allen Teilen gemeldet werden, wird man freilich auch dieſer Nachricht zunächſt mit Skepſis geben! bertreten, Eine Filmdiva geraubt. Die amer kaniſche Filmdiva Belty Blythe iſt, wahrend ihre Trappe bei Feruſalem Filmaufnahmen machte, von Beduinen ge⸗ kaubt worden. Ein Beduine riß ſie aus threm Tuto, dern antraf, erſchoſſen zu haben. Der Anklagevertreter hatte wegen Mordes auf Todesſtrafe plädiert. Berge. ö ö legte ſie über ſeinen Sattel und jagte mit ihr in die Truppen ſind ausgeſandt worden, um ö Schauſpielerin zu ſuchen. nach Marktberichte vom 11. Mai. * Mannheimer Produktenbörſe. Da don Amerika und Liverpool ſchwächere Kurſe vorlagen, vohl als Folge des beſſeren Saatenſtandes, herrſchte am Getreide und Mehlmarkt vollſtändige Zurückhaltung. Nur Mühlenfabrikate als Futterartikel waren gefragt. Man ſprach davon, daß demnächſt eine Mühle des hie⸗ igen Bezirts ihren Betrieb auf einige Wochen ſtillegen wolle. Verlangt wurden im Frühverkehr für die 100 Kilogramm: Weizen, inl., 24½ bis 25, ausländiſcher 29½ bis 31½, Roggen, inl., 24 bis 24½, ausländi⸗ cher dito, Hafer, inl., 19½ bis 22, ausländiſcher 19% is 23, Braugerſte 27% bis 29%, Juttergerſte 20% dis 23, Mais mit Sack 22% bis 23, Weizenmehl, Spe⸗ zal 0, 37½ bis 39½, Brolmehl 28½ bis 30%, Rog⸗ zenmehl 31 bis 33, Weizenkleie 13% * Mannheimer Schlachtviehmarkt. Zum heutigen Schlachtviehmarkt waren zugeführt und vurden per 50 Kilogramm Lebendgewicht gehandelt: 273 Ochſen 30 bis 58 Mark, 100 Bullen 42 bis 55, 583 Kühe und Rinder 12 bis 60, 488 Kälber 55 bis 75, 2161 Schweine 58 bis 68, 15 Schafe ohne Notiz. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand, Kälber ruhig, langſam geräumt, Schweine hebhaft, ausver⸗ 1 a — Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Erhebung der Gebäudeſonderſteuer 5 für das Rechnungsjahr 1925/́26 betr. Ich bringe hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß 2 demnächſt die Forderungszettel über die Entrichtung der Gebäudeſonderſteuer im Rechnungsjahr 1925ù 26 5 — d i. vom 1. April 1925 bis 31. März 1926— den Zahlungspflichtigen zugeſtellt werden. Da eine Geſetzesänderung bis heute noch nicht erfolgt iſt, kommt die Steuer in gleicher Höhe und auf denſelben Grundlagen, wie im abgelaufenen Rechnungsjahr zur Erhebung. Anträge auf Befreiung, Erlaſſung oder Stundung müſſen für das neue Rechnungsjahr— auch wenn die Gründe noch die gleichen ſind— wieder erneut beim Gemeinderat hier geſtellt werden. Die alten Entſcheidungen haben alſo für das 5 neue Rechnungsjahr keine Giltigkeit mehr. Die Wahlen zur Badiſchen Landwirtſchaftskammer betr. Ich weiſe auf die Bekanntmachung an der Ver⸗ wonach die kündigungstafel im Rathaus hin, 8 Wählerliſten der Unternehmer und der Arbeit⸗ nehmer vom 12. bis 17 zu jedermanns Einſicht aufliegen. Alles ähere iſt aus dem Anſchlag an der Verkündigung⸗ tafel zu erſehen. Ich rate dringend, die Wählerliſten ſofort ein⸗ zuſehen. Benachrichtigungen der Wähler vom er⸗ folgten Eintrag in die Wählerliſten mittels Poſt⸗ karte ſind nicht vorgeſehen. 5 Stammholz betr. Ein im Gemeindewald beim Kuhbrunnen lagernder Forlenſtamm,/ fm 8.20 m lang, wird in Submiſſion vergeben. Angebote ſind bis Freitag, den 15. Mai 1925, nachmittags 4 Uhr bei mir einzureichen. Arbeits⸗Vergebung. Die Gemeinde vergibt im Submiſſionswege: a) zum Schlachthausbau Bahnhofſtraße 7 1. Maurerarbeiten 2. Zimmerarbeiten 3. Verputzarbeiten. b) Zum Ausbau von 4 Dachkammern Friedrich⸗ ſtraße 8 1. Zimmerarbeiten 2. Verputzarbeiten c) Fal Anliefern und Aufſtellen von 5 Plakat⸗ fäulen. Angebote werden auf Zimmer 10 jeweils von 10—12 Uhr vorm. abgegeben, woſelbſt auch die Zeichnungen und Bedingungen eingeſehen wer⸗ den können. Angebote ſind bis 18. ds. Mts., vorm. 11 Uhr beim Buͤrgermeiſteramt einzureichen. Seckenheim, den 12. Mai 1925. Der Bürgermeiſter: Flachs. Empfehle mein Lager in: Fahrrädern, Zentrifugen, Nähmaschinen, Fahrrad-Gummi und sämtl. Ersatzteile bei kleiner Anzahlung u. leichter Teilzahlung. Ferner bringe ich meine Reparatur- Werkstätte in empfehlende Erinnerung und mache auf meine neu angelegte Schweiß-Anlage aufmerksam. Georg Kettner, Hildastraſle 16. Laden an der Hauptſtraße wird auf Wunſch neu eingebaut und vermietet. Näheres Haupiſtraß 123. Ca. 2000— 2500 old gebrauchte Ziegeln sofort abzugeben bei Roos, Mannheim, M 2, 4. 19, Mai 1925 auf dem Rat⸗ der verſchwundenen Danksagung. Dank. Hause und am Grabe. Seckenheim, den 12. Mai 1925. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem 80 schmerzlichen Verluste meiner lieben, unvergeßlichen Gattin, unserer lieben Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Helene Ditsch sowie für die so zahlreichen Kranz- und Blumenspenden innigsten Besonderen Dank meinen lieben Freunden und dem Diri- genten Herrn Hauptlehrer Brummer für die sinnigen Lieder am Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Ditsch Familie Anton Ruf 5 Jakob Ditsch. Todes- Anzeige. Freiw. Sanitätskolonne Herr Wilnhelm Roth ist aus unserer Kolonne entrissen worden. Nachm. 2 Uhr statt. Unsere Kameraden beteiligen sich 21. leteten Ehrengeleite ihres Kameraden. sammenkunft um 1 Unr im Lokal„Zur Pfalz Der Kolonnenführer. Morgen Mittwoch Abend Training. Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unsern treubesorgten Vater, Bruder, Schwager und Onkel Wilhelm Roth Schneidermeister im Alter von 49 jahren, versenen mit den hl. Sterbesakramenten gestern morgen zu sich in die Ewigkeit abzutufen. Gängerbund Geckenheim (gegr. 1865 Heule Abend 8 Uhr 83e Vollzähliges Erſcheinen dringend erforderlich. Der Vorſtand P. wartet Der Leiten, NB. Sport nicht vergeſſn. Sammel⸗Anzeiger f. nur für Mitglieder der Landwirtſche Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft den Donnerstag das Lager während ganzen Tages geſchloſſen. Schutt abladen Ein Paar faſt neue leichtere Schlaf- 5 7 nebst Kinder . Marie Roth. a Seckenheim, den 12. Mai 1925. Trauerhause Wörthstraſße 24 aus statt. Uunerbund Jahn Sekenbem 6. U e 14. Mai nach Turnrats-Sitzung im„Kaiſerhof“ Der Vorſtand. Wir weiſen nochmals darauf hin, daß wer bis morgen Abend das Fahrgeld für nach dem Niederwald nicht entrichtet hat, nicht mehr berückſichtigt werden kann. Der Vorſtand. 2„„„%%%%„%60F C„ Zimmer! Nur Qualitätsware, bei bester Aus- führung, elegante bürgerliche Modelle, liefere ich zu angenehmen Bedingungen. Musterzimmer anzusehen Mannheim, Bachstr. 4, part. links beim Wespinstift, woselbst ich jeden Donnerstag und Freitag von 5—7 Uhr zur Entgegen- nahme von Aufträgen bin. Adam Streib, Möbelschreinerei Neidenstein Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Wilhelm Roth W... Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 2 Uhr vom Hrbeilsſtieſel Am Kiesloch bei der Gemeinütz. und Spargenoſſenſchaft, Werderſtraße Schutt abgeladen werden. Melden — zu verkaufen. 5 Gartenſtraße 17. (Hröße 42) preiswert 8 1 f er zu 1 Zu erfr 1 Abſchlußſchlüsſel Arpeitstlh in der Geſchäftsſtelle[ verloren von der Ir 2 ring Kapellenſtr- Hildaſtr u. eine Waſch taufe Abzug. in der Geſchſt. maſchinez ve 60 Vereinshaus. 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