Neckar⸗Bote Sams tag, den 16. Mai 1925(2. Blatt). Kreuz und Quer. Es geht auch anders rum.— Duftende Kometenſchwelfe.— Muſi⸗ 5 kaliſche Sonnenſchteme.— Der Naſenring.— Amerik. Europareiſen. ö 5 5 So etwas hat die Welt denn doch noch nicht ge⸗ fſehen. Immer meinte man, daß die drei geſtreagen 1 Herren ihren Ehrgeiz darin erblickten, den Meuſchen, 1 ieren und Pflanzen zu zeigen, daß im Mai jo ein 1 kleiner Rückſchlag in winterliche Temperaturen zu den 17 unabwendbaren Naturereigniſſen gehört, und nua kom⸗ men die drei Eisheiligen dieſes Jahr ö ö g und beginnen eigentlich . erſt den Frühling. Anſcheinend wollten ſie bvamit zeigen, daß es auch einmal anders herum geht, nid wenn ſchon Ueberraſchungen zu ihren ſteheuben Gewohnheiten gehören, ſo ſind ſie ſich diesmal arin treu Froſtes eine doch geblieben, indem ſie ſtatt des befärchteten 3 entgegengeſetzte Wandlung gebracht und en ängſtlich bereit gehaltenen Winterlleidern und Pel⸗ 5 endgültig den Todesſtoß verſetzt haben. Darüber ird aber wohl niemand böſe ſein, denn ſchliezlich iſt Frü r die Damenwelt höchſte Zeit, daß ſie mit ihrer 7 blingsgarnitur endlich auftreten und dieſe zur Schau hren kann. Jetzt endlich können ſich die bisher nech naſtlich zurückgehaltenen kühnen Hütchen über dem 1 wölben und das bunte Miſchmaſch der knal⸗ deen, Farben Lila, Zinnober, Ehromgelb und Blau 0 ſich ſo recht angenehm in der Sonne, daß der ee Beſchauer ſchon von weitem von einem Far⸗ mit duch erfaßt wird. Wuchtige Keulenſonnenſchſrne 0 5 Elfenbeingriffen aus Celloloid werden nun in abel den Sonne ſpazieren getragen, meterlang ziehen auf ein Spazierwegen durchdringende Parfümgerüche gleich . Kometenſchweif hinter den Damen einher, allen marschiert überduſtend, und die ſchulentlaſſene Jugend — Sonderbar iſt es, was die menſchliche Phantaſie für Einfälle bekommt, wenn es ſich um Modeſachen handelt. Beſonders bei der Damenwelt. Nun iſt eine Pariſer Schirmfabrik auf die Idee gekommen, einen Sonnenſchirm auf den Markt zu werfen, der alles Dageweſene übertrumpfen ſoll: der Griff des edlen In⸗ ſtrumentes ſtellt eine Mintaturgitarre dar, auf deren ſilberglänzenden Saiten die Trägerin, wenn ſie mit dem Finger darüber hinſtreicht, eine Folge von melo⸗ diſchen Tönen erzeugen kann, während bei and eren Modellen der keulenförmig ausgebildete„Elfenbeingriff“ eine mehr oder minder große Anzahl von Toiletle⸗ gegenſtänden enthält, wie Puder, Schminke, Lippen⸗ ſtifte und Augenbrauentuſche. Urſprunglich wollte der„Künſtler“, der als Valer dieſer unwiderſtehlichen Neuerung anzuſehen iſt, das Ganze mit einem ab⸗ ſchließenden und herausnehmbaren Ring von beträcht⸗ lichen Dimenſionen krönen, doch ſeheint er wieder da⸗ von abgekommen zu ſein, wohl in der Annahme, daß einmal auch im kommenden Jahre eine Neuerung gebracht werden muß und weiterhin auch wohl des⸗ halb, weil der bereits angeregte Ring durch die Naſe, der bei paſſenden Gelegenheiten getragen werden könnte, ſich bei den Pariſer Frauen doch noch nicht jener großen Beliebtheit erfreut, wie in jenen etwas dunkleren Gegenden in der Nähe des Aequators. Im⸗ merhin aber, er iſt auf dem Wege, und wenn die Hoff⸗ nung nicht trügt, ſo kommt er nächſtes Jahr beſtimmt. Großes Heil wird in dieſem Jahre Europa wi⸗ derfahren, denn fünfhunderttauſend Amerikaner werden die Alte Welt mit ihrem Beſuche beglücken. Ein ganzer Heeresſtrom von Männlein und Weiblein wol⸗ len ſich die europäiſchen Sehenswürdigkeiten anſehen, natürlich aber in amerikaniſchem Stil. Das wird daun ein Schauſpiel werden, denn da in der Neuen Welt Zeit ſo viel bedeutet wie Geld, ſo werden die Zeugen iſtoriſcher Vergangenheit, die man leider in Amerika trotz allen Geldes noch nicht aufweiſen kann, im Eil⸗ gugstempo beſichtigt werden. Etwa in der Weiſe, daß, um keine Zeit zu verlieren, ſich die Beſucher beiſpiels⸗ weiſe bei der Betrachtung des Kölner Domes, in zwei ausgetauſcht werden. Ja, Zeit iſt Geld, und ſchließ⸗ lich kommt es ja nicht ſo ſehr darau⸗ an, daß man auf der Reiſe ſelbſt einen Genu; hat, als vielmehr darauf, daß man nach der Rückkehr in das gelobte Land jenſeits des größen Waſſers da⸗ von erzählen kann, was man alles in Europa geſe⸗ hen hat. Im übrigen wird ſich aber für dieſe Europa⸗ reiſende der Genuß in anderer Weiſe einſtellen, indem ſich der Yankee ſchon nach Verlaſſen der amerikaniſchen Zwölfmeilenzone auf eine etwas feuchtere Seite ein⸗ ſtellt und ſich offen und ehrlich mit der vergleichenden Wiſſenſchaft befaſſen wird, was beſſer iſt, Wein, Cham⸗ pagner, Likör oder Bier. Daß daneben auch noch das Waſſer zum Vergleich herangezogen wird, iſt wohl kaum anzunehmen, denn das ſchmeckt bekanntlich auf dem Meere etwas ſalzig, wodurch dann nur der Durſt noch mehr gewürzt würde, der nach ſo langer„En halt⸗ ſamkeit“ ohnehin ſchon groß genug iſt. So werd das Hauptergebnis der Weltreiſe ein großes Loch ſein, das in die europäiſchen Wein⸗ uſw. Keller ger ſſen wird, wenn es aber gut bezahlt wird, dann iſt das ſchließ⸗ lich auch kein Schaden, der nicht mehr aus gebeſſert wer⸗ den könnte *— e iger a emſig den wandelnden Parftmfläſchchen nach, Abteilungen gliedern, von welchen die eine fünf Mi⸗ A 5 155 Reh andächtig den Frühling, die Freiheit und die nuten das Innere und die andere das Aeußere des U* 88 lig läßt einzuſchnuppern. Es iſt halt Frühling, ind da mittelalterlichen Baudenkmals bewundert, während dann Zu Duaben ten— o etwas nicht vermeiden auf der Weiterreiſe die gegenſeitigen Belrachkungen 5 8 N d fel 8 8 5 1 Samstag durohgehend geöffnet! Au tauschen gesucht 11 5 Dung 1 f gegen Kartoffeln, 5 Dickrüben, Heu, * Stroh oder Frucht. mur in Gumalitätsware. Geben sie kein Geld unnütz aus und Pprofſtieren Sie von dieser ausserge wöhnlichen Gelegenheit. Eine Besjehtigung meiner Fenster und Löger wird Sie überzeugen! Bel Anzantung werden gewänte Stdene nis d Wochen pegertiepl Luiſenſtraße 18. Mädchen im Haushalt geſucht. 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Die Strafprozeßverordnung nun zur gerichtlichen ere S kennt zwei Mittel zur Feſtnahme der einer ſtrafbaren Handlung Verdächtigen bis Hauptverhandlung: die Verhaftung und die vorläufige Feſtnahme. Dieſes letztere kann nicht nur von der Staatsanwaltſchaft und d nen, den Polizeibeamten erfolgen, ſondern ſ der mann(5 127. ZPO., St. P. O.). Dieſer 5 iſt aber nur unter beſtimmten Umſtänden zur Feſtnahme befugt, nämlich wenn jemand auf fri t verfol wurde und wenn dieſer Jemand der Flucht verdächtigt iſt, oder ſeine Perſönlichkeit nicht ſofort feſtge Natürlich darf es bei der vorläufigen ſcher Tak verfolgt ſtellt werden kann. Feſtnahme keines⸗ der Verhaf⸗ wegs mit Nohheiten zugehen, es ſei denn, daß tete ſich wehrt. Da dies aber meiſtens der Ja ſo wird ſolche Feſtnahme durch„Jedermann“, blikum, für den Feſtgenommenen ein müßiges wenn die Nun heißt es:„der Feſtgenomm Amtsrichter die Feſtnahme nicht Gründe für beſeitigt, ſo verordnet er die Freila dernfalls erläßt er einen Haftbefehl. Der Wortlaut iſt ein⸗ deutig und klar. Welcher Auslegung Denn der Sinn dieſer natürlich ſein, daß ſofort die vollſtändige Vernehmung des Verhafteten erfolgt und ſofort der Amtsrichter ſich dar⸗ ob der Feſtgenommene zu verhaften oder freizulaſſen iſt. Da nun aber in 8 128 der Strafpro⸗ zeßverordnung wohl ſteht, wann die Vernehmung beendet der Richter über Verhaftung oder Feſtnahme ſchlüſſig zu ſein hat, ſo ließ ſich in einem auf⸗ ſehenerregendem Falle der Amtsrichter zwar die Feſtge⸗ und von ihnen ſich erſt jüngſt. über ſchlüſſig wird, ſein muß und wann ſich me erfolgt iſt, vor⸗ nommenen am folgenden Tage vorführen ein Vernehmungsprotokoll unterſchreiben. koll enthielt aber lediglich die Angaben der im übrigen aber wurde wegen der großen Za genommenen und der Schwierigkeit der Entſcheidung die Vernehmung vertagt. And ſo geſchah es, daß„vorläufig uchungsgefängnis rgangen war. Wortlaut, be⸗ ſpricht. Aber Feſtgenommene“ tagelang naturgemäß wird in ſchaft den ungeheuren — eine vorläufige gebildet hat. im Unterſ ſaßen, ohne daß ein Haftbefehl gegen ſie e Ein Verfahren, daß vielleicht zur Not dem ſtimmt nicht dem Sinne des Geſetzentwurfs ent einem Sonderfall die Staatsanwalt⸗ Umfang der Angelegenheit für ſich entſchuldigend anführen. Andererſeits iſt zu bemerken, daß er fähig iſt, zeigte Beſtimmung ſoll Dieſes Proto⸗ Perſonalien; hl der eſt⸗ Feſtnahme natürlich noch gar nichts beſagt, und auch den Allerunſchuldigſten jeden Augenblick begeg⸗ nen kann; während ein richterlicher Haftbefehl doch ſchon vorausſetzt, daß ein Richter in ſich einen gewiſſen ſtarken Verdacht einer ſtrafbaren Handlung gegen den Verhafteten l ſein wird, alſo das Pu⸗ Vergnügen ſein. Es iſt nicht angenehm, von einer tobenden Menſchen⸗ menge abgeführt zu werden. Da nicht überall Staatsan⸗ waltſchaft und die Sicherheitsbeamten zugegen ſind, iſt auch dann„Jedermann“, zur vorläufigen Feſtnah Vorausſetzungen eines Haftbefehls vorliegen und Gefahr im Verzuge waltet. Dies ſelbſt dann, wenn es ſich um ſogenannte Antragsdelikte handelt, z. B. die meiſten Fälle von Körperverletzung, mit Ausnahme der ſchwerſten, auch wenn ein Antrag noch nicht geſtellt iſt. iſt unverzüglich, ſo⸗ fern er nicht wieder in Freiheit geſetzt wird, dem Amtsrich⸗ ter des Bezirks, in welchem die Feſtnah zuführen. Der Amtsrichter hat ihn ſpäteſtens am T nach der Feſtnahme zu vernehmen. Hält der für gerechtfertigt oder die ſſung. an⸗ me befugt, gehen. In ihm iſt der Angeklagte genau zu be die ihm zur Laſt gelegte ſtrafbare Grund der Verhaftung anzugeben. a t. Wir ſchuldigung verhört werden. dürfen dem legt werden, ordnet, ſo kann der Beſchuldigte ſich durch leiſtungen davon befreien. „Anſtalten zur Flucht“, verhaften. Entzieht der ſuchung, eine Vorunterſuchung ſchwebt, nur den Gegenſatz zur Strafhaft bezeichnen. unterſuchung eingeleitet worden, d. h. han ein Verbrechen, ſo gibt die Statsanwal Vorunterſuchung an den Unterſuchungsri geſchehen, ſo hat der Unterſuchungsr ſtimmungen über Aufhebung oder Ano ſuchungshaft zu treffen.— Tage * 8 Landwirtſch at. Stallmiſt und Erde. Auf einer meiner Erſtlingslehrſtellen Bauer die lobenswerte Eigenſch durcheinanderzuſchichten. Statt Erde kam auch Wegeſchlamm hub benutzt werden. Das Fettreten Haufens braucht als eine Selbſtverſtändl nebenbei erwähnt zu werden. 5 dem. zu vorzügliche Beſchaffenheit an. Er iſt feſt, nicht ſehr verrottet und hellbraun. Erde iſt gar nicht mehr zu ſehen, ichter ab. 5 8 leit Die eines Von — Die eigentliche Verhaftung im techniſchen Sinne kann nur vom Richter angeordnet werden. Der Richter darf den Angeſchuldigten nur dann in Unterſuchungshaft nehmen, wenn ein Verbrechen oder ein Fluchtverdacht vorliegt. Der Haftbefhl des Richters muß ſchriftlich er⸗ zeichnel Handlung ſowie der Zugunſten des Ver⸗ hafteten beſteht die Beſtimmung, daß der Haftbefehl dem Verhafteten bei der Verhaftung, und wenn dies nicht tun⸗ lich iſt, ſpäteſtens am Tage nach ſeiner Einlieferung ins Gefängnis bekannt zu machen iſt. Dabei iſt ihm zu eröffnen, daß ihm die Beſchwerde zuſteht. Auch der Verhaftete muß ſpäteſtens am Tage nach ſeiner Einlieferung in das Ge⸗ n Hilfsorga⸗ fängnis durch einen Richter über den egenſtand der Be⸗ ogar von je⸗ „Jedermann“ Die Unterſuchung ſoll nun möglichſt zu einer Iſo⸗ lierung der Verhafteten führen. Mit Zuſtimmung der Verhafteten kann aber hiervon abgeſehen werden. Es Verhafteten nur ſolche Beſchränkungen aufer⸗ welche zur Sicherheit des Zwecks der Haft notwendig ſind. Auch dürfen ſie ſich ſolche Bequemlichkeiten und Beſchäftigungen, die ihrem Stande und ihren Ver⸗ mögensverhältniſſen entſprechen, auf ihre Koſten verſchaf⸗ fen, ſoweit ſie mit dieſem Zwecke der Haft vereinbart ſind. Iſt die Verhaftung nur wegen Fluchtverdachts ange⸗ Sicher heits⸗ Die Höhe der Sicherheits⸗ leiſtungen beſtimmt der Richter nach freiem Ermeſſen. Trifft aber ein Angeſchuldigter, der Sicherheit geleiſtet hat, ſo iſt er trotzdem von neuem zu Angeklagte ſich aber ſeiner Anter⸗ ſo fällt die Sicherheitsleiſtung der Staatskaſſe zu; dieſes auch natürlich dann, wenn der Beſchuldigte die Sicherheit nicht geleiſtet hat, ſondern für ihn ein Dritter. Der Begriff Anterſuchungshaft ſagt nicht etwa, daß die der Unter⸗ ſuchungsrichter führt. Das Wort Unterſuchungshaft ſoll Iſt eine Vor⸗ It es ſich um chaft dieſe zur Iſt dies (Nachdruck verboten.) 55 hatte aft, Stallmiſt und Erde Die täglich anfallende menge wurde bis zug Zentimeter Höhe ſchön flach u. gleichmäßig ausgebreitet und dann 1,5—2 Zentimeler mit Erde beworſen, und ſo abwechſelnd weiter, der Haufen ungeſähr 2 Meter hoch geſchichtet war. Da⸗ kei wurde auf die Düngerart keine Rückſicht genommen. und Grubenaus⸗ ſolchen ichkeit Die Bedeutung dieſes Verfahrens liegt in Folgen⸗ Der ſo behandelte Dünger nimmt eine gerade⸗ gleichmäßig irgend einem Ammoniakgeruch iſt kaum etwas zu merken. Das Aufladen mit der Miſtgabel geht äußerſt bequem. Das Streuſtroh braucht nicht geſchnitten zu werden. geſchweige etwas zu t und iſt wertlos. Be⸗ ſchatten. der Miſt⸗ Ganſewein. bis genfeld. Rur Die: 1 viel ſchöner. Bearbeitung „Gänſelteſels Liebſter ſ hält der Magd beide Augen zu. Freudig ſieht es die Gans, eilt mit ihrer kleinen Schar in des Nachbars „Wenn 121 s Geh'n die „Ja, die Gänschen ſind verſchwunden. Hielel“ Gänſelieſel linge haben Wichtigeres zu tun, „Wenns der Bauer wüßt'! Lieber Liebſter, laß das Küſſen ſein!“ Gänſelieſel eilt ins Roggenfeld, ſammelt dreize Gänschen in ihre blaue Kattunſchürze. Da gibts vi zeter und Geſchrei. Schließlich zupfen die Gänschen fal dabon zu merken“ Die engerbeſchaffenhelt iſt gerave glänzend. A daß die Außenluft nur in das Innere des Haufe der Erdbedeckung ſchadet es garni da mal Strohhalme herausragen. decke unter keinen Umſtänden dicker als 2 Zentim machen; denn dann tritt Vermoderung der Maſſe ein. lles das iſt lediglich eine Folge davon in ganz beſchränktem Maß ns Zutritt gefunden hat. Be cht, wenn hier um Man ſoll die Erd eine Vertorfung und kein! Vertorfter Dünger abe! Dr. Waldemar Goecke Unebenheiten des Boden⸗ aſſe Gänſelieſel. „Wenn der Flieder blüht, Wenn der Flieder blüht, Sind die jungen, jungen Gänschen da!“ Der Flieder blüht, hat ſeine prachtvollen bengalif feuer entfacht. In üppiger Fülle leuchten ſchwere und blaue Blütentrauben im Gebüſch am Gartenz Geſchäftig fliegen Bienen hin und her, hängen wie 9⁰ dene Bernſteintropfen an den Blütentrauben. Es fun und brummt. Trunken von honigſüßem Duft taumel Falter durch den Garten. Im grünen Gras vorm en 600 aufgelöste Locken delle Barfuß liegt ünne elel 10 10 londe den, J chleicht ſich durch den Hecendan Rol- änschen in die Saat hinein!“ ele, „Hiele, 9 t“ 5 ruft und ruft vergebens. Ihre Sch 14 tzehn le, an dem harten Gras. Im Roggenfeld war es jeden — Heute 11 Akte. Seckenheim. Programm für 15.—17. Mai: 3. und letzte Epiſode: In der Hauptrolle: 1 Dieſer Teil iſt der ſtärkſte von allen. Hier jagen ſich die Senſationen in aufregendem Tempo. Als 2. Schlager bringen wir: Im Kampf mit dem unſichtbaren Feind. Eine Detektiv⸗Groteske in 5 Akten Anfang 85 Ahr. l 6 J Pirntender Hroßſta e Aaamnmnumumusanmnnnnnamnanunaan dnn gnunnagaadunadadgUudgaddogdhnnn aon enen ltgnknteettgtdcgtggtgstientggegaaaactentgtgatacate 88 amm Wir laden Sie ein zu einer Blutauffriſchungskur, die in äͤnſerer aufreibenden Zeit einem Jeden von Nutzen iſt. Das Frühjahr iſt beſonders geeignet, eine Kur mit Hehrig⸗ Blut.. Nekvennahrung 8 N 2 Nurche üben Gehrigs Bluk⸗ u. Nervennahrung„Fregeca“ hat ſich bewährt: bei Blutarmut, Bleichſucht, Herz⸗,Lungen⸗ und Nervenſchwäche, bei Störungen der Blutzirkulation, Schlafloſigkeit, Unraſt, Schwindelanfällen und ähnlichen durch unſer aufreibendes Zeitalter hervorgerufenen Krankheiten. Machen Sie einen Verſuch, Sie werden über den Erfolg erſtaunt ſein. Beſuche mit Koſtproben werden bereitwilligſt ausgeführt. Aerztlich empfohlen! Viele Dankſchreiben! Fr. ehrig 8 Co., Voſfenßeim 1. 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An trockenen Tagen iſt die Wieſe zu walzen; denn das Walzen beeinflußt nach der Heuernte die Wieſenerträgniſſe genan ſo günſtig wie im Frühjahr. beſonders von Maulwürfen und Ameiſen herrührend, wer den beſeitigt und die Beſtockung der Gräſer wird geförd Das Walzen veranlaßt das Zuſammendrücken des Bod und ſomit die Verengung der Haarröhrchen. Das W dringt ſomit aus größerer Tiefe an die Wurzeln der Pflaſ⸗ zen. Einer zu reichlichen Verdunſtung wird durch die Be⸗ ſchattung der Gräſer vorgebeugt. 5 1 aul % . grün Heckenzaun liegt's Gänſelieſeh N guckt mit ſeinen braunen Mandelaugen verſonnen in d weite Himmelsblau. ſchleierartig drei Gänſeblümchen zu. Gänſelieſel in dem grünen Gras, ſpielt mit einer dün Weidengerte. Durch das Laub der jungen Birke ſpi Sonnenſtrahlen, tanzen auf den bunten Flicken ihres ben blauen Leinenkittels, jagen ſich mit dunklen Blät „Elf, zwölf, dreizehn gelbe kleine Gänschen in meln ſich an ihrer Seite. Eine, allzu dreiſt gewor zupft mit ihrem kleinen braunen Schnabel an Gänſeliel Daumennagel, klettert über ihre Hand. Stolpernd fäl in auf ein gelbes Leberblümchen. Es piepſt und ſchnattert 1 einem fort. Die kleinen Gänschen haben ſich viel zu e 3 am grünen Heckenzaun iſt's gar zu ſchön. Eine d daupe kriecht durchs Gras. Was iſt das? Dreizehn Gänschen ſtehen im Kreiſe, ſchauen ängſtlich und ve dert auf die Unbekannte, weichen Schritt für Schritt ihr zurück. Gänſelieſel merkt das Entſetzen ihrer kl Schar, mordet mit der Weidengerte die Raupe. Si 5 Schreck erholend, trinken die kleinen Gänschen ſilberklat dann mein lieber Liebſter küßt, 15 1 N 3 4 9 3 el 155 1 0 N usughl log auvn ischanctz aun ese cn neh eee 200 uv ouncaß sid uud uu eee ei 4 0 ö„ Ueang ne uon uoe ung ud um ag Seeed uh Sener eh ee ed eg ehe ee zuled eee eee een e neee eee 601 S1 neben eee ae e eh e uenganuv zm br uur inv vu Apnt bas uns“ dulv en Worgaeun Hunz Magfagtaegz omni! 7 1. dar Bunge uus ad un ee 0 0 „ f“ neui buldg en gun i e enen„ere een— unc 6 nan dipvach vun 1.„Acuw neuem An ue ain eee een ee e een ne 600 od aum hen neben ee een ed e ee eee e ene ee een een neee ce“ geades gun 9111 anog, zeue ꝙppu lahme 15) auur„uur igen om um eva pues gushapzqz Sous uobnzz paue ui Joy ne eng n ur tuns“ „be ee een nee eee een aun nag une eee ee ee een „ue ne Sue eee e en mengen eee er ieee ee eee ne e 2091 enen ne eh eee eee een 51 51d uequv i en en ene eee ee ee e ee ut eee ae een een een ener cer id ee“ i eka zemun ont vv a„sushi al ſlo ze na end e ene eee neee e inc“ „igen usgeblnv cio une ee a en ee eee eee r upon! e dee eder„zuadvl fung na ima sog“ „& vu: zer eee enen eee eee eee nde ene lieg eee unn ne eie un eue Beep eee een ehe eee eie una eee de meg ͤ buen uh „ ee ee ee een n he ec nv ede we een ee ee e en ene cee vl ch oog uoposichlen zz ume aun juunes pqun os uu ie eee eee eie eu e 126“ „iuszuvascd aus an bee eee wee e ee an eee enge eue er een eech een eee en ne eg“ „ ana ue neger eee en e ee ben n er neee eee eee ene ie 2 gu; Cusſogtea pnaappzg) eee —— 1 5 4 614 9 Mad nbmöfg- * Feine, * hae aun an zuvn a va Aeusem pad Anlpag 510 Hoge eee ehen deen de e e eee ee een e een e een eee ect eg eſun„ueueig ne uach e gde eng r een“ „ Aiödeneg uu en eh n zuellvj ne 1091 een enen een un een ee een e e udqupfliumn usſeid jieſun se ng vg vun dag“ eee eee le ee eee eng cha 5„piu zaqn ue mch e— chu n ma ge aqun usb! en ee e eee e een ehe en es“ „ien iht een ee een eee ee r ee ne enen eee eee ee een eee ee ee eeuc ee u eee une Lud nv I gocdloagß Lunch ions c gun eue nw an een er en en eee eie eee dae We eee ee ie e en eee egen u“ „eee eee ee eng as een ee ee eee ene ee ene et Tee einen e een en e leenhegun uvm der eee eee ee ſun jvume ee“ eig vue den„ien sv bn ans“ „jueseajes eee nene ede de e dune ee usgungeg daun one gun opus sun nech nat, bee een ee eee ee en ee enn 9 dunmueg did jvg auvmel quebec coc“ „Jem zo oog apo dig Name 618 s Sun“ ug nu nd ſlezuuvu sv gusbngen ieee unt un en emen enen eee! a0 zauvngz goa% gg gun i ob siv agen Suu an ge ang cee en ee eee ec Sr „inches eee nen ene een en bac) dd Sr en eee ben in eien ediezeg ag ace u— ang invnebne joue chm 40e Sun kefun zva cpi ute— boszech ao arg ganze cinen aum ſogh unetungß 8 ln uuoch gun“ „Ii anu cid oin ps“ „Abr ae been eee ene enen een ee e ina uvm gun udgol uougr zeſun mat erat mne vd ee cee eee eee eee eee Soc de ene eee enen e ee enn em ung ue muede ee een eee ee echter zun usgcaß uu an anu zv on 490 deu ang neindl ids uoqog dog Net s zg Bunzno geg pia nt oog uskurd z nd ider susbngen oui ehen ee en een ehe e eee“ oaeyvundc umgvaors“ pnzaenzz 1 gun“ e ungen 61 n n n 1 3 cee de e nr cen nen u g ud nene: bun 119% ö (ig uohog ubnvog: 1 H p Rue gr n g 5 1 0 pve pv ran jpg i Do 1%%% ae du : 4mm ee ur nabunlgunzz 113 1 a ntmozpozs 98 e us d eee ee ee eee ele neee ea O enn wee een e edo de e un ue eee e ee ee een ee ee eee e eee e ee neee ee neee e doc le dot uon e ue 6 eme ug dit 6 Jvzeueß) uvacd I: 13 u ö ine been ee eee mz zd u gn r eee er deere nein eh eee eee een ee eee ee Ing; TT wien) n O ae enuhnnee 6 uebi ec een e nden aa, undulpople gz achnen nes 9 fav aer d eee e auf i e eee e eee ed v 41. 92. 91 . 0 4. 2 i 76 ee 4e. 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SBuvlur uso up ui lv Svgvpnavgz unegog us? F Aba uenbod one ag un qc ung,, üb F.. e a„% p, nö“ 0h e D 6ẽ5ũĩ 8 1 N N 2715 S e 0, Door od. Dech 908 8 hört, was Ihre Baſe geſprochen hat, und ich vente Sie, mich einige Minuten mit ihr allein zu laſſen. Sis fühlen gewiß, daß ich den Wunſch habe, nach den ſchweren Beſchuldigungen, die ich anhören mußte, mich zu rechtfertigen!“ Sein Antlitz war bleich, aber trotz der hörbaren Erregung hatte ſeine Stimme einen ungewöhnlich fro⸗ hen Klang. f Markhof verbeugte ſich ſchweigend und verließ das Kabinett. 5 „Alſo, ſo niedrig dachten Sie von mir?“ wandte ſich Proſper nun an Diana, die hochaufgerichtet da⸗ ſtand und ihn mit funkelnden Augen kampfbereit an⸗ ſah. „Wenn Durchlaucht den Lauſcher ſpielten, ſo wer⸗ den Sie auch gehört haben, daß ich Gründe für dieſe Meinung anführte!“ f- „Sie baben recht, mir vorzuwerfen, daß es nicht recht iſt, zu lauſchen. Dieſen Tadel muß ich als ver⸗ dient hinnehmen. Aber ich hörte meinen Namen und es war die einzige Möglichkeit, endlich die Gründe für Ihre mir unverſtändliche feindliche Haltung gegen mich zu erfahren. Mit Ihren„Gründen“ aber hatten Sie nicht recht, Fräulein von Dieten! Niemand hat den Vorfall. der Sie mit Recht kränkte, mehr bedau⸗ ert, als ich.“ N „Darum wandten Sie ſich wohl nachher auch ſo verachtungsvoll von mir ab, Durchlaucht, als ſei ich nicht mehr würdig, dieſelbe Luft mit den illuſtren Herrſchaften zu atmen?“ unterbrach ſie ihn hohnvoll. Proſper errötete.„Das geſchah aus irrigen Vor⸗ ausſetzungen heraus. Man hatte mir geſagt. und ich konnte im Augenblick kaum daran zweifeln“! er machte eine ungeduldige Bewegung. Dianas hohn⸗ voller Blick verwirrte ihn.„Laſſen wir das. Es iſt einmal geſchehen und ich bedauere es tief! Was ich Ihnen ſagen will, iſt, daß ich ſelbſtwerſtändlich mit jener Infamie in gar keinem Zuſammenhang ſtehe und Ihren Verdacht auf das ſchmerzlichſte empfand.“ „Und wer iſt nach Ew. Durchlaucht Meinung der Schreiber jener Zeilen?“ fragte Diana ungerührt, ob⸗ wohl ihr das Herz ſtürmiſch zu klopfen begann. „Ich weiß es nicht. Aber ich gebe mein Ehren⸗ wort, daß ich es nicht war!“ 5 Diana ſchwieg. a f Proſpers Antlitz bedeckte ſich mit glühender Röte. „Sie glauben mir nicht?“ „Ich kann erſt daran glauben, wenn man mir beweiſt, daß es.... ein anderer war!“ Er prallte zurück. Langſam wich die Röte ſeines Antlitzes einer tiefen Bläſſe. 0 „Fräulein v. Dieten.. wiſſen Sie, was das Heißt An dem Worte eines Mannes zweifeln, der noch nie im Leben gelogen hat?“ Dianas Herz ſchlug zum Zerſpringen. Bis in die Schläfen fühlte ſie ſein wahnſinniges Klopfen. Aber ſie ſchwieg. Sie hätte ſo gern gerufen:„Ja, ich glaube dir! Mit tauſend Freuden glaube ich dir, denn von keinem anderen täte es mir ſo unſagbar weh, wie gerade von dir!“ Aber ſie brachte keinen Laut über die Lippen. Tief in ihrer Seele hielt das Mißtrauen mit ſeinen Pranken das Wort umklammert und hielt es feſt. Proſper fuhr ſich über die Stirn. ſtolz den Kopf zurück. „Sie wollen Beweiſe?— Gut! Ich werde ſie Ihnen ſchaffen, wenn irgend eine Möglichkeit dazu beſteht. Ich werde Ihnen auch Genugtuung verſchaf⸗ fen. Dann aber, Fräulein von Dieten, werden Sie ſich herbetlaſſen müſſen, mir Abbitte zu leiſten!“ Ohne ein weiteres Wort verließ er hocherhobenen Hauptes das Gemach. 5 ee 5 Diana ſtarrte ihm verſtört nach. Sie glaubte nicht mehr, daß er der Schuldige war. Sie ute 8557 daß er es nicht war. Eine große, erlöſende Freude ſchwellte ihre Bruſt, die ſich aber gleich darauf in ſchreckhafter Angſt wieder zufammenzog. 2 Dunn warf er a d Setawe“, de benommen. Me- ſer kaun kein 05 einen Nanu keen Wenn es an ſeinem Wort zweifelt. Das wird er wir nie vergeben!“ Diana täuſchte ſich. Nicht daran dachte Proſper, als er ſich jetzt draußen auf einen Wink des Herzogs unter die Tanzenden miſchte, um ſeine verſäumten Pflichten als Sohn des Hauſes nachzuholen. Nur da⸗ ran: wie tief muß ich in ihrer Achtung ſtehen, daß ſie ſich auch jetzt noch an den Gedanken meiner Schuld klammert. f Und dann kam eine eifervolle Ungeduld über ihn. Er mußte ihr beweiſen, daß ſie ihm unrecht tat. Der Schuldige mußte gefunden und exemplariſch beſtraft werden. Dazwiſchen ſah er mit Genugtuung, daß Diana, als ſie ein Weilchen ſpäter auch im Tanzſaal er⸗ ſchien, heute nicht ſo unbeachtet blieb, wie ſonſt. Horſt v. Knude holte ſie zum Tanze, dann der junge Wil⸗ derich. Ihrem Beiſpiel folgten andere.„Die Ehren⸗ erklärung“ ſeines Vaters, von der Proſper erſt durch Markhofs Worte Kenntnis bekommen hatte, war alſo doch nicht wirkungslos verhallt. Der Herzog war freilich in der ganzen Gegend tonangebend in allen Standesangelegenheiten und als ſtreng gerechter Charakter bekannt. Wenn er meinte, daß man dieſem Fräulein von Dingsda un⸗ recht getan habe, ſo konnte man das nicht in den Wind ſchlagen. Uebrigens ließ es der Herzog nicht bei Worten bewenden. Er nahm die Gelegenheit wahr, als Diana in einer Pauſe allein daſtand, und zeichnete ſie durch eine perſönliche Anſprache aus. Bei Tiſch ſaß ſie zwiſchen Knude und einem jungen Grafen Heimers. Der Herzog ſelbſt hatte das ſo beſtimm!, weil er fand, daß, wenn Markhof ſie zu Tiſch führe, wie Edel⸗ trud gewollt, daß vielleicht jenem törichten, albernen Gerücht von einer Liebſchaft der beiden nur neue Nah⸗ rung gegeben würde. Proſper ſaß natürlich wieder ne⸗ ben Tinti. Aber es lag ihm nichts mehr an etwai⸗ gen Gloſſen der Gräfin Wilderich darüber. Seine Gedanken waren von viel wichtigeren Dingen in An⸗ ſpruch genommen. f „Weißt du nicht zufällig, ob Fräulein von Dieten 95 2 1 1 beſonderen Feind hat?“ fragte die ahnungslos und vergnügt ihre gefrorene Pfir⸗ ſichkreme löffelnde Tinti. i 0 7 3 kommſt du darauf?“ i tel mir ſoeben ein. Ich dachte an die leidi Geſchichte damals an der Udohöhle.“ 00 „Ack ſo! Das läßt dir keine Ruhe? Dein Vater hat ſich doch Mühe genug gegeben, die Dieten wieder zu Glanz und Ehren zu bringen. Einen Feind? Nein, von einem ſolchen weiß ich nichts. Aber, daß wir ſie alle 850 mögen, das ſteht feſt?“ 6 „So? Und warum mögt Ihr ſie denn alle nicht?“ fragte er ſcharf. 11 30 t, ie it d, na, ich weiß nicht— hochnaſig eben. Und überhebend. Wenn 11 ie ih gerade jetzt brauchten, ſolange Großmama krank iſt, hätte Großmama ſie längſt entlaſſen.“ Proſper ſchwieg. Tinti hatte ſchon wiederholt in ähnlicher Weiſe geſprochen, wenn die Rede auf Diana kam; es war ein Unſinn geweſen, gerade von ihr et⸗ was erfahren zu wollen. Das ſah er jetzt ein. Man mußte anderswo nach der Wahrheit ſuchen Er beſchloß, ſich an Edeltrud zu wenden.. 1 5 Tinti verſtrickte ihn jetzt in ein Geſpräch über J 21 Er 7 Jaad. Sie hatte es ſich in den Kopf geſetzt, daß am 16. e e 15 Treibjagd auf Hagern⸗ f olle, und bedurfte d 5 R in tauſend Dingen. g e „Denn unſer alter Förſter Merkl verſteht nicht viel davon, mußt du wiſſen. Und ich möchte 1 0 daß alles recht hübſch verläuft.“ b Proſper erbot ſich höflich ihr das Dreiſenſteine Jagdperſonal zur Verfügung zu ſtelle b angenommen wurde. ee 17„ (Fortſetzung folgt.) „ —— Kurz wie ein Wintertag iſt unſer Daſein Vielfach umnachtet, von Stürmen erſchüttert, Von der Geburt bis zum letzten Hauche des Greiſes Kampf und Entſagung. Und all dies Ringen und Kämpfen, dies Mühen f und Sorgen, Um zu zerfallen in Staub einſt und Aſchel Ungeſtüm fraget ſich zitternd das menſchliche Herz oft: Lohnt ſich das Leben? 5 Suchſt du den Frieden auf Erden? Geh auf den Kirchhof, Da ſchlummern Freunde und Feinde beiſammen, Trauerweiden beſchatten die Hügel, es herrſcht hier Ewige Ruhe. f Ob nun ein Blumenteppich decket den Raſen Oder die glanzende Fläche des Schnees, Die darunter gebettet hier liegen, empfinden, Fühlen es nimmer. Doch wenn am Grabe der Teuren, längſt ſchon f Geſchiednen, Herzen ſich ewige Treue geloben, Und wenn vereinigt ſie wandeln, ein Herz, eine Seele, Lohnt ſich das Leben! Joſeph Gugg. Eine reiche Engländerin. Von Olga Ebſtein, Görlitz. Miß Elyn Chatterdon, die ſchöne Tochter eines reichen Lord, wurde von einem Gelehrten, einem Phv⸗ ſiker, leidenſchaſtlich geliebt. Der Vater jedoch dachte den Freier aus, als dieſer die unglaubliche Kühnheit hatte. um das ſchöne, reiche Mädchen anzuhalten, denn er war ſehr gelehrt, aber damit wußte der vorſichtige Vater wenig anzufangen. Der Gelehrte Miſter Chamberlean nahm ſich die Ablehnung ſo zu Herzen, daß er den Verſtand verlor. Er mußte in einer Irrenanſtalt untergebracht werden. Er litt an den ſeltſamſten Wahnideen, die Aerzte hörten teilnahmsvoll ſeinen Hirngeſpinſten zu und beobachteten ihn im geheimen weiter. Chamberlean glaubte, ſeinen Schmerpunkt verloren zu haben. Er ſann Tag für Tag daruäber nach, wie er es zu Reichtum bringen könne, um die Angebetete doch noch zu gewinnen, aber ſein Geiſt war umnachtet Eines Tages trat der Arzt bei ihm ein und brachte ihm die beglückende Nachricht, daß Miß Elyn, gerührt von ſeinem Leiden, deren Urſache ſie ſei, den armen Gelehrten heiraten wolle, ſobald er geſund wäre.„Ich bin geſund,“ rief er beglückt aus. Der Arzt verſprach ſeine ganze Beredſamkeit auf⸗ zuwenden, um Miß Elyn zu überreden, ihn zunächſt wiederzuſehen. Dies geſchah auch. Die reiche, ſorgloſe, übermütige junge Dame war tief erſchüttert von dem Unglück ihres Anbeters. Ihr Anblick zerſtreute die dich⸗ ten Nebel ſeines Geiſtes, lichte Augenblicke erhellten die Nacht ſeines Daſeins, er ſprach ſo vernünftig, daß die Aerzte ſich von dieſen Zuſammenkünften nur das beſte verſprachen.—— Sie hatten ſich nicht geirrt, Mr. Chamberlean ge⸗ naß allmählich. Nach Verlauf von drei Monaten konnte er der getreuen Pflege ſeiner Geliebten übergeben wer⸗ den. Der reiche Lord bot dem Geneſenden eine Woh⸗ nung an, wo er mit einem treuen Diener ruhig lebte. Er unternahm täglich ſeine Morgenpromenaden. Eines ſchönen Tages bekam er plötzlich Luſt, einen hohen Turm in der Stadt zu beſteigen, um von da aus den Fall der Körper zu beobachten. Dem Diener wurde himmelangſt zu Mute, es gelang ihm aber nicht, den etwas Eigenſinnigen davon abzuhalten. Oben angelangt, bewunderten ſie das Treiben der geſchäftigen Stadt. Der gelehrte Mann ſprach allerlei in den Diener hin⸗ ein, was dieſer mit ſeinem ſchlichten Untertanenverſtand 8 Wiang vom bogen Turm verd.— Der Diener ver⸗ Lor ſaſt den Verſtand über den entſetzuchen Anblick, er war lange krank und konnte ſich nur langſam von dem grauſigen Schreck erholen.— Miß Elyn dagegen wor am nächſten Tag im erſten Rang der Oper zu ſehen. wo ſie ſich prächtig zu amüſieren ſchien im Geſpräch mit einem eleganten jungen Dandy. Matroſenaberglaube. Nirgends gedeiht der Aberglaube ſo gut wie auf hoher See, und es erſcheint auch begreiflich, daß bei den Menſchen, die in⸗ gefährlichen Situationen trotz aller Anſtrengungen und Mühen den elementaren Mächten hilflos gegenüberſtehen und dabei ſo deutlich das menſchliche Unvermögen vor Augen haben, das Bedürf⸗ nis doppelt ſo groß iſt, an übernatürliche, gehei nnisvolle Kräfte zu glauben. Sie ſchaffen ſich damit eine Art Entſcbuldigung für die eigene Unfähigkeit. Wenn zum Beiſpiel ein Matroſe auf dem Verdeck leiſe und wie geiſtesabweſend vor ſich hin pfeift, dann machen ſeine Kameraden ein großes Hallo und nen⸗ nen ihn ſchuldig, wenn er eine unerwünſchte ſteife Briſe herbeigepfiffen hat. Anders iſt es, wenn dichter Nebel um das Schiff lagert, da kann ſolch ein Wind nur gut tun. Pfarrer ſind auf See auch nicht gern geſehen, viel⸗ leicht, weil ſie profeſſionell mit dem Teufel auf Kriegs⸗ fuß ſtehen, die Schiffer dagegen bemüht ſind, ihn in wohlwollender Stimmung zu halten, damit er ihnen nicht ſchadet. Es als ein Zeichen dafür zu nehmen, daß dem Schiff ein Unheil droht, wenn es die Ratten verlaſſen, fällt dem Seemann nicht ein. Er traut ſich einen ebenſo guten Spürſinn zu wie dieſen Tieren. Dieſe Redens⸗ art kann nur von Landratten verzapft werden. Unheil⸗ voll aber iſt es, wenn eine Leiche zur Verſchiffung an Bord kommt. Man kann viele Fälle verzeichnen, wo die Schiffer lieber den Dienſt aufgeſagt haben, als mit der Leiche an Bord zu fahren. Seltſamerweiſe wird ein Unterſchied dabei inſofern gemacht, als die Aver⸗ gläubigen es für weniger gefährlich halten, mit den Ueberreſten eines einſachen Menſchen zu fahren. Es ſoll ſchon oſt vorgekommen ſein, daß die Schiffsführer Särge, die mit an Bord genommen werden ſollten, wie gewöhnliche Frachtgüter verpacken und deklarieren ließen, um keine Aufregung hervorzurufen. Doch nicht nur Unglücksbringer kennt man auf See. Eine ſchwarze Katze iſt das erfreulichſte Vorzei⸗ chen, das ſich die Schiffer denken können und groß iſt der Jammer, wenn ſolch ein ſchwarzes Miezekäzchen trotz aller Verhälſcheleien davonläuft. Beiſpiele von außer or dentlicher menſchlicher Leibesſtärke. In der Mitte des 16. Jahrhunderts lebte in der Mark Brandenburg ein gewiſſer Joachim von Schape⸗ low. Dieſer kämpfte einmal, auf Befehl des Kurfürſten Johann Georg, mit einem anderen ſtarken Männe, warf dieſen nieder, hielt ihm die Hände und wollte ihn zum Fenſter hinauswerfen, was jedoch nicht geſtattet wurde. — Der Kurfürſt erlaubte ihm einmal, ſoviel Wein aus ſeinem Keller zu nehmen, als er mit einemmal heraus⸗ tragen könnte. Schapelow nahm ein volles Maß unter den rechten und eins unter den linken Arm. Dann faßte er mit vier Fingern einer jeden Hand eins beim Spundloch und ſo ging er mit vier Fäſſern eilig da⸗ von. Der Kurfürſt rief ihm nach:„Schapelow! Scha⸗ pelow! Diesmal mag's geſchehen, win werden dich aber wohl nicht wieder in unſeren Weinkeller ſchicken.“ Ein anderer Mann mit Namen Heinrich von Kott⸗ witz war ſo ſtark, daß er mit der rechten Hand einen Mühlſtein in der Mitte faſſen und bis an den Kopf in die Höhe heben konnte. Der römiſche Kaiſer Maximin war von der außer⸗ ordentlichen Höhe von acht Fuß und einer ebenſo be⸗ wunderswürdigen Stärke. Er konnte einen beladenen nicht recht faſſen konnte. Er dachte nur angſtvoll, wie Wagen bewegen, mit einem Fauſtſchlag einem Pferde