Bezugspreis: Für den Monat Mai 1.40 Goldmk, fret ins Nell Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldyfg. 2 amen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. eilagen: Illustriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Tages- und Anzeigenblatt für detkenheimunz Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraßze 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruh⸗ ITlaages⸗Leberſicht. 13 einen er Aufwertungsausſchuß des Reichstages hat die au ntrag angenommen, nach dem der Zinsſatz für 1926 uewerteten Anſprüche vom 1. Januar 1925, 3 4 1928 1,5, 3 bezw. 5 Prozent betragen ſoll. halten Die in den letzten Tagen in Düſſeldorf abge⸗ der 58 privaten Verhandlungen zwiſchen Vertretern Ent chen Induſtrie haben einſtweilen noch zu kei⸗ 7 rgebnis geführt. pattej Der Vollzugsausſchuß der belgiſchen Arbeiter⸗ außerp hat die Tagesordnung angenommen, in der die ſeler zarlamentariſche Regierungskombination des Brüſ⸗ N 1 Max abgelehnt wird. Ari Dem Pariſer„Eclair“ zufolge beabſichtigt das zu Ssminiſterium General Nollet zum Generalſtabschef anes Ganen, während General Sarrail den Poſten A duͤberneurs von Paris erhalten ſoll. Fun Die Tſchechoſlowakei hat die Vorführung des 5 wah vom Einzug Hindenburgs in Berlin verboten, Deutsch dieſer Film in allen anderen Nachbarſtaaten 1 ands ungehindert vorgeführt wird. Nächte Die bulgariſche Regierung hat den intereſſierten flaubnmen eine Note überreicht, in der ſie um die Er⸗ unter dedittet, die 100 000 Mann Miliz zum Teil noch 1 n Fahnen behalten zu dürfen. C 3 er Kampf um dem Sicherheitspakt. 1 Hinausgezögerte Eutſcheidungen. a N e lin, 28. Mai. Die in der franzöſiſchen vol tonnländig wiederkehrenden Verſicherungen über die und ene Einmütigkeit der Auffaſſung im Londoner affen ariſer Kabinett hinſichtlich der Sicherheitsfrage beraugat übel os erkennen, daß ſich hier Diſſerenzen e kürzzebildet haben, deren Beſeitigung wohl kaum 8 e Zeit erwartet werden kann. Im Gegen⸗ es wird wohl an 1 1 1 8 zunehmen ſein, daß eine weitere A chen 10 der Lage im Anzug iſt, denn verſchiedene aa In laſſen vermuten, daß die Haltung Englands, nuchgte pie letzter Zeit nur allzu ſehr als ſchwankend u. verfteif g geſtimmt angeſehen werden mußte, ſich mehr f em den wollte. Denn der Optimismus, mit wel⸗ Senat ät franzöſiſche Außenminister Briand vor dem durch iber den Sicherheitspakt ſprach, wurde abgelöſt ae Nachricht, daß das engliſche Kabinett ſeine 5 angeſetzt geweſene Sitzung ver ⸗ in getwinund zwar mit dem oſſenbaren Beſtreben, Zeit . Briandz nen, da es ſich mit dem Antwortsentwurf ſich daher n keiner Weiſe befreunden kann. Es wird dieuern r in der nächſten Zeit dasſelbe Schauspiel er⸗ genen Jas der Welt nun ſchon ſeit Dezember vergan⸗ i res bezüglich des Kontrollberichts vorgeführt deſſen einziges greifbares Ergebnis darin die Kölner Zone nicht geräumt, die vorgeworfenen Verfehlungen aber bis nicht bekanntgegeben wur⸗ Was fordert Frankreich? on dem Briand'ſch f i i ch ſchen Sicherheitsentwurf iſt na⸗ zannt 1 der Oeffentlichkeit bis heute noch nichts be⸗ gitter G enn man aber beachtet, daß England als den, aud egner einer Bindung in oſteuropäiſchen Fra⸗ win Inte in Gebieten, in welchen es ſelbſt keiner⸗ wird wo reſſen verfolgt, angeſehen werden muß, ſo dle Annahme vollkommen zu Recht beſte⸗ ze Gedankengänge Briands neben der Ga⸗ D eſtgrenze auch diefenige der von Deutſch⸗ 5 N ſten abgetrennten Gebiete in ſich einſchließen Tendon nach wandert die Pariſer Antwort wieder von 4 woigiert und ihrem Ausgangspunkt zurück, wo ſie um⸗ kllͤerden wird dann wieder nach London weitergeleitet lab nicht n Unter dieſen Umſtänden iſt ſelbſtverſtänd⸗ ſi nd in 85 mit einer Ueberreichung der Note an Deutſch⸗ lab zu ein ſter Zeit zu rechnen, denn daß Frankreich und ichltegen würden unter Ausſchluß Eng⸗ 5 anſche; einer(chend rechnet man auch in London nicht mit Das artigen Möglichkeit sinn 0 End 5 105 5 künden augenblicklichen Stand dahin zuſammen⸗ kobas Frankreich ſchon ſeit Jahren dle Befriedung Eu⸗ abhängig Macht, abermals N 5 nicht durch die Schuld 8 das, weil es ja von allen euro⸗ 1 ern am meiſten an dem Problem inter⸗ 1 ſichgeführte on allen Staaten infolge ſeiner reſtlos benz aus frei Abrüſtung am meiſten bedroht reswichtige em Entſchluß und unter Hintanſetzung le⸗ . diefe Scherh Intereſſen den einzig brauchba⸗ flesſer latsvorſchlag eingereicht hat. Wenn aber alle neindungs, trotzdem noch verſchiedentlich ſo vie⸗ 1 nahm, ran 55 ausgeſetzt iſt, ſo liegt dies einzig und und den für dia in ihm nicht nur Sicherungsmaß⸗ ſetzterdas klin 15 ehemaligen Kriegsgegner, ſondern— en Länder beſonders in ſtark natinaliſtiſch durch⸗ 0 für D 5 als unverſtändlich-auch Sicherhei⸗ ſch dann der land ſelbſt verlangt werden. abge 5 oft k 80 Wille iſt, der dem deutſchen Volke ſtritten 0 3 Erfüllung ſeiner Verpflichtungen 3 ede, wird wohl nicht ſchwer feſtzuſtellen Entwaffnung und Näumung der Kölner Zone London, 28. Mai. Nach einer Meldung des „Datly Telegraph“ wird die Frage der deutſchen Ent⸗ waffnung und der Räumung Kölns folgenden Verlauf nehmen: Morgen wird die Reparationskommiſſion er⸗ klären, ob Deutſchland ſeine Reparationsverpflichtungen auf Grund des Verſailler Vertrages erfüllt haben wird oder nicht. Am Samstag wird die Botſchafterkonferenz den Text der Note an Deutſchland ausarbeiten, über den unter den Alliierten bereits Einſtimmigkeit herrſcht. Am Dienstag wird dieſe Note nach Berlin geſandt werden und am Mittwoch wird dieſe von Lord d' Aber⸗ non der deutſchen Regierung übecreicht werden. Die Abwickelung dieſes Programms könnte höchſtens da⸗ durch verhindert werden, daß Deutſchland mehr Ver⸗ gehen gegen die militäriſchen Klauſeln des Verſailler Vertrages zur Laſt gelegt werden, als gegenwärtig vor⸗ geſehen. General Walch ſoll insbeſondere darauf be⸗ ſtehen, der Liſte eine oder zwei neue Vergehen hin⸗ zuzufügen, während die engliſchen Sachverſtändigen dieſe Auffaſſung nicht teilen. Reichspräſident und Beſatzungsbehörde. Kb. Berlin, 28. Mai. Wie wir hören, wird die Reichsregierung wegen der für den 18. Juni geplan⸗ ten Reiſe des Reichspräſidenten von Hindenburg nach Düſſeldorf keinerlei Verhandlungen mit den Beſatzungs behörden führen. Die Regierung ſteht auf dem Standpunkt, daß derar⸗ tige Verhandlungen überflüſſig ſind, da es eine Selbſtverſtändlichkeit ſei, daß der Aufenthalt des Reichs⸗ oberhauptes im beſetzten Gebiet abſolut ohne irgend⸗ welche Zwiſchenfälle vor ſich gehen werde. Weiterhin iſt nach der Durchführung der Londoner Abmachungen für die Einreiſe des Reichspräſidenten oder der Mit⸗ glieder der Reichsregierung in das beſetzte Gebiet eine Zuſtimmung der Beſatzungsbehörden nicht mehr erforderlich. Oie Beratungen über die Amneſllefrage. kb. Berlin, 28. Mai. Das Reichskabinett wird, wie wir erfahren, am Freitag vorausſichtlich über die geplante Reichsamneſtie entſcheidende Beratungen ab⸗ halten. Im gegenwärtigen Augenblick wird über die Abſichten der Reichsregierung noch vollſtändiges Still⸗ ſchweigen gewahrt. Es verlautet nur ſoviel, daß die Vorverhandlungen mit den Länderregierungen einen befriedigenden Abſchluß gefunden haben. Das Reichskabinett wird erſt am Freitag darüber Be⸗ ſchluß faſſen, zu welchem Zeitpunkt die Verkündung der Amneſtie erfolgen kann. f Vertrauensvotum für den RNeichswehrminiſter? Kb. Berlin, 28. Mai. In den Kreiſen der Re⸗ gierungsparteien beabſichtigt man einen beſonderen Vertrauensantrag für den Reichswehrminiſter Geßler einzubringen, falls die Sozialdemokratie außer der angekündigten Ablehnung des Reichswehretats noch einen beſonderen Mißtrauensantrag gegen Dr. Geßler ſtellen ſollte. Die Haltung der Reichswehr wird auf jeden Fall von ſämtlichen bürgerlichen Parteien, ei n⸗ schließlich der Demokraten, gebilligt werden, die mit Ausnahme des linken Flügels für den Reichswehrminiſter T. Geßler eintreten. Weiterhin verlautet, daß ſich die Beziehunen zwiſchen Dr. Geß⸗ ler und der Demokratiſchen Partei wieder beſſert haben. 8 i g — Die beutſch⸗polniſchen Verhandlungen. Berlin, 28. Mai. Nach einer Meldung aus Warſchan wird die Anweſenheit des Leiters der pol⸗ niſchen Handelsvertragsverhandlungen mit Deutſchland dahin gedeutet, daß die deutſch⸗polniſchen Verhandlun⸗ gen auf die allergrößten Schwierigkeiten geſtoßen ſeien. Die polniſche, Preſſe behauptet, die Verhandlungen ſeien erſchwert, weil Deutſchland fortwährend politiſche Fragen in die wirtſchaftlichen Verhandlungen hinein⸗ bringe. Dabei wird die Frage der Zulaſſung und des Aufenthaltsrechtes deutſcher Handelsvertreter in Polen als politiſche Frage bezeichnet. Man kann ſich daher des Eindruckes ſchwer erwehren, daß Polen hier aus einer rein wirtſchaftlichen Frage eine politische macht. a Kein Verfaſſungsausſchuß des' Neichstages Kb. Berlin, 28. Mai. Für die Einſetzung eines ſtändigen Verfaſſungsausſchuſſes des Reichstages haben ſich nur die Deutſchnationalen und die Deutſche Volks⸗ partei ſowie die Bayeriſche Volkspartei ausgeſprochen. Die drei Weimarer Parteien ſind geſchloſſen da⸗ gegen. Wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen er⸗ fahren, beabſichtigt Reichsminiſter des Innern Schiele, ſeinen Antrag auf Einſetzung eines Verfaſſungsaus⸗ ſchuſſes fallen zu laſſen, wenn dafür eine andere par⸗ lamentariſche Kompromißlöſung zuſtandekommt. Man regt neuerdings an, die Verfaſſungsfragen in ge⸗ meinſamen interfraktionellen Sit⸗ zungen der der Regierung naheſtehenden Parteien zu erörtern. i 3 die deutſchen Grenzen zu überwachen. Deuiſcher Reichstag. Berlin, 28. Mai. Trotzdem die geſtrige Si⸗ tzung des Reichstages ſich faſt bis Mitternacht ausge⸗ dehnt hatte, begann der Reichstag heute ſchon kurz nach 11 Uhr vormittags ſeine Beratungen, um das vorgeſetzte Arbeitspenſum noch rechtzeitig vor Pfingſten erledigen zu können. Bei der Sitzung wurden zu⸗ nächſt bei den Beratungen des Landwirtſcha tsetats zurückgeſtellte Abſtimmungen nachgeholt. Angenommen wurde u. a. ein ſozialdemokratiſcher Antrag, wonach aus dem Ueberſchuß der Reichsgetreideſtelle 5 Millio⸗ nen für den Zweck der Kinderſpeiſung verwendet wer⸗ den ſollen. Dann wurde die zweite Leſung des Etats des Reichswehrminiſteriums fortgeſetzt. Das Haus füllte ſich, da 1 Reichswehrminiſter Dr. Geßler ſofort das Wort nahm, um auf die Kritik einzugehen, die am Dienstag von mehreren Rednern an der Höhe der Ausgaben für die Reichswehr geübt worden war. Wenn man die Koſten vermindern wolle, dann müſſe man entweder unter das herunntergehen, was die En⸗ tente als notwendig für Deutſchland betrachte, oder man müſſe bei den einzelnen Ziffern nachweiſen, wie viel gebraucht wird. Der Miniſter wies darauf hin, daß die gegenwärtige Bezahlung der Reichswehroffi⸗ ziere keinen Anreiz für tüchtige Leute darſtelle, in die Reichswehr einzutreten oder dort zu bleiben. Es ſei ſchon jetzt außerordentlich ſchwierig, fähige Stabsoffiziere in der Reichswehr zu halten. Von den Leutnants ſeien im letzten Jahre allein 60 aus der Reichswehr ausgeſchieden, weil ihnen die Beſol⸗ dungs⸗ und Beförderungsverältniſſe nicht genügten. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen führte der Miniſter die große Zahl der Chargen, die im Reichstag bemängelt worden ſei, auf die beſonderen Verhältniſſe der Reichswehr im Gegenſatz zum alten Heere zurück. Wenn ein Mann 12 Jahre lang in der Reichswehr diene, dann wolle er natürlich nach einer gewiſſen Zeit befördert werden. In der Aus⸗ rüſtung werde wirklich kein übermäßiger Auf⸗ wand getrieben. Tie Zahl der Offizierspferde in der Reichswehr ſei kleiner als die bei der Schweizer Ar⸗ mee. Der Miniſter bezeichnete es als die 5 Hauptaufgabe der deutſchen Reichswehr, Die deutſche Politik ſei friedfertig. Das Wort, daß nur ein Ver⸗ rückter in dieſer Zeit an Kriea denken könne. ſtamme von ihm ſerbſt. Auch der Neichspraoent, der doch ein militäriſcher Fachmann ſei, habe erklärt, daß Deutſch⸗ land an einen Krieg gar nicht denken könne. Solange aber keine internationalen Sicherheitsvereinba⸗ geſchloſſen ſeien, habe der Reichswehrminiſter die Ver⸗ pflichtung, mit der Reichswehr dafür zu ſorgen, da ß Deutſchland nicht zum Kampfpla tz o der r Etappe fremder Heere werde(lebhafter Beifall). Deutſchland wolle in der Welt gleichberechtigt ſein, entweder in der Abrü⸗ ſtung oder im Aufbau eines unſeren Bedürfniſſen ent⸗ ſprechenden Heeres. Für dieſen von uns erhofften Zeit⸗ punkt der Gleichberechtigung brauche man, wenn die undern nicht abrüſteten, als Grundlage ein Elite⸗ Heer, wie wir es tatſächlich in der Reichswehr be⸗ ſäßen. f 5 74 Das Gerede von geheimen deutſchen Rüſtungen ſei lächerlich. Der Miniſter gab zu, daß man im Herbſt 23 Zeitfreiwillige eingeſtellt und die total erſchöpfte Mu⸗ nition bis zu der durch den Verſailler Vertrag gezoge⸗ nen Grenzen ergänzt habe. Wie wenig geheim das geweſen ſei, gehe aber daraus hervor, daß er ſelbſt damals im Kabinett beantragt habe, dieſe Dinge offi⸗ ziell der Entente mitzuteilen. Deutſchland werde eh r⸗ lich an jedem Syſtem der Abrüſtung und Verſtändi⸗ gung mitarbeiten, aber das Opfer der deutſchen Freiheit dürfe keiner for⸗ dern. Zum Schluß wandte ſich der Miniſter ſehr energiſch gegen die ſozialdemokratiſche Behauptung, daß es während ſeiner fünfjährigen Amtstätigkeit mit der Reichswehr ſchlechter geworden wäre als vorher. Auf den Reichswehrminiſter folgte der Abg. Dr. Bredit(Dn.), der beſſere Verſorgungsmaßnahmen für die ausſcheidenden Soldaten forderte. l 0 Abg. Loibel(BVP.) bedauerte, daß der Druck der Entente die Rückkehr zu dem Ideal des alten Volksheeres mit der allgemeinen Wehrpflicht verhindere. Die Tradition der ruhmreichen alten Armee müſſe auch in der Reichswehr gepflegt werden. ö ö Nachdem noch der Völkiſche von Ramin ge⸗ ſprochen hatte, wurde die allgemeine Debatte geſchlof⸗ ſen. Das Haus trat dann in die Einzelberatung des Etats ein, die keine weſentlich neuen Geſichtspunkte er⸗ gab. Schließlich wurde die Beratung abgebrochen und das Hos vertagte ſich auf den 9. Juni. Berlin, 28. Mai. Nachdem der Reichstag heul ſeine Beratungen beenden und ſich bis zum 9. Juni vertagen will, dürfte in der Politik eine gewiſſe Ruhe eintreten. Dieſe wird von einigen Mitgliedern des Kabinetts benützt werden, um ſich einige Tage Erho⸗ lung zu gönnen. Der Reichsaußenminiſter wird heute Berlin verlaſſen, um über Pfingſten kurzen Urlaub zu nehmen. Ebenfalls wird Reichskanzler Dr. Luther über die Feiertage von Berlin abweſend ſein. Gr Ä (Von unſerem Berliner Mitarbeiter.) Handelsab⸗ 2 kommen, das im igen Jahre kurz vor der Londoner Kon 5 in Madrid zwiſchen Vertretern der deutſchen und paniſchen Regierung abgeſchloſſen worden iſt, iſt am Mitt⸗ woch im Reichstage gefallen. Der Reichstag hat ſich mit r großer Mehrheit für die Ratifizierung des Abkommens ausgeſprochen. Die Widerſtände, die ſich gegen dieſes erſte, vom Deutſchen Parlament in Kraft ge⸗ ſetzte Wirtſchaftsabkommen ſeit Monaten in der HOeffent⸗ lichkeit bemerkbar gemacht haben, ſind bekannt. Der deutſche Weinbau befürchtet von dieſem Vertrage eine weitere Ver⸗ schlechterung der an ſich bereits höchſt kritiſchen Lage der Winzer am Rhein, Moſel und Saar. Aus allen Weinbau⸗ gebieten waren in dieſen Tagen Delegierte nach Berlin geeilt, um die Parteien des Reichstages in letzter Stunde noch zu beſchwören, von der Ratifizierung abzuſehen. Die Gründe, die gegen die Ratifizierung ſprachen, waren nicht von der Hand zu weiſen. Es war eine ſchwere Ent⸗ Fanden in die Hände des Parlaments gelegt. Die Wein⸗ auvertreter konnten darauf hinweiſen, daß unter der errſchaft des proviſoriſchen Abkommens 52 8 40 Fuder ſpaniſchen Weines nach Deutſchland eingeführt 3 ſeien, während nachweisbar an der Moſel, der ar und der Ruwer allein ca. 39 000 Fuder Wein in den Kellereien liegen, die unverkäuflich ſind. 7500 Notver⸗ täufe ſind in der letzten Zeit vorgenommen worden, bei welchen der Wein teilweiſe 40 bis 50% unter den Selbſtkoſtet abgegeben werden mußte. In 4300 Fäl⸗ len wurden die Winzer, die ſich durchweg noch in den erſten achkriegsjahren in günſtiger wirtſchaftlicher Poſition be⸗ anden, gepfändet. Dieſe Zahlen reden eine deutliche prache. Auch die Regierung konnte ſich den ſchweren Be⸗ ürchtungen, die aus dem Rheinlande gegen den Vertrag geltend gemacht wurden, nicht verſchließen. Der für den Weinbau zuſtändige Neſſortminiſter Graf Kanitz hat ſich nicht geſcheut, offen auszusprechen, daß ſeiner Anſicht nach der Vertrag in ſeiner jetzigen Form für den deutſchen Wein⸗ bau„kataſtrophal und ruinös“ ſei. Wenn die Regierung trotzdem in den letzten Tagen ſich ſo außerordentlich ſtark für die Annahme des Vertrages eingeſetzt hat, ſo hat ſie dazu ſicherlich gewichtige Gründe gehabt, und wenn der Reichstag ſich dem Standpunkt der Regierung angeſchloſſen hat, ſo muß man doch zu dem Schluß kommen, daß der Weg der jetzt beſchritten worden iſt, wahrſcheinlich doch der rich⸗ tige geweſen iſt.. Deer deutſch⸗ſpaniſche Handelsvertrag iſt, wie bereits er⸗ wähnt, der erſte größere Handelsvertrag, deſſen Ratifizie⸗ rung durch den deutſchen Reichstag vollzogen worden iſt. Man kann die außenpolitiſchen Befürchtungen ver⸗ ſtehen, die die Regierung für den Fall einer Nichtannahme des Vertrages hegen mußte. Es war doch recht auffällig, daß ſeit ungefähr einer Woche, als bekannt wurde, daß die Entſcheidung über den deutſch⸗ſpaniſchen Vertrag bevor⸗ ſtünde, in den Handelsvertragsverhandlungen mit den übrigen Staaten eine gewiſſe Stockung eingetreten iſt. Die Übrigen Länder, mit denen Deutſchland in Handelsvertrags⸗ verhandlungen ſteht, haben deutlich erkennen laſſen, daß e an dieſer Entſcheidung intereſſiert waren. Zweifellos hätte der Kredit, den Deutſchland gegenwärtig in ſeinen Handelsvertragsverhandlungen, die langſam, aber ſicher vorwärtsſchreiten, genießt, durch die Nichtannahme des Vertrages ſchwer eingebüßt. [Man darf aber auch nicht überſehen, daß der deutſch⸗ ſpaniſche Handelsvertrag für unſere Imduſtr ie große Vorteile bringt. Unſere wirtſchaftliche Lage zwingt uns geradezu dazu, unſere Ausfuhr ſo intenſiv wie nur möglich zu geſtalten. Unſere Handelsbilanz kann nicht aktiv werden, wenn wir weiterhin mehr einführen als ausfüh⸗ ren. Wie ſehr aber bereits jetzt unter dem Einfluß des roviſoriums der Abſatz nach Spanien geſtiegen iſt, zeigen die monatlichen Ausweiſe über den deutſchen Eiſenhandel für Februar— März. Danach iſt der Abſatz nach Spanien für Röhren und Walzen um 3170, für Stab⸗ und Form⸗ eiſen um 1924%, für Bleche und Draht um 802, für Oberbaumaterial um 3960 4 geſtiegen. In der Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie hat ſich die Ausfuhr einiger Poſitionen nach Spanien im zweiten Halbjahr 1924 gegen das erſte Halbjahr verſechsfacht. Man ſieht alſo, daß ein großer Teil der deutſchen Wirtſchaft ein eminent hohes Intereſſe an der Annahme des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrages gehabt hat. für den deutſchen Weinbau haben wird, nach Möglichkeit abzuſchwächen. Der Weinbau hat ein Recht daran, zu for⸗ dern, daß jetzt ſofort neue Verhandlungen mit Spanien eingeleitet werden, um eine Reviſion des Ver⸗ trages zuaunſten des deutſchen Weinbaues herbeizuführen. Die Regierung bur unter Umſtänden dabei auch vor dem letzten Mittel nicht zurückſch ecken. nämlich, der ſofortigen Kündigung des Vertrages.“ 5 e Polen und die Briefkaſtenfrage. Danzig, 28. Mai.„Gazeta Gdanska“ will wiſſen, daß direkte Verhandlungen zwiſchen Polen und Danzig in der Poſtbriefkaſtenaſſäre nicht zuſtande⸗ kommen werden, da Polen ſich auf ſolche Verhandlun⸗ gen oder etwaige Kompromiſſe nicht einlaſſe, ſondern verlange, daß der Völkerbund die Hafenlinie genau bezeichne. 8 Das Polenblatt empört ſich beſonders über einen Müller im„Berliner Tageblatt“ gegen das Urteil des Haager Schiedsgerichts Stellung nimmt. Das Blatt behauptet, daß Dr. Müller ver⸗ ſuche, den Verſailler Vertrag gegenüber dem Schieds⸗ gerichtsurtel zu verteidigen und nennt dies den„Gip⸗ felpunkt der Heuchelei“. Das Blatt hat anſcheinend ganz vergeſſen, wie ſehr es ſelbſt ſeinerzeit das Haa⸗ ger Schiedsgericht angegriſſen hat, als die Frage der deuiſchen Kolonisten dort entſchieden wurde. Artikel, in dem Dr. Der Krieg in Marokko. Die Frage des franzöſiſch⸗ſpaniſchen Zuſammenwirkens. Berlin, 28. Mai. Die heute aus Paris und Madrid vorliegenden Nachrichten laſſen erkennen, daß bei dem geſtrigen Beſuch des ſpaniſchen Botſchafters in Paris bei Briand die Frage eines franzöſiſch⸗ſpaniſchen Zuſammenwirkens in Marokko ernſthaft erörtert wor⸗ den iſt. Bisher wurde ein ſolches Zuſammenarbeiten keſtritten, obwohl die jüngſte Reiſe des franzöſiſchen Abgeordneten Malvy nach Madrid offenbar zum Ziele hatte, Spanien zu einem militäriſchen Zuſammengehen mit Frankreich zu veranlaſſen. Das ſpaniſche Ober⸗ kommando hat, wie jetzt auch halbamtlich beſtätigt wird, die Landung von Infanterie und Marineabteilungen in der Bucht von Alhucemas für Mitte Juni beſchloſ⸗ ſen. General Primo de Rivera wird ſelbſt den letzten Vorbereitungen für dieſe militäriſche Operation in Ca⸗ diz beiwohnen. Die für das Landungsunternehmen in Ausſicht genommenen Marineabteilungen kreuzen zur Zeit auf der Höhe der marokkaniſchen Küſte und haben große Mengen Munition und bedeutendes Kriegsmate⸗ rial an Bord. Es ſcheint aber, als ob zwiſchen dem Generalſtab der Armee und dem Admiralſtab ernſte Meinungsverſchiedenheiten über die Zweckmäßigkeit der geplanten militäriſchen Operationen beſtehen. Der Ge⸗ neralſtab der Armee erwartet aber im Zuſammenhang mit den franzöſiſchen Operationen einen günſtigen Ver⸗ lauf der neuen Aktion gegen die Riffkabilen. „Aufſtandsbewegung im Moſſulgebiet Konſtantinopel, 28. Mai. Im engliſchen Moſſulgebiet hat eine Aufſtandsbewegung begonnen, die immer weitere Kreiſe zieht. Die engliſchen Behör⸗ den hätten alsbald nach der Abreiſe der interalliierten Kommiſſion mit harten Maßnahmen gegen die Bevöl⸗ kerung begonnen, die vor dem Völkerbundsdelegierten für Moſſuls Zugehörigkeit zur Türkei eingetreten ſeien. —— 0— Hilfsmaßnahmen für die Amundſen⸗ Expedition. 28. Mai. Der Verteidigungsminiſler Ja⸗ die Situation hinſichtlich der Amund⸗ ſen⸗Expedition ſei jetzt derart, daß die notwendigen Vorbereitungen augenblicklich in Angriff genommen werden müßten, um für eine etwa erforderliche Hilfe⸗ teiſtung bereit zu ſein. Der Staatsrat werde prüfen laſſen, ob zwei Flugzeuge mit einem Kriegsſchiff nach dem Norden geſandt werden können. Die Flugzeuge würden nicht bis zum Nordpol fliegen, ſondern im gro⸗ ßen Bogen bedeutende Strecken abſuchen, um die Oslo, cobſen erklärte, Ees iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Regierung jetzt nach Annahme des Vertrages die letzten Möglichkeiten erſchöpft zum die ungünſtigen Wirkungen, die der Vertrag zweifellos Abendleuer des Eniſpetter Braſig, bürtig aus Meckelborg⸗Schwerin, von ihm ſelbſt erzählt. Von Fritz Reuter. 12. Fortſetzung. Meine Zeitung war aber nur eine Beilage, was ir lieb war, denn ich leſe die gewöhnlichen bürger⸗ ichen Zuſtände, als verlorene Sachen, Gummilkaloſchen, usverkauf und neuſilberne Teekeſſel, lieber als die zöniglichen Regierungsverhältniſſe. f „So komme ich denn alſo auf den Artikel„ver⸗ aufen“. Da is denn nu erſt ein Pintſcher, dunn ein Hüh⸗ nerhund und dunn ein Spitz und dunn ich ſelber. Denken Sie ſich, ich ſelber! Aber Gott ſei Dank, als Jude; mein chriſtlicher Name war nicht darin bekannt. Dieſer mir ſehr un⸗ angenehmer Parragraf der Zeitung lautete folgender⸗ maßen: d a 5 Taler Belohnung!“ N „Seit geſtern nachmittag iſt aus dem Scheibleſchen Hotel am Gensdarmen⸗Markt mein Onkel Levi Joſephi aus Prenzlau ſpurlos verſchwunden. Menſchenfreunde werden aufgefordert, denſelben, wo ſie ihn auch fin⸗ den mögen, aufzugreifen und gegen obige Summe in dem benannten Hotel an mich abzuliefern. 5 Moſes Löwenthal, Wollhändler und betrübter Neveu. Signalement des Herrn Levi Joſephi. Größe: klein. Stärke: ſehr ſtark. Naſe: dick und ſchnupft. Augen: grau und wohlwollend. Mund: gewöhnlich, aber ausdrucksvoll. Haar: unnatürlich, eigentlich eine fuchſige Perücke, die nicht mit Eiweiß, ſondern mit einem ſchwarzen Bande unter dem Kinn befeſtigt wird. Religion: moſaiſch. Sprache: ein ſehr kichtiges Hochdeutſch, ohne jede jüdiſche Beimiſchung.“ die Voſſiſche Zeitung lizei wegen der Amundſenflieger aufzufinden. 2 ————— Nun tun Sie mir den Geſatten und machen Sie ſich eine Einbildung von meinem Aerger. Läßt mir dieſer Judenbengel 7 5 verlaufenen Hunde in ſetzen So lange hatte ich mir nur vor der geheimen Po⸗ ſackermentſchen Judenſchaft in acht zu nehmen, nun konnte mich jeder, der fünf Taler ver⸗ dienen wollte, arretieren und abliefern. e Ich ſehe mich um in dem Lokahle und ſehe dort verſchiedene Geſichter, die imſtande waren, ihren eige⸗ leit Vater und Mutter an Moſes Löwenthalen abzu⸗ liefern. Ich male mir dies vor Augen, und der Angſt⸗ ſchwitz bricht mir aus, nicht for den dummerhaften Judenjungen, ne, for den Skandal, der auf mein Re⸗ nommeh fallen mußte. Ich will mir dieſen Schwitz abtrocknen, lange in die Taſche und ſuche nach dem Schnupptuch. Ja, proſt Mahlzeit! Hätte ich auch einen? Ich hätte keinen, und ich hätte doch heute morgen einen gehabt, als die lateiniſchen Oekonomiker abreiſten, hätte ich ihnen mit meinem rot und gelbſeidenen Schnupptuch noch freundſchaftlich nachgeweht. Kein Menſch war mir förredeſſen zu nahe gekom⸗ men— ja doch!— der eigeborene Berliner, der mich bei Blücherten abgekloppt hatte; aber wie wäre das möglich? Der Mann wäre ein gebildeter Menſch und denn in Gegenwart von den ollen Blüchert! Aber der Schnupptuch blieb weg. Mir wurde doch ganz ängſtlich bei dieſer offen⸗ baren Taſchendieberei, ich dente alſo an meinem Gelde und faſſe mich unter die kurzen Rippen, wo ich es verfeſtigt hatte. Gottlob! das Geld war noch da; aber nun fiel mir ein, daß ich mein Bier bezahlen mußte. Aber wie? Ich konnte mich hier im Beiſein der ganzen Ge⸗ ſellſchaft doch nicht entkleiden, einesteils wegen der 1 Hus dem badiſchon bundle. Mannheim, 28. Mai.(Ehedrama.) Jun 1 in vergangener Nacht gegen 12 Uhr hat ſich in Feuden; ple heim eine blutige Tat abgeſpielt. Die 47 Jahre glte alt Ehefrau eines dort in der Körnerſtraße wohnhaften im Hauptlehrers a. D. hat ihrem im Bett liegenden Ehe ſich mann während des Schlafes mit einem Seitengeweht zu den Hals durchſtochen, ſodaß ſofort ſtarcer Blutverlut fu eintrat. Der zugezogene Arzt ordnete die ſofortige de Ueberführung des Verletzten in das Städtiſche Kran- den kenhaus an. Dort iſt er heute früh 5½ Uhr geſtorben. die Die Eheleute ſollen ſchon ſeit längerer Zeit nicht gut B. miteinander gelebt haben, weil der Ehemann dem de Trunke ergeben war und es auch mit der ehelichen. Treve nicht genau genommen haben ſoll. Die Fran] ſch wurde vorläufig feſtgenommen und in das Amtsgefänz“ me nis eingeliefert. a bo Mannheim, 28. Mai.(Wieder ein Kind i ertrunken.) Geſtern vormittag ſiel ein Kind bein fab Spielen am alten Zollhof in den Neclar. Das uo lände wird durch Feuerwehrleute und Schiffer abg“ dre ſucht. die Heidelberg, 28. Mal.(Zum Fall Gum bel.) Der Vorſtand der Heidelberger Ortsgruppe den 0 Friedensgeſellſchaft hat der Preſſe eine Erklärung zW. dl geſtellt, die den Beſchluß der philofophiſchen Fakullt dle zum Fall Gumbel als eine öffentliche Anprangerung der ſchlimmſter Art bezeichnet, die den Zweck habe, De flo Gumbel ſeine weilere Betätigung in Heidelberg um err an jeder anderen deutſchen Univerſität unmöglich zu not machen. Die Veröffentlichung bedeute einen Verſtoß Ge gegen die guten Sitten.— 2 Pforzheim, 28. Mai. Unterwegs von Tode ereilt.) Der beim hieſigen Amtsge rice“ ve beſchäftigte Gerichtsverwalter Emil Würfel machte m be ſeinem Verein„Liedertafel“ einen Ausflug nach Eßlin Il gen, wo er ſich in ein Privatquartier begab. Kaum 5 dort angekommen, erkrankte er ſchwer an den Folge“! G0 einer Kriegsverwundung. Er hatte ſeinerzeit e. letzungen durch Granatſplitter erhalten, von denen 40 1 1 im Gehirn zurückgeblieben waren. Dieſe verurſach“ 15 jetzt eine Gehirnblutung, die rechtsſeitige Lähmuſ, 1 540 der Sprache und ſchließlich den Tod hereb“ 1 me ührten. 9 Tauberbiſchofs heim, 28. Mai.(Milch fäl!“ 0 ſcherin.) Durch rechtskräftigen Strafbefehl 10 dei Amtsgerichts wurde wegen Milchfälſchung gegen die 9 Ehefrau Johann Bamberger in Unterbalbach eine 900 1 fängnisſtrafe von einer Woche und eine Geldstrafe bon Ei 100 Mark feſtgeſetzt. Außerdem ſind ihr die Koen no des Verfahrens auferlegt worden.„ter Gengenbach, 28. Mai.(Für die Gefal, 40 lenen.) Für die Gefallenen des Juſanterie- Ne we ments 470, das von allen badiſchen Regimentern 1 höchſten Nummer trägt, wird am Pfingſtmontag Gengenbach ein Ehrendenkmal eingeweiht werden. Karlsruhe, 28. Mai.(Ein lech te 5 Scherz.) Einen ſchlechten Spaß, der. ſchlng 1 men Ausgang nahm, erlaubten ſich die geſtern vor 10 1 1 Schwurgericht ſtehenden Angeklagten Eugen Hieckerhaf,. Holzarbeiter aus Philippsburg, Joſef Heneka, Lil i wagenführer aus Neuthard, Lorenz Notheiſen, Haß b waldhüter aus Hambrücken. Den Angeklagten wi Kl. zur Laſt gelegt, am 18. September 1923 den TN hüt ihres 15 Jahre alten Arbeitskollegen Ernſt oi 1 lei von Huttenheim, der gleich ihnen im Terpenwerk 60 1 ben⸗Neudorf beſchäftigt war, durch en elektriſches ach. L periment verſchuldet zu haben. Dieckerhoff hatte 0 a des öfteren mit den jüngeren Arbeitern Späße daduſe Er erlaubt, daß er ſie gelegentlich elettriſierte. Im Jae, gli Rockers hatte der Angeklagte Dieckerhoff einen 8 e. tungsdraht an die 220 Volt ſtarke Lichtleitung au, en ſchloſſen und den Kontakt dadurch hergeſtellt, daß* den Draht mit der Türklinke an der zum Heiz en führenden Tür verband. Um die Stromwirkung gase 9 höhen, ſchüttete er vor die Tür einen Eimer Wa e An dem genannten Tage ſchickten nun die Angel i a den Rockers in den Heizraum. Als der ahnung ann Rockers die Türklinke erfaßte, wurde er vom elekttil 1 Strom getroffen und ſank tot zuſammen. Das G7 W fällte folgendes Urteil: Wegen gemeinſchaftlicher! oben perverletzung erhielt Dieckerhoff als Anſtifter 8 Mo der Notheiſen 3 Monate und Heneka 1 Monat Gefän Bund ———— 8 Schicklichteit, andernteils wegen des Verrats mei 1 5 ſhen geheimen Aufbewahrungsplatzes. 5 10 e eln Ich denke alſo: ſollſt vor die Tür gehen, a wird ſich das woll finden. Aber ſo wie ich den d 1% ker anfieß, ſprang mit einem Male ein ſogenann“ Kellnöhr vor mich und ſagte:„ „Um Vergebung! Sie haben vergeſſen, Ihr Wer 1 f zu bezahlen.“ 5. „Dieſes nicht, junger Mann“, ſage ich. e 9 5 Sie mich bloß heraus; ich komme gleich wieder und bezahl Sie allens.“ ich „Wer ein Narr wär'“, ſagt dieſer Bengel, 1 habe ſchon viele geſehn, die rausgegangen ſünd, wenige, die wieder reingekommen ſünd.“ Na, nu begehre ich denn auf, und es wird ſehr lauter Spektakel, und die verſchiedenen Leſet zen aus ihren Zeitungen in die Höhe. 90 Mit einem Male ſpringt einer auf und ruft:„da 3 iſt die Beilage zu der Voſſiſchen? Das is er,„ muß er ſein!“ 1 andern ſpringen auch auf, und daun ein t- * 1 1 Und die 1 nicht lange, kommt die ganze Geſellſchaft um mich“ zu ſtehen und kuckt mir neubegierig an. nl 1 Und der eine fragt:„Um Vergebung zu fracen ⸗ ſagt er,„ſind Sie nicht Herr Levi Joſephi aus Pi e.. lau, auf den ſeinen Kopp fünf Taler Belohnung 5 hen?“ N ich. N „Hel“ Sie der Deubel!“ ſag ich. Aber“, fa „Not kennt kein Gebot“, und damit drehe ich met eiern gegen die Wand zu und knöpfe mit die Weſte Gelächter, weches ſech augenſcheinlich auf meine f 5 4 1 und ſage ganz ruhig zu dem Kellnöhr:„Hier g und ſo weiter auf. zes Nun wird es denn u. mich herum ein 9 9,* knöpfung bezog. we 17 Aber ich war nun über die Schanierlichteit; J Luggerdohr. Geben Sie mich klein Geld wieder zu 1 (Fortſetzung folgt · 8 — J 2 eee 8— 5 Kleine Chronik. in A Exploſion. Im Gaſthof„Zum deutſchen Kaiser ploßdad ni bei Liegnitz ereignete ſich eine ſchwere Ex⸗ Aitee 2e der Veſtber des Gaſtholes, Schmidt, ſeine 5 Tochter und der Zahnarzt Dr. Mahler wollten ſich* die dort befindliche Gasuhr nachſehen, da zündete zoruch bemerkbar machte. Unvorſichtigerweiſe bendibare Exploſton erfolgte. Die drei Perſonen ſtan⸗ den Br Nu in Flammen. Herbeigeeilte Gäſte riſſen die Flamnenden die Kleider vom Leibe und verſuchten Brandonmen zu erſticken. Alle drei erlitten ſchwere den. wunden, Das Feuer konnte bald gelöſcht wer⸗ Flugzeuge gegen die Raupeuplage. Vom Deut⸗ 5 o⸗Lloyd wurde ein erſter Verſuch unternom⸗ bo le Forleule, die in den Wäldern der Umgebung Hülfe z U Verwüſtungen angerichtet hat, mit ährdetem Flugzeugen, die Kalzium⸗Arſen über die ge⸗ 5 Waldungen ſtreuen, zu bekämpfen. Die Ver⸗ dratkilo urden über einem Waldgelände von 7 Qua⸗ dieſes meter unternommen. Gleichzeitig wurden Teile Geländes vergaſt. auf offe ord auf offener Straße. In Krakau wurde liſchen 5 Straße vor dem Gebäude des tſchechoſlowa⸗ dieſeyzt mſulats der Amtsdiener des Konſulates, Kolo⸗ der 5 von einem Unbekannten erſchoſſen. Der Mann, ſlowakiſ eine Bombe in das Amtszimmer der tſchecho⸗ aplodianen Paßſtelle geworfen hatte, die jedoch nicht no 1 e, wurde verhaftet. Seine Identität konnte Geiezaht feſtgeſtellt werden. Es ſcheint ſich um einen geſtörten zu handeln. Eink Ein ſenſationeller Einbruch. Der größte beſcääſch der in den letzten Jahren die Pariſer Polizei belannten hat, hat ſich jetzt in der Pariſer Villa des lumen. New Yorker Bankiers und Wohltäters Mr. net. Awo auf dem Boulevard Montmorency ereig⸗ Million aſtgegenſtände im Werte von mindeſtens einer Gold⸗ und anken und Millionenwerte von Edelſteinen, mälde fi Silbergegenſtänden ſowie wertvolle Ge⸗ Vuume nnd von den Einbrechern erbeutet worden. Mr. den fehl lag zu der Zeit des Einbruchs, der in zu Bett hen Morgenſtunden ausgeführt wurde, krank men ſchliepährend die Dienerſchaft in den oberen Räu⸗ brecher lief. Die Polizei hat Fingerabdrücke der Ver⸗ den müſenter denen ſich unbedingt Kunſtkenner befin⸗ der Einhen feſtſtellen können, und hofft infolgedeſſen „ Lecher bald habhaft werden zu können. enen Bauunglück. nora v 8 8 88= 2 1 Beim Neubau der direkten erbindung Bologna⸗Florenz ſtürzte bei Pia⸗ einer 2500 Meter langen Galerie das Ma⸗ einer Länge von 18 Metern ein und ſchloß ein, die aber alsbald unverletzt geborgen onnten. hlingswandern— ein ſeeliſcher Heil aftor. du Von Dr. W. Schweisheimer. Fact Arzt werden nicht nur körperliche Beſchwerden Lait ihm öffnen ſich auch die Herzen, die ſeeliſch leiden. 5 fünft ein Wunder, daß heute, da alles Aeußere des Lebens ehuch erſchwert, die Unſicherheit in jeder Beziehung ſo Kla 90 iſt, daß ſich da die aus tiefſter Seele kommenden use gebrochener und ſeeliſch ſchwer leidender Menſchen 0 4 leiden Nicht„Pfychopathen“ ſind es, die heute ſeeliſch 5 Tro Länder dem darf man eines nie vergeſſen: auch in anderen auf Erd denen es äußerlich beſſer geht, iſt kein Paradies . ene. Nicht in den äußeren Schickſalen: im inneren 85 def coſper Einſtellung zum Leben liegt Glück und Un⸗ ich! Noſſen. ten. ung n Roſigſehen iſt der wahre Optimismus enthal⸗ m Verlchliezen der Augen vor Unangenebhmem. Dr. Mahler ein Streichholz an, wodurch eine Der Optimismus, der ſich mit Stolz eine erworbene Eigen⸗ ſchaft nennt, trachtet danach, das Schlimme bis in die dun⸗ kelſten Tiefen zu erkennen, und dann bemüht er ſich, daraus ein kleines, ſtets vorhandenes Glück zu ſuchen und Schönes darauf aufzubauen. Es wird ihm gelingen. Und wer krank an der Seele iſt, wem düſter und ſtumm eine drohende Zukunft am Horizont ſich zu ballen ſcheint, für den gibt es ein gutes Heilmittel. Es braucht nicht auf langen Wegen aus exotiſchen Ländern bezogen zu werden, es iſt billig und hilft doch wie kein zweites, ein wahres Naturheilmittel: Wandert in den Frühling hinein! Kräftige Naturen ſetzen ſich über die Unbequemlich⸗ keiten, die mit einem ſonntäglichen Ausflug aus der Stadt verbunden ſind, über das Gedränge, die Fülle, leicht hinweg und kehren nach dem Genuß des ſchönen Tages leuchtenden Auges— auch in die letzte Ecke gepreßt— heim. Für ſen⸗ ſible Leute iſt es nichts. Ihr Drang, zur Geſundung hinaus⸗ zufahren, führt ſie zu Dingen, die für ihre ſeeliſche Beſſe⸗ rung nicht geeignet ſind. Ihnen zerſtört die gedrängte Heimfahrt den Genuß und die Erholung des ganzen Tages, Fü ſie iſt es viel beſſer, an ſolchen Tagen nicht weit zu fahren und in der Nähe der Stadt Erholung und beruhi⸗ gendes Grün aufzuſuchen. Wem mehr Zeit beſchieden iſt, der ſollte freilich die Ausgabe der Fahrt in frühlingsgrüne freiere Landſchaft nicht ſcheuen. Worauf eigentlich die beſonders heilende und ſeelen⸗ kräftigende Wirkung des Frühlingswanderns beruht, iſt nicht ohne weiteres zu ſagen. Phyſologiſche Meſſung kommt hier nicht weiter, weil nicht meßbare Einflüſſe die Haupt⸗ rolle ſpielen. Der Menſch fühlt ſich ſtets am glücklichſten, wenn er das Bewußtſein hat, daß es aufwärts geht. Dieſe Gewißheit vermittelt ihm der Anblick der erſten Knoſpen und Blüten, die Beobachtung des allgemeinen Wachſens und Keimens am beſten. Der ſo wenig erforſchte, für den Ablauf ſkeliſcher, unbewußter Vorgänge aber beſonders wichtige Geruchsſinn wird durch den Duft der ſchneebefrei⸗ ten Erde, der frühen Blüten in Mitleidenſchaft gezogen. Das langentbehrte, ſtrahlende Licht, die ſtetig ſich mehrende Wärme, zwei wichtigſte Quelken für das Gedeihen und Wohlergehen aller lebenden Organismen, befreien die Seele von dem Druck der langen Kälte und Dunkelheit. Dazu kommt die Körper und Seele günſtig beeinfluſſende Wirkung des Wanderns ſelbſt, der Gelenke wieder ein⸗ übenden, Muskeln kräftigenden, den Atem beſchleunigenden körperlichen Bewegung. Ein beſonders wichtiger Faktor iſt der Einfluß der wieder ſich zeigenden Farben. Neuere experimentalpſycho⸗ logiſche Unterſuchungen haben die Bedeutung der Farben für die Steigerung und Anregung der Körperenergie er⸗ kennen gelehrt. Es ergab ſich dabei ein Wechſel des Ein⸗ fluſſes der verſchiedenen Farben im Laufe der Lebensjahre. Das Luſtgefühl beim Erblicken ſeiner Lieblingsfarbe bringt das Kind ſchon zu größerer Kraftäußerung, beiſpielsweiſe bei vergleichender Feſtſtellung der Kraft des Händedrucks unter den verſchiedenſten Amſtänden. Im frühen Kindes⸗ alter iſt die Lieblingsfarbe rot. Aber ſpäter, wenn das Gehirn des Kindes bereits zu ſehr angeregt wird, wendet ſich die durchſchnittliche Vorliebe inſtinktiv mehr jenen Far⸗ ben zu, die einen beſänftigenden Einfluß ausüben, alſo Braun und Grün. Im allgemeinen bleibt die Vorliebe für dieſe Farben erhalten. Braun und Schwarz ſtehen in der Ordnung der Farben nach ihrer Beliebtheit an letzter Stelle. So iſt wohl zu denken, daß der Frühling auch durch ſein Bringen neuer Farben, von Blau und Grün und Not an Stelle des winterlichen Schwarz und Grau und Weiß, ein Spender neuer Kraftquellen im Körper wird. Geſunde„finden ſich wieder“ unter dem glückbringenden Einfluß des Frühlingswanderns. Seeliſche Kranke fühlen ſich„wie neugeboren“. Depreſſionen ſchwinden, löſen ſich, führen über Milde und Ergebung in Leuchten reinerer Lebensfreude auch bei ſchweren Pſychopathen über. Wer die Energie noch aufbringen kann, der ſollte die Morgen⸗ zeit des Tages nicht verſtreichen laſſen, ohne zu wandern, ſopiel ihm Zeit gegeben iſt. Das dabei Gewonnene muß lange nachhalten, ein ganz Jahr hindurch. 1 5 Das Aufwertungskompromiß und die Organiſationen. Appell an Hindenburg. Aus Kreiſen der Aufwertungsorgani⸗ ſationen wird uns geſchrieben: Die Aufwer⸗ tungsorganiſationen lehnen ſämtlich das zwiſchen den hinter der Reichsregierung ſtehenden Reichstagsfraktionen abgeſchloſſene Kompromiß in der Aufwertungsfrage ab. Bei den Privatſchu⸗ kann die ſchematiſche Auf⸗ wertung der Hypotheken und anderen dinglichen Rechte der tatſächlichen Wirtſchaftslage von Schuldner und Gläubiger nicht gerecht werden. Die nominelle Erhöhung des Aufwertungsſatzes der Obligationen auf 25% bedeutet in der Praxis ſo gut wie gar keine Verbeſſerung, da das Syſtem des Genußſcheins der Gläubiger vor zu großen Abſchreibungen und Reſerven nicht ſchützt, außerdem, abgeſehen von der ganz unbegründeten Begrenzung auf die Altbeſitzer nur Pfennig⸗Beträge gewährt. Die Regelung der öffentlichen Schulden bedeutet den Regierungsvorſchlä⸗ gen gegenüber ſogar noch eine Verſchlechterung der Stellung der Staatsgläubiger. Die grundſätzliche Forde⸗ rung der Aufwertungsorganiſationen, bevor die Etatsbe⸗ laſtung und die Zins⸗ und Tilgungquote feſtgelegt, wird durch Aufruf den tatſächlichen Betrag der noch umlaufen⸗ den öffentlichen Anleihen feſtſtellen, eine Forderung, die als formulierter Geſetzentwurf den Reichstagsfraktionen bereits vorgelegt wurde, iſt nicht berückſichtigt worden. Ab⸗ geſehen von den zu niedrigen Aufwertungsſätzen gerade für die öffentlichen Schulden iſt das wichtigſte Problem, die Mittelbeſchaffung überhaupt nicht behandelt wor⸗ den. Die an ſich ja ſehr niedrigen Beträge ſollen aus bem allgemeinen Ueberſchuß des Neichsetats bereitgeſtellt wer⸗ den. Aufwertung bedeutet Wiedergutmachung des Unrchts der Geldentwertung, Rückgängigmachung der Vermögens⸗ verſchiebung während der Inflation von Klein⸗ und Spar⸗ kapital zum Großkapital. Der Verband der Intereſſenten zur Erfaſſung der Aufwertung von Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalanleihen, einer der führenden Verbände der Ar⸗ beitsgemeinſchaft aller Aufwertungsorganiſationen ver⸗ tritt, daß die Frage der Inflationsgewinnbeſteuerung mit der Aufwertung gemeinſam erledigt werden könnte. Die oben genannten Verbände bereiten eine Audienz bei dem Reichspräſidenten vor. Sie behalten ſich vor, eventuell einen Volksentſcheid in der Aufwertungs⸗ frage herbeizuführen.—.— Lokales und Allgemeines. — Keine Erhöhung der Junimiete. Die Gerüchte über eine Erhöhung der Miete für den Monat Juni entſprechen nicht den Tatſachen. Wie vom Wohlfahrtsminiſterium be⸗ ſtätigt wird, tritt für Juni keine Erhöhung des Miet⸗ zuſchlages ein. i 1 „— 2 Milliarden Münzen. Die neuen Reichsmünzen find auch im April weiter um über 54½¼ Millionen Stück vermehrt worden, ſo daß jetzt mehr als 2051½ Millionen zur Verfügung ſtehen. Die neuen Prägungen beſchränken ſich auf die bisherigen Werte. Es ſind alle Münzſtätten beteiligt, insbeſondere an der Prägung von faſt 10% Millionen Silberſtücken zu 1 Mark. Außer Hamburg haben auch alle Münzen insgeſamt über 22% Millionen Fünfpfennigſtücke hergeſtellt, außer Hamburg und Mulden⸗ hütten alle über 14½ Millionen zu 10 Pf. Muldenhütten ſtellte außerdem allein über 3 Millionen Einpfenigſtücke, über 2½ Millionen zu 2 Pf. und 911 000 zu 50 Pf. her. Neue Dreimarkſtücke gab es nicht. Die Zahl der Silber⸗ münzen beträgt jetzt über 214 Millionen, die der Pfennig⸗ werte über 1837 Millionen. Stücke zu 10 Pf. hat man 925t faſt 508 Millionen, zu 5 Pf. über 485, zu 1 Pf. über 276½, zu 2 Pf. über 248 ½ und zu 50 Pf. 21834 Millionen, zu 1 Mark über 169, zu 3 Mark 45 Millionen Stück. 3 Die Bend ö mpfung der Maul⸗ und pdacdem Rauenfeuche 1 duese 55 dem Gehöft des Jakob Großhans Ahnenleuche were Hauptſtraße 43 die Maul, und ungen gettofßen ochen iſt, werden folgende An- Hale d A. Sperrbezirk. bern dete utlafe 2 5 55 Einmündung der 1 er 35 Rühlſt is zur Einmündung der Otto⸗ und 75 Bundes 161 raße bilden einen Sperrbezirk i. S. estatz der Ausführungsvorſchriften des 75 zum Reichsviehſeuchengeſetz. kung m d. B. Beobachtungsgebiet. 7. es gedies, Sperrbezirk(4) wird ein Beobach⸗ 0 borſchr Sinne der 88 165 ff. der Aus⸗ end au riften zum Reichsviehfeuchengeſetz 5 5 Gemeinde Hockenheim gebildet. deer den Umtresg 15 km Umkreis. uheim entfer von 15 km vom Seuchenort sent(8 168 der Ausführungsvor⸗ and Gemeindaleichsviehſeuchengeſetz) fallen fol⸗ S nden ltlußheim, Ketſch, Oftersheim Mehl⸗ Empfehle ſDeißmehl 00 ſſbernep 8 Hicqtola) Feinſie Hausmacher Fierbananudein gunnennudeln, Karloſſel⸗slürſemeßl in beſter Qualität und mäßigen Preiſen. Alexander Schmich 48 el 715 0 die Fei für 0 0 0 „ lLofütziche mühle; ſDurſt „[hildebrandt 8 söhne * 2 Von morgen Samstag mittag 1 Uhr ab! wird Schweinefleiſch ausgehauen. Ploiſch per Pfund 1.00 II. 1.10 65 Schloßſtraße 46. LTiſtom! Reiſender(Herr oder Dame) zum Verkauf auf Teilzahlung an Private von großzügigem Unter⸗ nehmen der Textilwaren⸗ branche geſucht. Feſtes Gehalt Mk. 100 monatl., ehrliches Mädchen Geſchäftsſt d. Bl. Jüngeres, ſauberes, für Haushall geſucht. 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Aus di Velrbo Fleiſchverkaufsordnungen das während der wärmeren Jahres und feilzuhalten, und vorgeſe lten, Hackfle i Juſtell bei Bedarf ſtets friſch zu bere 5 zeiorge höhung d ſind angewieſen worden, die Di ing dieſer Vorſchr ligt. Bi genau zu überwachen. die rung wird auf die betrages il die mit dem Gen Benzinbehälter 5 Im Falle noch Benzin in den Behälter für jedes Kilogramm zuſchlag erhoben, der z urzeit em Grund iſt in den ſteuerfreien Einkommens auch denjenigen Kriegsbeſchädig⸗ ſch ten zuzubilli en Rentenbef 1 näheren Nach ſteuerfreien L er ſetzte die Erhöhung des ſteuerfreien Lohn⸗ und überhole bahn hau die Fahrb Weg, möglichſt an Uebergängen! 6. Ueberſchreite die bahn nie dicht vor oder hinter einem Wagen! 7. Benütze, wenn möglich, nicht die verkehrsreichſten Straßen! 8. Steht nicht in Gruppen auf dem Gehweg herum! 9. Geht nicht in Reihen nebeneinander, 1 55 zu dritt mit verſchlungenen Armen! 10. Gehe nicht auf nicht für den Fußgnger beſtimmten Wegen! e feſtgeſetzt iſt. Auf Antrag wird ohne weis der höh 7 ohnbetrages um 25) zugebil⸗ links! 3. Die Fahrbahn gehört dem Fahr⸗ ahr⸗ 35, e e ig? Heiertage ließen eine lebhaftere Geſchäftstä i e igen, deren Erwerbsminderung auf 2% im nicht e Die 9% 92 5 e een ee t im nichtoſftziellen Verkehr für Weizen inl. 25 eren Werbungskosten eine Er⸗ bis 27, ausl. 1 3 32, Roggen int. 24% bis 24% a ausl. 24 bis 2404, Braugerſte 27% bis 29½, Fut⸗ 3. 21 bis 22 inl. 19ʃ½ bis 22 5 t bei einer Erwerbsminderung um 30% in. bis 28, 9 i eee — Zehn Gebote ſür Fußgänger. 1. Augen aufl Vor⸗ markt lag ſtill. ſicht! Kückſicht! 2. Gehe immer rechts! Weiche rechts aus bis 40, Brotmehl 31 bis 3½, Roggenmehl 33 bis l 1 34, Kleie 13½ bis 13/½, alles per 100 Kilogramm, verkehr, der Gehweg dem Fußgänger⸗ Beim Betreten der bahnfrei Mannheim. Fahrbahn: Augen auf! 4. Schau bis zur Mitte der Fahr⸗* Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum ptſächlich links, von da ab rechts! 5. Ueberſchreite heutigen Kleinviehmarkt waren zugeführt und wurden ahn nie ohne Grund und ſtets auf dem 5 per 50 Kilogramm Lebendgewicht gehandelt: 418 Käl⸗ ber 60 bis 88, und Läufer pro Stück 15 bis 35 Mark. Außerdem wa ren dem Markt zugetrieben 22 Schafe und 6 Ziegen, 0. mit Kälbern mittelmäßig, geräumt, mi 0 Schweinen ruhig, ausverkauft, mi äu⸗ adfahrwegen oder ſonſtigen, fern mittem. ʒfùU ö Es kostete Weizenmehl Spezial 0, 39% 65 Schweine 54 bis 72, 550 Ferke — 8 Neu eröffnet! F unser Pfingst⸗ Ange Brieftaschen, echt Leder 2.50 Besuchstasebhen, echt Leder 1.50 Portemonnaie, echt Leder 1.— Reisenecessalre, echt Leder 7.50 5 2. 2 0 8 8 Damentaschen. Fofferform, gutes Leder 4.50 9 Damentaschen, Kofferform, echt Findled. 7.— 8. 5 Damentaschen, Hofferform, echt Saflanlad. 9.50 7. 2 Akten mappen, Rindleder 5.60— Spezialhaus für Offenbacher Lederwaren N, 13 Mannheim N, 13 Kunststraße, neben Teppichhaus Hochstetter. 9985 b f Beachten Sie bitte unsere Schaufenster! 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