Bezugspreis: Für den Monat Mai 1.40 Goldmk, frei ins Daus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Dnges· und Anzeigenblatt für Seckenheim uns Umgebung 9 Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Feruſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Verſtändigung oder ein neues Diktat? (Von unſerem Berliner Mitarbeiter.) 8 In Paris ſcheint nunmehr eine Entſcheidung über die ge der Entwaffnung, Räumung und Sicherung gefal⸗ n zu ſein. Die Vertagung der Botſchafterkonferenz wird zmit begründet, daß England durch ſeinen Botſchafter in en neuen Entwurf für die Antwort an Deutſch⸗ An überreicht habe und daß Frankreich bemüht ſei, beide Altworten in Uebereinſtimmung zu bringen. 15 m Vordergrund ſteht die Frage der deutſchen Ent⸗ Not fnung. Aus Paris verlautet, daß die alliierte fang: über die Abrüſtung und Räumung Kölns ein um⸗ 1 es Schriftſtück ſei und in etwa 10 Tagen in Berlin e t werde. Die beiden zur Zeit vorliegenden Ent⸗ o rfe von engliſcher und franzöſiſcher Seite gehen offenbar zn verſchiedenen Vorausſetzungen aus, die 0—— der verſchiedenartigen Einſtellung und Beurteilung Fra eutſchen Entwaffnung ergeben. England ſoll in dieſer Aue zoptimiſtiſch, Frankreich peſſimiſtiſch ſein. Aeber die duffaſſung in England liegen mehrere Meldungen vor, deutſ enen ſich zu ergeben ſcheint, daß London über die N che Abrüstung gerade in den letzten Tagen günſtige achrichten erhalten habe. In London ſoll die Auffaſſung ben Cnſchen daß Deutſchland ſich alle Mühe gebe, um ſei⸗ nach kuwaffnungsverflichtungen nach jeder Richtung hin d eulſch ommen. Beanſtandungen, die erfolgt ſind und der chen i f i beseitigt diegierung zur Kenntnis gebracht wurden, ſeien krächtiahaf Deutſchlands werde auch dadurch nicht beein⸗ n ſeſen 8s daß einzelne Punkte noch nicht bereinigt worden zahl Dazu gehöre die Frage der Umſtellung einer An⸗ jon ehemaliger Munitionsfabriken auf friedliche Produk⸗ on und die Entmilitariſierung der Schutzpolizei. Jedoch nicht 275 in dieſen Fragen angeblich auf engliſcher Seite ie auer Wille Deutſchlands an genommen, ſondern auf deutſch ürlichen Schwierigkeiten verwieſen, die ſich für die che Regierung in dieſen Fragen ergeben. von Paris aus verſucht man, den Eindruck zu als ſei die franzöſiſche Regierung durchaus ge⸗ i Entgegenkommen Deutſchland gegenüber zu flich Wenn Frankreich auf die Erfüllung beſtimmter r 5 chtungen beſtehen müſſe, ſo aus Gründen der Ver⸗ 0 üllung. Deshalb werde der erſte Teil der Ab⸗ eren gonote den franzöſiſchen Standpunkt dahin präzi⸗ und 5 ie Beſtimmungen des Verſailler Vertrages tommiff Beanſtandungen der alliierten Militärkontroll⸗ Teil ſ 8 reſtlos erfüllt werden müßten. Der zweite Vertra Vorſchläge für Maßnahmen zur Durchführung der 5 u Hsbeſtimmungen enthalten. optimpftiſte richteten Kreiſen Berlins ſteht man all dieſen tend ich gefärbten Nachrichten vorerſt noch abwar⸗ alle de wenn nicht ſteptiſch gegenüber. Bisher haben ſich Trug Au optimiſtiſch gehaltenen Prophezeiungen als ſcheid e erwieſen, und das umſo mehr, wenn in ent⸗ gen Ren Fragen des deutſchen Intereſſes nach ſchwieri⸗ erhandlungen angeblich volle Uebereinſtimmung Frankreich und England erzielt wurde. Wenn der Verf nie Entwaffnungsnote der Alliierten einen Weg einmal. igung bieten ſollte, dann erblickt man darin Räumungen Verſuch, das Unrecht der künſtlich verzögerten kommen g der Kölner Zone durch ſcheinbares Entgegen⸗ aber iſt 1555 Ungeſchehen erſcheinen zu laſſen, zum anderen Eiteſrage der Verquickung von Entwaffnungs⸗ und Sicher⸗ ichen die Abſicht zu erblicken, die deutſchen deich s beitsvorſchtäge im Sinne Frank⸗ Darſte abzuändern. Das ergibt ſich deutlich aus der n er franzöſiſchen Regierung nur dann Intereſſe wege wi ne, wenn er die Klauſeln der beſtehenden Ver⸗ N einland auch die Abkommen über die Beſetzung des ſtärkt. udes nicht nur beſtätigt, ſondern von neuem be⸗ wener G uch die Forderung, daß ein in Ausſicht genom⸗ 0 oſlonantiepakt nicht den Intereſſen Polens und der bli owakei Abbruch tun dürfte, läßt ziemlich deutlich bei Be in welcher Richtung ſich die franzöſiſche Po⸗ 5 weg ung der Entwaffnungs⸗ und Sicherheits⸗ Ruhrgebiet und Kölner Zone. „ 14. Mai. Nach einer Londoner Reuter⸗ mung aben die Alliierten in der Frage der Räu⸗ Zurügh folgende Vereinbarung getroffen: Die gebiet der franzöſiſchen Truppen aus dem Ruhr⸗ t auf den Monat Auguſt feſtgeſetzt, wenn terme Die Lage in Preußen. Berlin, 14. Mai. Die Verſuche des preu⸗ renzentrums und der Demokraten, zur Klärung mit de ußiſchen Regierungsfrage zu einer Ach ch he. Wie wir hören, hat die Deutſche Volkspartei gierungs es im Prinzip mit den Vorſchlägen der Re⸗ endgült dalition einverſtanden erklärt, ohne ſich jedoch gung 9 ſeſtzulegen. Das Zuſtandekommen einer Eini⸗ natſonglerdt jetzt in der Hauptſache von den Deutſch⸗ den Jiu und der Sozialdemokratie ab. Dieſe bei⸗ halte, die parteien machen noch immer ſtarke Vorbe⸗ zur die Situation noch einigermaßen erſchweren Zeit eine Klärung noch nicht ermöglicht haben. echtsparteien zu gelangen, werden voraus⸗ n in der nächſten Woche zu einer Entſch dung orden. Der gute Eindruck in London über die der Havas⸗Agentur, daß der deutſche Vorſchlag Einigung Vor einer neuen Reichskanzlerrede. Ueber die außenpolitiſche Lage. a be Berlin, 14. Mai. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wird Neichs⸗ kanzler Dr. Luther Anfang nächſter Woche eine hoch⸗ politiſche Rede halten, in der er hauptſächlich auf die außenpolitiſche Lage eingehen wird. Der Kanzler be⸗ abſichtigt, die deutſche Verhandlungsbereitſchaft ſowie das deutſche Sicherheitsangebot in nachdrücklichſter Form zu wiederholen und im Anſchluß daran gegen die Behandlung der Entwaffnungs⸗ und Näumungsfrage durch die alliier⸗ ten Regierungen zu proteſtieren, die nach Auffaſſung der deutſchen Regierungsſtellen eine Gefahr für die Befriedung Europas darſtellt. JJ 8 27 1 2 M. 5 Abe üſtung, Räumung und Sicherheit. Die kritiſche außenpolitiſche Lage. Kb. Berlin, 14. Mai. Während die innenpolitiſche Situation in Deutſch⸗ land nach dem Amtsantritt des Reichspräſidenten von Hindenburg eine weſentliche Klärung erfahren hat, be⸗ ginnt der Stand der außenpolitiſchen Probleme immer gefahrvoller und kritiſcher zu werden. Von Tag zu Tag treffen neue Meldungen aus Paris und London ein, aus denen hervorgeht, daß die alliierten Regie⸗ rungen Deutſchland in der Entwaffnungs⸗ frage neue Bedingungen auferlegen wollen und dadurch eine weitere Verzö⸗ gerung der Räumung der nördlichen Rheinlandzone eintritt. In den Kre ſen des Berliner Auswärtigen Amtes erklärt man, daß die gegenwärtigen Unterhandlungen zwiſchen London und Paris zwar vorübergehend zu einer Annäherung zwi⸗ ſchen England und Frankreich geführt haben, daß aber noch immer die Möglichkeit vorhanden ſei, eine Aen⸗ derung der gegenwärtigen Beſchlüſſe herbeizuführen. Die deutſche Diplomatie wird jetzt vor die ſchwierige Aufgabe geſtellt, in Paris und in London eine gün⸗ ſtigere Atmoſphäre zu ſchaffen, nachdem durch die Un⸗ terbrechung der Diskuſſion über die Sicherheitsfrage neues Mißtrauen und neue Ent⸗ fremdung eingetreten ſind. Am ernſteſten deutet man die Abſicht der allilerten Regierungen, 35 eine neue Generalinſpekt on in Deutſchland vorzunehmen, um dann einen abermaligen Bericht der Militärkontrollkommiſſion herauszugeben. Da man bei der letzten Generalinſpektion ſowie bei dem letzten Bericht der Militärkontrollorgane die Er ahrung ge⸗ macht hat, daß Monate lang über die Formulierung des Berichtes verhandelt wird, und immer neue Konfliktſtoffe geſchaffen werden, würde die Reichsregierung dem Anſinnen, eine nochmalige Generalinſpektion vorzunehmen, energiſchen Wi⸗ derſtand entgegenſetzen. Deuſchland kann auch nicht der Auffaſſung zuſtimmen, daß die Räumung der nördlichen Rheinlandzone von der Durchführung der alliierten Bedingungen durch Deutſchland abhängig ſei. Vielmehr muß die Reichsregierung an dem Standpundt feſthalten, daß die Räumung auf Grund der Beſtimmungen des Verſailler Ver⸗ trages erfolgen muß und nicht auf Grund . neuer Bedingungen an Deutſch⸗ and. In den Kreiſen des Berliner Auswärtigen Am⸗ tes hat man den Eindruck, daß die alliierten Regie⸗ rungen f 5 die Löſung der Räumungsfrage hinauszögern wollen, um auf Deutſchland einen Druck auszuüben, damit es in der Sicherheitsfrage den alliierten Wüg⸗ ſchen nachgibt. Eine ſolche bedingungsweſſe Verquik⸗ kung des Sicherheitsproblems mit der Räumungsfrage muß von Deutſchland nachdrücklichſt abge⸗ lehnt werden, da der ganze Fragenkompler, der mit dem Garantieproblem zuſammenhängt, einer unabhän⸗ gigen und gründlichen Prüfung bedarf. Die Entwaffnungsfrage hat offenſichtlich für Deulſch⸗ land eine bedrohliche Wendung ange⸗ nommen. Sie iſt gegenwärtig die ſtärkſte Belaſtungs⸗ probe für die deutſche Außenpolitik, da von ihrer Lö⸗ fung auch die Regelung aller anderen außenpolitiſchen Fragen abhängt. Solange die jetzige Konliktsſtim⸗ mung beſteht, kann nämtich weder in der Völkerbund⸗ frage noch in der Frage der Sicherheiten eine brauch⸗ bare Verhandluagsgrundlage geſchaffen werden. Die Reichsregierung nimmt gerade den entgegengeſetzten Standpunt ein wie Frankreich, indem ſie ihrerſe ts zuerſt eine Bereinigung der Entwaffnungs⸗ und Räumungsfrage fordert, ehe über eine ſo ſchickſalsſchwere Angelegenheit wie Sicherheitspakt und Eintritt in den Völkerbund entſchieden werden kann. Die Reichsregie⸗ rung wird in ihren nächſten diplomatiſchen Schriften klar zum Ausdruck bringen, daß Deutſchland ver ⸗ handlungsbereit iſt, daß es aber ablehnen muß, neue Beſtimmungen entgegenzunehmen, bei deren Formulierung es nicht mitgewirkt und mit deren In⸗ halt es nicht vollkommen einverſtanden iſt. Mit anderen Worten: Deutſchland iſt nicht geſonnen, neue Abma⸗ chungen unter äußerem Druck zu unterſchreiben und Bedingungen einzugehen, deren Erfüllung ihm unmöglich iſt und welche nur dazu dienen kön⸗ nen, neue Konfliktſtoffe zwiſchen ihm und leinen ehemaligen Kriegsgegnern zu schaffen Erlaß einer Amneſtie, die ſetze angewandt werden müſſe, um für alle Die Amneſtievorbereitungen. Aufhebung der bayeriſchen Volksgerichts urteile. 8 kb. Berlin, 14. Mai. Die Reichsregierung hat die Vorberatungen zum als beſonderer Gnadenakt aus Anlaß des Amtsantritts des neuen Reichspräſi⸗ denten verkündet werden ſöll, immer noch nicht zu Ende geführt. Da die Landesregierungen in erſter Linie dazu berufen ſind, ihr Einderſtändnis zu den Abſichten der Reichsregierung zu erklären, wird noch mindeſtens eine Woche vergehen, ehe man zu einem endgültigen Ergebnis gelangt ſein wird. Ueber die Einzelheiten der geplanten Begnadigungen wird ſtreng⸗ ſtes Stillſchweigen bewahrt. Es verlautet aber, daß der Amneſtie gewiſſe Beſchränkungen auferlegt werden ſollen, und daß nicht durchweg alle Straftaten mit einbezogen werden ſollen. Vielmehr ſoll geſiebt wer⸗ den, damit nicht auch gefährliche Elemente wieder der Freiheit zurückgegeben werden. In den Kreiſen des Rechtsausſchuſſes des Reichs⸗ tages iſt man verſtimmt darüber, daß der Reichs⸗ juſtizminiſter dem Ausſchuß keine näheren Mitteilun⸗ gen über die Abſichten der Reichsregierung machen will. Man fordert, daß das Parlament zu dieſer Frage ge⸗ hört wird, da ein dringendes Intereſſe vorliege, daß die Amneſtie gleichmäßig gehandhabt wird. Der Reichsjuſtizminiſter wird ſich nunmehr dazu entſchlie⸗ ßen, in der nächſten Sitzung des Rechtsausſchuſſes nähere Aufklärungen zu erteiſen. Im übrigen hat die Amneſtie inſofern eine gewiſſe politiſche Bedeutung, als bei dieſer Gelegenheit ein Konfliktſtoff zwiſchen Bay⸗ ern und dem Reich beſeitigt werden kann. Bekanntlich hat der Reichstag die Nachprüfung aller von den baye⸗ riſchen Volksgerichten gefällten Urteile gefordert. Die⸗ ſer Reichstagsbeſchluß war von Bayern als ein ſchwe⸗ rer Eingriff in die bayeriſche Rechtshoheit beilrachtet worden, ſodaß es trotz monatelanger Verhandlungen nicht möglich war, den Beſchluß des Reſchstages zur Durchführung zu bringen. Die Reichsregierung iſt aber gezwungen, dem Willen des Parlamentes Folge zu leiſten und hat daher wiederholt in der Frage der Volksgerichtsurteile in München vorſtellig werden müſſen. Wenn jetzt die Volksgerichtsurte le durch die Amneſtie aufgehoben werden, ſo er ſedigt ſich dieſer Streitfall von ſelbſt, ohne daß es zu weiteren jur ſti⸗ ſchen Auseinanderſetzungen zwiſchen Bayern und dem Reiche zu kommen braucht. 8 Der Amſang der Amneſtie. In den parlamentariſchen Kreiſen erwartet man, daß die angekündigte Amneſtie den Grundſätzen ent⸗ ſprechen wird, die in früheren Fällen maßgebend wa⸗ ren. In erſter Linie ſollen die Opfer der innenpoli⸗ tiſchen Erſchütterungen begnadigt werden, damit für die Inflationszeit und die Zeit der wirtſchaftlichen Ka⸗ taſtrophen eine Art Wiedergutmachung erfolgt. Man hat dabei hauptſächlich zwei Momente im Auge: er⸗ ſtens die linksradikalen Aufſtände nach dem Ruhrzu⸗ ſammenbruch und zweitens das Unternehmen Hitlers. Darüber hinaus ſollen auch andere mit den politiſchen Wirren zuſammenhängende Beſtraſungen aufgehoben werden. a 5 Von parlamentariſcher Seite wird mit Nachdruck betont, daß die Amneſtie unter keinen Umſtänden ſol⸗ chen Perſonen zugute kommen darf, die an den Kor⸗ ruptionserſcheinungen der letzten Jahre beteiligt ſind. Die Haftenlaſſung Julius Barmats hat ſehr unliebſa⸗ mes Aufſehen hervorgerufen, und man erklärt, daß für ſolche Fälle die Amneſtie keine Anwendung finden werde, und daß vielmehr die ſchärfſte Strenge der Ge⸗ ö Zukunft derartige Skandalfälle zu unterbinden. Wenn Bar⸗ mat jetzt freigelaſſen iſt, ſo bedeutet dies nach Auf⸗ faſſung der maßgebenden Kreiſe keineswegs die Ein⸗ ſtellung des Verfahrens gegen ihn, ſondern es handelt ſich. lediglich um eine Maßnahme, die außerhalb der Unterſuchung mit Rückſicht auf den Stand der Ermitte⸗ lungen erlaſſen werden konnte. N Die Wirkung der Hindenburgkundgebung. kb. Berlin, 14. Mai. Wie wir von unter⸗ richteter Seite erfahren, iſt man in den Kreiſen der Reichs regierung über die innen⸗ und außenpolitiſche Wirkung der Erklärung des neuen Reichspräſidenten bon Hindenburg bei ſeinem Amtsantritt außerordent⸗ lich befriedigt. Die Berichte der deutſchen diplomati⸗ ſchen Vertreter im Auslande laſſen erkennen, daß ſich das Ausland nicht nur über die Wahl Hindenburgs zum Reichspräſidenten völlig beruhigt hat, ſondern daß ſogar überall der Eindruck verſtärkt wurde, Deutſch⸗ kand gehe einer weiteren und ſicheren Befeſtigung ſei⸗ ner inneren Verhältniſſe entgegen. 33 Der Krieg in Marokko. Paris, 14. Mai. Nach einem amtlichen Be⸗ richt aus Marokko haben die Operationen der franzö⸗ ſiſchen Truppen zur Einnahme der Höhen von Bibane geſtern begonnen. Die Riffkabilen haben ſich in dem Gebirge auf eine Schützenlinie zurückgezogen, die nach modernſten Kriegsprinzipien verſchanzt ſei. Die Abtei⸗ lungen des Generals Colomba haben nach heftiger Ar⸗ tillerie- und Flugzeugvorbereitung die Stellung der Kabilen angegriffen. Nach den letzten Meldungen ſol⸗ 8 die Angriffskolonnen einen großen Erfolg erzielt aben. 5.— — 1 1 1 Tages⸗Aeberſicht. —* Bei den deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsver⸗ handlungen iſt eine Verſtändigung über den weiteren Abbau der beiderſeitigen Einfuhrbeſchränkungen erzielt worden. —* Der Reichsparteivorſtand des Zentrums hat be⸗ ſchloſſen, die bisherige Politik der Fraktion fortzuſetzen der Regierung Luther keine Schwierigkeiten zu berei⸗ ten, ſich aber auch andererſeits die Entſchlußfreiheit vorzubehalten. —* Auf die erneute Haftbeſchwerde der Rechtsan⸗ wälte der Gebrüder Barmat hat der Strafſenat des Kammergerichtes beſchloſſen, daß Julius Barmat ge⸗ gen eine Kaution von 200 000 Mark aus der Unter⸗ ſuchungshaſt zu entlaſſen iſt. —* Nach einer Pariſer Information ſoll in der Umgebung des Marſchall Foch erklärt werden, daß die Durchführung der alliierten Forderungen an Deutſch⸗ land hinſichtlich der Entwaffnungsfrage mindeſtens 8 bis 12 Monate in Anſpruch nehmen werde. —* Der franzöſiſche Antwortentwurf auf die deut⸗ ſchen Sicherheitsvorſchläge iſt in London eingetroffen, wo er augenblicklich einer Prüfung unterzogen wird. —* Die engliſche Regierung iſt nun von der Amts⸗ übernahme v. Hindenburgs offiziell in Kenntnis ge⸗ ſetzt worden. Sie wird ein höfliches Anerkennungs⸗ ſchreiben mit den bei ſolchen Anläſſen üblichen Glück⸗ wünſchen nach Berlin ſenden. —* Der frühere italieniſche Miniſterpräſident Nitti macht im„Mancheſter Guardian“ darauf aufmerkſam, daß es in erſter Linie gerade das wehrloſe Deutſch⸗ land ſei, welches gegen ſeine vielen Feinde dringend Garantien zu ſeinem Schutze gebrauche„ x Nach einer Newyorker Meldung hielt Senator Borah in Boſton eine Rede, in der er energiſch gegen deu beabſichtigten Eintritt Amerikas zum Weltgerichts⸗ hof Stellung nahm, der vom Völkerbund abhängig ſei. Deuiſcher Reichstag. Berlin, 14. Mai. Der Reichstag beriet heute die verſchiedenen inlerfraktionellen Arbeitsübereinkom⸗ men, ſoweit ſie ihm zur Ratifizierung vorliegen. Der Deutſchnationale Lambach erklärte, daß ſeine Frak⸗ tion dem Waſhingtoner Uebereinkommen über die Arbeitsloſigkeit, dem Genneſer Uebereinkommen über die Stellenvermittlung für Seeleute und dem Genfer Uebereinkommen über das Koalitionsrecht der Land⸗ arbeiter zuſtimmen werde. Bezgl. des Geſetzes über den Verwaltungsrat des internationalen Arbeitsamtes, in dem Deutſchland noch nicht vollwertig vertreten ſei, müſſe die Regierung darauf dringen, jetzt auch die deutſche Sprache dort als Amtsſprache gleichwertig durchzuſetzen. Gelinge das, ſo werde die deutſchnatio⸗ nale Fraktion auch dieſes Abkommen annehmen. Der Redner ſetzte ſich dann dafür ein, daß nicht nur be⸗ ſtimmte Gewerkſchaſten, ſondern alle Arbeitnehmen und auch die Arbeitgeber im Verwaltungsrat vollwertig vertreten ſein müßten. Er ſprach ſchließlich die An⸗ ſicht aus, daß ſich das deutſche Preſtige nur heben werde, wenn ſich Deutſchland mit der Ratifizierung nicht ſo ſehr beeile. Der Kommuniſt Raedel lehnte jede Nitwir⸗ kung ſeiner Partei bei dieſem Geſetzentwurf ab. Der Demokrat Erkelenz befürwortete die vorliegenden internationalen Arbeitsabkommen, bedauerte aber, daß man deutſcherſeits nicht viel früher an das internatio⸗ nale Arbeitsamt herangetreten ſei. Daraus erkläre ſich auch, daß nun die beſten Plätze bereits beſetzt ſeien. Deutſchland komme leider immer zu ſpät. Das habe ſich anderwärts, z. B. bei dem Kolonialerwerb, auch gezeigt. Der Volksparteiler Thiel meinte, Deutſch⸗ land müſſe vor allem darauf drängen, daß es als gleichberechtigtes Land wie England und Frankreich behandelt werde. Damit war die Debatte zu Ende. In der Abſtim⸗ mung nahm das Haus ſämtliche vorliegenden inter⸗ nationalen Uebereinkommen an, ebenſo einige Ent⸗ ſchließungen, die die Reichsregierung auffordern, für die gleichberechtigte Behandlung Deutſchlands einzutre⸗ Uhr* trat Vertagung auf Freitag nachmittag 2 r ein. a e ä ſehmülert bewahrt. Zentrumskundgebung. Berlin, 14. Mai. Der Reichsparteih or, an) des Zentrums ſchloß heute mittag ſeine Beratungen über die politiſche Lage ab und faßte ſeine Stellung zu den einzelnen politiſchen Fragen in einer Kund⸗ gebung zuſammen. Darin wird dem Führer, Reichs⸗ kanzler a. D. Marr, für ſeine hingebungsvollen Dienſte an Volk und Vaterland beſonderer Dank und Aner⸗ kennung ausgeſprochen. Die Entſcheidung um den Reichspräſidenten habe die Zentrumspartei an die Seile derjenigen Parteien geführt, die in den ſchwie⸗ rigſten Augenblicken der Nation den Abſturz in anar⸗ chiſche Zuſtände verhindert, die Einheit des Reiches er⸗ hallen und damit die Grundlage zu neuem Aufſtieg ge⸗ ſehaffen haben. Wie in jenen Tagen, ſo habe die Zentrumspartei auch in den politiſchen und parlamen⸗ tariſchen Kämpfen, die hinter ihr liegen, ihre eigenen Grundſätze und ihre beſondere Ueberlieferung unge⸗ Die Kundgebung erwähnt die Kam⸗ pfesweiſe der Gegner während des Wahlkampfes und fährt dann fort: Die politiſchen Aufgaben der deutſchen Zen rumspartei, die ſich aus ihren chriſtlichem Charakter aus dem Geiſte ihrer großen Tradition, aus ihrem po⸗ litiſchen Programm und den grundſätzlichen Entſchlie⸗ ßungen der Parteiinſtanzen ergibt, bleiben unverändert. Die verhängnisvolle parteipolitiſche Zerklüfung und die Schärfe der Gegenſätze in unſerem Volke machen Da⸗ ſein und Wirkſamkeit einer verfaſſungstreuen chriſtlichen Miſtelpartei notwendiger denn je. Ihre politiſche Sen⸗ dung iſt Mäßigung, Ausgleich und Vermittelung. Ta⸗ mit allein wird die rührige Weiterentwicklung unſerer innenpolitiſchen Verhältniſſe und unſerer außenpoliti⸗ ſchen Beziehungen ſichergeſtellt werden. Aus dem badischen Lande. Heidelberg, 14. Mai.(Das fur cht bre Unglück bei Roth Mal ſch.) Der im 40 Jahre ſtehende Schrankenwärler Dammert aus Kronau, der das furchtbare Unglück bei Rolh⸗Malſch verurſacht hat, gilt als umſichtiger und zuverläſſiger Beamter. Er hatte kurz vor dem Unglück beim Paſſieren eignes Perſonenzuges die Schranke ordnungsmäßig geſchloſſen, hat ſich aber dann durch die Mu ik und den Geſang des Geſangvereins, der in der Nähe in ener Wrtſchaf. Raſt gemacht hatte, von ſeinem Dienſt ablenken laſſen vollkommen vergeſſen. gas gab, iſt es zu verdanken, daß nicht auch der Kraft⸗ wagen ſelbſt vom Schnellzug erſaßt wurde. Die Ztrecle dort Gebäude und viele deſſen konnte auch der D-Zug zum Halten gebrach werden. Heidelberg, 14. Mai.(Der verr äteröſche Fingerabdruck.) Bei ener Firma am Wrede⸗ platz wurde am 9. Mai vorigen Jahres ein Einbruch verübt. Die Polizei konnte zwar den Tä er damals nicht ermitteln, wohl aber e nen Fingerabdruck von ihm aufnehmen. Jetzt wurde der Einbrecher in der Per⸗ ſon eines von auswärts ſtammenden Heizers ermi telt. Karlsruhe, 14. Maj.(Tagung der ba⸗ diſchen landwirtſchaftlichen Genoſ⸗ ſenſchaften.) Unter Teilnahme von zahlre chen Genoſſen chaften fand geſtern in Karlsruhe der 42. Verbandstag des Verbandes badiſcher landwirtſchaft⸗ licher Genoſſenſchaften ſtatt. Im Anſchluß daren wur⸗ den die Generalverſammlungen der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftsbank, der Badiſchen Hauptgenoſſenſchaſt und des Badiſchen Molkereiverbandes abgehalten. Nach den Begrüßungsanſprachen erſtaftete G nerald erelt er Schön den Geſchäſtsbericht. Die Mitgliederzahl auf Ende des Berichts jahres beträgt danach 1395 Genoſſen⸗ ſchaften und 15 Vereine. Der Berichlerſtatter ging darn auf die Entwicklung der verſchiedenen Genoſſonſchaften in den letzten Jahren ein. Oberſinanzrat Dr. Hil⸗ ringshaus, Berlin, Direltionsmilglied der Preuliſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe, und Regierungsrat Genes, Berlin, Anwalt des Reichsverbandes der d ulſchen Landwirtſchaftsgenoſſenſchaften, überbrachlen die rü e ihrer Organiſationen. Die Tagung imen chſten Jah e wird in Konſtanz abgehalten werden. nicht mehr rechzeitig Abendteuer des Entſpekte f bürtig aus Meckelborg⸗Schwerin, von ihm ſelbſt erzählt. . Von Fritz Reuter. 1. Fortſetzung. % Und, ſehn Sie, ſo perſchwadierte mir dieſer dreh⸗ beinigte Judenbengel zu en Stück ausgeſuchte Dumm⸗ heit; ich geh in meine Stube, zieh mich Stiebel an— denn for gewöhnlich geh ich zu Hauſ' auf Toffeln— 2 Stahl und Stein in die Taſche und ſetz mich bei das hinterliſtige Kreatur auf den Wagen und ſag noch zu ihm:„Heute abend ſind wir alſo doch wieder zu Hauſe?“ „Ja woll“, ſagt er und ſieht mir frech dabei an; und ich Unſchuldslamm muß den Karnalljen trauen. Wir fahren alſo nach Bramborg. Als wir da an⸗ kommen, ſagt Moſes Löwenthal:„Herr Entſpekter, wo is es mit Ihnen? ich for mein Part kehr bei Bäcker N F ein, denn ich bün ümmer da einge⸗ kehrt. .„Moſes“, ſag ich,„tun Sie das. Die Gewohnheit is das halbe Leben; ich habe hier in Bramborg immer im goldenen Knop meine Niederkunft gehalten; ich geh in den goldenen Knop“. „Schön“, ſagt er,„denn treff ich Ihnen da, wenn ich mich in's Geſchäft einlaſſe“.— Und ich geh. f Knappemang daß ich in den goldnen Knop meinen Eintritt nehme, ſeh ich Chriſtian Knollen und Jochen Knuſten und Johann Knüppeln, die ſitzen da und trinken Panchamber, und Knoll, was ein zuvorkom⸗ mender und höflicher Mann is, ruft, als er mir an⸗ ſichtig wird:„Unkel Bräſig“, ruft er,„wo karrt Ihnen der Deuwel hier her?— Markür, ein rein Glas for Antel Bräſigen!“ „Na, der bringt denn auch ein Glas und ſetzt mir Ein Stuhl hin und ſagt höflich: ⸗Prenneh Platze r Braſig, ſagt:„Bräſig, ſagt er, gung?“ „Ne“, ſag ich,„ich bin hier auf Diäten“, und er⸗ zühl ihnen mein Verhältnis mit Moſes Löwenthalen. „Markür!“ ruft Johann Knüppel, der immer voll plai⸗ ſierliche Witzen ſteckt,„noch zwei Potteljen auf Brä⸗ ſigen ſeine Diäten“. Na, der bringt ſie und wir geben unſeren Affen Zucker und werden fidel wie die Maikäwer um Pfing⸗ ſten, und Knoll fängt ſchen an:„So leben wir, ſo leben wir“, da kommt Moſes Löwenthal rein:„Herr Entſpekter Bräſig,— Diener, meine Herren!— ne Partie von 200 Zentnern.... aber mit ſeiner An⸗ rede konnte er hier natürlich nicht zuſtande kommen, denn Johann Knüppel, der ſtecklte voll allerhand ver⸗ fluchte Witzen und ging mit ein volles Glas auf ihm los und ſagte: Moſes Löwenthal, hol mich dieſer und jener! Ihr ſeid der nobelſte moſaiſche Glaubensgenoſſe, der mir aufgeſtoßen is, und das nächſte Jahr kriegt Ihr meine Wolle, nu kommt aber her und trinkt ein Glas Jubb“. „Moſes Löwenthal is keiner von den Juden mit Kalbfellen und Kuhhörnern und Hammelbeinen, ſein Geſchäft is Wolle und Rapps und Kleeſamen, kauft auch Erbſen, wenn ſie gut ſind; er wird der„raiche“ beigenannt und kriegt alle Augenblick Briefe aus Hamburg und London, er hat Bildung und weiß ſich in'ner gebildeten ökonomiſchen Geſellſchaft zu beneh⸗ men. Sehn Sie, nimmt alſo richtig das Glas und macht en Diener:„Sangteh, meine Herren!“ und trinkt. Chriſtian Knoll verſteht kein Franzöſiſch, aber er verſteht Spaß und ſagt:„Was hier Tee? Moſes, dies is das richtige Rappswaſſer! Hier ein Clas auf Eure Blümchen!“ N Und Knuſt trinkt mit ihm auf ſeine kleine iSraeli⸗ tiſche Nachkommenſchaft, und ſo trinken ſie ihm alle „ſeid Ihr hier auf Vergnü⸗ auf dem Leibe. 7 Moſes Löw Ich nehme alſo Anteil an der Sitzung, und Knuſt und von das andere wird nichts nich geſagt.“ Karlsruhe, 14. Mai.(Warnung vor einem Schwindler.) In letzter Zeit iſt an verſchiedenen Orten Badens ein Betrüger bei Geiſt⸗ lichen aufgetreten, der ſich Peter Wernz, auch Wernß und Heizer Peter Schmitt, geboren 17. Juli 1886 in Saarbrücken, ſich als Ausgewieſener ausgab und eine Taufe anmeldete. Unter Vorgabe, in großer Not zu ſein, erſchwindelte er, ſich Darlehen von den Geiſtlichen. Er wird folgendermaßen beſchrieben: 35—40 Jahre alt, mittelgroß, mittlere Figur, dunkle Haare, ein klei⸗ nes dunkles Schnurrbärtchen, brauner oder dunkelbrau⸗ ner Anzug, in einem Falle dunkler Ueberzieher, ſchwarzer Hut und Schnürſchuhe, Anklang von Saar⸗ länder Dialekt. Es wird erſucht, ſobald der Schwind⸗ ler wieder auftritt, die Polizei oder Gendarmerie ſo⸗ fort zu verſtändigen.. Villingen, 14. Mal.(Luftverkehr) Dek Bürgerausſchuß hat die Vorlage angenommen, die eine Beteiligung der Stadt Villingen an der badiſch⸗ pfälziſchen Luftverkehrsgerellſchaft vorſieht. Die Ka⸗ pitalbeteiligung Villingens beträgt 30 000 Mark und eine Garantieſumme. Auch die anderen, in lezter Zeit behandelten Vorlagen wie die Gaswerkserwe te⸗ 1 rung und der Gaslieferungsvertrag mit Schwenningen wurden genehmigt. Für Wohnbauten wurden 111 000 Mark bewilligt. Vöhrenbach(Schwarzw.), 13. Mai.(Grober Unfug.) Ein ſchweres Unglück konnte geſtern abend noch im letzten Augenblick verhütet werden. Als ein mit 6 Perſonen beſetztes Villinger Auto gegen 11 Uhr über die Friedrichshöhe nach Haufe fuhr, bemerkte der Führer unweit Föhrenbach, daß zwei große Holländer Stämme quer über die Straße gelegt waren. Infolge der ſteilen Steigung gelang es ihm, den Wagen no kurz vor den Stämmen zum Stehen zu bringen. Als Täter wurde der Bauarbeiter Jakob Schatz aus Vöh⸗ renbach verhaftet, der die Tat bereits eingeſtanden hat. Er ſoll im nahen Wald auf den Verlauf des Un⸗ glücks gewartet haben.. 5 Offenburg, 14. Mai.(Brandſtiftung.) Der erſte Fall der Tagesordnung des Schwurgerichts betraf die Anklageſache gegen den 20jährigen Taglöh⸗ ner Andreas Uhl und deſſen Vater Joſef Uhl in Un⸗ terharmersbach wegen Brandſtiftung in ihrem eigenen Anweſen. Der Vater Uhl wurde freigeſprochen, ſein Sohn aber zu einem Jahr verurteilt. Auf die Straſe wurden 12 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet. Singen, 14. Mai.(Der Ueber den Hergang des Gattenmordes, der ſich in der Sonntag Nacht abſpielte, werden noch folgende Ein⸗ zelheiten mitgeteilt: Die Eheleute Bold lehten ſchon ſeit Jahren in einer zerrütteten Ehe. Wer daran Schuld trägt, ob der Mann, der ſonſt als ordentlicher Menſch geſchildert wird, oder die Frau, wie die um⸗ laufenden Redereien beh zupten, das läßt noch nicht ſagen. Am Sonntag nachmittag nahm der Mann an dem Radſahrerfeſt in Rielaſingen teil, wäh⸗ rend die Frau den ganzen Nachmittag zu Haufe blieb. Nach der Rückkehr des Mannes ſcheint es wieder zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen den Eheleuten gekommen zu ſein. Gegen 10 Uhr legte ſich das Ehe⸗ paar zu Bett. Während aber der Mann ſofort en- ſchlief, ſcheint die Frau ſich immer ſtärker in die Er⸗ regung hinein geſteigert zu haben, ſodaß ſie ſchließlich gegen 11 Uhr aufſtand, in der Küche ein Hand dei holte und mit dieſem blindlings auf den Schädel des ſchlafenden Mannes einſchlug. Von den Kindern ke“ fand ſich der 13jährige Knabe in einem anderen Zim⸗ mer, während das djährige Mädchen im Bett der El⸗ tern, in dem die grauſame Tat vollbracht wurde, ſchlief. Auch das kleinſte Kind befand ſich in dieſem Zimmer. Nach der Tat ſtürzte die Unglückliche im Hemd und mit dem Beil in der Hand zu ihren im oberen Stoch, werk wohnenden Hausgenoſſen und weckte dieſe mit den Worten:„Schlagt mich tot, ich habe eben meinen Mann erſchlagen!“ Weiter äußerte ſie die Abſicht, auch ihre Kinder zu töten und ſelbſt ins Waſſer en gehen. Im unteren Stock brach ſie jedoch bewußtib? zuſzmmen. Die Seltian der Leiche ergab, daß mit de Beilrücken die Schädeldecke mehrſach zertrümmert wor daß aber der Getötele außerdem ziellos ewa 10 bi 12 Schläge, zum Teil auch mit der Schneide erhalten enthal hat en guten Kopp for die 7 cher, aber man en ſwachen for geiſtreiche bletkäntez ach N wird alſo luſtig und noch luſtiger und entſchlägt ganz das Geſchäft. icht w Moſes“, ſag' ich endlich,„ich bin zwarſten 1 ö als Vormund von Sie angkaſchiert, aber denne 9 wenn wir noch wollen, denn wollen wir jetzt, den nachher wird's dunkel vor unſeren Augen“. 3. „Wahrhaftig, Sie haben recht“, ſagt Moſes wenthal und ſteht auf und ſtellt ſeine an ſich ſcho falſch verſchrobenen Beine ſe kreuzweis, daß 385 größte Kunſtſtückmacher da nicht hätte aufſtehen nen, verliert natürlich die Blanſierung und ſetzt fi mit einer Nachdrücklichkeit auf ſein Syſtem, daß denke, dies muß vor die Hunde gehn oder auch des Rohrſtuhl. 1 Ich ſpring alſo zu:„Moſes“, ſag' ich,„haben 1 ſich was verſtaucht?“ Er lächelt mir aber mit 95 großen Zutraulichteit an und fagt mit freundlicher We mütigkeit:„Noch en bißchen warten“. 4 Na, die andern lachen und Knüppel macht lied ein paar kapitale Witze, und Moſes wunkt den Mog kür und faßt ihn um und ſagt:„Bocherleben, n“ ein paar Potteljen von das“. 1 Die werden denn nun auch gebracht und werde, konſumtiert, da kommt Moſes ſein Kulſcher in Stube hinein z ſtehn und ſagt:„Herr Löwentho, wir müſſen nach Haus“, denn's is Schawwesabend und die Stern werden bald am Himmel ſtehn.“ Moſes ſtellt ſich wieder auf ſeine treuzwelſſ Beine und fällt wieder retour:„Jochen, noch en bih chen warten“. Und ich geh raus mit Jochen und. „Jochen“, ſag ich,„in Ermangelung deſſen wär's am beſten, du fährſt nach Hauſe und ſagſt, wir hier zu ſtark in der Wolle und ins Geſchäft, 30 l wenn wir kämen, kämen wir morgen mit der Po 1 ä e N Fortſetzung folgte) drei Monaten Zuchthaus 4 Gatten mord.) 1 9 1 ſich heute da rLudwigshafen, 14. Mai. E 15 übergehen. Aus der Pfalz. (Ein ſonder⸗ bre Selbſtmörder.) Ein verheirateter 32 lerfra alter Schloſſer von hier legte ſich in der Schil⸗ im traße mitten in das Straßenbahngeleiſe, während 5 gleichen Moment ein in Richtung Oggersheim fah⸗ 50 Straßenbahnwagen kam. Trotz anhaltender 5 ale des Straßenbahnführers blieb der Mann lie⸗ vom und ſteckte ſich noch eine Zigarette an. Er mußte werde ahrperſonal gewaltſam vom Geleiſe entfernt 4 18855 5 N 5 N An aup ſörderer bes tles geſtorben. Kra us Paris kommt die Meldung, daß dort nach kurzer A diheit General Mangin unerwartet geſtorben iſt. ieſer Nachricht ſoll man in Deutſchland nicht achtlos örd General Mangin iſt einer der eifrigſten ge erer der Abtrennung des Rheinlandes vom Reiche diere en. Er hat ſeine Stellung als erſter Oberkomman⸗ * der franzöſiſchen Rheinarmee unausgeſetzt dazu je 95 um unter dem Druck der franzöſiſchen Bajonette Reicheslöſung des Rheinlandes von Preußen und vom Vende zu betreiben. Unter ihm wurde die ſeparatiſtiſche fähi egung am Rhein in Szene geſetzt. Sein erſtes will⸗ 1 Werkzeug war der einſtmalige Staatsanwalt Dr. die E en in Wiesbaden, mit dem die erſten Pläne über entwigelchtung einer rheiniſchen Republik beſprochen und derfol elt wurden. Dieſe Ziele wurden von ihm bereits derlradt als man in Paris zuſammen ſaß, um den Schand⸗ zerſtüch von Verſailles vorzubereiten und Deutſchland zu ligkeit eln. Clemenceau hat ſich damals die politiſche Tä⸗ da er eines Generals Mangin ſehr wohl gefallen laſſen, Pläne offenbar im ſtillen hoffte, durch ein Gelingen der franzöſt angins die von Foch aufgeſtellte Theſe von der zeigte ſiſchen Rheingrenze beſſer ſtützen zu können. Es ruhig ſich aber ſehr bald, daß General Mangin nicht der er kaabwägende. zähe Politiker war, als welcher ſpäter Er granzöſiſche Pfalzkommiſſar de Metz ſich erwieſen hatte. an d 55 zu ſtürmiſch vor und verriet durch eine Delegation Aus Nah und Fern. Haiger, 14. Mai.(Zum Fall Anger⸗ ſte i n.) Der Miniſter des Innern hat den Polizei⸗ beamten Wagner, Thomas und Reiſch als Anerken⸗ nung für ihre ausgezeichneten Leiſtungen in der Mord⸗ ſache Angerſtein nennenswerte Geldſpenden überweiſen laſſen. Ferner wurde der freiwilligen Sanitätskolon⸗ ne Haiger von dem Regierungspräſidenten in der glei⸗ chen Angelegenheit eine erhebliche Geldzuwendung ge⸗ macht. i Halle, 14. Mai.(Verurteilte Wuche⸗ rer.) Der Agent Hoffmann und der Agent Kaiſer von Nordhauſen erhielten wegen Wuchers 5 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. ein ausgedehntes Darſehensgeſchäft berieben und da⸗ bei im Durchſchnitt 1800 Prozent Zinſen gewonnen. Koblenz, 14. Mai.(Aus dem Fenſter geſtürz t.) Auf dem Hofe eines Hauſes in der Bahnhofſtraße wurde eine Frau in einer Blutlache mit zertrümmerter Schädeldecke tot aufgefunden. Sie war durch Abſturz aus einem Fenſter im dritten Stockwerk auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommen. Der Ab⸗ ſturz ſelbſt ſcheint geräuſchlos vor ſich gegangen zu ſein, denn die Verunglückte lag ſchon eine ziemliche Zeit dort, ehe ſie von ihren Angehörigen vermißt wurde. Augsburg, 14. Mai.(Schweres Explo⸗ ſionsunglücck.) Ein ſchweres Exploſionsuaglück ereignete ſich im Bleibad der Maſch nenfabrik Augs⸗ burg⸗Nürnberg. Die Arbeiter Eiſele, Mickelbauer und Schwarz waren mit dem Verzinken von Röhren be⸗ ſchäftigt. Die Röhren mußten vor dem Verzinken in Salzſäure getaucht und dann gut abgetrocknet werden, Allem Anſchein nach iſt in ein nicht dicht genug abge⸗ ſchloſſenes Rohr Salzſäure eingedrungen. Als dieſes Rohr in das Bad gelegt wurde, entwickelte ſich inſolge der ſtarken Hitze Dampf, wodurch es zu einer Explo⸗ ſion gebracht wurde. Mückelbauer wurde von der Die beiden hatten Seligenſtadt, 14. Mal.(Mmain⸗Brücken⸗ ba u.) Die Koſtenvoranſchläge für den Bau einer Main⸗Brücke werden gegenwärtig ausgearbeitet. Die Propaganda für die Brückenbau⸗Lotterie wird demnächſt aufgenommen. Neunkirchen, 14. Mai.(L yoům Schickſal verfolgt.) Die Familie des Arbeiters Heyſe wird von einem furchtbaren Mißgeſchick förmlich verfolgt. Vor zwei Jahren geriet der ſechsjährige Sohn unter eine Ringelwalze und wurde dabei getötet. Kurz dar⸗ auf brachte man den achtzehnjährigen Sohn ſterbend nach Hauſe. Er war in das Räderwerk einer Süge geraten und dabei zerſchnitten worden. Nunmehr zog ſich der neunzehnjährige Sohn beim Turnen eine Darm⸗ verſchlingung zu, der er unter qualvollen Leiden erlag. Das einzige noch verbleibende Kind geriel jetzt auf dem Friedhof unter einen umſtürzenden Leichenſtein und wäre zweifellos erſchlagen worden, wenn nicht ſofortige Hilfe es befreit hätte. Volkswirtſchafk. Marktberichte ** Mannheimer Produktenbörſe. In⸗ folge der fortgeſetzten Preisſchwankungen in Amerika war die Tendenz ruhig bei Zurückhaltung der Käufer. Man verlangte für die 100 Kilogramm bahnfrei Mann⸗ heim: Weizen inl. 24½—25, ausl. 29—31, Roggen inl. 19—22, ausl. 19—23, Braugerſte 27— 29%, Futtergerſte 20—23, Mais mit Sack 23—24½, Weizen⸗ mehl Spezial 0, 373894, Brotmehl 2p— 29/4, Rog⸗ genmehl 31—33, Weizenkleie 13½%. * Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum heutigen Kleinviehmarkt wurden zugeführt und pro 50 Kilogramm Lebendgewicht gehandelt: 87 Kälber 58— 75, 123 Schweine 62— 71, 22 Schafe ohne Notiz, 730 Ferkel und Läufer pro Stück 18—37 Mark. Markt⸗ verlauf: Kälber ruhig, langſam geräumt, Schweine mit⸗ telmäßig, ausverkauft, Ferkel und Läufer mittelmäßig. u 8 amerikaniſchen Oberbefehlshaber in Coblenz Allan der 0 eutig ſeine Abſicht, durch eine beſtellte Ausrufung der Waniſchen Nepublik eine Politik zu inſzenieren, die glühenden Maſſe übergoſſen und iſt ſeinen dabei erlit⸗ tenen ſchweren Verletzungen bereits erlegen. Die Ver⸗ letzungen der beiden anderen Arbeit er ſind ſchwer. Nächſte Woche Mittwoch Kleinviehmarkt. 5 *«k% Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei ruhiger Tendenz: Wahrheit und d iſtoriſchen Entwickl m f l f f N 5 0 de und der ganzen hiſtoriſchen Entwicklung a Weſel, 14. Mai.(GBootsunglück auf Weizen, neuer, 22 bis 24, Roggen, inländ., 20 bis Alaſſu zuwiderlief. Deshalb mußte Elemenceau auf Ver⸗ dem Rhein.) Im neuen Weſeler Hafen ſchlu 4„ 6 N 4 bis 2675, int. is Allaſſung des amerikaniſchen Präſidenten, der von General 0 25 ö J ſchig 23/4 Sommergerſte 21 bis 26%, Hafer inl, 18 bis an über N N 5 ein mit zwei jungen Leuten beſetztes Bott um, als 23, Mais 21 bis 2154, Weizenmehl 37½/ bis 3894, banckals 8 verhängnisvolle Tätigkeit des franzöſiſchen ſie die Plätze wechſeln wollten. Trotz ſofort unter⸗ Roggenmehl 305 bis 32½ Weizenkleie 13½ bis 1377, angin unterrichtet wurde, dieſen politiſteren⸗nommener Nettungsverſuche gelang es nicht, die beiden ˖ bis 14. les i f f Taeblichen n Mainz veranlaſſen, ſeine Finger von dieſen jungen Leute zu 8 N 5 5 i ien JVVVVVVVVV . 50 ung zu N 85 1 3 Bayreuth, 14. Maß.(Mädchen händler.)* Frankfurter Viehmarkt. Der Auf⸗ late jedoch nicht. e e 8 5 5 mit In Oberfranken ſcheinen ſich Müdchenhändler zu zeigen. trieb zum Nebenmarkt beſtand aus 3 Ochſen, 9 Färſen geſteral angin die en 5 l. rn 5 n n In verſchiedenen Gegenden ſind Autos beobachtet wor⸗ und Kühen, 356 Schafen, 1939 Schweinen. Notiert leichmiedet e ie erſt—— 1 ſeinem Schutze den, deren Inſaſſen ſich in verdächtiger Weiſe an wurden für den Zentner Lebendgewicht Kälber 42 bis Naiduntle e en, Welche Früchte aus dieſer 1 oder Mädchen heranzumachen verſuchen. Be⸗ 80, Schafe 36 bis 50, Mürzſchafe 30 bis 35, Schweine hat gkeit derer um Dorten und Konſorten gewachſen ſind, hördlicherſeits erging deshalb die Aufforderung, ver⸗ 65 bis 74, Sauen und Eber 60 bis 64. Marktver⸗ dachtbringende Wahrnehmungen über unbeleuchlele und nummernloſe Autos telephoniſch der nächſten Gendar⸗ merieſtation anzuzeigen. Brühl(Rheinland), 14. Mai. len verunglückt.) In der lauf Kleinvieh bei lebhaftem Handel geräumt; bei Schweinen etwas Ueberſtand. des bal während des Nuhrkampfes ergeben. Erſt die Reiſe 5 und die n Generalkonſuls Clive hat die Machenſchaften N Ahein 5 dulammenhänge der Separatiſtenbewegung am ö Ger d der franzöſiſchen Beſatzung aufgedeckt. e(Beim Spie⸗ Mane ral Mangin hat die Erfüllung ſeiner hochfliegenden Nähe der Berg⸗ Lokales und Allgemeines. dane rer 5 a a 5 N 1 nicht 2 5. mannsſiedlung hatten ſich mehrere Kinder in die Erde— 0 1 f /// e e e ö Alwetheriſchen Pläne, die von 8 franzöſiſchen Beſatzung und begruben vier Kinder unter ſich. Während ein 50 Rentenmark in den Verlehr ebracht. Bei der einen ‚(heit der entworfen oder gefördert bes end ſind ge⸗ Kind von Vorübergehenden gerettet werden konnle, Sorte tritt der violette Ton 185 ſtark hervor, die Be⸗ 5 dteue d und werden ſcheitern an der unerſchütterlichen wurden die drei anderen nur als Leichen geborgen. ſchriftung wirkt dadurch— Die Scheine der zwei⸗ ö gin auf dicbeiniſchen Bevölkerung. Mochte General Man⸗ Oppenheim a. Rh., 14. Mai. Baumfre⸗ ten Sorte zeigen auf der Vorderſfeite eine hellere Farb⸗ 5 bön en die Schärfe der Waffen ſeiner Truppen verweiſen vel.) An der Straße von Lörzweiler nach Harxheim tönung, die derjenigen der echten Scheine ſehr ähnlich n en a; Aer als Stahl und Eiſen iſt die Treue der Men⸗ ſind die erſt vor einigen Tagen vorgenommenen Ver. iſt. Die Scheine beider Sorten ſind in ihrer ganzen f dal Gen, Ahein, Ruhr, Mosel, Saar und der Pfalz. Das edelungen in roher Weiſe abgeſchlagen worden. Auf Ausdehnung mit ſehr dünnen, nur ſchwer abzuhebendem 8 Gif eb, auf Mangin, wie auch General de Metz erkennen die Ergreifung der Täter hat die Kreisverwaltung eine Seidenpapier überklebt und faſſen ſich infolgedeſſen meist . Luergl nd dieſe Erkenntnis hat der eben verſtorbene! hohe Belohnung ausgeſetzt. ſleifer und ſtärker an, als die echten Scheine. ins Grab genommen. Tut Seckenheim. ie 6 In dieser Ableilung erreichen mi. höchste Leislungsldhigkeit durch eigenen Eabribationsbelrieb, daher Qualilatstare quffallend billig- Hoterne Herren- Allee, er e.. Noterne flekren- Allge- ere 65.—, 58.—, 50.—, 435. Hoderne Herren-Anzuee 5 b, 8 25.—, J0. Moderne Herren-Anzuge 1 0 125.—, 115.—, 100. 5 Holerne Herren-Hüntel 883 Hoderne Herren-Hünte 5 8 125.—, 115.—, 100. Hoterne Rnuben-Anzllee 4 22 17, 1.—, J. 80 Hodlerne Rnaben-Anzüge... 40.—, 38.—, 30.—, 25. 5 Piraten der Großſtadt In der Hauptrolle. . 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Wing junges Kuhfteisch uvergeßlichen Vaters und Bruders 5 abends 8 ½ Ahr findet unſer diesjähriger 8 Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem schweren Verluste meines lieben Mannes, unseres lieben un- Wilhelm Roth Schneidermeister 5 sowie für die vielen Kranzspenden unsern innigsten Dank. Herzlichen Dank auch der Freiwilligen Sanitätskolonne, sowie der Schneidermeister-Vereinigung für die Kranzniederlegung am Grabe. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Wilhelm Roth WI. Seckenheim, den 15. Mai 1925. finderwagen zu verkaufen. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. Empfehle prima 5 ſwilg. anonagel Aptelweinkeſterel. Unſere Mitglieder ſind herzlich eingeladen. J. A.: Käthe Kunz. Einladung zu dem am Samstag, den 10. Mai, abends ½6 Uhr im Lereinsbaus ſtattfindenden Vortrag a von Herrn Dr. Weiss, Prediger ö der Freireligiöſen Gemeinde Mannheim. 1 Hierzu ſind alle Intereſſenten freundlichſt eingeladen. Zahlreichen Beſuch erwarten 942 Die Einberufer. Kriegerbund Seckenheim. Am Sonntag, 17. Mai, beteiligt ſich * der Verein am ö 50 jährigen Stiſtungsfeſt N des Krieger⸗ und Militärvereins Leutershauſen 0 verb. mit Einweihung des Kriegerdenkmals 0 11 Uhr vorm. Abmarſch vom Vereinslokal i 3 Reichsadler nach Bahnhof Friedrichsfeld⸗ . Nord. Sonntagsfahrkarten nach Großſachſen 1152 Uhr Abfahrt nach Großſachſen. ö löſen. ö Marſchdauer nach Leutershauſen eine halbe 5 Stunde.— Ehrenzeichen ſind anzulegen. 0 Zahlreiche Beteiligung der Kameraden 1 iſt Ehrenſache. Der Vorſtand. Frole Uürneſccaft C. P. eltenbeln. Heute Abend 9 Ahr Aumeldung zur Nlumpiade in Frauhfurt g. M. Feſtbeitrag einſchl. Quartier für Jugendliche bis 18 Jahren Mk. 4.50, über 18. Jahren Mk. 6.50. Nachmeldungen ſind ausgeſ chloſſen. Der Turnrat. FCCPPCCCCCCGGCGCFTTCTGGGTTTGG Fisballilb Bilön 10 Sefer. m ) Kennen Cie? unſer diskretes Teilzahlungs⸗Syſtem? 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