Bezugspreis. Für den Monat Mai 1.40 Goldmk, frei ins —— Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg⸗ eklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. eilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Tages und finzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung ö Erſcheinungszen: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Nach der politiſchen Ausſprache . Die Regierung iſt zufrieden. 1 Die poli d= Berlin, 21. Mat. w politiſche Ausſprache im Reichstag iſt beendet. So⸗ 3 fader Außenminiſter Dr. Streſemann als auch das aue Reichskabinett können mit dem at f auf der Debatte zufrieden ſein, denn es egier herausgeſtellt, daß eine feſte Mehrheit hinter der Luthers ſteht. Der größte Erfolg des Kabinetts kiſchen er beſteht darin, daß es gelungen iſt, die innenpoli⸗ rebugt Auseinanderſetzungen auf ein beſtimmtes Maß zu Parteien und in der Außenpolitik die Zuſtimmung aller ul er hin mit Ausnahme der Radikalen zu finden. Dar⸗ okt maus kann auch die in letzter Zeit etwas bedrängte bellen des Außenminiſters Dr. Streſemann als. gefeſtigt m irkungen, die die Erklärungen Dr. Streſe⸗ gerufen der Parteiführer im Auslande hervor⸗ nich en haben, ſind im gegenwärtigen Augenblick noch Verlitem überſehen. Nach Auffaſſung der maßgebenden überſe* außenpolitiſchen Kreiſe läßt ſich aber ſchon jetzt deu aß die energiſche Betonung des 5 en Standpunktes und insbeſondere die einen nde Sprache des Außen miniſters der all karfen Einfluß auf die Haltung E it zierten Regierungen ausgeübt hat. licher kein Zufall, daß die Botſchafterkonferenz ihre 1g libermals vertagen mußte, denn zweifellos wird nung nöliſcher Seite der Verſuch unternommen, die Span⸗ derkennt: Deutſchland nicht auf die Spitze zu treiben. Man a n Berlin nicht die Beſtrebungen der briti⸗ außen gierung, eine Verſchärfung der alle Wen litiſchen Lage zu vermeiden und offen 1 der Verhandlungsmöglichkeiten mit Deutſchland degierun laſſen. Aus dieſem Grunde erſcheint der Reichs⸗ der Halt die ſcharfe Kritik deutſcher Parlamentarier an . teleben ung der engliſchen Regierung einigermaßen über⸗ 5 Auch den Fragen der inneren Politik ſieht Reichskanzler d Geldern kommenden Auseinanderſetzungen 15 Ruhe f men aſſenheit entgegen. Die Oppoſition hat keineswegs f. erſ angenommen, die der Reichsregierung das Arbei⸗ mühunſchweren könnten. Nachdem die iofftztelken Be⸗ Mentarpen führender volksparteilicher Kreiſe, die parla⸗ g Eiſche Baſis des Kabinetts Luther zu erweitern, nicht mit rfolg geführt haben, gibt ſich die Reichsregierung Feuer nuftieden, das lebenswichtige Problem der neuen ilfe de, der Aufwertungsfrage und der Schutzzölle mit ih der hinter ihr ſtehenden Parteien unter Dach und nd, worngen zu können. Wenn dieſe Aufgaben erledigt nen offt das Reichskabinett die zur Zeit noch beſtehenden len, indlitiſchen Spannungen weſentlich mildern zu kön⸗ noc a em neue Verſuche unternommen werden ſollen, die g Aufgagerhalb der Regierung ſtehenden Gruppen an den hofft 155 des Wiederaufbaues aktiv zu beteiligen. Man Ilko gar, daß es möglich ſein wird, in den Fragen der fit n Geſetzgebung neue Schritte zu unternehmen, um n gewiſſen Ausgleich für die Härten des Finanz⸗ s ſchaffen zu können. Die Sicherheitsfrage. eitere Verſchleppungsmanöver. Naageba, vis„ 22. Mai. Dem„Matin“ zufolge iſt der en n der engliſchen Regierung über die franzö⸗ Qua enentwürſe in der Sicherheitsfrage geſtern Ness d' Orſay übergeben worden. Da man auf die S önliche Ausſprache zwiſchen den Miniſtern über Angwierrheitsfrage verzichtet habe, werde man mit erheita fn Verhandlungen zu rechnen haben. Die tr ematsfrage ſei in den letzten Tagen durch die Rede N a und durch die Ausführungen Muſſolinis, Sus aus arantiepakt auch auf die italieniſchen Gren⸗ N eſemchedehnt haben will, kompliziertes geworden. 5 habe es als ein Ziel der deutſchen Politik „die deutſche Oſtgrenze zu verbeſſern. Im eng⸗ b Wegerufen biet habe dies eine geteilte Meinung her⸗ Engliſche Hoffnungen und Sorgen. en 9 n, 22. Mai. Ueber den nhalt des lone Wemorandums verlautet nach Londoner In⸗ behalten folgendes: Großbritannien ſtimme dem i e zu, daß der bedingungsloſe Eintritt Deutſch⸗ kaſttrezden Völkerbund eine Vorausſetzung für das er en des Garantiepaktes ſein müſſe. Ebenſo 5 übbakt die Verſailler Beſtimmungen einſchließ⸗ ach er Deutſchlands Oſt⸗ und Sündgrenzen nicht en. Andererſeits könne es ſich England W eſt⸗ n an 5 der Allianz der Oſtmächte mit Verpflichtun⸗ u nich Iſteuropa belaſtet zu werden. Auch dür⸗ es ie Möglichkeiten, die in Artikel 19 des Völ⸗ Uenind in Artikel 80 liegen, durch irgendwelche hebereinkünfte aus gelöſcht werden(die en ſich auf die Reviſionsmöglichkeit des Vertrages und auf die öſterreichiſche An⸗ „Schwierig werde auch Englands Lage Krieg der Deutſchland und einem uchen Alliierten Frankreichs m würde und wenn Frankreich dabei das * durch gegenſeitige Schwächung des en Durchmarſch durch die ſierten Zone zur Unterſtützung en beanſpruchen würde. Die Entwaffnungsnote. Der mutmaßliche Inhalt. Berlin, 22. Mai. In der nachſten Woche ſoll der deutſchen Regierung durch die Botſchafterkonferenz die Entwaffnungsnote überreicht werden. Ueber den Inhalt der Note iſt nach Londoner Informationen noch nichts mit Beſtimmtheit zu erfahren, da man ſich be⸗ müht, alle Forderungen, welche die Alliierten an Deutſchland zu ſtellen geſonnen ſind, bis zur Ueber⸗ reichung der Note geheimzuhalten. Immerhin ſickert jedoch einiges durch und man iſt geneigt, in folgenden Forderungen die Hauptpunkte zu erblicken, von deren Erfüllung die Räumung der Kölner Zone abhängig ge⸗ »macht werden ſoll: Beſchränkung des deutſchen Generalſtabes. Eine völlige Zerſtörung der Munitionsfabriken. Keine weitere Zulaſſung von Freiwilligen zur Reichswehr. Die Umgruppierung der Sicherheitspolizei in⸗ ſofern, als ſie in den verſchiedenen Zentren des 8 nicht auf große Maſſenlager konzentriert ird.. 6. Soll die Erfüllung des Artikels 429 des Ver⸗ n 1 Vertrages noch wirkſamer geſtaltet wer⸗ Sollten dieſe Hauptpunkte wirklich die Forberun⸗ gen der Alliierten darſtellen, ſo wäre hierzu zu be⸗ merken, daß es ſich hier um Dinge dreht, deren Er⸗ füllung entweder längſt geſchehen oder ein⸗ fach unmöglich iſt. Was die Beſchränkung des „großen Generalſtabes“ betrifft, der immer noch als Schreckensgeſpenſt in der Phantaſie einiger Diplomaten und Militärs der Entente ſein Daſein friſtet, ſo wäre hier darauf hinzuweiſen, daß deſſen Exiſtenz läng ſt der Vergangenheit angehört, ebenſo wie die Behauptung von der Einſtellung von Zeit⸗ freiwilligen in der deutſchen Reichswehr. Taß man ſich aber immer wieder mit demſelben Märchen befaßt und auch dazu übergegangen iſt, ſie ernſt i die Diseuſften 8. if. lt, 0 beat 5 mit welcher Harinäckigkeil man deliſche Wefeyralngen zu konſtruteren beabſichtigt, um zu einer Motivierung der Nichträumung der Kölner Zone zu gelangen. In derſelben Richtung bewegen ſich aber auch die übrigen Forderungen. Denn gerade aus der Formu⸗ lierung„völlige Zerſtörung der Munitionsfabriken“ und Umgruppierung der Sicherheitspolizei hinſichtlich deren Standorte iſt eine derartig weitgehende Unſicherheit der deutſchen Rechte abzuleiten, daß man annehmen kann, daß dieſe Umreißung der Be⸗ griffe eigens zu dem Zwecke geſchaſſen wurde, damit man aus ihnen neue Verfehlungen nach Be⸗ darf konſtruieren kann. Deutſchland hat ab⸗ geruſtet, wie man in allen Kreiſen der Entende ſehr wohl weiß. Die hunderte von Beſuchen der Kon⸗ trollkommiſſionen haben das zur Genüge bewieſen und wenn nun gar die Zerſtörung der längſt auf Friedens⸗ arbeit umgeſtellten Munitionsfabriken verlangt werden ſollte, ſo iſt man eher geneigt, in dieſer Forderung eine Maßnahme zur Einſchränkung der deutſchen Kon⸗ kurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkte zu erblicken, mit dem Ziel, in Erweiterung der Beſtimmungen des Ver⸗ ſailler Vertrages die wirtſchaftliche Knebelung Deutſch⸗ lands zu vervollſtändigen und Verſäumtes nachzuholen. 5 i Schließlich bliebe noch die Forderung hinſichtlich der Erweiterung der Beſtimmungen des Artikels 429 des Verſailler Vertrages, der von den Räumungsfri⸗ ſten ſpricht. Wenn dieſe noch weiter ausgebaut wer⸗ den ſollten, ſo bedeutete dies eine Zuſtimmung Deutſch⸗ lands zu der bisherigen Methode der Alliierten, die⸗ jenigen wenigen Beſtimmungen des Vertrages, die zu Deutſchlands Gunſten ſprechen, in das Gegenteil umzu⸗ kehren. Denn gerade hiergegen geht ja ſeit dem 10. Januar der Kampf, daß trotz der klar umriſſenen Be⸗ ſtimmung des Art 429 die Alliierten die Kölner Zone noch nicht geräumt haben und alle Rechtsgepflogenhei⸗ ten mißachtend, der deutſchen Regierung bis heute noch nicht die Gründe für die Nichträumung mitgeteilt ha⸗ ben. Hierzu wäre daher zu bemerken, daß Deutſch⸗ land unter keinen Umſtänden ſich dazu be⸗ reit erklären wird, dieſe Forderung anzuerkennen und daß es lieber eine rechtswidrige Fortſetzung der Be⸗ ſetzung der deutſchen Gebiete durch die alliierten Trup⸗ pen in Kauf nehmen wird, als dieſe nochmals durch ſeine Unterſchrift zu ſanktionieren. Denn was Recht iſt muß auch Recht bleiben und wenn nicht heute, ſo muß es ſich doch morgen zum Lichte durchring. Gefährdung des Dawes⸗ Planes. Eine wichtige Interpretation der Streſemann⸗Nede. bes Berlin, 21. Mai. Von maßgebender diplomatiſcher Seite erfahren wir, daß den Erklärungen des Außenminiſters Dr. Streſemann über die Räumung des Nuhrgebietes eine wichtige Inter⸗ pretation gegeben werden ſoll. Danach würde die Reichs⸗ regierung die weitere Durchführung des Dawesplanes und der Londoner Abmachungen als gefährdet bezeichnen, wenn die vereinbarte Feiſt zur Räumung des Ruhr⸗ und Sank⸗ ionsgebietes von den Beſatzungsmüchten nicht innegehalten würde. Die Reichsregierung wird Gelegenheit nehmen, auf diplomatiſchem Wege dieſe Interpretati n den Alliier⸗ ten zur Kenntnis zu bringen 1 8 Rußland und die Streſemann⸗Rede. d= Berlin, 21. Mai. In den Kreiſen der Verliner ſowjetruſſiſchen Botſchaft wird erklärt, daß die Ausführungen des deutſchen Außen⸗ miniſters Dr. Streſemann über die Beziehungen zu Rußland in Moskau einen guten Eindruck hervorgerufen hätten. Die Moskauer Regierung ſei in der Beurteilung der künftigen Entwicklung der Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Ländern durchaus optimi⸗ ſtiſch. Deutſchland ſei die einzige Macht, die ſeit den letzten fünf Jahren Rußland gegenüber eine loyale Haltung einnehme. Die Beratungen des Steuerausſchuſſes. Berlin, 22. Mai. Der Steuerausſchuß des Reichstages ſetzte heute die Beratung des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes bei§ 17 fort, der die abzugsfähigen Sonderleiſtungen feſtſetzt, wie die Beiträge für die Sozialverſicherungen, zu Sterbekaſſen, der Verſicherungs⸗ prämie ꝛc. Die Beratungen drehten ſich um die Be⸗ meſſung des Jahresbetrages, den dieſe Abzüge nicht überſteigen dürfen. Die Regierung hatte 360 Mark und je 60 Mark für Ehefrau und minderjährige Kin⸗ der vorgeſchlagen. Angenommen wurde ſchließlich die Erhöhung der abzugsfähigen Jahresſumme auf 480 Mark und je 100 Mark für Ehefrau und Kind. Abg. Herz(Soz.) begründete dann einen An⸗ trag, der ſich dafür einſetzt, daß als Werbungskoſten auch gelten und alſo ſteuerfrei bleiben ſollen die Aus⸗ gaben des Steuerpflichtigen für Werkzeug, Berufsklei⸗ dung und Fortbildungszwecke. In der Abſtimmung wurde der Antrag Herz unverändert angenommen. An⸗ genommen wurde auch ein Antrag von Guerard(Z.), der die Koſten für die Zuſammenlegung von Grund⸗ ſtücken und die Flurbereinigung vom ſteuerpflichtigen Einkommen abziehen will, ferner ein Antrag des Zen⸗ trums, der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchna⸗ tionalen, als abzugsfähige Sonderleiſtungen auch Zu⸗ weiſungen an Wohlſahrtseinrichtungen des Betriebes der Steuerpflichtigen zu betrachten. 8 Das Zuſammengehen der Regierungs⸗— parteien. Kb. Berlin, 22. Mai. Wie wir aus parlamen⸗ tariſchen Kreiſen erfahren, werden die hinter der Re⸗ gierung Luther ſtehenden Parteien, einſchließlich des Zentrums, der Bayeriſchen Volkspartei und der Wirt⸗ ſchaftspartei nunmehr in allen wichtigen Fragen, na⸗ mentlich in den Etats⸗ und Steuerfragen zuſammen⸗ gehen. Dadurch erſcheint die Annahme der neuen Steuervorlagen geſichert. Nachdem in der Aufwer⸗ tungsfrage ein Kompromiß zwiſchen den Regierungs⸗ parteien erzielt worden iſt, werden nunmehr Verhand⸗ lungen über die Schutzzollfragen eingeleitet werden, um auch in dieſem Falle die Annahme der Regierungs⸗ vorlagen durch den Reichstag zu ſichern. f Tarifermäßigungen bei der Reichsbahn. Berlin, 22. Mai Auf der Tagung des Ver⸗ i waltungsrats der Deutſchen Reichsbahn vom 18. bis 20. Mai wurde nach Mitteilung der Reichsbahn eine Reihe von Tarifermäßigungen auf Sondergebieten nach⸗ träglich genehmigt, von denen eine Verkehrsſteigerung oder die Verhinderung einer Verkehrsabwanderung zu erwarten iſt. Der Zuſammentritt der Botſchaſterkonferenz Paris, 22. Mai. Paris Soir will aus zuver⸗ läſſiger Quelle erfahren haben, daß die Bolſchaſter⸗ konferenz am Samstag vormittag 10 Uhr im Quai d' Orſay zuſammentreten werde, falls bis dahin eine engliſch⸗franzöſiſche Einigung erzielt iſt. Andernfalls würde die Konferenz wieder auf unbeſtimmte Zeit vertagt werden. Auch der Ex elſior glaubt, daß der. Zuſammentritt der Botſchafterkonferenz ſpäteſtens am Montag erfolgen werde, da die Meinungsverſchieden⸗ heiten durchaus nicht ſo groß ſeien, wie ſie in der engliſchen Preſſe dargeſtellt würden. Nach demEclair ſoll ſich eine der Meinungsverſchiedenheiten auf die Zuſammenſetzung und die Bedeutung des angeblichen deuiſchen Generalſtabes beziehen. Das Blatt glaubt, daß die Engländer ihr Ziel darin ſuchen, ſoweit als möglich die Deutſchland aufzuerlegenden Bedingungen zu vereinfachen, um die Räumung der Kölner Zone zu beſchleunigen. Marſchall French geſlorben. Paris, 22. Maj. Das„Echo de Paris“ mel⸗ bet aus London, daß Marſchall French, deſſen Zu⸗ ſtand ſchon als außerordentlich ernſt bezeichnet wurde, geſtorben iſt. Zum amerikaniſchen Botſchafter wechſel in Paris. Berlin, 22. Mai. Nach Meldungen aus Wr⸗ ſhington wird von Kreiſen, die dem General Perſhiag naheſtehen, darauf hingearbeitet, daß Perſhing nach dem Rücktritt Herricks zum amerikaniſchen Botſchafter in Paris ernannt wird. Coolidge ſoll dieſen Vor⸗ ſchlag in ernſte Erwägung ziehen. ö 8 Aus dem badiſchen Lande. „ aanheim, 22. Mai.(Der Bilder die b⸗ ſt a hl i m Mannheimer Schloß.) Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde vor dem hieſigen Schöffengericht über den am 16. März d. J. im Mann⸗ heimer Schloß begangenen Diebſtahl eines Bildes ver⸗ handelt. Das Bild, die„Daphne“, war aus dem Rahmen geſchnitten, und an zwei anderen Bildern, jedes in einem anderen Gemache, ebenſalls Ausſchnei⸗ deverſuche gemacht worden. Zwei Burſchen von 17 und 18 Jahren waren die Täter. Der eine erhielt vom Jugendgericht 3 Monate Gefängnis unter Nichtanrech⸗ nung der Unterſuchungshaft und Straſaufſchub auf Wohlverhalten, der andere ſtand ſchon vorgeſtern un der Perſon eines Technikers vor dem Schöffengericht. Das Gericht diltierte dem Angeklagten eine Gefäng⸗ nisſtrafe von vier Monaten wegen Diebſtahls, Haus⸗ friedensbruch und Sachbeſchädigung, gewährte ihm aber ebenfalls Strafaufſchub auf Wohlverhalten bis 1. Juli 1928. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Mannheim, 22. Mai.(Die Newyor ker Sänger unterwegs.) Der Geſangvere n„Ba⸗ diſche Harmonie“ von Newyork hat ſich in e ner Stärke von 160 Perſonen in Newyork einge chißft und wird am Mittwoch, den 28. Mai, Mannheim als erſte ba⸗ diſche Stadt beſuchen. Für Mittwoch ſind die Gäſte in das Nationaltheater eingeladen. Am Donnerstag, den 28. Mai, findet vormit ags auf Einladung der Stadt eine Hafenrundfahrt und abends im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens ein Konzertbankett unter Mit⸗ wirkung Mannbeimer Geſanavereine ſtatt. Heidelberg, 22. Mai.(Der N eckarkanal.) Die dale 2 des Neckarkanals wird probeweise erſt nach Pfingſten ſtattfinden. Dieſe techniſche Probe wird ohne weitere Förmlichkeiten vor ſich gehen, dürfte ſich jedoch im Stadtbild Heidelbergs ohne weiteres bemerkbar machen, da alle jetzt noch aus dem Waſſer ragenden Inſeln und Sandbänke verſchwinden werden. Heidelberg, 22. Mai.(Sozialiſtiſcher Parteitag in Heidelberg.) Wie aus Berlin gemeldet wird, hat der ſozialdemokratiſche Par⸗ leiausſchuß beſchloſſen, den diesjährigen Parteitag zum 15. September nach Heidelberg einzuberufen. Der Ausſchuß hat eine ſehr ſcharfe Entſchließung gegen die Zollpolitik der Regierung gefaßt. Darin wird zum Ausdruck gebracht, daß die ſogenannte kleine Zolltarif⸗ vorlage, die als ein neuer Anſchlag der Großkapita⸗ liſten und großagrariſchen Intereſſepolitik bezeichnet wird, die Lebenshaltung der Lohn⸗ und Gehalts⸗ empfänger auf das ſchwerſte bedroht. Der Regierung wird von der Partei der ſchärfſte Kampf. 8 Karlsruhe, 22. Mai.(Land wi rtſchaſts⸗ ka m m 3 len.) Die Wahlvorſchlagsliſte des Badiſchen Bauernvereins für die am 7. Juni ſtattſin⸗ denden Wahlen zur Badiſchen Landwirtſchaftskammet weiſen u. a. folgende Namen au: Für den Wahlbezirk Konſtanz: Landwirt Joſef Weißhaupt, Präſident des Badiſchen Bauernvereins, Pfullendorf, Dr. Albrecht Freiherr von Stotzingen, Vizepräſident des Badiſchen Bauernvereins, Steißlingen: für den Wahlbezirk Frei⸗ burg: Lambert Schill, Vizepräſident des Badiſchen Bauernvereins, Merzhauſen, Landwirt Jof. Fachler, Bürgermeiſter in Bleibach; für den Wahlbezirk Karls⸗ Nahe. Lende ſef Morgenthaler, Faukenbach; für den Wahlbezirk Mannheim: Landwirt und Kreisrat Gottfried Homberger⸗Oberſcheidental, Landwirt Johann Höhl⸗Altlußheim. — Freiburg,. Mail.(Unter ſchla gung.) Die Skrupelloſigkeit, mit der man ſich an anvertrauten Geldern vergreift, wurde durch eine Verhandlung ge⸗ gen den 35jährigen Kaufmann Arthur Rich. Ullmann beleuchtet, der der Unterſchlagung angeklagt war. 13. mann war Leiter der Freiburger Filiale eixer aus⸗ wärtigen Erſatz⸗Krankenkaſſe. In wenigen Monaten veruntreute er über 4700 Goldmark der einbezahlten Verſicherungsgelder. Davon händigte er etwa 2800 Mark einem hier wohnenden Buchbinder zu einer mehr oder weniger faulen Geſchäftsgründung aus. Ull⸗ mann träumte davon, mit den Geldzuwendungen Teil⸗ haber dieſes Geſchäfts zu werden. Der Traum war aber ausgeträumt, als das Unternehmen in eine plei⸗ teähnliche Liquidation ausartete. Der Angeklagte wurde zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt⸗ ——— — Schwetzingen, 22 Mar.(Hauptmanns „Verſunkene Glocke“ auf der Schwet⸗ zinger Freilichtbühne.) Die Freilccht⸗ bühne im Schwetzinger Schloßgarten, die bereits im vergangenen Sommer mit einigen klaſſiſchen und neu⸗ zeillichen und zu dem für die Frelichtbühne geeigneten Meiſterwerken auf den Plan trat und ihre Daſeins⸗ berechtigung bewies, eröffnete. die diesjährige Spiel⸗ zeit am geſtrigen Himmelfahrtstag mit Gerhart Haupt⸗ mann's Märchenſpiel„Die verſunkene Glocke. du dieſer Aufführung hatte ſich ein zahlreiches Publikum, zumal aus den Schwetzingen benachbarten Großſtädten eingefunden, das mit Vorſtändnis dem Spiel auf der kuliſſenfreien grünen Naturbühne folgte und zum Schluß auch den gebotenen guten Leiſtungen der Dar⸗ ſteller, die das badiſche Landestheater in Karlsruhe ſtellte, Dank zu ſagen wußte. Das Freilichttheater liegt in einem ſtillen Winkel des in friſchem Maien⸗ grün prangenden alten Schloßgartens, in den nar ſchwache Wellen des Lärms der Außenwelt dringen. Helles Sonnenlicht durchbricht die Baumkronen, von denen munterer Vogelſang ertönt. Das Möärchenſpiel, das im tiefen Waldinnern des Rieſengebirges ſein Ge⸗ ſchehen nimmt, kommt den Forderungen des Freilicht⸗ theaters nach Einfachheit und Urſprünglichkeit der Sze⸗ nerie entgegen. Am Pfingſtſonntag und Pfingſtmon ag geht Shakeſpeares„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ in Szene. Mühlacker, 22 Mai.(Schweres Auto ⸗ mobilunglück.) Hier ereignete ſich ein folgen⸗ ſchweres Automobilunglück. Ein mit Wurſtwaren be⸗ ladenes Laſtauto befand ſich auf einer Fahrt nach Karlsruhe. Auf der ſteilen Illenburgerſtraße in der Nähe von Mühlacker brach die Kugelkette, die Bremſe verſagte und das Auto fuhr in raſender Fahrt in die Metzgerei und Wirtſchaft„Zur Roſe“. Das Mauer⸗ werk wurde durchſtoßen und das Auto ging in Trüm⸗ mer. Ein verheirateter Sped tur Hagen von Zuzen⸗ hauſen wurde ſofort getötet. Der 24 Jahre alte Metzger Karl Nagold von Ravensburg erlitt einen Beckenbruch, während der Chauffeur mit leichteren Verletzungen davonkam. Freiburg, 22. Mai.(Kindestötung— Meineid.) Das Schwurgericht verhandelte gegen die 23 Jahre alte Dienſtmagd Marie Pfiſter aus Bu⸗ chenbach, gegen welche die Anklage auf Kindestötung und auf verſuchte Abtreibung lautete. Die Oeffent⸗ lichkeit war ausgeſchloſſen. Die Angeklagte gab die Tat vorbehaltlos zu und wurde zu 2 Jahren 3 Mona⸗ ten Gefängvis, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft, verurteilt.— Dann kam die Anklage gegen den 41 Jahre alten Landwirt Heinrich Ruf von Prechtal⸗Rei⸗ chenbach zur Verhandlung, der des Meineides und der Verleitung zum Meineide beſchuldigt war. Ruf hatte anfangs Februar anläßlich einer richterlichen Verneh⸗ mung auf dem Rathaus in Elzach in e nem Kudes⸗ Unterhaltsprozeß die Unwahrheit beſchworen; ferner nahm die Anklage an, Ruf habe auch eine gewiſſe Roſalie Fiſcher zu einer falſchen eidlichen Ausſage zu beſtimmen verſucht. Die Verhandlung endigte mit der Verurteilung des Angeklagten zu 9 Monaten Gefäng⸗ nis. 3 Monate der Vorhaft wurden an dieſer Stelle angerechnet. Von der Anklage der Verleitung zum Meineid wurde er freigeſprochen. 0— Aus der Pfal⸗ — Haßloch, 22. Mai.(H a ß loch er rennen.) Ein Ereignis im Pfälzer Sportleben war das am Himmelfahrtstage abgehaltene Haßlocher Pfer⸗ derennen. Der rührige Rennverein Haßloch veranſtal⸗ tete an dieſem Tage ſeinen alljährlichen Frühjahrs renn⸗ tag. Das Wetter war über Erwarten günſtig und das Geläuf in beſter Verfaſſung. Eine große Zuſchauer⸗ menge, die aus allen Teilen der Pfalz und Baden hierherkamen, war Zeuge eines guten Sports. Die einzelnen Konlurrenzen wieſen ſehr ſtarke Felder auf da nicht nur die gemeldeten Pferde faſt ſämtlich ihre Engagements erfüllten, ſondern ſogar noch Nachnen⸗ nungen ſtattfanden. So ſah zum Beiſpiel das dritte Rennen— Trabfahren— 22 Pferde am Start, ſodaß es in zwei Abteilungen gelaufen werden mußte. Sämt⸗ liche Rennen, mit Ausnahme vom ſiebten, verliefen ohne Zwiſchenfälle. Am Toto herrſchle ſehr lebhafter Betrieb; die höchſte Quote brachte im Preis von der Pfalz Stephans Fritz mit 53110 auf Platz. e Abendteuer des Entſpekte bürtig aus Meckelborg⸗Schwerin, von ihm ſelbſt erzählt. Von Fritz Reuter. 7. Fortſetzung.. jag ict. „Den haben wir nicht“, ſagt er. i Run bitte ich Ihnen, dies war nun mit das erſte Gaſthaus in Berlin und hatten keinen Langkork. „Na, denn man feinen Medoc“, ſag' ich. 8 Ich krieg ihm, und wie ich gerade anfangen will, was zu mir zu nehmen und auf ein paar Stücke eingehen will, ſetzt ſich ein Herr 4 . ſchönen Schinken meiner grade gegenüber und kuckt mir immer an. Halt! ſage ich zu mir, das könnte einer von das geheime Obſervationschor ſein, von dem Moſes ge⸗ ſagt hat, und laß den Schinken liegen und begnüge mir mit kalten Kalbs braten. Aber er kuckt mir im⸗ merzu an. Na, ich ärgere mir und will ihm ſchon mit aus⸗ gezeichnete Höflichkeit bedienen, da fängt er an: „Um Vergebung zu fragen, Sie gehören Lewiß unſerm geheimen Poſt⸗ und Eiſenbahnverein an?“ „Was for en Ding?“ frag ich. a„Geheimer Poſt⸗ und Eiſerbahnverein“, ſagt er. Ich ſah's an der Art, wie Sie Meſſer und Gabel zuſammenlegten, und wie Sie das Glas anfießen“. „Was for eine Bewandtnis hat es mit dieſem Ver⸗ ein?“ frage ich. „Es iſt“, ſagt' er,„wie alle Vereine,'ne edle Anſtalt zur Erleichterung der menſchlichen Beſchwer⸗ den. Dieſer z. B. erlaubt ſich das Vergnügen, den Publikum von Poſt⸗ und Eiſerbohngeld frei zu machen“. g„Und kann da jeder als praktives Mitglied ein⸗ treten?“ fragte ich, indem mir das durch den Kopp ſchoß, daß ich vermöge dieſes Vereins for umſonſt 4 * Braͤſig, aus Moſeſſen ſeine Hände und aus dem Judenonkel⸗ ſchwindel heraus kommen könnte. „Jawohl“, ſagt er,„wenn er in die geheime Zei⸗ chenſprache eingeweiht iſt“. „Und Sie können das?“ frage ich. „Aufzuwarten“, ſagt er.„Es iſt meine Pflicht, jeden achtbaren Herrn über 25 Jahre aufzunehmen, denn ich bin Meiſter vom Poſtwagen im Oſten und Weſten und bin Ritter mit der roten Feder von der Eiſerbahn dritter Klaſſe“. „Kellnöhr“, rufe ich alſo auf Berliniſch,„en Tel⸗ ler und en Glas for dieſen Herrn!“ und nötigte ihn mit Höflichkeit, was er dann auch mit freimütigem Zulangen erwidert. 8 Na, denke ich ſo bei mir, dies trifft ſich noch glücklich, und wenn du nun nach Kräften dich ſatt iſſeſt, dann kanuſt du bis Bramborg aushalten und brauchſt bei freie Paſſage keinen Schilling. Ich eſſe alſo demgemäß in dieſer Vorausſetzung; er war mich aber über. Wie eine lebendige Verhee⸗ rungsmaſchine hauſete er mang die Viktualitäten, und auch den Rotſpon, obgleich for feinen Medoc hölliſchen ſauer, ſprach er ſo zu. daß ich in beiden Artikeln immer nachbeſtellen mußte. i f Endlich hafte es ſich bei ihm geſtoppt und er fragt mich:„Um Vergebung, Sie ſind wohl ein Meck⸗ lenbürger?“ „Ja“, ſag ich, en rechten Nationalen“. „Na“, ſagt er,„das paßt ſich ſchön, die Stettiner Eiſerbahn geht in'ne Viertelſtunde ab, und da kön⸗ nen Sie Probe fahren“. Wir gehn alſo, und ich ſage noch zu dem Mar⸗ kür:„Wenn Herr Moſes Löwenthal kommt, dann grü⸗ ßen Sie ihm, und ob er auch was zu Hauſe zu be⸗ ſtellen hat“; und lache dabei von Herzen. a Als wir auf den Bahnhof kommen, ſagt er:„Hier, kommen Sie, ſteigen Sie ein“, und nötigte mir in die dritte Klaſſe, wovon er Ritter mit der roten Feder war. Er ſteht nun noch draußen un redte mit einen Pferd e⸗ Eiſerbahnmenſchen. ſteigt auch ein und machen's ebenſe wie ich“. ſagen: als er bei mir kommt, mache ich allens ebenſo, er lacht auch, als auch.“ e Ländau, 22. Mal.(Franzöſiſche s Mi⸗ litärpolizei⸗ Gericht.) Hans Görken. Gaſt⸗ wirt in Germersheim, erhielt wegen mangelhafter Ein⸗ tragung in das Fremdenbuch 8 Mark Geldſtrafe.— Wegen Waffenbeſitzes waren angeklagt und wurden ver⸗ urteilt: Georg Simon, Schmied in Landau, zu 10 M., Karl Braun, Tagner in Landau, zu 15 und Wilhelm Wolf, Landwirt in Dammheim, zu 30 Mark Geld⸗ ſtrafe. Georg Kornberger in Gommersheim erhielt wegen Beſitzes von Pulver und Patronen 30 Mark Geldſtrafe.— Wegen Paßvergehens erhielten Geldſtra⸗ fen: Sally Bergheimer in Bretten 15 Mark, Hänſel Steinhard in Mannheim 7 Mark, Fritz Fath in Mann? heim 10 Mark, Hermann Rüger in Mannheim 7 Mark, Oskar Nöſſel in Mannheim 6 Mark, Joſeph Schindel⸗ mann in Gerdesheim 13 Mark und Joſeph Burger in Karlsruhe 10 Mark. (Mordverſuch un Landau, 22. Mai. n Selbſtmord.) Am Mittwoch Abend gab in Lin⸗ genfeld der beim Autopark in Speyer als Schreiber be? ſchäftigte Robert Huber auf die Kohlenhändlers⸗Witwe Burger, mit der er ein Verhältnis hatte. nach einer heftigen Auseinanderſetzung auf der Straße mehrere Schüſſe ab. Als die Frau beim dritten Schuß ohn⸗ mächtig hinfiel, hielt Huber ſie für tot, eilte in Wohnung der Geliebten zurück und erſchoß ſich hinter ver egeltker Tü durch einen Revolverſchuß in die rechte Schläſe. Das Motiv der Tat ſcheint Rache we“ Liebe zu ſein. Die Geliebte des Hu Kindern iſt, wollte das Ver er überaus nervös war. An⸗ en en, ſich nach Durlach begeben mit dem er dan, nach Lingenfeld fuhr 5 Burger aufſuchte. D ſetzung, in deren Verlauf ſich eignete. 5 Aus Nah und Fern. Frankfurt, 22. Mai. Steckbrieflich d. m folgt.) Die Staatsanwaltſchaft fahndet nach de 25jährigen Automobilhändler Wilhelm Oppen heim der nach Verübung größerer Betrügereien flüchtig en gangen iſt. Oppenheimer, der zuletzt in der Kirchn ſtraße 11 wohnte, hält ſich vermutlich in der Schw auf. 5 1 Limburg a. L., 22. Mai.(Es liegt e Krone im tleſen Rhein“.) Am Geb haufſe des Dichters der„Krone im Rhein“, des de Limburg a. L. geborenen Heinrich Joſe ippel, wu eine ſchlichte Gedenktafel enthüllt, die die Exit 1 an den Dichter und ſein volkstümliches Lied feſthalten ſoll. Bei einem abendlichen Feſtakt in Aula des Gymnaſiums hielt der Enkel des Ko niſten des Liedes, Wilhelm Hill, eine Feſtanſpk Der Frankfurter Konzertſänger Adolf Müller ü „Es liegt eine Krone... und erntete für f ge 1 Darbiolungen ſtürmtſchen Beifall. Weitere Vortt a/ Hillſcher Kompoſitionen durch Frankfurter Künſtler gen* ben der Feierſtunde feſtlichen Auftakt und harmonischen 9 Ausklang. 5 Weilheim, 22. Mai.(Schwerer unfall.) Geſtern vormittag ereignete Hirſchberg vor Weilheim(Oberbayern) ein Autounglück. Eine Münchener Geſellſchaft halte einen. Laſtkraftwagen mit Anhänger einen Ausflug Oberammergau unternommen. Beim Hinunterſa über den Hirſchberg riß die Triebkette des wagens. Da die Bremſe verſagte, rannte das den Berg hinunter, wobei der Anhänger in den ßengraben geſchleudert wurde. Der achtjährige d aſſiſtentenſohn Räder wurde getötet, ebenſo der lomkaufmann Bair, der mit ſeinem Motorrad Laſtauto voranfuhr und von dieſem erfaßt Von den 40 auf dem Laſtkraftwagen be indliche ſonen wurden 10 teils ſchwer verletzt. Vier wurden in das Krankenhaus nach Weilheim gebe! vier weitere nach München eingeliefert. Endlich ſoll's abgehen und und ſagt:„Nun paſſen Sie auf a 1 Na, ich paß alſo auf, und wie nun der Eisl, bahnmenſch kommt und die Billetter einfordern welt ſteht er ſo a Pfiff ſchlägt er Hand auf die Naſe. ſo halb auf und pfeift dreimal, und bei rechen ſich mit dem Zeigefinger der 25 lt“ 1 Der Menſch lacht und nickt ihm zu, als wol „Haha! S iſt all gut, dir kenne ich“ wollt' er ſagen:„Dir kenn Sta, Na, wir fahren alſo ruhig bis zur na Iten tion, da ſteigen wir aus, und er umarmte mit gerührt: 1e Hal „Kommen Sie“, ſagt er,„legen Sie mir die% aufs Herz, ich lege Sie wieder die Hand aufs i, Sie ſind nun einer von uns. Und nun reiſen Sie, weit Sie können, Sie wiſſen nun Beſcheid', und n mit nahm er Abſchied von mir, und ich ſteh' da, pen in das ſelige Gefühl verſun:en, Mitglied von pe freien, geheimen Poſt⸗ und Eiſerbahnverein unn. 5 kollege von edeldenkenden Bundesbrüdern zu ſein. Leider hatte ich zu lange mich dies Geſünn Lich gegeben; es pfiff, die Eiſerbahn ſauſ'te ab, u blieb als einſamer Reſt ſtehen. Dies war mich ſehr verdrießlich, ich tröſte aber und frage einen Menſchen, der auch 755 fliegenden Markurius an der Mütze hatte:„Wan die Eiſerbahn wieder nach Stettin?“ g „Heute nicht mehr“, ſagt er,„aber morgen um 7 Uhr geht nur noch ein Zug nach Berlin. Dies war mich wieder ſehr verdrießlichc dan was hilft's? Ich kannte das Sprichwort: ⸗ ig Vernunft und Hafergrütz, die ſind zu allen 9 nütz“, und beruhigte mich. f GBortſetzung ſolgt.) Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 23. Mai liegenden Offenbarung. Beiden Künſtlern gebührt ehr⸗ licher aufrichtiger Dank und Unterſtützung. Wir hoffen beſtimmt, daß der allſeits zum Ausdruck gebrachte Wunſch beide Künſtler recht bald wieder hier begrüßen zu dürfen, — Der Steuerabzug. Im Steuerausſchuß des Reichs⸗ tages wurde, wie ſchon gemeldet, ein Antrag angenommen, der den ſteuerfreien Betrag auf monatlich 80 Reichsmark feſtſetzt und für das reſtliche Arbeitseinkommen den Abzug 7 2 5 peur Inge Frank. Trotz mancherlei un, ſich erfüllt. 10010. 8 115 apt die he bei 8 5 7 mſtä i 5 8 1 id. Für 5 au, da n, . ſigen Verhältniſſe eines ganz ſchönen Beſuches zu erfreuen fahrtstage bei überaus zahlreicher Beteiligung unter für das dritte und jedes weitere minderjährige Kind um lt allen Erſchi ganz se 2 Ab 5 7 Führung des Vorſitz. Herrn Seitz einen Ausflug nach je 2 Prozent. Ueberſteigt der Arbeitslohn nicht den Be⸗ t duslöſchliches Erl 538 61 3. K 11 un⸗ Schwetzingen zum Beſuche der dortigen, alljährlich ſtatt⸗] trag von 250 Reichsmark monatlich, ſo ſoll die Ermäßigung * f.. rlebnis bleiben Inge Frank iſt eine findenden Hundeſchau. Bei dieſer Schau erzielte Herr ſchon für das zweite Kind 2 Prozent betragen. Kinder 1 uſtlerin von ungewöhnlicher Geſtaltungskraft und 1 8 ber 17 J di beitseink bezi k 1 otz ihres un 10 elten Temperaments 85 eigte ſie Bal Schäfer mit ſeinem Airedale Terrier Biz vom nicht in A 7777 , ane Beherrschung der Formen 919 255 Abgeklärtheit 15 Fink 1 9 bekannten 9 a 85 7 er Bew g 5 5 es Herrn H. Finkenberger) die Note„vorzüglich“, ein 8 8 n geſtaltet re re die zur Bewunderung zwingen. Sie Beweis für das glänzende Material der Zucht⸗ und Lehr⸗ Foltesdlenft Orunung ff fler Canggl. flrche bert ihre Tünze frei nach eigenen Motiven. Alles abteilung Beim anschließenden gemütlichen Beiſammen⸗ Sonntag, den 24 Mal 1925.(S. Exaudi). 5 e ihr fundiert im Urſprünglichen Sie bricht mit ſein feiert ter Schmich in bekannt glänzend ½ 10, Uhr Hauptgottesdienſt. Wikar Schütz. den mehr oder weniger ſtarren Formen, die wir bei den ein feierte Herr Peter Schmich in bekannt glanzende. ſ½ uhr Jugendgottesdienſt. Bar Schiz n⸗ 0 bedeuten 5 5. Rede den wackeren„Blitz“, ſeinen tüchtigen Führer und 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Vikar Schütz. ·—F 81 dſten Tänzerinnen kennen lernten. Wer Hannelore ie die D Verei i 5 hr Ch chütz b leglers Entwicklungsgang kennt, wird vielleicht manche ehrer, ſowie die Damen des Vereins, deren liebevoller f i Jugendvereinigungen. * Ferwandte Züge i gogang 1 finden Auch für di Pflege es zum großen Teil zu verdanken iſt, wenn ſolche Jugendound: Montag Abend 8 Kun Spielen im Wald. 2 önheit 3 5 0 5 5. ihrer 115 de Erfolge errungen werden. Für das anläßlich des Wald⸗ 585 Donnerstag e ee 5 n burmen 5 ae e c 5 gilt dies lind 5 och ift feſtes der Zucht⸗ und Lehrabteilung am 21. Juni ſtatt Pfarrhof).. „I der Aal— e 9 gler auf das ſchelmiſch- neckiſch- heitere, ſo iſt Inge 1790 ücht Konk 51 1 Jollosdlenſt-Oranumg I f Alba. filrche. ö 18 tank auf das ernſt feierlich hohe, faſt möchte man heimiſchen Züchter ſchwere Konkurrenz bekommen.. mſo 6. Sonnlag nach Oftern. ö e⸗ ſagen religiöſe eingeſtellt. Und ſo erreicht ſie auch in ſpannender und ſportlich wertvoller werden die Kämpfe Samstagf 2, 5, 8 Uhr Beicht.. u. ihrem i 9 5 1 ausfallen. Sonntag: 6 Uhr an Beichtgel»genheit.— ½8 Uhr Frühmeſſe mit N r⸗ Nas indu⸗Tempeltanz und vor allem in ihrem Tanz: Kommunion der Firmlinge.— ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ö K Ausd perſchloſſene Heiligtum“ die vollendete Höhe ihrer— Wolken und Wind in deutſcher Bauern⸗ Anſchließend Firmungsunterricht der Jünglinge.— ½2 Uhr ö 45 2. Inge Frank geht trotz ihrer Jugend b 8 In alten Kalendern iſt zu leſen: Sind mor⸗ 5 5 1 155 e de N e fe! napp 17 Jahre— an die ſchwerſten Probleme. gens Himmelsſchäſchen, wirds nachmittags gewittern. C n e 75 die hat Kultur aber auch Leidenſchaft, die ſie bis zur Trübe Wollen ſind ſelten ohne Regen. Wer allzeit auf e ö 4 a inf ſteigert. Nicht endenwollender Beifall rief die VVVVVVTVVVVVAE 5 3 5 15 FFF ö b rin immer wieder vor die Rampe. Einen nicht 5„aner mittag ittagwind, 55; 12 3 1 darf ſentlichen Teil am künſtleriſchen Erfolg. des Abends 85 5 5 5 2 85 ſind. Der Wind, IHaggl 8 F leiſchbrüh⸗Würfel ö u ft me dlunge Mannheimer Pianiſt Rudolf Schickle für wind) bringt ſelten Regen. Wien enn Ae er debe— m mſckochenden Waſserubergaſen— jene Flach 5 heine. 3 5 ſtärkerem Maße noch 8 Weſtwind), a des Regens Aufgang; Wind vom An⸗ drühe zum Trinken und Kochen von Fleiſchbrühſuppen, Gemüſen, N ö JJV i viſat; 8 5 ohne Regen, Wind vom Sinken der 55 e ö N welelenen Schickle beſitzt nicht nur eine ausgezeich⸗ Sonne iſt mit Regen verbindet; Wind vom Steigen 1 Würfel 4 Pfg. ß er 5 d. echnik. ſondern auch jenes muſikaliſche Aufgehen der Sonſte uns ſchön Weller verkündet. Südwind kalt, FCC ö i lezten Werken, das Vorausſetzung iſt zur Löſung der 1190 ſelten 125 155 alt. Wenn lleiner Regen will, 5 Schleier der in jedem muſikaliſchen Kunſtwerkkk großen Wind er ſtill.— Radfahrer⸗Geſellſchaft 1901 Geckenheim. Heute Abend ½9 Ahr 0 Mitglieder⸗Verſammlung. zimmer-gchützen-Hofellſchafl Seckenheim 1896. Fußball⸗Vereinigung 98 Cechenheim C. B. Unſer Verein beteiligt ſich morgen an den Pofal-nielen in Doßenßein. 4 Bekanntmachungen er, der Gemeinde Seckenheim. 15 Lühr Fonntag. 24. Mai findet nachmittags um Abfahrt für Radfahrer vormittags 11 Uhr 2 5 5 a 5 4% daf eine eckenheim Gaſthaus zum„Badiſchen vom Lokal. Der Vorſtand, Schieß⸗Rbend im„Reichsadler.“ Wegen Wichtigkeit der ö g 1 2. e W Heute Abend im Lokal 5 4 85 Tagesordnung bittet um vollzähl. Erſcheinen 5 nzenz; orſitzende des Verein a— 5 5 5 1 a Fahren der 8 6 o ala Von tand eung 5 Der Schützenmeiſter. Der Vorſtand. . aten hn, ſow ee der Geſchäftsführer Referate etr. Sportfeſt. Schöner 1 obne ene. 6 0. E 8 Nl i 10 Oecker 58 det 1926 mitglieder und ſonſtige älteren 1 Dor augen 4—— n und 5 Der Bürgermeiſter: 3 e 1. Mannſchaft werden gebeten, faſt e verkaufen.. 3 1 PI 85 155 95 J. VB.! Ruf. ebenfalls zu eiſcheinen. 5 Luiſenſtraße 36. o 0 ö 10 daß o bringe hi a 5 5 1 che. dus demäß a zur öffentlichen Kenntnis, 7 5 8 2 Friſchmelkende 5 des rtepol. Borſchrift vom 18 Jun Turnverein Seckenheim. g f 10 dee bes geen ge den„ e e ſielungnoroin Züngerbund soctonßeim ö ag kkenheim, den 20. Mai 1925. an dem morgen ſtattfinden. mit einem Jungen am 28., 24. und 28. Mai 1928. ö 00 1 5 50 Feſtäns 9 8(6 1. E a ö 5—. ängerbunde uſammen⸗ zu verkaufen.— 4 n 3 kunſt ſämtlicher Abteilungen Hildaſtraße 48. 7 9 0 For f 0 a0 6 ge dei lhildungsſchule. 3 8 1 1 Uhr 5 Lokal. 85 55— ö eres 0 le durch verſehung der gewerbl. Fortbildungs⸗] Anzug: Turnkleidung. Zahlreiches Er⸗ RKlogücſter 0 ö 00 faule ane de Sede ſcheinen erwartet 3 g auf das ganze Jahr 5 8 ö N f undenplan der Fortbildungs⸗ er Vorſtand. 1 ATTrWIRK ENDE: Herr Opernsänger JULIUS WEL²ER GBariton) 14 Na nochmal geändert werden. zu vergeben Landhäusser-Oua! M 1 ö 175 Mun daben neuen, entgültig feſtgeſetzten Stunden⸗ Näh. Hildaſtr. 37. 88 e Turnvereine. lule mün. 50 5 155 Turnerbund Juhn golhonhelm 0 0 0 Musikalische Leitung: Herr Emil Landhäusser- Mannheim. g 2 Regza O25 ang der allgem. Fortbildungsſchule. Unſer Verein beteiligt ſich aktiv an dem Fahrräder 3 Sonntag morgen 9 Uhr 0 5 dal vorm 6 Us n Jubiläumsfeſte des Geſang⸗Vereins 5— K 181 5 f dip, nst hrg. der allgem. Fortbildungsſchule. 3 0 Onzerffi- Singen 2 dem 0 N 18. 20. Mat nachm. 1 Uhr Sängerbund. Indsc nen 9 N rde. Mitt Jahrgang der gewerbl Fortbildungsſchule. Zur Teilnahme am Feſtbankett ſammelt im Saale„Zum Kaiserhof“. ö er A. Mat vorm. 6 Uhr ich der Verein heute Abend ½8 Uhr in der dreikelaſsd odd Marken Mitwirkende Herr Opernsänger IULIUS WELKER,(Bariton be N 1. 9 bei billigsten Preise: ger].) nen liwoch. Torgang der gewerbl. Fortbildungsſchule.„Pfalz“ ng 8 sowie hiesige und auswärtige Gesangvereine. a0 Dom*. 8 8 esch Sonntag Nachm. 1 Uhr Treffpunkt ſämt⸗ kleine Teilzahlung Nachmittags Festzug nach dem neuen im Walde 8 tag, 28 A ern Uh ungsſch licher Abteilungen(in Turnkleidung) im une ameeaplag auf en gelegenen Festplatze 1 deltag, dare er 3 Fortbildungsſchule. Lokal„Zum Kaiſerhof“. 5 5. ens bei 8 Abends Fest ball im„Kaiserhof“. 10 wage l allg. u 18581 Fortbildungsſch zum Feſttug. eee Friedrich penn Montag Nachm von 4 Uhr ab Volksfest auf dem Festplatze.& e eh een der gewerdl Foubiwunge schul.„Piblloriuſel Sotonßeim.“ wenn beim, P 3, 110„„ 5 f ng der gewerbl. Fortbildungsſchule.“ 5 annheim, 1 e. er; Secken N f Der Festausschuß. ill 5 1 5 5 Die Sänger treffen ſich heute Abend Filiale: Viernheim, em dener ½8 Ahr im Lokal. Da dortſelbſt auch Lorscherstr. 21. Dauer-Karten im Vorverkauf bis Samstag Abend 6 Uhr bei: len*. die Dauerkarten ausgegeben werden, wird i e. 8 5 Keopler, Lokal„Zum Kaiserhofe, et Wir empfehlen: um pünktliches und reſtloſes Erſcheinen der Ur Bufleb's 353 155 N r Presse ros Mx. 1.50. 1b 40 Sänger gebeten. Der Vorſtand. Blutreinigungstes! G Einzel-Karten: Zum Festbankett 70 Pfg., zum Konzertsingen 1 Mx. o 15 f um ach 1 To fe N. 2 zum Festplatz 50 Pfg. an den Kassen erhältlich. 781 5 5 5—(tee fur Jung u 1 o 5 Festprogramme 0 ich 5 Arbeitergeſangverein„Vorwärts e zu sämtlichen Veranstaltungen an den Kassen erhältlich. 1 von 2 bis 150 Liter. i. 0 Anne bt u—. 1 8 E 00 erner haben wir am Lager: eute Abend Zuſammenkunſt im otab! hochgeschätzt. aud 1 5 8 8 1 pn v. le Uhr wei Hölsstin Wenn es heute gut dir geht, 75 2. rogerie. Nicht erst wenn der Sturmwind weht, 1 f Denke weise auch an morgen, 1 1 N Abfahrt von Friedrichsfeld nach Schwetzingen Muß für Schutz und Schirm man sorgen. 9898 1 Sehen-Gartenpfosten pc vo ins Lokal„Grüner Baum“. N 5 un en 2,50 bis 2, 70 m Länge. i Beteiligung aller de 7 5 0 22 2 ti 1 D 1 g 1 1 eee, elch Söbrpol deb 0 Jah Acube,, big dur fluf—— 2 Unſere Wehr bare b 85 5 5 an dem eſtzuge des dli 1 9 10 Juchl 298 dchweine Sung ae aide F in. tag, 24. Mai. Anzug: 1. Rock, nahme v f en, Eröffnung von Scheckkonten g 800 Lederthran-Emulsion Tuchhoſe, Müge 5 Gurt Rachnahmezahlhatten und Gewährung von Krediten in i Rechnung 9 8. Beſtimmtes und pünktliches Koſtenvorauſchäge zu den günstigsten Bedingungen. N b Dh Leberthran Antreten mittags 1 Uhr am Spritzenhaus Frachtbriefe Vermittelung von An- und Verkauf von Wertpapieren. 9 0 dosphorsauren Kalk Das Kommando: neubauer. Eilfrachtbriefe Aufbewahrung und Ueberwachung der Abstempelung ö utter- 8„ Pagletkarten, gelbe und Verlosung von Wertpapieren. 1 8 iter Haferflocken Gewerbeverein Jockenheim. mit Anhüngezahlkarte Auskünfte werden im Rassenraum bereitwilligst erteilt. von 812 Uhr vorm. Kassenstunden: 24 Samstag nachmittags geschlossen. 7—.— decmanr's Futterkalk vogerie Höllstin. . Abfahrt zum Gautag und der Gewerbe⸗ Ausſtellung in Sandhofen morgen Sonntag, den 24. Mai, mittags 125. Uhr mit der Nebenbahn. ſtets vorrätig Dructerei des Hoqtar-Bolen. „ nachm. 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Anschlieend: Abmarsch(geschlossen) zur Ehrung des Herren Hirseh senior anläßlich seines 60 jährigen Sängerjubiläums Sonntag Nachmittag: Besuch des Sängerbundfestes verbunden mit Werbung zu unserem am 21. Juni d. J. stattfindenden Weldfeste. Dienstag, 26. Mai, abends 6% Uhr: Auf zur Arbeit! Der Vorstand: Dr.-Ing. A. E. ) Kennen bie t- Uebung Nasenarbeit im Wörtel. Leitung: Schäfer. Manga bgit im Walde. Leitung: Hirsch. Bahn mayer. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. folgendes: 1 KHlichenschran. Derſteigerung. Ich verſteigere am Dienstag Ve 11 Ahr in meinem Hauſe Schloßſtr⸗ Dezimal 1 öwelrüdr. Handwagen i Sehne uu, Adam W191 15 Wirtſchaft„Zum Kale bödterdenende Felloſſholl, Mittwoch, den 27. Mai 192 abends 8 Ahr im Theaterſaal ordentliche Milglieder⸗ Verſamm Tagesordnung: 1. Spielplan. 2. Anträge und Wünſche. 3. Allgemeines. 170 Um vollzähliges Erſcheinen 15 geb De ad uren. U. 50 8(Fußballabteilung) Morgen Sonntag treffen ſi hieſigem Platze zum fälligen S Felſionheim— fleur Fahrräder unſer diskretes Teilzahlungs⸗Syſtem? Es iſt wichtig für alle Berufskreiſe!— Wir bieten be⸗ ſonders in der Auswahl, Qualität und Formen in in 6 verſch. Ansführungen, ſowie Einzelkeile liefert direkt an Private, auch Beginn der Spiele. 5 Uhl 2 Maunnſchaft /½ 4 Uhr, 1. Mann 5 Zu dieſen Spielen iſt das Puß ung D aan freundlichſt eingeladen. Die Le 00 0 8 8 achen Badischer Bauernbu, f 6. 8 Oder Frau Ortsgruppe Seckenbeil 4 2 6 für vormittags geſucht Heute Abend 8 Ahr Verſa mmlung im„Reichsadler“. Tagesordnung: Landw. Kammer⸗Wahlen 4 Geſchäftliche Angelegenheiten der 70 Sonſtige Wünſche a e 1 8 70 0 Herren-Hnzügen Herren-Uebergangs-Mäntel Burschen- u. Kinder- Hnzügen Damen-Mäntel Damen- Kostüme Damen- Kleider Damen- Blusen etc. alles was Sie ſuchen bei bis 6 Monate! 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Rudolf fta. ich ce Serienſſß fil , unbedingt erf a 88 f —————— 2———————.—— — VV'o‚§ngs 2————— 2 * Männetgefangverein June (gegr. 1863) Heute Abend punkt 8 u zulummenfunft im Eigene Vernicklerei und Schleiferei mit elektr. eau 1 f. würde 2 deutſche mitt beſonderem Recht. wieder Samstag, 23. Mai 1925 RNeckar⸗Blote(2. Blatt) No. 119 Zum 60 jährigen Jubelfeſte des Geſanguerein Fängerbund. In Freud' und Leid! Zum Lied bereit! s dürfte wohl in keiner Periode des 60 jähr. Beſtehens des Sängerbundes obiger Wahl⸗ ſpruch größere Berechtigung gefunden haben, Als nach dem 2 f b 5 als gerade in der jetzigen m unglücklichen Ausgang des Krieges die Re⸗ bolutions wirren über uns hereinbrachen und die politiſchen wezenſchaften das deutſche Volz durchwühlten und ent⸗ zweiten, war es das deutſche Lied, das überall, wo es gepflegt wurde, die Kraft hatte, die Wogen zu glätten und bine werſöhnenden Gedanken in die deutſche Volksſeele zimneinzutragen. Und ſo hat das Lied, jenes koſtbare Erbe omantik wieder ſein gut Teil dazu beigetragen, uns Volkskörper wieder geſund zu machen Und wer daran zweifeln, der die machtvolle Kundgebung r Sänger in Hannover geſehen hat? Si enn wir heute beim 60 jährigen Jubiläum des ungerbundes dieſes beſonders unterſtreichen, geſchieht das 0 Klein war die Sängerſchar nach Kriege und nur zaghaft wollte ſich das Häuflein vermehren, doch zäher Wille und die Liebe zum en Liede einiger beſonders begeiſterter Sänger hat Früchte getragen, ſodaß der Sängerbund, deſſen deu feine 0 ahriges Jubiläum in die Kriegswirren hineinfiel, ſein ühriges heute mit Ehren beſtehen kann. 5 Leider liegen die Vereinsakten aus jenen erſten en der Gründung nicht mehr vor, ſodaß wenig mehr annt iſt als die Namen der Gründer und zwar Andreas . Ulkon, Peter Maier, Georg Möll, Wilhelm Herdt, Joſeph beit. 4 und 1 Gewwerden ſoll. Eine jede Dame geht dann in einem g A Alabſich ſeinem lieben Joſeph Hirſch eine beſondere und Philipp Arnold. Der einzige noch lebende Mit⸗ begründer iſt Herr Joſeph Hirſch. Dieſer ehrwürdige 5 ugerveteran, den wir in nebenſtehendem Bilde bringen, orde t ſich trotz ſeiner 82 Lenze heute noch einer außer⸗ entlichen geiſtigen Friſche und guten körperlichen Nüſtig⸗ h Er verkörpert gewiſſermaßen den Sängerbund fähthein. And wenn der Sängerbund mit ſeinem herigen Jubelfeſte einen größeren Rahmen über das edürfnis hinaus gegeben hat, ſo verbindet er dabei Ehrung zuteil werden zu laſſen, denn es iſt gewiß ein ſeltenes Vorkommnis, daß ein Mann, der ſein ganzes Leben hart in der Arbeit ſtand, dem Verein heute noch anhängt. Damit treibt der Sängerbund keinen Perſonen⸗ kultus; es erwidert lediglich die Liebe und Treue eines Sängers zu einer edlen Sache. Joſeph Hirſch, Mitgründer des„Sängerbund“ Als erſter Dirigent wirkte Muſikdirektor Hertel aus Ladenburg. Die erſte Fahnenweihe war 1867, die zweite im Jahre 1900. Der heutige Vorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Ernſt Bauſch, 1. Vorſitzender Konrad Braun, 2. Emil Sichler, 1. Schriftführer Karl Gimber, 2. 1 Math. Bittorf, Kaſſier Hermann Noak, Beiſitzer Karl Keller, 7 Georg Stahl, Archivar Hermann Stahl, Diener. b Muſikaliſcher Leiter Herr E. Landhäußer, Mannheim. Die Jubiläumsfeſtlichkeiten nehmen ihren Auftakt mit einem Feſtbankett im Vereinshaus. Ein Blick aufs Pro⸗ gramm, das 24 Rummern aufzählt, zeigt uns eine über⸗ reiche Fülle. Der Geſang wird natürlich überwiegen, doch haben ſich auch Turnverein und Turnerbund mit Auf⸗ führungen turneriſcher Art zur Verfügung geſtellt, ſodaß ein überaus abwechslungsreiches Programm Aug und Ohr erfreuen wird. Am Sonntag findet dann das Feſt⸗ konzert ſtatt unter Mitwirkung eines Soliſten und aus⸗ wärtiger Vereine. Der Feſtzug, der ſich durch einige Orts⸗ ſtraßen bewegen wird, hat als Ziel den ſo ideal gelegenen Rennplatz und wenn Göttin Pluvius der Veranſtaltung hold geſinnt iſt, dürfte ſich nach Sängerart ein ſang⸗ und klangfrohes Feſt entwickeln, dem beizuwohnen ein Genuß ſein wird, denn Sängerfeſte ſind Feſte des Frohſinns, Feſte der Gemeinſchaft. f Wenn nun heute und morgen die auswärtigen Sänger in unſeren Ort einziehen, ſo glauben wir, daß der Sängerbund alles getan hat, um ihnen einige Stunden freudigen Gedenkens bereiten zu können. Vergeſſen ſeien die großen und kleinen Sorgen des Alltags, wenn wir den Klängen unſeres herrlichen deutſchen Liedes lauſchen, und der Sängerbund mit ſeinen Sangesbrüdern am Platze ſich in echt pfälzer Gemütlichkeit vereint unter ſeinem Wahlſpruch: In Freud und Leid Zum Lied bereit! Kreuz und Quer. 3 Allerweltsplauderei von Ernſt Hilorion. Nen denſtund' hat Gold im Mund.— Alles wird bemalt.— Lrtauſchte Nollen.— Eine ſinnige Gefängnisverwaltung. un; So iſt es recht, mein lieber Petrus: azurblauer Himmel Oste ein lindes Lüftchen, das iſt das richtige Wetter zwiſchen Nor 95 und Pfingſten. Erſt recht aber, wenn Pfingſten dicht nicht er Tür ſteht. Nur ſchade, daß ſo viele Menſchen es verſtehen, dieſe Zeit auch zu genießen. Aber das üg A, wie ich zur Entſchuldigung meiner Artgenoſſen an⸗ n muß, lediglich mit einem Mißverſtändnis zuſam⸗ indem ein großer Teil derſelben glaubt, daß das alte ewig wahre Sprichtwort„Morgenſtund hat Gold im zu f Aſo auszulegen wäre, als ob das Gold im Schlafe Rachen wäre, der ja 5 vielen Behauptungen in den bringenſtunden am beſten ſein ſoll. Aber auf dieſe Weiſe Hemsen ſie ſich um die Reize des vollen Frühlings, in wel⸗ der e leuchtenden Blütenkerzen und die ſatten Farben dicht ieſen und Wälder am friſcheſten duften und noch . von Autogeſtank und Straßenſtaub überlagert ſind. dern an Pfingſten ſeloſt, da werden ſie wohl 5 c n in Gottes freie Natur und zwar in Maſſen, ſo daß 0 n allerkürzeſter Zeit die lauſchigen Plätzchen in Flur 5 ald überſtreut ſein werden von Einwickelpapier, aus⸗ 0 unkenen Eierſchalen und anderen ungenießbaren Din⸗ uri die zur Erleichterung des Ruckſackes am Lagerplatz u dſcgelaſſen werden. Aus dieſem Grunde bleibe ich dann 2 ö Fadt zn Tagen daheim und vielleicht iſt mir dann in der der das Glück hold und läßt mich die ſchöne neue Mode Da, Damen erblicken, die dieſes Jahr doch alles bisher die eweſene übertreffen ſoll. Denn man munkelt ſchon ſo das A dem Modegrundſatz, daß das Beſticken der Kleider, sher auf alle mögliche und unmögliche Weiſe Ver⸗ w ſtidu das„Bemalen“ derſelben abge⸗ löst ung fand, nun durch einher, das nur einmal vorkommt und das eigens nun ge⸗ rde auf was für Muſter die Modekünſtler verfallen e arte b das Kreuzworträtſelmuſter in ſeiner verſchie⸗ nicden Ausgeſtaltung in prächtiger„Farbenwirkung“ kräfti ieren, oder ob man vielleicht auf eine andere zug⸗ Anrede„Kriegsbemalung“ verfallen wird. Als ſinnnreiche fall ging möchte ich hierbei auf das Motiv vom Sünden⸗ um dinweiſen, das den Vorzug hätte, daß die Schlange ſich der Bas ganze Gewand herumſchlängeln könnte, während breit ſeine Aeſte über Bruſt und Rücken der Trägerin intonnnten. Wo dann allerdings die Geſtalt der Eva doi mien ſollte, darüber bin ich mir noch nicht ganz klar, tellunare es auch denkbar, daß man auf ihre bildliche Dar⸗ des Klezüberhaupt verzichten könnte, da ja die Trägerin e die Ades ſelbſt dem weiblichen Geſchlecht angehört und abdarſtellung in eigener Perſon übernehmen könnte. Norſcht er ſchon geſagt, handelt es ſich hierbei nur um einen iterag, der jedoch im Intereſſe einer impreſſioniſtiſchen kt ſbentwicklung der Mode immerhin einiger Beachtung Alein dürfte, zumal ich kein Honorar für die Anregung 8 druch nehme weichſte von der Heimat hat Miß Abby Rockefeller, die gen Sterbin des ohnehin nicht armen Amerika, den küh⸗ dem chritt gewagt und in Paris ihre Liebesheirat mit für farmen“ Rechtsanwalt Milton vollzogen. An und * nun hierüber nichts zu ſagen, denn Heiraten merich Liebesheiraten kommen ſchließlich überall vor. tmel enswert iſt nur die Taſtache, daß in der Trauungs⸗ g auf Wunſch der jungen Frau die Stellen geſtrichen un welchen von der Antertänigkeit der Frau und die Aporſam dem Manne gegenüber geſprochen wird. e reli merikaner aber immer ein ziemliches Gewicht auf heman rd böſe Einſtellung legen, ſo iſt nun dem jungen ich die Möglichkeit genommen, ſeiner beſſeren Hälfte aß die 115 den Ausdruck„beſſer“ nicht dahin zu deuten, eng. Abby hinſichtlich ihres zu erwartenden Ver⸗ 5 We als ihre„ſchlechtere“ Hälfte— ſeine nur f;; . bent ſie ſelbſt angefertigt wurde. Da bin ich erden bibliſchen Sinn klarzumachen, denn wenn ſchon . wem Peborſam dem Manne gegenüber geſorochen und hier einige Aepfel maleriſch gruppiert wer⸗ werden darf, dann hat auch die Bibelſtelle ihre Kraft ver⸗ loren, die da ſagt:„Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er“. So ſcheint nun von allem Anfang an die Liebesheirat ſich in der Richtung zu entwickeln, daß die Hoſen, das Sinnbild der Gewalt im Hauſe, mit beiderſeitigem Einverſtändnis vertauſcht wurden, wobei aber nicht von vornherein zu prophezeien wäre, daß nun der gute Milton keine ruhige Stunde mehr haben würde. Denn ſchon mancher hat ganz gut unter einem ſanft geſchwungenen Pantoffel gelebt und wenn dieſes Pantöffelchen noch dazu an einem ſo niedlichen 1 5 ſitzt, welches, wie das bei der kleinen Abby der all iſt, mit purem Gold eingefaßt iſt, ſo dürfte wohl an⸗ 1 1 5 ſein, daß der Schwung ein ſanfter ſein wird. un, die Zukunft wird es lehren. Bei der Hochzeit aber ſoll es ſehr ſchön geweſen ſein Im Augenblick ſteht die Natur im Zeichen der Blumen und die Menſchen befleißigen ſich, ihre Fenſter, Gärten und Vorgärten mit lieblich duftendem Schmuck zu verſehen. Auch in den Anlagen und vor den öffentlichen Plätzen der Städte geht man hier eifrig mit gutem Beiſpiel voran und ich verſtehe es ganz gut, wenn ein etwas arterien⸗ verkalkter Herr Geheimrat vor dem Eintritt in ſein Reich raſch noch etwas in der Luft herumſchnuppert, um wenig⸗ ſtens eine Naſe voll Frühlingsduft in die knöcherne Amts⸗ ſtube mit hineinzunehmen. Etwas aber iſt mir nicht ganz klar, nämlich das Vorgehen der Gefängnisverwaltung einer Großſtadt am Main: auch ſie wollte nicht hinter anderen öffentlichen“ Gebäuden zurückſtehen und hat deshalb an ihrer Eingangspforte einen ſinnigen Blumenſchmuck anbrin⸗ gen laſſen, beſtehend aus lauter— Vergißmeinnicht! Soll dies nun eine Mahnung ſein an die Abſchied nehmenden Neher den Ort ihres ſorgenloſen Aufenthaltes nicht zu vergeſſen und bald wieder dahin zurückzukehren, oder ſoll es ſoviel bedeuten, als daß die Gäſte des Hauſes die Er⸗ innerung an die hier verbrachte Zeit nutzbringend für die weitere Geſtaltung ihres Lebenslaufes verwenden? Ich weiß es nicht, neige aber der Anſicht zu, daß die Gefängnis⸗ verwaltung mit ihrer Abſicht— wenn ſie überhaupt be⸗ wußt eine ſolche hatte— die letztere Vermutung unter⸗ ſtützen wollte. Hierzu wünſche ich ihr nun von Herzen Glück, erlaube mir aber auch zugleich die peſſimiſtiſche Frage: Obs wohl was nützen wird 1 Das deutſche Trinklied. In den Sammlungen deutſcher Volkslieder iſt eine Gruppe beſonders umfangreich: das ſind die Trinklieder und im weiteren Sinne alle die Lieder, die der Geſelligkeit der Männer dienen. Das fröhliche Kneipgelage iſt eben von altersher eine beſondere Liebhaberei unſeres Volkes ge⸗ weſen, und eine Fülle köſtlichſten Humors iſt von den älte⸗ ſten Zeiten bis heute dieſem feucht⸗fröhlichen Zuſammen⸗ ſein entſproſſen. Die Trinkluſt der Deutſchen wird zu den verſchiedenſten Zeiten von beobachtenden Fremden über⸗ einſtimmend feſtgeſtellt. Schon in früheren mitelalterlichen kirchlichen Schriften wird das Vorhandenſein von Trinkliedern erwähnt, und durch unſere ganze Geſchichte zieht ſich die poetiſche Ver⸗ herrlichung des tiefen Trunkes. Wer einen Blick in das Kommersbuch tut, wird gewahr, daß auch in unſerer un⸗ lyriſchen Zeit dieſer Liederquell immer noch fröhlich ſpru⸗ delt und brauſt. Wenn wir heute überhaupt noch ein Volkslied haben, das heißt ein Lied, das den meiſten Volks⸗ ſchichten gemein iſt, ſo verdanken wir es der altgermaniſchen Luſt am Trinken und all dem fröhlichen und oft auch tief⸗ ſinnigen, ja mitunter ſogar melancholiſchem Weſen, das drum und dran hängt. Welche Mannigfaltigkeit der Gefühle ſchwebt um den Rand des deutſchen Bechers! Verſchwiſtert iſt die Luſt am Trunke mit der Freude an der freien Gottesnatur!: in demſelben Liede, in dem Scheffel von der Luft ſingt, die friſch und rein geht, und vom„allerſonnigſten Sonnenſchein“ und von den lieblichen Gebreiten des Grabfeldgaues, bittet er den heiligen Veit von Stafelſtein:„Verzeih mir Durſt und Sünde“, verſchwiſtert iſt ſie mit der Erinnerung an die ferne Geliebte und mit dem Ausdruck innigteilnehmender Kameradſchaft. Im„Krug zum grünen Kranze“ klingen die Gläſer zuſammen und die Stimmen:„Es lebe die Liebſte deine, Herzbruder, im Vaterland“; verſchwiſtert iſt ſie mit der friſchen, freien Wanderluſt, die den Burſchen hinaustreibt in die Welt:„Wohlauf noch getrunken den funkelnden Wein“; verſchwiſtert mit einer weitgreifenden philoſophiſchen Betrachtung des Lebens:„Ergo bibamus“; mit dem Gedächtnis der Toten, dem der Deutſche den ſtillen Minnetrunk weiht; Goethes„König von Thule“. N Auch der draſtiſche, burleske Humor ſchwebt unter den Geiſtern des deutſchen Zechgelages: Im„Schwarzen Wal⸗ fiſch zu Askalon“ erzeugt er ſeine lapidare Epik, und im ſtudentiſchen„Bierwalzer“ überſchreitet er den Rubikon, das das im Wort noch Auszudrückende und die nur noch in Interjektionen dichtende Trinkſeligkeit ſcheidet. f 5 Bei unſeren Vorfahren herrſchte die rein humoriſtiſche Stimmung vielleicht noch mehr vor als heute, wo das Leben an den reifen Menſchen die Anforderungen größeren Ern⸗ ſtes ſtellt, und darum durch den Gegenſatz zur freien unge⸗ bundenen Jugendzeit einen Tropfen Wermut in die Fröh⸗ lichkeit gießt, wie das in dem Studentenlied:„O alte Burſchenherrlichkeit“ ſo wundervoll zum Ausdruck kommt. Deutſches Wirtshausleben. Nach getaner Tages⸗ oder Wochenarbeit ſuchen Bauer und Bürger Sonntags- oder auch gelegentlich am Feierabend gern Erholung, indem ſie ſich am Wirts⸗ hausleben beteiligen. Während ſich die jungen Leute bei Tanz, Geſang und Geſellſchaftsſpielen die Zeit ver⸗ treiben, ſuchen die älteren Männer die Wirtsſtube auf, wo geſrunken und geſpielt wird. Bei keinem Volk fin⸗ det ſich ein ſolcher Hang zu W Trunk wie bei den Deutſchen. Nicht nur die Feſte ſind es, die zu Zuſammenkünften Veranlaſſung geben, ſondern auch die Ruheſtunden am Abend, am Sonntag. Wohl nur ganz wenige Dörfer in Deutſchland gibt es, wo ſich nicht ein Wirthaus oder ein Krug befindet. Was einſt Tacitus über die Zechluſt der alten Germanen geäußert hat, gilt auch heute noch von ihren Nachkommen. Und daß es im Mittelalter nicht anders geweſen iſt, bezeu⸗ gen die Strafpredigten der Geiſtlichen und die vielen Erlaſſe gegen die Trunkſucht. a 5 Und wie die Bauern, ſo trieben es auch die Bür⸗ ger und der Adel. Die Trinkhornbrüderſchaft, die aus lauter Adligen beſtand, und ihre feucht⸗fröhlichen Ver⸗ ſammlungen auf einem Schloſſe bei Zabern im Unter⸗ elſaß abhielt, gewährte nur dem Edelmanne Aufnahme, der ein großes Büffelhorn, welches vier Liter beſten Rebenſaftes enthielt, auf einen Zug und ſtehenden Fußes bis zur Neige leeren konnte. So war es aller⸗ orten.„Es muß ein jeglich Land ſeine eigenen Teufel haben,“ ſagt Luther,„Welſchland ſeinen, Frankreich ſei⸗ nen; unſer deutſcher Teufel wird ein guter Weinſchlauch ſein, muß Sauff heißen, da er ſo durſtig und hellig iſt, daß der Durſt mit ſo großen Sauffen Weines und Bieres nicht kann gekühlt werden, und wird ſolcher ewi⸗ ger Durſt Deutſchlands Plage bleiben, habe ich Sorge bis an den jüngſten Tag.“ Kein Stand konnte ſich die⸗ ſes Erbübels enthalten. Mußte doch in früheren Zeiten wiederholt ſelbſt gegen die Geiſtlichen vorgegangen wer⸗ den, weil ſie öfter trunken gefunden worden waren. Sol⸗ ches Zechen geſchah faſt ſtets in Geſellſchaft, und die⸗ ſes gemeinſame Trinken iſt es geweſen, woraus ſich unſer Wirtshausleben entwickelt hat; es war den Deut⸗ ſchen ſo in Fleiſch und Blut übergegangen, daß ſie ſich kein Jenſeits ohne dieſes Zechen vorſtellen konnten. In der nordiſchen Dichtung iſt aus dieſer Auffaſ⸗ ſung die Mythe von den Einherjern entſtanden, die ſich täglich am Kampf erfreuen, am Abend aber zu gemein⸗ ſamem Gelage vereinen, wobei die Walküren ihnen das Methorn reichen. Trinkbecher, die man in altdeutſchen Gräbern gefunden hat, bezeugen, daß bei unſeren Vor⸗ fahren ein ähnlicher Glaube beſtand. Noch heute kennt man in faſt ganz Niederdeutſchland die Nobiskrüge, das heißt Grenzwirtshäuſer; ſie ſind hervorgegangen aus dem Glauben des Volkes, daß die Seele des Abgeſchie⸗ denen noch einmal im Wirthaus einkehre, bevor ſie ins Jenſeits gelange. JJ)%ͤ F A Handelspolitik und Zollvorlage. Der Weltkrieg hat die Handelsverträge und Handels⸗ beziehungen der Mittelmächte mit den Feindſtaaten zer⸗ riſſen. Die neutralen Staaten haben die Verträge teils gekündigt, teils in der Zeit der deutſchen Inflation ihre Grenzen durch hohe Zollmauern, ganze oder teilweiſe Ein⸗ fuhrverbote, gegen die befürchtete Ueberflutung durch deutſche Waren abgeſperrt. Deutſchland ſah ſich daher, als ihm am 10. Januar 1925 ſeine handelspolitiſche Auto⸗ nomie wiedergegeben wurde, in die wenig beneidenswerte Lage verſetzt, zu gleicher Zeit faſt mit der ganzen Welt ſeine Handelsbeziehungen neu zu regeln. Lag ſchon durch dieſe Tatſache allein die Gefahr der Zerſplitterung nahe, ſo wurde die Lage noch weſentlich verſchärft durch den wenig erfreulichen politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Hintergrund und die Angewißheit über die eigene künftige Entwicklung. Denn einmal war das weltwirtſchafliche Gleichgewicht, das vor dem Kriege zwiſchen den einzelnen Wirtſchaften beſtand, völlig zerſtört. Insbeſondere war die Rohſtoff⸗ baſis Deutſchlands durch den Verſailler Vertrag zugun⸗ ſten ſeiner Nachbarn und ehemaligen Gegner erh eblich geſchmälert und die früheren Abſatzmärkte zum großen Teil von den Konkurrenten mit Beſchlag be⸗ legt. Als zweites kam hinzu, daß Deutſchland durch die Beſtimmungen des Da wes⸗ A b kommens in eine Situation hineingepreßt wurde, die in ſich einen inneren Widerſpruch enthielt und überdies leicht dazu führen konnte, den Reſt ſeiner wirtſchaftlichen Selbſtändigkeit aufs ſchwerſte zu gefährden. Auf der einen Seite ſieht es ſich durch den Druck der Reparationen gezwungen, ſeinen Ex⸗ port ins Angemeſſene zu ſteigern, während auf der anderen Seite die Urheber dieſer Reparationsforderungen die deutſche Ausfuhr mit allen Mitteln zu verhindern ſtreben. Bedenken wir ferner, daß eine derartige Steigerung des Exportes nur zu leicht eine gar zu einſeitige Be⸗ vorzugung der Induſtrie nach ſich zieht und daß bereits vor dem Kriege die alte Streitfrage: Agrar⸗ oder In⸗ duſtrieſtaat? ſich hinlänglich zugeſpitzt hatte, ſo haben wir in kurzen Zügen die Probleme, denen ſich die deutſche Re⸗ gierung gegenübergeſtellt ſah. Für unſere Unterhändler war die Situation beſonders dadurch erſchwert, daß ſie ohne ein brauchbares Rüſtzeug in Form eines einheitlichen Zolltarifs an den Verhandlungstiſch treten mußten. Beſonders von Seiten der Landwirtſchaft, die ſich ſeit dem Kriege zollpolitiſch als Stiefkind betrachtet, wurde wiederholt die Befürchtung ausgeſprochen, daß mangels eines zeitgemäßen Zolltarifs die ſeit Kriegsbeginn künſt⸗ lich entwickelte Disparität zwiſchen der durch Zölle und Einfuhrbeſchränkungen geſchützten Induſtrie und der unge⸗ ſchützten Landwirtſchaft durch die neuen Handelsverträge für varläufig nicht abſehbare Zeit fortgeſetzt werde. Inzwiſchen iſt die Zollvorlage der Reichsregierung fertiggeſtellt worden. Sie lehnt ſich an das frühere Geſetz an, unter Aufhebung der beſtehenden Einfuhrverbote und unter Hervorhebung deſſen, was abgeändert werden ſoll. Für die Induſtrie bewegen ſich die Sätze zum Teil in ſtark aufſteigender Linie, einmal wegen der beſonderen Bedeutung der Induſtrie für die Erfüllung des Dawes⸗ Abkommens, ſodann wegen der erheblich geſtiegenen Pro⸗ duktions⸗ und Abſatzſchwierigkeiten. Für landwirt⸗ ſchaftliche Produkte ſind im weſentlichen die frühe⸗ ren autonomen Sätze vorgeſehen mit einzelnen Abände⸗ rungen, die dem inzwiſchen geſteigerten oder verringerten Schutzbedürfnis des betreffenden Produktionszweiges und der allgemeinen Lage angepaßt ſind. Bis zum 1. Auguſt 1926 ſollen zunächſt gemilderte Uebergangsſätze in Höhe von 40 bis 50 Prozent der autonomen, vom 1. Auguſt 1926 erſt die endgültigen Sätze in Kraft treten. Wie die Verhältniſſe liegen, müſſen wir auf eine lang⸗ dauernde und heftige Debatte gefaßt ſein und mit mancher⸗ lei Abänderungen rechnen. Daß die Induſtrie ausreichen⸗ der, z. T. weſentlich erhöhter Schutzzölle bedarf, wird heute von keinem Einſichtigen beſtritten. Ein Ereignis, mein Anzüge 9855 1 35.— 29. Sportanzüge 56. 45.— 32. Sroocheshoſen. 80,8 50 9. 75 Windlacken 18.75, 15, 13. 9.78 Fonnera ren en Burschen-Anzüge große Auswahl gute Qualitäten, neue Formen Anziige 118 68 845 75. Ia. Qualitäten, Ersatz f. Mass Während vor dem Kriege der handelspolitiſche Mei⸗ nungsſtreit ſich um das Problem Agrar⸗ oder Induſtrie⸗ ſtaat drehte, iſt heute die Erhaltung und Unterſtützung unſerer Landwirtſchaft als notwendige Unterlage unſerer wirtſchaftlichen Entwicklung allgemein anerkannt. So ſehr wir auch durch den Druck der Verhältniſſe auf den Weg einer verſtärkten Induſtriealiſierung gedrängt werden, wir können und dürfen nicht unſere Landwirtſchaft preisgeben und damit das Fundament jeder künftigen Entwicklung unter den Füßen verlieren. Dem muß eine weittragende Handelspolitik unbedingt Rechnung tragen. Die Handels⸗ politik iſt aber und war niemals Selbſtzweck. Sie muß ihre Orientierung von der allgemeinen Staats⸗ politik erhalten, für deren Entſcheidungen wiederum nicht die Intereſſen eines einzelnen Staates oder Wirt⸗ ſchaftszweiges ausſchlaggebend ſind, ſondern das Woh! der Geſamtwirſchaft, des Volksganzen. Sorgen der Beamtenſchaſt. Gegenüber den außerordentlich bedeutungsvollen poli⸗ % en und wirtſchaftlichen Problemen, die gegenwärtig im Brennpunkt der Tätigkeit von Regierung und Parlament ſtehen, ſind die Fragen, die die Beamtenſchaft bedrücken, zweifellos etwas ſehr in den Hintergrund getreten. Hier⸗ über entnehmen wir den Ausführungen eines Berufs⸗ beamten folgendes: Die Behandlung, 5 die wichtige Beamtenfragen in der jüngſten Zeit im Reichstag erfahren haben, hat in den weiteſten Beamtenkreiſen ſchwere Enttäuſchung und tiefe Verſtimmung ausgelöſt. In der wichtigſten Frage, der Veſoldungsfrage, haben allerdings die Beamten der Regierung und dem Reichstage ihre Haltung dadurch erleichtert, daß ſie ſelbſt nicht einig waren. Die ſcharfen Angriffe insbeſondere, welche gegen die im Reichsfinanz⸗ miniſterium ausgearbeitete Denkſchrift über die Entwick⸗ lung der Beamtenbeſoldung gerichtet worden ſind, die von anderen Seiten verfaßten Gegendenkſchriften und die Un⸗ zahl von Veröffentlichungen und Eingaben aus den ver⸗ ſchiedenen Lagern haben es urbi et orbi gezeigt, um welch ſchwieriges Problem es ſich bei dieſer Frage handelt, und es ſo dem Reichstage verhältnismäßig leicht gemacht, die Angelegenheit dilatoriſch zu behandeln. Nach dem Wunſche des Reichstags ſoll nun die Regierung mit tunlichſter Be⸗ ſchleunigung prüfen, ob und auf welcher Grundlage die Bezüge der Beamten eine Erhöhung erfahren können. Die Stellung der Reichsregierung dazu kann kaum zweifelhaft ſein, nachdem ſie bei ihrem Amtsantritt ausdrücklich ver⸗ ſichert hat, daß ſie ſich für eine aus kömmliche Le⸗ benshaltung der Beamten einſetzen wolle und daß die Gehälter eine Aufbeſſerung erfahren müßten. Mag die Schwierigkeit des Problems die— hoffentlich nur kurze— Zurückſtellung der Löſung der geſamten Be⸗ ſoldungsfrage erklären, ſo gilt das jedenfalls nicht für die Behandlung der Vierteljahrs zahlungen für die Beamten. Hier iſt der Reichstag bekanntlich dem Regierungsvorſchlage gefolgt, der den Zeitpunkt der Wie⸗ deraufnahme der Vierteljahreszahlungen hinausſchiebt und ſeine Feſteezung der Regierung— unter Zuſtimmung des Reichsrats und des Haushaltsausſchuſſes des Reichstages — überläßt. Den Beamten iſt wieder einmal ein echſel auf die Zukunft ausgeſtellt worden, deſſen Einlöſung in dem Ermeſſen der Regierung liegt. Die Folge der Ver⸗ zögerung wird ſein, daß viele Beamte die Hoffnung, ſich und ihrer Familie wieder einmal einen Erholungsaufent⸗ halt in Gottes freier Natur gönnen zu können, für dieſes Jahr aufgeben müſſen. Auch werden immer wieder auf⸗ geſchobene, längſt notwendige Nach⸗ und Neuanſchaffungen nochmals zurückgeſtellt werden müſſen. Denn ſolche Be⸗ dürfniſſe können heute die Beamten nur noch befriedigen, wenn die Vierteljahrszahlungen wiederkommen. Auch die Behandlung des vielumſtrittenen Beſol⸗ dungsſperrgeſetzes durch den Reichstag konnte die Beamtenſchaft nicht befriedigen. Das Reichsgeſetz vom 24. März 1925 hat wohl eine Anzahl von Aenderungen ge⸗ . mit 1 Hose, strapazierfest. Stoff Sporlanzüge 98.— 72, 59. 40. 5 mit 2 Hosen, Ia. Qualitäten in allen rents fihonanzüge 5 750 Ulber bo Pfingst-An geſetzes erſt für den 1. April 1926 vor. den. amtenverhältniſſes und über die Beamtenvertretungen. Reichs⸗ und Landesbeamten verſchwinden. nen die Rückkehr zu den höheren günſtigen Sätzen. Endlich darf der Erhöhung des Wohnungsge Zuſchuſſes von 85 auf den, der mit Wirkung vom 8— beihilfen ſind etwas verbeſſert worden. Sorge für die Bea raten, nachdem die der teilten Vollmachten abgelaufen ſind, wieder bei den geſeß gebenden Körpoecſchaften. über den„Fragen der hohen Politik“ die Intereſſen d Beamten nicht immer die nötige Beachtung finden un Landwirtſchaftliches. keit oder aus Unkenntnis und in beſter Meinung, den tit anzuregen, Reſte von Heringslake, Vicabohnenlake ähnliche außer dem vielen Salz noch eine Art Fleiſ wie bei der Heringslake enthaltende Küchenreſte mit Futter gegeben werden. Die Kennzeichen ſind die beſtehen hauptſächlich in Gehirnreizung und Bewußtloſt und zuletzt in Lähmung. Man beobachtet die ſogenan gen und Krämpfen am Kopfe beſtehend. Das Schwein meiſtens im Gange, ſtößt mit dem Kopfe gegen die als ob es blind iſt und will an den Wänden hinauf. D Ohren emporzieht. Iſt die Heringslakevergiftung nur und frißt das Schwein noch, ſo iſt noch Hoffnung. Man ihm dann viel Hafer wie Geſchleim mit einigen Eßlö Mohnöl und 1 Eßlöffel Eſſig. Iſt aber kein Appetit tung das beſte. Das Fleiſch iſt genießbar. gebot! Jussorsaccos Leinenjoppen.. 8.75, 7.50, 6.25 Waschanzüge.. 25. 22.50, Waschanzdüge für Knaben 11.-, 8 75, 7.50, Waschhosen, Blusen 4.50, 3.25, 2.60 10.— 8.— 14.50, 12.50 fon geöffnet. Samstaq durehgehend —— * ö Unsere Reklame! Handkoffer, G cr re (Hartplatte, keine Pappe), beste Ausl. Gr 8 65 Mk. 6.— 6.50 Zahnkoffer, bestes Fabrikat unter Friedenspreisen Gr. 70 bis 110 em Mk. 19.— bis Mk. 35.— Reisetaschen, la. Ia. Vollrindleder, Maulbügel) volle Form Are 0 45 50 em 2.50 Mk. 23.— 25.— Grolle Auswahl in allen Sorten undſoſern, musler- und Nuenmanpen zu billigsten Preisen. Bobf. Wolf, Mannheim, pf, 8 Heidelbergerstrasse(am Wasserturm). 27. Lederkoffer, M. 23.— 4. i. la. Voll-Rindleder. Sl 5 LE eden Lilie getlenhein Programm⸗Aufftellung für dieſe Woche Freitag, 2 2. bis Sonntag, 24. Mai Anfang jeden Abend 9 Ahr. 1. Der berlorene schuß 1 Nach dem Ache puttelmärchen mit Motiven von Hoffmann von Brentano 6 Akte. 2. 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Machen Sie einen Verſuch, Sie werden übe Erfolg erſtaunt ſein. Beſuche mit Koſtproben werden bereitwilligſt Aerztlich empfohlen! ausgefu Viele Dankſchreiben a ö bracht, ſieht äber eine Aufhebung des Beſoldungsſperr⸗ In drei wichtigen Fragen ſind ſomit die von der Be. amtenſchaft erhobenen Wünſche als berechtigt anerkannt, ihre Erfüllung iſt aber hinausgeſchoben oder vertagt wor⸗ In der Schwebe iſt noch das Schickſal der Perſonal⸗ Abbau⸗Verordnung. Eine ganze Reihe von anderen Fra⸗ gen harrt überhaupt erſt ihrer Inangriffnahme, ſo in⸗ beſondere die durch Artikel 128 der Reichsverfaſſung in Ausſicht geſtellten Geſetze über die Grundlagen des Be⸗ Dagegen iſt in zwei weniger wichtigen Fragen ein Fort⸗ ſchritt zu verzeichnen. Es iſt das die Frage der Arbeits zeit der Reichsbeamten, die die Reichsregierung nunmehr durch ihren Beſchluß vom 3. März 1925 grundſätzlich von 54 auf 51 Wochenſtunden herabgeſetzt hat. Wenn damit auch die vor dem Krieg allgemein übliche Dienſtzeit von 48 Wochenſtunden noch nicht erreicht iſt, ſo darf do daraus, daß die neue Regelung ſich ſelbſt als„boidufig bezeichnet, geſchloſſen werden, daß die endgültige Regelung mit einer Rückkehr zu den Vorkriegsverhältniſſen nicht 8 mehr allzu lange auf ſich warten laſſen wird. Erſt dann wird in dieſer Frage die verſchiedene Behandlung von Ebenſo hat die Reichsregierung in der Arlaubs/ frage Entgegenkommen gezeigt. Die unter dem 9. März 1925 beſchloſſenen„Richtlinien für die Erteilung des Er? holungsurlaubs für die Reichsbeamten“ bedeuten gegen über den ſcharfen, wohl vor allem durch den Perſonalabban bedingten Einſchränkungen des Jahres 1924 im allgeme“ Id? 95 vom Hundert gedacht wer? 25. April 1925 an eingetreten iſt. Allerdings werden die Erhöhungen(monatlich 2,50 17,50 Mark) in vielen Fällen nicht ausreichen, um die ta, ſächliche Steigerung der Mieten auszugleichen. Auch de Beſtimmungen über die Gewährung von Notſtands“ Alles in allem iſt da- Beſtreben der Regierung unverkennbar, für die Reamten von ſich aus zu tun, was in ihren Kräften ſteht In der Hauptſache liegt freilich die Regierung er; e 5 Ob der Reichstag für de Beamten bisher nicht mehr hätte tun können und ſollen mag ununt⸗eſucht bleiben. Man hat oft den Eindruck, daß daß andere Berufskrelſe eine viel entſchiedenere und erfolg 9 reichere Förderung ihrer Intereſſen durchzuſetzen wi ene 0 Vergiftung der Schweine durch Heringslake. Wie„i kommt es nicht vor, daß Schweinen aus falſcher Sparſale, anb, abei ſtößt es keinen Ton aus, auch nicht, wenn man es 1 iht i 90% Lüstersaccos 25, 10.—, 15.—, 11% 7 „ 15.— 11.— 9.0 505 5 2 0 chige Mut. 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Dann müſſen Sie auch wiſſen, wer vor Beginn des Mahles ſich dort zu ſchaffen machte Wie Sie ſich erinnern werden, wurde unter der Taſſe Fräulein v. Dietens nachher ein Brief gefunden, der zu peinlichen Bemerkungen führte. Dieſer Brief muß während des Tafeldeckens von jemand praktiziert. worden ſein— vielleicht von einem Diener, den man beſtochen hat.“ „Das iſt ausgeſchloſſen, Durchlaucht! Wir haben nur erprobte Leute auf Dansberg, von denen keiner ſich beſtechen laſſen würde, dafür ſtehe ich ein!“ „Aber irgend jemand muß es getan haben! Viel⸗ leicht war jemand von den geladenen Herren dort?“ Pipermann dachte einen Augenblick nach. „Ja,“ ſagte er dann,„Graf Heider kam für einen Augenblick hin, kurz bevor die Herrſchaften erſchienen. Die Tafel war bereits gedeckt. Er kam in Begleitung der Komteſſe Titz⸗Obrons ky, ſie beſahen das Arrange⸗ ment. Und jetzt erinnere ich mich auch: Graf Heider ſollte urſprünglich neben Ihrer Durchlaucht der Frau Prinzeſſin Abelſperg ſitzen, wo dann Herr von Knude ſaß, während der Graf zwiſchen Komteſſe Wilderich und Fräulein von Dieten ſaß. Ich wunderte mich noch darüber. Ich dachte es ſei ein Irrtum oder die Herr⸗ ſchaften hätten ſich ſelbſt ſo geeinigt.“ N „Vielleicht hat ein Diener die Tiſchkarten zufällig verwechſelt?“ „Verzeihen, Durchlaucht, aber das iſt in dieſem Falle ausgeſchloſſen. Ich ſelbſt habe die Karten auf⸗ gelegt, und zwar genau nach der Liſte, welche mir die Frau Gräfin gab.“ „Man kann ſich irren—“ „Gewiß! Aber ich bin ſeit fünfundzwanzig Jah⸗ ren Haushofmeiſter auf Neu⸗Dansberg und ein ſolcher Irrtum iſt mir noch nie paſſiert. Auch erinnere ich mich ganz genau, die betreffenden Karten richtig ge⸗ legt zu haben. Die Herrſchaften können ſich nur ſelbſt anders geeinigt haben.“ Proſper dankte für die Auskunft und entfernte ſich, eine finſtere Falte auf der Stirn. Es ſchien ihm ziemlich gewiß, daß Heider der Schuldige war. Nur er konnte die Karten vertauſcht haben, um auf dieſe Weiſe Dianas Tiſchnachbar zu werden und das Manöver mit dem Waſſerglas aus⸗ zuführen, das offenbar nur zu dem Zweck geplant war, den vorher verborgenen Brief recht auffällig zu⸗ tage zu fördern. Aber welche Abſicht konnte Heider damit verfol⸗ gen? Haßte er Diana? Hatte ſie vielleicht einen drei⸗ ſten Annäherungsverſuch von ihm zurückgewieſen, wo⸗ für er ſich in dieſer gemeinen Weiſe rächen vellte? Oder wollte er ihren guten Ruf zerſtören, um nachher als Tröſter leichteres Spiel zu haben? Sie war ſchön genug, um ſelbſt Heider, der in Bezug auf Frauen als ebenſo verwöhnt wie gewiſſenlos galt, zu bezaubern. „Immerhin“, dachte Proſper,„ehe ich ihn zur Rechenſchaft ziehe, muß ich Gewißheit haben.“ f Nach Tiſch fuhr er nach Lerchenau zu Herrn von Knude. Dieſer gab auf ſeine Fragen bereitwillig Aus⸗ kunft. Er erinnerte ſich ganz genau an den Ausflug und alles, was damit zuſammenhing. Er kannte Hei⸗ der kaum und hätte nie gewagt, die Tiſchordnung ei⸗ genmächtig zu ändern. Die Karte mit ſeinem Namen 8 bereits neben Edeltruds Platz, als man zu Tiſch am. beweiſen. f „Ich habe ſie nämlich als Erinnerung mitgenom⸗ men“, ſagte er verlegen lächelnd und holte ſeine Brief⸗ taſche hervor.„Hier iſt ſie.“ Daß er die Karte mitgenommen hatte, weil Edel⸗ trud eine Weile damit geſpielt hatte, verſchwieg er. „Es war ein ſchöner Ausflug“, meinte er noch halb entſchuldigend.„Für mich der erſte in der Hei⸗ mat, der mich nach langen Jahren wieder mit lieben Freunden zuſammenführte.“ Proſper wußte genug. Er kehrte nicht nach Drei⸗ ſenſtein zurück, ſondern fuhr in die Kreisſtadt, wo Heider als Kommiſſar bei der Bezirkshauptmannſchaft angeſtellt war. 2 s Doe 5 8 dor Secders Wohnung Melk. er K 9 ſein Diener teilte Proſper mu, der Oerr Graf gebe einigen Herren im Reſtaurant„Zur goldenen Kugel“ ein Souper und ſei ſicher bereits dort. Heider ſpeiſte mit ſeinen Gäſten in einem ſepara⸗ ten Zimmer. Blumen ſchmückten die kleine Tafel, eis⸗ gekühlter Sekt ſtand bereit und die Geſellſchaft, die zum überwiegenden Teil aus Offizieren beſtand, war in beſter Laune. Man ſervierte gerade den erſten Gang, eine pi⸗ kante Hummer⸗Mayonnaiſe, als der Portier Grat Hei⸗ der bat, einen Augenblick herauszukommen. Ein Herr, der ſich durchzus nicht abweiſen laſſe, wünſche ihn zu ſprechen. Verwundert folgte Heider dem Portier in ein leeres Seitenkabinett, deſſen Verbindungstür geſchloſſen war. Dort fand er ſich Proſper Abelſperg gegenüber. „Du biſt es?“ rief Heider überraſcht.„Aber, Menſch, warum läßt du mich denn heraus rufen? Eine größere Freude konnte ich ja gar nicht haben, als ge⸗ rade dich jetzt hier zu ſehen! Komm geſchwind herein und ſpeiſe mit! Wir feiern Karli Döſentals Geburts⸗ tag. Nanu— was haſt du denn?“ unterbrach er ſich plötzlich,„du ſiehſt mich ja an, wie die Hexe von Ender, die der ſelige Saul aus dem Grab holen ließ! Oder war es Samuel? Der Teufel kann ſich dieſe alten Geſchichten merken——“ Kein Zug veränderte ſich in Proſpers Geſicht. 38120 komme, dich zu fragen, warum du damals an der Udohöhle die Tiſchkarten vertauſchteſt und wes⸗ halb du jenen infamen Brief unter Fräulein von Die⸗ tens Taſſe legteſt?“ fragte er rauh. 5„Ich?“ Heider prallte zurück.„Was fällt dir ein? Ich war es doch—“ er verſtummte. „Du leugneſt?“ Heider fuhr ſich über die Stirn. Es wurde ihm plötzlich etwas ſchwül unter Proſpers ſtechendem Blick. Dann lachte er gezwungen auf. Na, ja, da half nichts — als Kavalier mußte er nun ſtandhalten. „„Aber ich bitte dich, Abelſperg, wozu dieſe Ge⸗ e Es war ein Scherz. Er iſt doch längſt ver⸗ geſſen—“ „Nein, er iſt nicht vergeſſen. Und die Ehre eines unbeſcholtenen Mädchens verträgt ſolche— Scherze nicht! Sie fordert Genugtuung—“ lach„Wer? Die Dieten?“ Heider verſuchte abermals zu en. „Sie oder ich in ihrem Namen! Das iſt gleichgül⸗ tig. Du wirſt dich zum mindeſten bei ihr entſchuldigen und vor Zeugen erklären, daß du bedauerſt, einen ſo unüberlegten Scherz— das iſt das mildeſte Wort da⸗ für— gemacht zu haben!“ „Du biſt wohl nicht bei Troſt!“ Heider warf den Kopf zurück. Der ganze Hochmut, deſſen er fähig war, blitzte aus ſeinen Augen.„Ich mich entſchuldigen bei einer ſo untergeordneten Perſon, wie dieſe bezahlte Ge⸗ ſellſchafterin? Das trauſt du einem Grafen Heider zu? Uebrigens handelte ich ja gar nicht auf eigene Fauſt, ſondern war nur ein Werkzeug—“ 5 „Wer war dein Auftraggeber?“ „Das zu ſagen, verbietet mir meine Ehre!“ „Dann muß ich mich an dich halten!“ „Ach was!“ Heider ſchob ſeinen Arm in den Pro⸗ ſpers, zog ihn nach der Verbindungstür und ſtieß dieſe auf.„Sei doch nicht ſo ungemütlich. Was geht dich dieſes Mädchen aus der Fremde an? Wir ſind mitten im Eſſen und du kommſt mir mit ſolchen Sachen da⸗ zwiſchen!“ Er ſchob Proſper, der ſich heftig von ihm losge⸗ macht hatte, über die Schwelle.„So, nun 1 dich 115 iß mit uns; nachher beim Sekt wollen wir gemütlich über die Geſchichte ſprechen.“ „Nein! Da du vorziehſt, ſtatt unter vier Augen vor deinen Freunden weiter zu verhandeln, ſo frage ich dich nun vor Zeugen noch einmal: Willſt du die verlangte Genugtuung geben oder nicht?“ „In dieſer Form keinesfalls!“ „Eine andere nehme ich nicht an!“ „Dann bedauere ich—“ Fortſetzung folgt.) Ernes Glu un Nene Wesen Doch das Lager deynt zich aus Und ein Bette wird daraus— Immer weiter! 5 Aus der Stube durch die Zimmer, Aus den Zimmern in der Welt Blau behang' nes Luftgezelt— Immer weiter! a f Und das Herze, nur ſo klein erſt, Schließt bald andere traulich ein, Schlägt für menſchliches Gedeih'n— Immer weiter! windet ſich zurückgeſtoßen, Weggetäuſcht ſein liebſtes Glück, Ziehet ſich auf ſich zurück— Immer enger! 5 Aus der Welt zu Gärtchen, Stübchen Schleicht ſich hin der matte Greis, Ach, es wird des Fühlens Kreis 5 Immer enger! Und der Blick wird kürzer, trüber, Bis die bangſten Stunden nah'n, Und vier Bretter ihn umfahn Gar ſo enge! Eine Epiſode aus des Luftſchiffers Blanchard Leben. Im Laufe des gleichen Jahres, etliche Monate zuvor, als der bekannte Luftſchiffer Blanchard mit un⸗ geheuren Ehren in Frankfurt a. M. ren einer hegei⸗ ſterten Volksmenge gefeiert wurde, die ihm die Pferde aus und ſich ſelbſt an ſeinen Wagen ſpannte, als er von der Bornheimer Heide bis zu 6500 Fuß aufſtieg und bei Weilburg glücklich landete— im Juli des⸗ ſelben Jahres 1785 hatte Blanchard das nie geſehene Schauſpiel eines Aufſtieges in die Lüfte den Bürgern von Haag zuteil werden laſſen. Aber es waltete Miß⸗ geſchick über ſeinem Tun. Er ſetzte ſich mit ſeinem Begleiter, einem Herrn von Honictun, des abends 7% Uhr in die Gondel, doch ſchon die ſchieſe Rich⸗ tung, die der Ballon nahm, ließ nichts Gutes ahnen. Wirklich blieb er auch bald an einem Schornſtein hän⸗ gen. Die zuſchauende Menge erſchrak nicht weniger als der Luftſchiffer ſelbſt. Jedoch er Nußte ſich zu helfen, und als er ſich glücklich allen Ballaſtes ntledigt hatte, löſte ſich der Ballon und ſtieg majeſtätiſch in die Lüfte. Die Wolken nahmen ihn auf, und nach einer Stunde war er dem Geſichtskreis der Holländer entſchwunden, die ſich eifrig auf die Suche nach den ausgeworfenen Lebensmitteln, Hüten, Landkarten und Sprachrohr machten. Sechs Stunden von Haag entfernt liegt ein gro⸗ ßer Teich, die Moere genannt, und nahe das Dorf Zwevenſulz, ungefähr 2 Wegſtunden von Rotterdam entfernt. Schneller als ſie es wünſchten, kamen die beiden Luftſchiffer hier zur Erde. Und zwar auf einer Wieſe, bei der ſich gleich der Eigentümer einfand und in rauher und unhöflicher Weiſe Schadenerſatz von 10 Dukaten forderte, während beſtürzte und ſolch eines Schauſpiels ungewohnte Bauern des Dorfes alles, was ſie vom Ballon in die Hände bekamen, in Stücke ſchlugen und mitnahmen, was ihnen daran zu⸗ ſagte. Da es oben in der Luft keine Wirtshäuſer und auch ſonſt keine Einkehr gibt, bei der man ſeine Du⸗ katen an den Mann bringen könnte, hatten die Jerren kein Geld mitgenommen, es war Blanchard unmöglich, das Verlangen des Wieſenbeſitzers zu erfüllen, er ent⸗ ſchuldigte ſich höflich und gab ihm ein Billet nach dem Haag, auf welches er dort die geforderte Bezahlung bekäme. Der Bauer hat ſich nie im Haag mit' ſeiner For⸗ derung eingeſtellt. Mit den Reſten des Ballons lehrte Blanchard von dieſer mißglückten Fahrt am anderen Tage in die Hauptſtadt zurück. Welch ein Gegenſatz, dieſer Ueberfall der Bauern auf den geſcheiterten Bal⸗ jeder Platz 11 ein Feſt im gekrönt wurd Koſten ſeines Geſchent von 1 Francois Blanchard hatte ſich der neuen Kunſt als Broterwerb bedient. Er benutzte die von Mont⸗ golfier erfundenen und die von Charles verbeſſerten Waſſerſtoffballons, wie auch als erſter überhaupt den Gasballon mit Ruder und Steuer. Die Erfindung des Fallſchirmes ſchrieb er ſich zu. Fündundſechzigmal glückte ihm Aufſtieg und Fahrt, und nach den erſten auf ſeine Verſuche gehäuften Ernten von Spott und Hohn ward er ein ziemlich berühmter und vor allem volkstümlicher Mann, von dem ſich noch lange die Redensart erhalten hat:„Er fährt wie der Blanchard. Wie das Kino Deutſchland eroberte. Fündundzwanzig Jahre ſind es her, als zur Zeit der„großen Berliner Ausſtellung“ der erſte Film in Deutſchland(in Berlin) gedreht wurde. Es war ein ſchüchterner Verſuch. Man hatte zuerſt die Erfindung Ediſons beſpöttelt, war dann aber doch neugierig ge⸗ worden und an einem ſchönen Maientag des Jihres 1896 wurde Unter den Linden, dort, wo ſich heute das„Kleine Theater“ befindet, die Probe unternom⸗ men, was es eigentlich mit dieſer Erfindung auf ſich habe. Das aus dem Auslande bezogene Stück war nicht ganz einhundert Meter lang. Heute werden am Abend mehrere Tauſend Meter abgerollt. Die Auf⸗ führung dauerte kaum 20 Minuten und der Eintritt zu dieſem Ereignis koſtete eine ganze Mark. Die Anſichten waren verſchieden. Freunde wurden gewonnen und, namentlich in Theaterkreiſen, Gegner geweckt. Aber der erſten Vorſtellung folgten andere. Schreiende Plakate luden ein und das Neue lockte. Oeffentlich führte man eine heftige Debatte und doch lief jeder, um die flimmernden Bilder zu ſehen. Sie taten dem Auge weh, denn es iſt den meiſten ſeden⸗ falls bekannt, ſie liefen noch nicht ſo ruhig vorüber. Das Neue reizte zur Konkurrenz und bald tat ſich ein„Kinomatograph“ in der Friedrichſtraße zu Berlin auf. Er rief Stammpublikum und fand es. Noch immer mußte der Film eingeführt werden. 5 Wir kannten keine eigene Produktion. Erſt ſpä⸗ ter, Jahre vergingen, in Berlin waren neue„Kien⸗ töppe“ entſtanden, die wilde Sachen boten und auch in der Provinz regte ſich das Kino, wurde von Os⸗ kar Meßter die Filmfabrikation aufgenommen. Alles ſteckte aber noch in den Kinderſchuhen. Es waren viele vergebliche Verſuche, die gemacht wurden, um den Film zu verbeſſern. Erſchwert wurden die Auf⸗ nahmen, weil ſich keine guten Schauſpieler fanden, die vor dem Kurbelkaſten ſpielen wollen. Das war ver⸗ pönt, und jeder, der ins Kino ging, drückte ſich heimlich hinein. Es gehörte zum guten Ton, das Kino geringſchätzend abzutun. Und dennoch ſiegte es in der kurzen Zeitſpanne von zwei Jahrzehnten auf der ganzen Linie. Die Entwicklung wird jedem bekannt ſein. Als die dauernden Verbeſſerungen den ruhigen Film ge⸗ ſchaffen hatten und als das Vorurteil der Schauſpie⸗ ler überwunden war,— wobei Aſta Nielſen erfolg⸗ reich mitgewirkt hatte— kam die vermehrte Produk⸗ tion. Deutſche Filmfabriken großen Umfangs taten ſich auf. Es kam zunächſt die Epoche der Detektiv⸗ filme, die abwechſelnd mit Luſtſpielen gedreht Hurden. Der Detektivfilm iſt heute beträchtlich verbeſſert. Er lebt noch. Die Luſtſpiel⸗Filme ſind indeſſen in der Qualität zurückgegangen. Sie haben an Verruchlichkeit, Humor und Naivität viel verloren. Es kamen die Filme der Technik, die die Zuſchauer in Staunen ver⸗ ſetzten. Die Fabrikation tat alles, um die beſten Kräfte für die Aufnahmen mobil zu machen. Film⸗ ſtare wurden entdeckt und da es wenige gab, kam die