. 3 0 4 . neee Für den Monat Juni 1.40 Goldmk, frei ins Dages· und Anzeigenblatt Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Retlam n 5 9 9— Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger 0 metlamen: pfg. Bei Wiederholung Rabatt. Um 5 J ger. 8 Beilagen: Illustriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich).* eim un 9 1 Jernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckꝛonto 78439 Karlsruh⸗ 1 ö g 3 8— a 2— 77 4. 221 7 9 27 2 8 7 ö 5 And Der Ruf nach Schutzzöllen. zudlich die Entwaffnungsnote. Die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und 5(Von unſerem wirtſchaftspolitiſchen Mitarbeiter.) 8 nach einer Verzögerung von 6 Monaten. f Frankreich. 5 fintsen und die Schwierigkeiten, die dabei zu überwinden] Cnlvaffnungsnote wird amtlich gemeldet: Die Bot⸗ Die deutſch⸗franzöſiſ nünz haben die außerordentliche Wichtigkeit einer ver⸗ ſchafter Englands, Frankreichs, Italiens und Japans flikt über die Entwaff igen, den jeweiligen Bedürfniſſen angepaßten Zoll⸗ ſowie der belgiſche Geſandte haben heute mittag dem hervortreten laſſen. Allerdings gibt es in jedem Reichskanzler d ie Kollekt tvnote überge⸗ gewiſſe Kreiſe, die überhaupt Gegner jeder, auch ben. in der die alliierten Regierungen der Reichsre⸗ dianaßigen Grenzen ſich bewegenden Zoll politik gierung die Maßnahmen mitteilen, von denen ſie die eine gewiſſe perſönliche Annäherung entſtanden war. die Auffaſſung vertreten, daß allein der Frei⸗ täum ung der nördlichen Rheinland- erſte Prüfung dieſes korrekten Zuſtandes trat mit den die wünſchenswerte Geſtaltung der Preisvper⸗ zone abhängig machen. Schwierigkeiten der deutſch⸗franzöſtſchen Wirtſchaftsver⸗ bürge, indem durch Import die höheren In⸗ Der engliſche Botſchafter eklärte dabei: handlungen ein. Später entwickelte ſich die Lage noch we⸗ ch automatiſch dem Niveau der billigeren Eutſprechend den am 5. und 26. 1. erfolgten Ver⸗ ſentlich unerfreulicher, nachdem die interalliierte Militär⸗ ugniſſe angleichen müſſen. Die allgemeinen fahren habe ich die Ehre, Eurer Exzellenz im Namen kontrollkommiſſion angeblich ſchwere Verfehlungen Deutſch⸗ edürfniſſe des Staates bedingen es jedoch, meiner Kollegen und in meinem eigenen Namen eine lands feſtgeſtellt haben wollte und die Räumung der Köl⸗ Staat das Recht und die Pflicht hat, ſeine Be⸗ gemeinſame Note unſerer Regierungen über die Vor⸗ ner Zone von Monat zu Monat hinausgezögert wurde. „ ſeine Induſtrie und Landwirtſchaft zu ſchützen, ausſetzungen der Räumung der Kölner Zone zu über⸗ Reichskanzler Dr. Luther hatte geglaubt, die neu⸗ eſe 5 G 5 n 7 1 965 r 5 el b 15 5 i 05 Ut 9 ug geben. ö 5 1 0 8 Spannung 2 1 zu können, 5275 er Lage ſind, ſich der ausländiſchen Kon⸗ 78. f er in der Sicherheitsfrage den alliierten Regierungen feſt⸗ Erfolg zu erwehren. Der Ruf nach Schutz⸗ 1 e nahm die Note mit folgender formulierte Vorschläge Ackerer ee und die Wen e i ſtets dann, wenn ſich ein Zweig der gegen: kundgab, alle Meinungsverſchiedenheiten auf dem Ver⸗ ft in ſeiner Lebensexiſtenz bedroht fühlt, handlungswege zu beſeitigen. Franzöſiſcherſeits haben je⸗ bern wenn er die ausländiſche Konkurrenz für doch dieſe entgegenkommenden Schritte der Regierung Feige hig hält, d. h. wenn er ſelbſt in der Lage iſt, Luther⸗Streſemann nicht den Widerhall gefunden, den 8 aus resten e Produktion die Bedürfniſſe des Vol⸗ man deutſcherſeits erwartet hatte. Weder die Regierung zu, dafend zu befriedigen. Für Deutſchland kam noch n wie Herriot noch das neugegründete Kabinett Painlevs ſind 167 als es mit dem 10. Januar d. Is. ſeine 0 ihren davon abgegangen, Deutſchland in der Entwaff⸗ 15885 ſche Autonomie zurückerhielt, die durch den 1 5 ge der Räu⸗ nungsfrage neue Forderungen zu ſtellen und riſſenen Handelsbeziehungen durch neue Handels⸗ 5 enn Aheinlandzone die Näumung'der Kölner Zone bis zur Erfüllung gewiſſer auf eine, den veränderten wirtſchaftlichen und 5 5 ehme auf dieſe Er⸗ Bedingungen zu verzögern. Die Folge davon war, daß erhältniſſen angepaßte neue Baſis ſtellen zug. Die mir übergebene Note der diplomatiſche Verkehr zwiſchen dem— Botſchafter atz mä 2 der Verluſt aller früheren regierung unverzüglich g e- in Paris und dem Quai d'Orſay äußerſt dürftig wurde kte und die Zwangslage, in der ſich das prüft werden. und von beiden Seiten niemand mehr von der Gepflogen⸗ Abe ich das Dawes⸗ Abkommen und die durch J 1. i heit Gebrauch machte, bei allen wichtigen Fragen freund⸗ i t auß 05 1 8 1d 6 0 t 515 5 V 0 0 be⸗ Wirtiſchaftspolitiſche Beſprechungen bead 1 5 5 aa Seen zer deutſchen Induſtrie befindet. Die wie⸗ iegen die Dinge ſo, daß die deutſche Regierung ni aran te in dieser Beziehung z. B. mit Frankreich zu des Kanzlers? g 8 ö N a denken kann, dem franzöſiſchen Außenministerium irgend pan fen ind, ſind bekannt; der Handelsvertrag mit Kb. Berlin, 6. Juni. Reichskanzler Dr. Luther 0 Vorſchlöge 11. aden oder Musch e zu ben ratif iſt vor kurzem erſt unter großen Schwierig⸗ hielt ſich während der Pfingſtfeiertage in Weſtdeutſch⸗ geben. Seit Briand Außenminiſter iſt, hat ſich das beider⸗ doch dralfiziert, das Handelsproviſorium mit Italien land auf. In den politiſchen Kreiſen werlautet, daß ſeitige Mißtrauen noch mehr verſchärft. ö keinen definitiven Handelsvertrag erſetzt, die] der Kanzler bei dieſer Gelegenheit mit den rheiniſch⸗ 2; ö Ap zu Rußland noch äußerſt labil. weſtfäliſchen Induſtriekreiſen über die wirtſchaftlichen Je geſpannter die Beziehungen zu Frankreich wurden, lis dauch die außerdeutſchen Staaten„bes albmachungen mit Frankreich konfertert habe. Man deſto mehr war die deutſche Regierung darauf angewieſen, elf dee alten Handelsländer Frankreich und England ſiege vor wichuigen Abmachungen zwischen der deutſchen] ei piſo mat iche ala tionen über London gehen eu der dat, um iich in bandelspolftiſcer Beziehung und der fran öſſſchen Indullrzen wichen do Reichs⸗ fur end Enakarch il der Eindruc entſtanden daß dener, Fran Flerlaffungsfünde zuſchulden kommen zu laſſen Für regierung politiſch indkrelt intereſſiert ſei. 1 i l enen eb ürde !die dec beſteht noch ein zweites großes Problem: 5 5 5 egterung in eine Art 7 f 5 e, 5 igen. e 1 85 mier e 885 kb. Berlin, 4. Juni. Wie wir hören, haben franzöſiſcher Seite erhobenen Anſchuldigungen abſolut jeder ee wie beſonders 8 goſiſche Metallinduftrie ie, demolratiſchen Vorſtände beſchloſſen, die demokra: Erundlage entbehren. Nach Auffaſſung der maßgebenden urch dieſe Sachli rene geſchadf t fühlt und einen tiſche Reichstagsfraktion zu erſuchen, die Zollvorlagen Regierungskreiſe kann eine Verſtändigung mit ang i Produktion befürchtet 8 der Reichsregierung in ihrer Geſamtheit abzulehnen. Frankreich erzielt werden, wenn es gelingt, „ In e Ab che e die Entwaffnungs⸗ und Räumungsfrage zu 8 und 55 knappe Mehrheit für die Ablehnung, während die Min⸗ Garantiepakt zuſtande zu bringen. Die Sicherung des derheit wünſcht, daß die Demokratiſche Partei eine Friedens würde dann das beiderſeitige Mißtrauen erheb⸗ gemäßigte Zollpolitik unterſtützen ſolle. lich abſchwächen. Wie wir hören, wird von deutſcher Seite 4 5 5 alles getan werden, um eine ſolche Entwicklung zu fördern. Nußland gegen die deutſchen Geireiöezölle. Man hält es für durchaus möglich, daß eine weitere Ver⸗ des Berlin, 4. Juni. ſchärfung der Lage vermieden werden kann, wenn die fran⸗ Eng! x„ 5 N 1 85 8 8 e 2 5 1 zöſiſche Regierung auf die gegenwärtige politiſche Lage and beginnt man ſich gleichfalls zu rühren.„Die ruſſiſche Sowjetregierung hat, wie wir hören, bei 7 15 1 65 immt und endlich davon abgeht Alen Einfuhr im April 9.—.—10 358 208 fd der e Schritte unternehmen laſſen, um ſie in Deutſchland Rückſicht nimmt u ch geht, j 5; 5;. 5 die deutſche Regierung vor Forderungen zu ſtellen, die un⸗ — Ausfuhr von nur 60 877 328 Pfd. Sterling im Hinblick auf die Wichtigkeit des ruſ⸗ 8 ſind und 1 nicht diskutiert werden können. 55 and, hat ein beſonderes Intereſſe gerade am ſiſchen Getreidee portes nach Deutf en d Vorläufig bezweifelt man, daß der neue franzöſiſche Außen⸗ 8 ode 2 chutzzoll, da ſeine Landwirtſchaft ge⸗ vor der Einführung vor Getreidezöllen zu warnen. ut⸗ miniſter Briand das notwendige Aae für die augen⸗ alten Induſtrie vollſtändig zurücktritt. Wenngleich ſcheyſeits iſt man geneigt, Rußland für die Ausfuhr von blickliche Situation haben wird, ſo daß eher mit einer and b eihändleriſchen Tendenzen in Getreide nach Deutſchland Zollbegünſtigungen zu gewäh⸗ vorübergehenden Verſchärfung der deutſch⸗ ebonders ſtark ſind— der überwiegende Teil der ren, ſodaß dem ruſſiſchen Schritt kaum allzu große Bedeu⸗ franzöſiſchen Spannung zu rechnen ſein wird. maamung iſt noch 3 g. 8 0 17 tung beikommt. 5 r 5 en—, greift auch hier die Schutzzollbewe⸗ Ge VVHICCCCCDC 3 1 3 engliiter un ſich. Veſonders unangenehm de. Aufwertungsproblem und Börſenprar is. Eine neue Sicherheitskonſerenz. gliſche Schwerinduſtrie die Tatſache der Ver⸗„Berlin, 4. Juni. Der Berliner Börſervor⸗ 7 218 ußteags zum Ban dan„ großen Moto: land hat beſchloffen, bis zus Klärung der Gerüchte Kein Vorschlag Deutſchlands. 5 ie Deutſche Werft in Hamburg, die wonach im Aufwertungsausſchuß Anträge von den Re⸗ d Berlin, 4. Juni. emmen wurde, den Ruf nach Schutzzöllen gierungsparteien geſtellt worden ſeien, auch bei 5 ie wir hö i it in j 5 eben. Da infolge der verſchlechterten Wirt⸗ briefen einen 1 5 chied zwif ſeien, auch bei Pfand Wie wir hören, ſind ſeit einigen Tagen diplomatiſche lage... 5 f 0 viſchen altem und neuem Unterhandlungen zwiſchen London und Berlin über die u Entle 5 885 it Bein ue e Peg ih e Beſitz eintreten zu laſſen, die amtliche Notiz der Vor⸗ Möglichkeiten 1 1 Fünfmächtekonferenz aalde Regeln gen ſtark beunruhigt iſt, 1 15 0 15 121 kriegspfandbriefe von Landſchaften und Hypothekenban⸗ zur Löſung der Sicherheitsfrage im Gange. Von deutſcher t, durch ig wohl oder übel vor die Notwendigkeit ken zu ſtreichen. Der Börſenvorſtand erinnert an die[Seite iſt wiederholt darauf hingewieſen worden daß das 0 twunkt 8 Vofftade e e duke i aug 5 Ausführungen der Sachverſtändigen, die eine Unter⸗ Sicherheitsproblem auf einer gemeinſamen Konferenz er⸗ 5 95. in ihrem Pr 12 55 e für völlig unmöglich hielten und erſucht die örtert werden müſſe. Gegenüber engliſchen Preſſemeldun⸗ 55 9 5 eglerung und das Parlament, anf derartige Anträge gen, in denen behauptet wird, Deutſchland werde den Vor⸗ er Schwerinduſtrie entſtammt, einen nicht einzugehen. chlag zur Einberufung einer Sicherheitskonferenz machen, d Berlin, 3. Junf. chen Beziehungen ſind ſeit dem Kon⸗ nungsfrage ſowie über die Nichträu⸗ mung der nördlichen Rheinlandzone keineswegs mehr ſo korrekt wie nach der Londoner Konferenz, wo zwiſchen Herriot und dem damaligen Reichskanzler Marx E f e E E , die Tſch neu f i0 erhoht er f örderer ihrer Beſtrebungen beſitzt. Nur a„„. 9 85 7 g 5. 5 l: n„ f 775 igens von zuſtändiger deutſcher Seite mitgeteilt, Ffelheaeh elenden en golden] In den deutſch⸗ſranzöſiſchen Sicherheiſs, gate ee daß are de ede de „ 57 5 f ie deutſche Regierung, daß von der Gegenſeite ein derar⸗ 25 e die 5. 85 verhandlungen. tiger Antrag ergehen wird. 25 8 alen aſt den Anſchein, als wollte ſich die Wage Engliſche Richtigſtellungen. a der ſtaatlichen Subvention zunei⸗ London, 4. Juni. Der Pariſer Bertichlitat( I e 5 0 r der dl erfür n Gründe, auch im ter der„Weſtminſter Gezette“ erfährt von zuſtändiger i Die Löſung des Marokkoproblems. 10 duet zu., Arbeitsloſenfrage betrachtet, ihren Anhängern franzöſiſcher Stelle, daß die franzöſiſche Regierung nie⸗ Paris, 4. Juni. Madrider Meldungen wo 255 9 Nukeben scheinen. Man erwartet dadurch ſogar, und mals um das Recht des Durchmarſches franzöſiſcher auf Grund halbamtlicher Mitteilungen ei 1 leichzeitige Gewährung einer Exportprämie Truppen durch die entmilitariſterte Zone erſucht habe. Franzoſen und Spanier ſich im Prinzi bereit 20 5. und tahl, eine Verbilligung 504 Lebenshal⸗ 1 9 a 5 das 1 mit Polen eine mi⸗ nigt er ederſeg gen, June en ſoll a Vermehrung der Ausfuhr und Verrin⸗ täriſche Unterſtützung nur bei einem deut⸗ rung de e in Madrid ſtattfinden In gu hr in dieſen Erzeugniſſen— trotz der ſchen Angriff und nicht im Falle einer ruſſiſchen[daher bald eine Konferenz in Madri 3 kurse Idparitä E* Offenſive vorſehe. Das Blatt erfährt i 1 i⸗ Taatoh ſind ſpaniſche Truppen eingetroffen, um an den dparität— eine Beſſerung des Ster⸗ 1 Da; 5 weiter, in oſſi Alengh u ümternehmen f die i i 5 Profsufe g zellen Londoner Kreiſen erklärt man jetzt, daß in den Ufern des Bouktos Patrouillengänge z hmen. ürde bren Einfluß auf das Prefsuiteau Sicherheitsberhandlungen ein großer Schein 158 Beſ⸗ Auch in der Gegend von Bou Kalas ſind Verſtärkun⸗ l ſeren getan worden ſei. 5 gen eingetroffen. Die Franzoſen nehmen eine Um⸗ 8 g Auch der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily gruppierung ihrer Truppen vor und 8 Vorberei⸗ Telegraph“ betont, daß die Pariſer Meldungen über tungen für einen zweiten großen Vorſtoß, der Ende Englands Zuſtimmung zu einem franzöſiſchen Durch⸗ Juni ſtattfinden ſoll. Inzwiſchen organiſieren die Riff⸗ marſchrecht vollkommen grun dlo 8 ſeien. kabylen den Guerillakrieg.„ * 151 5. 232ͤĩ] ͤV? m * Tages ⸗Aeberſicht. —* Die kürzlich erfolgte Veröffentlichung des amt⸗ lichen deutſchen Berichtes über die Seeſchlacht am Ska⸗ gerrak gibt der„Chicago Tribune“ Anlaß, die Publi⸗ kation der amerikaniſchen Dokumente über den Kriegs⸗ bruch zu fordern. 8 5 —* Der stellvertretende Leiter der deutſcheck Wirt⸗ ſchaftsdelegation in Paris, Poſſe, iſt zur Berichterſtat⸗ tung nach Berlin abgereiſt. i ö —“ Die Regierungskommiſſion des Saargebietes hat dem Völkerbund ihren 21. periodiſchen Bericht über die Lage im Saargebiet überſandt, der, wie ſeine Vor⸗ gänger, den Eindruck erwecken ſoll, daß es im Völker⸗ bundland an der Saar alles zum Beſten ſteht. —* Der franzöſiſche Außenminiſter Briand wird Sonntag nach Genf abreiſen. In Pariſer politiſchen Kreiſen hat man ſtarke Hoffnungen auf ſeine dort ſtatt⸗ findende Unterredung mit Chamberlain. —* Die franzöſiſche Wahlrechtsfrage iſt auf Ein⸗ ſpruch der Sozialiſten hin von der Tagesordnung der Kammer abgeſetzt worden. 8 —* Die ſozialiſtiſche Fraktion der franzöſiſchen Kam⸗ mer hielt eine Beratung ab, in der die Gegner des „Burgfriedenskurſes“ aufs neue gegen die Finanzabſich⸗ ten des Kabinetts Painleve Proteſt erheben. —* Nach Meldungen des„Temps“ aus Athen ſind die griechiſch⸗ſüdſlawiſchen Bündnisverhandlungen ab⸗ gebrochen worden. —“ Die vereinigten Oppoſitionsparteien Italiens haben beſchloſſen, den Jahrestag der Ermordung Mat⸗ teottis am 10. Juni durch eine große Gedächtnisfeier zu begehen, die im Parlamentsgebäude ſtattfinden ſoll. — Nach neueren Beſtimmungen wird das 2. eng⸗ liſche Kreuzergeſchwader, beſtehend aus fünf Kreuzern und der 8 Einheiten zählenden 5. Zerſtörerflotille, am 22. Juni vor Helſingfors in Reval eintreffen und bis zum 24. Juni dort ankern. —“* Nach Meldungen aus New Vork beſtätigt Mor⸗ gan, daß er einen Kredit von 50 Millionen Dollar auf ein Jahr einer Gruppe italieniſcher Banken zur Stabiliſierung des italieniſchen Wechſelkurſes bewilligte. — Im kanadiſchen Unterhaus wurde ein Antrag der Regierung angenommen, der auf eine Annektion des Nordpols durch Kanada hinausläuft. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 4. Juni. Am kommenden Sams⸗ tag wird auf Einladung des Finanzminiſters Dr. Köh⸗ ler der Haushaltsausſchuß des Badiſchen Landtages die Staatswaldungen der Forſtbezirke Bruchſal und Schwetzingen beſichtigen, um ſich im Anſchluß an die Denkſchrift der Forſtabteilung die Wirkung der Streu⸗ nutzungen in der Natur anzuſehen. Der Arbeitsplan für den Haushaltsausſchuß ſieht für Dienstag, den 9. Juni, die Beratung des Geſetz⸗ entwurfes über die Aenderung der Gebäudeſonderſteuer vor. Daran anſchließend folgt die Veſchlußfaſſung über das Geſetz wegen der Aenderung der Steuervertetlung zwiſchen dem Land und den Gemeinden. Der Aus⸗ ſchuß wird ſich dann weiter noch mit dem neuen Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz, dem zweiten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag und dem neuen Lehrerbildungsgeſetz zu befaſſen haben. 2 2„ 4 r——ͤ—ͤ—ü——— Die belgiſche Kabinettskriſe. Brüſſel, 4. Juni. Miniſter Poullet hat ſich entſchloſſen, das Kabinett zu bilden. Der Generalrat der ſozialiſtiſchen Partei hat van der Velde und Weu⸗ ters das Vertrauen als Unterhändler bei der Bildung, einer demokratiſchen Regierung ausgeſprochen und be⸗ auftragt, mit den beiden anderen Parteien weiter zu verhandeln. Gleichzeitig drückte der Vorſtand der ka⸗ tholiſchen Partei Poullet ſein Vertrauen aus im Falle der Annahme des Auftrages zur Kabinettsbildung. Morgen wird der Generalrat der Liberalen Partei, mit deſſen Präſident Poullet heute konferierte, zur Lage Stellung nehmen. a —— Abendteuer des Entſpekter Bräſig, bürtig aus Meckelborg⸗Schwerin, von ihm ſelbſt erzählt. . Von Fritz Reuter. 17. Fortſetzung. 2 Und ſehen Sie— dies war die obenbenannte Dämlichkeit, die ich aus Vorſichtigkeit begangen hatte Was hatte ich mich an die Wand zu ſetzen? „Laſſen Sie mich raus!“ ſage ich zu dem Bundes⸗ bruder. „Oh, laſſen Sie doch!“ ſagte er.„Er macht ia bloß Spaß.“ Und dabei lacht mich der Halunke von Ent⸗ ſpekter grade in das Geſicht, macht die Türe auf, nickt mir noch mit einem Abſchiedsgruß zu und geht raus. Nu aber war's denn auch rein mit mir zu Ende; ich kriege den Bundesbruder linls und den noblen Herrn rechts zu packen und ſage:„Karnalljen, ent⸗ fahmtigte Spitzbuben⸗Karnallien, laßt ihr mich nicht Jraus?“ Und ſomit ſpring' ich auf den Stuhl und will dwas über den Tiſch. Da halten Sie mir an die Rockſchlippen feſt, und was mein Karnallje von Bundesbruder war ſagte:„Ich bitt' Ihnen um tau⸗ ſend Pfund! Sie können doch in dieſem Zuſtand Ihrer Extremitäten nicht auf die offenbare Straße?“ WMMeine Herrens!“ ſagt er,„halten Sie ihn feſt, ich will ihn erſt zuknöpſen,“ und dabei fängt dieſer Krokodil an, mir hülfreiche Hand zu leiſten. Oh Judas! Judas! Dieſelbe Taſchenuhr, die er mich vor einer halben Stunde mit Tränen in den Augen reſtatuwierte, hat er mich, wie ſich das nach⸗ her auswies, mit heimlichen Lachen beraubt. f Aber ich ſchlußg um mich wie ein angeſchoſſen Hauptſchwein und ſtürz' mich auf die Straße, habe aber noch ſo viel Beſinnung, die Schlippen vorn 7 1 Auf lie wieder runter Je, ja! je, ja! Da war ſammen zu nehmen. Ich laufe die Straße rauf, b ſtand . Vor der Entlaſſung der bulgariſchen Miliz. Abſperrung in Sofia. 4. Juni. Die bulgariſche Hauptſtadt war geſtern vom frühen Morgen ab vollkommen von Polizei und Militär abgeſperrt. Die Läden waren ge⸗ ſchloſſen. Jeder Verkehr auf den Straßen war ver⸗ boten. Häufer und Wohnungen wurden ſcharf durch⸗ ſucht zwecks Feſtnahme aller Emigranten und Kom⸗ muniſten. Die Maßnahme hängt mit der Entlaſſung der 10 000 Mann zuſammen, die der bulgariſchen Re⸗ gierung von den Alliierten vorgeſchrieben wurde. In⸗ folgedeſſen ſucht man vorher noch eine gründliche Rei⸗ nigung durchzuführen. Um 6 Uhr abends wurde der normale Verkehr wieder hergeſtellt, nachdem man 2⁰ Perſonen verhaftet hatte. Großes Aufſehen erregt hier die Verhaftung des Direktors des Heeresarſenals, Bra⸗ kolow, der angeblich mit den Kommuniſten in Verbin⸗ dung ſtehen und dieſen Kriegsmaterial geliefert haben ſoll. 3 Fremdenfeindliche Demonſtraiionen in China Berlin, 4. Juni. Nach einer Londoner Mel⸗ dung ſtreiken in Shanghai bereits über 100 000 chine⸗ ſiſche Arbeiter, denen ſich Tauſende⸗ von Studenten an⸗ geſchloſſen haben. Bei den Kämpfen, in denen de europäiſche Polizei des Fremdenviertels Panzerwagen benutzt, ſind von den Aufſtändiſchen bisher 61 getötet und 85 ſchwer verletzt worden. Kanton iſt durch die Stillegung der Eiſenbahn vollkommen von der übrigen Welt abgeſchnitten worden. In Peking und Kanton verſtärkten ſich gleichfalls die fremdenfeindlichen De⸗ monſtrationen. Die Wachen der Geſandtſchaften in Pe⸗ king ſtehen vollkommen in Alarmbereitſchaft. Vor der Pekinger Fremdenkolonie demonſtrierten Tauſende von Studenten. Mit Mühe konnten ſie von dem Eindrin⸗ gen in das Europäerviertel abgehalten werden. Agi⸗ tatoren hetzen die Maſſe zu Europäermorden auf. Berlin, 4. Juni. Londoner und Pariſer Mel⸗ dungen betonen weiter den ernſten Hintergrund der chineſiſchen Unruhen. Beſonders die Londoner Blät⸗ ter widmen der Angelegenheit große Aufmerkſamkeit. Aus Tokio wird gemeldet, daß die Stellung der Stu⸗ denten, die als Anführer der ganzen Bewegung anzu⸗ ſehen ſind, in China eine ganz andere ſei, als in Eu⸗ ropa. Sie hätten bei der chineſiſchen Bevölkerung einen ungeheuren Einfluß in politiſchen Dingen und ſtellten tatſächlich eine Macht dar. Die Parole China den Chineſen ſei in den letzten Monaten unter ihnen be⸗ ſonders ſtark propagiert worden. Vor allem richte ſich die fremdenfeindliche Bewegung gegen Japan und Eng⸗ land. Sofia, 2 Hilfsaktion für Amundſen. Oslo, 3. Juni. Amtlich wird mitgelreilt, daß die von der Regierung geplante Hilfsaktion für Aus end⸗ ſen nunmehr durchgeführt wird. Die bereilgeſtellten Flugzeuge, die an der Suche nach Amundſen teil eh⸗ men ſollen, werden Freitag oder Samstag m N 3 nach Spitzbergen abgehen. 69 Ein neues Eiſenbahnattentat in Polen. Warſchau, 4. Juni. Auf der Strecke Ciedlee⸗ Wolkowſty hat in der Nähe von Narowla in der Woi⸗ wodſchaft Bialyſtok eine Bande von 80 Perſonen einen Eiſenbahnzug überfallen, nachdem vorher zwei Bewa⸗ chungsbeamten unſchädlich gemacht wurden, einer getö⸗ tet und einer verwundet und entwaffnet wurden. Die. Bandiden verſuchten durch Schüſſe den Zug zum Hal⸗ ten zu bringen, wobei mehrere Reiſende verwundet wurden. Jedoch gelang es dem Zugführer, noch mit erhöhter Geſchwindigkeit aus dem Gefahrbereich zu kommen, bevor die Banditen die Strecke blockieren konn⸗ ten. Der Polizei iſt es nicht gelungen, die Attentäter zu faſſen. Die polniſchen Blätter bringen die Mel⸗ dung ſo, als ob es ſich um Banden handeln könnte, die von jenſeits der Grenze herübergekommen ſind. Tatſache iſt aber, daß der Ort des Attentats mitten in Polen liegt, 350 Kilometer von der Oſtgrenze und 250 Kilometer von Oſtpreußen entfernt. kein Bohmöhler und kein Oekonomiker zu ſehen; aber alle Leute ſtehen ſtill und ſehn mich an. Was ſollte ich verratenes Wurm nun tun? Da tritt ein Schutzmann an mich heran und ſagt:„Sie is gewiß was paſſiert?“ „Ja,“ ſag' ich,„das kann ein alt! Weib mit dem Stock fühlen.“ e „Wenn Sie würklich was paſſiert is“, ſagt er, „dann ſagen Sie's nur, denn ich bin dafor ange⸗ ſtellt.“ Und ich ſage ihm denn den betreffenden Um⸗ „Wo is dies geweſen?“ fragt er. „Hier in dieſem Keller“, ſag' ich. „Na,“ ſagt er,„denn ſünd Sie aufs richtige Flach gekommen.“ Damit geht er in den Keller, und ich folge hinter ihm. Hier aber hatte eine Eule geſeſſen, der ganze Eiſerbahnverein hatte ſich aufgelöſt und war flöten ge⸗ gangen; kein Mitglied war vorhanden. Die Polka⸗ Mademoiſelle, welche das Bier eingeſchenkt hatte, hatte keinen von die anweſenden— jetzt abweſenden Herrn— gekannt, bloß mich erkennete ſie wieder, was lach freundlich von ihr war, und wobei ſie auch achte. 8 „Haben Sie denn keinen mit Namen nennen hö⸗ ren?“ fragte der Schutzmann. „Ja woll!“ ſage ich.„Der Hauptſpitzbube war der Herr Entſpekter Bohmöhler aus der Ukermark und ein Mitkollege von mir.“ „Na, ob der einer geweſen iſt, wird ſich weiſen,“ ſagte er,„aber Sie ſind alſo einer?“ „Ja,“ ſage ich,„en richtigen. Entſpetter aus Meckelnborg.“ „Haben Sie einen Paß?“ fragte er. „Hier,“ ſage ich.. Alber— hören Sie— indem daß ich dies ſagte, wurde ich mir wieder als Levi Joſephi bewußt, was ich in der Hitze meiner Aufregung ganz vergeſſen aus⸗ Bräſig Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 4. Juni.(Leichtſinnig gen d.) Wieder haben ſich zwei Liebespaate im ter von 20 und 21 Jahren, die, wie ſie als digung anführen, noch worten. Daneben eine gleichalterige Freundin, den 47 Jahre alten Mitangeklagten vermittelte, die aktive Rolle ſpielte. Bei vor, bei der anderen handelt es ſich um Verſuch. reich geweſen, er iſt Straßburger. Er verurteilt, die beiden die Vermittlerin zu 8 wieder Denunziation vor. Schwetzingen, 4. Juni. voller Vorfall.) Am Pfingſtſonntag aus Ketſch bewußtlos aufgefunden. Sie wurde das Krankenhaus nach Schwetzingen gebracht, wo ſich inzwiſchen wieder erholt hat. darf noch näherer Aufklärung. Schwetzingen, 5. Juni. ſtellung in Schwetzingen.) In d von Sonntag, den 7. Juni er des Schloſſes eine Ausſtellung für Vogelſchutz Heidelberger Ornithologe Prof Dr. Fehringer ü nommen. (Der deutſch⸗ Heidelberg, 4. Juni. ſchereiverein in Heidelberg.) Fülle fachlicher und wiſſenſchaftlicher Am Mittwoch, den 24. Juni, tagt im Hörſaal des Zoologiſchen Inſtituts der öffen Deutſche Fiſchereitag anſchließt. Auf nung ſtehen u. a. Vorträge aus der Tätigkeit Deutſchen Fiſchereivereins, ſowie ein Lichtbilderd trag von Regierungsrat Dr. Koch über badiſche La fiſcherei und Lachs zucht, ſowie ein Lichtbildervork von Fiſchereidirektor fiſcherei in inländiſchen Flüſſen. Lahr, 4. Juni.(Exploſion.) Beim 2 von Böllern explodierte einer der Schüſſe wohl i der Erhitzung und verletzte zwei Männer ſchwer. ärztlichem Befund beſteht keine Lebensgefahr. „Bieſendorf Amt Engen, 4. Juni.(uns mit Todesfolge.) In der Nähe vom werk ſtürzte der 19 Jahre alte Stefan Keller ſo glücklich vom Rade, daß er etwa 6 Meter weit ſchleudert wurde und an den erlittenen Verletzun im Krankenhaus in Engen ſtarb. Die Urſache des glücksfalles iſt noch nicht aufgeklärt, man nimmt daß die Lenkſtange des Rades brach und er ſo Herrſchaft über das Rad verlor. a Frriburg, 4. Juni.(Autounfall.) ſchen Gottenheim und Waſenweiler ereignete ſich verhängnisvoller Autounfall. Ein Automobil, das Kinderſchweſter Elſa Moſetter aus Konſtanz zu Fahrt von Freiburg nach dem Kaiſerſtuhl ben überſchlug ſich, wobei die Schweſter den Tod fand Autolenker, ein Chauffeur aus Freiburg, erlitt f Verletzungen. Die Schweſter war acht Monate ihrem Tode an dem Kinderheim„Bethlehem“ in burg tätig, von dem ihr ein treuer, hingebungs! Eifer nachgerühmt wird. 4 Müllheim, 4. Juni.(Franzöſiſche g kanen.) Der Ort Märkt bei Eilmendingen ſoll, einem ſchweren Schickſal betroffen werden. Die 8 zoſen wollen hier ihr Rheinkraftwerk bauen und langen nun, daß ihnen ein großes Stück der kung Märkt als Lagerplatz für den Bau auf ſtimmte Zeit überlaſſen wird. Das iſt ein neuer rer Schlag für die Gemeinde, die ohnehin ſchon Verluſte ihres auf dem linken Rheinufer gelegen ländes zu verzeichnen hat. Freilich ſteht der Ba her nur auf dem Papier. 22 hatte. Mit meiner Beſinnung war es aber zu er hatte mich den Paß ſchon abgenommen, und meine jüdiſche Quahlität darin fand, wurde 5 deuwelt hellhörig ausſehen. Er zog nun noch anderes gedrucktes Pappier heraus und las darin denn in dem Paß und denn munſterte er mit gh oben bis unten, und denn las er munſterte er wieder. Ich ſtand da wie Botter ünn. Endlich ſagte er zu mir:„Kommen Sie maß es iſt dies eine Prüfung, die Ihnen Gott ſchau „Wenn das'ne Prüfung ſein ſoll,“ ſage ich c is es man eine ſehr dumme, denn ich bün Rel licher Mann,“ gehe aber mit ihm; aber natül! Haaren, d. h. in der bloßen P' rück. 5 8 Aber wo bringt mich der Kerl hin; Hohtel an dem Schangdarmen⸗Markt. ſpt Als ich da vor die Türe zu ſtehen komme, ien der kleine Kellnöhr aus der Tür und ruft!„ 6 er!“ Und der Wirt kommt'raus und ſagte e lob, da is er!“ und der Schutzmann fragt:„Nicht f das is er?“ Und ſomit arretieren ſie mit 5 5 lich und bringen mir nach Moſes Löwenthale. Nummer rauf, und der kleine Kellnöhr 1 Stubentür auf und ruft:„Herr Löwenthal, bie Moſes Löwenthal ſprang vom Stuhl in gie und rief:„Onkel, lieber Onkel, was haben dle for ein Elend gemacht, mich zu verſetzen in 90 gewißheit, und nicht zu wiſſen, wo Sie ſind und geflogen.“ 5 de Nu war mich aber verdeuwelt wenig ju aul zu Sinn, und ich ſage:„Halten Sie Ihr 1 der Judenſchaft und der Onkelſchaft! Ich win davon wiſſen. Ich bün nu wieder Emſperte Während ich nu ſo meinen Grimm auf M der Schutzmann mit vorgehaltene Hand 225 los und ſagt:„Ich bitte mir das verſprochen von fünf Talern aus for die Beibringung. ba. e c 52 r die 7 8( N der einen liegt Erf wu auf der Straße Grenzhof und Plankſtadt ein Mädch bis Dienstag, den 1 Juni, findet in Schwetzingen im ſüdlichen Zirkelhal Die Leitung der intereſſanten Schau hat der bele 155 5 Deutſche Fiſcherei⸗Verein hält in den Tagen vom? bis 24. Juni in Heidelberg ſeine Tagung mit ein Vorträge dn im Heidelberſ Hof der Deutſche Fiſcherei⸗Rat, woran ſich nachmitt der Tages Lübbert⸗ Hamburg über La wieder und en e In Al Entſchu zu jung ſind zum Heirate wegen Vergehens gegen§ 218 RStBG. zu verant⸗ welche der olg Der Täter hatte gewiſſe Kurſe beſucht und war in Frank⸗ wurde zu 9 Monaten Gefängnis ab 6 Wochen Unterſuchungsmaſt Mädchen zu 6 und 4 Monaten Wochen, die beiden Liebhabel zu je 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Auch her lag Ein geheimni? 0 geh be 01 e Angeblich hat ih ein unbekannter Mann zwei Pillen in den Mund 9 ſchoben, durch die ſie bewußtlos wurde. Der Fall (Vogelſchutzauß 725 25 Seng . Aue der Pfalz. Aus Nah und Fern. a Lolales und Allgemeines. 5 5 Stu 4, Juni. Unglücklicher Frankfurt, 4. Juni.(Ver haftet und.— 5 g 5 ter 5 990 Aae dan d 8 Gade al-[wieder entwiſcht.) Die Kriminalpol zei ver⸗ Seckenheim, 5. Juni auf einem Anhänger eines Laſtkraflw* 15 1 ae haftete vor kurzem den vieler Untaten wegen geſuchten Filmſchau. In den hieſigen Eden⸗Lichtſpielen 1 nete er die rechle Seil wand des A agens, dabei o Schneider Erwin Ernſt aus Frankfurt. Dieſer Tage läuft ab heute neben anderem ein Film der Maggi⸗Werke. herunt 5. 1 es Anhängers, weiche meldete ſich Ernſt bei ſeinen Aufſehern, er habe zwei Di Vorfü 1 8 0 er ſiel und den Knaben mitriß. Jas Kind elt 6 a ſehert a ieſe Vorführungen ſind verbunden mit der Verab⸗ 7 unt dem Kopf derartig auf das Pflaster, daß 5 5 55. reichung einer Gratis⸗Koſtprobe und werden hiermit 1 elgruch ot 5 8 e n 5 8 Schä⸗ einem Aufſeher das Krankenhaus betreten, ſo bat er, 2 1 die Mitglieder 5 der hieſigen Frauen⸗ 5, zueite die enber der ie ie e . felt.„ en wird gezwei⸗ ihm. Ernſt ſtieg flugs aus dem Fenſter ins Freie und ſonf 155 Intereſſenten und beſonders die Hausfrauen it Bad Dürkheim, 4. Jun.(A n wü chſen des ward ſeitdem nicht mehr geſehen. freundlichſt eingeladen. Für heute Nachmittag 5 und ieee 5. N 1 f Frankfurt, 4. Juni.(Zins wucher.) Ein halb 7 Uhr ſind 2 Gratis⸗Schüler⸗Vorſtellungen an⸗ 4 Heaidtwaldes 5 Bade⸗ und Weinſtadt kann 10 Wien e e e e e e e n 2 1. erſon de andelsvertreters Fri. a i g. 2 0 Aan ach der dies ſübrigen Saiſon auf ein erhebliches hein, früher in Frankjurt, 1 5% e— Minderwertige Kondensmilch. Verſchiedentlich wurde lands zeſer ſtärkſten natürlichen Arſen Sole Deutſch. worten. Stern war 1923 mit einem Angeſtellten einer] Naaml. Vereen. 9 1 Leeuwarden(Holland) Kondens⸗ „ung ken der Jahl ihrer Badegäſte blicken. Die Wer⸗ als Reviſionsinſtanz wegen Zinswuchers zu verant- die Beobachtung gemacht, daß die holländiſche Firma N beginnt ſich mehr und mehr durchzuſetzen. Was hieſigen Parfümeriewarenfabrit in Verbindung getre⸗ milch in den Handel bringt, von der nach einer in eng⸗ die Dürk d n in ürkheimer Quellen betrifft, ſo ſind zur Zeit vier N a liſcher Sprache aufgedruckten Gebrauchsanwei ein een Der Altorunnen auf den Erühelwieſen, 272 Teil mit k. 9 Telen Wasser eine Milch von. Sagete e gthenteſte Quelle mit ſtarker Schüttungsmenge und Darl rozent Wonatszinſen ſuchte. Der auality“ ergeben ſoll. Tatſächlich bleibt dieſe Verdünnung t brlenhaltig, wird zu Solbädern benützt, der Vigilius⸗ arlehensſuchen war durch Diebstahl in den Beſitz einer jedoch erheblich hinter den für die friſche Milch geltend e⸗ iu det nan 75 15 Bleichbrunnen arſenhallig, dient e e 590 8 1 3 e ſomohl hinſichtlich des Trocken⸗ als 125 des Felz⸗ un U n n 7 1 8. 2 1„ 77 3 3 3 7 77 1 kurt Heilkraft bei Nee i e 1 75 nicht verkaufen konnte, ohne ſich der Entdeckung ſeiner gehalts zurück, Die Mare wird ale unter einer ker „ dearguelle mit Brunnenhalle dient den Arſenſolbädern, Tat auszuſetzen. Stern gewährte ihm nun ein Dar⸗„ N l 0 Fiinktur und dem Waſſerverſand. Die Marauelle lehen von 1000 Mark gegen 20 Prozent Monatszinſen— Erneute Warnung vor dem Chemie⸗Studium. Der 0 85 ſtarker Radioattivität die arſenhaltigſte Quelle 920 e„ a N der ee ee 5 855 1 5 e Während 3 1 f eut 1555 9 ge en üblichen Wechſel. 3 der em Beginn des udiums der emie. ährend im 755 f Die des 1 F Darlehnsnehmer am Verfalltermin nicht aalen We W. S. 191344 2729 Studierende der Chemie an den 15 5 auf das prattiſchſte und modernste aus⸗ wurde der Wechſel unter Erhöhung des Zinsſatzes auf Deutſchen Hochſchulen waren, betrug dieſe Zahl im W. S. er- nülallet und kann allen neuzeitlichen Anſprüchen ge⸗ 30 Prozent prolongiert. Im nächſten Monat kam es 1923⸗24= 6851. Der Verband teilt mit, daß es nur, wenn aen. 0 zu einer neuen Prolongation mit 40 Prozent. Mittler⸗ es gelingt die Zahl der Chemieſtudierenden noch unter die⸗ 10 Mo Vaiſerskauternf. Fun.(Tufgeklärter weile war der Diebſtahl aus Tageslicht gekommen und jenige der Vorkriegszeit, alſo auf etwa ein Drittel der 5 Wald d.) Am Freitag wurde, wie ſchon gemeldet, im der Darlehnsnehmer machte ſeinem Leben durch Selbſt. letzigen zurückzuſchrauben, möglich ſein wird, wenigſtens für 15 Fabri hinter der Kaſerne die ledige 23 Jahre alte mord ein Ende. Hierdurch kam auch das Geſchäft mit die zur Zeit ſchon Studierenden, wenn auch nach jahrelanger 75 Algetardetterin Amanda Theiſinger von hier erſchoſſen Stern an die Oeſſentlichteit und der geſchäſtstüchtige Stellenloſigkeit, ein Unterkommen in der Praxis zu finden, 15. Aunden. Unter dem Verdacht der Täterſchaft wurde Geldgeber wurde wegen Zinswuchers unter Anklage das aber, wie ausdrücklich betont wird, keinesfalls eine 755 bet ea der Beſatzungstruppen der Kolonial⸗ Non 985 N e 18 zu acht glänzende Bezahlung gewährleiſtet. 5 8 Klaſſe Delcaſſeme verhaftet, mit welchem die] Monaten Gefängnis, ark Geldſtrafe und Ver⸗ 3: i noten. 1 Neal ebene einige Zeit ein Liebenvethültnis unterhielt. öffentlichung des Urteils. Leider wurde die Gefäng⸗ Alle Walcbar ger, deren aaf kel gan be „ fländf äter 5 bei ſeiner Vernehmung durch die zu- nisſtrafe in der Berufungsinſtanz auf drei Monate er- 11. Oktober 1924 liegt, ſind aufgerufen und verlieren mit hes abgelegt Be atzungsbehörde ein umfaſſendes Geſtändnis mäßigt, während die Nebenſtrafen beſtehen blieben. dem 5. Juni 1925 ihre Eigenſchaft als geſetzliches Zah⸗ o/ Tat eine 5 behauptet, mit der Theiſinger vor der n Ras e hatte Stern Ein⸗ lungsmittel. Bis zum 5. Juli werden ſie noch bei den 95 die U 8 einanderſetzung gehabt zu haben, weil er 5 3 5„Das Oberlandesgericht verwarf die[Reichsbankkaſſen umgetauscht, vom 5. Juli 1925 ab ſind 100 g dis mit Zeugung gewonnen habe, daß ſie ein Verhält⸗ RNeviſion und beſtätigte das Strafkammerurteil. ſie völlig kraftlos. Wir ſind nun gebeten worden, die 95 5 3 anderen Perſon unterhalten wolle, trok⸗. Alsfeld, 4. Juni.(Furchtbarer To d.) Wirkung dieſes Aufrufs etwas zu erklären und teilen des⸗ 5 aufhin 2 bereits 800 Frs. zugewendet habe. Dar⸗ Einen furchtbarer Tod erlitt der 23jährige Dienſtknecht[halb folgendes mit: 1. Der Aufruf betrifft die Reichs ⸗ bel übrigen Wa er aus nächſter Nähe aus einem kleinka⸗ und Viehwärter Karl Eiffländer, der auf dem Ried- banknoten, alſo nicht die Rentenbank⸗ le ufrecht e 2 Schüſſe auf den Kopf der eſelſchen Hofgute in Altenburg beſchäftigt war. Er ſcheine. Die Scheine über 50 Rentenmark aber ſind ach Verbeiführtenn en Theiſinger abgegeben, die deren Tod wollte einen Bullen von der Weide heimholen. Das ebenſo wie obige Noten aufgerufen. 2. Die vor dem Krieg 15 8 n. 8 g. Tier geriet plötzlich in Raſerei und griff den Wärter l ausgegebenen Noten, die im Krieg herausgekommenen und 1 Pirma N 3 3 7 7 2 Auto. 4. Jun.. Autounfall.) Ein an, der nicht darauf vorbereitet war. Der Ochſe ſpießte[die Noten der Inflationszeit werden gleichmäßig ungültig. veranlaßt 1 ſcheuende Pferde 155 Fuhrwerks ihn buchſtäblich mit den Hörnern auf und ſchleuderte[Die Meinung, daß die rotgeſtempelten alten 1000⸗ und einen z plötzlich ſtart abzubremſen, wodurch er an ihn in die Luft. Dann ſtürzte er ſich mit den Hör⸗ 100⸗Mark⸗Noten einen beſonderen Wert hätten, iſt alſo die fü aum geſchleudert wurde. 2500 Liter Milch, nern auf den Aermſten, riß ihm die Kleider vom Leibe, ebenfalls irrig. 3. Auch die Billionmarknoten, die vor lief 5 Pirmaſenſer Bevölkerung beſtimmt waren, und bald blutete er aus vielen Wunden. Das wü⸗ kurzem noch im Umlauf waren, werden kraftlos(1, 2, 5, „ VWiebeen Straßengraben. 8 tende Tier ruhte nicht eher, bis es durch herbeieilende 10, 20, 50 und 100 Millionenmarkſcheine). 4. Als gül⸗ J f) Euühte. 4. Jun.(Eiſſen ahnung] Leute vertrieben wurde. Eiflünder gab ſoſor ſeinen zige Noten gelten alſo vom 5 Jun ab diejenigen u der hieſiz Eiſenbahnunfall ereignete ſich heute früh,. Geiſt auf. Die Bruſt war eingedrückt, der Leib auf⸗ Banknoten, die auf Reichsmark ausgeſtellt ſind und die dem eſigen Station, indem eine Lokomotive auf geſchlitzt. Er galt als ein braver und zuverläſſiger] Rentenbankſcheine mit Ausnahme der Scheine zug auffuß 35 Uhr in Pirmaſens abgehenden Perſonen⸗ Arbeiten. Um ihn klagen eine Witwe und zwei kleine über 50 Rentenmark.— Nelanr te wurden nicht verletzt.. Kinder. 5 Beka ö CC 1——— N d untmachungen Neale Duca wan. P. Se endein. 5 2 Aehtungl er Gemei S 5 222 N . nde Seckenhene Heute Freitag Abend pünktlich ½9 uhr Rüumungs Dernau Bei grssster Auswahl Am en⸗Verſteig erung. Uebungsstunde. 5 zu billigsten Ladenprelsen erhalten wird 3 Anſchließend 2 i a 17 , Beamte u. 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Juni betei igt ſich 85 3 a 4 Pflaumen, Zwetschgen und himbeer Haltestelle Linie 1 u. 2 KV Schule Nähe Neckarbr. männer der Fahnenweihe des Kathol⸗ 2 5 1 Pfund⸗Glas 65 Pfg. auf Wunsch Vertreter-Besuch. i want. 8 Hchlung! Hpfelmein! J Kirschen⸗Ronnituren a 2 f mt Huch“. Abmarſch ene de Beſtellungen auf N 2 Pfund⸗Eimer 85 Pfg. nutt 5 sn mtl. nachkomme 2 5 bee i gab toe und bolt Miginde 1 2 Bienenhonig(Woguna) Glas 85, lagen der bel uur Waeliaue der Nähe dieſes Feſtes zu zahl 8 6 8 1 H 85 Obst- und ſiemülenonſernon: kann an den Bauplätzen der Bau⸗ 1 e e l, e Ulschen n. Plaunen Jr Pf⸗ Dose 85 Pfg Wee 8 N** 7 a f 3 N 15 85 2* 9 Seule.— Abteilung.. pro Liter 28 Pfg. nimmt entgegen zunen(geschält) 1 Kilo⸗Doſe 1.20 Mk. Sängerbund Geckenheimn 5 der Turnſtunde kurze L, Dollinger, Bäckerei, Luiſenſtr. 42. 1 Kilo⸗Doſe 1.45 f(gegr. 1865) Im gcharfmachen ihn auch 5 ens sammlung Beſtellungen wollen bis Dienstag auf. 8 i 85 Seule Abend 8 Ahr 8 Vereinsmitglieder eingeladen ſind. e 0 f n 9 Johannisbeeren und Stachelbeeren non denen f 3 s Der Vorſtand. 28- 2 Pfund⸗Doſe 1.60 Mk. 8 Probe empfiehlt ſich/ 2 g del, Uerhong 8.. 1 Weisskohl— Witsingkohl— Rosenkohl Der Vorſtand.. 1 5 „ ben Se Jubn gemonbelm C 0. Wirtſchaft„Zam Bad. Hof. 2 Pfund⸗Doſe 90 Pfg. 25 g erein e 14. Juni unternimmt unſer f Morgen Samstag Sellene— Blumenkohl!— Pilze 3 den e Doſe 95 Pfg. en öplachlſeſt 1 ImögkEIL ß drum dur g: von hier über Wein⸗ 3053 z 3 8 N r e iuishe u. bolläcb. Güßnahnbutter 4 See ee ahl, Mew 8 ebam eltbans„Zur Krone! N ½10 Uhr Wellfleiſch. Nomadourkäſe. Schwalbach döbne Lal, Weber Kreid 4 mit Tanz. 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Stroh 55 e d dd bees e lager Goldstein, 1 4a,. zu verkaufen an 5 lich 9 Uebungsſt 2 f 0 hei Zu erfragen in der 8. Filiale: Vi heim, N beſucht werben.* Der Türn war. Geſchäftsſtelle. Friedrichſtr. 20. f 1 2. ö — Beſſere Beleuchtung der Perſonenwagen. Die bis⸗ herige Einſchränkung in der Beleuchtung der Perſonen⸗ wagen iſt durch Verfügung der Reichsbahnverwaltung auf⸗ gehoben worden. Die Perſonen⸗ und D⸗Zugwagen ſollen alſo wieder voll beleuchtet werden. In den D⸗Zugwagen gleichgültig, ob ſie mit elektriſcher Maſchinenbeleuchtung oder reiner Batteriebeleuchtung ausgeſtattet ſind, werden scale auch die Glühlampen an der Fenſterſeite einge⸗ altet. — Wie ſchützt man ſich bei Gewittern? Wenn es ſo weiter geht, werden wir ein ſehr gewitterreiches Jahr ha⸗ ben, denn ſchon jetzt hat es an Unwettern nicht gefehlt, die verſchiedene Opfer gefordert haben. Manche dieſer Un⸗ glücksfälle ließen ſich vermeiden, wenn das Publikum mehr darüber wüßte, wie man ſich bei Gewittern ſchützt. Zunächſt einmal iſt ein Blitzableiter eine ſehr ſegensreiche Einrich⸗ tung, die an keinem Hauſe fehlen ſollte. Die großen öffent⸗ lichen Bauten, die wohl durchweg mit Blitzableitern aus⸗ geſtattet ſind, werden jedenfalls durch Gewitter faſt nie beſchädigt, was wohl dieſer Schutzmaßnahme zuzuſchreiben iſt. Im Hauſe ſelbſt gibt es einige Plätze, die bei Gewittern beſonders gefährlich ſind. Dazu gehören die Schlafzimmer unter dem Dach, denn der Blitz fährt häufig in den Schorn⸗ ſtein, und wenn deſſen Steine durch das Dach hindurchge⸗ chleudert werden, können ſie Leute töten, die in ſolchen Dachkammern im Bett liegen. Auch die Küche iſt nicht ganz Angefährlich, da ſie viele metallene Gegenſtände enthält. Desſbegeft äber bräucht än füt 5 Afigſt zu haben, während eines Gewitters beim Een eſſer und Gabeln in die Hand zu nehmen, weil ihr Metall den Blitz anziehen könnte. Im Freien iſt bekantlich das Gefährlichſte, wenn man ſich unter Bäume ſtellt. Dutzende von Tieren, beſonders Kühe, werden auf dieſe Weiſe jedes Jahr getötet. Ebenſo muß man vermeiden, ſich bei einem Gewitter in der Nähe eines Drahtzaunes aufzuhalten, denn dieſer zieht den Blitz an. Scheunen und Heuſchober werden auch öfters getroffen. Man behauptet, daß noch kein Kraftwagen, kein Eiſenbahnzug und kein Radfahrer in der Bewegung vom Blitz getroffen worden ſind 8 Geſchäftliche Mitteilungen. in Kraft. Er bringt eine Reihe wichtiger Aenderungen, neue Schnellzüge, Bäderzüge uſw. Wer zuverläſſig beraten ſein will, benutze das„Storm Kursbuch“, deſſen Umfang jetzt um ca. 20 Prozent erweitert iſt und das auch ſonſt vielfache Verbeſſerungen aufweiſt. Der„Storm“ zeichnet ſich durch gutes Papier, ſauberen Druck und klares, überſichtliches Fahrplanbild aus. Neben der Ausgabe Reich(4—) bringt er für unſer Verkehrsgebiet die Teil⸗ ausgabe Süddeutſchland(1.20) mit den wichtigſten Schnellzug⸗ verbindungen nach dem Reiche und Anſchlüſſen nach Oeſterreich und der Schwetz. Schließlich beſteht noch der Taſchenfahrplan Baden.(1.—), der neben den badiſchen Fahrplänen gleichfalls die e nach dem Reich, nach Oeſterreich und der Schweiz enthält. Der Sommer⸗Fahrplan der Eiſenbahnen tritt am 5. Juni. 25 . 2 Volkswiriſchaft. Marktberichte„ * Mannheimer Produktenbörſe. Der Markt verkehrte in ruhiger Haltung bei kleinem Ge⸗ ſchäft. Man verlangte für 100 Kilogramm frei Wag⸗ ö gon Mannheim: Weizen inl. 25 bis 26, ausl. 297 bis 32, Roggen inl. und ausl. 24½ bis 24, Haſet inl. 19/4 bis 22, ausl. 20 bis 23, Braugetſte 27 bis 29, Futtergerſte 2114 bis 23, Mais mit Sack 230 bis 24, Weizenmehl Spezial 0 39 bis 40, Weizen brot mehl 30 bis 71, Roggenmehl 32 bis 32/, Weizen kleie 13 bis 13½. f Mannheimer Klein viehmarkt. 3ʃ. geführt waren und per 50 Kilogramm Lebendgewſch wurden verkauft: 125 Kälber 56 bis 84, 77 Schwei 54 bis 72, 629 Ferkel und Läufer pro Stück 18 b 39 Mark. Marktderlauf: mit Kälbern und Schwein“ ruhig, Ueberſtand, Ferkel und Läufer mittelmäßig Des Fronleichnams wegen findet nächſte Woche des— Kleinviehmarkt am Mittwoch, den 10. Juni, ſtatt. * Frankfurter Getreidebörſe. 9 1 3 ö 22 f 25 notierten 5 ruhiger Tendenz: Weizen 227, bis 24½, Roggen in, 20% bis 2816, Semmergerſte 217 bis 28, Hafer u 19 bis 23, Mais 2 bis 23%, Weizenmehl 384 7 bis 40, Roggenmehl 517 bis 33. Weizenkleie 1. A belsge sed B N. Hischer, 8. n. b. H. Mannheim Rheingoldstr. 29 5 2 PCCCCCCCCCCCCCTCCCTCbTGbCbCTCVGTCTCTbTbTVFCVTCTCTFTVTVTCbVTVTVTVTVTVTVTCVTVTVUVVVCVUFUVUVUVUVUVUCVCVVVV—AABAA 8 0 •JJJJJ t:. ß. g 1 5 4 4* 5 1 5 1 0 f 8 f„8 Riesen-Auswahl 5 0 8 büliger 1 1 3 N 0 ſe 3 1 Hin 8 f i dsof- i WOIHS On“ i f 2— unserer Musseline g 5 1— Spezial- Abteilung I. Etage 0 ee. 1 g 2 0. Marocain. 5 2 F 100 n brelt 95, te 5 8 Musseline 80 e tr. 0, 0 5 2 ute 3 1 8 i 9 121.5 2. g 8 f Sperm e,, 2 3 2 Voll-Frotté 1 1 2 5 fl fl 8 5 N 2 3 Muster, 100 enn— d 25„„: Schune——. 5 are. 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Jandsuelee eee eee 1 51 7 5 J brill Hndbönhndbenölsele r 050 Tanten Hdüsscfüne f 50 Pr Tüfhschlabben en öö Pg n — 1 konkurrenzlos& Uffloinal Harburger Turnschuhe 23/6 296, 2,0 326, 3/5 889, 3% 395 2 b1 111g 10 i 5 2 pĩerszume einer diese unsuge Gelenennel! 4—— 4K 1 E neckarau- 4 1 2 5 Freier Eintritt! WALD Kommen Mockel- Ermunterungsrennen; Verein Hundesport Seckenheim Zucht- Uu. Lehrabteilung Geschäftsstelle: Martin Hirsch,„Zur Pfalz“. Voranzeige. 21. Jun 1925 Unser Programm bietet allen etwas: freuen! Der Geld hat- kann ausgeben- wer keins hat kann umsonst lachen! Wir bieten u. a.: Prämiierung des schönsten Bauernhundes; Hunde-Wettlauf; 1 Faß Bier dem besten Quartett; ein Ehrenpreis dem schönsten Glatzkopf usw. usw. A Eden Lachſpiele öeckenheln Freier Eintritt! Sehen und Prämiierung der schönsten Gespanne; Ratten-Würgen; Preis-Kegeln; Der Vorstand. Ein großes, abwechslungsreiches Programm ſteht von heute bis 7. Juni bevor. 1. Heute und Sonntag abend 8 Uhr Vorflüh großen aktuellen Ilaggi- Fil ung Ein äußerſt intereſſanter Induſtriefilm mit 7 Naturaufnahmen. 3 Teile— Spieldauer 1 Dieſe Vorführungen ſind mit einer Gratis- Kostprobe verbunden. 2. Anſchließend der gewaltige Detektiv⸗Großfilm In lohlen Rugen mit Stuart Webbs in der Hauptrolle Dieſe Films haben Dank der Berühmtheit vol 1 überall einen durchſchlagenden Erfolg. ges 10 3. Für den gemütlichen Teil iſt ebenfalls reichlich 0 und werden die Lachfreudigen ebenfalls Rechnung kommen in dem Luſtſpiel: Im Hotel zur Nachtigal a Achtung! Ach Heute Abend um 5 und 6½ Uhr finden 00 ö zwei Gratis⸗Schüler⸗Vorſtellunge⸗ mit Suppenverteilung ſtatt, wozu die Elten ud ſonſtige Intereſſenten freundlichſt eingelade, Die Theater⸗Leitung und Mags“ 0