f 25. Jahrgang icht Bezugspreis: Für den Monat Juni 1.40 Goldmk, frei ins ine Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. bis Rezlamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. N Beilagen: Illustriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). ig.* det Samstag, 6. Juni 1925 Tages · und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruh; 5 5 kb. Berlin, 5. Juni. 3 6 Mit der Ueberreichung der alliierten Note über die ſnwaffnungsfrage tritt jetzt die außenpolitiſche Lage — entſcheidendes Stadium ein. Wie wir hören, 5 nkt die Reichsregierung nunmehr eine Reihe von ſhlomatiſchen Aktionen zu unternehmen, um die Fol⸗ int die ſich aus den neuen alliierten Entwaffnungsbe⸗ die bungen ergeben, abzuwenden und zu verhüten, daß mit ſeit den letzten Monaten betriebene Außenpolitik 9 einem Mißerfolg über die Regierung Luther—Stre⸗ binn, endet. Ueber den Inhalt der alliierten Note — 35 bis zur Veröffentlichung des Dokumentes von Sei⸗ Sti der deutſchen Regierungsſtellen ſtrengſtes Nen Ilſchweigen gewahrt. Aus den Andeutun⸗ 1 5 der unterrichteten Stellen kann man nur ſo viel 1 nehmen, daß die Lage ziemlich er nſt iſt, daß 5 boi mit der Wahrſcheinlichkeit baldiger Verhandlungen n chen Deutſchland und den Alliierten gerechnet wer⸗ tion kann. Im erſten Augenblick erſcheint die Situa⸗ ten* ſo, daß die vorhandenen Schwieriglei⸗ ſehr ernſte Gegenſätze zwiſchen Deutſchland und erh g den Alliierten der dich. verſchärft werden dürften. Die Forderungen lierten erſcheinen derartig ſchwerwie⸗ f„daß man zweifellos mit außerordent⸗ ſcharfen Depreſſionen bei der 1 öffentlichen Meinung wird facnen müſſen. ſein Aufgabe der Reichsregierung wird es Kale eurch schnelle Culſchauſſe dem Standpunkt der pe. Dist n deutſchen Kreiſe Rechnung zu tragen und die zunen lion mit den alliierten Regierungen ſofort auf⸗ zünen. Das Kabinett Lulher wird vorausſichlich angew i, nachdrücklichſten Rückwirkungen des Parlaments der dareſen ſein, da in dieſer Frage die Einmütigkeit für deutſchen Parteien die denkbar größte Bedeutung N. en Verlauf der deutſchen diplomatiſchen Schritte n wird. denn den parlamentariſchen Kreiſen iſt man außer⸗ Reich lich geſpannt darauf, welche Maßnahmen das Slandtabinett zu ergreifen gedenkt, um den deutſchen it mobunkt Geltung zu verſchaffen. Vor allen Dingen der an aufs höchſte daran intereſſiert, den Wortlaut mu eulllerten Note kennen zu lernen, von deſſen For⸗ ein zung es abhängt, welche Möglichkeiten ſich für er 8 Verſtändi gung ergeben. Solange die⸗ den ortlaut noch nicht bekannt iſt, beobachtet man in parlamentariſchen Kreiſen e Ar wenig Neigung zu irgendwelchem Optimismus. 1 bh ie Neutralität der Saarregierung. 1. taßnahme ohne Ausſicht auf Durchführung. . die Regie r brück en, 5. Juni. Wie wir hören, hat Sew 18 erungskommiſſion des Saargebiets einen neuen elbracht ihrer Neutralität der Bevölkerung gegenüber alltandem ſie durch ein Rundschreiben alle Land⸗ wei n ert, die Bürgermeiſter ihrer Bezirke anzu⸗ bewilligte Auszahlung der von der Gemeindevertretung ſabrtauſen Gelder zur Durchführung der rheiniſchen ch ſürdirdſeier zu verweigern. Dieſe Verfügung reiht miſſion 72 an den kürzlich von der Regierungskom⸗ Saa erausgegebenen Erlaß an, der allen Beamten iets die Teilnahme an den Vorbereitungen düſchen tauſendfeier des Saargebiets verbietet. In po⸗ e ini Kreiſen empfindet man eine ſolche Verfügung, eingr. freie Selbſtbeſtimmungsrecht der Kommunen 4 eigne nur als eine Schikane, die lediglich dazu ge⸗ 4 5 edle, die Regierungskommiſſion bei der geſamten een ung noch unbeliebter zu machen. Die Bevöl⸗ durchs dwird, ſich in ihrer friedlichen Kundgebung da⸗ yt im mindeſten beeinträchtigen laſſen. Göberuſung des auswärtigen Reichstags⸗ 5 leb. ausſchuſſes. „ 0 Außen er lin, 5. Juni. Wie wir hören, wird doch odeniſter Dr. Streſemann am kommenden Mitt⸗ Reicher Donnerstag dem auswärtigen Ausſchuß des weite 8 ausführliche Mitteilungen über die Trag⸗ beſo Nee alliierten Entwaffnungsnote machen. Ins⸗ de deer wird der Miniſter ſich darüber äußern, wel⸗ 005 Deuiſchlar alliierten Forderungen von leer wend diskutiert werden können oder ehn ten ihres untragbaren Charakters abge⸗ erden müſſen. a i Erörterungen über die Sicherheits frage. ö 9 ine Abgrenzung der Intereſſenſphären? f.. dei s, 5. Juni. Der„Petit Pariſten- will + age je aß in den Erörterungen über die Sicherheits⸗ 10 udo endet auch der Gedanke eines Viermüchtepaktes fc. En würde. Dieſer würde Deutſchland, Frank⸗ heuleßen gland und Belgien umfaſſen, alſo Italien aus⸗ 8 ſelsvert. Letzteres würde einen beſonderen Sicher⸗ Aeſtewate mit Oeſterreich, Deutſchland und der Tſche⸗ ſnöchten ediabſchließen, evtl. auch noch mit anderen 1 ten An 5 an der deutſchen Südgrenze inkereſſiert auſglt alſo ei erſten weſtlichen Garantievertrag könn⸗ ließen — eine ganze Reihe von Sicherheitsverträgen 8 5 in der Ueberreichung der En i 1 ſorgen. waffnungs⸗Note der Alliierten. Beſonders die Rechtsparteien beurteilen angeſichts der aus Paris und London vorliegenden Andeutungen die Lage keineswegs ſo zuverſichtlich, wie die Kreiſe des Auswärtigen Amtes, die allerdings darauf eingeſtellt ſind, die hauptſächlichſte Löſung in den Ver hand⸗ lungs möglichkeiten zu ſuchen. Allerdings beurteilt man auch hier die Lage eini⸗ germaßen ſkeptiſch, da die noch beſtehenden Schwierig⸗ keiten in der Sicherheitsfrage einen überaus ſtarken Druck auf die Lage ausüben. Gewiſſe Möglichkeiten liegen allerdings in der Haltung Amerikas, das zweifellos an dem Ausgang des Entwaffnungskon⸗ fliktes ſtarkintereſſiert ſein wird. Vorläufig ſteht die amerikaniſche öffentliche Meinung noch ſehr ſtark unter dem Eindruck der Meldungen der alliierten Preſſe, ſodaß die deutſche Diplomatie ihre Aufgabe auch darin ſehen wird, für die Aufklärung der Weltmeinung Soviel aber dürfte ſchon jetzt feſtſtehen, daß ie Beſchuldigungen über die angeblichen deutſchen Ge⸗ heimrüſtungen ihren Eindruck inſofern verfehlt haben, als die alliierten Regierungen davon A b⸗ ſtand genommen haben, die Veröffent⸗ lichung der Militärkontrollberichte vorzunehmen. Nach wie vor wird die Reichs⸗ regierung an dem Standpunkt feſthalten, daß eine ſolche Veröffentlichung notwendig geweſen wäre, um ene genaue Nachprüfung der Be⸗ ſchuldigungen gegen Deutſchland zu ermöglichen. 22—— Kabinettsrat über die Entwaffnungsnote. Berlin, 5. Juni. Nachdem die geſtern von der Botſchafterkonferenz der deutſchen Regierung überreichte Note über die Vorausſetzungen der Räumung der nörd⸗ lichen Rheinlandzone vom Auswärtigen Amt überſetzt und von den zuſtändigen Stellen des Auswärtigen Am⸗ s einer erſten Prüfung auf ihren techniſchen Inhalt unterzogen worden war, fand heute Mittag 12 Uhr ein Kabinettsrat unter dem Vorſitz des Reichspräſiden⸗ ten v. Hindenburg ſtatt. In dieſer Sitzung, die ſich bis 2 Uhr hinzog, fand eine allgemeine Ausſprache über den Inhalt des Memorandums und über die wei⸗ tere Behandlung der Angelegenheit ſtatt. Da die Ver⸗ öffentlichung der Note erſt morgen erfolgen wird, konn⸗ ten nähere Einzelheiten über die Ergebniſſe des Kabi⸗ nettsrates nicht in Erfahrung gebracht werden. England und die Sicherheitsfrage. kb. Berlin, 5. Juni. In Berlin hat die offi⸗ zielle Reuternotiz, in der erklärt wird, daß eine Kon⸗ ferenz über die Sicherheitsfrage nicht beabſichtigt ſei, große Beachtung gefunden. Man erblickt in der Notiz des Reuterbüros eine ernſtgehaltene De⸗ monſtration gegenüber den Forderungen Frank⸗ reichs, die zum Ausdruck bringen ſoll, daß England nicht an die Möglichkeit eines Zuſtandekommens der Sicherheitskonferenz glaubt, ſolange die Meinungsver⸗ ſchiedenheiten nicht vollſtändig beſeitigt worden ſind. England weigert ſich dem⸗ nach, an einer Konferenz teil zuneh⸗ men, deren Erfolg nicht abſolut ver⸗ bürgt erſcheint. Bevorſtehende Miniſterpräſidentenkonferenz der Länder. a kb. Verlin, 5. Juni. Wie wir erfahren, beab⸗ ſichtigt die Reichsregierung bei den bevorſtehenden Be⸗ ratungen über die alliſerte Note ſowie über die Sicher⸗ heits⸗ und Völkerbundsfrage, die im Zuſammenhang mit den in Ausſicht ſtehenden Verhandlungen aufgerollt werden wird, in Erwägungen darüber einzutreten, ob es erforderlich erſcheint, die Miniſterpräſidenten der Länder zu einer Beſprechung der außenpoliti⸗ ſchen Lage nach Berlin einzuladen. Schon unter der Regierung Marx hat man die Gepflogenheit einge⸗ führt, vor den Entſcheidungen der Reichsregierung die e der Länderregierungen in Betracht zu ziehen. N Die Interpellatſonen an den Reichs⸗ präſidenten. Kb. Berlin, 5. Juni. In der letzten Wochen haben ſich verſchiedene Körperſchaften, unter anderem die Arbeitsgemeinſchaft der Auſwertungsorganiſationen mit verſchiedenen Appellen an den Reichspräſidenten von Hindenburg gewandt und den Beſchluß gefaßt, Deputationen zu dem Reichsoberhaupt zu entſenden. Wie wir hierzu erfahren, wird der Reichspräſident un⸗ möglich auf ſolche Schritte politiſcher oder wirtſchaftli⸗ cher Organiſationen näher eingehen können, zumal es ſich meiſtens um Angelegenheiten handelt, die der Ent⸗ ſcheidung der Reichsregierung und des Reichstages un⸗ terliegen, und in die der Reichspräſident auf Grund ſeiner verfaſſungsrechtlichen Stellung nicht ein⸗ greifen kann. 4 0 8 Rückblick. Das Ereignis, das im Vordergrund der politiſchen Vor⸗ gänge dieſer Woche ſteht, iſt die Ueberreichung der Ent⸗ waffnungsnote. Am Donnerstag um die Mittags⸗ ſtunde begaben ſich die fünf Entente⸗Vertreter in Berlin, geführt von dem engliſchen Botſchafter Lord d' Abernon, in das Reichskanzlerpalais in der Wilhelmſtraße, um dem Reichskanzler in Anweſenheit des Reichsaußenminiſters und des Staatsſekretärs das ſchickſalsſchwere Dokument zu überreichen. Der Reichskanzler nahm die Note entgegen und beſchränkte ſich vorläufig auf die Bemerkung, daß die deutſche Regierung ihren Inhalt ſofort prüfen und ihre Stellungnahme den Entente-Regierungen baldmöglichſt be⸗ kannt geben werde. Dieſe Note wird in den nächſten Wochen unſere leitenden Staatsmänner in ausgedehnter Weiſe be⸗ ſchäftigen. Es iſt das erſte große außenpolitiſche Ereignis, dem ſich die Regierung Luther⸗Streſemann gegenüberſteht. Zunächſt wird es Aufgabe des Reichskabinetts ſein, an Hand der ſogenannten Verfehlungsliſten feſtzuſtellen, welche tatſächlichen und welche angenommenen Ver⸗ fehlungen Deutſchland zur Laſt gelegt werden. Sollten ſich die in der Liſte aufgeführten Verfehlungen im weſentlichen auf die Punkte beziehen, die in der franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Preſſe angedeutet worden ſind, ſo dürfte die deutſche Regierung den Entente⸗Regierungen den Nachweis erbrin⸗ gen, daß ein Teil der Deutſchland nachgeſagten Verfehlun⸗ gen in der Entwaffnungsfrage bereits ſeit Monaten erfüllt iſt, während ein anderer Teil nicht den Entwaffnungs⸗ beſtimmungen des Verſailler Vertrages entſpricht. Auch angeſichts dieſes neuen Diktats der Siegermächte können wir nur immer wieder darauf hinweiſen, daß Deutſchland in einem Maße abgerüſtet iſt, wie es in der Weltgeſchichte nicht zu verzeichnen iſt. Daran ändert auch dieſe Entwaff⸗ nungsnote nicht das geringſte. Die deutſche Regierung hat bereits vor Monaten betont, daß, wenn ihr irgendwelche Verſäumniſſe in der Entwaffnung nachgewieſen würden, ſie alles tun würde, um dieſe abzuſtellen. In dieſem Sinne wird ſie auch an die Behandlung der vorliegenden neuen Note gehen. Es iſt aber die höchſte Zeit, daß nun endlich auch die Entente daran erinnert wird, daß es unmöglich iſt, Deutſchland ſeiner letzten Machtmittel zu berauben, während die übrige Welt nur ein Streben kennt, ihre mili⸗ täriſche Machtpoſition weiter auszubauen. Im Verſailler Vertrag iſt ausdrücklich geſagt, daß Deutſchland zwar mit der Abrüſtung zu beginnen hat, daß aber alle übrigen Mächte ihm darin zu folgen haben. Bisher hat die En⸗ tente nicht das geringſte getan, um auch ihrerſeits die Ab⸗ rüſtung vorzubereiten. Gegenüber der Entwaffnungsnote iſt das zweite große außenpolitiſche Problem, das die Diplomaten aller Länder gegenwärtig beſchäftigt, die Sicherheitsfrage etwas in den Hintergrund getreten. Die Löſung dieſer überaus ſchwierigen Frage iſt auch durch den Briefwechſel der in der letzten Zeit zwiſchen London und Paris gepflogen worden iſt, nicht gefördert worden. Nur eine Wendung hat l vollzogen. Während es vor einer Woche noch als ziemli ſicher gelten konnte, daß Frankreich den Sicherheitspakt zu Fall bringen wolle, muß man heute feſtſtellen, daß ſich in Paris ein Umſchwung zugunſten des Garäntiepaktes voll⸗ zogen hat. Man ſpricht davon, daß ſich zwiſchen der eng⸗ liſchen und der franzöſiſchen Auffaſſung, die bis vor kurzem diametral entgegengeſetzt war, ein Ausgleich vorbe⸗ reitet. Die Erfahrung der letzten Jahre lehrt uns aber, daß Deutſchland allen Grund hat, beſonders wachſam zu ſein, wenn nach vorausgegangenen Meinungsverſchiedenheiten Paris und London ſich in einer Frage, die Deutſchland an⸗ geht, einigen wollen. Auf welcher Grundlage das jetzige Kompromiß vollzogen werden ſoll, iſt noch nicht klar. Es cheint aber, daß die Frage des franzöſiſchen Durchmar⸗ 1 55 durch die entmilitariſierte Rhein⸗ landzo ne hier eine nicht unerhebliche Rolle ſpielt. Fran⸗ reich hat von vornherein dem Garantiepakt deshalb wenig freundlich gegenübergeſtanden, weil er ihm die Möglichkeit zu nehmen drohte, ſeinen Bündnisverpflichtun⸗ gen gegenüber Polen und der Tſcheſlowa⸗ kei nachzukommen. Deshalb hat es auch von Anfang an verlangt, daß die Oſtgrenzen in den Garantiepakt hinein⸗ bezogen werden. England iſt aber darauf nicht eingegangen, und auch heute noch vertritt die engliſche Regierung die Auffaſſung, daß ſich der geplante Sicherheitsvertrag nur auf die Weſtgrenzen beziehen ſoll. Nach den neueſten Pari⸗ ſer Meldungen ſoll es jedoch Briand gelungen ſein, Eng⸗ lands Zuſtimmung dadurch zu erreichen, daß Frankreich ſeinen Bundesgenoſſen im Falle eines deutſchen Angriffes Truppen durch das entmilitariſierte Rheinland zu Hilfe ſchicken darf. Wir können kaum glauben, daß England ſich zu einem ſolchen Zugeſtändnis bereit erklärt hat. Denn dies würde in kraſſem Widerſpruch zum Friedensvertrag und insbeſondere zum Völkerbundsſtatut ſtehen, wo ausdrücklich feſtgeſetzt iſt, daß der Durchmarſch durch eine neutraliſterte Zone von einem einſtimmigen Beſchluß des Völkerbundsrats abhängig iſt. Es würde dem Grundgedanken des von Deutſchland vorgeſchlagenen Garantiepakts widerſprechen, wenn es Frantreich geſtattet ſein ſoll, nach eigenem ein⸗ ſeitigen Ermeſſen Deutſchland anzugreifen. Deutſchland hat um ſo eher Recht ſich gegen eine ſolche Auslegung des Sicher⸗ heitsgedankens zur Wehr zu ſetzen, als die deutſche Regie⸗ rung bereit iſt, feierlich zu erklären, daß ihr jede Abſicht, eine Reviſion der Oſtgrenzen durch eine kriegeriſche Aktion herbeizuführen, fernliegt. Deutſchland hat ſich zum Abſchluß eines Garantiepakts bereit erklärt, aber nur unter der Vor⸗ ausſetzung, daß dieſer den Charakter eines Gegenſei⸗ tigkeitsvertrages hat. Wenn dieſe Vorausſetzun⸗ gen nicht geſchaffen werden, ſo trägt nicht Deutſchland die Schuld an dem Scheitern eines Planes, der Ausſichten 11 7 endlich zu einer wahren Befriedung Europas zu ge⸗ angen. oo 8 rr ————— — ä—— Der Krieg in Marokko. Heidelberg, 5. Jun.(Saarſchneiden a 18 Fortſetzung. Nun verſchrak ſich Moſes, nu wollte er nich; aber er hätte es einmal ausgeprieſen, und nu müßte er. Der tieſbetrübte Newöh bequemte ſich endlich mit Hän⸗ gen und Würgen, und als er nu glaubte, nu wäre allens glatt und ſchier, da kehrte dieſer Schutzmann ſeine rauhe Seite zum Vorſchein und erklärte uns we⸗ gen gefälſchte Paßverhältniſſe arretieren zu müſſen, und als Moſes mit Hand und Fuß dagegen renom⸗ mierte, ſagte der Schutzmann ganz ruhig: er ſolle ſich man ein biſchen gedulden, es würde ſich allens finden. Mir hielte er bloß for einen ollen, einſälti⸗ gen Vogelbunten, der ſich dummerweiſe mit die Ber⸗ liner Schwindler eingelaſſen gätte, aber Moſeſſen hielt er for eine abgeſeimte Karnallje, denn er hätte es wohl mit angeſehn, wie fein er geſtern dem Re⸗ werendarius den Judenpaß abgeſchwindelt habe. 8 Was half das all? Wir mußten in die Droſchke ſteigen; der Wirt— ein braver Mann, der mir or⸗ dentlich lieb gewonne hatte— lieh mich einen Hut, der mich natürlich viel zu groß war, weil wir mit den Köpfen nicht ſtimmten, und ſo ging's denn hin nach Nummer Sicher. a e Mit der Weile war es aber dunkel geworden und zu einer Vornahme zum Verhör konne es nicht mehr kommen, ſondern wir wurden einfach in ein Behäl nis eingeſpunnt, worin ſich außer zwei Strohſäcken nur wir allein befanden. Moſes reſaunte und poſaunte die halbe Nacht, er ſchimpfte auf die Berliner Polizei, auf mir und auf die Flöhe; denn es war in der heißen Sommer⸗ zeit. Ich war ſtill, ich hatte mich drein geſunden, denn ich hatte mir ſelber wieder gefunden, und Flöbe und herein kommt ein Menſch mit ein Schlüſſel und ſagt weiter nichts als: „Guten Morgen! Zum Raſierenlñn«ek Und hinter ihm her kommt en langer Menſch mit aufgekrämpte Aermel und en Scherbeutel. Nu hatte ich allerdings natürlich ſchon einen dreitägſchen Bart; aber noch meintage nich hatte ich mir eine frömde Hand in das Geſicht kommen laſſen. Ich ſage alſo: „Bitte, geben Sie mich das Geſchirr her, ich will mich ſelbſt raſieren“. g „Daß Sie ſich hier vor unſern ſichtlichen Augen den Hals abſchneiden!“ ſagt der Kerl mit die Schlüſ⸗ ſel.„Ne“, ſagt' er,„ſo dumm ſind wir hier nicht.“ Gott ſoll mich bewahren! Wo ſchlecht mußt' meine Sache ſtehen, daß ſie eine Handanlegung bei mir ver⸗ muteten! 5 Na, ich ſage aber nichts und ſetze mich wie ein Lamm auf die Schlachtbank; aber was ich geduldet, kann ſich jeder denken; denn ich habe überall einen ſtarlen Bart und diesmal einen dreitägſchen, und da⸗ zu bin ich noch in meine jungen Jahren hellſchen mit die Pocken behaft geweſen, weswegen Knüppel, der ümmer voll ſchlechte Witzen ſteckt— mein Geſicht ümmer das Waffelkucheneiſen nennt. Denken Sie ſich nun bei dieſen Vorausſetzungen dazu, daß dieſer Balbier nur ein einzigſtes Meſſer be⸗ ſaß, was for alle paſſen müßte, und Sie können ſich meine Torthur einbilden. Er ſchund mir alſo auch gehörig und mußte mir wegen der Blutung Feuerſchwamm auflegen, wodurch es ſich auch ſtoppte. Mit Moſeſſen gung es beſſer, weil er bloß einen eintägſchen hatte, obſchonſt er auch nüdliche Geſichler zog, als er unter dem Meſſer befindlich war. großes Bund mit ſie einen eine Einladung anzeigen. dl. Na, wir gungen nu auch mit und kamen en auf einem Hofe, allwo ein einfacher Stuhl ſtand, hinter dem eine Art Bettſchirm. ir, „Sitzen gehn!“ rief der Kerl und winkte mis gl „Wie Sie ſehen“, ſagte ich,„bün ich ſchn biert, und zu's zweilemal habe ich keine Luſt“. „Maul halten!“ ſagt er.„Sitzen gehn!“ Gewa Na, was ßpollte ich dazu ſagen? Die Gepa bätten ſie, und ich könnte mich ſo auch hinſeben,( täte mir jo doch nichts. Ich ſetze mir alſo. mt Wie ich nun ſo in der Erwartung ſitze, komm gor Menſch mit einer abſchreckenden Maſchinerie zum daß ſchein und ſtellt ſie mir gerade gegenüber, inde 9 er ſie auf mich richtet. 1 „Na, das is mir denn doch nich gleichg elta uus, ſpringe alſo auf und ſage:„Bleiben Sie mich mm Ding vom Leibe!“ w „ Sitzen bleiben!“ ruft der entfahmte Kerl „Ganz ſtill ſitzen bleiben!“ S Na, was ſollte ich tun, die Gewalt hätten Ich ſetz' mir alſo wieder.— Da fängt Moſes an zu lachen und ſagt': pole, Entſpekter, wiſſen Sie was Neues? Sie ſollch 55 graftert werden, ich kenn die Maſchinerie, ung nech 1 Mann mit der Decke überm Kopp iſt ein gewöyn„ Meſchantikus.“ 8* 8 W da bildung 1 „Potografiert?“ frage ich.„Moſes, tut „Gar nich“, ſagt er,„es iſt'ne bloße von Ihnen“. „Alſo“, Balbieren?“ bab ſag' ich,„es tut nich ſo weh als Jortſetzung lulu 5 bet. Tages⸗Aeberſicht. Paris, 5. Juni. Vor den Senatsausſchüſſen 15 Landgerichts halle ſch alt der Bes peng S — Die auf den Stichtag des 3. Juni berechnete für auswärtige Angelegenheiten und für Heeresangele⸗ die Anfang März ds. Js. erfolgte Verurteilung d er Großhandelsindexziffer des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt genheiten erklärte geſtern Miniſterpräſident Painleve, hieſigen Bahnhoffriſeurs Joh Rudolf Eichhorn zu he da gegenüber dem Stande vom 27. Mai(133,4) um 0,3 daß die erſten Truppenverſtärkungen nach Marokko ſchon faſſen. Eichhorn hatte im Sommer 1924 den Preiß ha Prozent auf 133,0 zurückgegangen. im Februar abgegangen ſeien. Bereits im Mirz habe für Haarſchneiden an Samstagen auf 1,50 Mark fel 29 —* Nach einer Pariſer Meldung hat der Arbeitsmi⸗ Marſchall Lyaulhey dringend nach weiteren Verſtärkun- geſetzt. Das Gericht war der Auffaſſung, daß der van an niſter in der Frage der Arbeitszeit der Saargruben gen verlangt. Dieſes Erſuchen habe er im April wie⸗ Eichhorn verlangte Preis zwar hoch aber berechti f all entſchieden, daß die Sechsſtundenſchicht entgegen den derholt. Als ſich der Druck der Rifftabylen bemerkkar ſei und ſprach den Augetlagten frei. In der Begrün, kr Anträgen der Grubendirektionen beizubehalten ſei. machte, habe Lyauthey auch Tanks, Flugzeuge und dung des Urteils wurde hervorgehoben daß ſeit Jaht 1 — Die Reichsregierung hat dem vorläufigen Reichs⸗ ſchwere Artillerie angefordert. Im Mai ſeien dann zehnten— vor dem Kriege an Sonntagen— ein et wirtſchaſtsrat den Entwurf eines Geſetzes über Zoll⸗ kleine franzöſiſche Poſten durch die Riffkabylen en e⸗ ſchlag üblich war; der Andrang an Samstagen be 8 änderungen zur Begutachtung vorgelegt. ſchloſſen worden, deren Befreiung notwendig wurde. deute für die Friſeure einen empfindlichen Schaden 8 — Die Danziger polniſchen Zollverhandlungen ſol⸗ Die Verluſte beliefen ſich bis zum 2. Juni auf 318 Die Bahnhofsgeſchäfte hätten der größeren Unkofen w. len am 8. Juni wieder aufgenommen werden. In pol⸗ Tote und 195 Vermißte, worunter ſich drei Fünftel wegen allerorts höhere Preiſe als die im Innern 15 3 8 die e daß die Eingeborene befänden. Städte gelegenen Geſchäſte* fi en ba u einer vollſtändi inigu 8 1 führen wen 8 ſtändigen Einigung Die Eiſenbahnkaiaſtrophe im polniſch en 55 1 97 9110. 1. 10 e her 15 0 a 1 5 N 5 8 5 7. e Korridor. den dae einde e e e gen zur Paktfrage bereits nach London abgegangen ſein Die Stellungnahme der polniſchen i —* ei der bevorſtehenden Beſprechung in Genf„Kulturträger.“ Na 5 e Sa 18 N Ge. 9 zwiſchen Chamberlain und Briand ſcheint man bereits Warſchau, 5. Juni. In der Sitzung der Ver⸗ fängnis ber Man halle. Sprengſloff unter R ſehr ins Einzelne zu gehen und den Sicherheitspakt ſo⸗ kehrskommiſſion erklärte der polniſche Eiſenbahnminiſer dem Heu verſteckt in der väterlichen Scheune des Hel 90 N 8 9 5 0 auf eine Interpellation des Abg. Bartel hin, daß Po- mann gefunden. a 8 Offiziere wegen ſchwerer Soldatenmißhandlungen zum b ee 1 5 olniſchen An Steinfurth(bei Wertheim), 5, Juni. au 6% e Teil zu Gefängnis bis zu einem Jahr, zum Teil zu 2 2 Gewalt“ ückzu ft ist 8 fahren.) Von einem Auto überfahren wurde 9 Feſtungshaft. köln„auf e 8 e Po en 13jährige Sohn des Kaufmanns Joſ. Alois Ame, de —“ In der vergangenen Woche iſt der franzöſiſche könne daher rechtlich nicht zur Ve ortung gezogen von hier, als er mit ſeinem Fahrrad zwiſchen K Banknotenumlauf um faſt eine Milliarde geſtiegen und werden. 5 ee e een ee ee e e e . jetzt 43 646 Millionen Franken. Infolge die⸗ N* 888 i blich nene le es ungünſtigen Ausweiſes i 6 8 henk erhebliche Quetſchungen bing 22—— ſes iſt der Frankenkurs 5 i ee 5 e ee ee e, Fahrrad 85 98 9 0 — age artezei en. Linz m ehl), 5. Juni. Ein Wied d 8 8 Berlin, 5. Juni. Die Friſt 5 8 U ich 0 3 5 8 1 1853 0 4 e 1 i die Amundſen für ſeine Rückkehr als letzten Termin ri eber vo er, der im Jahre zur 1 Weitere Ausdehnung der chineſiſchen vom Nord 0 be ei 5 at if nunme 8 verſtrichen. ſenartillerie in Cuxhaven eingezogen worden war an, 11 pol bezeichnet hat, if hr verſtrich i f ben e Anruhen. Heute werden, wie aus Spitzbergen gemeldet wird,[dann nach ſeiner Ausbildung nach Tſingtau kam, eh, u Uebergreifen auf Innerchina? die Begleitſchiffe not der Suche en lang der Pacleis-⸗ nach elffähriger Abweſenheit endlich in die Heimat 15 d 5 grenze beginnen. Die„Farm“ wird den Kurs nach rück. Nach Ausbruch des Weltkrieges machte er e. New Pork, 5. Juni. Der Generalkonſul der Norden und dann weſtwärts bis zur Amſterdam⸗In⸗ Kämpfe um Tſingtau mit und kam dann in japan c„ d Vereinigten Staaten in Schanghai, Cunningham, be⸗ ſel nehmen. Die„Hobbe“ wird verſuchen, oſtwärts bis Gefangenſchaft. Als er entlaſſen wurde, begab er 0 e. richtete an das amerikanische Staatsdepartement, es li. zum Nordlap auf Nordoſtland vorzudringen. Die mit einigen Kameraden nach Niederländtſch⸗Indeh] gen Anzeichen dafür vor, daß die n nicht auf„Farm“ muß ſich infolge ihrer ſchwächeren Konſtruktion wo er bis jetzt verweilte. 5 3 128 Schanghai beſchräntt bleibe, ſondern auf das Innere außerhalb des Treibeisgürtels halten. Bei der Be⸗ Lahr, 6. Juni. Geraubung ein 1 Chinas übergreifen werde. Cunningham ſchätt die ſatzung glaubt man, daß die Eisverhällniſſe zwiſchen Poſtpaketwagens.) Der Poſtpaletwag n Zahl der Streikenden auf etwa 150 000. Generalkon⸗ dem Nordpol und dem öſtlichen Grönland viel beer[dem hieſigen Bahnhofe wurde aufgebrochen; viele r ſul Jenkins in Kanton berichtele, die Studentendemon⸗ find als zwiſchen dem Pol und Spitzbergen und daß kete wurden aufgeriſſen und beraubt, wobei der z e ſtrationen ſeien zwar ein Fiasko geweſen, es müßten ſich daher die Expedition auf dem Weze zum Kap es beſonders auf Fleiſchwaren abgeſehen hatte. 3 aber demnächſt Geſechte zwiſchen den chineſiſchen Par⸗ Columbien befindet. Die Hoffnung, daß Amundſen Ettlingen, 5. Juni.(Ueber fall 8 teigängern erwartet werden. Kellog und Wilßaur hät? auf dem Luftwege doch noch zurückkehren werde, muß Sulzbach Winde e e N cht d f in de.. Schritte. Besprechungen über die einzuschlagenden] nun leider endgültig ſallen gelaſſen werden! 0er Jahren ſtehende Zinemermel zer Fridolin t 15 St 2 7 N 1 5 1 21 r: 27 5 N Ferans webelen JJ... ñðꝶ.. London, 5. Jun. Eine Meldung der„Ti. daß Amundſen in etwa 5 Wochen dort ankommen würde. erlangt has und in Lebensgefahr ſchwebt. Die 2 8 mes“ aus Tokio beſagt, daß die japaniſche Regierung Die frühere Behauptung Pearys, er hütte den Marſch] konnten noch nicht feſtgenommen werden. Vier 2 ihren Geſchäftsträger in Peking, Joſhizawa, beauftragt in 53 Tagen bewältigt, war ein weſentliches Argu⸗ ſchen die von der Gendarmerie verhaftet wurden a 3 in der Frage der Unruhen in Schanghai nur mit ment für die Zweifler, daß Peary überhaupt nicht am leugnen die Tat:.** en anderen fremden Mächten gemeinſam vorzugehen. Nordpol geweſen iſt. 3 Nachrichten von Amundſen wi bei Ueberlingen, 5. Juni.(Ein 9 111 90 Todesurteile ſollen an den geſangenen Aufrührern nicht werden von der Weſtküſte Grönlands aus früheſtens 18 5 N Unt 5„ 5. 2— 0 Stauweil mn vollſtreckt werden. Im allgemeinen ſei man in der ja- den Herbſt erwartet 8 f 55 unken,.) In Unter 5 ertrank im Billaftug R paniſchen Preſſe ebenſo wie in diplomatiſchen Kreiſen 8 5 er 10jährige Sohn eines Landwirtes von J ff be 1 U der Anſicht, die Bewegung gehe auf ruſſiſchen Einfluß 72 a Er vergnügte ſich auf einem 3 mit dem er a u zurück. N Aus dem badiſchen Lande. eh ene en an Boden, 8. Jug. Dieutſchland und die Unruhen in China. Schwetzingen, 5. Juni. Ftalteni de unfall.) Der Landwirt Longin Schairer 5 Berlin, 5. Juni. Wie aus Hamburg gemeldet Nacht im Schloß garten.) Aus Anlaß der Burghof verunglückte auf der Fahrt nach Pfullendee 1 wird, erhielt der Oſtaſiatiſche Verein Hamburg⸗Bremen Tagung des Badiſchen Forſtvereins veranſtaltet der[Er wurde in der Nähe der Happenmühle ſchwer h von der Handelskammer Shanghai einen Situationsbe⸗ Verkehrsverein am kommenden Sonntag im Schloſgar⸗ letzt aufgefunden und verſchied, ohne das Bem ue 3 richt über die dortigen Unruhen, nach dem die Studen- ten eine italieniſche Nacht mit feenhafter Beleuchtung] wieder erlangt zu haben. 5 b tenbewegung einen ausgeſprochen fremdenfeindlichen der Alleen und des Schloſſes, verbunden mit einem Donaueſchingen, 5. Juni.(Schweres He, 1 Charakter tragen ſoll. Das Leben der Deutſchen ſei Promenadenkonzert. gelunwetter.) Die Gemeinden Oberbaldee 1 aber nicht bedroht. Die Deutſchen würden nouwendi⸗ Friedrichsfeld, 5. Juni.(Die jüngſte ba⸗ Heidenhofen und Immenhöfe ſind in den letzten be 8 genfalls an der techniſchen und wirtſchaftlichen Nothilfe diſche Stadt.) Nach einem Beſchluß des Staats, von furchtbaren Hagelunwetlern heimgeſucht worre teilnehmen. Der Handel ſei vollkommen unterbunden. miniſteriums iſt der Gemeinde Friedrichsfeld auſ Grund Die Hagelkörner waren ſo groß, daß zum Beispiel 5 Die über London und Newyork hierher gelangten des§ 3, Abſ. 4 der Gemeindeordnung die Cigenſchaft Oberbaldingen die Leute auf dem Felde Schutz su, 0 Meldungen über die Lage in China ſind im Hinblick als Stadtgemeinde verliehen worden, gleichzeitig wurde mußten. Einer heimkehrenden Frau wurde der wur, i auf die Verſchiedenartigkeit der dortigen Intereſſen mit ſie in die Klaſſe der großen Gemeinden eingereiht. geſpannte Schirm durchlöchert und die Sch nden e b f großer Vorſicht aufzunehmen. Deutſcherſeits iſt feſtzu⸗ Nach dem neuen ſtaliſtiſchen Zahlenmaterial zählt die den von den Dächern herabgeſchlagen. Mit Beu heil, 9 ſtellen, daß die deutſchen Intereſſen weder mit den jüngſte badiſche Stadt 3741 Einwohner. Kopf und Händen kamen die Leute vom Felde gell d Intereſſen der chineſiſchen Regierung, noch mit denen Philippsburg, 5. Junt.(Bübiſche Tat.) In Heidenhofen hat beſonders der Klee ſchwer en. der Großmächte konform gehen. Deutſchland war an Hier wurden auf zwei Spargeläckern hieſiger Einwoh⸗ ten. Der Roggen iſt ſtreckenweiſe bis zu 100 Pie h 8 der geſamten Gegenaktion der Großmächte weder akv ner die Spargelhaufen zerſtört und die Spargelſtöcke vernichtet. Viele Fenſterſcheiben wurden durch n noch paſſiv beteiligt und iſt erſt durch die Ausrufung vernichtet. 300 Spargelſtöcke ſind auf dieſe Wei e un⸗ gelkörner zertrümmert. In den Gärlen habe 3 des Generalſtreiks durch die chineſiſche Handelskammer brauchbar gemacht worden. Den Tätern iſt man auf[ Slräucher mit den Beerenanſätzen gelitten. 1 in Shanghai von wirtſchaftlichen Nachteilen bedroht. der Spur. 22 5„ 8 . n. z.]⅛˙OA“]½¼ l1t,.] 6 ũmͥ n ̃]—·˙¹b.... ⅛qꝗmQemhęꝗ x ñꝗ]”.... ̃7⅛—5—eĩ————— 8 E 5. 5 26 tun mir nichts, was ich dem fruhzeitigen und man⸗ Sie gingen, und wir waren wieder eine Wel Abendteuer des Entſpekter Bräſig, 4 nigfaltigen Mangan unf Pferden ae ich ſchkief lang allein, da reird wieder aufgeſchloſſen, und 1 bürtig aus Meckelborg⸗Schwerin, 9 1 1955 7 91 müde und hatte die vorige Kerl mit das Schlüſſelkund kuckt in die Tür und von ihm ſelbſt erzählt. 13. 11 ge en e de„Miiemmen k. ler, Von Fritz Reuter. en andern Morgen wird die Tür aufgeſchloſſen, Das it nämlich gier die eingeführte Manier wil eh de Aus Nah und Fern. Berlin, 5. Juni.(paratyphus an der Send ener Polizeiſchule.) Am 22. Mai 5 ukten zwei Beamte bei der Polizeiſchule in Span⸗ hause i hohem Fieber und wurden dem Staatskranken⸗ 29 5 überwieſen. In den folgenden Tagen bis zum Nai erkrankten täglich weiter ein bis zwei Be⸗ im ganzen 6. In gleicher Weiſe wurde bei Paratyphus feſtgeſtellt. Das Befinden der er⸗ 155 Beamten iſt zur Zeit durchaus zufriedenſter⸗ mit Levensgefahr beſteht nicht. Die Erkrankung iſt amvboher Wahrſcheinlichkeit auf den Genuß von nich. Bea and freien Nahrungsmitteln zurückzuführen, die die 1 ſich ſelbſt gekauft hatten. Der Unterricht wurde er Erkrankungen abgebrochen und kann erſt ſticke esinfizierung der Räumlichkeiten, Kleidungs⸗ Kreis uſw. wieder aufgenommen werden. Durch den 8 arzt wurde feſtgeſtellt, daß die Einrichtungen der 1 un zeiſchule in Spandau bygieniſch völlig einwandfrei Ludwigshafen, 5. Juni. aeg e ie 50 einbrücke aus ein 2 (In den Rhein Geſtern abend ſprang von der in Mann, der ſeinen Rock hinterlegt 8 Fluten den Rhein und verſchwand ſofort in den dem 9 Nach verſchiedenen Ausweispapieren, die in kedigen 9 gefunden wurden, handelt es ſich um den Pfung 22 Jahre alten Fabrikarbeiter Jundblut von den gſtadt bei Darmſtadt. Was den jungen Mann in od getrieben hat, iſt noch unbekannt. Königsbach, 5. Juni. lebendi(Verbrannt.) gem Leibe verbrannt iſt der 47 Jahre Garten Peter Depre von hier. Er ſwaftigt mit dem Ausbrennen von Raupenneſtern lend Dabei wurden ufe Bei alte war in ſeinem be⸗ 185 1 1095 4 8 rand geſetzt, ſodaß er plötz⸗ a 5 5 hellen Flammen ſtand. Als auf ſeine Filfe⸗ ** ie Nachbarsleute herbeieilten, war ſein Körper daß und über mit ſchweren Brandwunden bedeckt, ſo⸗ b e nach einiger Zeit ſtarb. du Stettin, 5. Juni.(Drei Todesopfer von ſel Wurſtvergiftung.) Nach dem Genuß ——— ſtgemachter Wurſt erkrankte die Familie des Die. Holzhüter aus Zarnekow in Pommern. bach Eiftöpfige Familie mußte in das Krankenhaus fart wtargard gebracht werden, wo zun chſt die Mutter lt s bald darauf der Vater. In der letzten Nacht geſamt auch noch eine Tochter geſtorben, ſodaß ins⸗ den le drei Todesopfer zu beklagen ſind. Die bei⸗ Lehener, N der Familie befinden ſich in ſchwerer Höre b r 5 uſen(Elſaß), 5. Juni. Ein uner⸗ Haft(erbrechen ſpielte ſch in der Nähe der Ork Diarniſt ſchenweiler ab. Die 40 Jahre alte Thereſia Acker ih ar gleich nach dem Mittagsmahle nach dem arbeiten er Eltern gegangen, um dort noch einige Feld⸗ wieder zu verrichten. Sie wollte gegen 4 Uhr abends geblich zurück ſein. Die Mutter wartete jedoch ver⸗ mißten auf ihre Tochter. Bei der Suche nach der Ver⸗ 5 Rumpf fand man Arme und Beine, im Geſtrüpp den 5 lung zerſchnitten und zerſtückelt vor. Die Zerſtücke⸗ maßen 10 mit Sachkenntnis vorgenommen. Die Glied⸗ haut. an den Gelenken ausgeſchnitten, die Kop. men get dem Haare vom Kopfe, die Hände von den Ar⸗ zen rennt. Trotz intenſivſter Arbeit und trotz des gro⸗ ſämich eidarmerieaufgebots war es nicht gelungen, von. Gliedmaßen zu finden, die in einem Umkreis . Feſſſtellun 500 Meter zerſtreut ſcheinen. Bald nach der 8 5 aliſchen der grauſigen Tat, die auf einen ganz . Nerdacht 5 Luſtmord ſchließen ließ, begann ſich der Lelegraß er Täterſchaft auf die Perſon des 31jährigen L henarbeiters und gelernten Metzgers Teophil e 950 konzentrieren. Zwei Knaben aus Eſchen⸗ en daten ihn während der Zeit, in der das Ver⸗ gelben ſein mußte, in der Nähe des Tat⸗ 5 auch en. Ludwig ſoll die Ermordete in letzter ſünglichen mit Anträgen beläſtigt haben. Nach an⸗ 5 Mörder. Leugnen legte er ein Geſtändnis ab. Der ben Mord Inet jede Vergewaltigung und behauptet, . 1 aus anatomiſchen Gründen begangen zu ha⸗ den Rück at zunächſt ſeinem Opfer einen Meſſerſlich in en nahen derſetzt. Er ſchleppte dann den Körper in kußte 5 1 wo er ihn zerſtückelte. uchen woll örder en Schwefeltropfen in Die Polizei vor der Menge ſchützen, die ihn Er wurde ins Mühlhauſer Gefängnis Die beiden Beamten behaupten, in die Luft geſchoſſen zu Kleine Chronik. Ein ſchweres Bauunglück. Ein Bauunglück er⸗ eignete ſich an einem befonders belebten Verkehrs⸗ punkt Breslaus. An der Ecke der Viktorla⸗ und Kai⸗ ſer⸗Wilhelm⸗Straße wurde ein Leitergerüſt zur Erneue⸗ rung einer Haus faſſade dadurch umgeriſſen, daß ein daran befeſtigter Strick von einem vorbeifahrenden Au⸗ tobus erfaßt und durch eine unglückliche Verwickelung mitgezogen wurde. Vier in Dachhöhe auf dem Gerüſt beſchäftigte Arbeiter ſtürzten auf das Straßenpflaſter. Zwei waren ſofort tot, ein dritter ſtarb nach kurzer Zeit und der vierte, ein 15jähriger Lehrling, ligt ſchwerverletzt darnieder. Von einem Baum erſchlagen. In Potsdam flüchteten Spaziergänger im Luſtgarten während des Gewitterſturmes unter die alten Akazlen in die Nähe der Kanonen. So auch eine Frau Weſtphal aus Ber⸗ lin mit ihrer 21jährigen Tochter. Plötzlich ſiel ein alter Baum um und erſchlug die Tochter auf der Stelle. Die Mutter erlitt einen Beinbruch und wurde ins Viktoria⸗Krankenhaus in Potsdam gebracht. Vom Blitz erſchlagen. In Landgrafroda erſch'ug ein Blitz zwei Dienſtmädchen des Landwirtes Knoche, die mit ihrem Arbeitgeber vor dem praſſelnden Ge⸗ witterregen unter einem Baum Schutz geſucht hatten. Der Landwirt ſelbſt wurde betäubt, erholte ſi bald wieder. f„erholte ſich aber Schweres Automobilunglück. In Willingen kat ſich ein ſchweres Automobilunglück ereignet. Ein Auto, in dem ſich ein Ingenieur der Calmon⸗Werle aus Hamburg mit ſeiner Frau befand, rannte beim Ueber⸗ holen eines Radfahrers gegen einen Baum. Die bei⸗ den Inſaſſen wurden herausgeſchleudert, wobei der Ingenieur auf der Stelle den Tod fand, die Frau wurde ſchwer verletzt. Auch der Radfahrer erlitt ſchwere Verletzungen. HFlugzengabſturz über Barcelona. Aus Barece⸗ lona wird gemeldet, daß ein mit zwei Perſonen be⸗ ſetztes Militärflugzeug aus einer Höhe von 50 Meler abgeſtürzt iſt. Das Flugzeug fiel mitten in eine be⸗ lebte Straße. Die beiden Piloten konnten nur nich 415 Leichen geborgen werden. Von den Vorüberge⸗ henden iſt niemand verletzt worden. GEine neue Tornado⸗Kataſtrophe. Ein heft'ger Tornado wütete im Oſten des 8 Neben 1255 im weſtlichen Teil des Staates Jowa. Es ſind ver⸗ ſchiedene Ortſchaften ſchwer beſchädigt worden. Der Sachſchaden iſt ſehr groß. Die Zahl der Toten und Verwundeten iſt noch nicht feſtgeſtellt. Die Drahtver⸗ bindung mit den heimgeſuchten Gebieten iſt unter⸗ brochen. Bei einem Verſuchsflug abgeſtürzt. In Szege⸗ din in Ungarn unternahm der Chefarzt des Hertie Spitals, Dr. Boros, auf einem Flugzeug einen Ver⸗ ſuchsflun, um die Einflüſſe des Fliegens auf die menſchliche Konſtitution zu ſtudieren. Das Flugzeug ſtürzte aus einer Höhe von 200 Metern ab. Der Pi⸗ 1 857 auf der Stelle tot, Dr. Boros wurde ſchwer erletzt. 5 Af Aus dem Schnellzu I Zwei Autoinſaſſen erſchoſſen. In der Nähe der Sta⸗ tion Tauerlaken⸗Memel fahndeten zwei Beamte der Staatspolizei auf ein Spritſchmugglerauto, das gemeldet worden war. Nachts kehrte der Kraftwagen des Direktors Koncſius der litauiſchen Akio Bankas von einer Aus⸗ flugsfahrt nach Memel zurück. Der Wagen wurde von den Beamten angerufen. Da der Wagen ſich aber in ſchneller Fahrt befand, konnte er nicht auf der Stelle zum Halten gebracht werden, worauf die Beamten hinter dem Wagen herſchoſſen. Eine Kugel traf die Frau des Direktors und den Chauffeur in den Kopf, die beide ſofort tot waren. haben. Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 6. Juni Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Slizung vom 28 Mal und 2. Juni 1028. I. Die Grasverſteigerung wird teilweiſe genehmigt. 2. Gegen die ſäumigen Gemeindemieter ſollen nach fruchtloſer Verwarnung Räumungsurteile erwirkt werden. 3. In den Monaten Juni, Juli, Auguſt und September iſt die Sandgrube wie folgt geöffnet: Vormittags von 6—11 Uhr, nach⸗ mittags von 2—7 Uhr. 4. An Stelle des Gg. Alb. Volz wird Landwirt Hermann Bühler zum Vorſitzenden bei der Landwirtſchaftskammer⸗-Wahl ernannt. 5. Dem Arbeiter⸗Sportkartell Friedrichsfeld wird für den 14. Juni ein Platz zur Abhaltung des Reichsarbeiterſporttages überlaſſen 6. Eine Heranziehung ſportl. Veranſtaltungen zur Vergnügungsſteuer ſoll nicht erfolgen. 7. Die Ge⸗ meindegrundſtücke ſollen anfangs Auguſt neu verpachtet werden. 8. Gegen die verkürzte Abhör der 1922er Ge⸗ meinderechnung iſt nichts einzubenden. 9. Ein Ent⸗ wäſſerungsgeſuch wird genehmigt. z. Evang Kirchengemeinde. Am kommenden Sonn⸗ tag, den 7 Juni iſt hier Kirchenviſitation; nicht eine bürokratiſche Einrichtung ſieht unſere Kirche in einem ſolchen Tag, ſondern einen Tag, der dem ey kirchl. Gemeindeleben gewidmet iſt, der zur Selbſtprüfung und Arbeit in der Gemeinde anregen ſoll Nach dem Haupt gottesdienſt, in welchem auch Herr Kirchenrat von Schoepffer zur Gemeinde ſprechen wird, iſt Chriſtenlehre für beide Geſchlechter; daran ſchließt ſich unter dem Vorſitz des Herrn Dekans von Schoepffer eine Sitzung des Kirchengemeindeausſchuſſes Die Viſitationskom⸗ miſſion und der Kirchengemeinderat wohnen ſodann dem Jugendgottesdienſt an. Nachmittags iſt Beſuch der hieſigen evang Krankenpflegeſtation, des Gemeindehauſes und des Friedhofes. Wir laden die Gemeinde zum Beſuche des Hauptgottesdienſtes herzlich ein. Magoi im Film Eine recht überzeugende Reklame für ihre Erzeugniſſe führt die Maggi-Geſellſchaft zur Zeit durch Filmvorführungen und Koſtproben durch. Der Film gewährt intereſſante Einblicke ſowohl in die land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe als auch in die induſtriellen An⸗ lagen der weltbekannten Maggi⸗Werke in Singen a H. So ſieht man u. a Hunderte von Frauen und Mädchen mit dem Putzen der Gemüſe beſchäftigt Maſchinen be⸗ fördern das geputzte Gemüſe zu den Schneide⸗ u Waſch⸗ maſchinen. Die Hülſenfrüchte machen einen ähnlichen Gang durch. Als 3. Gruppe ſehen wir die Herſtellung der verſchiedenen Nudelſorten. Dann beginnt die eigent⸗ liche Fabrikation: Maggiwürze, Maggiwürfel und Maggi⸗ ſuppen werden in ihrem Herſtellungsgang vorgeführt, alles mit peinlichſter Sauberkeit. In den geſtern Nach⸗ mittag angeſetzten 2 Gratisvorſtellungen waren über 400 Kinder erſchienen, die ſich die dargereichten würzigen Suppen wohl ſchmecken ließen. Auch Abends bei den Hauptvorſtellungen werden nach dem 2 und 3. Teil von Angeſtellten der Werke Koſtproben verabreicht. Da auch die anderen Filmvorführungen, wie der Detektiv⸗Groß⸗ film„Im letzten Augenblick“ mit Stuart Webbs in der Hauptrolle und das Luſtſpiel„Im Hotel zur Nachtigall“, genug des Intereſſanten bieten, dürfte ein Beſuch nur zu empfehlen ſein. — Falſche Rentenbankſcheine. Seit einiger Zeit werden falſche Rentenbankſcheine zu 50 Rentenmark in den Verkehr gebracht, die den echten Scheinen im Untergrund⸗ muſter und auch im Waſſerzeichen ähnlich ſind, aber doch an dem unſauberen und manchmal verſchwommenen Druck, der mangelhaften Nummerierung und an den zu ſcharfen Kon⸗ turen des Waſſerzeichens ſowie an der abweichenden Be⸗ ſchaffenheit der Faſern unſchwer zu erkennen ſind. Das Publikum wird vor der Annahme der Falſchſtücke gewarnt und gebeten, von jedem Vorkommen der Scheine ſofort die nächſte Polizeidienſtſtelle zu benachrichtigen und die Ver⸗ breiter feſtnehmen zu laſſen. Für ſachdienliche Anterſtützung bei der Ermittlung der Fälſcher hat die Deutſche Renten⸗ bank eine Belohnung bis zu 2000 Reichsmark ausgeſetzt. 5 Bad. WMauernbund Ortsgruppe Seckenheim. — der morgen Sountag ſtattfindenden Land⸗ aftskammerwahl darf keines unſerer Mitglieder en dene* verdienten Landesvorſitzenden ken ihn Abend 8 Uhr ug der Wahlkommiſſton im„Bad. Hof“ a Der Vorſtand. Vanit Gebhard timme der Liſte des Landwirtſchaftl. Vereins, räſidium unſere Einigkeit zu zerſtören ſucht! 5 Einladugg. Wir haben zwei Aecher ewigen Klee (ca. 70 ar) 1. u. 2. Schur zu verkaufen. Näberes bei Obergärtner Deckert, Friedrichsfeld, Edingerſtraße. Agricola& Co. Ein Kleeatker und eine Niedwieſe zu vergeben. 2 mit Vo trag Sonntag Abend 3 Uhr im Oereinshaus allgemeine Versammlung der hieſigen Arbeiter⸗Vereine (Freie Turnerſchaft, Arbeiter⸗Geſangverein, Radfahrer, Arbeiterjugend u. Naturfreunde) des Gen. Ad. Haute ⸗ Breslau. heute Samstag Abend ½9 Uhr Witglieder- Versammlung der Soz. demokrat. Partei Vollzähliges Erſcheinen wird erwartet Die Vorſtandſchaft. Kriegerbund Seckenheim. Aus Anlaß des 75 jährigen Gründungs⸗ tages des Dragoner⸗Regiments 21(gelbe Dragoner) findet am 6., 7. und 8. Juni in der ehemaligen Garniſonsſtadt Bruchſal 2. Nogimenlslag u. Dengmalsenthüllung für die liofallenen des Regiments ſtatt. Dies den Kameraden genannten Regiments zur Kenntnis. Am 27. Juni beteiligt ſich der Verein am Jofährigen Jublläum des Kriegerbundes Ladenburg. Der Vorſtand. Radfahrerverein„All Heil“ morgen Abend f gemütliches Beiſammenſein A. Söllner, 1 Hauptſtraße 100. Der Klub veranſtaltet am denen Wbecenheiln b. 3 n sonnt ligt fi N dance 5 5 beteiligt ſich unſere 8 Sulelen in Negtarßauſen. bfahrt Ipielbeginn 1¼ Uhr. Prieftaubenverein Luftbote Geckenheim. Heute Abend ½9 Uhr Verſammilung im Lokal. Sonntag, den 7. Juni 1928, nachmittags von e Uhr ab im Saale„Zum Stern“ eine Tanz- Unterhaltung Der Vorſtand. en Uhr mit der Nebenbahn. eteiligung erwartet Der Vorſtand. ½ Uhr Sttspiel ermannnſchaft in Friedrichsfeld. ich /5 Uhr vom Lokal. Der Leiter. Jahlrei 93 8 8 Abend 8 Arbeitergeſangverein Vorwärts Secken heim. heute Samstag Abend 8 Uhr Vorstands-Sitzung. morgen Vormittag /½ 1 uhr Probe. wozu ergebenſt einladet Der Vorſtand. in unſerem Lokal(Nebenzimmei). Hierzu laden wir Frennde und Gönner mit Damen freundlichſt ein. Der Vorſtand. Frolwillge Feuerwehr dolkenbeln. Sonntag den 7. Juni 1928 2 findet die 8 zweite Uebung Der Vorſtand. Verlobungskarten in sauberer Ausführung liefert Druſttoroi des„eur-Bolon“. der Mannſchaft ſtatt.. Anzug: Rock, Gurt, Helm, Drilchhoſen, Beil, Rettungsleinen uſw Antreten früh 7 Uhr am Spritzenhaus. Kommando: Neubauer. .. —— Bei der Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung am 16. Juni d. Is. wird zum erſtenmal wieder ſeit der Volks⸗ zählung 1910 die Frage nach dem Religionsbekenntnis er⸗ hoben Sie iſt nicht nur vom Standpunkt der Kirchen⸗ und sech ſondern auch vom Standpunkt der Bevölkerungswiſſenſchaft von großem Belang. Denn die Verſchiebungen innerhalb der Konfeſſionen, wie wir ſie von Volkszählung zu Volkszählung feſtſtellen können, ſind zum kleinſten Teil auf Ueber⸗ und Austritte zurückzuführen. Vielmehr ſind ſie das Ergebnis der ſtarken Wanderungs⸗ bewegung, die ſich jahraus, jahrein innerhalb unſeres Volkes vollzieht und unter den Schlagworten„Landflucht“, „Zug nach der Stadt“,„Zug nach dem Weſten“ hinreichend bekannt iſt. Aus dem Religionsbekenntnis laſſen ſich des⸗ halb intereſſante Rückſchlüſſe auf die Binnenwanderung der Bevölkerung ziehen. Es iſt klar, daß es der Statiſtik bei der Frage nach der Konfeſſion nicht auf die Erfaſſung der religiöſen Geſinnung ankommt, zumal ſich innere Zustände und Merkmale naturgemäß jeder ſtatiſtiſchen Erfaſſung ent⸗ ziehen, daß ſie vielmehr nur die äußere Zugehörigkeit zu einer Religionsgeſellſchaft feſtſtellen will. Deshalb muß ſich jeder ſolange noch als evangeliſch, katholiſch, iſraelitiſch uſw. eintragen, als er nicht formell aus dieſen Religionsgemein⸗ ſchaften ausgetreten iſt. Wie über alle Angaben, wird auch über die des Religionsbekenntniſſes aufs ſtrengſte das Amtsgeheimnis gewahrt. Sie werden ausſchließlich zu ſtatiſtiſchen Zwecken verwertet, und an keine Behörde oder Privatperſon werden irgendwelche Auskünfte perſönlicher Art erteilt. Die Verfaſſung, die im Artikel 136 feſtſetzt, daß niemand verpflichtet iſt, ſeine religibhſe Ueberzeugung zu offenbaren, läßt eine ſolche Frage bei ſtatiſtiſchen Er⸗ hebungen ausdrücklich zu, weil der Einzelne gegen jede mißbräuchliche Verwendung ſeiner Angaben genügend ſichergeſtellt iſt. o 8 —— Schwierigkeiten det den Kourſſendungen. Die Wurfſendungen machen der Poſt Schwierigkeiten. Die Ab⸗ ender müſſen deshalb jetzt die Empfängergattung auf der orderſeite angeben. Sie kann dann auf der Druckſache ſelbſt fehlen. Auch wenn die Angabe auf der Druckſache ſelbſt ſteht, muß das Blatt ſo gefaltet ſein, daß die Empfängergattung auf die Außenſeite zu ſtehen kommt. — Sonderausgaben des Reichs⸗Kursbuches. Den vlel⸗ achen Wünſchen des Publikums entſprechend hat ſich die oſtverwaltung entſchloſſen, anläßlich des 75jährigen Jubi⸗ läums der Herausgabe des Reichs⸗Kursbuches Sonderaus⸗ gaben der drei erſten Teile des Werks zum Preiſe von 2 M. für jeden Teil herauszubringen. Jedem Teil wird ein alphabetiſches Verzeichnis der Eiſenbahn⸗, Kraftwagen⸗ und Dampfſchiffſtationen beigegeben werden; außerdem werden den einzelnen Teilen als Ergänzungen die Zufahrtſtraßen bezw. Uebergangsſtrecken beigefügt werden. — Ermäßigung der Fahrpreiſe für Jugendwanderer. Der Verkehrsausſchuß des Reichstages hat einen Antrag, der ſich mit der Herabſetzung der Ermäßigung der Per⸗ ſonenfahrpreiſe für Jugendwanderer befaßte, angenommen, der dahin geht, daß die Fahrpreiſe für die Jugendwande⸗ rungen wieder in den früheren Stand der 50prozentigen Ermäßigung eingeſetzt werden. 8 — Neue Arzneipreiſe. Die Preiſe vieler Arzneimittel änderten ſich am 1. Juni, ſo von Codein, Dermatol, Gua⸗ jacetin, Hyrgolum, Menthol, Nitroglyzerin, Proponal, Sulfoform, Tanargentan, Tanocol, Targeſin, Urotropin, Veronal, Veronal⸗Natrium, Pohimbin uſw. — Unzuſtellbare wertloſe Druckſachen. Nach§ 45 der Poſtordnung unterbleibt die Rückſendung unzuſtellbarer wertloſer Druckſachen, wenn nicht der Abſender die Kück⸗ ſendung durch einen Vermerk auf der Außenſeite der Sen⸗ dung verlangt hat. — Deutſches Reich, deutſches Rheinland. Von den neuen Briefmarken zur Tauſendjahrfeier des Rheinlandes hat die Reichsdruckerei jetzt die erſten zu 5 Pf. verſchickt. Solche zu 10 und 20 Pf. folgen etwas ſpäter. Sobald die Poſt⸗ anſtalten ausreichend damit verſehen find, werden in die⸗ ſen drei Werten nur noch Rheinlandmarken etwa bis Ende Oktober ausgegeben. Das Bild zeigt in der Mitte den Rhein, links eine Burgruine, rechts eine Hochofenanlage mit rauchenden Schornſteinen. Im Guillochenhintergrund erhebt ſich der Kopf eines Adlers mit gefiedertem Hals und ſchraffiertem Schnabel. Das Bild umgibt eine dunkle Leiſte mit den Worten: Deutſches Reich— Deutſches Rhein⸗ land. In den beiden oberen Ecken ſteht der Wertbetrag. Die Marken werden auf weißem Waffelmuſterpapier in 311 Uhr Chriſtenlehre für beide Geſchlechter. ½12 Uhr Kirchengemeindeausſchußverſammlung. ½ Uht Jugendgottesdienſt. Mädchenbund: Donnerstag abend 8 Uhr: Bundes abend Soltesddenf.-Oranung In der epangel. faech Sonntag, den 7. Juni 1925. Trinitatis. Kirchenviſitation, 7½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Kirchenchor. Pfarrer Kunz. des Dekans des Kirchenbezirks Mannhel Vikar Schütz. Anſprache v. Schoepffer an die Gemeinde. Vikar Schütz. Jugendvereinigungen. Jugendbund: Montag abend 8 Uhr: Spielen im Wald. 00 Mittwoch abend 8 Uhr: Pfiungſtfeier. Follgedlen- Henn n for Kalbol. fieche Feſt der hl. Dreifaltigkeit. Samstag: 2, 5, 8 Uhr Beichtgel genheit. Sonntag: 6 Uhr Beicht.— ½8 Uhr Frühmeſſe mit eh kommunion der Jungfrauen.— ½10 Uhr Hauptgoe 7 mit Salzweihe. Kollekte für die Theologen.— ½ Chriſtenlehre für die Mädchen.— 2 Uhr mda ½3 Uhr Jungfrauenkongregation.— ½4 Uhr Gemelſ 0 4 verſammlung im„Schloß“. SCHOLL NAAR RE Karten verwendet werden. Für die beizulegenden Mitteilungen dürfen nur noch Bogen zu 100 Stück und in arün. 10 rot. 20 blau. Rollen hergeſtellt, zu 5 Pf. Gdruntiert 2 nschd Auf zur Landwirtſchaftskammerwahl! zur Wahl für die Berufs-Norirelung der Pandmiriſchall! N Wahlpflichtig ſind alle Landwirte mit ihren wahlberech⸗ 0 tigten Angehörigen, die Standesbewußtſein haben. Landwirte leſt die Ausgabe 8 der Bad. Landwirtſchaftl. Zeitung vom 2. Juli 1925, dann wird es nicht mehr ſchwer fallen zu entſcheiden, wem die Stimme zu geben iſt. Zeigt den Führern die die Zerſplitterung wollen, daß Ihr nicht mit ihnen einig geht und wählt die gemeinsame Liste die dem Einigungswillen Rechnung trägt. lenapenſchaftsper bang u. Pandbung der badiſchen Landwirtſchaft UE IE UE Männer⸗Geſangverein 0 . 0 Cesang- Verein„Frohsinn“ Kolonie Seckenheim. Seckenheim(gegr. 1861). Probe Der Vorſtand 01 findet unser diesjähriges LD u. S. W. statt. D höflichst ein. Am Sonntag, 7. Juni 1925, ab 2 Uhr nachm. Wald-Fest bei der Seckenheimer Brücke verbunden mit Gesangsvorträgen, Kinderbelustigungen Ausschank ff. Pfisterer- Bräu. Hierzu laden wir Freunde und Gönner des Vereins Zimmer (unmöbliert) zu vermieten. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. Bel öchlafloſta gel Nervosität, innerer Unruhe ist Dr. Buflebs Schlaf- und Nerventee von ungemein wohltuender Wirkung. Wilhelm Höllstin AE E Der Vorstand. III I U Drogerie. ieugras⸗Dorſtoigerung. Das Domänenamt Mannh im verſteigert am Mittwoch, den 10. und Freikag, den 12. Juni jeweils vormittags 9 Uhr in Brühl, Gaſthaus „Zum Ochſen“ das Graserträgnis von ca. 270 ha der Kollerinſel und des vorderen Kollers. zur Huhuchl junger öchmeino empfehle: Leberthran-Emulsion Leberthran phosphorsauren Kalk Futter-Haferflocken Brockmann's Futterkalk Drogerie Höllstin. Kalb. Jüngm-Perein deltenbeln. Am kommenden Sonntag, 7. Juni betei igt ſich der Verein an der Fahnenweihe des Kalhol. Jungmänner⸗Vereins Vadenburg. Abmarſch der Einzelturner vormittags 7 Uhr vom Lokal„Zum Hirſch“. Abmarſch derjenigen, die nachmittags nachkommen um 12 Uhr vom Lokal. Sämtliche aktive und paſſioe Mitglieder des Vereins ſind in anbetracht der Nähe dieſes Feſtes zu zahl reicher Beteiligung freundl. eingeladen. Ebenfalls wird gebeten, daß alles in Sport erſcheint. 16 Der Vorſtand. Cbüng. Münnervorein detkenbelm. Die Mitglieder werden erſucht, ſich am Hauptgottesdienst am 7. Juni anlässlich der Kirchenvlsitatlon zahlreich beteiligen zu wollen. f Der Vorſtand. Seukle Abend 8 Uhr 55 5 0 Ein großes, 2 von heute bis 7. Juni großen aktuellen Ein äußerſt intereſſanter Induſtriefilm „55 S J den, Lächſpiele Seczenhein Pe abwechslungsreiches Programm ſteht uns 1. Heute und Sonntag abend 83, Uhr Vorführung des miaggl-Fllmes Naturaufnahmen. 4 Teile— Spieldauer 1 Stunde. Dieſe Vorführungen ſind mit einer Gratis-RKost probe von Maggi's Suppen u. Maggi's Fleiſchbrühe verbunden. 2. Anſchließend der gewaltige Detektiv⸗Großfilm: Im lehlon Kugenblig mit Stuart Webbs in der Hauptrolle. Dieſe Films haben Dank der Berühmtheit von Webbs überall einen durchſchlagenden Erfolg. 3. Für den gemütlichen Teil iſt ebenfalls reichlich geſorgt und werden die Lachfreudigen ebenfalls auf ihre Rechnung kommen in dem Luſtſpiel: Im Hotel zur Nachtigall —— bevor. mit wunderbaren in 6verſch. An ſowie Einzen i direkt an Peng Teilzahluge Verlangen neueſte ren Abbildungen Hans F Eiſe bann pro Ltr. 25 Pfg., bei Abnahme von 50 Ltr. Zu beziehen durch Obſtweingroßkelterei Hadum loulſch, mannheim Schwetzingerſtraße 148. 4 lch empfehle mein Lager in: Süürſen. Besen. binſeln, Fellen. Jolſonnulver. Pusiiöchern, fafchtelnen, ftlammern. Klelderbülgeln. Baränünfen, Turvorlagen, Ceunichnlomsern uc. Ludwig Qilmer, e lichlung! Anfolwein! Beſtellungen auf Apfelwein pro Liter 25 Pfg. nimmt entgegen L. Dollinger, Bäckerei, Luiſenſtr. 42. I Cher. 0. allo (Gußballabteilung) ul Morgen Sonntag fährt die ch 1 zum fälligen Serienſpiel nach Ki 1⁰ Abfahrt für beide Mannſchaften 1 ab Station Seckenheim. 10 Die 3. Mannſchaft ſpielt lobe gegen Ilvesheim auf hieſigem P 5 155 ünſcht. ach Zahlreiche Beteiligung eri a NB. Rad t n ſich 72 1 8 5 en— „Sängerbund“ Seckenlt ö (gegr. 1861) s Heute Abend ½9 Ahr Verſammlu im„Neckartal“. 0 Hierzu ſind alle Enge ſämtliche am Feſte tätig geweſen. ſchüſſe freundlichſt eingeladen. Borſte— Der N Fleferiaſel“ Jofteonfe Unſer Verein beteiligt ſich morg mittag 3 Uhr am Waldfeſt vereins„Frohſinn“ Station on, 2 Uhr bei Mitglied Zürn, Stegorſt Der 1 Heute Abend punkt/ 15 Beſtellungen wollen bis Dienstag auf⸗ gegeben werden. Vorstands- Sitzung 5