* Tages- und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruh⸗ 2 80 7 0 5 . E 5 „ 1. Seingspreis: Für den Monat Juni 1.40 Goldmk., frei ins E Rella. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. E Veilanden: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. 7 0 agen: Illustriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). N 2 2 Ah. z. 5 5 lüßungsnote und Sicherheitspakt. 7 7 a 2 g 7 i(Londoner Brief.) 22. London, 12. Juni 1925. 2 5 5 iſt bei der jetzigen Hitze tröſtlich, wenn man — dem Muhle, kann, daß Chamberlain mit Briand in ung uu! w eee eee een eee eee eee Sulſſe hien Garten des wunderbar gelegenen Chalet lun een Verſoit unter alten Bäumen an einem ſchö⸗ und 3 zwei Stunden lang über den Sicherheitspakt der Euch wohl über das ſo ſchwierige Slück Arbeit vorher Wwaffnungsnote geſprochen haben, nachdem ſie merhauf as Frühſtüct im eſeuumrankten luftigen Som⸗ beruhi e einnehmen konnten. Wenn dies Lunch nicht doßend eingewirkt hat, wäre es ein Wunder, ſehlte Ebambe nicht an Damengeſellſchaſt, da auch Frau cbenfallslain anweſend war und Sir Eric Drummond it der 9 ſeine Gemahlin mitgebracht hatte. Sodann Jef des eſiger des kleinen Reſtaurants früher Küchen⸗ Frühſti 0 aren geweſen und hat zu dieſem hiſtoriſchen ten. ſicherlich alle ſeine berühmte Kunſt aufgebo⸗ zun au dein nicht ungünſtiges Beginnen! Hat man ſcheinliah über die Abrüſtungs note geſprochen? Wahr⸗ Fugegenten e Vielleicht hat ſich Briand ſür das da 5 nommen in dieſem oder jenem Punkte be⸗ lichen 9 hamberlain wird dann wohl mit einer höf⸗ n hraſe und ſeinem gewöhnlichen rätſelhaften 85 8 works haben. lande man in England von vornherein an dem ſaßgeben feſthielt, daß nur der Verſailler Vertrag Jerfaillez ſein könne, hat man in Paris und in zuwenden mmer wieder ſo mancherlei dagegen ein⸗ lane gehabt. Aber das britiſche Kabinett hat ich den Fauptpunkt feſtgehalten, näm⸗ bedingt 9 aß der Ausführung der Bedingungen un⸗ „fort die Räumung folgen nezauch 1 ub darum darf aber die Ausführung, wenw debmen. Deeguem iſt. nicht zu viel Zeit in Anſpruch 105 britiſe as war ein großer Punkt, bei dem ſich Aschen ſche Kabinett auf die Gutachten ſeiner mili⸗ nente Arachverſtändigen ſtützen konnte, welche die ele narfsſäbiglet Teuſchlands äzerhaupt be⸗ — Se men müſſentritt Deutſchlands in den Völterbund kom⸗ erfüllen e um die Vorbedingungen für den Pakt zu a eutſchland könne, um die gefährliche Oſt⸗ Die franzöſiſche Sicherheitsnote. 5 De Informationen des„Matin“. lin“ 9 1 1 1 0 Q. Gl in, 13. Junſ, Wenn man dem„Ma⸗ erkanzoſſen ſchenten darf, ſollen die Gegenvorſchläge bot munſiſchen Regierung auf das deutſche Sicherheisan⸗ 1 lepalt eentlichen darin beſtehen, daß einmal ein u Rhein abgeſchloſſen werden ſoll zwiſchen den 4 1 N Naggien in intereſſierten Mächten England, Frankreich, N &. A eee M DN 3 N Schleds und Deutſchland, während weiterhin noch laedenen wble verträge zwiſchen Deutſchland und ver⸗ lieben 3 Frankreich ſpeziſizierten Staaten vor⸗ 5 in erte je nicht anders zu erwarten, werden tretonnt, 555 Linie Polen und die Tſchechoſlowakei ind ei Frankreich wünſcht. als Garant aufzu⸗ Aneages a1 91600 zeitig den Abſchluß eines derartigen ß westen Vorausſetzung für das Zuſtandekommem erdem ˖ lebnichen Sicherheitsvertrages anſieht. . Delſſchle die Forderung ausgeſprochen werden, nicht tteten, and, bevor die Sicherheitsverträge in n zuleet mitglied des Völkerbundes wird und Wangemahwid die Forderung erhoben, daß eine em nahme“ eines Vertragsunterzeichners nicht 6 enn gleichzuſetzen wäre. tate men Blatt dieſe Informationen des hinlänglich 10 die deulſchers beurteilt, ſo wäre hinzuzufügen. bun. kaum chen Sicherheilsvorſchläge vom Dezember Nene Wals 5 in ihr Gegenteil verkehrt werdem ulſchland urch dieſe Gegenvorſchläge. Denn wenn Rey ſeine Vorſchläge von einer vorberi⸗ cht haz i en ſeiner Oſtgrenzen abhängig ge⸗ 2 nunmehr von franzöſiſcher Seite er ſt en Gren zn n g dieſer aller Vernunft wider⸗ die Abe bungen verlangt wird, ſo iſt da⸗ dedif diesmal 5 ausgeſprochen, auf dem Wege tz ſionz edi wirklich freiwilligen Entſchließung dem r u nigen Verſailler Vertrag in ein ſſei⸗ für Deutſch⸗ b abermals aten ſcnetdender Weiſe zu ver⸗ — 55 daß wohin dann außerdem die Forderung wird dung eine Zwangsmaßnahme, die durch die „ ni 8 Vertragsunterzeichners hervorgerufen fehle Genf„Angriff“ im Sinne des zu Grabe ge⸗ die icht Protokolls angeſehen werden ſoll, iſt ein enlſache Wegreiflich. denn die Erinnerung an werdaſſion eros und darum Kleinigkeiten für vollſtändig der Leltgrdlten Im britiſchen Kabinett iſt zudem zu dem gedanke vertreten, daß man möglchſt ſchnell frage aus zuſchalten, am beſten als Mitglied des Völ⸗ kerbundes fahren, weil es dann ohne weiteres ſchieds⸗ gerichtliche Verhandlungen zu beantragen imſtande wäre. Zur Zulaſſung Deutſchlands in den Völkerbund iſt aber ein„Reinigungsgeſetz“, gewiſſermaßen eine Entlaſtungserteilung bezüglich ſeiner Verpflichtungen erforderlich. Die Tatſache, daß Deutſchland ſeine Ver⸗ iragsverpflichtungen in wirtſchaſtlicher Beziehung ge⸗ mäß des Dawes⸗Vertrages erfüllt hat, beziehungs⸗ weiſe erfüllt, iſt zur großen Befriedigung der briti⸗ ſchen Regierung erfolgt. Bleiben die Abrüſtungsver⸗ pflichtungen in wirtſchaftlicher Beziehung. Man ſteht) bier nun auf dem Standpunkt, daß ſinngemäß die Ent⸗ laſtungserteilung auch bezüglich der militäriſchen Ver⸗ pflichtungen erfolgen kann, wenn Deutſchland nach⸗ weiſen kann, daß es vor der Völkerbundsſitzung im September raſtlos, nach allen vernünftigerweiſe zu he⸗ genden Erwartungen bemüht geweſen iſt, die Erfül⸗ lung der Forderungen der Abrüſtungsnote zu errei⸗ chen, damit es alſo ſeine bona fides bewieſen hat. Dann wäre der große Stein aus dem Wege gerollt, Deutſchland könnte, als Mitglied des Bundes gleicher Rechte gewiß, an die Schiedsgerichtsfragen herantreten und auch nicht mehr zu Frantreich als außenſtehend angeſehen werden. Freilich bliebe die große Frage, ob Deutſchland den Antrag zur Zulaſſung ſtellen würde. Darüber kann man hier nicht prophezeien, ſondern in dieſer Beziehung nur Wünſche hegen. Man ſieht aus dieſem allem, daß die Paktfrage noch lange nicht in das eigentliche aktuelle Stadium, eintreten kann. Was man hier bisher geklärt hat, iſt nur die allgemeine Grundlinie. Es wäre alſo ganz fehlerhaſt, wenn man aus den freundlichen Unterhaltungen der beiden Staatsmänner nun gleich den Schluß ziehen wollte, daß man über den Berg iſt. Auch wenn Briand„über die letzte Hürde geſprungen“ ſein ſoll, ſo ſteht man damit doch nicht am Anfange, ſondern höchſtens vor demſelben. Denn man hat ſich hier um Einzelheiten noch gar nicht gekümmert. Keine vorſchnellen Erwar⸗ tungen hegen, heißt, ſich vor Enttäuſchungen bewah⸗ ren! Außerdem muß man noch daran erinnern, daß ſelbſt, wenn einmal Greiſbares vorliegt, die ganze Paktangelegenheit noch einmal den Dominions unter, breitet werden muß. Man weiß ja ganz genau, wle dieſe über Verpflichtungen im Oſten denken. So bleibt das große Fragezeichen. Appell an England und Amerika. In der Entwaffnungsnote erklären die Ententemächte unter Nr. 9 der allgemeinen Beſtimmungen ihre Bereit⸗ willigkeit, den Befehl zur Räumung der erſten Beſatzungs⸗ zone zu geben, ſobald die im dritten Teil des Memoran⸗ dums aufgezählten Verſtöße behoben ſein werden. Dieſe Zuſage hat inſofern einen Wert, als ſie das Anerkenntnis in ſich ſchließt, daß die im Vertrag von Verſailles vorge⸗ ſehenen Räumungsfriſten ſchon im Lauf ſind, daß alſo die Räumung der beſetzten Gebiete im 5., 10. und 15. Jahr nach dem Friedensſchluß zu erfolgen hat. Be⸗ einträchtigt wird das Zugeſtändnis nur durch den Zuſatz unter Nr. 10, wonach ein neuer ernſter Verſtoß Deutſchlands gegen irgend eine vertragliche Verpflichtung ein Hindernis darſtellt. Hier beginnen die Zweifel. Was iſt ein ernſter Verſtoß? Dürfen wir auf eine loyale Aus⸗ legung des Begriffs rechnen? Nach ſo vielen Enttäuſchun⸗ gen iſt der Glaube an franzöſiſche Loyalität erſchüttert. Die Note ſelbſt erſchüttert ihn von neuem; denn ſie iſt nichts als eine Zuſammenſtellung von Kleinig⸗ keiten, die für die Sicherung des in Waffen ſtrotzenden Frankreich keinerlei entſcheidende Bedeutung haben, und die nur darauf berechnet iſt, das Hauptziel der franzö⸗ ſiſchen Politik zu verſchleiern. Dieſes Ziel wurde, was wenig bekannt iſt, ſchon von Friedrich dem Großen in ſeinen„Betrachtungen über den Zuſtand des europäiſchen Staatenkörpers“ klar und ſcharf gekennzeichnet. Er ſchrieb:„Elſaß und Lothrin⸗ gen haben die Grenzen des franzöſiſchen Gebiets bis zum Rhein ausgedehnt; es bleibt der Wunſch übrig, daß der Rhein auch weiter unten die Grenze det inen lan Monarchie bilden möge. Frankreich verliert ſeinen Plan nicht aus den Augen und erwartet alles von dec Gunſt der Umſtände.“ Wie recht der große Preußenkönig hatte, zeigt die Mitteilung, die Doumergue am 12. Februar 1917 dem ruſſſſchen Zaren machte und die dahin ging, daß die linksrheiniſchen Gebiete von Deutſchland„ganz abge⸗ trennt und von jeder politiſchen und wirtſchaftlichen Ab⸗ hängigkeit von Deutſchland befreit“ werden müßten. Die⸗ jenigen linksrheiniſchen Gebiete, die dem Beſtand des fran⸗ zöſiſchen Territoriums nicht einverleibt würden, ſollten ein „autonomes und neutrales Staatsweſen“ bilden. Mit dieſem in den Iswolski⸗Bänden von Friedrich Stieve enthaltenen Dokument iſt bewieſen, daß auch die gegen⸗ wärtige franzöſiſche Regierung von der durch Ludwig XIV. gezogenen Linie ohne Not nicht abweicht. Jeder freiwil⸗ lige Verzicht würde ihr von der nationaliſtiſchen Seite Angriffe zuziehen, denen ſie nicht ſtandhalten könnte. Das mußte auch Herrfot einſehen, der deshalb in das Poin⸗ cariſtiſche Fahrwasser einlenkte. 5 Nur zwei Mächte in der Welt gibt es, die Frank⸗ reich von einer weiteren Vergewaltigung Deutſchlands zurückhalten könnten. Amerika und England. Ame⸗ rika hat das wirtſchaftliche, England das politiſche Mittel dazu in der Hand. Wenn Coolidge mit wirklicher. nicht nur scheinbarer Energie die Rückzahlung der Schulden 1 dert, die Franzoſen ſich alſo vor einer noch tieferen Zer⸗ rüttung ihrer Finanzen ſehen, dann werden ſie gefügig. Das zweite Hindernis kann England in den Weg ſtellen, indem es die Entente kündigt, wenn Frankreich nicht nachgibt. N Werden jene beiden Großſtaaten die Macht gebrauchen, die ihnen das Schickſal in die Hand gab, wird namentli England den erforderlichen Druck auf Wen üben? Die Rückſicht auf die eigenen Lebensintereſſen ſollte es nahe legen. Was will England letzten Endes? Frieden und Geſchäft. Beides wird gefährdet, wenn nicht endlich eine Beruhigung in Europa eintritt. Außerdem würde durch den Machtzuwachs, den Frankreich anſtrebt, das poli⸗ liche Gleichgewicht in Europa erheblich geſtört, alſo eng⸗ liſches Intereſſe empfindlich verletzt. Gründe genug, um die Boliden Ausdehnungsgelüſte einzuſchränken und den Politikern an der Seine ein Halt zuzurufen. Frank⸗ reich kennt dieſe Gründe und die darin liegenden Gefahren. Deshalb leugnet es ſeine Eroberungsabſichten und 12 0 von Weltfrieden und Gerechtigkeit. Diplomaten feiern ja immer ein Prinzip in dem Augenblick, wo ſie es verletzen wollen. In Wahrheit wird es ug Pläne ſo lange und ſo weit verfolgen, als es nicht auf unüberwindliche Schwie⸗ rigkeiten ſtößt. 5 i 0 f— 5—— 7 2 2 er Die Miniſterpräſidentenkonferenz. Erſt nach Eintreffen der Sicherheitsnote. de Berlin, 15. Juni. Die Konferenz der Miniſterpräſidenten mit der Reichs⸗ regierung mußte in letzter Stunde abgeſagt werden, weil es der Außenminiſter Dr. Streſemann für notwendig hielt, erſt das Eintreffen der alliierten Sicherheitsnote ſowie gewiſſe Auskünfte der deutſchen Botſchafter in London und Paris abzuwarten. Begreiflicherweiſe hat die Vertagung dieſer Konferenz in den Kreiſen der Länderregierungen eine ſtarke Verſtimmung hervorgerufen, zumal ein beſtimm⸗ ter Termin für die Wiedereinberufung nicht in Ausſicht genommen werden konnte. Der Reichskanzler hat a die Länderregierungen inzwiſchen davon verſtändigt, da in der diplomatiſchen Lage eine weſentliche Aende⸗ rung bevorſtehe und es unbedingt notwen⸗ dig ſein werde, die Entwicklung der Dinge, die vielleicht ſchon im Zeitraum von einer Woche zu wichtigen Entſcheidungen führen wird, abzuwarten. Allerdings beſtand auch bei der Reichsregierung ernſte Beſorgnis darüber, daß verfrühte Beſprechungen zwiſchen Reichskabinett und den einzelſtaat⸗ lichen Miniſterpräſidenten nur zu einer völlig ſchiefen Dar⸗ ſtellung der Lage führen könnten. In den Berliner amt⸗ lichen Kreiſen hofft man bis ſpäteſtens Ende der kommen⸗ den Woche über die außenpolitiſche Situation volle Klar⸗ heit zu gewinnen und dann eine neue Beſprechung mit den Länderregierungen anberaumen zu können. i Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Reichsregierung keiner⸗ lei Entſcheidungen treffen wird, bevor die Länderregierun⸗ gen Gelegenheit erhalten haben, ihre Stellung⸗ nahme zu den Entwaffnungsfragen und den an deren außenpolitiſchen Problemen zum Ausdruck zu bringen. Da von vornherein das Beſtreben vor⸗ herrſcht, volle Einmütigkeit zwiſchen Reich und Ländern herbeizuführen, beſteht kein Zweifel daran, daß die Län⸗ derregierungen über die jetzt laufenden diplomatiſchen Un⸗ terhaltungen eingehend informiert werden. Der Reichskanzler hat die Vertreter der Län⸗ derregierungen ausdrücklich erſucht, von ſich aus der Reichsregierung beſtimmte Vorſchläge zu unterbreiten, um die Grundlage für ein Zuſammengehen in den außen⸗ politiſchen Fragen zu ſchaffen. 1 5. Deuiſchland und der Völkerbund. Engliſcher Druck auf Deutſchland. d Berlin, 15. Juni. Wie wir von maßgebender unterrichteter Seite er⸗ fahren, übt die engliſche Diplomatie Pedenwärtig auf die Reichsregierung einen ſtarken Druck aus, um ſie zu veranlaſſen, entſcheidende Schritte hinſichtlich des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund zu unternehmen. Unter an⸗ derem hat die engliſche Regierung das Berliner Auswärtige Amt darauf hingewieſen, daß es ganz unmöglich ſein würde, zum Abſchluß eines Garantiepaktes zu kommen, ſolange Deutſchland außerhalb des Völkerbundes ſtehe. Nachdem die amerikaniſche Regierung es abgelehnt habe, als Garant für einen europäiſchen Friedenspakt aufzutreten, wie es Deutſchland in ſeinem Angebot vorgeſchlagen habe, könne nur der Völkerbund die volle Garantie für die Sicherheits⸗ abmachungen bieten. i Deutſch⸗polniſcher Zollkrieg? Warſchau, 13. Juni. Das Organ Korfantys will zu den deutſch⸗polniſchen Verhandlungen erfahren haben, daß die deuiſche Delegation von Polen für die Zeit des Provpiſoriums außer der Meiſtbegünſtigungs⸗ flauſel auch noch das Verbleiben der deutſchen Optan⸗ ten in Polen gefordert habe, wofür Deutſchland die Einfuhr von 60 000 Tonnen Kohlen monatlich zulaſ⸗ ſen wolle Das Blatt zieht daraus die Schlußfolge⸗ rung, daß Deutſchland den Zollkrieg wünſche und daß Polen den Handſchuh aufnehmen könne. Ein Bund der unterdrückten Völker. Berlin, 13. Juni. Wie die„Zeit“ von gulf unterrichteter Seite erfährt, ſind Beſtrebungen im Gange, die die Gründung eines Bundes der unter⸗ drückten Völker bezwecken. Die Vorverhandlungen ſind ſchon ziemlich gediehen, ſodaß mit der Gründung noch im Laufe des Monats Juni zu rechnen iſt. Die Grün⸗ dung ſelbſt wird in Berlin erfolgen. Die Anſchlußfrage in Genf. Das„ſentimentale“ Oeſterreich. Paris, 13. Juni. In einer Meldung des ⸗Pelit Pariſien“ wird beſtätigt, daß die Anſchlußfrage in Genf auch Gegenſtand der alliierten Geheimverhand⸗ lungen geweſen iſt. Briand habe in Genf erklärt, das Vertrauen Oeſterreichs zu ſich ſelbſt müſſe geſtärkt wer⸗ den, da es ſonſt aus Sentimentalität Deutſchland in die Arme fallen würde(1). Oeſterreich dürfe nicht länger ein Studienobjekt abgeben. Man müſſe es in der Ausführung ſeiner wirtſchaftlichen Pläne begünſti⸗ gen. Bei den Erörterungen in Genf iſt allgemein der Standpunkt vertreten worden, daß Oeſterreich mit ſei⸗ nen Nachbarn Zollyerträge und Wirtſchaftsabkommen bei evtl. Verzicht der Alliierten anf die Meiſtbegünſti⸗ gung treffen müſſe. Eine allgemeine Schuldenkonferenz. Waſhington, 13. Juni. Die angekündigte Schuldenkonferenz iſt von dem amerikaniſchen Staats⸗ ſelretär Mellon für Juli nach Waſhington einberufen worden. Gleichzeitig erwartet man im Juli eine bel⸗ giſche Schuldenfundierungskommiſſion weiter eine fran⸗ zöſiſche und italieniſche Verhandlungskommiſſion, ſo daß entgegen den bisherigen Wünſchen der amerikaniſchen Regierung eine allgemeine Schuldenkon⸗. ferenz als möglich erſcheint. Der Krieg in Marokko. Paris, 13. Juni. Die franzöſiſchen Berichte von der marokkaniſchen Front laſſen erkennen, daß die Rifleute im weſtlichen Frontabſchritt in der Richtung auf Uezzan vorgedrungen ſind und ſieben franzöſiſche Poſten abgeſchnitten haben. Ein Entlaſtungsvorſtoß der Gruppe Colombat blieb erfolglos. Die Kabilen ſind nunmehr nur noch 10 Kilometer von Fez entfernt. Im ganzen haben die Marokkaner im weſtlichen Front⸗ abſchnitt 11000 Mann eingeſetzt. Abd el Krim ſoll rückſichtslos die Diſziplin unter ſeinen Truppen auf⸗ rechterhalten und jeden Deſeuteur erſchießen laſſen. f Die Preſſeſtimmen aus London über die Marokko⸗ kämpfe laſſen die Beſorgnis erkennen, daß die Miß⸗ erfolge der Franzoſen notwendigerweiſe eine Rückwir⸗ kung auf die Haltung der geſamten Eingeborenenbevöl⸗ kebung Afrikas haben müſſe. Inſofern ſei auch Eng⸗ land an dem Ausgang der Kämpfe in Marokko inter⸗ eſſiert. Das Preſtige Abd el Krims ſei zweifellos durch ſeine Siege ſehr erhöht und habe ihn zu einem Helden und Nationalheros gemacht. Die Wirren in China. London, 13. Juni. Nach einer Meldung aus Schanghai iſt die fremdenſeindliche Strömung dort ge⸗ ſtern etwas abgeflaut. Marſchall Tſchangſolin hat in Tientſin erklärt, daß er bereit ſei, mit den Mächten zuſammen für die Beruhigung der Lage zu arbeiten. Er ſei davon überzeugt, daß alle Parteien in China entſchloſſen ſeien, das brutale Vorgehen der Auslän⸗ der in Schanghai nicht zu dulden und daß die Regie⸗ rung in Peking auf die Unterſtützung aller Chineſen rechnen könne, um die Lage im nationalen Sinne wie⸗ der herzuſtellen. Welches auch die unmittelbare Ur⸗ ſache der Unruhen in Schanghai geweſen ſei, ſo ſei die grundlegende Urſache doch das tadelnswerte Ver⸗ halten der Ausländer gegenüber der einheimiſchen Be⸗ völkerung. Das chineſiſche Außenamt in Peking hat eine Mitteilung veröffentlicht, in der erklärt wird, daß die chineſiſche Regierung von dem aufrichtigen Wunſche beſeelt ſei, eine Beruhigung der Lage herbei⸗ zuführen. Aus dieſem Grunde habe ſie Delegierte nach Schanghai geſandt, um mit den ausländiſchen Konſuln über die Mittel und Wege für die Wieder⸗ herſtellung normaler Verhältniſſe zu beraten. N Deuiſcher Reichstag. bes Berlin, 13. Juni. Innerpolitiſche Ausſprache. Der zweite Tag der innerpolitiſchen Ausſprache im Reichstag wurde von dem Demokraten Ko ch⸗Weſer eröff⸗ net. Er forderte den Innenminiſter auf, ſtatt an eine Verfaſſſungsreform lieber an eine Verwal⸗ tungsreform allergrößten Stiles heranzugehen. Er vermiſſe eine Denkſchrift und eine Vorlage der Regierung, wie dieſe ſich die für notwendig gehaltenen Aenderungen vorſtelle. Seitdem Hindenburg ſich für die demokratiſche Verfaſſung erklärt habe, ſei eine Aenderung dieſer Verfaſ⸗ ſung in ihren Grundzügen nicht mehr möglich. Der Redner ſprach ſich gegen einen Verfaſſungsausſchuß aus. Der Wirtſchaſtsparteiler Petzold erklärte: Wir wollen eine Fortentwicklung der Reichsverfaſſung auf verfaſſungs⸗ mäßigem Wege. Die Beſtimmungen über das Wahl⸗ alter müſſen unbeding geändert werden. Das Wahlalter muß herabgeſetzt werden. Zur Aenderung der deutſchen Flagge in Schwarz Weiß ⸗Rot iſt die Zeit jetzt noch nicht gekommen. Wir wünſchen, daß dieſe Frage vorläufig von der Erörterung abgeſetzt bleibt. Eines Volkstrauertages bedürfen wir als eines Tages der Beſin⸗ nung und der Erinnerung an die Kriegsopfer. Ebenſo wünſchen wir lebhaft die Einführung eines allgemeinen maten an dem alle Parteikämpfe ſchweigen müſſen. Der Deutſchbannoveraner Nolte wandte ſich gegen jeden Verſuch, den Artikel 18 der Verfaſſung wieder auf⸗ zuheben. Der bayeriſche Volksparteiler Leicht wies darauf hin, daß die Arbeit des geiſtigen Aufbaues, die Hauptaufgabe des Innenminiſteriums, nur auf der Grundlage chriſtlicher Ideen und verfaſſungsmäßigen Fortſchreitens vor ſich gehen könne. Jede gewaltſame Verfaſſungsände⸗ rung ſei abzulehnen. Der Redner begrüßte daher die Anregung, einen Verfaſſungsausſchuß einzu⸗ ſetzen. Die Weimarer Verfaſſung ſei tatſächlich verbeſſe⸗ rungsbedürftig und verbeſſerungsfähig. Reichsaußenminiſter Schiele führte aus: Wir werden in der nächſten Zeit, wo ſich die politiſchen Wogen von außen vielleicht mit noch ſtärkerem Druck denn je gegen uns heranwälzen werden, die ganze Seele unſeres Volkes, un⸗ ſere ganze innere Kraft brauchen. Deshalb dürfen wir nicht ablaſſen von dem, was man gemeinhin den Glauben an die Nation nennt. Darin muß ſich die ganze Verantwort⸗ lichkeit der einzelnen Perſönlichkeit ausdrücken.— Das Reichsinnenminiſterium iſt das Miniſtrium, das den Ge⸗ danken der Reichseinheit, der ſtaatlichen Einheit nach innen zu vertreten hat, daneben aber auch den Gedanken der Volkseinheit, der ſozialen Einheit. Was dem Reichsinnen⸗ miniſterium nach der Abſpaltung auf dem Gebiete der Wirtſchaft und der Arbeit geblieben iſt, iſt das beide ver⸗ bindende: Das deutſche Volk als Ganzes, das am Anfang und am Ende aller Wirtſchaft und aller Einheit ſteht, das Fortleben und das Gedeihen des Volkes, ſein Schulweſen, ſeine Erziehung, das Geſundheitsweſen, die Wohlfahrts⸗ pflege, kurzum die geſamte deutſche ſtagtsbürgerliche Ord⸗ nung und geiſtige Kultur. Nach Miniſter Schiele ſprachen noch der Völkiſche Kube, der das parlamentariſche Syſtem grundſätzlich ablehnte, der Sozialdemokrat Roſen fel d, der die Rede des Mini⸗ ſters Schiele ſcharf kritiſierte, und der Deutſchnationale Schlange ⸗Schöningen, der ſich gegen eine ſofortige Aus⸗ tragung des Streites um die Staatsform ausſprach und zur Einigkeit gegenüber dem Auslande aufrief. Die beiden letzten Redner ſprachen ſchon als Vertreter der zweiten Rednerſerie. Gegen ½7 Uhr wurde dann die Beſchlußunfähigkeit des Hauſes mit Erfolg bzweifelt und die Weiterberatung des Innenetaäts dementſprechend auf Montag vertagt. Ein inzwiſchen eingebrachtes Mißtrauensvotum der Kommu⸗ niſten gegen den Innenminiſter Schiele kam nicht mehr zur Abſtimmung. f 8 1. Der Haushaltsausſchuß des Reichstags geneh⸗ migte eine Reihe von Anträgen des Sparausſchuſſes, die im weſentlichen Erhöhungen der Summen für Bildung und Schulen enthalten, u. a. für die Akademie der Arbeit in Frankfurt. 500 000 Mark werden beſtimmt zur Förderung der auf die geſundheitliche Hebung des Volkes gerichteten Veſtrobungen. Angenommen wurden weiter Anträge, wo⸗ FFC N 2 ee 1555 in allen Ländern ſechs Wochenſtunden für Lek ö? übungen eingeführt werden. In den oberen Klaſſen d Volks⸗, Mittel⸗ und höheren Schulen ſoll Geſundheit unterricht als Pflichtfach eingeführt werden. Den Ve faſſungsdrucken ſoll bei ihrer Uebergabe an die Schulentl werden. der Sozialdemokratie, wonach das Reichsgeſetz für In mit. Ausnahme der Kommuniſten, wonach die Veranſta trittsgeld ſteuerfrei ſein ſoll, endlich eine Zentrums ren für Deutſchlands Zukunft aus dem bedrohlich zune menden Geburtenrückgang. Zur Unterſtützung Junglehrer wurden 6 Millionen bewilligt, für den Erw terungsbau des Deutſchen Stadions 1 Million Mark. Die Kapitalverkehrsſteuern. der Geſetzentwurf zur Aenderung der Verkehr die im Rahmen dieſes Geſetzentwufes enthaltene A ende rung der Kapitalverkehrsſteuer behan Hierzu wurde von Seiten der Regierung ausgeführt d talerhöhungen von Geſellſchaften fällig werdenden Geſe ſchaftsſteuer nach dem Kapitalverkehrsſteuergeſetz bis 7% vom Hundert betrug. Dieſer Normalſatz ſei dur inzwiſchen erlaſſenen Steuermilderungsverordnungen 5 vom Hundert herabgeſetzt worden. Der vorliegende ſchaftsſt euer vor. Der Ausſchuß entſchied ſich füt in der Regierungsvorlage enthaltenen Steuerſatz vo Prozent. Es ſoll alſo Paragraph 11 des Kapitalverke ſteuergeſetzes dahin abgeändert werden, daß die Ste ſteuer führte in der Regierungsvorlage auch zu einer abſetzung der Fuſſionsſteuer auf 2 Prozent. her betrug die Fuſionsſteuer die Hälfte des Normalſa der Reichsregierung aus, daß dieſe Steuerſätze nach kehr zur feſten Währung abgebaut worden ſeien. ſei für Kundengeſchäfte ein Steuerſatz von 6 vom und für Händlergeſchäfte von 2 vom Tauſend in für die Umſätze von Aktien vor, und zwar beim Kun Hundert. enthaltenen Steuerbeſtimmungen zuzuſtimmen, nahm zur Abänderung(Ermäßigung und Aufhebung) von der Börſenumſatzſteuer vorſieht. 5 N Ein Vertreter der Reichsregierung führte hierzu Reich und zur anderen Hälfte den Ländern zukam,; ſeit Neuregelung des Finanzausgleichs zwiſchen Rei vepflichtet ſind, die Gemeinden an der Steuer mit ſtens der Hälfte zu beteiligen. Als Zuſchläge zur Gru Hundert erhoben werden. Die Erhebung einer Geſa von vier und vier 1 Nun ſoll im Rahmen der Neuregelung des Steuerwe eins vom Hundert, alſo eine Senkung auf drei Prozen folgen. a regierung bei, die im Regelfalle eine Belaſtung alſo eine Geſamtbelaſtung von 5bis 7 ergeben. W 5 Roman von Elsbeth Borchart. 1. Fo. etzung.(Nachdruck verboten.) „Törichtes Geſchwätz iſt es, weiter nichts. Mit ein⸗ unddreißig Jahren, wo andere Frauen in der Blüte und Kraft ihres Lebens ſtehen, ſchon dem Siechtum verfallen zu ſein, jede Hoffnung auf Heilung begraben zu müſſen, das— ginge doch über menſchliches Emp⸗ finden hinaus.“ f „Gewiß iſt es ſehr traurig,“ gab die Gräfin, etwas erſchreckt über die leidenſchaftliche Art des Sohnes, zu, „doch dein Mitleid ſollte dich nicht zu weit führen und nicht Hoffnungen hegen und erwecken, die unerfüllbar find. Allem Anſchein nach hat die junge Frau ſich in ihr Schickſal ergeben und ſich mit ihrem Leiden abge⸗ funden. Raube ihr dieſe vielleicht mühſam errungene Reſignation nicht.“ „Das eben iſt ja das Unnatürliche und Peinvolle, daß ſie ſo reſigniert iſt. Ich wünſchte, ſie lehnte ſich auf und trotzte ihrem Schickſal.“ „Und was nützt Auflehnen und Trotzen?“ fragte die Gräfin.„Es vergrößert nur die Qual.“ Aribert zuckte die Achſeln und trat aus Fenſter. „Friedrich hat ſchon Mühe, meinen Fuchs zu hal⸗ ten,“ brach er das ihn peinigende Geſpräch ab,„ich muß machen, daß ich fortkomme.— Wiederſehen aller⸗ eits.“ b Die Gräfin rief ihrem mit ſchnellen, ſporenklirren⸗ den Schritten der Tür zueilenden Sohne nach, an die Gräfin Gerolſtein Grüße zu beſtellen und wandte ſich darauf an ihre Tochter, die ſich behaglich in ihren Stuhl zurückgelehnt hatte und ſoeben im Begriff war, die Zeitung, die der Bruder auf dem Tiſch hatte lie⸗ gen laſſen, zu ſtudieren.. f „Ich bin doch neugierig, wie er es auf Gerolſtein findet, und ob der neue Hauslehrer es verſtanden hat, ſich in Reſpekt zu ſetzen,“ ſagte ſie.„um Ariberts willen wäre es zu wünſchen. Er hat ſich mit dieſer Vormundſchaft eine rechte Laſt aufgebürdet.“ Linda ein und ſpielte gleichmütig mit todkranke Frau mit zwei „Oder auch— eine günſtige Gelegenheit!“ warf den Schleifen ihres eleganten Morgenkleides, nachdem ſie das Zei⸗ tungsblatt wieder auf den Tiſch gelegt hatte. „Was willſt du damit ſagen?“ fragte die Mutter. „Gott, du ſiehſt doch ſelbſt, Mama, wie brennend Aribert ſich für Waltraut von Gerolſtein intereſſiert. Glaubſt du, er würde ſich ſonſt ſo viel Mühe mit den ungezogenen Rangen geben?“ „Du erſchreckſt mich aufs tiefſte, Linda— ich glaubte, daß nur natürliches Mitleid—“ „Mitleid?“. Linda lachte auf.„Mitleid iſt der Anfang der Liebe, und eine Frau, die ſie nicht lieben, bemitlei⸗ den Männer auch nicht.“ „Aber Linda, ich bitte dich doch um alles in der Welt! Aribert wird doch nicht ſo töricht ſein und eine unerzogenen Kindern heira⸗ ten wollen!“ „Wenn er verliebt in die Frau iſt,— warum denn nicht? Ueberdies hörteſt du ja, wie er die Krankheit beurteilt.“ 5 „Das iſt ja nur Einbildung von ihm— er täuſcht ſich abſichtlich, und nachher— das Elend! Nicht aus⸗ zudenken wäre es!“ erwiderte die Gräfin klagend.„Als Majoratsherr von Stolzenau müßte er ganz beſonders vorſichtig ſein; ſeine Frau muß ihm einen geſunden Erben ſchenken. Und er hat ſo viele Chancen, ſo viele blühende Töchter unſerer Gutsnachbarn würden ihm mit Freuden folgen.“ „Freilich,“ gab Linda zu,„er iſt jetzt ein recht begehrter Artikel geworden. Kein Wunder! Stolzenau iſt das größte und reichſte Majorat der Umgegend. Mama,“ lenkte ſie jetzt geſchickt ab,„oft iſt es mir wie ein Traum, daß wir hier ſo plötzlich hineingeſchneit ſind und, aus den engen Verhältniſſen mit einem Male herausgeriſſen, jetzt in einem faſt ſchwindelndem Ueber⸗ fluß leben. Wer hätte es gedacht, daß der Onkel ſo plötzlich ſterben und der eigentliche Erbe verſchollen bleiben würde! Wie ein Märchen kommt es mir oft vor!“ —ͤ—————„ 1 FFP— 15 „In das du dich aber ſchnell genug hineinverſeche gelernt haſt,“ ſetzte die Mutter lächelnd fort, einen dert zeichnenden Blick auf die elegante Morgentoilette Tochter werfend. 5 1„N „Gott ja, Mama, man muß eben lernen, ſcch do, 5 alle Verhältniſſe hineinzufinden,“ erwiderte e, ebenfalls lachend.„Zudem iſt es ein berauſchendes le- E . fühl, ſich als Schweſter des Majoratsherrn von Sto nau jeden Wunſch erfüllen zu können, und eine gew Ausnahmeſtellung einzunehmen.“ 13 efällg 5 ein wenig die vielumworbene, unnahbare Königin ſo Du glaubſt nicht, wie mich das amüſtert er „Die du dir gründlich zunutze machſt.“ „Wieſo, Mama? Meinſt du, weil es mir 9 ſpielen? der Mittelpunkt aller Huldigungen zu ſein, die Mä ein wenig an der Naſe herumzuführen. Gott, dumm und arogant ſind doch die Männer!“ ammſt „Aber Kind,“ rief die Mutter erſchreckt,„wie komme du nur zu ſolchem harten Urteil?!“ als „Man macht eben ſeine Erfahrungen und Schweſter des Majoratsherrn noch mehr als ſonſt. hin⸗ „Aber haſt du denn vergeſſen, wie treu und gebend dich Kurt liebt?“ Ueber Lindas junges, frisches, lebenſprühendes G ſicht huſchte ein Schatten. „Laß das, Mama— das muß jetzt begraben „Wie?— höre ich recht? Du wollteſt—“ ich „Rege dich nur nicht auf. Du weißt, daß ich mn nicht feſt band. Soll ich etwa meine ſchönſten 6 vertrauern, alle ſich bietenden Fan Partie rückweiſen, um vielleicht einma g Warten die Frau eines vermögenloſen, einfach adli Hauptmanns zu werden, in die alten, kleinlichen 5 hältniſſe einer engen Garniſon, in die alte Miſere eine rückgeſtoßen zu werden! Nein, Mama, dazu iſt mir Liebe doch nicht ſtark genug. Ich bin der dumme, liebte Backfiſch von ehedem, der von einer himmel menden Liebe träumte und von ihr allein zu le glaubte, nicht mehr, ich bin älter, reifer, klüger worden! ortſezung Je ſeinl⸗ ö 5 5 ſenen ein Auszug aus dem Verſailler Diktat beigefüh 9 Angenommen wurden ferner eine Entſchließun gendwohlfahrt in vollem Umfange in Wirkſamke. geſetzt werden ſoll, und ein Antrag ſämtlicher Partei tung von Leibesübungen auch bei der Erhebung ein 11 ſchließung auf Vorlegung einer Denkſchrift über die elch 4 Berlin, 13. Jun Im Steuerausſchuß des Reichstages w ſteuern und des Verfahrens beraten. Zunächſt wude der Normalſatz, der insbeſondere bei Gründung und Ko, 1 entwurf ſchlage eine weitere Senkung der Ge edel i 1 eue. 4 vom Hundert des Wertes des Gegenſtandes beträgt. 4. Dieſe Herabſetzung des Normalſatzes der Geſellſat⸗ N Bis⸗ 1 g „, alſo 2½ vom Hundert. eee 1 Betreffs der Börſenumſatzſteuer führte ein Vert ig Der Entwurf ſchlage eine weitere Verabſetzung der 1 5 geſchäft 0,3 vom Hundert und beim Händlergeſchäft 0,7 v 9 g Der Ausſchuß beſchloß den in der Negierungsvotigt. gleichzeitig einen Antrag des Abg. Dr. Kulenke⸗ 1 (D. Pp.) an, der eine Ermächtigung der Reichsre agen 1 „ Hierauf wandte ſich der Ausſchuß den Aendern 5 gen der Grundgewerbeſteuer zu. aus- daß nach dem bisher geltenden Recht die Grunderwen N ſteuer 4 vom Hundert des gemeinen Wertes des rden I ſtücks betrage. Die Steuer, die urſprünglich zur don fuß ch 10 4 Ländern im April 1923 ausschließlich den Ländern zune 1 werbsſteuer können nach dem Finanzausgleichsgeſetz, h N eine Wertzuwachsſteuer nicht erhoben wird, bia ite 1 Jdc acht vom Hundert bilde die e 1 eine allgemeine Herabſetzung der Grunderwerbſteuer 1, 1 5„% N Der Ausſchuß trat den Vorſchlägen der Reich N 1 3, Prozent Reichsſteuer nebſt 2 bis 4 Prozent 76. re nach langem, 10 ————————ꝛꝛ ꝛ— ̃ Y—y—ͤ—— 4 2—— — 2 2 An Sohn ünſeres Dorfes von ſeinem Vater am blauen TT Montag Sackgeld. Als dieſer ihm das verweigerte, Wiriſchaftsrückblick. zündete er aus Rache das Haus an. Das Feuer griff 8 8 g 5 um ſich und das Tal bot bald ein Bild des Schreckens(Von unſerem wirtſchaftspolitiſchen Mitarbeiter.) und Jammers. Viele der Obdachloſen waren nicht Schon ſeit län den Zur verſichert und hatten alles verloren. Wenn auch die erlich i Veranſtaliung von Sammlungen in der Umgebung, uſw. die größte Not beſeitigte, ſo blieb doch noch viel ' ſolle Der Antrag Elend zurück und machte ſich erſt in ſpäteren Jahren 5 Sozia demokraten. De- ſo recht nühlbar, weil durch die Verſchuldung ſeyr viele „Doutſchnationalen und Kommunisten ange⸗ wangsvollſtreckungen vorgenommen werden mußten, ge, e en a ee, dee ee dene e nd ſtz e„ werden, ſie betrug das Fünſſache von heute un i Leſe amen dagegen. In Verbindung mit dent nach Jahrzehnten gelang es, etwas erträglichere Le⸗ trie dere 9 urf für Gebäudeſonderſteuer ſteht eine grö⸗ bens bedingungen zu ſchaffen. Der Brandſtifter mußte e ln.— Veſreiungah. e 1 15 r auf ſeine Tat mit 10 Jahren Zuchthaus büßen. 1 Mittwoch Kursverl 5 Zusa 52 55 e haft ichen 1 8 wurde 5 Waldshut, 13. Juni.(Unterſchlag ung) N 5 e . 5 t 9 gen aus Schwaningen wegen Unterſchlagung zu einer Je⸗ 1 1 e 2 1 5 5 ſängnisſtrafe von 6 Monaten, Jedoch wurde ihm eine Sozial. Aa eiſrenin 1 75 18 belchädſele 25 iche Bewührungsſriſt bis zum 1. Juli 1930 gewährt. boltwen und. e und A= 0 5..** 8 f eits 5 8 2 icher Unfall.) Der meiſt m d e enen l dend de la ſtürzte vom Heuw agen und zog ſich 9 5 n 3. 1 1 zu, die nach wenigen Standen den Tod des bra⸗ rmokratiſcher Antrag Annahme, der alle Mieter be⸗ ben Mal ede e 5 5 d ine d unter 3000 Mark Jahreseinkommen haben e ö 2 Sausbeſ demokratiſcher Antrag, wonach au Antrag der ie t eſitzer die Steuer ermäßigt werden ſoll, um den den ezſächliche Miele hinter dem Betrag zurückbleibt,. einer ausmachen müßte, wenn die Friedensmiete! dem K dals etozentigen Verzinſung des inveſtierten Kapi⸗ er Wiechkäme. Ebenfalls Annahme fand ein Antrag Wean ſchaftlichen Vereinigung, auch in Baden dem Welſe ader Wohnungszwangszvirtſchaft in gleicher tra den zubahnen, wie in Württemberg, und ein An⸗ nichts a gleichen Partei. der, ſoweit reichsgeſetzlich genteundexes beſtimmt fei, für die Verzinſung des berlanapitals mindeſtens die gleiche Steuerermäßigung Turch 8, wie für das aufgewertete fremde Kapital. je Rene, Annahme der verſchiedenen Anträge fand eiglerungsvorlage ihre Erledigung N 3 5 B ung mit fu 5 5 aute. Dama es, in der Zeit de ten J f N Aus dem badiſchen Cande„ baſt de im ebeklland eifrig mit Feanten fehler ma nn Nieß 2 ä ſt chen.) Der Juwelenhändler Abe. 1 e a Peek gel f 5 ur eam Bahn⸗ bon dus Frankfurt ſuchte durch Anzeigen den Ankauf. 1 geſälſch len 20⸗Frankenſcheinen er⸗ bring uwelen und ließ ſich die Steine in ein Hotel sollte die 1 57 Auftrage des Coulomb vertreiben lanten n; Den Verkäufer veranlaßte er dann, die Bril- 0 9215 Jedenſalis ſind dieſe Enthüllungen inſofern von in eine von Nieß zur Verfügung geſtellte Kaſ⸗] Zedeutung, als nun die verſchiedenen im Jahre 1923 Linzuſchließen angeblich um zu verhindern daz aufgetauchten Gerüchte, nach denen Frankenfälſchungen eine in der Zwiſchenzeit, die er zum Geldholen, von rechs des Rheines ins Rheinland gelangt ſein fol⸗ „ von n en a ber ee be 835 Aalig ſein dürften. Die gleichen Angeflagten zem unden. In Wellichleit wollte aber. 8 re ſelbrn an areichen Kolainſchmuggel be⸗ Vrin unbewach 1 d eben. azare ſelbſt iſt ein ſtarker Kokainiſt. Das illa achten Augenblick die Kaſſette mit ew Ur eil laut 1 i 3 8 und anten gegen eine andere aber leere vertauſchen i lanete für Coulomb, der ins Ausland geflüch⸗ f dam mit den Ederſteinen flüchtig gehen. Als 72 71 95 teberslängleche Zwangsarbeit, ar Lazare wollte leſes Belruzsmanöver in Mannheim verüben onate Gefängnis. helfer— cob erbat, neren 8 15 een i 5 zangebliche Schwiegerſohn Karl Königer aus, 9 7„. ine an den Betrügereien beteiligte Frauens⸗ Aus Nah und Fern fl gegangen. Berlin, 12. Juni.(Ein 16 lähriger 1 (V o m Starkſtrom Großkaufmann mit 15jähriger Get n, Bobe ntrale des Betriebes von tin.) Vor e niger Zeit fiel dem Fahnd ungsdienſt der erkmez kam der etwa 45 Jahre alte Berliner Kriminalpolizei in einem erſten Bertiner Ho⸗ Abe anbei hier der Starkſtromleitung zu tel ein Großkau mann aus wink n und deſſen 1992 kansport purde ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem auf, d ſehr jugend iich ausſal en und ſich durch ſehr eidelbenh dem Krankenhaus verſtarb große Geldausgaben verd sch ig machten. Rückſragen n 5 9 85 1 Adi 80 5 5 in München ergaben, daß ein 6. aun mit dem ude. Zwiſchen Schloß un olkenkuhr ang 5 i fl i e deren ee dee e e denen deen welehe de da beheigen Gärinenmen bei Heidelberg von einem 20⸗ den. Nun gelang es den jungen Mann, der mit einer enn geſchaae nner mit einem ſchweren Stein zu Vo⸗ anderen Frau in das gleiche Hotel zurückgekehrt war Halten. den und ihm die Attenkaſche mit 1700 Mk. zu faſſen. Es handelt ſich um einen 6jährigen Kauf⸗ Lübdbetrag dr Täter konnte verhaftet und ihm der mannslehrling, der ſich durch umfangreiche Unterſchla⸗ dertgänger d eder abgenomme nwerden. Er war der gungen Geld verſchaſſt hat, und um eine 13jährige 5 8 ohnzahlen Ueberfallenen, der mit der Regelung Schülerin. 10 Kehl, 13. en Beſcheid wußte. 5 Mörs, 12. Juni.(Zerſtückelt.) Der Motor⸗ . bergen e n Juni.(u unfall beim B öller⸗ radfahrer Knoll aus der Mörſer Kolonie Hochſtraß 0 ate ins in 9 lunläßlich des Jubiläums des Militär⸗ wollte in ſchnellem Tempo die Homberger Straße über⸗ Vs ant. Vo 5 mingen fand auch ein Böllerſchießen queren, wurde aber in dieſem Augenblick durch ein von I agnafnaben 2 dabei herumſtehenden Kindern wurden Lomberg kommendes Perfſonenauto von den Phönix⸗ ewagt batte ſich zu nahe an die Entladeſtelle her⸗ werken in Ruhrott erfaßt und— da das Auto in 40. 8 en, durch Brandwunden im Geſicht ſchwer s Kilometer⸗Geſchwindigkeit fuhr— 30 Meter weit mit⸗ m g e Kinder kamen mit leichteren Ver⸗ geſchleift. N Schnellbremſen wurde das Auto ge⸗ 5 g 8 gent einen Straßenmaſt geſchleudert, der Motorrad- 5 5 i 5 Juni.(Aus dem Zug ge⸗ fahrer geriet dazwiſchen 8 wurde buchſtäblich zer. Wenn es aber nicht gelingt, das Vertrauen der in⸗ und ringen) Ein kunges 17jqähriges Mädchen von ſtückelt. Die mitfahrende Dame wurde herabgeſchleu⸗ausländiſchen Geldgeber, das insbeſondere durch die Behand⸗ bpollte von Freiburg nach ihrem Heimats⸗ dert und lebensgefährlich verletzt, mehrere Knochen- lung der Aufwertungsfrage ſchwer untergraben iſt, wieder ten I ſetzte ſich unglückſeligerweiſe in den brüche wurden feſtgeſtellt. Von den ſechs Inſaſſen des herzuſtellen, ſo dürften alle dieſe Vorſchläge wirkungslos 5 n Perſonenzug, der nur an größeren Sta- Perſonenwagens wurde ein Kind ſchwer verwundet. verpuffen. Die Induſtrie muß vor einer weiteren Ent⸗ hr, bem Erſt als der Zug an Köndringen vor⸗ Eine ältere Dame wurde ſchwer, wenn auch nicht le⸗ ziehung der Betriebsmittel geſchützt werden, ſo daß ins⸗ 100 ohne erkte das Mädchen ſeinen Irrtum und bensgefährlich verletzt, der Lenker des Wagens, der beſondere von den großen Konzerngebilden aus nicht im⸗ e fahrende überlegen auf offener Strecke aus dem Direktorſohn der Phönirwerte, und zwei ältere Kinder mer wieder Aktienpakete zur Beſchaffung von Betriebs⸗ . itgeſchlen Zug. Es wurde erfaßt und ein erhielten ebenfalls Verletzungen. Sämtliche Perſonen ntitteln veräußert werden müſſen. Die Börſe wird erſt zer eift. Dabei wurde das Mädchen buch⸗ mußten zum Krankenhauſe gebracht werden. An dem aufatmen können, wenn der Reichstag ſeine die Wirtſchaft eilen und erlitt einen qualvollen Tod. Aufkommen des einen Kindes und der Begleitſahrerin und die Wiederaufbaubaſis ſehr ſtark berührenden Vera⸗ 2 13. Juni.(Tödlicher Auto⸗ des Motorrades wird gezweifelt. Kraftwagen und tungen über Steuern und die Aufwertungsfrage beendigt fei Ein ſchweres Automobilunglück ereignete Motorrad wurden zertrümmert. 8 hat und man eine grundlegende Aenderung in der bis⸗ üh auf der Landſtraße zwiſchen Müllheim Koblenz, 12. Juni.(Schweres E rplo⸗ herigen Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik erwarten kann. 8 digkeit un, Freiburger Auto fuhr in raſender[i ansunglück.— 3 Tote.) Ein ſchweres Ex⸗ 10 15 eit nach Baſel zu, konnte aber auf der ploſiousunglück ereignete ſich bei dem hier in Garniſon 5 7— gen nehmen Hach eine Kurve der Landſtraße nicht rich⸗ liegenden franzöſiſchen Feldartillerieregiment durch un⸗ Kunſt und Wiſſen. ne T und fuhr in größter Geſchwindigkeit ge⸗ vorſichtiges Nachfüllen eines verankerten Feſſelballons. 5 elegraphenſtange, die weggeriſſen wurde und Drei Soldaten wurden getötet, 4 Soldaten leicht und i Studienreiſe nach England. Das Auslandsamt der einen Baum. Tas Auto wurde vollſtän⸗ z ſchwer verletzt. Deuiſchen Studentenschaft organiſtert für Studenten der ert. Der Chauffeur erlitt ſo ſchwerg Coswig(reis Zerbſt), 12. Juni.(Raub Chemie und Ingenieurwiſſenſchaften im Auguſt eine Reiſe n, daß er kurz nach ſeiner Einlieferung in, mord an einer 79 jährigen Frau.) Spa⸗ nach England. Die Führung in England hat der Landes⸗ 5% krankenhaus ſtarb. Der Fahrgast, der in diergänger fanden im Walde bei Coswig die Leiche verband englischer Studenten übernommen. Für den Auf⸗ egen weggeſchleudert wurde, erlitt leichtere der 7 jährigen Witte Lentz aus Coswig. Die Frau enthalt in England ſind 14 Tage vorgeſehen. Die Reiſe N. on Inſaſſen eines kurz nachkommen⸗ war bölig entkleidet. Am Hals und Kopf hate ſie wird in den erſten Tagen des Auguſt in Berlin beginnen Au Do wurde den Verletzten die erſte Hilfe geleiſtet ſtarke Schnittwunden. Wie es heißt, führte die Frau und etwa am 20. dort enden. Die Koſten der Geſamtfahrt biber naueſchin 3 in Kind ihre geringe Barſchaſt ſtets bei ſich. Dieſe iſt ihr ge⸗ werden bei genügender Beteiligung 370 Mark nicht über⸗ bon Ra ren gen, 13. Juni.(Ein Kin d raubt worden. N ſteigen. Die Höhe der Teilnehmerzahl iſt auf dreißig feſt⸗ auf ledöſchin Der Landwirt Joſef Leichenauer Münch 12. Juni.(Aus dem Polizei geſetzt. Anmeldungen ſind bis zum 1. Juli an das us⸗ mit en hatte ſein verjähriges Söhnchen TT e den Nenn ee den e der Deutschen Studentenſchaft, Charlottenburg 5, mit de ängnis entflohen.) 2s dem Münchener 53 j 8 bei tes beladenen Wagen geſetzt. Durch A 5 11 g 1 5 Kurfürſtenallee Bau 12, zu richten. 5 ö ig Anfahren des Wagens fiel das Kind. Polizeigeſängn's enlſprangen zwei et vorübergehend U Ein Inſtitut für Luftrecht. Zu Beginn des Som⸗ 1 55 181 untergebrachte Häftlinge, die an Oeß erreich bezw. Un⸗ ift in in n f herunter. Dabei gingen dem Knaben ein dacht 5 3 mers iſt in Königsberg ein Inſtitut für Luftrecht gegrün⸗ Hint 5 2 5 14 8 garn ausgeliefert werden ſollten. Se hatten an einer ö N g.;. j nterrad über Füße und Leib. Das„ 5 i n 55 det worden. Das Inſtitut iſt eine rein wiſſenſchaftliche kur f Feuſterſeite über dem Gilter das Mu nerwerk beſeitigt, 50; i N zer Zeit tot. zwängten ſich durch die Oeſfnun 9 fi 8 5 Jorſchungsanſtalt und dient zugleich den Lehrzwecken der (Amt Bonndorf), 13. Juni.(Tra u⸗ 1 en 4 üpften Beltüchern f 55 ietzen ſich hin⸗ Univerſität. Es will an dem großen, den Erdkreis um⸗ enktag.) Morgen ſind es 50 Jahre 5 1 75 N f l 10 15 U. e———5 ſpannenden Werke der Schaffung und Fortbildung des i großen Brande 49 Gebzude, ener.„on dort e b c dee en ee, e ects witarbeften In dem Inſtitut wird eine Bi⸗ Bauernhäuſer und die Kirche einge“ Mauer.„ bliothek und ein Archiv geſammelt, und es werden darin E eAn einem Sommertage verlangte e 5 I ü planmäßig rechtswiſſenſchaftliche Arbeiten angefertigt 1 Sie ſich Linderung verſchaffen, Ver miſchtes. O der Holzverbrauch der Zeitung. Für die eines Doppelzentners Papier iſt ungefähr 2½ Aus einem Kubikmeter Holz werden Holzſtoff notwendig. etwa 10 Doppelzentner Holzſtoff gewonnen. Bedarf Deutſchlands, der 2½ Millionen Herſtellung Kilogramm Der jährliche Doppelzentner Holzſtoff beträgt, erfordert ſomit 250 000 Kubikmeter Solz. Da auf einem Hektar Wald jährlich wächſt, iſt eine Waldfläche von etwas Hektar notwendig, um den Bedarf der 4 Kubikmeter Holz mehr als 62 000 Papierfabrikation zu decken. Eine täglich einmal mit 10 Seiten erſcheinende Zeitung verbraucht wöchentlich 500 Doppelzentner, im Jahr alſo 26 000 Doppelzentner Papier, für deſſen Herſtellung demnach 16 000 Doppelzentner Holzſtoff oder 1600 Kubik⸗ meter Holz nötig ſind. Das Holz, welches auf einer 400 Hektar großen Waldfläche wächſt, wird demnach von einer Zeitung aufgebraucht. Die tägliche Zeitungsnummer, wenn ſie in einer Auflage von koſtet demnach täglich das Holz, Jahre wächſt. e Ein merkwürdiges Harakiri. Times berichten aus Imajukmura, daß 89 Jahren, der als 91 Jahre alt auf die 100 000 Exemplaren erſcheint, was auf einem Hektar im Die„Japan ein Greis von Liſte der⸗ jenigen geſetzt worden war, die zur Feier der ſilbernen Hochzeit des Mikadopaares Silberbecher erhielten, Ha⸗ rakiri begangen hat, indem er ſich die Bauchwand und die Kehle durchſchnitt, weil er— wie Brief erklärt— den Becher unter er in einem dieſen Umſtänden nicht annehmen, ihn aber auch nicht zurückweiſen könne, da dadurch irgend jemand als Urheber Zahl in Ungnade geſtürzt werden könne. einem Budapeſt er Ein myſteriöſer Fall. In der falſchen Straßenbahnwagen wurde ein an den Regierungskom⸗ miſſar Ripla gerichtetes Paket gefunden Fundbüro abgegeben. des Paretes verweigerte und auf dem Wegen verdächtigen Ausſehens der Adreſſat die Annahme. Die Oeffnung durch die Polizei im Beiſein eines Fach⸗ mannes für Sprengkörper förderte eine Blechdoſe mit Schießpulver und Zündſchnur zutage. Dem Inhalt war ein Zettel beigelegt, auf dem vermerkt war, daß dies nur eine Probebombe ſei. milien könnten Bomben geliefert werden. über den Vorfall iſt eingeleitet. Auch für ganze Fa⸗ Unterſuchung Mord mit Typhus bazillen. Aus Amerika kommt die erſchütternde Mitteilung, Rechts anwalt phusbazillen ermordet dem Tode des jungen wandter der Erbe Millionärs als des Millionenvermögens daß der junge Chicagoer Millionär Mac Clinton von ſeinem Vormund William Shepherd, mit Hilfe von Ty⸗ worden iſt, da Shepherd nach dem einziger Ver⸗ war. Morde mit Typhusbazillen oder anderen tödlichen Ba⸗ zillen ſind in verzeichnen. der Chronik der Verbrechen mehrfach zu Man denke an jenen öſterreichiſchen Ober⸗ leutnant, der ſeine Vordermänner in der Beförderung durch Ueberſendung mit Konfekt beſeitigte, das Auch in Italien jüngſt ein Verbrechen entdeckt worden, das mit von Cholera⸗Kulturen ausgeführt werden ſollte, die Kulturen nicht mehr um einen Mord zu ermöglichen, Typhusbazillen iſt darum nich auch die bequemſte im allgemeinen nicht feſtſtellen Typhusbazillen gefüllt war. nicht zum Ziele führte, da aktiv genug waren, Mord mit Hilfe von nur die modernſte, ſondern brechensart, da man mit iſt Hilfe aber Ver⸗ kann, daß es ſich um einen Mord handelt, denn Ty⸗ phuserkrankungen ſind etwas man dabei auf Mord ſchließen würde. 41150 Entdeckung beſteht darum für den elten. zu Alltägliches, als daß Die Gefahr Mörder ſehr Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 15. Juni — Voltszählung. Am 16. ds. Mts. findet eine allge⸗ meine Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung ſtatt. Durch die Zählung, die umfangreicher iſt als alle früheren Zäh⸗ lungen, ſollen neue Grundlagen zur Beurteilung der volks⸗ wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Deutſchen Reiches gewon⸗ nen werden. Die Zählung dient lediglich ſtatiſtiſchen Zwecken. Die Verwendung der Ergebniſſe zu ſteuerlichen oder ſonſtigen Zwecken iſt allen Behörden durch Reichsgeſetz vom 13. März 1925 verboten. Diejenigen Haushaltungen, welche die Zählbogen für die Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung noch nicht erhalten haben, wollen dies ſofort auf dem Rathaus Zimmer 5 angeben. — Bezahlt die Handwerkerrechnungen! Fortgeſetzt lau⸗ bei den Handwerkskammern bittere Klagen aus den Kreiſen des Handwerks darüber ein, daß die Handwerker⸗ rechnungen äußerſt langſam und zum Teil gar nicht bezahlt werden. Dies trifft insbeſondere auf die Gewerbe der Schneider, Schuhmacher, Schmiede, Wagner, Sattler, aber auch auf alle übrigen Gewerbe zu. Der Handwerker kommt dadurch in eine äußerſt ſchlimme Lage; er wird genötigt, ſeine Betriebsmittel auf lange Sicht an ſeine Kundſchaft auszuleihen und iſt nicht in der Lage, ſeinen Verpflichtun⸗ gen nachzukommen und neue Rohſtoffe und Halbfabrikate einzukaufen. Es hat dies ſchon zur Schließung von Hand⸗ werksbetrieben geführt. Die Handwerkerkreiſe richten da⸗ her die dringende Bitte an die Kundſchaft, die Handwerker⸗ rechnungen rechtzeitig zu bezahlen.. —— Blindenabzeichen. Die Blinden Deutſchlands haben einheitliche, für das Publikum ſichtbare Abzeichen erhalten. Sie haben die ungefähre Größe eines Fünfmarkſtückes, ein weißes Kreuz im roten Felde und werden auf der linken Bruſtſeite getragen. Das Publikum wird ſeine Hilfe jenen unglücklichen Mitmenſchen bei Straßenüberkreuzungen und ſonſtigen drohenden Gefahren gerne teilhaftig werden laſſen. — Weitere Gelegenheitsmarken. Beſondere Freimarken und eine amtliche Poſtkarte werden zur Deutſchen Verkehrs⸗ ausſtellung in München ausgegeben, grün zu 5 Pfennig und rot zu 10 Pfennig. Sie können auch nach dem Ausland ver⸗ wendet werden, ſind aber nur auf den beiden Poſtämtern der Ausſtellung und durch die Verſandſtelle für Sammler⸗ marken beim Poſtrechnungsamt in Berlin C 2 ſowie der Markenverkaufsſtelle der Reichspoſt in München 1 zu haben. Die Karte, zu 5 Pfennig zum Preiſe von 10 Pfennig wird auf der Ausſtellung in den Räumen der Reichsdruckerei auf einer Univerſalmaſchine hergeſtellt. Sie trägt auf der linken Seite eine ſinnbildliche Darſtellung in Fünffarbendruck nach dem Entwurfe von M. Eſchte. Sie iſt auf gelbem Karton gedruckt und wird fortlaufend numeriert. Die bei⸗ den Marken haben die Form eines liegenden Rechtecks. Das mittlere Feld zeigt ein ſtiliſtertes, geflügeltes Rad mit Blitzen und der Zahl 1925. Darüber ſteht die Wertziffer. Der umgebende Rahmen enthält die Worte Deutſche Ver⸗ kehrsausſtellung München, Deutſches Reich. — Wiederverleihung der Rettungsmedaille in Preußen. Das Preußiſche Staatsminiſterium hat beſchloſſen, die Ver⸗ leihung der Nettungsmedaille wieder aufzunehmen, nach⸗ dem ſich in den Beratungen herausgeſtellt hat, daß hierin kein Verſtoß gegen die Reichsverfaſſung erblickt werden kann, und nachdem auch die Reichsregierung vor einiger Zeit ſich auf den gleichen Standpunkt geſtellt hat. Mit der ſchleunigen Durchführung des Beſchluſſes des Staats⸗ e iſt das Miniſterium des Innern beauftragt worden. fen Inhalts. — Verbilligung ver Reiſegepäckverſicherung bei der Reichsbahn. Am 1. Juli tritt eine bedeutende Ermäßigung der Gebühren für die Verſicherung von Reiſegepäck dur Verſicherungsmarken in Kraft. Vom genannten eitpunkte ab werden auch Verſicherungspolicen mit 30tägiger Gel⸗ tungsdauer zum Preiſe von 10 Mark für je 1000 Mar Verſicherungswert ausgegeben; die bisherigen Policen füt 60 Tage werden beibehalten.— Die Gebühren für die Ver ſicherung für Expreßgut und Aufbewahrungsgepäck bleiben unverändert. 25 —— Kuckuck ruft aus dem Wald. Der Kuckuck ruft jetzt 5 aus weiter Ferne ſeinen eintönigen Geſang zu uns herüber. Selten wird man den Ruf dieſes Vogels aus der Nähe zu hören bekommen, da er einerſeits ſich grundſätzlich ſo fern wie möglich hält und außerdem auch in heit ſich ſofort beim Herannahen eines menſchlichen 0 jungen Singvögeln das Leben koſtet, da ſie von dem Kuckuck einfach aus dem Neſte gedrängt werden und verkommen müſſen, iſt der Kuckuck ein durchaus nu ˖ licher Vogel. Seine ſprichwörtlich gewordene Gefräßigkeit die ſtets mehreren ſchädlicher Raupen, von denen ein einziger Kuckuck im Lau eines Sommers eine unglaubliche Menge vertilgt. Es wü mithin eine Unvernunft ſein, den Kuckuck nachzuſtellen, un ihn auszurotten. Im übrigen hat jedoch er ſelbſt bereits dafür geſorgt, daß in dieſer Hinſicht nicht allzu viel Erfolge zu verzeichnen ſind. Das 5 Einfangen eines lebenden Ku denn ſelbſt dem Leimrutenfang geht der Kuckuck faſt vorſorglich aus dem Wege. Was man an lebenden Kuck in der Gefangenſchaft antrifft, ſind faſt ſtets in frü Jugend aus dem Neſt genommene und im Käfig gro 9 zogene Exemplare. 2 Deutſche Zugend⸗Kraft. Am 24. Mai fand Plankſtadt großes Fußball⸗Pokalſpiel, ver bunden 1 leichtathl. Wettkämpfen ſtatt. Ed. Geil errang ſich dabe! im Kugelſtoßen den 1. Preis(Ehrenpreis). Am Son den 7 Juni war es Ladenburg, das das Feſt der Fahn 1 weihe beging. Eingeleitet wurde dasſelbe durch ein Feſtgottesdienſt, wobei H. H. Ver.⸗Präſes Kaplan Wall, 5 die Feſtpredigt hielt Bei dem anſchließenden Einzee wetturnen(Geräte- und Volksturnen) konnten ſich folgen, Mitglieder Preiſe erringen: Geräte Mittelſtufe): m Eiſenhauer 3 Preis. Geräte(Unterſtufe): E⸗ Winkler Herm. Brauch 7, Joſef Rolli 9, Karl Schreck und Lud Mayer 11. Preis. Schüler⸗Geräteturnen: Edgar Knoch Franz Knoch und Auguſt Keller 6, Kurt Proß 7 5 Heierling 10., Paul Hirſch und Joſef Sackmann 11. Pr Volksturnen(Oberſtufe): Emil Zwingenberger 2 irſch Geil 3. Preis.(Bolkturnen(Mittelſtufe): Artur Ha 1. Preis. Volksturnen(Unterſtufe): Albert Zwin lo- berger 2. Preis Ferner erhielt der Verein im Kon gehen den 2. Preis(Ehrenpreis), im Vereinsturnen 17 2. Preis(Ehrenpreis). D. J. K⸗ Hen „ Die Mitglieder des Evang. Kirchen⸗ 5 gemeindeausſchuſſes werden auf Montag, 15. Juni d. J., abends 8 Ahr zu einer N Sitzung in den Konfirmandenſaal eingeladen. 5 Tagesordnung! Orts kirchenſteuervoranſchlag 192 5/26 Wir bitten dringend um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen Eine perſönliche Einladung zu dieſer Sitzung erfolgt nicht mehr, da der K⸗G⸗Ausſchuß am vergangenen Sonntag dieſen Termin 15 ſtimmt hat. f Der Vorſitzende: Kunz. Bruchleidende! Der Kauf eines Bruchbandes iſt Vertrauens⸗ ſache. Schlechtſitzende Bruchbänder ſind ebenſo läſtig und gefährlich wie der Bruch ſelbſt. Wollen ſo laſſen Sie ſich ein Bruchband „HPPII eſ. geſch., in meiner Werkſtätte nach Maß an⸗ ertigen. Ein Jahr Garantie auf jedes Bruchband. Sie können das Band Tag und Nacht tragen. Nur aus Leder ohne Feder angefertigt. Kein minderwertiger Gummigürtel! Kein unbequemer Stahl⸗ oder Elſenbügel! Sie werden bei mir durch einen Fachmann und keinen Lalen bedient. Ver⸗ langen Sie koſtenlos die Broſchüre über das Band. karl Unnerzagl, Bandagiſt, Pörruch l. B. Poſifach 39. NB. Bei Bezugnahme auf dieſe Zeitung und Einſendung von 50 Pfg. in Marken ſende ich Ihnen das Buch:„Ratgeber für Bruchleidende“ in verſchl. Umſchlag franko zu. Sammel ⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſ chaftl. Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. Stangenkäſe aus eigener Verbands⸗ molkerei eingetroffen. Gute Zwillich⸗Fruchtſäcke können im Lager beſtellt werden. Muſter vorhanden. Vom Oberfeld bis Hildaſtr. eine Kette Bekanntmachung. Am Ib. Juni 1925 findet eine Polli⸗, Merufs⸗ und Vetriebszählaug ſtatt. wirtſchaftet, wirtſchaftsbogen. gliedern einer Haushaltung ein eigenes Gewerbe(Handwerk oder Handelsbetrieb uſw), wenn auch nur im Nebenberuf, betrieben, ſo Dieſe Stand vom 15. auf 16. auszufüllen und zu unterſchreiben. Am 16. Juni d. J. erfolgt durch die Zähler, und zwar nachmittags beginnend. ſber bis ſontag, den 15. Juni d. 78, normiltags die piornach von ihm auszufüillonden Bogen nichl im Boſih hal, molle dies ſoſort bei ſeinem zimmer y. 5 angeben. Seckenheim, den 10. Juni 1925, erhalten. Die Einwohner werden erſucht, die Zähler bei Vor⸗ nahme der Zählung zu unterſtützen. g Die Zählpapiere wurden ausgeteilt. Jede Haushaltungsliſte, welches mehr als 500 qm Ackerland oder Garten be⸗ Thestergemeinde Seckenheim Haushaltung erhält mindeſtens eine „Die hofhnung auf gcgen Anfang ½9 Uhr. Samstag, den 20. Juni 1925 (Gastspiel des Frankfurter Künstler-Theaters) 6 Fischer-Tragödie in vier Akten von Hermann Heijer manns. Ende gegen 1! U. Kassenöffnung 8 Uhr. Jedes Mitglied einer Haushaltung, erhält außerdem einen Land⸗ und Forſt⸗ Wird von einem oder mehreren Mit⸗ hat es außerdem einen Gewerbebogen zu ſämtlichen Formulare ſind nach dem Lumma Mn E UU Anανετο̊ v růãma l, ͥͥͤ de e b) für Nichtmitglieder ab Montag, für weitere Veranstaltungen.) elle . 5 den 15. Juni bei den Verkaufes g, Rudolf Bentinger, Luisenstr.; Karl Raufelder, Hildastr. Cg. a Rosenstr; Gg. Zimmermann, Hildastr; Scheuermann, atio unn nnn n nA Ae Juni d. J. genau und zuverläſſig die Abholung der Bogen ſchwer, zühler oller auf dem Rulhaus La be Der Bürgermeiſter: Flachs. Dio Beleldlaung gegen Frl. zurück. Wilhelm Seitz und Eliſabeth Seitz. verloren gegangen. Abzugeben im Lager. Emma Seitz, Friedrichſtraße 101 nehmen wir hiermit 8 Wenn Sie wüssten 8 ne sicher und bequem Sie Ihre N ühneraugen und Hornhaut a, durch„Lebewofl“ los werden, würden Sie sich nicht erst mit minderwertigen Mitteln Ki Ueber 3000 Behörd,, Inſt. und Krankenh. ſind z. T. ſchon jahrel. Abnehmer. Bauernhäſe, zart, ſchunttf e ſt, ca. 9 P'd. Limburgerkäſe 68 Pfg p. Pfd., 72 Pfg, Pfd. 92 Pig, Edamer⸗ käſe, rote Kug in, Pfd. 92 Pfg., Schweizerkäſe, kuſchgelocht, Pf. 1.43 MN. in Paketen v. 10 Pfund, franko, Nachnahme. Nur reelle Ware! Carl Armbruſter Altrahlſtedt 8 (Südbolſtein) Fabrik C⸗ Großhandel Import Eine eiſerne Haliwage am Zriedhofweg ver⸗ loren gegangen. Abzugeben Luiſenſtraße 6. (C gelbornd nm Mann heim Ameisen, verbichtet 5 Splruscu Wünelm Höll Drogerie, goldgelb, 58 Pfa. p. Pfd., Wirtſchaftskäſe in Stamol Pfd⸗ Tilſiterkäſe einſchl. Verp, 62 hérumärgern.„Lebewonl“ wirkt durch den Filz- ring sofort schmerzlindernd. Kein Verrutschen, kein Festkleben am Strumpt. Seit 20 Jahren bewährt. Blechdose(8 Pflaster) 75 Pfg. in Drogerien und Apotheken zu haben. Germania-Drogerie W Höllstin, Verlangen Sie ausdrücklich Lsbewoh mit Fllzring Eine luste mit Jungen zu verkaufen. Friedrichſtr. 35. ſeiner Abgeſchieden, 9 Peſen⸗ ſcheu zurückzieht. Trotz ſeiner eigenartigen Brutmethode, wendet ſich in der Hauptſache gegen einige Sorten beſonde!? ckuck!“ iſt bis heute noch eine der größten Seltenheiten geblieb 5. heſter 1