ſog 8 l liſſen w 9. ung 8 Schwächung der Poſition der Die i Lundpunttes jede Diploma us zuſchlie ßen. 8 teil abt werden. Bezugspreis: Für den Monat Mai 1.30 Goldmk. frei ins aus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt eilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöck entlich). Oie bevor ſtehenden außenpolitiſchen 5 Verhandlungen. Bedeutung der außenpolitiſchen Debatte. Kb. Berlin, 20. Mai. 5 große außenpolitiſche Rede, die Miniſter Dr. aun im Reichstag gehalten hat, und die ſich l anſchließenden Erörterungen der politiſchen Par⸗ den den Auftakt zu den bevorſtehenden außen⸗ ärn chen Verhandlungen Die Bedeutung der Er⸗ ngen Dr. Streſema darf daher keineswegs un⸗ 3 Wenn in der deutſchen Oeſſeatlich⸗ wen r Eindruck entſtanden iſt, als habe der Min ſter mich eues geſagt, ſo iſt dies auf eine ganz irr⸗ konnte e Beurteilung der Siluation zurückzuführen. Es neue 3 die Aufgabe des Miniſters ſein, völlig die an eſichtspunkte in die Debatte zu werfen, nachdem fentgeſaberpolttiſche Lage nunmehr ſchon ſeit Monaten Ronen 5 iſt. Auf Grund der tatſächlichen Informa⸗ — 1 die bei der Reichsregierung vorliegen, kann ch Faleſtgeſtellt werden, daß ein ernſter Rück befeitia g eingetreten iſt, den man nur auf die Weiſe 55 kann, daß die deutſche Regierung in ihren zungen chen Aktionen und in ihren offiziellen Dar⸗ der Dien genau an den Punkt anknüpft, wo der Faden iskuſſion mit den alliierten Regierungen abge⸗ gearbeit ar. Der Miniſter hat ein ſehr ſorgfältig aus⸗ lich h Expoſe vorgetragen, für das ſelbſtverſtänd⸗ Er hat ganze Reichskabinett die Verantwortung trägt. Darauf darüber hinaus den denkbar größten Wert gelegt, bei der Formulierung des deutſchen mißverſtändliche Deu⸗ .. Der Erfolg dieſer Ferbeifüß ürfte zweifellos darin beſtehen, daß zur 8 ben Anseiung neuer Verhandlungen keine langwieri⸗ 8 eutsche Thefderſetzungen erforderlich ſein werden. Die zur heſe geht von dem Standpunkt aus, da Jerſchrdbeiführung eines dauerhaften Zuſtandes. er igung und Entſpannung eine Berückſichtigung Deut elementarſten Lebensrechte 8 i chlands unumgänglich nötig iſt. enwz notwendig es war, daß der Außenminiſter im en ärtigen Augenblick auf dieſes Moment hingewie⸗ Alliierte, geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß von Rerter Seite b 5— lehr ſchwerwiegende Forderungen in der 8 angetün; Entwaffnungsfrage ſich durdigt worden ſind. Die Reichsregierung wird aus 8 dieſe alarmierenden Meldungen abſolut nicht mann uhe bringen laſſen. Miniſter Dr. Streſe⸗ daß ſich b beſonders nachdrücklich darauf hingewieſen, die deutſche Regierung 8 nicht in einer ich an dle befindet, und daß ſie ihre volle g* n 1 un 5 1 5 n 9 n land Wat g8 freiheit bewahren wird. Deutſch liche von vornherein bereit, auf dem Wege ſach⸗ En 5 Auseinanderſetzungen alle Konfliktſtoffe in der Vereiſf nungsfrage aus der Welt zu ſchaſſen. An dieſer nichts chaft des deulſchen Kabinetts hat ſich inzwischen La Heändert. Wenn jetzt eine Verſchärſung der intritt, ſo wird man deutſcherfets die Verant⸗ ſchreiheg hierfür den alliierten Regierungen zu⸗ zeit können, die es verabſäumt haben, recht⸗ zugehens auf das deutſche Verhandlungsangebot ein⸗ Man hat in den Kreiſen der Reichsregierung enhang mit der außenpolitiſchen Debatte 9 die Frage aufgeworfen, ob es zweck⸗ neuem wird, den deutſchen Verhandlungswillen u Zwei zu bekunden. Von vornherein hat jedoch ſteht eifel daran beſtanden, daß abſolut ken Grund gend. die Reichsregierung veranlaſſen könnte, jerun welchen neuen Angeboten an die alliierten ante heranzutreten. Dies gilt nicht nur in der hei 9sſtage, ſondern auch hinſichtlich des Si⸗ sproblems. Da die Gegenſeile bis⸗ nicht auf die deutſchen Vorſchläge geantwortet 5 ie Reichsregierung von ſich aus nicht die age ergreifen wollen, um neue Verhandlungs⸗ n zu ſchaffen. Es würde zweifellos eine au⸗ Reichsre⸗ 5 euten, wenn man abermals mit neuen An⸗ u hervortreten würde, nachdem die erſten Vor⸗ 5 beachtet geblieben ſind. Die Gegen⸗ order dann immer neue Konzeſſionen von Deutſch⸗ würde was einen unmöglichen Zuſtand heraus⸗ „zumal die Reichsregi in i. Mmorandum ichsregierung in ihrem er bis 5 8* die Grenze des Möglichen gegangen det ſennedet die der Außenminiſter gehalten hat, vgar An merhin ein ganzes Programm und enthält uenpolitit eſentliche Neuorientierung der deutſchen andeiſen 1 die eine Reihe neuer Geſichtspunkte auf⸗ Adenpolitiſch, Selbſt, wenn man betont, daß der cht dertalſche Kurs der alte bleibt, ſo darf trotzdem faterung unt werden, wie wichtig es für die Reichs⸗ ümmte iſt, in außenpolitiſcher Hinsicht auß e Fortſchritte zu erzielen. 5 — ſein 9 Freitag, 22. Mal 1925 5 Tages und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung ote Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Oeutſcher Neichstag. Ablehnung des ſozialdemokratiſchen Mißtrauensantrages. Berlin, 20. Mai. Der Reichstag ſetzte heute mittag 1½ Uhr die geſtern abgebrochene außenpoliti⸗ ſche Debatte mit der zweiten Re nerreihe fort. Abg. Landsberg(Soz.) betonte nochmals die au en⸗ politiſche Tätigteit in der Reichspräſidentenwahl Hen⸗ denburgs, die auch von einem aktioen Reichsm niſter anerkannt ſei. Den Kommuniſten machte er den Vor⸗ wurf, daß ſie Hindenburgs Wahl in erſter Linie ver⸗ ſchuldet hätten Nachdem Hindenburg gewählt ſei, werde allerdings die Rechte nicht von den Soz aldemo⸗ kraten eine Wiederholung deſſen erleben, was ſie ſezt dem erſten Reichspräſidenten angetan habe. Reichs⸗ präſident Ebert ſei von elenden Buben in den Tod getrieben worden. DerRedner forderte weiter den Ein⸗ tritt in den Völkerbund, ohne zu verkennen, daß der Bund gegenwärtig kein ideales Gebilde ſei und na⸗ mentlich in der oberſchleſiſchen Frage höchſt ungerecht gegen Deutſchland ſich verhalten habe. Den Gedanken des Sicherheitspaktes billigte er. Er wies aber iro⸗ niſch darauf hin, daß es kaum zu vereinbaren ſei, wenn Graf Weſtarp geſtern den Sicherheitspakt und den Eintritt in den Völkerbund mit Bedingungen be⸗ laſtet habe, die deutlich die Abſicht zeigten, die An⸗ nahme zu verhindern. Der Redner kritiſierte dann die von dem deutſchnationalen Redner gegen England ein⸗ genommene Haltung, die höchſt unklug ſei. Zum Schluß begründete er das von der Sozialdemokratie eingebrachte Mißtrauensvotum damit, daß die Sozial⸗ demokraten dieſer Regierung der ungerechten Laſten⸗ verteilung und des Zolltarifes wegen ihr Vertrauen nicht bezeugen können. Abg. Dr. Bell(3.) ſprach die Hoffnung aus, daß der Gedanke der Vereinigten Staaten von Europa ſich trotz aller Entſtellungen ſchließlich doch durchſetzen werde. Das Urteil der Geſchichte werde die Lüge von der Alleinſchuld am Kriege endgültig als Lüge ent⸗ larven. Ebenſo wichtig ſei aber der Kampf gegen die Kolonialſchuldlüge. Der Redner teilte mit, daß er als letzter deutſcher Kolonialminiſter ſeinerzeit ſich in einem Schreiben an Wilſon erboten habe, vor einem unpar⸗ teiiſchen Kollegium den Gegenbeweis gegen die Be⸗ hauptung von der Kolonialſchuldlüge zu führen. Sein Brief ſei nicht einmal einer Antwort gewürdigt worden. Heute könne er die Viſitenkarte der neuen„Kolonial⸗ Vereinigung“ abgeben, die ſich aus Kolonialintereſſenten ohne Unterſchied der Parteien von rechts und links zu⸗ ſammenſetze. Dieſe Vereinigung richte an die ganze . den Ruf: Gebt uns unſere Helonien wie⸗ er!“ Dieſer Forderung des Zentrumsredner ſchloß ſich auch der volksparteiliche Abgeordnete und ehemalige Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrira Dr. Schnee an. Der Redner wies u. a. auch auf die Ausnahmebeſtim⸗ mungen hin, in denen in verſchiedenen engliſchen und anderen Kolonien noch immer den Deutſchen jede An⸗ ſiedlung und koloniſatoriſche Betätigung unmöglich ge⸗ macht werde. Von einer Gleichberechtigung Deutſch⸗ lands im Völkerbunde könne keine Rede ſein, ſolange dieſe Ausnahmebehandlung in kolonialer Beziehung an⸗ dauere. Der beſte Beweis, daß Deutſchland koloniſa⸗ toriſch gut gewirkt habe, wäre das Verhalten der Ein⸗ geborenen Sſtafrikas geweſen, die in einzigartiger Treue den gegen eine Uebermacht kämpfenden Deut⸗ ſchen bis zuletzt zur Seite geſtanden hätten. Abg. Dr. Hummel(Dem.) warnte, die Außen⸗ politik nach Sentiments zu treiben. Die außenpoliti⸗ ſche Linie müſſe beſtändig ſein. Allerdings hätten die Parteien der Rechten die Notwendigkeit in den letzten Jahren wenig beachtet. Der Redner bezeichnete ea als nutzlos, jetzt durch papierne Pakte die Politik auf 50 Jahre hinaus feſtlegen zu laſſen. EDs wäre ſchon erfreulich, durch Vereinbarungen wenigſtens für 10 Jahre den Frieden in Europa zu ſichern. Die De⸗ motraten würden ſich bei der Abſtimmung der Stimme enthalten, obwohl ſie zu der Regierung nicht das Ver⸗ trauen hätten, daß ſie die gegenwärtige Richtung der Außenpolitik ungeſtört einhalte. Dann ſprachen noch ein Völkiſcher und ein Natio⸗ nalſozialiſt. Die Ausſprache war hiermit beendet und das Haus ſchritt zu der Abſtimmung. über die von den Sozialdemokraten und Kommuniſten eingebrachten Mißtrauens anträg e. Die Abſtimmung des ſozialdemokratiſchen Antrags, der ſich gegen das Kabi⸗ nett Luther richtet, wurde namentlich vorgenommen. Abgegeben wurden 368 Stimmen. Davon waren 25 Enthaltungen, 214 ſtimmten mit nein und 129 mit ja. Damit war der Antrag abgelehnt. Die beiden kommuniſtiſchen Mißtrauensanträge, die ſich ge⸗ gen den Kanzler und den Außenminiſter perſönlich richteten, wurden dann in einfacher Abſtimmung gegen die Stimmen der Antragſteller und Sozialdemokraten abgelehnt. 8 Tages⸗Aeberſicht. —* Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, erden die Verhandlungen der deutſch⸗fcanzöſiſchen nterkommiſſion über die Saarzollfrage planmäßig fortgeſetzt. d —* Nach einer Mitteilung der Agentur Havas 0 die zwecks Entſcheidung über die Entwaffnungs⸗ un Räumungsfrage angeſetzte Botſchaſterfonferenz wegen Unſtimmigkeiten zwiſchen London und Paris erneut vertagt worden. 0 —* Im Quai d' Orſay erklärt man, daß die fran⸗ denſche und die engliſche Regierung ſich noch nicht über en Inhalt der Note über die Entwaffnung und die Kölner Frage geeinigt haben. —* In Pariſer finanziellen und parlamentariſchen Kreiſen wurden Gerüchte verbreitet, wonach Herriot die Abſicht habe, mit Hilſe der Sozialiſten in der kom⸗ menden Woche das Kabinett Painleve⸗Caillaux zu ſtür⸗ zen und eine Regierung Herriot⸗Blum zu bilden. — Wie der„Popolo d' Italia“ ankündigt, wird die italieniſche Regierung einen neuen Geſetzentwurf zur Säuberung des Staatsperſonals von fasziſtenfeindlichen und antinationalen Elementen einbringen. —* Der Konſtantnopeler Patriarch Konſtantin, der ſich gegenwärtig in Konſtantinopel befindet, hat ſeinen Rücktritt ſchriftlich erklärt. Es wird ſomit der heili⸗ 50 Synode jetzt möglich ſein, ſeinen Nachfolger zu wählen. —! AA Einzeſheſten aus dem neuen Zolltarif. Die Agrarzölle. 5 b Berlin, 20. Mai. Die Zollvorlage der Reichsregierung iſt am Dienstag dem Reichsrat zugegangen. Es iſt ein ziemlich umfang⸗ reiches Dokument. Bis zur letzten Stunde hat die Reichs⸗ regierung an den vorgeſehenen Zollſätzen Aenderungen vor⸗ genommen. Im weſentlichen hat ſich die Reichsregierung bei ihrer Vorlage die Vorſchläge des vorläufigen Reichs⸗ wirtſchaftsrats zu eigen gemacht, der in eingehenden Bera⸗ tungen ſeit mehreren Wochen die Vorlage geprüft hat. Von gut unterrichteter Stelle erfahren wir folgende Einzel⸗ heiten aus dem Inhalt der Vorlage: Der Entwurf der Regierung lehnt ſich ſtark an das frühere, noch unter dem Kanzler Bülow zuſtande gekom⸗ mene Zollgeſetz an. Sämtliche Einfuhrverbote, die augenblicklich noch in Kraft ſind, verlieren mit Annahme dieſer Vorlage ihre Gültigkeit. Für die 3 f Induſtrie. bewegen ſich die Sätze teilweiſe in ſtark aufſteigen⸗ der Kurve, einmal wegen der beſonderen Bedeutung der Induſtrie für die Erfüllung des Dawes⸗Abkommens, ſodann mit Rückſicht auf die ſehr erheblich geſtiegenen Pro⸗ duktions⸗ und Abſatzſchwierigkeiten. Für—— landwirtſchaftliche Produkte ſind im weſentlichen die früheren autonomen Sätze vorgeſehen, mit einzelnen Abänderungen, die dem inzwiſchen geſteigerten oder verringerten Schutzbedürfnis des betreffenden Produktionszweiges und der allgemeinen Lage angepaßt ſind. Bis zum 1. Auguſt 1926 ſollen zunächſt gemilderte Uebergangsſätze in Höhe von 40—50 Prozent der autonomen, vom 1. Auguſt 1926 erſt die end⸗ gültigen Sätze in Kraft treten. i So weit beſonders handelsvertragliche Abmachungen vorliegen, können die autonomen Sätze wenn auf der Ge⸗ genſeite Kompenſationen zugeſtanden werden, unterſchritten werden. Eine beſondere Regelung erfahren die Getreide⸗ zölle. Hier ſollen beſtimmte Min deſtſätze zur Anwen⸗ 4 77 ö dung kommen, die auch da, wo Handelsverträge vorliegen, bindend ſind. Ein ausgeſprochener Prohibitivzoll ſoll auf Zucker und Margarine gelegt werden, weil Deutſchland auf dieſen Gebieten genügend produziert und die betreffenden Induſtrien eines beſonderen Schutzes be⸗ dürfen. Für Frühkartoffeln ſoll der Zoll von Mk. 2,50 auf Mk. 4,— erhöht werden. Ein mäßiger Zoll von 50 Pf. ſoll für ſämtliche Kartoffeln neu eingeführt werden. Man geht ſicher nicht fehl, wenn man annimmt, daß dieſe Maßnahme eine Art Kampfzoll gegen Polen darſtellt, das aus den uns entriſſenen Gebieten Kartoffeln in großen Mengen in Deutſchland einführt. Bei Pferden ſollen anſtelle des früheren ſogenannten Wert⸗ tarifs, der drei Stufen, entſprechend der Güte des Pferde⸗ materials enthielt(90,.—, 180.— und 360,.— Mark) ein ſpezifiſcher Tarif zur Anwendung kommen. Man verſpricht ſich hiervon, daß nur Qualitätspferde hereinkommen und daß dadurch die Raſſe gehoben wird. Bei Gefrier⸗ fleiſch, Speck und Schmalz ſollen die früheren Sätze im Intereſſe der ärmeren Bevölkerung etwas hera b⸗ geſetzt werden. Bei Kleeſamen wird der Zoll von Mek. 5,— auf Mk. 18,—, bei Zuckerrüben ſogar von Mk. 1,— auf Ml. 36,.— erhöht. Unverändert bleiben die Sätze u. a. bei Mehl und Büchſenmilch. Obſt und Wein erfahren eine beſondere Regelung. Erwähnt muß noch werden, daß ſämtliche Zollſätze auf Nahrungsmittel ſeit dem 1. Auguſ. 1914, als der Krieg uns zwang, Lebensmittel in beträchtlichen Amfange einzuführen, aufgehoben ſind. Sie ſind ſeitdem nicht wieder in Kraft ge⸗ ſetzt worden. Lediglich in der Inflationszeit wurde eine Reihe von Einfuhrverboten erlaſſen. Letztere ſollen jetzt endgültig fallen. e a Die ſchwierige wirtſchaftliche Lage. Weitere Verſchärfung der Abſatzkriſe. doe Berlin, 20. Mai. Die Abſatzkriſe in der deutſchen Wirtſchaft wird ſich nach Auffaſſung maßgebender induſtrieller Kreiſe in den nächſten Monaten vorausſichtlich noch weiter ver⸗ ſchärfen. Da auch die Kreditſchwierigkeiten eine erheb⸗ liche Erſchwerung der wirtſchaftlichen Lage darſtellen, haben ſich führende Wirtſchaftskreiſe an die Reichsregierung ge⸗ wandt, um über wirklich wirkſame Maßnahmen zur Unter⸗ ſtützung der induſtriellen Wirtſchaftsunternehmungen zu beraten. Wie wir hören, hat der Reichswirtſchaftsminiſter zugeſagt, in einer der nächſten Kabinettsſitzungen eine ſorg⸗ fältige Prüfung der wirtſchaftlichen Lage durch die Reichs⸗ regierung anzuregen. 7—— Das Zentrum und die Regierung Luther. kb. Berlin, 2. Mai. Aus parlamentariſche Kreiſen erfahren wir, daß die Neichskagsfrattion 8 Zentrums nicht beabſichtigt, ihre Beziehungen zur Re⸗ gierung Luther einer Reviſion zu unterziehen, ſolange die Rechtsparteien nicht in Preußen eine Löſung der Regierungsfrage ermöglicht haben. Da die Deutſche Volkspartei dem Zentrum offiziell angeboten hat, in der Reichsregierung ein weiteres Miniſterium mit einem ſeiner Vertrauensleute zu beſetzen, will das gegebenenfalls neue Verhandlungen mit d Volkspartei führen, a 9 15 5 5 eutſchen ohne ſich aber vorher zu binden. Die Alliierten und die Gtreſemann⸗Nede. Chamberlain wird antworten. bes Berlin, 20. Mat. Wie wir aus Kreiſen des Auswärtigen Amtes erfahren, erwartet man in Berlin, daß der engliſche Außenminiſter Chamberlain in den nächſten Tagen eine Rede halten wird die eine Stellungnahme zu den Erklärungen des deut⸗ ſchen Außenminiſters Dr. Streſemann enthalten ſoll. Dagegen iſt es unſicher, ob der franzöſiſche Außenminiſter Briand auf die Rede Streſemanns zu antworten ge⸗ denkt. Die franzöſiſche Regierung verhält ſich nach wie vor ſehr zurückhaltend, nachdem ſie bereits in der Sicherheits⸗ frage eine Antwortnote auf das deutſche Merzerge dum ausgearbeitet hat. Die Abrüſtung Deutſchlands. Dr. Geßler ſpricht über den Stand der Entwaffnung. 5 f bes Berlin, 20. Mai. Wie wir erfahren, wird Reichswehrminiſter Dr. Geß⸗ ler bei der demnächſt ſtattfindenden Beratung des Reichs⸗ wehr⸗Etats im Reichstag eine große Rede halten, in der er auf den Stand der Entwaffnung Deutſch⸗ lands eingehen wir d. Die in Ausſicht genomme⸗ nen Erklärungen des Miniſters werden inſofern von großer Bedeutung ſein, als beabſichtigt iſt, auf die Beſchul⸗ digungen einzugehen, wonach Deutſchland geheime Rüſtungen inſzeniert habe. Da die Linke zum Reichswehr⸗Etat ebenfalls Erklärungen abgeben will, wird es zu einer Auseinanderſetzung kommen, deren Verlauf für die bevorſtehenden außenpolitiſchen Verhand⸗ lungen von Wichtigkeit ſein wird. Ein engliſcher Kolonſalſkandal. London, 20. Mai. Bekanntlich hat man die Wegnahme der deutſchen Kolonien auch damit zu be⸗ Aus dem badiſchen Lande. Karlsruhe, 20. Mai.(Durch Brand wunden ch wer verletzt.) Geſtern nach⸗ mittag wollte im Stadtteil Mühlburg ein 71 Jahre alter Schreiner auf einem Gasherd Wachs heiß machen. Die Gasflamme ſchlug über den Topf und das Wachs geriet in Brand. Hierbei fingen die Kleider des Man⸗ nes Feuer. Er erlitt erhebliche Brandwunden an Ar⸗ men und Beinen, ſodaß er mit dem Krankenauto in das ſtädt. Krankenhaus verbracht werden mußte. Ein zu Hilfe geeilter Schloſſer erlitt ebenfalls Brandwun⸗ den an den Armen. Der Brand wurde durch Haus⸗ bewohner gelöſcht. Die zu Hilde geeilte ſtädziſche Feuerwehr brauchte nicht mehr in Tätigleit zu trelen. Gebäudeſchaden iſt nicht entſtanden. 8 Karlsruhe, 20. Mai.(Geſtohlener Spreng⸗ ſt of f.) In der Sitzung des Schöffſengerichts ſtanden u. a. Ernſt Karl aus Lauf wegen Diebſtahls und Sprengſtoffverbrechens unter Anklage. Im Verlaufe der Verhandlung gäb der Angeklagte zu, ſich den Spreng⸗ ſtoff zwar widerrechtlich verſchafft zu haben, jedoch habe er den entwendeten Sprengſtoff lediglich zum Sprengen von Stumpen benutzen wollen. ETs wurde durch die Gendarmerie feſtgeſtellt, daß er den Spreng⸗ ſtoff in leichtfertiger Weiſe zuhauſe in der Tiſchſchub⸗ lade aufbewahrt hatte, ſodaß nach Anſicht des Sach⸗ verſtändigen die ſchlimmſten Folgen hätten entſtehen können. Der Staatsanwalt beantragte mit Rückſicht auf die außergewöhnliche Leichtfertigkeit, mit der der Angeklagte mit dem Sprengſtoff umging und die ſich hieraus ergebende Gefährdung für Leib und Eigen⸗ tum Dritter eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 4 Mo⸗ naten 1 Woche, auf welche die erlittene Un erſuchungs⸗ haft in Anrechnung kommt. Freiburg, 20. Mai.(Ver Fall Bleile bor dem Schwurgericht.) Das Schwurge⸗ richt verhandelte gegen den von Müllheim geburtigen, ledigen 29 Jahre alten Kaufmann Emil Bleile, der am Abend des 19. Dezember 1924 an der 27 Jahre alten Marie Schaub aus Müllheim auf der Anh ehe zwiſchen Müllheim und Hügelheim ein rohes Ver⸗ brechen verübte. Bleile wurde am 17. Dezember aus dem Freiburger Landesgefängnis nach Verbüßung einer zweijährigen Strafe entlaſſen. Zwei Tage ſpe⸗ ter kam er über dem Umwege Mannheim nach Müll⸗ heim. Er begab ſich in die Wohnung des Schwagers der Marie Schaub, über deſſen Familienverhältniſſe er von ſeinem früheren Aufenthalt in Müllheem eini⸗ germaßen unterrichtet war. Hier traf er de Marie Schaub an und ließ bei ihr durchblicken, er ſei Ange⸗ höriger der Kriminalpolizei, als welcher er den Auf⸗ trag habe, ſie nach Hügelheim zum Staatsanwalt und zu etnem Rechtsanwalt zu führen, was ihr von ihrem Schwager, der eine ſtrafbare Handlung begangen haben ſollte, bekannt ſei. Das Mädchen erklärte ſich trotz der Dunkelheit bereit, dem„Kriminal“ nach Hügel⸗ heim zu folgen. Ober auf dem Schreiberbuck, bei dem Ausſichtstürmchen, in das Bleile ſeine Begleiter n un⸗ ter einem Vorwand eintreten hieß, band er ihr die Hände zuſammen. Kaum war dies geſchehen, ließ er ſeine Maske teilweiſe fallen, indem er dem Mädchen anbot, ſie laufen zu laſſen, wenn ſie ihm zu Willen ſei. Das über ſeine wahren Abſichten nun nicht mehr im Zweifel befindliche Mädchen ſetzte ihm heftigen Wi⸗ derſtand entgegen, obwohl er ſie mit den Worten ein⸗ ſchüchterte:„Wehren Sie ſich nicht, Sie ind in meiner Gewalt!“ Die Gegenwehr brachte den Bleile ſo in Wut, daß er mit einem Nußbaumſtämmehen, das er wär der Ueberzeugung, daß die der Schaub zugefügten Mißhandlungen geeignet geweſen ſeien, ihr Leben ernſt⸗ lich zu gefährden, da ſie mit ihren äußeren Verletzun⸗ gen auch einen ſchweren Nervenſchock und eine Gehirn⸗ erſchütterung davongetragen habe. Der Gerichtshof verurteilte den Angeklagten wegen verſuchter Notzucht und wegen verſuchten Totſchlags, Diebſtahls, Betrugs und Amtsanmaßung zu 10 Jahren Zuchthaus und zu 10 föhrigem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. 1 Heidelberg, 20. Mal.(Tödlicher Un glücks fall.) Der Bäckermeiſter Jatob Ritter halte einen Pfuhlwagen aufs Feld hinausgefahren und, da er einige Zeit den Wagen verlaſſen mußte, ſein vier⸗ jähriges Söhnchen auf dem Sitzplatz feſtigebunden. Während ſeiner Abweſenheit hatte das Pferd vermut⸗ lich am Rain gegraſt, der Wagen war umgefallen und hatte dem Kind den Kopf eingedrückt. Stockach, 20. Mai.(Lon einem Radfah⸗ er überfahren und ge dier Geſtern nachmittag wurde die Tochter des Bahnvorſtandes Hoffmann von einem Radfahrer, einem Dienſtknecht aus Zozzneg, überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß ſie bald darauf ſtarb. Der Radfahrer ſcheint in überm! ßigem Tempo gefahren zu ſein, wodurch das Unglück verurſacht wurde. i Leopoldshafen(b. Karlsruhe), 20. Mai. Durch Blitzſchlag entſtand hier ein größeres Feuer, das zwei! Scheuern mit den angebauten Schopfgebäuden in Schutt und Aſche legte. Die Viehbeſtände konnten gerettet werden, dagegen verbrannten ſämtliche Futtervorrate, ſowie ein Wagen, Häckſelmaſchine und ſonſtige Fahr“? niſſe. Die Brandgeſchädigten ſind Wilhelm Lang, Wilhelm Stern und Ludwig Hauff. Falkau, 20. Mai.(Wegelagerer) Daß das Wegelagerungsweſen wieder zunimmt, zeigt ein Fall, der ſich auf der Landſtraße zwiſchen Lenzkinh und Rotkreuz zugetragen hat. Zwei Schüler von hier, die in Lenzkirch die Gewerbeſchule beſuchen, wurden auf ihrer Heimfahrt von zwei Rowdys angehalten, die verſuchten, ihnen die Räder zu entreißen. Zum Glück war gerade ein Gendarm in der Nähe, der die Helden auch ſofort in das Amtsgefängnis einliefern konnte, Wieden(Amt Schönau), 20. Mai. Zuſ am, n enſto ß.) Als auf der Wiedener Straße der 1 Jahre alte Hecherle aus Obermünſtertal mit ſeinem Rad talabwärts fuhr, ſtieß er an einer Wegbiegung mit einem Schweizer Auto zuſammen. Er wurde ae 7 gen die Schutzſcheibe geſchleudert und erlitt verſchieden„ ſchwere Verletzungen. Das Auto nahm den Verletzten nach Schönau zum Arzt mit, der ihm die erſte Hi leiſtete und die Ueberführung ins Krankenhaus vein, laßte. Die mitfahrende Schweſter kam mit dem Schoß, 166 ken davon. Das Rad wurde durch den Zuſammenſle„5 vollſtändig zertrümmert. N de Marbach, 20. Mu.(unglücks fart) we 5 Kinder, die mitten auf der Straße ſpielten, ſprang N ſe auseinander, als das Auto des Gutsbeſitzers Behn, ſe auf der Straue zwiſchen Marbach und Wangen here 0 nahte. Während er nun nach der Seite ousbog, ug F das eine Kind, dem Landwirt Löhle gehörig, dire, 1 in das Auto hinein. Der Führer hielt das Auto 1 1 fort an, nahm das Kind ins Auto und brachte es 5 fi. das Krankenhaus nach Radolfzell. Die Verletzungen u des Kindes ſind nicht lebensgefährlich. Aus Nah und Fern. 5 Frankfurt, 20. Mai.(Eine rätſelh a 74% d Beſchuldigung.) Am Hauptbahnhof wurde 5 a e 1 5 5 5 nn 1 5 8. entzwei gebrochen hatte, unmenchlich auf ſeine Beglei- Schneider Wilhelm R. unter dem Verdacht des Taſche be P durch die, Geidehal. terin einschlug. Blutüberſtrömt brach die Mißhandelte diebſtahls verhaftet. Als er etwa eine Stunde, liſch unwürdig erwieſen hab. ſich mora-⸗ zuſammen. Darauf zog er ihr einen Strumpf von den genommen war, erſchien bei der Polizei der Ingen n F Nunmehr hat ein Slandal in Londoner bobeſſzen. Füßen, den er ihr in den Mund zu zwängen er“ Bruno von Witzti und behauptete, daß er von 5 Kreiſen große Erregung hervorgernen, on dchlitiſchen fuchte.„Was, du Satan biſt noch nicht hinz“ ſchrie Schneider beſtohlen worden ſei. Er nannte end ungeborene in Wess en 1 400⁰ der Unmenſch, der erſt von ſeinem Opfer abließ, als Ueberzieher, eine Geldkaſſette, eine Aktenmappe W. se. die laut„Mancheſter N 5 zedingungen, unten von der Landſtraße ein Licht naherzukommen zwölf Photos. Dieſe Sachen hatte der Schneider 15 5 einer Stlaverei haben, in——. geit mit der ſchien. Das mißhandelte Mädchen ſchleppte ſich mit[der Tat im Beſitz, aber er behauptete ſteif und 5 ei länden zu Eiſenbahnbauten 22. ſumpfigen Ge⸗ Aufbietung der letzten Kräfte bis zum erſten Hauſe in daß dieſe Gegenſtände ſein Eigentum ſeien. Der 1 gü. Verſchiedene Interpellationen. ſeien. Hügelheim, wo ihm Beiſtand und von dem herbeige⸗ genieur habe aus der Unterhaltung mit dem Polier 8 ten ſind in dieſer Angelegeng 5 eiden Parlamen. rufenen Bezirksarzt auch die ärztliche Hil e zuteil[beamten herausgehört, welche Sachen der„Schneide d br worden. Weiter hat die Nicht 8 r wurde. Vor dem Schwurgericht beſtritt Bleile die beſitze. Der Ingenieur beſindet ſich gegenwärtig e, m u der Konferenz für die Bek 9 8755 ung Deutſchlands Vorwürfe der Anklage nicht, doch war er beſtrebt, di Mannheim in Haft, es wurde gegen ihn Anklage** ub beit in Afrika in Londoner Wife ch der Schlafkrauk⸗ Vorgänge bei dem Ausſichtstürmchen harmloſerer dar- gen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung erhoben.. da beträchtliches Aufſehen erregt iſſenſchaftlichen Kreſſen zuſtellen, als die Zeugin Marie Schaub. Bezirksarzt nimmt an, daß er den Schneider wider beſſeres j 15 8 gt. i Nohl⸗Müllheim, der als Sachverständiger gehört wurde. ſen des Diebſtahls bezichtigte. 5 fi ZS FP T n 5„PFF pw ã⁊ ͥũͤãͤ TTT e. 2 e— 5 N i 297 ß Sie den isrgeliti Schein i i eine 5 Abendteuer des Eniſpekter Br aſig,„Und dafor, daß Sie de gelitiſchen Schein auf] vorhandenen Lehnſtuhl, nimmt in die eine Hand bürtig aus Meckelborg⸗Schwerin, von ihm ſelbſt erzählt. Von Fritz Reuter. 6. Fortſetzung. Anappemang war ich mit Moſeſſen wieder allein, als auch der Zorn wieder in mir aufbegehrte, ich drehte den Schlüſſel ins Schloß um, griff nach einem Stücke Dings und ging auf ihm los. 0„Herr Entſpekter“, rief er,„ich bitt“ Ihnen um 'ne gewiſſe Mäßigung! Schlagen Sie zul Sie können mir verſchiedene Löcher in den Kopp ſchlagen, Sie ſind in ner tigeriſchen Wut, ich bin ein Lamm gegen Sie. Aber worum!“ „Worum?“ ruf ich. borne Hinterliſtigkeit!“ „Was heißt Revanſche? Was tun Sie mit der Re⸗ bvanſche?“ ſchrie Moſes.„Nehmen Sie lieber die Diä⸗ ten, nehmen Sie lieber die Tantieme rons Wualge⸗ ſchäft. Bin ich nicht geweſen ein liberaliſcher Freund zu Ihnen, hab' ich nicht bezahlt ſor Sie, hab' ich nicht gelogen for Sie, hab' ich nicht geſchwindelt ſor Sie?“ Dieſes Letztere war wahr und entwaffnete mir vollſtändig; ich legte alſo das Stück Dings weg und ſchloß die Stube auf. i . Als Moſes dies ſah, kam er fkeundlich auf mich zu und ſagte:„Herr Entſpekter, was machen Sie ſich aus en Juden. Sie ſind ja kein religiöſer, moraliſcher Jude, Sie ſind ja man en polizeilicher Jude, ne Art Fjüdiſches Legitemationspappier, auf drei Tage ültig, was Schweinefleiſch eſſen kann und nicht nötig hat, in den Tempel zu gehn.“ 9 Aber ich war noch zu ſehr in Zornigkeit, als daß . 00 ihm Gehör gab; und Moſes fuhr welter fort: „Aus Revanſche, du ange⸗ ſich laden, was haben Sie nicht? Sie können das majeſtätiſche Schloß beſehn von außen und das Mo⸗ ſeum von innen; Sie können die nacligte, ſtreitbare Jugend auf die Schloßbrücke beſehn, ganz for um⸗ ſonſt; Sie können den alten Fritz reiten und den alten Blücherten fechten ſehn, koſt't Sie nichts; Sie können des Mittags auf der Parade die lebendigen Generals anſehen und die grauſame, militöriſche Muſik anhören, Sie können frei alle Schildwachen von ganz Bertin beſehn— allens ſor umſonſt; Sie können kommen zu gehn ſpazieren unter die Linden, Sie können kommen zu gehn ſpazieren in den Luſtgarten, in den Tier⸗ garten, kein Menſch fordert Sie was ab. Sie kön⸗ nen auch ins Mediziniſche gehn, Sie können ſich die Monſtrums beſehn und die verſchiedenen menſchlichen Krankheiten in Spiritus— koſt't Sie en Trintgeld; Sie können auch in die Naturgeſchichte gehn, in den zolologiſchen Garten, was enthält Affen und Bären und Kamele in ihrer natürlichen Wildheit— koſt't vier Greſchen: Sie können auch in die Kunſt gehn— koſt't auch vier Groſchen— ins Aegyptiſche, wo allens eingebalſemiert iſt, Schafböcke und Götzen, und allens beſchrieben iſt mit ägyptiſche Hämorrhoiden; Sie kön⸗ nen auch gehn ins Griechiſche und können ſich oeſehn die Wandgemälde, die an die Wand ſind gemalt von en großen Künſtler, alles aus freier Hand mit en bloßen Pinſel, da können Sie die Auswanderer ſehn von den Babyloniſchen Turm, wie ſie reiten auf die Pferde, und wie ſie reiten auf die Ochſen, und die Blumen aus Griechenland, wie ſie ſchwimmen in den Kahn und ſingen auf der Zither, und die grauſame Schlacht, was gefochten haben die Römers in die freie Luft; und denn können Sie ſehn Kaiſer Karl den Großen, wie er die Welt regiert, in der einen Hand die Weltkugel, in der andern den blanken Degen.— Sehn Sie, fl ſitzt er!“ Und nun, denken Sie ſich! ſetzt ſich dieſer vermis⸗ quemte Schmachtlappen von Judenjungen in einen runde Waſſerpottelje und in die andere einen aufge, wickelten Regenſchirm, gibt ſich'ne vornehme n: und will mich ſo Kaiſer Karl den Großen vormachen 1 Na, ich muß laut auflachen, und wie er ſieht. d 1 mich lächerlich iſt, ſpringt er auf und ſagt: jeder Es freut mich, Herr Entſpetter, daß Sie wii ſind in'ner Stimmung, und ich muß ins Geſcheſg aber einen Geſallen tun Sie mir, es kann ſonſt e Unglück geben, ziehen Sie die Vatermörder äng raus, denn ſo lange Sie ſind in Berlin, müſſen Sie paſſieren for einen von unſre Leut, und paſſen Achtung, die geheime Polizei wird hinter Ihnen* 1 cb's auch ſtimmt mit Levi Joſephi aus Pren au.“ 0 Und damit gung er. 10 Ich aber war gar nicht in'ner Stimmung, mi die letzte Bemerkung ärgerte mich. Nun hatte ich aber heute ſchon ſo viel geärgert, daß ich einen deutenden appetitlichen Hunger verſpürte, denn 0 kriege immer Hunger nach einem Aerger, und f f c Moſes weg wor, venke ich, ſollſt runtergehn und on en bißchen was eſſen; zu dem wars Veſperbrotze was meine Hauptnahrungszeit iſt. e Ich geh' aiſo runter und ſage zu dem junge 5 liebenswürdigen Menſchen mit der grünen Schüren Haben Sie die Güte und bringen Sie mir 5 bißchen was zu eſſen“. „Was befehlen Sie?“ fragt er. 4 „Oh“, ſag' ich,„ſo'n biſchen allerhand“. Na, er bringt auch en Schnibbelken von dies en Schnibbelten von das, und ich ſetze mir hin u ſage:„Bringen Sie mich auch eine Pottelje Wein“. „Was for'ne Art befehlen Siek“ fragt er gibt mich einen Zettel in die Hand. „Langkork“, ſag ich. „»„Longkork?“ fragt er und ſieht aus, als wüten ihm ſeine Schafe in den Weizen gelaufen. ortſetzung folat.) Ame dur ele Kleine Chronik. Vorſicht beim Baden! Die eröffnete Bade⸗ 15— den Flußbädern gibt Veranlaſſung, auf die wilden ichen beklagenswerten Opfer des ſogenannten außerh adens hinzuweiſen, und vor dem Baden eindrigale der Badeanſtalten an verbotenen Stellen ſollten glich zu warnen. Alle Eltern und Erzieher beauff die badefreudige Jugend nachdrücklich an die beugendttigten Badeplätze verweiſen und damit vor⸗ zur Verhütung von Unglücksfällen beitragen. Niet Denke's Zähneſammlung. In einer Bres⸗ der Fall diziniſchen Verſammlung ſtand in einer Sitzung bei w des Maſſenmörders Denke zur Beſprechung. Da⸗ der 9 auf die Bedeutung der bei dem Maſſenmör⸗ ente e Zähne beſonders hingewieſen. Bei bderſtam efanden ſich 351 Zähne, die von ſeinen Opfern r 2 Ein Grund für dieſe Sammlung kann er geiſteskranken Verfaſſung Denkes zu ſuchen ja auch Hoſenträger aus Menſchenhaut eite Die Zähne hat er dadurch gewonnen, daß ſernte eils ausbrach, teilt mit einer Zahnſtange ent⸗ Rügſchli us der Beſchaffenheit der Zähne ergaben ſich binſichtliſe auf das Alter der Opfer; ſichere Schlüſſe ich des Geſchlechtes ließen ſich nicht ziehen. Potsde Geſtändnis vor der Hinrichtung. Das F. nach fe Schwurgericht verurteilte im November v. jenſten ſechstägiger Sitzung in Frieſack den 21jährigen Körigen gt, Otto Treſchau wegen Ermordung der 31⸗ 17 fähriatenßmagd Meta Tzhirſch zum Tode und den Beihilfe igen Schmiedelehrling Hermann Schulz wegen zur Voll d, 8 Jahren Gefängnis. ane ſtreckung des Urteils aus dem Potsdamer Ge⸗ Plötzenſee überführt. Dort hat er ſeinem Geſtändnis abgelegt, Hermann Schulz habe allein erdroſſelt. Dann hätte er und noch bie der Landarbeiter Walter Mahnitz aus e Leiche beiſeite geſchafft. Mahnitz, der da⸗ euge vernommen worden war, hatte jede beſtritten. Trotz eingehender Nachforſchung an den Strick nicht finden, mit dem die Magd⸗ ange 1 war. Jetzt hat Treſchau genau den Schal en, wo der Strick liegen ſoll, und zwar 105 ihn in Fietnitz in einem Pferdeſtall ver⸗ ſtändu ie Straſvollſtreckung iſt auf Grund dieſes Ge⸗ niſſes 1 ee Vencbiger ha das aufnahmeverfahren beantragt. und Wahwere Exploſionstataſtrophe. In der Leder⸗ Treſchau wurde jetzt „D 2 S 0 in ngar'sleinen Fabrit M. Grab u. Söhne in Raab bisher 85 explodierten wahrend der Aroeitspauſe aus loid unbekannter Urſache 10 000 Kilogramm Zeltu⸗ lichen am Umkreis von 3 Kilometer wurden an ſämt⸗ Gebäude nſern die Fenſterſcheiben zertrümmert. Zwei zum Einnvurden zerſtört und mehrere Schornkeine derletzt ſturz gebracht. Fünf Perſonen wu den ſchwer rüher* enn die Exploſion nur einige Minu en Renſchen folgt wäre, ſo wären ihr wahrſcheinlich 200 ſer Zeit ſich m Opfer gefallen, da die Arbeiter zu die⸗ A N. ch noch in den Werkſtätten befanden. ſchoß ein Jacher Mörder. Bei Lecce in Italien er⸗ de Bauer ſeine Frau, den Kutſcher des Wagens, auen 15 ſeine Frau befand und zwei andere enttor elche ſie begleiteten. Der Täter iſt vorläu⸗ unbes kommen. Die Beweggründe der Tat ſind noch Mn Der Admiral als Prieſter. Der franzöſiſche llenſt alcort, voreinſt Kommandeur der wichtigen ſcen ation von Biſerta, wurde kürzlich zum katholi⸗ Spiel und Sport. tums zuſammenbringen. kämpft werden ſollen. und ſportliche Jugendwettkämpfe ſtatt. und Eichenkränze. 4 mal 100 Meter ⸗Staffel. Auslande. — e 31 Schweine und 601 Ferkel und und Läufer 18 bis 35. Marktverlauf: mittelmäßig, geräumt, mit Schweinen ſtand mit Ferkein und Läufern ruhig. Läufer. ruh eg, * Die Jugend auf der großdeutſchen Volkstagung. Die Pfingſttagung der deutſchen Schutzvereine in Kufſtein wird annähernd 10 000 Jugendliche aus dem Reiche und Oeſter⸗ reich mit den führenden Vertretern des Auslanddeutſch⸗ Die in Kufſtein zuſammenſtrö⸗ mende Jugend beſteht vorwiegend aus Vertretungen der etwa 120 000 Mitglieder umfaſſenden Schulgruppen des Vereins für das Deutſchtum im Ausland. Dieſe Schul⸗ gruppen bilden die Sammelpunkte für die Erziehung zum Volksbewußtſein und Verbreitung ron Wiſ⸗ ſen über das Deutſchtum in den Notgebieten. Zum erſten Mal ſind in dieſem Jahr auch ſportliche Wettkämpfe vorgeſehen, bei welchen 3 Ehrenſchilde, die von der Haupt⸗ leitung des V. D. A. geſtiftet ſind, als Wanderprcis er⸗ * Sportliche Wettkämpfe. Im Rahmen der Deutſchen Schutzvereinstagung in Kufſtein finden Pfingſten Turn⸗ Ausgeſchrieben ſind Einzel⸗ und Dreikämpfe für Knaben und Mädchen, die nach den Beſtimmungen der Deutſchen Turnerſchaft ausge⸗ führt und bewertet werden. Die Sieger erhalten Urkunden Des weiteren ſollen Gruppenkämpfe ausgetragen werden: Schlagball, Fangball, Handball und Die Sieger dieſer Gruppen⸗ kämpfe erhalten den Ehrenſchild des Vereins für das Deutſchtum im Ausland. Die Leitung der Wettkämpfe liegt in Händen des dipl. Turn⸗ und Sportlehrers Edgar Stahff, des Leiters der Mittelſtelle für deutſche Leibesübungen im Bezahlt wurden pro 50 Klo Lebendgewicht für Kälber 60 bis] ſowie Poſtlarten. 76, Schafe nicht notiert, Schweine 58 bis 72. lt. Lokales und Sängerbund. verſpricht. veranſtaltet. beten, ihre Häuſer zu beflaggen. verkauf Dauerkarten zu Mk 1 50 zur Ausgabe. Ferkel ſeſt Mit Kälbern Ueber⸗ Allgemeines. Seckenheim, 22. Mai Zum 60 jähr. Jubiläum des Geſangvereins Die Arbeiten des Feſtausſchuſſes ſind ſoweit gediehen, daß das Feſt einen ſchönen Verlauf Schon die Einleitung des Feſtes durch das Feſtbankett am Samstag Abend 8 Uhr im Vereinshaus, weiſt ein Programm auf(im Inſeratenteil morgen er⸗ ſichtlich) das wohl ſelten in Seckenheim geboten wurde und die Feſtleitung hat ſich alle Mühe gegeben, das Feſt⸗ bankett ſo reichhaltig als möglich zu geſtalten. Auch bei dem am Sonntag morgen im Saale„Zum Kaiſer⸗ hof“ ſtattfindenden Konzertſingen, an dem ſich 8 Vereine mit je 2 Chören beteiligen, dürfte jeder Beſucher auf ſeine Rechnung kommen. Als Abwechslung im Programm hat der Verein den bekannten Opernſänger Julius Welker aus Mannheim gewonnen. Die Pokale, die an die Vereine, welche ſich am Konzertſingen beteiligen, zur Verteilung gelangen, ſind von Samstag morgen bis Sonntag mittag im Kaufhaus Wieſer Illi ausgeſtellt. Zur Verſchönerung des Feſtes hat der Verein eine erſt⸗ klaſſige Muſikkapelle verpflichtet. die am Sonntag nach⸗ mittag von 12—1 Uhr ein Platzkonzert an den Planken Der Feſtzug, welcher mittags um ½ 2 Uhr an den Planken aufgeſtellt wird, bewegt ſich durch ver⸗ ſchiedene Ortsſtraßen und wird die Einwohnerſchaft ge⸗ Um jedermann den Beſuch unſeres Feſtes zu ermöglichen, gelangen im 98 ie⸗ ſelben berechtigen zum Beſuch des Feſtbanketts, Konzert⸗ Volkswirtſchaft. ſingens und Feſtplatzes und ſind bis Samstag Abend Marktberichte 1 6 Uhr erhältlich(Alles Nähere ſiehe Inſerath). * Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum— Jahrtauſendfeiermarken Zur Jab raufend⸗ Kleinviehmarkt waren zugeſührt 126 Kälber, 9 Schafe, feier der Rheinlande ſtellt die Reichspoſt beſondere Wertzeichen her, Fre marken zu 5, 10 ind 20 Pfg., Wann ſie erſcheinen ſteht noch nicht Redaktion, Druck und Verlag G. Zimmermann Wm, Inh. G Härdle, Seckenheim a N. Bruchleidende! Der Kauf eines Bruchbandes iſt Vertrauens⸗ ſache. Schlechtſitzende Bruchbänder ſind ebenſo läſtig und gefährlich wie der Bruch ſelbſt. Wollen Sie ſich Linderung verſchaffen, ſo laſſen Ste ſich ein Bruchband „APPIIK IHR“ eſ. geſch, in meiner Werkſtätte nach Maß an⸗ ertigen. Ein Jahr Garantie auf jedes Bruchband. Sie können das Band Tag und Nacht tragen. Nur aus Leder ohne Feder angefertigt. Kein minderwertiger Gummigürtel! Kein unbequemer Stahl⸗ oder Eiſenbügel! Sie werden bei mir durch einen Fachmann und keinen Laien bedient. Ver⸗ langen Sie koſtenlos die Broſchüre über das Band. Curl Unverzagt, Bandagiſt, Pörrach l. B. Poſtfach 39. NB. Bei Bezugnahme auf dieſe Zeitung und hh ſhrigos I ſieſungnoroin züngerbund Soſtonßeim am 23., 24. und 25. Mai 1925. MITWIRKENDE: Herr Opernsänger IULIUS WELKER(Bariton) Landhäusser-Quartett Mannheim sowie die hiesigen Gesang- und Turnvereine. Musikalische Leitung: Herr Emil Landhäusser- Mannheim. Jubilüum 04 bühren et morgen früh von 8 bis litt unſerem Büro, Hauptſtr. 94 Der Vorſtand. von 5 Ahr ab p. Pfund I. Ul mt. degen Nachm. 5ſt 1 p. Pfund 1.10 Mk. Fesdric rage 87. on m 0 moi orgen Nachm. 3 Ahr ab Nun nelleilch p. Pfund J. UDO M. 6. e 1.10 wt. Tea Karlſtraße 7. Wenn Sie wüssten sicher und bequem Sie Ihiſe neraugen und Hornhaut durch„Lebewohl“ 85 werden, würden Sie sich nicht foren.„eh dit minderwertigen Mitteln N best schmsbewohle wirkt durch den Filz- ch kleben erzlindernd. Kein Verrutschen, 55, 0 Pf trumpt. Seit 20 jahren bewährt. dogerien er) 75 Pig. 8 Apotheken zu haben. 10 ogerie W. Höllstin, racklich Lebewohl mit Filzring Heute Abend 8 Uhr Gratulationscour. Verein Hundesport Seckenheim a. N. Zucht- und Lehr-Hbieilung Geschäftsstelle: Martin Hirsch,„Zur Pfalz“. Dem Leiter unserer Geschäftsstelle, dem alten Kinologen und Mitbegründer unseres Hauptvereins Herrn Martin Hirsch zu seinem 38. Wiegenfeste ein unumwundenes dreifaches Gib Laut! Zu seiner Ehre veranstalten wir auf unserem am 21. Juni l. Js. stattfindenden Waldfeste ein a „Moekel- Ermunterungsrennen““ für Führer mit Hund, einmal um die Rennbahn. Dem Sieger ein wertvoller Ehrenpreis. Anschlieend Umtrunk. Der Vorstand: Dr.-Ing. A. E. Bahn mayer. Einſendung von 50 Pfg. in Marken ſende ich Ihnen , 2 eihe ei zet ht. G e Umſchlag franko zu. 1. ol 92 zuletzt— e e n 0 RNonzerf- Singen 0 1 ancy als Advokat tätig war. Der dop⸗ 1 5 1 5 5 5 ſchen eremonie wohnten viele Offiziere der franzöſi⸗ Zwei 805 Cin glhinſien ud. im Saale en Kaiserhof“. 5 großer grine bei. Admiral Malcort iſt Eigemümer Schinken ö fil flick Mitwirkende: Herr Opernsänger IULIUS WELKER,(Bariton) Aacht bat dereien in Tunis, die er der Kirche ver⸗ zu verkaufen. Oln pen U sowie hiesige und auswärtige Gesangvereine. f. Wo ſagt die Ge⸗ zu verkaufen. Nachmittags Festzug nach dem neuen im Walde 7 ſpielts eskraggdie. In einer Ortſchaft am Garda⸗ ſchäftsſtelle ds Bl. Wilhelmſtraße 36 gelegenen Festplatze. übriger esſich eine Liebestragödie zweier Fünfzehn⸗ i 5 Abends Festball im„Kaiserhof“ ner an ab. Schon vor Jahresfriſt iſt die Tochter F 8 Jeichaltrclebenen Familie, damals 14jährig, mit einem. 9 8 8 a Montag Nachm. von 4 Uhr ab Volksfest auf dem Festplatze. E Held 8 Jungen entflohen. Sie machte einen Bülrſton Deſon Pinlſoln Folſon 01(Ausschank von Pfisterer- Bräu) o 50 5 mucht wu verſuch, als ſie zu ihren Eltern zurückge⸗. 5 8 5 er ld aber de. Das Liebesfeuer der kleinen Schönen Holfonpulvor puhlüchern züetraſchte mzwiſchen etwas erkaltet ſein, denn jetzt 3 l Dauer-Karten im Vorverkauf bis Samstag Abend 6 Uhr bei: löfichen ihr damaliger Entführer ſie im Theater im Waſchleinen lammorn Friseur Wehrle, Wehnert und Keppler, I:okal„Zum Kaiserhof, filäbrigen Zwiegeſpräch mit einem anderen gleichfalls—— 5 5 6 Sößer Emil u. Papierhandl. Zimmermann zum Preise von Mk. 1.50.[G Seb daran jungen Mann. Der verratene Liebhaber Türborlagen Topnichglonfern lſtb 1— Au der Ae e 5— chwer auf der Treuloſen ein Meſſer in den Nacken. g 0 5 ſol Einzel-Karten: Zum Festbankett 70 Pfg., zum Konzertsingen 1 Mk. o hebracht verletzt wurde das Mädchen ins Krankenhaus Ludwig Qilmer. 90 zum Festplatz 50 Pfg. an den Kassen erhältlich. J. U 8 OOK. Nag Eigene Bürstenbinderel. I— III 2 III 2 du aaellacaff für Pabsaäbaudel 5 den Lichſpiele el enheim. Anfang jeden Abend 9 Ahr. Lachen— Lachen. 2 Akte. Programm ⸗Aufſtellung für dieſe Woche Freitag, 22. bis Sonntag, 24. Mai 1. Der perlorene achuß Nach dem Aſchenputtelmärchen mit Motiven von Hoffmann von Brentano. 6 Akte. 2. Fix und Fax als Arbeitslose Wie eine Zeitung entſteht. koſtenfrei an der Kaſſe. Ferner jeden Tag als Extra⸗Beiprogramm: Die Stimme der Welt. Filmaufnahmen aus den Betrieben der Neuen Mannheimer Zeitung. IJnider Beſucher erhält eine erläuternde Broſchüre Achtung! Sonntag Nachmittag 3 Ahr Dasſelbe Programm. 39016 Serie 8 etzt Gabardine- 10 Stüm 0 158 Mouliné- jetzt Covercoat- Deutsche Wolle) jetat Alain Pfinost-Verkauf Grosser Gelegenheitsposten zu Schleuderpreisen! 29.50 19.50 13.50 58.— 49.50 39.50 79.— 19.85 13.50 9.75 Bie! 1 I III 68.— 66.— Noch nie war die Gelegenheit günstiger, Qualitätsware zu derartig niedrigen Preisen zu kaufen! Erborragende dudlität der in unserer Fabrikation hergestellten Kleidung beruht auf der sorgfältigen Wahl des Materials und der hervorragenden Arbeit. Sport- Anzüge mit einer Hose SahRO-Anzüge solide Strapazier-Qualitäten MR. 28. 39.-, 48. bis An. 7 8. Samko-Anzüge n. 28=, 39. 48. bis Mk. 92. Sbort- Anzüge mit langer und 8 Nps- jetzt 29.50 22.50 16.95 Qualitäten für höchste Ansprüche kurzer Hose sowie Weste Bauder, f 3 jetzt 49.50 39.50 29.50. 39. 98. 110. 1 M. 155. IH. 48. 36. 64.- d M. 96. 5 jetzt 39.50 28. 2 5 2e erco Mäntel E 3 3 Dromenade- und Reise-Anzüge Reinwoll. 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Die Steuer beträgt für einen Hund jährlich Mk. 12.— und Mk. 6.— Gemeindezuſchlag. ält der Beſitzer gleichzeitig mehr als einen Hund, ſo iſt für jeden weiteren Hund die doppelte Steuer zu zahlen. Für Hunde, die erſt nach dem 1. Januar an⸗ meldepflichtig werden, iſt für die Zeit bis zum Schluß des Steuerjahres— 31. Mai— nur die Hälfte zu bezahlen. Ueber drei Monate alte Hunde, die vom 16. Juni bis 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz enommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb vier Wochen nach der Beſitzerlangung oder Einbringung, Hunde, die erſt nach Ablauf der allgemeinen Anmeldefriſt das Alter von drei Mo⸗ nate erreichen, innerhalb vier Wochen nach dieſem Hüngerbund Geckenheim (gegr. 1865) Heule Abend 8 Uhr Probe Vollzähliges Erſcheinen dringend erforderlich. Der Vorſtand. Gediegene BEL eder Art und Preislage. Großes Lager in 4 Stockwerken. H. Schwalbach Söhne Mannheim, B 7, 4 Ken Laden. Zeitpunkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt nicht erforderlich, wenn den Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats unt oder vor Ablauf der genannten vierwö bigen riſt wieder aufgegeben worden iſt. Das gleiche lt, wenn der Hund an die Stelle eines von dem⸗ ſelben Beſitzer in derſelben Gemeinde im laufenden Steuerjahr verſteuerten Hunde tritt. Die Steuer wird nur zur Hälfte erhoben: a) für je einen Hund, der vorwiegend zur Be⸗ wachung eines abgelegenen Hofgutes oder eines ähnlich abgelegenen Gebäudes tritt. 5 b) für Schäferhunde, die während des größten Teils des Jahres zur Bewachung von Herden gehalten werden; die Beſtimmung, wonach der Beſitzer von mehr als einem Hund, für jeden. weiteren Hund die doppelte Steuer zu bezahlen hat, findet hier keine Anwendung. Steuerfrei ſind: 3) Hunde, die bei öffentlichen Behörden oder an öffentlichen Anſtalten unmittelbar zu öffent⸗ lichen Zwecken gehalten werden; unde, die von Beamten des Staates oder der emeinden mit Genehmigung der vorgeſetzten Behörden zu dienſtlichen Zwecken gehalten werden; e) Hunde, die von Blinden als Führerhunde ge⸗ halten werden. Die Eatſchetdung hierüber trifft der Gemeinderat. Die Hinterztehung der Hundeſteuer und des Zu ſchlags wird gemäß 8 9 des Hundeſt ura ſczs b) vom 14. Dezember 1922 mit einer Geldſtrafe bis zum zwanzigfachen Betrage der hinterzogenen Steuer und des Zuſchlags beſtraft. Neben der Geldſtrafe iſt die Steuer nachträglich zu entrichten. Hunde, für welche die Steuer nicht rechtzeitig bezahlt wird, können von der Steuerbehörde eingezogen werden. 5 Seckenheim, den 19. Mai 1925. Der Gemeinderat: Flachs Tpenergemelnde öechenbeim. Mittwoch, den 27. Mai 1925, abends 8 Ahr im Theaterſaal ordentliche Mülglieder⸗Verſammlung Tagesordnung: 1. Spielplan 2. Anträge und Wünſche. 3. Allgemeines. Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. Zu in Herren-Hosen Dilligen Preisen au verkaufen, das ist seit vielen jahren mein Bestreben und das ist auch der Grund, wesbalb ich einen solch riesigen Zulauf habe. Otferiere infolge sehr günstiger Einkäufe zu Pfingsten: Herren-Anzüge die neuesten Modeschöpfungen zu Me. 28.— 35.— 40.— 48.— 58. 69.— 78.— und höher Ninglings-Anziige in enormer fuswahl entsprechend hilliger Die rechife Sorrrrerfreude Heber Sie ersf, Werum Sie Mercedes-Scube fragers, dle WeltDSERKSHfe Merke. N VD 12 DDD N — jetzf P 1, 34a V N 2 ö 6005 riesenhaften Sortimenten, jede, auch die größte Leibesweite vorrätig zu Mk. 3.95 5.50 6.90 8.— 9.50 10.78 12.— 16.— 18.— u. höher 8.50 an 4.90 55 Lüster-Jonnen n. Leinen-⸗Joppen. Mk. Summi-Mäntel u 18.252 Mdjacken von Mk:* 8 ö 5 N ö 0 f 15 e 1, 2 0 — 5 22 Sammel⸗Anzeiger nur. für Mitglieder der Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. Im Lager vorrätig: Düngermittel, Futtermittel, Sämereien, Hirſen, Wagen⸗ u Lederfett, Wurzelbürſten, Kohlen, Briketts, Mehl. Die Mitglieder werden erſucht, ihre Ge⸗ ſchäftsanteile beim Rechner einzuzahlen. i Der Vorſtand. ea. 200000 S.ück Backsteine zum Preiſe von 45 Mk. p. Tauſend abgegeben. 975 Reckarbau⸗Ziegelei Jpesheim. Aaſlagmcgndtantggssgtdudattatgnataataggatanltgatagc In der Ziegelei Jivesheim werden 0 Anmemnmmnmmummmmmmumnmmmnm u 5 E * 8 8 180 2 wrde 8 4 E * 2 8 empfehle ich mein reichhaltiges 28 Schuhlagef in allen Sorten u. Preislagen: Ferner habe ich mich auf vielseitige Wunsch in Kurz, Veh. und Wola eingerichtet. i a 5 Schubhaus P. Sechefe, S Seckenheim, Untere dartenstrebe f 2 edc f 5 42 let Ihr Wasser hart— d. h. elbe, Schäumt die Lauge schlecht? Hob. Sie gar schon die unangenehmen weiß ich aussehenden Kalkflecke in eis“ 1 W* 6 Dann waschen Sie nie ohne einen Zusatz von Henko Henkel's Wasch- u. Bleich-Soda zur Waschlauge. 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