a Bezugspreis: Für den Monat Mai 1.20 Goldmk. frei ins Haus. Anzeigenpreis Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. eklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Mittwoch, 27. Mai 1925 Bote Tages · und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung 5 12 Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruh⸗ Abeiten des Verfaſſungs⸗Ausſchuſſes 8 Die Verfaſſungsfragen ſcheinen nun in Fluß zu kommen. 85 eichstag ſoll ein beſonderer Ausſchuß eingeſetzt wer⸗ ges mit der Aufgabe, das in Weimar geſchaffene Grund⸗ 15 5 des Deutſchen Reiches zu überprüfen und feſtzuſtellen, die und wie gebeſſert werden kann. Allerdings widerſtrebt Sabeinke: aber ſie wird ihre Oppoſition ſchwerlich bis zur 55 otage treiben. Hat ſie doch bisher bedenkenlos mehr wi zwanzig Aenderungen an der Verfaſſung vorgenommen, bi 5 es die Geſetzgebungslage gerade mit ſich brachte. Was 9 dem Zufall überlaſſen war, ſoll nun planmäßig in griff genommen werden. under erſte Gegenſtand, der geeignet wäre, dem Verfaſ⸗ or dzausſchuß überwieſen zu werden, iſt das Notver⸗ che nungsrecht. In der Verfaſſung faſt aller deut⸗ lern Länder findet ſich ein ſolches; nicht dagegen in der⸗ er 5 des Reiches. Der Artikel 48, der im Falle einer Si lichen Störung oder Gefährdung der öffentlichen ordherheit und Ordnung dem Reichspräſidenten eine Ver⸗ Stlangsgewalt überträgt, iſt nur mißbräuchlich zum Sichern für Verordnungen geworden, die mit öffentlicher klärtebeit wenig oder nichts zu tun haben. Dieſem unge⸗ der b Zuſtand will der Geſetzentwurf ein Ende machen, ihm erefts im März d. J. dem Reichstag vorgelegt, von wen aber bisher nicht behandelt worden iſt. Danach ſoll, drin ie Beſeitigung eines ungewöhnlichen Notſtandes es die gend erfordert und der Reichstag nicht verſammelt iſt, des Aiichsregierung mit Zustimmung des Reichsrats und tung gsſchuſſes zur Wahrung der Rechte der Volksvertre⸗ nicht Verordnungen erlaſſen dürfen, die der Verfaſſung ulen zuwider laufen und die nachher dem Reichstag vor⸗ Ertan und auf ſein Verlangen außer Kraft zu ſetzen ſind. an 0 Annahme eines ſolchen Entwurfs würden Zweifel er Giltigkeit derartiger Beſtimmungen verſchwinden. ſetze ber auch an anderen Stellen wäre der Hebel anzu⸗ Alben Zunächſt an dem Artikel 54, der die Ouelle her der Regie rungskriſen bildet, die eine ruhige Entwick⸗ N00 2 aufkommen ließen. en 2 mien demokratiſchen Verfaſſungen. Sie ſetzt das Miniſte⸗ 0 ſch qualifizierte Mehrheit verlangt werden. Damit höbe ke müugleich die Stellung des Reichspräſiden⸗ nischen ie im Vergleich z. B mit derjenigen des amerika⸗ alten 9 deenze 1 achdem indes. 77 2 8 0 9 echs Jahre darüber vergangen ſind, ſollten de munen Erwägungen wieder Raum gewin⸗ We Volk naß mit zwanzig Jahren nicht erreicht iſt Mit zwei Aus⸗ 15 knüpfen a Kulturſtaaten die Wahlberechtigung a uche d e 5 die Altersgrenze hinaufrückte. Einzelne Par⸗ Ableyngern damit offenbar nur, weil ſie für den Fall der efür nung eines entſprechenden Antrages Stimmverluſte ſo ist dien. Tun ſich aber alle größeren Parteien zuſammen, VI jeſer Befürchtung der Voden entzogen. Vert geicht gelingt es auch, in dieſem Ausſchuß eine, erziel ändigung über die Reichsfarben zu kelfragn Der Zuſtand, daß die Flaggenfrage zu einer Par⸗ den Se geworden, daß bei poltitiſchen Kundgebungen in das d raßen geradezu ein Flaggenkampf entbrannt iſt, zeigt Voltscutſche Volk in einem Zuſtand, der dem Gedanken der landsbemeinſchaft widerſtreitet und das Anſehen Deutſch⸗ dagge i Ausland wahrlich nicht erhäht. Die National⸗ ü eule ſoll ein heiliges Symbol ſein, zu welchem feder 0 fies mit Ehrfurcht aufblickt. Wir kennen kein Land, Prlie das nicht i. Nur Deutſchland bietet das Bild der er ſſenheit. Und das iſt ein ſchwerer Fehler. Fehler 5 ſind dazu da, verbeſſert zu werden. Verf amit ſind die wichtigſten Probleme berührt, die den lie 5 Ungsausſchuß zu beschäftigen haben werden. Andere un Laauf dem Gebiete der Beziehungen zwiſchen Reich g bedür ändern, der Zentraliſation und Dezentraliſation. Sie freilifen gleichfalls einer beſonnenen Nachprüfung, wobei men 9 der Gedanke der Reichseinheit nicht zu Schaden kom⸗ jeden arf. An Arbeit wird es dem Verfaſſungsausſchuß enfalls nicht fehlen. er 4 f tübandlungen mit den Länderregierungen Reich erlin, 27. Mal. Wie wir hören, hat der rungen iniſter des Innern, Schiele, die Länderregie⸗ aſfungs iw gemeinſamen Verhandlungen über die Ver⸗ ſich dab wünſche der Länder eingeladen. Es handelt entwurf zum das Beſtreben, bei dem geplanten Geſetz⸗ eine 9—5 die Neuregelung der Rechte der Länder a gen Ausgleich mit dem Reiche herbeizufüh⸗ hofft eine Einigung unſchwer erzielt werden dürfte, 5 das Reichsfinanzminiſterium zu einer Beſei⸗ b Es onſlitte über den Finanzausgleich zu ge⸗ Hungen zes itt daher möglich, daß bei den Vorbeſpre⸗ len werden Finanzfragen eine weſentliche Rolle ſpie⸗ * Der Kampf um den deutſch⸗ſpaniſchen Veil ag. Vor der entſcheidenden Abſtimmung. kh. Xerlin, 26. Mai. Die Reichsregierung iſt nunmehr feſt entſchloſſen, dem Reichstag bei der mor⸗ gen ſtattfindenden Beratung über den deutſch ſpaniſchen Handelsvertrag die Annahme des Abkommens zu em⸗ pfehlen, da man nicht nur in induſtriellen Kreiſen der Auffaſſung zuneigt, daß eine Ablehnung als ernſte Ge⸗ fährdung des deutſchen Außenhandels anzuſehen ſein würde. Die Deutſchnationalen haben in ihrer Mehr⸗ heit im handelspolitiſchen Ausſchuß das Abkommen mit Spanien bekämpft, ſodaß ſeinerzeit der Ausſchuß mit einer geringen Mehrheit die Ablehnung der Vertra⸗ ges beſchloß. Jetzt will man im Reichstag nachträglich die Annahme ſicherſtellen, obwohl ernſte Gewiſſensbe⸗ denken eingetreten ſind. Namentlich der deutſche Weinbau ſieht ſeine Intereſſen durch das Abkom⸗ men mit Spanien, das die Einfuhr ſpaniſcher Weine nach Deutſchland außerordentlich begünſtigt, und das wahrſcheinlich auch Frankreich und andere Ländder ver⸗ anlaſſen würde, ähnliche Begünſtigungen von der Reichsregierung zu verlangen, ſchwer bedroht. Schon ſeit Monaten geht der Kampf um die Frage, welches von den beiden Uebeln gewählt werden ſoll: die Erſchwerung des deutſchen Exportes nach Spanien oder aber die Schädigung des deutſchen Weinbaues. Handelspolitiſche Rückwirkungen. Die ſpaniſche Regierung hat inzwiſchen auf die Reichsregierung einen ſtarken Druck ausgeübt, indem ſie es ablehnt, mit Deutſchland irgendwelche an⸗ derweitigen Abmachungen zu treffen, wenn der Reichs⸗ tag den Vertrag zu Fall bringen ſollte. Da aber die deutſche Induſtrie gegenwärtig unter den Stockun⸗ gen des Exportes nach dem Auslande außerordentlich zu leiden hat, würde ein Boykott deutſcher Waren in Spanien von dem deutſchen Außenhandel außerordent⸗ lich hart empfunden werden. Die Reichs regie⸗ rung ſcheint bei dieſem Widerſtreit der wirtſchaftlichen Intereſſentengruppen eine abſolut neutrale Haltung ein⸗ genommen zu haben, aber neuerdings tritt ſie ſehr lebhaft für die Annahme des deutſch⸗ſpani⸗ ſchen Vertrages ein, weil ſie offenſichtlich der Meinung iſt, daß eine Ablehnung ungünſtige Rückwirkungen auf die Wirtſchafts⸗Verhandlungen mit anderen Län⸗ dern ausüben könnte. Der Standpunkt der Parteien. Von deutſchnationaler Seite iſt neuerdings ange⸗ regt worden, die Entſcheidung über der Handelsvertrag zu vertagen. Es iſt aber kaum anzunehmen, daß dieſe Vertagungswünſche Berückſichtigung finden, da die Mehrheit der Parteien ſich auf den Standpunkt ſtellt, daß angeſichts der Einbringung der neuen Zollvorlagen durch die Reichsregierung eine Hinausſchiebung der Entſcheidung über den deutſch⸗ſpaniſchen Vertrag einen außerordentlich peinlichen Eindruck im Auslande her⸗ vorrufen müßte. Wenn die Deutſchnationalen auf ihrer ablehnenden Haltung verharren, dann hängt alles von der Sozial⸗ demokratie ab, die es in der Hand hat, die Annahme des Vertrages zu ſichern. Die Sozialdemokratie macht jedoch aus dieſer Angelegenheit eine innenpolitiſche Machtfrage. Sie will der Regierung Luther beweiſen, daß man auf die Loyalität der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion nicht rechnen dürfe, ſolange man die Sozialdemokratie von den wichtigen politiſchen Ent⸗ ſcheidungen fern halte. Namentlich die Einbringung der Zollvorlagen hat die Oppoſition der Linken verſtärkt, ſodaß die ſozialdemokratiſche Reichstagsfrak⸗ tion auch diesmal beſchließen wird, den Vertrag abzu⸗ lehnen, um der Regierung Luther keinerlei Schwierig⸗ keiten zu erſparen. Immerhin ſind gegenwärtig Ver⸗ ſuche im Gange, die Sozialdemokratie umzuſtimmen und ihr in der Frage der Zollvorlage Zugeſtändniſſe zu machen. Man ſpricht ſogar davon, daß es zu einem Kompromiß kommen ſoll, bei welchem die Linke eine erhebliche Rolle zu ſpielen hätte. Ob dieſe Gerüchte richtig ſind, läßt ſich ſchwer nachprüfen, da alle Ver⸗ handlungen hinter den Kuliſſen geführt werden. So⸗ viel aber iſt ſicher, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion feſt entſchloſſen iſt, ſich ihre Zuſtimm ung zum Handels⸗ vertrag nur durch anderweitige politiſche Zugeſtändniſſe abkauſen zu laſſen. * Ein politiſcher Erfolg Dr. Gireſemann. kb. Berlin, 26. Mai. Wie wir hören, hat zwi⸗ ſchen dem Reichskanzler Dr. Luther und dem Außen⸗ miniſter Dr. Streſemann nach Beendigung der volks⸗ parteilichen Vorſtändetagung eine Ausſprache ſtattge⸗ funden. Dabei herrſchte zwiſchen den beiden Staats⸗ männern völlige Einheit darüber, daß die Reichsregie⸗ rung entſprechend den Ankündigungen des Kanzlers bei dem Regierungsantritt die Mitarbeit aller parlamen⸗ tariſchen Parteien in Anſpruch nehmen und keine einſeitige parteipolitiſche Einstellung haben ſolle. Es heißt, daß Reichskanzler Dr. Luther beſonders darüber befriedigt iſt, daß es dem Außenminiſter Dr. Streſemann gelang, auf der volksparteilichen Vorſtände⸗ tagung ſeine poliliſche Poſition zu befeſtigen. Die Differenzen in der Sicherheitsfrage Sondierungen und Kompromißmöglichkeiten. kb. Berlin, 26. Mai. Aus dem Problem der Sicherheiten, das nach den Angaben der nationaliſtiſch eingeſtellten Auslanbspreſſe in vollkommenem Einver⸗ nehmen Englands und Frankreichs geklärt ſein ſoll, ſchält ſich immer deutlicher der Gegenſatz heraus, wel⸗ cher trotz aller Dementis zwiſchen London und Paris beſteht. In dieſer Richtung werden dann auch die Demiſſionsgerüchte, welche Chamberlain auf den Aus⸗ ſterbeetat ſetzen, zu bewerten ſein, die ſich mit größ⸗ ter Hartnäckigkeit in den politiſchen Kreiſen in Paris behaupten, wobei vielleicht zu beachten iſt, daß bei dieſen Gerüchten in Frankreich mehr der Wunſch als Vater des Gedankens angeſehen werden kann. Wenn dann gleichwohl beſonders von der Pariſer Preſſe die franzöſiſch⸗engliſche Einmütigkeit betont wird, ſo wird dieſe Stellungnahme ſich in der Richtung bewegen, die öffentliche Meinung zu ſondieren und beſonders in beſtimmte Vahnen zu lenken, welche den franzöſiſchen Intereſſen dienen und deren Löſung ſchließlich in einem Kompromiß zu ſuchen ſein wird, das auf Koſten Deutſchlands zwiſchen den beiden kolonialen Großmächten England und Frank⸗ reich abgeſchloſſen werden wird. 5 ö Wenn ſchon in den letzten Tagen die Fiktion auf⸗ getaucht iſt, daß England weniger an einer allgemer⸗ nen europäiſchen Sicherheit als vielmehr an der Klä⸗ rung ſeiner orientaliſchen Ziele intereſſiert iſt, da es infolge ſeiner maritimen Lage weniger von einem Kriege in Mitleidenſchaft gezogen werden kann als irgend eine andere Macht auf dem Feſtlande, ſo wird nun das Ziel Frankreichs enthüllt, das auf die eng⸗ liſche Zuſtimmung ausgeht, als Erſatz für das zu Grabe getragene Genfer Protokoll das Durchzugsrecht durch die entmilitariſierte Zone zu erlangen, falls ſich die Notwendigkeit hierzu aus den Bündnisverhältniſſen Frankreichs mit Deutſchlands öſtlichen Nachbarn ergeben ſollte. Dieſe Auffaſſung der franzöſiſchen politiſchen Kreiſe und beſonders des fran⸗ zöſiſchen Außenminiſters Briand, der neben Beneſch als der wärmſte Verteidiger des Genzer Protokolls an⸗ geſehen werden kann und deſſen Ausführung nur den Nationen zugute gekommen wäre, welche von kei⸗ nerlei Rüſtungsbeſchränkungen in ihren Verteidigungs⸗ und Angriffsmaßnahmen behindert ſind, wirkt um ſo gro⸗ tesker, als gleichzeitig der Standpunkt verteidigt wird, daß jedes Betreten der entmilitariſierten Rheinland⸗ zone durch deutſche, alſo eigene Truppen, für Frankreich als Kriegsgrund zu gelten habe, während dieſe Macht für ſich das Recht erwirken will, unter be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen dieſes Gebiet für militäri⸗ ſche Operationen zu benutzen. Wie ſich zu dieſen Ge⸗ dankengängen die engliſche Regierung verhalten wird, läßt ſich natürlich heute noch nicht vorausſagen, doch iſt der eingangs bereits erwähnte Hinweis auf die engliſchen Intereſſen im Mittelmeer und im Orient wichtig genug, um der Vermutung Raum zu geben, daß ſehr wohl eine Kompromißmöglichkeit beſteht, wel⸗ che in der loyalen Haltung Frankreichs gegenüber den engliſchen Intereſſen im Orient eine Zuſtimmung des Foreign Office hinſichtlich der franzöſiſchen Wünſche in der Rheinlandzone beſteht. Das Unglaubliche wäre dann nur die Tatſache, daß Deutſchland, um deſſen Wohl und Wehe es doch eigentlich geht, überhaupt nicht gefragt werden wird und daß auf dieſe Weiſe ein „Sicherhritspakt“ entſtehen könnte, bei dem die Sicher⸗ heit Deutſchlands darin beſtehen würde, daß es ſo ziemlich als vogelfrei erklärt werden würde. Aus dieſem Grunde befleißigt man ſich auch außerordentlich am Quai d'Orſay das deutſche Sicherheitsangebot in Vergeſſenheit geraten zu laſſen und an deſſen Stelle einen Pakt zu ſetzen, der, ohne die deutſche Unterſchrift zu tragen, über die deutſchen Gebiete wie über eigene Territorien ver⸗ fügt. Man wird daher auf deutſcher Seite allen Grund haben, die ſich weiter fortſetzenden Verhandlungen mit größtem Mißtrauen zu verfolgen und vor allem bei allen etwa zuſtande kommenden Abkommen, die ohne die deutſche Zuſtimmung und Unterſchrift ab⸗ geſchloſſen werden, ſchärfſten Proteſt einzule⸗ gen. Denn letzten Endes handelt es ſich nicht mehr um die ſo viel verlangte Sicherheit Frankreichs, ſon⸗ dern um diejenige Deutſchlands, das, von allen Seiten von mißgünſtigen Nachbarn umgeben, von allen Verteidigungsmöglichkeiten entblößt iſt. 1 Die Verhandlungen in Preußen. kb. Berlin, 26. Mai. Wie wir hören, werden jetzt zwiſchen der Deutſchen Volkspartei und den Deutſch⸗ nationalen Beſprechungen ſtattfinden. Die Deutſche Volkspartei wünſcht, daß alle Möglichkeiten einer Eini⸗ gung in Preußen erſchöpft werden und will daher ver⸗ hindern, daß etwa Bedingungen aufgeſtellt werden, die von vornherein die Verhandlungen zum Scheitern brin⸗ gen. Aus dieſem Grunde ſollen die Perſonalfragen vorläufig völlig ausgeſchaltet bleiben und erſt in einem ſpäteren Stadium den Gegenſtand von Verhandlungen bilden. Zentrum und Demokraten zeigen ſich bereit. dieſen Weg zu beſch reiten. eee A r 6——— ö 1 4 Die Entwaffnungsnote ein Vorwand? (Von unſerem Berliner Mitarbeiter.) Ein Berliner Blatt veröffentlicht in ſenſationeller Auf⸗ machung eine Zuſchrift des infolge ſeiner franzöſiſchen Be⸗ ziehungen und manchmal recht abſurden politiſchen Ideen nicht ganz unbekannten Induſtriellen Arnold Rech⸗ berg, wonach die zu erwartende Entwaffnungsnote nur ein Vorwand ſei, um gewiſſe franzöſiſche Induſtrieziele im Ruhrgebiet durchzuſetzen. Herr Rechberg will von„un⸗ zweifelhaft autoritativ informierter franzöſiſcher Seite“ folgendes erfahren haben:„Die bevorſtehende Entwaff⸗ nungsnote hat nur äußerlich irgend etwas mit der Ent⸗ waffnung zu tun. In Wirklichkeit wiſſen die franzöſiſchen Militärs ganz genau, daß Deutſchland völlig entwaffnet iſt. Die franzöſiſche Regierung ſucht lediglich einen Vor⸗ wand, um ſolange im Ruhrgebiet zu blei⸗ ben, bis der franzöſiſch⸗deutſche Eiſen⸗, Kohle⸗ und Stahl⸗Truſt tatſächlich fertig iſt. Die franzöſiſchen Staatsmänner befürchten, daß ſie bei der Räumung des Ruhrgebiets vor Abſchluß des franzöſiſch⸗ deutſchen Induſtrieblocks ihre Haupttrumpfkarte aus der Hand geben würden. Nach Abſchluß. des Fee en Induſtrietruſtes werden die Franzoſen ſchon aus dem Grunde nicht an der Ruhr bleiben, weil ſie dann alle den deutſchen Induſtrieen aufgebürdeten Laſten ſelbſt mitzu⸗ tragen hätten. Da nun das franzöſiſche Volk eine Verlän⸗ gerung der Ruhrbeſetzung nicht verſtehen würde, wenn die ranzöſiſche Regierung erklären wollte, ſie beabſichtige die uhrbeſetzung als Faktor in einer induſtriellen Kartell⸗ verhandlung aufrecht zu erhalten, ſo muß ſie dem franzö⸗ ſiſchen Volke ſagen, daß Deutſchland nicht entwaffnet habe. Dieſes Argument würde das franzöſiſche Volk immerhin be⸗ ſtimmen, jeder franzöſiſchen Regierung freie Hand zu geben. Die Forderung der Entwaffnungsnote, daß Firmen wie Krupp einen Teil ihrer Anlagen zerſtören ſollen, iſt ein direktes Preſſionsmittel gegen die deutſche Schwerinduſtrie und bietet die Handhabe zu einer etwaigen franzöſiſchen Beſchlagnahme der Kruppſchen Werke überhaupt. Da Frankreich unter allen Umſtänden einen Vorwand ſucht, um im Ruhrgebiet bis zum Abſchluß des franzöſiſch⸗deutſchen Induſtrietruſts zu bleiben, iſt die Ent⸗ waffnungsnote abſichtlich ſo gefaßt, daß in Paris ihre Ablehnung durch Deutſchlanderwartet wird. Sollte die deutſche Regierung die Ent⸗ waffnungsnote trotzdem annehmen, dann werden die Franzoſen, wie ich erfahre, mit weiteren und noch unannehmbareren For⸗ derungen kommen.“ Soweit Herr Rechberg. Daß man in gewiſſen Kreiſen der franzöſiſchen Schwer⸗ induſtrie den Plan einer Hegemoniſterung der großen Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieen des Ruhrgebietes verfolgt, iſt be⸗ kannt. Ebenſo dürfte es ſich nicht leugnen laſſen, daß die franzöſiſche Schwerinduſtrie noch immer ſehr einflußreich iſt, ſo einflußreich, daß auch die gegenwärtige Linksregie⸗ rung in Paris bis zu einem gewiſſen Grade von ihr ab⸗ hängig ist. Unter dieſen Umſtänden kann es wohl möglich ſein, daß Frankreichs Vorgehen in der Entwaffnungsfrage in der Tat den von Arnold Rechberg dargeſtellten Zwecken dient oder zum mindeſten ſie neben anderen Zielen mit ver⸗ folgt. Auf der anderen Seite iſt jedoch zu berückſichtigen, daß ſchließlich Frankreich keineswegs allein in der Ent⸗ waffnungsfrage beſtimmend iſt, ſondern daß da auch an⸗ dere Mächte wie England und Italien ein wichtiges Wort mitzuſprechen haben. Es erſcheint faſt ausgeſchloſſen, daß namentlich England den von Arnold Rechberg angedeute⸗ ten franzöſiſchen Plan einer Franzöſiſierung der Ruhrindu⸗ ſtrie mit Hilfe eines Drucks in der Entwaffnungsfrage be⸗ günſtigen könnte. Eine derartige Begünſtigung käme einem politiſchen und noch mehr wirtſchaftlichen Selbſtmord Eng⸗ lands gleich. In hieſigen gut unterrichteten politiſchen Kreiſen nimmt man daher die von Arnold Rechberg ange⸗ deutete Gefahr nicht allzu ernſt. Man verkennt zwar nicht, daß ſie beſteht, glaubt ſie jedoch ohne beſondere Schwierig⸗ keiten abwenden zu können. Die Hauptgefahren der bevor⸗ ſtehenden Entwaffnungsnote liegen zweifellos auf ande⸗ rem Gebiet. — Dokumente zur Beſetzung der Nheinlande f Berlin, 26. Mai. Das Reichsminiſterium für die beſetzten Gebiete hat unter dem Titel„Dokumenie zur Beſetzung des Rheinlandes“ eine Schriftenreihe er⸗ öffnet, von der jetzt zwei Hefte vorliegen. Das erſte lautet:„Die politiſchen Ordonanzen der interalliierten Rheinlandkommiſſion und ihre Anwendung in den Jab⸗ -die Auflöſung der Reichswehr und Schaffung ren 1920 bis 1924“ und enthält eine Zuſammenſter⸗ lung des Wortlautes der hierher gehörigen Ordonan⸗ 1 zen und der wichtigeren Einzelanordnungen der Rhein⸗ kandkommiſſion oder ihrer Delegierten. Ferner iſt eine Anzahl Urteile der franzöſiſchen und belgiſchen Mili⸗ tärgerichte namentlich wiedergegeben. Die Schrift ſchließt mit Auguſt 1324 ab. Bis zu dem gleichen Zeitpunkte berichtet das zweite Heft die„Eingriſſe der Beſatzungsbehörden in die Rechtspflege im beſetzten Rheinland.“ Die Schrift will in objektiver Weiſe durch nüchterne Aneinanderreihung von Belegſtücken über dieſe Frage unterrichten. Beide Hefte ſind im Karl Heymann⸗Verlag erſchienen. 5 Deutſchland und Oeſterreich. kb. Berlin, 26. Mai. In den deutſchen Regie⸗ rungskreiſen ſchenkt man den Nachrichten, wonach eine politiſche Annäherung Oeſterreichs an Italien mit dem Ziele eines ſtaatlichen Zuſammenſchluſſes geplant ſei, keinen Glauben. Man iſt feſt davon überzeugt, daß das öſterreichiſche Parlament einen Anſchluß an Ita⸗ lien rückhalt ablehnen würde. Allerdings iſt man im Berliner Auswärtigen Amt erſtaunt darüber, daß die Wiener Regierung bisher noch keine offizielle Erklä⸗ rung über die im Umlauf befindlichen Gerüchte erlaſ⸗ ſen hat. Wie wir hierzu noch erfahren, hat die Wie⸗ ner Regierung die Reichsregierung wiſſen laſſen, daß die Frage des Anſchluſſes an Deutſchland offen gelaſſen und keine anderweitigen Entſcheidungen erfolgen ſollen. Deutſcher Neichstag. Berlin, 26. Mai. Ter Reichstag erledigte in ſeiner Dienstag⸗Sitzung zunächſt einen Geſetzentwurf über Depot⸗ und Depoſitengeſchäfte nach kurzer Aus⸗ ſprache durch Ueberweiſung an den volkswirtſchaftlichen Ausſchuß und begann dann die Beratung des Etats des Reichswehrminiſteriums. Ueber die Verhandlungen im Ausſchuß erſtattete Bericht Abg. Stücklen(S.) der anerkannte, daß ſeit der Nationalverſammlung von Weimar gute Arbeit geleiſtet worden ſei, um die Reichs⸗ wehr für ihre republikaniſche Aufgabe zu erziehen. Es müſſe jedoch mehr getan werden, um den Soldaten nach Ablauf ihrer zwölfjährigen Dienſtzeit eine beſſere Ver⸗ ſorgungsmöglichkeit zu verſchaffen. Bei der Beſol⸗ dung der Reichswehr dürfe man nicht vergeſſen, daß es ſich beim Soldatenſtande heute um einen Beruf han⸗ dele. Daher müſſe die Reichswehr in eine höhere Beſoldungsgruppe eingereiht werden. i Im Verlauf der Tebatte, die ſich an die Beratung des Etats anſchloß, wurde dieſer nach mancherlei Hin⸗ und Her, bei welchem u. a. von kommuniſtiſcher Seite einer Arbeitertruppe verlangt wurde, angenommen. Danach beſchäftigte ſich das Haus noch mit verſchiedenen klei⸗ neren Vorlagen un Anträgen und vertagte ſich ſchließ⸗ ih guf Mittwoch. Franzöſiſcher Nückzug in Marokko. Paris, 26. Mai. Ein amtliches Kommunique beſagt, daß die franzöſiſche Heeresleitung beſchloſſen hat, 6 von den Marokkanern umzingelte Poſten zurüch⸗ zuziehen. Dieſer Beſchluß wird mit dem Wunſch nach größerer Bewegungsfreiheit“ begründet. Aus Caſablanca wird gemeldet, daß dort foxige⸗ ſetzt franzöſiſche Verſtärkungen eintreffen. ** Paris, 26. Maj. Wie aus Rabat gemeldet wird, hat geſtern der Oberkommandierende der franzö⸗ ſiſchen Nordfront, General Daugan, in Fez einen Kriegsrat abgehalten, dem die Generäle Chambrun, Billiotte und Heuſch beiwohnten. Der Teilrückzug der franzöſiſchen Streitkräfte wird jetzt wie folget begrün⸗ det: Der Feind habe durch einen ſtarken Druck im Oſten die Verbindung zwiſchen Marokko und Algier auf der Straße Fez— Taza zu unterbrechen verſucht. Dieſe Ab⸗ ſicht hätten die Franzoſen durch Verlängerung der Front vereitelt. Da die 300 Kilometer lange Linie von zirka 40 000 Mann verteidigt wird, habe das Ober⸗ kommando einzelne Teile der Front zurückverlegt. Es heißt dann weiter in dem Bericht, daß kleinere feind⸗ liche Abteilungen 15 Kilometer hinter der Front Hand⸗ ſtreiche ausgeführt hätten. Seit dem 23. Mai werde ferner die ſpaniſche Front in der Gegend von Tahatof und Djeballahs angegriffen. 5 77 2— 8 8 8 Ein neuer Aufſtand in Albanien. Bergrad, 26. Mai. Nach geſtern Abend von der albaniſchen Grenze eingegangenen Meldungen iſt in Südalbanien ein neuer Aufſtand gegen die Regierung ausgebrochen. Zwiſchen dem Stamme Toska und den 555 ſollen erbitterte Kämpke im Gang“ ein. Die Erdbebenkataſtrophe in Japan 5 Neue Erdſtöße. 1 Berlin, 26. Mai. Eine Meldung aus Newyor beſagt, daß in Japan größte Beunruhigung herrſche, da geſtern neue Erdſtöße einsetzten, die bis Tokio fühl“ bar waren. Schaden ſei zwar nicht angerichtet wor“ den, aber die Bevölkerung befürchte, die jetzige Kata ſtrophe könne durch ein Rieſenerdbeben abgeſchloſſen werden. Die Regierung habe bereits Vorkehrungen getroffen, um eventuell einem großen Erdbeben zu be gegnen. Ueber weite Teile Japans ſei der Belag rungszuſtand verhängt worden. Bei dem Erdbeben Toyoka ſollen 526 Perſonen getötet worden ſein. Schaden beträgt 65 Millionen Dollars. 2 22. Amundſen noch nicht zurück. Stürme im Polargebiet. Berlin, 26. Mai. Ein Funkſpruch von 9 1 Amundſenſchen Expeditionsſchiff„Fram“ meldet: Bord unſeres Schiffes herrſcht heute ungeheure Erre 1 gung. Wir erwarten die Polarflieger heute zurück. 6 1 rade heute beſteht ausgezeichnete Ausſicht, daß d Flieger die Schiffe auffinden werden. Das aus Ru 7 land und Sibirien gemeldete ſchlechte Wetter hat 1 5 Polarzone noch nicht erreicht. Der Himmel iſt über 9 däniſchen Inſel noch klar, ebenſo über dem Meer 1 weſtlicher und nördlicher Richtung. Trotz aller 1 hier umlaufenden falſchen Alarmgerüchte ſind wir a dem Poſten und halten beſtändig Ausſchau. Soſen die Flieger den Nordpol um die günſtigſte Zeit, u Mittag verlaſſen, könnten ſie um 10 Uhr abends hi 1 eintreffen. i 3 Berlin, 26. Mai. Nach einem Funkſpruch „B. Z.“ aus New Pork könnte die Hilfsexpedition„% Amundſen durch die„Shenandoah“ oder„Los Angeli ö ſofort beginnen, wenn die norw⸗giſche Regierung ein, derartigen Antrag ſtellte. Mar glaube, daß Norwen, 1 einen ſolchen Antrag ſtellen werde, wenn nicht iu 1 halb weniger Tage Nachricht von Amundſen eintreſſh 1 Berlin, 26. Mai. Die eingegangenen ncht 8 ſprüche des Begleitſchiffes„Fram“ enthalten nunm, ernſtliche Befürchtungen über das Schickſal der Gre, 1 dition, da ſich nach den Beobachtungen der Metereſlt. gen das Wetter im Polargebiet verſchlechtert den. Stürme aus Pordrußland und Sibirien gehen auf 15 Pol zu. Schnee und Nebel werden dort die un er⸗* bleibliche Folge ſein und Amundſens Rückkehr 6 ſchweren. An Bord der„Fram“ glaubt man, Amundſen wahrſcheinlich nicht nach Spitzbergen kehren würde, falls die Expedition von einem je betroffen ſein ſollte, ſondern er würde verſuchen, g Nordſpitze Grönlands zu erreichen. Wie aus Oslo 4 N meldet wird, erörtert der Sachverſtändige Prof. Huis der das Kartenmaterial für Amundſen zuſammenſtelle in einem Osloer Blatt die verſchiedenen Möglichken“T hinſichtlich des Schickſals der Expedition. Prof. 5 hält es für möglich, daß Amundſen ſich noch am befindet. Sollten die Maſchinen der beiden Flug daß Arte eine! Schaden gelitten haben, ſo ſei es wahrſcheinlich, bie Expedition verſuche, ſich nach Cap Columbia Abendteuer des Entſpekter Bräſig, 5 bürtig aus Meckelborg⸗Schwerin, von ihm ſelbſt erzählt. Von Fritz Reuter. 10. Fortſetzung .„Nu haben wir en ollen Voß geſangen“, ſagt Trebonius, und ich denk:„Komm mir bloß en bitſch⸗ gen neger!“ „Herr Levi Joſephi“, ſagt Piſtorius,„wollen Sie die Wand umliegen?“ „Er warmt ſich an ihr“, ſagt Prätorius, und ſo machen ſie ihre Witze und danzen und jökeln um mich herum, jeder mit en Licht in der Hand, aber in Arm⸗ weite, denn ſie mußten es mir woll anſehen, daß ich in einen gefährlichen Zuſtand übergegangen war. . Endlich bückte ſich Livonius, was der Gutmütigſte von der Bande war, und machte mir aus die Angeln los; aber ſo drad ich los war, brach auch bei mir die Wut aus, und indem die andern weggelaufen waren, gab ich Livoniuſſen ein paar nachdrückliche Maul⸗ ſchellen. Was mich nachher ſehr leid war, indem es einen undankbaren Schein auf mich lud, worin ich mir aber in dem Augend. nicht helfen konnte. i Den andern Morgen exkuſierten ſie ſich bei mir ſehr wegen der Lächerlichkeit, und ich bei Livoniuſſen wegen der Maulſchellen und daß ich ihn nicht damit hatte beleidigen wollen, was auch genügend ange⸗ nommen wurde, und Trebonius gab mir das verab⸗ redete Geld. f Es kam mir aber ſo vor, als wenn es nicht aus Treboniuſſen ſeine Taſche allein ſtamme, denn als dieſer es mir gab, ſtanden die andern Lateiner um mich rum und gaben mich gute Lehren: wo ich hin gehen ſollte, was ich daſor beſehen und kaufen ſollte, wo ich es verſtecken ſollte, und daß ich es mich ja nich ſtehlen laſſen oder es verlieren ſollte; grad wie zes die Wohltitigteit bei die Snurrers macht. Dies kam mich ſchon dunnmals hellſchen mäßig vor; aber wenn ich dazumalen wüßte, was ich nu weiß, nämlich daß Trebonius for mich, als ver⸗ ſchämten Armen, mit einem Töller bei die andern rumgegangen war, und ſie ſich for mich ſubſtribiert hatten, ſo hätte ich dagegen proſtituiert und hätte ihnen das Geld vor die Füße geworfen; aber meine Seele hatte keine Idee davon, und ich war in Hin⸗ ſicht deſſen unſchüllig wie ein Aulamm, indem daß ich ſchon wegen der Abtragung dieſer Vorſtreckung meine Ueberſchlag machte. g Wir frühſtücken denn nu ganz auf meckelnburgſche Manier mit Mettwurſt un Schinken un ſuren Aal un allerlei geiſtreiche Getränke, und als die lateiniſchen Oekonomiker abreiſen, ſchüttelte ich dieſe entfahmtigten Bengels noch alle die Hände, ohne Wiſſenſchaft, was ſie mich hinterrücks for einen Lack als Powerinsky angehängt haben. Als ſie weg ſünd, mache ich mir einen ordentlichen Schlachtplan for meine Umſtände zurecht und judiziere ſo: mit zwei Luggerdohr kommſt du gut und gerne retuhr, du haſt alſo rier Luggerdohr zum Beſehen der hieſigen Stadt, und da du einmal hier büſt, ſo beſieh ſie dich von Anfang zu End! Vor allen Dingen ſorg' aber dafor, daß deine augenblicklichen Geldmittel nicht achter deine Uhr her⸗ laufen; denn wo ich gung und ſtund, ſtund mit goldne Buchſtaben angeſchrieben:„Vor Taſchendieben wird gewarnt“, was in mich eine ſehr unbehagliche Stim⸗ mung verurſachte. Ich geh' alſo mit mir zu Kehr, ob ich mich eine Knipptaſche, die ſie hier ein Portepeh nennen, oder einen Geldbeutel kaufen ſoll; ſtimm' aber endlich für einen Geldbeutel, weil er mich geläufiger war, und kauf mir einen kleinen ſeidenen, der ſich nachher aber als einen gewöhnlichen, baumwullenen auswies. Wo aber mi die Kreatur hin? In die Faſche ging's nich wegen die Taſchendiebe: alſo auf bloßem almohſen⸗ Leibe. 5 3 2 8 2 * 3 4 ee 8 8 8 * 9. 2 e 9 ch di 90 R fe zuſchlagen. Schließlich könnte Amundſen noch zu an de Landung zwiſchen dem Pol und Spivbergen genie— gen worden ſein oder die Orientierung auf dem N a 1 flug verloren haben. ab ti Die Meldungen aus Newyork laſſen erkennen e 5 die amerikaniſche Regierung nicht beabſichtigt, Luftf b zur Rettung Amundſens zu enſenden, zumal das 5 ſchiff„Los Angeles“, das hierfür allein in u käme, erſt genau vorbereitet werden müßte. Bis da 5 würden Monate vergehen. Nach Meldungen aus 5 don glaubt man dort, daß Amundſen in der Nähe ö Poles habe landen können. Um aber zum Pol zu ö langen, habe es dann noch eines längeren Skila och bedurft, ſodaß man in den nüchſten fünf Tagen d 1 0 eee Nachrichten von Amundſen erwarten 1 5 Ich ſuche mich nun alſo ein ſtilles, verschwiegen 0 Plätzchen auf, knöpfe mir die Extremitäten los a binde mir meine Habſeligkeiten unterhalb die Mas“ 0 gegend feſt. t. 0 Dies hat mich auch nicht gereut bis auf die L 2 wo es zu meinem Schaden ausſchlug. enn 0 Da ich mir nu in Sicherheit wußte, geh' ich e un rum und beſeh mir allens. au n Das erſte war denn nu der große Kuhrfürſt 9 125 Brücke, wo er über die erbärmlichen Sklaven e 0 reitet. e Hat ine P'rück(Perücke) auf,'ne unverſching 1 5 P'rück! Ich trage auch ne P'rück, was man im l, deutſchen eine Tuhr nennt; aber ſo ne P rück! ürſtt 0 liſch ſorſcher Herr übrigens, dieſer olle Kuhrfüg Aber nichts gegen den ollen trächtigen Hengſt, denden 1 1 unter ſich hat. Das iſts! Der tuts! Dieſe 1% Knochen und das platte Kreuz, nichts von Spatt 0 Haſenhack! Der könnt' unſer olles meckelburgiſ 1 le Blut noch mai auffriſchen, beſſer als dieſe olle! 1 von engelſche Windſchneider. c 0 Ich frag', wo ſoll einer auf Stunn'ns noch ier tige Sadelmähren herkriegen? Dieſer is einer; ei auch woll lang' all dod. Na, wir können nicht leben; aber ſchad', daß dieſe Raſſe ausſtirbt. Darauf beſah ich mich das Sloß, d. h. anni dig, denn inwendig ging's nicht, indem daß Kön en augenblicklich eigenhändig darin wohnen; aßer auswendig beſah ich mich es ſehr genau, auch vo verkehrten Seite, allwo ich wieder ein Paar antraf mit zwei nackigte Figuren von junge die ſie ſtats Reittnechte„Pferdebändiger“ benenne d Das glaub' ich, mit dieſe ollen Schinder wee ſie woll fertig, das ſünd Bauernklöpper und hen, Raß is nich drin; ich möcht aber bloß mal ſeie, wenn ſie den ollen Kurfürſten⸗Hengſt ſo mit der h nigen Trenſe aufs Hinterteil ſetzen wollten, wo ge, woll mit ihnen bliebe. Es ſoll dies ruſſiſches s blüt ſein und ſoll von dem ſeligen 2 0 W herſtammen, d. h. als Preſent.(Forts. 1 n E h unheim, 26. Mai. idelberg, Auf dem hieſigen eter Arbeiter durch d zwiſchen die Schiebetüre eines Eiſenbahnwagens chüttet. Wolfach Jahre 0 und Halhhneitag auf der Landſtraße zwiſchen werden. n Laſten nur tragen, es gibt Aus dem badiſchen Cande. (Beim Spielen am Geſtern wurde aus dem ertrunken.) der Kammerſchleuſe die Leiche eines 10 Aaadre alten Volksſchülers aus der Stockhornſtraße ge⸗ ka Der Knabe iſt offenbar beim Spielen am Nek⸗ r am Himmelfahrtstag bei aſſer gefallen und ertrunken, ohne daß dies von je⸗ ndem beobachtet wurde. und hat ſeither gefehlt. annheim, 26. Mai. n und 21 Jahre alter Matroſe aus Hamburg, der neuen Brücke ins Er wurde dort zuletzt ge⸗ (leber Bord ge⸗ ertrunken.) Geſtern vormittag zuletzt Kahn Thyſſen 40, in Rheinau im Hafen 4 nigen des Schiffes über Bord gefallen und Nach eifrigem Suchen konnte die Leiche ge⸗ en werden Ladenburg, 26. Mai. Itet.) Geſtern mittag fiel das vierjährige Söhn⸗ (Ueber fahren und Landwirtes Hermann Meng vom Wagen, der te unruhig gewordenen Pferde plötzlich angezo⸗ urde. Das Kind fiel g über den Kopf gingen, ſodaß nur noch der Tod ſo unglücklich, daß die werden konnte. 29. Mai.(Tödlicher Un⸗ Güterbahnhof wurde ein as Anfahren eines Laſt⸗ Er erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, Fall er im Krankenhaus geſtorben iſt. belßeidelberg, 26. Mai. g Die phlloſophiſche g hat in ihrer Sitzung vom 16. Mai in der nheit des Privatdozenten Dr. Gumbel mit allen ban ae den Beſchluß gefaßt, daß Dr. Gum⸗ 1 ken und berechtigten Anſtoß erregt, daß er die (Der Gum⸗ Cakultät der Univerſität n Verhalten in allen Kreiſen der Univer⸗ Empfindung tief gekränkt hat. Sie ſieht in ichgültigkeit gegen die korporative Solidarität ahr für ihr einheitliches Wirken. Die Fakul⸗ daher genötigt, aus zuſprechen, daß ihr lgebörigkeit Dr. Gumbels zu ihr als durchaus un⸗ ch erſcheint. ilt ziehung der venia legendi abgeſehen, weil kein chgewieſen iſt, das eindeutig, unabhängig von Sie hat trotzdem von dem Antrag ligion und Weltanſchauung Dr. Gumbel als ürdig charakteriſiert. Sie glaubt eher ein ches Mitglied in der Korporation ertragen zu r fals Gefahr laufen zu dürfen, das koſtbare, in Leben Geſchichte herausgebildete Prinzip der re, der freien Vertretung aller Weltanſchau⸗ der Univerſität durch eine nicht von jeder nangreifbare Ausſchließung eines ihrer Mit⸗ gefährden. gen, 26. Maj.(Verſchüttet.) Im Schotterwerk im Groppertal wurde ein Ar⸗ Er wurde mit ſchweren Kopf⸗ und ungen in das Krankenhaus gebracht. 26. Mai.(Tödlicher Unfall.) alte Tochter des Gemeinderechners Jraf albmeil Fahrverſuche auf einem Herren⸗ ein vom Schiltacher Feuerwehrfeſt kommen⸗ beſetztes Auto aus Baden-Baden vorbeifuhr, Mädchen vom Rad und geriet unter die Autos, wodurch die Hirnſchale einge⸗ urde, ſodaß der Tod ſofort eintrat.— Der 83 Chriſtian Benz war im Rötenbacher Stein⸗ Schmiedearbeiten beſchäftigt, als ein Funken ort offen lagernden Sprengſtoffe hineinfiel. Entzündung wurde Benz ſo ſchwer verletzt, einige Zeit nach dem Unfall ſtarb. er dem Leitungsmaſt der Starkſtromleitung t zu nahe und wurde auf der Stelle ge⸗ Waldshut 26. Mai.(Großfeuer n den Lonza⸗Werken.) In den elektrochemiſchen Wer⸗ ken„Lonza“ brach ein Großfeuer aus, das einen Teil ver⸗ Ueber die Brandurſache iſt noch nichts be⸗ Die geſamten Feuerwehren von Waldshut und Umgegend waren an dem Brandplatz tätig. Auch die in Waldshut ſtationierte Sicherheitspolizei beteiligte ſich an den Löſcharbeiten. In den Morgenſtunden e in Die Urſache ſoll in einer liegen, das in Papier⸗ Nacht⸗ wächter war kurz vorher noch durch das Gebäude ber aber frühzeitig das Feuer entdecken und de Werkfeuerwehr der fertigen Produkte ſamt der Gebäulichkeiten nichtete. kannt. es, das Feuer zu lokaliſieren. nicht zu Schaden gekommen. Selbſtentladung von Carbin ſäcken aufgeſtapelt, im Verſandraum lag. Der Menſchenleben gangen, ohne etwas zu bemerken. Er konnte ſofort alarmieren, die gleich eingriff. Lörrach, 26. Mai. Stimmzettel.) fallen war. Taſche. Nach mehr als drei Jahren, nachdem der Zwiſchenfall zur Anzeige. urteilte nun den Bürgermeiſter in Tateinheit mit unrichtiger Geldſtraſe von 100 Marb. ſitzer der Wahlkommiſſion wurde freigeſprochen. Ettlingen, 26. Mai. durch Inſektenſtich.) Grimm von einem Inſekt geſtochen. ins Hoſpital notwendig machte. führt. Zeit darauf ſtarb er an den Folgen des Inſe'ten“ iches. 0——— Aus der Pfalz. Ludwigshafen, 26. Mai.(Die leiche in der Zi garrenkiſte.) Rheinufer in der Nähe des Bootshauſes wurde desleiche aus dem in das Leichenhaus verbracht. Edenkoben, 26. Mai. den Namen: bühne. zu erwecken, Saarkändiſch⸗pfälziſche und Saargebiet in irgend einem Da er beſonders die Schulleitungen der Volks⸗ Zwetbrucken, 25. Mai. likum.) aus Bubenhauſen ſtammenden gemacht werden, daß ein Teil des Publikums, die Sachlage zu kennen, ſchwerte. aus um Hilfe angerufen worden, da dort zw ei friedensbruch verübten, Gäſte angriffen ꝛc. Nicht niger als dreimal waren die Burſchen immer in die Wirtſchaft eingedrungen, nachdem Luſt befördert worden waren. 2 ten, von denen man größeres Verſtändnis Vorgehen erwarten ſollte. erſchwert. (Der unterſchlagene Als am Tage der Landtagswahl im Oktober 1921 im Dorfe Blanſingen die Auszählung des Wahlergebniſſes auf dem Rathauſe beendet war, kam ein abgegebener Stimmzettel zum Vorſchein, der während der Zählung unbeachtet unter den Tiſch ge⸗ Statt nun den Vorgang im Wahlprotokoll anzuführen und das Ergebnis entſprechend zu berichti⸗ gen, ſtecte der Bürgermeiſter den Stimmzettel in die man ſchon Gras über die Geſchichte gewachſen glaubte, kam Das Amtsgericht ver⸗ wegen Wahlfälſchung Beurkundung anſtelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von einem Monat zur Ein mitangellagter Bei⸗ (Blutvergiftung Der Seminariſt Rothard Neckarelz wurde vor einigen Tagen von Er erlitt dadurch eine Blutver⸗ giſtung, die immer heftiger auftrat und die Aufnahme Dann wurde der junge Mann zu einer Operation nach Karlsruhe über⸗ Dieſe war aber nicht mehr möglich, denn kurze Kindes⸗ Am oberen eine Zigarrenkiſte mit einer 5 Monate alte männlichen Kin⸗ Rheine aufgefiſcht. Die Leiche wurde 25(Warnung.) Ein ge⸗ wiſſer Hugo Thelen gibt ſeinem Theaterunternehmen Volksbildungs⸗ Er beabſichtigt damit zweifellos den Anſchein als ob er mit dem Pfälz. Verband für freie Volksbildung geleiteten Landestheater für Pfalz Zuſammenhang ſteht. und Mittelſchulen aufſucht, ſeien dieſe aufmerkſam gemacht. (Das„liebe“ Pub⸗ Beim Abtransport von zwei etwa 20jähr. Burſchen durch die Schutzmannſchaft konnte wieder einmal die. ohne gegen die Beamten Stellung nahm und ihnen, ſtatt zu helfen, ihr Amt noch er⸗ Die Polizeiſtation war von einer Wirtſchaft Bur⸗ ſchen in der unerhörteſten Weiſe ſich benahmen, Haus⸗ we⸗ wieder ſie an die Ein großer Menſchen⸗ auflauf war die Folge. Als die Polizeiwachtmeiſter in mühſamer Arbeit die ſich Widerſetzenden abtranspor⸗ tierten, wurde ihnen die Amtshandlung auch 5 1155 Ur da Aus Nah und Fern. Frankfurt, 26. Mai.(Schnöder Ver⸗ trauens bruch.) Ein betagter Zeuge hatte einen jungen Bankbeamten Hugo Heipertz kennen gelernt, dem er ſeine Wertpapiere zur nutzbringenden Anlage über⸗ ließ. H. deponierte die Papiere bei einer Bank, als er abgebaut wurde, brachte er das ganze Vermögen, das ſich der Zeuge mühſam erſpart hatte, durch. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr. N Wiesbaden, 26. Mai.(Unverbeſſer⸗ licher Leichtſinn.) 103 Perſonen, darunter allein 41 aus Frankfurt, die im Gebiet des rechtsrhei⸗ niſchen Brückenkopfes ohne genügende Papiere ange⸗ halten wurden, erhielten vom Wiesbadener Militär⸗ Polizei⸗Gericht Geldſtrafen von fünf bis fünfundzwan⸗ zig Mark. 2 Berneck, 26. Mai.(Als Zwillinge ge⸗ lebt und geſtorben.) Der Landwirt Johann Bär und ſein Zwillingsbruder, der Mühlgehilfe Georg Bär in Geſees, ſind am gleichen Tage im Alter von 60 Jahren geſtorben und wurden nun Seite an Seite beerdigt. 5 Ulm, 26. Mai.(uf dem Ulmer Mü n⸗ ter.) Der Dachdeckermeiſter Einſiedel von Ulm hatte den Auftrag erhalten, am Blitzableiter des Haupt⸗ turmes des Ulmer Münſters(161 Meter) neue Auf⸗ fangſpitzen einzuſetzen. Um 8½ Uhr vormittags klet⸗ terte Einſiedel von der oberſten Kreuzblume zum Blitzableiter empor und führte ſeinen Auftrag glücklich aus. Eine Prüfung der Blitzſchutzanlage und des Erd⸗ leitungswiderſtandes ſchloß ſich an. Viele Zuſchauer beobachteten mit Ferngläſern das gefahrvolle Unter⸗ nehmen.. ö Duisburg, 26. Mai.(Große Getreid e⸗ verſchie bungen.) Bei der Getreideſchiffahrts⸗ Geſellſchaft vorm. Fendel in Duisburg⸗Ruhrort ſind rieſige Getreideverſchiebungen aufgedeckt worden. Einige Angeſtellte haben mehrere 1000 Tonnen im Werte von mehreren 100 000 Mark verſchoben. Verſchiedene Ver⸗ haftungen wurden vorgenommen. f Marburg, 26. Mai.(Verſchütt e t.) Auf dem Gipswerk von Gundelshauſen wurden zwei junge Leute von abſtürzenden Gipsmaſſen verſchüttet und ſofort getötet. 5 i Bensheim, 25. Mai.(ueber fahr en und getötet.) Tödlich verunglückt iſt der zwölfjährige Sohn des hieſigen Arztes Dr. Lehmann, der mit ſei⸗ nem Bruder(beide auf Rädern) die Straße überque⸗ ren wollte und dabei von einem Auto erfaßt, über⸗ fahren und ſofort getötet wurde. Den Wagenlenker des Autos trifft keine Schuld. Mainz, 26. Mai.(Endlich gefaßt.) Einem gewiſſenloſen Auswanderungsſchwindler, der mehr als tauſend deutſche Familien auf dem Gewiſſen hat, machte endlich die Polizeibehörde den„Garaus“. Es handelt ſich um den braſilianiſchen Staatsangehöri⸗ gen Otto Iſernhagen, der ſich überall in Deutſchland als reicher Beſitzer der Kolonie Rio Grandenze in Bra⸗ ſilien ausgab, überall Agenten beſchäftigte, durch die er ſeine Kolonie, die ihm gar nicht gehörte, verkaufen ließ. Nach den bei ihm vorgefundenen Papieren hat er in Deutſchland allein mehr als tauſend Familien für die Auswanderung nach Braſilien angeworben. Allen Auswanderern verſprach er die glänzendſten Luftſchlöſſer und lockte ihnen das Geld aus der Taſche. Einige Familien, die bereits nach Braſilien kamen, fanden in der betreffenuden Provinz die entſetzlichſten Verhältniſſe vor, namentlich in geſundheitlicher Bezie⸗ hung, und laſſen in den nach der Heimat geſandten Briefe erkennen, daß ſie einem gewiſſenloſen Agenten, wie es Iſernhagen iſt, zum Opfer gefallen ſeien. Iſern⸗ hagen wurde jetzt verhaftet, zahlreiche ſeiner Unter⸗ agenten befinden ſich bereits in Haft. Namentlich fan⸗ den die Betrüger unter der Landbevölkerung viele Perſonen, die auf die glänzenden Anerbieten eingin⸗ gen. Jetzt werden die ungezählten anderen deutſchen Familien, mit denen Iſernhagen ſchon Verträge abge⸗ ſchloſſen hatte, eindringlich vor der Ausreiſe nach Bra⸗ ſlien gewarnt. ö Kulturpflege. ungsarbeit hat wie alles im Wetten gelten. die Mittel, es fehlten die Menſchen, um dieſe chönſte Aufgabe, die Entfaltung aller ſeeliſchen u Kräfte des Volkes, zu erfüllen. So manche geſchaffene Organiſation brach unter den furcht⸗ ckſalsſchlägen zuſammen. Erſt jetzt wird wieder an gewinnt Verſtändnis für den Wert der nen, Und die öffentliche Aufmerkſamkeit wendet nem allen auf dieſem Gebiete hervortretenden an zu. Auch im Ausland, namentlich in Eng⸗ eich, Italien wird bildungspolitiſch ſehr viel her getan. Ein geiſtiges Wettrüſten emerkbar, bei dem Deutſchland nicht in das u geraten darf. Denn mehr als andere Völker nlaß zu höchſter Kraftanſpannung. ſche Volk iſt ſouverän geworden und wird die echten, die es erhielt, nur dann richtig ge⸗ un die Wähler und Wählerinnen mit den Vor⸗ für das Gedeihen des Gemeinweſens vertraut Kein Volksſtaat ohne Volks⸗ Auch wirtſchaftlich können wir die uns wir die Produktion und verfeinern. Hochwertige Erzeugniſſe aber nur von hochwertigen Menſchen liefern. Ebenſo den Ausweg aus der moraliſchen Kriſis . in der kranken Zeit über Deutſchland kam. u er Zunahme der Bild! gsbeſtrebungen macht ſich ein Zug zur Zerſplitteru 1g bemerkbar. nach Bekenntniſſen, Berufen, ja nach politiſchen dern. Man vergißt, daß Bildungsgut Gemein⸗ nd daß, wenn irgendwo, ſich hier alle Geſellſchafts⸗ ſammenfinden ſollten. Es gibt keine proleta⸗ bürgerliche, keine proteſtantiſche oder katholische aben für a Volks bildung. Die Shop der 8 1 i öpfungen ſtimmt.* alle geſchaffen und ihre Schöpfung vdanken vertritt die Geſellſchaft für mmi, die kürzlich in Hannover ihre 55. Letung abhielt. Führende Perſönlichkeiten des gründ. ens haben ſie, als das Deutſche Reich er⸗ Kund ſind auf der Wacht geblieben in guten Tagen. Mehr als 5000 Verbände und Ver⸗ ihr an. Millionen von Büchern hat ſie über das Land verſtreut bis in das letzte Dorf hinein, Tauſende von Vorträgen ließ ſie Jahr für Jahr halten, Lichtbilder beſter Art ſandte ſie aus und künſtleriſche Veranſtaltungen bot ſie in Fülle dar. Ihre Arbeit wurde in Hannover ſeitens der Behörden, des Oberpräſidiums, Regierungs⸗ präſidiums, Landesdirektoriums der Provinz, der Reichs⸗ behörden, des Magiſtrats der Stadt und von Vertretern zahlreicher wiſſenſchaftlicher und gemeinnütziger Verbände auf das wärmſte anerkannt. Der Vorſitzende Dr. Pach⸗ nicke erntete ungeteilten Beifall, als er auf die Notwen⸗ digkeit der Sammlung aller Kräfte, auf die Zuſammen⸗ hänge zwiſchen Wirtſchaft. Wiſſenſchaft und Kunſt hinwies und dem Sondergeiſt den Volksgeiſt gegenüberſtellte. Ebenſo freudig nahm man die in der gleichen Richtung ſich bewegenden Ausführungen des Göttinger se profeſſors Nohl über„deutſches Weſen und deutſche Bil⸗ e de le ſind die V ſetzungen für In der deutſchen Seele ſind die Vorausſet 5 1 neuen Auſſchwung gegeben. Wie ſie im. Mittelalter Gewaltiges ſchuf— man denke nur an die Dome und an das Nibelungenlied— ſo offenbart ſie ſich jetzt wieder in Wundern der Technik und der Kunſt, die ihr die Achtung der Kulturwelt ſichern. Zur Entmutigung iſt trotz aller Schwierigkeiten, die das unſelige Diktat von Verſailles in den Weg legt, kein Grund vorhanden. 5 bald ſich die Wirtſchaftslage beſſert, wird ſich auch die 5= dungsarbeit immer intenſtver geſtalten. Die Träger des Wirtſchaftslebens begreifen ihre Pflicht und elfen, wie die großen Werke zeigen, fördernd ein. Der Deutſche Städtetag hat den Beſchluß gefaßt, fünf bis zehn Pfennig pro Einwohner für Volksbildungszwecke e Die Haushaltsausſchüſſe der Parlamente drängen auf Erhöhung der Kulturausgaben, die die beſte Kapitalsanlage ſind, in der Erkenntnis, daß die Sonne des Geiſtes überall hin leuchten, überall hin Kraft und Wärme bringen ſoll. Die Aufgabe, um die es ſich handelt, iſt groß und lockend genug, um den Kraftaufwand zu lohnen. Es war Napo⸗ leon, der ſagte, daß es zwei Gewalten gebe, die die Welt⸗ geſchichte lenken, den Degen und die Idee; die Idee aber ſei das mächtigere. Durchdrungen von dieſer Ueberzeugung, ird ſich jeder gern in den Dienſt der Idee, der Geiſtes⸗ aud J ſtellen und damit den geſchichtlichen Beruf des Deutſchtums innerhalb des Menſchentums er⸗ füllen helfen.. Epiel und Sport. * Neuer Automobilweltrekord. Mit einem Stunden⸗ tempo von 130,711 Kilometer legte Gillet in 24 Stunden, in denen er, ohne abgelöſt zu werden, am Steuer ſaß, die ungeheure Strecke von 3137,079 Kilometer zurück, die etwa der Entfernung Kopenhagen—Genua und zurück entſpricht. Dann ſetzte Gillet die Fahrt fort und ſtellte über 2090 Meilen(3218,690 Kilometer) mit 24: 35 38,6 einen wei⸗ teren Weltrekord auf. Mit dem von S. F. Edge konſtru⸗ ierten A. C.⸗Wagen ſchuf Gillet alſo folgende neue Welt⸗ rekords: 2000 Kilometer: 15: 17 41; 1500 Meilen: 18: 27: 09,4; 2500 Kilometer: 19: 05 02; 3000 Kilometer: 22 56: 57,8; 24 Stunden: 3137,079 Kilometer; 2000 Meilen: 24: 35 38.6. g M Der große Deutſche Nundflug- In den Tagen vont 31. Mai bis 9. Juni findet auf dem Tempelhofer Feld bei Berlin der große Deutſche Rundflug ſtatt, zu dem über 90 Flugzeuge gemeldet ſind. Fieberhaft wird an den letzten Vorbereitungen, die für dieſen Schauflug getroffen ſind, gearbeitet. Der Flugplatz auf dem Tempelhofer Feld iſt der Anfangs⸗ und Endpunkt des Rundfluges, welcher in etwa 1000 Kilometer langer Schleife faſt alle größeren deutſchen Städte berührt. Die Flugzeuge ſind in drei Grup⸗ pen geteilt: A, B und C. Zu Gruppe A gehören Flugzeuge mit ſchwachen Motoren bis 40 PS. Unter den gemeldeten Flugzeugen ſind ſolche, deren Motorſtärke nur 14 PS be⸗ trägt. Dieſer Wettbewerb wird nun erweiſen, ob den Kleinflugzeugen tatſächlich eine ernſte Bedeutung für den Luftverkehr beizumeſſen iſt. ü M. Ruſſiſcher Flug nach China. Am 10. Juni beginnt der Flug von Moskau durch Sibirien über Omsk, Irtusk nach der Mongolei und weiter durch die Wüſte Gobi nach China. Die Strecke beträgt 7000 Kilometer. Sechs ruſſiſche Flugzeuge nehmen an dem Fluge lt, 45* I Deutſche Boxrerſiege in Dänemark. Bei den deutſch⸗ däniſchen Amateurboxkämpfen am Donnerstag in Kopen⸗ hagen konnten die deutſchen mit einer Ausnahme alle Tref⸗ fen ſiegreich geſtalten. Nur Siewert⸗Hamburg unterlag knapp nach Punkten gegen Hollands Halbſchwergewichts⸗ meiſter Melon. Es ſiegten: Schulz⸗Magdeburg gegen Jenſen, Dübbers⸗Mülheim gegen Mikkel Laurſen, Dom⸗ görgen⸗Köln gegen Zepitz, Müller⸗Köln gegen Degenkolo und Niſpel⸗Berlin gegen Paul Chriſtenſen Se FVV Brieftaubenſport. Am Sonntag(17. Mai 1. Kleine Chronik⸗ Lokales und Allgemeines. die weſeol en d Sig Sedhenhen i 58 a Vom Blitz erſchlagen. Drei junge Berliner, die die Vereine von Friedrichsfeld, Edingen, Neckarhauſen einen Ausflug in die Märkiſche Schweiz unternommen Seckenheim, 27. Mai und Ladenburg zuſammengeſchloſſen ſind, ihren erſten hatten, wurden beim Baden unweit von Buckow von 4 1 8 2 25 1 r; 0 5 28 8 Auen Gewitter überraſcht. Als ſie vor dem Regen Weihbiſchof Or. Burger in Seckenheim. Kurz diesjährigen Wettflug mit alten Tauben von Nördlingen Schutz ſuchend unter i Decker zuſammengekauert vor 8 Uhr geſtern Abend traf Weihbiſchof Dr. Burger in Bayern(165 km) ab. Trotz des herrſchenden Honnen⸗ g 5 8 der Blitz 1 920„ ein. Wäh⸗ von Ladenburg kommend unter feierlichem Glockengeläute nebel verlief der Flug glatt und ohne Verluſte. Um rend zwei mit leichten Brandwunden davonkamen, und Böllerſchüſſen hier ein. Eine überaus große Zahl 68 Uhr aufgelaſſen, erreichten die erſten Tauben um wurde der dritte getötet. e Gläubige der hieſigen und Ilvesheimer kath. Gemeinde 1 7 5 ihren heimatlichen Schlag. Vom hieſigen Brief- %%% in Madrid den e eee e des 8 der Kirche fand der Begrüßungsakt ſtatt, den der kathol. 7., 26., 31.; L. Wolf 9., 10., 22.; Jak. Stein 14., 30 gotenkönigs Swentila, der 621 ſtarb, verſchwunden iſt. Kirchenchor mit dem Chor„Gott grüße Dich“ eröffnete. Gg. Hermann 15, 20, 21., 28., 33., 35. Jakob Wolf 00 Pockenepedemie in England. Im 8 Vier- Im Anſchluß begrüßte H. H. Pfarrer Christian Spinner 16., 24, 25., 34. und Fritz Arnold 18. Preis. 1 CCCCCCCCCCCVVV%%%%%/% g 5 biſchof Worte des Dankes kund für den herzlichen bad. landw Genoſſenſchaften Karlsruhe und der Bad. den 2. 5 g a 9 N. 8 4 Empfang, den ihm die hieſige kath. Kirchengemeinde Landbund Karlsruhe haben, nachdem ihr Wunſch nach . e eee bereitet hat Namens der kath Kirchengemeinde ſprach einer Einheitsliſte nicht durchgegangen war im Benehmen* entſtand während der verkehrsreichſten Morgenſtunden Bürgermeiſter Flachs warme Begrüßungsworte an mit ihren Mitgliedern im Wahlbezirk Mannheim, der infolge Kurzſchluſſes eine Panik in einem überfüllten 8 H. 1 1 1 1 n 0 5 i W aufe 1. umfaßt, 1 Zuge. Etwa 85 Perſonen meiſt Frauen und Kinder, innvolles egrüßungs⸗Gedi vortrug. 1 a gende Kandidaten aufgeſtellt: Ge hard Hermann, Land⸗ .. 2 d den und. Gedichtchen der kleinen niedlichen 1 96 hatte 855 wirt, Eppingen; Seitz Oswald, Landwirt und Verbands uge verletzt. In dem Zuge pielten ſi reckens⸗Weihbiſchof ſichtlich Freude bereitet. tach dem Be- präſident, Seckenheim; Stahl Wilhelm, Landwirt, Leiben? öden 5 e 8 1.. grüßungsakt ane es in feierlichem Zuge 5. Wago 1 Narpel Erwin, Landwirt, Lohrbach; Lackert Heu 1 g 5„Im überfüllten Gotteshaus richtete H. H. Weihbiſcho andwirt, Ladenburg; Frank Friedrich, Landwirt und 9 9 ede c e e en 5 mahnende und erbauende Worte an die Gläubigen. Gutsbeſitzer, Fankenhof b. Sinsheim; Pfiſterer Heinrich- ſchen ane wurde die Panik noch verſtärkt Bielen Heute morgen fand unter ſtarker Teilnahme der Gläu⸗ Landwirt, Heidelberg; Wegert Heinrich, Landwirt und Leuten wurden die Kleider vom Leibe geriſſen. Die bigen die Firmung ſtatt. Möge der Tag allen Firm Bürgermeiſter, Schweigern; Rinker Gottfried, Landwirt, Verletzten fanden zuerſt in den benachbarten großen lingen noch recht lauge in Erinnerung bleiben. Im Tauberbiſchofsheim; Fiſcher Jakob, Gutspächter, Ernſthof Hotels Aufnahme, wo die Foyers und Speiſeſäle zeit⸗ Verlaufe des heutigen Tages wird H. H. Weihbiſchof(Gem. Dörlesberg); Mayer ll, Friedrich, Landwirt, Groß⸗ 921 in e e e e waren. Fünf 9 wieder Seckenheim verlaſſen. c Hettler I. Karl, Bürgermeiſter, Adelshofen. 99 welche, um ſich ſelbſt zu retten, Frauen zurückſtießen 8; 5 andidaten ſind alle tüchtige Landwirte aus allen Be⸗ wurden von der Polizei niedergeſchlagen. Von den Kurneriſches. Mit dem Volksturnfeſt am ver“ triebszweigen der Landwirtſchaft. Einen Kandidaten angrenzenden Vanderbilthotels ließen die Angeſtellten gangenen Sonntag in Friedrichsfeld traten die, Wette für jeden Bezirk aufzuſtell öglich, da de Leitern in den Schacht der Untergrundbahn hinab kämpfer des Bad. Neckarturngaues zum erſten Male in W 1 irk 5 95„ 9277 0 anne uf, und halfen den Paſſagieren, durch den No ausgang di dieſem Jahre gegeneinander in Konkurrenz. Starke ahlbezirk mehr Bezirke umfaßt als Kandidaten a f gieren, durch gang die 5. n eſtellt werden dürfen. Im übrigen ſind die L dwirt⸗ . Regenfälle am Morgen verzögerten örten n ſchaftskammerkandidaten nicht die Vertreter eines Be — N 6000 Zuſchauer bei einer Hinrichtung. führung der Kämpfe, die aber trotzdem ohne Zwiſchenfall irkes bin dir ichen Wie aus Agram gemeldet wird, wurde dort auf der zu Ende geführt wurden. Die Beteiligung in den ein⸗ red. ſondern die Vertreter der geſamten badiſcheh 1 Militärſchießſtätte in Maximir die Todesſtrafe durch zelnen Stufen war mäßig; auch die Leistungen konnten Landwirtſchaft. 9 Erſchießen an dem Feldwebel Hubl wegen Ermordung( wegen ſchlechter Platzverhältniſſe nichts beſonderes er“— Die Gepäckbeförderung für Flugpaſſagiere. Die ö und Beraubung eines Kameraden vollzogen. Trotz der geben. Die um halb 6 Uhr vorgenommene Preis- Neichsbahngeſellſchaft hat ſich zwecks Förderung des deut, frühen Morgenſtunde wohnten der Hinrichtung an 6000 il 1 be Fehl ſchen Luftverkehrs bereit erklärt, das große Paſſagiergepäl Menſchen bei. pertei ung enttäuſchte durch vorgekommene grab. gegen Vorzeigung des Flugſcheines als Expreßgut zu be⸗ Schweres Unglück eines Völkerbunds⸗ die auf das Konto des Berechnungs⸗Ausſchuſſes zu fördern. Praktiſch berechne beben et diefes 5 gewal 1 Autos. Das Automobil der Völkerbundskommiſſion buchen ſind. Der hieſige Turnerbund Jahn ging mit tige Erleichterun ür den Flugverkehr. ie Fluggäſte ind N für die Bekämpfung der Malaria iſt in der Nähe von folgenden Kranzſiegern aus den Wettkämpfen hervor. nicht 23 77 0 für 1. Ahres 5a 160 Beyruth in einen Abgrund geſtürzt. Drei der Inſaſſen Oberſtufe(Dreikampf): B. Schmich 1. und H. Schreck] gepäcks den umſtändlicheren Weg der Frachtgutverſendung 1 wurden getötet, nämlich der Amerikaner Dr. Barling, 8. Sieger. Unterſtufe(Dreikampf): P. Hirſch, E. Müller, mit Ausfüllung der Frachtbriefe uſw. zu wählen, ſonden der Engländer Dr. Lathian und die franzöſiſche Se⸗ A. Ruf, A. Jörger, E. Weiß, F. Hermann und Georg können das betreffende Gepäck unter Vorzeigung ihre⸗ vol kretärin Mademoiſelle Beſſon. Zwei weitere Inſaſſen] Hermann. Gut Heil. er gelten Flugſcheines bei der Eiſenbahn aufgeben. 1 wurden leicht verletzt. ö i„ 1 — Bekanntmachungen ll Aude Dl„F der Gemeinde Seckenheim. Mir laden Sie ein EU 15 1 0 Die Gemeinderechnung für das Jahr 1922 liegt 1 af hoffe ab während 8 Tagen auf der Gemeinde⸗ zu einer Blutauffriſchungskur, die in unſerer aſſe offen. 8 8 7 Von der Aufſtellung eines Rechenſchaftsberichts aufreibenden Zeit einem Jeden von Nutzen iſt. wird der hohen Koſten wegen abgeſehen. Es wurde in letzter Zeit wiederholt beobachtet, daß hieſige Einwohner aus der Gemeindegrube 55 Kies entnommen haben und denſelben nach auswärts Ge 1 9 50 1 I erbenna kun verbrachten. Der Gemeinderat hat daher beſchloſſen, 0 ab ſofort für Entnahme von Kies von Auswärtigen 811 Das Frühjahr iſt beſonders geeignet, eine Kur mit und von hieſigen Einwohnern die den Kies nach 2 1 2 auswärts verbringen, folgendes Entgelt zu erheben: durchzuführen. 1 ee, e, f gan„ Wenn Scheine ſind bei der Gemeindekaſſe zu 1 11 75 Nerbennahtung e 5 5 at It ewährt: bei Blutarmut, eichſucht, Herz⸗,Lungen⸗ erer 5 und Nervenſchwäche, bei Störungen der Blutzirkulation,— Flachs.. 0 Schlafloſigkeit, Unraſt, Schwindelanfällen und ähnlichen o f durch unſer aufreibendes Zeitalter hervorgerufenen — n Krankheiten. 3 Machen Sie einen Verſuch, Sie werden über den An meine Gäste Erfolg erſtaunt ſein. * meines Wegzuges rufe ich Beſuche mit Koſtproben werden bereitwilligſt ausgeführt. Allen ein Aerztlich empfohlen! Viele Dankſchreiben! her dliches b ebewohl 0 pp. fiohrig 8 Po., Doſſenheim 5. Heidelberg. ſoſ zu. lch danke für das mir entgegen- auf meinen Nachfolger zu übertragen.— All 8 Pfingst Sonder- Angeben erren-Auzüge 39.— 49.— bd meine bekannt günstigen Preislagen liste. U. Tobdk cken de I 27 gebrachte Vertrauen und bitte dasselbe 58 Verband mee e 40% 2 85 9 5 8 deulſcher Brieftuubemüchlor-Doreine. n 1 3 fee e ee 80 4 i Bͤ.smnpreise reiſe Kirschen Cnaben-Wasch.Blueen ven 5 Der Verband deutſcher Brieftaubenzüchter⸗ zu verkaufen. Tanne een Vereine ſeßt für das Jahr 1925 für den Abſchuß Zu erfragen in der Tuaben⸗Wasch⸗Aaüge.. 3 2 An die Einwohnerschaft Seckenheims! 5 8 85 5 5 eee. 2. a. 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Dördelmann zu inhaber e k40 leni Es wird mein eifrigstes Bestreben sein E 2 — um geneigten 1 5 i— 5 cle Ea lud f zuulerd. e 0 6 d N 7 ochachtungsvo 2 te Läufe ſind bis kurz über dem erſten Gelen Ne 74 — Ndam Gropp II 7 abzuſchneiden, ſodaß ein kleiner Federkranz ſtehen lle ner loforl Fußball⸗Vereinigung 98 Sechenhell 145 — pP 3 bleibt. 88 75 1 5 uhr 1 1008„Zum Kaiserhof“. Es wird gebeten, die Fänge an den hieſigen 12 Her und Kii E Heute Mittwoch Abend 6 77 2 Brieftaubenverein, Adr. K Bühler, Hildaſtr. 18 N Training 1 2 5 Auna anne. oder W. Raufelder, Rofenſtr. 165 abzultefern, der die Auszahlung ſowie das Einſenden an den 5 unter Leitung des Trainer ing“ Verband veranlaßt. g gegen hohe miele. Reſtloſes Erſcheinen aller Spieler rainet er 5 Sendungen, die irgend eine Spur von Verweſung Entschädigung do Hk. erforderlich. D 5 5 aufweiſen, müſſen ohne weiteres dem Feuer über⸗ 5 5 M a Ab end 00 Unserem scheidenden Lokalwirt dam wieſen werden und kommen deshalb nicht in An⸗ Angebote unt. 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